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 Gasthaus "Glückshof"

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AutorNachricht
Medusa
Herrin der Statuen
Medusa
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BeitragThema: Gasthaus "Glückshof"
Gasthaus "Glückshof" - Seite 2 EmptyMo 24 Apr 2023 - 10:33

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Gasthaus "Glückshof"
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Der urige Gasthof, geführt von einem jungen Ehepaar, befindet sich in einem hölzernen Gebäude, welches fast vollständig von Efeu überwachsen ist. Der kleine Biergarten vor dem Gebäude ist über und über mit Klee bewachsen und auch das Logo des Glückshofes ist ein vierblättriges Kleeblatt.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either


Zuletzt von Medusa am Mi 7 Jun 2023 - 12:42 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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AutorNachricht
Maenor
Hidden Clown Prince
Maenor
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BeitragThema: Re: Gasthaus "Glückshof"
Gasthaus "Glückshof" - Seite 2 EmptyDi 13 Jun 2023 - 11:29




Never gonna give you up

B-Rang Quest #13 / @Helena

Auf die ironische Aussage seiner Questpartnerin, reagierte der junge Mann seinerseits mit einem ironischen Lächeln und Nicken. Vermutlich hätte Maenor nicht ganz so gewitzt auf diese Aussage reagiert, wenn er gewusst hätte, was ihn gleich erwarten sollte. „Doch, doch.“, antwortete er schulterzuckend auf die Frage seiner Kollegin, ob Ra ihn in seinen Träumen besucht hatte. „Obwohl dieses Mal etwas seltsam war, denn im Traum übergab er mir diesen seltsamen Zylinder, den ich dir vorhin gezeigt habe. Und als ich aufgewacht bin, lag er tatsächlich neben mir auf dem Nachttisch. Von daher gehe ich aus, dass er mich besucht hat, während ich geschlafen hab. Wahrscheinlich hat er sich dabei auch übelst einen abgelacht, aber whatever.“, erklärte der Fice erneut die Traumbegegnung mit Ra. Als sich Helena darüber echauffierte, dass alle Götter so beschäftigt waren, dass sie keine Zeit mehr für ihre Kinder übrig hatten, nickte Maenor einfach nur. „Wem sagst du das.“, brummte er ihr entgegen, wobei er immer noch nicht kapierte, dass sich die Marinakis da auch auf sich selbst bezog. Nein, er hatte immer noch nicht kapiert, dass die Brünette nicht nur über sein Verhältnis zu Ra sprach, sondern sich dabei auch auf ihres zu Poseidon bezog. Wobei es in ihrem Fall nochmal besonderer war, da es sich bei dem Meeresgott nicht nur um den Lehrer ihrer Godslayermagie handelte, sondern sogar um ihren leibhaftigen Vater, was sie somit zu einer Halbgöttin machte.

Es mochte Maenor zwar an gottesgleicher Ausstrahlung mangeln, aber was ihm davon fehlte, machte er mit seinem gottesgleichen Humor wett. So oder so ähnlich schätzte er sich wenigstens selbst ein. Die Erzählung der Ritterin über ihren Vater löste tatsächlich einen Hauch von Mitleid in ihm aus, denn es erinnerte ihn leider an seinen biologischen Vater. Der König von Pergrande war ein Mann, der höchste Anforderungen an den jungen Kronprinzen gesetzt hatte, die dieser natürlich niemals erfüllen konnte. Insofern verspürte er etwas Sympathie gegenüber der jungen Frau, obgleich es sich bei ihr um eine Rune Knight handelte. Als Helena mit Bedauern in ihrer Stimme davon sprach, dass sie ihren Vater noch nie getroffen hatte, außer in Träumen, hielt der Fice inne und blieb wie angewurzelt stehen. Endlich drang die Information auch zu seinem Hirn durch, was die Marinakis bereits mehrfach angedeutet hatte. Es ratterte und ratterte und ratterte, bis es schließlich Klick machte. „… WAS?! Du bist auch eine Godslayerin?!“, rief er laut aus und packte die Rune Knight an den Schultern. Es hatte fast den Anschein, dass Maenor Angst verspürte, Helena und damit die erste Godslayerin gehen zu lassen, die er jemals getroffen hatte. Mit einer Mischung aus Entgeisterung und Faszination blickte er die Wassergodslayerin an, die er plötzlich in einem ganz neuen Licht sah – Achtung, Füße hoch, ein Flachwitz kommt vorbei. „Das meinte Ra also damit, dass ich meinesgleichen treffen werde. Endlich!“, stieß er erfreut aus, wobei sein gesamter Körper vor Begeisterung und Enthusiasmus beinahe vibrierte. Letztlich bemerkte der Satyrs Cornucopia Magier, dass er die Runenritterin festhielt, sodass er wie von der Tarantel gestochen von ihr ließ. Nicht, dass sie noch auf falsche Gedanken kam!  

Nicht nur, dass sie ihm seine Erzählung über seine Affinität zum Licht abkaufte, sie kannte es besser als alle anderen zuvor, weil sie das ebenfalls konnte – und zwar mit Wasser. „Dann bist du die Godslayerin des Wassers?“, sprach Maenor die offensichtliche Frage aus. Kein Wunder, dass sich die junge Frau wohl wie ein Fisch im Wasser fühlte und über all diese Fähigkeiten verfügte. Mit einem Mal hatte er das Ritterdasein der Marinakis völlig verdrängt und eine Menge Sympathie überkam ihn für seine Questpartnerin. Er hatte endlich Seinesgleichen gefunden! Auf das Kichern der jungen Frau reagierte er mit einem breiten Grinsen. Die daraufhin gestellte Frage hinsichtlich Ra, ließ sein Lächeln etwas einfrieren. „… Ra ist für mich mehr Vater, als mein biologischer Vater es jemals war. Also nein. Und deiner? Wer ist dein Vater? Also Göttervater. Hat er dich auch mal als Babyhai bezeichnet?“, erkundigte er sich mit ganz neuem Interesse nach den Verwandtschaftsverhältnissen von Helena und erkundigte sich nebenbei danach, ob dieser Vergleich mit einem Babyhai eine Marotte von Ra war oder generell Götter sowas von sich gaben. Plötzlich interessierte es ihn brennend, von welcher Gottheit sie die Gabe des Wassers erlernt – oder besser gesagt geerbt – hatte. Gerade wollte er einen weiteren Schwall an Fragen abschießen, als der Boden unter ihren Füßen erbebte und. Scheinbar war der riesige Aal hungrig und des Wartens müde, weshalb er sich nun gewaltvoll Eintritt verschaffen wollte. „Fuck!“, stieß der Fice laut aus. „Da scheint jemand Hunger zu haben!“ Mit einem schnellen Satz pflückte er die Pflanze und hielt sie Helena auf Knien wie eine Blume hin, damit sie endlich zusammenpacken und sich davon machen konnten. Selbst in dieser Situation konnte er es einfach nicht lassen, den Clown raushängen zu lassen. Im Wasser war sie ihm deutlich überlegen, doch an Land – mit oder ohne Sonnenlicht – waren seine physischen Attribute den ihren deutlich überlegen. Ein Blick um die Ecke erwies sich als Sackgasse, weshalb sie nur noch den Weg zurück nehmen konnten – zurück zum Aal. „Also, irgendeinen Plan? Ich bin ganz offen für Vorschläge! Meinst du, dass du schneller im Wasser bist als das zu großgeratene Fischfilet da draußen?“ Wasser war schließlich Helenas Element!


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Zuletzt von Maenor am Di 13 Jun 2023 - 12:21 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Helena

Helena
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BeitragThema: Re: Gasthaus "Glückshof"
Gasthaus "Glückshof" - Seite 2 EmptyDi 13 Jun 2023 - 12:17



Helena, @Maenor
13 / 15 „Doch“, also natürlich besuchte Ra seinen Ziehsohn in seinen Träumen. Das war Helena ja auch klar. Was sie aber nicht gedacht hätte war, dass er Maenor nicht nur im Traum diesen Zylinder überreicht hatte, sondern dieser auch nach dem Schlaf auf seinem Nachttisch stand. Das ist interessant!“, gab Helena zu. Das war mal etwas, was sie nicht wusste.
Was ihren Vater betraf, so wünschte sich Helena auch ein wenig mehr von ihm. Während sie von ihm und seinem Verhalten, sowie ihrem Erlebnis auf Champa berichtete, lauschte Maenor aufmerksam ihren Worten. Solange bis sie erklärte, dass sie ihren Vater sonst auch nur aus ihren Träumen kannte. Es rappelte, es raschelte, dann das metallische Scheppern. Der Groschen war gefallen und die Augen des Satyrs weiteten sich und er schrie seine Erkenntnis förmlich heraus. “Haha, ja! Genau, das bin ich.“, entgegnete die Magierin heiter. Dass Maenor das jetzt erst verstanden hatte, amüsierte sie obendrein. Was Ra ihm wiederum erzählt hatte und was diese Worte bedeuteten, hätte Helena ihm schlecht sagen können. Außerdem konnte sie ihm auch mit dem merkwürdigen Geschenk seines Gottes noch immer nicht weiterhelfen. “So ist es, du Spürnase!“, grinste die Marinakis Maenor entgegen, nachdem dieser sie auf ihr Element angesprochen hatte. Dass es das Wasser war, sollte wohl mehr als nur offensichtlich gewesen sein. Helena sprach den Satyr noch auf seinen leiblichen Vater an, als sie das gesuchte Heilgewächs entdeckte. Während sie an ihrem Gefährten vorbei ging, um nach der Pflanze zu reichen, stellte er ihr noch weitere Fragen. Er unterschied deutlich zwischen Ra und seinem biologischen Vater, was ihr verriet, dass Ra dies wohl nicht war. Dann fragte Maenor sie nach seinem aus. Er wollte wissen wer er war und… ob er sie Babyhai nannte? “Ich…“ Die Halbgöttin hatte gar keine Zeit sich über die merkwürdige Frage zu wundern, da das plötzliche Beben begann und ihr Fokus sich auf eben jenes legte. “Mist!“ Ihre Lippen pressten gegeneinander. Es wurde ernst! Ehe Helena sich versah, griff Maenor nach der Pflanze. Er reichte sie ihr fast schon unterwürfig und erkundigte sich dann nach dem weiteren Plan. Primär fragte er nach der Geschwindigkeit der Magierin. “Kann ich mir gut vorstellen, ja. Auf jeden Fall bin ich wendiger. So groß und massiv wie dieser Koloss ist, wird er mich nie kriegen…“ Das Problem war, dass es ja nicht nur um sie ging. “Aber irgendwie musst du ja auch wieder hoch.“ Ja, das war wohl auch offensichtlich. “Ich schätze wir müssen kämpfen. Un wenn wir uns nur so viel Zeit verschaffen, bis wir uns ans Ufer retten können.“ Helena griff nach der Pflanze. Sie schob sie sich unter das Shirt, denn dort würde sie sie auch beim Schwimmen nicht verlieren. “Wir müssen schnell zurück. Bist du bereit?“ Auf Los ging es los! Schnell marschierten die Zwei also zum Wasser zurück. Ohne zu zögern sprang Helena kopfüber wieder in den unterirdischen See. Sobald Maenor ihr gefolgt war, würde sie ihm erneut ermöglichen Unterwasser zu atmen. “Irgendwelche letzten Worte?“, grinste die Halbgöttin ihm zu. Eine doppeldeutige Aussage, sowohl auf den bevorstehenden Kampf, als auch auf die Tatsache bezogen, dass er nun wieder eine Weile die Klappe halten musste. Dann tauchte Helena hinab…

Zauber:

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Zuletzt von Helena am Di 13 Jun 2023 - 17:04 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Maenor
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BeitragThema: Re: Gasthaus "Glückshof"
Gasthaus "Glückshof" - Seite 2 EmptyDi 13 Jun 2023 - 12:49




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B-Rang Quest #14 / @Helena

Das Verhalten von Maenor war nicht wirklich unterwürfig, sondern lediglich demütig geschauspielert – ein feiner, aber entscheidender Unterschied, wie gesagt werden wollte! Die Dramaturgie und der Hang zur Schauspielkunst waren wie Atmen für den Fice, was dazu führte, dass er ständig eine Show abziehen wollte. Selbst in so unpassenden Momenten wie gerade jetzt, als sie drauf und dran waren, gegen einen zu fettgewordenen Aal zu kämpfen. Leider wurde die vorherige Freude des jungen Mannes über die Offenbarung der Wassergodslayerin dadurch geschmälert, dass sie erstmal an diesem fetten Brummer vorbeikommen mussten, falls sie wieder an die Oberfläche kommen wollten. Nur allzu gerne hätte er sich mit der Marinakis weiter über ihre göttlichen (Zieh-)Väter weiter unterhalten, mehr über sie in Erfahrungen gebrachte, und so weiter und so fort. Das Übliche, wenn zwei Götterkinder zusammenkamen und sich austauschen konnten. „Ja, ein bisschen schlanker als der Aal bist du schon. Aber nur ein bisschen.“, gab er witzelnd mit einem trockenen Ton zum Besten, ehe er den Kopf schief legte. Der Boden bebte mehrmals auf, was von dem Aufwand zeugte, welchen der Aal machte, um an seine Happen zu Essen zu kommen. Als die Brünette verkündete, dass es zu einem Kampf kommen würde, schlug der Fice seine rechte Faust in seine linke, offene Hand. „Alles klar, dann lass uns Sashimi aus diesem Aal machen. Ich liebe Unagi, aber ich habe es leider noch nie selbst zubereiten können …“ Ernsthaft? Jetzt war alles andere als der richtige Zeitpunkt, um sich über die eigenen mangelnden Kochkünste selbst zu bemitleiden. „Ich wurde bereit geboren!“ Und mit diesem großspurigen Spruch, eilten die beiden Godslayer daher zurück, wo sie aus dem Wasser in die Unterwassergrotte gestiegen waren.

Zeitgleich mit Helena sprang er ins Wasser, wobei er eine Arschbombe deluxe hinlegte. Kurz, bevor die beiden Magier wieder Unterwasser tauchten und er seine Fähigkeit zu sprechen verlor, erkundigte sich die junge Frau frech bei ihm nach irgendwelchen letzten Worten. Mit hochgezogenen Augenbrauen starrte er seine Questpartnerin an. Was wären jetzt angemessene letzte Worte? „Ja, falls du mich jemals auf ein Date fragen möchtest, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt. Allesrdings verlangt Ra leider, dass du ihn erst zum Lachen bringen musst. Aber da mache ich mir keine Sorgen, das packst du! Viel Glück!“ Und mit diesem Blödsinn, tat er es der jungen Frau nach und tauchte ebenfalls unter. Dabei war es natürlich Unsinn, Ra erlaubte ihm zu tun, was auch immer er wollte. Und das viel Glück bezog sich auf den kommenden Kampf mit dem Seeungeheuer. Aber falls die Marinakis mit irgendetwas Ernstes gerechnet hatte, wurde sie wohl enttäuscht. Dieses Mal unterdrückte der Fice jegliche panische Reaktion seines Körpers, als die Luft seinen Lungen entwich und sich diese stattdessen mit Wasser füllten. Der Satyrs Cornucopia Magier folgte der Wassergodslayerin in die Tiefe hinab, wo sie Beide gleich Zeuge des nächsten Rammens des Aals wurden. Hungrig steckte dieser seinen Kopf in die Höhle und versuchte nach den beiden Magiern zu schnappen. Als Antwort darauf, glühten die Seelenspiegel des jungen Mannes schwarz auf und entfesselten sogleich zwei kontinuierliche Lichtstrahlen, die seinem Blick folgten und dabei das linke Auge des Riesenaals versengten. Der riesige Fisch kreischte unter Wasser auf und riss den Kopf schmerzerfüllt aus der Unterwassergrotte raus, sodass sie nun die Biege machen konnten. Mit einem ausgestreckten Daumen signalisierte er der jungen Frau, dass sie nun abzischen konnten!

Leider beging Maenor den Fehler, als er unachtsam vorausschwamm und zu nah an dem sich vor Schmerzen windenden Aal vorbeischwamm. Der Schwanz des Seeungeheuers zuckte umher und erwischte den Fice unvorbereitet, der von diesem Schlag volle Kanne erwischt und ausgeknockt wurde. Der leblose Körper des jungen Mannes trieb langsam auf den Grund des Sees, wo er schließlich regungslos liegen blieb. Jetzt lag es an der Runenritterin, den Tag zu retten und allen ein Happy End zu bescheren!


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Helena
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BeitragThema: Re: Gasthaus "Glückshof"
Gasthaus "Glückshof" - Seite 2 EmptyDi 13 Jun 2023 - 15:45



Helena, @Maenor
14 / 15 Natürlich war das mit den letzten Worten nur ein Scherz der Halbgöttin gewesen. Dass er ihr darauf mit einem Scherz seinerseits antworten würde, damit war wohl zu rechnen. Maenor erklärte nämlich, dass sie das mit Ra klären müsse, wenn sie ihn um ein Date bitten wolle und dass die Herausforderung darin liegen würde, ihn zum Lachen zu bringen. Dafür hatte die Magierin zunächst nur ein schiefes Lächeln übrig. Doch als sie dann untertauchten und sie Maenor gewährte das Wasser zu atmen, war sie um eine Reaktion auf den dummen Spruch nicht verlegen. “Wenn ich ihm von deinem Auftritt heute erzähle, wird er sicher laut lachen. Aber ich gebe mich da altmodischer. Ich lasse mich erobern.“, grinste sie dem Satyr zu. Und das Allerbeste? Er konnte ihr darauf nicht mehr antworten! Also jedenfalls verbal konnte er das nicht. Kurz darauf hatten sie aber auch ganz andere Sorgen. Als die Beiden hinabtauchten, sahen sie mit eigenen Augen, wie der riesige Aal durch den Eingang der Höhle schnappte. Immer wieder schlug er dabei mit seinem Kopf dagegen. Dieses Ding war wie rasend vor Wut.
Maenor, der herausposaunt hatte wie bereit er doch war, ging dann auch gleich in die Offensive über. Er schoss schwarze Lichtstrahlen aus seinen Augen und visierte damit das linke des Aals an. Der Zauber ließ das Wasser zischen und übermäßig viel blubbern, als er durch es hindurch schnitt. An der äußerst empfindlichen Stelle getroffen, zog sich das Vieh sogar sofort zurück und der Eingang zur Höhle, damit gleichermaßen ihr Ausgang, war wieder frei. Maenor freute sich und zog auch gleich los, unabhängig davon, dass seine Kameradin ihm davon abraten wollte. “Hey, pass auf! Warte!“, stieß Helena warnend aus. Sie streckte ihren Arm nach ihm aus, doch erreichte sie ihn nicht rechtzeitig. Kaum waren die Zwei aus der Höhle heraus, wurde Maenor von der Schwanzspitze des vor Schmerzen zappelnden Tieres getroffen und ausgeknockt. Leblos sank der Satyr zum Boden des Sees, nachdem der erste Antrieb des Schwanzhiebes abgeklungen war. “Maenor!“, rief die Halbgöttin ihm instinktiv hinterher, auch wenn schnell klar war, dass er ihr weder antworten, noch sie überhaupt hören konnte. Schnell wie sie war eilte Helena ihm sofort hinterher. Sie durfte ihn ja auch nicht zu weit kommen lassen, da er aufgrund der begrenzten Reichweite ihres Zaubers sonst schnell ertrinken würde. Am Grund des Sees angekommen ließ sich Helena soweit sinken, dass sie gewissermaßen auf dem Boden stand. Nur kurz checkte sie ihren Kameraden ab, ehe ihr Blick sich nach oben in Richtung des Monsteraals richtete. Es schüttelte sich noch immer, doch die kalte Temperatur des Seewassers schien den Schmerz bald schon zu lindern. Genug zumindest, dass das Tier sich wieder auf die Offensive konzentrieren konnte. Wütender als je zuvor peilte es die beiden Magier wieder an. Das eine Auge zugekniffen, bewegte es sich auf die Zwei zu. Blöd nur, dass einer von ihnen nicht mehr zu gebrauchen war. Es lag also an der Heroin sich diesem Wesen zu stellen. “Also gut!“, rief Helena durch die dumpfe Leere des Seegrundes. Sogleich erzeugte sie mit Water God’s Kraken Form vier schwarze Tentakel auf ihrem Rücken, die sie in ihrem Kampf unterstützen würden. Helena erhob sich vom Grund des Sees. Sie schwamm auf das Monster zu, welches bereits wieder sein gewaltiges Maul aufriss, um nach ihr zu schnappen. Doch statt sich einfach verschlucken zu lassen, prügelte die Magierin seitlich auf den Kopf des Aals ein. Das Tier wandte sich ein Stück ab und unterbrach das Beißen stattdessen wieder. Doch Helena war das noch nicht genug. Sie zog ihre menschlichen Arme zurück und formte eine schwarze, rotierende Wasserkugel zwischen den Händen, die aufgrund des angrenzenden Wassers auch jenes in Wallungen brachte. “Heute kein Leckerbissen für dich!“, rief die Marinakis zornig. Dann richtete sie den vorbereiteten God Slayer’s Vortex auf den Riesenaal. Ein gewaltiger Strudel schwarzen Wassers zog sich durch den See, bis er das große Tier wie ein Kinnhaken traf.

Zauber:

780 / 1000


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Zuletzt von Helena am Di 13 Jun 2023 - 17:04 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Maenor
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Maenor
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BeitragThema: Re: Gasthaus "Glückshof"
Gasthaus "Glückshof" - Seite 2 EmptyDi 13 Jun 2023 - 16:30




Never gonna give you up

B-Rang Quest #15 / @Helena

Wie unfair, dass Helena mit ihrer Antwort so lange wartete, bis sie Beide untergetaucht waren – dann konnte er ja gar nicht darauf reagieren! Dementsprechend war er wenig begeistert und funkelte die Magierin mit in die Hüften gestemmten Händen an. „Ha, ha, ha!“, formte er langsam die entsprechenden Worte mit dem Mund, sodass ihn die junge Frau verstehen sollte, selbst wenn nur ein Blubbern aus seinem Mund kam. Obwohl die Gute Ra nicht mal kannte, schätzte sie ihn richtig ein. Der Gott hatte auch sonst immer laut aufgelacht, wenn sich Maenor zum Affen gemacht hatte…

Dann allerdings war Maenor ein wenig zu voreilig gewesen und voraus geschwommen, sodass er von der Flosse des sich vor Schmerzen windenden Aals glatt ausgeknockt wurde. Das bedeutete wiederum, dass sich die Runenritterin um den Aal alleine kümmern musste, wobei ihr Spielraum deutlich eingeschränkt war. Immerhin musste sie ja in der Nähe des jungen Mannes bleiben, da er sonst außerhalb der Reichweite ihres Zaubers kam und ertrankt. Und das wollte doch keiner, oder? Oder?!

Mit flatternden Augenlidern und einem brummenden Schädel kam der Fice wieder zu Bewusstsein und fragte sich, wo zum Teufel er war. Völlig aus dem Leben geschossen, wunderte er sich einen Moment lang über die Schwerelosigkeit, in welcher er sich befand. War er gestorben oder was war hier los? Eine Bewegung am Rande seines Blickfeldes riss ihn zurück ins Hier und Jetzt. See. Tauchen. Hähle. Riesenaal. Helena. Godslayerin. Genau! Die Augen des Satyr Cornucopia Magiers waren weit aufgerissen, als er gerade noch Zeuge vom finalen Angriff der Wassergodslayerin wurde, welcher das riesige Seeungeheuer glatt ausknockte. Ein gewaltiger Strudel schwarzen Wassers – ha, Anzeichen für göttlichen Einfluss auf ein Element! – ging von der Marinakis aus und erwischte voll den Kopf des Aals, der durch die Wucht des Angriffes herumgerissen wurde und zu (See-)Boden ging. „WOW, KRASS!“, wollte der Fice seiner Freude Ausdruck verleihen, doch heraus kam wieder mal nur „Blubb, blubb.“, sodass er die Aufmerksamkeit der jungen Frau auf die altmodische Art und Weise gewinnen musste: Indem er ihr sachte auf die Schulter tappte. Als sich ihm seine Questpartnerin wieder zuwandte, streckte er erneut einen Daumen aus und zeigte anschließend auf die Wasseroberfläche in der Ferne. Es war allerhöchste Eisenbahn, dieses Unterwasserabenteuer abzuschließen. Für seinen Geschmack war er nämlich viel zu knapp davor gewesen, zu einem Appetizer für dieses Seeungeheuer zu werden.

Zwar konnte der Fice seiner Kollegin unter Wasser nicht das Wasser reichen – haha –, dennoch bewegte er sich weitaus schneller als ein gewöhnlicher Mensch unter Wasser fort. Mit kräftigen Bewegungen katapultierte er sich voran, sodass die Oberfläche näher und näher kam und er langsam auf seine magische Taschenlampe in Form der schwarzen Lichtkugel verzichten konnte, da es wieder heller wurde. Noch eine halbe Minute und schon brachen beide Magier durch die Wasseroberfläche und befanden sich somit wieder an der Oberfläche, nicht weit vom Ufer entfernt. Zunächst erfolgte erst mal der obligatorische Wasserspeier, der das Wasser aus den Lungen entfernte und durch gesunden Sauerstoff ersetzt. Hustend und röchelnd, sog der junge Mann die Luft begierig an und kraulte anschließend schnell in Richtung des Ufers. Konnte ja nicht jeder wie Jesus übers Wasser laufen, nicht wahr? Am Ufer angekommen, ließ sich der braunhaarige Magier erschöpft auf seinen Allerwertesten fallen und schnaufte erstmal ordentlich durch. „Bitte den Trockengang nicht vergessen.“, teilte er seiner Questpartnerin seine Bitte mit, wobei es hier oben deutlich wärmer war als in der Unterwassergrotte, sodass sein Körper nicht ganz so stark zitterte und die Zähne entsprechend nicht klapperten. Hatte sich Helena vorhin nicht nach seinen Fähigkeiten erkundigt? Nun, gleich sollte sie eine Kostprobe erhalten! Das Gesicht der Sonne entgegengestreckt, traf das Licht nämlich auf die nasse Haut des Lichtgodslayers und begann aufzuleuchten. Kraft durchströmte ihn und er spürte, wie ihn die Sonne von innen erwärmte.

„Danke für die Rettung vorhin. Da wäre beinahe aus mir selbst ein Happen geworden.“, bedankte sich Maenor mit einem Anflug eines entschuldigenden Lächelns und einem Kratzen seines Hinterkopfes bei der Runenritterin. Sein Schädel brummte zwar deutlich weniger als zuvor, was sicherlich dem Sonnenlicht zu verdanken war, doch es gab aktuell gerade nichts lieber, was er tun würde, als sich hinzulegen und ein Nickerchen zu halten. „Es gibt noch viel, was ich dich fragen möchte … allerdings hat mich der Aal echt ausgeknockt, weshalb wir unser Gespräch auf unser nächstes Treffen verschieben müssen. Wir … sehen uns doch wieder, oder?“, fragte er die Marinakis ungewohnt zaghaft. Es war das erste Mal, dass er seinesgleichen getroffen hatte, weshalb er sichergehen wollte, dass es nicht bei diesem einen Treffen bleiben würde. Dem Fice brannten unzählige Fragen auf der Zunge und selbst der Fakt, dass es sich bei Helena um eine Runenritterin handelte, schreckte ihn nicht ab. In seinen simplen Gedankenvorgängen stach das Godslayerdasein das Ritterdasein aus, sodass er nichts mehr von der Brünetten befürchtete. Ob dem wirklich so war und die Ritterin ebenso empfand, sei mal dahingestellt. Gespannt wartete der braunhaarige Magier auf die Antwort der jungen Frau, während er sie nicht aus den Augen ließ. Sicher hatte Helena selbst noch die eine oder andere Frage, die ihr auf der Seele brannte, oder etwa nicht?


 
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Helena

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BeitragThema: Re: Gasthaus "Glückshof"
Gasthaus "Glückshof" - Seite 2 EmptyMi 14 Jun 2023 - 10:14



Helena, @Maenor
15 / 15 Helena war nicht so begeistert einen anderen Godslayer zu treffen, wie Maenor es war. Das lag aber vermutlich daran, dass sie bereits jemanden ihresgleichen kannte. Jemanden, der wirklich ihresgleichen war, über den Aspekt der Magie hinaus. Mareo war nicht nur Godslayer wie sie, sondern auch göttlichen Blutes. Ganz davon abgesehen, dass er ihr Cousin war. Doch das bedeutete nicht, dass ihr die Begegnung mit dem Satyr nichts wert war. Auch von ihm und der Beziehung zu seinem Vater, wenngleich es nicht sein leiblicher war, konnte sie lernen! Maenor konnte ein wertvoller Bekannter für sie werden, wenn nicht gar ein Freund! So oder so, unabhängig davon, würde sie ihr Bestes geben ihn vor dem Riesenaal zu beschützen. Der Schutz der Schwächeren war schließlich Helenas Berufung! Sie war eine Heldin und es war Zeit diese Rolle auch an diesem Tage einzunehmen! Sofort eilte sie dem bewusstlosen Magier zur Hilfe. Nicht nur um ihn in ihrer Nähe zu behalten, damit er nicht ertrank, sondern auch um ihm vor weiteren, gezielteren Angriffen des Monsters zu beschützen. Grade noch rechtzeitig, wie sich herausstellte. Da der Aal sich von seinem Augen Lasern weitestgehend erholt hatte, ging er gleich wieder in den Angriff über. Es war Helenas heroisches Dazwischengehen, welches verhinderte, dass Maenor einfach gefressen wurde. Mit ihrer Krakenform und dem Vortex verpasste sie dem Vieh eine gewaltige Breitseite. Den großen Abschluss setzte sie zu guter Letzt mit Water God's Bellow . Das Tier, welches sich schon abgewendet hatte, bekam noch einen weiteren Schwall schwarzen Wassers hinterhergeschickt, welches es weiter und weiter durch den See drängte. Das Ding war vermutlich nicht tot, jedoch erstmal beschäftigt, wenn nicht seinerseits ausgeknockt. So oder so hatten die beiden Magier nun genug Zeit zum Ufer zurückzukehren. Erst recht, da Maenor auch wieder zu sich kam. Überrascht schaute die Marinakis über die Schulter, als sie ein Tippen auf jene verspürte. Ein zufriedenes Lächeln lag auf ihren Lippen und sie sah, wie der Satyr sich aufgerafft hatte. “Ah, da bist du ja wieder!“, entwich es der Magierin voll positiver Überraschung. “Dann lass uns mal die Düse machen.“, fügte sie noch an. Das war sicher auch in seinem Sinne. Angetrieben von den Tentakeln ihrer Krakenform bewegte sich die Halbgöttin noch schneller als sonst schon. Mit einer Geschwindigkeit, die sie an Land nicht erreichte, schoss sie herauf. So schnell, dass es sie förmlich durch die Wasseroberfläche schoss. Mit Water God’s  Waterway landete die Magierin auf dem Wasser, ehe sie mit Water God’s Water Gliding über es hinweg in Richtung des Ufers. Helena verspürte eine gewisse Trauer, als sie ihren Fuß wieder auf festen Boden setzte. Das war ein wirklich spannendes und spaßiges Abenteuer gewesen.  
Zu guter Letzt befreite die Marinakis auch diesmal wieder Maenor von der aufgesogenen Feuchtigkeit, nachdem sie ihre bereits mit Durchbruch der Wasseroberfläche zurückgelassen hatte. “Wie es euch beliebt.“, antwortete sie der Bitte des Magiers dabei. Inspiriert von seinem Humor und seiner Dramatik, vollzog sie eine angedeutete Verbeugung. Als sie sich wieder aufrichtete, grinste sie breit. “Hey, keine Ursache.“, entgegnete sie Maenors Dank, begleitet von der Geste eines herausgestreckten Daumens, welche außerhalb des Wassers schließlich wieder eine andere Bedeutung hatte. So unter der Sonne schien Maenor ihr auch beweisen zu wollen, dass er eine ähnliche Verbindung zum Licht hatte, wie sie zum kühlen Nass. Die Vorstellung, die er dabei ablieferte, war allerdings nichts im Vergleich zu ihren Fähigkeiten. So viel war ja wohl festzuhalten! Gerne hätte der Magier jedenfalls weiter mit ihr gesprochen. Er hatte sicher so viel loszuwerden, es gab so vieles über das sie hätten sprechen können, doch der Satyr war fix und fertig. Das konnte Helena ihm kaum verübeln. Dass er das Alles so gut mitgemacht hatte grenzte bereits an ein Wunder. “Hey, klar! Alles gut! Ich bin eine Runenritterin. Du weißt wo und wie du mich erreichst.“, antwortete sie schulterzuckend. “Ich würde mich dann auf den Heimweg machen und die Blume abliefern. Den Rest schaffe ich definitiv auch alleine. Ruh du dich ruhig aus!“, erklärte sie zudem, wobei sie sich dem Magier näherte, um ihm beruhigend die Hand auf die Schulter zu legen. “War mir eine Freude. Ich sage mal bis bald!“ Dann gingen die Zwei auch schon getrennte Wege. Helena lieferte die Pflanze ab und das Leben eines Kindes konnte gerettet werden. Ende gut, alles gut.

fin…


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Cassandra

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BeitragThema: Re: Gasthaus "Glückshof"
Gasthaus "Glückshof" - Seite 2 EmptyFr 26 Apr 2024 - 17:13

cf: Ruinen am Clover Lake

19 | @Mareo | Mana: 25/350

"Hm", machte Cassandra mit der vollständigen Bandbreite an Aussagekraft, die ein solcher Sozialgrunzer ausdrücken konnte. Gar keiner. Mareo hatte nicht einmal der eigenen Gilde von seiner Misere berichtet. Das musste doch dafür sorgen, dass er - wie heute - Aufträgen zugeteilt wurde, die seine Gesundheit gefährdeten. Man konnte ihn ja schlecht schonen, wenn man nicht davon wusste. Dabei sollte Fairy Tail doch Verständnis dafür haben, oder nicht? Waren sie nicht die familiärste aller Gilden? Kurz schüttelte Cassandra den Kopf, strich sich eine verirrte Haarsträhne zurück hinter ihr Ohr. Er erzählte es ihnen nicht, weil er nicht wollte, dass seine Gilde sich Sorgen um ihn machte. Das war...rücksichtsvoll. Auf eine gewisse Art und Weise. Aber wenn sie sich in die Schuhe eines Mitglieds von Fairy Tail versetzte...war es nicht schlimmer erst im Nachhinein von so etwas zu erfahren? Sicher bedeutete er den Mitgliedern seiner Gilde etwas. Aber, nun, das war keine einfache Situation. Und wer war sie darüber zu urteilen? Sie kannte die Gilde nicht einmal wirklich. Und von Mareo setzte sich das Bild erst langsam zusammen. Wie es üblich war, war er nicht einfach nur ein starker Magier, der sich aufopferungsvoll um seine Questpartner kümmerte. Sondern eine ganze Person, mit mehr Facetten.

"Gut", erklang es wieder, dieses Mal auf Mareos Aussage, dass er sich eine Auszeit nehmen würde. Nur kurz linste Cassandra runter auf ihre eigene Hand, die sich erstaunlich ruhig zeigte nach der Berührung. Vielleicht wurde das Problem langsam besser. Und es war auch gut, dass Mareo sich eine Auszeit nahm. Das beruhigte zumindest ihre Sorgen schon einmal ein wenig. Ob er da grade gelogen hatte? Meergrüne Augen fixierten Mareo einen Moment lang. Sie glaubte nicht. Aber ihr Gefühl hatte sie in dieser Hinsicht in der Vergangenheit schon ein paar Mal betrogen. Und am Ende waren sie weder verwandt, noch verbandelt. Es stand ihr nicht zu sich einzumischen. Auch wenn es sie gewiss beruhigte, dass er sich dem nicht vollständig zu verschließen schien.
"Ich kenne ein schönes Resort an der Westküste von Fiore. Geführt von einer freundlichen Familie. Vielleicht kann ich dir einen Sonderpreis heraushandeln." Sprachs und lupfte sich die klobige, würfelförmige Handtasche mit dem Werbespruch des Resorts auf die Schulter. Ein winziges, verschmitztes Lächeln breitete sich wieder auf ihrem Gesicht aus. Der Wind drehte ihren Körper bereits in Richtung Clover Town.
"Nun, für jemand anderen suche ich nach einer spezifischen Pyramide in West-Fiore. Für eine weitere Person nach Informationen über eine spezifische Art Wesen. Wenn es Berichte über eine Heilmethode aus vergangenen Zeiten gibt, werde ich sie finden. Die Frage ist nur: Wann." Wie eine Feder schien sich der Leib Cassandras anzuspannen. Die junge Frau machte sich klein, bis sich die Magie in einem Schub Wind entlud. Wie Mareo gesagt hatte, sie flog. Wenn auch nicht ohne sich in einem Moment, in dem es keinem Baum auszuweichen galt, umzudrehen und zu prüfen ob er auch wirklich folgte.

Bis ganz nach Clover reichte Cassandras Magie leider nicht. So schnell der Flug vonstatten gehen mochte, war sie doch reichlich erschöpft. Langsam gesellte sich dem noch Hunger und Durst hinzu. Der Tag war lang gewesen. Es war eine gewaltige Menge passiert, ihr war einiges zugestoßen und sie hatte noch viel mehr erfahren. Behutsam setzte die junge Frau auf dem Weg in Richtung Clover auf, dessen Lichter wenigstens schon in der Ferne blinkten. Ein weiterer Manaschub in den Mantel hatte dafür gesorgt, dass sie wenigstens nicht zu einem Eiszapfen geworden war. Das war schon einmal etwas. Aber etwas wärmendes zu Trinken würde sie grade gewiss nicht abwehren. Wenigstens funktionierte das ehemals betäubte Bein auch wieder anstandslos, auch wenn sich mit Ablauf der Betäubung ein dumpfer, pochender Schmerz einstellte. Es wurde wirklich Zeit für eine Ruhepause. Mareo schien das ganze, trotz der Antimagie-Partikel im Körper, noch deutlich besser überstanden zu haben. Er hatte eine beneidenswerte Konstitution und Ausdauer.
Mit dem verletzten Bein schon nicht mehr so ganz richtig auftretend, gelangte Cassandra im Schlepptau ihrer Begleitung nach Clover Town hinein. Lange Zeit zum Überlegen nahm sie sich nicht, hob stattdessen die Hand um damit auf ein Schild zu deuten, dass der Welt in mithilfe eines vierblättrigen Kleeblatts und darunter befindlichem Schriftzug verkündete, dass hier der "Glückshof" war. Weiterer Klee war wegen der Schneedecke zwar nicht zu sehen, aber alleine schon das warme Licht, das durch die Fenster drang, sah einladend aus.
"Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich könnte grade ein wenig Glück brauchen. Besonders, wenn es mit einer warmen Mahlzeit einher geht. Darf...ich dich einladen, Mareo? Als Dank für...na ja. Für alles heute."


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BeitragThema: Re: Gasthaus "Glückshof"
Gasthaus "Glückshof" - Seite 2 EmptySa 27 Apr 2024 - 22:42




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Es war wirklich eine schwierige Situation mit seiner Gesundheit, denn einerseits sollte er seine Gilde dahingehend auf dem Laufenden halten, andererseits wollte er seiner Familie etwaige Besorgnisse aber auch ersparen. Der Celeris wusste noch immer nicht so recht, wie er diese Situation handhaben sollte und ließ seine Kameraden daher vorerst im Dunkeln, selbst wenn es hinten raus das eine oder andere Ärgernis geben konnte. Es war ohnehin schwer für ihn sich anderen zu öffnen, denn nun wo er wusste nicht in diese Welt zu gehören, wollte er erst recht niemandem zur Last fallen. Mareo war dazu bestimmt ein Soldat in einem göttlichen Krieg zu sein und sein Leben dort auf dem Schlachtfeld zu lassen, sobald er seinen Zweck erfüllt hatte. Seit dieser Offenbarung zweifelt er an seinem Dasein, fragte sich ständig ob er dieses Leben unter den Menschen überhaupt leben durfte.

Immerhin sah er seinen kritischen Zustand selbst und wusste sich zurücknehmen zu müssen, weswegen er der Alshaytan versicherte, es nach Möglichkeit auch umzusetzen. Demonstrativ schwang sie ihre Handtasche über die Schulter und präsentierte den Werbespruch eines spezifischen Resorts, welches sie einen Bruchteil von Sekunden zuvor noch erwähnt hatte. Spezialpreis aushandeln? Das war eine sehr große Geste, aber natürlich nicht notwendig. „Ein großzügiges Angebot“, lächelte der Halbgott und erblickte erst jetzt das verschmitzte Lächeln der Crimson Sphynx Magierin. „Ich würde auch ohne Sonderpreis dort aufschlagen“, versicherte er ihr dahingehend dann aber. Vielleicht tat eine kleine Auszeit wirklich gut und verdient hatte er sie sich ohnehin, so viele Gefahren wie er in den letzten Monaten getilgt hatte. Aufmerksam lauschte er ihren weiteren Ausführungen und er war erstaunt, was sich Cassandra so alles auf die Fahne geschrieben hatte. „Beeindruckend“, gestand er ihr also zunächst zu. „Aber übernimm dich bitte nicht“, bat er sie nichtsdestotrotz. Irgendwie fühlte er sich mies bei dem Gedanken ihr damit zur Last zu fallen und ihr wertvolle Zeit zu rauben, aber wenn er ehrlich war, dann brauchte er Hilfe. Ein tiefer Atemzug folgte, ehe er nickte. „Ich werde so lange durchhalten, bis die Antwort gefunden ist“, teilte er ihr also entschlossen mit.

Schlussendlich brachen die Magier auf und flogen gen Clover Town, auch wenn der Flug von recht kurzer Dauer war. Cassandra hatte einfach nicht ausreichend Reserven, um das Ziel zu erreichen, doch schlimm war es auch nicht. Sie hatten einen guten Teil überbrücken können und der restliche Weg wurde dann eben zu Fuß bestritten. Wichtig war am Ende ja auch nur, dass sie ankamen. Jetzt mussten sie nur noch einen Gasthof oder dergleichen finden, wo sie unterkommen konnten, denn Mareo hatte reichlich wenig Interesse daran die Nacht draußen in der Kälte zu verbringen. Cassandra deutete direkt auf einen Gasthof und damit schien die Suche schneller beendet worden zu sein, als zunächst erwartet war. „Gegen Glück habe ich nichts einzuwenden“, lachte der Halbgott schmerzerfüllt, denn die viele Bewegung im Torso war einfach nur derbe unangenehm. Dann blinzelte er aber überrascht, denn Cassandra wollte ihn zum Dank einladen. Er neigte den Kopf leicht seitlich und blinzelte kurz, doch dann nickte er lächelnd. „Einverstanden. Das Essen geht auf dich“, ließ er sich also schlussendlich darauf ein und genehmigte ihr dieses Vorhaben.

Der Halbgott drückte die Tür auf und gewährte der Alshaytan Einlass, ehe er folgte und die Tür hinter sich schloss. Die muckelige Wärme des Gasthofes war sofort zu spüren, was das Gefühl von Müdigkeit in Verbindung mit Hunger und Durst nur noch verstärkte. Es schien fahles Licht, gerade genug um den Empfangsbereich zu beleuchten, während überall sonst schon die Dunkelheit zu regieren schien. Viele Gäste schliefen schon, doch vereinzelt konnte man auch Stimmen aus dem Gastraum vernehmen, wo offenbar noch Speis und Trank eingenommen werden konnte. Die Magier verirrten sich gezielt in diese Räumlichkeit und ließen sich an einem Platz nieder, wobei ihre Zustände sofort jedwede Aufmerksamkeit auf sich zogen. „Guten Abend. Ihr seht ja fürchterlich aus!“, sprach sie eine junge Frau an, offenbar die Besitzerin. „Ich mache Euch erst einmal einen Tee. Sucht doch bitte in der Karte aus, was Ihr speisen möchtet“, kümmerte sie sich sofort. Der Service war erstklassig, keine Frage. „Einen Augenblick, bitte“, sprach Mareo sie dann aber direkt an und hielt sie auf. „Ja, mein Herr?“, erkundigte sie sich nach seinem Begehr. „Wir bräuchten Zimmer für die Nacht. Haben Sie welche frei?“, brachte der Halbgott hervor und die junge Dame nickte lächelnd. „Natürlich. Ich werde alles veranlassen“, verneigte sie sich leicht und kümmerte sich dann erst einmal um den Tee.

Tief durchatmend lehnte sich Mareo auf seinem Stuhl zurück und ließ müden Blick durch die Karte schweifen. „Glück“, sprach er plötzlich und lächelte dann zufrieden. „Ein schönes Gefühl“, fügte er an und überlegte nebenher, was er sich zu Essen bestellen wollte. „Was macht dein Bein? Schmerzt es sehr?“, erkundigte er sich dann aber nach dem Gesundheitszustand von Cassandra, den Blick über die Karte zu ihr gerichtet. Am besten aßen sie schnell etwas, genossen den heißen Tee und schwangen sich dann in die Betten, um sich auszukurieren. Und da kam dann auch schon der Tee.





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BeitragThema: Re: Gasthaus "Glückshof"
Gasthaus "Glückshof" - Seite 2 EmptySo 28 Apr 2024 - 16:50

20 | @Mareo | Mana: 75/350

Für seine Worte bekam Mareo vor dem Abflug zumindest noch ein warmes Lächeln. Es musste an Temperatur jedoch gegen den Innenraum des Glückshofs verblassen. Nach dem gesamten Tag und der beginnenden Nacht in der Kälte traf die Luft in der hell erleuchteten Gaststube Cassandra wie eine aus besonders weichen Kissen bestehende Welle. Halb betäubt von Müdigkeit und plötzlich einsetzender Wohligkeit, die selbst den dumpfen Schmerz im Bein übertünchte, stakte Cassandra hinter ihrer Begleitung her und überließ Mareo die Platzwahl. Mit teilweise zerstörter Kleidung, den Bandagen darunter und den Blutflecken war es nicht verwunderlich, dass die Aufmerksamkeit der wenigen zu diesem Zeitpunkt noch wacher Gäste sich auf die beiden verlagerte. Cassandra senkte Blick und Augen auf den Boden. Sie konnte sich vorstellen, wie es später in der Küche zugehen würde. Im Resort hatte sie sich den Lästerkreisen in den Gängen der Mitarbeiter nie angeschlossen, aber es passierte. Vermutlich würde es auch nicht lange dauern, bis man ihrer beider Erscheinung mit der kolossalen Explosion in der Entfernung verbinden würde. Mit ihrer eigenen Gilde würde sie ohnehin noch Ärger bekommen. Dafür musste sie sich dann Worte zurecht legen. Aber das war eine Sorge für die Cassandra der Zukunft. Die Cassandra der Gegenwart wollte etwas essen, etwas trinken und dann schlafen.
"Verzeihen Sie bitte die Unannehmlichkeiten", brachte sie murmelnd hervor, vollführte eine steife Verbeugung. Das rechte Bein war derzeit einfach nicht vollständig zu belasten.

Das Ergebnis der gesamten Aktion war jedoch eine gemütliche Ecke nahe des flackernden Kamins. Sofort kroch die Wärme in ihre malträtierten Glieder. Etwas umständlich entledigte sich Cassandra ihres Mantels, umarmte sich einmal selbst und rubbelte kräftig an den Armen. So ließ es sich schon besser aushalten. Es brauchte einen ganzen Moment länger, bis sie sich die Karte vom Tisch angelte. Im Grunde waren die dargebotenen Gerichte für sie kaum erkennbar. Es war wohl nur dem Zufall zu verdanken, dass ihr Blick auf einem Fischrisotto hängen blieb. Mit der Nähe zum Clover Lake bestand doch die Hoffnung, dass der Fisch frisch sein würde. Ein spitzer Finger streckte sich aus um die entsprechende Stelle zu markieren. Die Karte wurde daraufhin gegen die Brust gepresst und umarmt als handele es sich dabei um eine Art Kuscheltier.
"Glück", wiederholte Cassandra deutlich leiser. Glück war wirklich ein schönes Gefühl. Es konnte mehr an Wärme aufbieten als alle Kamine der Welt vermocht hätten. Es leuchtete heller als die Sonne. Und manchmal stellte es sich in Momenten ein, die dafür eigentlich ungeeignet waren. Ein winziges Lächeln breitete sich auf Cassandras Gesicht aus, bevor sie sacht den Kopf schüttelte und den Mund mit einer Hand verbarg. "Du bist schon ein Kuriosum, Mareo."
Mit leisem Ticken von Porzellan an Porzellan wurde der Tee vor den beiden abgestellt. Mit leichter Verzögerung bestellte Cassandra ihr Essen, indem der freundlichen, jungen Frau schlicht die Karte mit dem markierenden Finger und bittendem Gesichtsausdruck hingehalten wurde. Die Antwort auf die Frage nach dem Bein musste daher warten, bis auch Mareo bestellt hatte und die Bedienung sich wieder entfernt hatte.
"Es schmerzt. Dumpf. Vermutlich hält das Schmerzmittel noch. Wie geht es deinem...allem?"
Schwer fielen die Augenlider herunter, während sich Cassandra auf ihrer Sitzgelegenheit zurück lehnte.
"Weißt du...dieser Tag war...voller Schmerzen und Angst. Nicht nur, aber zu großen Teilen. Aber ich denke, ich würde ihn wieder antreten."


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BeitragThema: Re: Gasthaus "Glückshof"
Gasthaus "Glückshof" - Seite 2 EmptySo 28 Apr 2024 - 21:24




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Die beiden Magier sahen sehr verwüstet aus und erhaschten zügig die Aufmerksamkeit aller im Gasthaus. Es war sicher nur eine Frage der Zeit bis man sie mit der gewaltigen Explosion in Verbindung brachte, doch daran störte sich der Celeris nicht. Im Grunde waren etwaige Zerstörungen ohnehin an seinen famosen Ruf gekoppelt und der bevorstehende Ärger war schon so gut wie vergessen, aber Cassandra sollte deswegen keine Probleme bekommen. Das war eine Sache, da würde der Celeris schon für sorgen, schließlich hatte er die Ruinen zerstört und niemand sonst. Selbst wenn die Alshaytan es hätte verhindern wollen, hätte sie wohl kaum die Kraft dazu aufbringen können. Schlussendlich musste sie hier nicht mit ihm untergehen, denn er kannte all die Prozedere dahinter bereits zu Genüge.

Schlussendlich saßen beide Magier an einem Tisch und wurden auch sofort mit einer großen Fürsorglichkeit bedient. Das Beziehen von Zimmern war kein Problem und ein Tee wurde ebenfalls vorbereitet, während die Möglichkeit der Nahrungsaufnahme noch immer bestand, obwohl es bereits so spät war. Der Gasthof machte seinem Namen alle Ehre und bekam bereits jetzt eine famose Bewertung im Geiste seitens des Halbgottes. Dieser blickte in die Speisekarte und überlegte hin und her welche Freude er seinem Gaumen nun machen sollte. Dabei stellte der Blondschopf allen voran fest, wie gut sich Glück als Gefühl doch anfühlte. Dieses Glück welches der Gasthof ihnen ermöglichte hatten sie auch bitter nötig gehabt, deswegen fühlte es sich gleich umso besser an. Cassandra hatte es sehr leise wiederholt, das man es beinahe hätte überhören können. Auch sie schien sich Gedanken darüber zu machen, ehe sie den Kopf schüttelte und ihr schmales Lächeln mit einer Hand verbarg.

„Ich hoffe ein Kuriosum, welches uns nicht ewig ein Rätsel sein wird“, entgegnete er darauf nachdenklich, aber auch lächelnd. Es waren ja nicht nur die anderen Personen, die aus ihm nicht schlau wurden, denn er selbst kannte genauso wenig von sich selbst, wusste beinahe nichts über sich selbst. Es war schon frustrierend und seltsam, sich selbst derart fremd zu sein. Aber das waren alles Probleme für den Mareo der Zukunft, denn im Augenblick sehnte er sich einfach nur nach einem guten Essen, dem Tee und allen voran dem Bett. Eine gehörige Portion Schlaf konnte wahre Wunder bewirken. „Meinem Alles?“, wiederholte er und schmunzelte. Eine interessante Wortwahl bezüglich seines Zustandes, aber womöglich sehr zutreffend. „Es lässt sich aushalten“, antwortete er auf ihre Nachfrage. Ihr Bein schmerzte die nächsten Tage sicherlich noch deutlich mehr, aber das war auch ein gutes Zeichen. Mareo hingegen würde die Schmerzen seiner Verletzungen vergessen, aber bei jedem Atemzug an seine Vergiftung denken müssen.

Mareo nahm einen Schluck vom heißen Tee und kniff die Augen zu, während die Flüssigkeit in ihm förmlich zu brennen schien. In der Zwischenzeit beschrieb Cassandra den durchlebten Tag, würde ihn aber wohl erneut antreten, sollte es notwendig sein. Für einen Augenblick ruhten die müden Seelenspiegel des Halbgottes auf seiner Kameradin, die sich ebenso schwer tat fit zu bleiben, wie er selbst. „Was du heute erlebt hast“, fing Mareo an zu erwidern und lehnte sich nach hinten, nippte noch einmal am Tee. „Die meisten meiner Aufträge sind deutlich gefährlicher und tödlicher“, fügte er an. Ohne Vergiftung hätte der Celeris den Kult im Alleingang zerschlagen können, doch sein Zustand hatte ihn massiv ausgebremst und angreifbar gemacht. Seine übrigen Aufträge hingegen bargen Risiken, die kaum zu überstehen waren. Die Welt war voller Gefahren. Gefahren, für die man bewusst nur S-Rang Magier entsandte, denn eine Rückkehr war in vielen Fällen gar nicht einkalkuliert. „Mir ist bewusst…so etwas gehört zur Arbeit als Magier und eines Tages wirst auch du diese Herausforderungen dein täglich Brot schimpfen“, sinnierte der Celeris weiter. „Ich hoffe dennoch sehr, das du mit deinem Leben vorsichtiger umgehst, als ich es bisher mit meinem getan habe“, fügte er dann abschließend an.

Das Essen wurde alsbald darauf auch schon serviert und mit den letzten Kräften wurde jenes aufgenommen, doch fühlte man sich dadurch deutlich kraftvoller als zuvor. Der Tee wurde restlos geleert, damit auch ja nichts von der wohligen Wärme vergeudet wurde und ehe sich die beiden Magier versahen, fanden sie auch schon in ihren Zimmern wieder und konnten die Betten in Anspruch nehmen. Beim Schäfchen zählen kam wohl keiner der beiden Magier bis fünf, so ramponiert und ausgelaugt wie sie waren. Doch den Schlaf hatten sie sich redlich verdient und die Erholung erst recht. Der Auftrag war erfüllt und etwaiges Nachgeplänkel wurde sich für den Folgetag aufgehoben.

- Quest beendet -





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BeitragThema: Re: Gasthaus "Glückshof"
Gasthaus "Glückshof" - Seite 2 EmptyMo 29 Apr 2024 - 21:10

Off: To recoup and recover

01 | @Mareo

Diffuses, weißlich-graues Licht drang durch die schweren Vorhänge des Zimmers. Ein paar Staubflöckchen tanzten munter in der Luft einer langsamen Atmung. Vor dem Fenster fielen die Schneeflocken dicht an dicht, legten sich wattig auf die Stadt und zeichneten sie weich. In dem Zimmer regte sich etwas. Ein blau-schwarzer Schopf bewegte sich einmal, von links nach rechts. Ein zweites Mal, sehr rasch in eine aufrechte Position. Mit dem Schlaf noch in den Augen blinzelte Cassandra ein paar Mal. Die erste Frage drängte sich durch einen Verstand, der noch nicht normale Betriebstemperatur erreicht hatte. Wo bin ich? Schlanke Finger zogen die Decke ein wenig höher. Ein Blick wanderte zu dem Mantel hinüber, der auf einem Stuhl direkt vor dem Kamin hing. Das Feuer darin war über Nacht scheinbar ausgegangen, aber es hatte das Zimmer wunderbar warm gehalten. Eine zweite Frage blubberte an die Oberfläche. Dieses Mal ging es schon schneller. Warum schmerzt mein Bein? Mit einem Ruck wurde die Decke beiseite gezogen. Spitze Finger friemelten an dem Verband herum, der sich über Nacht wieder eingefärbt hatte. Es würde Zeit brauchen, bis die Wunde heilte. Von heute auf morgen geschah das nun einmal nicht. Nackte Füße patschten auf einen kalten Boden. Ein Schauder ging durch Cassandra, als sie sich auf den Weg zu dem frischen Verbandsmaterial machte, das das Gasthaus netterweise zur Verfügung gestellt hatte. Sie würde sich angemessen dafür bedanken müssen.

Hm. Mit einer steilen Falte auf der Stirn musterte Cassandra ihre Arbeit. Nadel und Faden waren immer in der Handtasche. Das Problem bei dem zu flickenden Loch hatte jedoch darin bestanden, dass die Hose nicht gerissen war. Der Dorn hatte den Stoff einfach zerstört. Die Hose konnte man wegwerfen. Bis nach Hause musste sie trotzdem noch halten, weswegen nun ein als Flicken eingesetztes Stofftaschentuch in falscher Farbe das Loch zierte. Na ja, gut. Nach einem Kampf konnte man wohl nicht erwarten, dass man als Fashion-Ikone wieder herauskam. Kampf...Meergrüne Augen richteten sich auf die Wand, hinter der ein anderes Zimmer lag. Ob Mareo schon wach war? Zwar war das Essen gestern Abend wirklich reichlich gewesen (und erstaunlich preiswert. Vielleicht hatte man Mitleid mit den beiden gehabt.), aber das schien einige Zeit her zu sein. Gewaschen war sie ohnehin schon, selbst die Haare waren von Blut und anderweitigem Schmutz befreit. Umständlich friemelte sich Cassandra die Hose zurück auf die Beine, was sich wegen des frischen Verbands gar nicht so einfach gestaltete. Aber am Ende war sie dennoch salonfertig, wie ihre Mutter sagen würde. Kurzerhand fischte sie die Handtasche vom Tischchen, angelte sich den Mantel und schob sich sacht durch die Tür. Ein Blick durch das Fenster des Ganges im Obergeschoss ergab...Schnee. Es war komplett unmöglich zu sagen, wie spät es war. Die Sonne konnte an vierzehn oder mehr verschiedenen Stellen sein. Ein leiser Seufzer entrang sich der jungen Frau, die sich eine Strähne zurück hinter das Ohr schob. Normalerweise stand sie früh auf, aber heute war wohl eine Ausnahme. Den Mantel gefaltet vor dem Bauch tragend, stakte sie ungeschickt - um das verletzte Bein möglichst wenig zu belasten - zu dem anderen Zimmer hinüber. Ein kurzes Zögern, bevor sachtes Klopfen ertönte.
"Mareo? Bist du wach? Möchtest du vielleicht zusammen frühstücken?...oder brunchen..."


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