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 Domus Flau

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Kuma

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BeitragThema: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyFr 14 Aug 2015 - 17:30

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Domus Flau
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Domus Flau, auch einfach das Stadion genannt, ist die große Arena, die die gesamte Stadt Crocus überblickt. Einst der Ort an dem die Grand Magic Games abgehalten wurden, ist es auch heute noch ein Ort, an dem die Bevölkerung mit magischen Spielen und Kunststücken unterhalten wird. Viele Magier, die nicht mehr für Gilden tätig sind, finden hier eine Arbeit, bei der sie ihre spezielle Fähigkeiten zur Schau stellen können.
Relativ regelmäßig finden hier immernoch Spiele statt, de den Grand Magic Games nachempfunden sind, außerdem können Gilden mit dem nötigen Kleingeld die Örtlichkeiten für einzelne Events, wie S-Rang Examen, anmieten.

Change Log: ---
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Zahar
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Zahar
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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyMo 30 Jan 2023 - 14:08

Shizuka war noch gar nicht so nahe, da begannen Zahars Ohren schon leicht zu zucken. Diese Schritte… Sie kamen der jungen Echse doch sehr bekannt vor. Die geschickte Ritterin hob sich ganz schön vom Durchschnittsmenschen ab in der Art, wie sie sich bewegte, flüssig und natürlich und doch mit einer gewissen Stärke, wenn auch nicht mit der gleichen körperlichen Kraft, die beispielsweise Aska ausstrahlte. Zahars offenes Auge huschte hinüber in die Richtung, in der sie die Ältere vermutete, und tatsächlich… da kam der weiße Schopf der großen Fee auch schon in ihr Blickfeld. Automatisch schmunzelte Zahar, ehe sie auch schon ihren hängenden Arm hochzog und sich ein wenig auf der Stange abstützte, um sich aufzusetzen. Nun waren es nur ihre Beine, die baumelten, und auch ihr Schweif hing hinter ihr entspannt herab, pendelte aber noch immer ein kleines Bisschen von links nach rechts. “Haaallo, Shizuka!”, grüßte sie mit einem Winken, nicht weniger erfreut als ihr Gegenüber, auch wenn ihr gleich danach ein langgezogenes Gähnen entkam. Sie war dann doch noch ein bisschen träge, nachdem sie so lange hier gedöst hatte…
“Nanu? Was ist das denn?”, fragte Zahar erstaunt, ihr Blick auf das kleine Fäßchen gerichtet, das die Otorame ihr hinhielt. Es war tatsächlich ziemlich süß von der Älteren, dass sie sich so auf die Zehenspitzen stellte, um der Naga das Geschenk hochzureichen, aber die wollte jetzt nicht riskieren, sich zu weit nach vorne zu lehnen und dann Gesicht voran nach vorne zu fallen. Nein, das ging auch ein gutes Stück geschickter. Flink ließ Zahar ihren Oberkörper nach hinten fallen, hielt sich nur noch mit den Beinen an der Stange fest, ehe sie ihre kleinen Händchen mit klebrigem Schleim überzog und an den Laternenpfahl heftete. Erst wie ein Faultier herab hängend, dann geradewegs kopfüber kletterte sie flink um das Metall herum nach unten zu Boden, wo sie sich dann aufstellte und als erstes, noch bevor sie sich weiter mit dem Geschenk befasste, ihre Arme um die Taille der Otorame schlang für eine dankbare Umarmung. “Es ist schön, dich zu sehen!”, meinte sie ehrlich und strahlte Shizuka an, ehe sie sich nun doch auf die Zehenspitze stellte und ihren Blick auf das Fass richtete. Aufmerksam begutachtete sie es von allen Seiten, schnupperte ein wenig daran wie ein junger Hund, ehe sie die Hände an das Holz legte und das Geschenk entgegen nahm. “Mir geht es gut, denke ich…” Etwas abgelenkt begann Zahar nun doch damit, Shizukas Fragen zu beantworten, während sie mit ihren kleinen Fingerchen am Rand des Fasses herumdrückte und zog in dem Versuch, irgendwie eine Öffnung zu finden. Sie hatte nicht wirklich Erfahrung damit, wie man diese Dinger aufmachte. “Ich bin viel unterwegs… Ich will nicht zu lange unter Menschen bleiben, deshalb schlafe ich normalerweise im Wald oder so”, meinte sie und kratzte mit ihren Nägeln an einer kleinen Rille am Rand des Fasses, gab das aber nach ein paar Sekunden auf. Das war offensichtlich nicht der richtige Weg. “Ich versuche, Leuten zu helfen, wenn ich kann, und das funktioniert auch ganz gut… ich bin echt stark geworden! Aber… ich weiß nicht immer, ob ich alles richtig mache…” Nachdenklich legte sie den Kopf schief und hörte für den Moment auf damit, an dem Decke herumzuspielen, versuchte stattdessen, mit Köpfchen an die Sache heranzugehen. Ob sie das Holz einfach mit ihrer Säure zersetzen konnte? Ah, aber solange sie nicht wusste, was drin war, machte sie das lieber nicht! Nicht, dass sie Shizukas tolles Geschenk noch kaputt machte. Nach ein paar Momenten des Überlegens zeigte sich ein frustrierter Blick auf ihrem Gesicht und sie hielt das Fass wieder hoch, hielt es Shizuka hin.

“Shizukaaa! Wie macht man das Ding auuuf?”

@Shizuka


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Shizuka

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyMo 30 Jan 2023 - 14:47







mit @Zahar

02 | 20
Zahar spiegelte die Freude, die auch Shizuka empfand, als sie sie bereits in weiter Ferne bemerkte. Auch sie winkte eifrig, kam aber noch nicht von ihrer erhöhten Position herunter. Stattdessen wartete sie, bis die Schwertkämpferin an der Laterne angekommen war. Sie reichte der Grünen ihr Mitbringsel, doch statt dass Zahar es annahm und gleich inspizierte, begab sich das Mädchen dann doch auf die Ebene ihrer Freundin herab und zwar auf eine sehr artistische Art und Weise. Wie erwachsen sie geworden war, bewies sie dann auch damit, dass sie Shizuka erst eine Umarmung schenkte, bevor sie das Geschenk schließlich annahm. Die Weißhaarige erwiderte den Austausch freundschaftlicher Zärtlichkeit zumindest mit einem Arm, den sie um die Schultern ihrer Kameradin legte und mit dem sie sie beherzt an sich drückte. Mit der anderen Hand balancierte die Magierin derweil noch immer das kleine Fass, welches sie nach der Umarmung dann endlich auch übergab. “Mach es auf und sieh selbst.“, entgegnete sie der Frage, worum es sich bei dem Geschenk wohl handeln mochte. Zahar nahm das rundliche Holz an sich und musterte es, mit mehr als nur dem Sehsinn. Es war ein süßer Anblick, wie sie es von allen Seiten bestaunte und dann versuchte es zu öffnen, während sie das Gespräch mit ihrer Freundin weiterführte. Geduldig abwartend verschränkte Shizuka die Arme unter der Brust. Ein mildes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, doch es spitzte sich immer weiter zu einem Grinsen zu, während sie beobachtete wie Zahar am Fass verzweifelte. Derweil sprach das Mädchen darüber, wie sie sich von Menschen fernhielt und im Wald schlief. Außerdem berichtete sie darüber Leuten zu helfen, stark geworden zu sein und dennoch Unsicherheit zu verspüren. “Wenn du Rat brauchst, frag mich einfach. Kannst du… hatte dir Aska das Schreiben beigebracht? Oh, oder du stattest mir einen Besuch in den Fairy Hills ab. Du bist immer willkommen.“ Sie war sich nicht ganz sicher, ob Zahars Abneigung, sich nahe der Gilde zu zeigen, auf die gesamte Stadt ausweitete oder ob sie sich vielleicht überwinden konnte die Fairy Hills zu betreten. Nachdem die Grüne fast alles versucht hatte, das Fass zu öffnen, drückte sie ihre Verzweiflung schließlich deutlich aus. Das war so etwas wie das große Finale des kleinen Schauspiels, aber Shizuka wollte ihr das eigentliche Geschenk, welches sich in dem Fass befand, ja nicht vorenthalten. Ein herzliches Lachen fuhr aus der Kehle der Otorame. Sie nahm das Fass wieder an sich, umklammerte es mit dem einen Arm, um mit der freien Hand den Verschluss zu öffnen. “Du musst die Deckelplatte runterdrücken. Dann legt sich dieser Schraubverschluss frei, den du nur noch drehst und…“ Während sie das Öffnen des Behälters erklärte, folgte sie selbst ihrer Anleitung und zu guter Letzt war das Verschluss offen. “… Voilà. Hier, bitte.“ Erneut reichte die Weißhaarige ihrer Freundin das Objekt. Der starke Geruch des verdampfenden Alkohols stieg bereits aus der Öffnung hervor. “Ein Getränk von Übersee. Ist hierzulande wirklich schwer zu bekommen.“, erklärte die Magierin, bevor sie den ausgestreckten Zeigefinger vor ihren Mund führte. “Aber das bleibt unter uns, ja?“ Was wie ein selbstloses Geschenk wirkte, war in Wahrheit zumindest zu Teilen auch eine Art Experiment. Shizuka verstand noch nicht, wie Zahar nach der Feier mit den Nordmännern so nüchtern bleiben konnte. Vielleicht würde ihr dieses Fass ja Aufschluss darüber geben…

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyMo 30 Jan 2023 - 16:55

Erst erstaunt, dann ein bisschen grimmig sah Zahar dabei zu, wie Shizuka das kleine Fass öffnete. “Wie soll man darauf denn kommen…?”, grummelte sie mit verschränkten Armen, sichtlich unzufrieden darüber, von der Kindersicherung abgehalten worden zu sein. Für solche Tricks war die Naga doch eigentlich viel zu clever! Vermutlich war sie einfach so, so clever, dass sie an so simple Sachen gar nicht mehr dachte! Genau so war das nämlich gewesen!
Aller Frust verschwand aber sehr schnell aus ihrem Gesicht, als der stark alkoholische Geruch ihres Geschenkes aus dem harten Holz zu dringen begann. Stattdessen wurden Zahars Augen groß und ihr Mund öffnete sich. “Ooh…”, staunte sie und neigte sich näher an die Öffnung des Fasses, um daran zu schnuppern. Ungläubig hob sich ihr Blick, sah Shizuka in die Augen, senkte sich wieder auf die dunkle Flüssigkeit. Dann sah sie wieder hoch und strahlte die Otorame mit einem breiten Lächeln an. “Ist… ist das dein Ernst?”, rief die Naga aus, sichtlich aufgeregt, und hüpfte glücklich auf und ab, ehe sie Shizuka noch einmal kräftig umarmte. “Shizukaaa! Du bist die Beste! Die Beste! Danke, danke, danke!” Es war ungewöhnlich, dass jemand Zahar Alkohol schenkte. Das giftige Gebräu war etwas, das ihr die meisten Erwachsenen um sie herum - selbst die, die über Zahars wahre Natur Bescheid wussten - vorenthalten wollten. Auch bei Shizuka hatte sie es bisher eigentlich so wahrgenommen, aber… offensichtlich war die Weißhaarige noch gleich viel, viel cooler, als Zahar eigentlich gedacht hatte! Mit beiden Händen packte Zahar das Fass, wollte bereits ansetzen, ehe sie stockte. “Ah… Wenn der so wertvoll ist, dann soll ich bestimmt nicht Alles auf einmal trinken…”, stellte sie fest und legte nachdenklich den Kopf schief, ehe sie das Fass auf den Boden stellte und den Deckel wieder draufschraubte - dieses Mal ordentlich. “Das ist ein richtig liebes Geschenk von dir”, meinte sie mit einem warmen Lächeln, das sich schnell zum Grinsen ausweiten. “Lass es uns zur Feier teilen, wenn wir das Turnier gewonnen haben!” Das klang doch gut! Wie eine ordentliche Erwachsene würde sie nichts überstürzen und ihren Respekt gegenüber Shizuka zeigen, indem sie das Getränk zu einem gegebenen Anlass teilte! Es würde schon niemand merken, wenn sie auch vorher ein paar Schlucke nahm, wenn sie gerade alleine war…

Bevor es ans Turnier ging, hatten die beiden Damen aber zum Glück noch ein paar Momente, um miteinander zu sprechen. Das Fass unter den Arm genommen, trottete Zahar nur langsam neben ihrer Freundin her in Richtung des Domus Flau, wollte nicht, dass dieser kurze Moment der Zweisamkeit zu schnell verging. “Fairy Hills… das ginge…”, murmelte sie nachdenklich, ihr Blick merklich unsicher auf den Boden gerichtet. “Ist es okay, wenn ich die anderen Leute schlafen lasse? Ich will eigentlich nicht, dass jemand weiß, dass ich da war…” Das gefiel Shizuka ja nicht wirklich, so viel hatte Zahar schon mitbekommen. Letztes Mal waren sie deswegen ganz schön aneinander geraten. Das wollte die Naga nicht wieder, trotzdem war es ihr wichtig. Sie seufzte. “Meinst du echt, ich kann über alles mit dir reden?”, hakte sie nach. Früher hatte sie sich Aska und Mareo auf ähnliche Weise öffnen können, aber zu der Zeit hatte es auch noch viel gegeben, das sie trotzdem unter Verschluss gehalten hatte. Jetzt, wo alle Wahrheiten draußen waren, hatte Zahar irgendwie noch viel mehr zu verbergen, und viel weniger Leute, mit denen sie darüber sprechen konnte. Wenn Shizuka ihre Offenheit wirklich akzeptierte, dann wäre das eine große Entlastung, würde Zahar viel bedeuten. Sie schluckte nervös. “Ich… wir… wir haben doch darüber gesprochen, dass ich immer… dass ich nicht… Ich will nicht böse sein”, meinte sie, quälte sich damit, die richtigen Worte zu finden. “Aber seit ich… seit der… der Sache… Ich…” Unsicher biss sich Zahar auf die Unterlippe, wusste einfach nicht, wie sie das sagen sollte. Der beste Weg war vermutlich gerade heraus, nicht wahr?
“Ich habe Angst, dass ich mein Mitgefühl für euch Menschen verliere, Shizuka…”

@Shizuka


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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyDi 31 Jan 2023 - 10:15







mit @Zahar

03 | 20
Es war süß anzusehen und amüsant, wie Zahar zuerst an dem Verschluss des Behälters verzweifelte und dann noch nachträglich meckerte, nachdem Shizuka ihr gezeigt hatte wie es eigentlich funktionierte. Als sie dann realisierte, was sich in dem Fass befand, war die Freude der kleinen Dame äußerst groß. Aufgeregt hüpfte sie ein paar Mal, ehe sie ihre Freundin erneut umarmte. Die Weißhaarige wurde von dem stürmischen Vorstoß ein wenig nach hinten gedrückt, fing sich allerdings auch sofort ab und erwiderte die Kontaktaufnahme Zahars. “Hahaha, gerne!“, entgegnete sie heiter, angesteckt von der Fröhlichkeit die ihr entgegengebracht wurde. Gespannt wartete Shizuka dann auf das Urteil der Grünen und vor allem auf ihre Reaktion, wenn sie sich das hochprozentige Zeug einfach die Kehle hinab kippte. Doch da hatte sich die Magierin wohl zu früh gefreut. Zahar wollte grade ansetzen, da kam ihr ein Gedanke. Sie nahm die Weißhaarige beim Wort und ehrte das Geschenk, welches als wertvoll und selten bezeichnet wurde. Statt es gleich zu vertilgen schlug Zahar vor, das Getränk aufzusparen bis sie ihre Quest abgeschlossen hatten und es sich dann zu teilen. “Ah, großartige Idee!“, entgegnete die Otorame, dessen Gesicht gleich wieder ein Lächeln trug. Eine sehr nette Geste der Echsendame.
Der herzlichen Begrüßung, samt Übergabe des Geschenkes folgte dann eine Konversation über das in letzter Zeit Erlebte. Dabei bot Shizuka ihrer Freundin auch ihre Hilfe an, sollte sie diese benötigen. Außerdem fühlte sie vorsichtig vor. Sie wagte sich vorsichtig auf ein Terrain, welches äußerst kompliziert und mit negativen Emotionen behaftet war. Wenn Zahar wieder abblocken sollte, dann würde sie sich allerdings auch damit abfinden. Eigentlich hatte sie ja auch keine Wahl. Doch die Grüne reagierte positiver und aufgeschlossener als sie erwartet hätte. “Wenn es nach mir geht ja, auf jeden Fall. Dafür sind Freunde doch da! Worüber du mit mir reden möchtest und worüber nicht, das liegt einzig und allein bei dir. Wenn du dich austauschen möchtest, solltest du das aus freien Stücken machen. Fühle dich da nicht von mir unter Druck gesetzt.“, erklärte Shizuka, nachdem Zahar sich noch einmal bei ihr erkundigt hatte, ob das denn auch in Ordnung ging. Währenddessen schlenderten sie gemütlichen Schrittes auf das große Stadion zu, wo ihre Arbeit dann schließlich beginnen würde. In der Ferne war schon das laute Gemurmel, die Vermischung der unzähligen Gespräche der Zuschauer zu vernehmen, die sich langsam im Domus Flau einfanden. Dann, nachdem Zahar etwas mit sich gerungen hatte, begann sie nervös etwas heraus zu stottern. Sie sprach wieder darauf an, dass sie nicht böse sein wolle. Als sie sich dann zusammennahm, äußerte sie ihre Furcht davor das Mitgefühl für die Menschen zu verlieren. Unweigerlich musste die Ritterin an den Kampf gegen die Nordmenschen denken, in dem sie einen fiesen Gasangriff losgelassen hatte, unter dem die Leute leiden mussten. Spürend wie sehr ihr diese Sache am Herzen lag, blieb Shizuka stehen. Sie wandte sich ihrer Freundin zu, ging in die Knie und legte ihr die Hände auf die Schultern, um ihr dann auf Augenhöhe direkt ins Gesicht zu blicken. “Aber warum solltest du das? Du bist eine wundervolle Dame.“, fragte sie mit einem mitfühlenden, jedoch vorsichtig positiven Ausdruck. “Du sagtest, du hättest dir Mühe gegeben den Leuten zu helfen. Hast du das, weil sie dir leidtaten oder aus einer unerklärten Überzeugung heraus, dass du das tun musst?“ Es war schwer bis unmöglich sich richtig in die Gefühlslage einer anderen Person hineinzuversetzen. Zumal Shizuka nicht wusste was für Konflikte ihre Freundin genau in ihrem Inneren führte. Sie wusste nur, dass etwas zwischen Aska und ihr vorgefallen war. Nicht aber was und was dies ausgelöst hatte.


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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyMi 1 Feb 2023 - 15:45

So, wie es aussah, störte sich Shizuka nicht mehr so sehr daran, dass Zahar ihre Verbündeten in den Schlaf wog, sie kommentierte den Gedanken zumindest nicht weiter. Stattdessen spiegelte sie der Naga ein offenes Ohr, dem sie gerne ihr Vertrauen schenken durfte… und das tat sie dann auch. Obwohl es ihr schwer fiel, öffnete sich die Naga ihrer Freundin und gab ihr mit, was sie wohl am Meisten bedrückte. Sie war nicht mehr so sanft und unsicher wie noch vor einigen Monaten. Sie hatte aufgehört, sich so schlecht zu fühlen, wenn sie jemandem mal wehtat, oder sich so lange zu zieren, ehe sie zu Gewalt griff. Diese Zurückhaltung… Irgendwo hatte Zahar sie noch, aber sie war deutlich gedämpft. Vielleicht, weil Menschen es verdient hatten. Viele Menschen waren deutlich böser, als die naive Echse es je für möglich gehalten hätte. Dieses Böse wollte sie einfach nur bestrafen, aber nicht, wenn sie dabei selbst böse wurde. Wo man die Grenze zog, das fand die Naga schwer festzulegen. Nur eines wusste sie: Es gab kein starkes Moralgefühl, das sie davon abhielt diese Grenze zu übertreten.
“Bin ich das wirklich…?”, fragte die Naga unsicher, als die Otorame sie mehr oder minder als gutes Mädchen bezeichnete. Als wundervolle Dame. Zweifelhaft und nachdenklich hob sie ihre rechte Hand an ihre Lippen, während ihr Blick zu Boden ging. Sie wollte es glauben, aber so fühlte sie sich nicht. Sie war nicht wundervoll. Sie war im wahrsten Sinne des Wortes eine giftige Schlange. “Ich helfe Leuten, weil… ich nicht will, dass jemand Schmerzen ertragen muss”, stellte sie fest, als sie über die Frage der Otorame nachdachte. Auf der einen Seite verursachte sie immer mehr Schmerzen, aber auf der anderen versuchte sie auch, sie zu vermeiden. Schließlich war genau das der Grund, warum sie eine Heldin sein wollte. Weil es sie so sehr gefreut hatte, als jemand sie vor einem grausamen Schicksal bewahrt hatte. Entschlossen sah sie auf zu Shizuka. “Ich will nicht, dass jemandem etwas Böses getan wird! Ich will die Leute beschützen… So wie Mareo mich beschützt hat!”

Ihren inneren Konflikt mit sich selbst würde diese Aussage allein sicher nicht besänftigen, aber immerhin erinnerte sich die Zahar für einen Moment daran, wie sich dieses Mitgefühl, das sie so vermisste, angefühlt hatte. Richtig, das war nicht einfach aus ihr selbst gekommen. Sie selbst hatte ewig in einer kleinen Hütte mit nichts als Märchen gelebt, in denen Prinzessinen stets von Rittern gerettet wurden. Und dann… dann hatte sie es selbst erlebt. Es war ein wundervolles Gefühl gewesen, als Mareo an ihre Seite geeilt war. Ob es daher rührte? Ihr starker Wille, eine Heldin zu sein? Vermutlich war es nie wirklich Mitgefühl oder Empathie gewesen, die sie bewegt hatten, sondern der Traum eines Kindes, der inzwischen an der Realität zerschellt war… aber irgendwie auch nicht. Irgendwie war da noch immer dieser Keim der Hoffnung, einer informierteren Hoffnung, der aber auch mit Dornen und Urteilen umrankt war. “Es ist einfach… schwierig, erwachsen zu werden”, stellte sie fest, murmelte es ein bisschen in sich hinein, auch wenn die Worte an Shizuka gerichtet waren. “Hattest du schon einmal das Gefühl, dass die Sachen, für die du gekämpft hast, einfach… falsch waren?”

Zahar blieb stehen, nur noch wenige Schritte von dem Eingang entfernt. Sie würden gleich ins Innere gehen müssen, sich den Veranstaltern vorstellen, die sicher schon auf sie warteten. Sie würden sie kurz einweisen, ihnen zeigen, wo alles war, sagen, wann die ersten Kämpfe stattfinden würden und gegen wen sie antreten sollten. Ein ruhiger, entspannter Einstieg in eine doch sehr kämpferische Quest. Aber vorher… bevor sie durch diese Tür trat… wollte Zahar Shizukas Antwort hören. Das war ihr wichtig.

@Shizuka


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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyFr 3 Feb 2023 - 8:24







mit @Zahar

04 | 20
Es fühlte sich für die Magierin seltsam familiär und verbunden an, sich ihrer Kameradin auf diese Art zu nähern und ihr in die Augen zu blicken. Die Frage, die Shizuka dabei stellte, diente nicht nur dazu das Echsenmädchen besser zu verstehen. Sie sollte auch den Einstieg für Worte bilden, die ihr Gefühl aufbessern sollten. Aufmerksam wartete sie auf Zahars Antwort, ehe sich das Lächeln auf ihren Lippen intensivierte. “Natürlich bist du das.“, sprach sie mit einer sanften Stimme. “Das sind doch edle Absichten. Wenn du nicht möchtest, dass andere leiden, wenn du sie beschützen und vor Schaden bewahren möchtest, ist das denn kein Mitgefühl? Du setzt dich für Andere ein, Zahar. Setzte das fort. Du und ich, wir sind zwei Magierinnen. Wir haben Talente, die andere Leute nicht haben und wir sollten sie einsetzen um damit Gutes zu tun. Solange du das machst, bist und bleibst du eine Heldin. Genau wie Mareo ein Held ist.“ Die rechte Hand der Otorame wanderte von Zahars Schulter zu ihrer Wange, über die sie sanft streichelte. Dann, kurz darauf, erhob sich die Ritterin wieder. Sie hoffte ihrer Freundin damit eine Inspiration gewesen zu sein und wartete auf die Reaktion der Grünen. Der Kommentar über das Erwachsen werden amüsierte Shizuka. “Haha, ja. Da muss jeder mal durch.“, entgegnete sie freudig. Ein Prozess, der nicht nur schwierig für das Kind war, sondern auch für die Eltern… Wobei die Eltern der Giftmagierin davon ja nichts mitbekamen. Die darauffolgende Frage Zahars überraschte die Ritterin dann. Zum einen war sie recht tiefsinnig, zum anderen fragte sie sich, was genau im Kopf der Kleinen vor sich ging. “Hmm…“ Shizuka legte Daumen und Zeigefinger ans Kinn und warf ihren Blick gedankenverloren aufs Stadion. Das Gefühl, dass die Sache für die sie kämpfte falsch war… Nein… Nein, das konnte sie nicht behaupten. Die Magierin stemmte ihre Hände in die Hüften und blickte wieder zu ihrer Freundin. “Hmnein. Ich habe sehr wohl erlebt, dass es einem schwer gemacht wird für das einzustehen und für das zu kämpfen an das man glaubt. Mit der Gilde stoßen wir häufig an Grenzen, über die wir hinausmüssen um den Leuten zu helfen. Was für fühlt sich für dich denn falsch an?“ Die Magierin spürte, wie sie innerlich unruhig wurde. Zahar meinte doch nicht etwa, dass es sich falsch anfühlte eine Magierin Fairy Tails zu sein. Dass es sich falsch anfühlen würde, für die Menschen, die Unschuldigen und die Schwachen zu kämpfen. War es das, was sie damit andeuten wollte?
Die Atmosphäre im Stadion nahm zu. Es wurde mit der Zeit lauter und lauter und in das so durcheinander wirkende Gemurmel der vielen Besucher mischten sich nun auch Stadionansagen, sowie Musik. Die lange Wartezeit der Zuschauer neigte sich mehr und mehr dem Ende. Bald würde es losgehen. Den beiden Fairy Tail Magierinnen fehlte allerdings noch die Einweisung. Alles was sie wirklich wussten war, dass sie irgendwann in die Stadionmitte mussten, um sich dort einem Gegner zu stellen. Eigentlich war so ein Turnier ja auch leicht zu verstehen und schnell erklärt. Oh und da war natürlich noch der Betrüger, oder waren es mehrere?



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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyFr 3 Feb 2023 - 21:47

Edle Absichten... Irgendwie fühlte sich Zahar besser bei den Worten, die Shizuka sprach. Sie hatte nicht das Gefühl, dass die Ältere ihr etwas vormachen würde, nur damit sie sich besser. Dass sie ziemlich deutlich sagen konnte, wenn ihr etwas nicht gefiel, hatte die Otorame ja längst bewiesen. Und auch, wenn sie die tiefsten Abgründe Zahars nicht kannte... Man musste eine Person ja nicht nur an ihren schlechtesten und besten Seiten beurteilen. Wenn Shizuka die durchschnittliche Zahar gut fand... dann war das doch mehr als genug. Das bedeutete, dass sie viel von Zahars wahrer Natur schätzte. Und das... Das gab dem Mädchen ein warmes Gefühl in ihrer Brust. „W-wenn du das sagst... dann will ich eine Heldin sein“, lächelte sie, etwas verhalten, aber sichtlich glücklich. Das war so lange ihr Ziel gewesen. Ewigkeiten hatte sich Zahar nicht getraut, mehr als der Sidekick zu sein. Aber inzwischen hatte sie gelernt, dass sie selbst Verantwortung übernehmen musste, wenn sie je eine Heldin werden wollte. Es war nicht nur eine Frage der Stärke. Es war eine Frage der Einstellung.
Die nächste Frage Shizukas brachte Zahar zum Schlucken. Hatte sie nun doch zu viel gesagt? Was genau sich für sie falsch anfühlte... Naja, jetzt konnte sie nicht mehr groß um den heißen Brei drumherum reden. Dämonen sollte sie wohl heraushalten aus dem Thema, das wäre viel zu viel. Aber sie musste wohl die Gedanken offenbaren, die sie schon so lange plagten. „Naja... ich dachte immer, die Menschen sind die Guten... und wir... meine Art... wir sind die Bösen“, murmelte die Naga kleinlaut und blickte zu Boden. „Aska hat das immer gesagt, und mein Papa... und ganz viele Andere auch... Ich habe gehofft, wenn ich alle Menschen beschütze, kann ich vielleicht gut werden, aber... aber jetzt...“ Sie sah Shizuka aus traurigen, aber klaren Augen an. Sie hatte etwas erkannt, das sie nicht glücklich stimmte, aber das sie als Realität akzeptiert hatte. „Aber... es sind nicht alle Menschen gut. Es gibt wirklich, wirklich böse Menschen. Und... meine Art ist nicht immer böse! Ich bin nicht böse! Und es gibt noch andere! Also... weiß ich nicht, warum man uns hassen muss! Und warum es okay ist, uns zu jagen und zu töten, obwohl die bösen Menschen viel mehr Freiheit haben!“ Frustriert biss sie die Zähne zusammen. Sie hatte sich so lange gefürchtet! Vor der Reaktion, wenn ihre Gildenkameraden erfuhren, was sie wirklich war! Wenn Aska es erfuhr – und das zurecht! Aber nicht nur das. Auch andere Dämonen machten ihr Angst, und Götter. Große Monster, Tiermenschjäger, Barbaren wie die Wikinger und Räuber wie die Piraten! Es gab so vieles auf dieser Welt, das sie hatte töten wollen, und so wenige, die sich auf ihre Seite gestellt hatte! Niemand, wenn sie ihre wahre Natur gezeigt hatte! Nicht einmal Aska! Nicht einmal die Person, die ihr mehr bedeutet hatte als alle anderen! Gequält schloss Zahar die Augen, ballte ihre Hände zu Fäusten, während sie den Ärger herunterschluckte, der sich in ihr aufstellte. Nein, sie sollte nicht böse darüber werden. Das lud nur ihr dämonisches Blut dazu ein, hochzukochen. Sie war hier als Zahar Naga, nicht Zaharnaga! Langsam ausatmend presste sie die Luft aus ihren Lungen, ehe sie wieder aufsah. „Naja. Wir sollten die Quest nicht weiter warten lassen“, meinte sie und wandte sich zum Eingang der Arena um. „Entschuldige, Shizuka. Ich weiß, dass meine Sorgen vermutlich kindisch sind...“

„Wiiillkommen zum fünfundzwanzigsten Jubiläum des jährlichen Domus-Duells!“
Nach einer kurzen Einführung in den Ablauf des ersten Turniertages waren Zahar und Shizuka schnell schick gemacht worden – es war wohl wichtig, dass sie sich in „kämpferischen“ Outfits zeigten, um die Spannung anzuregen – und befanden sich nun mit vierzehn weiteren Teilnehmern inmitten der Arena, um sich der Menge zu präsentieren. Die Naga betrachtete aufmerksam die Handgelenke aller anderen Teilnehmer. Zwei von ihnen trugen zu lange Ärmel, aber es war davon auszugehen dass sie – wie der Rest – zwei goldene Armbänder bekommen hatten, die sie als Kämpfer auswiesen. Skeptisch sah Zahar nochmal hinab auf ihre. 11 – Zahar Naga stand darauf, war hinein graviert worden. Das konnte sie inzwischen gut lesen. Shizuka hatte eine drei bekommen. Was das bedeutete, das wusste sie nicht, würde sie aber bald erfahren.
„Heute, am ersten Turniertag, findet direkt die erste Runde statt! Morgen ist dann das Viertelfinale, übermorgen das Halbfinale, und dann... die große, letzte Runde! Jeden Tag werden die Wettquoten angepasst basierend auf der Leistung des Vortages, wenn ihr also einen Favoriten mit hoher Quote habt, setzt noch heute auf ihn!“, kündigte der Ansager begeistert an nach einer kurzen Einführung, ehe er damit begann, die einzelnen Teilnehmer vorzustellen. Anscheinend... nach ihren Siegeschancen? Zahar hob skeptisch eine Augenbraue. „Unsere Nummer 16 mit einer Wettquote von 20,4 ist Mitai Kanpai, ein noch unbekannter Kampfsportler aus dem entfernten Minstrel! Er hat noch an keinem Turnier teilgenommen, doch sollte er gewinnen, gibt das eine ordentliche Auszahlung! Nummer 15 mit einer Quote von 14,9 kennt man vielleicht noch aus dem letzten Jahr: Der lokal ansässige Kampfkoch Toby Tartarsauce! Letztes Jahr war das Viertelfinale sein Ende, doch dieses Jahr hat er sich erneut qualifiziert. Wie viel stärker er wohl geworden ist? Nummer 14 mit 12,0 ist Silgey Evalluare, ein Ritter aus dem Königreich Pergrande, der...“
Allzu aufmerksam hörte Zahar gar nicht mehr zu, stattdessen kochte sie vor Wut. Es wurde nur schlimmer, als sie an der Reihe war. „Unsere Nummer 11 mit einer Wettquote von 9,5 ist Zahar Naga, eine Magierin von Fairy Tail! Sie ist bissig und giftig, also passt auf euch auf!“ Bissig und giftig? War das Alles? War sie wirklich aus diesem ganzen Haufen an Kämpfern auf Platz 11 herabgestuft worden? Die Sechstschwächste? Wussten diese höhnischen Dummköpfe etwa nicht, was es bedeutete, eine A-Rang-Magierin Fairy Tails zu sein? Eine Vorprüfung oder einen Test hatte es für sie nicht gegeben, also konnten die doch gar nicht wissen, wie stark die Naga eigentlich war! Was, hatten sie gesehen, dass sie ein Kind war, und sie deshalb so niedrig eingeschätzt? Frustriert biss die Naga die Zähne zusammen. Denen würde sie es schon zeigen!

„Hercule Madonis, einst aus Bosco, aber schon lange ein wandernder Kämpfer, ist unsere Nummer 4 mit einer Wettquote von 2,2! Er hat Dojos und Trainingshallen in ganz Ishgar gesehen und mit ihnen den Boden gewischt! Neben seinem herausragenden Körper beherrscht er sogar noch Magie! Vor diesem Spitzenkandidaten muss man sich in Acht nehmen!“ Je niedriger die Zahlen wurden, desto länger wurden die Beschreibungen. Offenbar war Zahar keinen dritten Satz wert gewesen, aber dieser Angeber bekam gleich vier! Mit einer kurzen Pause riss der Ansager seinen Arm in die Luft und heizte das Publikum an, das wohl diesen Moment schon ersehnt hatte. „Und nun ist es Zeit für unsere drei Topkandidaten! Vielleicht die drei stärksten Menschen, die sich aktuell in Fiore aufhalten, mit Wettquoten von 1,7, 1,4 und 1,2! Hier sind die Siegchancen massiv! Unsere Nummer drei ist eine S-Rang-Magierin Fairy Tails, deren Heldentaten uns Tag für Tag retten: Shizuka Otorame! Geschützt durch ihre Rüstungen und gewandt mit ihren großen, gefährlichen Klingen ist sie nicht zu unterschätzen! Diese Klassefrau hat letztens im Alleingang eine ganze Flotte Barbaren aus Giltena in die Flucht geschlagen und ihre Schiffe zu Kleinholz verarbeitet!“ Im Alleingang? Zahar platzte gleich der Kopf vor Wut. Wie viel weniger akkurat konnten diese Geschichten noch werden? „Kommen wir zu unserer Nummer zwei, ein Name wohl in aller Munde. Schließlich ist er der Sieger des letzten Jahres, der amtierende Champion...“

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyFr 17 Feb 2023 - 12:14







mit @Zahar

05 | 20
Shizuka hatte bisher keinerlei Ahnung gehabt, was für Zweifel sich in der Naga verbargen. Nun, da sie sich ihr ein Stück weit öffnete, bekam sie erst einen ersten Einblick. Doch in ihren Augen war Zahar ein gutes Mädchen. Sie war eine Magierin Fairy Tails, auch wenn sie sich zuletzt etwas von Magnolia und der Gildenhalle lossagte. Etwas, was hoffentlich nur von temporärer Dauer war. Wo das Mädchen unsicher umherirrte, wollte die Otorame ihr ein wegweisender Leuchtturm sein. Zweifel an sich waren in Ordnung. Sie bedeuteten in erster Linie, dass die Grüne sich hinterfragte und das war wichtig. Sie durfte sich von diesen Zweifeln nur nicht auffressen lassen und da wollte sie ihr eine helfende Hand reichen. Tatsächlich sprach sie nicht einfach Worte, die dafür sorgen sollten, dass Zahar sich besser fühlte. Shizuka sprach aus voller Überzeugung. “Du bist eine hervorragende Heldin. Halte dir nur immer vor Augen, dass du den Menschen helfen und nicht schaden willst.“, sprach die Magierin noch eine Art Mahnung aus. Auch der Schutz der Bevölkerung rechtfertigte nicht das kaltblütige Morden irgendwelcher Angreifer.
Dass die Frage Zahars eine Gegenfrage nach sich zog, war sicher alles andere als ungewöhnlich. Wenn das Mädchen sich nach so etwas erkundigte, dann steckte da doch auch ein Grund hinter. Jenen versuchte Shizuka dann schließlich in Erfahrung zu bringen. Was war es, dass ihre Selbstzweifel nährte? Die Antwort der Giftmagierin erschreckte sie. Es war ein einfaches, stigmatisches Denken, von dem sie Zahar unbedingt wegbringen musste. Wobei der Anstoß sich von ihm zu lösen bereits vorhanden war. Was Zahar genau meinte, wenn sie von „wir“ oder „meine Art“ sprach, wusste Shizuka nicht. Sie verband es mit ihrer Optik und mit der reptilienartigen Herkunft, die für sie noch immer nicht so ganz geklärt war, hinterfragte diese aber nicht wirklich. “Aska hat das gesagt?“, entgegnete die Magierin überrascht. Ob Zahar das richtig verstanden hatte? Wenn ja, was trieb die Lichtmagierin zu solch engstirnigen Aussagen? “Nein… nein, nein. So etwas wie Herkunft und Abstammung bestimmen nicht ob jemand gut oder böse ist.“, entgegnete sie der Feststellung, die Zahar selbst auch traf. “Du hast es ja selbst erlebt. Es gibt liebe, freundliche und gute Menschen. Es gibt aber auch brutale Monster und es gibt diejenigen dazwischen. Die Welt ist nicht schwarz und weiß! Erinnerst du dich an den Piraten? Er war grausam. Es wäre besser gewesen, wir hätten ihn gefangen und verhaftet, aber das konnten wir nicht. Also mussten wir ihn bekämpfen. Und die Nordleute? Sie wirkten barbarisch, aber wir haben es geschafft mit ihnen Frieden zu schließen. Es gibt keinen Grund dich für deine Herkunft als böse abzustempeln. Erst recht nicht, wenn man dich kennengelernt hat.“ Je mehr Shizuka darüber nachdachte, desto wichtiger schien ihr ein klärendes Gespräch mit Aska. Das schien nun unausweichlich. Diese Thematik nahm immer größere Ausmaße an und sie zehrte an Zahar. Leider kannte die Schwertkämpferin aber auch nur die Perspektive der Grünen und das nur teilweise…

Zahar konnte sich richtig was von der Seele reden, doch merkte sie etwas wichtiges an. Sie hatten noch zu arbeiten und alles Private konnten sie auch danach noch besprechen. “Nein, scheue nicht mir von deinen Sorgen zu erzählen.“, entgegnete die Otorame noch mit einem Lächeln, ehe es für die Zwei dann letztlich in die Arena hinein ging. Dort wurden sie empfangen und im Eiltempo darüber gebrieft, was sie nun alles erwarten würde. Außerdem ging es darum die Teilnehmer alle kriegerisch darzustellen. Man scheute sich auch nicht davor, Schminke anzusetzen. Shizuka fiel es natürlich sehr leicht sich kämpferischer zu zeigen. Sie wählte einfach ein älteres Outfit und zeigte sich etwas wilder, so wie früher. Die Magierin ließ sich die Haare wieder ruppiger Stylen und ihren Körper hier und da ein wenig mit Staub und Dreck verzieren. Schon war sie eine gefürchtete Kriegerin!
Es fühlte sich etwas seltsam an, derart im Fokus zu stehen, wie bei der Vorstellung aller sechzehn Teilnehmer. Doch ein wenig hatte sich die Schwertkämpferin an die allgemeine Bekanntheit gewöhnt. Man kannte ihren Namen und kannte sie nicht nur als Magierin, sondern auch als Modell von Plakaten und aus Zeitschriften. Nun stand sie in diesem Turnier und war, wie sich herausstellen sollte, eine der top Drei Kandidaten für den Sieg. Ein breites Grinsen auf den Lippen tragend, wartete die Otorame darauf, dass ihr Name fiel, damit sie ihrerseits die Zuschauer begrüßen konnte. Doch da der Sprecher eine Art Countdown zählte, von Patz Sechzehn bis Platz Eins hinunter, würde es noch einen Augenblick dauern. Als Zahar mit der Elf an der Reihe war, fiel ihr Blick auf ihre Gefährtin, die mit dieser Position alles andere als glücklich zu sein schien. Die Naga erhielt eine Quote von 9.5, was so viel bedeutete, als dass man das Neunkommafünffache des eingesetzten Geldes einstreichen konnte, wenn man darauf tippte, dass sie dieses Turnier gewann. So jedenfalls verstand Shizuka diese Quoten. Eine derart hohe Quote bedeutete aber auch, dass man ihr allgemein den Sieg eher weniger zutraute. Das wurmte Zahar sichtlich und das bemerkte Shizuka, die ihr ein peinlich berührtes Lächeln schenkte. Aber vielleicht war es ja gar nicht so verkehrt, dass man Zahar so unterschätzte. Im besten Falle sah sie das nur als Motivation richtig Gas zu geben. Für den Erfolg ihrer Quest wäre es sehr zuträglich, wenn die Zwei sich lange im Turnier hielten. Shizuka realisierte verspätet, dass sie gar nicht aufgepasst hatte. So manche Vorstellung hatte sie bereits verpasst, als es dann schon um die Nummer Vier ging. Ein Teilnehmer aus Bosco, der über Magie verfügte. So, so! Für Zahar hatte das nicht einmal gereicht um unter die top ten zu kommen. Aber gut, er war vielleicht etwas bekannter? Was die Leute alle wirklich drauf hatten würde sich ja noch zeigen.
Dann jedenfalls war es soweit! Es ging in die letzten drei Kandidaten. Kaum hatte die Vorstellung Shizukas begonnen, riss sie auch schon ihre Arme hoch. Das Grinsen auf ihren Lippen intensivierte sich und sie winkte motiviert in die Menge, drehte sich dabei auf der Stelle auch etwas hin und her, um sich allen Zuschauern etwas zu zeigen. Zum Schluss winkelte sie beide Arme an, um demonstrativ ihre Muskeln zu präsentieren, auch wenn diese wirklich nicht mit denen der kräftigen Kerle in der Runde mithalten konnten. Was sie zu leisten im Stande waren würde Shizuka aber mit Freuden unter Beweis stellen! Nachdem sich die Weißhaarige präsentiert hatte, schenkte sie ihrer Freundin erneut ein peinlich berührtes, nun jedoch auch entschuldigendes Lächeln. Wie man darauf kam ihr den Konflikt mit den Nordmenschen alleine zuzuschreiben, wusste sie nicht. Dafür konnte sie auch nichts! Hoffentlich war Zahar ihr nicht böse…
Gespannt erwartete die Magierin dann, wer noch stärker eingeschätzt wurde als sie. Viele gab es ja nicht mehr. Zwei um genau zu sein. Das waren Kämpfer, auf die sie genau achten mussten. Sie konnten ihnen gefährlich werden und das nicht unbedingt absichtlich. Wenn eine der Feen früh gegen jemanden von ihnen ausschied, war das sicher nicht gut. Nummer Zwei und damit nicht der Topkandidat, war der Gewinner des letzten Turnieres… …Victor Osiman! Cool, aber auch mit einer spürbaren Arroganz hob besagter Kämpfer lediglich seinen Kopf. Es handelte sich um einen dunkelhäutigen, gut durchtrainierten, aber auch nicht mit Muskeln überladenen, kahlköpfigen Mann. Er trug einen schwarzen Vollbart. Bewaffnet war er mit einem Kampfstab, der zu diesem Zeitpunkt wie Shizukas Schwert auf dem Rücken ruhte. Über was für Fähigkeiten er verfügt muss ich unseren eingefleischten Zuschauern ja nicht erklären. Alle anderen lade ich dazu ein sich zurückzulehnen und sich von ihm überraschen zu lassen! Dieser junge Mann liebt es eine Show abzuliefern. Man möchte meinen, er ernährt sich von dem Jubel seiner Fans und den Schmerzen seiner Gegner. Ob er es schafft den Titel des Champions dieses Mal zu verteidigen ist jedoch fraglich, denn zu guter Letzt haben wir eine Kämpferin, die sich gerne im Zaum hält, ihre Kraft aber unter Beweis steht, wenn es darauf ankommt. Eine Frau, die zu den Neulingen bei diesem Event zählt. Champion mehrerer, überregionaler Turniere ähnlichen Formats. Eine waschechte Riesin, auch wenn es nicht danach aussieht. Noch nicht… Einen tosenden Applaus für unsere gestaltwandelnde Bertha Felsenschild! Eine der Damen trat aus der Reihe der Teilnehmer nach vorne. Sie ging auf Abstand zu den anderen und kurz darauf wurde auch klar warum sie das tat. Bertha beugte sich vor. Sie griff nach ihrem Shirt und zerriss es, begleitet von einem Wutschrei. Noch währenddessen wuchs die Kämpferin allerdings enorm und schnell an. Der Schrei wurde lauter und tiefer, bis er schließlich die echte Stimmlage der Riesin erreichte, sowie sie auch ihre Körpergröße erreicht hatte. Die Menge tobte vor Vorfreude auf den ersten Kampf dieser Kriegerin. So etwas hatte man noch nicht gesehen. Shizuka staunte nicht schlecht. Gegen eine Riesin musste man im Ring wirklich erstmal bestehen. Kein Wunder, dass sie eine solch niedrige Quote bekommen hatte. Für unsere Teilnehmer geht es wieder in die Katakomben. Hier im Ring findet gleich die Auslosung für den Turnierbaum statt!, schnitt die Stimme des Sprechers zwischen das Getöse, als er bemerkte, dass die Lautstärke langsam wieder abflaute. Shizuka orientierte sich sofort, um an Zahars Seite in die Katakomben zu marschieren. “Und? Bist du bereit?“, sprach sie sich vorsichtig an ein Gespräch mit ihrer Freundin herantastend.

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Zuletzt von Shizuka am Do 23 Feb 2023 - 19:21 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptySo 19 Feb 2023 - 14:13

Shizuka hatte Recht mit Vielem von dem, was sie sagte, aber Zahar hatte langsam das Gefühl, schon zu viel gesagt zu haben. Schlussendlich bestätigte die Weißhaarige nur, was die Naga eh dachte: Ihre Sorgen waren grundlos. Kindisch. Sie sollte sich nicht so haben, sollte sich einfach auf die Quest konzentrieren. „Lass uns öfter reden“, nickte Zahar, als Shizuka ihr Angebot noch einmal wiederholte. Sie freute sich, wieder eine Freundin zu haben, der sie so viel Offenheit zeigen konnte. Eventuell konnte sie Shizuka sogar die Wahrheit über ihre Herkunft erzählen. Sie brauchte nur noch etwas mehr Zeit dafür.

Den Ansager im Domus Flau mochte die Naga dann aber ein gutes Stück weniger. Nein, mit dem würde sie sich bestimmt nicht anfreunden. Der sagte kaum was über sie und ließ sie dastehen wie eine Nullnummer! Die Zähne gebleckt zeigte Zahar den Zuschauern ihre wilde Seite, zeigte, dass man sie nicht unterschätzen sollte, aber es half wenig. Schlussendlich sahen sie nur ein Reptiliakind. So würde sie niemand ernst nehmen. Ganz anders als Shizuka, für die die Menge jubelte. Die Meisten hatten ihr Gesicht bereits gesehen und der Großteil des Stadions schien gespannt darauf, dabei zuzusehen, wie sie kämpfte. Der amtierende Champion, Victor Osiman, den die meisten der Turnierfans bereits kannten, wurde mit fast noch mehr Jubel begrüßt. Bei Platz 1 wurde es stattdessen still, ein Raunen ging durch die Menge. Ein paar Fans kannten sie, einige Leute ahnten nicht, wer sich hinter dieser so unscheinbaren Figur verbarg. Als sie dann vortrat, begann der erste Jubel von denen, die wussten, was auf sie zukam. Als sie schreiend ihr Oberteil zerriss, wurde ein größerer Teil der Menge mitgerissen, aber wirklich explosiv wurde die Menge erst, als auch ihr Körper sich wandelte, als sie ihre natürliche Größe wieder annahm. Eine muskulöse Riesin, ein wahres Kraftpaket. Jetzt verstand wohl auch der letzte Zuschauer des Stadiums, warum diese Frau über einen Champion gewertet wurde. Auch Zahars Herz schlug höher, als sie diesen Anblick sah. Sie erinnerte sich an den Kampf gegen Rune, der eine ähnlich gigantische Form angenommen hatte. Und an den Piratenkapitän, gegen den sich Shizuka behauptet hatte. Kapitän Rayson hatte auch einen Riesen besiegt, richtig? Daher hatte er diese Axt gehabt. Damals waren die beiden Magierinnen ihm kaum gewachsen gewesen. Ein Teil von ihr wollte wirklich gegen diese Bertha kämpfen, um sich selbst zu zeigen, wie viel besser sie geworden war. Was sie nun konnte, was sie damals nicht geschafft hätte. Insofern zeigte sich ein breites Grinsen auf dem Gesicht der Naga, als Shizuka sie fragte, ob sie bereit war. „Und ob!“, rief sie aus, die Fäuste hochreißend. „Ich werde denen schon zeigen, was ich kann! Die werden sich noch wundern, Shizuka!“ Es brodelte tief in ihrem Inneren. Ein Wunsch nach Stärke und ein Wunsch nach starken Gegnern. Ein tief liegender Instinkt, mächtige Feinde zu vernichten und sich ihre Macht einzuverleiben. Noch nie hatte Zahar so viel Lust darauf gehabt, zu kämpfen. „Bist du auch so gespannt wie ich, Shizuka?“

„Die Kämpfe heute finden in der Reihenfolge statt, in der die Teams ausgelost werden! Füllen wir zuerst die rechte Seite des Turnierplans!“, rief der Ansager aus und griff in die Box mit den kleinen Zetteln. „Und unser erster Kämpfer des Tages ist... Bertha Felsenschild! Unser großer Star will wohl nicht lange auf sich warten lassen!“, lachte er, während er ihren Gegner zog. Nicht Zahar. Aufgeregt zuckte Zahars Schweif hinter ihr hin und her, ihre Augen weit aufgerissen, während sie das Spektakel mit den anderen Kandidaten zusammen über den Bildschirm betrachtete. Sie wurde nicht als drittes gezogen... auch nicht als viertes... Nummer fünf, sechs, sieben kamen heraus, aber Zahar war nicht dabei. Sie hielt die Luft an, als der letzte Zettel gezogen wurde, und es war... „Mitai Kanpai!“ Die Nummer 16 füllte den letzten Slot der ersten Hälfte aus. Enttäuscht atmete Zahar aus. „Das heißt, wir müssen wohl ins Finale, wenn wir gegen sie kämpfen wollen...“ Na gut, das war eh der Plan. Immerhin standen die Chancen dafür sehr gut. Auf der rechten Seite waren zwar ein paar gute Nummern dabei, aber keiner von den ganz Großen. Nummer 2, 3 und 4 würden wohl auf der gleichen Seite landen wie Zahar. In der ersten Runde bekam sie aber nur die Nummer 9. „Zwei Plätze höher... das beeindruckt doch keinen“, murrte sie und blähte eingeschnappt ihre Wangen auf. Wäre sie einen Zettel früher gezogen worden, dann wäre sie auf der gleichen Seite wie Bertha gewesen! Außerdem hieß das, dass sie die ersten vier Kämpfe über nur zusehen konnte, obwohl es ihr doch schon in den Fingern juckte! Auch die Nummern 4 und 2 bekamen eher halbgare Gegner. Die erste Runde sparte sich also bis jetzt die wirklich spannenden Auseinandersetzungen. Immerhin, nächste Runde würde Zahar gegen die Nummer 4 kämpfen, wenn sie beide gewannen! Diesen Typ aus Bosco, der irgendwie total heiß angekündigt worden war! Damit sollte sie ein paar Pluspunkte machen! Und danach... Sie blickte auf zu der Otorame, ein aufgeregtes Funkeln in den Augen. „Hehe... Sieht aus, als würden wir uns im Halbfinale begegnen, Shizuka!“

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyDo 23 Feb 2023 - 20:52







mit @Zahar

06 | 20
Der beste Fall war eingetroffen. Zahar hatte sich von der minimalistischen Ansprache des Ansagers nicht niederschlagen lassen, ganz im Gegenteil. Sie zeigte sich ihrer Freundin gegenüber kämpferisch und wollte den Leuten dort draußen im Publikum etwas beweisen. Diese Reaktion zauberte ein zufriedenes Grinsen auf die Lippen der Otorame. Auf die Gegenfrage ihrer Kameradin entgegnete sie ein “Ja! Und wie!“ und das bezog sich sowohl auf das Turnier selbst, als auch darauf wie Zahar sich präsentieren würde. Sie wollte sehen wie ihre Freundin sich schlug, verspürte aber definitiv den Drang ihr noch etwas ans Herz zu legen. Die Kämpfe dort draußen durften nicht so laufen wie ihre Auseinandersetzung mit den Vikingern. Vielleicht hatte Zahar ihre Lektion damals gleich gelernt, doch sie wollte ihr noch nahelegen auf ihr Auftreten zu achten und sich nicht als fieses Monster zu geben. Ein schwieriges Thema, beschäftigte sich das Mädchen doch bereits lange mit ihrer Wirkung auf Andere…
Während die Kämpfer sich in die Katakomben begaben, startete draußen in der Arena die Auslosung der Paarungen. Als allererste Kämpferin wurde Bertha gezogen. Das Turnier startete also mit der großen Favoritin, dem Überraschungspaket. Doch gegen wen würde sie starten? Mit Spannung verfolgten die Kämpfer unter der Arena auf Bildschirmen die Losung. Manchen Teilnehmern war bereits die Anspannung anzumerken, da sie wirklich nicht gegen die Riesin kämpfen wollten, zumindest nicht so früh. Andere hingegen zeigten sich gleichgültig. Wer das Turnier gewinnen wollte, musste schließlich in der Lage sein alles und jeden zu schlagen. Shizuka für ihren Teil war einfach nur aufgeregt, aber auf eine positive Art und Weise. Als die Hälfte aller Teilnehmer gezogen war, waren weder sie noch ihre Kameradin unter den Teilnehmern. Das bedeutete, dass eine von ihnen erst im Finale auf die Riesin treffen würde, so wie das Echsenmädchen es richtig auffasste. Es bedeutete aber auch, dass Shizuka und Zahar einander schon vorher treffen würden, da sie auf der gleichen Turnierbaumhälfte platziert wurden. Die Otorame hoffte inständig, dass sie einander nicht gleich im ersten Kampf sehen würden, das wäre ausgesprochen bitter.
“Sieh es als Aufwärmrunde.“, entgegnete Shizuka der Enttäuschung ihrer Freundin, als diese über das vergleichsweise schwache Los zu ihrem Einstieg klagte. Dabei ballte die Magierin ihre Hand zur Faust, die sie ihr als Unterstützung ihrer Aussage präsentierte. Mit Spannung verfolgte sie die Auslosung dann weiter. Je mehr Namen gezogen wurden, desto weniger blieben übrig. Die Möglichkeiten an Gegnern, gegen die Shizuka starten würden, wurden auch weniger und weniger. Fast hätte sie gegen Osiman, den letztjährigen Gewinner gestartet. Doch als sein Name fiel, stand der Gegner der Schwertkämpferin auch schon fest. Sie gehörte nämlich zu den letzten beiden Namen die überhaupt noch im Pool waren. Shizuka bestritt also den letzten Kampf der ersten Runde. Bis dahin konnte sie sich zurücklehnen und… natürlich Zahar anfeuern, während sie ihren Kampf hatte! “Ich zähl drauf!“, freute sich die Magierin über eine potenzielle Fairy Tail interne Begegnung im Halbfinale. Damit hatten die Zwei Glück gehabt. Da das Finale ja schnell nicht mehr möglich war, blieb ihnen die zweitspäteste Begegnung die möglich war, also das Halbfinale. Wenn sie es denn beide soweit schaffen würden. “Aber Zahar…“ Shizuka schluckte ihre Skepsis bezüglich dieses Gesprächs hinunter, sie musste ehrlich sein. So war man schließlich unter Freunden. Die Magierin wandte sich ihrer Kameradin zu und legte ihre Hände auf ihre Schultern. “Erinnerst du dich an den Kampf gegen die Nordleute? Natürlich darfst du deine Kräfte nutzen, aber lasse es nicht so wirken als würdest du Ungeziefer ausrotten, ja? Das macht den Leuten Angst.“ Sie zwang sich ein Lächeln auf die Lippen und hoffte, dass sie mit dieser Bitte nichts lostrat, was der Beziehung der Beiden schaden könnte. “Das ist nur ein Wettkampf. Aber ich will trotzdem, dass du sie fertigmachst. Zeig ihnen, dass man über dich weitaus mehr sagen kann, als dass du bissig und giftig bist. “ Das gezwungene Lächeln wuchs zu einem Grinsen heran.
Im Hintergrund hallte bereits die Stimme des Ansagers durch die Räumlichkeiten unter der Arena. "… also nehmt Platz und haltet euch fest. Feuert eure Champions so laut an wie ihr nur könnt! Auf das euch unsere Favoriten nicht schon im ersten Kampf die Sprache verschlägt! Kämpfer! Begebt euch in den Ring! Das diesjährige Turnier wird gleich eröffnet!"


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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptySo 26 Feb 2023 - 2:27

„Alles gut. Ich habe mich im Griff.“
Zahar nickte Shizuka zu, verstand zwar ihre Sorgen, wusste aber auch, dass sie nichts Falsches tun würde. Bei den Wikingern hatte sie um ihr Leben gekämpft, und um die Sicherheit Fiores. Hier und heute, auch wenn ihre Gegner vielleicht stark waren, ging es um deutlich weniger. Sie grinste. „Der, der wirklich stark ist, kann gewinnen, ohne dem Gegner Schlimmes anzutun! Das hast du mir doch gezeigt, Shizuka!“ Und diese Lektion würde sie heute demonstrieren. Dabei hoffte sie ein Stück weit, dass die Otorame am Ende des Turniers stolz auf sie sein würde. Zahar gab sich wirklich Mühe, eine gute Fee zu werden.

Aufmerksam betrachtete sie die Kämpfe. So, wie es auch Zahar plante, trat die Riesin Bertha nicht mit gleich mit ihrer vollen Macht auf. Anstatt ihren riesigen Körper zu nutzen, kämpfte sie in ihrer kleineren Form gegen einen Gegner, der zwar durchaus gut war... aber nicht annähernd so gut wie sie. Offenbar war es nicht nur rohe Kraft, die die Felsenschild zu einer Gefahr machte. In ihrer Normalmenschlichen Form huschte sie flink von Seite zu Seite, duckte sich weg, praktisch nicht zu treffen. Jedes Mal, wenn ihr Gegner sie verfehlte, setzte sie selbst mit einem Schlag nach, und jeder davon war ein Volltreffer. Jeder war außerdem extrem effektiv, zeigte, wie viel Kraft sich in ihrem Körper wirklich verbarg. Sie presste dem Gegner die Luft aus den Lungen, stieß ihn zurück, nur um direkt wieder nachzusetzen. Er hatte eine relativ niedrige Nummer gehabt, dürfte also nicht schwach gewesen sein, und trotzdem wirkte es weniger wie ein Kampf und mehr, als würde Bertha mit ihrem Gegner spielen. Als wäre das hier überhaupt keine Herausforderung für sie. In einem finalen Angriff hämmerte sie ihre Faust von unten gegen das Kinn des Gegners und entließ plötzlich ihre Verwandlung, wurde wieder größer. Ihre Faust wuchs, ihr Arm, der Rest ihres Körpers, was dem Schlag nur umso mehr Wucht verpasste, und die Menge brach in Jubel aus, als ihr kleines Gegenüber hoch in die Luft geschleudert wurde. Sie fing ihn wieder auf, aber es bestand kein Zweifel daran, wer gewonnen und wer verloren hatte. Bertha Felsenschild, die riesige Kriegerin, war mehr denn je Favorit dieses Turniers... und dass, ohne dass sie auch nur einen der anderen Kämpfer in Action gesehen hatten. Viel verpasst hatte man allerdings nicht.
Die nächsten paar Kämpfe waren nach Berthas Schauspiel relativ langweilig anzusehen, auch wenn sie knapper waren. Es war schwer, von Anfang an zu sagen, wer gewinnen würde, aber trotz der Anwendung von Magie und teilweise tiefergehenden Strategien waren diese Duelle einfach nicht so mitreißend. Immerhin: Die Nummer 16 hielt sich wacker. Nach einer langen Runde, die primär auf Ausdauer zu gehen schien, stand er noch, hatte gerade so einen Sieg kassiert. Wer jetzt schon auf ihn gesetzt hatte, würde sich wohl freuen – auch wenn er es sicher nicht bis auf Platz 1 schaffte.

„Sieht aus, als wäre ich dran“, stellte Zahar fest und eilte in Richtung der Arena, Shizuka winkend. „Wünsch mir viel Erfolg!“ Sie hatte eine Gegnerin, eine gewisse Seven Down, die gleich zwei Schwerter mitgebracht hatte, eines in jeder Hand, und diese gegeneinander schlug. Angeblich gehörte auch sie zu den Kämpfern, die Magie beherrschten, auch wenn es nicht ihre Spezialität war. Zahar war gespannt. Die Echse brachte keine Waffe mit in die Arena und trat auch nicht mit Schleim überzogen auf. Sie war nur sie selbst mit der Kriegsbemalung von zuvor. Erneut schlug Seven ihre Schwerter aneinander, und ein lautes Klingen hallte über den Kampfplatz. „Na, kleine Echse? Was verschlägt ein Kind wie dich an einen rauen Ort wie diesen?“, lachte sie hämisch, während sie ihre Kampfhaltung einnahm. „Mach dir keine Sorgen. Ich werde dich schonen.“ Zahar starrte ihr entgegen, ein entschlossenes Feuer in ihren Augen. Sie hatte nicht vor, sich unterschätzen zu lassen. „Lieb von dir“, warf sie ihrer Gegnerin entgegen, während sie sich auf alle Viere fallen ließ. „Ich werde dich ganz sicher nicht schonen!“

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyMo 6 März 2023 - 12:50







mit @Zahar

07 | 20
Shizuka fiel ein kleiner Stein vom Herzen, als sich abzeichnete, dass Zahar nicht böse oder traurig auf die Bitte ihrer Kameradin reagierte. Ganz im Gegenteil sogar. Das Mädchen reagierte deutlich positiv und erfüllte sie durch ihre Aussage sogar noch mit Stolz! Sie erklärte, dass die Weißhaarige ihr gezeigt habe, dass eine wirklich starke Person auch gewinnen kann ohne dem Gegner etwas fieses anzutun. Die Überraschung, die sich auf Shizukas Gesicht abzeichnete, wich schnell der Freude. “Ja! Sehr gut! Zeig ihnen allen was du drauf hast!“, feuerte sie ihre Kameradin also bereits an, noch ehe ihr Kampf überhaupt begonnen hatte. Die Ritterin hatte plötzlich ein wirklich gutes Gefühl bei der Sache. Sie ging davon aus, dass Zahar gelernt hatte und dass sich das auch gut auf die Wahrnehmung der anderen auswirken würde.
Als das Turnier begann verfolgten ausnahmslos alle anderen Teilnehmer über die Monitore den Eröffnungskampf. Manche zeigten sich beeindruckt davon, wie die Favoritin durch den Ring tänzelte und mit ihrem Gegner spielte, so auch Shizuka. Sie gehörte nicht zu denen, die einen auf cool machten, sondern zeigte deutlich was sie von dieser Riesin hielt. Kommentare wie ein ausgehauchtes “Wow…“, ein Auflachen oder Komplimente, wie “Klasse!“, verließen ihre Kehle. Besonders der Finisher hatte es ihr angetan. Der Uppercut während der Rückverwandlung zur Riesengestalt hatte das ganze Stadion zum Toben gebracht. Das war Unterhaltung auf einem ganz hohen Niveau! Dass die darauffolgenden Kämpfe vergleichsweise langweilig waren, überraschte eigentlich nicht. Sie waren allesamt enger, weniger eindeutig als der Eröffnungskampf, doch spektakuläre Moves wie zu Beginn waren nicht mehr zu sehen. Dennoch schaute sich Shizuka jeden einzelnen Kampf genau an. Zum einen wollte sie ihre möglichen Finalgegner kennenlernen, zum anderen galt es ja noch eine Quest zu erledigen. Bertha war herausragend, doch dass sie das Finale wirklich erreichte war dennoch nicht garantiert. Überraschungen gab es immer wieder. Etwas, was auf Manipulation hinwies, konnte Shizuka in der ersten Runde aber bis dahin nicht entdecken. Am ehesten erwartete sie irgendwelche scheinbar dummen Fehltritte von geschmierten Kämpfern, irgendwelche Bewegungen, die unnatürlich waren und nur dazu dienen sollten, eine plötzliche „unvorhersehbare“ Niederlage zu rechtfertigen, aber Fehlanzeige. Die Teilnehmer kämpften hart und vernünftig. Dann war die Hälfte der ersten Runde vorbei, was bedeutete, dass Zahar in das Turnier einstieg. “Auf jeden Fall! Und Spaß natürlich! Vergiss den nicht!“, rief Shizuka ihrer Freundin hinterher, die sich winkend von ihr verabschiedet hatte, um in den Ring zu steigen. Mit Spannung erwartete die Otorame die erste Aufgabe Zahars. Sie war wirklich neugierig, wie das Mädchen sich nun gegen die Schwertkämpferin schlagen würde, nachdem sie angekündigt hatte „wahre Stärke“ zu zeigen…

Den letzten Kampf der Hinrunde übernahm Shizuka. “Na endlich! Wurde ja auch Zeit.“, kommentierte die Magierin. Sie streckte sich noch einmal ordentlich und bewegte sich dann auf den Korridor zu, der zum Arenainneren führte. “Mal sehen ob ich auch so abliefere wie du!“, grinste die Magierin ihrer Kameradin zu, dann verschwand sie aus den Katakomben. Auch wenn die Stimmung bereits die ganze Zeit über wirklich gut war, mit einzelnen Ausreißern nach noch weiter oben, war es doch etwas ganz anderes selbst in der Arena zu stehen und das alles nicht nur über die Bildschirme oder dumpf durch die Böden und Wände mitzubekommen. Die Ritterin strahlte freudig in die Menge und ließ dabei ihren Blick schweifen, um die ganze positive Energie in sich aufzusaugen.
"… unser letzter Kampf für diese Runde. Joey Junior gegen Shizuka Otorame. Die Quoten sprechen für sich, aber man sollte Joey auf keinen Fall unterschätzen. Vielleicht hat er ja ein Ass im Ärmel, wir werden sehen!" Sobald sie ihren Gegner im Blick hatte, blendete Shizuka den Stadionsprecher sogleich aus. Auch das Jubeln des Publikums verschwamm langsam, bis es in den Ohren der Ritterin ganz verstummte. Sie machte sich bereit den Kampf aufzunehmen, zögerte dabei jedoch ihr Schwert zu greifen. Ihr gegenüber stand ein schmächtiger, fast schon gruselig ruhiger Kerl. Vielleicht würde sie es ja schaffen diesen Joey ohne Waffe zu überrumpeln, auch wenn das eigentlich nicht zu ihren Stärken gehörte. Aber mit einer Waffe auf ihn eindreschen konnte sie so auch nicht…

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyMo 6 März 2023 - 18:29

Oh, Spaß würde Zahar haben, darauf konnte Shizuka sich verlassen! Kaum ertönte der Gong und sagte damit den Beginn ihres Kampfes an, schoss sie auch schon nach vorne, erst in einer geraden Linie, dann plötzlich in blitzartigem Zickzack. Vor den Schwertern ihrer Gegnerin musste sie keine Angst haben, solange sie nicht getroffen wurde. So unsicher wirkte Seven Down aber überhaupt nicht. Trotz Zahars schneller Bewegung trat sie ihr entgegen, machte einen Ausfallschritt, um einmal um ihre eigene Achse zu wirbeln und ihre Schwerter in einem großen Kreis zu schwingen, sodass die anstürmende Zahar ausgebremst und noch einmal leicht zurückgedrängt wurde, ehe Sevens rechter Fuß fest aufstampfte, um mit ihrer rechten Hand zu einem gut gezielten Stich anzusetzen. Geschickt rollte Zahar zur Seite, nur um sich sofort vom Boden abzudrücken und hoch in die Luft zu springen, knapp über einen Hieb des linken Schwertes ausweichend. Verteidigend hob Seven ihre rechte Hand, hielt ihre Klinge quer vor ihren Körper, um einen potenziellen Angriff abzuwehren, während ihre linke sich wieder zurückzog, um den nächsten Konter vorzubereiten. Ihre Schwertkunst war beeindruckend, geübt und flink... aber was sie nicht ahnte, war, dass Zahar bereits in exakt der Position steckte, in der sie sein wollte.
Noch in der Luft rollte sich die junge Echse zu einer Kugel zusammen, nutzte ihren Schwung und die Verlagerung ihres Gewichtes, um weiter nach vorne zu schießen – über den Kopf ihrer Gegnerin hinweg. Die Augen ihrer Gegnerin weiteten sich, als sie realisierte, dass ihr frontaler Block nicht funktionieren würde, aber es war zu spät. Als Zahars Kopf nach unten in Richtung Boden gerichtet war rollte sie ihren Körper wieder auf, riss kräftig ihren Schweif nach vorne, sodass sich die Rotation ihrer kleinen Form beschleunigte. Mit voller Kraft schlug ihr dicker, grüner Schweif gegen Hinterkopf und Rücken der Schwertkämpferin, warf diese unsanft zu Boden, sodass sie mehrere Meter weiter schlitterte. „Pah... nicht übel“, grinste die Down, während sie den Sand vom Boden der Arena ausspuckte und sich mit ihrem Ärmel einmal über den Mund wischte. Schnell begann sie, sich hochzustemmen. „Ich wollte lieb zu dir sein, aber dann muss ich wohl...“

„Keine Gnade!“

Sofort war Zahar wieder hinter Seven – direkt hinter ihr. Die Nummer 9 war noch nicht wieder ganz auf den Beinen, da wirbelte das kleine Mädchen auch schon herum und riss ihren Schweif knapp über den Boden, erwischte ihre Beine und zog sie unter ihr weg. Vom Boden gehoben fand sich Seven im freien Fall wieder, doch ehe sie aufkam, war Zahar auch schon wieder abgesprungen, drehte sich weiter um sich selbst, sodass ihr Schweif schwungvoll mit dem Körper der Kriegerin kollidierte und diese mehrere Meter weit durch die Luft schleuderte. Eins der Schwerter landete klirrend auf dem Boden, rutschte weg, während Seven auf dem harten Boden aufschlug und keuchend nach Luft schnappte. Wieder war Zahar dicht hinter ihr, führte einen weiten Salto in der Luft aus, ehe ihr Schweif kräftig auf die Erde aufschlug – dort, wo Seven jetzt noch wäre, wenn sie nicht gerade rechtzeitig zur Seite gerollt wäre. Die Naga meinte es ernst, wenn sie davon sprach, dass sie ohne Gnade kämpfte! Tödlich waren ihre Angriffe nicht, bei Weitem nicht, aber sie hatte nicht vor, diesen Kampf zu verlieren, das wurde schnell deutlich. Außerdem waren ihre Bewegungen geschickt und kontrolliert, sie war offensichtlich jemand, der viel Erfahrung hatte – nicht nur im Kampf allgemein, sondern auch mit ihrem spezifischen Kampfstil. Zahar machte keine Fehler. Wenn Seven hier rauskommen wollte, dann durfte auch sie sich nicht weiter zurückhalten. Aufstehen konnte sie aber nicht. Ehe sie es auf ihre Beine schaffte, würde die Naga wieder zuschlagen. Ein anderer Weg musste her.
Mit einer Rolle vorwärts versuchte Seven, Abstand zu gewinnen, war sich aber bewusst, dass Zahar ihr nachsetzen würde. Mit ihrem linken Arm stemmte sie sich noch in der Rolle hoch, nahm einen einarmigen Handstand ein, um mit dem rechten Arm einen Hieb mit ihrem Schwert auszuführen, der die Naga auf Abstand zwang. Zahar, die schon bereit gewesen war, zuzuschlagen, wich gerade rechtzeitig zurück, was Seven die Gelegenheit gab, ihr Schwert in den Boden zu rammen und ihr Mana hindurch zu leiten. Wenn reiner Schwertkampf nicht reichte, nutzte sie eben, was ihr an Magie zur Verfügung stand. Ungesehen hallte die Wirkung des Schwerthiebes durch den Boden, bis er an der Stelle wieder herausbrach, an der Zahar gerade stand. Das Gestein unter ihren Füßen brach auf und nur mit einem schnellen Sprung zurück konnte die Naga sich davor retten, selbst von dem Schnitt erwischt zu werden. Mehr als genug Zeit für Seven, wieder auf die Beine zu kommen. Die Zähne gebleckt starrte sie in Richtung der Echse, hielt ihr übriges Schwert mit beiden Händen quer vor ihrem Körper. Ihre rechte Augenbraue zuckte verärgert, auch wenn sie sich anstrengte, noch zu lächeln.

„Du kleine Bratze... Du meinst es wirklich ernst, hm?“, knurrte sie und versuchte, den Schmerz in ihrer Taille zu ignorieren. Es war schlecht, dass sie sich schon in der ersten Runde verletzen ließ, aber es hatte seinen Grund, dass Seven eine höhere Siegeswahrscheinlichkeit zugesprochen wurde. Ihr Schwert leuchtete auf, während sie die Fee fixierte. „Wie du willst! Ich kann auch anders!“
„Das will ich doch hoffen!“, rief Zahar zurück, während sie selbst eine ordentliche Kampfhaltung einnahm. Der Oberkörper leicht gesenkt, die rechte, flache Hand vor sich gestreckt, den linken Arm angewinkelt. Kampfbereit huschte ihr Schweif hinter ihr von links nach rechts und wieder zurück, ungeduldig den nächsten Angriff erwartend. „Wenn ich so schnell gewinne, dann beeindruckt der Kampf doch keinen!“
Niemand in diesem Stadion waren hierher gekommen, um Zahar kämpfen zu sehen, das war ihr sehr bewusst. Sie wollten Bertha, sie wollten Victor, einige wollten vermutlich sogar Shizuka, aber niemand, wirklich niemand war hier für die Naga. Aber... sie war hier. Und die Zuschauer waren auch hier. Sie sahen ihr zu, jetzt gerade, ob sie wollten oder nicht.

Das war doch ihre große Chance, sie alle zu beeindrucken!

@Shizuka


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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyMo 13 März 2023 - 9:46







mit @Zahar

08 | 20
Die Zuschauer hätten sicher nicht gedacht, was für ein Spektakel dieses kleine Echsenmädchen ihnen abliefern konnte. Für so manchen war sie wahrscheinlich auch noch ein unbeschriebenes Blatt. Shizuka hingegen fragte sich in erster Linie wie sie gegen eine Schwertkämpferin vorgehen würde. Also ohne sie auszuräuchern und vor den vielen Menschen wie ein Monster dazustehen. Zunächst einmal stellte sie dabei ihr Geschick unter Beweis. Sie stürmte an ihrer Gegnerin vorbei, entging dabei den ersten Angriffen Sevens, dann auf sie zu. Statt den direkten Gegenschlag zu suchen, sprang sie über die Kämpferin hinweg, um so ihrem Block zu entgehen und sie mit einem gezielten und kräftigen Schweifschlag zu Boden zu schicken. “Jaha! Weiter so!“, jubelte die Otorame in den Katakomben vor den Monitoren, auch wenn ihre Gefährtin sie dort sicherlich nicht hören konnte. Das hielt sie nicht davon ab mit zu fiebern. Die Grüne dachte gar nicht daran, ihrer Kontrahentin auch nur eine Chance zu geben sich wieder zu erheben. Noch während Seven das versuchte, zog sie ihr auch schon wieder die Beine weg. Dann drosch sie mit ihrem Schweif weiter auf die Dame ein. Es entwickelte sich ein kraftvoller und schneller Kampf. Ein Abtasten gab es nicht, die Zwei gingen sofort auf Tuchfühlung und Zahar schaffte es, den optischen Vorteil schnell auf ihre Seite zu ziehen. Fast sah es danach aus, als würde sie ihre Gegnerin ohne Gnade zur Niederlage prügeln, doch nach einigen Treffern schaffte es Seven sich aus dem Sturm der Angriffe zu befreien. Dann wurde es interessant.
Die Schwertkämpferin rammte ihre Klinge in den Boden, statt damit erneut nach Zahar zu schlagen. Es musste ein magischer Effekt sein, der aus diesem Stich in den Grund eine Attacke machte, die das Echsenmädchen von unten treffen sollte. Die Giftfee reagierte allerdings schnell genug. Sie spürte rechtzeitig, was sich da anbahnte und machte einen flinken Satz zur Seite. Der Boden brach an der Stelle auf, an der sie sich grade noch befunden hatte. Das hätte übel ausgehen können, wenn sie nicht so geistesgegenwärtig gewesen wäre. Dann war es soweit. Die Zwei standen sich mal wieder halbwegs ruhig gegenüber. Eine kurze Verschnaufpause für sie, aber auch für die Zuschauer, die von dieser Vorstellung allesamt mehr gefesselt waren, als vielleicht auch nur einer von ihnen es vorher geahnt hätte!

Der Gong ertönte und damit startete der letzte Kampf der ersten Runde. Shizuka ging zögerlich in ihren ersten Kampf. Sie wollte die Worte, die sie Zahar mit auf den Weg gegeben hatte schließlich auch selbst vorleben. Bewaffnet in eine Konfrontation gegen jemanden zu gehen, der vielleicht nur mit seinen Fäusten kämpfte, war auch alles andere als edel. Es wäre wirklich kein schöner Kampf. Dass die Otorame zögerte, sollte ihr allerdings beinahe zum Verhängnis werden. Ihr Gegner hatte schließlich keinerlei Hemmungen. Er überraschte sie mit seiner Geschwindigkeit. Im Zeitraum eines Blinzelns stand er ihr plötzlich so nahe, dass sie seine einzelnen Bartstoppeln hätte zählen können. Shizuka erschrak. Instinktiv zog sie ihre Waffe vom Rücken vor den Körper und das war auch gut so. Joey schob flink seine rechte Hand vor, von der lediglich Zeige- und Ringfinger abgespreizt waren. Treffen wollte er seine Gegnerin nicht, also nicht mit seiner Hand. Dieser Geste folgte jedoch ein enormer Druck, fast so etwas wie ein komprimierter Luftstoß. Shizuka spürte wie Jörd in ihrer Hand auf sie zugedrückt wurde, so als würde sie damit den Hieb einer kräftigen Axt blocken. Mehr noch, ihr gesamter Körper wurde auf dem leicht sandigen Untergrund nach hinten geschoben. Mit nur einer einzigen, kleinen Geste trieb dieser Kerl die Weißhaarige vor sich her wie ein schwächliches Kind. “Scheiße! Was war das?!“ Die Magierin staunte nicht schlecht, doch ihr vermeintliches Entsetzen schwang sogleich zu einer Art Begeisterung um. Sie hatte fast schon befürchtet, dass dieser Kampf viel zu einfach werden und viel zu schnell vorbei sein würde. Doch Joey schien etwas auf dem Kasten zu haben! “Respekt!“, zollte Shizuka diesem Mann, der sie für dieses Wort eher irritiert anblickte. Statt sich mit ihr zu unterhalten, trat er ruckartig erneut drei Schritte in einem vor. Wieder feuerte er mit seiner Kampfmönchart Luftstöße von sich, nun allerdings mehrere nacheinander, mit beiden Händen. War die Otorame diesmal gefasst, so schaffte sie es die Attacken zu ihren Seiten abzuwehren, ähnlich wie geworfene Bälle mit einem Baseballschläger. So leicht würde er sie nicht überrumpeln! Grade hatte Shizuka den letzten Stoß abgewehrt, entschied sie sich dazu in die Gegenoffensive zu gehen. Dafür vollzog sie eine geschickte Drehung, bei der sie ihre Klinge haarscharf über den Boden zog. Diese Bewegung wirbelte Sand und Stab auf, der ihren darauffolgenden Vorstoß verschleiern sollte. Joey reagierte schnell. Er wischte mit einer Hand vor seinem Körper her, erzeugte dabei einen Windzug, der die Staubwolke mit sich zog, nicht aber das was sich bereits darin befand. Mit der Schulter voran war Shizuka auf ihren Gegner zugestürmt. Die ungünstige Haltung Joes verhinderte, dass er ihr noch etwas entgegenbringen konnte und so rempelte sie ihn einfach um. “Damit hast du nicht gerechnet!“, stieß die Schwertkämpferin heiter aus, doch eine richtige Konversation hatte sie wohl nicht zu erwarten. Joey raffte sich nämlich auf und entgegnete der Aussage nichts als einen finsteren Blick. “Bist wohl nicht der gesprächigste, oder?“ Shizuka legte den Kopf schräg und schaute dabei bedauernd drein. Er konnte ihr doch zumindest mal antworten, oder nicht? Sie brachte ihm ja sogar Bewunderung entgegen und zwar aufrichtige! Statt sich mit ihr zu unterhalten, ging Joey wieder in die Offensive. Er trat diesmal zwar langsamer vor, feuerte aber erneut Luftstöße auf die Schwertkämpferin. Diesmal aber folgte den drei Stößen ein weiterer, wesentlich größerer. Nicht von vorne, sondern von unten. Unvorbereitet davon getroffen, wurde die Weißhaarige plötzlich in die Luft gerissen. Ein Schrei der Überraschung entfuhr ihrer Kehle. Durch die Luft gewirbelt, verlor die Magierin für einen Moment ihre Wehrhaftigkeit…


Genutzte Zauber

- Mana
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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyMi 15 März 2023 - 10:19

Zahars Gegnerin war gut, keine Frage. Eine geübte Kämpferin, die sicher schon viele Auseinandersetzungen bestritten hatte. Aber… im Vergleich zu vielen anderen Herausforderungen, der sich die Naga schon gestellt hatte, war sie nicht viel. Das merkte man vielleicht daran, dass die Echse bis jetzt noch keine Magie verwendet hatte, obwohl ihre Gegnerin sogar bewaffnet war. Stattdessen stand sie bereit in ihrer üblichen Kampfhaltung und beobachtete die Bewegungen von Seven Down eindringlich. Die hatte ihre Zurückhaltung inzwischen abgelegt, nachdem sie von der Jüngeren ein Stück weit blamiert worden war. Schnell spurtete sie vor, schwang ihr Schwert diagonal nach oben, um sie dann schnell zu drehen und der nach hinten flüchtenden Zahar noch einmal von oben aus zuzusetzen. Durch ihren schnellen Spurt hatte sie die Distanz deutlich verringert - wo die Klinge eben noch kurz vor Zahars Nase in den Himmel geschossen war, war sie nun direkt über ihr, die Down dicht an ihr dran.
Genau die Situation, die sich die Naga erhofft hatte.
Schnell rollte Zahar nach vorne, nicht nur vor dem Schwert weg, sondern zwischen den Beinen hindurch, die ihrer Gegnerin so einen festen Stand gaben. Kaum war Zahar hinter ihr, legte sie auch schon eine Hand auf und wirbelte ihren kleinen Körper herum, um wie zuvor mit ihrem Schweif Sevens Beine wegzufegen, aber dieses Mal war die Ältere darauf wohl vorbereitet. Ihr Schwert in den Boden rammend riss Seven die Beine nach oben, machte fast einen Handstand auf ihrer Waffe, ehe sie auch schon einen kraftvollen Tritt nach unten ausführte, um Zahar ihre Stiefel ins Gesicht zu treten. Wie zuvor wich Zahar nach vorne aus, weg von den Beinen ihrer Feindin und auf deren Kopf zu. Sevens Augen weiteten sich, als die Hand der Naga geradewegs auf sie zukam und ihr einmal breit durchs Gesicht kratzte. Ein schriller Schrei erklang, als sich rote Striemen auf der hellen Haut der Schwertkämpferin zeigten, und ehe sie es sich versah, hatte sich eine ihrer Hände vor Schock vom Griff des Schwertes gelöst. Mit nur einer Hand fehlte ihr die Kraft, sich hoch zu halten, und sie fiel hinab, stieß kurz mit dem Kopf gegen den Knauf des Schwertgriffes. Als sie dann auf dem Boden lag, sich eigentlich abrollen wollte, war Zahar bereits über ihr. Gnadenlos schlug der Schweif der Echse von oben auf den Rücken ihrer Gegnerin, schlug Seven eiskalt gegen den Boden. Keuchend blieb die Schwertkämpferin liegen, als Zahar vor ihr landete und sich bereit machte, noch einmal zu attackieren… aber das war nicht notwendig. Seven Down blieb liegen, und Zahar Naga hatte ihren ersten Kampf eindeutig gewonnen.

Sichtlich stolz auf sich selbst feierte Zahar ihren Sieg, während sie wieder herab schritt zu dem Raum, in dem die übrigen Kämpfer warteten. “Ich war toll, oder?”, grinste sie Shizuka breit an, auf ein großes Lob hoffend, ehe sie ihre Arme in die Luft streckte. “Ich hab ihr auch kaum wehgetan! Und das Alles ohne Magie!” Auch wenn sie nur gegen die Nummer 9 angetreten war, hoffte Zahar, dass sie mit ihrem Kampfstil etwas Eindruck geschunden hatte. Direkt und mutig, flink und wild. Aber sie war nicht die einzige große Kämpferin hier! Aufmerksam betrachtete sie die Kämpfe der Nummer 4 und der Nummer 2, bis es auch schon Zeit wurde, Shizuka zu beobachten. “Mach ihn fertig!”, rief Zahar ihr hinterher nach einem kurzen Blick auf die Aufstellung. Sie hatte keinen Zweifel daran, dass sie ihrer Freundin im Halbfinale begegnen würde!
Anders als die Naga, die von Anfang an Druck gemacht hatte, wirkte die Otorame eher zurückhaltend, fast schon unsicher. Bevor sie auch nur ihr Schwert gezogen hatte, war ihr Gegner auch schon an ihr dran, attackierte mit zielsicheren Bewegungen und starken Windstößen. Mit aufgeregt klopfendem Herzen beobachtete die Echse diese ersten Züge des Kampfes, in denen es Shizuka gerade so schaffte, zu blocken und einen Konter zu starten, doch sie drehte den Kampf nicht um. Im Gegenteil, es war, als würde sie in die Defensive gedrängt werden - vor Allem, als sie überrascht wurde von einem Windstrom, der sie von unten ergriff und hoch in die Luft warf. Zahars Augen weiteten sich. “Shizuka!”, rief sie geschockt dem Bildschirm entgegen, als die Fee scheinbar hilflos im Himmel hing. Aufgeregt fieberte sie mit. “Lass dich nicht unterkriegen! Du schaffst das!”

@Shizuka


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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyMi 29 März 2023 - 10:12







mit @Zahar

09 | 20
Im Kampf zwischen Zahar und ihrer Gegnerin war es zwar sehr schnell zur Sache gegangen und Shizuka dachte schon, dass es gar kein wirkliches Abtasten gab, doch diesen Gedanken musste sie im Nachhinein revidieren. Nachdem Zahar sich nicht hatte lumpen lassen und sie ihrer Gegnerin gezeigt hatte, dass mit ihr nicht zu spaßen war, wirkte Seven Down plötzlich noch aggressiver und genervt. Das spiegelte sich auch in ihrem Kampfstil wieder und so hatte die Weißhaarige vielleicht doch nicht Recht gehabt. Vielleicht gab es ja doch ein Abtasten, welches nur viel schneller und intensiver war als sonst. Der Kampf war einfach wirklich unterhaltsam und spannend. Es gab richtig etwas zu sehen. Schnelle Attacken, geschickte Manöver, kräftige Angriffe. Doch so ansehnlich diese Runde auch war, eines kristallisierte sich schnell hinaus. Wirklich gefährlich wurde die Schwertdame Zahar nicht. So kam es wie es kommen musste. Shizukas Freundin wich erneut aus. Ihre Rolle durch die Beine ihrer Gegnerin sorgte für ein amüsiertes Raunen auf der Tribüne und auch wenn Seven Down einem erneuten Beine Wegziehen entging, so machte sie kurz darauf ihrem Namen alle Ehre. Sie ging down und zwar endgültig. Zahar hatte gewonnen! Die Menge jubelte ihr zu. Zwar war die Lautstärke nicht so wie beim Kampf der Riesin, doch die Herzen einiger Zuschauer hatte die Grüne sicherlich für sich gewonnen. Was die Lautstärke unterhalb des Kampffeldes anging, so war diese ganz klar von Shizuka dominiert.  “YEAH! WUHU!“, jubelte die Magierin aus den Katakomben zu. “Starker Auftritt!“ Die Faust in die Luft gereckt, sprang die Otorame auf und ab wie ein Flummi. Richtig beruhigt hatte sie sich auch dann noch nicht, als die Kämpfer wechselten, als Zahar zurückkehrte und die nächsten Kandidaten in die Arena traten. “Du warst spitze! Sahst richtig gut aus!“, bestätigte die Weißhaarige ihrer Freundin, die stolz wie Bolle in den Raum trat.

Shizuka zweifelte keine Sekunde daran, dass sie auch die Unterstützung ihrer Kameradin hatte, als sie sich in den Ring begab. Immerhin hatte sie ihr ja während des Turniers, auf dem sie Mareo begleitet hatten, gezeigt wie man einen Freund anfeuerte!
Der Kampf in den die Ritterin sich begab war von Grund auf anders als Zahars. Das war nicht ungewöhnlich, grade in einem solchen Turnier glich vermutlich kaum ein Kampf dem anderen. Während Zahar sich darauf konzentriert hatte ihre Runde ohne Einsatz ihrer Magie zu gewinnen, stand Shizuka vor einem anderen Problem. Sie nahm gewissermaßen Seven Downs Rolle ein und war eine bewaffnete Kämpferin, die gegen jemanden antrat, der keine Waffen besaß. Anders als Seven jedoch, wollte sie nicht vorstoßen und rücksichtslos angreifen. Aber ohne ihr Schwert war Shizuka aufgeschmissen… Es musste ein Plan her, aber ihr Gegner ließ ihr keine Sekunde Zeit sich einen auszudenken. Als er sie mit einem mächtigen Aufwind in die Luft katapultierte, überraschte er sie wirklich sehr. Glücklicherweise verfügte die Otorame über genug Mittel und Wege sich den verschiedensten Situationen anzupassen, so machte ihr dieser Angriff kaum etwas aus. Sich in der Luft einmal gefangen, blitzte Shizukas Körper kurz auf. Gleich darauf war sie in ihrer Blackwing Armor zu sehen. Ihre Flügel breiteten sich aus und sie verharrte einfach in der Luft, statt zu ihrem Gegner herunterzufallen und Opfer einer weiteren Attacke zu werden. “Ha! Da staunste, was? Ich hab auch Tricks auf Lager!“, rief sie zu dem komischen Mönch herunter, der ihr natürlich wieder nicht antwortete. Stattdessen beäugte er Shizuka kritisch. Der Mann ging in die Knie und sprang. Er zeigte sich allerdings mobiler als man zunächst hätte vermuten können. Es folgte nämlich kein linearer Sprung, nein. Er nutzte seine Windmagie um ebenfalls zu fliegen und sich seiner Gegnerin damit zielgerichtet und schnell zu nähern. “Nah, wirklich?“ Dass ein Windmagier sich ebenfalls durch die Luft bewegen konnte, hätte sich Shizuka ja eigentlich denken können… Jedenfalls sah sie sich gezwungen zu handeln. Der Typ flog direkt auf sie zu und würde sie gleich wieder mit seinen Windstößen nerven. Die Magierin hielt ihre Waffe in der Linken und zog ihre rechte Hand nach oben, um damit einen Ice Stream auf den Mann zu feuern. Dabei zog sich der Eisstrahl über die Schulter des Magiers, wobei er sie mit Eis überzog. Der Kerl zeigte sich dadurch sichtlich überrascht. Dadurch, dass sein Arm festgefroren war, zeigte er sich deutlich unsicherer in seiner Bewegung. Der Typ verlor die Kontrolle und stürzte plötzlich zu Boden. Mit der freien Hand feuerte er Wind herab, um seinen Fall zu bremsen, doch das gelang eher schlecht als recht. Der Mann fiel also und stürzte. Beim Aufprall landete er unangenehm auf seinem beweglichen Arm, der daraufhin brach. Verdutzt beobachtete Shizuka das Ganze. Der Mann legte los wie die Feuerwehr und dann war es ein einziger, nicht einmal mächtiger Zauber, der ihn in die Knie zwang? Langsam glitt die Magierin herunter. “Ehm… Alles okay bei dir? Geht’s dir gut?“ Der Kerl wand sich herum und stöhnte mit schmerzverzerrtem Gesicht. Im Hintergrund verkündigte der Stadionsprecher auch schon die Siegerin. „AH! SCHEIßE!“, stieß der Magier schließlich zornig aus, während er sich mit seiner mittlerweile wieder vom Frost befreiten Hand den Arm hielt. Er konnte also doch reden! “Hey, tut mir leid… Soll ich dir vielleicht-“ Nein, verdammt! Der Kerl raffte sich auf und verließ den Ring auf anderem Wege als Shizuka. Während diese sich nämlich peinlich am Kopf kratzend zu den anderen begab, war er ja ausgeschieden… Die Klinge wieder auf dem Rücken verstaut, begab sich die Weißhaarige also in die Katakomben. So recht wusste sie immer noch nicht was da nun grade abging…


Genutzte Zauber
Black Wing Armor
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: III
MANAVERBRAUCH: 150 pro 3 Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 6, Manaregeneration Level 4
BESCHREIBUNG: Diese pechschwarze Rüstung generiert beim Anlegen ein Paar schwarze Flügel am Rückenteil der Rüstung. Dank der Flügel ist es dem Zauberer nun möglich zu fliegen, wobei die Geschwindigkeit des Fluges und die Tragekraft der Willenskraft des Anwenders bis zu einem maximalen Level von 8 entspricht.
Mastery:


Ice Stream
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Eis
KLASSE: II
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 40
MAX. REICHWEITE: 20 Meter
SPEZIELLES: -
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5
BESCHREIBUNG: Der Anwender richtet seinen Finger auf den Feind. Nun setzt er einen dünnen, aber äußerst wirkungsvollen Eisstrahl frei, welcher auf den Gegner gefeuert wird. Beim Aufprall setzt der Strahl eine Verletzung ähnlich einer Schnittwunde frei und setzt er die getroffene Stelle unter Permafrost. Wird man davon getroffen, kann auch eine getroffene Körperstelle gefrieren und dadurch sowohl für eine gewisse Zeit ausgeschaltet sowie mit Erfrierungen versehen werden. Liegt die Widerstandskraft des Feindes über der Willenskraft des Anwenders, werden keine Erfrierungen hervorgerufen. Die Schnelligkeit und Stärke des Angriffs entsprechen der Willenskraft des Anwenders, mit einem Maximum von 6.
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+200 Mana

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BeitragThema: Re: Domus Flau
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Zahar hielt die Luft an, als Shizuka plötzlich ihre Flügel auspackte und sich in der Luft fing. Richtig! Sie konnte fliegen! Aber... ihr Gegner konnte auch fliegen! Die Spannung stieg, bis sie sehr plötzlich fiel, als es der Gegner der Otorame gleichermaßen tat. Sein Arm eingefroren stürzte er hinab zu Boden und entlockte Zahar – und noch zwei anderen Kämpfer unten im Warteraum – ein scharfes Einsaugen von Luft. Der Rest... schien sich keine Sorgen zu machen, oder sich zumindest nicht dafür zu interessieren, was ihm passierte. Erleichtert sah die Naga, dass es dem Mann gut genug ging, um noch zu reden und wieder aufzustehen, aber Shizuka wirkte etwas erschrocken. Um für ihre Freundin da zu sein, wartete Zahar schon am Eingang, als sie zurück in die Kammer kam, begleitet von einem Arzthelfer, der sich um ihren Gegner kümmerte. „Shizuka! Du warst beeindruckend!“, meinte Zahar aufgeregt, ehe sie ihre Stimme senkte. „Bist du in Ordnung?“ Sie machte sich nicht wirklich Sorgen, dass die Ältere verletzt sein könnte. Shizuka war stark und robust. Auch, wenn sich Zahar über die Nummerierung in diesem Turnier ärgerte, hatte die große Fee ihren hohen Rang absolut verdient. Eher sorgte sich Zahar, dass sie sich Vorwürfe machte, weil ihr Gegner schwerer verletzt worden war als die übrigen. „Du hast nichts falsch gemacht“, versicherte Zahar, nur für den Fall, und schenkte ihr ein Lächeln. „War das Eis, was du da gemacht hast? Ich wusste gar nicht, dass du das kannst!“ Hatte Zahar Shizuka schon einmal Eismagie benutzen sehen? Wenn ja, dann erinnerte sie sich nicht mehr daran. Für sie war das eine neue Sache...

Mit dem Abschluss des letzten Kampfes war der heutige Turnierkampf vorbei. Während die Sonne am Horizont unterging und der Sprecher die Zuschauer für den nächsten Tag aufheizte, wurden die übrigen Kämpfer darüber informiert, dass es für sie jetzt auf ihre Zimmer ging. „Oh, sie haben die Wettsätze verändert“, wisperte Zahar dabei Shizuka zu, immer noch aufmerksam die Geschehnisse im Stadium verfolgend. „Die Wettbüros, die während der Kämpfe geschlossen haben, sind nun wieder geöffnet! Bis zum ersten Kampf morgen früh könnt ihr auf eure neuen Favoriten setzen!“, rief er aus, erklärte kurz, wie genau das funktionierte. Wer am vorigen Tag auf einen der Kandidaten gesetzt hatte, die heute raus geflogen waren, hatte seinen Einsatz damit natürlich verloren. Die bereits gestellten Einsätze für alle, die noch dabei waren, galten natürlich weiterhin und würden ausgezahlt werden, wenn diese Person das Turnier gewann; wer sich jetzt aber ein neues, bestes Pferd im Stall suchen wollte oder noch einmal sicherer war, dass sein Star gewinnen würde, konnte mit den heutigen Einsätzen nicht so viel Geld machen wie mit dem, was er am Vortag gesetzt hatte. Das machte wohl Sinn... Jetzt, wo weniger Leute im Rennen waren, hatte jeder einzelne von ihnen bessere Chancen, der Sieger zu sein. „Nachdem sich unsere Nummer 16 wacker gehalten hat, kann man heute immer noch gut an ihm verdienen! Mit einer Quote von 11,3 ist Mitai Kanpai noch immer ein lohnendes Investment für alle, die an ihn glauben!“ Viele würden das nicht sein, so knapp, wie er seinen Kampf gegen eine ähnlich niedrige Nummer gewonnen hatte. Dazu kam, dass er am nächsten Tag fast den höchsten Unterschied in Wertungen aller bisher dagewesenen Kämpfe hatte – zehn ganze Plätze zwischen ihm und der Nummer 6. Selbst die größten Verfechter von Underdog-Storys würden sich schwer tun, an ihn zu glauben. Und die nächst niedrigere Zahl... das war Zahar. Mit den Nummern 15 bis 12 eliminiert, sprangen sie direkt von Mitai zu ihr: „Auch die Nummer 11 verspricht noch gute Rendite: Zahar Nagas Quote liegt bei soliden 7,7!“ Die war um weniger als zwei Punkte gesunken... Offenbar war die Kampfkunst, die sie heute gezeigt hatte, nicht genug gewesen, um die Zuschauer und Spielemacher auf ihre Seite zu ziehen. Sie seufzte. „Dann muss ich morgen wohl ein bisschen Magie auspacken...“, murmelte sie und lächelte auf zu Shizuka. „Aber keine Sorge! Ich pass auf, dass ich keinem weh tue!“ Ihr Gegner war die Nummer 4, dieser Hercule Madonis. Interessanterweise sank seine Quote nicht – er blieb bei 2,2. Auch wenn die Leute davon ausgingen, dass er mit Zahar leichtes Spiel haben würde, glaubten sie wohl nicht an einen Sieg gegen Shizuka, Osiman oder Bertha. Im Rückschluss bedeutete das wohl, dass auch wenn Zahar gegen ihn gewann, niemand sie für vergleichbar mit den Top 3 halten würde... Immerhin, Shizukas Quote war ein gutes Stück runter gerutscht, von einer 1,7 auf eine 1,4. Osiman war runter auf 1,3 und Bertha sogar nur noch eine 1,1. „Immerhin... sieht so aus, als wüssten sie, dass du dich von den zwei nicht so leicht unterkriegen lässt!“, grinste die Naga. Auch wenn sie selbst unterschätzt wurde, konnte sie sich wenigstens über die Erfolge ihrer Freundin freuen.

In ihrem Zimmer verbrachte Zahar erst einmal eine kurze Weile damit, die Wände entlang zu klettern und sich in alle möglichen Ritzen und Spalten zu quetschen, um zu sehen, was hier alles so zu sehen war. Es war keine Paranoia, nicht einmal wirklich neugier. Für sie fühlte es sich ganz natürlich an, die kleinen, dunklen Ecken von Räumen zu erkunden. Das hatte wohl mit ihrer tierischen Seite zu tun. Das Zimmer an sich war ganz schick und ziemlich geräumig – besser, als sie es für nur die Nummer 11 erwartet hätte. Vielleicht war sie in der Hinsicht auch nicht ganz fair den Veranstaltern gegenüber. Sie grübelte ein wenig darüber, während sie sich vor den Spiegelschrank setzte und ihre Haare bürstete. Bisher hatte sie nicht wirklich ein Zeichen auf irgendwelche Betrüger entdecken können. Vielleicht war der Wettbewerb ja doch fair...
Ein Klopfen riss Zahar aus ihren Gedanken. Überrascht blickte sie über ihre Schulter hinüber zur Tür. „Wer ist da?“, fragte die kleine Echse neugierig. Ob Shizuka sie besuchen kam? Aber woher wusste die, wo ihr Zimmer war?
Anstelle einer Antwort hörte die Naga, wie der Riegel der Tür sich zurückzog, und ihre Augenbrauen zogen sich zusammen. Da hatte jemand Zugang zu ihren Raum! Entweder einen Generalschlüssel oder eine Kopie von ihrem! Aufmerksam blickte sie hinüber zu der Tür, die sich öffnete und einen Herren mittleren Alters mit dunklen Haaren in einem Anzug offenbarte. Seine Augen wurden von einer Sonnenbrille verdeckt, trotz der späten Stunde, und in seiner Hand hielt er einen kleinen Alu-Koffer. „Guten Abend, Frau Naga“, grüßte er mit einer höflichen Verbeugung, während sie ihn skeptisch betrachtete. Aggressiv wirkte er nicht. Ihren Gesichtsausdruck wieder etwas entspannend wandte sie sich dem Spiegel wieder zu, beobachtete ihn in der Reflexion, während sie an ihren Haaren weiter machte. „Guten Abend“, grüßte sie zurück, immer noch vorsichtig. „Wer bist du? Was willst du?“ Wenn er einen Schlüssel zu ihrem Raum hatte, gehörte er vermutlich zu den Veranstaltern. Als Teilnehmer des Turniers dürfte sie also sicher sein, was auch immer er vorhatte. Schließlich wäre es seltsam und schlecht fürs Geschäft, wenn eine Teilnehmerin über Nacht einfach verschwand und am nächsten Tag einer der Kämpfe deswegen ausfallen musste. „Mein Name ist Hokkaido. Ich bin hier als Vertreter der Mitarbeiterschaft des Domus Flau“, erklärte er, während der den Koffer auf einem kleinen Tischchen neben dem Eingang abstellte. Nach zwei leisen Klicks öffnete sich das Aluminium und zeigte eine ganze Menge Geld. „Ich bin hier mit einem Angebot. Es geht um ihren morgigen Gegner, Herrn Madonis. Wir haben Ihren Kampf heute beobachtet und sind beeindruckt von ihrem Kampfstil. Wir würden gerne mit Ihnen eine Abstimmung treffen, damit Herr Madonis den morgigen Kampf möglichst unverletzt verlässt. Er soll im Halbfinale in Bestform sein.“ Die Augen der Echse zogen sich scharf zusammen.

„Ihr wollt also, dass ich den Kampf morgen verliere?“

Kurz wirkte der Mann überrascht. Er zeigte nicht viel seiner Reaktion, aber Zahar konnte die Veränderung in seinem Atem und seinem Herzschlag hören. Offenbar hatte er nicht erwartet, dass sie tatsächlich glaubte, eine Chance auf den Sieg zu haben. Aus seiner Perspektive war das hier nur ein Angebot, dass sie beim Verlassen des Turniers trotzdem noch mit einer Art Trostpreis herausgehen konnte, solange sie ihren Gegner nicht verletzte. Er bekam sich aber schnell wieder unter Kontrolle. „Ja. Wir möchten, dass Herr Madonis seinen Kampf gewinnt und dass seine Kampfkraft dadurch nicht eingeschränkt wird.“ Nachdenklich kippte die Naga ihren Kopf zur Seite. Was wohl passieren würde, wenn sie hier Nein sagte? Es würde vermutlich ihre Quest in Gefahr bringen... „Wie viel ist da denn drin?“, spielte sie also mit. „Dreihunderttausend Jewel“, war die Antwort. „Ein Drittel jetzt. Der Rest nach dem Kampf.“ Nachdenklich legte sie die Bürste beiseite. Es gefiel Zahar ganz und gar nicht... aber bevor sie etwas Unbedachtes tat, sollte sie sich wohl mit Shizuka absprechen. „Verstanden“, nickte sie und lächelte Hokkaido an. „Ich weiß Bescheid. Dann hätte ich aber jetzt gern meine Ruhe. Wir sprechen uns morgen Abend, ja?“ „Jawohl.“ Er nickte, während er, wie versprochen, einen Teil des Geldes auf dem Tisch ablegte. Den Koffer schnell wieder geschlossen, verschwand er aus ihrem Zimmer, und der Riegel glitt wieder zurück. Nachdenklich blickte die Naga in ihren Spiegel.

Morgen würde ein interessanter Tag werden...

@Shizuka


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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyFr 14 Apr 2023 - 15:15







mit @Zahar

10 | 20
Es versprach beinahe ein richtig spannender Kampf zu werden, doch mit einem Manöver kippte die Otorame ihn zu ihren Gunsten. So sehr sogar, dass daraufhin ihr Sieg verkündet wurde. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet. Shizuka war sichtbar überrascht. Als sie zu den anderen Kämpfern zurückkehrte, wartete gleich am Eingang der Katakomben ihre Freundin. Zahar zeigte sich beeindruckt, doch dann erkundigte sie sich nach dem Wohlergehen der Weißhaarigen. Die Otorame legte instinktiv ihre Hand auf das Haupt der Naga. Milde lächelte sie ihr entgegen. “Ja, alles gut.“, versicherte sie ihr, ohne genau zu wissen wonach sie im Detail fragte. Die Grüne versuchte sie aber dennoch zu beruhigen, indem sie sie versicherte, dass sie nichts falsch gemacht hätte. Erst dann ahnte Shizuka, was im Kopf ihrer Kameradin vorging. “Danke dir, Zahar.“ Das milde Lächeln wuchs zu einem Grinsen heran und die Schwertkämpferin nahm ihre Hand wieder zu sich.  Es war einfach putzig wie sie sich um ihre Freundin sorgte. Kaum zu glauben was für Selbstzweifel ein so herzensgutes Mädchen in sich trug. “Ja, das war Eis, richtig. Ich habe daran gearbeitet meinen Horizont etwas zu erweitern.“ Von der Begeisterung, die die junge Magierin versprühte, fühlte sich Shizuka richtig geschmeichelt. Stolz stemmte sie die Hände in die Hüften, während sie ihr Kinn ein wenig anhob.
Nachdem verkündet wurde, dass die Kämpfe für diesen Tag vorbei seien und die Teilnehmer für sie bereitgestellte Zimmer aufsuchen sollten, drehten sich Shizukas Gedanken bereits um den folgenden Wettkampftag. Ihr nächster Gegner war Victor Osiman, der Gewinner des letzten Turniers. Er bildete mit Shizuka und der begeisternden Riesin zusammen die Top drei, zumindest was die Quoten betraf. Sicher, die Quoten sagten nicht alles aus, das zeigte sich bereits in der ersten Runde, nicht zuletzt bei Zahar, die eine besser eingeschätzte Gegnerin besiegt hatte. Hoffentlich würde dies der Otorame am folgenden Tag auch gelingen! Es versprach jedenfalls ein durchaus interessanter Kampf zu werden. Vielleicht soweit der spannendste dieses Turniers! Während die Schwertkämpferin in den Gedanken versunken war, lauschte ihre Kameradin den Worten des Kommentators, der die veränderten Quoten verkündete. War dieser Service eigentlich für die Zuschauer gedacht, die Wetten platzieren konnten, nutzte die Naga sie für eine Bewertung ihrer Performance. Shizuka schenkte ihr dann erst wieder ihre Aufmerksamkeit, als Zahar erklärte, am nächsten Tag Magie nutzen zu wollen, jedoch auch gleich anmerkte, dass sie sich unter Kontrolle halten wolle. Überrascht blickte sie zu ihrer Freundin. “Weh tun darf es, nur erniedrige deinen Gegner nicht und halte dich zurück, wenn er offensichtlich verliert.“, erklärte die Magierin ihrer Freundin. Sie wollte sie ja keineswegs davon abhalten, ihre Magie im Kampf zu verwenden. Auch wenn Zahar über eine eher fiese Kraft verfügte. Danach wies die Grüne ihre Kameradin auf die Entwicklung ihrer Quote hin. Erst durch diesen Kommentar richtete die Schwertkämpferin mit überraschtem Blick ihren Fokus auf eine Anzeigetafel, welche die verkündeten Informationen anzeigte. Ein zufriedenes Grinsen legte sich auf ihre Lippen, ehe ihr Blick zu ihrer Freundin zurückwanderte. “Ha! So groß noch? Die werden noch sehen!“, tönte wie scherzend. Schließlich war die Otorame wirklich keine arrogante Magierin.
Einzeln wurden die Teilnehmer zu ihren Zimmern geführt. Diese waren zwar spartanisch eingerichtet – bei der kurzen Aufenthaltsdauer kaum verwunderlich – doch boten sie alles was man wirklich brauchte. Ein nicht allzu ungemütliches Bett, Tisch und Stuhl, Schrank und Spiegel. Dazu eine Duschkabine und zur Verfügung gestellte Badeutensilien. Wie Shizuka ihren Abend verbrachte war ihr gleich klar gewesen. Sie absolvierte noch ein kleines Trainingsprogramm. Ihr Kampf in Runde Eins hat ihr nicht wirklich viel abverlangt und zwischendurch ein wenig Sport treiben war für die Schwertkämpferin ohnehin seit langer Zeit eine Gewohnheit. Die Otorame absolvierte also Liegestütz, Situps, Kniebeugen und dergleichen, ehe sie schließlich duschen und dann zu Bett ging. Für sie war der Abend sehr ruhig. Viel zu ruhig. Von Manipulation konnte sie am ersten Tag nichts sehen. Sie hatte nichts wirklich Auffälliges bemerkt. Vielleicht begann das aber auch erst in den späteren Runden, wenn es wirklich zur Sache ging und vielleicht auch mehr Geld gesetzt wurde. Eines stand jedoch fest, viel Zeit die Übeltäter auszumachen hatten sie nicht.

Ausgeschlafen und fit begab sich Shizuka am nächsten Morgen in die Katakomben. Bis zum Start des ersten Kampfes war es noch ein wenig hin, doch die Magierin wollte nicht länger in ihrem Zimmer bleiben. Da würde es ihr auf Dauer dann doch nur langweilig werden. Im besten Fall war Zahar auch schon wach. Dann konnten sie entweder ihr weiteres Vorgehen bei dieser Quest besprechen, oder aber sich doch noch etwas privat unterhalten.


 
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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyMi 19 Apr 2023 - 9:44

Grummelig kaute Zahar auf einer der Blumen herum, die in einer Vase in ihrem Zimmer gestanden hatten. Der Rest des Frühstücks war einfach wirklich nicht ihr Geschmack. Frisches Brot mit süßer Marmelade, eine große Portion Rührei und Obst, das geradezu glänzte vor Qualität… Ekelhaft! Alles viel zu gesund für die kleine Giftechse. Wie gern hätte sie sich jetzt über den Pott Alkohol hergemacht, den Shizuka ihr geschenkt hatte, aber nein, sie hatte ja versprochen, den nach dem Turnier zu teilen. Was für ein dummer Gedanke von ihr. Stattdessen blieb nur eine Menge angebissenes Essen, das ihr überhaupt nicht schmeckte, und eben diese Blumen, die zwar auch nicht wirklich ihr Stil waren - Zahar bevorzugte entschieden Fleisch über Salat -, aber immerhin hatten sie ein paar giftige Säfte drinnen. Menschen sollten diese Blüten nicht essen, Katzen erst recht nicht, also waren sie für die Naga zumindest genießbar… auch wenn von Genuss nicht die Rede sein konnte.

Unzufrieden verließ das Mädchen ihr Zimmer und begab sich hinab zu den Katakomben, wo sie als Kämpferin später so oder so hin musste. “Oh, Shizuka! Bist du schon hier?”, lächelte die Naga müde, als sie ihre Freundin sah. Das traf sich ja gut! “Ich hoffe, dein Frühstück war besser als meins…” Kurz blickte Zahar sich um, lauschte auch in die Gänge hinein, ob dort jemand war, aber nein. Sie und die Weißhaarige waren allein. Eine gute Gelegenheit, sich zu unterhalten.
“Hat gestern einer von den Veranstaltungsleuten mit dir geredet?”, hakte das Mädchen nach, legte den Kopf leicht schief. Eingeschnappt blies sie die Wangen auf. “Einer von denen ist in mein Zimmer gekommen. Der wollte, dass ich meinen Kampf heute verliere! Kannst du das glauben?” Er wollte es nicht nur, er hatte nicht einmal daran geglaubt, dass die Naga es schaffen konnte. Mit Ausnahme der 16 war sie schließlich die einzige Person in der zweiten Runde, die es nicht unter die ursprünglichen Top 10 geschafft hatte… Frustriert ballten sich ihre kleinen Händchen zu Fäusten zusammen. “Hat mir einen Haufen Geld gegeben und mir gesagt, ich soll diesen Hercules-Typ heute gewinnen lassen, ohne ihm wehzutun! Was für ein Fiesling!” Auch, wenn sie das Geld angenomment hatte, plante die Naga nicht, heute eine Niederlage einzustreichen. Ganz im Gegenteil, sie würde haushoch gewinnen! Schließlich hatte sie eine Quest zu erfüllen.

Unabhängig von den Umständen war Zahar tatsächlich noch ziemlich aufgeregt, was die Kämpfe heute anging. Sie selbst freute sich darauf, die Nummer 4 herauszufordern - einen erfahrenen Kämpfer, der in allen möglichen Dojos gekämpft hatte, wenn man dem Ansager Glauben schenken durfte. Er musste eine ganz schöne Bestie sein… und eine Magie sollte er auch beherrschen! So wie auch die Naga hatte er nicht viel von seinen wahren Grenzen im gestrigen Kampf gezeigt, aber das war umso besser. Sie freute sich darauf, seine wahre Stärke aus ihm herauszukitzeln. Und noch mehr freute sie sich auf etwas Anderes…
“Bertha kämpft heute nochmal!”, rief das Mädchen gespannt aus und riss die Arme nach oben. “Sie war so cool gestern! Ich wette, heute gewinnt sie auch ganz schnell, hehe!”

@Shizuka


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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyDi 2 Mai 2023 - 10:29







mit @Zahar

11 | 20
Shizuka war früh wach gewesen. Sich früh aus dem Bett zu schälen war gar nicht soooo schwer, wenn man am Vorabend nicht bis spät in die Nacht gezecht und gefeiert hatte! Kurz nachdem sie selbst die Katakomben aufgesucht hatte, trat auch schon Zahar an ihre Seite. Ihre Freundin wirkte überrascht, doch diese Emotion spiegelte die Schwertkämpferin ihr gleich zurück. “Ach, Zahar! Guten Morgen!“, entgegnete sie ihr freudig. Als Zahar über ihr Frühstück klagte, schaute die Magierin verwundert drein. “Hat es dir nicht geschmeckt? Es war kein Festmahl, aber trotzdem eine gute Stärkung für heute.“, antwortete sie sogleich. Dabei hinterfragte Shizuka die Essgewohnheiten ihrer Kameradin gar nicht. Ihr war nicht bewusst, dass die Naga die Nahrung, die sie als normal anerkannte, verabscheute. Bislang war die Otorame nur auf die eigenartige Vorliebe für Alkohol gestoßen, die sie aber auch noch nicht ganz aufklären konnte. Dazu ergab sich vermutlich nach der Quest eine gute Chance, wenn die Zwei wie versprochen gemeinsam von dem geschenkten Getränk kosteten. Dass Zahar also über das ganz normale Frühstück klagte, überraschte Shizuka dadurch etwas. Aber jeder hatte seinen eigenen Geschmack!
Nachdem sich Zahar umgeschaut und -gehört hatte, ging sie dann aber auch schon zur Arbeit über. Erneut schaute die Weißhaarige verdutzt, als sie gefragt wurde, ob jemand mit ihr gesprochen hätte. “Nein?“, entgegnete sie unsicher. “Wie kommst du darauf?“ Das würde die Grüne ihr auch sofort beantworten! Dass Zahar sich danach erkundigte, kam nicht von ungefähr. Sie erklärte nämlich, dass jemand an sie herangetreten war. Man habe ihr Geld gegeben und wollte von ihr, dass sie den nächsten Kampf freiwillig verliert und zwar ohne ihrem Gegner dabei zu schaden. “Zahar! Das-!“, stieß sie erschrocken aus. Dabei bemerkte Shizuka aber, dass sie doch sehr laut sprach und sie wollte ja nicht riskieren, dass doch jemand davon Wind bekam, weswegen sie eigentlich da waren. So drosselte sie ihre Stimme wieder, ehe sie fortfuhr. “Das war keiner der Veranstalter. Das war ein Betrüger. Jemand von einer Wettmafia oder so.“, wisperte die Magierin ihrer Freundin zu. Aber hatte sie das richtig verstanden? Er hatte ihr Geld gegeben, nicht geboten? Ein kleiner, aber feiner Unterschied. “Hast du das Geld noch?“ Natürlich wollte Shizuka nicht, dass sie es behielten, aber vielleicht spielte es ihnen in die Karten. “Natürlich verlierst du heute nicht absichtlich. Gib dein Bestes!“, erklärte die Schwertkämpferin. “Nach deinem Kampf musst du dich dann aber verstecken. Niemand soll dich sehen, ja? Ich will nicht, dass vorher jemand mit dir sprechen kann. Heute Abend, nach meinem Kampf komme ich dann mit in dein Zimmer und dann schauen wir mal ob dich erneut jemand besucht. Was hältst du davon?“ Eine spontane Idee. So konnte auch Shizuka sich auf die Lauer legen und gemeinsam konnten sie den Fremden dann zur Rede stellen!

Was den restlichen Turniertag betraf, so war Zahar auch schon voller Vorfreude. Speziell auf Bertha freute sich die Kleine besonders und das war keineswegs verwunderlich. “Ja, sie war spitze, oder? Gegen sie würde ich auch gerne kämpfen!“, brach es dann aus Shizuka heraus. Was die Vorfreude anging, so teilten die zwei Feen sie definitiv. Leider war es aufgrund des Turnierbaums erst möglich auf die Riesin zu treffen, wenn man das Finale erreichte. Da hatten sie einfach Pech mit der Auslosung. “Wollen wir die Zeit noch etwas nutzen? Magst du eine Runde Spazieren?“, fragte Shizuka ihre Freundin. Bis zu den Kämpfen war es ja noch etwas hin und sie beide kämpften ohnehin wieder später als die anderen. In der Zwischenzeit konnten sie sich ja noch etwas unterhalten!


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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyMo 8 Mai 2023 - 10:16

“Nee, das hat überhaupt nicht geschmeckt”, schüttelte sich Zahar und streckte die Zunge raus. Menschen hatten echt keine Ahnung, was lecker war! Vermutlich würde sie erst nach dem Turnier etwas richtig Gutes probieren können… aber immerhin, dann wartete Shizukas Geschenk auf sie! Bei dem Gedanken lief dem Mädchen das Wasser im Mund zusammen. Vorher sollte sie sich aber auf das konzentrieren, was gestern Abend noch passiert war. Die Otorame wirkte ziemlich geschockt, als sie es hörte. “Er hat Geld dagelassen, ja… Ein Drittel jetzt, der Rest nach dem Kampf”, wiederholte sie die Worte des Betrügers, ihr Schweif achtsam von links nach rechts schweifend. Ihre Partnerin hatte vermutlich Recht, es war das Beste, ihn wieder in Zahars Zimmer zu locken… und das am Besten, wenn sie nicht allein war. Ein Lächeln schlich sich zurück auf ihre Lippen. “Ich fänd’s schön, wenn du mit zu mir kommst!” Amüsiert kichernd freute sich Zahar schon auf den Abend. Sie konnte ihren Sieg feiern, Zeit mit Shizuka verbringen und gleichzeitig den Schleimbeutel von gestern einfangen. Klang doch gut!

Gemeinsam gingen die beiden Magierinnen nochmal ein Stück, unterhielten sich unschuldig. Nicht Alles musste sich immer um die Arbeit drehen, schließlich waren sie Freundinnen. Die Naga erzählte ein wenig davon, wie es war, durch Fiore zu reisen, zählte ein paar Leute auf, denen sie unterwegs geholfen hatte. Sie gab sich schließlich Mühe, eine Heldin zu werden. Außerdem erzählte sie Shizuka, dass sie versuchte, schneller zu rennen als ein Zug - eine ziemlich verrückte Idee, vielleicht sogar eine lachhafte, aber Zahar meinte es damit sehr ernst! Die Otorame wusste ja, wie wichtig es ihr war, sich nicht in diese eisernen Höllenmaschinen setzen zu müssen. Aber selbst der schönste Spaziergang musste irgendwann zu Ende gehen. Sie hatten zwar beide noch Zeit, bevor sie kämpfen musste, aber Zahar wollte Berthas Auftritt nicht verpassen…

“Das gibt’s nicht!”, rief Zahar erstaunt aus, als Berthas Gegner sie erfolgreich von sich stieß. Anders als am Tag zuvor tat sie sich dieses Mal schwer damit, eine Angriffskombo auf ihn zu starten. Er wehrte sich allerdings nicht mit den Händen - stattdessen schien sie einfach weggestoßen zu werden. Das hielt sie aber nicht auf. Ihre Haltung ungebrochen stob sie zur Seite, um mit einem kräftigen Tritt auf ihn zuzuspringen. Als er einen Schritt zurücktrat und wieder einen Schwung Magie in ihre Richtung schickte, konnte man sehen, wie sich der Körper der Riesin verformte. Erst wirkte es, als würde die rechte Hälfte ihres Oberkörpers in sie hinein gedrückt werden, ehe sie ihre Gesamtheit komprimierte und so klein wurde, dass das Stadium sie aus den Augen verlor. Direkt vor ihrem Gegner wuchs sie dann wieder heran zu menschlicher Größe und verpasste ihm einen Kinnhaken, der sich gewaschen hatte. “Jawohl! Genau so!”, jubelte Zahar begeistert, während sie das Spektakel mit leuchtenden Augen beobachtete. Es waren Momente wie dieser, in denen Bertha Felsenschild wirklich unbesiegbar wirkte. Ihr Gegner wurde damit nur noch weiter in die Defensive gedrängt. Anstatt sie wegzustoßen, begann seine Magie, ihn von ihr wegzuziehen. “Tekin… Teleken… ähm…” Zahar zog die Augenbrauen zusammen. “Er kann Sachen bewegen! Das ist bestimmt diese Schwerkraft-Magie!” Von der hatte Zahar schonmal gehört, als Diebe eine große Statue geklaut hatten. Bei Yuuki hatte sie auch schon etwas Ähnliches gesehen, aber der konnte das nur mit Metall. Der Typ hier konnte sogar Menschen bewegen, aber er wirkte relativ erschöpft, nachdem Bertha ihm die ganze Zeit so viel Druck machte. Sie schnitt ihm den Weg ab, schlug plötzliche Haken, ließ sich kaum zurückdrängen. Er musste schon größere Geschütze auffahren, wenn er den Kampf überstehen wollte…
Hinter der Riesin zog sich der Raum zusammen, während die Gravitation massiv verstärkte. Nach wenigen Augenblicken wurde es dort schwarz - eine finsere Kugel, deren Anziehung so stark war, dass sie sogar das Licht aus der Umgebung sog. Der Boden der Arena darunter zitterte, drohte sich aufzulösen, und auch Bertha wurde zurückgerissen. Als einer der mächtigsten Zauber der Gravitationsmagie wollte das Schwarze Loch niemanden wieder gehen lassen. Eine schwierige Situation für die Riesin… aber die wirkte nicht, als würde sie sich unterkriegen lassen. Ihr Körper wuchs und wuchs, während ihre Füße sich gegen den Boden stemmten und sie ihren Oberkörper nach vorne schob. Die Zähne zusammenbeißend hob ihr Gegner beide Hände, versuchte, sie zurück zu drücken in die Richtung, in die sie von hinten gesogen wurde, doch sie bäumte sich mehr und mehr auf, lehnte über ihm mit einem monströsen Blick in ihren Augen und einem Grinsen im Gesicht.

Diesen Kampf würde er nicht gewinnen…

@Shizuka


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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyFr 12 Mai 2023 - 9:07







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12 | 20
Das Frühstück schmeckte Zahar nicht, nun gut. Jeder hatte seinen eigenen Geschmack, aber das spielte bald darauf ohnehin keine Rolle mehr. Nämlich dann, als sie erzählte, dass sie Geld überreicht bekommen hatte, damit sie die nächste Turnierrunde kampflos verliert. Sofort sprang Shizuka darauf an. Das war es, das war die Spur die sie gebraucht hatten. Bis dahin hatte die Magierin keinerlei Hinweise auf Manipulation ausmachen können, nun aber waren die Betrüger direkt auf sie zugekommen. Das war einfach nur perfekt! “Ein Drittel… Dann kommen sie sicher nochmal zu dir. Vielleicht um dir das Geld wieder abzunehmen.“, mutmaßte die Otorame. Sicher sein konnte sie sich dabei natürlich nicht. Aber Zahar stimmte ja sowieso zu, dass die beiden den Abend gemeinsam verbrachten. Das bedeutete, dass Shizuka ihr zur Seite stehen konnte. Ihr würde also nichts geschehen! “Sehr schön, dann machen wir das so!“, grinste sie der Grünen entgegen, nachdem diese zugestimmt hatte.
Die Zeit bis zum Start der zweiten Runde nutzten die beiden Magierinnen für private Gespräche. Shizuka war sehr interessiert daran, was Zahar ihr so alles zu erzählen hatte. Sie lauschte aufmerksam den Geschichten ihrer guten Taten als Magierin und lachte herzhaft, als sie davon sprach sich ein Wettrennen mit einem Zug geleistet zu haben. Sie erkundigte sich danach, ob es ein richtiges Ziel war, diese Geschwindigkeit mit den eigenen Beinen zu erreichen und bot ihr Hilfe an, wenn es ums Training ging. Selbst erzählte Shizuka ihrer Freundin auch ein wenig von ihren Abenteuern, zum Beispiel von dem, als sie in einer Höhle, tief in einem Berg in der Zeit zurückgereist war, um in der Vergangenheit die Zerstörung einer verschollenen Stadt zu verhindern. Außerdem berichtete sie von allerhand Neuigkeiten innerhalb der Gilde. Immerhin war ihre Kameradin nur noch sehr, sehr selten dort und wenn, dann unterhielt sie sich ja mit niemandem, weil die anderen dann seltsamerweise immer schliefen.
Rechtzeitig zum Kampf der großen Favoritin fanden sich die beiden Feen wieder in den Katakomben des Stadions ein, um ihn an den Übertragungsbildschirmen zu verfolgen. Bertha tat sich nicht so leicht mit ihrem Gegner, wie noch in der ersten Runde. Das sollte aber eigentlich keine Überraschung sein. Es war damit zu rechnen, dass die Kämpfe von Runde zu Runde immer schwieriger und knapper wurden. Das galt scheinbar auch für die Riesin. Shizuka staunte nicht schlecht, als diese zunächst wie vom Erdboden verschluckt war, nur um dann direkt vor ihrem Gegner aufzutauchen und ihm einen Kinnhaken allergrößter Extraklasse zu geben. “Ouh!“, stieß die Magierin intuitiv aus, so als wäre sie Zeugin eines fiesen Unfalls geworden. “Der hat gesessen!“ Die Magierin fieberte richtig mit. Ein solches Ereignis fesselte sie, das war ganz nach ihrem Geschmack. “Du meinst Telekinese! Ja, vielleicht!“, erklärte die Schwertkämpferin ihrer Freundin, die augenscheinlich gewisse Probleme damit hatte das Wort auszusprechen. Mit ihrer Vermutung könnte sie aber dennoch richtig liegen. Der Mann bewegte sich durch seine Magie und suchte die Flucht, doch Bertha ließ sich nicht abhängen. Es war erstaunlich wie verbissen sie kämpfte. Die Riesin ließ ihrem Gegner keine Ruhe. Sie verfolgte ihn auf Schritt und Tritt. “Oh!“ Doch dann, eine Wendung. Der Magier krümmte den Raum hinter Bertha so sehr, dass er plötzlich kollabierte und sich in ein schwarzes Loch verwandelte. Eine Sphäre extremster Anziehungskraft. Die Riesin wehrte sich mit aller Macht dagegen, von diesem Loch eingesogen zu werden. Sie ließ ihren Körper weiter und weiter wachsen, sammelte alle Kraft und lehnte sich mit aller Macht in die entgegengesetzte Richtung, also zu ihrem Kontrahenten hin. Shizuka war geschockt, was für Mittel aufgefahren wurden. Wenn der Versuch des Mannes fruchtete, würde die Riesin vermutlich ihr Leben lassen! Doch soweit sollte es nicht kommen. Bertha grinste ihrem Gegner finster und siegessicher entgegen. Mit einem Mal wuchs sie weiter und weiter, bis ihr Haupt den höchsten Punkt der Stadionmauern überragte. Aus einer Riesin wurde eine Gigantin. Nie zuvor hatte Shizuka ein so großes Wesen gesehen. Langsam schaffte es die überdimensionale Magierin sich vorzukämpfen, bis sie schließlich ihren Gegner unter ihrem Fuß begrub. Sie hatte nur einen ganz normalen Schritt gemacht, doch so groß wie ihr Fuß war, schien es fast so, als hätte sie den Mann einfach zerstampft. Kurz darauf verflüchtigte sich das schwarze Loch. Damit endete auch das Beben und Zittern des Stadiongemäuers. “Das ist ja unglaublich…“, hauchte Shizuka ungläubig aus. “Das… das war ja unglaublich!“, plapperte der Stadionsprecher ihr unabhängig von ihr nach. Damit schnitt er durch die fassungslose Stille, die sich auf den Rängen breitgemacht hatte. Damit ist der Kampf vorbei! Bertha hat es wieder geschafft! Zögerlich, jedoch in der Intensivität rasch zunehmend, applaudierten die Leute. Bald schon jubelten sie der Frau zu. Bertha schaute sich um. Ihr Auftritt war beeindruckend und angsteinflößend. Schließlich schrumpfte sie wieder auf menschliche Größe und als ihr riesiger Körper klein genug wurde, war auch ihr Gegner wieder zu sehen. Dort wo die Magierin stand, hatten sich riesige Fußabdrücke in den Stadionboden gedrückt. In einem der Abdrücke lag ihr Gegner. Er war nicht zerquetscht worden. Man konnte sogar sehen, dass er atmete. Es ging ihm halbwegs gut…

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyDi 16 Mai 2023 - 13:16

Mit ihrem massiven Körper stampfte Bertha ihren Gegner im wahrsten Sinne des Wortes in den Boden. Die zum Maximum verstärkte Gravitationskraft des Magiers verlor schlussendlich gegen die rohe Kraft und Masse einer mächtigen Riesin, und das Stadium ging in Jubel auf. Auch Zahar war sichtlich begeistert. “Eine von uns muss im Finale gegen sie antreten! Das wird so spannend!”, stellte die Naga fest und strahlte ihre Freundin an. “Was meinst du? Würdest du gegen sie gewinnen?” Mit Feuer in den Augen blickte Zahar zurück auf den Bildschirm, wo eine feiernde Bertha ihre Arme hochriss, um das Publikum weiter anzuheizen. “Ich weiß nicht, ob ich gewinnen könnte… aber ich will es probieren!”
Aber bis zum Finale war es noch ein langer Weg. Zahar hatte heute ein Mitglied der Top Vier als Gegner, dessen Fähigkeiten nur ein kleines Stück unter Shizukas eingestuft wurden, den durfte sie also nicht unterschätzen. Auch Shizuka hatte einen ernsten Kampf vor sich. Und nachdem sie beide diese Herausforderungen bestanden hatten, kam ja auch noch das Halbfinale! Ach ja, und ihre Quest war da auch noch. Heute Abend konnte sich Zahar auf einen Besucher gefasst machen… aber bis dahin musste sie sich auf ihren Kampf konzentrieren! Wenn sie den vermasselte, dann gefährdete das ihren ganzen Auftrag.

Hercule Madonis sah in etwa so aus, wie man ihn sich vorstellte. Der hoch gewachsene Boscer, der sicher die 2-Meter-Grenze sprengte, war muskelbepackt und mehr als selbstsicher. Viel von seiner sonnengeküssten, dunklen Haut lag frei und glänzte leicht, während er unter den Lichtern des Stadions seine Kampfhaltung einnahm. Aus tiefen, braunen Augen betrachtete er das kleine Mädchen, dem er heute gegenüber stand. Sie blickte ihm entschlossen entgegen. Mit reiner Körperkraft und Technik sollte dieser Mann einen Haufen Dojos besiegt haben - unterschiedliche Stile, unterschiedliche Kräfte, unterschiedliche Stärken, Schwächen und Körperformen. Als jemand, der sich selbst dem Nahkampf widmete, wusste Zahar, wie unterschiedlich zwei Gegner sein konnten, und wie viele verschiedene Arten Kämpfer es eigentlich gab. Er hatte sicher mehr gesehen als sie, aber sicher noch niemanden, der genauso war wie sie. Ein einzigartiger Kampfstil, eine Mischung aus ihrer natürlichen Flexibilität als Echsenmensch, ihrer giftigen und schleimigen Natur als Giftdämon und der mutigen Gewandheit einer wahren Fee, den so sicher kein Mensch kopieren konnte. Wenn Zahar eine Chance haben wollte, gegen Bertha zu bestehen, dann musste sie in diesem Kampf dominieren. Sie hatte Geld dafür bekommen, dafür zu Sorgen, dass der Sieger unverletzt aus dem Kampf ging, und genau das hatte sie halt vor.

Nur nicht mit dem Sieger, den die Leute gern sehen würden.

Nach dem Startschuss warteten beide Kämpfer eine knappe Sekunde ab, guckten, ob ihr Gegner sich bewegen würde. Dann war es Zahar, die zuerst nach vorne schoss. Mit zwei schnellen Zickzacklinien vermied sie, ein leichtes Ziel für einen Konter zu werden, ehe sie vorwärts sprang, um auf dem Hintern rechts an ihrem Gegner vorbei zu schlittern. Wenn er ihre Kämpfe zuvor verfolgt hatte, würde er realisieren, dass sie ihm in diesem Moment die Beine mit dem Schweif wegziehen wollte, und seine Haltung passte sich dem an. Den linken Fuß fester aufstellend lehnte er sich in ihre Richtung und senkte seine linke Hand, um ihr mit der breiten Pranke den Weg abzuschneiden und sie zu packen. Eine gute und schnelle Reaktion, aber keine, die Zahar überraschte. Mit einem Grinsen im Gesicht stieß sie sich mit ihrem Schweif vom Boden ab, um den Schwung ihrer Bewegung nach oben zu lenken. Mit dem Fuß voran schoss sie auf das ungedeckte Gesicht des Hünen zu, bereit, geradewegs hinein zu treten, als sich plötzlich sein anderer Arm dazwischen schob und sie abblockte. “Ha, gute Verteidigung!” Die Naga wollte sich schon wieder von ihm abstoßen und in eine bessere Position bringen, als er seinen Arm plötzlich näher an seinen Körper zog. Sie verlor Halt und Reaktionsfähigkeit, während auf einmal die Linke vor schnellte und sie erneut zu greifen drohte. Nicht, dass sie sich so leicht erwischen lassen würde. Ihren Rücken krümment schlug Zahar mit ihrem Schweif von unten gegen den sich zurückziehenden Arm, sodass sie sich doch daran abstoßen und wieder auf dem Boden landen konnte, wo sie knapp unter der zweiten Hand wegrollen konnte. Nun hinter dem Adonis wirbelte sie herum, bereit, seinen Rücken anzugreifen, doch er reagierte genauso schnell, riss während seiner Drehung noch ein Bein hoch, um ihr einen Roundhouse Kick zu verpassen. Ihren ersten Instinkt, sich darunter durch zu ducken, schluckte Zahar herunter - sie sah schon kommen, dass er mit seinen zackigen Bewegungen einfach seinen Fuß von einem Augenblick zum nächsten in den Boden rammen und sie damit begraben würde, vergleichbar mit Berthas Erfolg im letzten Kampf. Stattdessen wich sie zurück, während sie beide zum Stehen kamen. “Gute Entscheidung”, lobte der Kampfsportler, ein amüsiertes Funkeln in seinen Augen. Eine andere Haltung einnehmend stampfte er mit seinem Vorderfuß auf, dass der Sand beiseite stob. Auch Zahar, mit ihrem hungrigen Grinsen, änderte ihre Pose, senkte sich auf alle Viere, eine Hand auf den Boden gelegt, der Schweif erwartungsvoll von links nach rechts durch die Luft schweifend, während sich Schleim an ihrem Körper bildete.

Das hier war kein Gegner, den sie ohne Magie besiegen konnte…

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyDo 25 Mai 2023 - 10:06







mit @Zahar

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Zahar hatte Recht. Ihre Freundin stimmte definitiv mit ihr überein. “Auf jeden Fall. Sie ist eine unglaubliche Kämpferin!“, bestätigte Shizuka die Begeisterung der Naga. Wie gerne sie gegen Bertha antreten würde, doch das war leider erst im Finale möglich. Sie verfluchte die Auslosung und den Verlauf des Turnierbaums dafür. Zumindest für einen kurzen Augenblick. Die Blicke der beiden Feen trafen sich. Sie strahlten einander an, beide voller Faszination. “Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Aber ich würde es so gerne versuchen!“ Synchron wanderten die Blicke der Beiden zurück auf den Bildschirm. Da stand sie, die einzigartige Bertha und das Stadion tobte. Auch Zahar würde gerne ihre Chance bekommen, im Finale gegen sie anzutreten. Shizuka bewunderte den Ehrgeiz der jungen Dame, als sie ihr milde lächelnd noch einmal einen Blick zuwarf. Sie sah die Grüne, wie ihre Augen am Monitor klebten, wie sie gar nicht mehr davon ablassen konnte die große Kämpferin zu bestaunen. So sehr sich Zahar auch Mühe gab erwachsen zu werden, Shizuka hoffte, dass sie ihre niedlichen, kindlichen Züge noch eine Weile behalten würde.

Für Zahar ging es in dieser Runde gegen einen Gegner, der zu Beginn des Turniers unter den Top Vier angesiedelt war. Betrachtete man die Quoten, so ging man davon aus, dass Hercule zumindest bis ins Halbfinale einziehen sollte. Davon war er aber noch genau einen Kampf entfernt und den hatte er gegen die Naga zu führen. Shizuka war extrem aufgeregt. Sie war vermutlich noch aufgeregter als ihre Freundin und aktuelle Kämpferin selbst. Zumindest war sie mehr aufgeregt, als in ihren eigenen Kämpfen. Die Hände fest zu Fäusten geballt, stand die Weißhaarige angespannt vor dem Monitor, natürlich in erster Reihe. Die anderen, übrig gebliebenen Kämpfer sahen dem Kampf ganz locker zu, wenn sie ihm überhaupt Beachtung schenkten. “Zeig’s ihm, Kleine!“, murmelte die Otorame leise, jedoch ausdrucksstark in ihren nicht vorhandenen Schnauzbart. Dann ging es los, oder etwa nicht? Der Startschuss läutete die Runde ein, doch für einen ganz kurzen Augenblick rührte sich keiner der Beiden. Vermutlich warteten sie beide ab was ihr Gegenüber vorhatte. Dann aber schoss Zahar nach vorne. “Ja! Mach ihn fertig!“ Als wolle Shizuka jemandem einen Kinnhaken verpassen, schoss eine ihrer Fäuste jubelnd nach oben. Doch so gut sollte es für ihre Freundin gar nicht losgehen. Flink wie sie war schoss sie hin und her und hoch und runter und dann packte ihr Gegner sie, ehe ihr Angriff landen konnte. “Neee!“, klagte die Otorame, als es um ihre Kameradin plötzlich gar nicht gut aussah. Mit geschickten Manövern und weiser Voraussicht schaffte es Zahar allerdings wieder sich zu befreien. Kurz darauf standen die zwei Teilnehmer sich wieder gegenüber. Keiner konnte im ersten Schlagwechsel einen richtigen Treffer landen. Sie waren genausoweit wie zuvor, vielleicht aber um eine Einschätzung des Gegners reicher. Erleichtert atmete die Schwertkämpferin wieder auf. Diese paar Sekunden kosteten sie bereits soviel Kraft, dabei stand sie doch nur vor einem Bildschirm und schaute zu!

Als der Name der S-Rang Magierin fiel, stand diese schon am Ringeingang bereit. Sie hatte nach dem Stress um Zahars Kampf schon durchgeatmet und freute sich auf ihren Kampf mit Osimen. Als sie ruhig in die Mitte der Arena schritt, fiel ihr Blick auf den jungen Mann, der von der anderen Seite hereinkam und ihr entgegenlief. Als sie seine Person einmal von oben bis unten begutachtet hatte, legte sich ihre Stirn in Falten. Irgendetwas stimmte da doch nicht. Der Kerl sah aus wie ein Bürohengst, sehr schlacksig und mit Brille auf der Nase. Wie ein physischer Kämpfer wirkte er nicht. Das bedeutete, dass er magisch ganz schön etwas auf dem Kasten haben musste, oder nicht? Unten in den Katakomben ist er ihr bisher jedenfalls nicht aufgefallen. War er überhaupt dort oder war seine Gestalt einfach so unscheinbar, dass sie ihn übersehen hatte? Shizuka war jedenfalls erfahren genug, ihn nicht zu unterschätzen. Dieser Kerl hatte das letzte Turnier gewonnen und zwar sicher nicht, weil seine Gegner ihn haben gewinnen lassen. Es gab Vermutungen über Betrug und Zahar wurde Geld angeboten, aber der Bubi da wurde doch nicht durch ein ganzes Turnier gekauft! Etwa zeitgleich kamen die Zwei an ihren Positionen an. Dort blieben sie dann stehen, um ihre Kampfhaltung einzunehmen. Der Stadionsprecher kündigte das letzte Viertelfinale an. Gleich ging es los…



Genutzte Zauber

-0 Mana
+200 Mana

1000 / 1000
by Kazuya



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Zahar
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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau - Seite 3 EmptyDo 25 Mai 2023 - 17:01

Den Schleim an ihren Füßen fokussierend zog Zahar das Tempo des Kampfes an. Wieder eilte sie auf den Madonis zu, ehe sie ins Rutschen überging, wie auf Rollschuhen über den Boden gleitend. In einem kontrollierten Zirkel umkrieste sie ihren Gegner, ehe sie plötzlich in einem harten Winkel die Richtung änderte, indem sie ihren Schweif auf den Boden schlug und sich damit umlenkte. Auf einmal von der Seite kommend flankierte sie Hercule, der sich aber mitbewegte, ihr nicht die Möglichkeit gab, in seinen toten Winkel zu gelangen. Gerade wollte sie noch einmal einen Haken schlagen, als er auf einmal auf sie zukam, mit zwei blitzschnellen Schritten von einem Moment zum nächsten direkt vor ihr stand. Er war deutlich schneller, als seine muskelbepackte Figur einen denken ließ, und ließ seinen rechten Arm kraftvoll in den Boden krachen. Zahar konnte gerade so zurückweichen, wurde aber von dem aufgewirbelten Sand erwischt, der sie kurz blendete und wegstieß. Aus der Sandwolke heraus schoss sein Schienbein auf sie zu, schwungvoll und rücksichtslos. Zahar kam gerade so mit den Zehenspitzen auf, ehe sie auch schon realisierte, dass sie kurz davor war, ans andere Ende der Arena gekickt zu werden. Nur knapp konnte sie sich vom Boden abstoßen, zurück in die Luft gehen, aber das würde nicht reichen. Ihr rechter Fuß schnellte koch, traf auf das Bein, aber auch das würde ihn nicht blocken.

Dennoch… es half.

Mit ihrem Schwung nach oben und ihren glitschigen Fußsohlen rutschte Zahar das muskulöse Bein entlang und beugte ihr Knie, um den Schwung abzufedern. Unverletzt schoß ihr Körper nach oben, geradewegs über den Kopf ihres Gegners. Ein Grinsen in ihrem Gesicht und ein düsteres Funkeln in ihren Augen ließen kurz erahnen, was als nächstes geschah: Mit voller Kraft schlug sie mit ihrem Schweif hinab, zielte geradewegs auf Kopf und Hals des Madonis. Ein kräftiger Hieb gegen die Seite des Kopfes schüttelte Menschen gut durch, machte es schwer, zu agieren oder zu reagieren. Ein Treffer am Hals konnte desorientieren und Luft kosten. Hier oben war Zahar in der perfekten Position für einen entscheidenden Angriff… aber auch für einen Konter.
Schnell seinen linken Arm gehoben ließ Hercule den Schweif der Echse zur Seite gleiten, ihren Schlag im Nichts vergehen. Er ließ sie wehrlos in der Luft hängen, während seine Finger das dicke Glied an seiner Basis packten, in Zahars weiches Fleisch hinein drückten. Kurz fiepste sie, erschrocken von dem schmerzhaften Griff, ehe sie sah, was noch passierte: Um seinen Arm herum begann Sand zu wirbeln, der über seine Hand hinaus auch ihren Schweif zu umschlingen begann. Die Sandwelle zuvor war also nicht nur Zufall gewesen… sondern Magie! Schnell wickelte der raue Stoff sich um ihren Schweif, dann auch um ihr niedriger hängendes, linkes Bein, während sie das letzte bisschen Schwung aufgab. Gleich würde sie wieder fallen… und das wehrlos. Zahar schluckte. Das ging doch nicht!

Unter dem Sand stieß Zahar ihr Sekret aus - dieses mal nicht in einem strahlenden Weiß, sondern praktisch sofort in einem dunklen, giftigen Grün. Der ätzende Schleim grub sich durch den Sand, zersetzte ihn aber nicht. Sie biss die Zähne zusammen - richtig, die Säure half nur gegen organisches Material. Gegen Pflanzen, Menschen… Lebewesen. Nicht gegen Sand. Dann musste sie einen Schritt weitergehen. Aus dem Schleim und ihren Schweif herum erhoben sich vier Schlangenköpfe, die sich gegen den Sand pressten… und schlussendlich mit ihrer Kraft hindurch pressten, um sich zu Armen und Händen auszuweiten. Zwei der Hände packten Hercules Schultern, um Zahar von ihm wegzudrücken, während eine dritte den Arm griff, mit dem er die Naga festhielt. Er schrie auf, als er spürte, wie ihm die dunkle Haut weggeätzt wurde, lockerte unweigerlich seinen Griff, sodass der schleimige Körper seiner Gegnerin sich ihm entziehen und wieder erheben konnte, in die Luft gedrückt durch ihre eigenen Hände. “Entschuldige”, sprach Zahar kühl, während sie wieder auf dem Boden landete, die dämonischen Symbole in ihren Augen glühend. “Ich kann nicht zulassen, dass der Gewinner verletzt wird.”

@Shizuka


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