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 2. OG - Muffige Ankleide

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Medusa
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Medusa
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BeitragThema: 2. OG - Muffige Ankleide
2. OG - Muffige Ankleide EmptySa 23 Mai 2020 - 9:33

Ortsname: Muffige Ankleide
Art: Raum
Spezielles: Süden - 2. OG
Beschreibung: Ein kleiner Raum in dem die Reste hölzerner Schränke zu erkennen sind. Zu mehr, als Brennholz, taugen diese jedoch nicht wirklich. Die Reste eines zerbrochenen Spiegels sind in der hinteren Ecke zu erkennen.



Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either


Zuletzt von Medusa am Di 27 Apr 2021 - 13:20 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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El

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BeitragThema: Re: 2. OG - Muffige Ankleide
2. OG - Muffige Ankleide EmptyMi 8 Jul 2020 - 16:48

Cf: Verfallenes Schlafgemach

Noch im verfallenen Schlafgemach stehend, waren lediglich die lauten Knallgeräusche auf der Etage zu vernehmen, als Charon die purpurrote Tür mit einem Zauber mehr oder minder gesprengt hatte. Kaum war der Knall verhallt, herrschte wieder Stille um die Truppe herum. Nur eine große Menge an aufgewirbeltem Staub ließ das gewaltvolle Eindringen in den Raum noch erahnen. El, die sofort wieder direkt hinter Charon stand, hustete einige Male, als ihr der herumwirbelnde Staub um die Nase wehte. Es brannte beinahe in den Augen - dabei trug sie ja eine Maske!
Der erste Blick mit dem strahlend blauen Auge der Magierin ging an dem Hünen vorbei, doch die Stille und der sich legende Staub verrieten, dass sich vor ihnen in dem Kämmerchen keine Gefahr begab. Ein großer, begehbarer Kleiderschrank war das hier quasi. Ob sie von hier aus irgendwo hinkämen? Und etwas herausfinden könnten? El nahm all ihren Mut zusammen und schritt über die Türschwelle in den kleinen Raum. Neugierig sah sie sich um und nahm alles auf, was sie sehen konnte. Auf dem Fußboden lag so unheimlich viel Staub. Noch viel mehr als in dem verfallenen Schlafgemach. Darunter ließ sich ein teurer, hölzerner Fußboden erkennen, der unter dem Druck ihrer Schuhe zu knarzen begann. Die Schrankfächer waren furchtbar alt und verfallen. Es fühlte sich an, als hätten sie eine Zeitreise in ein längst verlassenes Anwesen getätigt. An einer Kleiderstange hingen noch einige Stofffetzen, die vermuten ließen, dass es sich dabei einst um hübsche Kleider gehandelt hatte. El wollte lieber nichts anfassen, denn alles hier wirkte so vergänglich, dass es bei jeder Berührung zerfallen könnte. Durch die Magie von Charon waren schon einige der hölzernen Schrankbretter aus ihren Haltepunkten gerutscht. Irgendwie sah das hier nicht nur verlassen aus, sondern so, als hätte jemand alles mitgenommen, als er den Raum hinter sich ließ. Normalerweise waren ja in Ankleiden viele verschiedene Kleider, Schuhe und vielleicht sogar Schmuck, aber El sah hier nur ein paar zerfallene Fetzen und eine große Menge an Staub.
Was ihr aber doch ins Auge fiel, war etwas Glänzendes in der Ecke, was das Licht, welches von draußen ins Dunkle Zimmer fiel, erleuchtete. El trat vorsichtig näher an das funkelnde Teil heran und erkannte, dass es kaputt war. Am Boden funkelten und glitzerten ein paar... Scherben? Als sie auf eine der Glasscherben trat, schrak sie ein Stück weit zurück und wandte sich um. Das laute Knarzen hatte ihr einen Schrecken eingejagt. „Ein kaputter Spiegel... Aber wo ist der Rest?“, murmelte die schüchterne Magierin und bückte sich, um eine der Scherben anzuheben. Hier drin stank es fürchterlich... Muffig und alt... Man spürte den Staub in den Lungen kratzen. El merkte es hinter ihrer Maske erst recht spät. Sie musste husten, gerade als sie die Scherbe in die Hand nehmen wollte und schnitt sich in den Finger. Während sie die Hand hastig zurückzog und den blutenden Finger an ihren Pullover drückte und darin einwickelte, damit es nicht auffiel, stellte sie also fest: „Sieht aus wie eine Sackgasse... oder?“ Ob den Anderen in diesem muffigen, kleinen Nichts etwas ins Auge fiel?


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Shukketsu

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BeitragThema: Re: 2. OG - Muffige Ankleide
2. OG - Muffige Ankleide EmptyMi 15 Jul 2020 - 21:24

Und mit einem Knall hatte Charon die Tür geöffnet. Shukketsu konnte nicht sicher sein aber er vermutete, das der Magier viel zu viel Kraft benutzt hat, nur um zu demonstrieren, wie toll er doch ist und was für ein fähiger Anführer. Selbstverständlich sagte er das nicht, sondern dachte es nur, es wäre fatal die Gruppe schon so früh gegen sich zu bringen. Nachdem sich der aufgewirbelte Staub gelegt hatte und Shukketsu nicht mehr den Drang, verspürte seine Lunge auszuhusten, stellte er fest, das die maskierte Magierin dem glorreichen Türöffner in den Raum gefolgt ist. Von seiner Position hatte er keinen sonderlich guten Blick in den Raum, weswegen er ihnen folgte. Es schien sich um ein Kleiderzimmer zu handeln oder zumindest die Überreste von einem. Wäre Shukketsu ein Staubmagier, dann wäre dieser Raum ein Lotteriegewinn so viel Staub lag rum. Was für Kleidung hier verwahrt wurde, war nicht mehr mit Sicherheit feststellbar, da das einzige bisschen Stoff das noch zu finden war, nur noch Fetzen waren. Daneben waren noch ein paar alte Schrankfächer in katastrophalem Zustand im Raum. Da gerade niemand sonst etwas sagte, hörte Shukketsu die verschlossenere Magierin murmeln. "Ein kaputter Spiegel... Aber wo ist der Rest?" Was dazu führte, dass sich Shukketsu von seiner Stellung nahe der Tür noch einmal genauer umsah. Er konnte jedoch nichts erkennen, das die Frage beantworten würde, und lies die Frage deswegen unbeantwortet. In beiden Fällen konnte er aber keine weiteren Türen erkennen, weder reguläre noch Falltüren, wobei Letztere durch die Staubschicht leicht zu übersehen wären. Wieder kam ihm El voraus, als sie anmerkte, dass es sich bei dem Raum wohl um eine Sackgasse handele. Vielleicht könnte Shukketsu ja eine Beziehung zu ihr aufbauen, sie schien einen guten Kopf zu haben und solche Unterstützung bei Quests, war etwas, das er selten ausschlagen würde.


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BeitragThema: Re: 2. OG - Muffige Ankleide
2. OG - Muffige Ankleide EmptySo 19 Jul 2020 - 15:16

Nachdem er einen kurzen Blick ins Els Ecke geworfen hatte, wandte sich Charon wieder den Schränken zu. Ein kaputter Spiegel war für ihn so gar nicht interessant. Man konnte auf den ersten Blick erkennen, dass es in diesem Raum keinen offensichtlichen Durchgang gab, hier kamen sie also nicht weiter, das war aber auch nicht unbedingt eine Überraschung. Um durch ihren kleinen Abstecher nicht zu weit hinter den anderen Gruppen zurückzufallen, sollten sie sich hier drin das holen, was für sie interessant war, und dann einen anderen Weg einschlagen... und Charon wusste genau, was ihn interessierte. Die Kleidung! Die Fetzen, die hier und da noch lagen, waren nicht zu verwerten, aber wenn sich auch nur ein vollständiges Stück finden ließ, war es das wert! Zielgerichtet ging der Magier hinüber zu dem Schrank, der noch am intaktesten aussah, und öffnete die Tür in einem nicht unbedingt zurückhaltenden Zug, der sie zum Knarzen und Knacken brachte. Das Ergebnis war... ernüchternd. Nicht nur hatte schon jemand den Inhalt geplündert, so dass nur noch zwei, drei Stücke darin hingen, diese Einzelstücke waren auch noch in einem absolut furchtbaren Zustand, so zerfallen, dass man den Schnitt kaum noch ausmachen konnte. Mit einem Seufzen griff Charon vorsichtig nach einem mit Löchern durchsetzten Kleid und nahm es heraus.
„Ja... eindeutig eine Sackgasse“, stimmte er El zu, während er das Stück musterte. Der Stoff war nicht nur ausgebleicht, sondern auch erstaunlich banal. Ziemlich rudimentär gegerbtes Leder, an dem noch etwas Fell gehangen hatte, das aber zumindest ordentlich gefärbt worden war... Konnte gut sein, dass das vor hundert Jahren mal einen Wert hatte, aber heutzutage bekam man für weniger Geld schon merklich bessere Sachen. Antike Schätze suchte er hier vermutlich vergeblich... wie frustrierend.

Achtlos warf Charon den Stoff wieder zurück in den Schrank und drehte sich um, um seinen Teammitgliedern ein wenig zuzusehen. Vielleicht hatten die ja irgendwas gefunden... „Zu viel Zeit sollten wir hier drin auf jeden Fall nicht verschwenden...“, meinte er in den Raum hinein und verschränkte die Arme. „Es gibt noch genug andere Wege zu erkunden.“ Wege, die hoffentlich tatsächlich irgendwohin führten...


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El

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BeitragThema: Re: 2. OG - Muffige Ankleide
2. OG - Muffige Ankleide EmptySa 1 Aug 2020 - 16:10

Dieser kleine, begehbare Kleiderschrank hatte sich für die Gruppe nicht als gewinnbringende Erfahrung entpuppt wie es aussah. Sie alle stellten nach und nach fest, dass es sich hierbei um eine Sackgasse handeln musste. Els Blick wanderte immer wieder über die einzelnen Details. Die leeren Holzbretter, die verschlissene und teilweise bereits verrottete Kleidung und der viele Staub, der wohl über sehr lange Zeit unangetastete gewesen sein musste und nun lediglich durch die Magier aufgewirbelt worden war. Zu schade, dass dieser Ort so zerfallen war. Irgendwie bekam El mehr und mehr das Gefühl, dass sie hier die besten Zeit eines ganz besonderen Ortes verpasst hatten. Zu schade, dass sie nicht sehen konnten wie es hier einst war...
Leise schlenderten die Füße des Mädchens in Richtung des offenbar zerschlagenen Spiegels. Wo doch alles hier so unangetastet und zurückgelassen wirkte, passte er nicht so recht ins Bild. Wenn es hier ein Geheimnis gab, dann musste es dort liegen. Warum war er zerstört worden? Während ihre Kollegen sich mit dem restlichen Raum befassten, fand El tatsächlich noch ein paar große Scherben, die hinter dem Spiegel lagen. So wurde er bestimmt nicht zerschlagen, oder? Das passierte nicht einfach so... Schweigsam hob sie die Teile an und legte sie an den Spiegel, als würde sie ihn wieder zusammen puzzeln. Selbstverständlich schnitt sich das tollpatschige Mädchen an einer der Scherben und seufzte leise. Zügig hatte sie den leicht blutenden Finger in ihr Shirt eingewickelt und hob ihren Blick davon ab in den Spiegel... und ganz plötzlich sah er ganz anders aus.
Das Auge der zierlichen Magierin war auf einmal in ihrem Spiegelbild gefangen, denn sie selbst sah auf einmal ganz anders aus. So wie... früher. Keine Maske war in ihrem Gesicht, keine Narbe zeichnete ihr Antlitz und ein Lächeln lag auf den Lippen der zierlichen Magierin, die ein hübsches Kleid trug. Es verschlug ihr beinahe den Atem, denn so hatte sie niemals ausgesehen. Das war eine erwachsene Form ihrer selbst, dass sie nie zu Gesicht bekommen hatte und irgendwie passte ihr Spiegelbild in die Welt, die sich dahinter zeigte. Sie stand in dem prunkvollen Ankleidezimmer zwischen unzähligen, hübschen Kleidern und Anzügen, die wundervoll aussahen. Ein wenig tänzelte sie herum und freute sich, bevor sie den Blick der echten El auf der anderen Seite zu realisieren schien und sie hinter sich her winkte. Folgen musste sie ihr nicht. Von ganz allein änderte sich die Perspektive. El sah, wie das Mädchen im Spiegel aus dem Zimmer heraustänzelte und in das große Schlafgemach ging. Als es noch intakt war, war es so hübsch! Erst jetzt von hinten konnte El sehen, wie schön ihre Haare geflochten waren. Ob sie das selbst konnte? Das Mädchen eilte eine Treppe hinab durch einen großen, belebten Saal voller Menschen. Sie alle trugen so schöne Kleider und in ihren Reihen stand auch ein großer Drache, der offenbar mit den Menschen befreundet war. Das Mädchen eilte hinaus vor den Tempel auf die Insel, welche die Gruppe nur in dem Sturm gesehen hatte. Hier blühten wunderschöne Pflanzen und Blumen in einem großen Garten und einige Drachen flogen über die Insel. Offenbar lebten sie hier mit den Menschen auf dieser Insel. Das Mädchen lachte und legte den Zeigefinger vor die Lippen, als wäre das ihr Geheimnis, was sie ihr gezeigt hatte, doch dann deutete sie auf die beiden Männer, die hinter El standen. Sie durften auch zusehen. Die Magierin sprach ein wenig in Trance: „Seht euch das mal an...“ In ihren Händen hielt das lächelnde Mädchen eine zerbrochene Maske. Sie brauchte diese wohl nicht... Was wohl die anderen Beiden sehen würden, wenn sie in den Spiegel blickten?


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BeitragThema: Re: 2. OG - Muffige Ankleide
2. OG - Muffige Ankleide EmptyDi 11 Aug 2020 - 8:10

Da dieser Raum sich als Sackgasse entpuppt hat und Shukketsu auch nichts weiter erkennen konnte, das für sie von nutzen sein könnte, wollte er gerade anmerken, das sie einen anderen Raum ausprobieren sollten. Im Raum zuvor in dem sie gestartet sind, gab es ja mehr Türen, die sie noch ungeöffnet gelassen haben. Doch dann kam El wieder in seine Pläne, das schien häufiger zu passieren und Shukketsu war leicht irritiert davon. "Seht euch das mal an" rief jene mit einem Spiegelstück in der Hand. Zuerst war Shukketsu verwirrt, was sie meinte, als er jedoch in den Spiegel blickte, wusste er sofort, das es sich um kein gewöhnliches Objekt handelte. Der gespiegelte Raum war in einwandfreiem Zustand anders als die Realität. Er konnte auch eine Person erkennen, war sich aber ziemlich sicher sie nie zuvor gesehen zu haben. Sie schien überraschend viele Ähnlichkeiten mit Shukketsu zu haben. Sie oder besser Er da es offensichtlich ein Mann war, trug eine Uniform, die ihm unbekannt war und in diesem Thema kannte er sich für gewöhnlich aus, da Uniformen seine bevorzugte Kleiderwahl waren. Was als Nächstes passierte, half Shukketsu, die Situation besser zu verstehen als die Spiegelperson ihn durch einen Teil des Gebäudes führte. Daraus konnte er schließen, dass der ganze Spiegel wohl einmal ein magisches Artefakt gewesen war und El es irgendwie aktiviert hatte. Das Gebäude selbst interessierte ihn nur am Rande, da es Bilder zeigte, in denen das Gebäude noch nicht verfallen war. Aber die Schocks waren noch nicht fertig mit ihm, denn als Nächstes erblickte er eine legendäre Kreatur, die er ansonsten nur aus Büchern kannte, ein Drache bzw. mehrere Drachen, die scheinbar in Harmonie mit den Menschen an diesem Ort lebten. Sofort bildeten sich unzählige Theorien zum Gebäude und dessen alter in Shukketsus Kopf, jede wilder und unmöglicher als die davor, aber das Einzige, was er sagen konnte, war "Wo sind wir?"


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BeitragThema: Re: 2. OG - Muffige Ankleide
2. OG - Muffige Ankleide EmptyDo 13 Aug 2020 - 23:36

Charon war ziemlich fertig mit diesem mehr als enttäuschenden Raum. Dafür hatte er also sein Mana aufgewendet... Keine Kleidung, keine Schätze, nichts als ein paar alte Schränke war hier zu finden. Entsprechend wenig Lust hatte der Dargin also, hier im Raum zu bleiben...
Seine Begleiter schienen da allerdings andere Gedanken zu hegen. El hatte anscheinend aus einem alten Spiegel ein Puzzle gemacht, um sich die Zeit zu vertreiben, und bat nun die restliche Gruppe, einen Blick darauf zu werfen. Im Gegensatz zu Shukketsu lag Charons Aufmerksamkeit allerdings nicht in erster Linie auf den anderen Magiern, entsprechend zögerlich wandte er sich ihnen auch wieder zu. Hier gab es doch eigentlich nichts weiter zu sehen, warum also sollten sie mehr Zeit als nötig hier verbringen? El schien etwas in dem Spiegel zu sehen und Charon setzte dazu an, wenigstens einen Blick hinein zu werfen, stockte dann allerdings. Die Art, wie El und Shukketsu beide die Oberfläche ansahen, machten sie doch einen... eigenartigen Eindruck. Sehr darauf fixiert, ohne große Regung. Ein paar Momente lang sah das Weißhaar sich dann an. Es besserte sich nicht. Waren die beiden in einer Art Trance gefangen? Wenn es sich um ein magisches Artefakt handelte, was man in solchen Ruinen nie ausschließen konnte, dann war das durchaus möglich. Eine Verwünschung, die ahnungslose Fremde in ihren Bann zog und sie nicht wieder losließ, ihnen vielleicht sogar irgendwelche Illusionen vorspielte. Etwas irritiert seufzte der Crimson-Magier. Bei El war es ja nicht anders zu erwarten, aber Shukketsu hatte doch bisher so vorsichtig getan...

Darauf achtend, keinen versehentlichen Blick auf die spiegelnde Fläche zu werfen, trat Charon vorsichtigen Schrittes näher heran und achtete darauf, sich seitlich zum Spiegel zu stellen, sodass er nicht versehentlich in die falsche Richtung sehen konnte. Immerhin neigten Menschen dazu, in die Richtung von Bewegungen zu schauen, und Spiegel neigten dazu, Bewegungen zu reflektieren. Nicht, dass ein natürlicher Schutzinstinkt noch sein Verderben bedeuten würde!
„El?“, sprach der Dargin mit erhobener Stimme und legte seine Hand auf die Schulter seines Gildenmitgliedes, schüttelte ein wenig. Hoffentlich war das mit dem Wecken so einfach, es wäre schlecht, wenn die Verzauberung einen stärkeren Effekt hatte. Den Spiegel zu zerstören wäre eine Schande, immerhin waren Artefakte durchaus wertvoll. Im Idealfall konnten sie ihn sicher verpacken und mit an die Freiheit nehmen.
Charons Blick rückte ein Stück weiter und fixierte Shukketsu, während er seine Hand noch an Els Schulter hatte. Als Runenritter war er sicher ziemlich stolz. Wie der sich wohl fühlen würde, wenn er von einem Magier von Crimson Sphinx geweckt wurde...?


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BeitragThema: Re: 2. OG - Muffige Ankleide
2. OG - Muffige Ankleide EmptySa 15 Aug 2020 - 20:52

Wenn auch nur ein kleiner Teil von Elena eine Ahnung davon hätte, dass hier etwas nicht stimmte... Ja, selbst dann würde sie vermutlich ihren Blick nicht von diesem Spiegel abnehmen. Er zeigte ihr etwas, was sie sich so sehr wünschte. In dieser Reflexion sah sie sich selbst. Nicht aber etwa dieses elende Etwas, was so entstellt war, dass es nicht einmal mehr als Mädchen oder Junge zu enttarnen war. Sie sah sich, so wie sie aussehen würde, hätte sie diesen fürchterlichen Unfall nie gehabt. Die perfekte Elena in diesem Spiegel trug wunderschöne Kleider und ihr Haar war lang gewachsen und gepflegt - ja, sogar zu einem bezaubernden Zopf geflochten! Es war unglaublich. Völlig gebannt starrte sie sich an, sah sich lächeln und mit diesen Menschen zusammen leben. Hand in Hand tanzte sie mit hübsch gekleideten Jungen, ein paar niedlichen Mädchen. Sie lachten und spielten. Elena hätte ewig vor diesem Spiegel stehen und sich das ansehen können. Gemeinsam spielte sie mit den anderen Mädchen auf dem Hof, während ein Drache über sie wachte, als wäre nichts dabei, dass sie gemeinsam lebten... und nicht einmal hatte sie das Gefühl von Angst, Trauer oder Einsamkeit... Es war zu schön um wahr zu sein. Natürlich wusste sie das. Aber ganz bestimmt würde sie diese Gefühle, die der Spiegel ihr vermittelte, nicht einfach so aufgeben...

In ihrem Kopf hörte sie die raue Stimme von etwas. Es erklang aus dem Ballsaal, oder? Elena bahnte sich ihren Weg durch die Hallen. Sie folgte dem Geräusch, ließ ihre Freundinnen und die Drachen zurück und hielt Ausschau danach. Als sie jedoch die Stimme von Shukketsu vernahm, war sie ein wenig überrascht ihn hier zu sehen. Doch dann wandte sie sich ab und rannte voran. Seine Frage verstand sie nicht. Sie waren doch da, wo sie immer gewesen waren, richtig? Sie musste der Stimme folgen, die sie rief... Also ging sie durch eine Tür am Rande des Saals, in dem unendlich viele Trophäen ausgestellt waren. Köpfe von riesigen, magischen Wesen, wie Chimären und Dämonen. Schilde und Flaggen, mit einem Wappen, das sie nie gesehen hatte. Goldene Klingen, Kronen und... ein pulsierender, violett-schwarzer Speer. Der passte so gar nicht ins Bild. Nanu? Elena wollte gerade darauf zugehen, Shukketsu zu sich rufen und ihn danach fragen, denn sie hatte ihn noch nie gesehen...

Da rüttelte eine Hand an ihrer Schulter und plötzlich war alles weg. Von einer Sekunde auf die Andere war der Zauber verflogen und die mickrige, hässliche El stand wieder in der muffigen, zerstörten Ankleide neben Charon, der sie an der Schulter rüttelte und rief. Irritiert blickte sie zu ihm auf. Ihre Mimik konnte er hinter der Maske sicher nicht deuten. Er hatte soeben ihren hübschen Traum platzen lassen. Schwer schluckend nickte sie dem Magier zu. „Oh... Charon...“, murmelte sie und blickte hinüber zu dem Spiegel, der ihr nun nichts mehr zeigte. Gar nichts. Der Traum war zuende. Eine einzelne, traurige Träne, die ihrem Auge entschlüpft war, wischte sie hastig an ihrem Kinn weg und atmete tief durch. „Der Spiegel ist verzaubert... Hat noch jemand hinein gesehen?“, fragte sie ihren Gildenkollegen erstaunlich sicher und irgendwie angespannt. Was war denn mit den anderen Magiern? Sie mussten sicher etwas tun.


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Shukketsu

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BeitragThema: Re: 2. OG - Muffige Ankleide
2. OG - Muffige Ankleide EmptySo 23 Aug 2020 - 0:26

Es war erstaunlich. Egal wo Shukketsu hinschaute, überall gab es etwas zu bestaunen. Irgendwo im hinteren Teil seines Bewusstseins machte sich eine Stimme bemerkbar, die ihm mitteilte, das etwas ganz gewaltig falsch lief, aber für den Moment war ihm das egal, was könnte schon Schlimmes passieren. Nach einem Moment oder einer Ewigkeit zog es ihn in eine bestimmte Richtung. Gefühlt unzählige Gänge und Räume später erreichte Shukketsu einen Raum voller Trophäen. Schätze wie aus einer anderen Welt füllten den Raum von Biestköpfen, die er noch nie gesehen hatte zu Wappen, die ihm völlig fremd waren. Doch eine Sache fesselte seine Augen. Ein Speer am anderen Ende des Raumes. Was sonderbar war, er schien in einem violett-schwarzen Licht zu pulsieren und Shukketsu konnte nicht mehr über dessen Material sagen, als das es kein ihm Bekanntes war. Im selben Moment, als er ihn griff, schlug es ihn gegen den Kopf, als hätte jemand ihn von allen Seiten gleichzeitig geschlagen. Mit diesem Gefühl erwachte er von seiner Vision und fand sich in der Gegenwart wieder. El und Charon schienen vor ihm aufgewacht zu sein, wenn Letzterer überhaupt in den Spiegel geblickt hatte. Nachdem sich Shukketsu sich versichert hatte, das keiner mehr in einer Vision steckte, bemerkte er ein Gewicht in seiner linken Hand. Es war der Speer, aber wie? Sieht so aus, als hätten wir doch noch etwas in diesem Raum gefunden. Mit dieser Aussage hob er seinen Arm mit der Waffe, so das die anderen ihn sehen konnten. Das scheint aber alles in diesem Raum zu sein, ich würde also vorschlagen, wieder zurückzugehen und eine der anderen Türen zu versuchen. Gesagt getan machte sich Shukketsu auf wieder durch die Tür in den vorherigen Raum. Die anderen würden ihm schon folgen, was sollten sie auch sonst noch in dem Raum tun.

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