Fairy Tail RPG Forum
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.



 
StartseiteSuchenAnmeldenLogin
 

 Alcea Town

Nach unten 
Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4  Weiter
AutorNachricht
Sylvana

Sylvana
Anmeldedatum : 23.09.14
Anzahl der Beiträge : 94
Alter : 30
Ort : Crystalline Town

Alcea Town - Seite 3 Empty
BeitragThema: Alcea Town
Alcea Town - Seite 3 EmptyMo 20 Jun 2016 - 21:28

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Alcea Town
Art: Stadt
Spezielles: ---
Beschreibung: Im Herzen des Südens zwischen weiten Feldern und einigen kleinen Siedlungen findet man in Alcea Town eine der wenigen Kleinstädte, die sich hier durchsetzen konnten. Als Knotenpunkt des Tourismus glänzt die Stadt nicht nur durch unglaublich berühmte landwirtschaftliche Erzeugnisse wie die Alcea-Milch oder das begehrte Fleisch der hier ansässigen Rinder, sondern auch durch weite Tulpenfelder und einem fließenden Übergang zu einigen atemberaubenden Wasserfällen.

Change Log: ---


"Reden." | "Denken." | "Magie!"
Alcea Town - Seite 3 Signatrurrek4jg9
Main Theme | Battle Theme
Nach oben Nach unten

AutorNachricht
Liora
Lion Heart
Liora
Anmeldedatum : 14.11.21
Anzahl der Beiträge : 261

Alcea Town - Seite 3 Empty
BeitragThema: Re: Alcea Town
Alcea Town - Seite 3 EmptyFr 31 Dez 2021 - 9:39

  • Liora Amancaya Serrado

    A spark can set a whole forest on fire. Just a spark.


    C-Rang Quest (gildenübergreifend)

    Gold im Kopf

    #lioraQ2

    << 005 >>

    << @Flint Wood >>

    << Steckbrief >>


    120 / 120



    cf -> Bauernhof nahe Alcea Town]Bauernhof nahe Alcea Town

    Schritt für Schritt setzten sie, immer weiter vorran, weg von dem Bauernhof nach Aleca Town. Die beiden Magier hatten sich nun felsenfest dazu entschlossen, der kleinen Familie zu helfen und dem Fürsten einhalt zu gebieten. Dieser kam ihr ziemlich seltsam vor, verkroch er sich doch in der Statd während die Bauern außerhalb pleite gingen und er merkte es nicht einmal. Vermutete sie zumindest. Wem war es schon möglich die Situation seiner Unterstellten nachzuvollziehen, wenn man sie nicht mit eigenen Augen sah? Aber es war sehr gut, dass die Bauern das nicht mehr einfach so hinnehmen wollten. Genauso, wie das sie sich in ihrer Lage zwei Magier gesucht hatten, anstellte das ganze selbst zu regeln. Wenn es stimmte, was sie sagten, war es für den kranken Bauern mehr als nur gefährlich zu dem Fürsten zu gehen. Ihrem Ziel immer näherkommend hatte Flint sie vor möglichen... Problemen gewarnt, was Liora mit ein paar neugierigen Fragen quittierte und mit einem amüsierten Schmunzeln ergänzt hatte. Auf ihre Aussage hin, dass ihr Flint immer sympathischer wurde reagierte er mit einer Gegenfrage, kratzte sich erneut am Hinterkopf was ihn recht verlegen wirken ließ. Schmunzelnd nickte sie als Antwort auf seine Frage. "Ja." Daraufhin erwiderte er das Kompliment, was Liora warm lächeln ließ. Ja, er wurde ihr immer sympathischer, schätzte er seine Mitmenschen doch so sehr und verstreute ein wenig Freundlichkeit, die in dieser Welt häufig zu kurz kam. Von dem was Liora bisher über Flint wusste, konnte sie doch recht gut sagen, dass Flint nicht nur ein Riese war, sondern auch ein riesiges Herz besaß, dass viel zu geben hatte. Bald schon begann der große rothaarige Mann damit, seine Geschichte zu erzählen, die für mögliche Probleme verantwortlich sein könnte. Er sagte, dass es ganz harmlos anfing und er mit ein paar alten Kumpels, mit denen er häufiger zusammen gearbeitet hatte einen Auftrag erledigte in dem es darum ging, einem Händler aus dem Norden Fiores dabei zu helfen seine Frachten unbeschadet nach Alcea Town zu bringen, weil dieser keine besonders hohe Meinung von Zügen hatte. Um den letzten Teil des Satzes zu verdeutlichten wischte Flint mit seiner Hand vor seinem Gesicht umher, was Liora erneut ein leichtes Schmunzeln entlockte. Er fuhr fort, meinte das sie etwa zwei oder drei Wochen unterwegs waren und das in Alcea erst einmal alles glatt läuft und der Mann seine Ware verzollt wie es sich gehörte, er sich dann aber dazu entschloss den Sold von Flints Truppe zu kürzen, weil ja gar nichts vorgefallen sei und sie nicht gearbeitet hätten. Lioras Augen weiteten sich geschockt und ihr entfuhr ein leises "Ist nicht wahr!".  Flint stieß wütend eine abfällige Bemerkung zu dem Händler aus, was Liora vollkommen nachvollziehen konnte. Flint und seine Freunde hatten drei Wochen ihrer Zeit geopfert, um den Mann sicher nach Alcea Town zu bringen... Da den Sold kürzen zu wollen war eine Frechheit. Vor allem da Liora vermutete, dass Flints Trupp recht abschreckend gewirkt haben musste und sich womöglich auch deshalb keine Räuber oder sowas gezeigt hatten, was vermutlich anders gelaufen wäre, wäre der Mann mit seiner Ware alleine auf den Straßen gewesen. Sie schritt weiter vorran und lauschte weiterhin aufmerksam den Worten des Rotschopfs, welcher erzählte, dass sie sich nicht von dem Händler über den Tisch ziehen ließen und diesem drohten, dass er gefälligst den Sold rausrücken sollte. Dies quittierte der feige Händler damit, dass er einem Gardisten Scheine zusteckte und dieser die Truppe dann dingfest machte. "Unverschämtheit!", stieß sie entrüstet aus. Flint erzählte, dass es zu einem kleinen Handgemenge kam, weil die Gardisten die Truppe in Gewahrsam nehmen wollten, die damit allerdings nicht einverstanden waren. Einem seiner Leute wurde der Knüppel über den Kopf gezogen, wodurch er direkt bewusstlos wurde und Flint sei danach ein wenig durchgedreht. Liora legte den Kopf leicht schief, worauf Flint nach einer kurzen Pause antwortete in der sein Lächeln erstarb und indem er meinte, dass er ein wenig temperamentvoll werden konnte, wenn man ihn ärgerte. Liora klopfte ihm behutsam auf den Oberschenkel. "Nachvollziehbar...", meinte sie und schenkte ihm ein sanftes Lächeln, was ihm vermitteln sollte, dass sie nichts daran störte beziehungsweise sie nichts verwerfliches daran fand. Schließlich wurde jeder einmal wütend. Vor allem bei so einer Sache hatte man das recht auch einmal auszuflippen. Flint erzählte weiter, wie er sich den Gardisten gekrallt und mehrfach gegen die Mauer geknallt hatte, untermauerte dies indem er beim Erzählen die Bewegung noch einmal ein wenig nachahmte. Der Gardist war daraufhin tot und sein Kollege habe versucht zu fliehen, was aber ein weiterer Kumpel von Flint ihm geschickt mehrere Wurfmesser hinterher jagte. Dazu machte er ein paar Geräusche, versuchte das Sirren der Wurfmesser in der Luft nachzuahmen und ahmte seinen Kollegen nach, wie er die Wurfsterne warf. Der fliehende Gardist war dann anscheinend vornüber gekippt und blieb reglos liegen und das diese Situation geklärt war. Flint erzählte, dass sie als nächstes nach dem Händler gesucht hatten und verdeutlichte dies, in dem er sich suchend umblickte und schließlich in eine Richtung deutete und meinte, dass der Händler wie ein aufgeschrecktes Reh in die Stadt hinein rannte und sie sich erst nicht sicher waren was sie machen sollten, vor allem da ihr Kamerad immer noch bewusstlos auf dem Boden lag. Letztenendes hatten sie sich dann entschieden als Sold einen der Wägen des Händlers zu nehmen, ihren Kameraden da drauf zu legen und abzuhauen. Nachdenklich nickte Liora, richtete ihren Blick wieder nach vorne. Kurze Zeit später ertönte wieder Flints Stimme die meinte, dass er deswegen möglicherweise noch Ärger haben könnte. Sie blickte zu ihm hoch, erwiderte seinen Blick. Flint drehte seinen Kopf in mehrere Posen, hielt sich das Kinn und meinte, dass so ein hübsches Gesicht wie seines nicht vergessen würde. Liora hatte auf sein Posen mit einem Schmunzeln reagiert, aber der beigefügte Satz entlockte ihr ein herzhaftes Lachen. Kurze Zeit später beruhigte sie sich wieder, wischte die ein oder andere Lachträne weg und atmete tief durch. "Klingt ja nach einer sehr interessanten Geschichte...", sie lächelte vergnügt und sah wieder zu Flint hinauf, der sie im gleichen Atemzug fragte, was sie denn schon alles auf dem Kerbholz hätte und ob sie schon lange Berufsmagierin war. Nachdenklich streckte Liora ihre Arme nach oben und verschränkte sie dann hinter ihrem blonden Kopf, dehnte ihren Rücken ein wenig nach hinten. "Ich würde mich als noch ziemlich frisch im Magierbusiness bezeichnen.... Ein paar Quests hab ich zwar schon auf dem Buckel, hab aber in etwa erst dieses oder letztes Jahr angefangen.", meinte sie ließ ihre Arme wieder sinken und zuckte mit den Schultern während ihr Lächeln ein wenig abebbte und zu einem eher nachdenklichen Blick wurde. "Zuhause ist es echt anstrengend und ich wollte ein wenig Abstand... Mein Bruder ist in einer Gilde und hat mir immer von seinen Aufträgen erzählt, wenn er zu Besuch war... Ich fand das ziemlich cool und dachte, das probier ich Mal.", sie seufzte zu Beginn einmal laut, während sich zum Ende hin wieder ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen stahl. "Hatte bisher die ein oder andere Kneipenschlägerei, hab ein paar aufdringliche Kerle verprügelt, den ein oder anderen Knochen gebrochen, aber nichts allzu krasses... Beziehungsweise nichts, was meine Eltern nicht hätten wieder gerade biegen oder zum Anlass hätten nehmen können, um mir eine Predigt über mein ungezügeltes Temperament zu halten.", sie schmunzelte imitierte zum Schluss ein wenig ihre Eltern indem sie ihre Stimme tiefer machte und aufgebracht mit den Armen fuchtelte, wie ihr Vater es immer tat, wenn er wütend war. Sie ließ die Arme sinken, steckte die Hände in die Taschen ihres Mantels.
    Bald schon hatten sie die großen Tore von Alcea Town erreicht. Die Straßen entlang standen zahlreiche Marktstände in denen die Bauern Alceas versuchten, ihre Ernte oder ihr Vieh zu verkaufen oder Händler ihre "Waren von feinster Qualität" an den höchstbietenden zu verhökern. Viele Menschen strömten durch die engen Straßen und es blieb einem kaum Platz zum Atmen wegen des Trubels. Amüsiert schüttelte Liora den Kopf. Es war doch immer dasgleiche, egal in welche Stadt man kam. Kaum hatten sie die engen Straßen hinter sich gebracht, erkundigte sich der Rotschopf neben Liora, ob sie erst zum Fürsten oder lieber erst etwas essen wollten. Die Blonde nahm die klassische Denkerpose ein. "Hmmmm..." Dann zuckten ihre Mundwinkel freudig nach oben während sie ihren Blick gleiten ließ, einen Laden auf der anderen Seite fixierte. Sie blickte zu Flint hoch, ein breites Grinsen auf ihren Lippen. "Erst etwas essen... Ich steeeerbe vor Hunger!" Sie kicherte leise, schnappte sich Flints Hand oder zumindest das von seiner Hand was sie erreichen und mit ihrer Hand umschließen konnte, zog ihn sanft hinter sich her. Bald schon waren sie an einem Restaurant angekommen, in das Flint ohne Probleme reinpassen sollte. Es war ziemlich offensichtlich, dass der Laden Kunden aus aller Welt bedienen wollte. "Das sollte doch passen oder?", sie drehte sich zu ihrem Kameraden um und blickte ihn fragend an. Kurz wartete sie ab, ehe sie in das Restaurant verschwand. Das Gebäude war aus Bruchstein gefertigt, der Boden war mit Pakett belegt, die Wände und die Decke durch moderne Stützbalken aus Holz verziert. Sie ließ ihren grauen Blick gleiten und entdeckte bald schon einen freien Tisch. Sie wunk Flint zu sich heran und nahm an dem großen Holztisch platz. Es war angenehm warm in der Stube und der Duft von frischen Mahlzeiten hing in der Luft und ließen Lioras Magen bedürftig Knurren. "Ein netter Kennenlernsplausch schadet nie und wir können uns in Ruhe eine Taktik bezüglich des Fürsten überlegen.", sie lächelte freundlich und herzlich, klopfte behutsam neben sich. Eine Aufforderung für den Rotschopf, sich zu ihr zu setzen. Sie überließ es ihm allerdings, sich zu entscheiden wohin er sich genau setzen wollte.



    << siehe Code >>

    << Auramagie Klasse I >>

    << @Liora >>








  • Alcea Town - Seite 3 Liora-Wichtel-Siggi2


    Zuletzt von Liora am Fr 18 Feb 2022 - 20:26 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet

    Flint Wood mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Flint Wood

    Flint Wood
    Anmeldedatum : 23.05.21
    Anzahl der Beiträge : 312

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptySo 2 Jan 2022 - 2:28


    6 | 10
    Dass Liora Flints Geschichte so aufmerksam lauschte hatte den Riesen sehr gefreut. Bei einem netten Plausch und dem Austauschen von alten Geschichten ging die Reise nach Alcea Town doch gleich viel schneller, unbeschwerter und - vor allem - unterhaltsamer von statten. Glücklicherweise tat Liora es dem Rotschopf gleich und erzählte, auf kurzes Nachfragen hin, auch ein wenig von ihr selbst. So blieb das Kennenlernen nicht nur einseitig sondern auch der Riese bekam ein wenig was aus der Vergangenheit der Blondine mit. Die meisten anderen Magier, mit denen er zusammen arbeitete, waren weniger redselig. Gut, da der Riese bei der Dunklen Gilde Royal Crusade zumeist zusammen mit Mördern, Verbrechern und Wahnsinnigen arbeitete, war das leider ziemlich absehbar. Da war Liora eine willkommene Abwechslung.
    Dicke Luft zuhause konnte Flint, so aus erster Quelle, nicht direkt nachvollziehen. Mit seinen Eltern kam er gut klar. Doch hatte Liora, wie auch Flint einst, vermutlich das Bedürfnis verspürt, in die Welt hinauszugehen und neue Dinge zu erleben. Das war, in Flints Augen, etwas ganz natürliches - ein Bedürfnis wie Hunger, Durst, Müdigkeit oder Lust. Angespannte Verhältnisse in der Familie hielten einen nur weniger davon ab, das Nest zu verlassen. So war es Liora vielleicht sogar ein wenig einfacher gefallen, die Eltern zu verlassen, als Flint damals? Du machst auf jeden Fall schon ‘nen guten Eindruck!, ließ er die Blonde wissen. Dein Bruder, weißt du, in welcher Gilde der ist? Vielleicht hatte Flint ja schon einmal etwas mit ihm zu tun gehabt? Die Welt der Magier war manchmal klein.
    Auf ihre Auflistung hin, was die Blonde alles schon angestellt hatte, pfiff Flint respektiervoll aus. Na dann sag Bescheid, wenn ich zu aufdringlich werd’. Nicht, dass du mich auch noch verprügeln musst.
    Die letzte Sache, die Flint noch aufschnappte, war die Anmerkung mit Lioras Eltern. Wenn die die “Macht” hatten, Sachen wieder geradezubiegen, dann war die Löwin sicher aus irgendwie halbwegs gutem Haus. Das hätte der Rotschopf nicht gedacht. Liora war zwar keineswegs roh oder sah ärmlich aus oder dergleichen, doch ihr fehlte, in Flints Augen, die gewisse Arroganz oder Hochnäsigkeit - das Verständnis, etwas Besseres zu sein - das die meisten Kinder von Kaufleuten, Adligen oder Königen ausmachte. Doch das Verhalten, das Liora stattdessen an den Tag legte, gefiel dem Riesen ohnehin viel besser.

    ⚔

    Liora hatte es irgendwie hinbekommen eine Wirtschaft zu finden, die selbst den riesigen Flint beherbergen konnte. Breit grinsend folgte er der Blonden, die ihn einfach so an der Hand geschnappt hatte. Der Riese hatte vorsichtig die Finger um die weiche Hand Lioras geschlossen und ließ sich nun bereitwillig von ihr durch die Straßen Alceas ziehen. Der Ausblick, als Flint eine Weile hinter ihr ging, war auch nicht gerade schlecht. So konnte er sich das eine Weile gefallen lassen!
    Auch in der Wirtschaft, als die beiden zusammen aßen und sich ein wenig besser kennen lernen konnten, saßen sie recht nah beieinander. Flint war, letzten Endes, immer noch ein Kerl und Frauen wie Liora, die hatten es ihm angetan.

    ⚔

    Nach ein wenig Speis’, Trank und Plausch stand dann aber die Arbeit wieder vor dem Vergnügen - wobei Arbeit ja gelegentlich auch Vergnügen bringen konnte. Gemeinsam machten Liora und Flint sich auf den Weg zu der Stelle, an der laut Aufschrieb der Bäuerin sich das Anwesen des Fürsten befinden sollten.
    Wie Flint das schon von vielerorts gewohnt war, ging man ihm auf der Straße aus dem Weg. Doch mehr als in vielen anderen Städten gingen ihm ab und zu der ein oder andere Wächter einige Schritt hinterher. Gelegentlich warf Flint einen bitterbösen Blick über die Schulter und dann ließ man von ihm ab, jedoch merkte der Riese deutlich, dass sich hier schon bald was für ihn zusammenbrauen würde. Etwas, in das er Liora nicht hineinziehen wollte. Lass uns das beim Fürsten schnell hinter uns bringen…, grummelte der Krieger der Löwin zu.
    Glücklicherweise erreichten die beiden das Anwesen des Fürsten ohne weiteren Zwischenfall. Es war ein wundervolles Gebäude mit dunkel verklinkerten Fronten und hellen Fensterläden und -rahmen. Ein simpler, doch gut gepfleger Vorgarten, in dem einige Marmor-Statuetten aufgestellt waren, trennte das Hauptgebäude von einem hohen, gusseisernen Zaun mit einem eingelassenen Tor. Ein Nebenhaus (vermutlich für Bedienstete) war ebenfalls auf dem Gelände zu sehen. Am Tor stand ein Pförtner in edler, dunkelblauer Uniform parat, der die beiden Magier sehr schief ansah, als sie sich ihm näherten. Wir beschleunigen das etwas, darf ich?, wisperte Flint Liora zu, ehe er sie, schwpupdiwupp, packte, sich auf die Schulter hob und mit einem großen Schritt über den Zaun stieg.
    Protestierend rannte der Pförtner auf die Einbrecher zu SIE KÖNNEN DA NICHT SO EINFACH… Doch Flint stampfte einmal kräftig auf den Boden direkt vor den Pförtner, sodass sein Fuß sich mit einem lauten Rums in den Kiesweg eingrub. Sag’ deinem Herren, wir wollen mit ihm reden. Wenn er nicht an ein Fenster kommt oder so, dann komm’ ich rein. Flint redete ganz freundlich mit dem Bediensteten, lächelte ihn dabei sogar breit aus seinem kantigen Gesicht an. Der Pförtner stammelte ein wenig, doch wie Flint sich lässig an die Hausfassade lehnte - die Hand gefährlich nah an einem Fenster - nickte der Uniformierte und huschte ins Haus. Flint nutzte die Gelegenheit, um in die Knie zu gehen und Liora wieder von der Schulter zu helfen. ’tschuldige, schlechte Angewohnheit., meinte er verlegen zur Blonden. Hoffentlich hatte die nix dagegen gehabt, von Flint auf die leichte Schulter genommen zu werden.

    @Liora


    Alcea Town - Seite 3 P8v9jfjj

    Liora mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Liora
    Lion Heart
    Liora
    Anmeldedatum : 14.11.21
    Anzahl der Beiträge : 261

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyMo 3 Jan 2022 - 14:45

  • Liora Amancaya Serrado

    A spark can set a whole forest on fire. Just a spark.


    C-Rang Quest (gildenübergreifend)

    Gold im Kopf

    #lioraQ2

    << 006 >>

    << @Flint Wood >>

    << Steckbrief >>


    120 / 120



    Interessant. Interessant war alles was mit ihrem heutigen Questpartner zutun hatte. Nicht nur, dass Liora zuvor eher weniger oft etwas mit Riesen zutun hatte, nein. Flint hatte auch einiges, interessantes zu erzählen und eine sehr interessante Persönlichkeit, wie die Blondine fand. Zudem war er auch noch ein ziemlich guter und charmanter Geschichtenerzähler. Ohne Probleme hatte er ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen, wodurch sie jedes kleinste Detail wie ein Schwamm in sich aufgenommen hatte. Klar, die Geschichte war an und für sich nicht die schönste, aber es war immer besser so positiv wie möglich mit dem Geschehenen umzugehen, als in einem unendlich tiefem, schwarzen Loch zu versinken. Flint riss Liora regelrecht bei seiner Erzählung mit, dass es ihr dann doch fast schon angenehm war, auch etwas über sich Preis zu geben. Für gewöhnlich sprach sie nicht allzu gerne über ihre Familie, aber irgendwie fühlte sie sich in Flints Gegenwart doch ziemlich erwärmt und frei. Bei ihm musste sie sich einfach nicht anstrengen gut drauf zu sein. Bei ihm ging es ganz von allein, weshalb sie ihre familiäre Situation zumindest grob anreißen konnte. Kaum hatte sie darüber gesprochen, wie frisch sie eigentlich noch in dieser Art der Arbeit war und erklärte, wie sie überhaupt darauf gekommen war, mit questen anzufangen, erhob Flint das Wort. Er meinte, dass Liora bisher einen guten Eindruck machte, was sie mit einem dankbaren Lächeln quittierte und erkundigte sich, ob ihr bekannt war, welcher Gilde ihr Bruder angehörte. Auf diese Frage hin nickte sie. "Ja, weiß ich... Er gehört zu den Rune Knights... Wobei mich das zuerst sehr überrascht hat - hätte meinem Bruder eher zugetraut, sich einer anderen Gilde anzuschließen...", meinte sie und spielte nachdenklich mit einer Haarsträhne, fuhr dann aber weiter fort. Locker hatte sie ausgeplauscht, dass sie schon das ein oder andere Handgemenge schon hinter sich und häufiger Mal ausgeteilt hat, was ihr ein Pfiff von Flint einbrachte was sie Schmunzeln ließ. Ergänzend meinte er, dass sie Bescheid sagen sollte, wenn er zu aufdringlich würde, nicht, dass er auch verprügelt werden musste. Leise lachte sie und stieß ihn in die Seite mit ihrem Ellenbogen, während ihre Hände immer noch in den Taschen ihres Mantels vergraben war. "Ich denke nicht, dass das nötig sein wird..", kicherte sie. Kurze Zeit später stieß sie ein wohliges, entspanntes Seufzen aus, als sie endlich Alcea Town erreicht hatten. Jetzt würde es nicht mehr allzu lange dauern, bis sie sich dem Fürsten annehmen würden. Das würde ja noch spannend werden.
    Kaum hatten sie die engeren Straßen der Stadt verlassen, hatte sich Flint auch schon bei der Blondine erkundigt gehabt, ob sie zuerst essen wollten oder direkt zu dem Fürsten gehen sollten. Kurzerhand hatte sie also ein Restaurant entdeckt, bei dem Flint nicht draußen sitzen musste, sondern auch angemessen bewirtschaftet werden konnte und hatte ihn in die Richtung gezogen. Wobei man das nicht wirklich ziehen nennen konnte. Eher hatte sie einen seiner Finger umgriffen und der Rotschopf war ihr bereitwillig gefolgt. Das Wirtshaus war kuschelig warm und es dauerte nicht lange, bis sie sich nebeneinander neben einem der freien Tische eingefunden und eine warme, gute Mahlzeit bestellt hatten. Ausgelassen hatten sie sich unterhalten und es kam Liora fast schon vor, als würde sie Flint schon länger als nur diesen Tag kennen. Die Stimmung war ebenfalls warm, aber auch sehr ausgelassen und noch lockerer als sie ohnehin schon gewesen war. Einige Zeit später hatten die beiden ihre Mahkzeiten auch schon verspeist, hatten bezahlt und somit das Wirtshaus wieder verlassen und sich zu der Adresse begeben, an der sich das Anwesen des Fürsten befinden sollte. Auf dem Weg durch die Straßen grummelte der Rotschopf, der wieder etwas angespannter neben ihr herlief, dass sie das mit dem Fürsten so schnell wie möglich hinter sich bringen sollten. "Jap.", antworte sie darauf nur knapp.
    Bald schon hatten sie das Anwesen des Fürsten erreicht, ohne jegliche Zwischenfälle, welche das Ganze noch weiter in die Länge hätten ziehen können. Das Gebäude war riesig, dunkel verklinkert, mit hellen Fenstern und einem einfachen, aber gejäteten Vorgarten in dem allerlei Marmor Statuetten verteilt standen Das Gelände war von hohen, grünen und gestutzten Hecken umzäunt, bis auf vor dem Gebäude. Hier gingen die Hecken perfekt in einen großen, aus Metall gefertigten Zaun über in dessen Mitte ein großes Tor eingelassen war. Es gab noch ein schlichteres und kleineres Gebäude, was Liora aber nicht weiter beachtete, da es offensichtlich war, dass der Fürst in dem prunkvolleren Gebäude lebte. Am Tor stand ein älterer Mann in Uniform, die makellos aussah und ihm passte wie eine zweite Haut. Liora blickte kurz ein wenig überrascht zu Flint. "Der lässt es sich ja ziemlich gut gehen...", murmelte sie, wobei sie doch eigentlich nicht überrascht sein dürfte. Sie war es gewohnt, dass dei Adligen prunkvoll und pompös zu leben pflegten, aber das hier war selbst für einen Fürsten, dessen Bauern am unterm Existenzminimum lebten, zu viel. Liora merkte bereits, dass sie den Fürsten vermutlich eher weniger leiden könnte. Doch bevor sie weiter in ihren Gedanken versinken konnte, meldete sich Flint zu Wort und meinte, dass er das hier etwas beschleunigen wollte, fragte ob er das durfte. Liora wusste erst nicht was er meinte und sah ihn verwirrt an. Dann stieß sie auch schon einen überraschten Laut, der einem Quieken ähnelte aus. Flint hatte sie gepackt, hob sie hoch und setzte sie auf seiner Schulter ab. Überrascht riss sie die Augen auf und krallte im ersten Moment ihre Finger in den Mantel des Riesen, welcher schnellen Schrittes, weiter auf das Gebäude zumarschierte und einfach über den Zaun stieg, den Pförtner ignorierend. Dieser meldete sich protestierend zu Wort, weshalb Flint einmal auf den Boden stampfte. Liora hielt sich nochmal etwas stärker fest. Oh mein Gott-Oh mein Gott-Oh mein Gott!
    Flint wies dem Bediensteten an, dass er seinem Herren sagen soll, dass er an eines der Fenster kommen sollte, wenn er nicht wollte, dass Flint in sein Anwesen kam. Er lächelte freundlich und breit, die Tatsache ignorierend, dass er den Bediensteten und auch den Fürsten bedrohte. Normalerweise würde Liora jetzt lachen oder zumindest Schmunzeln beziehungsweise Grinsen, aber sie war immer noch sehr überrascht und war noch nicht ganz in der Lage wieder klar zu denken. Es dauerte nicht allzu lange, bis der Pförtner in das Anwesen verschwand, wodurch Liora mit ihrem Questpartner wieder alleine war. Dieser kniete sich hin hielt ihr freundlich seine große Hand ab, um ihr von seiner Schulter zu helfen. Liora brauchte einen Moment um es zu realisieren, löste ihre Hände von seinem Mantel und hüpfte von seiner Schulter auf den Boden.  Verlegen entschuldigte sich der Rotschopf. Liora fuhr mit ihren Händen über ihre Kleidung und drehte sich wieder zu ihm. "Ähm... Kein Ding... Du-äh... hast mich nur etwas überrascht", stammelte sie und legte ihre Hand an ihren Hinterkopf und lächelte ein wenig verlegen. Jedoch räusperte sie sich dann. "Sowas ist mir vorher noch nie passiert.", murmelte sie und lachte leise und schmunzelte anschließend, ihre Fassung wieder zurück gewinnend.
    Eine Weile standen sie da und Liora wurde fast schon ungeduldig, weil der Fürst sich so lange Zeit ließ. "Wann kommt dieser Idi-", setzte sie an, wurde allerdings durch das Geräusch eines sich öffnendes Fensters unterbrochen. Der Pförtner steckte seinen Kopf heraus. "Mein Fürst erwartet Sie in seinem Hinterhof auf der anderen Seite des Anwesens. Achten Sie bitte darauf, dass sie keinen Schaden anrichten.", meinte er und fixierte zum Schluss vor allem Flint. Es war sehr deutlich, dass der Bedienstete nicht von dem Verhalten der beiden Magier begeistert war - wahrscheinlich, weil er dann den Ärger von seinem Herren bekam. Liora nickte. "Danke.", bedankte sie sich höflich und zupfte ein wenig an Flints Mantel um ihm anzudeuten, dass er ihr einfach direkt folgen sollte. Liora ging also um das Gebäude herum, über den kleinen Steinpfad der den Weg dorthin kennzeichnete. Bald schon hatten sie den Hinterhof erreicht. Liora ließ ihren Blick hin und her gleiten. Der Hinterhof bestand teils aus einem deutlich größeren Garten als auf der Vorderseite des Geländes, aber auch aus einer großen Terasse mit einer Treppe die vom Anwesen in den Garten führte. Vermutlich fanden hier viele Veranstaltungen bei gutem Wetter statt, passten hier doch zahlreiche Personen hin. Am einen Ende der üppigen Terasse war stand eine große Liege zwischen ein paar Sonnenschirmen, was Liora daran erinnerte, dass das Wetter innerhalb der Stadt deutlich schöner und angenehmer war, als es auf dem Bauernhof gewesen war. Kein Wunder, dass der Adlige es sich auch heute draußen bequem machte, schien hier doch die Sonne und wehte kein Wind, da das Geländer durch den Zaun doch gut geschützt lag. Neben der Liege und unter den Schirmen standen ebenfalls mehrere Tische mit frischen Früchten in Obstschalen, der Boden vor und um die Liege waren mit Matten bedeckt. Auf der Liege lag ein Mann, zwischen zwanzig und dreißig Jahren. Er lag auf der Seite, seine Kleidung war zwar edel, aber für einen Adligen recht schlicht gehalten. Er trug ein weißes Hemd dessen Ärmel bis zu den Ellenbogen hochgekrempelt und dessen obersten Knöpfe geöffnet waren, eine schwarze Weste, eine schwarze Hose und schwarze Schuhe. Sein Haare war lang und sehr hell. Vor der Liege rekelten sich ein paar junge Damen. Eine massierte dem Mann die Schultern, während die andere sich von ihm mit Weintrauben und Erdbeeren füttern ließ, wie ein kleines Kind oder eine lüsterne Mätresse. Ein paar Bedienstete füllten die Schalen mit dem Essen auf, boten Wein oder sowas an.  Ein mulmiges Gefühl breitete sich in Lioras Magengrube aus, jedoch versuchte sie es einfach zu verdrängen und ging die Treppen zur Terasse hoch. Flint könnte ihr folgen, oder einfach neben der Terasse stehen bleiben. Kaum hatte Liora die Terasse betreten, hob der Mann, der ziemlich offensichtlich der Fürst war, seinen Blick. Er verdrehte die Augen und machte eine Handbewegung wodurch die Frauen augenblicklich verschwanden und er sich somit aufrichten konnte. "Das sind also die zwei Personen, die unbefugt mein Gelände betreten und damit gedroht haben mein Anwesen zu zerstören, wenn ich nicht mit ihnen Rede...", sprach er mit genervtem und abfälligem Ton. "Manieren habt ihr offensichtlich nicht.", zischte er, überkreuzte seine Beine und lehnte sich nach hinten und legte seine Arme auf der Rückenlehne der Liege ab, hob seinen Kopf an und sah abfällig zu ihnen. Liora tauschte kurz einen Blick mit Flint aus, ehe sie ihre Stimme erhob. "Ich geh Mal davon aus das Sie Jules du Pont sind?", fragte sie, musterte den Mann nochmal, während sie ihre Arme vor der Brust verschränkte und der Mann nickte und einen Schluck aus einem gefüllten Weinglas nahm, welches ihm einer seiner Bediensteten gegeben hatte. "Das ist mein Partner Flint und ich heiße Liora. Eine Ihrer Bauern hat uns angeheuert.", fing sie an zu erklären. Noch während sie sprach hatte der Fürst, einen abfälligen, ablehnenden Laut ausgestießen und den Griff um das Weinglas, welches er zuvor noch locker in der Hand gehalten hatte, verstärkt. Liora ignorierte dies und fuhr fort. "Die letzten Ernten haben kaum Ertrag gebracht, aber die Steuern sollen dennoch gestiegen sein. Sie sollen sogar höher sein als bei den anderen Bauern., erklärte sie und sah, wie der Fürst genervt die Augen verdrehte und erneut einen Schluck aus dem Glas nahm. "Unsere Aufgabe ist es, den Bauern zu helfen und das hier aufzuklären und eine Lösung zu finden...", kam sie zum Ende und wartete darauf, ob Flint noch etwas ergänzen wollte.
    Kurze Zeit später erhob der Fürst dann wieder das Wort. "Unterschiede bei den Steuern kommen vor. Schließlich gibt es auch Unterschiede zwischen den größen der bewirtschafteten Länder, aber auch zwischen den Pflanzen und Nahrungsmittel die angebaut werden.", sagte der Mann und trank sein Glas aus. "So läuft das nun mal in der Landwirtschaft." Liora hob interessiert eine Augenbraue. "Sie geben also zu, dass sie ihre Bauern nicht gleich behandeln...", deutete sie und legte ihre Hand nachdenklich an ihr Kinn, blickte den Fürsten direkt in die Augen. Sie glaubte ihm nicht, dass die Größe der Länder der entscheidende Grund war, warum eine Familie, die wenig Ertrag hatte, so hohe Steuern zahlen musste, vor allem nachdem das Problem an den zuständigen Fürsten weitergetragen wurde. Irgendetwas stimmt hier nicht.



    << siehe Code >>

    << Auramagie Klasse I >>

    << @Liora >>








  • Alcea Town - Seite 3 Liora-Wichtel-Siggi2


    Zuletzt von Liora am Fr 18 Feb 2022 - 20:27 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet

    Gin mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Flint Wood

    Flint Wood
    Anmeldedatum : 23.05.21
    Anzahl der Beiträge : 312

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyDi 4 Jan 2022 - 0:38


    7 | 10
    Über den ganzen Tag schon hinweg waren Liora und Flint gut aneinander gewachsen. Die beiden tauschten Geschichten und Einblicke in die Vergangenheit aus, wie gute Freunde es taten. Sie lachten zusammen, redeten über das, was es zu tun gab, und scheuten sich auch nicht davor, sich auch körperlich ein wenig näher zu kommen - durch scherzhaftes Anrempeln oder eben das Ergreifen einer Hand. Flint hielt sich mit derlei Gestik meist ein wenig zurück, sein scherzhaftes gegen-die-Schulter-boxen konnte die ein oder andere Schulter auskugeln, doch das bedeutete nicht, dass er nicht sympathisch fand, wenn die Blondine ihm scherzhaft den Ellenbogen in die Seite stieß oder dergleichen. Jede der Gesten wurde mit einem anerkennenden Lächeln quittiert.
    Auch was Liora über ihre Familie erzählte war spannend. Ihr Bruder war also bei den Rune Knights? Mit denen hatte der Riese noch nicht sonderlich oft zu tun gehabt. Ein ärgerlicher Zwischenfall, ganz am Anfang seinen Royal Crusade-Karriere, hatte Spuren hinterlassen. Der Riese war da mit zwei Brüder-Rittern aneinander geraten und hatte im Kampf den Kürzeren gezogen. Nur dem Opfer eines Freundes hatte Flint es verdankt, nicht in Ketten oder einem der Magiergefängnisse zu landen. Ob Lioras Bruder Flint wohl von einem Steckbrief kannte, wie die Wachen hier in Alcea Town es vermutlich taten?
    Auch beim gemeinsamen Mittagessen konnten die beiden noch ein wenig plauschen und sich besser kennen lernen. Das sonnige Gemüt der Blonden und die Tatsache, dass Liora wohl direkt an Flints eigenartiger Statur vorbeiblickte und ihn seines Charakters wegen gerne an ihrer Seite hatten, waren eine erfrischende Abwechslung für den Riesen.
    So war der Plan, die hübsche junge Lady nach dem Abschluss der Quest noch ein wenig zu begleiten, vielleicht sogar noch nach einer anderen Arbeitsgelegenheit oder dergleichen zu sehen, schnell gefasst. Wenn die aufgedrehte Dame noch neu im Magier-Business war, dann konnte Flint ihr vielleicht den ein oder anderen Kniff und Trick beibringen?
    Und da Liora erwähnt hatte, dass sie schon den ein oder anderen Kerl verprügelt hatte, war der Rotschopf auch interessiert herauszufinden, wie gut die blonde Löwin sich denn in einem Kampf schlagen würde - entweder in einem kleinen Übungsmatch gegen den Riesen oder in einem echten, ernsten Kampf, sofern es denn zu so einem kommen sollte.

    Von den steten Blicken der Gardisten Alcea Towns verfolgt trafen Liora und Flint gegen Nachmittag beim Anwesen des Fürsten du Pont ein. Seine Größe ausnutzend fiel es dem Riesen leicht, sich unerlaubten Zutritt zu verschaffen. Beim gemeinsamen Mittagessen  hatten die beiden Magier sich auf keine wirkliche Strategie zum Umgang mit dem Fürsten einigen können, denn noch war nicht ganz klar, was denn dessen Ziel oder Motivation war. Das mussten die beiden Hitzköpfe erst herausfinden.
    Mir nichts, dir nichts, war Flint also mit Liora auf der Schulter über den Zaun gestiegen und hatte den Pagen ins Haus nach seinem Herren geschickt. Dann ging er in die Knie, bot Liora eine Hand an und half ihr wieder auf den Boden zurück. Glücklicherweise hatte die Löwin es dem Krieger nicht krumm genommen, sie einfach so hoch zu heben. Das letzte Mal, als Flint ungefragt jemanden berührt hatte, wurde er danach direkt mit einer Kettenwaffe angegriffen. Da war das überraschte Keuchen, das Liora von sich gegeben hatte, doch ein wenig besser zu ertragen. Wie war es, so auf meiner Höhe?, fragte er mit ein wenig Schalk in der Stimme, bevor er mit seiner Erzählung ein klein wenig ausholte. Normalerweise biete ich es meinen Kameraden an, sie bei einem Kampf oder so auf die Schulter zu nehmen., holte der Hüne aus und blickte dabei, noch immer auf ein Knie herunter gegangen, zur Blonden. Da ist es sicher. Dann verzog er das Gesicht zu einem schiefen Grinsen, das ihm sogar die Äuglein ein wenig zusammen kniff und seine Zähne entblößte. Aber ich glaube, du kannst ganz gut auf dich selber aufpassen., ließ er Liora wissen, hielt ihr die Option, sich jederzeit dreidreiviertel Meter weiter nach oben zu gelangen, offen.
    Nach einigen Augenblicken tauchte der Page am Fenster auf und bat die beiden Magier hinter das Haus. Ein wenig aus dem direkten Blickfeld zu verschwinden war vielleicht taktisch nicht ganz unklug, wenn Flint seinen Status in der Stadt bedachte.

    Als die beiden Magier um das Anwesen herum traten und an der Rückseite des großen Gebäudes ankamen, erwartete sie ein prachtvolles Grundstück. Es barg Platz für so manche Tanz- oder Ballgesellschaft, auch wenn das Treiben sich momentan auf einige wenige Quadratmeter beschränkte. Der Fürst Jules du Pont räkelte sich dort gemütlich auf einem Liegestuhl, während er von einem Harem, der West-Fior’schen Scheichen alle Ehre machen würde, umspielt wurden.
    So war es nun mal mit Geld und Besitz. Manch eine musste am leeren Teller lecken, ein anderer sich voller Völlerei übergeben. Das war eine Ungleichheit, die die Blonde und der Riese heute nicht aus der Welt schaffen würden können. Aber mit ein wenig Glück konnten sie ja zumindest ein klein wenig die Waagschalen in Richtung Gleichgewicht bringen.
    Liora übernahm ein wenig die Initiative und Flint ließ sie machen. So wie der Fürst sich präsentierte war er einem Gespräch mit der attraktiven Blondine sicher ein wenig geneigter, als sich mit dem grobschlächtigen Riesen auseinander zu setzen. Zwar merkte der Krieger, dass seine Partnerin ihm durchaus Luft ließ, sich noch einzuschalten oder ihre Ausführungen zu ergänzen, doch nicht nur fand es Flint schlauer, Liora das Wort zu überlassen, der Rotschopf wollte auch sehen, wie die Newcomer-Magierin sich denn im eher sozialen Teil des Berufes schlug. Dass man verhandeln, untersuchen, Fragen stellen und Wahrheiten ergründen musste, das gehörte ins Berufsfeld nunmal dazu, daher wollte der Riese die Blonde auch hier ihre Erfahrungen machen lassen. Und würde sie sich verquatschen oder nicht mehr weiter wissen, dann würde er schon einspringen.
    Doch das war nicht nötig. Liora war sachlich (wenngleich sie auch ein wenig Feuer aus ihren Worten anmerken ließ. Das gefiel Flint. Sehr sogar), wurde nicht frech, brachte die wichtigsten Punkte klar zur Sprache und stellte dem Fürsten sogar einen kleinen Vorwurf, sodass dieser kurzerhand nach einer Entschuldigung oder gar einer Ausrede suchte.
    Ein kleines Detail war dem Riesen aufgefallen. Kein Fehler Lioras, sondern einer des Fürsten. Wollte der Regent denn gar nicht wissen, welcher seiner Bauern denn klagte?
    Oder wusste er das schon?

    Als der Fürst begann, von unterschiedlichen Steuern für Ländereien und Lebensmitteln zu reden, räusperte sich der Diener, der zuvor für Nachschub bei Wein und Obst gesorgt hatte. Sowohl der Fürst als auch Flint blickten verwundert zu dem Mann, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte.
    Er war um einiges älter als der Adlige, sicher schon vierzig oder fünfzig Jahre alt. Und auch, wenn er eine ordentliche Bedienstetenuniform trug, konnte nur wenig darüber hinweg täuschen, dass der Diener schwächlich und abgemagert aussah. Die spärlichen Haare waren ordentlich gekämmt, zeigten jedoch an den vielen lichten Stellen fleckige Haut darunter. Verzeiht, mein Fürst., hob er - von der plötzliche Aufmerksamkeit verunsichert - bebend die Stimme. Armut ist etwas schreckliches. Zwei Kinde hab’ ich an sie verloren. Ihr kennt dies nicht, seid ihr doch seit Eurer Geburt von Wohlstand und Überfluss umgeben.
    Gespannt lauschte Flint den Worten des Bediensteten, der mit jedem Wort, jeder Silbe an Sicherheit gewann. Wollt Ihr’s vielleicht nicht versuchen? Ein paar Tage nur in Armut zu leben. Dass ihr seht, wie manche Eurer Untertanen sich fühlen?
    Stille. Die Worte des Mannes verhallten in der Luft. Ein kühner Vorschlag war ausgesprochen worden. Ein Experiment, das den Fürsten in die Schuhe seiner Vasallen steckte. Würde das vielleicht seine Meinung und die Art, wie er die Bauern behandelte ändern?
    FRECHHEIT!”, rief der Adlige erzürnt aus. Er griff nach einem silbernen Becher und schleuderte ihn voller Wut in Richtung des Dieners. Flint trauerte dem verschütteten Wein nach. Ich gebe dir Arbeit und zahle dir und deinen Bälgern das Leben und du willst mich zum einfachen Volk schicken? Hastig erhob sich der Fürst aus seinem Liegestuhl und ließ die Wange des Dieners wiederholt Bekanntschaft mit der Ringhand machen. UNDANKBARER PÖBEL, fluchte er, während er auf den Mann eindrosch. Nach einigen Augenblicken hatte Jules du Pont sich beruhigt und rief stattdessen nach seinen Wachen. Steckt diesen Hund in einen Zwinger!, hieß er sie an und zwei herbei eilenden Waffenknechte schliffen den wimmernden Diener von dannen.

    Und nun zu euch! Noch immer schwang Zorn in der Stimme des Adligen mit. Wutentbrannt fixierten seine blaugrünen Augen die beiden Magier, die es gewagt hatten, sich in seine Angelegenheiten einzumischen. Mit ist es egal, ob die da verhungern. Ihr Problem. Ich finde jemanden, der ihre verhungerten, erfrorenen Leichen aus der Scheune zieht und dann an ihrer Stelle mein Land bewirten.
    Flint knirschte mit den Zähnen. Zwar hatte der Fürst in allen Punkten recht und er sprach nur das aus, was ohnehin überall galt, wo es Adel gab. Zwar war der Krieger als solcher ein Befürworter von Strukturen und Hierarchie. Zwar war der Fürst sicher im Recht, zu tun, was er tat. Doch dem Riesen schmeckte es dennoch nicht. Denn nun stand er in einem Zwiespalt. Wollte er das rechte, oder das richtige tun?
    Zum Glück nahm der Fürst dem Riesen vorerst die Entscheidung ab. Aaaaaaber… Es gab immer ein Aber. Interessiert hob der Riese die Augenbraue und wartete gespannt darauf, was nun passieren würde.
    Der Fürst zupfte sich seinen Hemdkragen zurecht. Ich wäre bereit, die Tochter des Bauern zu kaufen. Für genügend Geld, dass er durch den kommenden Winter kommt und sich nächstes Jahr ein paar Tagelöhner leisten kann. Ebenso könnte ich dann die Steuen überdenken. Das schmierige, selbstgefällige Grinsen, das der Graf dabei auf den Lippen trug, passte Flint ganz und gar nicht. Ihr wird es hier gut gehen. Vermutlich ähnlich gut wie dem armen Mann, der verprügelt und eingesperrt wurde, nur weil er seine Stimme erhoben hatte. Das wäre das beste für alle.

    HMPF!, stieb Flint lautstark durch die Nasenlöcher aus. Als er die Stufen zur Veranda hinauf trat, ächzte und stöhnte das Holz unter seinen schweren Schritten. Unaufhaltsam näherte er sich dem Fürsten, was dessen Wachpersonal auf den Plan rief. Drei Männer in Rüstung und mit gezogenen Stangenwaffen hatten in der Nähe im Anwesen gewartet und positionierten sich zwische dem Riesen und dem Herrscher. Dennoch ließ Flint es sich nicht nehmen, sich zu voller Größe aufzubauen und zum kleinen Menschen herunter zu blicken. Und zu warten. Und grimmig auszusehen. Und um dem Regenten klar werden zu lassen, dass drei Wachen mit ihren Pieksewaffen den Riesen nicht aufhalten konnten, wenn Flint es denn darauf anlegte. Wir besprechen uns kurz. stellte er dem Fürsten gegenüber kurz klar, drehte um und ging ums Eck. Liora folgte ihm hoffentlich.
    Als die Magier ein wenig Zweisamkeit hatten, ging Flint auf die Knie. So mussten Liora und er nicht so laut reden. Also… Ich mag ihn nicht., stellte Flint als erstes klar. Aber wir könnten der Bauernfamilie das Angebot überbringen. Vielleicht opfert sich die Tochter ja oder so… Es war das Rational, das aus Flint sprach. Er musste das ansprechen. Es wäre eine Möglichkeit, wie die meisten aus dieser Sache mit einem “Gewinn” herauskommen würden.
    Doch an der Art, wie sehr er die Augenbrauen zusammen gekniffen hatte, wie sehr er die Hände beim Reden zu Fäusten ballte, wie sehr seine Stimme Verachtung und Spott für diese Idee trugen, konnte Liora sicher erkennen, dass dem Riesen alles anderen als danach war, dieses Spiel mitzuspielen.
    Daher blickte er Liora gespannt an. Das war ein Test ihres Schneids und ihres Charakters. Würde sie sich den Umständen beugen? Oder würde sie einen anderen Weg finden, der Bauernfamilie aus der Armut zu helfen? Was meinst du?, fragte der Riese sie deshalb. Er selbst wusste, was er tun würde, wenn er hier alleine wäre. Doch er hatte Liora bei sich und wollte erst einmal ihre Meinung hören. Vielleicht hatte sie ja eine bessere Lösung als Flint parat?

    @Liora


    Alcea Town - Seite 3 P8v9jfjj

    Liora mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Liora
    Lion Heart
    Liora
    Anmeldedatum : 14.11.21
    Anzahl der Beiträge : 261

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyDi 4 Jan 2022 - 21:24

  • Liora Amancaya Serrado

    A spark can set a whole forest on fire. Just a spark.


    C-Rang Quest (gildenübergreifend)

    Gold im Kopf

    #lioraQ2

    << 007 >>

    << @Flint Wood >>

    << Steckbrief >>


    120 / 120



    Blubbernd, ächzend und ätzend kochten die Gefühle im Körper der jungen Frau hoch. Zwar gelang es ihr, sich nach außen hin weiterhin größenteils ruhig und neutral zu präsentieren, wütete doch ein ziemlicher Wirbelsturm in ihrem Inneren. Ihr gefiel die gesamte Situation ganz und gar nicht. Jedoch würde es nichts bringen, wenn die Blonde ihren Gefühlen nun freien Lauf ließe. Immerhin hatte sie eine Aufgabe zu erledigen. Ein Gefühlsausbruch würde da nur wenig helfen. Vermutlich würde es sogar noch alles schlimmer für ihre Auftraggeber mit sich bringen. Also schluckte sie die Galle, die ihren Rachen empor gestiegen war, wieder hinunter und versuchte ihre Gefühle und Gedanken weitest gehend zu verdrängen. Jetzt ist keine Zeit dafür, große Reden zu schwingen....
    Flint war also mit Liora im Gepäck oder viel mehr auf der Schulter einfach so über den Zaun des Anwesens gestiegen und hatte sie anschließend wieder heruntergelassen. Sie war ziemlich verdutzt und überrascht von der Situation, nahm es dem Rotschopf allerdings nicht übel, plädierte er doch darauf, dass es eine Angewohnheit war und schließlich hatte er sich auch bei ihr entschuldigt, dafür sie einfach hoch gehoben zu haben. Warum also ein großes Fass aufmachen? Es dauerte nicht lange, bis sie sich wieder einbekommen hatte. Kurz darauf erkundigte sich Flint, wie es für Liora war auf seiner Höhe gewesen zu sein. Der Schalk triefte dabei in seiner tiefen, grummelnden Stimme und Liora glaubte sogar diesen in seinem Blick wiederfinden zu können, was ihr ein Schmunzeln entlockte. "Interessant, auch wenn ich die Aussicht nur wenig genießen konnte - ging ja ziemlich schnell. War auf jeden Fall eine sehr interessante Erfahrung.", antworte sie, zwinkerte ihm mit dergleichen Menge an Schalk zu. Der Riese erzählte daraufhin, dass er für gewöhnlich dazu tendierte, seinen Weggefährten anzubieten ob sie bei einem Kampf oder auch einfach nur so auf seine Schulter genommen wollten und meinte, dass es dort oben sicher sei. Dabei verzog er sein Gesicht zu einem breiten, schiefen Grinsen, bei dem er sogar die Augen zusammenkniff und eine reihe großer Zähne entblößte. Liora nickte ein wenig übertrieben, lachte anschließend leise. "Bestimmt.", murmelte sie zustimmend. Als er dann allerdings meinte, dass er glaubte, dass Liora ganz gut auf sich aufpassen konnte, nickte sie "normaler" und ernsthhafter. "Jup, aber vielleicht nehm ich dein herzliches Angebot doch das eine Mal in Anspruch.", kam es von ihr während sie ihre Hände wieder in die Taschen ihres Mantels stopfte und das Gesicht zu einem herzlichen, warmen Lächeln verzog. gerade als Liora die Geduld zu verlieren drohte, tauchte dann der Page oder Pförtner oder was für immer einen Rang der Bedienstete inne hatte am Fenster auf und bat sie in den Hinterhof des Anwesens. Ohne groß zu zögern hatten sich die beiden Magier um das Anwesen herum zum Hinterhof bewegt. Zügig hatte sich die Blonde auf die Terasse begeben und flott die Initiative übernommen und den Fürsten über ihr Anliegen aufgeklärt. Flint hatte keinerlei Einwände gehabt und Liora einfach sprechen lassen, was diese in dem bestärkte was sie tat. Wenn er nichts einzuwänden oder sonst noch zu sagen hatte, musste sie wohl alles wichtige bereits gesagt haben. Schließlich schätze Liora den Riesen so ein, dass dieser kein Blatt vor den Mund nehmen würde, sollte er noch etwas sagen wollen. Ruhig führte sie das Gespräch auch wenn manche ihrer Worter ein wenig scharf gewählt waren. Sie erfüllten sogar ihren Zweck und sorgten dafür, dass der Fürst Fehler machte und direkt auf das was sie sagte Ansprang. Bestimmt war es Flint aufgefallen, welcher aufmerksam dem Gespräch lauschte. Während des Gesprächs hatte sich einer der Bediensteten merkwürdig verhalten. Ein ziemlich abgemagerter, wie der Bauer krank wirkender Mann, der dummerweise die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Nicht nur das, sondern erhob er auch das Wort. Liora hatte direkt von Anfang an ein mulmiges Gefühl bei der Aktion des Bediensteten. Der Bedienstete entschudligte sich zunächst dafür, dass er sich einmischte und man konnte die Unsicherheit die er verspürte klar wie Kloßbrühe erkennen. Er erzählte, dass Armut etwas schreckliches sei und er bereits zwei Kinder an diese verloren habe und der Fürst dies aufgrund der Umstände seiner Geburt und aufgrund seines Lebens in Hülle und Fülle damit wohl kaum etwas anfangen, geschweige denn dies nachvollziehen konnte. Kaum hatte sie dies gehört biss sich Liora auf ihre Zunge, wissend, dass der Bedienstete sich immer tiefer in die Gefahrenzone wirkte. Klar, war das was er sagte korrekt, aber Liora wusste, wie die Dinge bei den Adligen gerne liefen, vor allem weil der Bauer sie bereits vor diesem Fürsten gewarnt hatte. Wenn dies stimmte, erwartete den armen Mann ziemlich viel Ärger. Jedoch ließ er sich nicht beirren, fuhr fort und wurde von Wort zu Wort immer selbstsicherer. Zum Schluss Schlug er dem Fürsten vor, ob er nicht versuchen wolle ein paar Tage in Armut zu leben, um nachvollziehen und sehen zu können, wie sich seine Untertanen mitunter fühlten. Der Vorschlag war gut, aber während der Stille stieg das unwohlsame Gefühl in Liora, dass der Bedienstete sich sein eigenes Grab geschaufelt hatte, auch wenn er nur seine Meinung geäußert hatte. Wie erwartet, rief der Adlige wütend aus, warf den silbernen Becher mit seinem Wein, den ein anderer Bedienstete bereits wieder aufgefüllt hatte, nach dem alten Mann. Zornig äußerte der Fürst, dass er dem Bediensteten Arbeit und Geld gab und er ihn zum einfachen Volk schicken wolle. Dabei erhob er sich, wie von der Terantel gestochen, maschierte auf den Mann zu und verpasste ihm eine Ohrfeige nach der anderen, beledigte ihn und drosch weiter auf ihn ein. Erst eine ganze Weile später beruhigte sich der Adlige, rief die Wachen und ließ denam Boden liegenden Bediensteten von diesen wegbringen.
    Es dauerte eine Weile, aber dann wandte sich du Pont wieder den beiden Magiern zu, die die ganze Situation beobachtet hatten. Zornig schrie er, dass es ihm völlig egal war, was mit der Bauernfamilie passierte. Ob sie verhungerten, da dies ihr Problem sei und er sie ohne Probleme durch andere Bauern ersetzen konnte, die dann das Land bewirtschafteten. Liora spannte sich an, ballte die Hände, die sie hinter ihren Rücken hielt zu Fäusten. Ekelhafter, verwöhnter Bastard!, dachte sie sich. Ihr war zwar bewusst, dass diese Sichtweise, Umgangsformen und weiteres im Adel Gang und Gebe waren, aber Liora fand, dass dies aber nicht gleich bedeutete, dass es auch in Ordnung war. Individuen, denen das leben andere vollkommen egal war, fand Liora abstoßend. Für diese Art von Individuen, fehlte ihr jegliches Verständnis. Klar, konnte man meinen, dass sie es nicht anders kannten und es ihnen so von klein auf beigebracht wurde. Aber jeder war in der Lage, sich eine eigene Meinung zu bilden, Gewohnheiten und Normen zu hinterfragen. Man musste nicht den braven Hund spielen, der seinem Herrchen aufs Wort gehorchte. Der Fürst erhob wieder das Wort, was Liora aus ihren Gedanken riss und ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn legte. Der Mann zupfte seinen Hemdkragen zurecht und meinte, dass er bereit wäre, die Tochter, Emilia, den bauern abzukaufen. Mit dem Geld würden die Bauern durch den Winter kommen und sich bei der nächsten Saat sogar Tagelöhner leisten können und er wäre bereit die Steuern zu senken oder zumindest über das Senken der Steuern nachzudenken. Währenddessen war sein Gesicht von einem, abstoßendem, schmierigem und selbstgefälligen Grinsen bedeckt, was in Liora die Gefühl erneut hochkochen ließ, auch wenn sie sich nach außen hin nicht sondelrich viel davon anmerken ließ. Er fuhr weiter, dass es Emilia gut gehen würde und es das beste für alle war. Doch bevor Liora etwas sagen konnte, stieß Flint lautstark aus, kam zur Veranda herauf und richtete somit die Aufmerksamkeit der Wachen auf sich, welche sich schütztend vor den Fürsten stellten und Flint keine Sekunde aus den Augen ließen. Eine kurze Weile stand er einfach nur da, starrte zum Fürsten. Liora währenddessen kämpfte innerlich mit sich selbst, versuchte ruhig zu bleiben. Der Fürst hatte einen Nerv getroffen und nun fiel es ihr schwer, nicht auf den Idioten loszustürmen und ihm den Hintern ausgiebig zu versohlen. Im nächsten Augenblick meinte Flint auch schon, dass sie sich kurz besprechen würden und ging um die Ecke des Hauses herum. Die Blonde sah ihm kurz nach, sah dann aber wieder zum Fürsten, der sich wieder hingesetzt hatte und einen Schluck aus einem neuen und frisch befülltem Becher nahm und sie grinsend musterte. Einen augenblick verharrte sie, drehte sich dann allerdings um und folgte ihrem Kameraden, der bereits ums Eck auf sie wartete. Bei ihm angekommen, erhob er direkt das Wort, meinte, dass er den Fürsten nicht leiden konnte, was ihm ein zustimmendes, energisches Nicken von Liora einbrachte. Diese lief ein wenig auf und ab, fuhr sich durch die Haare, im Versuch sich wieder zu beruhigen, während sie weiterhin Flints Worten lauschte. Er schlug vor, dass sie den Bauern, das Angebot überbringen könnten und vielleicht würden sie ja darauf eingehen. Kaum hatte er zu Ende gesprochen, blieb Liora ruckartig stehen und starrte ihn für einen Moment einfach nur an. Ist das sein scheiß ernst? Jedoch veränderte sich die Mimik des Rotschopfs, was Liora deutlich machte, dass er von dieser Idee, dem Spiel des Adligen zu folgen, nicht sonderlich begeistert war. Augenblicklich entspannte sich die Blonde wieder, fuhr sich nun einmal ruhiger als zuvor durch die Haare und stieß einen lauten Seufzer aus, mit welchem auch der Rest ihrer körperlichen Anspannung abfiel. Dann erkundigte sich der Riese auch schon nach ihrer Meinung und sah sie abwartend, aber auch gespannt an. "Ich glaube nicht, dass die Bauern Emilia einfach an diesen Ars-..", setzte sie an, unterbrach sich aber mitten im Satz einmal selber, räusperte sich. "Diesen Fürsten verkaufen werden. Sie ist ihr ganzer stolz und sie lieben sie, vermutlich sogar mehr als ihr eigenes Leben... Sie würden es nicht übers Herz bringen, sich von ihr zu trennen.", erklärte sie. Liora glaubte auch jedes Wort was sie sagte. Sie hatte den Stolz und die Liebe in den Augen der Mutter gesehen. Sie könnte es nicht und selbst wenn, würde es ihr das Herz brechen. "Also können wir die Idee vergessen... Dem Fürsten eine gewaltsame Lektion zu erteilen, wäre allerdings auch keine gute Idee... Dir machen die Wachen vielleicht nichts aus, aber sie können nichts dafür. Sie tuen nur ihren Job. Außerdem denke ich, dass wir die Situation mit einem Kampf eher verschlimmern als verbessern würden. Das kann die Bauernfamilie auch nicht gebrauchen...", fuhr sie fort, seufzte erneut und blickte nachdenklich auf den Boden. Dann kam ihr eine Idee, die ihr zwar nicht gefiel, aber eher in den Bereich des Möglichen fiel. "Vielleicht können wir ihm ja auch ein anderes Angebot machen... Damit die Bauern ihre Tochter behalten, aber auch weiterleben können...", meinte sie und hob ihren Blick zu Flint, abwartend ob er eine Idee hatte. Was könnte man einem schmierigen Mann außer der Bauerstochter noch anbieten? Oder wen?



    << siehe Code >>

    << Auramagie Klasse I >>

    << @Liora >>








  • Alcea Town - Seite 3 Liora-Wichtel-Siggi2


    Zuletzt von Liora am Fr 18 Feb 2022 - 20:27 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
    Nach oben Nach unten
    Flint Wood

    Flint Wood
    Anmeldedatum : 23.05.21
    Anzahl der Beiträge : 312

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyDo 6 Jan 2022 - 22:40


    8 | 10
    Auch wenn Flint versuchte, eine etwas ernstere Miene zu wahren, während Liora sich mit ihm beratschlagte, doch innerlich musste der Riese grinsen. Das war eine gute Antwort von Liora gewesen. Sie zeugte von Stolz und Ehre, vom Willen, die Bauern zu beschützen, und von Anstand. Alles gute Eigenschaften. Und es zeugte auch ein wenig davon, dass sie den Fürsten wohl ähnlich unsympathisch fand, wie der Riese es tat.
    Nickend stimmte der Rotschopf der Blonden also zu. Sehe ich auch so. Die Bauern würden Emilia nicht verkaufen. Und wenn sie’s doch tun würden, dann wäre damit niemandem außer dem Fürsten geholfen. Nein, der Vorschlag von Jules du Pont würde dieses Problem definitiv nicht beseitigen.
    Langsam kniff Flint die Augenbrauen ein wenig zusammen. Nein, Gewalt wird hier auch nix bringen., stellte er trocken fest - auch wenn er sich ein wenig fragte, ob seine Erscheinung dieses Bild Liora wohl nahe gelegt hatte. Nein, Flint hatte keineswegs vor, hier sonderlich gewalttätig zu werden - erst recht nicht den Wachen gegenüber. Denn obwohl Flint Liora nicht ganz zustimmte (Die Wachen hatten sich ihren Job und ihren Arbeitgeber ausgesucht, also gehörten sie zur Situation dazu), so lag ihm doch nichts daran, unbegründet ein paar arme Gardisten anzugreifen.
    Hmm…, brummte der Riese nachdenklich. Der Vorschlag Lioras, dem Fürsten einfach ein anderes Angebot zu machen, klang da noch nach dem Vernünftigsten. Sie und er waren zwei durchaus fähige Magier und so war es vielleicht wirklich interessant für den Fürsten, sie (im Tausch gegen faire Behandlung der Bauern) für eine Quest seiner Wahl einspannen zu dürfen. Und der Riese hätte so noch eine gute Ausrede, ein wenig mehr Zeit mit der tollen Blondine zu verbringen.
    Darum nickte er abschließend. Lass uns das versuchen. Vielleicht hat der gute Fürst ja was anderes, bei dem wir ihm helfen können. Das war zumindest die Hoffnung. Und wenn nicht, dann waren die beiden Magier genau so schlau wie davor auch. Lass ihn mal fragen. Alles mutmaßen und überlegen brachte nur wenig, wenn man nicht in den Kopf der richtigen Leute schauen konnte.

    So kamen Liora und Flint nach einer kleinen Weile wieder um’s Eck und traten vor den Fürsten. Er hatte es sich mittlerweile wieder auf seinem Liegestuhl bequem gemacht, ein neuer Diener war wohl herbeigerufen worden und hatte den Wein aufgefüllt, und auch die Damengesellschaft war wieder vor Ort. Angewidert überlegte der Riese, wie viele dieser hübschen jungen Dinger wohl auch aus Familien kamen, die der Fürst gewaltsam in die Armut gedrängt hatte. Widerlich. Auch die drei Wächter waren noch hier, warfen dem Riesen und der Löwin misstrauische Blicke zu. Wir werden den Bauern das Angebot nicht überbringen…, stellte Flint langsam klar. Er konnte schon sehen, wie der Fürst arrogant die Mundwinkel hochzog und zu einem Satz wie “Na dann werden sie halt verhungern” oder so ansetzte, doch das Wort schnitt ihm Flint ab. Stattdessen bieten wir unsere Dienste an. Habt Ihr was, was erledigt werden soll? Wir werden dem für Euch nachgehen, wenn Ihr den Bauern dafür die Steuern senkt. Es war ein faires Angebot, wollte Flint glauben. Ein wenig von sich selbst war er auch überzeugt, sodass er seiner Hilfe doch einiges an Wert zuschrieb.
    Doch der Fürst schüttelte den Kopf und lachte gehässig, als er aus dem Liegestuhl aufstand und sich seinen Weg durch die hübschen Damen bahnte. Für wen haltet ihr zwei euch?, fragte er spottend. Was könntet ihr mir schon anbieten, was nicht eine Handvoll Söldner erledigen könnten? Oder Magier? Mit einem neuen Weinbecher in der Hand schritt er auf die beiden Magier zu, blickte dabei von der Terasse auf Liora hinab (zu Flint konnte er ja nicht hinabsehen). Ich bin es nicht, der hier etwas möchte. Ihr seid mit eurer erbärmlichen Bitte angekrochen gekommen. Selbstsicher und von seiner Autorität beinahe beflügelt schritt der Fürst voran, um den beiden Passanten ihre Lektion zu erteilen. Und doch…
    Flint horchte auf. Ein wenig Hoffnung? Hatte der Fürst vielleicht wirklich eine Aufgabe für die beiden und wollte sich nur aufspielen? ...wäre ich geneigt, in meiner Großzügigkeit gewillt, eurer jämmerlichen Bauernfamilie die Abgaben zu kürzen, wenn… Nun war der Fürst ganz an die beiden Magier herangetreten. Die Anspannung lag wie zum Greifen in der Luft.
    ...wenn sich dafür dieses hübsche Ding hier in meinen Dienst begibt., meinte er und hatte dabei den Blick auf Liora geworfen. Seine Hand griff ans Kinn der Blonden, drehte ihr Gesicht ein wenig hin und her, bevor er mit der anderen Hand ein wenig tiefer griff. Du würdest mir…

    Wumms.

    Weiter kam der Fürst nicht, denn mit pochender Stirn und gefletschten Zähnen hatte Flint seine gewaltige Faust auf den Adligen hinabfahren lassen. DA FASST MAN KEINE DAME OHNE ERLAUBNIS AN, VERDAMMT!, rief der Riese in einen traurigen Haufen aus Fleisch, Haut, Knochensplittern und Klamottenresten, der nur noch mit ein wenig Fantasie an den Fürsten erinnerte, der noch vor einem Augenblick hier gestanden war. Im Zorn hatte Flint sogar seinen Strong Arms-Zauber verwendet, der linke Arm des Riesen war ein ganzes Stück muskulöser geworden (also… noch muskulöser als davon!) und mit magischen Runen und Sigillen bedeckt, die dunkelrot leuchteten.
    Flints Atem war schnell und seine Iriden zu kleinen Punkten zusammengeschrumpft. Die Wucht seines Hiebes hatte den Boden eingedrückt, einen kleinen Krater hinterlassen, der von den sehr sterblichen Überresten des Fürsten ausgefüllt war. Keuchend blickte Flint erst zu Liora. Ihr ging es gut. Dann zu den Bediensteten. Die waren noch da. Nicht gut. Mist…, fluchte der Riese. Verdammtes Temprament.
    Seine Gedanken rasten. Gut, hier in Alcea Town sollte er sich ohnehin eine Weile nicht mehr blicken lassen. Aber das war nicht das Problem. Flints Problem war, dass er nicht alleine war. Und er wollte nicht, dass er oder sein Ausfall von eben zu Lioras Problem wurden. So hatte er nur eine Option.
    Mit einem kräftigen Schütteln schleuderte Flint die Stücke vom Fürsten, die ihm noch an den Fingerknöcheln klebten, von sich. Dann stellte er sich, breitbeinig, auf und blickte in Richtung der Wächter, die sich ihm langsam und mit vorgehaltenen Stangenwaffen näherten. In einer fließenden Bewegung zog der Rotschopf sein Schwert aus der Scheide und richtete es den Wächtern entgegen. Meine Name ist Flint Wood und ich bin Teil der mächtigen Gilde Royal Crusade. Euer Fürst ist tot. Stellt ihr euch mir trotzdem, werde ich keine Gnade zeigen!, polterte er den Dreien mit einem breiten Grinsen im Gesicht entgegen.
    Damit hatte er hoffentlich die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die kleine Show und die Tatsache, dass Flint sich namentlich vorgestellt hatte, hatte hoffentlich ein wenig über die Tatsache hinweg getäuscht, dass Liora auch noch da war. Sie sollte keine Schuld an Flints Ausfall treffen. Die Frage war nun, wie würden die Wachen agieren? Wie Liora? Die sonstigen Bediensteten und auch die leichten Damen namen auf jeden Fall kreischend Reißaus, als sie realisiert hatten, was soeben geschehen war.

    @Liora

    Verwendete Techniken:


    25 / 45


    Alcea Town - Seite 3 P8v9jfjj


    Zuletzt von Flint Wood am Di 11 Jan 2022 - 2:44 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

    Liora mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Liora
    Lion Heart
    Liora
    Anmeldedatum : 14.11.21
    Anzahl der Beiträge : 261

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyMo 10 Jan 2022 - 6:34

  • Liora Amancaya Serrado

    A spark can set a whole forest on fire. Just a spark.


    C-Rang Quest (gildenübergreifend)

    Gold im Kopf

    #lioraQ2

    << 008 >>

    << @Flint Wood >>

    << Steckbrief >>


    120 / 120



    Ekel? Kochender Zorn? Nein, nichts davon würde das innere Toben und Wüten nicht erklären. Dies waren vielleicht teilweise Gefühle, vor allem die, die vermutlich nach außen strömten. Allerdings fungierten diese eher wie ein Schleier. Verschleierten die Wirklichkeit. Das Gefühl, welches in Wahrheit das Herz der Blondine eingenommen hatte. Angst. Angst nagte durch ihren Körper, zuckte ätzend durch ihre Venen und hinterließ überall lähmenden Schmerz, der es ihr unmöglich war sich zu bewegen. Sich zu wehren. Egal, wie sehr sie es wollte. Eagl, wie sehr sie den Arm herauf reißen und in das Gesicht ihres Widersachers schmettern wollte. Ihr Herz pumpte hektisch, panisch. So schnell, dass es immer Mal wieder das Gefühl beflatterte, dass es sich zusammenkrampfte, weil es einfach nicht schnell genug war. Zu schnell war. Irgendwas dazwischen - nur nicht im normalen Sinne. Schmerzhaft zogen die Bilder, die Erinnerungen vor ihrem inneren Auge umher. Zeigten Situationen, die sie seit ihrer Geburt auf begleiteten. Die sie immer dieses Gefühl hatte spüren lassen. Wie sie es hasste. Wie es hasste, so berührt zu werden. So... Angefasst und behandelt zu werden. Sie hasste dieses Gefühl, welches ihren Körper wie ein Gift versenkte und für einen Augenblick außer gefecht setzte. Sie hasste es, sich nicht wehren zu können. Es zu ertragen. Sich schwach zu fühlen. Sie hasste die Schwäche, die doch solch ein großer Teil in ihr war und ihr kindliches, verletztes Herz umgab, welches einfach nicht weiter wachsen konnte.
    Liora hatte sich also, mit ihrem Partner, Flint, in der Ecke um das Anwesen herum gesammelt und beschlossen, sich weiter zu beraten, bevor sie weitermachten. Schließlich mussten sie einmal alle Möglichkeiten durchgehen und die vernünftigste Auswählen. Hier ging es nicht darum, ein paar nervige Monster oder Banditen abzuwehren. Sonderne ine gute Lösung zu finden, in der sie ihren Auftraggebern helfen konnten. Darauf kam es an. Machten sie nur den geringsten, winzigsten Fehler, würden sie ihren Auftrag nicht erledigen und die Dinger vermutlich nur noch schlimmer für die arme Bauernfamilie gestalten, die sie doch eigentlich beschützen bezeihungsweise viel mehr retten wollten. Sie sprachen also auch darüber, ob sie den Bauern, das Angebot des Fürsten unterbreiten wollten. Jedoch wurde recht schnell klar, dass dies für die beiden Magier keine Option darstellte. Es wäre reine Zeitverschwendung, da es eh zu nichts führen würde. Also müssten sie eine andere Möglichkeit finden, aus der gesamten Situation herauszukommen und das Leben der Bauern, um ihre größte Sorge zu erleichtern. Vorher könnten sie den Auftrag dieser nicht als abgeschlossen betrachten. Dies war zumindest die Meinung der temperamentvollen Blonden. Kritisch hatte sie die Möglichkeit der Gewaltanwendung angesprochen und ihre Meinung dazu geäußert, klargestellt, dass sie dies ebenfalls für keine sonderlich gute Option hielt. Der große Riese mit den wuscheligen roten Haar stimmte ihr daraufhin zu. Die einzige, für Liora in diesem Augenblick erdenkliche Möglichkeit war also gewesen, dem Fürsten ein anderes Angebot zu unterbreiten oder sich zu erkundigen, ob es auch etwas gab, was ihm die beiden Magier geben konnten, um die Situation zu klären. Schließlich konnten sie für den Fürsten auch von Nutzen sein, irgendwelche Aufträge in Angriff nehmen oder sowas. Warum es also nicht wenigstens einmal probieren? Probierne ging bekanntlich immer über studieren. Zu guter Letzt erwiderte der Rotschopf ihre Frage, mit einem kräftigen Kopfnicken und meinte, dass sie dies versuchen sollten und der Fürst möglicherweise tatsächlich etwas habe, wobei die beiden ihm behilflich sein konnten und sie ihn einfach Mal fragen sollten. Daraufhin hatte der Riese sich also wieder erhoben und sie waren gemeinsam ums Eck gestiegen, wieder zu der prunkvollen Terasse auf der sich der Fürst immer noch befand. Nur dass dieser sich wieder mit seinem Harem umgab. Sie war also wieder bei der Terasse, dieses Mal unten vor dieser und musterte die schönen Frauen die sich am Fuße des Fürsten räkelten, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Arme Dinger mussten das sein. Möglicherweise waren es Töchter von anderen Bauern, die sich einfach dem Fürsten gebeugt hatten. Ohne lang zu warten, äußerte Flint, dass sie beschlossen hatten den Bauern das Angebot nicht zu überbringen. Dies sorgte dafür, dass die Mundwinkel des Fürsten arrogant nach oben zuckten und es war deutlich, dass dieser einen abfälligen Kommentar ausstoßen wollte. Jedoch ließ Flint ihn nicht, indem er einfach wieder das Wort erhob, nicht darauf achtend, dass er du Pont mitten im Satz unterbrach. Flint übermittelte auch den zweiten Teil, ihr Angebot, was sie dem Fürsten machen wollten. Liora stand abwartend, mit verschränkten Armen da und beobachtete den Fürsten. Dieser schüttelte auf das Angebot hin nur den Kopf, lachte gehässig, stand auf und bahnte sich seinen Weg durch die Damen. Spottend fragte er die beiden, für wen sie sich hielten und was sie ihm denn bieten könnten, was nicht auch eine handvoll Sölnder oder Magier für ihn erledigen könnten. Dabei kam er immer weiter auf die beiden zu, blickte abwertend auf Liora herunter. Selbstsicher und herablassend fuhr er fort, dass die beiden Magier diejenigen waren die etwas von ihm wollten, mit ihrer "erbärmlichen" Bitte bei ihm angekrochen gekommen waren. Dabei trat er die Stufen von der Terasse in den Garten zu ihnen herunter, setzte zu einem weiteren Satz an, was die beiden Magier aufhorchen ließ. Möglicherweise gab es doch etwas, was die beiden für ihn tun konnten. Dieser Verdacht bestätigte sich, als er fortfuhr und meinte, dass er möglicherweise dazu geneigt wäre, die Steuern der Bauernfamilie zu kürzen. Aufmerksam und abwartend hob Liora eine Augenbraue, ließ ihre Arme sinken, wodurch diese ruhig neben ihrem Körper herunterhingen. Sie war doch irgendwie gespannt, was denn die Forderung des Fürsten sei. Was ihn dazu stimmen würde, auf ihre Bitte einzugehen. Während sie auf die Antwort wartete, war der Mann nah an sie beide herangetreten und Liora spannte sich augenblicklich an. Irgendwie ergriff sie das Gefühl, dass ihr das Folgende, alles andere als gefallen würde. Und sie sollte recht behalten.
    Im nächsten Augenblick, hatte der Fürst seinen Wunsch auch schon ausgesprochen. Ich? Ich soll in seinen Dienst? Der Fürst meinte, dass sich Liora in seine Dienste begeben sollte, beschrieb sie als hübsches Ding. Wieso sie sich sicher war? Der Mann blickte sie die ganze Zeit an, umfasste ihr Kinn mit seinen schmierigen, kalten Fingern und drehte ihr Gesicht hin und her. Unweigerlich zog sie die Augenbrauen zusammen und ballte ihre Hände neben ihrem Körper zu Fäusten, wehrte sich aber erst einmal nicht. Nicht die Kontrolle verlieren..., sprach sie sich in Gedanken zu. Ein lüsternes Grinsen umspielte die Lippen des Fürsten, welcher ihr Gesicht genaustens musterte und den Blick unverstohlen nach unten richtete und sich Lioras Empfinden nach, an dem Ausblick ihres Dekolltés zu ergötzen. Denn er leckte sich über die Lippen, drehte eine Runde, um die Blonde und blieb für einen Augenblick hinter ihr stehen. Er beugte sich nach vorne, wodurch sie seinen Atem erst an ihrem Nacken spürte und seine Hand von hinten über ihre Taille, zu ihrem Bauch, zwischen den Knöpfen ihres Mantels hindurch unter diesen verschwinden. Da Liora unter dem Mantel, wie normalerweise auch, nur ein Bandeau trug, berührte seine Hand direkt ihren nackten Bauch und wanderte ungeniert nach unten, in ihre Hose hinein. Währenddessen murmelte er ihr ins Ohr, aber so, dass Flint es auch verstehen konnte. Jedoch hörte sie nicht genau was er sagte. Sie war einfach nur geschockt, aber auch entsetzt und fühlte sich in eine Situation hineinversetzt, die sie hoffte nie wieder zu erleben. Alles zog sich in ihr zusammen, wehrte sich dagegen, aber dennoch schaffte sie es nicht sich zu bewegen. Jedoch war dies auch gar nicht nötig. Denn im nächsten Moment ertönte ein lauter Knall und sie hörte wie Flint erbost ausrief. Liora fühlte sich in diesem Moment einfach nur taub.
    Eine Weile später bekam sie ihre Fassung wieder, blickte an sich hinunter und sah, dass ihre Kleidung blutverschmiert war und sich irgendein seltsamer, roter Glibber auf ihm befand. Sie sah es an, musterte es irritiert, bis es Klick machte. Ihre Augen rissen sich ehrfürchtig auf, während sie sich langsam umdrehte. Hinter sich hatte sich ein kleiner Krater gebildet auf dem menschliche Überreste lagen. Die des Fürsten. Während Flint vor sich her fluchte, hielt sich Liora geschockt die Hand vor den Mund. Allerdings nur so lange, bis sie merkte, dass sich an dieser ebenfalls Blut und Glibber des Fürsten war. Sie ließ nahm den Teil ihrer Hand, der nicht allzu dreckig geworden war, wischte sich hecktisch über den Mund um das Zeug loszuwerden und schüttelte sich angeekelt und ging ein paar Schritte vom Krater und von Flint weg. Sie hatte zwar schon mehrere Prügeleien gehabt, aber bisher war es noch nicht dazu gekommen, dass sie jemanden getötet hatte. Zwar hatte sie den Fürsten selbst nicht getötet, sondern Flint. Aber der Schock saß dennoch tief. Liora stützte sich am Geländer der Treppen, die hoch zur Terasse des Fürsten führten ab, atmete tief durch und versuchte angestrengt ihre letzte Mahlzeit drinnen zu behalten. Hierbei ignorierte sie geflissentlich, wie die Wachen des Fürsten die Treppen herunter stiegen und zu Flint gingen. Erst als dieser lautstark das Wort erhob, richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf diesen. Er erstellte sich erneut vor, sagte dass er der Gilde Royal Crusade angehörte, sowie das ihr Fürst tot war und er keine Gnade zeigen würde, wenn sich die Wachen ihm dennoch entgegen stellen würden. Liora verzog ihr Gesicht, welches sie gerade erst wieder entspannt hatte, wieder entsetzt und starrte Flint an, der die Wachen breit angrinste. Oh mein Gott....? Vollkommen überfordert mit der Situation, blickte sie hektisch umher, beobachtete wie die Bediensteten und Damen in das Anwesen flüchteten und die Wachen weiter auf Flint zu schritten. Sie machten sehr deutlich, dass sie ihren ermordeten Fürsten rächen wollten. Ein wenig unbeholfen, zitternd und überfordert löste die Blondine ihre Hände von dem Geländer schritt gemächlich auf Flint zu, packte seinen Mantel und zog ihn hinter sich her. "Komm mit. Jetzt.", zischte sie ihm zu und ging dann um die Ecke, abwartend ob Flint ihr folgen würde. Sie ließ ihm Zeit, auch wenn sie ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden tippte. Als dieser bei ihr angekommen war, kletterte sie wortlos auf seine Schulter. Dies funktionierte ausgesprochen gut, wenn man beachtete, wie es ihr in dem Moment ging. Oben auf seiner Schulter, hielt sie sich wieder an seinem Mantelkragen fest und deute ihm nach vorne. "Und jetzt weg hier!", sagte sie, die Wachen hörend, die wohl recht verwirrt von der Aktion waren und ihnen schreiend hinterher polternd. Jetzt mussten sie erstmal zusehen, dass sie hier wegkamen.



    << Outfit: siehe Code >>

    << Auramagie Klasse I >>

    << @Liora >>








  • Alcea Town - Seite 3 Liora-Wichtel-Siggi2


    Zuletzt von Liora am Fr 18 Feb 2022 - 20:27 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet

    Gin mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Flint Wood

    Flint Wood
    Anmeldedatum : 23.05.21
    Anzahl der Beiträge : 312

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyDi 11 Jan 2022 - 3:39


    9 | 10
    Die ausgesprochene Aufforderung des Riesen an die drei bewaffneten Wächter, sich doch ihm am besten bitte nicht zu stellen, ignorierten diese geflissentlich. Verdammt. Nun musste der gewaltige Krieger sich auch noch mit ein paar vermutlich ziemlich ordentlichen Kerlen rumschlagen, die nur zur falschen Zeit am falschen Arbeitgeber waren. Langsam erhoben die Dreie die Köpfe ihrer Stangenwaffen und richteten sie Flint entgegen. Dieser senkte sein Schwert, ließ die Spitze gen Boden zeigen. Ein Kampf schien unausweichlich, doch einem Kampf war der Riese noch nie abgeneigt gewesen.
    Was war aber mit seiner Partnerin?
    Flint blickte zur Seite, wo Liora stand. Ihre linke Körperhälfte hatte etwas vom zerplatzen Grafen abbekommen, das rot stach von dem hellen Ocker ihrer Klamotten, der bleichen Haut und den weizenährengelben Haaren deutlich heraus. Ihre sonst so energische Körperhaltung war in sich zusammengesackt, als hätte man einer Marionette die Hälfte der Fäden abgeschnitten. Es schmerzte Flint, Liora so zu sehen.
    Die Blonde hatte es ihm zuvor erzählt gehabt. Sie war mal in ein paar Prügeleien geraten, hatte vielleicht mal einen Knochen gebrochen, doch all das war kein Vergleich zu dem, was Flint hier angerichtet hatte.
    Als er zum ersten Mal jemanden richtig hatte sterben sehen hatte er sich ähnlich gefühlt wie die Blonde jetzt. Selbst heute noch konnte er sich an das Bild eines aufgeschnittenen Bauches erinnern, aus dem gurgelnd Blut in kleinen Schwälle brach und das wirre Chaos an dunklen und fleischfarbenen Klumpen, die aus der Wunde herausgesackt waren wie aus einem Sack, dem die Nähte gerissen waren. Er hatte nur mittlerweile gelernt, gewaltsam gestorbene Menschen als etwas normales anzusehen. Und er war froh, dass Liora in ihren Jungen jahren noch so entsetzt und geschockt war. Das bedeutete nämlich, dass sie bisher ein behütetes Leben geführt haben musste.
    Umso mehr tat es dem Riesen leid, dass er diese Blase zum Platzen gebracht hatte.
    Zwei verschiedene Meinungen, zwei gegensätzliche Wünsche, zerrten am Riesen. Zum einen würde er es der Blonden wünschen, das hier hinter sich lassen zu können. Würde sie bei den Gardisten bleiben, auf Verstärkung warten, auf ihre Unschuld plädieren und Flint als den unkontrollierbaren Berserker beschreiben, der er in diesem Moment war, würde sie vermutlich straffrei davonkommen. Sie hatte dem Fürsten nichts getan, das würden seine Bediensteten bezeugen können.
    Doch gleichzeitig wollte der Krieger die Magierin in dieser Stunde nicht alleine lassen. Sie hatte sich für einen Pfad entschieden, in dem es nicht selten um Leben und Tod ging. Das hier mochte vermutlich ihre erste wirklicher Erfahrung mit menschlicher Sterblichkeit gewesen sein, doch es würde nicht die letzte bleiben. Und das war etwas, was Flint ihr erklären und beibringen konnte - wenn sie denn bei ihm blieb.
    So war der Rotschopf, wie auch die Gardisten, ein wenig gespannt, was denn passieren würde, als die junge Dame geistesabwesend an den vieren vorbeischritt und Flint dabei am Umhang zupfte. Der Riese folgte langsam mit kleinen Schritten rückwärts, sah die drei Gardisten vor sich dabei ein wenig hilflos an. Ich schau mal kurz nach der Kleinen…, meinte er. Den drei Wächtern war die Verwirrung ins Gesicht geschrieben.

    Also wieder um die Ecke. Liora, ich…, fing Flint an zu reden, doch Liora krackselte einfach an seiner Seite hinauf. Schnell half Flint ihr nach, lehnte sich ein wenig nach vorne und bot der Blonden mit der eigenen Handfläche eine kleine Plattform, von der sie sich besser mit den Füßen abstoßen konnte. Schließlich war sie an seiner Schulter angekommen. Flint konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie bleichen, blutbefleckten Finger Lioras sich zitternd in seinen Mantelkragen klammerten. Dennoch war Liora tapfer. Die Worte, die den Rotschopf zum Aufbruch antrieben, nahm er nickend hin. Besser wird’s sein…, antwortete er ihr und war erleichtert darüber, dass die Löwin sich entschlossen hatte, an seiner Seite zu bleiben.
    So setzte Flint sich in Bewegung. Die Gardisten des Fürsten waren ihm dicht auf den Fersen - bis Flint erneut über den Zaun stieg und die Wächter einige Extrameter Umweg einlegen mussten, um zum Tor zu gelangen. Tut mir leid, dass du das sehen musstest… und dass du was abbekommen hast., entschuldigte Flint sich so lange. Ich hab ja gesagt, mein Temperament geht manchmal mit mir durch. Ein wenig unbeholfen lachte Flint einen kurzen Moment lang aus, stockte dann aber. Irgendwie fühlte Lachen sich im Moment nicht richtig an.
    Hinter ihm konnte der Riese rennende Schritte und das Rufen nach Hilfe hören. Die Wachen des Fürsten hatten noch nicht von Flint abgelassen, nur weil er nicht mehr auf dem Grundstück war. Und vermutlich würden sie den Riesen auch bald einholen, denn so groß und stark Flint auch war, der schnellste Läufer war er irgendwie noch nie gewesen. Also machte er sich zu Nutzen, was er hatte. Einem einstöckigen Gebäude stieg er mit einem großen Satz und einem Festhalten! in Richtung Liora auf’s Dach. Seine Füße brachen durch die Ziegel, als er quasi die Hälfte des Daches abdeckte, so aber schnell einen Häuserblock “abkürzen” konnte.
    Doch sonderlich lange würde Flint hier nicht in Alcea Town herum manövrieren können. Schrille Pfeifen erklungen, das waren Sicher Signale der örtlichen Stadtwache. Die hatten Flints Ankunft ja den ganzen Tag schon bemerkt gehabt und waren sicher auf etwas wie das hier vorbereitet. Ich bring uns mal aus der Stadt raus, dann sehen wir weiter., ließ Flint Liora wissen. Die Belohnung vom Bauern hab ich uns wohl vergeigt, das mach ich aber auf jeden Fall wieder gut! Die Stimmung der Blonden konnte Flint gerade nur schlecht einschätzen. Verachtete sie ihn für seine Tat? Nahm sie es ihm nicht ganz so krumm? War sie vielleicht nur überrascht gewesen?

    Ohne Inne zu halten blickte er zur Blonden. Besorgnis schwang in seinem Blick mit. Kannst dich ruhig an meinem Mantel ein bisschen sauber machen. Das war ja wohl das mindeste. Als der Riese auf eine andere Straße bog, standen ihm ein Dutzend Stadtwächter entgegen. Sie alle waren in ordentliche Plattenrüstungen gesteckt und hatten sich auf die Ankunft des Riesen mit langen Piken vorbereitet. AUS DEM WEG!, warnte er sie und beschleunigte seine Schritte: Direkt auf die kleine Formation zu.
    Es war ihm ein leichtes, über die Wächter hinwegzusteigen, ohne sie dabei unnötig zu verletzen. Seine Hand und den dazugehörigen Unterarm schloss Flint dabei schützend um Lioras Körper. Sie fühlte sich leicht und zerbrechlich, aber dadurch unsagbar wertvoll und schützenswert an. Eine der Piken bohrte sich in seinen Oberschenkel, eine andere Schrammte seinen Unterarm entlang und riss eine lange Wunde. Doch derart Verletzungen konnten einen Riesen wie Flint nicht aufhalten. Unbehelligt lief er weiter, warf einen kleineren Kiosk hinter sich um, um den Verfolgern den Weg zu erschweren, und hielt auf irgendeinen Stadtrand Alceas zu. Die Kleinstadt war zum Glück nicht mit einer Stadtmauer oder dergleichen befestigt, so würde es den Gardisten, die noch immer mit Pfeifensignalen Flints Position kommunizierten, schwer fallen, die Flucht des Riesen zu verhindern. Immerhin können die Bauern jetzt Emilia behalten, oder?, versuchte der Rotschopf einen Lichtschimmer in der vertrackten Situation zu finden.

    @Liora

    45 / 45


    Alcea Town - Seite 3 P8v9jfjj

    Liora mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Liora
    Lion Heart
    Liora
    Anmeldedatum : 14.11.21
    Anzahl der Beiträge : 261

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyMi 12 Jan 2022 - 21:27

  • Liora Amancaya Serrado

    A spark can set a whole forest on fire. Just a spark.


    C-Rang Quest (gildenübergreifend)

    Gold im Kopf

    #lioraQ2

    << 009 >>

    << @Flint Wood >>

    << Steckbrief >>


    120 / 120



    Stimmen. Leise Stimmen. Warte was? Nein. Nicht leise Stimmen. Immer lauter werdende Stimmen. Immer und immer lauter und somit auch verständlicher. Wobei, doch nicht. Nur lauter, nicht verständlicher. Irgendwie war es Liora nicht möglich was die Personen sagten, kam es ihr vor, als würden sie weit entfernt sein oder mit einem Wollknäul im Mund sprechen. Ein kalter Schauer jagte ihr über den Rücken und hinterließ auf ihrer Haut eine zarte Gänsehaut. Ein beklemmender Schmerz legte sich um ihr Herz, hielt es fest und verhinderte jede Möglichkeit sich zu wehren. Sich zu bewegen. Ihr kam es vor als hätte man ihren gesamten Körper zu Eis gefrieren lassen. Dann wurde es doch wieder einfacher. Die Stimmen wurden wieder verständlich und der Schmerz ließ nach, wodurch es ihr besser möglich war sich zu bewegen. Auch wenn die Bewegungen nichts desto trotz nicht weltbewegend waren, sondern viel mehr Ähnlichkeit mit einem Sparmodus gemein hatte. Es reichte nur für die notwendigsten Bewegungen aus. Sie fühlte sich taub, taub vor Schreck. Entsetzen. Furcht.
    Lange Zeit hatte sie sich nicht mehr so gefühlt. So verhalten. Dennoch gab es kein zurück mehr und sie musste es irgendwie hier weg schaffen.
    Flint hatte es also Zustande gebracht, den Fürsten zu einem armseeligen Häufchen ekliger Pampe zu verarbeiten, genauso wie Lioras Psyche. Sowas hatte sie noch nie erlebt und dies nun mit eigenen Augen zu sehen, kostete auch bei einer Person, wie der Blonden, welche stets darauf bedacht war, kontrolliert und selbstsicher zu wirken, seinen Tribut. Es war menschlich, auf ein solches Schaubild verstört zu reagieren. Demnach dauerte es erst eine Weile bis es ihr möglich war wieder klarer zu denken, ihre Umwelt wieder wahrzunehmen und etwas zutun. Außer völlig überfordert, in sich zusammen gesackt und verstört zu sein. Ihr war bewusst gewesen, dass es eine harte Arbeit war. Das auf einer Quest nicht immer alles ruhig verlief. Dass es leute oder Wesen gab, die sich ihr in den Weg stellen würden. Aber es dann tatsächlich mit eigenen Augen zu sehen... Liora hatte eindeutig unterschätzt, was dies mit ihr machen würde. Wie sie sich fühlen würde. Das sie keine Ahnung hatte, wie sie damit so recht umgehen sollte. Doch was sollte sie nun tun? Was sollte sie denken? Wie sollte sie dem Riesen, der hierfür verantwortlich war nun gegenüber treten? Zu letzterem ließe sich auf jedenfall sagen, dass sie Flint keineswegs dafür zur Rechenschaft ziehen oder ein schlechtes Bild von ihm haben musste. Schließlich hätte dies früher oder später bei jeder Quest passieren können. Außerdem hatte Flint sie bereits vorgewarnt, dass er recht temperamentvoll war. Dies führte sie alleridngs widerrum zu einer anderen Frage. Warum hatte er sich für Liora eingesetzt? Schließlich kannten sich die beiden erst seit wenigen Stunden, hatten sich heute erst kennengelernt und ein wenig geredet. Hatte er sie so schnell ins Herz geschlossen? Oder hatte das Verhalten des Fürsten einfach gegen seine persönlichen Prinzipien und Ideale verstoßen, dass er gänzlich aus der Haut gefahren war und die geladenen Gefühle an dem nun-Brei-Fürsten ausgelassen hatte? Wer wusste was dem Riesen gerade durch den Kopf ging. Außerdem hatte Liora mit ihren eigenen Gedanken zu dem schaurigen Bild, das sich ihr bot zu kämpfen.
    Starr, aber auch leer und ausgelaugt hatte sie sich also kurzerhand von dem Geländer der Treppe zur Terasse entfernt und war auf die Gruppe von Wachen die vor Flint standen und bedrohlich ihre Speere und Lanzen hoben hingegangen und hatte an Flints Mantel gezupft. Dieser hatte wohl direkt verstanden, worauf sie hinaus wollte und war mit einer fast schon höflichen Entschuldigung der Blonden ums Eck des Anwesens gefolgt.  Dort angekommen setzte er zu einem Satz an, was die Blonde geflissentlich ignorierte und anstelle dessen begann an ihm herauf zu klettern, hoch auf seine Schulter. Der Riese bot ihr zwar seine Hand an, dass es ihr leichter fallen würde, dorthin zu gelangen, aber Liora ignorierte dies geflissentlich und war bald schon oben angekommen, hielt sich an seinem Kragen fest, dass sie möglichst nicht runter fiel und forderte ihn auf, dass sie verschwinden sollten. Flint stimmte ihr zu und machte sich kurz darauf auch schon daran, vom Anwesen wegzukommen und vor den Wachen, welche ihnen nun folgten und nach Verstärkung bei den Gardisten riefen, abzuhauen. Mit Liora auf der Schulter stieg der Hüne wieder über das Zaun des Geländes und lief in die Richtung aus der sie gekommen waren, aus der Stadt heraus. Währenddessen unterhielt er sich mit ihr, entschuldigte sich für sein Verhalten und das sie nun vollgesabbert war mit den... nicht mehr wirklich sterblichen Überresten. Darauf antwortete sie nicht, hatte den Blick starr nach vorne gerichtet, zum Horizont an welchem sie bereits den Rand der Stadt erkennen konnte. Auch wenn es noch eine Weile dauern würde, bis sie diesen erreicht hatten, befanden sie sich doch ziemlich nah am Stadtzentrum.  Die Wachen des Fürsten riefen weiterhin, folgten ihnen, zusammen mit einigen Gardisten die versuchten den Riesen aufzuhalten oder ähnliches. Dies nötigte Flint dazu, eine Abkürzung über ein paar der Häuser zu nehmen, welche selbstverständlich unter dem Gewicht des Riesen teils zusammen brachen und verschütteten.  Eine kurze Weile später, sahen sie vor sich auch schon den Rand von Alcea Town an dem sich einige der Stadtwachen, welche sie zuvor bereits gesehen hatten, als sie die Stadt betreten hatten, versammelt hatten und einen nicht so freundlichen Empfang für Flint darboten. Flint meinte zu Liora gewandt, dass er sie schnellstmöglich aus der Stadt herausbringen würde und das sie die Belohnung von den Bauern nun vergessen konnten. Jedoch meinte er auch, dass er dies wieder gut machen würde. Allerdings bekam er von dieser immernoch keine sonderliche Reaktion, starrte sie doch immer noch geradewegs nach vorne und sorgte dafür, dass sie nicht von der Schulter des Riesen vier Meter in die Tiefe stürzte. Als sie immer noch nichts erwiderte, sah Liora wie der Rotschopf den Blick zu ihr wandte und sie besorgt beäugte und meinte, sie könne sich ein wenig an seinem Mantel säubern. Liora nickte nur leicht, sah weiterhin nach vorne. Nun sah sie die Reihen an Stadtwächern ganz deutlich vor ihnen, wie sie in Angriffsposition dort standen und auf den Riesen warteten und ihn mit seinen Speeren aufspießen wollten. Wobei sie vermutlich maximal dazu in der Lage wären, den Großen aufzuhalten oder zu stoppen, als ihn ernsthaft zu verwunden. Laut warnte er die Wachen und beschleunigte seinen Schritt und stieg schlichtweg über die Köpfe der Wachen hinweg, aus der Stadt heraus. Zusätzlich legte er seine Hand schützend vor und teilweise um Liora, welche einen Moment brauchte um dies zu realisieren, dann aber versuchte sich von ihm zu lösen, löste seine Berührung beziehungsweise ein umgreifen ihres Körpers in ihr unwohlsein und unbehagen aus, wenn sie daran dachte, was diese noch vor wenigen Minuten dem Fürsten angetan hatte. Sie wollte nicht sterben, nur weil Flint möglicherweise zu Feste zudrückte, egal ob er es nicht absichtlich tat. Weiter lief er, die zappelnde Liora in seiner Hand und auf seiner Schulter und stürmte aus der Stadt. Kaum hatten sie ein paar weitere Meter hinter sich gebracht und eine kleinere Distanz zur Stadt aufgebaut, meinte Flint, dass die Bauern Emilia immerhin behalten konnten - ein deutlicher versucht, die Situation wieder ein wenig aufzulockern oder ein Gespräch anzufangen oder sowas. Liora zuckte schlaff mit den Schultern, deutete mit dem Zeigefinger in die Ferne. "Reden können wir später... Wir sind die Wachen immer noch nicht los.", wies sie an. Die Wachen waren tatsächlich immer noch hinter ihnen, manche auf Pferden... Noch waren sie nicht in Sicherheit. Noch war nicht der Zeitpunkt um aufzuatmen.



    << Outfit: siehe Code >>

    << Auramagie Klasse I >>

    << @Liora >>








  • Alcea Town - Seite 3 Liora-Wichtel-Siggi2


    Zuletzt von Liora am Fr 18 Feb 2022 - 20:28 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet

    Flint Wood mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Flint Wood

    Flint Wood
    Anmeldedatum : 23.05.21
    Anzahl der Beiträge : 312

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptySa 15 Jan 2022 - 0:03


    10 | 10
    So schnell seine gewaltigen Beine ihn trugen, rannte Flint aus der Stadt. Drinnen konnte er - nicht ohne ein wenig Verwüstung dabei anzustellen - durch die Straßen, um und über die Häuser der kleinen Stadt navigieren um so die Gardisten, die an Straßen und Wege gebunden waren, ein wenig zu verwirren. Doch je weiter der Riese sich vom Stadtzentrum entfernte, desto spärlicher wurden die Gebäude, die ihm ein Stück weit als Deckung galten. Flint war vielleicht eine gewaltige Gestalt und auch recht schwer aufzuhalten, wenn er einmal in Bewegung gekommen war, doch sonderlich flink oder schnell war der Riese leider nicht. So ließ er die Stadt Alcea Town mit Liora auf der Schulter hinter sich und spürte die Verfolger bereits im Nacken.
    Auch der Versuch, Lioras Laune mit einer kurzen Unterhaltung ein wenig aufzubauen, fiel nicht sonderlich erfolgreich aus. Die Blonde reagierte nicht wirklich auf sein Gesprächsanfang, stattdessen trichterte sie dem Riesen nur ein, dass er sich besser beeilen sollte. Stimmt., antwortete der Rotschopf knapp. Nach einigen Minuten der Flucht würde er bald an einem Punkt ankommen, an dem ihm die Puste ausgehen würde. Und wenn er das Donnern von Hufen hinter sich richtig deutete, dann musste er sich keine große Hoffnung machen, die Verfolgung durch pure Geschwindigkeit zu gewinnen.
    Glücklicherweise war der Riese nicht einfach kopflos losgerannt, er hatte einen Plan und ein Ziel. Denn schon seit dem die beiden Magier die Kleinstadt verlassen hatten, waren sie auf ein dichtes Waldstück zugerannt, das sich an einen der größeren Hügel des Umlandes schmiegte. Darin würde selbst der Riese untertauchen können. Doch zuvor galt es, etwas anderes zu erledigen. Groaaahh!!!, schrie Flint aus, als er letzte Kräfte mobilisierte. Seine Beine erstrahlten plötzlich dunkelrot im Glanz seiner Magie, wurden ein wenig in die Länge gestreckt. Wie von einem Rückenwind erfasst legte Flint einen ordentlichen Zahn zu, wurde noch ein wenig schneller. So würde er den Reitern immer noch nicht entkommen, doch würde er ein wenig Zeit schinden, bis sie ihn eingeholt hatten.

    Am Waldesrand angekommen war die Sonne gerade dabei, sich dem Horizont zu nähern. Der Himmel glich den goldenen Feldern, die hier voller Getreide standen. Im Gegensatz zum hellen Himmel, der gegen Ende des Tages noch einmal schön aufgeklart war, stand der Wald, der hauptsächlich aus Nadelbäumen zu bestehen schien, dunkel und auch ein wenig kalt da. Vielleicht zehn, fünfzehn Meter konnte man allerhöchstens hineinspähen, dann verlor sich der Blick zwischen Tannen und Fichten.
    Außer Atem kam Flint langsam zum Stehen. Sein Brustkorb hob und senkte sich schnell und feine Schweißperlen standen dem Riesen auf der Stirn. Heh… heh… So…, begann er japsend zu sprechen und ging dabei langsam auf ein Knie herab. So deutete er Liora, von seiner Schulter hinabzusteigen. Dann zwang er sich ein Grinsen auf die Lippen und schlug sich mit der Faust gegen den Brustkorb, bevor er sie vorsichtig gegen Lioras Schuter drückte. Da hab’ ich uns ja in ganz schön was reingeritten…, sprach er zur Blonden und zuckte dabei mit den Schultern. Erst musste er zwei, drei Atemzüge nehmen, dann redete er weiter. Aber das werd’ ich auch wieder gerade biegen. Zumindest für Liora. Flint selber durfte sich erstmal eine Weile nicht mehr in Alcea oder der Umgebung blicken lassen.
    Während er weiter redete, griff der Riese an seinen Gürtel und begann ungeschickt, seine Geldkatze aus einer Gürteltasche aus braunem Leder, die für die meisten Leute eher als Umhängetasche geeignet gewesen wäre, herauszukramen. Ich geh’ noch ein wenig weiter und werd’ die fleißigen Stadtwächter ablenken.
    Flint wusste, was das hieß. Doch wenn sie sich dem Riesen im Kampf stellen wollten, dann wäre es beinahe schon ein moralisches Unding für den Krieger, seinen Gegnern diese Chance zu verwehren. Glücklicherweise war ein Kampf einer der Situationen, in der der Rotschopf sich in der Regel vergleichsmäßig gut im Griff hatte. Flint hatte nicht vor, dass heute noch mehr Menschen durch seine Hand sterben mussten.
    Als er endlich fündig geworden war, reichte er Liora seine Geldkatze. Sie war mit einer ordentlichen Menge Reisegeld gefüllt. Das ist zwar nicht genug, um für die ruinierte Quest zu bezahlen, aber eine Anzahlung. Mit einem ernsten Blick und einem Nicken signalisierte er Liora, dass sie das Geld ruhig nehmen durfte. Flint hatte sie um die Questbelohnung gebracht, da war es in seinen Augen nur fair, wenn er für Kompensation sorgte.
    Dann deutete er in den Wald hinein. Ich treff’ dich in einer Stunde oder so wieder. Lauf in den Wald rein, halt’ dich am linken Hang, sobald es steiler wird. Auf der Rückseite, von uns aus, gibt es sowas wie einen Teich, da werd’ ich hinkommen.
    Flint ließ Liora nur mit gemischten Gefühlen alleine. Zum einen tat es dem Riesen noch immer leid, dass sie seinetwegen nun in einer so seltsamen Lage war, zum anderen hatte die blonde Löwin sich den ganzen Tag über - und auch noch nach Flints Anfall - als tapfere und mutige Gefährtin bewiesen. Und daher wollte er sie nicht wie ein kleines Mädchen behandeln sondern wie eine Kriegerin.
    Ein letztes Mal bot der Rotschopf mit einem schiefen Grinsen Liora die ausgestreckte Faust zum Abschied an. Es würde nur eine kurze Trennung mit einem baldigen Wiedersehen sein, doch für’s erste war die Quest der beiden damit wohl vorbei - und zwar gescheitert. Aber auch das Versagen war etwas, was ein jeder früher oder später erleben musste. Flint hatte schon viele Schlachten geschlagen und auch so einige verloren gehabt. Wichtig war nur, dass man aus seinen Niederlagen lernte und damit Stärke zog. Bis nachher, Liora.

    Und mit diesen Worten schleppte Flint sich weiter den Waldesrand entlang. In der ferne konnte er schon die Staubwolke, die die aneilende Kavallerieeinheit verursachte, erkennen. Mit breintem Grinsen griff der Riese an seinen Gürtel, zog sein Schwert heraus. Kampfeslust fachte letzte Kraftreserven in seinem Inneren an und ließen den Riesen dem Kommenden selbstbewusst gegenübertreten. Er wusste, er konnte den Kampf gegen die Stadtwächter nicht verlieren, denn er hatte Liora versprochen, sich wieder mit ihr zu treffen. Und Versprechen nahm Flint ernst.

    Verwendete Magien:

    @Liora

    5 / 45



    Alcea Town - Seite 3 P8v9jfjj

    Liora mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Liora
    Lion Heart
    Liora
    Anmeldedatum : 14.11.21
    Anzahl der Beiträge : 261

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptySa 15 Jan 2022 - 19:21

  • Liora Amancaya Serrado

    A spark can set a whole forest on fire. Just a spark.


    C-Rang Quest (gildenübergreifend)

    Gold im Kopf

    #lioraQ2

    << 010 >>

    << @Flint Wood >>

    << Steckbrief >>


    120 / 120



    Verbitterung und Verzweiflung zuckte durch ihr sorfältig geknüpftes Nervenkostüm. Lange hatte sie gebraucht, um Schwäche aus ihrem Leben zu verbannen. Auch wenn dies nur die Flamme ihres temperamentvollen Wesen schürte. Für gewöhnlich rastete sie aus, schmetterte ihre Fäuste gegen den Körper und die Knochen ihres Gegners und ließ sie mit einem lauten Knacken zerschellen. Ihr war es immer leichter gefallen, die Aggressive, Temperamentvolle zu spielen. Es störte sie viel mehr, wenn Leute das sahen, was sich hinter den harten Schlägen und dem losen Mundwerk verbarg. Ein kleines Mädchen, das zu oft weggestoßen wurde und versucht ihre daraus resultierende Unsicherheit zu verstecken. Dieses Loch, was man einst in ihrem Innersten hinterlassen hatte zu stopfen. jedoch hatte auch dies öfter Probleme gemacht und die zarten Risse ihrer selbst in ein Meer aus scherben zersprengt. Zu oft hatte sie sich dem Falschen zugewand, weil sie blind aus Sehnsucht, Liebe und Hoffnung war. Sie schämte sich dafür, schwach zu sein. Nur vorzugeben, dass sie stark war. Jeden um sich herum zu täuschen, zu belügen... Das schlimmste daran war, dass sie vor allem sich selbst belügte und bestrafte.
    Immer noch. Immer noch saß die junge Frau, mit dem seidig blonden, aber auch wildem und lockigen Haar auf den Schultern des großen, muskelbepackten Riesens, mit dem sie die Quest bestritten und nun ziemlich verhauen hatte. Ihr hatte sich ein Bild dargeboten, was sie bis in ihre Grundtiefen erschüttert, aber auch wachgerüttelt hatte. Zuvor war sie recht naiv gewesen ohne die wahre Gestalt dieser Form der Arbeit zu erkennen. Man könnte auch meinen, dass sie bezüglich des Questen eine rosa rote Brille aufhatte, welche ihr die eigentliche Härte dieses Jobs verborgen gehalten hatte. Flints Ausraster hatte die Blonde wachgerüttelt und daran erinnert, wie schlimm es in der Welt zu ging. Wie viele Dinge falsch liefen und in was für eine Gefahr sie sich mitunter selbst begab, wenn sie diesem Weg weiterhin folgen würde. Andererseits hatte der Anblick des zermatschten Fürsten noch etwas anderes in ihrem Innern geweckt.... Egal. Sie schüttelte sich und blickte nach vorne und beobachtete von Flints Schulter aus, wie er um die Häuser navigierte und dem Stadtrand von Minute zu Minute näher kam. Bald schon hatten sie Alcea Town hinter sich gelassen und liefen auf der flache Ebene, welche in einem saftigen grün strahlte, obwohl es bereits Herbst war und der strenge Wind das sanfte grün hin und her wehte. Sie hatte auf den Versuch des Rotschopfs, ein Gespräch anzufangen und die Situation zwischen ihnen wieder etwas aufzulockern sehr kurz angebunden reagiert, fiel es ihr immer noch recht schwer, das Gesehene zu verarbeiten und ihre Gefühle unter Kontrolle zu bekommen. Sie war verwirrt und solange sie nicht ihre Ruhe bekam, würde es ihr nur äußerst schwer fallen, das Chaos in ihrem Inneren wieder zu sortieren und den Knoten zu entwirren, der sich in ihrem Hals breit gemacht hatte und es ihr schwer machte, etwas zu sagen. Mühsam versuchte sie ihn herunter zu schlucken, klammerte sich ein Stück weit mehr an Flints Mantelkragen fest und beobachtete, wie Flint zielstrebig zu einem Wald navigierte, der sich am Horizont aufbaute und immer nähe kam und größer wurde. Die Bäume waren hoch und würden selbst dem großen Flint ein wenig Schutz bieten. Kurz bevor sie den Wald erreicht hatten, stieß der Rotschopf laut aus und Liora spürte wie er sein Mana umleitete und in Form eines roten Lichtes entfesselte, welches seine Beine streckte und ihm ermöglichte den Vorsprung zu den Wachen für eine gewisse Zeit aufrecht erhalten zu können. Sie erreichten den Waldrand. Die Blätter der Bäume hatten bereits begonnen eine rote, gelbliche als auch braune Farbe anzunehmen, auch wenn der Rest des Waldes - vor allem das Waldinnere kühl und finster wirkte. Der Riese wurde langsamer und kam schlussendlich zum Stehen, ging in die Knie und deutete Liora somit, von seiner Schulter herunter zu steigen. Wortlos kam sie seiner Aufforderung nach, drehte sich zu ihm um und blickt ezu ihm heraus, fixierte seine Augen. Zwanghaft wirkte das Grinsen, welches sich über das breite und kantige Gesicht des Mannes legte, welcher sich mit der Faust gegen die Brust schlug und das Wort erhob. Er meinte, dass er sie ja ziemlich in etwas hineingeritten hatte, zuckte dabei mit den breiten und massigen Schultern. Liora nickte langsam und stieß ein langes Seufzen aus, verschränkte wie gewohnt die Arme unter ihrer Brust. Flint meinte, dass er es auf jeden Fall wieder gerade biegen wollte, griff an seinen Gürtel und nahm seinen Beutel von diesem ab, aus welchem bei dieser Bewegung ein klirrendes Geräusch ertönte. Offensichtlich bewahrte er in diesem Beutel vieles auf. Wenig verwunderlich war es für die Blonde also, als der Rotschopf darin herumkramte und er erklärte nebenbei, dass er noch ein wenig weiter gehen und sich um die Stadtwächter kümmern würde. Er hatte also vor Liora hier zu lassen. Vermutlich um Liora aus dem ganzen Schlamassel etwas herauszuhalten und ihr keine Probleme zu machen.
    Bald schon hatte er wohl gefunden, was er gefunden hatte und reichte Liora einen Beutel, welcher den Geräuschen nach zu urteilen mit Geld gefüllt war. Kurz daraufhin meinte Flint auch schon, dass es zwar nicht genug wäre, um die misslungene Quest zu bezahlen, aber zumindest schonmal eine Anzahlung war. Liora hob protestierend die Augenbrauen, riss die Augen empört auf und öffnete den Mund um ihm zu sagen, dass es nicht nötig sei, aber als sie den Blick des Mannes sah, ließ sie ihre Arme wieder sinken, welche sie ebenfalls protestierend erhoben hatte und stieß einen langen Seufzer aus. Sie verstaute den Beutel und hörte ihm Aufmerksam zu, wie er ihr den Weg zu einem Teich beschrieb und mit dem Finger in die entsprechende Richtung deutete. Flint meinte, dass er sie in einer Stunde oder so dort treffen würde, sobald er die Wachen losgeworden war eben. Dann richtete er sich auch schon auf und entfernte sich. Liora ballte frustriert und immer noch mit gemischten Gefühlen die Hände zu Fäusten, sah ihm kurz hinterher ehe sie ihm hinterher eilte und die Arme um sein Bein schlung und es drückte. "Versprich mir, dass du auf die aufpasst.", murmelte sie gerade noch laut genug, dass Flint sie verstehen könnte und blickte zu ihm hoch. Sie wartete ein wenig und Flint grinste schief und bot ihr die Faust an. Liora löste sich von seinem Bein und schlug ihre Faust gegen seine und erwiderte den Blick. Dann verabschiedete er sich auch schon wieder und machte sich nun vollends auf den Weg. "Bis später Flint!", rief sie ihm hinterher ehe sie sich in die angewiesene Richtung aufmachte. Ich warte auf dich.



    << Outfit: siehe Code >>

    << Auramagie Klasse I >>

    << @Liora >>








  • Alcea Town - Seite 3 Liora-Wichtel-Siggi2

    Gin mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Shirayuki
    Fairy Healer
    Shirayuki
    Anmeldedatum : 12.03.21
    Anzahl der Beiträge : 1393
    Alter : 36

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyDo 20 Okt 2022 - 18:13





    B-Rang: Nicht das Gelbe vom Ei

    @Mercy & Shirayuki

    # 1 Von dem Städtchen Alcea Town hatte die Aisawa schon öfters gehört. Die malerische Landschaft soll wohl eine Reise wert sein und doch hatte die Erbprinzessin bisher nicht die Zeit gefunden, um einen Abstecher dorthin zu machen. Umso mehr freute sie es nun, dass diese Quest sie dorthin führte. Konnte sie so zwei Dinge miteinander verbinden und wieder einen Ort von der Liste streichen, welche sie gerne einmal besuchen möchte.
    Ihre Questpartnerin kannte Shirayuki nur vom Hören her. Persönlich hatten die beiden bisher noch nichts miteinander zu tun gehabt. Dort findet man einen weiteren Grund, weshalb die Rothaarige sich dermaßen über diesen Auftrag freute, der unter ihrer Leitung stattfinden sollte. Wieso man ausgerechnet ihr die Leitung übertragen hatte, war der Adligen nicht ganz klar, immerhin ist Mercy ja wesentlich länger in der Gilde als sie selber. Hinterfragen würde es Shira aber auch nicht, da es im Endeffekt egal war, wer von ihnen beiden auf dem Papier dafür verantwortlich war. Hauptsache diese Mission wurde erfolgreich abgeschlossen und niemand würde zu Schaden kommen. Zudem hatte sie so die Möglichkeit ein weiteres Mietglied der Gilde kennen zu lernen. Darauf freute sich die Aisawa auch schon. Vielleicht konnte man die Reise ja nutzen, um voneinander zu lernen. Denn über das Volk der Golems wusste Shirayuki mal kaum bis gar nichts.

    Hier stand sie nun, mitten in Alcea und wartete auf ihre Questpartnerin. Die Beiden hatten vereinbart, dass man sich vor Ort treffen würde und dann gemeinsam den Auftraggeber aufsuchen würde. Warum Mercy auf diese Variante bestanden hatte, wusste die Erbprinzessin nicht, immerhin hätte man die gemeinsame Anfahrt schon einmal nutzen können, doch ändern war nicht mehr möglich.
    Immer wieder schaute die Heilerin sich um, denn der Golem war ja nun einmal nicht zu übersehen. Sie konnte es kaum noch erwarten endlich loszulegen.


    Mana


    400 / 400


    by Kazuya


    "reden"/*denken*/Magie/"Toya spricht"/"Yeysli spricht"/"Dixi spricht"/"Izaru spricht"/"Shawasi spricht"/"Vindy spricht"/"Ari spricht"
    Alcea Town - Seite 3 Shiras32

    Ronja mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Mercy

    Mercy
    Anmeldedatum : 09.12.21
    Anzahl der Beiträge : 222

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyFr 21 Okt 2022 - 9:39


    Nicht das Gelbe vom Ei

    Quest






    1 Es war wirklich nicht immer einfach, freundlich zu sein. Am liebsten brach sie auf Gildenquests mit ihren Kollegen von vor Ort auf. Sie machte sich gerne mit anderen bekannt. Verbindungen knüpfen, Kontakte aufbauen, all das war doch, wofür sie hier war. Entsprechend zog sie es vor, viel Zeit mit anderen Magiern zu verbringen und auch Shirayuki stellte da keine Ausnahme dar. Sie hatte sich ein wenig informiert, bei der Schänke über die Magierin getratscht. Das Mädchen sollte eine Heilerin sein, mit eigener Praxis. Wohl war die gleichrangige Frau sehr zuvorkommen und hilfsbereit. Das mochte Mercy, es vereinfachte ihr Ziel. Natürlich weckte es auch ein Misstrauen in ihr, doch das würde sie eben so leicht verstecken wie sie ein paar Stunden zuvor noch das Blut von ihren Händen gewaschen hatte. Orwynn hatte ihr und der Gilde beinah einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sein Auftrag hatte sie nach oben gezogen, in den kalten Norden, um seinen Wünschen nachzukommen. Von dort aus war sie direkt darauf in den nächsten Zug gestiegen und hatte sich auf den Weg zu ihrem Treffpunkt gemacht. Mercy nahm ungern Menschen mit sich zu Orwynn. Sie überlebten das nicht, und so waren die beiden Magier getrennt angereist.
    Mercy trug wie immer die schwarzen Stiefel und den mit Edelsteinen besetzten Lendenschurz. Ihren Mantel hatte sie bei Orwynn gelassen, dieser musste erst einmal gereinigt werden.
    Mercy bemühte sich, nicht bedrohlich zu wirken, als sie durch die kleine Stadt … das große Dorf … ging. Einfach war es nicht, doch sie hatte sich angewöhnt, ihre große Gestalt durch selbstsichere Schritte und einem freundlichen Lächeln zu einer Person werden zu lassen, auf die man zählen konnte. Der man vertrauen konnte. Einige Bewohner erschreckte ihr brennender Körper dennoch, trotz ihrer Versuche, sie mit ihrer Mimik zu beruhigen. Leider reichten ihre Übungen menschlich zu sein nicht immer dafür aus … „Guten Morgen“, Mercy erreichte die kleinere Frau und streckte ihr zur Begrüßung die Hand entgegen, ein für sie wichtiges Ritual, um der anderen klar zu machen, dass sie sich zwar wärmer anfühlte als ein Mensch, aber sie verbrannte. Zumindest solange sie das so wollte, aber das brauchte Shirayuki ja nicht zu wissen. Stattdessen lächelte sie diese beruhigend an. „Ich verbrenne dich nicht, sieht nur so aus. Und ich nehme an, du bist Shirayuki? Ich bin Mercy“, stellte sich die Golem vor und wartete ab, ob Shirayuki ihre Hand nehmen würde. Dann trat sie einen Schritt zurück. „Tut mir leid, dass ich nicht mit dir anreisen konnte. Mein Onkel hat meine Hilfe gebraucht. Weißt du schon, um was genau es hier gehen soll?“, erkundigte sie sich und sah sich um.

    #Mercy #Mercy_Q7350 | 350

    Zauber:




    mercy-sigi

    "Sprechen." | Denkt | Stimme in ihrem Kopf


    Zuletzt von Mercy am Fr 28 Okt 2022 - 14:52 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

    Shirayuki mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Shirayuki
    Fairy Healer
    Shirayuki
    Anmeldedatum : 12.03.21
    Anzahl der Beiträge : 1393
    Alter : 36

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyDi 25 Okt 2022 - 20:09





    B-Rang: Nicht das Gelbe vom Ei

    @Mercy & Shirayuki

    # 2 Wirklich lange musste die Aisawa nicht warten. Denn schon von weitem sah die Rothaarige die Golem auf sich zukommen. Kaum dass diese bei ihr angekommen war, wurde der Heilerin auch schon eine Begrüßung entgegen gebracht und zur Untermalung sogar die Hand gereicht. “Guten Morgen.“, erwiderte Shirayuki mit einem sanften Lächeln und freute sich darauf ihre Gegenüber kennen zu lernen. Daher ließ sie sich auch die Erfahrung nicht nehmen, wie sich ein Feuergolem wohl anfühlen würde. Was gab es da also besseres, als so eine Begrüßung. So wurde, ohne zu zögern die Hand genommen. Die Worte ihrer Gegenüber wären gar nicht nötig gewesen. Außer vielleicht die Vorstellung. “Ja, ich bin Shirayuki, freut mich dich kennenzulernen Mercy.“, lächelte die Fee und ließ dann die Hand von Mercy wieder los. “Tut mir leid, wenn ich dir damit zu nahe trete, aber du bist angenehm warm. Ich möchte so viel lernen wie nur geht, wenn ich dir also zu viele Fragen stelle, dann sag mir bitte Bescheid. Ich bin vor dir bisher noch nie einem Golem begegnet.“, erklärte die Aisawa nun. Sie liebte es einfach immer wieder neues zu lernen. Für sie war ein Tag nur dann gelungen, wenn sie etwas neues dazu gelernt hatte.
    Dann entschuldigte sich Mercy dafür, das Shirayuki hatte alleine anreisen müssen. “Mach dir deswegen mal keine Sorgen. Manchmal ist das so, das auf den letzten Drücker die Familie oder Arbeitskollegen noch etwas von einem wollen.“, kam es freundlich von Shira. Immerhin kam es oft genug vor, das Toya auf den letzten Drücker noch etwas wollte. Zu ihrer Familie hatte die Aisawa ja kaum Kontakt, außer die Briefe mit ihrer Mutter, ihr Toya immer tauschte.

    Die letzte Frage konnte die Rothaarige am leichtesten beantworten. “Wie jedes Jahr, findet hier ein Eierwettbewerb statt. Doch das Dorf wird momentan dauernd von einem riesiegen Adler angegriffen und unsere Aufgabe ist es herauszufinden warum und dafür sorgen, dass der Adler damit aufhört, bevor noch jemand ernsthaft verletzt wird.“, erklärte Shira, aus dem was sie von dem Zettel entnommen hatte. “Für mehr Infos, sollten wir den Auftraggeber aufsuchen. Ich möchte dem Adler jedoch nicht schaden.“, brachte die Heilerin ihre Besorgnis hervor. Das war ihr ganz wichtig. Ohne die Natur konnte es keine Hilfe für die Menschen geben. Daher würde sie nie ein Tier töten.


    Mana


    400 / 400


    by Kazuya


    "reden"/*denken*/Magie/"Toya spricht"/"Yeysli spricht"/"Dixi spricht"/"Izaru spricht"/"Shawasi spricht"/"Vindy spricht"/"Ari spricht"
    Alcea Town - Seite 3 Shiras32
    Nach oben Nach unten
    Mercy

    Mercy
    Anmeldedatum : 09.12.21
    Anzahl der Beiträge : 222

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyFr 28 Okt 2022 - 15:26


    Nicht das Gelbe vom Ei

    Quest






    2 Ihre Kollegin war, obwohl sie vermutlich eine ziemlich durchschnittliche Größe hatte, ein gutes Stück kleiner als die Golem. Nicht verwunderlich. Orwynn hatte sie ziemlich groß und klobig erschaffen. Dennoch wich Shirayuki nicht zurück, sondern erwiderte Mercys Lächeln und Begrüßung. Sie nahm ihre Hand ohne Zögern. War das Mädchen wirklich so leichtgläubig? Es hätte eine Lüge sein können und sie ihre Hand verbrennen, doch zum Glück war das nicht Mercys Ziel. Solange jemand nützlich sein konnte, ließ sie ihre Finger und ihr Feuer von ihm. Die Golem hätte sich wohl versteift, doch Mercys Kontrolle half ihr, ihre Schreckreaktion zu verbergen und die junge Heilerin stattdessen anzugrinsen. „Das macht das Feuer“, meinte sie scherzend. „Ich habe leider nie viel über uns Golem gelernt, aber wenn ich es weiß, beantworte ich gerne deine Fragen.“ Gerne. Mercys Stimme war freundlich, und sie würde es tun, doch nicht gerne. Ihr eigenes Sein war ihr noch ein großes Rätsel und sie hasste es, etwas nicht zu wissen.
    „Oh ja“,
    stimmte die Golem ihr zu, froh, dass es Shirayuki nichts auszumachen schien. „Aber wir können ja dann zusammen zurückkehren“, bot sie ihr an. Da würde Orwynn sie hoffentlich nicht mehr brauchen. Doch bevor sie damit loslegen konnten, mussten sie den Auftrag erfüllen. Shirayuki erklärte Mercy, was diese über die Quest verpasst hatte. Ein Adler? Das erinnerte sie an die Mücken, die sie mit Aska gejagt hatte. Mercy nickte. „Dann gehen wir, ehe noch mehr geschieht.“ Sie folgte Shirayuki und sah sich um. „Sehen wir uns einmal an, was es angerichtet hat, was sagst du? Vielleicht hat es einen Grund, den wir beseitigen können, dann müssen wir dem Adler nichts antun.“ Mercy hatte bei Tieren ebenso wenig Skrupel wie bei Menschen, wenn es darum ging, sie aus dem Weg zu räumen, aber sie wollte sich Shirayukis Ärger oder Trauer nicht aufhalsen. Das war schlecht fürs Geschäft.

    Sie erreichten eines der Häuser und Mercy klingelte. Es dauerte einige Minuten, ehe Schritte ertönten, und dann ging die Türe auf. Ein älterer Mann stand im Rahmen und sah die zwei an. „Guten Tag, wir sind Mercy und Shirayuki – von Fairy Tail. Dürften wir hinein und mit Ihnen über das Adlerproblem sprechen?“, begann Mercy und lächelte den Mann an. Misstrauisch sah er die Golem an, dann nickte er.
    „Dann rein mit euch.“ Mercy ließ Shirayuki den Vortritt in das Haus und zog den Kopf ein, um sich nicht die Hörnchen zu stoßen. Sie wurden in die Küche geführt, wo der Mann ihnen deutete, sich zu setzen. „Ich bin Thomas, ich organisiere den Wettbewerb mit und habe euer Gilde den Auftrag geschickt. Das Vieh macht uns alles kaputt hier.“ Er schüttelte den Kopf.
    „Alles? Können Sie bitte genauer beschreiben, was es tut? Und wann?“

    „Hmm … Meist um Mittag. Da kommt es, wenn wir gerade rasten und saust durch die Straßen. Hat unseren Hühnerstall einfach umgefegt, das Biest!“
    „Einfach? Wie groß ist es denn?“

    „Riesig! Sicher drei Meter die Spannweite. Sowas hab ich noch nie gesehen.“ Thomas schüttelte den Kopf und begann im Zimmer auf und ab zu laufen, während er von dem Adler erzählte.

    #Mercy #Mercy_Q7350 | 350

    Zauber:




    mercy-sigi

    "Sprechen." | Denkt | Stimme in ihrem Kopf

    Nana mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Shirayuki
    Fairy Healer
    Shirayuki
    Anmeldedatum : 12.03.21
    Anzahl der Beiträge : 1393
    Alter : 36

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyMo 31 Okt 2022 - 19:56





    B-Rang: Nicht das Gelbe vom Ei

    @Mercy & Shirayuki

    # 3  
    So wie es schien, war die Aisawa direkt in ein Fettnäpfchen getreten. Denn obwohl ihre Questpartnerin mit Scherz reagierte, war sich Shirayuki nicht wirklich sicher darüber, dass es im Inneren ihrer Gegenüber wirklich so ruhig aussah, wie diese sich gerade gab. “Tut mir leid, wenn ich dir mit meinen Worten zu nahe getreten bin. Das wollte ich nicht.“, kam daher von der Rothaarigen. Sie wollte der Golem wirklich nicht weh tun, oder ihr zu nahe treten.
    Dann konnte die Heilerin eine Frage nicht mehr zurück halten, da es sie ungemein interessierte. “Wie entstehen Golems?“, kam es sanft von der Fee. Wollte sie ihrer Gesprächspartnerin doch das Gefühl vermitteln, das sie jederzeit auch eine Antwort ablehnen konnte. Sollte Mercy dennoch antworten, würde sich Shira sehr darüber freuen.
    “Gerne. Würde mich sehr freuen.“, lächelte die Heilerin über den Vorschlag der Golem. Sie freute sich immer, wenn sie in Gesellschaft reisen konnte. Dann waren die Fahrten nie so langweilig und gingen gefühlt schneller vorüber.
    Die Rothaarige war sehr froh, die Worte der Feurigen zu hören. Bedeutete dies doch, das man ihrem Wunsch nachkommen würde. Mit einem Nicken wurde der Golem zugestimmt. “Du hast recht, lass uns zusehen, das wir den Adler von hier fernhalten können.“, sprach die Aisawa ernst. Während sie zu einer der Hütten gingen, wurde der Schaden aufgenommen an dem die beiden Frauen vorbei gingen. Für ein sonst eher schüchternes Tier, hatte dieses Exemplar aber ganz schönen Schaden angerichtet.

    Bei dem Haus angekommen übernahm Mercy die Führung. Sie klingelte und stellte dann die beiden Magierinnen vor, sobald ihnen die Tür aufgemacht worden war. Der Mann bat die Feen dann auch ins Innere, wo sofort die Küche angesteuert wurde.
    Auch dort übernahm die Golem das Reden. Shirayuki musste gar nichts machen. Kam sich gerade etwas überflüssig vor. Auch wenn sie  eigentlich für die Leitung dieser Mission zuständig war, so war das Gefühl gerade ein ganz anderes. Dennoch ließ sich die Aisawa nichts anmerken und lauschte einfach, was Thomas ihnen zu berichten hatte. Doch dann konnte sie auch eine Frage stellen. “Wenn Sie sagen, der Adler greift immer gegen Mittag an, können Sie mir doch sicher auch sagen, wo die Angriffe beginnen, oder?“, kam es sachlich von der Erbprinzessin. "Meistens werden die Hühnerställe und die Orte angegriffen, wo wir die Eier für den Wettbewerb lagern.", erzählte der Mann und hielt in seinem auf und ab laufen inne, als er so darüber nach dachte. “Könnten sie uns bitte zeigen, wo die Eier gelagert werden?“, bat die Heilerin nun. “Gab es verletzte?“, kam es nun besorgt. “Wenn ja, dann schicken sie diese bitte zu mir, sobald wir uns um das andere Problem gekümmert haben.“, sprach sie nun wieder sanft.
    Wartete dann darauf, das Thomas ihrer Bitte nachkam und sie zu dem Lagerort der Eier führte.


    Mana


    400 / 400


    by Kazuya


    "reden"/*denken*/Magie/"Toya spricht"/"Yeysli spricht"/"Dixi spricht"/"Izaru spricht"/"Shawasi spricht"/"Vindy spricht"/"Ari spricht"
    Alcea Town - Seite 3 Shiras32

    Asher mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Mercy

    Mercy
    Anmeldedatum : 09.12.21
    Anzahl der Beiträge : 222

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyMi 2 Nov 2022 - 2:01


    Nicht das Gelbe vom Ei

    Quest






    3 Mercy winkte ab. „Keine Sorge, alles in Ordnung.“ Dieses Mädchen war ja wirklich höchst entzückend und nett. Und neugierig. Noch war die Golem nicht sicher, was sie von Shirayuki halten sollte, aber sie verbarg ihre Gedanken hinter ihren Lächeln. „Das ist eine spannende Frage. Ich habe es miterlebt, aber an den Moment selbst und die Vorbereitungen kann ich mich nicht erinnern. Allerdings kann ich dir erzählen, was ich erfahren haben. Meines Wissens nach benötigt es viel Macht und einen starken Willen, Feuer in solch eine Form zu bringen. Vermutlich ist ein Erdgolemkin einfach, da er seine Form hält und nur Leben eingehaucht bekommen braucht. Es ist wie eine sehr schnelle, außerkörperliche Geburt.“ Nur das Mercys geistige Kindheit etwas anders gewesen war. Sie hatte die ersten Jahre kaum eine Empfindung gehabt, sie und ihr Willen hatten sich erst Zeit später entwickelt. Geformt. Doch das brauchte Shirayuki nicht zu wissen. Stattdessen bot Mercy eine gemeinsame Heimfahrt an. Ob wohl Mercy als Slayerin das Fahren nicht gut bekam, war sie sehr oft unterwegs. Beschwert hatte sie sich nie. Das passte nicht zu dem Bild, dass sie nach außen trug.

    Sie erreichten die Hütte und Mercy stellte sich vor. Thomas lud sie ein und die Golem stellte ihre Fragen. Es kam manchmal über sie. Obwohl sie die Arschkriecherei aufs äußerste perfektioniert hatte und jedem, wenn es ihr nützte die Füße küssen würde, übernahm sie gerne die Kontrolle, wenn man ihr den Raum dazu gibt. Es machte sie nervös, vom Können und Wissen anderer abhängig zu sein. Dann aber klinkte sich Shirayuki wieder ein und Mercy warf ihr einen entschuldigenden Blick zu. Sie hatte sich zu sehr vorgedrängt, solange sie nicht wusste, was die Rothaarige davon hielt. Mercy nützte die Zeit, in der ihre Begleiterin sich mit Thomas unterhielt, dazu, aus dem Fenster zu blicken. Die Sonne war noch nicht am höchsten Punkt. Ihr Blick folgte dem leisen Ticken, dass ihre Ohren streifte. Da. Da hinten hing eine Uhr. Halb elf, sie hatten eineinhalb Stunden bis Mittag. Die Golem sah zu Thomas zurück. „Ja, eines der Mädchen wollte die Hühner füttern, als der Adler kam. Und zuletzt hat es zwei unserer Männer erwischt, die die Eier beschützen wollten.“ Sein Mund bildete seine schmale Linie, als er endete. „Sie erholen sich in Haus unserer Heilern. In ein paar Tagen oder Wochen sollten sie wieder fit sein. Aber wenn ihr etwas tun könnt, die Zeit zu verkürzen wäre das wunderbar.“ Mercy sah zu der jungen Magierin. Ob sie ihr Wort hielt, sich zuerst um den Adler zu kümmern?
    „Danke für Ihre Auskunft. Wir sollten uns den Stall ansehen. Im Notfall passen wir ihn dort ab.“
    Sie erhob sich und verließ das Haus. Draußen wartete sie auf Shirayuki. „Gehen wir oder möchtest du zuvor zu den Verletzten? Wenn du das tun möchtest, kann ich auch vorgehen. Übersehen wirst du mich schon nicht.“ Sie grinste schief, nicht fröhlich.

    #Mercy #Mercy_Q7350 | 350

    Zauber:




    mercy-sigi

    "Sprechen." | Denkt | Stimme in ihrem Kopf

    Akira mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Shirayuki
    Fairy Healer
    Shirayuki
    Anmeldedatum : 12.03.21
    Anzahl der Beiträge : 1393
    Alter : 36

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyDo 15 Dez 2022 - 17:21





    Quest

    Post 4 von 10
     
    Outfit





    B-Rang: Nicht das Gelbe vom Ei




    Auf ihre Entschuldigung wurde der Aisawa versichert, das alles in Ordnung war. Erleichtert atmete die Erbprinzessin aus. War sehr froh darüber, das ihre Gildenkollegin und Questpartnerin ihr diesen Fehler nicht übel nahm.
    Auch als ihre nächste Frage beantwortet wurde, war Shirayuki sehr froh. Bedeutete es doch, das sie nun etwas neues lernen würde. Daher wurde der Antwort aufmerksam gelauscht. Dann ließ die Rothaarige diese einen Augenblick auf sich wirken. “Das ist höchst interessant. Ich würde einem solchen Ritual gerne mal beiwohnen.“, meinte die Heilerin dann sanft.

    Kaum dass die beiden Feenmagier bei ihrem ersten Ziel angekommen waren, wurde auch das Wichtigste geklärt. Dann wurde auf die letzte Frage der Aisawa eingegangen und mit einem Nicken wurde die Info zur Kenntnis genommen.
    Nachdem Mercy sich dann für die Infos bedankt hatte, ging diese schon einmal nach draußen und dann richtete Shira das Wort an Thomas. “Sobald wir das Problem mit dem Adler gelöst haben, werde ich mich um die Verletzten kümmern. Vorerst sind sie ja in guten Händen.“, lächelte die Erbprinzessin und folgte dann ihrer Questpartnerin. Diese wollte dann auch wissen, ob die Beiden sofort los wollten, oder ob die Heilerin sich erst um die Verletzten kümmern wollte. “Ich werde erst dich begleiten und den wichtigen Teil dieser Quest zuerst erledigen. Da die Verletzten bereits behandelt wurden, haben sie momentan keine Priorität. Wir müssen eher dafür sorgen, dass es keine weiteren Verletzten geben wird.“, sprach die Rothaarige ernst. Wollte der Golem so vermitteln, das auf sie verlass war. “Also auf zum Stall.“, meinte Shirayuki dann und setzte sich auch sogleich in Bewegung.

    Dort angekommen wurden erst einmal alle Gegebenheiten unter die Lupe genommen. “Also hier beim Stall scheint alles in Ordnung zu sein. Dann mal sehen, wie es bei den gelagerten Eiern aussieht.“, sprach die Rothaarige, während sie schon in die Richtung ging. Also ein Gebäude weiter zu einem Schuppen.
    Beim begutachten der Eier fiel ihr etwas auf. “Siehst du die vier dort? Die sind doch wesentlich größer als die Anderen.“, meinte die Gildenheilerin nun. Sie war sich sicher, dass diese vier, großen Eier die Lösung ihres Problems waren.

    Zauber

    -




    400 / 400




    originaler-code:ronja
    Manacode: by Kazuya




    "reden"/*denken*/Magie/"Toya spricht"/"Yeysli spricht"/"Dixi spricht"/"Izaru spricht"/"Shawasi spricht"/"Vindy spricht"/"Ari spricht"
    Alcea Town - Seite 3 Shiras32
    Nach oben Nach unten
    Mercy

    Mercy
    Anmeldedatum : 09.12.21
    Anzahl der Beiträge : 222

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptySo 25 Dez 2022 - 21:10


    Nicht das Gelbe vom Ei

    Quest






    4 Hätte Mercy einen Schluckreflex und Spucke, hätte sie sich an dieser verschluckt. Shirayuki wollte … an einem Ritual beiwohnen? Die Golem konnte sich gut vorstellen, wie das Ablaufen würde. Soweit sie wusste, war das Erschaffen im Graubereich des Erlaubten und die wenigsten mit solchem Können würden Zivilisten einladen. Wenn einer von ihnen die Rothaarige zusehen ließ, dann würden sie diese kaum wieder gehen lassen. Entweder würde sie danach sterben oder ihr restliches Leben in ihren Diensten forschen und diese Dienste dienten nur selten dem Wohl der Menschheit. Mercy wusste was Macht mit Menschen machte, wusste von Korruption und Gewalt hinter dem Vorhang der Perfektion. Shirayuki machte nicht den Eindruck, als wollte sie so etwas unterstützen. „Ich kenne leider keine Magier, die aktiv Golemkins erschaffen. Aber wenn, dann schaue ich, was sich machen lässt. Zugesehen habe ich bei so etwas auch noch nie.“ Mercy lächelte die Heilerin aufmunternd an, um die Absage abzuschwächen. Es war nicht wirklich eine Lüge, weder hatte die Golem eine Erschaffung gesehen, noch war Orwynn allzu aktiv in der Golemerschaffung – vor allem die mit mehr oder minder freiem Willen.

    Die beiden Magier hatten sich mit Thomas unterhalten und erste Antwort bekommen, etwas, mit dem Mercy soweit ganz zufrieden war. Sie wartete draußen auf Shirayuki, wo sie außerhalb der Hörweite der anderen Frau und dem Stadtbewohner war. Zumindest für normale Ohren, doch von Ai’Slah’Tzech hatte sie nicht nur ihre Magie bekommen, sondern auch ein Gehör, mit dem sie sich in der Finsternis seiner Höhlen orientiert hatte. Sie hörte, was die Magierin sagte, und war entsprechend nicht überrascht, als sie die selbe Antwort wenig später persönlich erhielt. „Super, dann sollten wir los, dass dein Plan aufgeht und du nicht vorher vom Fall abgezogen wirst.“ Zufrieden mit der Entscheidung der Rothaarigen ging Mercy Seite an Seite mit dieser in Richtung des Schuppens. Die Geräusch der Tiere waren ein frühes Zeichen für deren Anwesenheit. Die Schäden am Stall schienen zum Großteil repartiert zu sein und so stimmte die Golem Shirayuki zu. „Der Adler müsste auch frühestens in einer Stunde kommen, also haben wir noch Zeit. Aber wenn es so weit ist, was meinst du, machen wir mit ihm? Sollen wir versuchen ihn zu fangen?“ Mercy fragte nicht, was Shirayuki davon hielt, ihn zu töten. Die Magierin schien eine der guten Seelen zu sein und die Golem glaubte, von dem, was die andere bisher getan hatte, nicht, dass diese den Adler töten würde, wenn es keine andere Möglichkeit gab. Mercy kannte solche Menschen. Mochte sie in den meisten Fällen sehr gerne. Nur wenn man damit begann, ihr moralische Vorschriften zu machen für etwas, wo es einfach die beste Entscheidung gewesen war, und sie begannen zu petzten, wurden sie unangenehm. Zum Glück ging es um einen Vogel und nicht um einen Menschen. Leute waren empfindlicher bei Mörder, als bei Jäger.
    Im trüben Licht des Schuppens ging Mercy in die Knie und betrachtete die Eier. Probeweise hob sie eines der Großen und ein Kleines hoch und wog sie je in einer Hand. „Kennst du dich mit Hühnern aus? Gibt es unterschiedliche Arten mit unterschiedlichen Eiern? Ich muss gestehen, was das betrifft, bin ich kein Profi, aber mir ist kein großer Unterschied bei den Hühnern zuvor aufgefallen“, überlegte sie und reichte die Eier an Shirayuki weiter. „Was denkst du, woher die sind?“

    #Mercy #Mercy_Q7360 | 360

    Zauber:




    mercy-sigi

    "Sprechen." | Denkt | Stimme in ihrem Kopf

    Shirayuki mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Shirayuki
    Fairy Healer
    Shirayuki
    Anmeldedatum : 12.03.21
    Anzahl der Beiträge : 1393
    Alter : 36

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyMi 22 Feb 2023 - 14:26





    Quest

    Post 5 von 10
     
    Outfit





    B-Rang: Nicht das Gelbe vom Ei




    Die bitte der Aisawa schien die Golem zu überraschen. Zumindest vermutete Shira dies, denn die Antwort ließ einen Moment auf sich warten. Und dann wurde ihr mitgeteilt, das es so schnell wohl nicht dazu kommen würde. Das Angebot, welches dann folgte nahm wie Heilerin ernst. “Ok, ich freue mich darauf.“, lächelte die Rothaarige freudig zurück. Damit war dieses Thema dann auch erledigt und sie konnten sich dem eigentlichen Grund des Treffens widmen.

    Kaum dass das Haus des Auftraggebers verlassen war, musste die Erbprinzessin die Zweifel der Golem aus dem Weg räumen. Warum auch immer Mercy dachte, das Shira die Quest über Bord werfen würde. Doch ein kurzer Wortwechsel reichte aus, damit die beiden Frauen zum Stall gehen konnten. Während dem Weg, beantwortete die Heilerin die zuvor gestellte Frage. “Ich habe vor kurzem einen Zauber gelernt, der es mir erlaubt, mit Tieren zu kommunizieren, der wird uns hier nützlich sein. Entweder können wir das Problem so lösen, oder wir müssen den Adler tatsächlich einfangen und wo anders wieder aussetzen.“, kam es von der Fee. Der Gedanke, das sie den Adler aus seinem gewohnten Umfeld reißen müssen, gefiel der Erbprinzessin so gar nicht. Dort wurden leider keine Hinweise gefunden, warum der Adler täglich das Dorf angriff.
    Erst nach dem Betreten des Schuppens, wo die Eier gelagert wurden, tat sich bei der Aisawa eine Vermutung auf. Währenddessen wollte Mercy dann wissen, ob Shira sich mit Hühnern auskennen würde. “Nein, ich kenne mich nicht besonders gut mit Hühnern aus, aber für so einen Fall, habe ich ein Lexikon dabei.“, lächelte die Heilerin und holte besagtes Buch hervor. “Wenn ich mir das so anschaue, dann gibt es bisher keine sehr großen Unterschiede, was die Größe betrifft.“, überlegte die Rothaarige laut. “Ich vermute mal, das wir hier den Grund haben, warum der Adler das Dorf angreift. Sie ist auf der Suche nach ihren Babys.“, sprach Shira dann aus, was ihr durch den Kopf ging und beantwortete dann die Frage der Golem gleich mit.
    “Dann müssen wir nur noch warten, dass der Adler auftaucht. Lass uns bis dahin ein paar Vorbereitungen treffen.“, kam es nun ernst. Kurz wurde sich umgeschaut, als eine Schubkarre erblickt wurde. “Was hälst u davon, wenn wir die vier Eier auf Stroh in der Schubkarre dort transportieren?“, bezog Shira Mercy in ihre Überlegungen ein.
    Zauber

    -




    400 / 400




    originaler-code:ronja
    Manacode: by Kazuya




    "reden"/*denken*/Magie/"Toya spricht"/"Yeysli spricht"/"Dixi spricht"/"Izaru spricht"/"Shawasi spricht"/"Vindy spricht"/"Ari spricht"
    Alcea Town - Seite 3 Shiras32
    Nach oben Nach unten
    Mercy

    Mercy
    Anmeldedatum : 09.12.21
    Anzahl der Beiträge : 222

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyFr 24 Feb 2023 - 12:32


    Nicht das Gelbe vom Ei

    Quest






    5 Moral war eine wirklich sehr, sehr hinderliche Entwicklung der Menschen und das, was die Golem am wenigsten verstehen konnte. Sie wusste, dass es ihn gab, aber sie selbst kannte das Gefühl von Schuld und Nächstenliebe nicht. Sie hatte kein Bedürfnis, das Richtige zu tun, um dafür zu sorgen, dass ihre Seele in den Himmel kam. So etwas gab es für sie nicht. Mercy war Feuer und Magie und obwohl sie im Laufe der Jahre Ansätze von Gefühlen entwickelt hatten, fielen die kaum ins Gewicht. Sie hatte eine klare Hierarchie von Dingen, die sie wollte: Überleben, Macht und Selbstbestimmung. In genau dieser Reihenfolge. Sie mochte glitzernde Dinge, eine der irrationalsten Dinge, die sie tat. Es nütze keinem Plan oder Ziel, das sie hatte, etwas, wenn sie Edelsteine sammelte und in ihrer Wohnung ausstellte, aber es gefiel ihr. Von etwas wie Mitgefühl war die Golem aber noch sehr weit entfernt, sodass sie es als störend empfand, den Adler nicht einfach mit Feuer und Finsternis vom Himmel zu holen. Warum sollte sich jemand daran stören, wenn das Tier starb? Es war eine Bedrohung, es war nur logisch, diese zu entfernen. Doch Shirayuki schien in der Tat zu planen, den Adler lebendig einzufangen oder gar nicht ihm zu reden. Es missfiel der Golem, diesen komplizierteren Weg zu nehmen. Sie mochte einfache, klare Pläne. „Das klingt nach einem nützlichen Trick“, meinte sie dennoch und lächelte die Heilerin an. „Dann hoffen wir, dass er mit uns redet, anstatt uns anzugreifen. Ich würde ihn ungern verletzen, beim Versuch uns zu verteidigen“, log sie ohne einen Wimpernschlag von Zögern und betrat mit Shirayuki den Stall.

    Mercy nahm die Eier unter Augenschein und zeigte der Heilerin die beiden Eier. Sie hatte sich ihrem Motto zufolge, immer vorbereitet zu sein, durch viele Bücher gelesen, viele Dinge gelernt, die ihr nicht lagen, um im Notfall vorbereitet zu sein, aber Hühnereier waren ihr unwichtig erschienen. Sie beugte sich über Shirayuki und erleuchtet so das Buche in bisschen besser, als sie mitlas. Mercys Gedächtnis speichert alles, was sie las, aber sie brauchte länger, um den Sinn zu verstehen, wie andere. Etwas verspätet nickte sie also und legte das Ei zurück. Das Adlerei behielt sie in Händen. „Wie konnten sie ihre Eier stehlen?“ Eine Frage, die vielleicht die Moral der Dorfbewohner hinterfragte, aber eigentlich auf die Herangehensweise abzielte. Zu einem Nest musste man erst einmal hochsteigen. Mercy nickte und hob die Eier hoch, um Shirayuki Stroh hineinlegen zu lassen, ehe sie die Eier darauf bettete. „Unser Plan ist es, dass der Adler kommt und wir ihn hier behalten, ohne dass er uns verletzt. Dann sprichst du mit ihm und wir geben ihm die Eier“, fasste die Golem zusammen. „Wie soll das Tier vier Eier tragen? Ich bin mir nicht sicher, ob sie zwei und zwei trägt und uns zwei der Eier überlässt, anstatt uns anzugreifen.“ Mercy runzelte die Stirn. „Wir müssten ihr etwas bauen, mit dem sie die Eier transportieren kann. Ich kann den Adler festhalten, aber hast du eine Idee, was wir als kleine Kiste verwenden können, groß genug für die Eier und gut greifbar für die Krallen?“

    #Mercy #Mercy_Q7555 | 555

    Zauber:




    mercy-sigi

    "Sprechen." | Denkt | Stimme in ihrem Kopf

    Shirayuki mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Shirayuki
    Fairy Healer
    Shirayuki
    Anmeldedatum : 12.03.21
    Anzahl der Beiträge : 1393
    Alter : 36

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyFr 7 Apr 2023 - 13:29





    Quest

    Post 6 von 10
     
    Outfit





    B-Rang: Nicht das Gelbe vom Ei




    Freudig wurde die Golem von der Aisawa angelächelt, als Mercy meinte, sie würde den Adler ungern verletzen wollen. Das sie angelogen wurde, vermutete die junge Frau nicht. Freute sich einfach nur darüber, das es jemanden gab, der genauso wie sie die Tierwelt aufrecht erhalten wollte. “Danke, ich bin sehr zuversichtlich, dass der Adler mit uns reden wird.“, meinte Shira mit einem breiten Grinsen.

    Im Stall angekommen, wurden die beiden Frauen sehr schnell fündig. Und die erste Frage von Mercy, war berechtigt. Die Antwort darauf gefiel der Heilerin aber so gar nicht. “Ich vermute mal, dass sie den Adler mit einer List aus dem Nest gelockt und dann die Eier genommen haben.“, der Ton war eher grimmig und am liebsten hätte die sonst so ruhige Frau den Eierdieben so gehörig die Meinung gegeigt, doch dafür war nun keine Zeit. Erst einmal war wichtig, dass die Eier zurück kamen und die Mutter keinen Schaden anrichten würde.
    So in ihre Gedanken vertieft, zuckte Shira kurz zusammen, als Mercy begann den Plan zusammen zufassen. Die Einwände waren gar nicht so schlecht. Auch Shira hatte begonnen sich darüber Gedanken zu machen. Dann kam ihr eine Vermutung. Irgendwie mussten die vier Eier ja in den Schuppen gekommen sein. Erneut wurden die katzengrünen Seelenspiegel wandern gelassen, als der Erbprinzessin ein großer Korb auffiel. Dieser war wohl für das bevorstehende Fest präpariert. Doch das war der jungen Frau in diesem Moment egal.
    Die Dorfbewohner hatten sich mit dieser Aktion den Unmut der Heilerin zugezogen, weshalb ihr das bevorstehende Fest egal war. Sollten sie doch zusehen wie sie klar kamen. “Siehst du den großen Korb dort?“, wollte Shira wissen und ließ sich ihren Unmut nicht anmerken. “Der ist groß genug, das alle vier Eier hinein passen und ein Griff gibt es auch, wodurch er leicht für die Adlerdame zu greifen wäre.“, wurde breit gegrinst. Ihr gefiel ihre Idee. “Da er wohl für das Fest vorbereitet wurde, müssten wir ihn nur noch mitnehmen.“
    Kaum dass das besprochen war, nutzte Shira ihren Zauber Mask of Animals, wodurch sofort die Fuchsmaske erschien. “Ich wäre dann soweit.“, meinte die Aisawa und legte dann zwei der vier Eier in die Schubkarre. So war es für den Adler leichter die Eier zu sehen.

    Zauber

    Mask of Animals
    TYP: Elementlose Magie
    ELEMENT: ---
    KLASSE: I
    ART: Support
    MANAVERBRAUCH: 15 pro 10 Minuten
    MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
    SPEZIELLES: ---
    VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
    BESCHREIBUNG: Diese Fuchsmaske erlaubt es dem Anwender, mit Tieren jeglicher Art zu kommunizieren. Ob diese ihm freundlich gesinnt sind oder überhaupt mit ihm reden wollen, kommt ganz auf die Erscheinung des Magiers und des Gemütszustandes der Tiere an.




    385 / 400




    originaler-code:ronja
    Manacode: by Kazuya




    "reden"/*denken*/Magie/"Toya spricht"/"Yeysli spricht"/"Dixi spricht"/"Izaru spricht"/"Shawasi spricht"/"Vindy spricht"/"Ari spricht"
    Alcea Town - Seite 3 Shiras32

    Mercy mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Mercy

    Mercy
    Anmeldedatum : 09.12.21
    Anzahl der Beiträge : 222

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyDo 13 Apr 2023 - 19:06


    Nicht das Gelbe vom Ei

    Quest






    6 Mercy war gut mit Worten. Wahrheiten, Lügen und alles was dazwischen lag. Was auch immer gerade benötigt wurde. Aber mit Tieren konnte sie nicht reden und so hoffte sie, dass Shirayuki recht hatte. Hoffte. Mercy hoffte unglaublich ungerne. Es lag so viel Zufall darin, den sie nicht kontrollieren konnte. Was, wenn das Tier nicht reden wollte? Sie durfte es nicht töten, nicht, ohne zu riskieren, dass davon die Kunde machte und dass im Negativen. Aber die Golem nickte lächelnd und ging mit zum Stall, um herauszufinden, was der Adler überhaupt hier wollte.
    Mercy runzelte nachdenklich die Stirn. „Müssen Adlereier immer warmgehalten werden?“ Sie hob sie in ihre Hand, wärmte diese soweit auf, dass die Eier zwar warm aber nicht heiß werden würden. Es war ihr egal, ob die Babys in den Eiern starben, aber was tat man nicht für ein wenig gutes Image?
    Mercy nickte und ging hinüber, um die beiden Eier in den Korb zu legen, während Shirayuki zwei andere Eier in die Schubkarre legte. „Das wird den Dorfbewohnern nicht gefallen“, begab sie zu bedenken und betrachtete den hübschen Korb. Sie wickelte möglichst vorsichtig die Tücher vom Korb und trug diese in der andern Hand, als sie den Schuppen verließen, um auf den Adler zu warten. Während sie Shirayuki bei den Eiern ließ, trat Mercy ein Stück zurück und rollte die bunten Bänder auf. Sie würde sie den Menschen später geben mit einer Entschuldigung, dass sie ihren Korb geopfert hatten. Dann warteten sie, dass Mittag kam.

    Mercy hörte die Flügelschläge des Adlers früh in der Luft. Ihr feines Gehör ließ sie den Blick zum Himmel richten, doch bis der kleine Punkt wirklich erkennbar wurde, dauerte es noch. Sie sagte nichts. Shirayuki würde ihn schon sehen, bevor er ankam und sie brauchte keine Fragen, warum sie besser hörte als ein Mensch. Dann kam das Tier. Nachdem er einmal oben gekreist hatte, schoss er vom Himmel herab, die Krallen nach Shirayuki ausgestreckt, die näher an den Eiern stand. Mercy war zu weit weg, aber sie zog ihre Hände auseinander, ohne das Feuer zu verlieren. Die Flammen zwischen ihren Händen verdichteten sich zu einer Form, die einer Schlange glich. Mercy warf das Tier dem Adler entgegen, der dem brennenden Tier auswich. Sie lief los, um näher an die Magierin heranzukommen. „Jetzt wäre der richtige Moment zu reden.“ Sie sah zu dem Adler, der über ihren Köpfen kreiste. „Oder ich muss ihn das nächste Mal wirklich verbrennen, damit er uns nicht verletzt.“

    #Mercy #Mercy_Q7505 | 555

    Zauber:




    mercy-sigi

    "Sprechen." | Denkt | Stimme in ihrem Kopf

    Shirayuki mag diesen Beitrag

    Nach oben Nach unten
    Aska
    Dämonentöterin
    Aska
    Anmeldedatum : 01.08.20
    Anzahl der Beiträge : 2704
    Ort : Crocus Town

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptySo 4 Feb 2024 - 20:53

    Beginn der S-Rang Quest: Dead Man Walking
    Outfit
    [ 1 | 25 ]

    Das Königreich hatte sich seit dem tragischen Überfall auf das Ashmound Royal Prison verändert. Aska hatte das Gefühl, dass kein Stein mehr auf dem anderen stand. Die Sicherheit und der Frieden des Landes waren erschüttert worden und dieser warme Tag mit Sonne und leichter Brise war trügerisch. Sie war mit einem übermächtigen Gegner konfrontiert worden und kämpfte Seite an Seite mit ihrem engsten Vertrauten und besten Freund Mareo Celeris für ihre Heimat. Alles, was ihr etwas bedeutete, war an diesem Tag in Gefahr geraten. Jede Seele, jeder Fleck und jedes Ideal. Viele Verluste waren zu verkraften und es würden nicht die letzten sein. Ariadne Saint-Claires Tod hatte Aska, aber vor allem Mareo hart getroffen. Der Verlust ihres Freundes Leutnant Cliff Hilker war schmerzvoll für die Dämonentöterin gewesen. Sie würde ihren Mördern niemals verzeihen..

    Aska blickte entschlossen über ihre Schulter zu dem Heer von Runensoldaten, welche für diese Mission entsandt worden waren. Über fünfhundert Mann standen bereit, um sich der Armee der Untoten zu stellen. Noch war diese Flut des Todes weit entfernt, doch ihr Weg ging über den Süden des Landes in Richtung Hauptstadt. Dieser Auftrag war reine Herzenssache für Aska, schließlich befand sich ihr Heimatdorf Starkholm ebenfalls in Süd-Fiore. Sie würde ihre Eltern und ihren Bruder schützen. Und bis Crocus Town würden diese Wesen niemals kommen. Nur über Askas Leiche.

    Aiden Clark?“, rief Aska nach dem Rune Knight ihres Vertrauens, welcher sofort aus den Reihen des Heeres zu ihr marschiert kam. „Ich übertrage dir das Kommando über diese Einheit. Ich vertraue dir und weiß, dass du zu ihrem und unser aller Wohl handeln wirst“, sprach sie ihm zu. Aiden nickte entschlossen. Es war ihm eine Ehre, diese Aufgabe auszuführen. „Vielen Dank für dein Vertrauen. Ich werde nach bestem Wissen und Gewissen handeln“, versicherte er ihr diszipliniert und Aska lächelte kurz, ehe ihre Miene wieder ernst wurde. „Es kommen auch Magier anderer Gilden zur Unterstützung. Wir sollten alle zusammenarbeiten und uns dem gemeinsamen Feind gegenüberstellen“, mahnte sie ihn, denn sie erinnerte sich an sein Verhalten gegenüber Mareo von Fairy Tail. „Verstanden“, bestätigte er das zu ihrer Zufriedenheit. Dann wandte er sich dem Heer zu und gab erste Befehle zur Verteilung auf die Gebiete und Dörfer, um die Menschen vor Ort im Notfall schützen zu können. Andere Soldaten wurden zur Evakuierung eingesetzt.

    Aska wusste, dass es gut laufen würde, sie vertraute Aiden. Sie hob die Hand, woraufhin zahlreiche Schwerter gen Himmel ragten. Dieser Abschiedsgruß war für Aska das Zeichen, zu verschwinden. Sie war schneller, wenn sie allein reiste. Außerdem wollte sie sich diesem untoten Heer stellen, bevor es noch mehr Schaden anrichten konnte. Die Blonde blickte auf den Ring an ihrem linken Ringfinger, welchen Cassius ihr geschenkt hatte und übertrug eine große Menge Mana in ihn. Sie war bereit. Entschlossen marschierte sie also durch die Straßen Alceas, heldenhaft, stolz und in anmutiger Eleganz. Sie bemerkte eine grünhaarige Frau und hatte für einen kurzen Augenblick Blickkontakt zu ihr, ehe ihre karamellfarbenen Augen wieder geradeaus gerichtet waren, um das Dorf zu verlassen.


    Manavorrat:

    Manaspeicher:



    Aska   |   Zauber  |  Theme
    Alcea Town - Seite 3 Sig0111
    Nach oben Nach unten
    Ronya
    Seeking Answers
    Ronya
    Anmeldedatum : 04.08.20
    Anzahl der Beiträge : 531

    Alcea Town - Seite 3 Empty
    BeitragThema: Re: Alcea Town
    Alcea Town - Seite 3 EmptyDo 8 Feb 2024 - 22:19

    Post 1/25

    Irgendwie wirkte der heutige Tag so…trüb. Es war nicht das Wetter, denn die Sonne schien hell, kein einziges Wölkchen war am Himmel zu sehen und bessere Verhältnisse für einen schönen Tag konnte es eigentlich nicht geben. Aber…das war er nicht. Lag es an den leeren Straßen Alceas? Der sonst so belebte Ort glich gerade einer Geisterstadt, denn die Bewohner wurden schon vor einiger Zeit evakuiert. Die einzigen Personen, die man im Moment herumlaufen sah, waren Magier, die ganz genau wussten, was heute auf sie zukommen würde. Auch Ronya war eine von ihnen. Ihre stechend grünen Augen schweiften einmal über den Zentralplatz der Stadt, doch das Gefühl von Freude kam nicht auf. Nein, dafür war der Anlass viel zu Ernst. Als sie die dringende Nachricht heute morgen bekam, hielt sie es im ersten Moment für einen Scherz. Eine riesige Armee voller Untoter, die urplötzlich auftauchte und sich ihren Weg durch Süd-Fiore bahnen wollte? Doch der ernste Ausdruck im Gesicht von Aram Falls, der ihr diese Nachricht im Gildenhauptquartier persönlich zukommen ließ, war mehr als genug, um zu wissen, dass es sich hierbei um einen Ernstfall handelte. Und leider war die Alysida die Einzige S-Rang Magierin, die entsandt werden konnte. Alle anderen S-Ränge der Gilde hatten zu tun, selbst Charon war unglücklicherweise am Tag zuvor auf eine Quest aufgebrochen. Eigentlich hätte die Grünhaarige ihn im Moment sehr gerne bei sich gehabt, denn auf seine Fähigkeiten und seinen kühlen Kopf konnte sie sich immer verlassen. Allgemein war Crimson Sphynx leider etwas unterbesetzt, weswegen sich lediglich drei weitere A-Rang Magier mit ihr auf diesem Unterfangen befanden. An sich vertraute sie den Fähigkeiten der Anderen, doch es war eher die unbekannte andere Seite, die ihr Sorgen bereitete. Sie wussten nicht, wie viele Untote sich gerade auf dem Weg befanden oder was sie konnten. Ob es wirklich klug war, die drei mitzunehmem? Etwas ratlos seufzte die Slayerin, ändern konnte man es eh nicht. Sie musste einfach darauf vertrauen, dass nichts schief ging und im Zweifel selbst dafür sorgen.

    Ihr Blick ging erneut umher. Überall liegen Leute aus den unterschiedlichsten Gilden herum. Auch einige bekanntere Namen. Blue Pegasus, Iron Maxim, Mermaid Heel. Über ein paar der anwesenden Magier hatte sie sich im Rahmen ihres Diplomatenjobs erkundigt. Doch kaum wandte sie ihren Kopf nach Links, knüpfte sie Blickkontakt mit einer Person, für die sie ihren Status nicht mal brauchte, um diese zu erkennen. Denn wer kannte sie nicht? Blondes Haar, ein von Selbstvertrauen und Eleganz durchzogener Laufstil und die rot-weiße Kleidung. Sie war eine der bekanntesten Magierin des ganzen Landes und ein Vorzeige-Mitglied der Rune Knights. Ronya blickte auf Aska van der Velden, doch so schnell sie sich anschauten, so fix war der Kontakt auch schon wieder unterbrochen. Es war klar, dass sie ein Ziel hatte. Und das Ziel lag vermutlich im Süden. Artemis wandte sich an ihre Kollegen, die wohl ebenfalls vom Anblick der Runenritterin begeistert waren. Anscheinend war Askas Anwesenheit alleine ein Grund für Ruhe und Sicherheit. “Schließt euch den anderen Gilden an und sorgt dafür, dass hier alles rund läuft, okay?” Meinte sie schließlich mit einem Lächeln und erhob sich von ihrer Bank. Sie hatte nicht vor, Mitglieder ihrer Gilde ins offene Messer laufen zu lassen, doch Ronya selbst hatte damit kein Problem. Schnellen Schrittes lief die Grünhaarige los, in die gleiche Richtung wie es auch die Runenritterin tat. Es dauerte nicht lange, da hatte sie Aska wieder im Blick. Auch wenn sie keinerlei Zweifel daran hatte, dass diese Magierin sich auch alleine behaupten konnte, wollte Ronya trotzdem Unterstützung bieten. “Aska van der Velden?” Fing die Grünhaarige schließlich an, als sie die Andere eingeholt hatte. “Ronya Artemis Alysida, S-Rang Magierin und offizielle Diplomatin von Crimson Sphynx” Ein freundliches Lächeln zog sich über das Gesicht der Alysida, auch wenn es ihr immernoch komisch vorkam, sich mit vollständigem Titel vorzustellen. “Wenn es dir recht ist, würde ich dich gerne begleiten.”

    @Aska

    Manavorrat: 950/1250

    Manaspeicher: 300/300



    Steckbrief/Sprechen/Denken
    Alcea Town - Seite 3 Bg6jQna
    Nach oben Nach unten
     
    Alcea Town
    Nach oben 
    Seite 3 von 4Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4  Weiter
     Ähnliche Themen
    -
    » Naturhistorisches Museum von Alcea
    » Bahnstrecke zwischen Magnolia Town und Oak Town
    » Straßen von Alcea
    » Umgebung von Alcea
    » Dorf nahe Alcea

    Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
    Fairy Tail RPG Forum :: Das Königreich Fiore :: Süd-Fiore :: Alcea-
    Gehe zu: