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 Horizon Haven Hotel

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Lian
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Lian
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BeitragThema: Horizon Haven Hotel
Horizon Haven Hotel - Seite 2 EmptyMi 26 Jul 2023 - 18:59

das Eingangsposting lautete :

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Ortsname: Horizon Haven Hotel
Art: Hotel
Spezielles: -

Beschreibung:
Willkommen im "Horizon Haven Hotel" - einem paradiesischen Rückzugsort direkt am Meer! Genießen Sie spektakuläre Aussichten auf den endlosen Ozean und lassen Sie sich von der ruhigen Atmosphäre dieses exklusiven Hotels verzaubern. Das "Horizon Haven Hotel" bietet Ihnen erstklassigen Service, luxuriöse Unterkünfte und eine Vielzahl von Annehmlichkeiten, die Ihren Aufenthalt unvergesslich machen werden. Entspannen Sie am privaten Strand, tauchen Sie in den glitzernden Pool ein oder lassen Sie sich im hauseigenen Spa verwöhnen. Genießen Sie kulinarische Köstlichkeiten in unseren hervorragenden Restaurants und erleben Sie romantische Sonnenuntergänge von Ihrem Balkon aus. Tauchen Sie ein in die Magie des Meeres und erleben Sie einen unvergleichlichen Urlaub im "Horizon Haven Hotel".

Change Log: Der Gang im dritten Stock des Hotels muss renoviert werden, weswegen im Hotel zeitweise Baugeräusche zu hören sind und dieser Stock für Gäste vorerst nicht zugänglich ist.


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Zuletzt von Lian am Fr 23 Feb 2024 - 16:47 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Lian
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BeitragThema: Re: Horizon Haven Hotel
Horizon Haven Hotel - Seite 2 EmptyDo 4 Jan 2024 - 16:04

Natürlich war es immer noch eine Quest, die Lian an diesen Ort geführt hatte und er befand sich nicht irgendwo, sondern in einem Luxushotel, das mit seinem all-inclusive-Angebot so ziemlich jedes Klischee einer vollkommen kommerzialisierten Welt erfüllte. Das änderte allerdings nichts daran, dass der Falls dem Anblick der untergehenden Sonne am Horizont, direkt vor der Kulisse des unendlichen Meeres, überraschend viel abgewinnen konnte. Das warme Licht spiegelte sich in den sanften Wellen wider und schlängelte sich spitz zulaufend beinahe bis zum Strand. Es war ein wunderschöner Ausblick, den man von der erhöhten Lage des Horizon Haven Hotels aus hatte und Lian schmunzelte bei dem Gedanken, dass auch das sicherlich kein Zufall war. Wie viel es wohl gekostet haben musste, die Hotelanlage gerade hier zu eröffnen? Die Menschen, die sich einen Urlaub in diesem Hotel gönnten, zahlten eben nicht nur für Essen, Getränke und Service, sondern auch für die romantisch anmutenden Sonnenuntergänge, die einem das Gefühl vermittelten, in einem fernen Land im Urlaub zu sein. Lian speicherte das Bild, das sich ihm bot, im hintersten Winkel seines Köpfchens ab, denn er bezweifelte, dass er in naher Zukunft noch einmal an einen Ort wie diesen kommen würde – das gab sein privater Geldbeutel dann eben doch nicht her, ganz gleich, dass er gerade eine verdammt wertvolle Armbanduhr am Handgelenk trug. „Hm?“ Eine Stimme, die ihm gut bekannt war, riss den Illusionsmagier aus seinen Gedanken und als er sich halb herumdrehte, war es Lacrita, die in ihrem knappen Bikini vor ihm stand. Lian entging es nicht, dass der aufmerksame Blick seiner Kollegin an seinem Körper auf und ab wanderte und nahm das offiziell als Erlaubnis, auch umgekehrt ein bisschen genauer hinsehen zu dürfen – gleiches Recht für alle, nicht? „Das waren ungefähr die Worte, die Maria auch gewählt hat.“ Maria – die Resort Managerin, wie Lacrita sich wohlmöglich noch erinnerte. Wenn nicht, dann konnte sie nun rätseln, mit welcher Maria genau Lian sich in der Zwischenzeit vergnügt hatte. Es war der aufkeimenden Partystimmung geschuldet, dass der Magier sich mitreißen ließ und mit einem verschmitzten Grinsen ergänzte: „Etwa noch so eine Sache, die ganz nach deinem Geschmack ist?“ Der Blick von Lacrita war jedenfalls ziemlich eindeutig gewesen. Die hellgrünen Seelenspiegel musterten die Kollegin aufmerksam, als diese sofort auf den möglichen Alkohol auf der Party zu sprechen kam. Es waren Kleinigkeiten, die dem Braunhaarigen auffielen – nicht zuletzt, weil er selbst genügend Erfahrungen gemacht hatte. Lacrita mochte versuchen, darüber hinwegzutäuschen, aber komplett konnte ihr das gar nicht gelingen. Lian grinste: „Lass mich raten: Die Minibar im Zimmer hat nichts mehr hergegeben?“ Es war keinesfalls vorwurfsvoll formuliert, höchstens ziemlich amüsiert. Während der DJ die ersten Tracks abspielte, trank der Falls sein eigenes Champagnerglas leer und trat dann einen Schritt zur Seite, um Lacrita mit einem Augenzwinkern den Vortritt zu lassen. „Nach dir.“ Die Details für die Jagd nach dem Dieb konnten sich auch danach noch besprechen, oder?

… Oder?

Okay, zugegeben: Irgendwie wurde diese Sache mit dem Dieb wieder ziemlich weit in den Hintergrund verdrängt, je mehr Zeit verging. Das lag vermutlich zu keinem geringen Teil daran, dass Lacrita ihrem Vorsatz bezüglich des Austestens des hiesigen Alkohols wirklich alle Ehre machte. Ohne groß zu hinterfragen, schnappte sie sich bei den Kellnerinnen und Kellnern ein Glas nach dem anderen und Lian ließ sich davon mehr mitreißen, als eigentlich beabsichtigt gewesen war. Die Stimmung der Gäste wurde besser, die Musik lauter und das allgemeine Durcheinander größer, sodass sich der Falls ein bisschen so fühlte wie zu Zeiten vor seinem Beitritt bei Crimson Sphynx. In der Gilde war Lian allem voran dafür bekannt, sich in seinem Zimmer zu verbarrikadieren, denn er hatte sich von Magierinnen und Magiern fernhalten wollen. Davon war in diesem Augenblick allerdings nicht mehr allzu viel zu sehen, ganz im Gegenteil: Er verhielt sich zunehmend wieder so wie mit siebzehn. Ob das so gut war? Er hatte ein weiteres Glas geleert und einem der Kellner in die Hand gedrückt, als er sich ziemlich euphorisch zu Lacrita herumdrehte. Er musste laut sprechen, um über die Musik hinweg überhaupt gehört zu werden. „Ach! Da fällt mir noch was ein!“ Lian griff in seine Hosentasche und keine Sekunde später hielt er Lacrita die silberne Halskette vors Gesicht, die er extra für die gemeinsame Jagd nach dem Dieb von Maria erhalten hatte. Ach der Dieb, stimmt. Da war doch noch etwas gewesen. „Eine Dame ohne Schmuck, das geht doch nicht. Wir müssen beide die Tarnung aufrechterhalten, sonst wird man doch gar nicht auf uns aufmerksam.“ Er deutete grinsend auf die goldene Armbanduhr an seinem Handgelenk. „Ich helfe dir gerne beim Anlegen der Kette. Du müsstest dich nur für mich umdrehen und deine Haare anheben…“ Grinsend wanderte Lians rechter Zeigefinger nach oben und deutete eine kreisende Bewegung an, wobei sein Blick bereits jetzt ungeniert über Lacritas Körper wanderte. Ah ja. An diesem Punkt waren wir jetzt also angekommen. Absolut wunderbar.

@Lacrita


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BeitragThema: Re: Horizon Haven Hotel
Horizon Haven Hotel - Seite 2 EmptyDi 9 Jan 2024 - 17:34

Post 13/15

Wem würde denn nicht gefallen, was Lacy gerade sah? Lian war ziemlich attraktiv, gut gebaut und seine Kleidung stand ihm auch. Auch wenn die wohl nur sekundärer Natur war, sie machte den Gesamteindruck trotzdem noch ein wenig besser. Natürlich entging ihr der Blick ihres Kollegen nicht, aber er sollte ruhig schauen. Bei ihm störte sie es ganz und gar nicht. Im Gegenteil, um ihn noch ein klein wenig zu teasen, trat die Rothaarige ein wenig näher an ihn heran, sodass sich ihre Körper an einigen Stellen berührten. “Sie hat gute Sachen gewählt.” Ja, anscheinend verstand diese Maria etwas von Mode. Den Eindruck eines reichen Besuchers machte der Falls auf jeden Fall, was ihrer Quest zugute kommen würde. Mit einem verschmitzten Lächeln blickte die Rothaarige ihren Partner direkt an. “Vielleicht. Aber da gibt es bestimmt noch mehr.” Meinte sie nur und wandte sich dann wieder von ihm weg. Noch mehr nach ihrem Geschmack, ja? Was sie damit wohl meinen könnte? Nun, eine dieser Möglichkeiten war wohl der Alkohol, den das Hotel hier zur Verfügung stellte. Und wenn es schonmal so viel Gratiszeug zum Trinken gab, wer würde da denn nein sagen?  Seine Vermutung mit der Minibar war zumindest nicht vollkommen falsch. “Da war noch ne Flasche drin, aber hier gibt es mehr Auswahl. Und die sollte man bei so einem einmaligen Besuch austesten.” Sich so eine Gelegenheit entgehen zu lassen, wäre einfach nur falsch gewesen.

Das mit dem Dieb…jaaa, nach dem dritten Glas hatte die Rothaarige schon wieder ziemlich verdrängt, warum sie eigentlich auf dieser Poolparty waren. Sie wollten den Kerl auf frischer Tat ertappen und fangen, doch ertappte Lacrita sich gerade nur selbst dabei, wie sie einen Wein nach dem Anderen kostete. Zu ihrer Verteidigung, die waren echt gut! Und sie ließ es sich auch nicht nehmen, Lian immer wieder Gläser in die Hand zu drücken, sodass der Kerl in diesem Sumpf gezogen wurde, ob er es ursprünglich beabsichtigte oder nicht. Im Gegensatz zu vielen anderen Tagen war die Rothaarige heute sehr ausgelassen und lächelte viel. Sie lachte, sie hatte Spaß und machte einfach, was ihr gefiel. Es war eine Seite von Lacy, die man nicht unbedingt oft sah, denn meistens war sie von ihren Questpartnern und den Questzielen einfach nur genervt. Viel zu oft standen ihr Leute im Weg oder agierten nicht so, wie es ihrer Meinung nach perfekt war. Aber irgendwie…war Lian das Gegenteil. Sie schien gut mit ihm klarzukommen und irgendwie hatten beide an vielen Stellen ähnliche Prioritäten. Je mehr Zeit ins Land ging, desto größer wurde auch der Einfluss des Alkohols. Die Royal Crusade Magierin war deutlich trinkfester, als man es von außen vermuten würde, doch mit den zunehmenden Gläsern fing auch sie an, langsam ein wenig beschwipst zu werden. Verwundert blickte sie schließlich auf die Hand ihres Kollegen und sah die wunderschöne Kette, die er ihr anlegen wollte. “Du fährst aber auch alle Geschütze auf, was?” Meinte sie nur neckend in seine Richtung und drehte sich schließlich um, ihre Haare angehoben. Natürlich war ihr klar, dass das eher zur Tarnung gehörte als dass es ein ernsthaftes Geschenk von Lian war, aber es war trotzdem kein schlechtes Gefühl. Geduldig wartete sie, bis er ihr die Kette um legte und ließ ihre Haare wieder fallen. Lächelnd hob sie das wunderschöne Stück an und betrachtete es im Licht des Mondscheins. “Echt atemberaubend.” Ihre Augen wanderten wieder zurück zum Falls und sie trat erneut näher an ihn heran. “Danke.” Ihre Hände wanderten langsam an den Oberkörper ihres Kollegen und verweilten dort, während sie langsam immer näher kam. “Die Resortleiterin hat guten Geschmack. Aber derjenige, der sie mir gebracht hat, hat auch ein kleines Dankeschön verdient, nicht wahr?” Meinte sie nur frech lächelnd, während ihr Gesicht dem ihres Kollegen immer näher kam, seine Lippen ihr Ziel. Lian würde eine kleine Belohnung dafür bekommen, das wollte sie ihm gerade geben…falls nichts Unvorhergesehenes passierte.

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BeitragThema: Re: Horizon Haven Hotel
Horizon Haven Hotel - Seite 2 EmptyMo 15 Jan 2024 - 14:35

Hmm. Wenn das mal kein Anblick war, an den man sich durchaus gewöhnen konnte. Lian schmunzelte, als Lacrita seiner Aufforderung nachkam und sich auf dem Absatz herumdrehte. Als die Magierin ihr langes, rotes Haar nach oben hob, war es nicht nur der ungehinderte Blick auf ihren schönen Rücken, der entzückte… Was auch immer diese Frau in ihrer Freizeit tat, um solch einen makellosen Körper ihr Eigen zu nennen, sie hatte vollen Erfolg damit. Der Falls genoss, was er sah und hob erst mit deutlicher Verzögerung die Hände, um die versprochene Kette zu überreichen. Wie Lian erwartet hatte, kam das Silber auf der hellen Haut der Ardére hervorragend zur Geltung, was es umso bedauerlicher machte, dass das Schmuckstück nur geliehen war. Als die Rothaarige das Haar wieder fallen ließ und sich herumdrehte, festigte sich das Lächeln auf Lians Lippen. Echt atemberaubend? „Das trifft nicht nur auf die Kette zu.“ Es waren viele Komponenten, die in diesem Augenblick zusammenkamen – die spielerischen Flirts, die sich den gesamten Tag über erstreckt hatten, die ausgelassene Partystimmung am Pool und die Musik, die in den Ohren nachhallte. Dazu der Alkoholkonsum und nicht zuletzt die Tatsache, dass Lacrita attraktiv war. Irgendwie wusste Lian zwar noch, warum genau sie hier im Hotel waren und gleichzeitig schob sich dieser Gedanke meilenweit in den Hintergrund, als er die Berührung fremder Hände auf seiner nackten Brust spürte. Es war klar, worauf das hier hinauslief und es wäre angemessener gewesen, sich dagegen zu wehren, den Fokus zurück auf ihre Quest zu lenken. Warum tat Lian das also nicht? Ganz einfach: Weil er gerade absolut nicht in der Stimmung war, um über angemessene Handlungen nachzudenken. Mehr noch als das: Der 21-Jährige erwiderte die Berührung, legte seine Hände auf Lacritas Hüften und zog sie näher an sich heran. Ein kleines Dankeschön, ja? Das alles hier war ein kleines Spiel zwischen ihnen, eine Art Urlaubsflirt. Die Augen des Falls wurden schmaler, als die Rothaarige sich ihm entgegenbeugte und er wich keinen Zentimeter zurück… Die Lippen fanden ihr Ziel, während die Musik in den Ohren beider Magier nachhallte. Für Lian hielt die Welt mit einem Schlag inne und nur die Wärme von Lacritas Atem und das sanfte Gefühl ihrer Lippen zählten. Ganz eindeutig: Der Geschmack des Augenblicks war süßer und berauschender als jeder Cocktail, der am heutigen Tag serviert wurde. Die Geräusche um ihn herum verschmolzen zu einem entfernten Summen und die Realität verschwamm, während er die Nähe zu der jungen Frau umso intensiver wahrnahm. Ein elektrisierendes Gefühl durchzuckte Lians Körper, als er inmitten des Kusses die Lider ein Stückchen anhob…

… und sich urplötzlich von Lacrita löste und sie herumwirbelte.

Um sie vor einem Sturz zu bewahren, hielt der Falls seine Kollegin im linken Arm, fischte gleichzeitig mit der rechten Hand hinter die junge Frau – doch was auch immer dort gewesen war, Lian hatte es verpasst. Vielleicht würde auch die Ardére noch das bläuliche Portal erblicken, das dort inmitten der Luft schwebte, bevor es sich beim nächsten Blinzeln ins Nichts auflöste. Ein Portal? „Was zum…“ Da war eine Hand gewesen, die durch das Portal gegriffen hatte, der Illusionist war sich absolut sicher. War das der Dieb? Hatte er den Moment der Ablenkung zwischen den Magiern genutzt, um an die Kette heranzukommen? Die hellgrünen Augen wurden groß, aber Lian reagierte geistesgegenwärtig. Er konzentrierte sofort sein Mana, suchte nach irgendetwas, das der Überraschung gleichkam, die er selbst gerade empfunden hatte und musste dabei jegliche anderen Emotionen auf dieser Party (und in sich selbst...) mit purer Willenskraft beiseiteschieben. „Der Dieb. Dort hinten.“ Er ließ Lacrita los und vermied bewusst den Blick auf sie – oder genauer gesagt: Auf ihre Lippen. Stattdessen sah sich der Illusionist auf der Party um und wurde tatsächlich fündig: Auf der anderen Seite der Tanzfläche stand ein Kellner mit blonden Haaren und Brille, der eindeutig überrascht und irritiert zu beiden Magiern herüberblickte. Das musste er sein. Ihr Dieb. „Der Blonde mit der Brille“, präzisierte Lian und fluchte im gleichen Atemzug: „Fuck, er versucht abzuhauen!“ Damit hatten sie ihre Bestätigung, dass es sich bei dem Dieb wirklich um einen Magier handelte – ein Magier, der den Raum manipulieren konnte? Warum einfach, wenns auch schwierig geht...

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BeitragThema: Re: Horizon Haven Hotel
Horizon Haven Hotel - Seite 2 EmptySo 21 Jan 2024 - 18:09

Post 14/15

Ihr gefiel es, Komplimente zu bekommen. Insbesondere von jemandem wie Lian, mit dem sie bisher nur gute Erfahrungen machen durfte. Und von diesen netten Worten hatte er anscheinend eine ganze Menge übrig, wie sich herausstellte. Den ganzen Tag über durfte Lacrita sich allerlei Dinge von ihm anhören und hatte dabei natürlich auch den großen Anteil an Flirts mit einem Lächeln erwidert. Sie verschwendete ihre Zeit nicht gerne mit Personen, die sie nicht interessierten oder ihr keinen Nutzen gaben. Meist war Lacy sehr zielorientiert und darauf versessen, Dinge möglichst schnell über die Bühne zu bringen. Doch die letzten 12 Stunden waren irgendwie anders gelaufen. Sie war ausgelassen, die meiste Zeit über ging ihr niemand auf die Nerven und jetzt stand sie hier, am Abend ihres bezahlten Urlaubs an der Brust eines schönen, jungen Mannes und mit reichlich Alkohol im Blut. Wenn das hier nicht die beste Quest war, die es jemals gab, welche dann? Eines durfte man an Lacritas Zuneigung in diesem Moment aber nicht falsch verstehen: Von außen sah es in diesem Moment vielleicht so aus, als wäre sie zurück in irgendwelchen Highschool Tagen, die es nie gab, und sie stände gerade mit ihrem Crush gerade in einem perfekten Moment, inmitten von Musik und guter Stimmung. Doch Lian war für sie ein Flirt, nicht mehr. Er war ein sympathischer Kerl und man konnte nicht leugnen, dass der Falls definitiv ihren Geschmack traf, doch weiche Knie und Schmetterlinge im Bauch? Nein, davon waren sie weit entfernt. Trotzdem, das sollte den Moment, in dem sie die Lippen ihres Gegenübers berührte, nicht schmälern. Denn ein Genuss war es allemal. Sie legte ihre Arme auf die Schultern des Anderen und drückte ihn ein wenig näher an sich heran, sodass ihre Körper sich aneinanderschmiegten. Ob es der beste Kuss war, den sie jemals hatte? Wer wusste das schon, doch das hier war definitiv der beste Moment für einen Kuss. Sie lächelte und wollte diesen Moment am liebsten noch eine ganze Weile so beibehalten. Und vielleicht, wenn er dafür offen war, sogar später noch weiter ge-

“Woahh!” Überrascht weiteten sich Lacritas Augen, als Lian sie plötzlich von sich stieß und sich ihr gesamter Körper drehte. “Sag mal, willst du mich ve-” Sie konnte ihren Satz aber gar nicht zuende bringen, als ihre Augen den letzten Moment erblickten, als die Hand einer Person durch einen kleinen Riss in der Luft verschwand. Sofort fühlte sie ihren Hals ab, doch die Kette war noch da. Ihre anfängliche Wut dem Crimson Sphynx Magier gegenüber, wurde nun auf den Typen gelenkt, der diesen atemberaubenden Augenblick zerstört hatte. Lian konnte ihren Übeltäter auch recht schnell ausfindig machen und Lacys Blick fixierten den Angestellten mit der Brille. Ihr Gesichtsausdruck war eindeutig und ziemlich scharf. Kaum fühlte der Kerl sich ertappt, vollzog dieser einen Sprint in Richtung des Eingangs zum Hotel. “Den bring ich um.” Sagte die Rothaarige, ohne Lian auch nur anzublicken. Was man vielleicht für eine leere Drohung halten konnte, war in ihrem Fall bitterer Ernst. Sie hatte nicht vor, den Typen leben zu lassen, wenn es nach ihr ging. Sofort nahm die Magierin ebenfalls ihre Beine in die Hand und rannte ihm nach. Sie zog eine leichte Funkenspur hinter sich her, denn Lacritas Haarspitzen fingen langsam Feuer. Ein Zeichen dafür, dass ihr Geduldsfaden ziemlich schnell am reißen war. Ihr gesuchter Mann rannte nach innen und man konnte durch die großen Panoramafenster sehen, dass er sich in Richtung des Treppenhauses aufmachte. Fuck, wenn sie ihn dort verloren, konnte er in jedem einzelnen Stockwerk des Hotels sein. Lacy rannte so schnell sie konnte, was nicht unbedingt schnell war. Doch für so einen Fall konnte sie sich in diesem Moment ein klein wenig Abhilfe verschaffen. Sie stellte sich direkt in die Mitte des offenen Treppenhauses, von der man selbst die Decke sehen konnte, auch wenn sie ziiiiemlich weit oben war. Da brauchte man schon Alderaugen, um sowas zu erkennen. In ihren Füßen sammelte sich Mana, welches in zwei großen Flammen entfesselt wurde, die den Körper der Magierin gerade nach oben in die Luft beförderten. Dem Typen zu Fuß folgen? Ja ne, keine Chance. Körperlich war Lacy echt nicht gut dabei. So konnte sie ihn aber vielleicht nicht aus den Augen verlieren.

@Lian

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BeitragThema: Re: Horizon Haven Hotel
Horizon Haven Hotel - Seite 2 EmptyMo 29 Jan 2024 - 14:41

Wieder einmal war die Stimme der Vernunft in Lian deutlich übertönt worden. Er hatte sich von dem Moment vollkommen mitreißen lassen, sich ihm sogar mit offenen Armen zugewandt. Der Kuss war wie ein Sturm, wie ein Feuerwerk, das beide Magier erfasste und mit sich riss. Lian spürte die vollen Lippen der Rothaarigen voller Verlangen und vergaß für einen Augenblick alles um sich herum. Sicherlich hätte der Falls diesen Moment noch deutlich länger genießen können, hätte seine Gedanken von der Intensität des Augenblicks endgültig davonspülen lassen…

… wäre ihnen da nicht der Dieb dazwischengekommen.

Sollte Lian ihm dankbar sein? Oder vielmehr empört? So ganz sicher war der Wüstenbewohner sich nicht. Anders war es bei Lacrita: Die junge Frau war sich absolut sicher, wie sie sich fühlte. Zuerst war der Falls vollkommen auf den fliehenden Kellner konzentriert, doch dann traf ihn der wallende Zorn der Kollegin mit geballter Kraft. Wie eine gigantische Welle fegte die brodelnde Wut über den Emotional Magic User hinweg und verschlug ihm für wenige Sekunden den Atem. Als Lian sich herumdrehte, hatte Lacrita sich bereits auf den Weg gemacht und die Verfolgung aufgenommen. „Sie… sie brennt?“, murmelte der Illusionist und konnte seinen Augen kaum glauben. Nicht nur die Funken, die von den Füßen von Lacrita aufstiegen, sondern auch ihre Haarspitzen, die allmählich in Flammen aufgingen. Okay, ganz gleich, was die Rothaarige war: Ein ganz normaler Mensch konnte sie gewiss nicht sein. Doch ein Dämon? Eine Sache, die Lian in jedem Fall näher verfolgen wollte – später. Im Moment sollten sie sich lieber darum kümmern, den Dieb einzufangen, der die Flucht ergriffen hatte. Nach Möglichkeit lebend… denn Lian war sich ziemlich sicher, dass Lacrita ihre Worte wortwörtlich todernst gemeint hatte. Warum habe ich nochmal eine Schwäche für temperamentvolle Frauen? Lian seufzte und setzte sich dann – endlich – ebenso in Bewegung.

Obwohl Lacrita mit einem gewissen Vorsprung unterwegs gewesen war, schaffte es der Braunhaarige, sie einzuholen. Just in dem Augenblick, als er selbst im Treppenhaus ankam, sprang die Rothaarige gerade in die Höhe. Wieder Feuer? Beeindruckend. „Das dritte Stockwerk!“, rief Lian seiner Kollegin gerade noch hinterher, nachdem er mittels seines Zaubers den Standort des Diebes erneut herausgefunden hatte. Dieser Brillenträger empfand so eine Panik auf der Flucht, dass es nicht sonderlich schwer war, dieses Gefühl zu lokalisieren. Lian, der selbst leider nicht so eine tolle Sprungtechnik hatte wie Lacrita, musste die Treppe nehmen, um in das obere Stockwerk zu gelangen – wieder eine zeitliche Verzögerung, die er aufholen musste. „Lass ihn leben, okay?!“, rief er lautstark hinterher, obwohl er den Blick auf die Rothaarige bereits verloren hatte. Ob Lacrita der Bitte nachkommen würde? Irgendwie zweifelte Lian daran… und legte nochmal einen Zahn zu, um zu verhindern, dass dieser Dieb bei lebendigem Leibe gebraten wurde. Vermutlich wäre es ziemlich schwer, den Geruch von verbranntem Fleisch wieder aus dem Treppfenhaus heraus zu bekommen...

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BeitragThema: Re: Horizon Haven Hotel
Horizon Haven Hotel - Seite 2 EmptyDo 1 Feb 2024 - 23:22

Post 15/15

Wenn jemand gerade in diesem Moment Angst um etwas haben sollte, dann waren es nicht die Gäste, die um ihr Hab und Gut fürchteten. Es war der Dieb, der glücklich sein konnte, wenn er heute mit dem Leben davon kam. Es war eine Sache, ihr ihre geliebten Hörner zu klauen. Das war ja erst der Anfang gewesen und eigentlich schon Grund genug, den Kerl diesen Abend bereuen zu lassen. Aber sie dann auch noch am vermutlich besten Moment dieses gesamten Tages zu stören und erneut zu versuchen, ihr etwas wegzunehmen? Lacrita würde das nicht akzeptieren und der Kerl sollte schauen, dass er die Beine in die Hand nahm. Im Gegensatz zu ihm oder Lian, war die Rothaarige nicht so schnell, wie man vielleicht denken würde. Jedoch glich sie diesen kleinen Nachteil mit Magie aus, denn kaum war sie im Treppenhaus, katapultierte sie sich mit einem Feuerstoß in die Höhe und landete an einem der Geländer. Die Stimme des Falls ertönte und dirigierte sie zur Position des Diebes. Schnell schwang Lacy sich über die eisernen Stäbe des Geländers und rannte durch die Eingangstür des dritten Stocks. Es handelte sich hierbei um einen recht langen, einzelnen Gang, an dem viele Türen mit ihren Zimmernummern lagen. Dort sah sie ihn, den diebischen Kellner, der schnurstracks auf die T-Kreuzung am Ende des Ganges zu lief. Erneut ertönten die Worte ihres Kollegen und baten sie, ihn leben zu lassen. Doch ohne diesen auch nur Beachtung zu schenken, rannte die Rothaarige los, um den Typen einzuholen.

Lacy war nicht die Schnellste. Doch wenn es eine Sache gab, mit der sie die Karten zu ihren Gunsten wenden konnte, dann war es ihre Bereitschaft, die Einrichtung des Hotels zu beschädigen, um ihr Ziel zu erreichen. Sobald sie in Reichweite war, konzentrierte die Rothaarige das nötige Mana, um inmitten des Ganges, direkt vor der Kreuzung eine Wand aus dem Boden schießen zu lassen. Eine Wand aus geschmolzenem Gestein, welche in ihrer vollen Länge deutlich breiter war als der eigentliche Weg, weswegen diese sich, zum Leid des Hotels, durch die Wände neben ihr fraß, und so nun auch in die anliegenden Zimmer reichte. Den Dieb erwischte diese Wand kalt…oder warm? Wie auch immer, jedenfalls rechnete er mit dieser Begebenheit nicht, dass sich der Weg vor ihm plötzlich versperrte, weswegen er es nicht schaffte, rechtzeitig abzubremsen und geradewegs gegen das harte Gestein knallte. Die Kraft seiner eigenen Geschwindigkeit verfrachtete den Kerl dabei sofort auf seinen Hintern und schmerzerfüllt rieb er sich den Schädel. “Fuuuuuck….” Das gab Lacy mehr Zeit, die Lücke zwischen ihnen zu schließen, doch noch gab er sich nicht geschlagen. Wie es ihm auch mit Gegenständen möglich war, so konzentrierte er kurz seine eigene Magie und schaute Lacy dabei genau an, als diese nur noch zwei Meter von ihm entfernt war und sofort nach seinem Kragen greifen wollte, als er…verschwand. Er löste sich mitten in der Luft auf, als hätte es ihn nie gegeben. Er war aus ihrem Sichtfeld verschwunden, doch nicht für lange, denn nur wenige Meter hinter ihr tauchte er wieder auf, um den Weg zurückzurennen, den sie gekommen waren. “Alter…” Er hatte sie gerade ein wenig verarscht und genau das war etwas, das er in dieser Situation nicht hätte tun sollen. Ob er es bereuen würde? Naja, vielleicht konnte ihn ja irgendjemand vor den Folgen bewahren…

@Lian

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BeitragThema: Re: Horizon Haven Hotel
Horizon Haven Hotel - Seite 2 EmptySa 3 Feb 2024 - 14:54

Lian sputete sich. Weil er den Dieb einfangen wollte? Weil es fatal wäre, wenn er durch irgendeinen geheimen Hinterausgang verschwinden könnte? Weil die Magier verdammten Ärger kassieren würden, wenn er mit allen Habseligkeiten, die er gestohlen hatte, einfach verschwand? Alles valide Punkte, die in jedem Fall eine Erwähnung Wert waren. Allerdings stand in der Prioritätenliste doch eine ganz bestimmte Sache unangefochten auf der Nummer eins: Lian wollte verhindern, dass es auf dieser Quest Tote gab. Was sich im ersten Augenblick amüsant, höchstens ein bisschen übertrieben, anhörte, was für den Braunhaarigen bitterer ernst. Er war ein Empath, er konnte die Emotionen in seiner Umgebung sehr genau wahrnehmen. Genauer, als es sogar die Menschen mit diesen Emotionen oft selbst spürten. Daher wusste der Falls, wie grantig, zornig, absolut wutüberschäumend Lacrita war. Nicht, dass er es nicht irgendwie verstehen konnte: Dieser Dieb hatte ihr eine gute Mahlzeit (also die in dem Restaurant) versaut, hatte ihre Hörner (warum trug sie nochmal Fake-Hörner?) geklaut, hatte ihr dann schon wieder etwas stehlen wollen und hatte nicht zuletzt einen Moment ruiniert, der auch für Lian… nunja, ziemlich intensiv gewesen war. Als der Illusionist das dritte Stockwerk erreicht hatte und in die Richtung abbog, in der er die wütenden Emotionen von Lacrita wahrnahm, schüttelte er den Kopf. Konzentration! Konzentration war jetzt essenziell!

Lian bog gerade um die Ecke, als seine Augen groß wurden. Er erkannte die dunkle Wand, die offensichtlich mit Magie heraufbeschworen worden war und die Einrichtung des Hotels in Mitleidenschaft gezogen hatte. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was Lacrita mit diesem Dieb anstellen würde. Ach, der Dieb! Wo war der eigentlich? Der Falls blinzelte, da erschien der Typ urplötzlich aus der Luft. Oder nein, vielmehr aus einem Portal? Es sah aus wie das Portal, durch das er zuvor seine Hand gestreckt hatte, nur so groß, dass ein ganzer Körper hindurchpasste. Lian machte sich bereit, um den fliehenden Mann aufzuhalten, der direkt auf ihn zusteuerte… doch dann stutzte er. Die Umgebung verschwamm? Es fühlte sich an, als würden die Farben ineinander übergehen, als wäre der Falls drauf und dran, das Bewusstsein zu verlieren. Es hatte erschreckende Ähnlichkeit mit einem Zauber, den auch Lian anwenden konnte, sodass dieser mit der Zunge schnalzte und eine Gegenmaßnahme ergriff. Seine Augen, die eben noch in einem hellgrün erstrahlten, verdunkelten sich und die Pupillen des Falls verzogen sich zu Schlitzen. Sollte er mit der Umgebung anstellen, was er wollte: Die Hitze konnte der Dieb nicht kontrollieren. „Nicht so schnell.“ Lian griff zu, just in dem Moment, als der Blonde an ihm vorbeihuschen wollte und wirbelte ihn frontal gegen die Wand zu seiner Rechten. Einen Arm auf seinen Rücken verdreht, ächzte der Dieb auf. „Wo hast du das Diebesgut versteckt?“, knurrte der Falls, die Augen immer noch dämonisch aufblitzend. “K-keine Ahnung, wovon du sprichst!“ Ah. Ob es so eine kluge Idee war, sich unwissend zu stellen? Lacritas Wut war immer noch deutlich spürbar. Und… sie kam näher.

@Lacrita


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BeitragThema: Re: Horizon Haven Hotel
Horizon Haven Hotel - Seite 2 EmptyMi 7 Feb 2024 - 15:45

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Lacy hatte gerade weder Respekt für seinen Fluchtversuch noch irgendwelche netten Worte dafür übrig, dass der Kerl anscheinend bis dato mit solch simplen Tricks soweit gekommen war. Was er wohl bisher alles in so einem Hotel stehlen konnte? Muss echt ne Menge gewesen sein. Aber das war ihr gerade egal, denn das einzige, was sie ihm gegenüber verspürte, war blanke Wut, die sich auch so langsam in ihrem Äußeren zeigte. Der Kerl hatte sie ausgetrickst, doch weit kam er nicht, denn Lian war auch noch zur Stelle und konnte ihn auch mit seinen kleinen Versuchen der Täuschung greifen und an die Wand nageln. Sehr gut, aber ob ihn die Anwesenheit des Falls vor seinem Schicksal schützen würde? Gute Frage, denn Lacrita kam immer näher und sie hatte nicht vor, sich am heutigen Tag noch Freunde zu machen. Es war ihr egal, was mit der Einrichtung des Hotels passierte, welchen Schrecken irgendwelche Gäste davon trugen oder ob die Leiterin des Resorts sie später dafür zusammenstauchen würde, warum zur Hölle sie das nicht etwas unauffälliger hätten lösen können. Dafür waren ihre Gedanken gerade zu sehr auf den Dieb fixiert, der auch nach Lians nachhaken seine Taten bestritt. Auch wenn er sich alleine schon mit dem Fluchtversuch unglaublich verdächtig machte, beharrte er weiter darauf, dass er unschuldig sei. Seine Augen fixierten kurz das Gesicht des Falls, huschten aber immer etwas unruhig hinüber zur Rothaarigen. “I-Ich sagte doch schon, ihr habt den Falschen. Ich habe keine Ahnung, was ihr von mir wollt!” Proklamierte er mit gehobener Stimme. “Und wenn ihr micht nicht sofort loslasst, werde ich das hier unverzüglich mel-”

Doch weiter konnte er gar nicht reden, als ihn plötzlich eine Hand am Kopf packte und seinen Schädel mit aller Kraft gegen die Wand donnerte, an der er gerade stand. “AAAAGHH, FUUUUUU-” Schmerzerfüllt schrie der Kerl durch den Gang, denn Lacy war nun bei beiden angekommen und sah nicht gerade danach aus, lange um den heißen Brei herumreden zu wollen. Ihre Haare hatten mittlerweile noch mehr Feuer gefangen, an ihrem Gesicht bildeten sich mittlerweile ein paar schwarze Schuppen und auch ihre Augen besaßen nun einen sehr klaren, feurigen Schimmer. Der Angestellte brauchte einen Moment, um sich von seinen Schmerzen zu lösen und schreckte dann leicht zurück, als er die Ardére nun sah. “Wa-Was, wie kannst du nu-” Doch weitere Worte waren ihm gerade unmöglich, als das Gesicht der Rothaarigen sich ihm auf wenige Zentimeter näherte und der Blickkontakt so wirkte, als würde sie ihm gerade in die Seele starren. “Du hast drei Sekunden Zeit, zu gestehen oder du endest als Stück Kohle.” Ihre Worte waren klar, bedrohlich und absolut ernst gemeint. “Ich hab ni-” “EINS” In ihrer Hand bildete sich eine große Flamme. “ZWEI” Die Flamme wurde immer größer und langsam fing er an, zu schwitzen. Ob es das wirklich wert war? “D-” “OKAY OKAY, ich…ich gestehe…” Die Flamme verschwand und Lacy vergrößerte die Entfernung zwischen ihnen wieder. Es sah so aus, als wäre damit alles okay…auuuuußer, dass die Magierin trotzdem nochmal ausholte und dem Typen einen Schlag ins Gesicht verpasste, der sich gewaschen hatte. DER war dafür, dass sie bei der Party gestört wurden. “Und jetzt gib mir die scheiß Hörner wieder”

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BeitragThema: Re: Horizon Haven Hotel
Horizon Haven Hotel - Seite 2 EmptyMi 7 Feb 2024 - 18:20

Junge, du machst uns damit beiden keinen Gefallen Was gemeint war? Das Leugnen dieses Diebes natürlich. Lian starrte den blonden Kellner durchdringend an an und biss die Zähne zusammen, als dieser mehrfach wiederholte, keine Ahnung zu haben, wovon überhaupt gesprochen wurde. Warum stritt er es ab? Das machte die Situation nur schlimmer. Der Falls konnte spüren, wie Lacrita näherkam und wieder war es ihr brodelnder, heißer Zorn, der über ihn hinwegfegte und ihm eine Gänsehaut bescherte. Die Sphynx drehte sich herum, öffnete die Lippen, um sie zu stoppen.

Aber zu spät.

Die Hand der Rothaarigen tauchte so plötzlich auf, dass es sogar dem ach so starken S-Rang-Magier unmöglich war, zu reagieren.  Schmale Finger vergruben sich in dem blonden Haar, der Schädel des Diebes wurde mit Wucht zurückgezogen und… gegen die Wand gedonnert?! Lian konnte das Knacken der Schädeldecke förmlich hören. „Lacrita, ich glaube nicht…“ Die hellgrünen Augen wanderten zu der Kollegin, doch auch dieser Satz sollte nicht beendet werden. Ihre Haare standen in Flammen! Und diese schwarzen Schuppen, die sich im dem Gesicht der Adére bildeten, wirkten auch alles andere als menschlich. Was zum Henker war diese Frau eigentlich?! Das schmerzerfüllte Ächzen, kombiniert mit den gestammelten Worten, ließ die Aufmerksamkeit wieder zu dem blonden Kellner wandern. Er stritt seine Verbrechen immer noch ab? Trotz aller Schmerzen, die er just in diesem Augenblick spürte? Lacrita ließ sich nicht ablenken, stattdessen begann sie mit dem final Countdown und ließ eine gefährlich lodernde Flamme auf ihrer Handfläche entstehen. Mit dieser Frau ist nicht zu spaßen. Aber Lian ging nicht dazwischen, denn immerhin war es auch in seinem Sinne, dass Kellner endlich einknickte. Während die Rothaarigen zählte, konnte der Falls fühlen, wie die Panik im Körper ihres Gefangenen zunehmend anstieg. Nicht mehr lange und er würde aufgeben, da war sich die Sphynx sicher. Drei, zwei, eins… und dann war es da, das Geständnis. Aber war ein Geständnis, das unter Gewaltandrohung entstand, eigentlich ein echtes Geständnis? Naaaa, heute wollten wir da mal ein Auge zudrücken. Erst jetzt bemerkte der Falls, dass er zwischenzeitlich die Luft angehalten hatte und zwang sich dazu, wieder normal zu atmen. Sie hatten den Dieb, sie hatten das Geständnis, das Hotel war nur ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen worden und Lacrita hatte ihren Täter fast unverletzt gelassen.

Okay, streicht den letzten Punkt wieder.

Vermutlich war das hier der erste Moment, in dem Lian wirklich verstand, wie Rin sich damals in Stillsnow gefühlt hatte, als er dem Priester, der in Wahrheit ihr Übeltäter gewesen war, im letzten Moment noch einen Faustschlag verpasst hatte. Nur dieses Mal nahm er die Rolle der Inuyama ein, einfach nur Zuschauer, der viel zu spät registrierte, was passierte. Und Lacrita… naja, war eben der Part, der mit der Faust zuschlug. Wow. Lian musste sich mit seinem Gewicht gegen die Wucht stemmen, um zu verhindern, dass ihm der Dieb einfach aus den Händen gerissen wurde. Der Kopf des Kellners flog unkontrolliert zur anderen Seite, ein unschönes Knacken hallte im Gang nach, das entweder von Kiefer oder Nase stammte (vielleicht auch beides), gefolgt von Bluttropfen, die nach und nach auf den edlen Boden des Hotels tropften. Der Dieb, der einen ordentlichen Schlag kassiert hatte, blieb vollkommen benommen in den Armen von Lian hängen, als hätte er Angst, dass eine weitere Bewegung oder auch nur ein Geräusch noch mehr Bestrafung zur Folge haben könnte. Ganz ehrlich? Richtig verübeln konnte der Falls es ihm nicht. “W-was… dieser Lärm, dieses Beben…“ Diese Stimme, Lian kannte sie: Maria! Die Auftraggeberin! Die hohen Schuhe der Hotelmanagerin stapften klackernd über den polierten Boden, gefolgt von drei weiteren Mitarbeitenden des Hotels. Kurz bevor sie bei den Magiern angekommen war, blieb sie allerdings stehen und sie blickte von Lian zu Lacrita, dann zu dem sichtlich verletzten Dieb und schlussendlich zu der dunklen Wand im Hintergrund, die Teile des Hotels zerstört hatte. Insbesondere beim letzten Punkt sog Maria sie scharf die Luft ein, vermutlich die Kosten gedanklich überschlagend, die die Wiederherstellung kosten würde. Was sie allerdings sagte, war: “Er? Er ist es?“ Lian bestätigte die Vermutung und Marias Stirn legte sich sichtlich in Falten. Sie brauchte keine zwei Sekunden, um entschieden auf einen ihrer Mitarbeiter zu zeigen. „Du, informiere die Polizei.“ Sie wandte sich an die anderen beiden Mitarbeiter, die hinter ihr standen. „Und ihr beide nehmt ihn mit und sorgt dafür, dass dieser Dieb sämtliches Diebesgut rausrückt, damit es an seine rechtmäßigen Besitzerinnen und Besitzer zurückgegeben werden kann. Sofort!“ Die angesprochenen Hotelbediensteten haderten nicht lange, sondern kamen ihren Aufgabe nach, sodass Lian der Gefangene schneller abgenommen wurde, als er gucken konnte. Tja – so viel zu der Forderung von Lacrita, ihre geliebten Hörner sofort zurückzubekommen.

Und was war nun mit Lian und Lacrita? Konnten sie gehen? Nein, noch nicht ganz. Maria forderte die beiden auf, im Hotel zu verbleiben, bis sie prüfen konnten, ob der Gefangene auch tatsächlich alle Gegenstände, die zuletzt gestohlen worden waren, in seinem Besitz hatte. Nicht, dass in der Hotelanlage noch ein zweiter Dieb sein Unwesen trieb! Auch Lacritas Hörner waren noch nicht zu der Rothaarigen zurückgekehrt, sodass beide sich in Geduld üben mussten. Da sie nichts besseres mit sich anzufangen wussten, waren sie zurück zur Poolanlage gekehrt (da gab es zumindest gratis Getränke). Die Information, dass ein Dieb gefasst wurde und alle Menschen, die etwas vermissten, nach und nach in die Lobby kommen sollten, um die vermissten Gegenstände zurückzuerlangen, hatte schnell die Runde gemacht. Die Party war also nicht mehr im Gange, nur noch hier und dort einige Menschen, die sich unterhielten oder im Pool ihren Spaß hatten. „Du bist kein Mensch, oder?“, fragte Lian schlussendlich, während er mit dem Rücken gegen eine Mauer lehnte, die das große Poolgelände von anderen Bereichen des Hotels abtrennte. Lange konnte es nicht mehr dauern, bis Maria kam und die Magier entließ. Er musterte die rothaarige Kollegin mit einem Seitenblick genauer. „Deine flammenden Haare, diese schwarzen Schuppen – das war doch nicht nur irgendein Zauber. Ich hatte mal mit einer Halbdämonin zu tun, aber… irgendwie war das etwas anderes.“ Er ließ die Situation mit dem Dieb nochmal Revue passieren und musste dann doch noch lächeln. „Übrigens: Ordentlicher Schlag. Daran wird sich der Typ noch lange erinnern.“

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BeitragThema: Re: Horizon Haven Hotel
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Verdammt nochmal fühlte sich dieser Schlag gut an! Das Knacken seines Kiefers war dabei nur das Sahnehäubchen, denn genau diese Abreibung hatte der Kerl sowas von verdient. Also…eigentlich hatte er noch mehr verdient, denn wenn es nach ihr ginge, wäre der Kerl auch mit Geständnis in Flammen aufgegangen. Zumindest wenn sie alleine irgendwo gewesen wären, wo es keine Zeugen gab. Doch Lacy handelte trotzallem im Interesse ihrer Quest…und ihres öffentlichen Ansehens. Sie hatte echt nicht vor, für ein Verbrechen eingeknastet zu werden und in einem Hotel mit Zeugen ließ sich sowas leider sehr schlecht verhindern. Dementsprechend zügelte die Rothaarige ihre Wut im letzten Moment nochmal und beließ es einzig und allein bei einer Abreibung, die ihr immerhin etwas Zufriedenheit gab. Doch noch war nicht alles okay, denn ihre Hörner hatte sie immernoch nicht! Bevor der Typ aber irgendwas dazu sagen konnte, tauchten auch schon Maria und ein paar Angestellte auf, die sich die Lage sofort an den Nagel rissen. Etwas genervt seufzte die Rothaarige, denn der Dieb wurde schnurstracks mitgenommen, bevor er sich zu ihrer Aufforderung äußern konnte, doch letztendlich würde sie ihr geliebtes Accessoire wiederbekommen. Mittlerweile hatte sich auch das Gemüt der Ardére etwas beruhigt, sodass ihre Haare keine Spuren von Flammen mehr aufwiesen und die Schuppen in ihrem Gesicht wieder verschwanden. Sie sah so aus, als wäre nie etwas gewesen. Nur Lacrita in ihrem Bikini.

Fast Forward, ein paar Minuten später hingen beide wieder an der Poolanlage rum und warteten im Endeffekt auf Neuigkeiten. Insbesondere Lacy war unruhig, denn sie war ihrem Hab und Gut so nah und doch so fern. Es war ein Wartespiel, in denen sie normalerweise nicht schlecht war. Doch wenn es um ihre eigenen Sachen ging, konnte die Geduld auch mal aus dem Fenster geschmissen werden. Naja, immerhin war es einigermaßen ruhig hier und es ging ihr niemand auf die Nerven. “Hm?” Ihre Augen fixierten Lian, der mittlerweile wohl eins und eins zusammenzählte und zu einer sehr akkuraten Schlussfolgerung kam. Sie hatte es sich mittlerweile auf eine Liege hingesetzt und stützte ihren Kopf auf ihrer linken Hand ab, doch als der Falls zu sprechen begann, stand sie wieder auf. “Was dagegen?” Die Magierin lehnte sich neben ihren Kollegen an die Wand und ließ ihren Blick über die Poolanlage schweifen. “Noch hast du sowieso nicht alles gesehen.” Meinte sie, sowohl bezüglich ihrer Herkunft als auch in Bezug zu ihrem Schlag, der ihr ein süffisantes Lächeln aufs Gesicht zauberte. “Danke” Kurz herrschte Stille, doch dann stieß sie sich wieder ab und platzierte sich direkt vor ihrem Partner und kam ihm erneut sehr nahe. “Wir haben übrigens noch nicht beendet, wo wir vorhin unterbrochen wurden.” Meinte sie nur und grinste ihn an, kam seinen Lippen erneut sehr nahe, stoppte jedoch kurz davor und entfernte sich erneut. “Aber die Stimmung hier ist nicht mehr so cool.” Kurz darauf trat ein Angestellter des Hotels neben die beiden Magier. “Entschuldigen Sie. Wir haben mitbekommen, dass einen von Ihnen ebenfalls etwas entwendet wurde. Der Gegenstand sollte nun an der Rezeption abholbar sein. Wir danken Ihnen vielmals für die Arbeit und hoffen, Sie hatten einen schönen Aufenthalt. Das Zimmer steht Ihnen bis morgen mittag noch zur Verfügung.” Sagte er, verbeugte sich kurz und verschwand wieder. “Eine Nacht noch.” Ihr Grinsen wurde breiter, als sich ihr Körper schwungvoll wieder zum Falls drehte. “Das Zimmer klingt doch nach einem guten Ort, um es zu beenden. Oder sogar noch mehr. zu tun” Sie zwinkerte ihm zu, den Hinweis konnte er doch bestimmt nicht falsch verstehen. “Ist deine Entscheidung. Ich gehe zur Rezeption und dann ins Zimmer. Wenn du das Angebot annimmst, komm mit. Wenn nicht, dein Pech.” Und mit diesen Worten machte Lacrita sich in Richtung des Hotels auf, um erst ihre Hörner zu holen und dann den restlichen Abend zu genießen, auf welche Weise auch immer.

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BeitragThema: Re: Horizon Haven Hotel
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Wenn Lacrita glaubte, dass Lian entging, wie sie seiner Frage auswich, dann irrte sich die junge Frau gewaltig. Die Lider des Braunhaarigen senkten sich ein Stück, der Mund verzog sich zu einer schmalen Linie, während er die Arme weiterhin vor der Brust verschränkt hielt. Was dagegen, dass sie kein Mensch war? Nein, das nicht. Sehr wohl hätte der Falls aber gerne erfahren, was für einem Volk die Kollegin angehörte, deren Haare in Flammen aufgingen und deren Haut mit schwarzen Schuppen bedeckt war, sobald sie wütend wurde. Lacrita gab ihm voller Bewusstsein keine Antwort auf die Frage, da war sich Lian sicher. Blieb nur noch die Frage bestehen, warum das so war. Hatte sie etwas zu verheimlichen? Der Illusionist grübelte darüber nach, wie er an weitere Informationen kommen könnte, da… kam die Rothaarige ihm näher.

Korrigiere: Sehr nahe.

Plötzlich waren da wieder Lacritas Lippen, die kurz vor den Seinen verweilten und ihr warmer Atem, der seine Haut streifte, während sie sprach. Die Gedankengänge des jungen Mannes rissen abrupt ab, ohne dass er irgendetwas dagegen hätte unternehmen können und er starrte hinab zu der Rothaarigen. Natürlich kehrten die Erinnerungen mit einem Schlag zurück: An ihren Kuss, der Lian inmitten der Party ziemlich mitgerissen hatte und der nur durch das Auftauchen des Diebes jäh unterbrochen worden war. Wer konnte schon so genau sagen, wohin das Ganze geführt hätte? Der Falls blieb regungslos stehen und fixierte mit den hellgrünen Augen Lacrita, als diese sich wieder entfernte. Auch das Auftauchen des Hotelangestellten änderte daran nichts. „Eine Nacht“, wiederholte er die Worte mit belegter Stimme, denn so ganz unter Kontrolle waren die Gedanken des 21-Jährigen immer noch nicht. Natürlich verstand er, worauf die Kollegin anspielte, als sie – bekleidet nur in ihrem schwarzen Bikini und mit einem betonten Hüftschwung – in Richtung Hotel verschwand. Sie ließ Lian zurück, mit der Entscheidung, ob er ihr folgen würde. Also, mal ganz davon ab: Lians Gepäck war noch auf dem Zimmer, weshalb er kaum drumherum kam, dort nochmal aufzukreuzen. Aber… das war nicht das, was Lacrita gemeint hatte. Der Falls blickte noch eine ganze Weile in Richtung Hotel, selbst als die Umrisse der Ardére längst verschwunden waren. Schlussendlich fuhr er sich mit der Rechten durch das lockige Haar, drehte sich weg und sah stattdessen hinaus auf das Meer, in dem sich das fahle Licht des Mondes spiegelte. Warum haderte er? Ganz einfach: Weil er auch Wochen später noch nicht von dem Gedanken loslassen konnte, dass er woanders sein könnte. Bei einer anderen Person. Der Gedanke reichte, damit Lian erneut dieses unerträgliche Stechen im Herzen spürte. Erinnerungen blitzten auf an etwas, das nur von kurzer Dauer gewesen war, obwohl der Falls bis heute nicht verstand, was es genau war, was eigentlich schiefgelaufen war. Was hatte er falsch gemacht? Hatte er irgendwelche Signale falsch gedeutet? Mehr in Aussagen hineininterpretiert, als eigentlich gemeint gewesen war? Oder hatte ihn seine Menschenkenntnis im Stich gelassen? Es war mehrere Wochen her, seit Ronja ihn damals vollkommen betrunken von den Straßen Maldina Towns geholt hatte. Wie lange wollte Lian noch trauern? Irgendwelchen Was-wäre-wenn-Gedanken nachhängen? Es war albern, die Dinge standen, wie sie waren. Außerdem hatte der Falls genug davon, sich zu überlegen, was er falschgemacht hätte. Warum es an ihm lag, dass er schon wieder wortlos beiseitegeschoben worden war. Die hellgrünen Seelenspiegel wandten sich ab von dem Meer, wanderten wieder hinüber zu der Hotelanlage. „Ich werde mich sicherlich nicht nach einem Hirngespinst richten“, brummte er überraschend zornig und ignorierte alle anderen Gefühle, die wohlmöglich noch in seiner Brust schlummerten. Er hatte keine Lust mehr darauf, in der Vergangenheit festzuhängen, denn das würde nichts ändern. Der junge Mann stieß sich entschlossen von der Mauer ab und ging los, denn wie bereits angemerkt, er musste noch sein Gepäck holen. Doch Lian machte sich nichts vor: Er machte sich auf den Weg zu einem Zimmer, das er erst am nächsten Morgen wieder verlassen würde.

- Quest Ende –


@Lacrita


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