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 Alcea Town

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Sylvana

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BeitragThema: Alcea Town
Alcea Town - Seite 2 EmptyMo 20 Jun 2016 - 21:28

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Alcea Town
Art: Stadt
Spezielles: ---
Beschreibung: Im Herzen des Südens zwischen weiten Feldern und einigen kleinen Siedlungen findet man in Alcea Town eine der wenigen Kleinstädte, die sich hier durchsetzen konnten. Als Knotenpunkt des Tourismus glänzt die Stadt nicht nur durch unglaublich berühmte landwirtschaftliche Erzeugnisse wie die Alcea-Milch oder das begehrte Fleisch der hier ansässigen Rinder, sondern auch durch weite Tulpenfelder und einem fließenden Übergang zu einigen atemberaubenden Wasserfällen.

Change Log: ---


"Reden." | "Denken." | "Magie!"
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AutorNachricht
Yuuki
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BeitragThema: Re: Alcea Town
Alcea Town - Seite 2 EmptyMo 23 März 2020 - 8:36

Yuuki wusste nicht so recht, ob der Yihwa bewusst war, um was es sich bei Fairy Tail handelte. Ob sie sich dessen bewusst war, dass Fairy Tail eine Magiergilde war? Das warf im Grynder direkt die nächste Frage auf: Wusste Eohl denn überhaupt, was Gilden waren? Immerhin schien sie mal mehr, mal weniger aufgeweckt zu sein, was es bestimmt nicht leicht machte, Aufträge auszuführen. Wie um die Frage zu unterstreichen, bestätigte Shizuka, dass die Gilde durchaus Spaß machte. Ob die Schlägereien im Gildenhaus nur Gerüchte waren oder doch der Wahrheit entsprachen war etwas, dass den Rotschopf ziemlich interessierte. Aber er hielt es nicht für angemessen, so etwas zu fragen. Man hörte ja ziemlich viel über Fairy Tail, dass sie das Wohlergehen ihrer Kameraden über alles Andere setzten, was sie durchaus zu einer Gilde mit noblen Werten machte. Das wurde jedoch wieder etwas in den Dreck gezogen, wenn man sich die Bilanz der Fairy Tail Magier und dem Zerstörungswahn in ihrer Umgebung in Gedanken rief. Möglicherweise war so eine Gilde genau das, was Eohl brauchte! Unter Kameraden zu sein, die einen akzeptierten und verteidigen würden, komme was wolle. Aus diesem Grund entschloss sich Yuuki dazu, sich bei der Spiegelmagierin nach dem aktuellen Stand zu erkundigen und sie wenn möglich, für Fairy Tail zu begeistern. Jetzt da sie in Form von Shizuka eine wahre Fairy Tail Magierin getroffen hatten, wäre das sogar möglich! „Sag mal Eohl, bist du denn auch in einer Gilde?“ Und wenn er sich recht entsann, hatte er sie nicht gefragt, aus welchem Grund sie hier im abgelegenen Alcea Town war. „Wohnst du eigentlich hier in Alcea Town? Oder bist du auch nur zu Besuch?“ Es konnte immerhin sein, dass Eohl tatsächlich hier wohnte.
Die weißhaarige Magierin schien im ersten Augenblick etwas überrascht über seine Frage zu sein und offenbarte schließlich, dass sie hier aus privaten Gründen war. Ein Tagesausflug oder so ähnlich, zudem wollte sie die Spezialität aus der Region probieren. Beim Gedanken an Essen fing Yuuki’s Magen plötzlich an, laut zu knurren. Es war wohl bald wieder Zeit für eine Mahlzeit. „‘tschuldigung.“, nuschelte der Magier, das Grummeln war doch sehr laut gewesen. „Ich habe hier eine Quest in der Gegend erledigt und wollte nun die Stadt etwas erkundigen.“ Dabei hatte er sich auch auf den Basar der Stadt verwirrt, bei dem er schließlich das Anhängsel Eohl gewonnen hatte, ohne sich dessen bewusst zu sein. *Mhh, leckeres Steak.*, dachte der Grynder, während seine Gedanken zu eben jenem Fleisch abschweiften. Oh ja, gutes Essen war sein Kryptonit und Shizuka hatte ihm bewusst gemacht, dass es beinahe wieder Zeit zu essen war und dass es hier wohl eine spezielle Rinderrasse gab. Warum hatte er davon noch nichts gehört? Das musste er ganz schnell nachholen, dachte er sich, während sein Magen ein zweites Mal laut knurrte. „Sagt mal, hättet ihr nicht auch Lust, etwas zu essen? Ich habe schon richtig Hunger bekommen.“, fügte er hinzu, als ob noch jemand beim Grummeln seines Magens Zweifel gehabt hätte.


"Sprechen" ~ *Denken* ~ *Wukong*
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BeitragThema: Re: Alcea Town
Alcea Town - Seite 2 EmptyDi 24 März 2020 - 23:47

Eohl und Shizuka schienen sich zu verstehen. Unberührt von der etwas eigenen Ausdrucksweise der Yihwa stimmte die Weißhaarige zu, dass Fairy Tail Spaß machte, und beide sahen sich ziemlich freudig an. Es war immer schön, sich ohne Schwierigkeiten verständigen zu können, und jetzt grade fühlte es sich wirklich an, als wüssten beide, was sie ausdrücken wollten. Sie waren wohl beide eher simple Persönlichkeiten im Vergleich zu Yuuki, vor Allem wenn man sich so anschaute, warum Shizuka überhaupt hier war. Sie wollte offenbar nur etwas Essen und hatte dafür so eine Reise auf sich genommen... Waren die Rinder hier so etwas wie eine Delikatesse? „Klingt lecker...“, murmelte Eohl nachdenklich und versuchte, sich daran zu erinnern, warum sie selbst überhaupt hier war. Das fiel offenbar auch auf... Nicht nur fragte Yuuki nach ihren Gründen, hier zu sein, Shizuka merkte sogar, dass sie sich gerade nicht wohlgefühlt hatte. Die Frau war einfühlsamer als sie aussah...
„Alles klar, ja“, nickte die Spiegelmagierin und lächelte ihre beiden Begleiter entschuldigend an. „Aber... ich habe vergessen, warum Eohl hergekommen ist...“ Leise lachend legte sie ihren Kopf zur Seite, ehe sie sich wieder auf Yuuki fixierte. Der Rotschopf war wohl einfach in der Gegend gewesen und hatte sich dann ein wenig umgesehen. Ein richtiger Grund war das auch nicht wirklich, also waren sie wohl alle drei mehr oder weniger zum Spaß hier. Mit einem zufriedenen Lächeln nickte ihm die Yihwa zu, ehe sie realisierte, dass er ja noch eine andere Frage gestellt hatte. „Oh ja! Ich bin in der Gilde“, nickte sie und ihre Mundwinkel hoben sich noch weiter. „Ich bin Royal Crusade!“ Man konnte richtig sehen, wie ihre Augen aufleuchteten, während Eohl vor Glück strahlte und ihre Zugehörigkeit offenbarte. Voller Stolz auf ihre Gilde, die eine neue Weltordnung einberufen würde, ergriff die Crusaderin den Saum des Umhangs, der sich um ihren Oberkörper legte, und zog ihn zur Seite, sodass die Brosche auf ihrer Brust sichtbar wurde, auf der das Zeichen ihrer Gilde prangte. Ihre ganze Mimik und Gestik glich einem Kind am Weihnachtsabend, das all seinen Verwandten stolz das neue Spielzeug vor die Nase hielt, das es gerade ausgepackt hatte. „Da wohne ich! Crystalline Town!“ Ob sich die beiden anderen Magier auch so für sie freuten...?

Nach einem kurzen Moment der Ruhe klatschte die Yihwa amüsiert in die Hände. „Okay, wir wollen also Essen! Yuuki ist hungrig und ich will Shizukas Steak essen!“, fasste sie zusammen und strahlte ihre Begleiter an. „Kennt ihr ein Restaurant hier? Ein gutes? Ich war noch nie hier, glaube ich zumindest.“ So ganz sicher konnte man sich bei ihr ja nie sein, ob sie eine Erfahrung noch nicht gemacht hatte oder ihr einfach die Erinnerung daran fehlte. Es war aber auch nicht wichtig. Wen interessierte es schon, ob sie diese Stadt schon einmal besucht hatte? Wichtig war doch nur, dass sie mit ihren zwei lustigen neuen Freunden etwas Leckeres essen gehen wollte!


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BeitragThema: Re: Alcea Town
Alcea Town - Seite 2 EmptyMi 25 März 2020 - 11:19


Offplay

Shizuka, Eohl und Yuuki

#4 Shizuka ging einfach mal davon aus, dass Eohl um die Existenz von Gilden wusste und sich auch bewusst war, was diese ausmachte. Es war einfach etwas, was man wusste. Zumindest sah die Weißhaarige die Sache so.
„Quatsch.“, stieß Shizuka aus, als der Magier sich für das Grummeln seines Magens entschuldigte. Das war doch nun wirklich nichts, wofür man sich hätte entschuldigen müssen. Die Quest, die er erledigt hatte und die anschließende Erkundung, die er laut eigener Aussage gestartet hatte, hielt ihn anscheinend vom Essen ab. Die anschließende Frage, ob sie nicht gemeinsam etwas essen wollten, bejahte Shizuka sofort. „Klar! Gerne!“ Warum nicht? Gesellschaft war immer gut und alleine speisen nur halb so unterhaltsam wie wenn jemand dabei war!
Dass Yuuki die seltsame Magierin fragte, ob sie selbst auch zu einer Gilde gehörte, nahm ihr eine Frage weg, die sie selbst auch stellen wollte. Das sah man ihr sicher kurz an. Die Überraschung in Shizukas Ausdruck schwand aber sogleich wieder und bereitete der Neugierde Platz. Ob sie nun auch in Alcea Town wohnte oder warum sie dort war, das wiederum hätte sie nicht gefragt. Aber das waren im Endeffekt ja dann auch Bonusinformationen.
Dann kam der Twist in der Geschichte. Eohl erklärte, noch, dass sie gar nicht mehr wisse warum sie überhaupt in der Stadt war. Außerdem sprach sie davon, dass sie sehr wohl zu einer Gilde gehörte. Den Namen ebendieser trug sie ganz einfach und unbekümmert nach außen. Generell ist das ja kein Verbrechen, doch der Name der Gilde, den sie da herausposaunte, ließ Shizuka kurz den Atem aussetzen. „Royal Crusade?“, hauchte die Magierin kaum hörbar aus. Hatte sie das richtig verstanden? Nicht wissend, was sie nun von der Sache halten sollte, blickte sie fassungslos herüber zum Rothaarigen. Hatte er das auch gehört? Das bildete sie sich doch nicht ein, oder? Unsicher wanderte Shizukas Hand zum Griff des Schwertes, welches sie geschultert hatte. Als gebe es ihr Sicherheit, fuhren ihre Finger drum herum. So verharrte die Magierin nun.
Eohl schien derweil gar nicht zu bemerken, was für eine Bombe sie da grade hatte platzen lassen. Sie quatschte munter weiter, erklärte, dass sie auch essen wolle und fragte, ob jemand ein gutes Restaurant in der Nähe kannte. Die ganze Situation wirkte so surreal. War das etwa eine Falle? Mit der Information, dass Eohl zu dieser dunklen Gilde gehörte, wirkte ihre Art plötzlich so auf Shizuka, als könne sie auch geschauspielert sein. Oder wusste die junge Frau etwa gar nicht, was es mit Royal Crusade auf sich hatte?


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BeitragThema: Re: Alcea Town
Alcea Town - Seite 2 EmptyMi 25 März 2020 - 13:28

Yuuki hatte das Gefühl, dass der Tag immer interessanter wurde. Hier hatte er es mit zwei Magierinnen zu tun, von denen ihm eine die Möglichkeit gegeben hatte, Wege seiner Zukunft zu sehen. *Einer Zukunft.*, ermahnte er sich, denn wie er bereits vermutet hatte und es ihm von Eohl bestätigt wurde, konnte es auch sein, dass keines dieser Szenarien eintrat. Der Grynder würde sich außerdem noch ein wenig mit dieser Thematik auseinandersetzen, um Gewissheit über dieses unbekannte Thema in Erfahrung zu bringen. Zeit war ein derart komplizierter Aspekt, dass er sich nicht einfach auf die erstbeste Meinung verlassen wollte, sondern eben selbst noch ein wenig Nachforschung betreiben würde. Er würde nämlich alles daran setzen, um seine Zukunft nicht noch stärker zu verdunkeln und was er gesehen hatte, besorgte und ängstigte ihn auch. *Blut für den Blutgott.* Ein Schauern überkam den jungen Mann, als diese Worte in seinem Kopf ertönten. Schnell schüttelte er den Kopf, um sich wieder auf das hier und jetzt zu konzentrieren.
Denn abgesehen von seinen Visionen, hatte sich das neu formierte Trio einstimmig dafür entschieden, etwas essen zu gehen. Und nicht irgendwas, sondern die von Shizuka erwähnte Rinderrasse, welche die Spezialität dieser Region war. Das würde er sich keinesfalls entgehen lassen! Außerdem ließ sich dann sicher auch in Erfahrung bringen, was für eine Magie die weißhaarige Fairy Tail Magierin besaß. Also alles in allem ein wunderbarer Tag und es konnte problemlos weitergehen, was? Fehlanzeige. In diesem Augenblick antwortete nämlich Eohl auf die Frage hinsichtlich der Gildenzugehörigkeit, und zwar mit Royal Crusade. Das brachte den fröhlich drein blickenden jungen Mann dazu, die andere Magierin argwöhnisch zu betrachten. *Royal Crusade?* Bei Royal Crusade handelte es sich seines Wissens nach um eine Vereinigung übler Magier, die nichts Gutes im Schilde führt. Zwar hatte es bisher noch keiner geschafft, die Gilde öffentlich anzuklagen, aber es bestand kein Zweifel an ihren niederen Motiven. Dass Eohl Teil dieser Gilde war, bedeutete aber nicht zwingend, dass sie ebenfalls dunkle Magierin war. Wie sie gerade eben wieder bewiesen hatte, als sie keine Ahnung mehr hatte, was sie überhaupt nach Alcea Town geführt hatte, war ihr Verstand wortwörtlich in Scherben. Da war es doch nicht auszuschließen, dass jemand diesen Zustand ausnutzte und sich an ihren Fähigkeiten bereichern wollte, die Zukunft zu sehen. Vor allem eine Gilde, die auf Übles aus war, nicht auszudenken, was sie alles tun könnten. Shizuka schien derweil auch überrascht, wenn nicht gar geschockt von dieser Aussage zu sein, denn sie flüsterte den Namen und schaute Yuuki anschließend fassungslos an. Der erwiderte den Blick, sodass klar war, dass auch ihn diese Nachricht etwas überrumpelt hatte. „Royal Crusade?“, fragte Yuuki nun etwas lauter als die Fairy Tail Magierin und warf der Yiwha einen abschätzenden Blick zu. „Eohl, weißt du denn, was diese Gilde alles macht? Sie hat keinen guten Ruf.“ Damit versuchte er sich vorsichtig voran zu tasten und zu sehen, wie die andere Magierin reagierte. Womöglich war ihr gar nicht bewusst, in welcher Gilde sie da war oder was die Leute für Übles anrichteten. Die Fairy Tail Magierin griff schon nach ihrem Schwert, doch der Grynder war da entspannter. Immerhin hatte er sich schon die ganze Zeit mit Eohl unterhalten und konnte zumindest dafür bürgen, dass sie keine Gefahr darstellte. Dementsprechend hob er die Hand in Richtung der Weißhaarigen um ihr mitzuteilen, dass es keinen Grund für Gewalt gab und sie sich zurückhalten sollte. Es sollte doch eine Möglichkeit geben, wie man die ganze Situation entschärfen konnte.


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BeitragThema: Re: Alcea Town
Alcea Town - Seite 2 EmptyMi 25 März 2020 - 23:45

Was sie wohl für Leckereien essen würden? Ein simples Steak, vielleicht ein Schnitzel, oder Geschnetzeltes? Rinder ergaben im Allgemeinen guten Gulasch... Auf etwas Scharfes hatte Eohl gerade schon irgendwie Lust. Es war wirklich ein schöner Tag, um ordentlich Essen zu gehen...
Es dauerte ein wenig, ehe die Yihwa merkte, dass ihre beiden Begleiter ihre Freude nicht länger teilten und jetzt eher ruhig, fast vorsichtig wirkten. Den Grund dafür verstand sie selbstverständlich nicht. Sie sah Shizuka und Yuuki an und man konnte die Fragezeichen über ihrem Kopf quasi fühlen.
Offenbar waren sie beide ziemlich überrascht, dass Eohl aus Royal Crusade war... Gut, das war wohl verständlich. Sie hatten sich so über ihre eigenen Gilden gefreut, da musste es ein Schock sein, dass Eohl aus der größten und tollsten von Allen war. Yuuki fragte sogar, ob sie denn wusste, was in der Gilde so gemacht wurde, weil sie wohl einen besonderen Ruf hatte. Ihre Augen leuchteten auf. Sie freute sich immer, über ihre Gilde zu reden! „Du willst wissen, was wir machen?“, fragte sie fröhlich. „Royal Crusade hilft den Menschen Tag für Tag und ebnet einen Weg für ein besseres, stärkeres Fiore!“ Aufgeregt legte sie die Hände vor ihrer Brust zusammen, ließ ihre Finger ein wenig miteinander spielen, während sich ihre Augen Stück für Stück immer mehr weiteten, bis sie über ihrem breiten Lächeln zu ihrer maximalen Größe aufgerissen waren. „Royal Crusade schafft eine gute Zukunft. Eine Zukunft, in der Fiore in der Lage ist, sich gegen die Gefahren zu stellen, denen es ansonsten ausgeliefert wäre. Eine himmlische Zukunft, in der jeder glücklich sein kann. Selbst Eohl!“ Sie schloss die Augen wieder und atmete langsam aus. Hach ja, was für ein schöner Gedanke das doch war. Diese Zukunft war die einzige, in der die Yihwa glücklich sein würde. Royal Crusade waren die einzigen, die diese Vorstellung zur Realität machen konnten. Selbst jemand wie sie, die vom Schicksal verflucht worden war, hatte hier einen Weg gefunden, zu einer Auserwählten zu werden...
Wieder etwas heruntergekommen von der Begeisterung für ihren Kult, öffnete Eohl die Augen wieder und schaute ihre beiden Begleiter an. Die wirkten immer noch etwas bedrückt. Seltsam. Der Blick der Magierin fiel auf Shizukas Hand, die sich ihrem Schwert genähert hatte. Sie wirkte vorsichtig, auf der Hut, kampfbereit. „Shizuka...?“, murmelte Eohl etwas unsicher. So eine Haltung konnte eigentlich nur eins bedeuten...

„Was ist los? Hast du einen Feind gesehen?“ Erschrocken blickte sich die Crusaderin um, ihr Kopf huschte nach links, nach rechts. War hier eine gefährliche Person? Sie konnte nicht wirklich jemanden sehen, der wie ein Risiko wirkte, aber andererseits hörte sie öfter, dass sie von Nichts eine Ahnung hätte... Es konnte also sein, dass die beiden anderen Magier etwas bemerkt hatten, das ihr einfach nicht auffiel. Die Yihwa fühlte ihr Herz in ihrer Brust schlagen. Wenn etwas passierte, würde sie ihre beiden neuen Freunde auf jeden Fall beschützen, so gut sie konnte...


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BeitragThema: Re: Alcea Town
Alcea Town - Seite 2 EmptyDo 26 März 2020 - 8:31


Offplay

Shizuka, Eohl und Yuuki

#5 So schnell konnte eine eigentlich recht ausgelassene Stimmung kippen. Es war ein heiter angeregtes Gespräch mit zwei Fremden, der eine nicht sehr auffällig, die andere etwas seltsam und nur ein Name sprengte die Idylle. Der Name einer Gilde, die zumindest inoffiziell bekannt ist für lauter finstere Machenschaften. Der Blick zum Rothaarigen verriet Shizuka, dass sie sich nicht verhört hatte. Jedenfalls wenn, dann nicht alleine. Auch seine Mimik veränderte sich. Er hatte es auch gehört, erwiderte den kritischen Blick, den sie ihm zuwarf. Es war Yuuki, der die verwirrt scheinende Magierin schließlich darauf ansprach. Er horchte nach, ob Eohl denn nicht wusste, was es mit Royal Crusade auf sich hatte. Die verwirrte Dame wertete das vorsichtige herantasten seinerseits anscheinend als einen Vorwand sich für ihre Gilde zu rechtfertigen. Was dabei herauskam, sorgte bei Shizuka allerdings für ein heftiges Stirnrunzeln. In positivstem Ausdruck erklärte Eohl, dass sie Tag für Tag den Menschen helfen. Sie ebnen den Weg für ein besseres und stärkeres Fiore. War das das, was sie tatsächlich glaubte, also im Guten? Es hätten genauso gut die Worte eines Fanatikers sein können, wenn man sie nur leicht in einen anderen Kontext verschob. Vielleicht war es sogar das, was ein Magier der Gilde ihr in seinem Fanatismus gesagt hatte und Eohl verstand es einfach total falsch. So wie die Weißhaarige sie kennengelernt hat, würde sie das wirklich nicht überraschen. Eohl jedenfalls wirkte komplett überzeugt von dem was sie sagte, womit die Feenritterin nicht so richtig umzugehen wusste. Sie war sich nicht sicher, wo zwischen finsterem Schauspiel, verrücktem Fanatismus und naiver Unschuld die Wahrheit verborgen war. Im Augenwinkel erkannte sie schließlich die Geste Yuukis, der sie dazu aufforderte die Hand von der Waffe zu nehmen. Doch im nächsten Augenblick sprach Eohl sie schon darauf an, was ihr ein überraschtes Zurückzucken zu ihr entlockte. Naiv wie sie war oder vorgab zu sein, erkannte sie nicht einmal was Shizuka dazu gebracht hatte, ihre Waffe zu ergreifen.  „Nein, ich… Es ist nichts.“ Widerwillig ließ sie ihr Schwert los. Dafür stieg ihre Aufmerksamkeit auf ein noch höheres Level an. Shizuka war auf jeden Fall bereit zu kämpfen und zwar sofort. „Sag mal, Eohl…“, fing sie nun ihrerseits an. „Wer hat dir das gesagt, mit dem Plan Royal Crusades? Und wie wollt ihr das anstellen?“ Vielleicht ließen sich ja sogar nützliche Informationen über die Pläne der Gilde entlocken.


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BeitragThema: Re: Alcea Town
Alcea Town - Seite 2 EmptyDo 26 März 2020 - 14:45

Yuuki glaubte immer noch nicht, dass er sich derart in Eohl getäuscht haben konnte. Immerhin war sie äußerst freundlich, auch wenn ihr Verstand ganz deutlich gelitten hatte, was ihrer Meinung nach durch den Erhalt ihrer verlorenen Magie geschehen war. Aber Royal Crusade? Eohl eine Mörderin und ruchlose Person? Das passte einfach nicht. Aus diesem Grund hatte er sich auch angespannt und war bereit einzugreifen, für den Fall, dass die Fairy Tail Magierin nicht von ihrem Schwert lassen konnte. Er würde unnötiges Blutvergießen wenn möglich verhindern, und erst agieren, sobald er wirklich in Erfahrung gebracht hatte, was es mit der vermeintlich dunklen Magierin auf sich hatte.
Die redete sich gerade in Höchstform und genoss scheinbar die Aufmerksamkeit ihrer Gilde, ohne zu erkennen, wie geschockt die beiden anderen Magier davon waren. Je mehr sie über die Gilde erzählte, desto höher zogen sich seine Augenbrauen. Der Grynder hatte schon wirklich viel gehört, aber so etwas über diese dunkle Gilde definitiv nicht. Argwöhnisch lauschte er weiter, angefangen von einem Weg für ein besseres und stärkeres Fiore, über eine gute Zukunft in welcher jeder glücklich sein konnte und Gefahren, denen Fiore ohne die Gilde schutzlos ausgeliefert wäre. Das klang ganz danach, als ob jemand die Yihwa ordentlich indoktriniert und eine Menge Unsinn verkauft hatte. So eine Erzählung hätte der Rotschopf vielmehr mit Fairy Tail verbunden, oder gar seiner eigenen Gilde Crimson Sphynx verbunden, aber doch nicht Royal Crusade. Das war der Beweis für den Rotschopf, dass jemand den zerrütteten Zustand und die Gutmütigkeit von Eohl ausnutzte, um Gewinn aus ihren Fertigkeiten zu schlagen. *Wundert mich nicht wirklich.*, dachte er sich zynisch. Was sonst hätte man von einer dunklen Gilde erwarten können?
Yuuki seinerseits warf Shizuka noch einen Blick zu, da Eohl gerade den Griff an ihrer Waffe bemerkt hatte und sich wunderte, ob hier nun ein Feind lauerte. Diese Ironie! Vor allem wenn man bedachte, wie die Frau über die beiden anderen Magier dachte und sie beschützen wollte. Zum Glück ließ die Weißhaarige endlich von ihrer Waffe und erkundigte sich vielmehr nach dem Plan Royal Crusades. Gar keine schlechte Idee eigentlich, wenn er ehrlich war. Eohl schien sowieso in ziemlich redseliger Stimmung zu sein, also konnte man unter Umständen noch einige nützliche Informationen in Erfahrung bringen. „Lasst uns doch auf dem Weg ins Restaurant darüber reden, ich würde auch gerne mehr über Royal Crusade erfahren.“, teilte er der Spiegelmagierin möglichst ruhig und lächelnd mit. Hoffentlich spielte Shizuka mit, denn der Grynder warf ihr erneut einen Blick zu und hoffte, dass sie verstand. Sofern die Situation sich wieder „normalisierte“, würde die Yihwa auch nichts über die Informationsbeschaffungshintergründe von Shizuka und Yuuki vermuten.


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BeitragThema: Re: Alcea Town
Alcea Town - Seite 2 EmptyDo 26 März 2020 - 20:14

Anscheinend war alles in Ordnung... Eohl fiel ein Stein vom Herzen, als Shizuka wieder eine entspannter wirkende Position einnahm. Sie war zwar bereit, eventuelle Bedrohungen zu bekämpfen, aber allzu stark war sie noch nicht. Die meisten Kämpfe, an denen die Yihwa beteiligt war, endeten für sie ziemlich schmerzhaft. Der Gedanke machte ihr zugegeben ein wenig Angst...
Ihre Stimmung erhellte sich mit den Worten Yuukis aber ziemlich schnell wieder. „Gute Idee!“, stimmte sie glücklich zu und setzte sich mit dem Rotschopf zusammen in Bewegung, achtete darauf, nicht zu viel Abstand zu ihm zu lassen. Ihr Arm berührte seinen fast, manchmal stießen sie sogar leicht gegeneinander, während sie liefen. Da musste sie jedes Mal kichern. „Freut mich, dass ihr so viel Interesse habt! Was wolltet ihr noch gleich wissen?“ Über ihre Gilde zu sprechen war immer wieder etwas Schönes. Dass Shizuka und besonders Yuuki ernsthaftes Interesse zeigten machte die Yihwa handzahm wie ein kleines Hündchen. Wie oft bekam man schon die Gelegenheit, sich ordentlich darüber auszutauschen? Frage Nummer eins der Weißhaarigen war, woher Eohl den Plan von Royal Crusade überhaupt kannte. Ein breites Grinsen breitete sich auf dem Gesicht der Spiegelmagierin aus. Richtig, bisher wusste ja nur Yuuki von ihren Fähigkeiten...
„Das muss mir keiner sagen, Dummerchen“, amüsierte sie sich und strahlte die Otorame an. „Ich weiß schon, was Royal Crusade machen wird. Ich habe es gesehen!“ Da war sie, die Offenbarung! Gerade in diesem Moment betrachtete Eohl Shizukas Gesicht besonders eindringlich, schließlich hatte sie ihr quasi gesagt, dass sie die Zukunft sehen konnte. Die Reaktionen von Leuten im Moment der Erkenntnis waren immer sehr interessant. „Die Zukunft ist voller Verluste, Shizuka. Du kannst alles verlieren, wenn du im Leben den falschen Weg eingeschlagen hast. Royal Crusade ist Sicherheit. Ihr solltet vielleicht auch darüber nachdenken.“ Ihr Lächeln war zuckersüß und unschuldig, während sie das sagte, als hätte sie keine Ahnung, was ihre Worte bedeuteten. Eventuell hatte sie die auch nicht so ganz. Dennoch war Eohl überzeugt von dem, was sie sagte.
„Und wie wir das anstellen...“, meinte sie nachdenklich und blickte kurz in den Himmel. Das war ja eine ziemlich offene Frage. Sie bezog sich vermutlich hauptsächlich darauf, wie Royal Crusade die Welt besser und sicherer machte und wie sie andere Menschen unterstützten. „Also... wir haben viele Magier, die immer mehr lernen und stärker werden. Wirklich gute Magier kriegen viel Respekt. Und dann nutzen wir unsere Fähigkeiten, um Fiore sicher zu machen und um Leuten zu helfen.“ So langsam gewannen ihre Worte wieder eine gewisse Sicherheit. Wow, sie machte das mit dem Beschreiben ja richtig gut! „Wenn jemand was braucht, kann er unserer Gilde Bescheid sagen und wir machen das. Das nennt sich Quest! Dann gibt er uns Geld und dafür sorgen wir dafür, dass seine Probleme weggehen. Und so helfen wir ganz, ganz vielen Menschen, jeden Tag!“ Aufgeregt blickte sie zwischen Yuuki und Shizuka hin und her. Die beiden waren bestimmt richtig gespannt über all das neue Wissen, das sich ihnen gerade offenbarte!


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Shizuka

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BeitragThema: Re: Alcea Town
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Shizuka, Eohl und Yuuki

#6 Die ganze Situation war mit einem Schlag sehr unangenehm geworden. War grade noch alles in Butter, schwang plötzlich eine gewisse Bedrohung mit jeder Aktion. Yuuki war da noch gelassen. Er besaß ein gewisses Vertrauen in die Magierin, die sich grade mit seltsamer Ruhe als Feindin geoutet hat, anscheinend ohne das überhaupt realisiert zu haben. Wie der Rothaarige mit der Sache genau umging, konnte Shizuka ja nicht wirklich wissen. Sie jedoch besaß nicht dieses seltsame Vertrauen in die Magierin. Es war ganz alleine Yuukis Ruhe, die Ruhe die er ausstrahlte, die die Feenritterin ein wenig beruhigte. Das jedoch komplett unbewusst.
Als Shizuka schließlich auf die Idee kam, der Magierin unauffällig ein paar Informationen zu entlocken, traf dies anscheinend auf den Zuspruch des Crimson Sphynx Magiers. Er spielte das Spielchen mit, schlug lediglich vor, das Gespräch über die dunkle Gilde auf dem Weg zu einem Lokal fortzuführen. Gar nicht so dumm, so wurde das Thema zu einer Art Nebensache und der Fokus wurde aufs Essen gelegt. Dadurch wurde Eohl sicherlich nicht so schnell darauf aufmerksam, dass sie ausgehorcht wurde. „Ja, ich muss wirklich langsam etwas essen.“, erklärte Shizuka mit einem zögerlichen Lächeln auf den Lippen. Eohl hingegen war Feuer und Flamme. Nicht nur für die Idee, etwas essen zu gehen. Auch dafür, aus dem Nähkästchen zu plaudern und über ihre Gilde zu erzählen. Es war die erste Magierin einer dunklen Gilde, die die Weißhaarige traf. Sie hätte sich so eine Begegnung nun wirklich komplett anders ausgemalt. Statt um ihr Leben kämpfen zu müssen, spazierten sie nun gemeinsam zu einem Lokal um zu speisen.
Die Pläne der Gilde kannte Eohl anscheinend, sie spielte wohl darauf an, dass sie die Zukunft ja ohnehin kannte. Ein Umstand, den Shizuka sehr schnell wieder vergessen hatte. Registrierend nickte sie ihr zu. „Dann erzähl mal, was du gesehen hast.“, trieb sie das Gespräch schließlich fort. Gespannt erwartete sie die Erzählung Eohls. Diese sprach von Verlusten und davon, dass Royal Crusade Sicherheit verspreche. War das eine Einladung, sich ihr anzuschließen. Versuchte sie grade sie zu „bekehren“? Was dann folgte, verwirrte die Requipmagierin. Eohl sprach davon, dass sie Quests machten um Leuten zu helfen. Kurz darüber nachgedacht, löste sich Shizukas Verwirrung allerdings wieder. Royal Crusade war ja keine offizielle, dunkle Gilde. Kein Wunder also, dass sie für die Öffentlichkeit so agierten, als sei es eine normale Gilde. Dann nahmen sie natürlich auch Aufträge an. „Das klingt wirklich sehr sozial.“, lobte Shizuka das Bild, welches man ihr versuchte zu vermitteln. Dieses Lob fühlte sich allerdings so falsch an. „Wie bist du eigentlich zu dieser Gilde gekommen?“, schob sie dann die nächste Frage nach.

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BeitragThema: Re: Alcea Town
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Das ungleiche Trio setzte sich in Bewegung und der junge Mann setzte alles daran, die Stimmung gekünstelt mehr oder weniger gut zu halten. Beide Magierinnen waren begeistert von der Idee, endlich was zu essen, wobei Eohl sich gemeinsam mit dem Rotschopf in Bewegung setzt und ständig auf seiner Höhe blieb. Shizuka hatte wohl den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden, denn nach anfänglichem Zögern, stimmte auch sie der Idee ein. Die Spiegelmagierin schien dies jedoch gar nicht mitzubekommen, sondern laberte fröhlich darauf los und beantwortete alle Fragen, die ihr gestellt worden waren. Möglicherweise verwirrte die Fairy Tail Magierin all‘ das Gespräch über die Zukunft, denn immerhin hatte sie ja keine Ahnung über ihre Magie, mit der sie Visionen der Zukunft erblicken konnte. „Eohl kann mit ihrer Magie nämlich mögliche Zukunftswege erkennen.“, teilte der Rotschopf der weißhaarigen Magier mit einem gewissen Blick mit, der untermalen sollte, was so dringlich an der ganzen Thematik war. Nicht auszudenken was Royal Crusade alles mit den Informationen anfangen konnten, die Eohl ihnen verriet. Leider war dem jungen Mann nicht bewusst, dass die Spiegelmagierin so eine Fähigkeit gar nicht besaß und das alles lediglich Lug und Trug war. Hätte er darüber Bescheid gewusst, so wäre er viel entspannter an das ganze Thema herangegangen.
Während die Royal Crusade Magierin also fleißig weiter sprach, liefen die Magier wieder in die Stadt ein. Bei den Erzählungen von Eohl konnte man glatt meinen, dass es sich bei ihrer Gilde um die Vorzeigegilde Nummer eins von Fiore handelte. So eine Erzählung hätte wirklich vielmehr zu großen und mächtigen guten Gilden wie Fairy Tail oder Crimson Sphynx gepasst. Zugegeben, auch seine Gilde hatte seine dunkle Vergangenheit, doch sie hatten diese hinter sich gelassen und taten alles in ihrer Macht, um für die Sünden der Vergangenheit zu sühnen und wirklich ein sicheres Fiore aufzubauen. Anders als der ganze Schwachsinn, den man Eohl erzählt hatte und den sie nun voller Eifer weitergab. *Sicherheit mit Royal Crusade? Wer’s glaubt wird selig.* Der Grynder hatte schon oft Unsinn gehört, aber das rangierte mit ganz oben. Scheinbar hatte jemand wirklich gute Arbeit geleistet, Eohl hinters Licht zu führen, um sich ihrer Fähigkeiten sicher zu sein. Yuuki war vollends überzeugt davon, dass das die Wahrheit war. Als die Frau schließlich noch erzählte, dass sie ihre Fähigkeiten nutzten, um Fiore sicher zu machen, den Leuten zu helfen und dafür auch noch Quests erhielten, hätte er am Liebsten laut aufgeschnaubt. Unglaublich, was sich diese Gilde erlaubte – wahrscheinlich waren sie in allerlei dunklen Machenschaften liiert und nahmen verbotene Aufträge an, die für Geld sorgten. „Was für Quests gibt es bei euch denn so?", erkundigte er sich beiläufig nach den Aufgaben, welche in der Gilde verteilt wurden. Vielleicht kam ja etwas dabei heraus, wer wusste das schon?
Schließlich waren sie bei einem Restaurant angekommen, welches das so beliebte Fleisch der Region hochanpries. Der Grynder signalisierte dem Kellner, dass sie einen Tisch für drei Personen benötigten und ehe sie es sich versahen, saßen sie zusammen an einem kleinen Tisch und hatten jeder eine Speisekarte in der Hand. Diese studierte Yuuki nur oberflächlich, hatte er doch mehr Fragen an die Yihwa zu stellen. Auch Shizuka gab ihr Bestes und erkundigte sich weiter nach den Visionen der Anderen sowie ihrem Werdegang und wie sie schließlich nach Royal Crusade gekommen war. Das war eine verdammt gute Idee und er ärgerte sich beinahe, dass diese Frage ihm nicht selbst eingefallen war! Aber gut, vier Augen sahen mehr als zwei, nicht wahr? „Hast du schon viele Quests erledigt?“ Mit dieser Frage wollte er in Erfahrung bringen, ob Eohl wirklich so unschuldig war wie er dachte, oder ob sie auch bereits Gräueltaten verübt hatte. Je nach ihrer Antwort würde der Verlauf des Gespräches ganz anders werden.


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BeitragThema: Re: Alcea Town
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Was sie gesehen hatte, wollte Shizuka wissen. Da war aber jemand an der Zukunft interessiert... „Bist du sicher, dass du die Zukunft kennen willst, die ich gesehen habe?“, fragte Eohl überraschend ernst, ein starker Kontrast zu ihrer ansonsten ziemlich naiven Art. „Es gibt viele hässliche Seiten des Lebens. Viele Dinge, die zu wissen dich verändern können. Überleg dir gut, was du hören willst, Shizuka.“ Mit der Zeit war nicht zu spaßen, das wusste Eohl besser als jeder andere. Die betrachtete sie nicht so sorglos wie ihr eigenes Leben.
Als die beiden anderen Magier ihre Quests lobten, freute sich Eohl ganz schön. Sie musste kichern, errötete leicht bei den schönen Worten. So viel Aufmerksamkeit war sie gar nicht gewohnt! Während Yuuki sich um den Tisch kümmerte, wollte er von ihr nur, dass sie weitersprach. Was für Quests sie so machten... Eine gute Frage. „Hm, eigentlich alles Mögliche...“, murmelte sie nachdenklich und versuchte, sich daran zu erinnern, was sie in letzter Zeit so am Questboard gesehen hatte. „Ich glaube, eine Schauspielerin wollte Unterstützung für ihre Karriere... jemand wollte, dass wir ihm ein Haustier besorgen... Eine Schatzsuche?“ Man merkte, dass das hier nicht ihre starke Seite war. Sich an etwas erinnern zu müssen, fiel der Yihwa immer recht schwer. Man sah eine gewisse Frustration auf ihrem Gesicht. „Da war noch was mit Personenschutz... und etwas mit einem Politiker...“, grummelte sie vor sich hin, während sich ihr Gesichtsausdruck verdüsterte und sie auf ihre Fingerspitzen hinab blickte. Das war nervig...

„Mmh... ihr seid doch auch in Gilden, oder? Warum wisst ihr nicht, was Quests sind?“, fragte sie etwas angefressen, während sie ihren Stuhl zurückzog und sich so hinsetzte, dass ihr Cape nicht am Stuhl hängen blieb. Nun etwas kürzer angebunden ließ sie die offene Karte vor sich liegen und tippte darauf herum auf der Suche nach dem richtigen Gericht. Ihr Blick hob sich wieder, als Shizuka sprach, aber es lag eine gewisse Langeweile in ihren Augen. Wie sie zu der Gilde gekommen war? Wollte die Fairy-Frau echt, dass sie schon wieder versuchte, sich an etwas zu erinnern?
„Weiß nicht mehr genau...“, antwortete Eohl ehrlich und stocherte mit ihrem Zeigefinger auf dem Bild eines üppigen Salates herum. „Nachdem ich aufgewacht bin, hab ich kein gutes Gedächtnis mehr... Am Ende bin ich zu Crusade gegangen, weil ich eine gute Zukunft wollte. Ich glaube, davor ist noch was passiert, aber ich weiß nicht mehr, was.“ Hoffentlich reichte das. Es war einerseits wirklich alles, was die Yihwa dazu zu sagen hatte, andererseits hatte sie aber auch kein Interesse an einer Geschichtsstunde. Es war eine Sache, wenn ihr Fragen zu der Gilde gestellt wurden, die sie vergötterte. Etwas anderes, wenn man mehr über ihr Leben hören wollte – vor allem den Teil, der schon vergangen war. Es gab nicht viel über Eohl zu erzählen, und sie hatte keine Lust auf die Schmerzen, die es ihr brachte, sich an zu viel erinnern zu wollen. Da gefiel ihr Yuukis Frage schon besser, der fragte nämlich nach ihrer Beziehung zu Royal Crusade – genauer gesagt, wie nützlich sie war, wie viele Quests sie bereits erfüllt hatte. Ein sanftes Lächeln kehrte auf ihre zarten Lippen zurück. „Leider noch nicht so viele. Ich bin noch nicht lange da, und die meisten wollen nicht mit mir“, gab sie zu und fuhr sich etwas verlegen durch die grünen Haare. Ihr Handgelenk stieß dabei leicht an eins ihrer falschen Hörner, das sie achtsam wieder ordentlich rückte. „Aber ich geb mir echt Mühe! Ich werde richtig nützlich, versprochen! Ich mache meine Quests auch gut. Nur nicht die, wo wir kämpfen. Das kann ich noch nicht so...“ Jeder hatte seine Stärken und Schwächen und auch, wenn sie ihre Stärken noch nicht festgestellt hatte, wusste Eohl, dass der Kampf aktuell eher zu Letzterem gehörte. Zumindest für den Moment. Als Auserwählte war es nur eine Frage der Zeit, bis sie wirklich, wirklich stark sein würde, und dann wäre sie eine großartige Hilfe!

„Es freut mich total, dass ihr so an Royal Crusade interessiert seid“, meinte Eohl fröhlich, während ihr Finger zum Ruhen kam. Sie würde sich ein Rinderschnitzel mit Pilzsauce und einem kleinen Salat gönnen. Das klang echt lecker. „Ich liebe meine Gilde. Ich erzähle gerne“, erklärte sie mit einem Nicken und sah die beiden anderen an. „Findet ihr eure Gilden nicht schön? Ihr redet ja gar nicht darüber... Ich dachte, du magst Fairy Tail?“ Die letzten Worte waren an Shizuka gerichtet, ehe sie sich spezifisch dem Rotschopf zuwandte. „Und du... hast du auch Gedächtnisprobleme? War das dein Preis?“ Wenn ja, dann würde sie ihn nicht groß ausfragen. Sie wusste ja, wie anstrengend das sein konnte. Andererseits hatte sie inzwischen ja wirklich ganz schön viel geredet, da fragte man sich schon, warum niemand anders den Mund aufmachte...


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BeitragThema: Re: Alcea Town
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Shizuka, Eohl und Yuuki

#7 Eohls Aussage, sie hätte schließlich gesehen, was die Pläne der (dunklen) Gilde, dessen Mitglied sie war, seien, war durchaus zweideutig und damit nicht unbedingt sofort richtig zu verstehen. Wie sich herausstellte, also wie Yuuki erklärte, war die Magierin anscheinend dazu in der Lage, in die Zukunft zu blicken. Das meinte sie damit, sie hätte gesehen, was die Pläne Royal Crusades seien. „Ah!“, stieß Shizuka verstehend, begleitet von einem einzigen, sehr langsamen Nicken aus. Ob sie das wirklich konnte? Gab es das? Eine Magie, die einem erlaubte in die Zukunft zu blicken? Magie allgemein war mächtig. Es gab so viele, unglaubliche Zauberkräfte. Aber die Zukunft voraussagen war dennoch, trotz all dieser Mächte etwas noch mystischeres. Wenn dem wirklich so war, dann bedeutete das nichts Gutes für die besagte Zukunft Fiores. Mit dieser Fähigkeit, könnte sich eine dunkle Gilde einen erschreckenden Vorteil gegenüber den Gilden verschaffen, die wirklich nur Gutes wollten. Die Botschaft, die Yuuki mit seinem eindringlichen Blick vermitteln wollte, kam definitiv bei Shizuka an.
Eohls mahnende Art, die Nachfrage, ob sie wirklich die Zukunft kennen wolle, die sie gesehen habe, ging erzeugte bei Shizuka kein Gefühl von Angst. Unbeeindruckt antwortete sie mit einem „Klar. Wenn du es erzählen kannst, will ich es hören.“ Sie war diesbezüglich viel zu einfach gestrickt, um sich von so etwas einschüchtern zu lassen.
Die Frage des Rothaarigen, um was für Quests es sich bei denen handelte, die Royal Crusade annahm und bearbeitete, war gar nicht schlecht. Die Fairy Tail Magierin dachte zunächst nur an ganz normale, an die von Zivilisten, die um Hilfe baten. Allerdings konnten es ja auch finstere Aufträge sein. Vielleicht brachten sie für irgendwelche Politiker um, die Konkurrenz aus dem Weg geräumt sehen wollten oder ähnliches. Auch das konnte man, im weitesten Sinne, vielleicht als Quest bezeichnen.

Am Restaurant angelangt, sorgte Yuuki dafür, dass man sie an einen Tisch führte und mit Speisekarten ausrüstete. Dass dieses gemeinsame Essen zur Nebensache wurde, wussten zumindest Shizuka und Yuuki. Dennoch stöberte die Weißhaarige in der Karte herum und lauschte dabei primär den Worten der beiden Anderen, statt sich aktiv am weiteren Verlauf des Gesprächs zu beteiligen.
Eohl erzählte von Unterstützung einer Karriere, von der Besorgung eines Haustiers, einer Schatzsuche, Personenschutz… Shizuka kam nicht drum herum, ja sie suchte förmlich nach einer Zweideutigkeit in jedem der genannten Aufträge. Eine Karriere konnte man durch die Schädigung einer anderen voranbringen, mit einem Haustier könnte ganz böse gesehen auch ein Sklave oder ähnliches gemeint sein. Personenschutz konnte man auch Kriminellen geben… Es war alles möglich. Shizuka sah jedenfalls viel eher finstere Machenschaften, wo eventuell gar keine vorhanden waren.
„Natürlich, wir nehmen doch alle ab und an mal Quests an.“, antwortete die Weißhaarige schließlich auf die Gegenfrage der anderen Magierin, nachdem sie sich ein Gericht ausgesucht hatte. „War einfach nur neugierig, was ihr so macht.“ Es fiel deutlichauf, dass Eohl mit der Zeit etwas pampiger wurde. Ob sie die Aufmerksamkeit mittlerweile störte? War etwas vorgefallen oder… bemerkte sie etwa, dass da was nicht ganz koscher war?
Wie sich herausstellte, traute man Eohl in der Gilde noch nicht so viel zu. Sie besaß jedenfalls den Eifer, sich zu bessern, stärker zu werden und ihren Nutzen für die eigene Gilde unter Beweis zu stellen.
Schließlich stellte die selbsternannte Zeitmagierin Gegenfragen. Dazu musste es ja kommen. „Ich ähm…“ Shizuka blickte verlegen, nahezu hilfesuchend in Richtung des Rothaarigen. „Ich habe einfach noch nie zuvor eine Magierin aus deiner Gilde getroffen und da bin ich neugierig. Natürlich mag ich Fairy Tail. Wie sieht’s denn aus, magst du auch etwas wissen? Frag ruhig.“


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BeitragThema: Re: Alcea Town
Alcea Town - Seite 2 EmptyMo 30 März 2020 - 8:18

Am Tisch sitzend und seinen Kopf hinter der Speisekarte versteckt, studierte Yuuki diese jedoch nicht sondern hatte ein Stirnrunzeln aufgesetzt. Was Eohl da erzählte war nicht wirklich sinnig, wenn man bedachte, dass sie Teil einer dunklen Gilde war. Der Grynder hatte erwartet, dass sie von allerlei Gräueltaten erzählen würde und nicht dass sie die gute Gilde von nebenan waren, die den Menschen in Not halfen. Angefangen bei einer Schauspielerin, die Unterstützung für ihre Karriere wollte, über eine Schatzsuche, Besorgung eines Haustieres bis hin zum Personenschutz für Politiker. *Hmmm*. Es gab drei Möglichkeiten, die ihm beim Klang dieser Dinge in den Sinn kamen: Erstens, dass Royal Crusade Zugang zu offiziellen Quests hatte, wie auch immer sie das bewerkstelligen wollten. Zweitens, man ließ die Yihwa aufgrund ihrer geistigen Zerüttetheit und ihrer Nützlichkeit im Dunkeln und tischte ihr Lügen auf. Drittens, Eohl sagte die Wahrheit, aber es steckte mehr Dunkelheit dahinter. Zum Beispiel die Karriere der Schauspielerin antreiben, indem die Verantwortlichen bedroht und andere Schauspieler schikaniert wurden. Oder gar eine Schatzsuche, die stattdessen ein Einbruch war. Oder Besorgung eines Haustieres, welches einfach von einer anderen Person entwendet wurde. Das war schon einleuchtender, denn der Rotschopf sah nicht wirklich den Grund, warum Eohl lügen sollte, so hatte er sie nicht kennengelernt. Dass das Ganze auch nur eine Farce zum Schutz der dunklen Gilde hätte sein können, kam ihm jedoch nicht in den Sinn. „Das klingt nach guten Aufgaben, die Spaß machen.“, sprach er jedoch laut auf. Keinen Grund die Frau irgendwie mit einer Aussage oder unnötigem Stochern nervös zu machen. Mit einem Blick über die Speisekarte wanderte sein Blick von Eohl zu Shizuka. Wenn er ehrlich war, interessierte es ihn brennend, was für Zukunftswege sich der weißhaarigen Magierin offenbaren würden. Natürlich dachte der Grynder nach wie vor, dass die Spiegelmagierin über diese Fähigkeit der Weissagung verfügte, warum hätte er auch daran zweifeln sollen?
In der Zwischenzeit war der Kellner zu ihnen gekommen und hatte die Bestellungen aufgenommen. „Für mich bitte die … Magic Steak Experience.“, teilte er dem Kellner mit Blick auf die Speisekarte mit. Das klang doch nach einer Auswahl fantastischer Fleischspezialitäten und das wollte er sich keinesfalls durch die Finger gehen lassen. *Da bin ich mal gespannt.*, dachte er sich freudig und vergaß die komplizierte Stimmung für einen Augenblick. Dass Eohl ihnen mitteilte, dass sie nicht gerne kämpfte und gemieden wurde, registrierte er mit halbem Gehör. Scheinbar war ihre Ausbildung noch nicht so fortgeschritten, stellte er erleichtert fest. Andererseits schien sie sich ausgesprochen zu haben und war nun im Leerlaufmodus, schien ein wenig verwirrt und zögerlich zu sein, da sie die einzige Person war, die über ihre Gilde berichtete. Oh oh, Zeit daran was zu ändern! Als sie Eohl ihrerseits Fragen stellten, bemerkte Yuuki, wie ihm die Fairy Tail Magierin einen Blick zuwarf, den man auch als hilfesuchend hätte beschreiben können. Der Grynder hatte gerade noch Zeit unmerklich mit einem Schulterzucken und Nicken zu antworten, als sich die Aufmerksamkeit der Spiegelmagierin schon ihm zugewandt hatte und er selbst ausgefragt wurde. „Keinesfalls war das der Preis.“, antwortete der Rotschopf, wobei sich seine Stimmung beim Gedanken an Tod von Iris etwas verdunkelte. Warum musste er nur gerade jetzt daran denken? Das hatte sicherlich etwas mit diesem „Preis“ zu tun, von dem Eohl sicher war, dass man ihn für die verlorene Magie zahlen musste. Wahrscheinlich verstand Shizuka gerade nur Bahnhof. Ohne den Preis mit einem weiteren Wort zu erwähnen, vertrieb er diese dunklen Gedanken und machte sich an einer Antwort. „Ich bin Mitglied bei Crimson Sphyns seit ich sieben Jahre alt bin.“, fing er seine Erzählung an. Er würde einfach nichts Wichtiges erzählen, aber diese grundlegenden Informationen schadeten sicherlich nicht. „Ich gehe gerne auf Quests, habe schon Banditen und Piraten gejagt, war Begleitung eines Archäologen auf der Suche nach einem Drachentempel und viele andere Aufgaben.“ Es waren wahrlich zu viele, um sie alle aufzuzählen, weshalb ein paar Beispiele ausreichen sollten. „Crimson Sphynx ist wirklich eine fantastische Gilde. Wir sind bekannt dafür, unsere Aufgaben präzise, effizient und ohne großes Aufsehen zu erledigen.“, schwärmte Yuuki nun und ein Hauch Stolz schwang in seiner Stimme mit. „Wenn du noch weitere Fragen hast, nur zu.“, sagte der Rotschopf und breitete seine Hände wie eine Einladung aus.
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BeitragThema: Re: Alcea Town
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Shizuka war frei von Angst... War das Mut? War es Naivität? Eohl hatte große Angst vor der Zeit. Die Zeit war mächtig und man konnte ihr nicht entkommen. Sie überraschte jeden Menschen wieder und wieder mit Herausforderungen, die man nicht kommen sehen konnte, oder die zu komplex waren, um sich darauf vorzubereiten. Tag für Tag wieder konnte man nur hoffen, dass das eigene Leben gut verlief, und wenn es das nicht tat, musste man verzweifelt gegen ein Schicksal ankämpfen, dem man nicht entrinnen konnte. Aber Shizuka hatte ihre Wahl getroffen. Sie wollte hören, was die Zeit für sie bereithielt. Die Arme verschränkend atmete Eohl tief durch. „Na gut“, meinte sie und blickte Shizuka in die Augen. „Dann werde ich dir... von der Zukunft erzählen.“
Eohl war bereit, doch... wie sollte sie das am Besten erklären? Es war nicht so, als hätte ihr jemand vorgelesen, was passieren würde. Es war ein gefühltes und erlebtes Ereignis gewesen, das sich in ihr Gedächtnis gebrannt hatte mit seiner überwältigen Gefühlsmacht. Wie sollte sie, die mit Worten nicht einmal besonders gut war, so einem Eindruck gerecht werden? „Alsooo...“, meinte Eohl nachdenklich, während sie die richtigen Worte suchte. „Fiore ist nicht das einzige Land, richtig? Es gibt noch viel größere und stärkere Länder und Kontinente, die wir uns gar nicht vorstellen können!“ Ihre Arme machten eine ausladende Geste, um Größe anzudeuten. „Manche davon sind richtig kriegerisch. Eines Tages wird ein großer Feind kommen und uns einnehmen wollen! Und Fiore denkt, es ist stark. Es hat eine Armee und viele Gilden, die dagegen kämpfen wollen!“ Sie schlug in die Luft, um ein Kampffeld darzustellen. „Aber ganz viele Menschen sterben, und Fiore realisiert, wie mächtig ihre Feinde sind. Wir kennen gar nicht das, wogegen wir kämpfen müssen! Links und rechts von dir siehst du deine Freunde und Partner sterben und fragst dich, wann du dran bist. Deine kleine Schwester und deine Heimatstadt werden komplett zerstört und du stirbst namenlos und bedeutungslos wie ein Häufchen Elend!“ In niedergeschlagener Resignation sackten Eohls Schultern in sich zusammen und ihr Kopf senkte sich, ehe sie sich wieder aufrichtete und ermahnend einen Finger hochhielt. „Aber! Anders als die anderen Gilden, die ihre schwachen Mitglieder gut behandeln und sie mitziehen, kennt Royal Crusade nur Stärke! Du wirst stark genug, dich um dich selbst zu kümmern, oder du fällst vom Wagen! Weil Royal Crusade größer wird, wird auch Fiore stärker, und weil dummes Mitgefühl weggeht, gibt es keine inneren Konflikte mehr! Fiore verliert den Krieg nicht, wird selbst zum stärksten Land und wir alle sind glücklich und zufrieden!“ Mit dem glücklichsten Gesichtsausdruck, wie ein kleines Kind das gerade ein großes Eis bekommen hatte, zog die Yihwa ihre Fäuste an ihre Brust. Das war wirklich das Beste, was der Menschheit passieren konnte! Hoffentlich verstand Shizuka jetzt, dass die Zukunft gruselig sein sollte. Eohl fand zumindest, dass sie das Ganze ziemlich gut rübergebracht hatte...

Am Tisch sitzend ließ Eohl ihre Beine baumelnd, ohne sich dem Risiko bewusst zu sein, dass einer ihrer Stiefel gegen Yuukis Schienbein treten könnte. Sie war fertig mit erzählen und hatte der Bedienung mit einem fröhlichen „Das da!“ das Essen gezeigt, auf dem ihr Finger die ganze Zeit gelegen hatte. Jetzt durfte sie endlich mehr von Shizuka und Yuki hören, und darauf war sie schon richtig gespannt. Jetzt stellte sich nur die Frage, was genau sie gern wissen wollte... „Hmm... Shizuka!“, meinte sie an die hübsche Frau gewandt. „Du wirkst richtig entspannt und verspielt. Das ist bei meinen Kollegen nicht so. Sind alle in Fairy Tail so wie du? Spielt ihr viel zusammen?“ Sie legte ihren Kopf fragend schief. Sicher machte dieses Fairy Tail auch ein bisschen richtige Gildenarbeit, aber als kleinere Gilde stellte die Yihwa es sich mehr wie eine Art Freizeitclub vor. Allzu ernst wirkte Shizuka auf jeden Fall nicht. „Du meintest ja, ihr habt viel Spaß zusammen. Was genießt du am meisten an deiner Gilde?“
Yuuki wirkte weniger lustig, auch wenn er ein echt lieber Kerl war. Vor allem schien er viel von dem zu verstehen, was Eohl sagte, was eine wirklich angenehme Abwechslung darstellte. Die entschlossene Abweisung, dass Gedächtnisverlust sein Preis sein könnte, wirkte stark danach, als hätte er schon etwas anderes im Kopf. Die Theorie der Yihwa fand also eine gewisse Resonanz bei ihm und bestätigte sich sogar dadurch, dass er wohl auch so etwas wie einen Preis gehabt hatte. Sie waren sich wohl wirklich ähnlich! In der Hinsicht wollte sie ihn aber nicht weiter drängen. Hätte er seinen Preis teilen wollen, hätte er es getan. Eohl verstand besser als wohl jeder andere, wie isolierend und erschreckend die Kosten einer mächtigen Magie sein konnten. Stattdessen fokussierte sie sich viel mehr auf seine anderen Erzählungen. „Präzise und effizient... das glaub ich dir sofort! Du wirkst wie ein richtig fähiger Typ, Yuuki!“ Allein das Schauspiel von vorhin... Eohl musste kichern. „Wir machen auch viele Quests ohne Aufsehen. Unauffällig sein ist echt wichtig, glaube ich.“ Dann lehnte sie sich vor, stützte ihre Ellbogen auf den Tisch, um ihm in die Augen zu sehen. „Aber hast du echt mit sieben angefangen? Das ist ja richtig früh! Wie ist das so? Wie ist es, als Kind schon Magie zu können und so große Arbeit zu unterstützen?“ Sie selbst konnte sich das nicht vorstellen. Sie hatte allgemein Probleme damit, Kinder zu verstehen, denn ihre eigene Kindheit war so gut wie gar nicht mehr in ihrem Schädel vorhanden. Winzige Reflektionen in pulverisiertem Glas, mit derselben Scherbe dazwischen. Vielleicht half ihr Yuukis Kindheit ja dabei, das alles besser zu verstehen...


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BeitragThema: Re: Alcea Town
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Shizuka, Eohl und Yuuki

#8 Shizuka sah es als ihre Pflicht an, ihr Bestes zu geben um die Magierin der dunklen Gilde auszufragen. Es konnte von enormer Bedeutung, hinsichtlich der Sicherheit des ganzen Landes sein! Was sie bis dahin an Informationen gesammelt hatte, war jedoch… kaum nennenswert. Das Ausfragen musste dann schließlich abgebrochen, oder zumindest unterbrochen werden, als Eohl zu wittern schien, dass etwas nicht stimmte. Ihr war aufgefallen, dass es bei dem Gespräch immer nur um sie ging und das wollte ihr wohl nicht gefallen.
So ließ die Requipmagierin zu, dass es mal einen Moment um sie ging. Genauer gesagt sollte es um ihre Zukunft gehen. Eohl sprach über das Thema mit einer gewissen Ehrfurcht, ziemlich konträr dazu zeigte Shizuka diese kein Stück. Als die dunkle Magierin begann, holte sie weit aus. Sie sprach von Fiore, von anderen Ländern, von Krieg und dem Unterschätzen der Gefahren. An sich war das was sie sagte nicht undenkbar. Es war durchaus möglich, dass Fiore mal von einer Streitmacht eines anderen Landes attackiert werden würde. In diesem Falle würde Shizuka, würde Fairy Tail sich definitiv dagegen stellen, das stimmte. Ob man sie wirklich unterschätzen würde? Oder unterschätzte Eohl in diesem Moment die Kräfte Fiores und seiner Bewohner?
Shizuka gab ohnehin nicht viel auf das Geschwätz über Zukunft. Sie versuchte unvoreingenommen zu sein, aber was man ihr da erzählte klang im Endeffekt doch unglaubwürdig. Das beschriebene Ende, mit Royal Crusade als strahlender Held, der das Land rettete, ging ihr wirklich gegen den Strich. Ein kleines Detail der Geschichte, an sich nicht von Bedeutung, störte dann aber im Endeffekt wie ein Stachel in der Haut. Ihre Schwester würde sterben? Sie hatte gar keine Schwester. Rückblickend betrachtet klang diese Zukunftsprognose nun wie eine billige Jahrmarktnummer. Nichtsdestotrotz hatte die Magierin Schwierigkeiten damit, ihre Wut über die Rolle ihrer und der konkurrierenden Gilde in der Geschichte zu verbergen. „Das glaub ich nicht.“, erklärte sie gereizt und ignorierte dabei den Umstand, dass sie auch Eohl verärgern könnte. „So wird das sicher nicht laufen.“ Die Weißhaarige verschränkte die Arme vor der Brust und arbeitete daran, wieder runter zu kommen, was ihr dann doch schnell wieder gelingen sollte.

Auch wenn die Requipmagierin viel zu versessen darauf war, Informationen zu sammeln, statt sie abzugeben, sah sie sich gezwungen sich zu fügen und ebenfalls etwas über ihre Gilde zu erzählen. Nur was, da war sie noch etwas unschlüssig. Drum bot sie der dunklen Magierin an, frei Schnauze zu fragen.
Die Bestellung der Speise handelte die Weißhaarige lediglich nebenbei ab. Traurig, war dies doch der eigentliche Grund ihrer Reise nach Alcea Town… Sie wollte es zelebrieren, wollte sich ganz dem vielversprechenden Essen hingeben. Statt einem Kurzurlaub erlebte sie nun plötzlich einen inoffiziellen und sich selbst auferlegten Auftrag.
Was Eohl mit dem „Preis“ meinte, als sie ihre Fragen an Yuuki richtete, verstand Shizuka nicht. Es musste etwas mit dem Gespräch zu tun gehabt haben, welches die Zwei vor ihrer Ankunft führten. Die Fee hörte einfach weiter zu und genoss den Fakt, dass die Aufmerksamkeit nicht auf ihr lag. Fragen konnte sie zu einem späteren Zeitpunkt noch immer stellen. Was Shizuka weniger genoss, war das Schwärmen Yuukis von seiner Gilde. Es hörte sich beinahe wie ein versteckter Seitenhieb gegen ihre eigene an. Vielleicht hatte sie sich ja doch getäuscht und hätte ihren Vorurteilen gegenüber ihm und seiner Gilde vertrauen sollen.
Schließlich ging es dann um Shizuka und Fairy Tail. „S-Spielen?“ Etwas verwirrt von Eohls Einschätzung über sie und ihre Gilde hob sie die Augenbrauen. „Also wir… arbeiten viel zusammen. Natürlich genießen wir auch ausgelassene Abende in der Gildenhalle, aber mit Spaß meinte ich Abenteuer und spannende Quests, die wir zusammen erledigen.“ Dachte sie wirklich, Fairy Tail wäre ein Haus voller spielender Kinder?


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BeitragThema: Re: Alcea Town
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Zum ersten Mal wurde Yuuki bei den Erzählungen Eohl’s etwas stutzig. So wie sie es erzählte, wartete ein großer Feind nur darauf, in Fiore einzumarschieren. Selbstverständlich hatte Fiore auch viele verbündete Nachbarländer und eine große Anzahl mächtiger Gilden vorzuweisen, allen voran Fairy Tail und Crimson Sphynx. Natürlich hatte der Magische Rat noch weitere Verteidigungsmöglichkeiten und Waffen auf Lager, mit denen Angreifer abgewehrt werden konnten, nicht zu sprechen von den Zehn Magiern des heiligen Kreuzes, die zu den mächtigsten Magiern Fiore’s zählten. Es war doch gerade die Kameradschaft und das Mitgefühl gegenüber seinen Gildenkollegen, die sie stärker machten. Der Grynder verstand nicht ganz die Logik, wie sie das schwächen würde und warum einzig und allein Royal Crusade in der Lage sein sollte, ein starkes Land zu erschaffen. In seinen Augen hätte es eher den gegenteiligen Effekt, da das Land durch die Führung einer Gilde wie Royal Crusade vielmehr gespalten wäre, da die Menschen so etwas nicht zulassen würden. Bei den mantrahaften Worten und Erzählungen überkam ihn das Gefühl, dass man die Yihwa wohl oder übel einfach indoktriniert hatte und ihr diese Geschichten in den Kopf gesetzt hatte. Außerdem waren Crimson Sphynx und Fairy Tail sicherlich mächtiger als Royal Crusade, ansonsten wären die dunklen Magier sicherlich aus den Schatten gekommen. Die Stimmung am Tisch kippte ein wenig, als Shizuka schließlich Eohl wiedersprach und verkündete, dass sie ihre Geschichte oder Visionen der Zukunft nicht glaubte und mitteilte, dass die Zukunft so nicht laufen würde. Ehe es zu einer Konfrontation kam, war es am Grynder, die Wogen ein wenig mit einer diplomatischen Antwort zu glätten. „Das klingt nach einer interessanten Geschichte, aber Fiore ist nicht schwach und wehrlos. Der Magische Rat hat viele Waffen zur Verfügung, um Angreifer fernzuhalten, das hat uns die Geschichte gelehrt.“ Man denke nur an Etherion, welche abgefeuert wurde und ganze Bataillone eines fremden Heeres eingeäschert hatte. Das angreifende Land hatte sich nicht mehr von diesen Verlusten erholt und war selbst durch einen anderen Angreifer zerstört worden. „Außerdem haben wir viele starke Gilden, zum Beispiel Fairy Tail und Crimson Sphynx, die sich keinem Angreifer so einfach geschlagen geben würden.“ Dabei nickte er Shizuka zu, da sie ersterer Gilde angehörte. Yuuki hatte zwar so seine Meinung zu Fairy Tail und war ganz und gar nicht damit einverstanden, wie sie sich auf Quests benahmen und alles in ihrer Umgebung in Schutt und Asche legten. Aber man konnte nicht sagen, dass die Gilde nicht das Herz am rechten Fleck hatte und wenn man den Erzählungen Glauben schenken durfte, so machte die Freundschaft die Magier von Fairy Tail nur noch stärker. Jemand, der sich an einen Magier dieser Gilde verging, musste den Zorn all der Kameraden fürchten.
Während er noch dem Austausch bezüglich der Gilden zwischen Shizuka und Eohl folgte, horchte er überrascht auf, als das Wort schließlich an ihn gerichtet wurde. Wie es war, bereits als kleines Kind Teil einer Gilde zu sein? Gute Frage, immerhin kannte der Grynder kein anderes Leben und konnte sich nicht vorstellen, wie es für andere Menschen war. „Ich fand es toll, Teil einer großen Familie zu sein. Ich wurde zunächst einige Jahre von meinem Bruder ausgebildet, ehe ich selbstständig Quests machen konnte.“ Beim Gedanken um seinen Bruder mischten sich Wärme und Sorgen in seinem Inneren. Wärme durch die Erinnerung an seine Familie und Sorge, da seit einiger Zeit der Kontakt zu ihm abgebrochen war. „Anfangs habe ich ihn auf Quests begleitet und von ihm gelernt.“, schloss er seine Erzählung schließlich ab. Vielmehr konnte er auch nicht sagen, was wollte die Yihwa denn noch hören? Zum Glück wurde die Stimmung am Tisch – zumindest für ihn – gerettet, als das bestellte Essen eintraf. Der Magen des Rotschopfes meldete sich lautstark und erwartete alsbald gefüttert zu werden. Das bereits in Scheiben geschnittene Fleisch roch fantastisch und er konnte es kaum erwarten, reinzuhauen. Die Gunst der Stunde nutzend, teilte er den beiden Frauen ein „Guten Appetit.“ mit, ehe er sich mit der Gabel auf das Essen stürzte.


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BeitragThema: Re: Alcea Town
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Wow, Shizuka und Yuuki waren echt überzeugt davon, dass sie in Fiores Stärke vertrauen konnten, dass es keine stärkere Macht auf der Welt gab und dass für sie alles gut laufen würde, egal was passierte. Die Yihwa konnte nicht anders, als ein wenig zu kichern. „Wow, ihr zwei seid wirklich optimistisch“, belächelte sie die Magier amüsiert. Das Gewicht der Zeit war schwer zu verstehen, wenn man es nicht am eigenen Leib spürte. Früher oder später würden sie das schon. Wenn es bis dahin zu spät war, war es nicht ihre Schuld.
Messer und Gabel nahm Eohl auf in einer eleganten Haltung, die man vielleicht nicht erwartet hätte, nachdem sie beim Gespräch eine doch eher... seltsam anmutende Art gezeigt hatte. Hier kam wohl die strenge Erziehung ihrer Kindheit durch, auch wenn sie sich nicht aktiv daran erinnern konnte. Sorgfältig schnitt sie ein kleines Stück aus ihrem Schnitzel heraus, führte es zu ihrem Mund und kaute es ordentlich, während ihre Augen an Shizuka hingen. „Ausgelassene Abende... zusammen?“, fragte sie klärend, nachdem sie heruntergeschluckt hatte, und blickte nachdenklich hinab auf ihren Teller. „Das klingt echt schön...“ Mit vielen Leuten zusammen zu sein war immer schöner als Einsamkeit, Wenn diese Leuten sich auch noch freuten, dass sie da war, musste es umso angenehmer sein. So stellte Eohl es sich zumindest vor...
Yuuki hatte sogar noch etwas mehr über seine Gilde zu erzählen, aber das mochte daran liegen, dass ihre Fragen spezifischer waren. Der Gedanke, dass er von Klein auf Teil davon gewesen war, hatte Eohl ganz schön fasziniert, und seine weiteren Ausführungen waren nicht weniger spannend. „Für dich ist die Gilde also wie eine Familie, sagst du?“, hakte sie neugierig nach und legte den Kopf leicht schief. Irgendwie konnte sie sich das nicht besonders gut vorstellen, aber es lag vermutlich eh nur daran, dass er tatsächlich mit einem anderen Gildenmitglied verwandt gewesen war. Wobei es schon die Frage aufwarf, wie unterschiedlich Royal Crusade und seine Gilde waren. „Ich glaube, ich würde gern mal eine Familien-Gilde sehen“, entschied Eohl, auch wenn sie das mehr zu sich selbst sagte als zu den anderen beiden. Etwas in ihrem Inneren sagte ihr, dass sich eine Familie gut anfühlte, aber wenn sie diesem Gedanken nachzugehen versuchte, wurde sie von einem störenden Rauschen in den Ohren und weißem Flackern vor ihren Augen gestoppt, also schüttelte sie den Kopf und versuchte, das zu ignorieren. Was auch immer da für eine Erinnerung schlummerte, so wichtig konnte es nicht sein. Auf jeden Fall nicht so wichtig wie das leckere Fleisch, das gerade auf ihrer Zunge zerging!


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BeitragThema: Re: Alcea Town
Alcea Town - Seite 2 EmptyMi 29 Apr 2020 - 20:23


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Shizuka, Eohl und Yuuki

#9 Shizuka ließ sich von dieser Magierin ganz schön provozieren. Daran konnten Außenstehende wohlmöglich wieder sehen, „wie wenig sich Fairy Tail unter Kontrolle hatte“. Es wäre sicher übertrieben von ihrem Verhalten und von ihrer Reaktion, in dieser einen speziellen Situation, gleich wieder auf die Gilde zu projizieren. Aber so manch einer wäre sicher verleitet dies zu tun. Jedenfalls erfuhr die Fairy Tail Magierin Unterstützung, zumindest indirekt. Auch wenn Yuukis Worte ihre Reaktion vielleicht etwas herunterspielen sollte, so stimmte er ihr doch mehr oder minder zu. Er stellte klar, wie gut das Land aufgestellt war und wie schwer es Angreifer doch hätten. Auch er glaubte an das, was sein Land zu leisten vermochte. Sein Nicken in Shizukas Richtung trug zur Besänftigung ihres Gemüts bei. Er, auch wenn er einer konkurrierenden Gilde angehörte, stand ihr gewissermaßen bei. Ihnen gegenüber, jedenfalls sinnbildlich, war Eohl. Sie kicherte und meinte, dass die Zwei ja ganz schön optimistisch seien. Vielleicht war dem so, das würde Shizuka gar nicht abstreiten. Immerhin gehörte es sich für einen Magier ihrer Gilde ebenfalls bis zum bitteren Ende zu kämpfen, egal wie ausweglos die Situation erschien. Allerdings schwand das Vertrauen in ihre Erzählungen auch schon. Also was gab es da optimistisch zu sein, wenn sie doch gar nicht davon ausging, dass überhaupt etwas geschehen würde?

Als sich die Situation beruhigt hatte, weil sie wohlmöglich zuvor vom Rothaarigen entschärft wurde, ging auch Shizuka zum Essen über. Es war ein Jammer, dass das Essen zu einer Nebensache wurde. Sie hätte es gerne viel mehr genossen, doch nun konnte sie sich einfach nicht mehr richtig darauf einlassen. „Guten Appetit!“, wiederholte sie Yuukis Worte und verging sich daraufhin auch an ihrem Fleisch. Nach den ersten Bissen, stellte sie das Essen kurz ein, um auf Eohls Worte zu reagieren. „Ja! Jeden Abend sitzen wir zusammen und feiern das Leben und unsere Freunde!“ Schön war es auf jeden Fall und es machte immer wieder eine Menge Spaß.

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BeitragThema: Re: Alcea Town
Alcea Town - Seite 2 EmptySa 2 Mai 2020 - 12:18

Man konnte die Stimmung gut und gerne als angespannt bezeichnen, so viel stand fest. Würde sich aber der Grynder davon sein ersehnten Mittagessen verderben lassen? Sicher nicht! Yuuki war sowieso schwer aus der Ruhe zu bringen, solange man nicht wusste, welche Knöpfe man zu drücken hatte. Natürlich beunruhigten ihn die Sachen, die er von Eohl erfahren hatte - angefangen bei den Visionen der Zukunft, deren Richtigkeit er im Verkaufe des Gespräches immer wieder infrage stellte, bis hin zu ihrer Mitgliedschaft bei Royal Crusade und den Plänen, welche diese dunkle Gilde für Fiore hatte. Noch konnten sich die Menschen sicher sein, solange es Gilden wie Crimson Sphynx oder Fairy Tail gab. Doch nicht auszudenken was passieren würde, wenn sie eines Tages verschwanden. Dann hätte Royal Crusade freie Bahn und es gab wahrscheinlich nichts, was sich ihnen in den Weg stellen konnte. Diese und jene Gedanken schob der Rotschopf jedoch von sich, als er begann das zarte Fleisch zu schneiden und zu kosten. *Mhh das schmeckt fantastisch!* Das hatte er nun wirklich nicht erwartet! Auf seinem Teller befanden sich fünf verschieden zubereitete Fleischgerichte, die wunderbar miteinander harmonisierten. Yuuki konnte sich nicht wirklich für eine Sorte entscheiden, denn jede hatte ihre eigenen Nuancen sowie einen besonderen Geschmack oder Textur. In diesem Augenblick war er wirklich froh, sich für dieses Gericht entschieden zu haben, auch wenn es eher zum höheren Preissortiment gehörte. Beim Kauen wanderten seine rubinroten Augen zwischen seinen zwei Begleiterinnen hin und her. Besonders Shizuka schien sich an den Worten von Eohl zu stören und reagierte empfindlich auf ihre Aussagen. Nicht auszudenken, was hätte geschehen können, wenn er selbst nicht als Vermittler zugegen gewesen wäre. Hmm, aber es war doch wirklich nützlich, was er heute alles in Erfahrung gebracht hatte. Darüber würde er sicherlich Aram Falls und den Rest der Gilde informieren. Hoffentlich konnten sie die Informationen auch gebrauchen und etwas damit anfangen!
Als ihn die Yihwa darauf ansprach, dass sie auch gerne mal eine Familien Gilde sehen wollte, hätte sich der Crimson Sphynx Magier beinahe verschluckt. Hustend griff er nach seinem Getränk und leerte dieses begierig, um die Blockade in seiner Speiseröhre zu entfernen und wieder atmen zu können. "Puh, entschuldigt bitte.", sagte er mit Tränen in den Augen. Das hätte ja wirklich schief gehen können! "Ja, ich bin dort praktisch aufgewachsen, deshalb ist das natürlich wie eine erweitere Familie." Leider würde nichts und niemand seine richtige Familie ersetzen können, doch Yuuki würde nicht aufgeben! Eines Tages würde er sich auf die Suche nach ihnen begeben, sie finden und glücklich zusammen mit allen wieder heimkehren! Das hatte er sich geschworen und er würde nicht versagen.
Nachdem das Essen doch in mehr Stille als Gespräch beendet wurde, sah der Grynder auch keinen Grund mehr, noch länger hier zu verweilen. Die Informationen der Royal Crusade Magierin waren äußert interessant und er bezweifelte, dass er noch viel mehr in Erfahrung bringen würde. Oder dass man der leicht verwirrten Frau noch Nützliches verraten hatte. Er brauchte Zeit und Ruhe, um ihre Worte und die ihm gezeigten Visionen zu analysieren und zu ordnen und dafür musste er alleine sein. "Es hat mich sehr gefreut, eure Bekanntschaft zu machen, aber ich muss jetzt wieder weiter." Bei diesen Worten warf er Shizuka einen vielsagenden Blick zu. Hoffentlich würde sie es verstehen und auch ihre Gilde darüber informieren, was sie heute in Erfahrung gebracht hatten. "Vielleicht sieht man sich ja bald mal wieder, darüber würde ich mich freuen." Mit einem warmen Lächeln kramte er in seiner Tasche, zauberte eine entsprechende Anzahl Jewel und Trinkgeld hervor, welches er auf den Tisch legte. Anschließend erhob er sich und verabschiedete sich noch von den beiden Magierinnen, ehe er das Restaurant verließ und in Richtung des Bahnhofes aufbrach. Yuuki's Gedanken schwirrten schon wieder umher und versuchten sich an alle Details der Visionen zu erinnern. Das würde eine lange, aber hoffentlich ergiebige Zugfahrt werden!


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BeitragThema: Re: Alcea Town
Alcea Town - Seite 2 EmptyFr 8 Mai 2020 - 0:51

Was Shizuka und Yuuki da erzählten war richtig schön! Es klang, als hätten sie wirklich Spaß daran, in ihren Gilden zu sein. Royal Crusade hatte als echte Gilde eine größere Verantwortung, vermutlich lag es daran, dass auf die Nähe untereinander da kein so großer Wert gelegt wurde, aber wenn sie ehrlich war, würde Eohl so etwas schon gerne mal miterleben...
„Das... will ich auch mal“, meinte Eohl nachdenklich, senkte ihren Kopf, während sie den letzten Bissen ihres Schnitzels genoss. Schön knusprig paniert. „In einer Gilde wie bei mir ist es nicht so freundlich. Wenn jeder für sich selber kämpft, gibt es nicht viel Familie. Das ist irgendwie schade.“ Im Kontrast zu ihren Worten begegnete die Yihwa ihren beiden Begleitern allerdings mit einem strahlenden Lächeln, als sie ihre Konsequenz aus dieser Erkenntnis zog: „Ihr zwei müsst mir auf jeden Fall mal eure Gilden zeigen! Ich will bei euren Feier-Abenden mitmachen!“ Wenn sie das bei sich nicht haben konnte, dann konnte Eohl wenigstens die Erfahrungen Anderer teilen. Yuuki und Shizuka waren beide so lieb zu ihr gewesen, die würden schon nichts dagegen haben, richtig? Sie spürte schon ein richtiges Kribbeln unter der Haut allein bei dem Gedanken, mit den beiden zusammen ausgelassen zu feiern – auch wenn sie nicht wirklich ein Bild davon im Kopf hatte, wie feiern aussah. Aber Spaß machte es bestimmt!

Dass der Grynder so früh schon gehen musste stimmte sie ein bisschen traurig, aber Tatsache war, dass ihr Teller genauso leer war wie seiner, also hatte er vermutlich Recht. Es war Zeit zu gehen... Wenigstens freute er sich jetzt schon auf ihr nächstes Treffen. „Ich freu mich auch schon!“, antwortete die Yihwa glücklich und suchte ihr eigenes Geld zusammen, damit sie ihr Essen gleich mit bezahlen konnte. Dann schenkte sie Shizuka ein fröhliches Lächeln. „Du hast meine Magie vorhin gesehen, richtig? Nächstes mal zeigst du mir deine!“, kicherte sie, ehe sie sich erhob und fröhlich winkend in Richtung Ausgang spazierte. Weil sie dabei nicht nach vorne guckte stieß sie kurz gegen einen benachbarten Tisch und fing sich ein paar harsche Worte ein, aber ihr Lächeln ließ sich dadurch nicht mindern. Dafür war sie gerade einfach zu glücklich!

Kaum hatte sie das Lokal verlassen, schaute sich Eohl schnell links und rechts um, dass sie auch ja nicht zu viele Leute sahen, ehe sie ihre Hände an ihre rot glühenden Wangen legte. Was für ein Gefühl! Mit zitterndem Körper leckte sich die Magierin langsam, hungrig über die Lippen.
So fühlte es sich also an, Freunde zu finden...


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BeitragThema: Re: Alcea Town
Alcea Town - Seite 2 EmptyDo 14 Mai 2020 - 19:45


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Shizuka, Eohl und Yuuki

#10 Auf Eohls Aussage hin, dass sie auch gerne mal eine „Familien-Gilde“ sehen wolle, verschluckte sich Yuuki, was sofort auch Shizukas Aufmerksamkeit auf sich, beziehungsweise auf ihn zog. Dass er sich grade dann verschluckte, war kein Zufall. Das war offensichtlich. Warum genau ihn diese Aussage so schockte, oder, naja, überraschte, wusste die Magierin allerdings nicht. Hatte er das als Vorschlag für einen Besuch aufgegriffen, den er ihr auf jeden Fall ausreden wollte? Unwahrscheinlich. So wie er der Magierin antwortete, fiel diese These so schnell wie sie aufgestellt worden war. Was Eohl dann über ihre Gilde verriet, passte an diesem Tage so ziemlich das erste Mal wirklich auf die Vorstellung, die die Feenmagierin von ihr hatte. Jeder kämpfte für sich. So sehr Eohl auch von Gutmütigkeit und angeblicher Hilfe sprach, das war sicher am ehesten etwas Typisches für eine dunkle Gilde. Egoismus und mangelnde Teamfähigkeit. Jedenfalls versuchte Shizuka sich nun mehr und mehr zurückzunehmen. Sie hatte das Gefühl, dass sie von der verwirrten jungen Frau nicht mehr wirklich viel herausfinden könnte und konzentrierte sich nunmehr darauf, ihr Essen zu verspeisen und sich nicht weiter provozieren zu lassen. Dass Eohl nun wirklich von Besuchen ihrerseits sprach, ließ sie lieber einfach unkommentiert. Was würde ihr Gildenmeister dazu sagen, wenn eine Magierin, die höchstwahrscheinlich einer Gilde mit dunklen Machenschaften angehörte, mal Abends zum Feiern vorbeikam? Das Ausmaß des Ärgers, den sie bekommen könnte, war kaum vorstellbar.

Es dauerte gar nicht so lange, da hatten alle drei Magier ihre Teller leergefuttert. Shizuka musste zugeben, dass es ihr trotz allen Ärgers und der ganzen Ablenkung, rund um eine dunkle Gilde doch sehr gemundet hatte. Das Fleisch war in der Tat so lecker, wie sie es aus den Hörensagen vernommen hatte.
Yuuki, der Crimson Sphynx Magier, war der erste, der seinen Abschied einleitete. Shizuka vernahm seinen eindringlichen Blick und beantwortete ihn mit einem Nicken. Keine Frage, sie musste sich gut merken, was sie erfahren hatte und es dringendst weitergeben. „Machs gut, Yuuki.“, sprach sie noch, während er sich abwandte und das Lokal verließ. Eohl sah das Ganze anscheinend als Startschuss und auch sie machte sich auf den Weg. „Klar. Bis dahin hab ich dann sogar noch viel mehr auf Lager!“, entgegnete die Weißhaarige ihr. Sie lächelte und es fühlte sich sehr seltsam für sie an, ein so unehrliches Lächeln auf den Lippen zu präsentieren. Drum erstarb es auch, nachdem die dunkle Magierin unter Beschimpfung anderer Gäste den Laden verließ. Was für ein aufregender Tag. Dabei wollte Shizuka doch einfach nur ein Steak essen…
Jedenfalls waren es interessante Erfahrungen, die sie da gemacht hatte. Sie hatte einen Magier der wohl größten Konkurrenzgilde getroffen, der gar nicht so unfreundlich war, wie sie vielleicht erwartet hatte. Zudem noch eine Magierin, die entweder keine Ahnung hatte, dass sie für eine böse Gilde arbeitete, oder… ja oder sie war wirklich noch viel mehr durcheinander, als sie auf den ersten Blick schon gewirkt hatte.

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BeitragThema: Re: Alcea Town
Alcea Town - Seite 2 EmptySo 27 Jun 2021 - 10:13



Off: Die Fechtkampflektion



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Ohne Belenus wäre Jeldrik vermutlich nicht so weit, wie jetzt. Ohne ihn hätte er auf vieles verzichtet und hätte so zurückgezogen gelebt, dass seine sozialen Kompetenzen sehr zu wünschen übrig gewesen wären, mehr als jetzt. Seine extrovertierte Art, die den Elben manchmal fast in den Wahnsinn trieb, ehe er zähneknirschend nachgab, damit das Tier ihn nicht weiter nervte, hat ihn zu einigen Dingen verholfen, für die Jeldrik im Nachhinein unglaublich dankbar war. Sein Begleiter und gleichzeitig bester Freund war einer der Wichtigsten in seinem Leben. Und so musste der kleine Federich, der eigentlich nicht so klein war, ihn erneut metaphorisch in den Hintern treten. Der Elb war in Maldina unterwegs – nicht, weil er etwas zu besorgen hatte, sondern weil er seine Reiselust stillen wollte. Auch, als sein Leben noch von Freude und Glückseligkeit umgeben war, hatte er oft mit seinem Vater Reisen unternommen und ist Wochen später erst wieder heimgekehrt. War es Gewohnheit oder eigenes Interesse? Der Weißhaarige konnte das eine von dem Anderen nicht sonderlich unterschieden, weshalb er das Grübeln unterließ und sorglos durch die Straßen der gemütlichen Stadt schlenderte. Laubbäume, alte und moderne Häuser, unterschiedlichste Völker… Dieser Ort strahlte eine natürliche Fröhlichkeit aus. Jeldrik ließ sich von dieser Atmosphäre allerdings nicht anstecken, sondern blickte monoton und abwesend umher, ohne ein Anzeichen von positiven oder negativen Emotionen, die man hätte aus seinen roten Augen erhaschen können. Seine Größe, die dunkle Kleidung und die spitzen Ohren zogen natürlich die Aufmerksamkeit der vorbeigehenden Leute auf sich, die er aber nicht weiter beachtete. Ach ja, Belenus war auch mal wieder, wie immer, auf seiner Schulter und schaute den Leuten neugierig hinterher. Und nicht nur das, er sog die Umwelt in sich hinein und entdeckte natürlich, wie hätte es auch sonst sein können, eine große Tafel mit vielen Zetteln dran.
„Maestro, guck maaa!”, krächzte der Flattermann. „Geh ma‘ zur Tafel!“ Der Hüne bewegte seinen Blick auf besagte Anzeige und zog die Augenbrauen zusammen. „Was soll das sein?“ Natürlich wusste er, was es war und welche Funktion sie hatte. Und er wusste, was Belenus vorhatte. Doch indem er tat, als wüsste er nichts, hatte der Yrr die Hoffnung, Belenus würde davon absehen, ihn zu etwas zu bringen, auf das er gar keine Lust hatte. „Geh ma‘ hin, bidde!“, rief er. Mit einem Seufzer gab der Langhaarige nach und stellte sich vor die Tafel. Unzählige Zettel hingen dort. Mehrere suchten Aushilfen, Babysitter, Jobangebote, Ausbildungsstellen… Eine Anzeige aber war Anders. In feindsäuberlicher Schrift, geschrieben auf hochwertigem Papier, stand dort folgendes geschrieben:

Leidenschaftlicher Fechter sucht Traingspartner jeder Waffengattung oder Technik. Bei Interesse bitte eine Nachricht an „Rownan“ in das Gildenhaus von Satyrs Cornucopia senden.

Natürlich ist Belenus seinen Blick gefolgt und heftete auch seine kleinen, schwarzen Äuglein auf den Zettel. Nur doof, dass er nicht lesen konnte. Also las der Hüne seinem Freund die Zeilen im gedämpften Ton vor und wurde von einem überschwänglichen Flattern überrumpelt. „Raah! Dat is perfeeeekt! Mack dit, Maestro! Dit is’ ‘ne tolle Chance, um deene Fähigkeiten zu verbettern! Du musst eh noch an deene Schwerttechniken arbeiten. Da is‘ Fechten doch wat richtig dolles!“ Selbbst der Elb war nicht abgeneigt davon, seine Kampffähigkeiten durch einen Trainer zu verbessern. Natürlich hatte er durch seinen Vater bereits eine hervorragende Ausbildung genossen, doch auch er war sich der Tatsache bewusst, dass es noch viel Luft nach Oben gab. Also musste der kleine Raberich ihn nicht groß überzeugen. Mit einem Nicken entfernte der Yrr das Papier, faltete es sorgfältig und verstaute es in die Innentasche seines Mantels. In eines der Läden kaufte er sich Stift und Papier, setzte sich irgendwo in Maldina an einen einsamen Tisch und schrieb einen feinsäuberlichen Brief an Rownan.

Verehrter Rownan,
Ich ersuche um Erlaubnis, bei Eurem Training teilnehmen zu dürfen. Die Grundkenntnisse meiner Schwerttechniken dürften für Euren Kurs ausreichen.
Hochachtungsvoll,
Jeldrik Yrr

Wie in der Anzeige gewünscht, ging der Weißhaarige zum Gildenhaus der Satyrs Cornucopia, gab sein Schreiben bei der Rezeption ab und musste nicht lange auf eine Bestätigung warten. Bereits am nächsten Tag sollten sich Rownan und er in Alcea Town am Eingang des Geschäfts „Saradas Waffenzubehör“ treffen. Er ging stark davon aus, dass sein unbekannter Fechtparner nicht vorhatte, mit ihm zusammen einkaufen zu gehen. Jedenfalls war die kleine Stadt nicht weit von Maldina. Am Vormittag setzte sich der Elb auf eine Bank neben den Eingang und wartete geduldig auf Rownan. Zwar verspürte er keine Aufregung oder dergleichen, aber trotzdem war der Yrr neugierig, wen er zu erwarten hatte, was der Kerl für ein Lehrer war und ob ihm die Fechtkunst bei seinen Schwertfähigkeiten helfen würde oder nicht. Belenus flatterte in Kreisen über den Laden hinweg und schaute, ob sich gerade jemand auf den Weg zu ihm machte. Und tatsächlich: aufgeregt stürzte sich der schwarz-weiße Vogel auf Jels Schulter und gab ihn Bescheid, dass sich jemand in seine Richtung bewegte…

⭑⭑⭑✵⭑⭑⭑


„Jeldrik“„Spieler“„NPC“Denken„Belenus“
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BeitragThema: Re: Alcea Town
Alcea Town - Seite 2 EmptyMi 7 Jul 2021 - 21:53

Primär war der Wolfsmensch aus zwei Gründen nach Maldina und zu Satyrs Cornucopia gekommen. Einerseits hatte er das Bleiberecht in seiner unfreiwilligen Heimat aufgebraucht, auch wenn es viel eher daran lag, dass er sich selbst nicht ausgelastet fühlte, und andererseits, dass er seine Fähigkeiten mit dem Degen nur merklich würde verbessern können, wenn er, jenseits der Höfe und Gesellschaften, Kämpfer aufsuchte, die ihren ganz eigenen Stil mitbrachten. Wenn man so wollte war das Fechten seine Passion, obwohl er selbst es vielleicht nicht mit so einer starken Wortwahl betiteln würde. In Maldina angekommen, hatte er bereits kurz nach dem Eintritt in die Gilde ein Gesuch geschaltet, welches auch bis zum heutigen Tag hing und nur nach Bedarf angepasst wurde. Die erste Anpassung geschah nach seiner ersten Quest, nach welcher er erkannte, dass besonders Diebe oder ähnliches Gesindel nicht auf die Art und Weise kämpften, wie man es aus dem sportlichen Bereich gewohnt war. Kein Wunder, immerhin ging es dort meistens um Leben und Tod und nicht um Punkte und Sätze. Er musste sich also mit den mannigfaltigsten Gestalten und Stilen auseinandersetzen, um den eigenen auf eine neuere, bessere Stufe zu bringen. So gab es inzwischen zwei Gesuche: Eines, in dem es um den einfacheren Unterricht ging, welchen er bereits zu Beginn genutzt hatte und mit dessen Hilfe er sowohl seine Schulden als auch seine Unterkunft zu einem guten Teil decken konnte. Das Zweite war eher eine Herausforderung. Jeder Mann, jede Frau, jedes Wesen, dass etwas von Waffenkampf verstand sollte sich bei ihm melden, wenn man daran interessiert war, sich im Trainingskampf zu messen. Irgendwie musste man ja Partner akquirieren, nachdem die Kämpfer der eigenen Gilde entweder zu hoch oder zu niedrig vom Niveau waren. Und wer weiß: Möglicherweise konnte er neben netten Bekanntschaften auch einige Hinweise und Gerüchte über die Welt aufschnappen. Wenn er eines vom Adel gelernt hatte, dann, dass Informationen meist mächtiger waren als das Schwert selbst. Und das, obwohl Fiore für seine Verhältnisse ein relativ entspanntes, sicheres Königreich war. Eine solche Information erhielt er über Arcea Town. Die kleine, fast schon bescheidene Siedlung war eine der wenigen Kleinstädte, die neben einer schönen Landschaft, auch einen nicht zu verachtenden Waffenschmied und Händler beheimatete. Saradas Waffenzubehör. Eine Person mit solchen Talenten hätte überall ein Vermögen verdienen können. Stattdessen entschied diese Person sich dafür, das Glück in der Pampa zu suchen. Eine Entscheidung die ausreichte, um im Ansinnen des Wolfes zu sinken, wenngleich die verrichtete Arbeit seines gleichen suchte. Je nachdem, wie die Kämpfe ausgingen, konnten sich die Kontrahenten hier neu eindecken oder Reparaturen vornehmen lassen, ohne viel Zeit zu verlieren. Bis jetzt hielt das Geschenk seiner Gönnerin noch souverän durch. Aber es war bestimmt nur eine Frage der Zeit, bis auch diese Klinge das zeitliche segnete.

Diese und weitere Gedanken ging der Lupine durch, während er besagtes Stück auf Hochglanz polierte. Waffenpflege war nicht unbedingt seine Leidenschaft, aber sie gehörte dazu. Und da sein heutiger Kontrahent heute eintreffen sollte, war Rownan bereits am Vortag angereist, um die nötigen Schritte durchzuführen. Neben der Wartung galt es auch einen Platz zu mieten, der dafür extra hergerichtet wurde also auch eventuelle Zuschauer abzuhalten. Nicht, dass er unbedingt etwas dagegen hatte, aber er wusste auch nicht wer sein Gegenüber war. Wenn dieser Zuschauer nicht schätzte, dann wäre das Treffen vielleicht vorbei, bevor es begonnen hatte. Ein weiteres Mal sondierte er den Zettel in seiner Hand. Erlaubnis…Grundkenntnisse. Jeldrik Yrr. Eine ungewöhnliche Wortwahl für einen ungewöhnlich Namen. Dann wiederum hatte er selbst nicht mal etwas, dass man als Nachnamen betrachten konnte. Die Welt ist und blieb eine sonderbare. Aber es war das erste Mal, dass sich jemand jenseits der Gilde bei ihm gemeldet hatte, der zumindest in Grundzügen etwas von seinem Fach verstand. So eine Gelegenheit konnte er sich unmöglich entgehen lassen. Das Fell gerichtet, den Schwertgurt angelegt, verließ der Hybride seine rudimentäre Unterkunft in Richtung des ausgemachten Treffpunktes. Die Strecke blieb relativ unspektakulär, obwohl die Gegend alles andere als langweilig war. Aber Rownan war bereits dabei sich mental auf die Konfrontation vorzubereiten. Die Fähigkeiten mit der Klinge waren nur die halbe Miete. Während er noch auf den Laden zuging, sah er, wie sich ein Rabe in ungewohnter Federpracht, der zuvor noch um das Gebäude kreiste, hinter diesem verschwand. Sonst war weit und breit kein Vogel zu sehen. Zufall? Wohlmöglich. Erst als er um die Ecke bog und damit der Eingang des Ladens ins Sichtfeld trat, konnte er sehen, dass der Vogel nicht zufällig an diesem Ort war. Denn er gehörte wohl zu der Person, die ihm die Nachricht hatte zukommen lassen. Zumindest ging er davon aus das die Person, auf dessen Schulter der Rabe nun Platz genommen hatte, Jeldrik Yrr war. Ein Mensch, er schätzte ihn ungefähr genau so groß wie sich selbst, mit weißem Haar und blutroten Augen. Vermutlich hätte der Wolf selbst etwas verblüfft geschaut, wenn er es nicht gewohnt gewesen wäre mit den skurrilsten Charakteren Fiores zu interagieren, sich selbst eingeschlossen. Fitter Eindruck, große Statur. Die Anlagen sind definitiv vorhanden. Vor seinem Gegenüber ungefähr eine Schrittlänge zum Stehen kommend, begrüßte er diesen mit dem obligatorischen Kratzfuß, ehe er ihm dann in die Augen sah. „Jeldrik Yrr nehme ich an? Ich bin Rownan und freue mich auf das Training“ eröffnete er die Konversation und war in diesem Moment noch relativ wertfrei jedoch gespannt, wie dieser reagieren würde.

@Jeldrik


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BeitragThema: Re: Alcea Town
Alcea Town - Seite 2 EmptyDo 12 Aug 2021 - 16:59



Off: Die Fechtkampflektion


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Was sich vor Jeldriks roten Seelenspiegeln bot, überraschte ihn ein wenig. Eine Gestalt, welche er zuvor noch nie so zu erblicken vermochte, trat elegant auf ihn zu, blieb vor dem Elben stehen und verbeugte sich, ehe er sich vorstellte. Das war also Rownan. Die humanoide Wolfsgestalt war im Etwa so groß wie er, sein Fell war gepflegt, sein Kleidungsstil bedacht – das gefiel dem Hünen, denn auch er legte Wert auf sein Äußeres, wie man unschwer an seiner Kleidungswahl erkennen konnte. Es gab nicht sonderlich viele, die seinen Lebensweg kreuzten, welche in geradewegs in die Augen blicken konnten – gut, Rownan war vielleicht nicht ganz so groß wie der Yrr, aber es reichte, dass auch er sich gerade hinstellen konnte, ohne, seinen Kopf ständig herab zurichten. „Guten Tag, Ihr liegt richtig. Ganz meinerseits. Eure Anzeige laß sich vielversprechend.“ Er erhob sich und verbeugte sich vor dem Wolfsmenschen. Es war für den Hünen rätselhaft, wie es der Mann imstande brachte, normal zu sprechen. War das anatomisch überhaupt möglich? Er musste wohl ein intensives Training hinter sich haben, anders konnte er es sich nicht vorstellen. Rownan sprach auch in einer normalen Menschensprache zu ihn, bewegte das Maul, während er sprach und unterhielt sich demnach auch nicht telepathisch mit ihm. Hochinteressant.
„Dat is also dieser Rownan? Mit dem könnest du’s uffnehme, wa?! Guck ma' seene Mukkis! Janz schö' stark der Wolf!“, meldete sich der Rabe, welcher sich gemütlich auf Jels Schulter setzte und den Neuankömmling mit schiefen Köpfchen und neugierigen Knopfaugen musterte. Jel fragte sich unmittelbar, ob auch er in der Lage war, Tiere zu verstehen, denn er selbst war ja eins, wenngleich nicht ganz. Oder konnte man ein humanoides Tierwesen als vollwertiges Tier bezeichnen? Fragen über Fragen türmten sich, auf die er keinerlei Antworten fand.
Jedenfalls nicht in diesen Moment. „Könnt Ihr Tiere verstehen?“, fragte der Elb gerade heraus. Indem Jeldrik sein Haar von seinem rechten Ohr strich deutete er an, dass er kein Mensch war. Schließlich musste er ja wissen, ob er wieder den Übersetzer spielen musste, wenn Belenus etwas Wichtiges zu sagen hatte. Seine Sätze hatten meistens keinen sonderlich wichtigen Gehalt, aber der Weißhaarige hatte keinen Nerv, von Fremden bedrängt zu werden, nur, weil sie unbedingt wissen wollten, was ein Tier zu sagen hatte. Es war nicht so spannend, wie viele dachten. Gut, das mochte auch so sein, weil die Möglichkeiten, mit der Tierwelt zu kommunizieren, vielen nicht vergönnt waren und da stellten sich viele Menschen und andere Wesen die blumigsten Weisheiten vor. Die Realität sprach aber eine ganz andere Sprache. Aber der Elb war nicht hier, um den Dolmetscher zu spielen, sondern zu fechten.
„Wo fechten wir?“ Spätestens hier durfte man merken, dass Jel kein Redner war und auf den Punkt kam, statt um den heißen Brei zu reden. Zwar betrachtete er dieses Unterfangen als reinen Zeitvertreib und nahm das Ganze nicht sonderlich ernst, doch eine gewisse Neugier auf Rownans Fähigkeiten war er schon. Der Brief versprach einiges, wenngleich sie nicht direkt angesprochen wurden. Vielleicht war der junge Mann ein Narr und träumte davon, gegen ihm zu starke Gegner zu kämpfen, wonach er wirklich nicht aussah. Gut, er konnte natürlich auch ein Hochstapler sein und sich professionell präsentieren, Aufputschmittel nehmen und so einen leistungsstarken Kampfstil vortäuschen, doch der Hüne hatte nicht den Eindruck, dass er eines der Beiden war. „Na los, beeilt euch gefällig! Ik will n Kampf sehn! Jetzt steht schon net so faul rumm und bewegt eure Hintern und kämpft endlich.“ Der große Elb warf seinem Rabenfreund von der Seite einen strengen Blick zu. „Belenus hat eine scharfe Zunge.“, kommentierte der Elb seine Geste und schaute sich kurz um, um zu schauen, ob hier in der Gegend ein Platz war, bei denen die beiden Männer ungestört kämpfen konnten. Vor dem Laden wäre mehr als suboptimal, und mitten auf der Straße wäre es sinnlos, zumal hier gewiss auch Handel betrieben waren. Zwei Schwertkämpfer waren hier fehl am Platz. Ob Rownan eine Sporthalle gemietet hat oder im freien Kämpfen sollten? Was hatte er für ein Schwert, wie war sein Stil? Jel war beeindruckt, dass der Wolfsmensch trotz seiner Anatomie ein Schwert in seinen... Händen halten konnte, wenn er ihm Glauben schenken sollte, dass er ein hervorragender Schwertkämpfer war. Ein kurzer Blick auf diese verriet ihm, dass sie eine Mischung aus Händen und Wolfspfoten waren. Der Mann machte ihn neugierig. Wo hat er seine Ausbildung genossen, wie hat er das erreicht, was er nun besaß? Andererseits... was ging es ihm was an? Es war vermutlich nur eine Begegnung aus Langeweile, die beide Parteien nach wenigen Tagen wieder vergaßen. Dennoch war diese Aussicht weniger wahrscheinlich, weil es ihn schon an Zeit gekostet hatte, hierherzukommen und sich mit diesem sonderbaren Mann zu treffen. Eine solche Begegnung hatte man nicht jeden Tag und das würde dem Elben wohl später ab und an immer noch in Erinnerung bleiben.

Die beiden machten sich nun auf den Weg zu dem Ort, wo das Training stattfand. Währenddessen hüpfte Belenus ständig von seiner Schulter runter, flog in die Lüfte, kreiste über die Baumkronen und kam im Sturzflug wieder zurück und wiederholte den Vorgang ein paar Mal. „Wo habt Ihr das Fechten gelernt?“

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„Jeldrik“„Spieler“„NPC“Denken„Belenus“
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DA von Grishira
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Rownan
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Rownan
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BeitragThema: Re: Alcea Town
Alcea Town - Seite 2 EmptyMi 18 Aug 2021 - 9:52

Genau wie Rowan den Mann vor sich musterte, ehe er ihn angesprochen hatte, so taten es auch dessen Augen ohne, dass dieser sich jedoch großartig durch seine Mimik verriet. Die förmliche Begrüßung passte zum gepflegten Aussehen seines Gegenübers und deshalb war es kein Wunder, dass der Hybrid mehr als positiv überrascht war. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal jemanden getroffen hatte, der etwas von Etikette  verstand. Es war eine angenehme Überraschung. Allein für diese Tatsache hatte sich die Reise zu diesem Ort gelohnt. Und Jeldrik würde recht behalten. Die Anzeige las sich vielversprechend, weil sie durch die Talente eines versierten Kämpfers gestützt wurde. Immerhin war der Hüne nicht der erste, der auf diese Ausschreibung aufmerksam wurde. Jeder dieser Konfrontation war bis jetzt auf die ein oder andere Art interessant und hilfreich dabei gewesen seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln oder aber ihn in diesen zu bestätigen. Nur so könnte er sich auf diese verlassen, wenn er auf quests unterwegs war. Über die Gedanken des Weißhaarigen wusste der Wolf natürlich nichts, dabei wäre es eine spannende Frage gewesen. Die Frage wäre nur gewesen, ob er die auch zu einhundert Prozent beantwortet hätte. Genauso spannend war jedoch auch die Frage, die jener an den Hybriden tatsächlich verbal richtete, nachdem sich Vogel mit einem schrillen Ausruf gemeldet hatte. Ob ich Tiere verstehen kann? Rownan konnte gar nicht anders als die Augenbrauen etwas hochzuziehen, während sich seine Ohren vollständig aufrichteten. Es war tatsächlich das erste Mal, dass ihm jemand eine solche Frage gestellt hatte. Eigentlich fast schon merkwürdig so etwas noch nie zuvor gefragt worden zu sein, wo er doch, was vermutlich auch der Ursprung der Frage war, eher animalisch als menschlich aussah.

Bevor er sich jedoch über diese sonderbare Frage erkundigen konnte, strich sein heutiger Sparringpartner die Haare von seinem rechten Ohr und entblößte so die spitzer zulaufende Anatomie. Ein Elb? Natürlich hatte der Magier etwas von ihnen gehört, doch waren sie genau so wie er Zeitgenossen, die man nicht an jeder Straßenecke treffen konnte. Für den Satyrs waren die Fähigkeiten dieses Volkes bis zu diesem Zeitpunkt eher Hörensagen oder Geschichten. Wie sich jetzt zeigte hatte er sich geirrt. Der Vogel war also nicht nur Dekoration, sondern erfüllte wohl auch eine Funktion. Nicht unpraktisch. Kurz überlegte Rownan deshalb, ob Jeldrik ihn unter Umständen anders verstehen konnte als die meisten anderen Menschen. Diesen Gedanken verwarf er jedoch, denn er wusste selbst, wie mühsam er sich die Sprache wieder antrainiert hatte. Vielleicht verhielt es sich bei einigen Lauten, die er machte, so, aber nicht bei einer normalen Konversation. Die Mimik wieder etwas mäßigend antworte er. „Nein, dazu bin ich nicht in der Lage. Meine Statur ist in diesem Belang eher Schein als Sein“. Die Idee, dass der Rabe seinen Begleiter permanent zutextete, kam dem Hybriden in diesem Moment noch nicht, weshalb er vor erst auch keine weitere Fragen stellte. Sie wollten schließlich trainieren. Auch die nächste Frage seines Gegenübers war kurz und knapp. Es war diese Professionalität die der Lupine in diesen Augenblicken sehr genoss. Nach dem Kampf wäre immer noch genug Zeit zu reden. „Ich habe einen kleinen Platz nicht unweit von hier gemietet und vorbereitet. Wir sollten genug Platz haben uns zu bewegen, ohne dabei von lästigen Zuschauern abgelenkt zu werden. Ich denke es wird euren Ansprüchen genügen“ antwortete er ihm ebenso knapp, jedoch mit einigen Verzierungen hier und da. Kaum hatte er Jeldrik die Informationen gegeben, war es der Gefiederte, der wieder krächzte. Tatsächlich schien es so, als ob die beiden sich miteinander unterhielten. Was auch immer das Wesen gesagt hatte, es war wohl nicht unbedingt ein Kompliment. Auf die Aussage des Elben hin, winkte der Wolf entspannt hab. „Kümmert euch nicht um mich in diesem Belang. Wenn er etwas interessantes von sich gibt, könnt ihr mich gerne informieren. Wenn ihr keine weitere Fragen mehr habt, dann folgt mir“ beendete er seine Ausführung., ehe sich das ungleiche Duo in Bewegung setzte. Die Gedankengänge des in schwarz Gekleideten entsprachen auch in etwa dem, was Rownan sich unterwegs fragte. Jede Erkenntnis vor dem Kampf konnte bereits entscheidend sein diesen für sich zu gewinnen. Daher war ihr höfliches Geplänkel auch gleichzeitig eine Chance mehr über den anderen zu Erfahren. Das wusste auch sein Partner. „Tatsächlich an einem niederen Hof“ begann er seine Antwort „ich habe Talente in verschiedenen Bereichen gezeigt und so wurde mir das Glück zuteil eine Ausbildung zu erfahren. Zwischenzeitlich habe ich mich im Verlauf von Quests und weiteren Trainingseinheiten kontinuierlich verbessert“. Er konnte ihn ruhig wissen lassen, dass es nicht sein erster Kampf war. „Wie ist es bei euch?“ erwiderte er die Frage.

Durch die Gespräche dauerte es nicht lange, bis sie besagten Platz erreichten. Durch einen kleinen Schlüssel öffnete der Hybrid das Tor und ließ den beiden anderen den Vortritt, wobei er davon ausging, dass der gefiederte Freund eher von oben herabkommen würde als durch die Tür. Hinter sich abschließend, wartete er nicht lange damit die störende, jedoch feine Weste und Krawatte abzulegen. Das Hemd würde vermutlich schon genug abbekommen. „Wie stellt ihr euch den Kampf vor? Ich bin da ganz offen. Zudem habe ich auch noch ein paar Übungswaffen, aber ich bevorzuge die echte Klinge“. So langsam ging es ans Eingemachte.

@Jeldrik

Edit: (Abbruch Off, Ort ist frei)


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