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Die Suche hat 8 Ergebnisse ergeben AmonOff01

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Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Halle der Rune Knights - Exerzierplatz
Amon

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Suchen in: Halle der Rune Knights   Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Halle der Rune Knights - Exerzierplatz    Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 25 Dez 2022 - 11:44


Post VIII | Outfit


In der Abenddämmerung...

Offplay

Der Daeva, der sich eigentlich nicht wie ein Daeva benahm, war letztendlich auch nur so etwas wie ein lebendiges Wesen. Wenn man ihn denn als lebendiges Wesen hätte bezeichnen können, denn das, was er war, war schlussendlich nichts weiter als eine Kreatur und hatte kein Recht auf ein Dasein als menschliches Wesen, noch nicht einmal als dessen Bezeichnung. Aber das sollte ihn niemals stören, das war für den Daeva nichts weiter als eine Randnotiz. Er kannte die Vorurteile, die sich über den allgemeinen Punkt der Untoten weiter befand und wahrscheinlich würde es erst eine lange Zeit dauern, bis es eine Möglichkeit geben würde, das die lebendigen Menschen ihren Groll und ihre Abneigung gegen den Untod so schnell wie möglich vergessen würden. Denn es war doch immer mehr als nur klar gewesen, dass es etwas Anders gewesen ist, wenn man ein Untoter gewesen ist. Ein Wesen, das eigentlich nicht mehr in dieser Welt existieren sollte, aber es dennoch tat, das machte natürlich in irgendeiner Form Probleme, denn neben dem, was es hier noch gab, waren die anderen Arten der Untoten, von denen der Sayed auch einige kannte und diese waren ja genau das, was dieses Vorurteil ausmachte, grausam, bösartig und nicht wirklich so angenehm und nett wie er.

Aber das er sich im Allgemeinen so friedlich und nett benahm, das lag ja unter Anderem auch daran, das er sich selbst nicht in dieser Welt wiederfinden wollte als Person, die etwas Negatives hatte hinterlassen wollen, sondern das er aufzeigen wollte, das es in dieser Welt auch noch Untote gab, die nicht nur schrecklich bösartig waren, sondern eben auch friedlich und freundlich waren. Auch, wenn er sich damit selbst schwächte, weil er der natürlichen Natur der Daeva entgegen stand, sollte ihn das nicht davon abhalten, sich weiter darum zu kümmern, genau diesen einen Weg weiterzugehen, den er selbst seit seiner Wiedergeburt vor einiger Zeit eingeschlagen hatte. Amon ab sich ungemein sehr viel Mühe, dies zu beweisen und auch dafür zu kämpfen. So versuchte er auch Aska zu zeigen, dass das, was er wirklich erreichen wollte, so immens wichtig für ihn gewesen ist. Zumindest ihr Vertrauen zu gewinnen und vielleicht sogar irgendwann mit ihr befreundet zu sein, das war ein Gedanke, der ihn nicht mehr loslassen konnte. Bemerkenswert. Es ist wirklich eine herausragende Eigenschaft, dass man allein mit dieser geistigen Gelassenheit so erhaben sein kann, Aska. Mein Schicksal erweist sich als abgrundtief schlecht, aber dennoch erleuchtet ein Lichtblick vor mir, in dem ich dir begegne. Vielleicht löst sich meine eigene Bürde damit ja selbst irgendwann auf."

Ja, die Regeln des Tabus waren in Minstrel wirklich sehr groß geschrieben und sie hatten auch eine sehr zusammenhängende Bedeutung. Gerade für einen ehemaligen Anhänger von Minstrel waren diese Tabus noch tief in den Gedanken verwurzelt. Aber augenscheinlich waren diese Art des Tabus für Aska nicht so zu empfinden, denn sie zeigte ihm, dass sie damit wohl kaum wirklich ein Problem gehabt hatte, was das Ganze für ihn wiederum auch sehr viel einfacher gestalten sollte, sich selbst besser weiterentwickeln zu können. Sie brachte ihm somit ein weiteres Lächeln ins Gesicht. Aber dann, als sie selbst auf den Wangen eine Röte erhielt, obschon der Vorstellung der Gabe des ersten Kusses, musste in dieser Hinsicht auch der Daeva des Hochmutes ein wenig schmunzeln. Denn augenscheinlich sah sich Aska selbst nicht als würdig genug dafür an, obgleich sie sich vielleicht diese Aktion gerade selbst bildlich vorgestellt hatte. Als Daeva des Hochmutes konnte er auch nichts anders, als auf diese durchaus unerwartete Reaktion von ihr anzuspringen, das war fast wie ein Automatismus. "Ach weisst du Aska, ich könnte mir durchaus vorstellen, die Erfahrung des ersten Kusses mit einem so bezaubernden Wesen wie dir zu erleben. Ich finde, du wärst mehr als nur geeignet dafür. Also, wenn du nicht abgeneigt bist?" Wiegesagt, es war wie ein Automatismus im Daeva, da zu reagieren, das war der Hochmut in ihm, der immer wieder die jeweiligen Grenzen bis zum Ende austesten musste, genau das machte einen Daeva nämlich letztendlich aus, seine symbolisierte Todsünde immer wieder zu repräsentieren, selbst in den unmöglichsten Situationen. Aber das war etwas, gegen das er sich nicht stellen konnte, denn dieses hochmütige Verhalten tauchte hin und wieder einfach auf, das war eben leider einfach so.

Dann aberkam Aska mit einer Frage, die ihn eigentlich vor eine Überraschung stellen sollte, doch der Sayed hatte damit gerechnet, das diese Frage irgendwann im Verlauf dieses Gespräches noch hätte fallen müssen. Warum sie? Ja, diese Frage war berechtigt, aber auch da hatte der Daeva eine passende Antwort für. "Ist das nicht offensichtlich? Selbstverständlich misstraust du mir nachwievor, aber das liegt nicht daran, das ich ein Daeva bin. Das liegt auch nicht daran, das ich zu einem untoten Volk gehöre. Das ist der natürliche Lauf der Dinge. Wie könntest du mir denn jetzt schon blindes Vertrauen entgegenbringen, wo wir uns gerade erst richtig kennenlernen? Doch, dennoch unterscheidest du dich sehr stark von anderen Personen. Du bist bereit, abzuwarten und die Zeit sprechen zu lassen. Du verurteilst mich nicht pauschal dafür, das ich anders bin, sondern bist gewillt, mir eine Chance zu geben. Du bist ranghoch, aber dennoch nicht abgehoben oder arrogant, sondern bescheiden, ehrlich und vorallem..."

Kurz stoppte er. Er schaute Aska noch einmal tief in die Augen, um ihr diese Überzeugung auch näher zu bringen und sie verstehen zu lassen und ihr zu verdeutlichen, was das denn wirklich bedeutete. "...Gutherzig. Ich habe selten eine Person getroffen, die wirklich solch ein gutes Herz hat wie du. Denn in deinen Augen ist weiterhin kein Groll zu erkennen. Nur Verunsicherung. Eine Eigenschaft, die völlig normal ist. Das hat mich begeistert, das hat mich sehr von dir beeindruckt. Ich mag dich sehr, Aska." Nun war der Sayed es, der mit einer leichten Röte im Gesicht verlegen zur Seite blickte und damit den Dauerkontakt zu ihren Seelenspiegeln unterbrechen musste. Gleichwohl verlegen kratzte er sich leicht mit dem Zeigefinger über die Wange, denn es kam selten vor, das er so verlegen war wie in dieser Situation. Glücklicherweise fiel der Van der Velden dann ein, wo sie Amon einst gesehen hatte. "Da hast du mich wohl bei meinem großen Geheimnis erwischt, was? Ich habe dir ja erzählt, das ich das Kochen gelernt habe. Dies beherrsche ich auch ziemlich gut." Dann kam dem Daeva doch tatsächlich eine Idee. "Dürfte ich dich vielleicht einladen? Ich würde dir sehr gerne etwas kochen. Ja, ich würde dich sehr gerne zum Abendessen einladen, liebe Aska." Lchelte er ihr wieder entgegen, das war wirklich eine recht gute Idee, schließlich war der Daeva ja wirklich ein hervorragender Koch gewesen.

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@Aska | #AmonOff01

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Amon

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Suchen in: Halle der Rune Knights   Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Halle der Rune Knights - Exerzierplatz    Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 7 Dez 2022 - 23:12


Post VII | Outfit


In der Abenddämmerung...

Offplay

Es war beeindruckend. Es war wirklich beeindruckend, in welcher Schnelligkeit die Stimmungslage hier an diesem Ort und zu dieser Zeit wechselte. Zuerst war es eine angespannte und eher zurückhaltende Stimmung, die daraufhin zu einer neugierigen und annähernden Stimmung wechselte. Anschließend tauschte sie den Platz mit einer melancholischen Stimmung, während nun ein hoffnungsvoller Schimmer eine doch leicht veränderliche, aber durchaus positive Stimmung in diesen Platz brachte. Dabei war das eigentlich kein böses unterfangen oder keine schwierige Sache, es hing nur ein wenig mit der Verunsicherung des Daeva zusammen, der nicht so recht wusste, ob das, was er tat oder sagte auch richtig gewesen war. Denn, das wichtigste für ihn war, das er Aska gegenüber respektvoll war und das er ihr auch mit dem gebührenden Respekt begegnete, den sie auch verdiente. Dabei wollte er sich aber auch nicht zu sehr darauf verlassen, das er mit seiner Art und Weise punkten zu können, denn er wusste es letztendlich mit am Besten, wie schnell eine einzige Entscheidung, ein einziger Spruch, eine einzige Aussage oder letztendlich ein einziger, belangloser Satz eine ganze Situation ein eine gänzlich Andere zu bringen. Aber die grundlegende Disziplin, das es für Amon vorherrscht, Aska respektvoll entgegen zu treten, sollte immer unabdingbar sein und auch immer in Gänze zu bemerken sein. Denn, der Daeva schätzte die Van der Velden als hochrangige Magierin, als Gildenkameradin, aber auch als Menschen, so wie er sie gerade besser kennen lernen konnte. Denn so, wie sie sich ihm zeigte, konnte der Daeva, der letztendlich viel auf die kleinen Dinge achtete, durchaus auch Züge erkennen oder verdeutlicht sehen, die so vielleicht nur weniger ins Gewicht fallen würden. Aber letztendlich zeigten auch die Seelenspiegel der jungen Frau sehr stark, wofür sie stand und was für eine Überzeugung sie hatte und das war ein Punkt, um dem der Sayed sie einfach nur beneidete. Denn, sie wusste, wer sie war, sie hatte ihren angestammten Platz und war für viele Mitglieder der Gilde sehr wichtig. Soetwas musste ein schönes und aufregendes Gefühl gewesen sein.

Als Amon ihre Hand letztendlich zu seiner Brust führte und sie somit wahrnehmen konnte, das es eigentlich keinen logischen und biologischen Grund mehr geben dürfte, das er hier vor ihr saß und lebte, erkannte ihr eigentlich erneut ihre nennen wir es Abscheu gegenüber Untoten. Es war letztendlich kein Problem und es war letztendlich auch nur das, was sie in den Jahren gelernt hatte, deswegen kam der Sayed damit eigentlich auch sehr gut klar. - Zumindest so gut es eigentlich ging, denn letztendlich wollte der Daeva auch nur das gerne an seiner Seite haben, was viele Personen letztendlich immer an ihrer Seite hatten: Freunde. Denn Freundschaften waren Dinge, die man pflegen musste und auch pflegen konnte, für die es sich lohnte, wirklich aktiv zu arbeiten und sie man auch gerne um sich hatte. Zu Lebzeiten in Minstrel war es ihm leider nicht vergönnt, wirklich Freunde finden zu können, das waren alles eher Leidensgenossen, aber das sollte ihn doch letztendlich nicht daran hindern, jetzt welche zu finden, oder?

"Ich hoffe, das mein sinnfreies Gerede dich jetzt nicht in irgendeiner Weise verunsichert hat oder dir ein falsches Bild impliziert, Aska? Ich hatte nicht vor, in irgendeiner Weise dafür zu sorgen oder soetwas in der Art, aber es war einfach mal befreiend, über einige Dinge reden zu können, die mir auf der Seele liegen. Aber, es ist nun einmal nicht einfach, wenn man weiß, das man stehts nur mit seinem eigenen Spiegelbild reden muss, um verdeutlicht zu bekommen, das es dann doch jemanden gibt, der dir zuhört, wenn zu sprichst. Aber auch wenn es komisch klingen mag, meine Bürde ist meine Bürde und sie wird auch immer meine Bürde bleiben. Bitte, sieh dich nicht in irgendeiner Verantwortung oder soetwas, so einen hohen Stellenwert besitze ich dann jetzt doch auch nicht." Lächelte Amon die Situation schon fast peinlich von seiner eigenen Art und Weise berührt, einfach weg. Er begann, Aska zu mögen, das stimmte und er hoffte, das sie in ihm auch irgendwann einen Kameraden oder einen Freund sehen könnte, denn dann wäre er schon wirklich erfreut darüber, das er zumindest eine einzige Person in den weiten Gefilden der Gilde auf seiner Seite wissen würde. Das würde es ihm im Allgemeinen aber auch sehr viel einfacher in der Zukunft machen, alles Weitere nicht für ernst zu nehmen.

"In Minstrel ist es eigentlich üblich, das man geschlagen wird, wenn man jemanden berührt hat, der zuvor eigentlich klar gekennzeichnet hat, das diese Person es nicht möchte. Bei uns ist gerade doch etwas ähnliches vorgefallen. Du wolltest gerne Abstand zwischen uns bringen, ich kam dann aber mit der Aktion mit meiner Hand. Deswegen sagte ich auch, das du mich jetzt gern hättest schlagen können. Es war mir eben noch im Mark, Fleisch und Blut." Aska war ehrlich zu ihm und das war ein Punkt, den er an ihr wirklich sehr schätzte. Dementsprechend war er auch ehrlich zu ihr und verheimlichte ihr nichts, sprach deshalb auch von seinem Volk, obwohl er das eigentlich nur selten und ungern tat. Langsam brachte er nun wieder die passende Entfernung zwischen Aska und sich selbst, damit sie sich auch wieder wohler fühlen konnte, wenn er wieder etwas entfernt von ihr saß. "Ich glaube aber ehrlich nicht mehr daran, das ich solche Dinge noch erfahren kann oder erfahren werde. Dinge wie ein erster Kuss oder so etwas sind eigentlich nur dann wichtig, wenn man noch lebt. Ich vermute, ich werde dies nur beobachten können für eine Ewigkeit lang, aber das ist auch vollkommen in Ordnung. Aber jetzt höre ich auch auf, davon zu sprechen, denn ich möchte nicht, das du vielleicht denken könntest, das du diesen Part übernehmen könntest." Da kicherte der Sayed ein wenig. Diese Sache nahm er mit Humor, aber einen kleinen Spaß leistete er sich mit Aska schon ein wenig, aber auch nur, um die Situation nun wieder ein wenig auflockern zu können. Denn mit Lockerheit war einfach alles besser. "Nur ein Spaß, keine Sorge." Das Lächeln des Daeva war ehrlich und wahrhaftig, Aska sah ihn hier gerade mit seinem stärksten Lächeln. "Die Zeit ist für mich nicht mehr relavant, ich lebe eine Unendlichkeit lang. Aber dennoch, ich würde mich schon freuen, wenn du ein Teil dieser Zeit würdest und irgendwann eine engere Bindung zu mir aufbauen könntest." Nun setzte sich der Daeva gerade auf seinen Stuhl, sodass man quasi fast auf seinem Schoß hätte sitzen können. Aber er stellte sich die Frage, ob Aska nicht vielleicht doch noch eine Frage auf dem Herzen gehabt haben könnte? - Oder zwei, oder drei? "Gibt es denn noch etwas, was du sehr gerne wissen würdest, Aska?" Fragte der gutaussehende Daeva entspannt und erwartungsvoll, während er Aska mit einem zauberhaften Lächeln wiederum direkt in die Augen schaute.

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@Aska | #AmonOff01

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Amon

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Suchen in: Halle der Rune Knights   Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Halle der Rune Knights - Exerzierplatz    Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 27 Nov 2022 - 15:03


Post VI | Outfit


In der Abenddämmerung...

Offplay

Es herrschte nun ein wenig eine melancholische Stimmung. Eine etwas dorch durchaus ansprechende Stimmung, denn sie kennzeichnete auch aus, dass das Gespräch zwischen der Dämonentöterin und dem Rachegeist sehr tiefgründig gewesen ist. Aber, es entwickelte sich in eine Richtung, welche der Sayed sich wahrcsheinlich nicht hätte vorstellen können. Denn er fand es auch interessant, das Aska so viel Interesse an dem Dasein als Untoter verspürte und das sie mit gezielten Fragen nachbohrte und so versuchte, sich ein eigenes Bild von ihm oder von seiner Volksgruppe zu machen. Es offenbarte sich dabei aber auch, das die Dämonentöterin sich unterbewusst immer mehr für die Art und Weise ihres Gegenübers zu interessieren erschien. Doch, war das wirklich nur unterbewusst oder war es gezielt und bewusst von ihr so gehandhabt? Diese Frage vermochte wohl nur die junge Schönheit selbst zu beantworten. In jedem Fall aber hatte sie mit Amon einen Gesprächspartner, der ihr grundsätzlich nur mit der Wahrheit und nichts Anderem als der Wahrheit entgegen kommen würde. Aber, es war eine schonungslose Wahrheit, also waren mit Sicherheit auch Worte oder Formulierungen dabei, die so vielleicht nicht ganz so positiv klangen. Wobei er sich doch nur selbst ins negative Licht rückte mit seinen Aussagen, aber sie entsprachen nun einmal der Wahrheit. Genau so, wie er ihr das alles erzählt hatte, hatte sich sein Leben auch bisher zugetragen. Ob es da nicht schon fast ein Segen für ihn gewesen ist, bereits wieder gestorben zu sein? Oder war es viel eher doch ein Fluch gewesen, nur über ein so kurzes Leben verfügt zu haben und nicht genau das alles erreicht haben zu können, wie er es sich vielleicht zu Lebzeiten doch gewünscht hatte? Auf diese Frage wusste Amon vermutlich selbst keine korrekte Antwort zu finden. Denn sein Dasein als Untoter unterschied sich ein wenig von dem Dasein, das er fristete, als er noch zu den Lebenden gehörte.

Er sagte ihr, das ihm ein Lächeln ihrerseits reichen würde. - Das stimmte auch. Aber, warum nur ein Lächeln? Warum legte er da so viel Wert darauf? Nun, ganz einfach. Ein Lächeln war eine gewählte, warme Reaktion. Eine bemerkbare Reaktion, die auch Eindruck hinterlassen sollte. Würde Aska dem Sayed immer mal wieder zwischendurch ein Lächeln entgegen bringen, wenn sie sich anblickten, - selbst vor den anderen Kameraden der Rune Knights -, so würde sie damit unweigerlich ein Statement setzen, nämlich das sie nichts gegen den Untoten hatte. Und genau damit half sie ihm schon weiter, denn das war seine eigene Bestätigung, die ihm so fehlte, aber die ihm so wichtig war, das er eben doch eine wichtige Person gewesen ist. - Ob eben nun untot oder nicht. Dementsprechend hätte eine solche Reaktion von einer Person wie Aska mithin eine gewaltige Aussagekraft. Nicht zu vergessen, wie sehr der Daeva sich selbst auch über diese Geste und Symbolik erfreuen würde. "Es wäre mir eine große Freude. Es wäre mir auch eine sehr große Ehre, wenn Ihr mich nicht nur als Kreatur oder Monster des Unheils sehen würdet, sondern als gleichwertige Persönlichkeit. Vielleicht irgendwann als Bekannten, dann als guten Bekannten und ganz vielleicht, in weiter Ferne vielleicht sogar in freundschaftlicher Verbundenheit." Ja, erneut das Thema der Fruendschaft. Etwas so wichtiges und unersetzliches wie eine Freundschaft, das würde auch einem immer so verlassenen Daeva wie ihm eine sehr schöne Offenbarung sein und würde ihm auch eine weitere Sache in seinem zweiten Leben geben, die er zu schützen hatte. - Eine Freundschaft.

Seine Aufmerksamkeit, gerade im Bereich der kleinen Dinge, meldete sich wieder zu Wort. Ihm war nicht entgangen, das ihre Seelenspiegel in eine andere Richtung wechselten, ihre Blickrichtungen sich nun nicht mehr trafen, sondern einander auswichen. Ganz offensichtlich schämte sich Aska für die Worte, die sie ihm entgegen brachte, erschien dies doch eine größere Besonderheit für sie zu haben. Doch der Sayed hatte seine Überzeugung, denn er erkannte durch das Zusammentreffen mit Aska viel, aber nur eines erkannte er nicht. - Boshaftigkeit. "Hass ist immer eine legitime Eigenschaft. Er ist im Grunde auch nichts Schlechtes. Er ist nur eine Verkörperung Eurer Überzeugung, das Euch etwas nicht gefällt, was man Euren Liebsten getan hat." So war es ja auch, es gab eine großere Schere zwischen einfachem Hass und grenzenloser Boshaftigkeit. Während der Hass nur eine Reaktion auf Ungerechtigkeit, hervorgerufen durch starke persönliche Gefühle und Bindungen ist, basiert die wahre Boshaftigkeit auf einem eigenen Ideal, welche sich nicht durch Legitimität erklären lässt. "Die Augen dienen seit jeher als der Spiegel der Seele. Man sagt, man kann ein noch so guter Schauspieler sein, den Ausdruck der Augen kann man jedoch nicht verändern. Dieser wird über jeder Täuschung hinweg immer die wahren Gefühle einer Person offenbaren. Und der Blick in Eure Augen verrät es. Ihr seid nicht böse. Euch sind die Menschen in Eurer Nähe wichtig, diese möchtet ihr beschützen. Das ist eine völlig natürliche und auch sehr wichtige Sache. Aus diesem Grund werdet Ihr niemals bösartig sein. Viel eher eine junge Frau, die man bewundern sollte. Bewundern, für so viel charakterlicher Stärke und Hingabe." Die Worte des Daeva waren erneut ehrliche Worte seiner eigenen Überzeugung. Er erkannte in Aska absolut kein schlechtes Wesen. Sie hatte ja selbst ihre eigenen Erfahrungen in ihrem Leben gemacht und daran gab es absolut nichts verwerfliches.

Als Aska sich fühlte, als hätte er ihren Missmut ertappt, reagierte der Daeva mit einem liebevollen Lächeln. "Warum sollte das lächerlich sein? Eine Überzeugung zu haben ist niemals lächerlich. Mehr noch, Ihr habt selbst einen möglichen Fehler erkannt, den ihr getan habt. Das ist nichts Lächerliches, denn dies bedarf einen starken und einen gefestigten Charakter. Ihr habt erkannt, was Euch im Leben wirklich wertvoll ist und dies gilt es zu beschützen. Und ich verspreche Euch, so wie Ihr das Euch wichtigste beschützen möchtet, werde ich versuchen, Euch zu unterstützen. Denn ich möchte Euch dafür danken, das Ihr mich nicht wie einen Schatten behandelt und ignoriert." Je mehr Zeit Amon hier am Exerzierplatz mit Aska verbrachte, desto mehr wurde sie für ihn zu einer Person, die er zu schätzen lernte. Es war schon komisch, sie hatten wirklich erst seit wenigen Augenblicken richtigen Kontakt zueinander, aber es wirkte, als würden sie schon länger bekannt miteinander sein. Amon hoffte sehr, das er es vielleicht irgendwann schaffen könnte, ein freundschaftliches Verhältnis zu der Dämonentöterin aufzubauen, das wurde ihm von Minute zu Minute wichtiger.

Dann stellte die hübsche Blondhaarige ihm zwei wirklich sehr interessante Fragen. Um auf diese Fragen eine jeweils gute Antwort zu finden, musste er erst einmal etwas nachdenken. Wiederum schaute der Daeva der jungen Dame in die Augen, fixierte diese dabei wieder. Dann fiel ihm eine gute Antwort ein, eine, welche er gerne verdeutlichen würde. Der Sayed stand auf und näherte sich der jungen Frau, sodass er neben ihr saß. "Ich bitte Euch, schenkt mir nur für einen Moment Euer Vertrauen. Danach dürft Ihr mich gerne schlagen. Aber um Eure Frage ehrlich beantworten zu können, möchte ich Euch etwas zeigen." Ganz sanft berührte der Daeva mit seiner Hand die Hand der jungen Frau und führte diese sanft und zärtlich an seine Brust, genau an die Stelle, wo sich sein Herz befand. Schon bei der Berührung seiner Hand müsste ihr aufgefallen sein, das sein Körper sich ungewöhnlich kühl angefühlt haben musste, denn Amon strahlte nur noch sehr wenig Körperwärme aus. "Ich habe selbst fast keine Körperwärme mehr, weil mein Herz nur noch sehr schwach und manchesmal auch überhaupt nicht mehr schlägt, wie Ihr bestimmt spürt. Ich vermag dadurch auch ein paar meiner Gefühle nicht mehr so stark verspüren können, wie ich das zu Lebzeiten noch tat. Ich habe jedoch eine zweite Chance bekommen. Und diese zweite Chance würde ich auch sehr gerne nutzen." Amon war wirklich sehr vorsichtig und äußerst sanft zu Aska, er wusste, das sie die Nähe zu ihm mit Sicherheit jetzt noch nicht mögen oder wirklich zulassen würde, aber ihm fiel gerade einfach keine bessere Veranschaulichung ein.

Doch noch war er mit seiner Erklärung nicht fertig, denn dazu musste sie auch wissen, um was für einen Untoten es sich bei ihm genau handelte. Noch immer hielt er ihre Hand sanft. "Wisst Ihr, ich gehöre zum Untotenvolk der Daeva. Bei Daeva handelt es sich eigentlich um Rachegeister, also um Geschöpfe der Bosheit, welche die Todsünden symbolisieren. Eigentlich können.. nein, eigentlich dürfen wir keine positiven Gefühle mehr besitzen." Nachdem er eben dies gesagt hatte, lies er Askas Hand wieder los und legte sie auch wirklich sanft wieder in ihre ursprüngliche Position zurück. Dann verlies sein Blick auch ihre Seelenspiegel, denn er schaute nun leicht geknickt eher gen Boden und lies den Kopf leicht hängen. "Daeva können jedoch positive Gefühle haben und auch zeigen. Doch wenn Daeva dies tun, dann schwächen sie sich selbst sehr stark. Es mindert die Kräfte der Daeva und sorgt dafür, das sie sich unwohl fühlen und nicht ihr vollen Potenzial abrufen können. Es ist vergleichbar mit einem Vampir, der dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Dabei sind teilweise auch Schmerzen mit dabei." Vielleicht verstand Aska ihn ein wenig besser, wenn er ihr genau aufzeigte, was er eigentlich war. "Seitdem ich als Daeva wiedergeboren worden bin, setze ich mich entgegen meiner eigentlichen Volksbestimmung auf und schwäche mich und meinen Körper bewusst selbst. Denn ich möchte kein bösartiger Rachegeist sein, ich bin zwar ein Daeva, aber das ist nur mein Volk, ich bin Amon Sayed, einen Runenritter aus Stolz und Überzeugung, dessen größer Wunsch es ist, Freunde zu haben."

Es tat ihm zwar fast schon leid, so zu sein, wie er war, aber auch melancholische Stimmungen gehörten zu einem Leben dazu. Vielleicht verstand Aska jetzt, warum Amon sagte, das er bisher nur ein Leben hatte, was schlecht war. Denn das führte sich auch nach seiner Wiederauferstehung so fort. "Ich kann nur kämpfen. Kämpfen darum, das man mir glaubt. Aber die Überzeugungen gegen Untote werden es immer verhindern, das ich die Momente, die ich verpasst habe, jetzt nicht mehr erleben können. Ich werde weder schöne oder glückliche Momente erleben, noch werde ich jemals soetwas wie den ersten Kuss verspüren dürfen. Noch werde ich vermutlich jemals wieder eine Person wie Serana an meiner Seite haben können. Das ist der Fluch, den das Untot sein mit sich bringt, denn die Vorurteile werden immer da sein und immer vorherrschend sein." Kurz schüttelte Amon den Kopf, wollte er es doch nicht, erkennen, das es ihm vermutlich niemals gelingen würde, wirklich wahre Freundschaften oder Gefühle darüberhinaus zu erleben. Aber, er hatte nun einmal eine Überzeugung für die er hoffte, das es sich auch lohnte, dafür zu kämpfen. "Der Frust wird immer da sein, das sage ich Euch offen. Der Frust und die Erkenntnis, immer allein zu sein, werden vermutlich auch niemals wirklich gehen können. Aber, das gehört zu mir, damit lebe ich, das ist meine Bürde. Ich werde mich davon jedoch niemals unterkriegen lassen. Für mich ist die Zukunft nun unendlich, das stimmt. Aber damit habe ich auch eine Unendlichkeit lang Zeit, Freunde zu finden und für meine Überzeugung, ein guter Untoter zu sein, zu kämpfen." Damit hatte Amon ihr auch ihre nächsten beiden Fragen mit Ehrlichkeit und mit Offenherzigkeit beantwortet, so gut er konnte. Es lag an Aska, ob sie ihm glauben würde oder nicht. Er konnte ihr letztendlich nur mit Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit antworten. "Eine Bitte habe ich aber an Euch. Hättet Ihr etwas dagegen, mich von nun an mit dem Du anzusprechen? Das würde mich sehr freuen. Ich bin auch bereit, jede Strafe auf mich zu nehmen. Ihr dürft mich also jetzt gern schlagen." Damit bezog er sich darauf, das er ihr letztendlich, um etwas zu verdeutlichen, ein wenig nähergerückt war und für ein kurzes Zeitfenster ihre Hand ganz sanft berührt zu haben, aber letztendlich eben, ohne sie zu fragen. Auch, wenn er darauf gefasst war und auch, wenn er noch immer in eher melancholischer Stimmlage war, schaute er Aska nun wiederum in ihre Augen und schenkte ihr ein wärmenden Lächeln.


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@Aska | #AmonOff01

Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Halle der Rune Knights - Exerzierplatz
Amon

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Gesehen: 907

Suchen in: Halle der Rune Knights   Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Halle der Rune Knights - Exerzierplatz    Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 22 Nov 2022 - 23:02


Post V | Outfit


In der Abenddämmerung...

Offplay

Ist es wirklich die jahrelange Ausgrenzung gewesen? Ist es wirklich diese Thematik gewesen, das er in den sechs Jahren seiner zeit bei den rune Knights von seinen anderen Gildenkameraden eher wie ein Aussetziger behandelt worden ist, ohne das er wirklich etwas dafür konnte? Gab es für ihn wirklich eine gute Alternative, wie er es sonst hätte besser machen können, ohne wirklich etwas in dieser Art und Weise erlebt haben zu können? Amon hatte es sich nicht ausgesucht, als Daeva, also als Rachegeist wiedergeboren zu werden und noch viel weniger hatte er es sich ausgesucht, so früh zu sterben, wie es ihm widerfahren ist. Es ist allgemein nicht besonders schön, getötet zu werden und es ist auch allgemein nicht besonders schön, mit der Gewissheit wieder auferstehen zu müssen, das man selbst ein Mordopfer ist. Denn um mehr als das handelte es sich bei Amon letztendlich nicht. Aber man musste es ja auch so sehen, er war jetzt wieder auf dieser Welt und hatte die Möglichkeit, erneut ein Leben zu leben, erneut etwas daraus zu machen und erneut etwas zu erleben, was ihm bei seinem ersten Leben vermutlich sogar verwehrt geblieben wäre. Denn wer würde denn heute davon ausgehen können, das er jemals das Königreich Minstrel verlassen hätte, wenn sein eigenes Schicksal nicht so weit gekommen wäre? Diese Frage könnte der Daeva vermutlich selbst nicht mit absoluter Gewissheit benatworten können. Aber es oblag auch nicht mehr seiner Verantwortung, das tun zu müssen, denn er war jetzt in dieser Situation, in diesem Leben, hatte nun eine Aufgabe als Rune Knight und damit war er auch zufrieden, denn das füllte ihn aus. - Zumindest bis auf die Dinge, die ihm offenkundig fehlten.

Es waren letztendlich aber doch einfühlsame und warme Worte der jungen Van der Velden, welche dem Daeva schmeichelten. Sie hatte recht, es war nicht gesagt, das er Umgang seiner Kollegen mit dem Daeva des Hochmutes und des Neides wirklich richtig war, aber er war eben nun einmal da und das musste er auch so stehen lassen. "Ich kann es ihnen aber nicht verübeln, Aska-san. Sie haben ihre Wahl getroffen, sie haben ihre Entscheidung in diese Richtung gelegt. Damit obliegt es nicht mehr mir, für einen Eindruck zu sorgen, denn die Stigmatisierung ist bereits vor Jahren geschehen. Heute bleibt mir nur, zu beweisen, das es auch Untote gibt, die nicht so sind, wie das Stigma, was auf ihnen allen lastet..." Kurz blickte Amon regelrecht abwesend ins Nichts. Denn irgendwo hatte die hübsche, dunkelblonde Schönheit doch schon recht und auch wirklich ins Schwarze getroffen. Auch für ein Wesen wie ihn war es nicht gerade einfach gewesen, jahrelang unter dieser Ausgrenzung zu leben. Gerade wenn er erkannte, was er sich wirklich wünschte, um auch einmal etwas Gutes erleben zu dürfen. - Freunde.

Dahingehend war es aber wohl noch einhundert Jahre zu früh, die Hoffnung daran zu besitzen, im Leben nach dem Leben noch über wirkliche Freunde besitzen zu dürfen. Aber dann gab es ja auch noch die Geschichte mit Serana in seiner Vergangenheit, die Thematik, die ihm zumindest für eine kurze Zeit etwas positives in seinem Leben aufgezeigt hatte. Denn wenn man so wollte, dann war das Leben des Sayed bisher in dein einhundert Jahren nur eine Aneinanderreihung von Problemen gewesen, die vielleicht mal über eine kurze Ausflucht des Positiven verfügte. Aber ein wirklich gutes Leben, das hatte er bis dato zu keinem Zeitpunkt gehabt. "Es wird schon noch die zeit kommen, an dem auch ihc irgendwann ein kleines bisschen Anerkennung erfahren werde. Das, was ich tue, mache ich aus voller Überzeugung. Die Ideale und die Symbolik der Rune Knights sind meine Aufgabe, mein neues Leben und diese führe ich mit Stolz und Ehre aus. Vielleicht werden die Kameraden irgendwann auch sehen, das es mir wirklich ernst mit der Gilde, unseren Aufgaben und unseren Idealen ist." Manchmal konnte der Sayed wirklich melancholisch werden, aber es entsprach nun einmal auch der Wahrheit, das er sich voll und ganz mit den Idealen der Gilde identifizierte und das Beste geben wollte, was ihm möglich gewesen ist, um die Werte und Ideale der Gilde auch immer wieder anwenden und schlussendlich auch verteidigen zu können.

Ein wenig überraschte es den Sayed schon, als die junge Langhaarige ihm offen aufzeigte, das sie doch ein wenig unsicher von seiner Art zu sein schien. Dabei war er nichts weiter als wirklich aufrichtig zu ihr, da er sich nach wie vor sehr über ihre Anwesenheit freute und sich sogar noch mehr darüber freute, das sie ein offenkundiges Gespräch mit ihm führte. Dennoch war es für ihn ein wenig überraschend, als sie ihn fragte, was er genau von ihr möchte und das er es schlussendlich einfach sagen sollte. Dabei gab es nichts, was der Sayed von ihr wollte, er genoss einfach nur die Anwesenheit einer so hübschen jungen Dame wie ihr und die Tatsache, das sie einfach so offen und ehrlich mit ihm sprach. "Wenn Ihr mir zwischendurch einfach ein Lächeln schenken würdet, dann würde mich das schon sehr freuen, Aska-san." In den Seelenspiegeln des Sayed spiegelten sich die Wahrhaftigkeit und die Ehrlichkeit seiner Aussagen klar wieder. Er war absolut überzeugt davon, es erschien, wie ein innerer Wunsch zu sein, den er hier offen kommunizierte. "Doch wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann würde ich mir vermutlich wünschen, das Ihr Euch euer eigenes Bild von Untoten oder vielleicht erst einmal von mir bildet. Sodass ich die Chance erhalten könnte, Euch zu beweisen, das nicht alle Untoten schlecht sind und das auch ich keine schlechte Leiche bin." Ein wenig Selbsthumor gab er dabei auch zu erkennen, bezeichnete er sich doch selbst als Leiche, auch wenn er nicht wirklich wie eine aussah, war er dennoch schon einmal gestorben und damit technisch gesehen auch eine Leiche gewesen.

Nichtsdestotrotz spürte der Sayed in seinem Innersten einen Ansatz von Entäuschung, als er bemerkte, das sich in der Van der Velden bei den Tribünen das Vorurteil breit machte und sie nicht anders konnte, als eine Sitzreihe entfernt von ihm Platz zu nehmen. Aber auch, wenn es klar war, das es geschehen würde, hatte er nun bis zuletzt daran geglaubt, das Aska nun nicht den Sicherheitsabstand wählen würde. Aber, letztendlich war er es ja gewohnt, als war alles okay, er kam bisher damit klar und er würde es nun auch schaffen. Der Sayed musste nur darauf achten, das er nicht zu viel Hoffnung in dieses kleine Treffen projezierte, aber es hatte eben so einen positiven Effekt auf ihn gehabt, nicht mehr alleine sein zu müssen an diesem Abend. Als die S-Rang Magierin dann aber eine Erkenntnis hatte, das sie dem Sayed möglicherweise Unrecht getan hatte, freute sich der Schwarzhaarige schon ein wenig darüber, denn das zeigte, das es ein erster Schritt hin zu einer besseren Zeit sein könnte. "Es ist mir sogar sehr viel Wert, das Ihr Euch mit mir unterhaltet. Es ist ein schönes Gefühl, eine angenehme Konversation halten zu dürfen. Mir ist das wirklich wichtig und das Ich das Glück habe, diese Erfahrung mit Euch machen zu dürfen, ist unsagbar wertvoll für mich." Nicht zu vergessen seine Äußerungen und Komplimente über die junge Magierin, die er ebenfalls genauso meinte, wie er sie gesprochen hatte. "Ihr seid attraktiv und hübsch, es ist sehr angenehm, in Euer Nähe sein zu dürfen. Wenn man Euch in die Seelenspiegel schaut, dann erkennt man keinen Funken von Hass, Abneigung oder ähnlichem. Die Ausdruckskraft Eurer Augen unterstreicht die Blüte der Schönheit, die ihr sowohl äußerlich wie auch innerlich besitzt." Erneut sprach der Schwarzhaarige damit die Grazie an, über welche sie verfügte und das sie letztendlich von natürlicher Blüte der Schönheit gewesen ist. "Bitte entschuldigt, wenn Euch meine kleinen Komplimente ein wenig verunsichern. Ich unterlasse das gern, wenn Ihr Euch damit wohler fühlt." Nichtsdestotrotz ging Amon sofort wieder in den respektvollen Umgang mit ihr über, denn auch wenn er jedes einzelne Wort ernst meinte und auch gern ein wenig mit ihr flirtete, würde er letztendlich niemals außer Acht lassen, wer hier vor ihm saß. Nur über ihre letzte Aussage, das er ihre Person maßlos überschätzen würde, musste erst einmal nachdenken.

Dann aber war es an der Zeit, sich den ersten Fragen der attraktiven Runenritterin zu stellen, dazu hatte er sich ja bereit erklärt. Und der Ritter des Hochmutes musste sich eingestehen, das ihre erste Frage auch ziemlich gut war. Aber nichtsdestotrotz musste er darüber nicht lange überlegen, bevor er ihr antwortete. Als er damit begann, ihr zu antworten, fokussierte er dabei auch ihre Augen und blickte direkt in diese hinein. "Ist das wirklich so, wie ihr das vermutet?" Fragte Amon ganz knapp. "Hat ein Untoter sein Wertvollstes wirklich schon verloren? Ich vermute, Ihr bezieht Euch damit auf das jeweils eigene Leben, aber vermag dieses wirklich das Wichtigste für eine Person zu sein?" Selbst als er nun unterbrach, fokussierte er weiterhin ihre Seelenspiegel und wich nicht von ihnen ab. "Ich möchte Euch ein wenig über mich erzählen, das vermag das beste Beispiel zu sein. Ich entstamme dem Königreich Minstrel müsst Ihr wissen und mein Vater war ein hoher Oberst im Militärwesen. In Minstrel gibt es eine Art Kastensystem, aufgeteilt nach Position, was gleichbedeutend mit dem eigenen Stand ist. So kommen die Adeligen an erste Stelle, Gelehrte und Militars an zweiter Stelle und so weiter. Dementsprechend entstammte ich einem äußerst hoch gestellten und damit wohlhabenden Haus. Dazu entstamme ich einer Beschwörerfamilie und dadurch herrschte bereits seit meiner Geburt ein gewisser Leistungsdruck auf meiner Person." Wieder unternahm der Sayed eine kurze Pause.

"Ich hatte kein Problem damit. Etwa mit dem Erreichen der Volljährigkeit hatte ich dann meine erste Freundin, ihr Name war Serana. Sie war ein guter Mensch, aber auch etwas verschlagen, denn ich habe durch sie das Kochen gelernt. Aber das hat sie mir nur beigebracht, damit sie sich dann selbst nach Herzenslaune von mir hätte bekochen lassen können. Eines Tages sind Serana und ich gemeinsam zum See gefahren, um ein Date miteinander zu haben. Im Verlaufe dieses Dates schlug das Schicksal zu, denn es geschah ein Unfall und Serana ertrank im See. Ich musste vom Ufer alles mit ansehen und konnte nichts dagegen unternehmen."

"Als sie starb, verlor ich das mir Wichtigste im Leben. Ich wusste danach selbst nichts mit mir anzufangen, meine Gedanken waren die zerrissen. Nicht einmal die Erfahrung meines ersten Kusses konnte ich machen, bis zum heutigen Tag nicht. Ich begann, als Gelehrter zu arbeiten, um meine Trauer selbst zu ertränken, doch ich merkte schnell, das mir etwas im Herzen fehlte. Diese Leere, die nicht zu ersetzen war. Ich war 18 Jahre alt und hatte meine erste große Liebe verloren. Sechs Jahre lang kämpfte ich so mit mir, bis ich beschloss, Minstrel zu verlassen. Kurz nach dem Verlassen von Minstrel wurde ich dann getötet. Warum, das weiß ich bis heute nicht." Aber, warum erzählte Amon Aska dies, war es doch keine Antwort auch ihre Frage. Oder, vielleicht doch?

"Ihr fragt Euch sicher, warum ich Euch dies erzähle, beantworte ich Euch damit doch nicht Eure Frage. Aber, ich habe sowohl meine Liebe, als auch mein Leben verloren, aber das mir Wichtigste habe ich doch damit noch lange nicht verloren. - Meine Überzeugung. Ich bin jetzt wieder hier im Leben, also habe ich eine neue Lebensaufgabe gefunden, etwas Neues, was mir wichtig ist." Noch immer fokussierte Amon die Seelenspiegel seiner Gegenüber. "Meistens kann ein Untoter nichts dafür, das er wiederauferstanden ist oder den Tod gefunden hat. Aber das macht die Untoten nicht gleichsam schlechter als die Menschen. Auch ein lebendiger Mensch kann ein Verbrecher sein, kann aber dennoch das ihm Wichtigste noch immer besitzen. Egal ob untot oder lebendig, ein grundlegender Gedanke für moralisch fragwürdige Taten kann bei jedem Wesen auftreten. Das hat aber nichts damit zu tun, ob man lebt oder nicht, es geht viel mehr um die Person dahinter, die für ihre Überzeugung steht. Nicht das Volk ist entscheidend, sondern die Person, um die es letztendlich geht." Das war doch mal eine Antwort auf die erste Frage der jungen Runenritterin. Aber genau so ist es ja auch gewesen, denn Amon versuchte damit zu verdeutlichen, das eine jede Person auf schlechte Gedanken kommen kann, ob sie nun lebt oder nicht, war dabei eigentlich völlig egal. Deswegen konnte er das allgemeine Schubladendenken gegenüber Untoten auch nicht nachvollziehen, aber dennoch recht gut verstehen, denn Vorurteile waren nun einmal sehr schnell gemacht. "Aber, wenn ich mich jetzt so daran zurückerinnere, die gemeinsame Zeit mit Serana war schon wirklich schön. Denn es war in meinem bis hierhin eher schlechten Leben der einzige, wenn auch kleine Lichtblick überhaupt."




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Suchen in: Halle der Rune Knights   Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Halle der Rune Knights - Exerzierplatz    Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 13 Nov 2022 - 0:21


Post IV | Outfit


In der Abenddämmerung...

Offplay

Die Begegnung in der Abenddämerung schien eine sehr unerwartete Seite zu zeigen. Amon hätte nicht einmal wirklich auch nur im Ansatz daran gedacht, das er hier diesen hohen Besuch bekommen würde. Und noch viel weniger hätte er daran gedacht, das er hier diesen so charmanten Besuch bekommen würde. So wie Aska hier vor ihm auftauchte, so ruhig auf diesem Exerzierplatz in der Abenddämmerung, so erschien sie als Ritterin sehr normal. Sie war gefasst, sie war mental ziemlich stark und physisch sowieso eine Meisterin. Aber, sie tauchte auch als junge Frau an diesme Platz auf, eine Tatsache, die absolut nicht von der Hand zu weisen war und auch ein ziemlich wichtiger Faktor gewesen war. Denn viele kannten natürlich diesen vorherrschenden Mythos um die Dämonentöterin Aska Van der Velden. Natprlich kannte auch der Sayed diesen Mythos, das war ihm natürlich nicht verborgen geblieben. Selbst, wenn Aska selbst noch nicht so lange ein aktives Mitglied der glorreichen Runenritter gewesen war, so hatte sie sich doch dennoch bereits einen Namen gemacht und immer sprach man in einem Atemzug von ihr, als wäre sie eine sehr unbarmherzige und unnachgiebige Persönlichkeit. Aber das, was der Daeva des Hochmutes und des Neides hier erblickte, so, wie sich Aska mit ihm unterhielt, konnte er diesen Aspekt einfach nicht teilen. Denn für ihn war es wichtig, das man in ihr auch den Menschen, die Frau, die Person hinter dem großen Ganzen sah. Dieser wichtige Punkt hätte wirklich niemals außer Acht gelassen werden dürfen, denn genau das wäre es doch gewesen, was nur zu einem falschen Weg geführt hätte. Amon kannte dies. Er hatte ja bereits vieles erlebt, ihm war es wichtig, das er sich nicht von Vorurteilen leiten lassen würde, er machte sich grundsätzlich sein eigenes Bild.

Das Aska seine gewisse 'Freizügigkeit' nicht weiter störte, stimmte den Daeva dahingehend auch froh, denn er hatte wirklich nicht damit gerechnet, das er heute Abend noch Besuch bekommen würden, - schon gar nicht so tollen Besuch. Deswegen war er eben auch nur mit seinem Hakama bekleidet, aber auch mit gewissen Teilen, die dazu gehörten, gänzlich ohne Wäsche war er auch unterhalb seines Hakamas nicht gewesen, darüber hätte sich also niemand ernsthafte Sorgen machen müssen. "Ich bin Euch zu Dank verpflichtet. Ich freue mich, heute Abend noch so wundervolle Gesellschaft bekommen zu haben, da würde ich Euch nur ungern mit meiner sparlichen Bekleidung verunsichern." Zumindest war der Daeva ehrlich, eben ein weiterer Punkt, der ihm wichtig war, wollte er doch so unbedingt Freunde finden. Das war sein größtes Ziel, deshalb strengte er sich auch so unfassbar an. Wie es wohl gewesen sein musste, wenn man als Person Freunde sein Eigen nennen durfte? Er würde dieses Unterfangen auch sehr gerne erleben und jemanden als seinen Freund bezeichnen wollen. Nur zu gerne. Aber, die Runenritter waren wohl allesamt zu sehr von den Vorurteilen geblendet gewesen. Doch er hoffte, das Aska eben nicht so war, das sie weitaus stärker war als alle Anderen zusammen.

Mit Blick auf die durchaus kleineren Dinge des Lebens war Amon das seichte Lächeln der Blondine nicht entgangen, seine Worte freuten sie wohl. Das er erkannte, wie gut sie mit dem Schwert sein musste, war durch ihre Bewegungen auch relativ einfach zu benennen. "Ihr habt vom Besten gelernt und seid nun selbst die Beste. Dazu noch schön und attraktiv. Ich gehe sehr stark davon aus, das es sehr viele Männer geben muss, die Schlange stehen, um nur ein einziges Mal mit euch gemeinsam trainieren zu dürfen. Schönheit, Eleganz und Kampfgeist. Diese durchaus sehr seltene Kombination findet man heute nicht mehr häufig vor und sie spricht einen Großteil der Männerwelt natürlich an." Erklärte der Sayed seine Beobachtung und seine Meinung, die aber im Grunde auch die Wahrheit gewesen ist, denn mit Sicherheit gab es viele Personen, die sich genau deswegen gemeinsame Zeit mit Aska wünschten. - Sei es auf dem Trainingsplatz, auf einem Date oder sonstwo. Doch dennoch war der scharfen Beobachtungsgabe des Sayed nicht entgangen, das die Wangen seiner Gegenüber sich rot verfärbten und sie sich sichtlich über die Komplimente freute, selbst wenn sie dadurch leicht verlegen wurde. Das war aber ganz normal, Komplimente waren ja auch nicht gerade etwas, das man jeden Tag zu hören bekam. Zumindest nicht aus dem Munde des Daeva. Nichtsdestotrotz nutzte er nur zu gern seine Vorliebe für Romantik und Flirts aus und wenn Aska es ihm nicht verwehrte, würde er an diesem Abend bestimmt noch ab und zu ein paar Male mit ihr flirten.

Sie hatte also davon erfahren, aber das war ja auch nicht anders zu erwarten. Allerdings war sie ganz anders als die anderen Mitglieder der Rune Knights. Denn Aska verwarb sich Amon gegenüber nicht direkt. Sie ging bei ihm nicht auf Abstand, sie lies ihn nicht spüren, das er unerwünscht gewesen war. Im Gegenteil, sie suchte sogar sehr offen die Kommunikation mit ihm, das war etwas, was ihn sehr ansprach und ihm auch sehr zusagte. Sie zeigte einmal mehr, wie Erhaben sie eigentlich wirklich war und was für eine großartige S-Rang Magierin sie gewesen ist, selbst im zwischenmenschlichen Bereich. Dadurch wurde der Respekt ihr gegenüber sogar noch einmal sehr deutlich verstärkt. Aska war eben einfach fair gewesen und das war ein sehr wichtiger Punkt. "Ich bin beeindruckt. Ihr wisst davon und Ihr meidet mich nicht. Ihr geht sogar offen in einen Dialog mit mir, den Ihr sogar selbst gewählt habt. Normalerweise sind meine Gespräche mit den anderen Ritterkameraden nur Einsatzbesprechungen. Mehr nicht.  Es stimmt mich wirklich froh, das Ihr da anders seid, Aska-san."

Ja, 80 Jahre waren eine lange Zeit. Aber Zeit, was war das schon? Das zählte für einen Untoten ja nicht mehr. Denn ihr natürlicher Alterungsprozess war bis in alle Ewigkeit gestoppt worden. Sie waren ja bekanntlich schon einmal verstorben. Sogesehen war dies ihr wahrliches Zeichen für die Nachwelt, ihr Fluch, ihre Bürde. Auferlegt vom Schicksal. "Bitte, Ihr müsst Eure Haltung mit gegenüber nicht verändern. Es steht Euch weiterhin frei, mir aus dem Weg zu gehen. Das ist doch völlig legitim. Natürlich ist es schön zu hören, wenn meine Worte Euch zum nachdenken angeregt haben, aber Ihr müsst meinetwegen nichts anders machen, Aska-san." Der Sayed bemerkte aber, das die Komplimente, die sie erhielt, eine Schwierigkeit für die junge Runenritterin gewesen war. Sie sagte ihm das auch ganz offen, sie wusste nicht, wie sie mit seinen Worten umgehen sollte. Auh das war ein ganz normaler Punkt, wenn man selbst nicht so in diesem Thema drin war, dann war es eben schon einmal schwierig, wenn jemand mit einem selbst offenkundig flirtete. Aber, da war alles okay. "Wenn ich Euch schmeicheln, Euch ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubern konnte, dann freut mich das. Ihr braucht Euch keine Gedanken zu machen, meine Worte beschreiben nur Schönheit, die ich mit eigenen Augen sehe. Es reicht mir, wenn Ihr zu meinen Worten lächelt, dann schenkt Ihr mir schon etwas Bezauberndes." Eine wahre und lieb gemeinte Antwort, die er ihr da gab, aber schließlich war es auch so. Amon war lieb, er meinte es auch wirklich lieb. Wenn Aska sich freute, dann war das wirklich etwas, worüber er sich auch freuen würde.

Unfassbar, das er mit seiner Annahme von Schwert, Literatur und Ruhe direkt richtig lag, damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Umso mehr erstaunte es ihn, wie professionell und menschlich großartig die Blondine gewesen war. Jeder, der sie zu seinem Freundeskreis zählen durfte, konnte sich wahrlich glücklich schätzen. "Freunde.. Es muss ein tolles Gefühl sein, wenn man Freunde um sich herum hat, mit denen man etwas unternehmen kann, mit denen man einfach man selbst sein kann. Ich hoffe sehr, dass Eure Freunde Euch genauso schätzen, wie Ihr es bei ihnen auch tut." Stimmt, Amon hatte nicht viele Freunde, insgesamt hatte er genau 0 Freunde. Er führte ein wirklich einsames Untotendasein bei den Rittern und versuchte immer, das man ihm zumindest ein klein wenig Beachtung zuteil werden lies. Deswegen hatte er eigentlich auch recht wenig Probleme damit, über einen Teil seiner Vergangenheit zu sprechen. Doh was Aska dann zu ihm sagte, überraschte ihn sehr. Sie lud ihn quasi dazu ein, mit ihm zu den Tribünen zu gehen, wo sie ungestört unter sich waren, um miteinander zu reden. Aska hatte also Fragen über ihn und dem Untot sein. Nun gut, damit hatte er absolut kein Problem. Es zeigte sich ein Lächeln auf den Lippen des Untoten, ehe er für einen Moment die Augen schloss. Dann ergriff er vorsichtig und sehr sanft die Hand seiner Gegenüber und zog sie ebenfalls vorsichtig mit sich zu den Tribünen. Er deutete auf einen Platz, blieb aber zunächst stehen, da es unhöflich gewesen wäre, sich vor der jungen Dame auf einen Platz zu setzen. "Ich stehe Euch gern Rede und Antwort. Was möchtet Ihr denn gerne wissen? Und habt keine scheu, Aska-san. Fragt mich, was Euch auf dem Herzen liegt, Ihr braucht nicht zu zögern, ich beantworte es Euch gern." Der Sayed deutete auf zwei Plätze auf den Tribünen direkt nebeneinander. Ob Aska sich neben ihn selten würde, ob sie ihn bei sich dulden würde? Ob es ihr schon zu viel war, das er sie an der Hand vorsichtig mit sich genommen hatte? "Meine Dankbarkeit Euch gegenüber ist grenzenlos." Immerhin sprach sie mit ihm und zeigte ihm, das er nicht von allen Runenrittern konsequent ignoriert wurde, sondern das es - beispielsweise mit ihr selbst - auch noch ehrenvolle Runenritter gab. Die Blondine hatte bereits definitiv einen Eindruck bei ihm hinterlassen. Er begann, sich zu wünschen, irgendwann einen Platz in ihrem Freundeskreis finden zu können...


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Suchen in: Halle der Rune Knights   Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Halle der Rune Knights - Exerzierplatz    Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 6 Nov 2022 - 0:18


Post III | Outfit


In der Abenddämmerung...

Offplay

Es war durchweg eine Überraschung gewesen, die de Sayed hier zu dieser Uhrzeit erlebte. Er hatte ja mit allem gerechnet, aber nicht damit, das er hier auf Aska Van der Velden treffen würde. Die Runenritterin war ziemlich bekannt, denn sie war eine ziemlich talentierte, mutige und sehr ehrbare Magierin gewesen. Es stimmte zwar, sie hatten sich selbst bisher nur über flüchtige Blicke gesehen, wenn denn das auch schon das Maximum war, aber persönlich miteinander gesprochen hatten sie bisher noch nicht. So war es auch nicht weiter verwunderlich, das er junge Mann, dessen Äußeres dem eines 25-jährigen jungen Erwachsenen glich, auch sehr erfreut darüber war, jetzt, hier und heute so persönlich auf die Van der Velden treffen zu dürfen. Nicht viele würden bei seinem Anblick schätzen, das er bereit einhundert Jahre alt war, aber genau das machte ihm nichts aus. Selbst, wenn er schon vor vielen Jahren gestorben war, konnte er doch mit einer neuen Zeit wiedergeboren werden, eine Zeit, die nicht mehr verehen würde, eine Zeit, in der er nun alles tun konnte, was er wollte und solange er das wollte, denn er wusste, das die Zeit und vorallem die Vergänglichkeit ihm nicht mehr zusetzen würden. Aber dennoch, es war für ihn immer wieder schön, wenn er auf andere Personen traf, mit denen er sprechen konnte, denn seit dem Zeitpunkt seines Todes hatte er stehts Probleme damit gehabt, wirklichen Anschluss an irgendetwas zu finden, denn ein jeder hatte eigentlich seine persönlichen Vorbehalte oder defizite gegenüber Untoten gehabt und da war Amon eben auch keine Ausnahme gewesen.

Während Amon der jungen, aber freundlichen Aska die Hand zur Begrüßung reichte, erblickte er ihr verhaltenes Lächeln auf den Lippen, was er als nachdenkliche Gestik vermutete. Er würde sich niemals anmaßen, nachzufragen oder es zu thematisieren, aber der Sayed hatte eine ausgesprochen scharfe Beobachtungsgabe und ihm fielen solche Kleinigkeiten eher auf, als etwaige größere Dinge. Denn oftmals sind es ja nur die kleinsten Unzulänglichkeiten, welche die größte Wirkung entfalten können. Daher war sein Blick recht geschult und er achtete eben vermehrt auf solche Dinge. Die Beobachtungsgabe war eben auch eine seiner größten Stärken gewesen. Etwas, was ihn schon immer begleitet hatte. Bestimmt würde sich Aska aber über sein persönliches Aussehen wundern, über seine lackierten Fingernägel oder seinen Lidschatten, mit dem er seine Augen in Szene zu setzen versuchte. Das der Sayed einen Hang zur Schönheit hatte, schien sehr offensichtlich zu sein. Allerdings verband ihn noch viel mehr mit solchen Dingen, beispielsweise war er ja auch ein recht guter Koch und kümmerte sich grundsätzlich selbst um seine Verpflegung. Darüberhinaus war aber auch er eine Person, die eine andere Person gern begutachtete. So schaute er bei ihrer Begrüßung natürlich auch Aska ins Gesicht und dann einmal ihren Körper entlang. Ihm fiel sofort auf, das sie eine sehr feminine Ausstrahlung hatte und ihre Konturen im Gesicht engelsgleich anzuschauen waren. Aber auch ihre lange Haarpracht und ihre dunkelblonde Haarfarbe hatten ihren Anteil daran, das sie eine hohe Attraktivität ausstrahlte. Amon hatte einen Blick für Schönheit, da er generell alles, was Schönheit ausstrahlte, mochte. Und der Daeva erkannte in ihr pure Schönheit, was etwas sehr schönes war.

"Selbstkritik ist immer noch ein sehr wichtiges Unterfangen. Denn es hilft einem nur dabei, sich zu verbessern. Man kann zwar sagen, das man sowieso schon talentiert ist, aber das hat wenig mit der Realität zu tun. Deswegen ist es sehr wichtig, das man die Fähigkeit besitzt, sich selbst reflektieren zu können." Und das von einem Daeva, der den Hochmut und den Neid repräsentierte. Man lernte eben einfach nie aus, er selbst in diesem Zusammenhang aber auch nicht. Amon war stehts auf der Suche, sich selbst immer weiter verbessern zu können, damit es nichts geben konnte, was ihn in irgendeiner Weise schlecht darstehen lassen könnte, dahingehend hatte er einen sehr hohen Selbstanspruch. "Ich hoffe, Ihr könnt meinen Aufzug verzeihen. Ich hatte nicht erwartet, jetzt noch jemanden zu treffen. Sonst wäre ich Euch sicherlich nicht so entgegen getreten, Aska-san." Ja, der Runenritter hatte tatsächlich nicht damit gerechnet, generell noch auf irgendjemanden zu treffen, wo er doch sowieso von den meisten Rittern gemieden wurde.

Interessant war, wie er beobachten konnte, wie sie zwei Schritte zurücksetzte und das Bambusschwert dann in seine Richtung ansetzte. Ein gekonnter Schwung, man erkannte sofort, das sie sehr erfahren im Umgang mit dieser Art der Waffe war. Generell zeigte Aska auch in ihrer Ausstrahlung sehr viel Erfahrung, selbst im zwischenmenschlichen Bereich, das war dem Daeva auch nicht entgangen. Es überraschte ihn aber schon ein wenig, das sie selbst ein Freund von hohen Selbstansprüchen und Zielen gewesen war. "Anhand Eurer Bewegung lässt sich schnell erkennen, wie erfahren Ihr mit dem Schwert seid. Es ist beeindruckend. Es waren nur zwei Schritte zurück und doch nahmt Ihr eine perfekte Position der Distanz ein. Wäre ich Euer Gegner, hättet Ihr mich bereits in einer perfekten Ausgangslage." Dann legte sich wiederum ein Lächeln auf das hübsche Gesicht des Daevas. "Ganz wie es von einer erstklassigen Ritterin wie Euch zu erwarten war, Aska-san." Wie hatte immerhin den S-Rang inne, dies wusste auch ein so unbedeutender Ritter wie Amon es einer war. Der Respekt ihr gegenüber war dennoch sehr hoch. Natürlich nahm er ihr ihren kleinen Spaß nicht übel, wie hätte er das auch tun können? "Aber keineswegs. Im Zweifel hätte ich diesen Platz einer so schönen Frau wie Euch sehr gerne überlassen, Aska-san."

Es war lieb und zuvorkommend, das Aska ihm auf seine Frage antwortete, was sie um diese Uhrzeit hierher verschlug. Dabei ging es ihn ja eigentlich gar nichts an. Aber das zeigte einmal mehr, wie erfahren sie wirklich gewesen ist. Es lag in ihr keine Spur von Arroganz, sie war nicht abgehoben, sondern bodenständig, obwohl sie eine so ranghohe Magierin war. Allein das beeindruckte den Ritter schon maßgeblich. Der Schwarzhaarige mit den roten Strähnen im Haar schaute seine neue Bekanntschaft weiter in die Augen, er beantwortete ihre eigens gestellte Frage aber natürlich nur zu gern. "Es gibt viele Dinge, die ich gern mag, Aska-san. Kochen beispielsweise. Aber eben auch bildende Kunst. Die Kunst, ein Schwert zu führen gehört da ebenfalls dazu. Deshalb bin ich hier, um zu lernen." Kurz hielt der Daeva inne. Sein Blick wich von ihren Augen gen Boden ab, aber nur für Sekunden, dann schüttelte er sich kurz und blickte ihr erneut in die Augen. "Ihr habt sicherlich auch schon davon erfahren, das ich ein Daeva bin, also ein Untoter, nicht wahr? So ziemlich jeder Runenritter ist darüber informiert." Erneut war er kurz still. Es war gerade nicht einfach, das zu erklären, hatte er doch Sorge, das Aska ihn auch in eine Schublade stecken und sich von ihm abwenden würde. "Ich habe keine andere Wahl, als zu solch einer späten Stunde allein hier zu sein und zu lernen. Wisst Ihr, die anderen Ritter haben ihre Vorurteile gegenüber Untoten. Das kann ich Ihnen auch nicht verübeln. Entsprechend haben sie auch Vorurteile gegenüber mir. Dadurch fällt es mir natürlich schwer, meinen Platz zu finden und Anerkennung zu erhalten, obwohl ich bereits sechs Jahre bei den Rittern bin. Man meidet mich einfach so gut es möglich ist." Kurz strich sich der Sayed eine Strähne aus dem Gesicht.

"Ich wurde allerdings entgegen aller Erwartungen von den Rittern aufgenommen, obwohl ich ein Untoter bin. Obwohl ich seit meinem Tod vor über 80 Jahren eine lange Zeit nichts mit mir anzufangen wusste. Genau deshalb möchte ich den Rittern etwas zurückgeben und beweisen, das nicht alle Untote so schrecklich sind. Das es auch Untote gibt, denen man ihr Vertrauen schenken kann." Obwohl es gerade eine nicht ganz so schöne Sache für den Daeva war, wandte er seinen Blick nicht ab, denn das wäre einfach nur ein schlechtes Zeichen. Er wusste nun einmal, was er war und das es so war, wie es war. Er konnte nichts Anderes tun, außer das Beste, was es in dieser Situation zu tun gab. "Bitte entschuldigt, Aska-san. Ich wollte Euch damit jetzt nicht langweilen. Bitte vergesst das einfach wieder." Amon versuchte, diesen Punkt einfach wegzulächeln. Schließlich gab es interessantere Themengebiete. Sogleich versuchte er, das Thema auch auf etwas interessanteres zu lenken, beispielsweise auf... Schönheit. "Ich mag Dinge sehr gerne, die schön anzusehen sind. Blüten in der Frühlingszeit, eine sternenklare Nacht, Bilder, Gemälde und Skulpturen beispielsweise. Auch Ihr besitzt eine sehr bezaubernde Schönheit, Aska-san. Eure karamellfarbenden Augen sind ein Blickfang, man verliert sich darin. Ein schöner Kontrast zu Euer Haarfarbe und Eurem sehr schön anzuschauenden Gesicht." Da merkte der Daeva, das er doch ein wenig zu sehr vom Thema abkam, daher wollte er das auch beenden. Er war ebn auch ein großer Liebhaber von Romantik, aber das gehörte hier nun wirklich nicht hin. "Ich bitte um Verzeihung, meine Detailverliebtheit kam wieder einmal zum Vorschein." Dann lief der Daeva ein paar Schritte. Er hoffte sehr, das sein kleiner Aushänger in seine persönliche Gedankenwelt ihn nicht zu unbeliebt gemacht hatte, denn das war das Letzte, was er wollte. Denn eigentlich freute er sich sogar sehr, das er gerade Gesellschaft hatte und nicht wieder einfach nur die ganze Zeit gemieden wurde. "Nun, Aska-san, was ist mit Euch? Gibt es etwas, was Ihr besonders gerne mögt? Das Schwert vielleicht? Literatur? Oder die Ruhe? Dürfte ich Euch danach fragen?" Gespannt wartete der Daeva auf eine Antwort der jungen Dame, denn es begann schon, ihn zu interessieren.


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Suchen in: Halle der Rune Knights   Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Halle der Rune Knights - Exerzierplatz    Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 4 Nov 2022 - 22:19


Post II | Outfit


In der Abenddämmerung...

Offplay

Es gab wirklich noch viel zu lernen für einen Mann wie ihn, auch wenn er sich bereits seit einigen Jahren bei den Rune Knights befand. Er hatte gerade in verschiedenen Bereichen, die sich noch unterrichten lassen würden, noch Probleme, wirklich gut zu sein. Aber, das lag wohl nicht nur daran, das er ein Wesen war, das von anderen Personen gerne gemieden wurde, sondern auch, das er sich als Person des Hochmutes stehts für besser und talentierter hielt als alle Anderen es eigentlich sein könnten. Natürlich brachte dies nicht nur gute Moral, denn selbstverständlich gab es auch Personen, die sogar die Mehrheit davon sein würde, die es nicht unbedingt gutheißen können würde, wenn da ein Niemand einfach auftaucht und sich selbst groß in Szene setzt, nur um zu sagen, das er selbst alles sehr viel besser könne, als alle Anderen. Das dies nicht lange zum Erfolg führen würde und dafür auch Sorge tragen würde, das sich andere Personen angeeckt fühlen könnten, das war eigentlich vorprogrammiert. Der Daeva aber hatte keine Augen dafür, in diesem Bereich falsch zu liegen, denn seine beiden personifizierten Todsünden, der Hochmut und der Neid, waren jetzt nicht unbedingt dafür bekannt, das sie so große Problemlöser gewesen sind. Gleichwohl waren diese beiden Aspekte auch nicht gerade sehr gut darin, eine Basis zu finden, wenn es darum ging, etwas auf einem diplomatischen Weg zu lösen. Diese zwei Aspekte standen eigentlich nur darum im Vordergrund, die Person, von der sie kommen, zu verhelfen, im Mittelpunkt zu stehen und genau so war es bei Amon schon immer gewesen.

Eines hatte der Daeva aber schon seit geraumer Zeit bemerkt. Kein Mitglied der Rune Knights vertraute ihm wirklich vorurteilsfrei, jeder hatte so seine Probleme damit, was er war und das er überhaupt ein Mitglied der Ritter gewesen ist. Aber, die Frage die sich stellen musste war ja die, ob der Sayed denn überhaupt etwas dafür konnte, das er zu einem Daeva gemacht wurde und damit im eigentlichen Sinne ein Rachegeist gewesen war? Er hatte es sich schließlich nicht ausgedacht und auch nicht unbedingt gewünscht, in der Blüte seines Lebens ermordet zu werden, nur um dann als untote Kreatur wieder ins Leben zurückgerufen zu werden. Amon setzte der Gedanke schon etwas zu, das ihm in der Gilde wirklich kaum jemand vertraute, geschweige denn wirklich eine Chance gab, aber da musste er nun einmal durch, irgendwann würden sie bestimmt auch ihm gegenüber vorurteilsfrei werden und ihn schlussendlich akzeptieren. Auch, weil Amon sich selbst einer großen Schwächung aussetzte, da er bekanntlich sehr gerne Freunde haben möchte. Daher geht er bei diesem Unterfangen auch so weit. Er kannte diese Blicke, die er verspüren musste, wenn das Gelbauge einen Raum betrat oder wenn er auch nur daran dachte, etwas vorzutragen. Dabei war er doch kein schlechtes Wesen, er versuchte mit aller Macht, das zu verteidigen, was ihm wichtig war, nämlich den Ruf der Gilde. Schließlich hatte Amon für einen Verbrecher grundsätzlich schon einmal kein Erbarmen übrig, ganz egal, was auch immer für ein Verbrechen begangen worden ist, dahingehend waren alle Verbrecher gleichhart zu behandeln.

So stand er da in seinem Hakama, in einem wirklich sehr luftigem Aufzug, den er aber auch nur dann trug, wenn er dachte, das er allein wäre und wenn niemand auch nur ansatzweise in seiner Nähe sein könnte. Heute hatte er dazu ein Risiko begangen, in dem er in diesem Hakama sein Quartier verlassen hatte, um den Exerzierplatz aufzusuchen und natürlich sollte ihm dies zum Verhängnis werden. Denn wie er da so stand, war es natürlich nur logisch, das sich ein Geräusch auftat und er somit durch das Bemerken eben dieses nicht mehr allein sein konnte in diesem Raum in dieser Dämmerung des Abends. Doch der leidenschaftliche Koch und insgeheim auch noch ein ziemlich hübsch anzusehender Kerl wollte natürlich wissen, woher das Geräusch denn kam und staunte dann auch nichts schlecht, als er den Besuch vor sich empfing, denn mit dieser großen Überraschung hatte er mit Sicherheit nicht gerechnet. Denn mit Aska van der Velden tauchte die sehr berühmte Dämonentöterin bei ihm auf. Dem Daeva war sofort klar, was für eine ranghohe Kameradin und Magierin da vor ihm stand und entsprechend respektvoll versuchte er sich nun auch zu verhalten. Das stand außer Frage.

"Guten Abend." Entgegnete er der jungen Kriegerin. Amon wusste, das ein normales Verhalten immer noch das Beste war und jedes übertriebene Handeln eben einfach nur übertrieben gewesen wäre. Denn jeder Andere hätte jetzt mit einem Kniefall oder sonst etwas reagiert, doch der Daeva nicht, denn er setzte auf eine andere, höfliche Gestik. So verneigte er sich leicht vor der jungen Dame, um ihr den gebührenden Respekt zu zollen. "Es ist auch harte Arbeit. Ich mag die bildende Kunst sehr, mit allem was dazu gehört. Aber ich habe noch kein Talent für den Schwertkampf entwickelt, das möchte ich jedoch ändern. Deshalb kommt auf mich eine sehr große Menge Arbeit zu." Der Sayed legte das Übungsschwert, was er sich gerade noch genauer angeschaut hatte, beiseite, um sich voll uns ganz auf Aska konzentrieren zu können. Freundlich und warmherzig zeigte er sich ihr gegenüber, schließlich war ihm jedes Mitglied der Gilde wichtig gewesen. Er war ja an sich auch kein schlechter Daeva gewesen. Vorsichtig zog der Sayed seine Hand aus dem Hakama und streckte diese Aska entgegen, dabei waren seine schwarz lackierten Fingernägel deutlich sichtbar gewesen. "Wir sind uns bisher noch nicht begegnet, nehme ich an. Amon Sayed, sehr erfreut, Euch kennenlernen zu dürfen." Die Frage, ob der Sayed den Trainingsplatz teilen würde, war keine Frage, über die er sehr lange hätte nachdenken müssen. "Der Raum ist groß genug. Ich wäre ein schlechter Kamerad, würde ich diesen Ort für mich beanspruchen. Nein, das gibt es nicht. Es wäre mit eine Ehre, wenn Ihr den Platz mit mir teilen würdet." Ebenso überlegte Amon, ob er zum -san oder zum -sama übergehen sollte? Eigentlich bot sich mehr das -sama an, aber das war eine Frage, die er nicht zu unüberlegt beantworten sollte. Dennoch war es für ihn ganz schön, solch eine nette Begegnung an diesem Abend haben zu können. "Darf ich fragen, was Euch hier zum Exerzierplatz führt? Die meisten Kameraden befinden sich doch nun zu so später Stunde bereits in ihren Quartieren?" Ja, ein klein wenig neugierig war Amon schon, wenngleich er auch hoffte, das Aska nicht direkt durch ein Vorurteil ein falsches Bild von dem Daeva bekommen hatte...

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Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Halle der Rune Knights - Exerzierplatz
Amon

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Suchen in: Halle der Rune Knights   Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Halle der Rune Knights - Exerzierplatz    Beiträge mit dem Tag amonoff01 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 3 Nov 2022 - 22:02


Post I | Outfit


In der Abenddämmerung...

Offplay

Die Abenddämmerung, eine Zeit, in der sich die meisten Personen schon nicht mehr wirklich auf den Straßen oder in Aufenthaltsräumen aufhielten, sondern viel eher in den heimischen vier Wänden anzutreffen waren. Die Abenddämmerung leitete auch den Abschied des aktuellen Tages ein, es bedeutete, das die Sonne unterging und die sternenklare Nacht nicht mehr sonderlich lange auf sich warten lassen würde. Gerade als Daeva mit seinem extremen Hang nach Schönheit war dieser Aspekt natürlich ein klassischer Punkt, denn der Volksmund sagte ja auch aus, dass einen sternenklare Nacht immer wirklich richtig schön anzusehen war. Aber, eine sternenklare Nacht, davon war man dann doch noch etwas entfernt. Nicht weit, aber ein wenig Zeit war ja noch. Schließlich war die Abenddämmerung gerade erst einmal dabei, den Himmel in ein wirklich richtig schönes orange zu hüllen. Doch, wenn man sich etwas anschauen wollte, was auch schön anzusehen war, dann musste man dafür zwangsweise ein Fenster besitzen, doch das war hier an diesem Ort doch eher Mangelware. Im Exerzierplatz waren nur ganz kleine Fenster vorhanden und wenn, dann waren sie sehr weit oben im Raum, das hatte aber auch seinen Grund. Da man hier regelmäßig trainierte, wollte man damit auch verhindern, das etwaige Schäden oder Probleme durch die Fensterscheiben hervorgerufen werden würde. Daher traf man einst diese eher unkonventionelle Art und Weise der Entscheidung, welche sich allerdings auch nicht als falsch herausstellen sollte.

So kam es letztendlich auch, dass sich der Rune Knight Amon Sayed auf den Exerzierplatz verirrte. Dabei hatte er noch nicht einmal irgendwelche Erfahrungen mit dem Nahkampf oder gar mit dem Schwert, eben jener Waffe, die hier auf diesem Platz das größte Übungsrelikt gewesen war. Der Beschwörungsmagier hatte mittlerweile recht viel über die Kunst des Kampfes mit dem Schwert gelesen und bastelte wirklich an der Überlegung, selbst mit dieser Kunst zu beginnen. Schließlich bezeichnete man den Schwertkampf ja auch als Schwertkunst und das war für einen Kunstliebhaber wie ihn natürlich ein entscheidener Aspekt. Es dauerte also wirklich nicht sehr lange, bis er die Überzeugung hatte, aber auch den Willen, dies jetzt auch durchzuziehen. Schließlich war ein hochmütiger Daeva wie er natürlich davon überzeugt, dass er auch das Schwert ohne große Probleme beherrschen würde. - Na, ob er sich da mal nicht irren würde. Doch selbst wenn es so wäre, dann gäbe es ja noch immer den Neid in ihm, also würde eine der beiden Todsünden, die er verkörperte, schon für seinen innerlichen Antrieb sorgen, das zu lernen, was er auch gern erreichen wollen würde. So stand er auch da, in seinem weißen Hakama, den er an der Brust ein wenig geöffnet hatte und darüber einen schwarzen Umhängemantel. Eines seiner Freizeitoutfits in seinem Raum, er rechnete letztendlich nicht damit, das er heute noch auf jemanden treffen sollte.

Komisch war nur, das konnte der leidenschaftliche Koch absolut nicht abstreiten, das es selbst wenn es bereits Abenddämmerung war, wirklich keine Menschenseele mehr in die Hallen der Rune Knights verschlagen hatte. Das war schon relativ komisch, gab es denn nicht auch in der annahenden Nacht immer Kameraden, welche Dienst hatten? Schließlich würden Verbrecher auch nicht schlafen und es gab ja auch fast nichts, was der Daeva mehr verachtete als Verbrecher. So lief er einige Male auf und ab und beobachtete all die Utensilien, die zum Training verwendet wurden. Es war so leise hier, so ruhig, aber er wusste auch, das es wahrscheinlich erst gar nichts bringen würde, wenn er alleine zu trainieren beginnen würde. Aber selbst, wenn Amon schon seit sechs Jahren bei den Knights war, so konnte er doch noch immer nicht so wirklich Freundschaften schließen oder Kontakte knüpfen, obwohl ihm das doch so wichtig war. Das zeigte ihm aber auch nur, das es immer noch große Probleme damit gab, das sich ein Untoter unter den Rune Knights befand. Schließlich wusste ein jeder Ritter, das Amon ein Untoter war und wahrscheinlich lag es eben auch daran, das man ihn bisher noch immer nicht so sehr beachtete.

Nun wagte er sich jedoch etwas wirklich mutiges. Denn er ergriff nun einfach eine Übungswaffe aus Bambus, welches eine echte Waffe symbolisieren sollte. Er hatte aber wirklich Schwierigkeiten, sich darauf zu konzentrieren und die Übrungswaffe ordentlich zu halten. Er brachte also nicht nur Training in diesem Bereich, sondern auch jede Menge Übung. Aber was er wirklich brauchte war eine führende Hand, die ihm zeigte, was er alles tun musste und aus was er achten musste. Schließlich ging es ihm auch darum, ein besserer Rune Knight zu werden und dafür zu sorgen, sich in jeder Hinsicht zu verbessern. "Es ist wirklich schwieriger als ich dachte. Aber, ich werde auch diesen Aspekt noch beherrschen. Irgendwann werde ich auch das Schwert zu meinen persönlichen Kunstwerken zählen können." Murmelte der Daeva so vor sich hin, als er plötzlich ein Geräusch gehört hatte. Näherte sich da doch tatsächlich jemand dem Exerzoerülatz? Jetzt, zu Beginn der Abenddämmerung? amon selbst konnte es nur recht sein, er wäre froh über ein wenig Kontakt an diesem herannahenden Abend gewesen. Dahingehend hoffte er also doch auf das Beste. "Ist da jemand? Ich habe doch gerade ein Geräusch gehört." Sprach er etwas bestimmend in die Richtung, aus welcher er das Geräusch letztendlich wahrgenommen hatte. Er konnte ja nicht ahnen, wer ihn da zu so später Stunde noch besuchen kommen würde...

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