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 Wirtshaus "zur Sumpfratte"

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Shirayuki
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BeitragThema: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyMo 18 Okt 2021 - 19:40

Wirtshaus "zur Sumpfratte"  2c45abc5f85ff1d9b3e0c4a54cc190fe

Ortsname: Zur Sumpfratte
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Auch wenn der Name es nicht vermuten lässt, so handelt es sich bei dem momentan einzigen Wirtshaus der Stadt doch um ein gemütliches Plätzchen. Gut 20 Zimmer finden sich in den oberen beiden Etagen. Dorthin gelangt man über eine rustikale Holztreppe die in einem dunklen Holz gefertigt wurde. Auf diese steuert man zu sobald man das Wirtshaus betritt. Links neben der Eingangstür befindet sich der Barbereich. Rechts auf der Seite gelangt man zum Tresen wo man sich anmelden kann. Durch dass eher dämrige Licht wird man eingeladen länger im Barbereich zu verweilen. Neben den Hockern am Tresen befinden sich 6 Tischgruppen mit 4 Stühlen und 1 Eckbank im Raum.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


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Shirayuki
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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyMo 18 Okt 2021 - 19:44





Hoch die Becher

@Ângelo & Shirayuki


Beginn des Offs

# 1 Da Shirayuki von neuen Kräutern gehört hatte, wollte sich die Heilerin selber davon überzeugen. So führte ihr Weg die Rothaarige durch den Wald bei Magnolia. Von der Stadt hatte die Aisawa zum ersten Mal gehört. Kurobu sagte der Erbprinzessin so gar nichts. Als die Rothaarige den Hausarzt darauf ansprach, konnte er ihr glücklicherweise mehr Auskunft geben. "Die Stadt liegt in einem Sumpfgebiet und ist bekannt für sein großes Krankenhaus. Vielleicht kannst du dort dann auch etwas Neues lernen.", sprach der Braunhaarige mit einem schelmischen Grinsen. Wusste er doch nur zu gut, wie er seine Kollegin ermutigen konnte. So war Shira auch ziemlich schnell aufgebrochen. Konnte es kaum erwarten etwas Neues zu lernen.

Hatte extra in einer Bücherei halt gemacht. Wollte schauen, ob es dort ein Buch über die Pflanzenwelt der Stadt und Umgebung gab. Tatsächlich wurde die Mühe der Erbprinzessin belohnt. Schnell wurde der Name notiert und dann das größte Geschäft, wo Bücher verkauft wurden aufgesucht. Nachdem die neue Errungenschaft in ihrer Tasche verstaut war, machte sich die Rothaarige nun endgültig auf den Weg.

Während Shirayuki so ihrem Weg folgte, gingen ihre Gedanken in die Richtung, ob es für sie nicht noch andere Möglichkeiten gab ihre Bücher mitzunehmen. Und ziemlich schnell kam die junge Frau auch zu einem Ergebnis.
Es dauerte ziemlich lange bis die Heilerin an ihrem Ziel ankam, da ihre Aufmerksamkeit immer wieder zu Fauna und Flora gelenkt wurde.
Es brauchte zwei Tage, da die Magierin die Möglichkeit nutzte und sämtliche Kräuter, die ihr zwischen die Finger kamen mitnahm. Endlich kam Shirayuki dem Sumpf näher, das spürte die Aisawa daran, dass das Fortbewegen schwieriger und somit langsamer wurde. Doch etwas ausmachen tat es der Heilerin nicht. Dank der Erzählung von Toya hatte Shirayuki passendes Schuhwerk an. Auch wenn es die Erbprinzessin nicht sonderlich störte, so war eben diese doch froh im normalen Tempo voranzukommen, als endlich die Wege der Stadt zu sehen und dann auch erreicht waren.

Bevor Shirayuki sich auf den Weg zum Krankenhaus machte, suchte sich die Fee erst einmal ein Wirtshaus, wo sie für die nächsten Tage unterkommen konnte. Da sich die Rothaarige so gar nicht auskannte, wurden kurzerhand die Stadtbewohner freundlich nach einer Empfehlung gefragt. Ziemlich schnell wurde der Heilerin mitgeteilt, dass es zurzeit nur eines gab. Dies trug den Namen "zur Sumpfratte". Als sich die Magierin über den Namen erkundigte, wurde ihr gesagt, dass diese Nager im Keller des Hauses ein- und ausgingen. Nicht weiter darüber nachdenkend, suchte Schira das Wirtshaus auf und schrieb sich dann dort ein und hatte das sechste Zimmer auf der rechten Seite mit der Zimmernummer sechs.
Um dorthin zu gelangen musste sie durch den Barbereich durch.

Mana


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Ângelo

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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyDi 26 Okt 2021 - 21:46


Hoch die Becher

# Shirayuki & Ângelo

Die Ratte quiekte schrill auf, bevor sie für immer verstummte. Ângelo zog seinen gewellten Dolch aus dem Körper des toten Tieres und wischte das Blut an dem dreckigen Fell des Kadavers ab. Das war die Siebte, notierte sich Ângelo in Gedanken, während er sich im Zwielicht umsah und nach einer weiteren Ratte Ausschau hielt. Er musste geduckt laufen, da das Kellergewölbe einige sehr niedrigere Kammern besaß. Der Rune Knight drehte sich um und knallte gegen einen noch niedrigeren Querbalken. Kurz von dem Schlag benommen landete Ângelo auf seine vier Buchstaben. Ein Stich aus seinem Steißbereich signalisierte ihm sein hartes auftreffen. Ebenso kam ein Schmerz von der linken Hand, auf die Ângelo gefallen war und sich dabei seinen kleinen Finger umgeknickt hatte. Fluchend besah sich Ângelo im flackernden Schein der Kerze seinen Finger. Er beugte ihn ein paar Mal und massierte ihn. Es schien als wäre nichts weiter passiert. Auch der Schmerz in seinem Steiß würde schnell vergehen und sicherlich einen blauen Fleck ergeben. Nur der Kopf dröhnte noch ein bisschen. „Alles klar bei Ihnen?“ fragte eine Stimme von außerhalb der Seitenkammer. "Ja", antwortete Ângelo genervt, "Habe mich nur schon wieder gerammelt. Mittlerweile bräuchte ich mal ein Aspirin oder dergleichen." Die Stimme von draußen lachte kurz und wurde von einem weiteren quieken abgelöst dass schnell erstarb. Ângelo rappelte sich auf und ging tief gebückt aus der Kammer raus, in der er gerade eben gesessen hatte. Er betrat einen etwa 1,80 Meter hohen Kellergang. Auch wenn es hier höher war, musste sich der knapp 2 Meter große Ângelo bücken, um hier stehen zu können. Links um die Ecke rum ging es hoch zur Bar, vonwo aus ein herrlicher Geruch runterwehte und zumindest etwas den vorherrschenden modrigen Geruch überdecken versuchte. Ebenso kam von oben eine sehr aktive Redseligkeit. „Der Laden scheint ja zu laufen“, meinte die Stimme wieder und Ângelo drehte sich nach rechts, um den Inspektorgehilfen zu sehen, mit dem er hier unten stand. "Ja, und wir müssen für die den Laden reine machen. Ich an deiner Stelle würde deinem Chef mal sagen, dass er das gleich auch noch in die Strafe mit einfließen lassen kann", entgegnete Ângelo. „Keine Sorge, dass wird er schon. Wahrscheinlicher ist aber, dass er sich wieder bestechen lässt“, sagte der Gehilfe. Ângelo hob überrascht die Augenbrauen, auch die von seinem kaputten Auge. „Ach halb so wild für uns Beide. Wir werden dennoch ausgezahlt. Auch mit dieser Aufgabe hier.“ Der Gehilfe mit dem Namen Jajjo machte kehrt und stieg durch eine Luke in einen noch tieferen Kellerraum ein. Im Gegensatz zu Ângelo konnte Jajjo aufrecht gehen hier im Kellergang, da der Gehilfe gerade einmal nur anderthalb Meter groß war. In solchen Fällen beneidete Ângelo kleine Menschen.
Ângelo war mit einem Inspektor der Gesundheitsbehörde unterwegs gewesen, da diese aufgrund von Personalmangel dringend Gehilfen benötigte, die zusammen mit den Inspektoren die Tavernen, Bars und Wirtshäuser abgingen, um nach Gesundheitsmängel zu suchen. Bei dieser Bar, hatte Ângelo echt nicht gedacht, dass diese ihren Namen alle Ehre machte und die Ratten, die hier in Kurobu eine beachtliche Größe erreichen konnten, einfach so in ihrem Keller haussieren ließ.
Ângelo wollte sich gerade zur nächsten Seitenkammer aufmachen, als hinter ihm Jajjo anfing zu fluchen. Er hörte wie eingie Sachen in diesem Raum umfielen und wie Jajjo mit seinem Dolch mächtig zu tun hatte. "Hey, alles in…", weiter kam Ângelo nicht, als ihn eine 30 Pfund schwere Ratte ansprang und umwarf. Ângelo warf die Ratte kopfüber nach hinten, wo sie hart aufkam. Der Rune Knight drehte sich auf den Bauch etwa gleichzeitig mit der Ratte. Diese kam fauchend auf den Rune Knight angetrabt und entblößte ihre gelben scharfen Zähne. Sie war fast dran gewesen, als Ângelo mit einer ausholenden Bewegung die Ratte von der Seite mit seiner Kris Naga erstach. Erleichtert atmete Ângelo aus und gewährte sich einen kurzen Moment der Ruhe. Allerdings nicht lange, denn plötzlich wurde er auf dem Boden liegend fortgezogen. Eine zweite Ratte hatte ihn an seinem Schuh gepackt und versuchte ihn in das Kellergewölbe weiter unten zu ziehen. Ângelo setzte sich schnell hin und stach mit seiner Waffe zu. Die Ratte sah den Angriff und ließ den Schuh von Ângelo los und huschte zur Seite, bevor sie ihn aus kleinen roten Augen wütend ansah. Auch der zweite Schlag ging daneben und die Ratte fauchte ihn an. Ângelo sah, wie eine der beiden Schneidezähne abgebrochen war und das Ende bereits schwarz verfault war. Jajjo tauchte plötzlich aus der Luke auf und nagelte die Ratte mit seinem eigenen Gewicht an den Boden fest. Diese quiekte vor Wut und versuchte sich zu befreien, während sie nach Jajjo schnappte. Doch diese hatte sich erfolgreich so auf die Sumpfratte gelegt, dass diese keine Chance hatte. Ângelo pfiff, um die Aufmerksamkeit der Ratte zu bekommen. Diese schaute ihn verwirrt an, während Ângelo sie angrinste. Wütend fauchte sie Ângelo an und Ângelo rammt ihr das Kurzschwert durch den Rachen.

"Verdammt, das Vieh hat es tatsächlich geschafft durch den Schuh zu beißen", zischte Ângelo während er in der Bar in der Türe zum Keller saß und den Schuh ausgezogen hat, der sich langsam mit Blut gefüllt hat. Mit schmerzverzerrtem Gesicht zog Jajjo ihm die Socke aus und untersuchte die Bissverletzung. „Ist nicht schlimm, aber ich informiere den Wirt, dass er auf seine Kosten natürlich einen Heiler auftreiben soll“, meinte Jajjo und ging an den Tresen. Ângelo blieb derweil in der Kellertür sitzen und betrachtete die Gäste, von denen vielleicht ein zwei Notiz von ihm nahm, während der Rest ihren eigenen Tätigkeiten nachgingen. Ângelo sah viele hartgesonnene Stadtbewohner. Einige waren sicherlich auch im Sumpf selbst beheimatet. Diese sahen besonders hart aus. Abgesehen von der Bediensteten war hier kein besonderer Hingucker zu sehen.
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Zuletzt von Ângelo am Mi 8 Dez 2021 - 21:34 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyDo 4 Nov 2021 - 11:55





Hoch die Becher

@Ângelo & Shirayuki

# 2 Shirayuki hatte gerade einmal Zeit, um ihre Reisetasche abzulegen. Nicht einmal ihren anderen Beutel mit den Kräutern und Verbänden konnte die Aisawa ablegen, da wurde auch schon an ihre Tür geklopft. Mit einem "Herein.", wurde die Person auf der anderen Seite der Tür in den Raum gebeten. "Entschuldigt die Störung, doch einer unserer Gäste hat eine Verletzung. Meine Cousine aus Magnolia hat von ihnen geschwärmt. Daher würde ich sie gerne bitten, sich des Patienten anzunehmen.", sprach die Bedienstete demütig. Hatte ihren Kopf gesenkt und wartete geduldig die Reaktion der Rothaarigen ab. Deren Augen hatten sofort zu strahlen begonnen. Wie immer freute sich die Erbprinzessin darüber, anderen helfen zu können. "Führt mich zu dem Gast, der Hilfe benötigt.", meinte Shirayuki nur und trat dann auf die Frau zu, die ihr auch schon das Zimmer zugewiesen hatte.

Kurz nachdem die Aisawa die Tür verriegelt hatte, man konnte ja nie wissen, wann Genauer ihr Glück versuchten, wurde sie auch schon nach unten in den Barbereich geführt. Bei dem Durchgang zum Keller blieben die beiden Frauen stehen. "Wie von Ihnen gewünscht, habe ich mich um eine Heilerin gekümmert.", sprach die Blondine zu dem Mann, den Shirayuki nicht kannte. Dann wandte sich die schlanke Bedienung an die Rothaarige. "Die Rechnung für ihre Dienste, stellen Sie bitte an das Wirtshaus.", kam es ernst, ehe ein Gast nach der Frau verlangte.
So konnte die Heilerin sich den beiden Männern widmen. "Wie kann ich behilflich sein?", wollte die Rothaarige Ernst wissen. "Bevor ich es vergesse, mein Name ist Shirayuki Aisawa und bin Heilerin aus Magnolia.", folgte eine Vorstellung. Wenn es darum ging als Heilerin tätig zu sein, vergaß die Fee gerne mal sich vorzustellen.

Mana


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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyDi 30 Nov 2021 - 20:09


Hoch die Becher

# Shirayuki & Ângelo

Ângelo saß noch immer in der Türfüllung zum Keller um massierte sich seinen Verletzen Fuß. Der Schmerz in dem Fuß pochte unangenehm, ließ sich aber ertragen. Man sah mehrere Bissspuren, welche sich durch die Zähne der Riesennagetiere entstanden waren. Sie waren nicht sonderlich tief, aber sorgten für eine gewisse Blutung. Der Wirt kam mit einer Dose zu Ângelo. Er erklärte, dass er seine Angestellte zu einer Heilerin geschickt hat, die zufällig heute hier nächtigen wollte und auf ihrem Zimmer war. Ângelo nickte zum Verständnis. Der Wirt richtete seine Aufmerksamkeit dem Fuß und sah, dass dieser noch immer blutete. Er öffnete die mitgebrachte Dose und Ângelo sah ein fein zerriebenes bräunliches Pulver darin. Der Mann nahm eine Prise zwischen Daumen und Zeigefinger von dem Pulver und streute es mit den Worten „Alter Haushaltstrick“ auf Ângelos blutende Wunden. Dieser zuckte kurz zusammen als er den stechenden Schmerz erwartete. Überrascht registrierte Ângelo, dass dieser Schmerz ausblieb. Erstaunt sah er auf die Wunden. Kurz blieb das dunkle Pulver auf der Wunde, doch schon schnell sickerte wieder Blut durch und spülte quasi das Pulver fort. Der Wirt brummte etwas und begann großzügiger direkt aus der Dose das Pulver zu schütten. Ângelo kam ein kitzelnder Geruch in die Nase und musste sich zusammenreißen weder zu niesen noch zu husten. Pfeffer, dachte Ângelo. Er war erstaunt, dass ausgerechnet Pfeffer nicht auf offene Wunden brannte. Er rief sich in Gedächtnis, dass Salz wie Hölle brannte, wenn man es auf Wunden rieb. Und noch bösartiger sollte Urin sein. Allerdings half sowohl Salz als auch Urin die Wunde zu desinfizieren. Die größere Menge Pfeffer die der Wirt gerade verteilt hat, bewirkte tatsächlich, dass die Blutung langsam zu stocken begann und dann gerann. Nur ein paar Minuten später konnte Ângelo den restlichen Pfeffer entfernen und lediglich die Wunden blieben zurück, die durch den Pfeffer zwar eine unangenehme schwarze Färbung aufwies, aber dafür nicht mehr bluteten.
Etwa zur gleichen Zeit beugte sich dann ein roter Schopf über den Fuß von Ângelo. Verwirrt sah er die rote Haarpracht an und sah von der Seite und durch ein paar Strähnchen hindurch ein süßes Frauengesicht. Sein Blick schweifte unwillkürlich zum Körper der Frau und er sah einen schlanken Körper in einem einfachen beigen Kleid. Die braunen Stiefel der Frau waren voller Matsch und es deutete daraufhin, dass die Rothaarige wohl erst kürzlich aus dem Sumpf gekommen zu seien scheint.
„Das ist Frau Aisawa“, erklärte Jajjo der hinter ihr stand und die Hände in der Jackentasche hatte, „Sie ist Heilerin.“ Ângelo ignorierte vorläufig den Namen der Heilerin, da er es für einen Zufall hielt.
Ângelo bedankte sich bei Jajjo. "Jetzt halte ich euch noch auf", sagte Ângelo. „Ach kein Problem. Der Chef hat nachdem er von dir gehört hat für heute Schluss gemacht. Wenn du versorgt bist gehe ich Heim. Wirst du mitkommen?“
"Das muss mir meine Doktorin erlauben", meinte Ângelo mit einem Grinsen im Gesicht, dass man fast schon als schelmig betrachten konnte.
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Zuletzt von Ângelo am Mi 8 Dez 2021 - 21:34 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyDo 2 Dez 2021 - 18:10





Hoch die Becher

@Ângelo & Shirayuki

# 3 Als Shirayuki gerade ankam, konnte sie den Wirt dabei beobachten, wie er doch tatsächlich Pfeffer auf die Wunde streute. Musste er ihr denn tatsächlich die Arbeit erschweren? Ein Seufzen verließ ihren Lippen. Sie mochte das überhaupt nicht, wenn Laien versuchten ein auf Arzt zu machen. Wozu gab es denn Heiler wie sie? Nachdem der Wirt dann endlich fertig war, konnte die Rothaarige an die Arbeit gehen. Zuerst schaute sich die Aisawa aber alles genau an. Wirklich viel musste die Heilerin nicht tun. 2 Zauber und der Fuß war wie neu. So als wäre nie etwas passiert.

Nebenbei lauschte die Erbprinzessin der Unterhaltung. Als erstes meinte ihr Patient, dass er seinen Partner aufhielt, dann wollte eben jeder wissen, ob der Braunhaarige ihn begleiten würde. Die Antwort wurde in ihre Hände gelegt. Das schelmische Grinsen überging die Aisawa. "Wenn ich fertig bin, könnt ihr alles wie gewohnt machen.", gab Shira ihre Erlaubnis. "Ich wüsste nichts, was dagegen sprechen sollte.", kam es ruhig von der Rothaarigen, wärend sie in die Hocke ging, um es bei den Zaubern einfacher zu haben. Da die Blutung fürs erste gestoppt war, nahm sie dem Braunhaarigen als erstes den Schmerz mit ihrem Zauber ~Easing Pain~. Sobald dieser wirkte, benutzte sie auch gleich noch ~Healing Aid~, damit die Wunden sich schlossen und auch nicht mehr entzünden konnten. Man konnte ja nie wissen, was für Bakterien solche großen Ratten übertrugen. "So, ich bin fertig.", sprach Shirayuki mit einem freundlichen Lächeln.
"Kann ich noch etwas für euch tun?", fragte die Aisawa, während sie sich zu voller Größe aufrichtete. Dabei schaute sie zwischen den beiden Männern hin und her. Der Wirt war inzwischen wieder seiner Frau gefolgt und an die Arbeit gegangen.

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Zuletzt von Shirayuki am Do 23 Dez 2021 - 14:57 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyMi 8 Dez 2021 - 21:31


Hoch die Becher

#Shirayuki & Ângelo

Laut der rothaarigen Heilerin dürfte Ângelo wieder kerngesund sein. Auch wenn er gerne wieder zurück fahren würde, hielt eine Sache ihn hier auf. "Weißt du was?", meinte Ângelo zu Jajjo, "ich bleibe für heute hier." An Shirayuki gewandt sagte der Rune Knight: "Ich danke Ihnen und wenn Sie es mir nicht übel nehmen würde ich gerne heute Abend im Wissen darüber sein, dass eine fähige Heilerin in meiner Nähe ist." Sicher ist sicher. In Wirklichkeit hatte Ângelo schon längst niedere Gedanken. Er würde nichts unversucht lassen die Aisawa anzugraben. Jajjo schien kurz darüber nachzudenken und Ângelo wusste nicht ob er erraten hat, was er vorhatte oder nicht. Der Geselle nickte schließlich nur Ângelo zu und verabschiedete sich mit einem: „Dann dir noch einen schönen Abend, danke dass du mir äh uns geholfen hast“
Jajjo ging und zurückblieben ein Einäugiger Rune Knight und eine rothaarige Heilerin in einem gut besuchten Wirtshaus in einer vom Sumpf umgebenen Stadt mit teilweise sehr wild dreinschauenden Bewohnern. "Ich würde die Gelegenheit gleich nutzen und Sie zu einem Drink einladen Frau Aisawa", meinte Ângelo zuversichtlich. Als er den Familiennamen Aisawa aussprach, musste Ângelo unfreiwillig an den Familienkonzern denken für das er vor so langer Zeit, so schien es jedenfalls, gearbeitet hatte. Allerdings hielt Ângelo das für einen reinen Zufall. Wie hoch bestand die Möglichkeit, dass ausgerechnet hier in dieser Taverne in dessen Keller es nur so vor Riesenratten wimmelte, ein Mitglied der reichsten Familie Sakuras Town sein dürfte, die allen voran auch noch einfache Dienste wie magische Heilung vollzog? Ângelo nahm sich vor das Gespräch bei den Drinks in die Richtung zu lenken und die Heilerin auszuhorchen woher sie kommt. Je nachdem konnte Ângelo weiter vorgehen.
Zunächst aber rappelte sich Ângelo in der Tür, in der bis eben gesessen hatte, auf und belastete den Fuß. Er hatte vertrauen in Heilmagie. Hin und wieder war er in den Genuss gekommen auf diese Art geheilt zu werden. Dennoch trat er erst einmal vorsichtig auf, bevor er sich wieder so hinstellte, als sei die Verletzung nie vorhanden gewesen. Heute verliert Ângelo keinen Fuß durch einen Rattenbiss.
"Wollen wir?", fragte er die junge gutaussehende Heilerin und hielt ihr die Hand ausgestreckt hin, um ihr aufzuhelfen und sie anschließend zur Bar zu führen.
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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptySa 25 Dez 2021 - 11:49





Hoch die Becher

@Ângelo & Shirayuki

# 4 aufmerksam folgte Shirayuki den Ausführungen ihres Patienten. Als dieser sich dann direkt an sie wandte, die Heilerin über sein Gesagtes die Augenbraue. "Warum sollte ich ihm das übel nehmen? Es ist doch ihr gutes Recht nach ihren Entzündungen zu handeln.", sprach die Rothaarige ruhig. Sie meinte es genauso und konnte nicht ansatzweise erahnen, dass der Braunhaarige ganz andere Absichten verfolgte.
Dann verabschiedete sich der andere Mann und bedankte sich bei Shira. "Das habe ich doch gern gemacht. Ich liebe meinen Beruf.", auch wenn der Beruf der Heilerin nicht einfach nur ein Beruf für die Aisawa war. Für diese war es Berufung. Sie war als Heilerin geboren. So fühlte sich die Fee zumindest.

Nachdem der Mann dann weg war, wurde das entstehende Schweigen gebrochen. Ihr Patient wollte sie zu einem Drink einladen. Abwehrend hob Shirayuki ihre zarten Hände. "Das ist nicht nötig.", lehnte die Aisawa die Einladung ab. Sie vertrug einfach keinen Alkohol. Dann überlegte Shirayuki noch einmal. Sie musste ja nichts mit Alkohol bestellen, eine Cola würde es auch tun. Dies teilte sie dem Braunhaarigen dann mit. "Wenn Sie darauf bestehen, dann lasse ich mich zu einer Cola überreden.", kam es mit einem Lächeln. Er musste ja nicht wissen, dass sie keinen Alkohol vertrug. Nachher würde er das eventuell noch gegen sie verwenden, auch wenn die Erbprinzessin den Braunhaarigen nicht so einschätzte.

Während Shirayuki vor dem Braunhaarigen stand, konnte sie beobachten, wie dieser sich erhob und dann eine Belastungsprobe durchführte. Dann hielt er ihr die Hand hin und wollte wissen, ob die beiden zur Bar gehen wollten. Da die Aisawa aber noch immer ihren Patienten in dem Braunhaarigen sah, wurde die Geste ignoriert. Dennoch ging die Heilerin in Richtung Bar vor, suchte sich dort einen Platz an der Wand, so dass zu ihrer Rechten niemand sitzen konnte und ihr Begleiter links von ihr Platz hatte. Dann wartete sie ab, bis auch er saß. "Normalerweise ist es nicht meine Art mit einem Patienten einen Drink zu genießen.", erklärte sich die Heilerin und fühlte sich ein wenig unwohl. Zum Glück war sie nicht in ihrer Praxis.

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Ângelo

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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptySo 26 Dez 2021 - 23:57


Hinterhalt

#Shirayuki & Ângelo

Ângelo freute sich, dass die Heilerin sein Angebot wirklich nicht übel nahm. Zugegeben, er hätte sich auch etwas einfacher ausdrücken können, denn so verwirrte die Aussage eher. Ângelo horchte auf, als die Aisawa den sich verabschiedenden Jajjo sagte, dass sie ihren Beruf liebte. Das könnte ich mir zu nutzen machen, dachte Ângelo sich. Vielleicht konnte er so die Rothaarige für sich gewinnen, wenn er vorgab sich für ihren Beruf zu interessieren.
Die Einladung zu einem Drink lehnte die Heilerin ab. Verdaaaa… Verflixt, fluchte Ângelo im Geiste. Entweder sie war überhaupt nicht an ihm interessiert oder sie trank kein Alkohol. Das erschwert natürlich die Sache ungemein. Wenn sie angetrunken ist, dürfte es einfacher sein. Wobei, wenn ich es schaffen sollte sie zu ein zwei Shots zu überreden dürfte sie im selben Zustand sein, als wenn ich sie mit vier Bier abfülle., überlegte Ângelo schnell. Aber erst einmal musste er sie überhaupt dazu bringen sich mit ihm an die Bar zu setzen. Diese Aufgabe wurde ihm aber sofort von Shirayuki abgenommen. Statt ein bisschen zu zechen, wollte sie lieber eine Cola für sich haben. "Na dann, nichts wie hin und ich bestelle für Sie", sagte Ângelo freudig und mit einem Lächeln auf den Lippen.
Die angebotene Hand ignorierte Shirayuki zunächst. Ângelo musste seine Grenzen abstecken wo er momentan stand und momentan stand er zwischen „Kein Anfassen“ und „Sugardaddy gibt für mich einen Drink aus“. Shirayuki erklärte, dass sie normallerweise nicht mit ihren Patienten trank, was für Ângelo bedeutete, dass er doch schon etwas besser dastand als ihre anderen Patienten. "Dann muss heute mein doppelter Glückstag sein. Zuerst treffe ich Sie hier und dann machen Sie hier für mich diese Ausnahme", sagte Ângelo und bezog sich auf die ungewohnte Art von der Aisawa, nicht mit den Patienten zu trinken.
"Darf ich gleich fragen was Sie so an dem Heilerberuf fasziniert?", fragte er sogleich die Heilerin, während sie zur Bar gingen. Er rückte ihr dort einen Stuhl zurecht, damit sie auf diesem Platz nehmen konnte. Ângelo selbst setzte sich auf den Stuhl zu ihrer Linken. Der Barkeeper kam auch gleich zu ihnen und Ângelo bestellte für Shirayuki die gewünschte Cola und für sich ein Radler. Sooooo, dachte Ângelo, Möge das Spielchen beginnen. Und hoffentlich gewinne ich…
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Shizuka

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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptySo 22 Mai 2022 - 19:19







mit @Mercy

01 | 15
Es war eine wirklich merkwürdige Fügung. Ausgerechnet bei dieser Quest bekam Shizuka ein weiteres Mal Mercy mit an die Hand gegeben. Ausgerechnet bei der Quest, bei der es um Wasser geht, welches für viele Menschen eine Bedrohung darstellt, schickte man einen Feuergolem mit? Wer dachte sich denn so etwas aus? Shizuka hoffte, dass das nicht noch zu Problemen führen würde. Es war die zweite Quest, die die beiden gemeinsam bestritten. Doch bei der ersten waren sie nie in Kontakt mit Wasser oder gar Wassermagie gekommen und auch wenn sie doch so neugierig war, hatte sie Mercy dazu nicht befragt. Alles was sie über sie wusste war, dass ihr brennender Körper keine Gefahr darstellte. Es schadete einem nicht, wenn man sie berührte. Vermutlich weil es sich um irgendeine Art magisches Feuer handelte.
Jedenfalls trafen die Zwei gemeinsam in Kurobu ein. Zu Shizukas Verwunderung waren noch eine Menge der Bewohner vor Ort. Hatten sie denn alle nichts von der drohenden Gefahr gehört? Der Regen brachte den Wasserstand des Clover Lakes auf eine schon ewig nicht mehr dagewesene Höhe. Ein Damm drohte zu brechen und wenn das wirklich passieren sollte, wäre das eine einzige Katastrophe. So viele Menschen waren in Gefahr und doch spazierten sie durch ihr Dorf als wäre nie etwas geschehen. “Sag mal, was passiert eigentlich, wenn du Wasser abbekommst? Tut dir das weh? Schmerzt dich dieser starke Regen?“, platzte es dann irgendwann aus Shizuka heraus, als sie die Frage wirklich nicht mehr zurückhalten konnte. Sie hatte da so eine Ahnung, dass Mercy ihren Schmerz gut unterdrücken konnte. Sie war, so glaubte sie, eine wirklich harte Nuss. Die beiden standen mitten in Kurobu, direkt vor einem Wirtshaus. Sie hatte die Hände in die Hüften gestemmt und blickte nachdenklich auf das Gebäude. Es war eine seltsame Situation. Als sprachen diese Leute hier eine andere Sprache. Als verstanden sie nicht, was man ihnen sagen wollte.
Der Auftrag der Feen war klar und wirklich leicht zu verstehen. Sie mussten so viele Bewohner wie nur irgend möglich aus dem Dorf herausbringen. Weiter draußen, am Rande der Sümpfe war man dabei eine Art Notunterkunft zu errichten. Es waren fleißige Helfer dabei größere Zelte zu errichten. Kein schönes Zuhause, aber wenn das eigene vielleicht weggeschwemmt wurde… Mit den Helfern da draußen wollte Shizuka jedenfalls nicht tauschen. Es musste ein harter Job sein, bei den Regenströmen Lager zu errichten. Sie waren pitschenass, der Boden war schlammig und das Wasser stand vermutlich überall. Nach den ganzen Regentagen konnte der Boden in Ostfiore beinahe nirgends mehr wirklich Feuchtigkeit aufnehmen. Das Wasser wurde einfach abgewiesen und sammelte sich in Senken, so wie zum Beispiel Seen.
Die Weißhaarige seufzte einmal laut. Sie befürchtete beinahe, dass dort drinnen im Wirtshaus „Zur Sumpfratte“ ein paar sehr sture Personen warten würden. Wenn die Leute angetrunken waren, konnte das die Situation zusätzlich erschweren. Umgeben von Gegnern sah sich die Magierin viel lieber als umgeben von uneinsichtigen Dorfbewohnern, die sich nicht von einem helfen lassen wollten, selbst wenn es vielleicht ihr Leben kosten würde.


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Zuletzt von Shizuka am Di 24 Mai 2022 - 20:36 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyDi 24 Mai 2022 - 20:10


Wohin mit all dem Wasser?

Quest






1
Was tat man denn nicht alles für seinen Ruf? Mercy … tat vieles und wie dieser Auftrag zeigte, war er dennoch nur geringfügig das, was sie sich frei erwählt hätte. Sie war Reisen gewöhnt, nützte sie den Zug doch oft genug, um sich ein Jahresticket zuzulegen. Mit ihren Quests und Besuchen bei Orwynn zahlte es sich auch wirklich aus. Vor allem bei letzterem war es ziemlich praktisch, ihren Ausweis beziehungsweise ihre Ausweise zur Hand zu haben. Mercy besaß eine Handvoll gefälschter Ausweise, die sie in ihrer Wohnung aufgebwahrte und nur sehr selten mit auf einen Ausflug nahm, insbesondere nicht auf Quests.
Der nächste Punkt war die Art des Auftrages. Wasser. Die Golem hasste Wasser. Sie hatte keine Angst vor Schiffen, auch wenn es ihren Körper immer etwas durcheinander brachte, doch sie hasste es dennoch nass zu werden. Nasse Füße. Regen. Oder ein See, wie der, zu dem sie gerade unterwegs waren. Wasser machte sie schwach und Mercy hasste es, schwach zu sein. Sie hatte kein Problem, so zu tun, als wäre sie es, doch es wirklich zu sein … nein.
Der einzige gute Teil war ihre Begleiterin. Nach ihrer Trinkerei hatte sie keinen großen Kontakt mehr zu der Magierin gehabt, umso erfreuter war sie, diese nach nur wenigen Wochen wieder anzutreffen. Mit ihr war sie nach Kurobu gereist und trabte ihr nun etwas neben der Spur hinterher. Ihr war nicht wirklich übel, eher fühlte sie sich, als hätte sie einen Schlag gegen den Hals bekommen. Ein ebenso unangenehmes Gefühl, dass sie Ai’Slah’Tzech zuzuschreiben hatte …

Mercy verhinderte weitere Gedanken an den Dämon gerade noch, indem sie sich auf Shizuka konzentrierte, die ihr gerade eine Frage stellte, während sie sich dem Damm näherten, der notbedürftig aufgebaut worden war. Etwas skeptisch betrachtete sie das Konstrukt. „Ich habe nie Architektur studiert“, gestand sie, „doch er erscheint mit etwas … schief.“ Mercy warf einen längeren Blick auf das Gebilde, dann gen Himmel, wo die grauen Wolken sich übereinander türmten. Sie hatten einen regenfreien Moment erwischt, dennoch war die Luft deutlich frischer als zu Hause bei Fairy Tail. Nicht bei Orwynn, dort lag sowieso die meiste Zeit Schnee. Wie auch immer, es war gewiss nur eine Frage der Zeit, dass der Himmel sich wieder öffnete. „Wir sollten uns beeilen“, murmelte Mercy, die noch darüber nachdachte, wie sie Shizukas Frage am besten beantworten sollte. Wie viel ihrer Schwäche sie preisgeben konnte. Wollte. Um das noch etwas hinauszuzögern, deutete sie auf das Wirtshaus, vor dem sie nun standen. „Lass uns besser hinein gehen, ehe es wieder zu regnen beginnt“, schlug sie vor. Mercy hatte sich ein neues Outfit besorgt, mit Mantel (inklusive Kapuze, unter der sie ihren großen Kopf verbarg) und Stiefel. Im Rucksack hatte sie ein Handtuch und einen zweiten Mantel eingepackt, für den Notfall um nicht mehr nass zu werden als nötig.
„Doch um auf deine Frage zurückzukommen, es schmerzt mich nicht wirklich. Aber es ist ein unangenehmes Gefühl, wie kleine, stumpfe Nadelstiche auf deiner Haut, wo mich auch ein Tropfen trifft. Demnach bevorzuge ich es, nicht allzu nass zu werden. Wobei ich gestehen muss, ich habe tatsächlich schwimmen gelernt.“ Sie grinste leicht. Es war eine … schmerzhafte Angelegenheit gewesen, auch wenn sie es Shizuka gegenüber hinuntergespielt hatte, aber eine nötige. Man wusste nie, wohin das Leben einen noch treiben würde.

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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyDi 24 Mai 2022 - 21:23







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02 | 15
Es dauerte tatsächlich eine Weile, bevor Mercy auf die Frage einging, die Shizuka ihr gestellt hatte. Ob ihr das Thema so unangenehm war? War sie da etwa in ein gigantisches Fettnäpfchen getreten? Hoffentlich hatte sie die Gefühle der Golemdame nicht verletzt. Nur weil sie eine große, klobige und kantige Gestalt war, hieß es schließlich nicht, dass sie nicht auch Gefühle hatte. Wobei sie auf die Magierin tatsächlich eher kühl gewirkt hatte, als sie das letzte Mal gemeinsam unterwegs waren. Aber sie hatte nach der Quest mit ihr etwas getrunken, also konnte sie ja gar nicht so verkehrt sein! Shizuka zog jedenfalls eine leichte Schnute, während sie auf eine Reaktion wartete, die sie zunächst nicht bekommen sollte. Stattdessen kommentierte Mercy den Staudamm, der ihr doch eher schief vorkam. Die Ritterin legte den Kopf schräg und begutachtete das Bauwerk auch einen Moment. “Meinst du er hat sich schon verformt?“ So sollte ein Staudamm jedenfalls nicht aussehen. Ob es die Wassermassen waren, die unentwegt darauf eindrückten? Waren sie der Grund dafür, dass der Staudamm vielleicht brechen könnte? Oder wurde das Gebilde sogar manipuliert? Shizuka hatte gar keine Ahnung was für Ursachen dahinter steckten mochten. Ihnen wurde ja nur aufgetragen die Einwohner in Sicherheit zu bringen, einfach für den Fall der Fälle. Denn es war ja nicht einmal klar, dass der Staudamm auch tatsächlich einbrechen würde. Eine schwierige Situation, die es den beiden noch viel schwieriger machte, es den Leuten klarzumachen.
Mercy schlug vor in das Wirtshaus zu gehen, bevor es wieder anfing zu regnen. Ein guter Vorschlag, dem auch Shizuka nicht abgeneigt war. Auch wenn ihr Regen definitiv nicht besonders schadete, war sie nicht unbedingt darauf bedacht ihn mitzunehmen wann immer sich eine Gelegenheit bot.
“Ja, lass uns rein.“, bestätigte sie also. Dabei steuerte sie den Eingang des Wirtshauses direkt an. Grade machte sie sich daran die Tür zu öffnen, da rückte Mercy schließlich doch noch mit der Sprache heraus. Scheinbar hatte sie genau darüber nachgedacht was sie sagte oder ob sie es sagte. Die Golemdame erklärte, dass es kein Schmerz war, den sie empfand, jedenfalls nannte sie es nicht so. Stattdessen sprach sie von stumpfen Nadelstichen. Ob diese nun Schmerzen verursachten oder nicht, darüber konnte man natürlich streiten. Allerdings warf sie dabei auch Folgefragen auf.
Shizuka stieß die Tür auf und trat einen Schritt in das Wirtshaus hinein und hielt ihrer Kollegin dann die Türe auf. “Und wie ist das dann, wenn du schwimmst? Sind das auch Nadelstiche die du spürst?“ Nun, da sie ihr ja geantwortet hatte, wirkte es auf die RItterin so, als hätte sie potenzielle, negative Gefühle überwunden und sie war nun bereit darüber zu sprechen.
Nach dem kleinen Plausch ging es dann aber zur Arbeit. Shizuka bewegte sich zum Tresen des Wirtshauses und drehte sich dann zum offenen Raum herum. Sie blickte noch einmal ihre Gefährtin an, dann breitete sie die Arme aus. “Entschuldigt die Störung!“, sprach sie laut, woraufhin viele Köpfe sich drehten. Sie erntete viele Blicke, keiner davon war wirklich wohlwollend. “Viele von euch wissen es vielleicht schon. Der starke Regen hält nun schon viele Tage an und der Damm droht zu brechen. Wenn das wirklich passiert, rollen hier riesige Wassermassen an. Ihr seid alle in Gefahr!“ Shizuka hatte nicht großartig überlegt was sie sagen würde. Sie sprach einfach aus dem Inneren heraus, sie improvisierte. “Meine Freundin und ich hier…“, sie deutete auf Mercy “… Wir sind Magier der Gilde Fairy Tail und wir wollen euch in Sicherheit bringen, bis die Gefahr gebannt ist!“


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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyFr 27 Mai 2022 - 23:40


Wohin mit all dem Wasser?

Quest






2
Mercy Mundwinkel zuckte leicht amüsiert. „Ich bin mir nicht ganz sicher. Wenn ich ehrlich bin, habe ich bisher nicht sonderlich viele Staudämme zu Gesicht bekommen. Allerdings scheint er mir etwas zu schräg zu sein, als dass man ihn mit wachem Kopf so gebaut hätte.“ Die Golem zuckte die Schultern. „Was denkst du, wie ist ein Staudamm am stabilsten? Wenn er so nach innen hängt, oder nach außen?“, bezog sie Shizuka in ihre Überlegung mit ein. Nach innen hängend war wohl der Druck unten gefährlich, oder? Aber in die andere Richtung … ach, sie war nicht zur Architektin ausgebildet worden. Orwynn hatte bei ihrer Erziehung mehr auf den kämpferischen Aspekt geachtet und auch sie hatte sich bisher kein weiteres Wissen darüber angeeignet. Obwohl Mercy Wissen wie Luft am liebsten inhalierte, so gab es viel zu viele Bücher und zu wenig Zeit. Zumindest bisher, mit ihren knappen 30 Jahren war die Golem für ihr Volk auch noch verhältnismäßig jung. Wenn sie es schaffen sollte, Orwynn zu überlegen, dann stände ihr erst wirklich die Welt offen, alles zu tun und zu lernen was sie wollte. Doch noch würde sie es nicht wagen, gegen ihren Boss auch nur die Stimme zu erheben.
Also spielte sie mit und folgte Shizuka in das Wirtshaus, während sie sich schließlich bereiterklärte, die Frage zu beantworten. Die Nachfrage war deutlich einfach zu beantworten, nun, wo Mercy den Grundstein bereits gelegt hatte, auf dem sie sich nun bewegen konnte. Hoffentlich reichten ihre Antworten aus. Es mochte vielleicht ein Stück weit paranoid sein, sich wegen Shizuka Sorgen zu machen, doch die Golem lebte in sich selbst nach `Vertrauensperson eins ist man selbst`. „Kennst du diese Bällebäden für Kinder auf den Jahrmärkten? Einen einem kleinen Pool sind unzählige Bälle, in die man sich werfen kann.“ Mercy hatte sich danach erkundigt, als Orwynn die kleine Nymphe @Momo angeschleppt hatte. Was man alles mit Kindern tun konnte … „Wenn du dir vorstellst, diese Bälle waren mit vielen, kleinen Tannennadeln überzogen und man würde nackt sich darin bewegen, dann kommt das in etwa hin.“ Wie gesagt … alles andere als angenehm.

Entsprechend froh war Mercy, dem kühlen Wetter zu entkommen, bevor es wieder zu regnen begann. Mit Shizuka traten sie zum Tresen und Mercy klappte die Kapuze zurück. Die Weißhaarige breitete die Arme aus und sprach zur gesamten Kundschaft, die sich mit verwirrten, interessierten und auch genervten Blicken zu ihnen umdrehten. Auf die Aussage hin verwandelte sich der Ausdruck auf vielen Gesichtern in Sorge, doch nicht ein jeder schien davon überzeugt zu sein.
„Wir sind hier so sicher wie es geht.“ Die grimmige Stimme kam von hinter ihnen und als Mercy sich umdrehte, stand sie Auge in Auge dem Wirt gegenüber. „Die Türe verschließt großartig. Warum denkt ihr, dass hier so viele sind, hm?“ Er blinzelte langsam und Mercy konnte selbst über den Tresen die Alkoholfahne riechen. Dennoch sprach er noch erstaundlich deutlich, als er zur Türe deutete. „Also nehmt Platz, bestellt euch zu Trinken und scheucht hier einen unnötig herum. Der Damm wurde von uns hier erbaut, der hält, solange der muss. Selbst wenn er bricht, sind wir hier sicher.“ Er starrte Mercy und Shizuka mit erhobenen Augenbrauen an, während hinter ihnen von einem der Tische zustimmendes Murmel ertönte.
Mercy verbarg gerade noch die antrainierte, genervte Gesichtsverziehung. „Wenn die Wassermassen sich Bahn brechen sollten, werden sie eine Wucht in sich haben, die Ihr euch nicht vorstellen könnt. Sie wird alles mit sich reißen. Auch eure Türe kann solch einem Druck unmöglich stand halten.“ Doch der Wirt schien keineswegs überzeugter zu sein, so, als wäre er mit logischen Argumenten weniger zum umstimmen als anders. Das war schlecht. Mercy war ein logisches Wesen, sie hatte ihre Probleme damit, andere auf emotionaler Ebene zu erreichen.

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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyMo 30 Mai 2022 - 15:08







mit @Mercy

03 | 15
Shizuka konnte selbst nicht sagen, wie ein Staudamm am stabilsten war. Wenn er aber oben überhing, wirkte er definitiv gefährlicher. Dann drohte er nämlich sogar herabzustürzen, selbst wenn noch kein Wasser irgendwo austrat. Aber eine fundierte Meinung hatte sie zu Staudämmen tatsächlich nicht. War nicht ihr Spezialgebiet und würde es auch niemals werden. Die Zwei hatten aber auch andere Aufgaben. Es lag an ihnen unzählige Menschen zu beschützen und zu retten, primär vor sich selbst und ihrer Ignoranz, vor so einer riesigen Gefahr nicht weglaufen zu wollen. Eher beiläufig unterhielten sie sich über Mercy und ihre Beziehung zum Wasser. Die Neugierde Shizukas war dabei ja wohl mehr als nur verständlich. Es ging eben um Feuer und Wasser! Mercy hatte erklärt, dass Regen sich für sie wie Nadelstiche anfühlte. Jeder Tropfen ein Piekser für sich. Dass sie dabei aber erzählte, dass sie sogar das Schwimmen gelernt hatte, führte wie automatisch zur Folgefrage. Wie fühlte sich dann wohl das Schwimmen für sie an? Diesmal zögerte die Golemdame auch nicht so lange wie noch beim ersten Mal. Sie versuchte für Shizuka eine Situation zu schaffen, die sie sich vorstellen konnte und verglich das Gefühl dabei damit, sich nackt durch ein Bällebad zu bewegen. Ein Bällebad, bei dem jeder einzelne Ball mit Tannennadeln bestückt war. Die Vorstellung nackt in ein Bällebad zu steigen war schon etwas merkwürdig. Geschweige denn die ganzen Tannennadeln dabei… “Oh… okay?“, entgegnete die Weißhaarige ihrer Kollegin. Sie brauchte offensichtlich noch einen Moment mit dieser Vorstellung abzuschließen. Doch Zeit war rar. Sie hatten an diesem Tage noch einiges vor sich!
In der Bar angekommen, sprach Shizuka die drohende Gefahr offen aus. Die Reaktionen darauf hate sie schon fast kommen sehen. Zwar erkannte sie in manchen Gesichtern die Sorge, die auch wirklich berechtigt war, doch die allgemeine Reaktion war nicht grade von Zustimmung geprägt. Eine Stimme antwortete aber dann auf ihre kurze Ansprache. Es war der Wirt hinter dem Tresen. Er meinte, dass sie vor Ort so sicher seien wie nur möglich. Außerhalb gab er viel auf die Türe, die sie und den Raum schützen würden. Während Shizuka noch überlegte, wie sie auf diese Ignoranz reagieren sollte, versuchte Mercy ihr Glück. Sie merkte an, dass dieses Gebäude den Wassermassen, die über das Dorf hineinbrechen würden, niemals standhalten könnten. Wirklich überzeugend war das dann aber auch nicht unbedingt. Es stimmte jedenfalls niemanden um.
“Ich hoffe ihr seid euch im Klaren, dass die Wassermengen ganz andere sind, als damals. Der Damm hat schon sehr viel Wasser gestaut, doch der Regen speist die Flüsse und den See. Wenn alles mit einem Mal über das Dorf hereinbricht, dann hilft euch diese Tür allenfalls dabei die Überreste eures Dorfes zu überqueren wie mit einem Floß!“ Die Vorstellungen dieses Wirts waren doch absurd! Ein Jammern trat in Shizukas Ohr. Ein kleines Mädchen fing an zu weinen, umarmt von seiner Mutter. Die Weißhaarige richtete ihren Blick auf die beiden und versuchte so viel Warmherzigkeit in ihre Stimme zu legen, wie nur irgend möglich. “Retten Sie sich und ihr Kind. Draußen in den Sümpfen wurden bereits Unterkünfte errichtet. Dort werdet ihr versorgt, bis die Gefahr gebannt ist!“ Vielleicht konnten sie ja eine Art Kettenreaktion erzeugen, wenn die ersten Dorfbewohner überzeugt waren und abreisten.


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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyMi 1 Jun 2022 - 20:14


Wohin mit all dem Wasser?

Quest






3
„Entschuldigung, ich wollte dich nicht verwirren. Es ist nur etwas schwer in Worte zu fassen“,
sie lächelte Shizuka entschuldigend an. „Könnte ich das besser, wäre ich wohl eher Schriftstellerin als Magierin geworden.“ Ein kleiner Scherz, während ihnen durch die offene Türe warme Luft entgegenschlug. Auch wenn Mercys Körper nicht wirklich auskühlte, außer wenn sie ruhte, so konnte die Kälte und Hitze durchaus spüren. Es störte sie nur nicht großartig. Ebensowenig wie einen Teil der Gäste die drohende Gefahr störte. Für Mercy war das schwer zu begreifen. Sie rechnete sich ihre Chancen gerne aus, und die Chance hier drinnen einen möglichen Bruch des Staudamms zu überleben waren schlecht. Auf jeden Fall schlechter, als wenn sie das Dorf verriet. Dass die Golem zudem jedes Risiko so gut es ging mied, trug dazu bei, dass sie die Reaktion der Menschen einfach nicht begreifen konnte. Ins besondere die sture Meinung des Wirtes war ein Problem, schienen doch viele hier auf ihn zu horchen. Das war etwas, dass Mercy schnell bemerkte. In dem Moment, in dem er die Stimme für die Anwesenden ergriff und sein Wirtshaus zur Schutzstätte erklärte, hatte er sich zu dem Opfer der brennenden Golem erklärt. Wie wortwörtlich das werden würde, würde sich zeigen. Ihr würde es einfach genügen, wenn er ihren Anweisungen folgte. Wenn er sich allerdings weigerte … hatte Mercy Wege, seine Ansicht der Dinge zu ändern.
Ihr Blick fiel auf Shizuka. Nein. Nicht mit ihr. Nicht erneut. Dass die Magierin ihr das letzte Mal zwei Morde, wenn sie diese auch als Unfall kaschiert hatte, durchgehen hatte lassen … sie wollte die Geduld der Weißhaarigen wirklich nicht auf die Probe stellen. Gerade jetzt, wenn sie die Möglichkeit erhielt, sich mit ihr besser zu stellen. So war sie ganz froh darüber, dass diese erneut versuchte, die Bewohner zu überreden. Ein kleiner Erfolg war das weinende Kind. Mercy drehte sich Shizuka zu und senkte die Stimme, während lautes Gemurmel unter den Anwesenden laut wurde. „Sollen wir die ersten, die bereit sind, sofort losschicken? Ich könnte versuchen dem Wirt deutlich zu machen, welche Gewalt in den Wassermassen liegt, wenn er den Staudamm sieht, doch wollt ihr das Risiko eingehen? Oder fällt euch ein anderer Weg ein, ihn vom Mitkommen zu überzeugen, wenn wir ihn nicht einfach hinaustragen sollen?“ Ein Vorschlag, den sie selbst für durchaus realistisch hielt, den sie durch eine leichte Hebung ihrer Tonlage aber etwas zu kaschieren versuchte.
Immerhin könnte sie den Mann an den Achseln packen und Shizuka an den Füßen. Mercy war überzeugt, dass sie um vieles einfach vorrankommen würden, war er erst einmal aus dem Weg und auf ihrer Seite. Die Frage war nur, für was die Blonde sich entscheiden würde. Hoffentlich bald, denn nun stellte sich der Wirt zu ihnen und sah sie sauer an.

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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyFr 3 Jun 2022 - 8:17







mit @Mercy

04 | 15
Selbstredend machte Shizuka ihrer Kollegin keinerlei Vorwürfe dafür, wie sie versuchte das Gefühl zu beschreiben, welches sie beim Schwimmen empfand. Sie wusste nicht viel über Golems, eigentlich quasi gar nichts. Sie konnte sich aber gut vorstellen, dass es nicht so oft vorkam, dass einem derart geformten Körper der Geist eines Dichters eingeflößt wurde. Mercy wirkte eher grobschlächtig und kantig. Ja sie schien sogar in einem Körper zu stecken, den man eigentlich als maskulin beschreiben würde. Natürlich sollte und konnte man ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen, doch eine Tendenz und ein erster Eindruck ließen sich ja oft nicht vermeiden. So lächelte die Weißhaarige ihrer Kollegin milde entgegen, bevor es dann im Wirtshaus in die Vollen ging. Ein letzter Moment der Harmonie und Ruhe. Dann wurde es nämlich unangenehm.
Nachdem Shizuka eindringlich auf eine Mutter mit ihrem Kind eingeredet hatte, stellte Mercy eine durchaus knifflige Frage, für dessen Beantwortung sie sich einen Moment Zeit nahm. “Ja… Ja, ich denke wir sollten nicht zögern und sie sofort losschicken.“ Kurz warf sie erneut einen flüchtigen Blick zu der Mutter, ehe sie Mercy wieder in den Fokus nahm. “Was die anderen betrifft, so können wir niemanden zwingen. Ich denke wir sollten so viele Dorfbewohner überzeugen wie nur irgend möglich. Was die restlichen betrifft...“ Die Magierin seufzte. “Ich glaube die wirklich harten Nüsse können wir erst überzeugen, wenn die Katastrophe tatsächlich eintritt. Dann läge es aber an uns sie alle noch zu beschützen, beziehungsweise zu retten, bevor sie der Flut zum Opfer fallen.“ Man konnte der Magierin anmerken, dass sie diese Gedanken wirklich nicht gerne aussprach. Aber sie sah keine weiteren Optionen. Sie konnten die Leute doch nicht gegen ihren Willen aus dem Dorf zerren. Shizuka betrachtete Mercy hoffnungsvoll. Sie mochte keine Dichterin sein, doch vielleicht kam ihr ja trotzdem eine Idee, die wie ein Gedicht in ihren Ohren erklang.
Erneut richtete Shizuka sich an die Mutter mit ihrem ängstlichen Kind. Sie trat vorsichtig ein paar Schritte auf sie zu. “Ich bitte Sie! Sie haben doch nichts zu verlieren, wenn sie jetzt hinaus ziehen und sich in Sicherheit bringen. Wenn doch nichts geschieht, dann können Sie ohne Probleme wieder zurück und ganz normal Ihr Leben leben. Wenn der Damm aber bricht, dann sind Sie in Sicherheit. Ihr Hab und Gut können Sie dann ohnehin nicht mehr retten, aber ihr Leben und vor allem das Ihres Kindes.“ Die Weißhaarige lächelte die Dame warmherzig an. Sie reichte ihr gar die Hand, um ihre Worte mit einer einladenden Geste zu untermalen. Die Dame zögerte. Sie schaute sich im Saal um, fasste sich dann aber ein Herz. Sie stand auf, schien sich dafür sogar zu schämen. Während sie ihr Kind nahm und gen Ausgang eilte, den Blick auf Shizuka gerichtet, schaute diese ihr hinterher. “Am Dorfeingang steht ein Kollege, der wird Sie führen!“ Die Magierin hoffte jedenfalls, dass die Dame hörte und sie nicht nur einfach nachhause ging um die drohende Gefahr dort auszusitzen… War das der Anfang? War das der Türöffner, den sie sich erhofften?


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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
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Wohin mit all dem Wasser?

Quest






4Das kurze Gespräch der beiden fand ein baldiges Ende. Als Mercy mit Shizuka im Wirtshaus versuchte, dieses zu räumen wurde nur allzu schnell klar ersichtlich, dass dieser Plan um einiges schwerer zu bewerkstelligen war, also sie zunächst angenommen hatte. Auch wenn die Golem gerne alles durchdachte, vergaß sie manchmal, dass nicht ein jeder gleich dachte. Demnach zog sie sich kurz aus den Überredungen zurück, um Shizuka einen Versuch unternehmen zu lassen, ehe sie ihre Gedanken mit der Hellhaarigen teilte. Diese stimmte ihr dahingehend zu, erst einmal die zu retten, die das auch zulassen wollten. Mercy nickte langsam, auch wenn ihr Gesicht diesmal ehrlichen Missfallen ausdrückte. Zwar tat es ihr nicht um diejenigen leid, die zu blind waren auf die drohende Gefahr zu reagieren, dennoch ärgerte es sie, dass sie ihnen die Aufgabe erschwerten. Zumal diese nur zu ihrem Besten war. „Gut, dann mach wir das. Möchtest du mit ihnen gehen? Ich muss gestehen, ich liebe Wasser nicht wirklich – wie du vermutlich gemerkt hast“, kurz zuckten ihre Mundwinkel, „aber wenn es dir lieber ist, dann bleibe ich und gebe hier mein Bestes, sie zu überzeugen.“ Wirklich zu dumm, hatte sie sie nicht auf ihre Art vertreiben konnte. Es gab viele Möglichkeiten. Sie könnten versuchen, das Haus anzuzünden, eine radikale aber mit Sicherheit effektive Tat, um sie dazu zu bringen, das Wirtshaus zu verlassen. Allerdings glaubte sie nicht, dass Shizuka das gutheißen würde, auch wenn der Regen das Feuer schnell löschen würde, noch dass es den Wirt gut stimmen würde. Die Golem verwarf den Gedanken wieder. Stattdessen beugte sie sich über den Tresen. „Ein Bier bitte“, bestellte sie, was sie nach misstrauischem Blick auch bekam. Sie stellte es vor sich ab, um es entweder Shizuka zu geben oder selbst zu trinken. Vielleicht würde es den Wirt etwas besänftigen. Zumindest genug, dass er ihnen zuhörte. Zugleich hörte sie ihre Begleiterin ihren ersten Erfolg nach draußen schicken. Die Türe öffnete sich und leises Prasseln des wieder einsetzenden Regens war zu hören. Mercy stützte die Ellbogen auf dem Tresen ab und beugte sich hinab, um mit dem Wirt auf Augenhöhe zu sein. „Ich werde nicht viel um den heißen Brei sprechen. Du weißt, was ich und Shizuka hier wollen. Wir möchte euch helfen. Ich bin ehrlich zu dir, wenn ich sage, ich weiß nicht, ob das Verlassen des Wirtshauses notwendig ist. Wenn der Damm hält, und dass hoffe ich für euch alle, dann ist es nicht notwendig. Dann könntet ihr hier sitzen und trinken, aber sieh dich bitte um. Sie haben Sorgen, sieht du es in ihren Gesichtern?“
Mercy beobachtete ihn, während sie dank ihrer guten Ohren die leises Gespräche hinter sich verfolgte. Hörte, wie weitere Personen aufstanden, um sich in Sicherheit zu bringen. Ob Shizuka ihnen überhaupt folgen würde? Vermutlich hatten die Bewohner den Weg sowieso am besten. „Ihr habt ihnen die Sorgen gebracht. Davor hatten sie Spaß“, unterbrach der Wirt ihre Gedanken. Die Golem blinzelte und fixierte den Blick wieder. „Das glaube ich dir gerne. Es ist gemütlich hier und sie vertrauen dir. Sie halten sich an dich, wenn du hier bleibst, werden es nicht viele sein, die zu große Sorgen haben, dass sie gehen. Wenn du mit uns kommst, dann werden sie dir folgen. Was hast du schon zu verlieren? Besser einmal nass, als dass, so klein die Chance sein mag, etwas passiert. Außerdem brauchen wir jemanden, auf den sie hören und der ihnen Mut macht, wenn sie die Nacht wo anders verbringen. Mach ihnen den Mut und komm mit uns. Bitte.“

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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyDo 9 Jun 2022 - 8:35







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05 | 15
Sie hatten es geschafft. Eine der Dorfbewohnerinnen hatte das Wirtshaus zusammen mit ihrer Tochter verlassen. Shizuka hoffte, nein, sie war sich sicher, dass diese Frau sich nicht einfach zuhause einschließen und abwarten würde. Sie hatte ein Kind, damit hatte sie auch eine große Verantwortung. Sie entschied nicht einfach für sich selbst, sondern auch für ein anderes, junges Leben. Sie musste einfach aufbrechen und sich vor dem Dorf helfen lassen!
Es sah also so aus, als trugen die Mühen, die sie auf sich nahmen Früchte. Shizuka war überzeugt, dass es der richtige Weg war, zu versuchen die Dorfbewohner zu überzeugen. Sie gegen ihren Willen zu verschleppen und wenn es dazu dienen soll sie zu retten, würde nur ihren Zorn auf sich ziehen. “Nein…“, entgegnete die Magierin auf den Vorschlag ihrer Kollegin, die Leute persönlich zu begleiten. “Das müssen die anderen machen. Es gibt viel zu viele hier, die überzeugt werden müssen. Es liegt so viel Arbeit vor uns.“
Die Weißhaarige schaute recht verdattert drein, als Mercy plötzlich bei dem Wirt ein Bier bestellte. Versuchte sie etwa… sich mit ihm anzufreunden, beziehungsweise zu versöhnen? Baute sie da einen anderen Draht zu ihm auf, als Shizuka es versucht hatte? Der Mann war ebenso verwirrt. Er ließ mit seinem Blick kaum von der Golemdame ab, auch wenn er trotzdem ihrem Wunsch nachkam, sich ein Glas griff und es am Zapfhahn mit dem flüssigen Hopfengold füllte. Der Mann stellte das Getränk auf dem Tresen ab. Das Geräusch des Glases, welches auf das Holz des Tresens traf, hallte durch den Saal. Dann sprach Mercy zu dem Mann. Auch wenn Shizuka ihre Zweifel daran hatte, dass die Dame lyrisch bewandert war, überließ sie den Wirt ihrer Kollegin. Hoffentlich war das keine dumme Idee. Sie selbst jedenfalls richtete sich noch einmal an die Passanten. “Diese Frau hat es verstanden.“, erzählte sie über die Mutter, die abgereist war. “Es geht nicht darum, dass hier auf jeden Fall bald eine Flut anrollt. Aber wenn es passiert und die Gefahr ist real, dann habt ihr ein Problem. Was habt ihr zu verlieren? Wenn der Damm hält, dann habt ihr im schlimmsten Fall einen Ausflug durch den Sumpf gemacht.“ Weitere Personen standen auf, den Blick auf die Magierin gerichtet und verließen das Wirtshaus. Der Stein war ins Rollen gekommen. Nun musste die Lawine nur noch Fahrt aufnehmen. Shizuka hatte ein zunehmend positiveres Gefühl. Es konnte funktionieren.
Der Wirt kam derweil tatsächlich ins Grübeln. Was auch immer Mercy da tat, sein Gesichtsausdruck drückte Nachdenklichkeit aus. Verwundert betrachtete die Ritterin den Mann, dem dieser Laden gehörte. “Wollen wir weiter? Ich glaube wir sollten den Leuten etwas Zeit zum Nachdenken geben.“, sprach Shizuka laut durch die Bar, gerichtet natürlich an ihre Gefährtin. Diese Menschen waren ja nicht die einzigen im Dorf. Hier und dort verschanzten sich Bewohner vermutlich schon in ihren Häusern, oder sie sammelten sich auch an anderen Orten.


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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyDi 14 Jun 2022 - 21:28


Wohin mit all dem Wasser?

Quest






5Zwar war Mercy nicht ganz zufrieden mit der Antwort ihrer Kollegin, allerdings versuchte sie, sich das bis auf eine kleine Regung ihres Gesichtes nicht anmerken zu lassen. Am liebsten hätte sie Shizuka weggeschickt, doch zugleich stand die Wahrheit ihr vor Augen: Die Weißhaarige hatte Recht. Es war besser so, auch wenn Mercy persönlich die Ruhe des Wirtes nicht verstehen konnte. Es lag auch nicht daran, dass sie Shizuka nicht mochte. Ob dem so war, war natürlich die andere Frage, allerdings sah die Golem die andere Magierin als wichtiges Objekt, fast schon Person an, was dem angemessen, zu was sie zu fühlen überhaupt fähig war, einer Art Freundschaft am nächsten kam. Nur teilte die Weißhaarige dieses Gefühl, wenn man es denn so nennen wollte, hoffentlich auch …

Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, gab es nun allerdings keine. Der Regen hatte wieder eingesetzt und prasselte gegen die verrauchten, angeschlagenen Fenster der Kneipe. Mercy schlang sich den Mantel fester um die breiten Schultern und setzte sich auf einem Barhocker, um sich auf diplomatischere Art und Weise den Wirt vorzunehmen. Das Glas wurde mit Wucht vor ihr abgestellt, etwas, dass Mercy zwar mitbekam, worauf sie allerdings nicht weiter reagierte. Diesmal war das keine absichtliche Ignoration, sie war nur zu beschäftigt damit, sich Worte zurechtzulegen. So halb hörte sie zu, wie Shizuka selbst weitere Erfolge erzielte. Auch wenn die beiden den Sinn ihrer Aussage nur immer wieder wiederholten, schien es dennoch langsam durch die Dickschädel der Anwohner zu dringen. Auch der Wirt schien zu zögern, wenn auch nicht bereit aufzugeben. Mercy hasste Niederlagen, auch wenn sie gelernt hatte, diese einzustecken, wenn sich das auf lange Zeit auszahlte. Dennoch … es verärgerte die Golem, dass sie ihn nicht dazu bekam, das Haus zu verlassen. „Ich bitte Sie. Denken Sie darüber nach. Wenn Sie bereit sind, dann werden wir euch allen helfen, wenn ihr das wünscht. Ich möchte nur nicht gehen, ohne alles getan zu haben, was ich kann. Ich will mir später keine Vorwürfe machen, sollte doch etwas passieren. Dass wollen Sie doch auch nicht, oder?“, versuchte sie ein letztes Mal an den Mann zu appellieren, dann trank sie das Glas zur Hälfte leer und überreichte es Shizuka. „Möchtest du?“ Als der Becher geleert war, wurde er zurückgereicht und bezahlt. Mercy hob die Hand zum Gruß.
„Viel Glück.“
Sie sah die Verbliebenen eindringlich an, dann zog sie sich die Kapuze über den Kopf und öffnete die Türe. „Komm, gehen wir“, murmelte sie an ihre Begleiterin gewandt und trat nach hier hinaus in den verdammten Regen.

Zum Glück war er bisher nur schwach, dennoch hasste sie das schmatzende Geräusch ihrer ansonsten lautlosen Stiefeln, dass ihr laut in den Ohren wiederhallte. Begleitet vom Trommeln der Regentropfen auf dem Boden und den Dächern. Mercy sah sich um. „Hast du zufällig eine Kapelle oder kleine Kirche gesehen? Ich könnte mir gut vorstellen, dass auch dort sich so einige verstecken. Wobei ich solch einen Ort tatsächlich als sicherer erachte als die Hütten hier …“ Die Golem stapfte durch den Schlamm auf eines der Häuser zu. „Was denkst du, teilen wir uns in Sichtweite auf und suchen zuerst nach Bewohnern in den Häusern?“

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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyFr 17 Jun 2022 - 12:29







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Es war schon erstaunlich, wie sehr Mercy sich Mühe gab die Meinung des Wirtes zu ändern. Es schien so, als wolle die den Menschen vor Ort wirklich helfen. Sie unterstützte Shizuka mit Nachdruck die Quest möglich erfolgreich abzuschließen und so viele Dorfbewohner vor einer potenziellen Katastrophe zu schützen, wie nur irgend möglich. Und dass, trotz ihres zwielichtigen Hintergrundes. Ein Hintergrund, von dem die Weißhaarige nichts ahnen konnte. Darum hinterfragte sie das Vorgehen ihrer Kollegin auch nicht. Natürlich nicht. Sie erfreute sich sogar an dieser Unterstützung, sehr sogar. Dennoch war es Zeit zu gehen. Sie konnten ihre gesamte Energie nicht in das Wirtshaus vergeuden. Dort kauerten nicht die einzigen Bewohner dieses Dorfes. Shizuka griff nickend nach dem Trinkgefäß, welches die Golemdame ihr hinhielt. Ohne zu zögern setzte sie an, legte den Kopf in den Nacken und goss ihren Rachen hinunter, was noch darin war. Sie trat nach vorne zur Bar und stellte das Glas sachte auf dem Tresen ab. Die Magierin blickte den Wirt noch einmal an, fand aber keine weiteren Worte, die ihrer Meinung nach noch irgendetwas hätten ändern können. Es wurde alles gesagt. Nun blieb nur noch zu hoffen, dass das Gesagte nachträglich noch wirkte. Gemeinsam mit Mercy verließ sie also das Wirtshaus. Die Zwei traten wieder hinaus, in den unangenehmen Regen.
“Nicht, dass ich wüsste.“, entgegnete Shizuka auf die Frage bezüglich einer Kapelle oder einer Kirche. Die Idee, die ihre Kollegin dann aussprach, kam ihrer Vorstellung vom weiteren Vorgehen aber sehr entgegen. “Daran hab‘ ich auch schon gedacht. Das halte ich tatsächlich für am sinnvollsten.“, sprach sie. Die Ritterin ließ ihren Blick durchs Dorf schweifen, während sie langsam hindurch trotteten. “Vielleicht übernehme ich die Linke und du die rechte Seite?“ Sie schaute den Weg entlang, an dem sich beidseitig Hütte an Hütte reihte. “Aber wie in der Bar! Du darfst die Leute nicht zwingen. Sie müssen das Dorf aus freien Stücken verlassen, ja?“ Shizuka wollte sich noch einmal bei ihrer Kollegin versichern, dass sie auf derselben Wellenlänge agierten. Ein wenig blieben ihr nämlich die Zweifel. Zweifel daran, dass Mercy für eine solche Quest geeignet war. Es missfiel ihr selbst darüber nachzudenken, doch konnte ein so kantiger und klobiger Golem das nötige Feingefühl aufbringen, um auf sozialer Ebene mit Leuten zu interagieren, die im Inbegriff waren ihre Heimat zu verlieren? Das in dem Wirtshaus hatte sie tatsächlich positiv überrascht, doch der Drang die Situation anders zu lösen, war ihr dennoch anzusehen.
Wie abgesprochen, beziehungsweise vorgeschlagen, stapfte Shizuka durch den Schlamm zur linken Seite des Weges. Sie blickte Mercy noch ein letztes Mal an, ehe sie sich der nächsten Tür zuwandte. Davor noch einmal tief durchgeatmet, hob sie die Hand um dann mit angewinkeltem Zeigefinger dreimal dagegen zu klopfen. “Hallo? Jemand zuhause?“, rief sie lauter als sie es sonst getan hätte. Die ständige Geräuschkulisse laut prasselnden Regens verlieh ihr das Bedürfnis sie übertönen zu müssen. Es dauerte einen Moment, dann wurde die Tür vor Shizukas Nase knarzend geöffnet. Zuerst sah sie niemanden, bis ihr Blick sich senkte und er auf ein Kind fiel, welches sich halb hinter der Tür versteckte. “Hallo. Sind deine Eltern zuhause?“, fragte die Magierin zurückhaltend. Dabei hoffte sie, dass es so war.



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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyMo 20 Jun 2022 - 16:20


Wohin mit all dem Wasser?

Quest






6Mercy mochte die in jener Hinsicht einfach Art der Magierin. Ein Glas, dass sie ihr gab, einfach zu trinken. Ungeachtet der Tatsache, dass sie auf einer Quest waren, blieb sie sie selbst. Auf gewisse Art und Weise beneidete sie Shizuka dafür, mit welcher Sicherheit, Normalität sie das Bier leerte. Für die Golem gab es kaum ein Normal, kaum etwas, mit dem sie sich selbst beschrieb. Wenn sie all die Schalen und Verkleidungen abnahm. Wenn sie nicht länger die nette Freundin, die hilfsbereite Fairy Tail Magierin, die loyale Gefolgin Orwynns oder Momos Trainerin war, sondern sie selbst. Wenn sie sogar Ais Einfluss sich entzog, so unmöglich das für sie auch war, was blieb dann noch, außer der Wunsch, nicht zu sterben? Hatte sie Persönlichkeit, die tiefer ging, die ehrlicher war? Mercy wusste es nicht, und das war eine verdammt bittere Erkenntnis. Dass sie sich ihr Leben lang angepasst hatte, so sehr, dass sie sich nie selbst entwickelt hatte. Um ehrlich zu sein wusste sie nicht einmal, ob das einem Golem möglich war …
Mercy riss den zu starren Blick von der Weißhaarigen los. Nein, besser sie dachte daran, dass Shizuka nicht das Getränk genauer in Augenschein genommen hatte – egal was noch darin gewesen sein könnte. Das war ein ihr vertrauter, klarer Gedanke, der sie nicht unnötig erhitzte. Mercy war froh, das Wirtshaus zu verlassen, um jenem seltsamen Moment zu entkommen. Keiner durfte je davon erfahren, und doch war das eine Risiko größer als das andere und zwang sie dazu, weiterhin auf dem schmalen Seil des Vertrauens zu balancieren. Endgültig und zwar wortwörtlich wurden diese Gedanken draußen abgewaschen. Der Regen prasselte auf die beiden Magier hinab, die nun auf den schlammigen Boden hinausgetreten waren. „Vielleicht kommen wir ja an einer vorbei, sollte es doch eine geben.“
Mercy nickte bestätigend. „Klingt gut, dann mach wir das so.“ Sie wollte sich schon abwenden, da hielt Shizuka sie auf. Die Golem sah über die Schulter zurück. „Ja, ich verstehe.“ Sie schluckte das Natürlich hinunter. Obwohl Mercy wusste, dass manche Menschen ein zu perfektes Bild schwer glaubbar fanden, war es für sie doch zuweilen ein Problem, durch menschliche, sie nicht benachteiligte Schwächen menschlich zu wirken. Nicht, dass sie diese nicht hatte, sie hasste es nur, diese zu zeigen.

Die Golem drehte sich wieder zurück zu ihrer Häuserreihe und trat vor das erste Tor um deutlich zu klopfen. Vermutlich lauter als andere klopften, aber immerhin vernahm sie von drinnen sich nährende Schritte, dann wurde die Türe von einem Mann mittleren Alters geöffnet. „Was machen Sie denn bei diesem Sauwetter da draußen?“, wurde sie begrüßt. Überrascht von der offenen Miene und Geste, mit der er zurücktrat und sie hereinwinkte, brauchte sie kurz, um der Aufforderung zu folgen. Seltsam … Mercy war nicht so vertrauensseelig. „Kommen Sie schon, sonst verkühlen Sie sich noch.“ Langsam trat die Golem ein. Kurz blieb der Blick des Mannes auf ihrem Gesicht hängen, allerdings wirkte er mehr interessiert als verschreckt. „Oh entschuldigen Sie, mein Name ist Thomas Wenne. Und Sie sind?“
„Mercian, oder einfach Mercy“, sie lächelte ihn an. „Ich bin von der Magiergilde Fairy Tail.“
„Ah, die Verrückten.“ Er kicherte und trat zurück, wodurch sie sich das erste Mal in der Hütte umsehen konnte.
„Genau, ich und eine Kollegin sind hier um euch zu warnen. Das Wasser hinter dem Staudamm wieder stetig mehr und zu eurer Sicherheit würden wir euch, in dem Fall Sie darum bitten, sich nur zur Sicherheit aus dem Dorf zu begeben.“

Mercy hatte mit Widerworte gerechnet, aber nicht damit, dass er in die Hände klatschte und sich umdrehte, um einen braunen Mantel vom Haken zu nehmen und sich einen Rucksack umzuwerfen.
„Dann kommen Sie genau richtig! Ich habe gerade meine Sachen gepackt. Der Regen wird mir wirklich zu viel.“ Erstaunt sah Mercy den kleineren Mann an, wie er an ihr vorbei zur Türe ging. „Wo muss ich hin?“ Sie erklärte ihm den Weg und verließ nach ihm die Hütte, blickte ihm nach und hoffte, er folgte ihren Anweisungen. Dann sah sie sich kurz nach Shizuka um, ehe sie die nächsten Häuser in Angriff nahm und … auf Widerstand stieß. Unter anderem in Form einer alten, gebrechlichen Frau.

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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyMo 20 Jun 2022 - 16:58







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07 | 15
Shizuka hatte ihrer Reaktion, das Glas zu trinken, welches ihre Kollegin ihr reichte, nicht viel beigemessen. Ja, sie war eine Magierin und steckte mitten in einer Quest. Alkohol während der Arbeit? War das verwerflich? Nun, ein halbes Glas für eine Dame, die geübt darin war ganze Abende lang zu trinken? Vermutlich nicht. Sie würde dennoch ihre Topleistung abrufen, das bezweifelte sie keine Sekunde. Doch Shizuka konnte ja nicht ahnen, wie viel hinter ihrem Handeln steckte, was für sie ganz normal war und worüber Mercy sich fast schon den Kopf zerbrach.
Draußen im Regen ging es für die beiden Feen jedenfalls darum die restlichen Dorfbewohner davon zu überzeugen, Kurobu zu verlassen, bevor der Damm möglicherweise einbrach und ihre Existenzen bedrohte, samt ihrem Leben! Im Wirtshaus hatten sie zwar bereits zu einigen Personen gesprochen, doch im Dorf verteilt waren noch viel mehr von ihnen anzutreffen. Wichtig war Shizuka dabei, dass sie so vorgingen, wie sie es für richtig hielt. Sie griff ungerne auf die Autorität zurück, die ihr ein höherer Rang oder die Leitungsposition verliehen. Doch wenn es um Leben und Tod ging, würde sie sich gezwungen sehen davon Gebrauch zu machen. Allerdings gab die Golemdame auch keine Widerrede. Sie waren sich einig den Leuten nur einen Rat zu geben und sie zu nichts zu zwingen.
Die Magierin hatte noch ein letztes Mal zur Seite geblickt, ehe sie an der Tür der Hütte vor ihr geklopft hatte. Sie hoffte, dass ihre Kollegin sich auch an das hielt, was sie sagte. Eigentlich machte sie aber doch einen guten Eindruck auf sie.
Als ein Kind ihr die Tür öffnete, blickte die Weißhaarige stutzig drein. Sie nahm sich einen Augenblick Zeit um angemessen auf die unerwartete Situation reagieren zu können. Dann fragte sie nach den Eltern des jungen Menschen. Das Kind schüttelte hastig den Kopf, öffnete die Tür aber dann weiter. Es trat zurück und blickte hinter sich auf einen Sessel, in dem ein alter Mann saß. „Oh, mit Besuch haben wir nicht gerechnet. Was kann ich für Sie tun, junge Dame?“ fragte die bibbernde, schwächliche Stimme des Herren. “Ja…“, entgegnete Shizuka zunächst zögerlich. Dann setzte sie ein ehrliches, herzliches Lächeln auf. “Sie könnten mit dem Jungen für ein paar Tage das Dorf verlassen. Nur zur Sicherheit. Ich wurde von der Gilde Fairy Tail hergeschickt, um für die Sicherheit der Dorfbewohner zu sorgen, während man alles daran versucht zu verhindern, dass der Damm bricht. Wir würden Sie in ein Notfalllager bringen. Es ist nur eine Sicherheitsmaßnahme und sie können sofort zurück, sobald die Luft rein ist.“, trug die Magierin vor. Dann ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen. “Ist noch wer anwesend?“
Der alte Herr seufzte nachdenklich. Dann schüttelte er den Kopf. „Nein… Nein, mein Sohn ist im Wirtshaus…“ Die Weißhaarige befiel ein ungutes Gefühl. Die Leute im Wirtshaus waren größtenteils sehr reserviert, was dieses Thema betraf. Doch zu ihrer Überraschung war es dieser Mann nicht. „Er wird nicht fliehen… Aber wir kommen mit. Ich kann das Leben des Jungen nicht für die Sturheit seines Vaters aufs Spiel setzen.“ Shizuka lauschte aufmerksam, dann schoben sich ihre Mundwinkel nach oben. “Kann ich Ihnen irgendwie zur Hand gehen?“, fragte sie voller Positivität. Der alte Mann schüttelte den Kopf. Er beugte sich vor und versuchte aufzustehen, brauchte dafür einen Moment, schaffte es schließlich aber nicht. „Vielleicht… Vielleicht doch. Junge, bitte hole die Reisetasche aus der Kammer und pack mit der Dame ein paar Sachen für uns Beide ein, ja?“ Der Junge nickte eifrig und tat was der ältere Herr sagte.
Nachdem die Sachen gepackt waren, brachte Shizuka dem Mann nach einer weiteren Bitte seinen Gehstock. Sie half ihm auf die Beine, nahm die Tasche und geleitete beide aus der Hütter heraus. “Schaffen Sie das bis zum Rand des Dorfes alleine? Dort wird man Ihnen helfen.“ Es würde wirklich Zeit kosten, den Herren bis dahin zu geleiten. Zeit, die sie wohlmöglich nicht hatten. Neugierig richtete sich ihr Blick auf die andere Seite des Weges. Wie erging es wohl Mercy?



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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyMo 27 Jun 2022 - 16:35


Wohin mit all dem Wasser?

Quest






7In dem Moment, in dem Mercy den Rollstuhl sah, war ihr klar, dass das ein Problem war. Ein großes Problem. Die grauhaarige Frau in ihrem Heim saß vor dem Kamin, in dem leise knisternd ein Feuer zündelte. Ohne der Teufelsohren hätte sie es im Rauschen des Regens draußen gar nicht gehört.
Die Golem befanden sich in einem vermutlich dunklem Graubereich, da die Türe sich von innen her nicht geöffnet hatte. Auf ihr Klopfen hin hatte keiner geantwortet und beinah wäre sie auch schon umgedreht, hätte sie nicht die rasselnden Atemzüge im Inneren gehört. Ein Blick über die Schulter, doch Shizuka schien in einem anderen Haus beschäftigt und so ließ sie die Ferse gegen das Holzschloss krachen. Das morsche Holz zersplitterte unter ihrem Tritt und sie drückte die Türe auf, um das eigeschossige Haus zu betreten. Sie folgte den, „Wer ist da?“, Rufen durch einen Raum, der wohl die Küche darstellte, bis in das Wohnzimmer, wo sie die alte Dame in ihren Decke eingehüllt am offenen Feuer entdeckte. Am liebsten hätte Mercian sich neben sie gesetzt und sich im Feuer getrocknet, doch dafür war keine Zeit. Zudem konnte es sein, dass Shizuka zu ihr hinübersah und die Splitter am Boden bemerkte.
„Entschuldigen Sie bitte die Störung. Ich bin Mercy.“

„Und was machen Sie hier? Haben Sie nicht gesehen, dass mein Haus versperrt war?“, keifte die Frau zurück. Mercy musste sich an Shizukas Worte erinnern, keinen zu zwingen. Nur dem vielen Training war es zu verdanken, dass sie ihre Miene ruhig und freundlich hielt, während sie mit Abstand in die Knie ging, sodass die im Rollstuhl sitzende nicht zu ihr hochblicken musste. „Es tut mir aufrichtig Leid, aber für Ihr Wohl sah ich keine andere Wahl. Ich bin geschickt worden um euch zu helfen und aus dem Dorf zu bringen. Der Regen wird immer gefährlicher, je länger wir hier verharren.“
Nach dem zögerlichen Vertrauen der Mutter, der Motivation des Mannes zuvor und des wütenden Widerstandes des Wirtes hatte Mercy schon eine große Spate an möglichen Reaktionen auf ihre Bitte und Vorstellung gehört. Dennoch schaffte die alte Frau es sie zu überraschen. Ihr Oberkörper zitterte unter den bunten Decken, als sie in ein heiseres Lachen ausbrach, dass nur allzu schnell zu einem Husten wurde. Hilflos, sie wagte nicht, die alte Dame zu berühren, wartete die Golem ab, bis sie sich beruhigte. Zunehmend verwirrt musterte sie das faltige, wettergegerbte Gesicht. Die meiste Zeit verstand sie die Reaktionen und Taten der Menschen, konnte ihrem System, ihrer Logik sogar folgen, doch das fiel aus dem Rasten. Für Mercy, die mehr in schwarz und weiß dachte, war es ziemlich schwer zu verstehen, weshalb ihre Worte, die die Frau eher beunruhigen sollten, zum Lachen gebracht hatten. Ob sie etwas anderes lustig fand? Dass die Feuergolem dem Feuer im Kamin ähnlichsah. Es war ihr ein Rätsel, dass sie alleine nicht zufriedenstellend lösen können würde.
„Junge, ich bin hier geborgen. Meine Mutter hast mich hier aufzogen und ich habe hier meine eigenen Kinder bekommen. Wenn ich sterbe, wenn der Herrgott mich holen möchte, dann wird das auch hier vor dem Kamin sein. Also husch, geh und verschwende deine Zeit nicht.
Eine wortwörtliche, erzählte Erläuterung, die aber das Fragezeichen in ihrem Kopf nicht lösen konnte. Mercy begriff zwar den Sachverhalt, aber sie konnte die Loyalität, die die Frau zu diesem Ort hatte, nicht nachvollziehen. Was hielt sie hier, wenn ihr Leben davon abhing? Warum tat sie nicht alles, um das Risiko zu sterben zu verhindern?
Am liebsten hätte Mercy den Rollstuhl gepackt und aus dem Haus in den Regen getragen, doch mit einer Sache hatte die Frau Recht: Andere Personen waren wichtiger. Hatten größeren Mehrwert. Und so erhob die Golem sich nach einigem Zögern und trat einen Schritt zurück. „In Ordung.“
Es widerstrebte ihr zutiefst, als sie in den Regen zurückkehrte. Nicht da sie ein Gewissen entwickelt hatte, sondern weil sie ihren Plan nicht hatte umsetzen können. Doch Mercy vergrub den Ärger darüber tief in sich, dort hin, wo sie ihn immer steckte, wenn sie etwas tat, dass ihr missfiel. Etwas, das sie dennoch als notwendig ansah, um ihr Ziel zu erreichen oder auch einfach nur am Leben zu bleiben. Es war ihr zum Glück nicht anzusehen, als sie Haus um Haus durchging, doch in ihr fraß der heiße Hass durch die frische Wut.

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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
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08 | 15
Shizuka hatte es also geschafft einen älteren Herren und ein junges Kind davon zu überzeugen das Dorf zu verlassen. Alles was sie dazu tun musste, war etwas beim Packen helfen, den Mann auf die Beine zu hieven und sie ein paar Schritte zu geleiten. Den Rest schafften sie von alleine, beziehungsweise einer ihrer Kollegen würde sie am Rand des Dorfes abfangen und sie bei ihrem Weg zum Auffanglager draußen in den Sümpfen unterstützen. Auch Mercy arbeitete fleißig daran, die Bewohner davon zu überzeugen das Weite zu suchen. Als sie grade wieder aus einem der Häuser herauskam, trafen sich die Blicke der beiden. Doch dieser nonverbale Austausch war nicht von langer Dauer. Ein tiefes, lautes, markerschütterndes Knacken und Knarzen hallte durch das Dorf. Gefolgt von Tönen der Überraschung und der Furcht wanderte es von einer Seite Kurobus zur anderen. “Der Damm!“, rief Shizuka erschrocken. Sie zögerte keine Sekunde und setzte sich sofort in Bewegung, in der Hoffnung ihre Kollegin würde ihr auch folgen. Diese Geräusche verhießen nichts Gutes. War es soweit? Brach der Damm? Überflutete er das Dorf nun vollständig? Die Weißhaarige lief so schnell sie konnte in Richtung des Sees. Als sie dort ankam war es nicht die Ferne, auf die sie ihr Augenmerk legte. Es war der Boden. Entsetzt blickte die Magierin nach unten. Ihre Füße standen plötzlich knöchelhoch in Wasser. Der Wasserspiegel des Sees war soweit angestiegen, dass sich nun mehrere Zentimeter hoch Wasser bis ins Dorf voran schoben. Es war nur eine kleine Welle, keine mannshohe Flut, doch es war im schlimmsten Fall auch nur ein Vorläufer. Shizuka stockte. Was sollten sie tun? Mit ihrer Evakuierung kamen sie einfach viel zu langsam voran und es gab auch viel zu viele Personen, die sich gegen ihr Vorhaben wehrten. Die Menschen wollten einfach nicht flüchten. Ehe sie das taten, würden sie lieber bleiben und voller Hoffnung sterben. “Was hältst du von einer Planänderung?“, fragte Shizuka ihre Kollegin, die Goldemdame nachdenklich. “Die Leute… Also viele von ihnen wollen nicht weg. Was, wenn wir versuchen ihnen eine Alternative zu bieten? Was, wenn sie stattdessen bleiben und dafür kämpfen könnten, ihre Heimat zu beschützen? Vielleicht bringt uns das mehr Mitstreiter. Vielleicht sind die Leute dann sogar bereit zu helfen?“ Die Frage war nur, wie sie das anstellen wollten. Sie brauchten eine Idee, einen Plan den sie den Menschen vortragen konnten, wenn sie wollten dass man ihnen half. “Vielleicht können wir das Wasser umleiten? Wir könnten Sandsäcke oder so füllen und zu Mauern häufen. Wir könnten Gräben anlegen und das Wasser vielleicht an Kurobu vorbei in die Sümpfe lenken.“, sinnierte Shizuka in der Hoffnung Mercy würde ihr entweder Mut zusprechen oder ihr die potenziell dumme Idee mit Argumenten austreiben.



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BeitragThema: Re: Wirtshaus "zur Sumpfratte"
Wirtshaus "zur Sumpfratte"  EmptyDo 30 Jun 2022 - 11:10


Wohin mit all dem Wasser?

Quest






8Da war sie gerade so schön im Flow, ging Haus um Haus durch und war tatsächlich halbwegs glücklich mit dem Ergebnis. Immer mehr Bewohner flohen in den Regen, weg von der drohenden Gefahr. Der Triumph darüber gleichte sogar ihre Unzufriedenheit aus, dass der Mantel mittlerweile nass an ihr klebte und sie sich fühlte, als hätte man sie mit einer juckenden Salbe eingeschmiert. Umso froher war sie, wenn immer so kurzzeitig aus dem Regen konnte und in den Hütten und Häusern Schutz fand. Trügerischen Schutz.
Auch Shizuka schien sehr gute Arbeit zu leisten, denn immer wenn sie hinter sich sah, entdeckte sie um einiges mehr flüchtende Menschen als mit denen sie gesprochen hatte. Am liebsten hätte Mercy also einfach den Mantel gewechselt und weitergearbeitet. Sie hatte ihre Körpertemperatur im Versuch sich zu trocknen auf das Maximum hochgeschraubt. Zwar würde ihre Berührung nicht schmerzen oder gefährlich sein, doch hätte ein menschlicher Körper den hohen Temperaturen keineswegs standgehalten. Und sie dampfte ein wenig. Immerhin waren ihre Füße noch trocken, etwas, dass sich wohl bald ändern sollte …
Shizukas Ruf ließ Mercy in ihrer Tätigkeit innehalten, als sie gerade aus einem Haus mit sturem Kerl hervortrat, der sich geweigert hatte, ihr zu folgen. Das wurde nun unwichtig, zumindest für einen Moment. Die Golem blickte zu dem Damm hinüber, dann zu Shizuka, die offenbar von allen guten Geistern verlassen war und auf das Ungetüm zurannte. Einen Moment lang zögerte sie. Zwar hatte sie keinen Instinkt, der sie vor der Gefahr warnte, aber das war auch nicht notwendig. Mercy hasste Wasser. Und da vorne wartete eine ganze Menge davon auf sie, lauernd, um im richtigen Moment auszubrechen und sie von den Füßen zu reißen. Nein, wäre sie alleine, hätte sie sich umgedreht und wäre gerannt.
Leider Gottes war sie nicht alleine. Shizuka lief weiter, bis sie plötzlich stehen blieb. Das war der ausschlaggebende Punkt. Sie musste da durch. Für Shizuka und den Wert ihrer Beziehung, auch wenn es ihr alle Haare aufgestellt hätte, hätte sie denn welche gehabt. Die Golem lief ihrer Gildenkollegin hinterher, bis sie diese erreichte. Angewiderte blickte sie auf das Wasser hinab, dass nur noch durch ihre Stiefel von ihrer Haut getrennt wurde, dann hoch zum Damm, der sich weiter neigte als noch zuvor.

„Wir können es uns aber nicht leisten, noch einmal alle Häuser durchzugehen“,
warf Mercy ein, auch wenn ihr der Gedanke selbst gefiel. Das Wasser wegzubringen klang gut. Das Problem war nur die Umsetzungen. „Hast du eine Möglichkeit, laut zu sein und sie alle zu rufen? Vielleicht einen magischen Verstärker? Ansonsten müssen wir wohl selbst rufen.“ Nachdenklich und innerlich doch ziemlich gestresst betrachtete Mercy den Damm und war verdammt froh um ihre Selbstbeherrschung, dank der ihre Stimme fest und ruhig blieb, obwohl sie nichts außer weg wollte. „Das würde ein großer Damm sein müssen, ich bezweifle, dass wir so viel Zeit haben … Es sei denn, wir lassen nur wenig Wasser fließen. Dennoch würde das füllen von Säcken viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen.“ Sie runzelte die Stirn und sah sich um. „Es sei denn, es gibt Mehlsäcke in einem Lager. Wenn wir nur genug Wasser ablassen, dass der Spiegel nicht steigt, müsste das erst einmal genügen. Bist du an einer Scheune oder dergleichen vorbeigekommen? Ansonsten müssen wir vermutlich den Wirt fragen. Er erschien mir, als hätte er einen guten Überblick und kann andere davon überzeugen uns zu helfen.“
Mercy drehte sich um. „Aber wir dürfen keine Zeit mehr verlieren.“ Damit lief sie wieder los, zurück in Richtung Wirtshaus. Sie war keine schnelle Läuferin, Shizuka könnte sie sicher einfach einholen, aber sie hatte viel Kraft in der Stimme, sodass sie im Laufen begann, nach Hilfe zu rufen. „Der Damm! Helft uns! Wer kann, helft uns!“

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