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 Halle der Rune Knights - Amtsraum

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Aska
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BeitragThema: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptySo 26 Feb 2023 - 10:38

Halle der Rune Knights - Amtsraum Amtsraum2ycmr

Ortsname: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Dieser Amtsraum ist nur einer von vielen Amtsräumen der Gilde. Er wird für Besprechungen oder Konferenzen im kleineren Stil genutzt und bietet durch manch magisches Gimmick einen Schutz vor neugierigen Ohren. Diese Amtsräume werden ausschließlich für gildeninterne Zwecke oder Notwendigkeiten genutzt. Es wäre nicht nur unangebracht, seine Freizeit darin zu verbringen, sondern würde auch Konsequenzen mit sich bringen.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
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Aska
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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptySo 26 Feb 2023 - 10:41

Beginn Off: Ein Unglück kommt selten allein
Outfit
[ 1 ]

Nachdem man ihr gewährt hatte, Einzutreten, betrat die große Heldin Aska van der Velden den Raum. Sie rechnete mit einem neuen Auftrag, daher war sie relativ gelassen. Zwar wunderte sie sich durchaus darüber, dass man sie dafür extra in die Räume der Obrigkeiten geholt hatte, aber vielleicht war es eine besonders brisante Aufgabe. Höflich begrüßte Aska alle Anwesenden, indem sie den Gruß aussprach und einmal in die Runde blickte. Neben den Obrigkeiten der Rune Knights standen dort auch Pietro Mikolajczak, ein A-Rang Magier und ein Mädchen, welches zwar so groß war wie Aska, aber jünger wirkte. Ihr Haar glich einer rotorangen Mähne und ließ den Kopf noch größer wirken. Doch sie machte den Eindruck, als hätte sie Mumm und das war doch was. Wäre sie die Auftragspartnerin? Hm. Konnte ja dann nichts Großartiges sein, denn von hohem Rang war diese Ritterin nicht, sonst würde Aska sie wiedererkennen. Es wurden vielsagende Blicke ausgetauscht, ehe sich einer des Rats räusperte. Alle sahen zu ihm.

Wie geht es Euch mit @Yunai Yihwa?“, fragte er überraschend, was Aska stutzen ließ. Warum ausgerechnet jetzt? Und warum vor diesen beiden Personen? Es ging sie nichts an, was mit Yunai war. Aska würde das mit Sicherheit nicht hier besprechen. „Bestens“, war also ihre knappe, minimal scharfe Antwort. Es war eigenartig, aber Aska schätzte die rosahaarige Yihwa. Sie waren ein wenig wie Hund und Katz, nahmen kein Blatt vor den Mund und schienen es regelrecht zu brauchen, aneinander zu geraten. Aber trotz all dem hatte Aska durchaus Sympathie für ihre Schülerin übrig und.. vielleicht mochte sie sie auch. Yunai war ehrgeizig, diszipliniert und hatte hohe Selbstansprüche. Aber was sollte dieses Thema jetzt? Es war deplatziert.
Wunderbar, wunderbar“, nickte das Ratsmitglied das ab. „Nichts anderes habe ich erwartet. Und aufgrund der vollsten Zufriedenheit in diesem Fall haben wir eine weitere Schülerin für Euch bestimmt“ Eine Falle. Und Aska war reingetappt. „Ich habe übertrieben. Es läuft annehmbar“, revidierte sie also ungeniert ihre Aussage. Sie fixierte die Augen des Ratsmitglieds, ließ ihm keine Möglichkeit, zu entkommen. Doch der alte Mann blieb unbeeindruckt. „'Bestens' gefiel mir besser. Bleiben wir doch dabei“ Aska biss die Zähne zusammen und unweigerlich glitt ihr genervter Blick zu diesem Rotschopf. War das der Grund, warum dieser Grünschnabel hier stand? Einfach unfasslich. „Das ist Priscilla Mikolajczak, die Tochter von Pietro Mikolajczak. Ich vertraue sie Euch als Eure Schülerin an. Ihr genießt mein vollstes Vertrauen in dieser Angelegenheit und ich weiß ja, wie Pflichtbewusst Ihr seid“, sprach er und lächelte Aska beinahe überheblich an.

Mit welcher Begründung soll ich mich ausgerechnet ihr annehmen?“, meinte Aska und deutete mit ihrer Hand auf Priscilla. Die Geschichte rund um Yunai hatte Gründe, welche Aska nachvollziehen konnte. Aber warum auch noch sie? „Ich habe mich dem Frieden und der Sicherheit Fiores verschrieben und nicht dem Aufziehen irgendwelcher Kadetten“, protestierte die Blonde. „Ich bin die Debatte über Befehl und Gehorsam leid. Wir können das nicht erneut besprechen. Davon abgesehen seid Ihr nicht dafür bekannt, Befehlsverweigerung zu akzeptieren. Warum also erwartet Ihr das nun von mir?“ Mit bösen Augen fixierte Aska den Mann, welchem sie nichts mehr entgegenbringen konnte. Sie wusste, dass sie ihm gegenüber den Kürzeren ziehen würde, denn er hatte trotz ihres Ranges die Position, Entscheidungen zu treffen. Langsam glitten die Augen der Heldin wieder zu Priscilla und ihrem Vater. Auf wessen Mist war das eigentlich gewachsen?




- Off vorzeitig beendet: Ort frei -


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Cassius
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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptyFr 19 Mai 2023 - 19:07




S-Rang: Contingency

Aska und Cassius
# 1 | 25 | Outfit

Questbeginn

Nachdenklich blickte der schwarzhaarige Ritter zur Wand, während er einige Papiere in der Hand hielt, die es Korrektur zu lesen galt. In seinen Gedanken kreisten die Worte, die er auf diesen Papieren gelesen hatte und die es in Form zu bringen galt, schließlich musste dieser Ausbildungsbericht zum Ende dieser Woche abgegeben werden. Seit er ein A-Rang Magier war, hatte er echt unheimlich viel zu tun und vieles davon beschäftigte sich mit der Ausbildung neuer Ritter, aber auch mit der personaltechnischen Führung eines Einsatzzuges. Nichts davon war eine Tätigkeit, um die er sich irgendwie bemüht hatte und doch zählten diese nun zu seinem täglichen Brot, was ihn durchaus ein wenig auf die Palme brachte. Nie wollte er Teil dieser Gilde sein und doch hatte sich alles völlig anders entwickelt, als sie damals auf dem Marktplatz in Crocus Town mit diesen elitären Soldaten in Kontakt getreten waren. Ein lauter Seufzer wurde ausgestoßen, während er nebenher die Füße auf dem Tisch überschlug und sich etwas zurücklehnte. So viel Verantwortung und so viel Papierkram, dabei hatte er eigentlich ganz andere Ziele im Leben. Ziele, die mit dem Dienst in dieser Gilde eigentlich gar nicht vereinbar waren und in ferner Zukunft auch sicher problematisch sein durften.

Es war wirklich alles anders geworden. Während er damals noch ein fauler, unmotivierter und disziplinloser Teenager war und einfach in den Tag hinein lebte, während er die Mörder seiner Familie suchte, so zählte er nun zu den großen Kalibern dieser Gilde. Er hatte Gefallen an Disziplin gefunden, lebte stets und ständig die Funktion eines Vorbilds und bildete junge Magier aus, um sie zu mächtigen Rittern zu machen. Wann hatte er seine Ziele nur so aus den Augen verloren? Auch die Quality-Time mit Flux litt gewaltig darunter, denn die beiden Geschwister sahen sich immer seltener, nicht zuletzt, weil Cassius aufgrund seiner Beförderung die Etage im Quartierblock wechseln musste. Ein Einzelzimmer? Wie ungewohnt, aber doch geräumig genug und edel eingerichtet. Die Worte von Aska schossen ihm durch den Kopf. Die Worte, die ihm aufzeigten, was Rache aus einem machen konnte. Cassius lebte eigentlich nur noch, bis auch der letzte Mörder seiner Familie unter die Erde kam und dann sollte ihm alles egal sein, doch war sein Pfad falsch gewesen? Aska hatte ihm aufgezeigt, welche Richtung es nehmen konnte und außerdem war er mittlerweile mit dieser Frau zusammen, also lebte er eben nicht mehr nur für dieses eine Ziel. Der junge Mann stand auf, legte die Papiere ab und lief zum Schrank, in welchem diverse Bilderrahmen standen. Ein Foto seiner Eltern, ein Foto von Flux, Faramir und ihm. Ein Foto von Vysela und ein Gruppenfoto vom Waisenhaus.

Seine traurigen Augen wanderten von Foto zu Foto, während er mit der rechten Hand eines davon seicht berührte. Plötzlich klopfte es an der Tür, immer und immer wieder, also schien es dringlich zu sein. Der Velnarion öffnete die Tür und ein schwer atmender Bote stand davor, der ihm sofort eine Order zum Einrücken in den Amtsraum übergab. Was konnte das nur bedeuten? Cassius schnappte sich seine Uniformjacke, zog sie an und richtete den Kragen, während er eiligen Schrittes zum Amtsraum lief. Dort angekommen klopfte er an und meldete sich akkurat beim höchsten Vorgesetzten, also die Leiterin der Gilde Generia Kastillan. Im Raum befanden sich noch ein weiterer General und zwei hoch angesehene Mitglieder der Verdeckten Operationen, so wie es Cassius auch war. Einer der anderen war Gray Sanderson, ein S-Rang Magier und definitiv ein Vorbild. Das war also eine dieser geheimen Besprechungen, denen Cassius bereits öfter beigewohnt hatte. Der schwarze Ritter nahm Platz und der Raum wurde versiegelt, damit keine Informationen nach außen drangen. „Wir haben eine prekäre Situation. Zwei Mitglieder der Verdeckten Operationen sind während ihrer Aufträge getötet worden“, läutete Generia ein. Die Augen des jungen Velnarion weiteten sich, der mit Abstand das jüngste Mitglied dieser Runde war. „Sie haben unabhängig voneinander operiert und ihre eigenen Aufträge zugeteilt bekommen. Außerdem sind sie auf unterschiedliche Arten getötet worden. Unterschiedliche Verbrechen, gleicher Zeitraum“, führte Generia weiter aus.

Betroffen blickte Cassius in die Runde, feststellend, dass alle sehr betroffen dreinblickten. „Wir müssen schleunigst herausfinden, wie das geschehen konnte und die Verantwortlichen aus dem Verkehr ziehen. Cassius? Ich übertrage dir diesen Auftrag“, befahl Generia. „Jawohl“, bestätigte dieser und nickte. Zufrieden faltete Generia die Hände zusammen. „Du musst jede Verbindung von den Rune Knights zu eventueller Kriminalität aus dem Weg schaffen. Beschütze unsere Integrität“, fügte sie eindringlich an und fuhr dann weiter fort. „Ich werde dir Aska an die Seite stellen. Sie wird den Einsatz leiten und gemeinsam werdet ihr die Umstände aufklären. Von deiner eben erhaltenen Aufgabe wirst du sie jedoch nicht unterrichten, verstanden?“, versicherte sich Generia noch. Ein Auftrag mit Aska? Sehr gut. Sie waren ein gutes Team, konnten effektiv arbeiten und erzielten im Regelfall sehr gute Ergebnisse. „Gewiss“ stimmte Cassius zu. Ein geheimer Auftrag also, definitiv nichts neues. „Ruft Aska herein“, befahl Generia. Dann wurde die Tür geöffnet und Aska herein gebeten, die kurz vorher ebenso von einem Boten mit Dringlichkeitsanweisung her zitiert wurde.





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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptyFr 19 Mai 2023 - 20:06

Outfit
[ 1 | 25 ]

Nachdenklich spazierte Aska durch die Hallen der Rune Knights. Ihr Ziel waren die Außentrainingsplätze, schließlich lud das Wetter einige der Ritter zu einer Trainingseinheit in der Sonne ein. Auch die junge Frau hatte Lust, sich ein wenig abzulenken. Nachdem sie erst kürzlich wieder von einem S-Rang Auftrag gemeinsam mit Cassius zurückgekehrt war, hatte sich irgendwie alles verändert. Aber zum Positiven. Die Devilslayerin war überglücklich, immer gut gelaunt und hatte das Gefühl, das kein negativer Gedanke ihr jemals wieder etwas anhaben konnte. Aska war schlichtweg Hals über Kopf verliebt. Und dass ihre erste große Liebe diese unbeschreiblichen Gefühle erwiderte, hatte sie einfach nur glücklich gemacht. Die völlig neuartige Freude hatte Aska in vielerlei Hinsicht regelrecht mitgerissen. So hatte sie heute zum Beispiel ihr Zimmer komplett umgestellt, alles feinsäuberlich abgestaubt und ein wenig ausgemistet. Dabei war ihr jedoch ein Brief in die Hände gefallen, welchen sie bis Dato erfolgreich verdrängt hatte. Es war der Brief ihrer Eltern, welche sie allem Anschein nach gefunden hatten. Eldar und Aava Engström aus Starkholm. Aska erinnerte sich an alles. Es war, als hätten diese Namen selbst die schwärzesten Erinnerungen aufleuchten lassen. Heute wusste die junge Frau, dass Fenrir ihre Erinnerungen manipuliert hatte und ihr teilweise den Zugang dazu verwehrt hatte. Doch seit seinem Tod kamen sie nach und nach zu ihr zurück. Aska hatte einen Blick auf das Datum des Briefs geworden und seufzte auf. „Sieben Wochen.. wie unhöflich..“, murmelte sie und schimpfte leise über ihr Verhalten. Sie hatte sieben Wochen nicht geantwortet, wusste einfach nicht damit umzugehen. So beendete die Ritterin ihr Werk schließlich und war zufrieden mit ihrem Zimmer. Als sie sich frisch gemacht und umgezogen hatte, wollte sie den Tag nutzen, um auf andere Gedanken zu kommen. Den Brief hatte sie eingesteckt.

Cassius war leider nicht in seinem Zimmer auffindbar, weshalb es nun zu den Außentrainingsplätzen ging. Aska freute sich über den Sonnenschein und wer weiß, was sich draußen alles ergeben würde. Es verging keine Einheit, in welcher man nicht um ihren Rat und ihre Hilfe suchte. So auch heute: Kaum hatte Aska den Platz betreten, winkte man ihr zu, sogar einem Überraschungsangriff musste sie ausweichen. Es folgten einige spannende Momente, ein unerwartet hartes Manöver und schließlich der glorreiche Sieg der Heldin. „Nicht schlecht! Wer war das?“, fragte sie breit grinsend und deutete auf die Schnittwunde an ihrer Wange, an welcher noch das Blut runter lief. Nicht dramatisch, lediglich eine schmale, rote Spur zog ihren Weg herab. „D-das w-w-war ich! Ich b-bitte v-v-vielmals um V-V-Verzeihung!“, stammelte ein junger Ritter sichtlich verängstigt vor sich hin, doch Aska ging auf ihm zu und lächelte ihn herzlich an. Sie legte ihm die Hand auf die Schulter, woraufhin der Ritter errötete. „Du bist gut. Deinen Namen werde ich mir merken! Und dein Gesicht auch, damit ich es noch erkennen kann, wenn du dieselbe Wunde bekommen hast wie ich“, lachte sie gegen Ende und alle anderen stimmten mit ein - außer der Betroffene selbst.

Aska! Die Gildenmeisterin hat Euch in einer dringlichen Angelegenheit zu sich befohlen! Sie wartet im Amtsraum 104“ Genervt blickte die Blonde über ihre Schulter zu dem Boten. So was Blödes! Dennoch ging sie ohne zu zögern natürlich dem Befehl nach.

Einen Moment lang wartete sie noch vor dem Amtsraum, ehe sie dazu geholt wurde. Durchaus überrascht über die Runde, welche dort bereits tagte, sah sie sich kurz um. Allein der Blickkontakt mit Cassius ließ ihr Herz schneller schlagen und die Schmetterlinge in ihrem Bauch flattern. Unweigerlich und mehr unbewusst legte sich ein sanftes Lächeln auf ihre Lippen, ehe die Gildenmeisterin sie ansprach: „Wunderbar, du warst schnell hier. Brauchst du einen Heiler?“ Überrascht über diese Frage sah Aska zu der jungen Meisterin, ehe sie ertappt ihre Hand in ihre Wange legte und durch eine sachte Berührung das Blut an ihrem Finger bemerkte. „Oh.. Nein, das ist nicht nötig“, lehnte sie freundlich lächelnd ab, wobei ihr das durchaus ein wenig peinlich war. Zum Glück hing sich niemand weiter daran auf, sodass geklärt werden konnte, warum Aska gerufen wurde. Ein weiterer Auftrag mit Cassius? Es kostete sie viel Anstrengung, nach außen hin unberührt zu bleiben. Es gelang ihr zum Glück und sie versuchte sich auf die Erfolgsaussichten zu konzentrieren, welche man ihnen als Team zuschrieb.


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Zuletzt von Aska am Fr 9 Jun 2023 - 12:10 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptySo 4 Jun 2023 - 20:00




S-Rang: Contingency

Aska und Cassius
# 2 | 25 | Outfit

Zwei tote Rune Knights der Spezialeinheit, die hinsichtlich ihrer Aufträge absolut nichts miteinander zu tun hatten und doch waren sie sehr zeitnah umgekommen. Hätte es nur einen erwischt, dann hätte man hier von schlechter Ausführung oder löchriger Tarnidentität sprechen können, doch derartige Zufälle gab es in diesem Geschäft einfach nicht. Die Kommandantin der Gilde, Generia, musste diesen Vorfällen also auf den Grund gehen und zugleich dafür Sorge tragen, dass die Spezialeinsätze nicht mit den Rune Knights selbst in Kontakt gebracht werden. Diesen Auftrag hatte sie dem jüngsten Mitglied, Cassius, überlassen. Er war nicht nur erst kürzlich beigetreten, sondern auch vom Alter her das jüngste Mitglied dieser Runde. Um die wichtigen Rahmenbedingungen für einen weiteren Spezialeinsatz abzudecken, wurde im Amtsraum 104 also eine Besprechung abgehalten, um diese für Cassius abzustecken. Für gewöhnlich war die Inquisition für interne Ermittlungen zuständig, allerdings betrafen diese die Spezialeinheit und diese regelte derartige Dinge auf eigene Faust. Erst wenn der Verantwortliche ausfindig gemacht wurde, konnte man die Inquisition einschalten und tätig werden lassen.

Als Leiterin für den Auftrag wurde dem schwarzen Schwertkämpfer Aska zugeteilt, mit welcher er derartige Aufträge auch am liebsten durchführte. Sie ergänzten sich bei jedem Auftrag prima und verstanden einander blind, was eben nicht nur Grundlage für ihre Liebes- sondern eben auch für ihre Arbeitsbeziehung war. Trotzdem brachte dieser prekäre Auftrag auch arge Schwierigkeiten mit sich, denn er war dazu verdonnert, gewisse Bestandteile des Auftrages geheim zu halten und abseits von Aska durchzuführen. Hinsichtlich ihrer Beziehung war das aber etwas, was ihm schwerfiel, denn Geheimnisse vor ihr? Wer hätte gedacht, dass die Verdeckten Operationen und eine feste Freundin so schwer unter einen Hut zu bringen waren. Cassius hatte es jedenfalls nicht bedacht, allerdings waren ihm dahingehend alle Herausforderungen tausendmal lieber als auf eine Beziehung mit Aska zu verzichten. Er vertraute ihr ohne jedweden Zweifel, daher war es nur eine Frage der Zeit, bis er sie in die Misere einweihen würde. Doch um seine Arbeitsstelle nicht zu gefährden, musste er den Zeitpunkt und den Ort bestens abpassen, damit man es ihm eben auch nicht nachhalten konnte.

Nachdem die geheime Besprechung endete, öffnete sich die Tür zum Amtsraum und die eigentliche Leitung der Mission trat ein: Aska. Sie trat ein und wirkte zunächst etwas überrascht, doch als sich ihre Blicke trafen, wurde ihm ganz warm ums Herz. Sicherlich konnte man den Beiden ansehen, dass sie einander sehr mochten und die Sache mit Astoria hatte sich bestimmt auch schon herumgesprochen. Natürlich war dem Ritter ihre leichte Verletzung im Gesicht aufgefallen, doch Cassius vermutete, dass sie von einem Training stammte und nicht weiter schlimm war. Da sie auf den Heiler verzichtete, konnte das Thema auch schnell ad acta gelegt werden und Generia kam zurück zum eigentlichen Anlass. „Aska. Wir haben 2 tote Ritter zu verzeichnen, die Teil einer Spezialeinheit sind, der auch Cassius angehört“, erzählte diese, schließlich wurde beschlossen die S-Rang Magier zumindest zu Teilen zu Mitwissenden zu machen. Details blieben natürlich aus. „Die Umstände ihrer Tode müssen aufgeklärt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Du wirst das gemeinsam mit Cassius übernehmen“, befahl sie also kurzerhand.

Kurz kehrte Stille ein, dann blickte Generia zum schwarzen Schwertkämpfer. „Als Teil der Spezialeinheit ist es an dir, Aska mit den notwendigen Informationen hinsichtlich der beiden Toten vertraut zu machen. Die Details sind dir ja bekannt“, ordnete sie an, denn sie hatte auch noch anderes zu tun, als hier jedes Detail durchzusprechen. „Jawohl“, bestätigte Cassius und nickte Aska daraufhin zu. Die Freigabe mit ihr ins Detail zu gehen erleichterte die Aufgabe echt ungemein, wenngleich sein spezieller Auftrag bestehen blieb. „Gut. Dann seid ihr nun aus dieser Besprechung entlassen. Schließt die Tür hinter euch“, befahl sie zuletzt und Cassius stand auf, um sich zu verbeugen. Dann wandte er sich ab und verließ den Amtsraum gemeinsam mit der van der Velden, um sich mit ihr zu einer doch eher spezielleren Räumlichkeit aufzumachen. Die Tür wurde hinter den beiden Rittern geschlossen und Generia verteilte noch weitere Aufträge. „Es ist schön dich zu sehen“, lächelte Cassius ihr zu und griff kurz nach ihrer Hand, um sie für einen Augenblick zu halten. „Folge mir. Dann erfährst du alles bezüglich der Mission“, lächelte der Velnarion abermals und führte sie die Gänge entlang zu einem Bereich, zudem für gewöhnlich sonst niemand ging. Den Weg zum Ziel konnten sie ja außerdem noch nutzen, um Smalltalk zu betreiben. „Warst du beim Training oder woher kommt das da?“, fragte Cassius neugierig und deutete auf die Stelle, wo sie geblutet hatte.





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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptySo 4 Jun 2023 - 22:30

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[ 2 | 25 ]

Dass sie mit einer kleinen Schnittwunde im Gesicht vor all den Leuten auftauchte, war Aska unsagbar peinlich. Aber was sollte sie tun? Sie war ja quasi in den Trainingskampf gezwungen worden und als gute Ritterin hatte sie den Kameraden eben ein paar Sachen beigebracht. Nein, sie konnte es sich nicht schön reden. Es war ihr peinlich. Erst die Nachricht über zwei tote Ritter ließ sie ihre Scham für einen Moment vergessen und sie sah gebannt zur Gildenmeisterin. Und dann kurz gebannt zu Cassius. Spezialeinheit, der er zugehörig ist? Doch Generia sprach weiter, weswegen ihr wieder Askas Aufmerksamkeit galt. Der Auftrag war klar: Umstände klären, Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Die Blonde nickte entschlossen. „Verstanden“ Und da Cassius als Teil der ominösen Spezialeinheit ja die Details bereits bekannt waren, war es an ihm, Aska zu unterrichten. Was für eine Spezialeinheit? Die Blonde war froh, als Generia die beiden aus dem Amtsraum warf, denn diese Situation war in vielerlei Hinsicht unangenehm gewesen.

Draußen angekommen lächelte Cassius sie an und meinte, es sei schön, sie zu sehen. Untermalt wurde das von der Tatsache, dass er ihre Hand ergriff. Aska erwiderte sein Lächeln glücklich und ließ sich von ihm weiterführen. „Ich freue mich auch“, entgegnete sie aufrichtig und mit erhöhtem Puls. Natürlich verübelte sie es ihm nicht, dass sie nichts von seiner Spezialeinheit wusste. Aska war bewusst, dass es Dinge gab, über die man schlichtweg nicht sprechen durfte. So ging es der Blonden gerade auch mit der Wunde, an welche Cassius sie leider wieder erinnerte. Ertappt hielt sie ihre freie Hand darüber, um sie verlegen zu verdecken. „Ich bin kaum drei Schritte über den Trainingsplatz gegangen, als ich regelrecht überfallen wurde“, erklärte sie ihm, aber es klang wie ein schwacher Protest. Cassius sollte wissen, dass das die Wahrheit war. Aska war eine heiß begehrte Trainingspartnerin. „Sieht das sehr blöd aus?“, fragte sie ihn und schämte sich erneut, so vor der versammelten Mannschaft gestanden zu haben. Ein Glück, dass auf dem Weg zum Seitenflügel ein Waschraum für Damen war, in welchem Aska zumindest ihre Wange vom Blut säubern konnte. Danach sah man nur noch den kleinen Schnitt, welcher nicht weiter auffiel, solange man nicht allzu genau hinsah. „In diesem Bereich war ich erst einmal“, murmelte sie nachdenklich und sah sich aufmerksam um. Das war, als es um die Angelegenheit in Bosco ging. Eine Wache, welche aufmerksam auf ihrem Posten ihren Dienst machte, sah Aska erst überrascht an und gewährte erst Einlass, als Cassius identifiziert wurde.

Aska kannte das Prinzip des Raums, in welchem sie sich nun mit Cassius befand. Es war ein spezieller Besprechungsraum. Hier gab es sogar Bildschirme, welche mit Lacrima funktionierten. Was auch immer in diesem Raum geschah oder besprochen wurde, es würde nicht nach außen dringen, denn er war mit Hilfe von mächtigen Zaubern von der Außenwelt abgeschirmt. Als die Tür hinter ihnen versiegelt war, wandte sich Aska zu Cassius um und stand ihm lächelnd gegenüber. Sie würde ihm gerne näher kommen, doch sie war verunsichert. Es war alles noch sehr neu, ungewohnt und manchmal gar nicht so einfach. Aber die Magierin genoss jede Sekunde, die sie mit ihm verbringen konnte. Seit sie einander ihre Gefühle gestanden und beschlossen hatten, von nun an als Paar ihren Weg zu bestreiten, waren erst einige Tage vergangen. Die wenigen freien Abende hatten sie gemeinsam verbracht und es war einfach schön, ihm nah sein zu können. Doch in dieser Situation wusste Aska nicht, wie sie sich verhalten sollte. Sie wollte ihm natürlich nah sein, wusste aber, dass es nicht gerade der beste Zeitpunkt war. Also wandte sie sich wieder von ihm ab, ging ein paar unentschlossene Schritte weiter in den Raum hinein und wartete auf weitere Informationen zum Auftrag.


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Zuletzt von Aska am Fr 9 Jun 2023 - 12:10 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptyDo 8 Jun 2023 - 22:46




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Aska und Cassius
# 3 | 25 | Outfit

Die Besprechung hatte eine merkwürdige Aura an sich, die auch nicht abklang, nachdem Aska dazugestoßen war. Mittlerweile kannte Cassius ja die Besprechungen der Spezialeinheit aber eine solche Situation war bisher noch nicht aufgetreten, daher ließ ihn ein beklemmendes Gefühl einfach nicht los. Auch die Glücksgefühle die Aska in ihm auslösten reichten nicht aus, um das zu überschatten, doch Erlösung gab es endlich, als sie beide mit ihren Aufträgen aus der Besprechung entlassen wurden. Draußen im Gang fiel dieser seltsame Druck einfach ab und die beiden Ritter hatten einen Augenblick der Zweisamkeit erhalten, der sie beide glücklich machte. Cassius nahm ihre Hand und teilte ihr mit, wie froh er war, sie zu sehen. Danach führte er sie vom Besprechungsraum fort, um die Räumlichkeiten der Spezialeinheit aufzusuchen. Den Weg dorthin nutzten sie natürlich, um sich zu unterhalten, hatten sie sich schließlich schon für viele Stunden nicht mehr gesehen. „Sieh es ein, Aska“, lachte Cassius leise auf. „Jeder hier möchte mit dir trainieren“, fügte er an und schenkte ihr ein Lächeln. „Sicher, wir haben noch Sebastian, Diego, Fell Knight und Vanya, aber die sind ja nicht wirklich greifbar“, sprach Cassius weiter. „Eine S-Rang Magierin von deinem Kaliber hier stets und ständig antreffen zu können, ist für viele die Gelegenheit, etwas zu lernen“, schloss Cassius ab, dem es ja im Grunde auch so ging.

Auf die Frage hin, ob es blöd aussah, schüttelte er leicht den Kopf. Es gab keine Verletzung, die sie entstellen konnte, erst recht nicht solch kleine Schrammen. Auf dem weiteren Weg zum Flügel der Spezialeinheit stoppten sie bei den Waschräumen, wo sich Aska kurz hin entschuldigte, um sich vom Training nachzubereiten. Direkt im Anschluss setzten sie ihren Weg fort und erreichten schlussendlich den Flügel der Spezialeinheit, der gesondert bewacht wird. Cassius wurde zügig von der Wache identifiziert und der Einlass wurde ihnen gewährt, also schritten sie voran. „Ich bin hier mittlerweile täglich“, erklärte Cassius und dadurch sollte der Dämonentöterin nun auch auffallen, wieso man ihm im Tagesdienst immer so schwer zu Gesicht bekam. Anders als die meisten Ritter hielt er sich überwiegend hier auf und tätige seine Arbeit, von der so ziemlich niemand etwas wusste. Auch Aska hatte erst durch diese gesonderte Situation erfahren, dass die Rune Knights überhaupt über eine Spezialeinheit verfügen und das Cassius ein Teil davon war. Dann führte Cassius sie zu einem Raum, den er öffnete und ihr Einlass gewährte.

Sie befanden sich nun in einem der taktischen Besprechungsräume der Spezialeinheit, die über allen technischen Schnickschnack verfügten und zugleich Abhörsicher waren, damit bloß keine Informationen nach Außen gelangen konnten. Cassius versiegelte die Tür hinter ihnen und schaltete dann mithilfe einer Bedientafel alle notwendigen Lacrima ein, um die Bildschirme in Betrieb zu nehmen. Er ging an ihr vorbei, legte eine Hand auf ihren Rücken und führte sie zum großen Tisch in der Mitte des Raumes, wo sie dann stehen blieben. „Einen Augenblick bitte“, bat er entschuldigend und nutzte den kurzen Augenblick der Nähe, um ihr einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Zwar war der Raum abgeschirmt und sie hätten theoretisch die Möglichkeit, ihre Intimität fortzuführen, doch das Pflichtbewusstsein der beiden Ritter standen ihnen deutlich im Weg. Doch trotzdem verspürte er ein starkes Herzklopfen in ihrer Nähe, ununterbrochen. Cassius wandte sich ab und begab sich zu den Bildschirmen, wo das Foto vom ersten toten Rune Knight sowie Teile seiner großzügig geschwärzten Akte auftauchte. Dasselbe beim zweiten Bildschirm, nur mit dem zweiten toten Rune Knight. „Die beiden toten Rune Knights, Codenamen Cyclops und Grim Reaper, Teile der Spezialeinheit und während ihrer Aufträge ermordet worden“, leitete Cassius ein. Aska konnte sich die Daten und Gesichter anschauen.

„Cyclops hatte den Auftrag die dunkle Gilde Flesh Inferno zu infiltrieren, um ausreichend Beweismaterial zu sichern, um die dunkle Gilde zu Fall zu bringen“, erzählte Cassius und deutete dann auf den anderen. „Grim Reaper hatte denselben Auftrag bei der dunklen Gilde Crushing Fang. Beide dunklen Gilden haben unseres Wissens nach kein Kommunikationsnetzwerk und unsere beiden Agenten haben völlig unabhängig zueinander operiert. Doch beide starben zur gleichen Zeit. Das sind Zufälle, die es in unserem Geschäft nicht gibt“, erläuterte Cassius weiter. Er wirkte ungewöhnlich ernst, zugleich aber so professionell und geheimnisvoll. „Die Tarnidentitäten der beiden Agenten war mehr als wasserdicht, also muss es undichte Stellen im System geben. Entweder haben die dunklen Gilden ein gemeinsames Netzwerk mit Zugriff auf unsere hochgeheimen Informationen oder wir haben eine Ratte im Nest“, schloss er also daraus. Insbesondere letzteres schmeckte ihm überhaupt nicht. „Hier die Operationspläne“, setzte er sogleich nach und legte vor Aska zwei Akten auf den Tisch, in denen sich alle notwendigen Informationen zu deren Aufträgen befunden hatten. Der schwarze Ritter verstummte und ließ Aska die ganzen Informationen erst einmal aufnehmen, schließlich waren es nicht nur ein paar Sätze, sondern ganze Akten.





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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
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Beinahe verlegen hatte Aska den Blick abgewandt, als Cassius meinte, dass jeder mit ihr trainieren wolle. War das so? Wenn sie an ihre Zeit in Fairy Tail zurückdachte, konnte sich die junge Frau nicht erinnern, so.. beliebt gewesen zu sein. Zugegeben, sie war auch zu dieser Zeit nicht unbedingt die angenehmste Person gewesen. Aska hatte durchaus festgestellt, dass sie sich verändert hatte. Sie betrachtete viele Dinge ganz anders, war viel entspannter und um ein vielfaches kameradschaftlicher. Dass ihr grundsätzliches Misstrauen anderen gegenüber ein wenig abgeflaut ist, machte sie zu einer freundlicheren und zugänglicheren Person. Und Aska hatte gelernt, geduldiger und verständnisvoller mit ihren Mitmenschen umzugehen. Waren das auch Gründe dafür, warum sie als Trainingspartnerin so begehrt war? Oder lag es allein an ihrem Rang? Oder.. lag es an den paar verdammt lustigen und völlig irren Abenden, an welchen Aska im Weinkeller zu tief ins Glas geblickt hatte? Sie lächelte leicht. Wahrscheinlich eine Mischung aus allem. „Es kommt uns allen zu Gute, wenn sie etwas lernen“, meinte sie bescheiden. Und abgesehen davon machte es ja auch Spaß.

Zugegeben, ein wenig komisch war es für Aska schon, etwas sehr Wichtiges über Cassius nicht gewusst zu haben. Ihr war durchaus bewusst, dass man nicht über alles offen sprechen konnte, schließlich musste auch sie Geheimnisse über Mareo beispielsweise hüten, wie ihren Augapfel. Aber was ihre Person betraf, wusste Cassius eigentlich alles. Also.. alles bis auf den Brief ihrer Familie, welcher bereits seit sieben Wochen bei ihr lag. Na gut. Manchmal muss man eben nicht alles offen ansprechen. Aska nicht, weil sie nicht wollte und Cassius nicht, weil er anscheinend nicht durfte. Ohje, wie sie es auch drehte und wendete, sie war in der Geschichte der weniger offene Part.
Aber dass er täglich hier war, in diesen besonderen Gefilden? Kein Wunder, dass er kaum mehr anderweitig anzutreffen war. Früher war Aska ihm ständig tagsüber über den Weg gelaufen, wenn sie nicht gerade auf Mission waren. Im taktischen Besprechungsraum der Spezialeinheit angekommen, schob Cassius sie sanft weiter in den Raum hinein, als er die Tür gesichert hatte. Beim Tisch in der Mitte angekommen bat er noch um einen Augenblick Zeit, um alles vorzubereiten. Als er ihr dann unerwartet einen Kuss auf die Lippen hauchte, schien ihr Herz für einen Moment auszusetzen. Es war schon so schwer, die Fassung zu wahren und sich auf das Wesentliche zu fokussieren, aber so wurde es definitiv nicht einfacher. Mit einem rötlichen Schimmer auf den Wangen und nervösen Händen an einer Stuhllehne beobachtete sie Cassius dabei, wie er die Bildschirme bediente, bis die Gesichter der verstorbenen Kameraden zu sehen waren.

Cyclops und Grim Reaper? Nicht zu fassen. Aska kannte die beiden unter ihren bürgerlichen Namen. Es war schwer zu glauben, dass sie nun tot waren. Betroffen lauschte sie weiterhin den Worten ihres Freundes, welcher sie über die genaueren Umstände aufklärte. Wie er dabei vorging und sprach, schien sie eine völlig neue Seite an ihm kennenzulernen. Und was sollte das bedeuten, 'in ihrem Geschäft'? Gehörte Cassius auch zu den Personen, welche dunkle Gilden infiltrierten? Trotz aller Professionalität spürte Aska regelrecht, wie sich ihr Gesichtsausdruck verfinsterte. Tarnidentitäten obendrein? Das wurde ja immer besser. Erstmals schlug das Herz der Devilslayerin nicht wegen der enormen Gefühle für Cassius schneller. Im Moment fühlte es sich mehr nach Ärger an. Warum wusste sie nichts davon? War sie etwa ein Niemand in dieser Gilde? Aska erwartete keinen Dank für all die Aufträge für die Rune Knights, bei welchen sie beinahe ihr Leben verloren hätte. Aber ein wenig Aufklärung und das Gefühl von Augenhöhe wären wohl das Mindeste. Eine Ratte im Nest?! Tze. Klang eher so, als wären es mehrere Ratten.

Wortlos nahm sie Operationspläne entgegen und begann, diese zu lesen. Es kam ihr gerade recht, dass sie Cassius dabei weder ansehen noch ansprechen musste. Aska hatte sich zwar verändert, aber ihr impulsives Temperament hatte sie nicht gänzlich verloren. Also las und las sie, bis sie das Gefühl hatte, wieder in der Spur zu sein. Einen Seitenhieb konnte sie sich aber nicht verkneifen: „Eine Ratte im Nest scheint mir sehr wahrscheinlich zu sein“ Als sie auch den zweiten Akt durch hatte, schloss sie diese und atmete kaum merklich durch. „Aber wenn es solche Zufälle in eurem Geschäft nicht gibt, dann wäre es ja eine äußerst unvorsichtige Ratte“, warf sie nun ein. Naja. Aber was wusste sie schon darüber? Vielleicht war sie doch noch nicht so ganz darüber hinweg, sich auf verschiedenen Eben so gekränkt zu fühlen.

Das bedeutet für uns, dass wir diese dunklen Gilden aufsuchen und nach Spuren und Hinweisen auf den Täter suchen?“, schlussfolgerte Aska, was Cassius bestätigte. Gut, dann war das die Aufgabe. Gemeinsam gingen sie zu einer Karte im Raum und prüften den bereits herausgefundenen Standort der Gilde Flesh Inferno. Eine Gilde im ländlichen Raum, unweit entfernt von.. „Starkholm“, murmelte Aska und sah ertappt zu Cassius. „Äh, ganz in der Nähe. Siehst du?“, erklärte sie hektisch und deutete auf den Schriftzug des Dorfes auf der Karte. „Musst du auch noch ein paar Sachen packen? Dann treffen wir uns gleich im Eingangsbereich?


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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptySo 18 Jun 2023 - 11:50




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# 4 | 25 | Outfit

Seit ihrem Beitritt bei den Rune Knights hatte sich Aska doch sehr verändert, wenn man sie mit ihrem früheren Ich bei Fairy Tail verglich. Sie war viel nahbarer geworden, zeigte häufiger ihre sanften Seiten und integrierte sich viel offenherziger in die Gemeinschaft. Während man bei Fairy Tail das Gefühl hatte, niemals an die Heldin heranzukommen, so begegnete sie einem bei den Rune Knights durchaus auf Augenhöhe und setzte sich sehr dafür ein, dass die jüngeren und schwächeren Mitglieder notwendige Lektionen erhielten. Sie war ein vollends akzeptiertes und beliebtes Mitglied dieser ritterlichen Gemeinschaft und das war auch gut so. Cassius hatte auch zuvor schon ihre Gutherzigkeit erkannt und zu spüren bekommen, was mitunter eben auch ein Grund war, weswegen er sich in sie verliebt hatte, und es fühlte sich einfach gut anzusehen, wie gut sie sich hier integrieren konnte.

Im Besprechungsraum der Spezialeinheit gab der Velnarion ihr einen sanften Kuss, nun wo sie unter sich waren und begann erst danach, sich um die Aufklärung hinsichtlich des Auftrages zu kümmern. Detailliert und sehr professionell berichtete der schwarze Schwertkämpfer von den Ereignissen und legte dabei die streng geheimen Unterlagen offen, damit Aska sich diese zu Gemüte führen konnte. Ihr war durchaus anzusehen, wie schockiert sie wegen dieser Angelegenheit war und zugleich war ihr ein gewisser Frust anzumerken, der wohl aufgrund diverser Geheimhaltungen aufgeflammt war. Natürlich konnte Cassius ihr bedingungslos vertrauen und das tat er auch, aber gleichwohl war sein Pflichtgefühl dermaßen stark, dass er sich an seinen strengen Eid auch hielt. Man sagte nicht umsonst, dass die Liebe der Tod der Pflicht war und die Pflicht der Tod der Liebe. Beides hundertprozentig in Einklang zu bringen war faktisch unmöglich.

Nachdem Cassius mit seinen Erklärungen fertig und Aska mit dem Lesen der Unterlagen begonnen hatte, wurde es still. Die Dämonentöterin war in die Unterlagen vertieft und sah nicht einmal zu ihm, während er seelenruhig dort stand und lediglich darauf wartete, bis Aska fertig wurde. Es war eine merkwürdig angespannte Situation und doch sollte dieser Zustand durchaus zum Alltag werden, wenn man bedachte in welchem Geschäft Cassius nun tätig war und in welcher Beziehung er zur van der Velden stand. Nach diesem brisanten Auftrag oder vielleicht auch währenddessen würde er aber definitiv den Vorstoß wagen und das Gespräch suchen, denn Aska musste verstehen lernen, was all das zu bedeuten hatte. Er fürchtete, dass der Frust seiner neuen Lebensgefährtin hinsichtlich dieser Belange für langfristige Schäden in der Beziehung verantwortlich sein könnte, und das wollte er unter keinen Umständen. Doch gleichwohl könnte er ihr auch niemals die Frage beantworten, wieso man ihr nicht pauschal von dieser Spezialeinheit erzählt hatte. Er wusste es nicht.

Auf ihre Seitenhiebe reagierte der dunkle Ritter jedenfalls nicht und ließ diese unkommentiert im Raum stehen, denn auf ein solches Geplänkel ließ er sich auch nicht ein. Cassius hatte sich diese Arbeit nicht ausgesucht und war hier nur herein geraten, weil er über passende Fähigkeiten verfügte. Er sah natürlich nicht ein, sich deswegen mit den übrigen Spezialeinheitsmitgliedern anprangern zu lassen. „Exakt. Wir prüfen jeden Operationsplan auf Herz und Nieren durch und führen alle Informationen zentral zusammen. Damit sollten wir den Verräter ausfindig machen können“, bestätigte Cassius ihre Vermutung schlussendlich. Bei der Karte sahen sie sich nach dem Aufenthaltsort der ersten dunklen Gilde um, die nahe einem Dorf namens Starkholm lag. Ihre Hektik beim Aufzeigen dieses Dorfes entging dem Waldläufer nicht, doch wollte er sie darauf nicht ansprechen. Neugierig war er trotzdem. „Nur ein paar Kleinigkeiten, ja“, bestätigte er abermals und lächelte. „Dann treffen wir uns gleich im Eingangsbereich“, fügte er an und dann verließen die beiden Ritter auch schon den speziellen Besprechungsraum.

Die beiden Ritter trennten sich dann auf und Cassius schnappte sich seine notwendige Ausrüstung, um diesen Auftrag ausführen zu können. Dann begab er sich umgehend zum Eingangsbereich, um dort mit Aska zu koppeln und anschließend auszurücken. Sie hatten einen weiten Weg und eine lange Reise vor sich, daher sollten sie möglichst zügig zum Bahnhof und dann gen Süden reisen, um möglichst noch viel Tageslicht für den Auftrag zu haben. Und auch wenn er sich freute mit ihr loszuziehen, so rumorte ihr Frust dennoch in ihm herum. Irgendwie fühlte es sich an, als hätte er etwas falsch gemacht, obwohl ihm ja keine andere Wahl geblieben war.  

tbc: Bahnhof - Eingangshalle (Crocus)





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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptySa 21 Okt 2023 - 11:36




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Aska und Cassius
# 19 | 25 | Outfit

cf:  Verlassenes Dorf Lerhamn

Der schwarze Schwertkämpfer war keineswegs abgebrüht oder kaltherzig, aber dennoch war es natürlich erschreckend, wie bereitwillig und entschlossen er zu derartigen Methoden griff. Als er zu den Verdeckten Operationen berufen wurde, wusste er genau, was dort auf ihn zukam und doch machte es ihm das gewiss nicht leichter. Sicherlich konnte man derart schreckliches einfach damit rechtfertigen, dass es notwendig war, aber tief in seinem Inneren verursachte es schmerzende Wunden. Aber so schlimm Cassius es auch selbst fand, so wusste er, wie notwendig es eben war. Seine Hände wurden schmutzig, damit die Welt sauber bleibt. Das war seine Mission. Und sicherlich hatte das einen Preis, der früher oder später zu zahlen war.

Glücklicherweise musste Cassius nicht ewig zu diesen Methoden greifen, denn rechtzeitig genug brach der Dunkelmagier ein und sang wie ein Vogel, denn Cassius hätte ihn wirklich ungern noch weiter malträtiert. Das Geschäft war schon dreckig und unmenschlich genug, da musste man nicht bei jeder Gelegenheit ins äußerste Extrem vorstoßen. Aska hatte unterdessen für die Absicherung gesorgt und schlussendlich waren die Ritter genauso schnell verschwunden, wie sie erschienen waren. Es war eine gekonnte und erfolgreiche Nacht-und-Nebel Aktion gewesen, denn selbst wenn die übrigen Dunkelmagier ihren Kameraden aufspürten, so vermochte dieser nichts über die beiden Ritter zu sagen. Sie waren wie Gespenster in der Nacht gewesen.

„Nach dir“, bestätigte Cassius eilig nickend, als Aska den letzten Zug erwähnte. Zwar wäre eine erholsame Nacht in der Gaststätte wünschenswert gewesen, doch die prekäre Situation ließ den beiden Rittern nicht die Gelegenheit. Stattdessen mussten sie möglichst schnell nach Crocus Town zurück, um mit Gildenmeisterin Generia zu sprechen. Sie musste schlussendlich entscheiden, wie mit Gray Sanderson verfahren werden sollte, denn der Auftrag von Aska und Cassius war damit grundsätzlich erfüllt worden. Hastig hatten sie es an den Bahnhof geschafft, huschten gerade noch rechtzeitig in den Zug und schon brach Aska zusammen. Ohne einen Aufruhr daraus zu machen, hievte er seine Lebensgefährtin auf seine Arme und brachte sie zu einem Abteil, um sie dort behutsam abzulegen.

Der Nachtzug hatte den großen Vorteil, dass nur wenig Reisende darin waren und so bekam nicht wirklich jemand mit, was da geschehen war. Cassius streichelte Aska während der Zugfahrt ein wenig, während er seinen Gedanken nachhing und sie wie ein Schluck Wasser in der Kurve hing. Die Fahrt brauchte ein paar Stunden, die für Aska sicherlich äußerst unangenehm waren, aber das war auch gefühlt ihre einzige Schwäche, daher war das okay. In Crocus Town angekommen, stellten sie fest, dass der Sonnenaufgang eingeläutet wurde. Aska rettete sich auf eine Bank, was Cassius zum Anlass nahm, sich ebenfalls kurz auszuruhen. Sie waren schon Stunden auf den Beinen und auf wenige Minuten kam es schlussendlich nicht an, denn allein lassen wollte Cassius sie auch nicht.

Gemeinsam rückten sie in den Amtsraum der Rune Knights ein und Generia erkannte sofort, dass sie Maßnahmen ergreifen musste. Die übrigen Ritter wurden hinausgeschickt, die Türen geschlossen und die magische Abriegelung aktiviert. Jetzt konnten sie sich ungestört unterhalten, denn Überwachung war nicht länger notwendig. „Aska, Cassius. Was habt ihr herausgefunden?“, forderte Generia ernst ein. Sie war zwar jung und im Grunde eine liebreizende und freundliche Person, doch in ernsten Lagen wurde sie eben genau zu dem General, den sie alle brauchten. „Wir haben ein internes Dossier unserer Gilde im Süden des Landes gefunden. Dort wo der erste starb“, erläuterte er knapp. „Und im Norden haben wir uns persönlich mit dem Mörder unterhalten können…er hat gesungen“, führte er fort. „Der Verdacht eines Maulwurfes hat sich bestätigt. Wir haben erfahren, dass es Gray Sanderson ist“, berichtete Cassius weiter. Die Augen von Generia wurden groß, denn damit hatte sie wahrhaftig nicht gerechnet. Ebenso wenig, wie die beiden Ritter es getan hatten.

„Das ist schrecklich“, fasste Generia die Situation also zusammen. Es musste gehandelt werden, definitiv. „Ihr habt hervorragende Arbeit geleistet“, lobte sie die beiden Ritter, während sich eine entschuldigende Miene in ihrem Gesicht ausbreitete. „Ich benötige ein weiteres Mal eure Dienste“, setzte sie an. Weder Aska noch Cassius zogen den Schwanz ein, sie standen ihr bei. „Gray ist auf dem Weg zum Palastgarten. Er wollte sich dort mit einem Informanten treffen“, erklärte sie und erhob sich vom Stuhl. „Fangt ihn ab und beschäftigt ihn. Verschafft mir so viel Zeit, wie ihr mir geben könnt“, ordnete sie an. „Zu Befehl“, bestätigte Cassius und die Verriegelung wurde aufgehoben, die Türen geöffnet. Draußen vor der Tür wandte sich der Ritter an Aska. „Wir sollten vielleicht ein paar Soldaten mitnehmen, um die Umgebung abzusichern“, schlug er vor.


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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptySa 21 Okt 2023 - 12:27

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Die Zugfahrt war wie immer schlimm, aber die Nähe und Streicheleinheiten von Cassius machten jede noch so furchtbare Situation erträglich. Leider war an Schlaf dennoch nicht zu denken, nur einzelne Episoden lang nickte Aska immer wieder ein. Erholsam war anders. Endlich wieder in der Heimat angekommen, rasteten die beiden Ritter einen Moment lang auf einer Bank am Bahnhof. Natürlich war der schwarze Schwertkämpfer bei ihr geblieben. Auch Cassius nutzte den Moment der Ruhe, schließlich ging auch an ihm der Schlafmangel nicht spurlos vorbei.
Bei der Gildenmeisterin angekommen wurde sogleich Bericht erstattet. Auch Generia war schockiert darüber, dass Gray Sanderson der Maulwurf war. Sie hatte ihm ihr vollstes Vertrauen entgegengebracht und wurde nun herbe enttäuscht. Prompt bekamen die beiden einen weiteren Auftrag: Gray abpassen und ablenken, so lange wie nur möglich. Generia brauchte Zeit, wofür, das wusste Aska nicht. Aber sie vertraute der Gildenmeisterin und würde den Befehl ausführen.

Gute Idee“, bestätigte Aska Cassius Gedanken, mit Hilfe von Soldaten das Gebiet zu sichern. „Der Palastgarten ist oftmals voll von Touristen. Ich habe Aiden Clark gerade gesehen. Ich bitte ihn mit seinem Trupp um Hilfe“, meinte die Ritterin sogleich und bog zum Speisesaal ab, in welchem der arme Rune Knight gerade frühstückte. Als er von Aska angesprochen wurde, erhob er sich sofort respektvoll. Sie bat ihn um ein Sechs-Augen-Gespräch mit Cassius und dem kam Aiden sofort nach. Ohne die genauen Hintergründe zu erklären, legten die beiden ihr Anliegen dar. „Ich verstehe. Ihr könnt euch auf meine Leute und mich verlassen“, versicherte Aiden und marschierte sofort von Dannen, um alles in die Wege zu leiten.

In den Palastgärten angekommen bemerkte Aska bereits, wie die dort patrouillierenden Runensoldaten die Touristen und Zivilisten unbemerkt des Platzes verwiesen. Auf Aiden war tatsächlich Verlass gewesen! „Da hinten ist er“, flüsterte Aska. Was nun? Unauffällig bleiben. Prompt verschränkte Aska ihre Finger mit Cassius, sodass sie händchenhaltend über das Gelände flanierten. Zielgerichtet in die Richtung des Verräters, welchen Aska anlächelte und ihm zuwinkte. „Guten Morgen, Gray. Du bist wohl auch ein Frühaufsteher“, schmunzelte die Dämonentöterin. Als Gray die beiden erblickte, lächelte er sogleich und lachte. „Guten Morgen! Ja, das kann man wohl sagen. Und ihr nutzt eure Zeit, ehe der Berufsalltag euch wieder einholt? Herzlichen Glückwunsch übrigens“, beglückwünschte er die beiden zu ihrer frischen Beziehung. Aska lächelte Cassius an, ehe sie sich wieder Gray zuwandte. „Danke. Ja.. die Zeit ist knapp. Aber wem sage ich das. Du warst kürzlich im Ausland, oder? Wie ist es dir ergangen?“, verwickelte Aska den Rune Knight in ein Gespräch. Dieser blickte sich um, als würde er nach seinem Informanten suchen. Doch niemand war zu sehen.

Niemand war zu sehen..? Eigenartig. Wo waren die Leute geblieben? Gray wurde misstrauisch, spielte jedoch mit: „Ja, meine Reise führte mich nach Bosco. Was für ein Klima, das wäre nichts für mich. Nicht einmal während meiner Aufenthalte im Norden Fiores habe ich solche Schneestürme erlebt


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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
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Zurück in Crocus Town wurde sofort bei Generia Bericht erstattet. Zwar waren Aska und Cassius sehr geschlaucht von dem Auftrag, doch als die Oberste Offizierin der Gilde um weitere Hilfe bat, schreckten die beiden Ritter nicht zurück, auch weiterhin treu zu dienen. Die zwei Ritter waren zwar noch jung und mussten vieles in der Welt noch kennenlernen, aber sie hatten das Herz am rechten Fleck und Generia vertraute ihnen nicht grundlos alles an. Die Entscheidung war schnell getroffen und die beiden Verliebten so schnell wieder aus dem Raum heraus, wie sie hinein waren. Dort schlug Cassius vor, dass sie ein paar Soldaten mitnehmen sollten, um die Umgebung beim Palastgarten abzusichern. Aska stimmte dem Vorschlag prompt zu und brachte dabei Aiden Clark ins Spiel, ein recht frisch ernannter Truppführer und verlässliches Mitglied der Gilde. „Sehr gut. Ich denke ein Trupp wird reichen“, nickte Cassius lächelnd.

Gemeinsam hatten sie Aiden Clark dann im Speisesaal aufgesucht, wo dieser gerade sein Frühstück vertilgte. Etwaige Besprechungen mit ihm hatte Cassius seiner Lebensgefährtin überlassen, die alles haargenau erklärte und sich so die Mithilfe des Runenritters sichern konnte. „Ich danke dir, Aiden!“, warf also Cassius zum Abschluss noch ein und rückte dann auch schon wieder mit Aska ab, denn sie mussten nun zügig zu den Palastgärten, um Gray Sanderson aufzusuchen. Hoffentlich war dieser noch vor Ort, zumal Cassius sehr gern wissen würde, was für einen Informanten er dort treffen wollte. Hoffentlich keine Unterredung, die zu weiteren toten Rittern führte. Auf dem Weg zu den Gärten nutzte der Velnarion noch kurz einen Augenblick, um Aska eine wertvolle Information zukommen zu lassen. „Gray nutzt eine seltene Magie, die er geheim hält“, erklärte er. „Nur wir von den Verdeckten Operationen wissen davon“, fügte er an. Doch Aska musste wissen, womit sie es zu tun hatten. „Sie nennt sich Arc of Dimension, so zumindest hat er sie genannt. Das ist praktisch Raummanipulation“, ließ Cassius verlautbaren. Was genau das bedeutete, konnte er nicht erklären. Das war eine komplexe Magie.

In den Palastgärten angekommen konnte man sofort erkennen, dass Aiden und sein Trupp ganze Arbeit geleistet hatten. Der Platz war wie leergefegt und somit alle in Sicherheit, denn sonst wäre es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis Gray Unschuldige mit hineingezogen hätte. Sie sollten Generia nun ausreichend Zeit verschaffen, also griffen sie zuerst besten und auf Fakten beruhende Tarnung. Die beiden Ritter verschränkten ihre Finger ineinander und spazierten durch die Palastgärten, bis sie auf den wartenden Sanderson trafen. Aska begrüßte ihn und startete den Smalltalk, während Cassius lediglich lächelte und einmal zur Begrüßung nickte. „Danke, danke“, lächelte er dann noch, als sie für ihre Beziehung eine Gratulation erhalten hatten. Der Plan schien aufzugehen, denn Gray Sanderson verhielt sich völlig normal und stieg auf den Smalltalk ein. Er erzählte von Bosco und dem dortigen Klima, was Cassius ein leichtes Lachen abverlangte. „Da geht es mir wie dir. Überhaupt nicht mein Wetter“, stimmte er Gray zu.

Irgendetwas stimmte hier nicht, denn Cassius kannte den Mann. Er war zu gerissen, um einer solch einfachen Falle zum Opfer zu fallen. Sicherlich hatte er unlängst erkannt, was hier Phase war, und wiegte die beiden Ritter in Sicherheit. Gerade drückte Cassius sanft die Hand von Aska, um sie zu warnen, als die Füße des Ritters den Kontakt zum Boden verloren. „Arrgh“, stöhnte Cassius auf. Sein Magen wurde kräftig eingedrückt und ein kräftiger Schmerz breitete sich in der Magenkuhle aus, als innerhalb eines Blinzelns Gray direkt vor ihm stand und seine Faust zurückzog. Ganz gleich wie Aska auch reagierte, es war zwecklos, denn ein weiteres Blinzeln hatte gereicht und Gray war wieder dort, wo er zuvor auch gestanden war. Cassius hingegen hatte die Hand von Aska losgelassen und flog zwei Meter rücklings, wo er auf dem Boden aufkam und zunächst liegenblieb.  

"Habt ihr ernsthaft geglaubt mich täuschen zu können? Töricht!"

tbc: Palastgarten


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Zauber Gray Sanderson:




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Athena

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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptyMi 22 Nov 2023 - 22:59

Questbeginn: Einmal den Namen in die Reinigung, bitte.

01 | @Darion

Es geschah nur selten, dass man als Rune Knight auf dem C-Rang in einen der gesicherten Amtsräume gerufen wurde. Die Räume dienten Besprechungen, die die internen Geschehenisse der Rune Knights betrafen oder aber Dinge, bei denen Geheimhaltung wichtig war. Was auch immer also auch der Grund war, aus dem Athena jetzt kerzengrade, als hätte sie einen Besen verschluckt, vor einer Dame, von der sie wusste, dass sie Phis hieß. Es war gar nicht so einfach den eigenen Enthusiasmus zu unterdrücken. Denn bei Phis handelte es sich um eine Hasenfrau. Beziehungsweise hatte sie Hasenohren. Einen Blick auf ihren Rücken war Athena, die vor Neugierde gradezu platzte, noch nicht gelungen. Es war fast unnötig zu sagen, dass Miss Phis einen neuen Fan gewonnen hatte. Tatsächlich hatte Athena nicht einmal gewusst, dass es Menschen mit tierischen Merkmalen gab. Zumindest war es ihr erster Zusammenstoß mit einem solchen. Die Ohren bewegten sich, wann immer jemand vor der Türe entlang ging, also waren sie nicht gefälscht. Das machten die kurzlebigen Völker nämlich auch gerne einmal. Sie setzten sich gefälschte Teile von Tieren auf. Manchmal Ohren, manchmal Schweife oder sogar Flügel. Das nannten sie Karr-Nee-Wall. Sie waren schon ein bisschen seltsam.

Leider, da es grade zu einer rechten Tortur wurde, war Athena zu früh gewesen. Phis hatte sie durch die offene Tür hinein gewunken, kaum, dass die Nymphe davor sichtbar geworden war. Also hatte Athena Aufstellung vor dem breiten Schreibtisch bezogen, auf dem die Hasendame grade Dokumente ordnete und zusammenfasste. Vermutlich die Informationen, die ihr Questpartner und sie bekommen würden. Worum es wohl ging? Vielleicht gab es irgendwo dort draußen einen Kult, der zerschlagen werden musste? Uh, oder es wurde einer der schwächeren Dämonen irgendwo gesichtet? Ein Imp, vielleicht? Die kleinen Feuerteufel konnten sich auch eine gewaltige Menge Schaden anrichten. Innerliches, scharfes Einziehen des Atems. Oder die Rune Knights selbst waren unterwandert worden! Und jetzt brauchte es jemanden, der die Verräter aufdeckte, weswegen natürlich neue Mitglieder her mussten, die sich noch keinen Namen gemacht hatten! Beinahe unmerklich wippte Athenas Zopf hin und her, als die Nymphe minimal den Kopf schüttelte. Amüsiert über ihre eigenen Vorstellungen wanderten ihre Mundwinkel ein Stückchen nach oben. Phis, die scheinbar dachte, dass das auf sie bezogen sei, erwiderte die Geste. Fast sofort zwang Athena ihre eigenwilligen Gesichtsmuskeln zurück in die neutrale Position, was der höherrangigen Rune Knight ein leises Lachen entlockte. Es klackte leise, als Athena ihr Gewicht auf den anderen Fuß verlagerte. Der Blick der Nymphe verlagerte sich zurück auf die Ohren ihres Gegenübers. Sie sahen sehr weich und flauschig aus. Es juckte ihr fast in den Fingern sie einmal anzufassen. Ob sie genau so waren wie die Ohren eines normalen Kaninchens oder Hasens? Die kannte Athena aus ihrer Zeit im Wald. Auch wenn sie damals noch keinen richtigen Körper gehabt hatte. Also war das Gefühl des Anfassens also eventuell ohnehin ein völlig anderes? Das musste sie beim nächsten Kaninchen, das ihr über den Weg lief einmal testen. Natürlich ohne das Tier zu verschrecken. Sowas machte man ja nicht. "Ah, der Zweite im Bunde. Bitte schließen Sie die Tür hinter sich." Wieder kostete es Athenas gesamte Willenskraft sich nicht sofort herum zu wenden und zu schauen, wer da noch in den Raum getreten war. Ihre Neugierde würde sehr rasch befriedigt werden auch ohne sich zu blamieren.


"Flachwitze" | Leere | En Garde!
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Darion

Darion
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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptyDo 30 Nov 2023 - 0:06

01 | @Athena | Uniform

Darion durchschritt die gewundenen Gänge des Rune Knight-Hauptquartiers und warf dabei flüchtige Blicke auf die Schilder, die ihm verrieten, welcher Sachbearbeiter welchem Büroraum zugeteilt war. Der Nephilim konnte sich mehrere Gründe vorstellen, aus denen man ihn zu den gesicherten Amtsräumen beordert hatte. Erstens: Es gab Ärger. Da sich Darion keiner Schuld bewusst war und weder absichtlich noch unabsichtlich dazu neigte den Namen der Organisation in den Schmutz zu ziehen, die er mehr als alles andere idealisierte, hielt er diese Möglichkeit für absolut ausgeschlossen. Zweitens: Man wollte ihn preisen. Das wäre ebenso angemessen wie angenehm, doch auch hier bezweifelte der Hawthorne die Wahrscheinlichkeit. Obwohl er in den vergangenen Monaten einige Aufträge für seine Vorgesetzten abgeschlossen hatte, war seine Arbeit als relativ frischer Rekrut der Rune Knights bestenfalls ein müdes Lächeln der Obrigkeit wert. Bisher hatte sich noch niemand herabgelassen, Darion für sein tadelloses Verhalten zu loben. Es würde kommen, gewiss, aber selbst er wusste, dass manche Prozesse erst nach langer Zeit in Bewegung kamen. Es blieben also Option drei und vier, die man auch als gemeinsame Wahrscheinlichkeit betrachten mochte: Es gab einen Auftrag (drei) und seine speziellen Fähigkeiten (vier) wurden dafür benötigt. Wenn sich seine Vorgesetzten nicht gerade einen Spaß damit erlaubten Darion konsequent in den Norden Fiores zu entsenden und durch Traumata und Schnee zu wühlen, erhielt er seine Aufträge vor allem aufgrund seiner soweit wer wusste einzigartigen Fähigkeit, Lügen zu durchschauen. Für einen Runenritter war das natürlich ein nützliches Talent, das ihm schon so manches Mal wie ein Segen vorgekommen war. Zwar verabscheute Darion das Erbe, das ihm diese Macht einbrockte, doch er konnte nicht umhin zu bemerken, wie außerordentlich nützlich er dadurch für andere wurde. Es gab nur einen Haken an dieser Theorie: Quests gab es für gewöhnlich an der Questausgabe. Wenn er also in einen privaten Büroraum gerufen worden war, dann handelte es sich bei dem Auftrag nicht um eine herkömmliche Arbeit. Man behandelte ihn dediziert nicht wie einen Rekruten, und da er bereits etabliert hatte, dass ihm bisher kein besonderer Respekt gebührte, gab es nur eine letzte Alternative: Die Rune Knights steckten in internen Schwierigkeiten.

Darions Mundwinkel kringelten sich genüsslich nach oben, als wäre auf seiner Zunge gerade das köstlichste Stück Schokolade zergangen. Ja, der Nephilim vergötterte seine Organisation und hatte sich ihr mit vollstem Herzen verschrieben, doch wenn es eines gab, das er mehr als alles andere hasste, dann war es Inkompetenz. Er sah sich selbst vielleicht nicht als besonders mächtigen Ritter, aber seine Kompetenz konnte man ihm nicht absprechen. Ganz anders verhielt es sich mit so manch anderer Person, die den Ankh eher als modisches Accessoire trug. Darion freute sich also nicht nur auf die eventuelle Möglichkeit in den eigenen Reihen aufzuräumen, er suhlte sich geradezu darin. Ob Verräter oder Taugenichtse - es würde ihn über alle Maßen befriedigen, für Ordnung zu sorgen. Beschwingt bog Darion daher in den Nebengang ein, in dem die Nummer an der Tür prangte, die er suchte. Der Eingang zum Büro stand offen, so dass der Ritter lediglich einen Moment mit straffen Schultern und strammer Haltung davor warten musste, bis die Bearbeiterin ihn hineinbot. Phis, die Leporidae. Darion neigte den Kopf vor ihr und säuselte ein warmes "Einen wunderschönen guten Morg---", was jedoch jäh erstarb, als er auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch einen blonden Zopf erblickte. Eine weiße Augenbraue des Nephilim wanderte nach oben und sein Mundwinkel bekam eine kurze Zuckung. Er räusperte sich. ... guten Morgen~" Vorsichtig trat Darion neben den Stuhl, der ihm für die Dauer der Besprechung gehören würde und legte eine schlanke Hand auf dessen Lehne. Sein Vater hatte ihm eingebläut, sich niemals vor einer Frau zu setzen, doch in diesem Fall wog der militärische Rang schwerer als jede Etikette, also ließ er sich neben Athena nieder, als er dazu aufgefordert worden war. Grüßende Worte gab es nicht für seine Kollegin, nur ein Kopfneigen und ein Gesichtsausdruck, als habe er plötzlich Magenkrämpfe entwickelt. Großartig, wirklich großartig ... War diese Nymphe sicher, dass sie nicht in Wirklichkeit ein Dämon war, der aus der Hölle gekrochen war, um ihn heimzusuchen?


Sprache | Denken | ᛋᛈᛖᛚᛚᛋ
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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptySo 10 Dez 2023 - 23:26

02 | @Darion

Im Gegensatz zu Darion, dessen Gesicht grade den Ausdruck von Sieben-Tage-Regenwetter angenommen hatte, hellten sich Athenas Gesichtszüge deutlich auf. Ja, sie lächelte sogar fast. Das war perfekt! Sie hatte Darion ohnehin fragen wollen, warum dieser keine Engel leiden konnte. Nachdem sie ihn wegen der Beleidigung ihrer Freunde fast zum Duell gefordert hätte, brannte ihr die Frage danach doch deutlich unter den Nägeln. Warum auch immer Fragen brennen sollten. Da war jedenfalls kein Feuer unter den splittrigen Dingern, die ihre Nagelbetten schützten. Da musste sich Zihrun noch einmal drum kümmern. Der Engel liebte es schließlich Leute hübsch zu machen, eine Tätigkeit, die Athena bei sich selbst für ausgesprochen unnötig hielt. Ein winziges Lächeln wurde auf ihre Lippen gezwungen, während sie noch zu Darion hinüber sah, und sich schließlich ebenfalls setzte. "Gute Morgen", erklang hell der Gruß zurück. "Guten Morgen", ließ auch Phis hören, die jedoch deutlich geschäftsmäßiger klang. Die Hasendame tockte einmal mit einem Stapel Papiere auf den Schreibtisch, schob sie zu den beiden Rune Knights herüber. "Ich danke für das pünktliche Erscheinen. Die Lage gestaltet sich folgendermaßen: Einer unserer Offiziere, Peter Graham, entließ vor kurzem seine Sekretärin, eine gewisse Cheryl Walsh, unehrenhaft. Die Dame entwandte offenbar Dokumente, die die Routen einiger unserer Gefangenentransporte beinhalteten. Dass die Dokumente in die Hände dritter gelangt sind, belegen einige Angriffe bei den letzten Verlegungen von Gefangenen." Athena streckte die Hand aus und drehte die Dokumente mit der richtigen Richtung zu sich herüber. Vorne waren die beiden angesprochenen abgelichtet. Auf der Brust von Herrn Graham zeigten sich ein paar Medaillen. Offenbar ein dekorierter Offizier. Die Sekretärin dagegen wirkte unscheinbar, vage freundlich. Die Nymphe hob noch einmal den Kopf.

"In letzter Zeit machen jedoch Gerüchte die Runde, dass Miss Walsh Herrn Graham erpresst habe oder verführen wollte. Diese Geschichten stimmen nicht mit den Aussagen von Miss Walsh überein, die sich keiner Schuld bewusst sein will. Da sie beide schon bei der letzten Untersuchung, bei der es darum ging jemandes Namen rein zu waschen, gute Ergebnisse erzielt haben, wird ihnen diese Aufgabe anvertraut. Überprüfen sie die Schuld von Miss Walsh. Ihre Adresse und die von Herrn Graham finden sich im Portfolio. Da die fraglichen Dokumente bislang ebenfalls noch nicht gefunden wurden, sollen auch diese zurückgeholt werden. Eine Aufgabe, die für Personen mit ihren...einzigartigen Talenten sicher kein Problem darstellen wird, nicht wahr?" Ein ganz und gar unpassendes, fast raubtierhaftes Lächeln traf die beiden Rune Knights über den Tisch hinweg, wobei es vor allem Darion zu gelten schien. Phis lehnte sich in ihrem gewaltigen Lehnstuhl wieder zurück, legte die Fingerspitzen aneinander. "Sofern keine Frage aufgekommen sind, entlasse ich sie beide in den Dienst. Ich freue mich auf gute Ergebnisse." Athena zwang ihre Mundwinkel dazu sich hoch zu kräuseln. Na, das war doch ein Klacks! Darion war richtig gut darin die richtigen Fragen zu stellen und zum Kern der Wahrheit vorzudringen! Mit ihm an ihrer Seite war die Angelegenheit doch bis zum Abend geklärt. "Nein, Ma'am. Keine Fragen. Wir werden diese Aufgabe bewältigen." "Oh, ich bin sicher, dass ihr das werdet." War das ein Hauch von Sarkasmus in der Stimme der Leporidae? Nein, vermutlich nicht. Oder Athena erkannte es schlicht nicht. Die Hände der Nymphe legten sich auf ihre Oberschenkel, jederzeit bereit sich hochzudrücken und Darion zu folgen, sowie dieser bereit war. Der Nephilim bekam zu diesem Zweck auch gleich einen durchdringenden Blick aus in freudiges Gelbgold eingefärbten Augen. Hah, dieser Auftrag war so gut wie erledigt!


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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptyMi 13 Dez 2023 - 12:47

02 | @Athena

Darion lächelte. Interne Ermittlungen. Er wusste es. Dass der Regierungsstab sich der einzigartigen Fertigkeiten des Nephilims bedienen wollte, leuchtete ein. Zwar reichten seine Fähigkeiten nicht so weit, dass er die gelogenen Abschnitte einer Aussage genau ermitteln konnte, doch in vielen Fällen war es bereits nützlich zu erkennen, ob das Gegenüber überhaupt Unwahrheiten von sich gab. Doch ... die goldenen Augen huschten zu Athena herüber. Warum genau war die da ihm zur Seite gestellt worden? Die engelsrufende Nymphe hatte in Darions Augen bisher allen voran mit geringer Intelligenz geglänzt. Ihre kämpferische Expertise wollte er seiner Begleitung zwar keinesfalls absprechen, doch dieser Auftrag klang eher nach einem Ausflug in die komplizierte innere Politik des Regierungsapparats. Eine Quest, die ohne Zweifel ein hohes Maß an Taktgefühl erforderte. Soweit er das beurteilen konnte (und er schloss Irrtümer dahingehend kategorisch aus) besaß die Nymphe jedoch in etwa so viel Fingerspitzengefühl wie ihre Panzerhandschuhe.

Ein spitzer Finger zog die Akten über die Schreibtischmatte zu sich heran. Das mit einer Lacrima-Kamera aufgenommene Bild der Verdächtigen überließ Darion dabei Athena. Während er durch die Aufzeichnungen und Berichte blätterte, lauschte er den Worten der Leporidae und brummte sanft, wann immer sie etwas besonders Interessantes von sich gab. Offenbar hatten sie sich einen gewissen Namen dabei gemacht, den Namen der Organisation reinzuwaschen. Darion blätterte eine Seite um. Das war kein wirkliches Kompliment in Anbetracht der Tatsache, dass die Aufträge hier vergeben wurden und sich die Runenritter diese in den meisten Fällen nicht aufgrund eigener Launen aussuchen konnten. Sie wurden also dafür gelobt, dass sie genau das getan hatten, was man durch die Zuteilung der Aufträge von ihnen erwartet und als möglich eingeschätzt hatte? Darion hob den Blick und ließ ihn für den Rest des Gespräches nicht mehr von ihrer Vorgesetzten abweichen. Er spürte im Gegensatz zu Athena die Zähne des beißenden Sarkasmus' sehr wohl und faltete die Akten sorgfältig zusammen. Sie an der Brust bergend, erhob sich Darion erst dann, als sich Athena aus dem Stuhl drückte und neigte den Kopf. "Seid unbesorgt. Wir werden keinen Raum für Zweifel offen lassen und aufdecken, was wirklich geschehen ist." Ein sanftes Lächeln erhellte die Züge des Nephilim, als er die Tür für Athena aufhielt, doch es erreichte seine Augen nicht ganz.

Im Kontext des Gespräches war es leicht anzunehmen, dass man sie aufgrund ihrer Talente ausgewählt hatte. Obwohl Darion zunächst ebenfalls geschmeichelt von dieser Vorstellung war, realisierte er schnell den wahren Hintergrund ihrer Quest: Sie war ein Eignungstest. Sachte schloss der Weißhaarige die Tür zum Raum, nachdem er sich noch einmal förmlich verabschiedet hatte. Sobald sie nur noch zu zweit auf dem Gang waren, verengten sich die Augen Darions sogleich. Ohne großen Elan blickte er auf Athenas blonden Schopf herab. "Es sieht ganz danach aus, als würde man versuchen, ein Team aus uns beiden zu bilden", sprach der Runenmagier das Offensichtliche aus, das schon die ganze Zeit wie ein Damoklesschwert über den Köpfen des ungleichen Duos baumelte. Die Hand, die nicht den Aktenstapel hielt, legte sich kurz über Darions Gesicht. "Also gut ... kennst du eine der beteiligten Personen näher?" Athena war doch eine freundliche kleine Kreatur, die hatte bestimmt so einige positive Kontakte, die man in solchen Fällen abklopfen konnte. Auch der Nephilim hatte durch seine langährige Dienstzeit bei den Runensoldaten die ein oder andere Person auf der Liste seiner Bekannten, die nützlich werden konnte, aber er hatte schlicht keine Lust, Athena noch tiefer in seine privaten Angelegenheiten vorstoßen zu lassen. Es reichte ihm, dass sie wusste, was er von Engeln hielt.


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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptyMi 20 Dez 2023 - 22:42

03 | @Darion

Mit dankendem Nicken für die höfliche Geste schlüpfte Athena an Darion vorbei aus dem Raum heraus. Dass der Nephilim dabei nicht sonderlich begeistert wirkte, fiel der Nymphe mal wieder nicht auf. Sie barg ihre eigene Kopie der Unterlagen an der Brust und schob sich, kaum aus der Türe heraus, an die Wand. Orange-Gelbe Augen richteten sich auf Darion. "Wäre das schlimm? Du würdest dich natürlich an Engel gewöhnen müssen", fiel Athena natürlich auch gleich erstmal mit der Türe ins Haus. Die Frage brannte ihr ohnehin schon die ganze Zeit auf der Zunge. Sie musste einfach heraus. Der Blick legte sich auf Darions Hand, die sein Gesicht verdeckte. Hm. Entweder er war genervt, das Licht war ihm zu hell oder er hatte Kopfschmerzen. Normale Personen hätten dem armen Kerl nun vielleicht einen Moment der Ruhe gegönnt. Dazu kam es jedoch nicht, da Athena sofort mit einem wenigstens nicht unfreundlich klingenden "Warum magst du keine Engel, Darion?" das Gespräch fortführte. Es wollte ihr einfach nicht in den Verstand. Engel waren das personifizierte Gute. Wie konnte man sie nicht mögen? Das war als würde man...als würde man Atmen nicht mögen. Oder kleine Kätzchen. Oder Welpen. Oder kleine Kinder. Die mochte doch nun wirklich jeder. Die Engel waren auch unschuldige Wesen. Manchmal ein bisschen...singulär in ihrem Bestreben, aber das bedeutete ja nicht, dass man sie deswegen ablehnen durfte.

Der Zopf wippte hin und her, als Athena den Kopf schüttelte. "Nein. Nicht wirklich näher. Herr Graham hat damals viel von dem Papierkram für mich erledigt. Also...nicht für mich...eher wegen mir. Es wusste ja niemand, wer ich war. Also mussten...uhm...Einträge erstellt werden, damit ich als ordentliche Bürgerin des Königreichs gelten kann. Das hat er gemacht, bevor sie dann...irgendwohin geschickt wurden. Deswegen habe ich auch ein paar Mal mit ihm sprechen müssen. Aber seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen." Die Nymphe legte den Kopf schief, musterte noch einmal das Bild der Frau. Kurz darauf bohrte sich ein Finger in das Papier. "Sie hat auch damals schon für ihn gearbeitet. Uhm...sie...hat die Termine mit mir vereinbart. Glaube ich. Meine Erinnerungen von der Anfangszeit sind...wolkig." Die Augen wechselten zu einem blassen Dunkelblau, als der Blick sich wieder auf Darion richtete. Stimmte es, was er gesagt hatte? Dass man sie beide zu einem Team machen wollte. Aber warum ausgerechnet sie beide? Darion schien sie nicht sonderlich zu mögen. Er mochte keine Engel. Sie bewunderte die Wesen und beschwor sie regelmäßig. Es gab doch wohl Leute hier, zu denen sie beide besser passten. Außerdem wurde sie traurig, wenn sie sich vorstellte, wie sie beide miteinander arbeiten mussten, wenn sie sich nicht leiden konnten. Wenn er keine Engel mochte, dann stand sie jedes Mal vor dem Dilemma etwas zu tun, was im Kampf nützlich war, aber Darion störte, oder nichts zu tun und Darion nicht zu stören. Der Papierstapel wurde noch ein wenig höher geschoben, bis die obere Seite knapp unter Athenas Nase war. "Du...magst mich nicht besonders, oder?" Darions Gesicht wurde dabei eingehend studiert. Sie war noch immer absolut keine Expertin im Lügen oder auch nur dem Entdecken davon, aber sie trainierte. Und das hier würde eine gute Übung sein.


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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptySo 7 Jan 2024 - 13:22

03 | @Athena

Warum Darion etwas nicht mochte? Manche fiese Zungen würden behaupten, dass es schon an ein Wunder grenzte, wenn der Hawthorne sich positiv über etwas oder jemanden äußerte, doch wie viele Übertreibungen entsprach dies nicht der Wahrheit. Der Nephilim genoss viele Aktivitäten und Dinge und hatte sogar die ein oder andere Person, von deren Nähe er nicht abgestoßen wurde. In den Köpfen anderer hielt sich Ehrlichkeit gerade im negativen Sinne nur gerne fest und wuchs zu einem Tumor der Verurteilung heran. Statt sich also in Selbstreflektion zu ergehen, nahmen viele einfach an, Darion wäre schwierig im Umgang. Für ihn war klar, dass solche Personen nur nach Ausreden suchten, um ihre eigenen Versäumnisse im Hinblick auf die Rune Knights und ihre Pflichten zu vertuschen. Reaktanz, Defensive ... typische menschliche Eigenschaften, über die der Halbengel stand. In keinster Weise ertappt wandte Darion daher mit einem Ausdruck, als hätte er in eine Zitrone gebissen den Blick ab und lenkte die goldenen Augen über die Silhouette von Crocus Town, die durch das Fenster auf dem Gang zu sehen war, statt in Athenas farbenfrohe Äuglein zu blicken und sich womöglich zu verraten. Eine Art dumpe Übelkeit der Selbstbelügung wuchs in Darions Magen heran, und er seufzte leise. Normalerweise würde er Leute, die solche dummen, bohrenden Fragen stellten einfach stehen lassen, aber einerseits hatten sie einen Auftrag erhalten, den der Nephilim gerne ordentlich abschließen würde und andererseits kam ihm Athena wie eine Person vor, die zur Not stundenlang auf jemanden einstarren würde, bis es Antworten gab. "Ich nehme an, ich würde mich damit arrangieren können", gab Darion daher mit einem leisen Seufzen zu und schaute aus dem Augenwinkel zu Athena, beinahe ängstlich, ob er von dieser Gutelaunebohne von Nymphe gleich irgendeine Zuneigungsbekundung zu erwarten hatte. Eine Hand ging in seine Haare und griff nach einer Strähne des farblosen, glatten, beinahe metallisch schimmernden Haars. "Ich halte nichts von Wesenheiten, die ihrem Erschaffer dienen. Es ist scheinheilig, dies blind zu tun. Wenn man sich einer Sache verschreibt, so braucht es mehr als eine ... Pflicht. Man muss es wollen. Wesenheiten zu verehren, weil sie für etwas geschaffen wurden ist unsinnig." Darion ballte eine Hand zur Faust, wodurch die Haarsträhne darin zerknittert wurde. "Blinder Gehorsam ist sinnlos." Vielleicht riskante Worte für einen Runenritter, der sein ganzes Leben zuerst als Schachfigur für einen besessenen Vater und dann als Soldat verbracht hatte, doch es entsprach Darions Überzeugung. Seine Karierre hier in diesem Moment beruhte auf einer Entscheidung. Die Kontrolle lag bei ihm. Nicht bei einer ätherischen Macht, die sich einen Spaß erlaubte. Auch wenn etwas in ihm, das sich wie ein Teil von ihm anfühlte und zugleich vollkommen fremd war, sich beinahe schmerzhaft gegen diese Ansichten zur Wehr setzte.

"Nun gut, wenn sie damals schon für ihn gearbeitet hat, dann ist es umso erstaunlicher, dass alles plötzlich zerbrochen ist", wechselte Darion mit plötzlichem Enthusiasmus das unangenehme Thema von gerade und wandte sich gen der Büroräume um. Wenn niemand von ihnen diese Personen näher kannte oder einschätzen konnte, dann würden sie einfach entsprechende Ermittlungen anstellen müssen. Der Nephilim wandte sich Athena zu und sah, wie sie den Papierstapel nach oben schob, bis sie ihn beinahe inhalierte. Ihre folgende Frage brachte den Hawthorne kurz aus dem Konzept. Die farblosen Augenbrauen hoben sich. "Wie kommst du darauf?", fragte der Größere blinzelnd und stemmte eine Hand in seine Hüfte. War das hier der Gang der emotionalen Enthüllungen? "Athena ... ich empfinde weder Zuneigung noch Abneigung dich betreffend. Du bist anstrengend, aber effektiv. Deine Art ist irritierend, aber du scheinst Ehre zu besitzen. Wenn ich dich nicht mögen würde, dann würdest selbst du das bemerken." Er atmete angestrengt aus und fasste sich an den Nasenansatz. "Können wir einfach den Auftrag erledigen ...?"


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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptyDi 16 Jan 2024 - 17:21

04 | @Darion

Nun, das war doch schon einmal etwas. Zumindest, sofern Darion die Wahrheit sprach. Er mochte keine Engel, aber vielleicht schafft er es die Pflicht über seine eigenen Empfindungen zu stellen. Das...war schon einmal etwas. Nichts wirklich zufriedenstellendes, aber...irgendetwas. Bei den Erklärungen legte Athena den Kopf schief, zwang ihre Gesichtsmuskulatur dazu einen nachdenklichen Ausdruck zu formen. Nur einmal ging der Blick mit hinaus aus dem Fenster, durch das Darion grade starrte. Eigentlich hatte sie gehofft dort etwas interessantes zu entdecken, was seine Faszination mit der Blickrichtung erklärte. Aber durch die Scheibe präsentierte sich nur das helle Crocus in all seinen farbenfrohen Facetten.
Es brauchte einen Moment, bevor Athena selbst wieder das Wort erhob. Zu viele Gedanken kollerten ihr durch den Kopf, warfen sprühende Funken wenn sie gegeneinander prallten und neue Richtungen einschlugen. Sicher, Engel war ein bisschen simpel gestrickt. Chamuel, als Engel der Nächstenliebe, konnte nur dem Prinzip nach handeln, dem er sich verschrieben hatte. Aber das war doch nichts schlimmes? In gewisser Weise war es bewundernswert. Das Leben eines Engels hatte eine klare Struktur. Es war nicht...chaotisch. Und... "Engel verkörpern das Gute. Sie sind gestaltgewordene, positive Prinzipien. Warum sollte ich sie nicht dafür verehren? In gleicher Weise, wie ich den Helden des Königreichs Respekt zolle, für das, was sie getan haben. Und Engel können nicht anders als gut handeln, ja, aber grade das macht sie doch sympathisch, oder nicht?", ließ Athena mit wackliger Stimme hören. Zwar klang ihre Stimme nicht übermäßig überzeugt von den eigenen Worten, aber sie selbst würde sich nicht so rasch von ihrer Verehrung der himmlischen Kreaturen abbringen lassen. Vielmehr verstand sie nicht, wie irgendwer nicht der gleichen Meinung sein konnte. Es war doch so logisch! Engel waren gute Geschöpfe. Gute Geschöpfe waren gut, also sollte man sich nach ihnen richten. Wenn das alle täten, gäbe es nichts Böses mehr in Fiore. War doch eigentlich total einfach. Mit Augen, die grade wie um die Verwirrung im Gesicht der Nymphe zu unterstreichen, muntere Regenbogenfarben zeigten, beobachtete sie Darions Gesten. Irgendwie schien ihn das Thema sehr zu beschäftigen, wie er da an seinen Haaren herumspielte. Auch wenn sie nicht genau sagen konnte, was und wie.

"Nur...so. Du bist auch...irritierend. Manchmal. Aber du verhältst dich ehrenvoll. Von meiner Warte aus ist damit alles in Ordnung. Auch wenn ich nicht verstehe, was das mit Warten zu tun hat", lautete Athenas Antwort zu Darions Nachfrage. Das musste wohl erst einmal genügen, denn die Nymphe atmete durch, wischte sich einmal mit der gepanzerten Hand über das Gesicht. "Entschuldige. Ich bin nur manchmal unsicher. Ihr Menschen seid nicht so einfach zu verstehen. Erledigen wir den Auftrag, ja? Ich glaube, ich weiß, wo das Büro von Herrn Graham ist. Hier lang."

Der Weg war in der Tat recht schnell gefunden. Auf einem Messingschild prangte der Name "Graham" neben der Türe. Der Büroraum war einer von vielen in diesem Teil des Hauptquartiers, die sich hier aneinander reihten und den Verwaltungsapparat der Gilde beherbergten. Auf Athenas energisches Klopfen gab es ein hörbares "Herein", das die Nymphe zum Anlass nahm die Tür vorsichtig aufzuschieben und Darion den Vortritt zu überlassen. Auch das Innere des Büros war unspektakulär. Ein Fenster im Rücken des Schreibtischstuhls ließ warmes Sonnenlicht in den Raum. An den Wänden standen Regale über Regale voller Bücher. Auf dem Schreibtisch, hinter dem ein Mann in seinen Vierzigern mit schütteren Haaren saß, stapelten sich die Dokumente. Graham schob sich seine Brille zurecht und blinzelte über den Schreibtisch hinweg. Es dauerte einen Moment, bis sich Erkennen in seinem Blick widerspiegelte. "Oh, Athena? Stimmt doch, oder nicht? Bitte, nur herein. Oh, Ihr natürlich auch, junger Mann. Verzeihung, aber ich glaube wir hatten noch nicht das Vergnügen. Wie kann ich behilflich sein?"
"Wir haben ein paar Fragen zu Miss Walsh, Herr Graham. Wenn Ihr die Zeit erübrigen könnt."
"Ah, diese unerfreuliche Geschichte. Natürlich, natürlich, bitte setzen sie sich doch."
Ein einladender Wink erging in Richtung der beiden Stühle vor dem Schreibtisch. Aus dem Augenwinkel war ein weiterer, sehr viel kleinerer Schreibtisch sichtbar. Dieser schien jedoch unbenutzt und stand hinter der Türe.


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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
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04 | @Athena

Bei Athenas idealistisch gefärbten Widerworten legte Darion den Kopf schief. Er betrachtete die Nymphe einen Moment, als sähe er sie zum ersten Mal. Die golden schimmernden Augen des Nephilim ruhten auf ihr und versuchten in ihrem Gesicht zu lesen. Keine Schmerzen. Keine Übelkeit. Sie glaubte wirklich an den Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen. "Ich werde dir nicht absprechen, sie zu verehren, solange du von mir nicht verlangst, es dir gleich zu tun", beschloss Darion mit sanfter Stimme und hakte das Thema damit vorerst für sich ab. Er hielt Athena nicht für die richtige Gesprächspartnerin für philosophische Diskussionen. Dass sie überhaupt solche komplexen Gedanken zu Engeln besaß und sie nicht nur verehrte, weil sie hübsch waren, hatte den Ritter bereits überrascht. Bisher hatte er Athenas Blick auf die Welt als eher simpel eingeschätzt, in jeder Bedeutung des Wortes.

"Irritierend?", wiederholte Darion das Urteil, das die Kleinere über ihn fällte. Er zog die Augenbrauen hoch, konnte ihr aber nicht widersprechen. Vermutlich war er das. Sein versonnenes Lächeln verhärtete sich jedoch, als auf das wenig schmeichelhafte Adjektiv ein deutlich Positiveres folgte. "Als Rune Knight sollte ich das sein, meinst du nicht?" Sofern Athena aufmerksam genug für dergleichen war, würde sie eindeutig bemerken, dass der Tonfall des Nephilim eine bittere Note bekommen hatte. Er kommentierte diese Aussage jedoch nicht weiter, schüttelte nur den Kopf, was das flauschige Haar wieder zurück in sein Gesicht springen ließ. "Eine Warte ist wie ein Wachposten." Der militärische Jargon war Athena schließlich vertraut. "Du beobachtest und wartest, dass sich etwas ereignet. Daher ist eine Warte wie ein Blickwinkel." Er folgte der gepanzerten Hand, die durch ihr Gesicht wischte und trat neben sie, den Blick auf das Ende des Gangs gerichtet. Kurz schaute er zu der kleinen Nymphe herab und sprach, deutlich leiser als zuvor: "Ich bin kein Mensch."

Der Weg durch das Verwaltungsgebäude der Rune Knights hatte keine aufregenden Hindernisse zu bieten. Darion und Athena machten die richtige Räumlichkeit anhand ihrer Namensplakette ausfindig und wurden ohne größere Umschweife hereingelassen. Darion betrat den Raum als Erster und sah sich kurz um, bevor er einen Schritt zur Seite machte, damit seine Partnerin ihm folgen konnte. Vorerst wirkte das Zimmer nicht wirklich verdächtig. Auch Herr Graham machte auf dem ersten Blick nicht den Eindruck, als wäre er ein perfider Drähtezieher. Darion lächelte und nickte auf die grüßenden Worte. "Darion Hawthorne. Erfreut", stellte er sich bei dem älteren Herren vor und bedankte sich für den angebotenen Sitzplatz. Die Erwähnung des Falls schien Graham schon einmal nicht aus der Ruhe zu bringen. Solange ihr Gegenüber kooperierte, sah Darion keine Notwendigkeit darin, die Höflichkeit fallen zu lassen. Aus diesem Grund nahm er auf einem der angebotenem Stühle Platz und fasste seine Hände ineinander. "Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für uns nehmen. Wenn es nicht zu viele Umstände macht, könnten Sie uns den Vorfall noch einmal schildern?" Während er sprach, lehnte sich Darion leicht zurück und bereitete sich mental darauf vor, sich unter Umständen gleich deutlich schlechter zu fühlen. Wenn Herr Graham etwas mit dem Fall zu tun hatte, dann mochte sein Zeugenbericht der erste Schritt zum Erfolg sein - und dafür nahm der Nephilim bereitwillig jedes Unwohlsein in Kauf. Falsches Spiel durfte innerhalb einer Organisation wie die Rune Knights nicht toleriert werden.


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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
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05 | @Darion

Ein schwaches Lächeln brach sich Bahn durch die Verwirrung in Athenas Gesicht. "Das ist in Ordnung. Ich möchte niemanden dazu zwingen. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Leute zu zwingen wäre ja immerhin auch gegen das Gesetz und damit illegal." Und damit kam es per se schonmal so überhaupt gar nicht in Frage. Sie hatte einen Eid darauf geschworen Fiore und seine Bewohner zu verteidigen, nicht sie zu unterjochen. Und auch wenn sie die Engel verehrte und ihre Handlungsweisen als richtig erachtete, waren die Eide diesen Wesen gegenüber deutlich persönlicherer Natur. "Natürlich sollen Rune Knights ehrenhaft sein. Wir sind die Vorbilder. Der Glauben an die Gerechtigkeit liegt auf unseren Schultern. Und auf denen der Richter, Anwälte und vieler anderer Leute. Aber zum Teil auch auf unseren. Also, ja. Wir sollten uns ehrenvoll verhalten. Auch wenn das manchmal nicht leicht ist." Die Erklärung zum Worte Warte wurde nur abgenickt. Die Menschen und ihre Sprichwörter. Es war manchmal ein wenig seltsam. Eigentlich war es ständig seltsam. Moment, was? Athenas Mund klappte ein Stückchen auf, als sie wieder zu Darion hinüber sah. Er war kein Mensch. Scharfes Lufteinziehen vonseiten Nymphe. Aber was war er dann? Kein Engel, denn die hatten Flügel. Außerdem würde er sie dann vermutlich mehr mögen. Eine Nymphe vermutlich auch nicht, sonst hätte er dazu doch bestimmt längst etwas gesagt. Ein Tiermensch? Nein, dafür fehlten im die Merkmale. Was gab es denn noch? Hm...ja...gute Frage. Sie würde später noch einmal danach fragen. Aber zuerst die Mission.

Während die Nymphe einen Moment lang mit ihrem Schwertgehänge zu kämpfen hatte, was das Hinsetzen schwer gestaltete, erhob Herr Graham bereits das Wort. Der ältere Mann faltete die Hände auf dem Schreibtisch. "Es ist ein wenig her, aber ich werde mir Mühe geben sie beide mit allem auszustatten, was sie brauchen. Miss Walsh war immer eine gute und vertrauenswürdige Mitarbeiterin...bis...sie es nicht mehr war. Es ist wirklich schade, dass sie ihre Schande nicht einfach hinnehmen kann. Aber ich schätze verwundete Tiere beißen. Also, die ersten Unregelmäßigkeiten fielen mir vor einiger Zeit auf. Ein fehlendes Dokument hier, dass dann später plötzlich wieder auftauchte. Zuerst tat ich es als Schusseligkeit ab. Wer rechnet denn auch damit, dass jemand absichtlich Dokumente unterschlägt? Dann bekamen wir vor kurzem die Nachricht, dass eine unserer Transportrouten irgendwie an die Komplizen des übertragenen Verbrechers gelangt ist. Die Routen gingen über meinen Schreibtisch, aber als ich Miss Walsh nach den Dokumenten fragte, sagte sie, dass diese verschwunden seien. Schweren Herzens musste ich also gegen sie vorgehen und sie wurde daraufhin entlassen. Es ist wirklich schade. Sie hätte eine strahlende Zukunft hier haben können."
"Oh. Bei dem Transport war ich dabei. Lady van der Velden und ich hatten uns schon gefragt, wie diese Information an diese Bande Verbrecher gelangen konnte."
"Dann verzeiht bitte einem alten Mann seine Vertrauensseligkeit, Miss Athena. Wenn ich schneller gehandelt hätte, wäre es vielleicht nicht passiert."
"Euch trifft doch keine Schuld, Herr Graham. Niemand sollte dafür bestraft werden, dass er Leuten vertraut hat."
Ein Blick aus zufriedenen, vertrauensvoll hellgrünen Augen richtete sich auf Darion. Vielleicht hatte er ja noch fragen.


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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptySa 3 Feb 2024 - 14:08

05 | @Athena

Es glich tatsächlich einer Art Friedens- bis Freundschaftsangebot von Darions Seite, dass er Athena verriet, kein Mensch zu sein. Auch wenn er keine Details mit ihr teilte (hauptsächlich, weil er diese selbst nur in gewissem Rahmen kannte) war dies ein wohlgehütetes Geheimnis des Ritters, das er nicht einmal eben so an die große Glocke hing. Wenn man kein Mensch war, so erregte man Aufmerksamkeit oder bekam lästige Nachfragen gestellt. Doch von dem Giftzwerg mit der losen Klinge störten ihn diese Fragen mittlerweile weniger. Ein Teil von Darion bereute seine Offenheit jedoch umgehend, denn Athena wirkte, als hätte er ein kleines Kind durch einen Süßwarenladen geworfen und ihm die Mitnahme von allem erlaubt, woran es kleben blieb. Na, hoffentlich beinhaltete ihre Ehrenhaftigkeit auch ein Mindestmaß an Diskretion, sonst konnte der Nephilim seiner ruhigen Zeit für immer Auf Wiedersehen sagen. Es reichte ja schon, dass die Obrigkeit seine einzigartigen Talente für Verhöre nutzte und ihn oft als behelfsmäßigen Lügendetektor verwendete. Am Ende wollte man seine Abstammung noch vermarkten und er durfte den ganzen Tag Babies küssen und die Hände alter Frauen tätscheln. Nein, der Ritter verschwieg sein heiliges Blut ebenso geflissentlich wie seine Fähigkeit, Wunden zu kurieren. Er war immerhin nicht die Wohlfahrt. Wenn es nötig wurde, dann sollte es so sein, doch bis dahin durften nur wenige Personen dieses Wissen genießen.

Apropos Wissen und Genuss … Sobald sie in das Büro getreten waren und die ersten Höflichkeiten ausgetauscht worden waren, zeigte sich Herr Graham als äußerst gesprächig. Athena klimperte neben ihm nervtötend mit ihrem Schwertgehänge herum wie ein Winterfestbaum, während Darion ein Bein über das andere legte und die Hände auf seinem Knie ineinander verschränkte. Aufmerksam lauschte der Knight mit schwach glimmenden Augen der Erzählung des Büroangestellten. Sie hatten immerhin eine Mission zu erledigen und mussten Ungereimtheiten bei einer Entlassung erforschen. Die Person, die ihnen den Auftrag für Lady Walsh übertragen hatte, besaß offenbar mehr Hoffnung in ihre Talente und mehr Gnade als ihr direkter Vorgesetzter, denn bis auf anfängliches Lob aus Höflichkeit ließ Graham kaum ein gutes Haar an seiner Sekretärin. Es dauerte nicht lange, bis Darion spürte, wie sein Magen sich zusammenzog. Der Rune Knight krümmte sich leicht im Stuhl und unterdrückte ein Stöhnen der Übelkeit und des Schmerzes. Mit aller Macht versuchte er, seine Mimik stoisch bleiben zu lassen, damit ihr Gesprächspartner nichts Ungewöhnliches bemerkte. Doch die Lügen des Mannes sendeten Leuchtfeuer des Alarms und des Schmerzes durch seinen Körper. Darion konnte nicht ausmachen, was genau gelogen war, doch er spürte deutlich, dass diese Person sie wissentlich täuschte. Das war alles an Beweisen, die er brauchte. Er schnappte nach Luft und umfasste sein Knie noch etwas fester, bis die Fingerknöchel auf der blassen, schlanken Hand weiß zu sehen waren. Er schmeckte Galle in der Kehle, ein metallischer Vorgeschmack auf den Spaß, den er gleich auf der Toilette haben würde, wenn er sich nicht am Riemen riss. Er hörte Athenas Antwort etwas weiter entfernt und registrierte natürlich den Namen, den sie nannte. Hatte sie selbst ebenfalls eine Ungereimtheit in der Aussage bemerkt und warf deshalb derart lässig den Namen eines berühmten S-Ranges in den Ring? Darion hatte nicht damit gerechnet, dass Athena solche Spielchen spielen konnte, doch er war trotz seines schmerzvollen Zustands schwer beeindruckt von der Skrupellosigkeit seiner Kameradin. Sicherlich traf es Graham an einer empfindlichen Stelle zu erfahren, dass er ausgerechnet der Heldin und Dämonentöter Aska Unannehmlichkeiten bereitet hatte. Trotz des langsam abfallenden Schmerzes kräuselten sich die Mundwinkel Darions zu einem gewinnenden, verschlagenen Schmunzeln. Wie perfide sie ihm Verständnis heuchelte … Moment, nein, sie log nicht. Darions Stolz und Verständnis fielen wie ein Kartenhaus in sich zusammen und er schloss einen Moment die Augen, als neben der physischen Pein des Lügenschmerzes auch noch geistiger Schaden dazu kam. Wieso genau hatte er Athena strategisches Denken angedichtet? War er von Sinnen? Vermutlich hatte sie keine Ahnung, mit welchen Karten sie hier spielte. Sie warf einfach den Joker auf den Schreibtisch von Graham, weil ihr das Bildchen gefiel … Darion seufzte leise. “Welches Motiv könnte Miss Walsh haben, um so zu handeln? Wirkte sie in letzter Zeit nervöser oder vermögender? Wurde sie vielleicht zur Mithilfe gezwungen?”, fragte der Ritter mit leicht gepresst klingender Stimme und entspannte sich langsam wieder in seinem Stuhl. Der akute Schmerz hielt zum Glück nicht lange, auch wenn das Unwohlsein noch eine Weile zurückbleiben würde. “Und nur Miss Walsh und Sie hatten Zugriff zu den entsprechenden Dokumenten in diesem Zimmer? Es ist also ausgeschlossen, dass sich jemand hineingeschlichen hat, um diese zu entwenden?” Hier passte definitiv so einiges noch nicht zusammen.


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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptyDi 13 Feb 2024 - 23:15

06 | @Darion

Herr Graham lehnte sich in seinem Stuhl zurück und zuckte schlicht mit den Achseln. "Die Motive von Miss Walsh bleiben mir verborgen, Sir Darion. Ob es nun Geld war oder ob sie in irgendwelchen anderweitigen Schwierigkeiten steckte, ist mir nicht bekannt. Mir gegenüber hat sie auch nichts dergleichen erwähnt, wobei unsere Beziehung ohnehin immer rein professionell gewesen ist." Athena nickte. Das klang doch alles total logisch und rechtmäßig. Damit stand die Sache ja schon fast komplett fest. Diese Miss Walsh war bestimmt ein ganz schlimmer Finger und Aska und sie hatten es dieser Frau zu verdanken, dass sie überfallen worden waren. Nicht, dass das sonderlich schlimm gewesen war. Mehr als ein paar Rippenbrüche hatte es nicht gekostet. Gestorben war jedoch niemand. Das wusste sie, weil sie den Bericht gelesen hatte. Ganz alleine. Die Nymphe faltete die Hände im Schoß und linste zu Darion hinüber. Er sah aus als wäre ihm unwohl. Vielleicht brauchte er etwas zu trinken oder ein wenig frische Luft? Hm. Wobei...das letzte Mal, als es um den Zwerg gegangen war. Da hatte Darion auch so ausgesehen. Und das war als er erkannt hatte, dass der Zwerg log. Inquisitiv neugierig orangene Augen richteten sich wieder auf Graham. Auf Darion war in dieser Hinsicht Verlass. Wenn er gleich sagte, dass Graham gelogen hatte, stimmte das. Athena blinzelte ein Mal, bevor sie den Blick wieder zu Herrn Graham umschwenkte.

"Sicher. Nur Miss Walsh und ich hatten Zugriff auf die entsprechenden Papiere. Ich habe den Transport und die Route abgesegnet. Miss Walsh hat öfter einmal meinen Schlüssel bekommen, damit sie noch länger arbeiten konnte. Es gab also Zeiten, an denen sie alleine hier im Büro war." Hm. Selbst Athena konnte hier erkennen, dass es definitiv nicht nur Miss Walsh gewesen war, die die Gelegenheit gehabt hätte die Papiere zu entwenden oder die darin enthaltenen Informationen weiter zu geben. Was auch bedeutete, dass es vielleicht der doch eigentlich so freundliche Herr Graham war, der die Rune Knights verraten hatte. Zorn loderte in Athena auf. Vorsichtig schloss die Nymphe die Augen und begann langsam ein- und wieder auszuatmen. Seit Aska es ihr gesagt hatte, dass ihre Augen sich veränderten, hatte sie ein wenig geübt. Es gelang nicht immer diese Offenlegung ihrer Gefühle zu verdecken, aber grade beim Zorn war es einigermaßen machbar. Einfach Durchatmen, bis sie nicht mehr zornig war. Selbst wenn sich dieser Zorn gegen miese, kleine Verrä...nein, Athena! Böse! Nicht ausflippen. "Vielen Dank, Herr Graham. Ich bin mir sicher, dass wir dieser Sache rasch auf den Grund gehen werden." Athenas Augen schnappten wieder auf. Das Rot verließ die Augen wie die Morgenröte vor dem Blau des Himmels wich. Wieder ging ein Blick rüber zu Darion. "Wir sollten mit Miss Walsh sprechen, Darion. Sie hat sicherlich auch noch einiges zu dieser Sache zu sagen. Und im Sinne der Gerechtigkeit müssen wir alle Seiten anhören, oder nicht?" Die Worte klangen typisch freundlich, derzeit sogar besorgt. Darion sah wirklich ein wenig käsig aus. Auch wenn er weniger Löcher hatte und besser roch. Aber dieses Gespräch schien ihm ein wenig zugesetzt zu haben. Vielleicht war es also wirklich besser, wenn er ein wenig nach draußen kam.


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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptySo 3 März 2024 - 23:54

06 | @Athena

Darion kämpfte mit seiner Übelkeit. Der Runenrittter versuchte, sich sein Unwohlsein nicht anmerken zu lassen, doch gegen die aufsteigende Blässe konnte er eben so wenig tun wie gegen seine klammen Hände. Einzig die Mimik des Nephilim verblieb unverändert freundlich und interessiert. Er hörte Herren Graham mit allem ihm gebührendem Respekt zu, doch die Zahnräder im Geist des Weißhaarigen arbeiteten bereits auf Hochtouren. Darions Übelkeit wirkte nur bei absichtlichen Lügen. Es konnte also ausgeschlossen werden, dass Graham Informationen fehlten und er deshalb eine lückenhafte Geschichte erzählte. Da lag aber auch bereits die Krux der Angelegenheit, denn in sich schien die Erzählung schlüssig. Besäße er nicht den "eingebauten Lügendetektor", dann hätte Darion selbst Probleme, der Aussage Grahams keinen Glauben zu schenken.

Miss Walsh präsentierte sich als perfekte Täterin. Ihr Motiv war bisher undurchsichtig, doch sie hatte Gelegenheit und konnte mit nach außen gedrungenen Informationen in Verbindung gebracht werden. Die Beweislast war erdrückend. Und doch spürte Darion, dass etwas nicht stimmte. Es waren die Lügen. Auch unschuldige Menschen logen. Vor allem, um sich selbst besser dastehen zu lassen. Dass Graham ihnen also einen erstaunlich überzeugenden Bären aufzubinden versuchte, mochte nicht heißen, dass er stattdessen der Schuldige war. Ebenso konnte es sein, dass er nicht wollte, dass Athena und er etwas Anderes erfuhren. Was es auch war, seine Begleitung hatte Recht - sie konnten die Angelegenheit nur aufklären, wenn sie mit allen Beteiligten sprachen.

"Ich bedanke mich ebenso. Sie haben uns sehr weitergeholfen." Darion lächelte müde und stützte sich an seinem Stuhl ab, als er sich erhob. Der Boden schlingerte einen Moment. "Sehr wohl. Seid ihr sicher, dass ihr mit Miss Walsh sprechen wollt?" War das ein Hauch von Nervosität in Grahams Stimme? Der Nephilim war im Moment nicht sensibel genug für solche Nuancen, da er gen Tür wankte und mit einem freundlichen Lächeln den Raum verließ. "Aber sicher. Wir wollen alle Eventualitäten berücksichtigen." Draußen angekommen, lehnte Darion ein paar Meter weiter seine Stirn gegen eine kühle Fensterscheibe und atmete tief durch.

"Er hat gelogen. Ich weiß nicht welche seiner Aussagen gelogen waren, aber etwas stimmt eindeutig nicht." Nach einigen tiefen Atemzügen blieb nur ein flauer Magen und etwas Schwindel zurück. Darion richtete seinen Kragen und blickte auf Athena hinab. Seine Partnerin hatte bisher nicht gerade mit einem berauschenden Intellekt geglänzt, aber vielleicht hatte sie während er sich unpässlich gefühlt hatte irgendetwas aufgeschnappt, was ihnen hier weiterhelfen konnte? Es geschahen noch immer Zeichen und Wunder. "Was denkst du?", fragte der Ritter seine Kameradin direkt und wies voraus nach draußen. Miss Walsh befand sich ja bekannterweise nicht mehr in den Amtsräumen, sondern war unfreiwillig von ihrem Arbeitsumfeld getrennt worden. Darion fragte sich, wer diese Entscheidung autorisiert hatte und ob da nicht vielleicht ein viel dickerer Hase im Pfeffer lag als Graham, doch so weit zu denken machte noch keinen Unterschied. Wenn ihnen die junge Miss Walsh auch etwas vorlog, dann konnten sie am Ende nicht mehr tun, als eine traditionelle Ermittlung starten ... Und wer weiß, was sie dabei aufdecken mochten.


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BeitragThema: Re: Halle der Rune Knights - Amtsraum
Halle der Rune Knights - Amtsraum EmptySo 10 März 2024 - 17:36

07 | @Darion

Besorgt legte Athena Darion eine gepanzerte Hand auf die Schulter, während der Mann mit der Stirn gegen die kühle Scheibe erst einmal durchatmete. Ein sorgenvoller Blick traf Darion, bevor Athena ihre Hand auch schon wieder zurück zog. Stattdessen wanderten die Finger ans Kinn, um nachdenklich hinein zu kneifen. "Wenn er gelogen hat, spricht das gegen ihn. Neben Miss Walsh war er die einzige andere Person, die auch die Möglichkeit gehabt hätte die Papiere zu entwenden und an jemand anderen weiter zu geben. Wenn wir Miss Walsh direkt fragen, ob sie die Papiere entwendet hat und sie vorher bitten nicht zu lügen...Du kannst das bestätigen, oder? Wenn sie nicht lügt, ist er der Schuldige und hat einiges an Erklärungsarbeit zu leisten." Wieder loderte Zorn in Athena auf. Wieder schluckte sie das Gefühl runter und atmete die Wut weg. Sonderlich gesund war das auf Dauer vielleicht nicht, aber es war besser als jede Person, der sie über den Weg liefen mit flammend roten Augen anzustarren. Der Weg führte die beiden Ritter den Gang entlang, in Richtung Treppen und damit Ausgang des Hauptquartiers. Ein ungutes Gefühl überkam die Nymphe. Die Häärchen auf den Armen und am Nacken stellten sich ihr auf. Ein Blick nach hinten ergab nichts. Auch wenn sie glaubte das Klacken eines Schlosses zu hören, dessen Schlüssel gedreht wurde. Ein Blick nach vorne...ergab ein paar heller, wacher Augen, umzingelt von Runzeln, die auf die beiden Magier gerichtet waren.

"Die Sirs, einen Moment eurer Zeit, bitte"
, bat eine fistelige Stimme aus einem der Seitengänge, die weitere Büros beherbergten. Dort stand eine Zwergenfrau, scheinbar schon etwas älter, wenn man den Falten in ihrem Gesicht glauben durfte. Sie trug die Uniform der Rune Knights, wenn auch leicht modifiziert. Zum Beispiel fanden sich an ihren Händen Putzhandschuhe. Bewaffnet war sie nur mit einem Mop, dessen Wassereimer ihr auf Rollen folgte. Augenscheinlich tat er das von allein, wie ein braves Hündchen. Die Zwergenfrau machte einen Wink mit der freien Hand, dass die beiden Ritter ihr einen Schritt in den Gang folgen sollten. "Wie können wir Ihnen helfen, Miss", erkundigte sich Athena, nachdem sie der Bitte der Frau nachgekommen war. Die Zwergenfrau hob eines ihrer Händchen. "Andersrum. Vielleicht kann ich den Sirs helfen. Sie sind grade aus dem Büro von Herrn Graham gekommen. Er hat vor einer Weile die arme Miss Walsh entlassen." Die aufgeweckten Augen des Gegenübers richteten sich nacheinander auf die beiden Ritter. "Wenn die Angelegenheit untersucht wird, möchte ich etwas dazu sagen. Bislang hielt es für unwichtig, aber Herr Graham hatte einen Tag bevor Miss Walsh entlassen wurde einen Besucher. Ein gewaltiger Brocken von einem Mann, mit Bart und einer Narbe quer über das Augen. Ich habe auf dem Gang vor seinem Büro den Boden gewischt, deswegen habe ich gehört, dass die beiden sich gestritten haben. Was genau sie besprochen haben, konnte ich nicht hören, aber es klang nicht freundlich." Die Zwergin stemmte die Hand in die Hüfte und setzte einen missmutigen Gesichtsausdruck auf. "Der große Kerl hat fast meinen Eimer umgetreten als er gegangen ist und sich nicht einmal entschuldigt! Miss Walsh dagegen war immer nett. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie die Rune Knights verraten haben soll. Erm...ich meine...das ist nur meine Meinung, ja? Aber ich hoffe, dass es hilft."
"Das wird es sicherlich, Miss, oder nicht, Darion? Vielen Dank für den Hinweis." Ein prüfender Blick Athenas ging rüber zu ihrem Questpartner, ob dieser wieder Anzeichen für Übelkeit zeigte oder nicht, bevor sie einen Salut vor der Reinigungskraft durchführte. "Wir nehmen uns der Sache in aller Gründlichkeit an, Miss. Ihr habt mein Wort."
"Oh, danke. Würde mich wirklich freuen, wenn Miss Walsh unschuldig ist."

Tbc: Wohngebiet in Crocus Town


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