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 Bahnhof - Eingangshalle

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AutorNachricht
Medusa
Herrin der Statuen
Medusa
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BeitragThema: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyFr 28 Feb 2020 - 13:04

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Bahnhof - Eingangshalle
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Der Bahnhof von Sakura Town wirkt auf den ersten Blick sehr romantisch, ein aus hellgrauen Steinen erbautes Gebäude, das mit Efeu bewachsen ist und von allen Seiten von Kirschbäumen umstellt ist. Selbst zwischen einzelnen Bahnsteigen, die sich hinter dem Bau befinden, stehen Kirschbäume, die an einem sonnigen Tag Schatten spenden, um den Blick auf diese nicht zu verdecken, wurden die Bahnsteige mit gläsernen Dächern geschützt.
Im Gebäude selbst finden Reisende einen Bücherladen, eine Information, Toiletten und einen Bäcker, der ein spezielles Kirschbrot erfunden hat und als Souvenirs verkauft.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either
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AutorNachricht
Denniel

Denniel
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyMo 31 Jan 2022 - 13:13

[9 / 8]

„Mörder. Schweig Mörder. Hör auf mit deinen verdammten Lügen! Hör auf!“
Lasciel dabei zuzusehen, wie er geradezu tollwütig auf Fenniel einschlug, war für den echten Runenritter auf mehreren Ebenen verstörend. Dass es sich beim Opfer der Wut des gildenlosen Magiers um Denniels eigenes Gesicht handelte, gehörte natürlich zu besagten Ebenen, doch es war nicht einmal die, die dem Ritter die größten Sorgen bereitete.
Sein Plan war doch ganz einfach gewesen! Lasciel und Maenor hatten den Kerl in der Mangel, die Situation war unter Kontrolle, ja, ein bisschen böses Blut gab es zwischen seinen Kollegen, aber genau deswegen sollten sie diesen Kampf doch alleine, Seite an Seite bestreiten!
Doch dann, plötzlich und aus keinem leicht ersichtlichen Grund, war Lasciel völlig aus der Haut gefahren und hatte mit dieser Tortur begonnen. Eigentlich hätte Denniel schon beim ersten Schlag ins Abteil stürmen sollen, doch der Anblick von Lasciels Gewalttätigkeit und der Ausbund seiner Wut hatten den Ritterling an Ort und Stelle festfrieren lassen.
*Alles meine Schuld…!*

Unter diesen Gesichtspunkten war es sicherlich nicht verwunderlich, dass Maenor, als er die Tür des Abteils öffnete, nachdem er sich um den Ganoven und Lasciel gekümmert hatte, nicht einfach nur Denniel vorfand. Stattdessen kniete ein kleines Häufchen Elend mit grünen Haaren, roten Augen und feuchten Wangen vor ihm, das weniger wie eine tragische Figur und mehr ein geprügelter Hundewelpe aussah.
Zumindest war der kleine Ritterling mittlerweile tapfer genug, bei Maenors Worten nicht noch weiter in Selbstmitleid zu versinken. Stattdessen hüpfte Denniel auf die Beine, streifte sich den Schnodder mit einem Ärmel seiner Uniformjacke vom Gesicht und nickte emsig bei jedem einzelnen Wort seines Kameraden. Tatsächlich wollte der junge Ritter sogar einen 1000 Jewel Schein aus seinem Geldsäckchen kramen, um ihn seinem Partner Maenor zuzustecken, doch als Denniel den Geldschein endlich in den Fingern hatte, war Maenor schon aus dem Abteil verschwunden.
Sein Geld in der Hand starrte Denniel einen Moment lang die Tür an, durch die Maenor verschwunden war, bevor er das Gesicht langsam in Richtung der beiden Zugarbeiter wendete. Es folgte ein verstörter Blick in den Lagerraum hin zu Lasciel und dem Ganoven, die beide noch immer bewusstlos waren.
„W-wenn…“
Denniel überraschte es selbst, wie zittrig seine Stimme sogar in den eigenen Ohren klang, weshalb er sich unschick räusperte, bevor er neu ansetzte:
„Wenn sie beide so freundlich sein könnten, mir irgendetwas zu suchen, mit dem sich unser Feind fesseln lässt, wäre ich ihnen sehr verbunden. In der Zwischenzeit werde ich den Lokführer informieren und um eine Zelle für den feindlichen Magier bitten…“
*…und um ein Zimmer, in dem sich Lasciel ausruhen kann.*

Eine knappe Viertelstunde später befand sich Denniel mit seinem gildenlosen Kollegen allein in einem kleinen Übernachtabteil. Während Lasciel auf einem der hiesigen Betten ruhte, saß der Ritterling auf der Kante der Schlafstätte gegenüber und beobachtete seinen Kameraden mit einer Mischung aus allerlei Gefühlen: Scham, Besorgnis, Furcht, und noch vielen weiteren.
Zumindest gab es keinen größeren Grund zur Sorge mehr, was den Kriminellen anging. Der falsche Denniel saß mittlerweile nämlich in einem anderen Lagerabteil, das überraschenderweise über einen abschließbaren Käfig verfügte, und schlummerte einen traumlosen Schlaf, aus dem er dank einigen Kilos Schlafsand wohl nicht erwachen würde, bevor die Zugfahrt zu Ende war.
Diese wiederum sollte laut der letzten Durchsage des Zugführers in ein paar Minuten wortwörtlich an Fahrt aufnehmen, da die anwesenden Ingenieure es mittlerweile geschafft hatten, die magische Barriere des Zugs zu senken und die Sabotage des Metallmagiers zu beheben.
*Nur von der Komplizin unserer Feindes fehlt jede Spur… Mit der zusätzlichen Sicherheit, die der Zugführer für Herz und Hirn des Zugs abstellen ließ, sowie aufgrund der simplen Tatsache, dass wir mittlerweile über ihre Gestaltwandelmagie Bescheid wissen, sollte sie allerdings kein Problem mehr darstellen. Hoffe ich wenigstens…*
Womit Denniel sich nur noch um den Zustand seines Kameraden sorgen brauchte. So war sich der Ritterling zum Beispiel alles andere als sicher, ob es sinnvoll war, höchstselbst über den Einäugigen zu wachen. Es konnte schließlich niemand absehen, was Lasciel tun würde, wenn das erste, was er nach dem Aufwachen zu sehen bekam, Denniels Gesicht war. Beispielsweise Maenor zu fragen, ob er auf Lasciel aufpassen konnte, kam für Denniel allerdings auch nicht infrage.
*Das hier ist schließlich meine Verantwortung!*
Nichtsdestoweniger spielte Deniel mit dem Gedanken, Lasciel in seiner Ohnmacht zumindest etwas milder zu stimmen. Nach einigem Hin und Her streckte der Ritter schließlich doch die Hand aus und murmelte ein paar unverständliche Worte seiner Muttersprache, woraufhin ein unsichtbarer Wind um Lasciel wehte.
*Ob 'Magical Dream' überhaupt wirkt, wenn jemand nicht einfach bloß schläft, sondern ohnmächtig ist? Ich kann es mir wohl nur wünschen…*

Benutzter Zauber:


„Sprechen“ ~ *Denken* ~ Zauber
Outfit ~ Theme

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Lasciel
Silent Horseman
Lasciel
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyMo 31 Jan 2022 - 17:53


There is nothing you can do.
Quest Eine Zugfahrt, die lustig ist …


Er spürte die Flammen, die an seinen Fingern leckten. Wie kleine Schlangen wanden sie sich um seine Finger, krochen flink über seinen Handrücken und seinen Arm hinauf. Ihre Haut nicht kühl sondern brennend heiß. Es war ein abstraktes Gefühl. Er spürte ihre Hitze, sein Kopf reagierte darauf, indem er seine Finger auf dem Gesicht seines Gegners auszudrücken versuchte. Doch es tat nicht wirklich weh, es pochte nur seltsam. Dabei sollte es weh tun. Er wusste ganz genau, dass es brennen sollte und nicht flüssig, klebrig sein. Doch das war egal. Vor sich sah er das Gesicht des Schlangengottes, desjenigen, der ihn verstümmelt hatte. Der ihm den Sinn im Leben gestohlen hatte und jegliche Freude aus ihm verbrannt hatte, bis nur noch Rus und Asche zu Boden gefallen waren, um zu bedecken, was übriggeblieben war. Ein Jahrhundert lang war der Hass in ihm gewaschen und gedeiht. Apophis hatte es gefüttert, mit jeder Tat, jedem Wort. Und mit jedem Tag war es gewachsen, war stärker, war größer geworden. Jeden Tag, mit dem sein Körper schwächer geworden war, bis selbst das Liegen reine Anstrengung gewesen war, bis sein Geist aufgegeben hatte. Und als man ihn gerettet hatte, oder rausgeworfen, bisher wusste Lash noch immer nicht, wie genau es geschehen war, war er Jahre später an einem fremden Ort erwacht, ohne Chance auf Rache.
Doch jetzt brach es hervor. Mit Maenors Blitzstrahl, der Versengung, hatte er den Engel direkt zurück in diese Zeit geworfen. Er wusste nicht, was real war, für ihn war nichts mehr eindeutig, nicht mehr klar, außer dem Hass. Der Wut, die sich nun entlud.

Lasciel merkte nicht, wie sein Gegenüber aufgab, sich zu wehren und zum Verteidigen überging. Er spürte das Blut auf seinen Fingern nicht, oder hörte das Knacken der brechenden Nase nicht. Er bekam auch nicht mit, wie der Mann es irgendwann nicht mehr schaffte, sich zu wehren und nur noch in seinem Klammergriff hing. Irgendwann traf er die Stirn, und spürte Schmerz, als der andere begann, hinab zu rutschen. Lash hörte nicht auf. Er konnte nicht. Sein Kopf war das reinste Chaos, sein Reaktion Panik und Wut. Nein, der Engel hatte wortwörtlich seinen Verstand verloren, als er wild auf den anderen einschlug, mal die Wand traf, mal den Kopf. Oder vielleicht hatte sein Verstand sich auch nur weit, weit weg verkrochen, um dem Brausen nicht im weg zu stehen und es ohne Verletzungen zu überstehen? Wobei es dafür wohl auch schon zu spät war.
Das erste was er wirklich mitbekam war ein Sausen in der Luft und eine Explosion von Schmerz an seinem Kopf. Lash wirbelte herum, wollte nach der Ursache schlagen, doch sein Körper war so fixiert auf sein Ziel gewesen, dass er dem Schlag nichts gegenzusetzen hatte. Hilflos ruderte er mit den Händen in der Luft herum, als er rückwärts zu Boden krachte. Die Luft wurde ihm aus den Lungen gepresst und er schrie schmerzerfüllt auf. Er wollte wieder aufstehen, weitermachen. Er hatte ihn gerade doch gehabt! Man würde ihn jetzt nicht davon trennen! „Argg!“, Der Engel versuchte sich aufzurichten, doch die Welt wurde schwammrig, die Geräusche noch undeutlicher. Und das Feuer heißer. Es zerrte an ihm, zerrte ihn in die Dunkelheit eines eigenen Geistes. Er wehrte sich dagegen, sträubte sich mit Händen und Füßen, doch er war hilflos. So unglaublich hilflos.
Sein Gesicht war eine Maske der Verzweiflung, als die Hölle ihn schluckte.

Irgendwo zwischen Traum und Leere trieb er. Mal stand er in der Höhle der Schlangen, mal war nichts. Er liebte dieses Nichts, diese komplette Stille. Lasciel war nicht mehr, wenn er dort war. Und niemand konnte ihn dort berühren, niemand ihm wehtun. Das Loch in seiner Brust hörte auf, zu schmerzen. Das war ein ganz eigenes Erlebnis. So lange trug er es schon in sich, dass er es fast vergessen hätte, bis jetzt, wo es plötzlich vorbei war. Vorbei.
Er mochte das Wort.
Doch manchmal taumelte er zurück in die Hölle, lag wieder auf dem Steintisch, rot von seinem Blut. Damals hatte er noch etwas gesehen. Er sah sein braunes, verdrecktes Haar, zu lang gewachsen, zu wild, dass von der Tischkante hing. Sah die Ketten an seinen Händen und die hellbraunen Federn seiner Schwingen. Bis man ihn auf den Bauch gedreht hatte und die Fackel daran hielt. Er hatte es schon oft geträumt, zu oft, um es zu zählen. Doch gerade als die erste Feder Feuer fing, veränderte sich das Bild. Das Feuer verschwand, wurde ersetzt von kühlem Wasser. Das prasseln wurde zu leisem Plätschern. Die Schreie zu sanften Lachen. Ein Lächeln umspielte die davor zusammengepressten, angespannten Lippen des Bewusstlosen. Er kannte dieses Lachen. Er kannte ihre Stimme. Er kannte ihr helles, seidiges Haar, wenn es ihm durch die Finger glitt. „Lin?“, flüsterte er. Da. Er hörte sie. Ganz nah an seinem Ohr, flüsterte sie ihm leise Worte zu. Eine Wärme, die er lange, ach so lange nicht mehr gespürt hatte, breitete sich von seiner Brust aus durch seinen ganzen Körper aus. „Lin …“ Er spürte kleine Hände an seiner Schulter, seinem Rücken, seinem Oberarm. Eine kleine, kaum sichtbare Träne quoll aus seinem Augenwinkel und er atmete zitternd ein. Es fühlte sich so … gut an. So richtig.
Nein, Lash wollte hier nie wieder weg.

Doch nach und nach tauchte er auf aus der Bewusstlosigkeit. Lash sah nichts, aber das war normal. Was ihn erschreckte war die plötzliche Kälte und der Schmerz in seinem Körper, in seinem Kopf. „Scheiße …“, keuchte er und griff sich an den Kopf. Es tat verdammt weh. Aber das war nicht das Schlimmste. Es war auch nicht die schwere Decke, die er sonst so hasste oder das weiche Bett in seinem Rücken. Er war das Gefühl von Leere. Der Engel rollte sich stöhnend auf die Seite und zog den Kopf unter die Decke. Er presste die Lippen zusammen, um jedes Schluchzen zurückzuhalten. Doch wie weh das Loch in seinem Herzen tat, konnte er nicht unterdrücken.
Lin war wieder weg.


@Maenor @Denniel [ 9 ] Kleidung

#LasQ4


Manaverbrach [50/100]:


3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 Sig10

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Maenor
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Maenor
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyDi 1 Feb 2022 - 8:39




Eine Zugfahrt, die ist lustig...

Übergreifende C-Rang Quest #9 / @Denniel @Lasciel

Schweren Schrittes kam Maenor entnervt im Speisewagen an und ließ sich erstmal auf einen der Stühle fallen. Jetzt erst mal eine Runde durchschnaufen. Genervt atmete er ein und aus. Unwillkürlich kamen ihm die Worte seines Vaters in den Verstand: Jemand von königlichem Geblüt muss stets beherrscht wirken, er muss perfekt sein. Er ist mehr als ein normaler Mensch. *Blablabla, leck mich.* Ja, der Fice erinnerte sich nur ungerne an all die strengen Lektionen seines Vaters. Doch das war ein Leben, dass er glücklicherweise längst hinter sich gelassen hatte. Sofern man nicht den ganzen Kontinent auf der Suche nach dem verschollenen Kronprinzen Pergrandes durchstreifte, was er seinem Vater durchaus zutraute. Während er mit Ra gereist war, hatten sie durchaus den einen oder anderen Agenten des Landes gesehen, doch sie waren nicht in der Lage gewesen, sie zu finden. In solchen Augenblicken hatte Ra immer diebisch dreingeschaut, weshalb der braunhaarige junge Mann vermutete, dass es der Magie des Weißhaarigen zu verdanken war, dass sie nicht gefunden werden konnten. Irgendwie schienen die Menschen Ra generell zu ignorieren, außer er sicherte sich ihre Aufmerksamkeit mit irgendeinem seiner dummen Scherze. Seltsam, oder? Wie hatte er ihn dann sehen können? Hmpf, eine Frage für ein anderes Mal, denn hier und jetzt hatte er keinen Nerv für weiteres Mysterium. Nach all diesem Stress im Zug, angefangen bei diesem Pferdeschmuggler, der sich letzten Endes wirklich als Dorn im Auge entpuppt hatte, bis hin zu dieser grabschenden Stalkerin und der geplatzte Traum von der entspannten Reise, war das Maß wirklich voll bei ihm. Just in diesem Moment bemerkte der Godslayer, dass sich der Zug langsam in Bewegung setzte. Und da kam auch schon die Durchsage. „Meine Damen und Herren, wir entschuldigen uns erneut für die Verzögerung. Die Probleme sind behoben, sodass die Reise beginnen kann. Genießen Sie ihre Fahrt mit …“ Weiter hörte Maenor nicht zu, denn in diesem Moment betraten die ersten Gäste den Speisewagen, was bedeutete, dass er hier nicht mehr im Namen der Sicherheit schlemmen konnte. Wieder seufzend, erhob er sich und begab sich zurück, wo er hergekommen war.

Hinten im Abteil wiesen ihn die Zugmitarbeiter darauf hin, wo sich Denniel und Lasciel befanden. In seiner linken Hand befanden sich eine Handvoll Nüsse, die er im Speisewagen hatte mitgehen lassen. Er machte nur einmal den Fehler, sich eine Nuss zuzuwerfen, ehe sie an seinem Schal abprallte und nicht etwa im Mund landete. *Ah, ja, da war ja etwas.*, dachte er sich nur augenrollend. Dann eben später. Langsamen öffnete er die Abteiltür und konnte einige Betten ausmachen. In einem ruhte Lasciel, während der Runenritter an der Bettkante saß und ziemlich niedergeschlagen dreinblickte. Was also besser als Maenor, um die Stimmung ein wenig zu heben? „Du hast mich doch echt ausgenutzt, um hinter ihm aufzuräumen.“, ließ der Satyrs Cornucopia Magier verlauten und zeigte mit seiner freien Hand auf den im Bett liegenden Magier. Das hörte sich einige Sekunden lang nach einem Vorwurf an, ehe der Fice die ernste Aussage und Stimmung mit einem Lachen seinerseits unterbrach. „Ich hätte niemals erwartet, dass es ein Runenritter so faustdick hinter den Ohren hat. Nicht schlecht.“, teilte er dem grünhaarigen Magier mit und deutete dabei eine Verbeugung an. Zwischendurch hatte der Junge kurz Zeit für eine Antwort, denn der Lichtmagier versuchte einige Erdnüsse zu sich zu nehmen, ehe er weitersprach. Mit einer Mischung aus Ernsthaftigkeit und Lieblichkeit, ertönte: „Ich hab‘ allerdings was gut bei dir, ok?“ Irgendwie musste man doch versuchen, Profit aus der aktuellen Situation rauszuschlagen. Insbesondere er, der ständig pleite war, musste dafür sorgen, dass er noch das eine oder andere Ass im Ärmel hatte. Dementsprechend schadete es nie, wenn ein Gesetzeshüter einem etwas schuldete. Solange Denniel nicht auf den Gedanken kam, ihm als Entschuldigung einen dicken Wälzer aufzudrücken, war ja alles gut!

Die haselnussbraunen Augen wanderten zum Dritten im Bunde, der nach wie vor ein Nickerchen machte und sich nicht regte. *Na was soll’s.*, dachte er sich nur schulterzuckend und wandte sich wieder zum Gehen ab. „Ich werde dann mal weiter patrouillieren und so, nicht dass noch was passiert.“ Oh ja, diese Aussage troff vor Ironie. Immerhin war dies bisher ganz und gar nicht die entspannte Reise gewesen, auf die er sich gefreut hatte. Schließlich folgte noch ein belustigt wirkender Salut und damit begab er sich auf den Weg. Blieb nur zu hoffen, dass nicht noch mehr Stress auf ihn wartete. Davon hatte er für die nächsten Wochen und Monate wahrlich genug gehabt …

70/ 100

by Kazuya
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3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 Zhongli.full.3582264

Sprechen ~ Denken

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Denniel

Denniel
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyMi 2 Feb 2022 - 14:11

[10 / 8]

Die Zeit allein mit dem ohnmächtigen Lasciel in einem recht abgeschiedenen Zugabteil zu verbringen, gab Denniel reichlich Gelegenheit, die vergangenen Ereignisse Revue passieren zu lassen. Von seinen ersten Gesprächen mit den Zugbegleitern, über die Treffen mit Maenor und Lasciel, bis hin zum wenig ruhmvollen Ende der ersten großen Schwierigkeit, die die drei gemeinsam hatten bewältigen müssen, gab es hierbei vieles, worüber der Ritter ausgiebig nachdenken konnte.
*Hätte ich nicht versucht, Maenor und Lasciel gewaltsam zu einem Team zu schmieden, wäre Letzterer sicher nicht so aus der Haut gefahren… Ich hätte ihn beruhigen oder schneller als Maenor eingreifen können…!*
Natürlich landete Denniel, vorbildlich und selbstkritisch wie er nun mal war, am Ende all seiner Gedankengänge doch nur und ausschließlich bei den letzten, verheerenden Minuten der Konfrontation mit den Zugsaboteuren. Sicher war der unschöne (aber unkritische) Gesundheitszustand des mittlerweile dingfest gemachten Ganoven nicht allein an Denniel, und ja, es mochte auch fraglich sein, ob der kleinere Ritter den größeren Halbblinden hätte zur Raison bringen können. Doch all diese rationalen Einwände und logischen Argumenten konnten nichts am Grummeln in Denniels Magengegend ändern.

Doch auch mit diesem Problem schien Denniel nicht wirklich lange allein zu sein. Der Anblick Lasciels zum Beispiel, der sich in seiner Ohnmacht erst unruhig hin und her gewälzt hatte, nur um einige Minuten nach Denniels Einsatz von „Magical Dream“ sichtlich zufriedener dreinzublicken, hatte viel dazu beigetragen, dass der Ritterling nicht mehr ganz so düster dreinblickte. Gut, Lasciel war noch immer nicht wirklich bei Bewusstsein, doch zumindest schien er gesund und munter… äh, halb-munter.
Der darauffolgende Besuch von Maenor in Lasciels und Denniels Abteil trug ebenfalls merklich dazu bei, dass sich Denniels triste Laune ein wenig hob. Dabei hatte Maenors erster Vorwurf, Denniel hätte ihn benutzt, zunächst die exakt gegenteilige Wirkung auf den kleinen Ritter. Glücklicherweise schien der Fice allerdings nicht wirklich nachtragend zu sein und schien einfach bloß erpicht darauf, Denniel in seiner Schuld zu wissen. Darüber hätte sich Maenor allerdings keine Sorgen zu machen brauchen.
„Natürlich!“, antwortete er mit einem tapferen Schlag gegen die eigene Brust auf Maenors eher rhetorische Frage. „Ich verspreche, nein, ich schwöre, dass ich in Zukunft hart an mir arbeiten und ein viel, viel besserer Teamleiter sein werde, als bei unseren bisherigen Missionen!“ Na, ob der Fice sich diesen Gefallen von seiner Frage versprochen hatte? Vermutlich nicht…

Mit Maenors Verlassen des Abteils kehrte schließlich erneut Ruhe ins Abteil zurück, und obwohl Denniel ein weiteres Mal ins Grübeln geriet, merkte der junge Ritter selbst, dass seine Stimmung zumindest ein bisschen besser war als noch vor wenigen Minuten. Das klare Ziel vor Augen, in Zukunft noch mehr an sich zu arbeiten als sowieso schon, half ihm dabei ungemein, seine Gedanken aufs Neue auf die wesentlichen Dingen zu konzentrieren.
*Meine erste Mission mag nicht so gefährlich gewesen sein, und auch im Zuge des aktuellen Auftrags konnte ich noch nicht glänzen… Aber, und das schwöre ich wirklich…*
Denniel kam sich etwas albern vor, allein in einem Raum mit einem Ohnmächtigen aufzustehen und für sich selbst einen pflichtbewussten Salut anzuschlagen – doch irgendwo fühlte es sich auch richtig an, seinen Gedanken auf diese Weise Form zu verleihen.
*In Zukunft werde ich wirklich, wirklich mehr tun! Ich werde ein anständiger Ritter, auf den sich seine Kameraden verlassen können, und auf den alle anderen richtig stolz sein können!*
„Jawohl! Das schwöre ich!“



Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte Denniel eine vorsichtige Bewegung. Durch die geöffnete Abteiltür sah er das fragende Gesicht eines Zugbegleiters, der seiner Mimik nach zu urteilen Denniels kleine Ein-Mann-Show in voller Länge beobachtet hatte.
„Äh, Herr Ritter, ist alles in Ord-“
„Alles in Ordnung!“, konterte Denniel hastig, löste seine zum Salut erhobene Hand von der Brust und drehte sich zackig zu dem Bahnarbeiter um. „Was kann ich für Euch tun?“
„N-nun, äh… Der Herr Zugführer meinte, dass ihr, falls es gerade keine anderen Probleme gibt, um die es sich zu kümmern gilt, einer kleinen S-sache auf den Grund gehen könntet? Kurz nach Beginn der Zugfahrt soll, äh… eine vermummte Gestalt das Buffet komplett alleine leergeräumt haben? Die Gäste sind nun nach all der Aufregung vorhin ein wenig verunsichert deswegen, ganz zu schweigen von ihrem Hunger… Ähm, Herr Ritter? Herr Ritter, so wartet doch!“
Die Bitten des Bahnangestellten waren vergeblich. Tatsächlich hätte er sich sogar 90% seiner Erklärung sparen könnten, da Denniel schon beim kleinsten Anzeichen auf eine Chance für persönliche Rehabilitierung anfing, eifrig loszustürmen.
*Ich werde ein anständiger Ritter sein, und zwar genau. Ab. Jetzt! Schließlich hat unsere Zugfahrt, und damit unsere Mission, gerade erst angefangen, jahaa!*

~ „Eine Zugfahrt, die ist lustig“ ~
~ Ende der Mission ~


„Sprechen“ ~ *Denken* ~ Zauber
Outfit ~ Theme

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Grias

Grias
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptySo 4 Sep 2022 - 13:05

Questbeginn: Lila vs. Blau
Hasegawa Kenichi Junpei & Grias Erna van Diux

Ein erleichtertes Lächeln bildete sich im Gesicht von Grias als sie Durchsage des Zuges vernahm, dass er gleich in Sakura Town einfahren würde. Sie hasste Zugfahren, da sich dabei jedes Mal eine geradezu lähmende Übelkeit in ihr breitmachte, weswegen die Fahrt von Crocus Town hierher alles Andere als angenehm gewesen war. Als der Zug schließlich zum Stehen kam seufzte die Blauhaarige auf, checkte dass ihr Kapuzenumhang richtig saß und somit ihre Hörner richtig verdeckte, worauf sie sich vorsichtig von der Sitzbank erhob, um sich noch immer halb benommen in die Halle des Bahnhofs zu begeben. Ja, sie hatte ihre Hörner versteckt, immerhin wollte sie nicht dass Leute sie deswegen für komisch hielten, weswegen sie auch ihren Schweif in ihrer Hose verborgen hatte.

Doch wieso hatte die van Diux überhaupt die Zugreise nach Sakura Town angetreten? Ganz einfach, sie hatte eine Quest angenommen, bei der es darum ging einem Dorf zu helfen das Probleme mit seinem Trinkwasser hatte, und dafür sollte sie sich hier und jetzt mit ihrem Questpartner treffen, worauf sie gemeinsam zu besagtem Dorf reisen würden. Zum Glück hatte sie schon einmal ein Paar Informationen zu ihrem heutigen Kollegen bekommen, wohl ein Gildenloser Magier namens Junpei mit kurzen Weißen Haaren. Nachdem die Gehörnte sich kurz auf eine nahegelegene Bank gesetzt hatte um sich von der Zugfahrt zu erholen, erhob sie ihren Blick und schaute sich in der Halle um, auf der Suche nach einem Mann der der Beschreibung von Junpei entsprach. Da war es eine Überraschung als sie feststellte, dass neben ihr eine weitere Person auf der Bank saß, ein Fakt den sie in ihrer Benommenheit wohl nicht richtig registriert hatte. Und dazu entsprach dieser Mann genau der Beschreibung von Junpei. "Oh!" stieß Grias überrascht aus als sie diese Feststellung machte, bevor sie schnell von der Bank aufstand um sich ihrem Kollegen richtig vorstellen zu können. "Sie sind Herr Junpei, oder? Verzeihen sie bitte, ich habe gar nicht bemerkt dass sie dort sitzen. Mein Name ist Grias Erna van Diux, und wenn ich mich richtig erinnere sind wir Beide heute Questpartner? Es ist mir eine Freude ihre Bekanntschaft zu machen." Mit einem höflichen Lächeln und einer kurzen Verbeugung begrüßte sie ihren Kollegen, jedoch war auch die Röte, die sich durch die Scham ihren Kollegen neben sich nicht registriert zu haben, in ihrem Gesicht nicht zu übersehen. Hoffentlich war er nur nicht beleidigt...

Post: 1|10Mana: 165|165@Junpei


"Worte" | Magie | Stimme | Theme | Battle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 Grias-Sig2

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Junpei

Junpei
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptySo 4 Sep 2022 - 16:35


Quest: Lila vs. Blau

@Grias Erna van Diux & Hasegawa Kenichi @Junpei

# 1 Gefaltetes Papier lag stumm zwischen Junpeis Fingern.
Quests boten für die meisten Interessenten primär einen Weg an schnelle Jewel. Einfache Aufgaben im sozialen Rahmen. Männer und Frauen benötigten mit privaten Angelegenheiten Unterstützung - diese erhielten sie für weit mehr als einen feuchten Händedruck oder aus purer Güte.
Sondern indem Jewel für etwas eingetauscht wurden, was sie allein nicht zu leisten vermochten.
In bedeutend selteneren Fällen kristallisierten sich jedoch überaus spannende Mysterien aus kryptisch gehaltenen Aufgabenstellungen. Über die vergangenen Monate hatte der Hüne auf eigene Faust verschiedenste Städte des Kontinent bereist, Menschen sämtlicher Couleur ausfindig gemacht und auf eigenen Beinen gestanden. Um Quests brauchte er sich nur höchst selten scheren - für jemand der auf dem Land aufgewachsen war und sich zur Genüge mit den Mitteln der Natur auskannte, stellten Finanzen lediglich eine selten relevante Thematik dar.
Entsprechend unangenehm fühlte sich der junge Mann in seiner Haut, als ein verlockendes Geheimnis ihn aus seiner Schale kriechen ließ. Vergütung spielte nur eine tertiäre Rolle. Wesentlich spannender kristallisierten sich die geschilderten Umstände heraus; so weit, als dass Junpei die eigentlich angedachten Reisen für wenigstens ein paar Tage zum Halt kommen ließ, um sich andersfarbigem Wasser zu widmen.
Gerüchte über boshafte Magier und ihrem perversen Spiel mit den Leben anderer Menschen oder vermeintliche Informationen über die Präsenz wahrhaftiger Götter mochten unvergleichlich grandiosere Klänge produzieren, doch weigerte sich der Weißhaarige, das Leid des einfachen Volkes zu ignorieren.
Letzten Endes auch, weil er sich höchstpersönlich dazu zählte.
Das unangenehm laute Pfeifen des einfahrenden Zuges noch immer tief in den eigenen Gehörgängen, biss Junpei sich auf die Unterlippe. Ausgerechnet an einem von so unendlich vielen Menschen frequentierten Ort nach einer einzelnen Person Ausschau zu halten, klang bereits nach einer Mammutaufgabe an sich. Neben einem simplen Namen, den man ihm mit auf den Weg gegeben hatte, hielt man wohl nicht viel von ausführlicher Beschreibungen - denn neben einer ungewöhnlich auffälligen Haarfarbe lieferte man dem Magier nicht viel.
Lediglich die herausragende Information einer Runenritterin zugeteilt worden zu sein, ließ entferntes Interesse entstehen. Junpei kümmerte nur in den seltensten Fällen, mit wem er eine Quest durchführte, geschweige denn, wie lang der in Anspruch genommene Zeitraum ausfiel. Ebenso wenig achtete er darauf, langfristige Bindungen einzugehen. Letzten Endes war er derjenige, der nie länger als unbedingt nötig an ein und demselben Ort verweilte.
Persönliche Bande würde ihn lediglich darin einschränken, seinen Instinkten nachzugehen.
Unter subtilem Brummen überschlug er seine Beine, den rechten Arm gelassen über die hölzerne Lehne seiner auserkorenen Bank gelehnt, während das gefaltene Zettelchen immer wieder kleine Runden zwischen Junpeis Fingern drehte. Ignoriert wurde die Präsenz einer weiteren Person, die unweit von ihm ebenfalls Platz nahm. Nichts Ungewöhnliches. Nicht an einem Bahnhof, der prädestiniert für Menschen aller Art waren, die - ihm keineswegs unähnlich - nur ein paar Minuten verschnaufen wollten, auf einen Zug warteten und dann in weit, weit entfernte Teile Fiores reisten.
Nur Momente später schreckte der Weihaarige auf und verschluckte sich beinahe an dem begonnenen Atemzug, als ein aufgeregter Laut direkt neben ihm das allgegenwärtig monotone Murmeln und Nuscheln durchbrach. "'Herr Junpei'?", wiederholte er skeptisch für sich selbst "Questpartner?" Oh, wie oft er diese Konversationen bereits hatte anhören müssen.
Sie alle begannen erdrückend gleich.
"Was für ein Zufall! Schön, dass wir uns gefunden haben!", "Wir wurden für dieselbe Quest zugeteilt, schön Sie kennenzulernen!", "Oh nein, ich hätte niemals vermutet, Sie an exakt dem Ort anzutreffen, an dem wir einer Aufgabe nachgehen sollen!" Gefolgt von arbiträrem Informationsaustausch über Magie die man beherrschte oder nicht beherrschte, lächerlich oberflächlichen Frage-Antwort-Spielchen über anderweitige Kenntnisse, die mit vielem zu tun haben mochten, bloß nicht mit der eigentlichen Person, der man gegenüber stand.
Allem Anschein nach sammelte Junpei lediglich weitere Gründe, diesen Magiern vorbehaltenen Quests fernzubleiben.
Und doch schien sein Gegenüber anders, selbst wenn es den Eindruck hinterließ, er habe ihre Worte bereits hunderte Male vernommen...
"Es ist mir ebenfalls eine Freude, Miss van Diux", insbesondere den so überaus formell ausgesprochenen Namen betonte der Weißhaarige, ehe er das wenig informative Zettelchen in eine Hosentasche wandern ließ und mit der anderen Hand nach seinem treuen Reiserucksack griff "Mit Verlaub, doch die Suche nach Ihnen hätte ebenfalls als Quest ausgeschrieben werden können." Unter den unzähligen Männern und Frauen, die sich geschäftig an einem Bahnhof wie diesem tummelten, gestaltete sich die Suche nach einer jungen Dame, vollständig gehüllt in Stoffen, die ohne jede Mühe im Grau der Masse unterging, als wahrhaftige Herausforderung.
Entsprechend wenig konnte Junpei über die Äußerlichkeit seines Gegenüber herausfiltern - sie war erwartungsgemäß einige Zentimeter kleiner als er selbst und, so wie es den Eindruck machte, präferierte sie es, unerkannt zu bleiben. Den Hinweis, all das wirke mehr wie ein auf der Flucht befindlicher Magier einer dunklen Gilde, blieb hinter Schweigen verborgen. Unter der Kapuze waberten mysteriöse Äuglein, umrahmt von himmelblauen Strähnen, die sich wie ein leise tröpfelnder Wasserfall um puppenhaft schöne Gesichtszüge schmiegten.
Unter Umständen war es doch besser, wenn sie in der Öffentlichkeit einen Kapuzenumhang trug.
Vollständig konnte er jedoch nicht auf seine Neugierde verzichten: "Sie befinden sich nicht zufällig auf der Flucht vor neugierigen Augen, Miss van Diux?" Im starken Kontrast zu ihr, überließ Junpei in einem denkbar offenherzigen Shirt und der Wanderlust geschuldeten, lockeren Hosen nichts der Vorstellung über. Er war fragende Blicke gewohnt. Nicht zuletzt, weil man ihn aufgrund seiner unnatürlichen Haarfarbe bei weniger schmeichelhaftem Lichteinfall für einen in die Jahre gekommenen Greis halten konnte.


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyDi 13 Sep 2022 - 11:45

So stand Grias jetzt also da, und wartete angespannt darauf, wie Junpei auf ihren Faux Pas reagieren würde. Sie erwartete fast schon das Schlimmste, dass er beleidigt davon war, einfach so übersehen worden zu sein, und sie umgehend anmaulen oder gar die Quest abblasen würde. Zur ihrer Überraschung folgte jedoch keine derartige Reaktion. Zuerst wiederholte er nur noch einmal kurz ihre Worte, wohl eher verwirrt dass sie ihn plötzlich angesprochen hatte, was sie mit einem Nicken beantwortete während ihr Lächeln sich langsam entspannte. Darauf erwiderte er dann aber die Begrüßung, betonte ihren Namen dabei sogar extra. Für die Gehörnte war es alles Andere als ungewohnt so angesprochen zu werden, immerhin war sie ihr Leben lang zum großen Teil von Angestellten und anderen Adeligen umgeben gewesen, von denen solch formelle Sprache alltäglich war. Demnach betrachtete sie es auch als selbstverständlich ihren Kollegen höflich mit dem Nachnamen anzusprechen und auch so angesprochen zu werden. Tatsächlich schien ihr Questpartner sich gut artikulieren zu können, auch wenn seine Kleidung alles andere als formell war. Aber gut, sie hatte für diese Quest, eine ihrer ersten, ja auch mehr auf Praktikabilität geachtet als sonst.

Zur Erleichterung der van Diux machte Junpei nicht den Eindruck als hätte ihr Missgeschick ihn beleidigt. Tatsächlich schien er es gar nicht zu beachten, hatte sie abgesehen von der anfänglichen kurzen Überraschung nur höflich begrüßt, sprach sie jetzt stattdessen auf eine ganz andere Sache an. Die Suche nach ihr hätte man ebenfalls als Quest ausschreiben können? Sie war nicht auf der Flucht vor neugierigen Augen? Es brauchte einen Moment bis die Blauhaarige bemerkte dass ihr Gegenüber damit auf ihren Kapuzenumhang anspielte, mit dem sie ihre Hörner verbarg. Dessen unauffällige graue Farbe gefiel ihr selbst auch nicht wirklich, nur war diese einfach besser geeignet wenn man nicht wollte, dass viel Aufmerksamkeit auf einen gerichtet wird. Also ja, sie floh wohl wirklich vor neugierigen Augen, nur war das Problem, dass sie das nicht einfach so Preis geben konnte. "Was?! Nein, also, ich, ähh..." stammelte sie überrumpelt zurecht, ehe ihr eine fixe Notlüge einfiel. "...ich...mag nur die Farbe von dem Umhang?" antwortete die Gehörnte also, fast schon so klingend als würde sich das selbst fragen. Oh man, warum musste Junpei sie auch nur gleich darauf ansprechen? Wie gut ihre Lüge auch immer gewesen war, jetzt musste sie damit klarkommen, und steuerte das Gespräch zur Ablenkung sogleich in eine andere Richtung. "G-gibt es noch etwas das sie erledigen müssen? Andernfalls wäre es jetzt sicher an der Zeit um uns zum Questort zu begeben. Zum Glück befindet sich das Dorf nicht weit entfernt von Sakura Town." An der wankenden Stimme konnte man noch immer einfach die Nervosität der van Diux erkennen, jedoch hatte sie kaum fertig gesprochen, da hatte sie sich auch schon umgewandt um sich auf den Weg aus dem Bahnhof zu machen. Sie war kein Freund solch geschäftiger Orte, und freute sich schon darauf in ruhigeren Gefilden unterwegs sein zu können.

Als die Beiden auf dem Weg waren richtete sie sich dann wieder an ihren Questpartner, die Nervosität noch immer nicht ganz abgelegt, aber auch neugierig. "Sagen sie Herr Junpei, haben sie denn schon einen Einfall wodurch das Wasser violett geworden sein könnte?" Die Blauhaarige wollte gerne hören was er für Gedanken zu der Sache hatte, schließlich war es wichtig sich auszutauschen wenn sie das Problem des Dorfes lösen wollten. Allerdings hatte sie selbst auch schon eine Idee. "Ich frage mich ob eine der örtlichen Fabriken etwas damit zu tun haben könnte. Es soll wohl immer öfter vorkommen, dass sie ihre Abfälle einfach in Gewässer leiten und diese dadurch vergiften..." mutmaßte die van Diux nachdenklich. Sie hoffte dass die Verfärbung des Wassers ungefährlicher war als ihre bisherige Hypothese implizierte, jedoch konnte man nie wissen...

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyDi 13 Sep 2022 - 15:02


Quest: Lila vs. Blau

@Grias Erna van Diux & Hasegawa Kenichi @Junpei

# 2 Nervosität stand weit und breit über das puppenhafte Gesicht der jungen Frau geschrieben und legte den offensichtlichen Schluss nahe, dass sie in diesem Moment nach einer unüberlegten Ausflucht suchte.
Junpei besaß ausreichendes Feingefühl, um nicht weiter nachzufragen.
Gleichzeitig war er offen genug, um einen durch und durch gut gemeinten Hinweis auszusprechen: "Sie sind keine talentierte Lügnerin, Miss van Diux."
Für den Kontext ihrer gemeinsamen Quest war es vollkommen unerheblich, ob sie einen Umhang trug oder nicht - ebenso wenig Interesse besaß der Hüne am Graben nach persönlichen Geheimnissen. Zwar musste er sich der kindlichen Neugierde schuldig sprechen, welche immer dann ihr hämisch grinsendes Haupt erhob, wann immer seine Haselnussbraunen Augen das größtenteils verdeckte Antlitz seines Gegenüber streifte, doch hegte er enorme Zweifel an der Relevanz all dessen, was Grias verbarg.
"Wir können uns direkt auf den Weg machen", verkündete Junpei brummend, als er sich mit einem kräftigen Ruck den massiven Rucksack über beide Schultern zog und einmal geschickt hüpfte, um das gesamte Konstrukt ordentlich zu verlagern. Wäre er doch nur etwas länger in Sakura Town geblieben. Unnötige Reisen und die mit ihnen verbundenen Kosten schlugen ihm auf den Magen.
Ebenso sehr wie es die plötzliche Rückfrage seitens Grias tat.
"Nein, mir fällt nichts ein", gestand der Weißhaarige direkt, gleichzeitig ohne auch nur einen Hauch von Scham in seinen Worten "Im schlimmsten Fall kann man allerdings immer auf Missbrauch von Magie tippen", ergänzte er deutlich angespannter. Willkürliche Experimente mochten innerhalb der Magiergesellschaft verachtet wie verboten sein, doch war es eben jene Magie, die es ermöglichte, sich über derartige Stigmata und Grenzen hinauszusetzen. Hilfreich wie eine derartige Gabe in Sitiationen der Not auch sein mochte, so eröffnete sie gleichzeitig jede nur vorstellbare Tür für unaussprechliche Grausamkeiten.
Im Gegensatz zu ihm schien Grias bedeutend mehr Hintergrundinformationen zu besitzen. Ihre Schluss auf 'einen weiteren Unfall' musste man bei etwaigen Überlegungen mindestens in Betracht ziehen. Junpei seinerseits war skeptisch. Niemand mit einem halbwegs funktionierenden Hirn blieb an demselben Ort und wiederholte schädliche Handlungen wie diese. Jedenfalls nicht, wenn man auf die eigene Freiheit bedacht war.
Außenestehende hingegen konnten effektiven Nutzen aus einfachen Gerüchten wie diesen ziehen. Wenn eine junge Dame wie Grias ohne nennenswerte Mühe an derartige Hinweise gelangt war, würde es anderen Personen bedingt schwieriger Fallen - wodurch es zu einert Leichtigkeit wurde, jedwede Schuld von sich und auf andere Personen zu schieben. Immerhin wusste man bereits von chemischen Abfällen, die in der Vergangenheit für vergiftetes Wasser gesorgt hatten.
Warum dann die extra Meile gehen und nach einem anderen Täter Ausschau halten?
Unzählige Menschen strömten einem unaufhörlichen Fluss gleich an den beiden Magiern vorbei; manche von ihnen auf der Suche nach Ihresgleichen, Freunden, einem geliebten Menschen oder dem nächstbesten Zug, in den sie hüpfen und Sakura Town verlassen konnten. Wieder andere gingen alltäglichen Aktivitäten nach, kümmerten sichg um die Koordination von Zugstrecken, die ordentliche Wartung von Lokomotiven oder verteilten Neuankömmlingen, Reisenden und Touristen kunterbunte Flyer für traumhaft schöne Fleckchen Erde, die es zu betrachten lohnte.
Junpei konnte den Moment kaum erwarten, der stickigen Luft zu entkommen; all die Menschen um sie herum, ganz gleich ob es sich um Männer oder Frauen, Greise oder Kinder handelte, löste ein beklemmendes Gefühl in seiner Magengegend aus. Er wusste um die sagenhafte Schönheit der Kirschblütenbäume, der himmlisch glitzernden Flüsse die sich um Ranggebiete des Örtchens zogen - nicht zuletzt aber auch den blumigen, vollkommen natürlichen Duft, der mit jedem gemachten Schritt um seine Nase tanzte.
Nicht vergleichbar mit dem über ihren Köpfen wabdernden, stinkenden Rauchschwaden, den einfahrende Züge wie lungenkranke Alkoholiker mühevoll ausstießen.
Erst nachdem die unerträglich laute Flut an Geräuschen wenige Minuten später abklang, fühlte sich der Wanderer ruhig genug, um einen langen, unbeschwerten Seufzer auszustoßen. Schweigsame Weggefährten mochten nichts sein, woran er sich rieb, doch im Kontext einer mit gehöriger Verantwortung einher gehenden Aufgabe, stand offene Kommunikation an der Tagesordnung.
Selbst wenn es nur zur Zeitüberbrückung diente.
"Ihrer Wortwahl nach zu Urteilen, stammen Sie aus gutem Hause, korrekt, Miss van Diux?" Junpei wählte seine Worte bewusst. Er sprach nicht von Adel, nicht von einer entlaufenen Prinzessin - sondern lediglich von einer mindestens durchschnittlich wohlhabenden Familie. Gehobene Artikulation konnte nicht gekauft, lediglich gefördert werden. "Ich spreche Sie gerne für die Dauer unesrer Aufgabe mit Ihrem Nachnamen an, wenn das etwas ist, was Sie präferieren", Junpei schenkte Grias einen knappen Blick, zusammen mit fordernd gelupften Augenbrauen "Sie dürfen mich gerne einfach Junpei nennen. Alles andere wäre eher befremdlich für mich."


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptySo 25 Sep 2022 - 19:49

Der Kopf von Grias senkte sich ertappt, als Junpei bemerkte dass es sich bei ihr um keine gute Lügnerin handelte. Ja, ihre Ausrede bezüglich des Kapuzenumhangs war wohl alles Andere als überzeugend gewesen. Jedoch hatte ihr Kollege wohl den Anstand nicht weiter darauf einzugehen, und so beließen sie es dabei. Was der Weißhaarige wohl jetzt von ihr dachte? Ob sie ihm verdächtig vorkam? Aber gut, alles war besser als ihre Hörner zu zeigen. Als die Beiden sich in Bewegung setzten war die Gehörnte beeindruckt davon, wie einfach es Junpei gelang seinen schwer aussehenden Rucksack auf den Rücken zu hieven, fokussierte sich fürs Erste jedoch auf die Quest. Ihr Kollege hatte wohl den Gedanken dass Magie der Auslöser für die seltsame Färbung des Wassers sein könnte, und ja, das war durchaus auch eine Option, neben ihrem Einfall mit den Fabriken, auch wenn die van Diux keinen Einfall hatte was für magische Rituale wohl dazu führen würden dass Wasser lila wurde, und was der Zweck von solchen wäre. Genaues würden sie wohl oder übel nur am Ort des Geschehens herausfinden können. Es war eine Erleichterung für die Blauhaarige als sie endlich aus dem Bahnhofsgebäude heraustrat, nicht nur weil die konstante Kakophonie an Lauten von Menschen stoppte, die durch ihr gutes Gehör ziemlich nervenaufreibend war, sondern auch weil sie dadurch einen Blick auf die berühmten Kirschbäume Sakura Towns werfen konnte. Es war nicht so als sei sie zum ersten Mal hier, sie war schon oft wegen der Geschäfte ihrer Eltern in Sakura Town gewesen, oder um Shirayuki zu besuchen, zumal sie den Anblick der Kirschbäume niemals vergessen würde, doch etwas in Echt zu sehen war doch immer um einiges besser als nur die Erinnerung. So hielt die Adelige einen Moment lang inne um die Szenerie auf sich wirken zu lassen, worauf sie dann aber auch zügig weiter ging. Junpei und sie hatten schließlich Arbeit zu erledigen!

"Wissen sie Herr Junpei, es ist ziemlich beeindruckend dass sie diesen großen Rucksack ohne Mühe tragen können." Die Beiden hatten sich jetzt auf den Weg gemacht, hatten gerade eben Sakura Town verlassen um sich zum Dorf Klarach zu begeben, als Grias entschied sich weiter unterhalten zu wollen, und ihren Kollegen so auf sein schwer aussehendes Gepäck ansprach. "Was haben sie denn alles da drinnen, wenn ich fragen darf?" Sie selbst war schließlich nur mit minimalem Gepäck unterwegs, das nötigste was sie mit sich tragen musste, es war schließlich nicht so als würden sie in der Wildnis übernachten müssen. Oder zumindest hoffte sie dies inständig. Danach entschied der Weißhaarige wohl, dass er seiner Kollegin auch noch ein Paar fragen stellen wollte, und so wurde sie prompt auf ihre Herkunft angesprochen. "Ja, aus gutem Hause, das kann man sagen." bestätigte sie recht neutral. Sie wollte nicht heraus Posaunen dass sie eigentlich relativ hoher Adel war, einerseits um ihren Kollegen, der wahrscheinlich eher aus dem niederen Volk stammte, nicht zu verunsichern, andererseits da sie oft das Gefühl hatte ihren Familiennamen sowieso nicht verdient zu haben. Als Junpei dann weiter erzählte, machte sich aber schnell Verwirrung in der Gehörnten breit, worauf dann purer Schrecken folgte. "Wie bitte? Junpei i-ist doch ihr Nachname, oder?" Die Nervosität, die man der van Diux hatte ansehen können als sie ihren Kollegen getroffen hatte, war gar nichts zu der Panik, die jetzt geradezu in ihr Aufstieg. Hatte sie den Weißhaarigen etwa bis jetzt ohne Erlaubnis mit Vornamen angesprochen? Sie Verbeugte sich mehrmals entschuldigend, während sie konfus versuchte sich zu rechtfertigen. "E-Entschuldigen sie bitte! Auf den Informationen die ich bekommen hatte stand „Haswgawa Kenichi Junpei“, d-da habe ich natürlich angenommen..." Oh man, zuerst hatte sie ihren Kollegen im Bahnhof übersehen, und jetzt auch noch dasn als hätte ihr erstes Missgeschick nicht schon gereicht! Wieso musste so etwas auch immer nur ihr passieren?

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Zuletzt von Grias am Fr 21 Okt 2022 - 13:53 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyMi 12 Okt 2022 - 15:39


Quest: Lila vs. Blau

@Grias Erna van Diux & Hasegawa Kenichi @Junpei

# 3 Frei abschätziger Gedanken nahm Junpei die zurückgezogene Gestik seiner Begleitung hin. Aus ihrer überragenden Nervosität wurde plötzliche Scham, die wohl oder übel darauf resultierte, dass ihre Lüge entlarvt wurde.
Was auch immer Grias unter ihrem Kapuzenmantel verbarg, musste ihr ebenfalls größtmögliches Unbehagen bereiten, oder aber zu viele neugierige Blicke auf sich ziehen. Unter Umständen verbarg sich hinter der zierlichen Gestalt jedoch einfach eine introvertierte Persönlichkeit, der überschüssige Aufmerksamkeit missfiel.
Unabhängig der hintergründigen Wahrheit zuckte der junge Mann lediglich mit den Schultern und gedachte, die gesamte Thematik auf sich beruhen zu lassen. Immerhin standen die Chancen nicht schlecht, dass sie weder darüber sprechen würden, gecshweige denn ausreichendes Vertrauen zueinander aufbauten, als dass eine Erklärung natürlich folgte. "Wissen Sie, Miss van Diux", begabb der Weißhaarige schließlich doch, während stramme Schritte die beiden Magier aus den sicheren, idyllischen Gefilden Sakura Towns entführten "Wofür auch immer Sie sich schämen - Sie können sich auf meinen Schutz verlassen. Auf meinen Reisen habe ich unzählige entstellte Personen getroffen; Kranke, manche von Magie zerfressen, andere varbarbt von längst vergangenen Kämpfen, wieder andere Personen so ungewöhnlich, dass man ihren Leib mit dem eines Drachen verwechseln könnte", während seine Gedanken wohlwollend die beeindruckend elegant aus der Meeresoberfläche schießende Gestalt @Eohl abzeichneten, wanderten beide Hände mit ausgestrecktem Zeigefinger an die Schläfe des Weißhaarigen "Ihnen mag das gewiss kein sofortiges Gefühl von Sicherheit spenden, allerdings könnt Ihr Euch darauf verlassen, nicht mit Vorurteilen gestraft zu werden."
Junpei lupfte schwach seine Brauen, rückte dann noch einmal mit einem kräftigen Ruck das auf seinen Schultern liegende Gepäck zurecht und verfiel in gelassenes Schweigen. Mehr als das wollte er nicht zum Besten geben. Unabhängig davon, was sich in dem hübschen Köpfchen seiner Begleitung abspielte, sollte zumindest sie wissen, was sie von ihm erwarten durfte. Anders herum spielte es nicht die geringste Rolle. Junpei wusste bestens auf sich selbst aufzupassen.
Verwundert darüber, dass es ausgerechnet sein Rucksack war, der Neugierde in Grias weckte, neigte der Magier einen Moment lang seinen kopf schief, blickte über die eigene Schulter hinweg und dann erneut - wenngleich mit Schwierigkeiten - unter die hinderliche Kapuze. "Allesd was man benötigt, um in der Wildnis zu überleben", kam es wie aus der Pistole geschossen "Einen Schlafsack, verschiedene Töpfe, kleine Fläschchen mit Öl, ein Rezeptbuch, Landkarten, ...", listete Junpei auf, während er an den Fingern abzählte, was im Detail auf seinem Rücken mitgeführt wurde. Selbstredend waren es längst nicht alle Gegenstände, die der Hüne aufzählte, doch die Wichtigsten, damit Grias einen Überblick gewann.
Die wortkarge Bestätigung seiner Vermutung erhielt nur ein sanftes Nicken. Für ihn spielte die Herkunft seiner Begleitung keinerlei Rolle. Ob sie aus dem höchsten Adel stammte oder aus den Gossen Hargeon Towns sagte nichts über sie als Person aus - weder ihre Persönlichkeitsmerkmale, noch ihre Kompetenzen als Magierin wurden maßgeblich durch den Ort ihrer Geburt beeinflusst. "Hm? Nein. Junpei ist mein Vorname." Selbiger blieb verdutzt stehen, verengte leicht die Augen und betrachtete Grias mit einem deutlich spürbaren Hauch von Irritation. "Ihr braucht Euch nicht zu entschuldigen", versuchte er die panisch ausbrechende Grias zu beschwichtigen und hob beide Hände vor seinen Oberkörper "Ich denke, es ist einfach eine Eigenart des Südens", mit ausgestrecktem Mittel- und Zeigefinger sowie Daumen ahmte Jumpei eine Drehbewegung nach "Hier und da werden Familien- und Vornamen umgedreht. Fragt mich nicht, wann und warum das etabliert wurde. Es ist längst nicht Gang und Gebe." Stören tat es ihn nicht. Weder im alltäglichen Umgang, noch, wenn es um offizielle Dokumentation ging. Letztlich fand sein Nachname immer dort Platz, wo explizit nach ihm gefragt wurde.
Nur bei Vorstellungen dieser Art schien es ein paar winzige Komplikationen mit sich zu führen.
Anstelle langatmiger Erklärungen, die nicht viel mehr mit sich brachten als zusätzliche Unannehmlichkeiten, entschloss Junpei - nachdem er vor seinem geistigen Auge eine Münze warf - sich für drastischere Methoden. Zumindest um die wasserfallartigen Entschuldigungen und Rechtfertigungen seitens Grias zum schweigen zu bringen.
Ohne jedwede Ankündigung ging senkte sich der Hüne auf die Knie, streckte vorsichtig seine linke Hand aus und legte diese, insofern es ihm denn möglich war, nicht bloß unter den langen Mantelarm, sondern die zierliche Händfläche seines Gegenüber. "Wenn sich jemand unangemessen verhielt, dann war ich das, Miss van Diux", sprach er halblaut, neigte seinen Kopf weiter herunter und hauchte, so subtil wie nur denkbar möglich, einen Kuss auf Grias' Handrücken. Gesten wie diese mochten lediglich im Kontext sozial angesehener Personen angemessen sein - doch die offensichtlichen Unterschiede zwischen einem Schmiedesohn und einer jungen Dame aus 'gutem Hause', waren unübersehbar.
Nicht zuletzt ermöglichte es Junpei mit etwas Glück einen deutlicheren Blick unter die weit in Grias' Gesicht hängende Kapuze. Insofern sie sich nicht schockiert abwandte und sein Versuch in vollkommen gegensätzlichen Reaktionen endete.


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptySa 25 Feb 2023 - 15:32

Queststart: Womanizer - Sirviente & Flux

#1 Es war wieder einer dieser Tage, an welchen Flux merkte, dass irgendetwas in der Luft lag. Wer jetzt glaubte, dass der Sansargiller irgendwelche hellseherischen Fähigkeitne besaß, der irrte sich. Viel eher erwuchs diese Gefühl daraus, dass er bereits am Morgen vergessen hatte, wie hoch das Hochbett seines Schlafplatzes war, und deshalb schlichtweg fast zwei Meter zu Boden gestürzt war. Darüber hinaus waren beide seine Brote in der Kantine von seinem Tablett abgerutscht und auf der Marmeladenseite gelandet. Beide! Irgendetwas oder irgendwer hatte es am heutigen Tag auf ihn abgesehen. Da sein Bruder wieder einmal allein unterwegs war, was sich in letzter Zeit zu häufen schien, konnte es kein Streich von diesem sein, wenn es nicht gerade eine ausgeklügelte Falle war. Jedoch war Cassius nicht unbedingt der Typ für solche Dinge, zumal er auch zwei linke Hände hatte, wenn es um derartige Dinge ging. Womöglich Astorias, die wieder einen Anschlag auf den kleinen Ritter geplant hatte? Nein, das konnte es heute auch nicht sein. Sein Sport war erledigt und seine Aufgaben ebenso. Eine potenzielle Quest? Crashs Augen verdichteten sich zu schlitzen als er die Ritter, die ihm auf dem Flur entgegenkamen argwöhnisch musterte. Würde einer von diesen Flitzpiepen heute sein Partner oder Partnerin? Bereits allein durch diesen Gedanken genervt, rieb er sich mit den Zeigefingern die Schläfen. Noch mehr nervte ihn womöglich die Tatsache, dass er mit seinem neuen Rang auch mehr Verantwortung bekam. Das war das letzte, was er wollte. Sosehr in Gedanken auf dem Weg zur Questausgabe abgelenkt, bemerkte er gar nicht, dass sich bereits eine Person vor dieser eingefunden hatte. Eine Person, die Flux weder kannte noch zuvor gesehen hatte. Letzteres konnte jedoch am schlechten Gesichtergedächtnis des Gunslingers liegen. So lief er murmelnd und reibend einfach weiter zu, ehe er ganz abrupt gegen ein Bein stieß und so einen Meter zurücktaumelte, sich den Kopf kratze und hochschaute. Nicht überraschend war der Typ größer als es der Akimbo Knight. Allerdings stach er genau so aus der Menge heraus, wie es jener selbst nur zu gern vermochte zu tun. Blaue Haut im Kontrast zum weißen Haar war schon ein Knaller für sich, dann noch das so weiche Gesicht. Bin ich hier in ein Model gelaufen oder was. Kurz überflog er die sichtbaren Bereiche, konnte dabei kein Gildensymbol entdecken. Merkwürdig wäre es schon, wenn ein Fremder einfach so vor der Questausgabe warten würde. Achso, er war ja in ihn hineingelaufen. „‘Tschuldige“ presste der Crashmagier nun zwischen den Zähnen raus, um sich danach ein paar Erdnüsse aus den Taschen zu fischen und sich diesen in den Mund zu schieben. Aufgrund der Stimmen im Inneren des Raumes, konnte er fürs erste darauf schließen, dass er noch warten musste, bis er hereingerufen wurde. Der Gedanke zu Beginn kehrte wieder in seinen Kopf zurück. „Bist auch für ne Quest hier oder wartest du auf irgendwen? Nice Haut by the way, sieht richtig freaky aus. Stehst du dafür morgens früher auf? Ich bin übrigens Flux.“ Ein wenig Höflichkeit konnte er ja an den Tag legen. Und mit Smalltalk ging auch die Zeit schneller rum.

@Sirviente


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyMo 6 März 2023 - 11:31

Wie die meisten Nächte hatte Sirviente auch diese damit verbracht, alle offenen Aufgaben in den Baracken der Runenritter zu erledigen, zu denen er fähig war. Es dürfte nun alles sauber, wenn nicht gar rein sein, von Kleidung über alle Oberflächen bis hin zu der Ausrüstung der Pferde und Ritter, die sich in den öffentlich zugänglichen Bereichen befand. Auch beim Präparieren des Frühstücks hatte er unterstützt, sodass nun wirklich nichts mehr für ihn zu tun war. Nicht hier, zumindest. Natürlich war das Reinigen nicht Sirvientes einzige Pflicht, sodass er sich nun daran machte, in anderer Hinsicht zu unterstützen: Durch das Erledigen von Quests. Das ging schwerlich in der Nacht, nicht nur, weil dann niemand da war, um die Aufgaben zu verteilen, sondern auch, weil es an Partnern fehlte, mit denen man die Quests übernehmen konnte. Sirviente für seinen Teil war sicherlich nicht in der Lage, eine dieser Aufgaben im Alleingang zu erledigen. Selbst wenn er die körperlichen oder magischen Fähigkeiten dafür hätte, lag es wirklich nicht in seinem Naturell, so eigenmächtig komplexen Aufgaben entgegen zu treten. Ihm fehlte jemand, der ihn anführen konnte. Ein erfahrener Runenritter, den er unterstützen konnte.

Mit etwas Glück war aber genauso jemand gerade in ihn hinein gelaufen.

Starr wie ein Eisklumpen stand der Golem vor der Questausgabe und wartete darauf, dass er am Zug sein würde, als er plötzlich spürte, wie etwas in seine Seite stieß. Höher als seine Hüfte kam das Gefühl allerdings nicht. Etwas steif drehte er seinen Kopf zur Seite und blickte hinab auf die kleine, pelzige Figur, die sich an seine Seite gewagt hatte. In ein paar Momenten des Auftauens, während sich der Sansargiller vorstellte, kam eine leichte Bewegung in den Körper Sirvientes. Er drehte sich um, um dem Kleineren direkt gegenüber zu stehen, erst mit langsamen, starren Bewegungen, die aber innerhalb weniger Sekunden flüssig wurden, während er sich wieder daran gewöhnte, beweglich zu sein. Das brauchte immer einen kurzen Moment, wenn er so lange reglos dagestanden hatte.
„Ich wünsche einen guten Morgen, Herr Flux. Man nennt mich Sirviente. Es ist mir eine Freude, euch kennen zu lernen“, grüßte er mit einer höflichen Verbeugung, den rechten Arm vor seine Brust gehoben. Es war ein wenig ungewohnt, einen so merklichen Größenunterschied zu einem Gesprächspartner zu haben, aber es war auch nicht das erste Mal, dass der Golem es in seinen bald dreihundert Jahren erlebte. Für ihn machte es kaum einen Unterschied. „Ich warte aktuell darauf, eine Quest zugeteilt zu bekommen. Tatsächlich warte ich bereits eine Weile, sollte also in Kürze am Zug sein. Ein Partner fehlt mir allerdings noch“, erklärte er mit einem warmen Lächeln auf den Lippen, erst einmal rein informativ, um die Frage des jüngeren Ritters beantwortet zu haben. Dann richtete er sich wieder ordentlich auf. „Ah, ich bin praktisch die ganze Nacht über auf. Das hat allerdings nicht mit meiner Haut zu tun. Mein Körper besteht aus reinem Eis, wodurch sich die für einen Menschen ungewöhnliche Färbung bedingt. Die Gattung, unter die ich offiziell falle, nennt sich wohl Golemkin.“ Nicht zu verwechseln mit einem einfachen Golem, das war er gewesen, bevor er ein Bewusstsein entwickelt hatte. Das kin machte den Unterschied aus zwischen einem einfachen, bewegten Gegenstand und einem denkenden, lebenden Objekt. Das interessierte seinen Gesprächspartner aber wohl herzlich wenig. „Ich nehme an, dass auch Ihr nicht unter die Kategorie Mensch fallt. Darf ich fragen, wie die offizielle Bezeichnung für eure Gattung lautet?“, wagte sich Sir nun an eine Gegenfrage, in der Hoffnung, das Gespräch ein wenig aufrecht erhalten zu können. Small Talk gehörte eigentlich nicht zu seinen stärken, aber das Thema war ja von tatsächlichem Interesse. „Ihr seid nicht zufällig ebenfalls auf der Suche nach einem Auftrag, den Ihr erfüllen könnt?“

@Flux


Perdóname. I have yet to offer you tea.
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyMo 29 Mai 2023 - 17:09

#2 Es dauerte einen Moment, bis sich der Typ umgedreht hatte und irgendwo sah das aufn den ersten Moment auch merkwürdig aus. Es reichte für ein Stirnrunzeln aber nicht mehr und so war der Gedanke nach wenigen Sekunden wieder verschwunden. Sirivente also notierte er sich mental in einer der vielen gedanklichen Schubladen, die in ihrem eigenen Chaos eine Ordnung für sich herstellten. Die Verbeugung war irgendwo knuffig und nichts was Flux jemals in Ernsthaftigkeit tun würde. Das letzte Mal war er dafür hochgehoben worden, das Mal davor in einer Mülltonne gelandet. Die Erfahrung sagte ihm, dass es keine kluge Art war sich vorzustellen. Noch während Sirivente sprach, dämmerte es dem Rune Knight, warum der Semi-Unbekannte hier stand und spätestens als das Wort ‚Partner‘ fiel dämmerte ihm auch, warum er an diesem Tag hierhergekommen war. Oder kommen musste. Da Crash nicht unbedingt jemand war, der sich darum scherrte, was andere von ihm dachten, kratzte er sich bereits in einer Mischung aus Frustration und mangelnden Nerven die Stirn als sein Gegenüber sich wieder aufrichtete. Ach ja, ich hab ja noch ne Frage gestellt. Vielleicht würde es sein Gemüt verbessern, wenn sich herausstellte, dass der andere doch etwas interessanter war als er durch die Begrüßung vermuten ließ. Die Farbe der Haut war zwar fancy aber per se nichts, was den Ritter aus den Socken haute. Trotzdem schaute der Magier nicht schlecht als ihm sehr ausführlich erklärt wurde, wie der ungewöhnlich Hautton zustande kam. Das ist bestimmt richtig unpraktisch, wenn man aus Eis besteht wanderte es durch seinen Kopf. Eine Frage diesbezüglich hatte er noch, aber diese wollte er sich für den Moment noch aufheben und hörte so erst einmal bis zu Ende zu. „Also ein glorifizierter Stein aus Eis? Witzig. Ich glaube, wenn ich die ganze Nacht wach wär, würde ich glaube ich Wahnsinnig werden. Aber nice, wenn du was zu tun hast“. So gern er auch in seiner Werkstatt tätig war, genoss der Akimbo Knight auch die Ruhe des Schlafes oder das Faulenzen im Hof oder Quartier. Wie es für ein solches Gespräch üblich war, erkundigte sich natürlich auch sein potenzieller Partner, wer oder was genau er war. Eine Frage, die Flux in der Regel mit einem Witz oder ähnlichem auswich. Mit einem potenziellen Runenritter bestand jedoch immer noch die Möglichkeit, dass dieser mit Cassius sprach. Und seinem Bruder wollte er diese Freude nicht lassen. Geschweige denn die Möglichkeit Unwahrheiten zu verbreiten. Wie die Tatsache, dass er im Winter flauschiger wurde. Er war weder flauschig noch bekam er mehr Fell! „Ich? Sansargiller ist die Bezeichnung, die man in Papieren lesen kann. Wir sind nicht von hier und ich glaube außer mir werdet ihr auch keinen anderen in Fiore sehen. Allerdings dürftet ihr meinen Bruder @Cassius kennen. Er kommt nach unserem Vater, während ich eher nach unserer Mutter komme. Also nicht wundern, wenn er nicht so viel Fell hat“. Und damit war dieser irrsinnig witzige Witz weitergeführt worden. „Tatsächlich sollte ich genau deswegen…“ begann er bereits seine Antwort doch bevor er fertig wurde, wurden ihre Namen aufgerufen. Damit durfte sich das letzte Mysterium des Tages geklärt haben: Die beiden würde heute zusammenarbeiten. Irgendwo war Crash tatsächlich gespannt, was sie erwarten würde. Er hoffte erstmal nur, dass es nicht Babysitten war. „Sag mal, bleibt meine Zunge an dir Kleben, wenn ich dich anlecken würde?“. Das musste noch aus dem System raus, wenn er sich auf die Quest konzentrieren wollte.

@Sirviente


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyMo 5 Jun 2023 - 11:02

“Ich weiß nicht, ob glorifiziert das rechte Wort ist”, antwortete Sirviente leicht nachdenklich auf die Worte seines Gegenübers, sein Lächeln ungebrochen. “Ihr habt allerdings Recht. Die Unfähigkeit des Schlafes stellt sich nach dem Erwecken eines Bewusstseins als sehr belastende Eigenschaft heraus. Es ist zugegebenermaßen eine Fähigkeit, die ich an organischen Lebensformen beneide.” Der Golem hatte noch nie Probleme damit gehabt, ehrlich über seine Natur zu sprechen, und er neigte nicht zu Scherzen. Wer ihm eine Frage stellte, konnte im Normalfall auch mit einer offenen, ehrlichen Antwort rechnen. Teils direkter, als es sich die Personen um ihn herum wünschen würden.
“Ein Sansargiller… Ich muss gestehen, dass mir bisher weder dieser Name, noch etwas Vergleichbares untergekommen ist”, gab Sir zu, eine Hand an sein kaltes Kinn legend. Das war wohl eine Wissenslücke, auch wenn das kleine Kerlchen selbst hervor hob, dass sein Volk nicht in Fiore verbreitet war. Das erklärte es wohl. “Einen Herrn Cassius habe ich noch nicht persönlich getroffen, wenngleich der Name mir nicht ganz unbekannt erscheint. Ihr seid also mit einem Bruder gemeinsam den Runenrittern beigetreten? Das stelle ich mir sehr angenehm vor.” Die Wärme von Sirvientes Lächeln erreichte auch seine Augen, als er sich für einen Moment daran erinnerte, wie es war, Menschen aus seiner Vergangenheit an seiner Seite zu haben. Auch wenn er damals noch keine Gefühle besessen hatte, spürte er rückwirkend eine gewisse Verbindung - auch wenn das wohl eine Illusion seines gegenwärtigen, bewussteren Geisteszustandes war. Ob es wohl angemessen wäre, zu fragen, was die beiden Sansargiller hier in Fiore taten, wenn es hier doch keinen anderen geben sollte? Eventuell sollte er dem später nachgehen - nach der Kennenlernphase. Schließlich stand in Aussicht, dass sie gemeinsam einen Auftrag annehmen würden.
Bevor es zu ihrer Aufgabe kommen konnte, hatte Flux allerdings noch eine weitere Frage - eine, die Sirviente so noch nicht gestellt worden war, die ihn allerdings auch nicht aus der Fassung brachte. Der Golem nickte. “Das ist korrekt. Meine Körper ist recht kalt, sodass die Wärme der Zunge schnell verlorengeht und der darauf befindliche Speichel gefriert. Es soll eine recht schmerzhafte Erfahrung sein”, bestätigte er mit vermutlich unangemessener Selbstverständlichkeit. “Insofern, und unabhängig davon, bitte ich darum, nicht an mir zu lecken, Herr Flux.”

Gemeinsam trat das ungleiche Paar vor an den Tresen, wo Sirviente ihren Auftrag des heutigen Tages entgegen nehmen konnte. “Herzlichen Dank”, sprach Sir freundlich aus und verneigte sich noch einmal, ehe er auch schon beiseite trat, um nicht weiter den Weg zu blockieren. Dann erst fielen seine Augen hinab auf das Papier in seinen Händen, und er studierte, was darauf stand. Seine Augenbrauen zogen sich leicht zusammen, auch wenn sein Lächeln unverändert blieb. “Anscheinend hat die Damenwelt Hosenka Towns mit Schwierigkeiten zu kämpfen”, stellte er fest, ehe er den Zettel an den kleinen Waschbären weiterreichte. “Viele Informationen haben wir dazu allerdings nicht. Von Drohungen bis hin zu Entführung könnte es alles sein. Eine etwas irritierende Aufgabenstellung, muss ich sagen.” Sir legte den Kopf leicht schief, hob die Augen. Überlegte. Die Eigenheiten dieser Quest wollten ihm nicht gefallen. “Gibt es einen Grund, aus dem ein Übeltäter sich ausschließlich auf Frauen fokussieren würde…?”

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyMi 7 Jun 2023 - 20:39

#3 Nicht unbedingt unerwartet war die Äußerung Sirvientes, dass die Tatsache, permanent bei Bewusstsein zu sein, nicht unbedingt nur Vorteile hatte. Flux für seinen Teil überlegte, ob es nicht möglich wäre sich jeden Tag aufs Neue bewusstlos schlagen zu lassen. Keineswegs eine Option für die atmende Gesellschaft aber vielleicht für einen Golemkin? Oder würde man dann nur langfristig den Kopf zermatschen und nichts gewinnen? Womöglich war es besser, dass er diese abstrusen Gedanken wieder Mal für sich behielt. Sein Volk waren geborene Problemlöser, jedoch hatten sie nie festgelegt, wie effizient ihre Problemlösung sein musste. Ebenso wie die Äußerung war die Tatsache, dass der Name seines Volkes dem Eistypen nicht sagte wenig überraschend. Noch nie hatte er hier einen seiner Sorte gesehen, dafür gab es wenig Gründe und noch seltener hatte er überhaupt einen Grund diesen Namen in den Mund zu nehmen. Zum Glück für seinen potenziellen Partner behielt dieser den meist oft geäußerten Spruch mit den Waschbären für sich oder aber, was dann wiederum sehr überraschend wäre, hatte dieser nicht einmal daran gedacht. Wenn dem so wäre, hätte der Frischling gerade deutlich an Pluspunkten gewonnen. Eine Frage für eine andere Zeit. „Mitgehangen, mitgefangen würde ich eher dazu sagen“ kommentierte er die positive Aussage seines Gegenübers. So wie Crash bis dato Fiore kennengelernt hatte, hätte die zwei sich auch gut als Gildenlose durchschlagen können. Jedoch schienen die Strukturen der Rune Knights seinen jüngeren Bruder förmlich angelacht zu haben. Den Schutz einer so mächtigen Organisation zu genießen war hingegen ein starkes Argument für den Fellritter. Bis sie also etwas Besseres gefunden hatte oder sogar eine Spur, würden sie fürs erste hierbleiben. Leider sehr unwissend, dafür aber unwahrscheinlich belustigend, war die für Flux unbekannte Gedankenwelt des anderen, der nun davon ausging, dass auch Cassius ein Sansargiller war. Wenn man dem Gespräch so lauschte, könnte man sehr einfach zu diesem Schluss kommen. Ein Upgrade des Witzes sozusagen? Irgendein Teil in seinem Inneren konnte spüren, wie etwas Geniales im Raum lag, etwas, was er förmlich auf seiner Zungenspitze fühlen, aber mit Worten nicht greifen konnte. Wenn ich doch nur wüsste, was das ist … ärgerlich! Beste Ablenkung dafür war natürlich die ebenso geniale Frage. Ich meine, wenn ich sein Bein mit Erdbeeren oder so beschmiere … und wenn dann noch Sommer ist … herrlich. Unwissend für die Außenwelt driftete der Sansargiller bereits wieder Mal in die Welt des Essens ab. Eine überaus praktische Idee, allerdings etwas, worüber man am besten auch mit Sirviente drüber sprach, bevor man es ausführte. Eine weitere, zukunftsträchtige Idee. Denn wie sich herausstellte, sollte er Recht behalten. Man kann also mit seiner Zunge gefrieren! Unendlich viele Ideen für die neuen Rekruten schossen ihm in den Kopf. Bei welchem Alkoholgehalt man die wohl dazu bekommt den Typen anzulecken? Ein sinistres Grinsen manifestierte sich in seinem Gesicht. „Wenn wir etwas mehr Zeit haben, kann ich dir vielleicht erklären, warum es eine prima Idee wäre, an dir zu lecken. Aber gut, lass uns erst schauen, was Phase ist“. Dieser Tag tat viele neue Möglichkeiten auf die Zeit in der Bande interessant zu gestalten.

Wie üblich konnte Flux nicht einmal die Oberfläche des Tresens sehen uns so war es sein heutiger Partner, der sich als erstes die Unterlagen griff und durchließ. Geduldig wartete er, bis auch ihm die Chance gegeben wurde das Papier zu überfliegen. „Schwierigkeiten ist ja noch nett formuliert“ kommentierte der Magier und lauschte parallel zum Lesen. Für eine Stadt wie Hosenka war so etwas der absolute Ruin. Kein Wunder, dass hier keine Mühen gescheut wurden. Und der Eiszapfen hatte Recht, es gab verdammt viele Motive und Möglichkeiten. Erst seine letzte Frage sorgte für sichtbare Irritation im Gesicht des Gunslingers. „Das ist save ein Perverser. Wieder Mal jemand der durchs Raster gefallen ist und jetzt in seinem eigenen kleine Verstand nach Erlösung sucht. So traurig das ist, können wir uns ein Muster auch zu Nutze machen. Bevor wir aber nicht vor Ort sind und uns ein Bild der Lage gemacht haben, bleiben das alles Vermutungen“. Ein weiters Mal sondierte er den Zettel und blieb bei den letzten Informationen kleben. „Hiroshi Nakamura, ein Hotelbesitzer, scheint am häufigsten und als letztes getroffen worden zu sein. Ich würde vorschlagen wir fangen da und arbeiten uns von dort aus weiter?“. Diese Quest klang tatsächlich nach Arbeit hatte jedoch genug edle Intentionen, um sie auch für Flux schmackhaft zu machen. Vielleicht einen kostlosen Hotelaufenthalt?

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyMo 26 Jun 2023 - 0:54

Mitgehangen, mitgefangen...? Leicht irritiert ob dieser Aussage antwortete Sirviente mit einem überraschten Blinzeln, hatte aber ansonsten herzlich wenig dazu zu sagen. Was genau Flux damit aussagen wollte, war dem Eismann unklar. Ein normaler Mensch hätte es wohl zumindest etwas klarer aufnehmen können. Was er gar nicht aufnehmen wollte war die Idee, dass an seinem eisigen Körper geleckt wurde. Abwehrend hob er beide Hände vor sich. „Wirklich, das wird nicht nötig sein“, versicherte er mit einem gequälten Lächeln. „Erfahrungsgemäß ist das kein erfreuliches Ereignis. Für keine beteiligte Seite.“
Wieso nur wurden die armen Frauen Hosenka Towns Opfer solch unangemessener Schwierigkeiten? Sirviente für seinen Teil konnte sich keinen Grund vorstellen. Flux wirkte da doch deutlich williger, Absicht hinter diesen Taten zu formulieren. „Ein Per-?“ Die Augen des Eisgolems weiteten sich, während er sich davon stoppte, ein Wort zu wiederholen, das vor Kindern nun wirklich nichts verloren hatte. Seine Sprache wurde grundsätzlich kindersicher gehalten. Für ein Individuum, das effektiv als Babysitter erstellt worden war, war das eine unvermeidliche Einstellung gewesen. Erschüttert schüttelte er den Kopf. „Nun, das erscheint mir doch wahrlich unwahrscheinlich. Perdóname, aber diesem Rückschluss fehlt in meinen Augen jegliche Basis.“ Zugegebenermaßen ging es hier um Triebe, die Sirviente als künstliches Wesen nicht nachvollziehen konnte. Für ihn existierte derartiges Verlangen nicht, was es schwierig machte, dieses als Motiv zu betrachten. „Ein Beginn am Hotel erscheint mir sinnvoll. Es ist wohl am Sinnvollsten, uns direkt auf den Weg zu machen, sofern Ihr keine weiteren Vorbereitungen zu treffen habt, Herr Flux?“

Gemeinsam mit dem Sansargiller trat Sirviente vor die Baracken der Runenritter und heran an die Hauptstraße, wo der Golem noch einmal um Geduld bat. „Einen Moment noch. Bitte wartet kurz hier“, sprach er zu dem Velnarion und verschwand kurz um die Ecke, ehe er auch schon seine magische Kutsche herbei fuhr und vor Flux anhielt. „Hier, bitte sehr. Steigt ein. Ich bringe uns fix gen Bahnhof.“ Das eisige Gefährt, gezogen von einem eisigen Pferd, war schließlich genau dafür gedacht, Runenritter flink und bequem durch die Straßen Crocus Towns zu bewegen. Es dürfte nicht nur die angenehmere Form der Fortbewegung, sondern auch weit schneller sein, als den Weg zu Fuß zu nehmen. „Sagt, wart Ihr bereits in Hosenka Town?“, fragte Sir, während sie noch unterwegs waren. Es war eine gute Gelegenheit, um Details der Quest zu besprechen. „Ich muss gestehen, es ist eine lange Zeig passiert, seit ich zuletzt diese Ortschaft besucht habe. Ich zweifle, dass sie meiner Erinnerung noch ähnelt. Ich war nicht ganz sicher, ob die Stadt überhaupt noch steht... In den letzten Jahren habe ich wahrlich wenig darüber gehört.“ Hatte überhaupt jemand diesen Ort je erwähnt? Nicht, soweit sich Sirviente erinnerte. Es war, als wäre er von der Karte gefegt worden. Offensichtlich war er aber doch noch recht lebendig... Noch. Hoffentlich blieb es so. Das würde wohl ihre Quest heute entscheiden.
Ein langes Gespräch würden sie in dem Wagen allerdings nicht führen. Es dauerte nur ein paar wenige Minuten, bis die M-Kutsche anhielt. „Da sind wir“, stellte Sirviente fest, das übliche Lächeln im Gesicht. Hier war der Bahnhof von Crocus Town. Von hier aus würden sie wohl den Zug nehmen, wie es üblich war...

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptySo 27 Aug 2023 - 16:58

#4 Mit dem wenigen, interessanten Smalltalk beendet, hatten sich beide wieder ihrem Tagesgeschäft gewidmet und wer Flux kannte, wusste, dass dieser sich selten den Mund verbitten ließ, geschweige denn ein Blatt vor diesen nahm. So auch in diesem Fall, wobei er durchaus meinte, was er in diesem Augenblick sagte. Dafür hatte er es im Verlauf seines Dienstes bereits das ein oder andere Mal gesehen. Und als Rune Knight bot es sich immer an, wenn man gewisse Muster sehen konnte. Im besten Fall konnten so Straftaten bereits vereitelt werden, bevor sie geschahen. Im schlimmsten Fall sah man diese als eine Art Dogma an und wurde blind dafür außerhalb der Box zu denken. Der Sansargiller war ein Freund von letzteren aber es wäre dennoch töricht gewisse funktionierende Prinzipien zu vernachlässigen. Sirviente schien davon nicht ganz so überzeugt zu sein. Ob es nun die Wortwahl war oder seine Vermutungen, erst einmal erblickte der Gunslinger die durchaus prominente Abwehrhaltung seines Gefährten. Womöglich hätt es ihn für gewöhnlich auf die Palme gebracht, wo doch gerade diese Idee wirklich einem dreijährigen einfallen würde. Jedoch war er noch immer ganz wohlgesonnen der entspannten Stimmung wegen und so zuckte er nur mit den Schultern. Erfreulicher war hingegen die Bestätigung am Hotel des Meistbetroffenen zu starten. „Hey, ich will niemand vorverurteilen. Ist nur die Erfahrung“ fügte er noch an ehe auch auf die abschließende Frage abwinkte „ich hab alles am Mann. Können jederzeit los“.

Wie er es gewohnt war, machten sich die beiden mit ihrem Auftrag nun. Crash war schon drauf und dran zielsicher in Richtung des Bahnhofes zu spazieren als ihn der Frischling in seinem Elan stoppte. Sichtlich verwirrte schaute er zum Eistypen auf, doch dieser verschwand bereits hinter der Ecke der Baracke. Verwirrt kratzte er sich erst den Hinterkopf und dann eine seiner Backen. „Komischer Kauz. Irgendwie lustig aber auch ein wenig komisch“ murmelte er in Ermanglungen von Zuhörern zu sich selbst. Es dauerte nicht lange, das riss der Akimbo Knight die Augen auf, sichtlich erstaunt von dem Anblick der ihm offenbart wurde. „Heilige Scheiße! Wo gabeln euch die Chefs eigentlich auf?“. Ob dies nun eine adäquate Reaktion auf das magische Gefährt war, war gewiss zu diskutieren und auch Flux war etwas, was man ‚irgendwo aufgegabelt hatte‘. Selbstreflexion war nicht immer seine Stärke. Nicht zweimal ließ sich der Fellritter bitte und schwang sich elegant in die Kutsche. Auf diese Weise zum Bahnhof zu reisen, hatte etwas sehr Angenehmes an sich. „Einmal bis jetzt in meiner Funktion als Ritter. Ich bin nicht so der Typ für Tourismus“. Womöglich sollte er den Zwischenfall nicht erwähnen. Es war ja auch alles geklärt zwischen den Magiern und dem Hotel. Die Aussage Sirviente war merkwürdig formuliert, allerdings dachte der Magier in diesem Moment nicht darüber nach, dass der merkwürdige Körper vielleicht auch den Alterungsprozess beeinflusst. „Ich hoffe du freust dich auf viele Menschen, enge Gassen und Leute, die dir alles Mögliche andrehen wollten. Halt deine Wertsachen bei dir“. Nur kurze Zeit später fuhr sie vor dem Bahnhof ein. „Ich kümmere mich um die Karten, schau du schonmal von welchem Gleis wir fahren und dann nichts wie ab zum Hotel. Wenn es klappt sind wir bis morgen Mittag wieder hier. Morgen ist Schnitzeltag!“. Das war doch eine Motivation, die beide zu Höchstleistung antreiben durfte.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
3 - Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyMi 13 Sep 2023 - 0:21

„Euch?“ Leicht überrascht lehnte Sirvientes Kopf zur Seite, betrachtete den Sansargiller an seiner Seite. Was meinte er mit 'euch'? Nun, es war wohl nicht relevant, anders als die Frage selbst. Im Kern fragte Flux, wie Sirviente zu den Rune Knights gekommen war, richtig= „Ich wurde nicht direkt aufgegabelt, im herkömmlichen Sinne. Allgemein wurde ich nicht direkt von den Runenrittern rekrutiert“, erklärte er, auch wenn er davon absah, wie üblich gemäßigt zu gestikulieren. Das ließ ihn zwar allgemein etwas menschlicher wirken, aber solange er im Fahrersitz der M-Kutsche saß, sollte er seine Hände wohl am Steuer behalten. „Ich bin Teil der Ritter im Auftrag der Königin. Du könntest sagen, aktuell bin ich Teil ihrer Besitztümer.“
Mit einem unschuldigen Lächeln auf seinen Lippen ließ der Golem seinen Partner in die Kutsche steigen und gewährte ihm eine flinke und gemütliche, wenn auch vielleicht etwas kühle, Fahrt in Richtung Bahnhof. „Ich bin größeren Menschenmengen durchaus zugeneigt. Empfindest du die Anwesenheit Anderer als unangenehm?“, hakte der Eisgolem auf die Aussage seines Begleiters hin nach, der die Anwesenheit in Hosenka Town nicht als sonderlich begeisternd darzustellen schien. Was das Thema Wertsachen anging... da ging der Eismann nicht weiter drauf ein. Es war freundlich, ihm einen Hinweis im Sinne der eigenen Sicherheit zu geben, aber so etwas hatte er ohnehin nicht wirklich. Mit einem Nicken verließ er den Wagen. „In Ordnung“, bestätigte er den Plan, den der Velnarion ausgelegt hatte. Die Reise nach Hosenka Town konnte beginnen. „Dann wollen wir einmal sicherstellen, dass Ihr den Schnitzeltag nicht verpasst.“

Tbc: Hosenka Town

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