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 Das Anwesen der Grynder

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Yuuki
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BeitragThema: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptyMo 24 Feb 2020 - 5:28

Das Anwesen der Grynder Anwesen-der-Grynder
Ortsname: Das Anwesen der Grynder
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Einst befand sich das Anwesen der Grynder in Aloe Town, doch mittlerweile findet es sich in einem guten Viertel in Magnolia Town. Beim Anwesen handelt sich um ein großes Gebäude, umgeben von einem schönen Garten, welcher zum Entspannen oder Faulenzen einlädt. Im Garten befindet sich ein kleiner Teich, in welchem Kois gehalten werden und es gibt viele Magnolien, unter denen man im Sommer Zuflucht von der Sonne suchen kann. Das Haus ist groß genug, um mehr als eine Familie zu beherbergen, doch die meisten Zimmer sind ungenutzt, seitdem Yuukis Familie verschwunden ist. Aktuell lebt neben Yuuki Grynder auch Iris Cerulean in dem Anwesen.

Change Log: Das Anwesen wurde auf magische Weise nach Magnolia Town transportiert. Passend zum Namen der Stadt, hat Yuuki einige Magnolien auf dem Grundstück pflanzen und einen kleinen Teich im Garten anlegen lassen.


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Zuletzt von Yuuki am Di 5 März 2024 - 11:52 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Yuuki
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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptyMo 24 Feb 2020 - 5:29

Es war nicht alle Tage, dass man von Gildenmeister zum Gespräch gebeten wurde. Aram Falls hatte den Ruf, sehr streng zu sein und hohe Erwartungen an seine Magier zu haben. Da Yuuki nichts verbockt hatte – immerhin hatte er eine ausgezeichnete Auftragsquote, wenn man mal von seinem ersten Auftrag absah – war er vielmehr gespannt auf den Grund, warum man mit ihm sprechen wollte. Es war eine Ehre, den Nordturm betreten zu dürfen, da lediglich mit Erlaubnis des Gildenmeisters Eintritt gewährt wurde oder wenn man den Rang eines S-Rang Magiers besaß. Immerhin befanden sich hier auch die berüchtigten und äußerst gefährlichen S-Rang Quests. Der Grynder erhaschte einen kurzen Blick auf das Board, ehe er die Treppen weiter zum persönlichen Büro des Gildenmeisters stieg. Da dieser ziemlich beschäftigt war, war die Besprechung zu seiner Enttäuschung bereits nach kurzer Zeit beendet und er befand sich wieder auf dem Weg zurück zum Bereich für die normalen Magier. Es stand scheinbar eine wichtige Quest an, an der mehrere Gilden teilnehmen sollten und deshalb war es wichtig, dass auch Crimson Sphynx repräsentiert wurde und seine Rolle einnahm. Bei ihrem Auftrag sollten Magier verschiedener Gilden Dan O’Brian, den führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Drachenforschung und preisgekrönten Archäologen, begleiten. Der Forscher war landesweit bekannt und hatte im Zuge seiner Forschung den Eingang zu einem uralten Drachentempel gefunden, den er nun erkundigen wollte. Zu seinem Schutz wurde deshalb eine gesunde Mischung an Magiern verschiedener Gilden angeheuert. Yuuki war schon wirklich gespannt auf die anderen Gilden. Das bedeutete immer interessante Persönlichkeiten und noch interessantere Magien.
Wieder daheim, hatte Yuuki seine Vorbereitungen beinahe abgeschlossen. Für den Trip in die Wüste war er eigentlich ganz gut vorbereitet und das bedeutete etwas, denn für so etwas musste man gut geschützt sein. Zum Glück hatte sein Kleiderschrank die entsprechende Antwort auf die Anforderungen. Der Grynder trug ein langes, braunes Gewand, welches nicht zu eng ansaß und trotzdem die Sonne, Hitze und damit Trockenheit fern hielt. Nichts war gefährlicher, als einen Hitzeschlag in der Wüste zu bekommen. Darüber trug er einen braunen Umhang mit Kapuze, sodass auch sein Haupt geschützt war. Dazu trug er noch einige kleine Taschen sowie eine große Tasche mit sich, die mit allerlei Nützlichem gefüllt waren: Verbandsmaterial, ausreichend Trinkflaschen, metallene Murmeln, Kugeln, Seil und Haken, und das Wichtigste für ihn, dass er niemals vergessen würde: Proviant. Heute hatte er sich für Onigiri, gefüllt mit allerlei entschieden. Ob leckerer Fisch, scharfes Curry oder sogar etwas Vegetarisches – alles war dabei. Und damit es nicht verdarb, hatte er eine magische kleine Kühlbox. Es hatte doch Vorteil, Magier zu sein. Und schon konnte es losgehen!

Der glasierte Froschschenkel


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Akay Minoru

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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptyMo 4 Okt 2021 - 19:23

Questbeginn: Wettebericht: Heiter bis wolkig, mit gelegentlichen Schneestürmen... im Sommer
Yuuki & Akay

#1 Selten kam es vor, dass Akay erst etwas gar Surreales beobachten konnte, ehe daraus eine Quest wurde. Wenn er so recht überlegte, kam das noch nie vor. Als vergangene Nacht jedoch eine Windhose Teile der Stadt abgedeckt hatte, wovon er, bis er den Morgen darauf mit seinem sehr übermüdeten Vater gesprochen hatte, nichts mitbekommen hatte, beschlich ihn langsam das Gefühl, dass es hier nicht mit ganz rechten Dingen zuging. Spätestens als er einer der größeren Zeitungen Fiores aufschlug und in der gleichen Nacht von Schneestürmen in Aloe sowie einer blitzartigen Dürre im Norden des Landes berichtet wurde, konnte man einen eventuellen magischen Ursprung nicht mehr leugnen. Beim Areal, den diese Phänomene abdeckten, war es demnach nicht überraschend, dass die Runenritter sich diesem Problem nicht alleine annahmen, sondern die Untersuchung auch an die freien Gilden Fiores geschickt wurden. Die Magier der Gilde im Kopf durchgehend, erreichte auch der Schwarzhaarige das Gildenhaus Fairy Tails. Auf seinem Weg dorthin hatte er mindestens drei bis vier geeignete Kandidaten benennen können, die dieser Sache gewachsen sein könnten. Wie es nicht anders zu erwarten war, hatte er sich selbst nicht mit einbezogen. Zwar hatte er erst kürzlich nach seinem Geburtstag den Schritt gewagt in den Rängen der Feen aufzusteigen. Sich aber gleich einem solchen Kaliber an Quest auszusetzen, wirkte auf ihn eher illusorisch. Zu Akays Glück hatte er, seit er den Posten des Diplomaten zugewiesen bekommen hatte, jedoch nur teilweise Mitspracherecht in diesen Belangen. So war es auch an diesem Morgen. Kaum hatte er die Pforte hinter sich geschlossen, wurde er auch sogleich in das Büro des Meisters zitiert. Und wenn immer Adair etwas von ihm wollte, endete das meist nicht sehr gut. Wobei diese Aussage so auch nicht stimmte. Bis jetzt war jeder dieser Erfahrungen eine überaus fruchtbare gewesen. Man musste den jungen Stellarmagier einfach etwas aus seiner komfortablen Zone holen. Doch dieses Mal war es nicht nur der Meister allein, der dem Minoru Kopfzerbrechen bereiten sollte. Auch Crimson Sphynx waren die Schneestürme vor Ort ein Dorn im Auge und so ignorierte man etwaige Differenzen, die zwischen den beiden Diplomaten augenscheinlich sowie so nicht herrschten, und entschied sich dazu die Problematik gemeinsam anzugehen in der Hoffnung die gleiche Lösung in allen Teilen des Landes anzuwenden, sofern es überhaupt voneinander losgelöste Probleme waren. Wenn Akay darüber nachdachte, hätte es ihn auch schlimmer treffen können. Nachdem Yuuki und er ihren marginalen Streit beigelegt hatten und sich sogar noch in einem sportlichen Wettkampf messen konnten, schien ihre Beziehung sich auf einem positiven Pfad zu befinden. Jetzt fernab von den Verpflichtungen ihrer Positionen hatten sie wohlmöglich eine Chance sich auch persönlich etwas besser kennen zu lernen. Was gab es da Schöneres als eine gemeinsame Quest?

Bereits im Zug in die Wüstenstadt bemerkte der Stellarmagier, dass auch der Wind dem Zug zu schaffe machte. Anscheinend häufte sich dieses Phänomen jedoch in der Nacht, weshalb das Gefährt seine Fahrt ohne nennenswerte Probleme zurücklegen konnte. Ungewohnt kühl, wenn auch trotzdem warm, erschien dem Jungen der Bahnhof von Aloe. Von hier aus begab er sie, wie zuvor besprochen, in Richtung der Gildenhalle der Sphynxen. Diese war natürlich alles andere als übersehbar und fügte sich, anders als es die Gildenhalle in Magnolia tat, nicht so schön ins Stadtbild ein. Zumindest nach der Auffassung des Magiers. Dennoch genoss er diese Reise, denn es war das erste Mal, dass er in diese westlichen Gefilde vordringen konnte. Die Hitze machte ihm nur bedingt zu schaffen und so überbrückte er relativ problemlos die Strecke zum Palast. Erst hier erwartete ihn die wirkliche Ernüchterung: Aufgrund des Trubels, ausgelöst durch das Wetter, war am Empfang der Magier die Hölle los. So brauchte es mehrmaliges Erfragen und etwas Durchsetzungsvermögen, wovon Akay zwar eine Menge hatte, dieses aber nur ungern nutze, um zu erfahren, dass der Rotschopf ihm eine Notiz mit einer Adresse dagelassen hatte. Wenn er mit mir jetzt eine Schnitzeljagd veranstaltet, werde ich böse. So musste die Fee unverrichteter Dinge den nächsten Weg auf sich nehmen. Doch auch dieser war wiederum für Überraschungen gut. Denn eigentlich hatte er die Wüstenmetropole eher als sandigen, trocknen Platz im Sinn. Doch bereits, während er die ersten Schritte in den neuen Bezirk machte, bemerkte er, dass die Umgebung immer grüner wurde. Wenn man es nicht wüsste, würde man gar nicht mehr daran denken, wie wenig Wasser es um sie herumgab. Das war wohl der Punkt an dem man bemerken konnte, dass es sich bei Aloe doch eher um eine Oase handelte als eine Stadt, die mitten und ohne Sinn in die Dürre gesetzt wurde. Was ihn weniger verwunderte, war die Tatsache, dass auch das Geld der Stadt anscheinen hier residierte. Diverse Gedanken taten sich auf, als der Schwarzhaarige darüber nachdachte, was genau die beiden Magier ausgerechnet hier her verschlagen würde. Die Erkenntnis folgte erst als er vor der Pforte ankam und das Klingelschild betrachte. Ach du heilige … der wohnt in einem solchen Haus!? Was die Magier hier wohl verdienen? Der Flora nach zu urteilen, fehlte dem Haus jedoch ein tüchtiger Gärtner, denn hier und da schienen sich die Pflanzen bereits auszubreiten. Beherzt drückte Akay auf die Klingel und war gespannt, was ihn erwarten würde.

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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptyDi 5 Okt 2021 - 10:05

#1 In Gedanken verloren betrachtete Yuuki das vor sich aufgebaute Brett, an welches eine große Anzahl an Dokumenten hing, die wiederum hier und da mit Fäden verbunden war, um Zusammenhänge auch fürs Auge zu verdeutlichen. Dabei befand sich der rothaarige Wüstenmagier nicht wie üblich im Gildenpalast, sondern tatsächlich in seinem Elternhaus, denn hier hatte er Ruhe und Platz, um die nächsten Schritte zu überdenken. Doch was war der Grund für all diesen Aufwand? Nun, ein Notfall, anders konnte man es nicht sagen. Und dabei von einer solchen Schwere, dass sich die Auswirkungen in ganz Fiore bemerkbar machten: Plötzlich auftauchende Schneestürme in der Nähe von Aloe Town. Klirrende Kälte im Süden des Landes, in Maldina Town. Und wie konnte es nicht anders sein, als dass es hoch im Norden, im üblicherweise eiskalten Crystalline Town plötzlich sengende Hitze herrschte, welche das ganze Eis und den Schnee zum Schmelzen brachte? Sie hatten es hier mit irgendeinem magischen Phänomen zu tun, welches das Wetter des Landes verrückt spielen ließ.

Allerdings war dies kein Auftrag, den Crimson Sphynx alleine übernehmen würde, oh nein. An diesem Morgen war der junge Mann recht früh in die Gilde beordert worden, von niemand geringerem als seinem Gildenmeister Aram Falls. Dieser hatte ihm auf der einen Seite die Dringlichkeit des Auftrags klargemacht, was den Grynder nicht weiter überraschte. Ehe er jedoch zu einer Gegenfrage kam, warum niemand vom Kaliber Koren, Luciano oder Savala auf diesen Auftrag angesetzt wurde, beantwortete ihm der Falls seine Frage bereits im Voraus. In dieser prekären Situation würden die beiden mächtigsten Gilden des Landes, Crimson Sphynx und Fairy Tail, ihre Kräfte kombinieren. In Absprache beider Gildenmeister, würden sie jeweils einen ihrer Diplomaten losschicken, um sich dieses Auftrags anzunehmen. Und da sein letzter Austausch mit dem Diplomaten von Fairy Tail, Akay Minoru, nicht unbemerkt geblieben und im Weekly Sorcerer erwähnt worden war, sah man den Nutzen einer solchen Zusammenarbeit. Akay und Yuuki konnten der Grundstein einer neuen und fruchtbaren Beziehung von Fairy Tail und Crimson Sphynx sein, weshalb sie beide sich des Rätsels um die außer Kontrolle geratenen Wetterverhältnisse in Fiore annehmen würden. So weit, so gut. Da das jüngste Ereignis hier in der Nähe von Aloe Town vorgekommen war, würde der Fairy Tail Magier zur Wüstenstadt kommen. Das gab dem Grynder noch ein wenig Zeit, sich auf ihren Auftrag vorzubereiten, als auch weitere Informationen zu sammeln. Im Archiv ließ er sich alle möglichen Informationen geben, Kopien alter Schriften über Wettermanipulation, bis hin zu diversen Zeitungsberichten, welche über diese seltsamen Zustände des Landes berichteten. Dissertationen von Gelehrten Marokkasu Towns gehörten genauso dazu wie das Klatschblatt um die Ecke. Bei der Informationssuche galt es möglich in einem großen Umfang zu starten den Suchradius dann sukzessive zu verkleinern. Die ganzen Dokumente trug er selbstverständlich nicht selbst mit sich herum, sondern saugte sie ganz bequem in seine Taschendimension seiner Kürbisflasche, sodass er nur noch seine Adresse am Empfang für Akay abgeben musste und sich schließlich nach Hause begab.

Daheim begann er sogleich die Dokumente zu durchforsten und nützliche und relevante Informationen an ein Brett anzupinnen, welches er im Wohnzimmer aufgestellt hatte. Ein, zwei Stunden vergingen, ehe die Klingel plötzlich läutete und der junge Mann aus seinen Gedanken gerissen wurde! Er hatte sich fleißig ans Werk gemacht, sodass das Brett von diversen Dokumenten, Dissertationen und Zeitungsausschnitten bedeckt wurden, die allerlei nützliche Informationen zur Lösung dieses Falls enthielten. Seine Vorbereitungen für ihr erstes Ziel in der Wüste hatte er ebenfalls vorbereitet: Der junge Mann trug lederne Wanderstiefel, eine helle Hose, ein dunkles Oberteil, welches jedoch keine Sonne anziehen würde, da er darüber seinen braunen Umhang hatte. Damit sollte es ihm gelingen, die Sonne und Hitze fernzuhalten, allerdings war er damit auch für plötzliche Temperaturabfälle gewappnet. Die Kürbisflasche, die lose gebunden an seiner Hose hing, enthielt außerdem allerlei Nützliches wie Verbandsmaterial, ausreichend Proviant und Trinkflaschen, metallene Murmeln, Kugeln, Seil und Haken. Sogleich sprang er auf und wuselte zur Tür. Der Rotschopf öffnete die Tür und konnte am Tor die Silhouette des Fairy Tail Magiers ausmachen. Schwarzes Haar, recht ernster Gesichtsausdruck, ja, Akay war angekommen. Mit einer Handbewegung und einem Manaimpuls öffnete sich das metallene Eingangstor wie von Geisterhand selbst. Dabei war es lediglich der Magnetismusmagier, der nicht die zehn, zwanzig Meter zum Tor laufen wollte und stattdessen auf seine Magie zurückgriff. „Komm rein!“, rief Yuuki dem Stellarmagier zu und wartete kurz darauf, dass dieser das Gelände betrat, um im Nachgang wieder mit magischer Hilfe das Tor zu verschließen. Der Grynder ließ die Haustür offen und begab sich zurück ins Anwesen. Damit würde Akay eine der wenigen Personen sein, die den Rotschopf tatsächlich in seinem Elternhaus besuchten. Hier lebte Yuuki mittlerweile alleine, obgleich Bilder an den Wänden von glücklicheren Zeiten der Familie berichteten. Selbst in all den Jahren schenkten ihm die Bilder Trost und die Hoffnung, seine verschollene Familie eines Tages wieder zu vereinigen. Was der schwarzhaarige Feenmagier wohl zu dem Anwesen zu sagen hatte? Und zu den Vorbereitungen die Yuuki bereits gemacht hatte?

Eingesetzte Zauber:

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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptyMi 6 Okt 2021 - 11:41

#2 Es verging ein Moment in dem nichts passierte. Dann ein weiterer. Aber es war nichts, was dafür sorgte, dass Akay ungeduldig wurde. Das Gebäude und das Grundstück betrachtend, konnte es bestimmt einen Moment dauern, bis man die Haustür erreichte, ganz zu schweigen von dem Eingangstor. Vielleicht waren die Bewohner ja auch im hinteren Garten und bekamen davon gar nichts mit. Möglicherweise gab es auch Bedienstete, die dafür unter anderem angestellt waren. Ein erneuter Blick auf die Flora ließ ihn aber an diesem Gedanken zweifeln. Bereits damit beginnend wieder in Gedanke abzuschweifen, öffnete sich die Tür und sie wurde von keinem geringeren als Yuuki selbst geöffnet. Genau so wie der Minoru war auch der Grynder auf diverse Wetterphänomene zumindest kleidungstechnisch eingestellt. Ein brauner Umhang für die senge Hitze der Wüste, der gleichzeitig auch sicher wärmende Funktion einnehmen konnte. Die restliche Kleidung schien darauf abgestimmt zu sein. Akay selbst hatte nur am Bahnhof seine Jacke abgelegt, die er nun über dem Arm trug. Ansonsten war es die gleiche, blaue Hose, die er immer wählte, sowie sein weißes T-Shirt, welches sonst unter der Jacke verschwand. Das Schuhwerk würde höchstens bei den schlimmsten Minusgraden unzureichend sein. Bei den doch sehr anstrengenden Temperaturen West Fiores jedoch die perfekte Wahl. Natürlich hatte der Magier noch verschiedenste Dinge, seien es andere Klamotten, Proviant oder ähnliches, in seiner Umhängetasche verstaut, die über seinem Stab lässlich auf eine Schulter gestützt war. Ganz naive würden die beiden nicht an die Sache herangehen, das wurde nun sehr deutlich. Wie durch Geisterhand hatte sich das Tor für Akay geöffnet und schloss sich ebenso hinter ihm, nachdem er das Gelände betreten hatte. Wäre nicht die Handbewegung des Rotschopfes gewesen, dann wäre es ein durchaus raffinierter Mechanismus sein können. So führte dieser Einsatz von Magie immerhin zu einem leichten Lächeln im Gesicht der Fee. Zudem war er zwischenzeitlich wirklich erfreut darüber, wenn er mit dem Crimson Sphynx Magier interagieren durfte. Nicht auszudenken, wie sich ihre Beziehung verändert hätte, wenn sie nicht den respektive gleichen Posten in ihren Gilden angenommen hätten und sich darüber hinaus noch jenseits ihrer ersten Konfrontation getroffen hätten. Das besondere I-Tüpfelchen war allerdings, dass sie heute nicht in ihrer Funktion auftraten, sondern als stinknormale Magier ihrer Gilden. Das nahm doch etwas Druck heraus, zumindest bei ihm. Lange wartete sein Gegenüber nicht auf ihn, sondern verschwand wieder im inneren des Hauses, überzeugt davon, dass sein eingetroffener Partner in der Lage war ein Haus zu betreten und die Tür zu schließen. Damit lag er natürlich richtig.

Die Pforte hinter sich schließend und die Tasche sowie den Stab fürs erste abgelegt, schaute Akay sich nun bewusst um. Die Schuhe hatte er angelassen, denn sein Gegenüber hatte ihn immerhin ebenfalls mit Schuhen aus dem Wohnsitz heraus begrüßt. Daher durfte es ein akzeptables Verhalten ausdrücken. „Ich kann mir den Blick der Einwohner Aloes nur bedingt vorstellen, als sie von der weißen Pracht begrüßt wurden. Ist die Stadt für so viel Wasser überhaupt ausgelegt?“ rief er etwas lauter ins Haus hinein, in der Hoffnung so zu erfahren, in welche Richtung er gehen musste. Natürlich blieben dem Schwarzhaarigen nicht verborgen, dass der Luxus von außen, innen ebenso widergespiegelt wurde. Besonders die Bilder, die anscheinend die Familie seines Gastgebers darstellte, fielen dem Jungen auf. In Verbindung mit dem hellen Hautton, überlegte Akay jetzt natürlich, ob dieses Haus eine Art Sommerresidenz darstellte und die Familie eigentlich eher aus Nord- oder Ostfiore stammte. So diente dieses Anwesen wohlmöglich als Operationsbasis für den in Aloe ansässigen Magier, sofern er nicht von Verwandten besucht wurde. Kein zu entfernter Gedanke. Dass Yuuki allgemein jedoch so gut betucht war, damit hatte auch der Stellarmagier nicht gerechnet. Es sprach sehr für die Eigenschaften des Gyrnder, dass dieser damit nicht hausieren ging. Bevor er jedoch eine Frage diesbezüglich stellen konnte, erreichte er die heutige Einsatzzentrale. Während Akay sich seine eigenen Gedanken gemacht hatte, während er mit dem Zug gefahren war, war es Yuuki der alles andere als untätig geblieben war. „Heilige … da war aber jemand fleißig“ kommentierte er die unzähligen Unterlagen sowie das Brett, welches bereits von einigen Dingen bedeckt war. „Das wird uns die Arbeit sicher erleichtern“ fuhr er fort, um dann doch noch einmal auf den Smalltalk zurückzukommen. „,Dass du wohlhabender bist, habe ich gar nicht gewusst. So viel haben wir eigentlich auch gar nicht miteinander geredet, oder?“ stellte er eher rhetorisch fest. „Ich nehme an deine Familie sitzt irgendwo in eurer Burg bei Chrystalline oder wie darf ich mir das vorstellen?“ scherze der Minoru fast schon, unwissend darüber, welche Geschichte dahintersteckte. Er für seinen Teil wollte nur den Übergang von Höflichkeit zu Arbeit etwas geschmeidiger gestalten und dabei den Rotschopf vielleicht sogar noch etwas besser kennen lernen.


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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptySa 4 Dez 2021 - 21:50

Durch magische Hand hatte der Rotschopf das Tor wieder verschlossen und war zurück ins Wohnzimmer gegangen, wo er auf seinen heutigen Gast wartete. Yuuki hörte, wie Akay nun auch das Anwesen selbst betrat und die Tür hinter sich schloss. Der Crimson Sphynx Diplomat wartete geduldig darauf, dass der andere endlich zu ihm stieß, aber aus irgendeinem Grund benötigte der Fairy Tail Magier noch einige Sekunden länger. Dafür vernahm er schon dessen sich nähernde Stimme aus dem Gang, als er sich nach dem gestrigen Schneesturm in Aloe Town erkundigte. Ja, die Wüstenbewohner hatten wahrlich nicht schlecht gestaunt, als die Wüste in weiße Farbe gehaucht worden war. Kinder waren auf die Straßen gerannt und hatten mit dem Schnee gespielt, welchen sie sonst niemals in der Wüste zu sehen bekamen, selbst im Winter nicht. „Der Boden hat zum Glück alles aufgenommen.“, rief ihm der Magnetismusmagier entgegen. Sie konnten von Glück sprechen, dass der Wüstenboden stets nach Wasser gierte, sodass heute nichts mehr vom gestrigen Spektakel zu sehen war. Allerdings hatte der Minoru mit seiner Aussage recht: Aloe Town war nicht wirklich für große Wassermassen ausgelegt. Gestern mochte es „lediglich“ ein Schneesturm gewesen sein, wer konnte schon sagen, dass morgen kein Sturm alles überflutete, weil der Boden nicht alles aufnehmen konnte? „Allerdings hast du recht. Einem ausgewachsenen Sturm mit hunderten Litern pro Quadratmeter würde unsere Stadt nicht standhalten.“, verkündete der Grynder nachdenklich und überlegte, was in einer solchen Situation zu tun sei. Vermutlich gab es hier auch magische Sicherheitsvorkehrungen für solche Situationen. Andererseits verfügte er selbst auch über entsprechende Kräfte, mit welcher er Schäden rückgängig machen konnte. Die ganze Stadt würde sicherlich mehr als die eine oder andere Stunde in Anspruch nehmen, aber letzten Endes wäre es doch wert, oder etwa nicht? Am Besten wäre es jedoch, wenn sie dafür sorgten, dass es gar nicht erst dazu kam, indem sie den Ursprung dieses Chaos fanden und das Problem behoben.

Schließlich betrat der Fairy Tail Magier das Wohnzimmer. Es war nicht lange her gewesen, dass sie sich am Strand von Hargeon Town unterhalten hatten. Und jetzt galt es auf diesen gefährlichen Auftrag zu gehen, Crimson Sphynx und Fairy Tail einten ihre Kräfte in diesen gefährlichen Zeiten. Yuuki fühlte sich geschmeichelt und lächelte entsprechend zufrieden, als Akay seine Vorarbeit sichtlich beeindruckt kommentierte. Ja, so arbeitete ein professioneller Crimson Sphynx Magier! „Ich hatte bereits ein wenig Zeit heute Morgen, also können wir damit jetzt sofort anfangen und die Spuren verfolgen.“ Bei diesen Worten blickte auch der Grynder wieder auf die Dokumente und die rubinroten Seelenspiegel suchten ein Dokument nach dem Anderen ab. Der Magnetismusmagier war begierig darauf, sich in die Arbeit zu stürzen. Er war schon gespannt, was der heutige Tag und die Zusammenarbeit mit einem anderen Diplomaten, speziell einer aus Fairy Tail, bringen würde. Dass sich der weitere Smalltalk jedoch um ein unliebsames Thema drehen sollte, sah der rothaarige Wüstenmagier nicht kommen. Zunächst schien es recht harmlos zu sein, denn Akay kommentierte lediglich, dass Yuuki wohlhabender zu sein schien, als er vermutet hatte. Ja, der Grynder hatte nie wirklich Geldprobleme gehabt, mit hochrangigen Runenritter als Eltern – eine Lüge von welcher er nichts wusste, denn sie waren nicht wirklich Runenritter, sondern arbeiteten im Stab für taktische Spionage – und seiner eigenen Arbeit als hochrangiger Magier bei der Wüstengilde Crimson Sphynx. Er gehörte der Gilde nun bereits seit seinem siebten Lebensjahr an, wohnte selbst nach Abwesenheit seiner Eltern und seines Bruders im Anwesen seiner Eltern und konnte sich auf diese Art und Weise eine Menge Miete sparen. Summa summarum, hatte er also nie wirklich Geldprobleme gehabt. Der zweite Teil der Aussage, der mit seinen Eltern in irgendeiner Burg im Norden, war etwas … unglücklicher. Sofort kühlte die Stimmung merklich ab, denn Yuuki kniff die Augen ein wenig zusammen und starrte Akay mit einem Hauch Abweisung an. Der Grynder hätte am Liebsten den Raum verlassen, doch seine Professionalität verhinderte das. Allerdings folgte trotzdem eine entsprechende Reaktion auf die Aussage des anderen. „Ich weiß nicht, wo meine Familie sitzt, da sie seit meiner Kindheit verschwunden ist.“, gab er bitter von sich und wandte sich ab. Boom. Was für ein Elefant im Raum.

Jegliche Chance auf weiteren Smalltalk hatte sich für den Augenblick erübrigt, denn dem Grynder war im Augenblick ganz und gar nicht nach reden. Natürlich hatten ihn auch der Hintergrund des Fairy Tail Magiers und andere Sachen informiert, aber nun befand sich ein Kloß in seinem Hals. Wären die beiden Diplomaten besser befreundet gewesen, so hätte er vielleicht eine andere Reaktion an den Tag gelegt und etwas mehr über die Umstände des Verschwindens seiner Familie erzählt. Aber noch kannten sie sich nicht gut genug, weshalb der schwarzhaarige Feenmagier aus seiner Sicht eine rote Linie übertreten hatte. Mit seiner Antwort und seiner Reaktion sollte doch deutlich sein, dass er darüber nicht reden wollte. Hoffentlich konnte der Minoru zwischen den Zeilen lesen und hakte nicht weiter nach, denn er würde keine Antwort mehr zu dem Thema erhalten – und wenn doch, konnte man sich sicher sein, dass es nicht allzu freundlich ausfallen würde. „Falls du Durst hast, findest du dort Wasser.“ Bei diesen Worten zeigte der junge Mann auf ein Tablett in der Nähe, auf welchem sich zwei Gläser und eine Flasche Wasser befanden. „Ansonsten lass uns anfangen, denn wir haben noch viel zu tun.“ Und damit nahm er sich einen weiteren Stapel und begann, diesen nach weiteren Hinweisen zu durchforsten, um sich abzulenken und nicht mehr an seine Eltern denken musste. Seine Eltern, die seit seinem fünften Lebensjahr verschollen waren, als sie einen gefährlichen Auftrag angenommen und nie wieder zurückgekehrt waren. Und sein Bruder, der einige Jahre später die Suche nach ihnen aufgenommen hatte und ebenfalls nicht mehr zurückgekommen war. Aber wie hätte der Feenmagier auch wissen können, dass es so ein kompliziertes Thema für Yuuki war? Naja, jetzt hatten sie ja zumindest mit der Arbeit zu tun. Akay konnte sich den restlichen Stapel an Dokumenten nehmen und diesen durcharbeiten. Hoffentlich würde diese frostige Stimmung nicht die ganze Zeit über herrschen…

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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptySo 5 Dez 2021 - 14:32

#3 Nur logisch, dass Yuuki nicht beständig darauf wartete, bis der Junge in Aloe angekommen war, um mit der Arbeit zu beginnen. Wenn er eins über den anderen Magier wusste, dann war es, dass er, ebenso wie Akay es tat, die Werte seiner Gilde lebte. Und die Wüstenmagier waren allesamt zielstrebig und effektiv. Außerdem wusste niemand, ob die Phänomene sich nicht noch verschlimmern würden. Je schneller sie den Ursprung ermitteln konnten, desto schneller war der Spuck wieder vorbei. Bevor der Schwarzhaarige jedoch damit beginnen konnte, neue Informationen zu sichten, musste er erstmal einen Eindruck dafür bekommen, was sein Kollege bereits zusammengetragen hatte. Dafür war schließlich gut sichtbar das Brett aufgestellt worden. Die Fee selbst war in seiner Natur wissbegierig, ein geschulter Leser und damit die optimale Ergänzung für diese Mission. Vielleicht musste er sogar etwas gebremst werden, um sich nicht in den Schriften zu verlieren, die ihm hier präsentiert wurden. Immerhin hatten sie ein klares Ergebnis vor Augen auf welcher auch er sich am heutigen Tag konzentrieren musste. Mit dem Kommentar über den Reichtum des anderen erntete er nicht wirklich die Aufmerksamkeit der Sphynx, wobei sein eigener Fokus auch auf den unzähligen Dokumenten und der Einrichtung als solcher lag. Erst mit seiner zweiten Frage hatte er den Kontakt gesucht. Was ihm entgegengeworfen wurde war ein durchaus kühler Blick. Da hatte sich Akay ja gerade ganz schön in die Nesseln gesetzt und es war nur der Contenance Yuukis geschuldet, dass die Situation nicht direkt eskalierte. Bei einem Haus dieser Größe war so eine Frage, wie sie der Magier gestellt hatte, durchaus berechtigt. Aber wohlmöglich, das zeigte auch die Reaktion des Rotschopfes, hätte er vielleicht noch einen Moment über seine nächste Frage nachdenken sollen, ehe er sie so nonchalant in den Raum warf. Möglicherweise zeigte diese Situation nur wieder sehr gut auf, wie unterschiedlich die Anwesenden aufgewachsen waren und vor allem wie gut behütete gerade der Schwarzhaarige die Welt kennenlernen durfte. Sich ertappt gefühlt, änderte auch dieser direkt seine Mimik in eine etwas zurückhaltende und entschuldigende, während der den Worten lauschte. Eine verschwundene Familie. Kein Wunder, dass die Bilder noch überall hängen. Es war unter Umständen der Versuch, den Geist des Hauses aufrechtzuerhalten besonders jedoch den Gedanken, dass der Bewohner seine Familie vielleicht irgendwann wieder in die Arme schließen konnte. Die Emotionalität allerdings, die der Blick transportiert hatte, bzw. die fehlende Emotionalität, sorgte dafür, dass Akay etwas Zweifel an der Geschichte hegte. So optimistisch wie er Yuuki kennengelernt hatte, war diese Reaktion einfach ein wenig zu reserviert, als dass sie mit der Geschichte gut einherging. Aber nachdem er dem anderen dadurch auf die Füße getreten war, behielt er diese Zweifel fürs erste für sich. Gewiss würde sich bei einer anderen Gelegenheit ein Gespräch darüber anbieten. Wohlmöglich würde der andere es auch von selbst erzählen. Etwas unbeholfen stammelte der Stellarmagier daraufhin los, ehe er seufzte und schwieg. Natürlich hätte er sich entschuldigen können, jedoch ging er davon aus, dass sein Gesprächspartner schon durch die Reaktion bemerkt hatte, dass es ihm irgendwie leidtat. Wenn er sich entschuldigen wollte, musste es etwas aufrichtiger sein insofern, dass die Worte, die er wählen würde, etwas tiefere Bedeutung hatten. Ohne den anderen aber besser zu kennen, wirkte eine solche Wiedergutmachung bestenfalls halbherzig. Na, das ist ja ein super Start in die Quest … gut gemacht Akay.

Die Überleitung, irgendeine Überleitung, war daraufhin mehr als Willkommen. So konnte er den Blick endlich abwenden hin zu den Gläsern mit Wasser. „Danke“ antwortete er knapp und trank daraufhin placebohaft einige Schlucke, einfach um irgendetwas zu tun. Die nächsten Worte sorgten daraufhin dafür, dass auch die Fee sich wieder auf das Geschehnis konzentrieren konnte. Eine intensivere Begutachtung der angepinnten Artikel, gaben ihm ein Gefühl dafür, nach welchen Parametern der Grynder systematisierte. Es trafen hier sowieso zwei Arbeitsweisen aufeinander, da musste man nicht noch selbst für mehr Chaos sorgen. Mit diesen Parametern im Kopf, schnappte er sich auf der anderen Seite des Raums die ersten Papiere. Etwas physischer Abstand war nach dem fulminanten Start vielleicht keine schlechte Idee. Nicht wunderlichen waren etliche beobachteten Phänomene, die etwas mit der Beeinflussung des Wetters zu tun hatten. Bei genauerer Überlegung gab es allerdings immer mehrere Punkte, die insgesamt zu Ungereimtheiten führten. Natürlich durften sie jeden Augenzeugenbericht nicht als Geschwätz abtun. Sie hatten aber auch nicht die Zeit alles, was vorlag, ernst zu nehmen. Sie mussten selektieren. Ein magisches Artefakt? Der Schwarzhaarige wurde hellhörig. Eifrig kramte er einige andere Papiere zusammen. Passt … passt auch … könnte. „Hey Yuuki“ rief er über seine Schulter, eher er seinen Fund an der Sammelstelle befestigte „ich glaub ich hab da was“. Seine Stimme klang zwar nicht freudig, er versuchte aber die unangenehme Stimmung zu durchbrechen. „Ein magisches Artefakt: Der Stab von Ur. Wenn man den Informationen glauben kann, soll dieser Stab in der Lage sein das Wetter zu kontrollieren. Nicht unwahrscheinlich, dass es sowas wirklich gibt oder gab. Wir könnten nochmal sämtliche Orte abgleichen. Soweit ich weiß, sind nicht alle Phänomene auf einmal aufgetreten. Unter Umständen bewegt etwas oder jemand diesen Stab. Oder es sind die Einzelteile, die bereits zu so einer Verwüstung führen. So wissen wir vielleicht, wo es das nächste Mal passieren könnte. Im schlimmsten Fall können wir zumindest die Strecke rekonstruieren“. Der Vorteil bei den Wüstenmagiern war, dass man auch als Außenstehender mit guter Arbeit trumpfen konnte. Der junge Magier war gespannt, wie sein Gegenüber mit dieser Information weiter verfahren würde.

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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptySo 5 Dez 2021 - 15:35

Ja, nach diesem unglücklichen Kommentar hinsichtlich des Aufenthaltsorts seiner Eltern, war Yuuki nicht wirklich mehr nach Smalltalk zumute. Aus diesem Grund war der Abstand, den Akay zu dieser Thematik und dem dadurch aufgebrachten Crimson Sphynx Magier hielt, wohl die klügste Entscheidung. Sie hatten genügend Arbeit und Dokumente vor sich, sodass sie die nächste Stunde stillschweigend nebeneinander arbeiten konnten. Vielleicht legte sich dadurch auch die schlechte Stimmung und man konnte wieder ein wenig Smalltalk wagen. Bis dahin mussten jedoch mehr als nur einige Sekunden oder gar Minuten vergehen und der Grynder blickte mit leicht brennenden Augen die Unterlagen vor sich an. Der Minoru hatte sich ebenfalls einen Packen an Dokumenten geschnappt, die er nun auf seiner Seite durchforstete. Während der schwarzhaarige Fairy Tail Magier Informationen über alte und magische Wetterartefakte las, versuchte der rothaarige Crimson Sphynx Magier ein Muster in den auftretenden Wetterkatastrophen zu erkennen. Mit Faden und Nadel stand er vor der Landkarte und trug die verschiedenen Positionen ein. Eine Nadel in Aloe Town, samt Zettel, auf welchem Uhrzeit und Art der Katastrophe stand: Gestriger Tag, um zwölf Uhr mittags, ein Schneesturm. Hier hatte es gestern begonnen, so viel stand fest. Der nächste Vorfall führte sie ins Zentrum des Landes, um 18 Uhr. Gewaltige Windhosen waren wie aus dem Nichts entstanden und hatten nicht nur die Hauptstadt durcheinander geweht, sondern umherliegende Bauernhöfe in Schutt und Asche gelegt und ganze Ernten vernichtet. Anschließend war ein ähnliches Ereignis gegen Mitternacht in der Umgebung um Marokkasu Town aufgetreten, obgleich die technologisch fortschrittlichste Stadt vergleichsweise wenig Schäden davongetragen hatte. Der Rotschopf fuhr mit dem Faden durch die nächste Nadel, welche er wiederum hoch im Norden, bei Oak Town platzierte. Das war das jüngste Ereignis und wenn man den Berichten, welche er heute Morgen vernommen hatte, Glauben schenken durfte, so war Unmengen an Eis geschmolzen und es hatte eine enorme Hitze geherrscht. Ein paar Tage länger und schon konnte man wahrhaft glauben, dass eine Dürre den Norden Fiores fest im Griff hatte. Nicht auszudenken ob der Folgen, die ein massenhaftes Schmelzen der Gletscher für den Rest des Landes nach sich bringen würde.

*Hmm…*, dachte Yuuki mit verschränkten Armen, während er einen Schritt zurücktrat und die Karte und Positionen vor sich betrachtete. Eines stand fest, hierbei handelte es sich um nacheinander auftretende Ereignisse, was darauf schließen ließ, dass nicht das gesamte Wettersystem Fiores verrückt spielte. Andernfalls wären alle Ereignisse zur gleichen Zeit aufgetreten. So aber hatte man das Gefühl, dass das Wetterchaos … reiste. Der junge Mann fand auf die Schnelle keine bessere Erklärung, aber er hatte das Gefühl, dass etwas seine Runden ums Land drehte und Wetterchaos mit sich brachte. Und wenn man diesen Weg vom Westen, ins Zentrum und dann in den Norden weiterführte, dann kam man unweigerlich nach Ost-Fiore und damit nach … „Magnolia Town.“, sprach der Grynder leise und setzte eine Nadel auf die Stadt. Die Frage war nur, wann würde dort Wetterchaos ausbrechen? Und falls sie sich dessen sicher waren, konnten sie überhaupt die Stadt im Osten schnell genug erreichen, um Schlimmeres zu verhindern? Just in diesem Augenblick wurde er von Akay aus den Gedanken gerissen, der etwas gefunden zu haben schien und auf sich aufmerksam machte. Der Rotschopf hatte sich so in seine Arbeit vertieft, dass er den anderen kurzzeitig vergessen hatte. Wie er wohl darauf reagieren würde zu erfahren, dass seiner eigenen Stadt höchstwahrscheinlich das nächste Unglück drohte? Ehe Yuuki ihn jedoch darüber in Kenntnis setzen konnte, informierte ihn der Minoru über dessen Fund: Ein magischer Stab, mit welchem man das Wetter kontrollieren konnte. Geduldig lauschte er den Erzählungen des Anderen und konnte nicht umhin, als Respekt für dessen Schlussfolgerung zu entwickeln. Also hatte der Feenmagier auch bemerkt, dass nicht überall gleichzeitig Wetterchaos ausbrach, sondern nur selektiv. Und wenn man bedachte, dass möglicherweise jemand mit finsteren Machenschaften dahintersteckte und dieser jemand menschlich war, dann reiste dieser jemand vermutlich gerade durch das ganze Land.

„Gute Arbeit, Akay!“, sprach Yuuki nun zum ersten Mal wieder richtig mit dem anderen und nickte ihm zu. „Das deckt sich mit meinen Funden, schau mal her.“ Bei diesen Worten zeigte er auf die Landkarte. „Wenn jemand ein magisches Artefakt hat, so ist er in der Lage, das Wetter nur an seinem eigenen Aufenthaltsort zu verändern, nicht im ganzen Reich. Und dann würden diese unterschiedlichen Zeiten des Auftritts der Wetterkatastrophen Sinn ergeben. Gestern Mittag im Westen des Landes. Gestern Abend im Zentrum. Mitternacht nördliches Zentrum. Heute Morgen hoch im Norden. Bei dieser Reisezeit können wir davon ausgehen, dass das nächste Ziel voraussichtlich heute Abend … hier sein wird.“ Mit dem Zeigefinger war der Rotschopf die Landkarte entlang gegangen und hatte auf die verschiedenen Stationen gezeigt. Nun ruhte sein Finger auf eine Stadt im Osten des Landes: Magnolia Town. Die Heimatstadt von Akay. „Ich weiß nicht, ob wir es rechtzeitig schaffen, aber ich denke, wir sollten uns beeilen.“, sprach der Grynder und hatte einen ernsten und professionellen Gesichtsausdruck aufgesetzt. Wie würde der Minoru auf diese Information reagieren?

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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptySo 5 Dez 2021 - 17:04

#4 Während also Akay damit beschäftigt gewesen war Unterlagen über magische Artefakte auf relevante Aspekte zu untersuchen, war auch der Kopf ihrer Operation nicht untätig geblieben. Tatsächlich sollten beide relativ zeitnah bemerken, dass ihre Arbeit sich ergänzte und keinesfalls konträr zueinander verlaufen war. Yuuki lauschte seinen Worten geduldig, wobei er keine Mine zu verziehen schien. Natürlich konzentrierte die Fee sich auch oder vielleicht besonders darauf, denn er wusste zwar, dass der andere professionell arbeitete, die Frage, die noch immer im Raum stand, war jedoch, wie lange der andere einen persönlich Groll hegen würde. Mit dem letzten Wort gesprochen, dachte sein Gegenüber kurz darüber nach und schien im Kopf gerade eigene Verknüpfungen zu erstellen, ehe dieser selbst zu sprechen begann. Das Lob und das anerkennende Nicken waren Zeichen genug dafür, dass die Normalität langsam wieder einkehrte. Ein aufrichtiges Lächeln bildete sich im Gesicht des Minorus. Jetzt war er wieder in seiner Komfortzone und wusste, welchen Stolperfallen er zukünftig ausweichen musste. Im Gegensatz zu anderen Charakteren, die er im Verlauf seiner Tätigkeit kennengelernt hatte, war er eben keiner, der gerne auf Konfrontation ging, wenn es nicht unbedingt sein musste. Selbst sein Ausrutscher im Büro der Bürgermeisterin war etwas, was sogar für ihn überraschend kam. Aber sein Disput mit Kazuya hatte in diesem Moment nur wenig Platz. Wie der Schwarzhaarige richtig vermutet hatte, war sein Kollege bereits einen Schritt weitergegangen und äußerte die hergestellten Vernetzungen nun laut. Seine Position im Raum anpassend, war er etwas näher an den Sprecher gerückt, um nun zu sehen, womit dieser sich in den letzten Stunden beschäftigt hatte. Die Karte von Fiore hatten einen guten Maßstab und war gespickt mit diversen Notizen und Nadeln. Die eigene Idee ergänzte sich gut mit den Ausführungen des Rotschopfes und so verfolgte er mit seinem Blick den Zeigefinger, während er weiterhin lauschte. Die Idee einzelner Teile schien nach der Auffassung Yuukis nicht hinzukommen und während Akay intensiver darüber nachdachte, schloss er sich dieser Meinung ebenfalls an. Eine Gerätschaft, die in ganz Fiore Veränderungen verursachte, so schnell zu bewegen, war entweder ein ausgeklügeltes, logistisches Netzwerk nötig oder sie hatten es mit einer ziemlich großen Verschwörung zu tun. Die lokalen Effekt wiesen eher daraufhin, dass das Artefakt relativ unscheinbar war. Wenn es sich wirklich um den Stab des Ur handelte, war es vielleicht wirklich nicht viel mehr als das: ein Stab. Zumindest auf den ersten Blick. Wenn jemand damit durch die Gegend fuhr und man überlegte, wie viele Magier es in Fiore allein gab, würde so jemand nie damit in Verbindung gebracht werden. Allerdings gab es noch einige Punkte, die dem Kämpfer noch unzufriedenstellend beantwortet waren. Darüber könnten sie gemeinsam nachdenken.

Dem Finger weiter folgend, weitete sich die Augen Akays bereits noch bevor der andere den Ort ausgesprochen hatte, an welchem sie das nächste Unglück vermuteten. Magnolia. Seine Heimat, der Ort seiner Gilde und seiner Familie. Und plötzlich fühlte er sich um einiges verbundener mit dem Mann, dessen Familie verschwunden war. Er wusste, was diese Phänomene angerichtet hatten, was sie anrichten konnten. Wer wusste schon, ob die Stadt im Osten mit einem Schrecken davonkommen würde. Er jedenfalls würde es nicht darauf anlegen herauszufinden, wie es um sein Glück bestellt war. Den Ausdruck der Sphynx mimend, schaute er von der Karte weg, vertieft in Überlegungen und in die letzte Aussage, dabei unterbewusst auf dem Daumen seinen linken Hand kauend. Ja ihn bedrückte dieser Gedanke zu spät zu kommen. Doch er war auch nicht mehr der naive Magier, der damals in den Tempel geschickt wurde, wo er von den Eindrucken überwältigt wurde. Er war älter, reifer und wusste, dass er seine persönlichen Befindlichkeiten hintenanstellen musste. Das war das Los seines Berufes. Sich kurz durchs Gesicht wischend, schaute er wieder zu Yuuki. „Ich bin ganz bei dir, wir sollten zeitnah aufbrechen. Wir müssen aber weiter Recherchieren, denn wir haben meiner Meinung nach noch zwei große Fragezeichen: Gibt es ein Motiv, jemand der von diesem Schaden profitiert oder gar schlimmeres im Sinn hat oder haben wir eventuelle einen unwissenden Archäologen, der seinen Fund durch die Gegend fährt, auf der Flucht vor dem Wetter und deshalb ständig den Ort wechselt? Und die noch viel wichtigere Frage: Wie finden wir den Stab oder den Verursacher, wenn wir dort sind? Selbst mithilfe meiner Gilde würde es Stunden dauern, bis wir, wenn überhaupt, irgendeinen Hinweis finden. Was meinst du?“. Dass der Wüstenmagier dafür bereits eine Lösung in petto hatte und diese Lösung auch der Grund war, weshalb er ihre provisorische Einsatzzentrale so schnell errichtet hatte, wusste er in diesem Moment gar nicht. Kein Wunder, dass man ihm seine Unruhe ansah, während er selbst versuchte einen gefassten Eindruck zu machen. Er konnte sich nicht vorstellen, wie es sich anfühlen würde, wie er sich verhalten würde, wenn er wüsste, dass er etwas schlimmes hätte verhindern können, wenn er noch ein Schriftstück mehr, einen Artikel mehr gelesen hätte, wenn ihr Transportmittel nur Minuten früher angekommen wäre. Es war ein Teufelskreis aus dem sich der junge Magier schleunigst befreien sollte. Ja, er war reifer, aber er war immer noch ein Mensch mit Sorgen und Nöten. Unter Umständen hätte Yuuki auch dafür die richtige Lösung parat.

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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptyMo 6 Dez 2021 - 10:24

Als der Grynder die Arbeit des Schwarzhaarigen lobte, konnte man am Gesichtsausdruck des anderen ehrliche Freude darüber erkennen. Und wenn Yuuki ehrlich war, dann hätte er nicht gedacht, dass ein Magier Fairy Tails so ruhig, gewissenhaft und konzentriert arbeiten konnte wie Akay. Das alte Klischee der Feenmagier hing nach wie vor in der Luft, weshalb er eher eine chaotische Art zu arbeiten erwartet hatte. Kazuya war da so ein Beispiel. Der Magnetismusmagier konnte den Wasserdragonslayer gut leiden, war er ihm doch bereits öfter über den Weg gelaufen. Sie hatten bereits zusammen kooperiert und Aufträge erledigt und das Team des rosahaarigen Drachenjunges hatte ihm damals auch im uralten Drachentempel aus der Patsche geholfen, indem sie ihn, als er bewusstlos dahergetrieben war, aus dem Wasser gefischt hatten. Und doch war der Taizu mehr der impulsive Typ gewesen, der dem Ruf seiner Gilde gerecht wurde. Unbedacht war er vorangeschritten und hatte sogar eine laute Auseinandersetzung mit einem anderen Feenmagier geführt – inmitten eines Auftrags, in einem Nest gefährlicher Monster. Yuuki hatte die beiden Magier für ihr Verhalten rügen müssen, aber letzten Endes war ja alles gut gelaufen. Dennoch war das eben das Bild, welches sich all die Jahre über in seinem Kopf gefestigt hatte, wenn es über die gutherzigen, jedoch oft rücksichtslosen Fairy Tail Magier ging. Zwar hatten der Grynder und der Minoru ihre persönlichen Klischees vor einigen Monaten, am Strand von Hargeon Town aus dem Weg geräumt, aber die Erfahrung und Vorurteile der letzten Jahre saß tief. Damit stellte diese Quest eine blendende Gelegenheit dar, um die Vorurteile der letzten Jahre aus dem Weg zu schaffen und hoffentlich die Kooperation zwischen den beiden mächtigsten Gilden des Landes zu stärken.

Erneut beeindruckt ob der Kombinationsgabe des Fairy Tail Magiers, nickte der Rotschopf bekräftigend. Der junge Mann hatte ihre Aufgabe und die offenen Punkte verstanden. Allerdings gab es noch etwas, dass dem Crimson Sphynx Magier Sorgen bereitete. „Ich stimme dir in allen Punkten zu, auf diese Fragen haben wir noch keine Antworten. Aber es gibt noch etwas, dass wir bedenken müssen.“ Bei diesen Worten hob er seinerseits die rechte Hand und streckte einen dritten Finger aus: „Falls es sich hier um einen Einzelgänger handelt, gleichwohl ob diese Wetterkatastrophen absichtlich oder unabsichtlich erzeugt werden … sind wir die einzigen, auf der Suche nach ihm? Oder werden wir auf andere Sucher treffen?“ Und damit bezog sich der Rotschopf nicht wirklich auf Mitglieder anderer Gilden, die sich diesem Auftrag annahmen. Es konnte ja gut sein, dass sie es hier mit einem unschuldigen Sammler hatten, der eventuell diesen Stab gefunden hatte – noch wussten sie ja nicht, ob es wirklich der Stab des Ur war – und unabsichtlich das Chaos in ganz Fiore auslöste. Es konnte jedoch genauso gut sein, dass sie hier jemanden mit finsteren Motiven hatten, der dieses Chaos ganz absichtlich auslöste. Ergo der erste offene Punkte Akays. Und falls er nicht mit einer Gruppe arbeitete, konnte es genauso gut sein, dass Menschen mit weniger guten Ambitionen sich ebenfalls auf die Suche nach ihm machten. Es gab einfach noch viel zu viel, dass sie nicht wussten. Und sie würden noch einige Stunden hieran arbeiten müssen, um sich vorzubereiten, doch die Zeit hatten sie gerade nicht. 

„Dann lass uns los gehen! Wenn wir uns beeilen, bekommen wir noch den Zug um Halb und mit ein wenig Glück sind wir in Magnolia Town, ehe das Chaos ausbricht.“ Ein Blick auf die Uhr sollte offenbaren, dass es noch gute fünfzehn Minuten waren. Wie in aller Welt sollte es ihnen gelingen, in fünfzehn Minuten alles Relevante hier zusammen zu packen und trotzdem den Zug zu erwischen? Waren Crimson Sphynx Magier nicht bekannt dafür, alles organisiert und professionell, statt überstürzt anzugehen? Glücklicherweise hatte der Rotschopf hierfür auch eine Lösung. Schnell war die karmesinrote Kürbisflasche an seiner Seite geöffnet und alle Dokumente wurden auf magische Art und Weise eingesogen. Sogar seine aufgebaute Landkarte mit den ganzen angehefteten Notizen. In weniger als einer Minute war alles verstaut und das Wohnzimmer sah – bis auf die Wasserflasche mit den zwei Gläsern – unbenutzt aus. Seinen eigenen Proviant und seine Sachen hatte der junge Mann bereits zuvor vorbereitet und in der Flasche verstaut, welche er immer mit sich führte. Jetzt benötigten sie nur noch ein entsprechend großes Abteil im Zug, um sich wieder breit machen und in aller Ruhe arbeiten zu können. Mit einem entsprechend freundlichen Lächeln – der Ärger der vergangenen Stunde bezüglich der Frage zu seiner Familie war mittlerweile verschwunden – schaute er Akay an. „Brauchst du noch was oder bist du auch soweit?“ Wenn dem so war, galt es die Beine in die Hände zu nehmen und loszulegen!

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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptyMo 6 Dez 2021 - 23:14

#5 Wer hätte gedacht, dass der Sohn eines Dachdeckers einmal zu besseren Beziehungen zwischen Fairy Tail und Crimson Sphynx beitragen würde? Zudem war es speziell Akay, der sich durch seine strebsame Art vom regulären Querulanten seiner Gilde abhob und damit wohlmöglich langfristig zumindest bei einen anderen Magier im Raum dafür sorgen konnte, dass dieser seine Meinung über gewisse Dinge nachhaltig ändern würde. Unabhängig davon war der Schwarzhaarige in diesem Moment sehr froh über ihren weiterhin produktiven Austausch. Und wie es sich für einen guten Austausch gehörte, baute ihre Argumente, Sorgen und Einwände weiterhin aufeinander auf. Nicht auszumalen, was erst ihre Gilden würden bewerkstelligen können, wenn diese auf gleiche Art und Weise zusammenarbeiten würden. Jedoch war jetzt nicht der Zeitpunkt für Träume. Er musste sich auf das hier und jetzt konzentrieren. Yuuki stimmte ihm nicht nur zu, sondern ergänzte noch einen weiteren Punkt, der ebenso relevant war wie die zwei zuvor genannten. Die Wetterphänomene waren keineswegs unauffällig gewesen und wer etwas von Magie verstand, konnte unter Umständen auch diese Zeichen lesen. Darüber hinaus war es pure Nettigkeit, dass die freien Magier sich dieser Sache annehmen durften und es würde Akay keineswegs überraschen, wenn die Runenritter nicht auch schon dabei waren, ihre eigenen Nachforschungen anzustellen. Wenn die Rune Knights die eine Seite der Medaille darstellten, könnten sich dunkle Gilden oder ähnliche Zeitgenossen auf der anderen Seite ebenso auf der Suche nach dem Ursprung befinden. Die Quest wurde schlagartig gefährlicher. Nach außen hin schluckte der Junge zwar etwas lauter doch war er weiterhin gefasst. Er wusste sich zu verteidigen, kannte seine Grenzen darüber hinaus sehr gut. Der Rotschopf war schon etwas länger im Business und so vermutete er einfach mal, dass jener sogar noch weitere Trümpfe im Ärmel hatte, sollte es hart auf hart kommen. Der Gedanke, dass jemand ein derartiges Chaos bewusst hervorgerufen hatte, es allerdings nicht seine Hauptagenda war, sondern nur eine Ablenkung gruselte ihn dafür um einiges mehr. In so einem Fall war er sich nicht sicher, wer so mächtigen Menschen tatsächlich gewachsen wäre. Die Wizard Saints vielleicht? Oder Gildenmeister? Möglich, aber auch kein Garant. Mit dieser abschließenden Überlegung im Raum kehrte eine kurze Stille ein, ehe die Sphynx von neuem das Wort ergriff. Ohne lange zu fackeln, sollten die beiden Magier sogleich den nächsten Zug besteigen, der, mit einem kurzen Blick auf die Uhr, bereits in fünfzehn Minuten am Bahnhof abfuhr. Mit etwas Tempo war das gut zu schaffen, die Fahrkarten konnte man im schlimmsten Fall noch im Zug selber ziehen. Aber hatte der Wüstenmagier nicht richtig zugehört? Sie brauchten doch ihre Unterlagen und diese ordentlich zusammen zu räumen könnte gewiss eine gute Stunde in Anspruch nehmen, wenn sie nicht wieder völlig planlos von null starten wollten. Akay wusste nicht, ob es sich bei der nachfolgenden Präsentation von Magie um einen Gegenstand handelte, der der Gilde vorbehalten war oder, ob dieses Wunderwerk ein persönliches Fundstück Yuukis war. Möglicherweise hat er es sogar selbst hergestellt. Noch während zusah, wie in wenigen Sekunden sämtliches Material in der merkwürdigen Flasche verschwanden, fragte er sich eben jene Dinge. Es würde vermutlich nie ein Tag kommen, an dem er nicht fasziniert war von der Zauberei, die sie vollbringen konnte. Ein Artefakt wie dieses sollte aber sogar in den eigenen Reihen für hochgezogene Augenbrauen sorgen. „Ähm“ stammelte er etwas unbeholfen und überrascht ehe er das Lächeln erwiderte „Ich glaube wir können“.

Im Abteil angekommen, hatten sie das Personal auf die Dringlichkeit ihrer Mission hingewiesen und ein paar überzeugende Argumente später, hatten diese nicht nur durchgesagt, dass der Zug einige Stationen nicht anfahren würde (zum Unmut einiger Gäste), sondern auch ihre absolute Ruhe vor Störungen zugesichert. Eine optimale Bedingung, um weiterzuarbeiten. Geschwind war der Arbeitsplatz wieder so schnell aufgebaut worden, wie er zuvor verschwunden war, obwohl ihre Umgebung nicht so gut dafür ausgelegt war, wie es das Zimmer im Anwesen seines Partners war. Man musste auch manchmal mit dem zufrieden sein, was einem gegeben wurde. Sofort wieder in seine Arbeit vertieft, vergaß der Stellarmagier schlichtweg den anderen zu fragen, was genau es mit der Kürbisflasche auf sich hatte. Dabei hatte es ihn eigentlich total interessiert! In diesen Momenten war Akay vielleicht eher wie ein Kind, dessen Aufmerksamkeitsspanne so kurz war, dass sein Fokus von einem Objekt direkt zum nächsten sprang in nicht viel mehr als einem Wimpernschlag. So verging noch gut eine Stunde, als ihr Zug plötzlich langsamer wurde. Ein kurzer Blick aus dem Fenster verriet den beiden Magiern, dass sie gerade einmal die Wüste verlassen hatten und hier weit und breit kein Halt war. Warum also hielt ihr Gefährt?

tbc - Bahnhof - Gleise

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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptySo 27 März 2022 - 22:45

Es war nach wie vor sehr überraschend für Elena, dass Menschen so gemein sein konnten... Bisher hatte sie so etwas noch nicht erlebt. Zwar kannte sie seit ihrem Unfall ja die schrägen und urteilenden Blicke, aber dass man sie so persönlich angriff und auf dieser Ebene betrachtete, war für die zierliche Magierin noch etwas ganz Neues. Es war so komisch... Bisher hatte sie immer im Schatten Anderer gelebt, doch nun kam wohl eine neue Seite ihres Daseins zum Vorschein. Nun, wo sie ein bisschen was auf dem Kasten hatte und sich sogar den Rang als B-Rang Magierin verdient hatte, waren die anderen Magier der Gilde auf sie aufmerksam geworden und begannen sich das Maul über sie zu zerreißen. El hatte die Gilde immer angehimmelt und die anderen Magier bewundert. Dass sich etwas so Gemeines hinter den Toren des Gildenhauses verbarg, hatte sie völlig unerwartet getroffen. Gut, dass Yuuki da war, um ihr dabei zu helfen sich wieder aufzurappeln.
Das Seufzen des Rothaarigen überraschte sie ein Stück weit. Auch ihn schien dieser Umstand nicht weniger zu treffen als sie selbst. Er erklärte ihr, dass Menschen gehässig wurden, wenn sie mit ihrem eigenen Dasein nicht vollends zufrieden waren. Das hatte ihr Onkel auch einmal gesagt. Manche Menschen gönnten dem Anderen nicht die Wurst auf dem Brot, sagte er immer... Mhm. Dass sie aber jemand war, der so wahrgenommen wurde, war neu für sie. Vor allem war es ein wunder Punkt für Elena, wenn man so über das sprach, was sich unter ihrer Maske verbarg. Es war ihre größte Schwäche und zeitgleich auch ihr größtes Leid. Elenas Magie war also beneidenswert für diese Leute? Die kleine Magierin, deren Tränen mittlerweile fast vollends getrocknet waren, legte den Kopf etwas schief. „Du meinst es geht ihnen selbst nicht gut und deshalb lassen sie so ihren Kummer aus?“, fragte sie in besorgtem Ton. Dann waren sie also nicht nur einfach gemein, sondern irgendwie auch bemitleidenswert. Schließlich hatten sie ihr eigenes Päckchen zu tragen. Ob diese Art damit umzugehen aber wirklich hilfreich war, hielt die kleine Magierin für fragwürdig. „Meinst du ich sollte ihnen beim nächsten Mal meine Hilfe anbieten und es nicht persönlich nehmen?“ Ob sie damit nicht jemanden übel beleidigen könnte? Sie wollte ja keinem zu nahetreten, aber es wäre ihr lieber, wenn sie die Wogen irgendwie glätten konnte... Neid konnte so eine unangenehme Emotion sein. El wäre es so viel lieber, wenn sie sich einfach alle vertragen könnten...

Doch nun hatte sie einen Entschluss gefasst. Um wieder auf die Beine zu kommen und wieder etwas mehr Freude im Leben zu gewinnen, würde es ihr gut tun, nicht mehr so allein zu sein. Die Option bei Yuuki zu leben, war mit einem Mal sehr attraktiv geworden. Sie wusste, dass sie es bei dem Rotschopf gut hatte und dass sie sich immer auf ihn verlassen konnte. Dementsprechend freute sie sich über das breite Grinsen des jungen Mannes, als er ihre bereitwillige Annahme vernahm. Offensichtlich war Yuuki guter Dinge, dass sie ihn nicht stören würde und wollte sofort durchstarten. El blickte ihn für eine Sekunde verdattert an, als er ihre Hand so fest drückte und sie mehr oder minder mit seinem Enthusiasmus allein auf die Beine zog. Etwas holprig kam El also aus ihrer Position wieder hoch und stand vor der nächsten Frage. Wie stellten sie das an?

Yuuki hatte natürlich schon einen Plan. Der Rotschopf war voller Elan und bereit alles zu tun, damit sie das schnell über die Bühne bekamen. Für ihn war es offenbar sehr wichtig, dass El aus dieser Situation herauskam. Die Blauhaarige begann zu grübeln. Was war ihr wichtig? Was musste sie mitnehmen? In ein neues Zuhause... Was ihr Onkel wohl dazu sagen würde, dass sie bei einem Freund einzog? Bestimmt wäre er ganz stolz darauf, dass sie einen so guten Freund gefunden hatte! Vermutlich würde er eher Yuuki ein paar strenge Fragen stellen, aber dem war sich die Magierin natürlich nicht bewusst. Stattdessen begann sie Sachen zusammenzusammeln und zu Yuuki zu bringen, der versprach alles in seiner Taschendimension zu verstauen. Der Stapel Bücher, die sie mitnehmen wollte, wurde immer und immer größer... und als sie damit fertig war, nahm sie behutsam all ihre wohlbehüteten und gut gepflegten Pflanzen von ihren gewohnten Plätzen ab und überreichte sie Yuuki, damit dieser sie sicher verstauen konnte. Zu guter Letzt packte sie einen Rucksack mit all ihren Klamotten - woran man gut erkennen konnte, dass diese Dinge noch nie für sie im Fokus gestanden hatten - und als alles erledigt war, blieben nur Chaos und die alten, kaputten Möbel übrig. „Ich denke... das ist alles.“, stellte sie nun doch ein wenig unsicher fest und schnappte sich erneut Yuukis Hand. Es war ein großer Schritt für sie, aber sie wusste ja, dass sie auf ihren alten Freund vertrauen konnte. Es würde ihr gewiss besser gehen, wenn sie erst einmal da war!

Erst als sie vor dem großen und teuren Anwesen der Familie Grynder standen, wurde El so richtig bewusst was nun passieren würde. Das sollte ihr Zuhause sein? Jeder Stein in der Mauer dieses Gebäudes war mehr wert als all ihr Besitz. Erneut hielt sie sich an Yuuki fest, als habe sie Angst davor, dass er sie gleich allein damit stehenließ. Ihre Hand hielt sich an seiner Jacke fest und sie blickte unsicher an dem Rotschopf vorbei. Hier sollte sie wirklich leben? „Ich wusste gar nicht mehr, dass es so groß ist...“ Dabei war es ihr als Kind schon riesig vorgekommen. Sie würde selbstverständlich nicht vorausstürmen, sondern dem Grynder nach drinnen folgen, damit er ihr zeigen konnte, wo sie sich niederlassen könnte. Das war ja gar kein Vergleich zu der lächerlichen kleinen Bude, in der sie bisher gelebt hatte. Ihr fehlten etwas die Worte...

- @Yuuki -


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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptyDo 22 Sep 2022 - 12:17

A-Rang Quest: Advent of Tathagata
Iris & Yuuki

#1 Heute war ein Tag, welchen man gut und gerne als goldenen Herbsttag bezeichnen konnte: Die Bäume schüttelten ihr Laub ab, sodass der Boden mittlerweile von Unmengen gelber und roter Blätter bedeckt war... was für jede Stadt Fiores zutraf, nur nicht Aloe Town, da sich diese mitten in der Wüste befand! Dennoch machte sich der Herbst auch hier bemerkbar, denn die Tage wurden kürzer und die Nächste in der Wüste wurden noch kälter. Während der Großteil der Stadt recht karg schien, war der beste Bezirk der Wüstenstadt eine Ausnahme: Hier war verhältnismäßig viel Grün vorhanden und entsprechend erkannte man an der sich verfärbenden Flora, dass der Herbst angekommen war.

Hier befand sich auch das Anwesen der Grynder, dessen einziger Bewohner zurzeit sich gerade streckte, während er sich mental bereits auf den Tag vorbereitete. Neuer Tag, neuer Auftrag, was? Zumindest traf dies für Yuuki Grynder zu, Workaholic von Crimson Sphynx. Durch seine Position und seinem Rang war er häufiger Ansprechpartner für den Gildenmeister was besondere Aufträge anging, genau wie dieser: Eine Fiore in Atem haltende Mordserie hatte vor zwei Tagen eine abrupte Wendung genommen, als ein A-Rang Magier von Blue Pegasus getötet worden war. Davor waren es hauptsächlich reiche Sammler gewesen, die verstorben waren – was natürlich genauso schlimm war. Es ging vielmehr darum, dass das Gefahrenpotenzial des Mörders sich um ein Vielfaches erhöht hatte, nachdem ein hochrangiger Magier diesem zum Opfer gefallen waren. Der Grynder rieb sich seine Schläfen, während er die Unterhaltung mit dem strengen Gildenmeister in seinem Kopf revue passieren ließ. Die vier Mordopfer hatten alle lediglich eines gemeinsam: Sie waren zuvor im Besitz eines magischen Artefaktes gewesen, welches zu einem Set gehörten: Den Acht Symbolen des Tathagata. Es war nicht weiter verwunderlich, dass ihm der Name durchaus bekannt vorgekommen war, denn er hatte diesen bereits im Ausstellungsraum des Gildenpalastes gesehen. Crimson Sphynx war damit ebenfalls im Besitz eines der Artefakte, was sie zum Ziel dieses Mörders machte. Die Aufgabe des S-Rang Magiers war also klar: Das Artefakt beschützen und gleichzeitig dem Mörder nachstellen und ihn aufhalten!

An und für sich eine interessante Aufgabe, doch der Grynder war nicht unbedingt in bester Stimme, was in diesem Falle seltsam war. Das hatte nichts mit diesem interessanten und wichtigen Auftrag zu tun, für den er brannte, nein. Es war die Stimmung gegenüber Aram Falls. Nachdem Yuuki von dessen familiären Verhältnissen und Duldung eines Diebes in der Gilde erfahren hatte, wäre es untertrieben zu sagen, dass das Bild des Wüstenmagiers von Crimson Sphynx deutliche Risse bekommen hatte. Das machte sich auch bemerkbar im Verhältnis zum Gildenmeister, auch wenn diesem wohl nicht bewusst war, was der Rotschopf in Erfahrung gebracht hatte. Die letzten Tage hatte sich der junge Mann kaum im Gildenpalast blicken lassen und das wäre wohl noch einige Tage länger gegangen, wenn er nicht vom Gildenmeister zitiert worden wäre. Der junge Mann war einfach zu durcheinander, was seine Gefühle für seine Gilde anging, weshalb er sich eigentlich ein wenig Auszeit hatte nehmen wollen, um diese richtig zu evaluieren und anschließend weitere Schritte vorzunehmen. *Satz mit X, war wohl nix!*, schoss es dem jungen Mann durch den Kopf, während er auf dem Weg ins Bad war. Eine lange und ausgiebige Dusche würde ihn auf Vordermann und in bessere Laune bringen. Dann würde er frühstücken und dann … ja, und was dann?

Gestern Abend noch, direkt nach dem Gespräch mit Aram, hatte der junge Mann ein Unterstützungsgesuch am Questboard ausgehangen, mit den entsprechenden bekannten Informationen zu dem Fall. Möglicherweise fand sich ja ein Gildenkollege oder eine Gildenkollegin, die ihn auf diesem Auftrag unterstützen konnte. Da in dieser Gelegenheit jede Sekunde zählte, hatte er angegeben, dass er spätestens um die Mittagszeit herum aufbrechen würde. Falls jemand Interesse hatte, musste er sich bis dahin bei ihm melden. Aufgrund seiner aktuellen Stimmung hinsichtlich der Gilde und des Abstandes, hinterließ er ebenfalls seine Adresse, sodass man ihn daheim aufsuchen konnte. Im Gegensatz zu den meisten Crimson Sphynx Mitgliedern lebte er nämlich nicht im Gildenpalast selbst, sondern in seinem Elternahaus. Da er seit Jahren alleine war, lebte er hier alleine und brauchte so auch keine horrenden Mieten zahlen. Das ersparte Geld konnte er gut in Essen investieren! Nach einer ausgiebigen Dusche setzte sich der junge Mann an den Essenstisch und begann ausgiebig zu frühstücken. Mal sehen, was dieser Tag für ihn in petto hatte – ob sich wohl jemand auf sein Gesuch melden würde? Oder würde er auf diesen gefährlichen Auftrag alleine aufbrechen? Nur die Zeit würde es zeigen!

1250/1250

@Iris


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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
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# 01 Es hatte Iris wirklich einiges an Überwindung gekostet, den Weg zu Yuukis Elternhaus anzutreten. Mehrfach hatte sie daran gezweifelt, ob sie es wirklich durchziehen wollte. Sowohl am Vorabend, als auch am Morgen dieses Tages, kam sie abermals zu dem Entschluss zurückzuziehen. Nun aber hatte sie all ihren Mut zusammengefasst und war den Weg tatsächlich angetreten. Iris stand damit vor der allerletzten Hürde. Danach gab es kein denkbares Zurück mehr. Diese Hürde, eine tatsächliche, physische Barriere, war die Haustüre des Grynders. Sobald sich die Magierin nämlich an dieser bemerkbar gemacht hatte und Yuuki sie sah, war es zu spät. Dann konnte sie keinen Rückzieher mehr machen. Nicht nur von der Quest, sondern allgemein von ihrem Vorhaben, ihn in der Gilde zu beobachten. Damit war ihr Vorhaben richtig in Gang gesetzt und das Brisanteste an allem war, dass Yuuki sie wiedererkennen würde. Wahrscheinlich, nein, hoffentlich nicht als die, die sie war, sondern als die Frau von dem Ball auf dem Anwesen der Monreaus. Wie hatte er sie doch gleich genannt? Lapis? Die Blondine ertappte sich dabei, wie sie geistesabwesend schmunzelte. Ein Ausdruck, der gleich wieder der Anspannung sorgte. Iris Blick viel auf die Haustüre. Wie oft sie sie doch schon gesehen hatte. Allerdings lag das letzte Mal wirklich weit in der Vergangenheit. Ob sich das Innere des Hauses seitdem verändert hatte? Die Magierin war gespannt. Doch zunächst mal rückte sie die Maske zurecht, die sie wieder aufgesetzt hatte. Es war die Ballmaske, die Yuuki schon einmal gesehen hatte. Ob sie sich eine andere hätte zulegen sollen? Nein, spätestens an ihrer Stimme hätte er sie wohl ohnehin erkannt. Aber... was sollte sie überhaupt sagen? Schön dich wiederzusehen. Tut mir leid, dass ich dich habe stehen lassen? und dazu noch irgend ein erfundener Grund für ihr plötzliches Verschwinden? Moment, nein! Sie kannte ihn ja offiziell gar nicht als Yuuki. Dementsprechend musste sie auf überrascht machen ihn wiederzutreffen, richtig? Richtig. Also gut... weiter durchdenken brachte vermutlich auch nichts. Vielleicht sollte sie einfach improvisieren? Ein letztes Mal atmete die Magierin tief durch. Erneut tippte sie sich auf die Maske, als wäre diese verrutscht, dabei saß sie genauso fest wie zuvor auch. „Also gut...“, murmelte sie vor sich her. Dann betätigte sie den Mechanismus, der dem Hausbewohner signalisierte, dass jemand vor der Tür stand. Nun war es soweit. Voränge wurden in die Wege geleitet. In wenigen Sekunden gab es kein Zurück mehr. Die Magierin spürte richtig, wie ihr Herz schneller und schneller, stärker und stärker zu schlagen begann. Ihr Puls raste, das bemerkte sie sogar in ihrem Hals, der zu pochen begann. Auch das Schlucken fiel ihr nun schwer. Fast so, als hätte sich ein großer Klos in ihrem Hals gebildet. Viel zu groß um ihn herunter zu drängen. Ob es die richtige Entscheidung gewesen war? Was, wenn er sie doch erkannte, also als seine tot geglaubte Freundin? Fragen, die sie sich in letzter Zeit immer häufiger gestellt hatte. Fragen, die sie sich aber auch in Zukunft noch stellen würde...


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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptyDo 13 Okt 2022 - 9:33

#2 Nachdem Yuuki nun in aller Ruhe reichlich gefrühstückt und sich damit für den Tag und die bevorstehende Aufgabe gestärkt hatte, begann er in aller Ruhe damit, abzuräumen. Dabei wanderten seine rubinroten Seelenspiegel zur Uhr an der Wand, deren kleiner Zeiger sich beinahe auf der Zehn befand. *Also noch gute zwei Stunden.*, kreuzte ein Gedanke durch seinen Verstand, denn bis dahin sollten seine potenziellen Mitstreiter oder Mitstreiterinnen noch Zeit haben, sich bei ihm zu melden. Punkt Zwölf würde es losgehen und dann würde er Jagd auf den Mörder und Sammler der Artefakte von Tathagata machen. Das Artefakt, welches ihm Aram Falls anvertraut hatte, befand sich sicher verstaut in seiner karmesinroten Kürbisflasche, welche nun an seinem Gürtel hing. Auf diese Art und Weise sollte es dem wahnsinnigen Sammler erschwert sein, die Sammlung zu vervollständigen, denn an den Inhalt seiner magischen Flasche kam nur der Besitzer – bei dem es sich in diesem Fall um ihn selbst handelte, Yuuki Grynder. Generell trug der Crimson Sphynx Magier bereits seine Ausrüstung mit sich und war auch schon für den Aufbruch vorbereitet. Der junge Mann trug lederne Wanderstiefel, eine helle Hose, ein dunkles Oberteil und darüber seinen braunen Umhang. Dieser würde es ihm erlauben, seine Zeitmagie viel öfter zu benutzen, als es sein eigener Manavorrat ermöglicht hätte. Zudem sollte es ihm damit gelingen, die Sonne und Hitze fernzuhalten, gleichzeitig aber auch auf plötzliche Temperaturabfälle vorbereitet zu sein. Die Kürbisflasche, die sich wie bereits erwähnt lose gebunden an seiner Hose befand, enthielt neben dem gesuchten Artefakt außerdem allerlei Nützliches wie Verbandsmaterial, ausreichend Proviant und Trinkflaschen, metallene Murmeln, Kugeln, Seil und Haken. Somit war er bereit für alle Schandtaten! Entsprechend zufrieden mit seinem Fortschritt und dem sauberen Esszimmer sowie dem sauberen Geschirr, wollte sich der Rotschopf gerade auf dem Sofa niederlassen, als es an der Tür klingelte.

Sogleich sprang der Rotschopf auf und eilte der Tür, um sie zu öffnen. Vor ihm befand sich eine Gestalt, mit welcher er keinesfalls gerechnet hatte. Für einen kleinen Moment erstarrte der junge Mann, als er eine blonde Frau vor sich fand, deren Gesicht von einer dunkelroten, aufwendig geschmückten Maske geziert war. Eine Maske, welche er vor nicht allzu langer Zeit gesehen hatte und mit dessen Trägerin er einen äußerst besonderen Abend verbracht hatte, ehe dieser abrupt und unerwartet geendet hatte. „Lapis?“, sprach Yuuki ungläubig aus und starrte die maskierte Frau aus großen Augen überrascht an, ehe seine Mundwinkel unweigerlich nach oben zuckten. Die Stimmung des jungen Mannes hob sich aufgrund des unerwarteten Anblicks der Adeligen sogleich an, denn er hatte felsenfest damit gerechnet, sie nie wieder zu sehen. Anders als beim festlichen Akt im Anwesen der Monreaus, trug sie nun normale Kleidung und kein entsprechendes Abendkleid, was ihm die Identifikation seines Gegenübers jedoch keinesfalls erschwerte. „H-hi, schön dich zu sehen. W-was machst du hier?“, stammelte der Grynder etwas überrumpelt, ehe er sich räusperte und sich seiner vorhandenen Manieren besann. „Tut mir leid, ich bin gerade nur etwas überrascht dich zu sehen. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass du mich tatsächlich besuchst.“, gab er lächelnd von sich und zeigte schließlich aufs Innere des Hauses. „Aber ich freue mich sehr! Tritt doch bitte ein. Ich muss zwar in zwei Stunden los, aber bis dahin ist ja noch ein bisschen Zeit.“ Auf der einen Seite brannte es in ihm plötzlich mehr Zeit mit ihr verbringen zu wollen, auf der anderen Seite sagte ihm seine professionelle Natur, dass er einen wichtigen Auftrag hatte. Einen wahnsinnigen und gefährlichen Mörder aufzuhalten war in diesem Fall wichtiger als das eigene Gefallen und Wohlbefinden. Da ihm die junge Frau aber wichtig war, wollte er ihr sofort den Zeitrahmen vermitteln, in welchem er Zeit hatte, um sie nicht plötzlich vor den Kopf zu stoßen, wenn er los musste.  

Der Diplomat war der Ansicht, dass Lapis – oder wie auch immer ihr richtiger Name war – eine der wenigen Personen war, die ihn hier in seinem Elternhaus tatsächlich besuchten. Hier lebte Yuuki mittlerweile allein, obgleich Bilder an den Wänden von glücklicheren Zeiten der Familie berichteten. Selbst in all den Jahren schenkten ihm die Bilder Trost und die Hoffnung, seine verschollene Familie eines Tages wieder zu vereinigen. Wenig Ahnung hatte er, dass die junge Frau sich hier sehr wohl auskannte und öfter zu Besuch gewesen war, als er sich hätte in diesem Moment ausmalen können. Obgleich der Grynder nicht vergessen hatte, dass er nass wie ein Pudel an dem Abend stehengelassen worden und damit schon am Boden zerstört gewesen war, konnte er nicht umhin, sich ehrlich über das Wiedersehen mit der Blondine zu freuen. In diesem Augenblick waren jeglicher Ärger und Unsicherheit über seine Gilde und seine Stellung dazu vergessen, vertrieben von einem Flattern seines Inneren, welches er zum letzten Mal an besagtem Abend verspürt hatte. Er hatte so viele Fragen… Ging es ihr gut? Warum war sie einfach so gegangen? Wie sie ihn gefunden hatte? Und und und. Aber eines nach dem anderen, Antworten auf seine Fragen würden sich bestimmt noch ergeben! Zunächst aber würde er sie ankommen lassen, denn es ließ sich viel besser im Warmen sprechen als zwischen Tür und Angel, nicht wahr?

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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptyDi 25 Okt 2022 - 14:50



Iris & @Yuuki

# 02 Der Puls der Magierin stieg weiter und weiter, bis ihr Herz gefühlt stehenblieb. Das war in dem Moment, als Yuuki die Tür öffnete und sie ansah. Natürlich hatte er sie erkannt, aber glücklicherweise als diejenige, die er auf dem Anwesen der Familie Monreau gesehen hatte. Darum nannte er sie auch Lapis und nicht Iris. „J-Ja. Hi!“, entgegnete sie der überraschten Begrüßung des Grynders zögerlich, fast schon schüchtern. Dabei winkelte sie ihren Arm an, ohne ihn anzuheben und winkte minimal. Eine wirklich unangenehme Situation, in die sie sich da manövriert hatte. Ohne dass sie ihren Besuch zunächst erklärte, lud Yuuki sie ins Innere des Hauses ein. Er sprach noch davon, gleich keine Zeit mehr zu haben und dass er ihren „Besuch“ nicht erwartet hätte. „Ja, ich…“ Sie wusste nicht, was sie darauf sagen sollte. Darum folgte sie der Einladung einfach erstmal und trat herein. „Soll ich die Schuhe ausziehen?“, fragte die gut erzogene Blondine instinktiv. Es war ein merkwürdiges Gefühl, dieses Haus nach all den Jahren wieder zu betreten. Es kam ihr so heimisch vor. Sie erinnerte sich noch an so viel. Die ganzen Bilder an den Wänden, die Personen darauf. Als wäre sie nie fort gewesen, als hätte sich all die Jahre nichts geändert. „Schick hast du es hier…“ Warum war dieser Gesprächseinstieg nur so unglaublich schwer? An diesem einen Abend lief alles wie von selbst. Sie verstanden sich auf Anhieb und das obwohl Iris nicht wusste, wem sie gegenüberstand. Nun aber war die Ausgangslage eine vollkommen andere. Die Magierin besuchte den Mann, den sie zu seinem eigenen Schutz all die Jahre gemieden hat. Sie ließ ihn in dem Glauben verstorben zu sein. Als wäre das nicht schon genug, hatte Iris den armen Kerl auch noch pitschepatschenass am Pool der Familie Monreau sitzen lassen. Sie war einfach getürmt, ohne auch nur einen Versuch zu starten ihm irgendetwas zu erklären. Sie hatte ja nicht einmal einen vorgetäuschten Einwand vorgebracht, gar nichts. Die Magierin konnte von Glück sprechen, dass er ihr überhaupt die Tür öffnete und sie hereinließ. „Ich wollte… es tut mir leid.“, stammelte Iris dann unüberlegt und spontan vor sich hin. Es musste einfach heraus. Sie hatte noch immer überhaupt keine Ahnung was sie Yuuki sagen sollte, doch die Worte der Entschuldigung mussten ausgesprochen werden. Sie konnte sie nicht mehr zurückhalten. Iris legte ihre Hände an ihre Brust. Sie legte ihren Kopf etwas schräg. „Ich kann es dir nicht einmal erklären, aber es tut mir aufrichtig leid. Ich hätte dich nicht so stehen lassen sollen.“ Es brach ihr das Herz ihn nicht einweihen zu können. Hätte sie von vorn herein gewusst, dass es sich bei dem Rotschopf um Yuuki handelte, hätte sie seine Nähe auch an diesem Abend vielleicht gemieden. So aber hatte sich der Kontakt zwischen ihnen wieder aufgebaut. Für Iris war es wie eine Sucht, der sie lange hatte abschwören können. Doch nun war sie wieder verfallen. So sehr, dass sie es sogar wagte der Gilde des Grynders beizutreten und darüber hinaus eine Quest mit ihm zu bestreiten. Ein Schritt, der vollkommen jedes gesunden Menschenverstandes entbehrte. Auch davon wusste der Gute noch nichts. Er ging ja davon aus, dass sie ihn besuchte.

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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptySa 29 Okt 2022 - 13:45

#3 Als Lapis ihn ihrerseits grüßte, wurde Yuuki wieder bewusst, was für eine unglaubliche Wirkung ihre Stimme auf ihn hatte. Kaum hatte er die helle Stimme der jungen Frau vernommen, beschleunigte sich sein Puls. Mehr noch, sein Herz machte gar richtige Hüpfer! Und nicht nur das, auch verspürte der Grynder ein warmes Gefühl in seiner Brust, welches er das letzte Mal im Anwesen der Monreau’s verspürt hatte, bei eben jener Begegnung mit der blonden Adeligen. Erleichtert stellte der Rotschopf fest, dass er nicht der Einzige war, der mit dieser Situation etwas überfordert schien. Auch die maskierte Blonde schien ein wenig überrumpelt zu sein, was man an ihrem Stottern erkennen konnte. Sogleich lud sie der Rotschopf in das Haus hinein, damit sie nicht hier in der Kälte zwischen Tür und Angel sprechen mussten. Überrascht stellte er fest, dass sich die blonde Frau danach erkundigte, ob sie die Schuhe ausziehen sollte. Da Yuuki nach wie vor davon ausging, dass es sich bei ihr um eine Adelige handelte, ließ sich seine Überraschung auf jeden Fall nachvollziehen. Das war für gewöhnlich kein Verhalten, welches ein abgehobener Blaublüter an den Tag legte – allerdings hatte Lapis bereits während des Maskenballs bewiesen und auch kommentiert, dass sie sich selbst nicht unter ihresgleichen wohl fühlte. „Das kannst du gerne machen.“, antwortete Yuuki und deutete im Anschluss auf eine Auswahl von Hausschuhen, die am Eingangsbereich standen. Da der junge Mann nur spärlich, wenn überhaupt Besuch erhielt, waren die meisten von ihnen kaum benutzt. Sicher würde sich eine passende Größe für die Blondine finden lassen. „Du kannst dir gerne Hausschuhe nehmen, wenn du magst. Wir sind zwar in der Wüste, aber der Boden ist zu dieser Jahreszeit nicht unbedingt auf eine angenehme Art und Weise kalt.“, sprach er ihr lächelnd zu und verspürte eine große Menge an Aufregung dabei. Wer hätte jemals gedacht, dass sich die Beiden nochmal sehen würden?

Eine Welle der Freude überkam den jungen Mann, als er mitbekam, dass es Lapis hier gefiel. „Danke.“, war das Einzige, was ihm im Augenblick dazu einfiel. Sogleich huschten die rubinroten Seelenspiegel durch den offenen Wohnbereich, welcher Küche, Esszimmer und Wohnzimmer miteinander vereinte. Sah es hier auch passabel aus? Hatte er aufgeräumt? Nicht auszudenken, wenn es hier wie Sau aussah! Zum Glück war der Wüstenmagier jedoch eine sehr ordentliche Person, die stets alles sogleich wegräumte, weshalb auch alles stimmig war. Puh! Wirklich kurios, wie er keinesfalls ein schlechtes Bild vor der jungen Frau abgeben wollte. So aufgeregt und nervös war er doch sonst nicht? Gerade wollte er seinem Gast etwas zu essen oder trinken anbieten, als Lapis plötzlich eine Entschuldigung aussprach. Als Reaktion darauf sagte Yuuki nichts, sondern hob nur kurz überrascht die Augenbrauen an. Okay … damit hatte er nicht gerechnet. Unschlüssig, wie er auf die Entschuldigung der Frau reagieren sollte, kratzte er sich erstmal mit der rechten Hand am Hinterkopf und schaute Lapis an. Die Körpersprache von ihr signalisierte ihm ganz deutlich Unwohlsein, was sein Herz etwas schwerer werden ließ. Die Leichtigkeit, mit welcher die Beiden zuvor agiert hatten, schien im Augenblick etwas verschollen zu sein. Das war etwas, dass ihn tatsächlich traurig stimmte. Die Blondine war tatsächlich seiner Einladung gefolgt und hatte ihn hier aufgesucht, weshalb es schwer anzusehen war, wie unwohl sie sich fühlte. Das führte dazu, dass der Rotschopf dafür sorgen wollte, dass sie sich etwas entspannte und im besten Fall in seiner Anwesenheit wohl fühlte. Schuldgefühle brachten doch niemandem etwas! „Ist schon in Ordnung… ich hatte mir nur Sorgen gemacht, ob etwas war oder ich dich in eine ungute Situation gebracht hatte.“, erwiderte er schließlich mit einem schiefen lächeln. Klar, war er extrem enttäuscht gewesen, als er wie ein nasser Pudel zurückgelassen worden war. Aber mit ihrem Auftauchen und ihrem Besuch war das Vergessen und Vergeben! Es galt nur noch vorne zu schauen! „Dafür bist du ja jetzt da! Also brauchst du dir keine Sorgen zu machen oder dich schlecht zu fühlen.“, sprach er voller Überzeugung mit einem breiten Lächeln. Die Frage war nur, ob das die junge Frau beruhigen würde zu sehen, dass er keinen Groll ihr gegenüber hegte, sondern sich vielmehr von ganzem Herzen freute, sie zu sehen?

„Darf ich dir etwas zu essen oder trinken anbieten?“, erkundigte er sich höflich bei Lapis und zeigte schließlich auf den Esstisch und dann auf das Sofa. „Nimm gerne Platz, wo du magst. Das ist deutlich angenehmer, als die ganze Zeit über zu stehen.“, gab er mit einem Glucksen von sich und machte sich bereit, sofort in die Küche zu wuseln, um etwas für die maskierte Blondine zu besorgen. Wo würde sie wohl Platz nehmen? Am Tisch ließ es sich gut gegenübersitzen und reden, aber auf dem Sofa war es definitiv gemütlicher. Yuuki ahnte ja noch nicht, warum ihn die junge Frau tatsächlich aufsuchte. Der gute Crimson Sphynx Magier würde vermutlich aus allen Wolken fallen, wenn er erfuhr, dass ihn Lapis aufgrund der Quest besorgte und dass sie Crimson Sphynx Magierin geworden war. Das würde er nicht erwarten und man konnte gespannt auf den weiteren Gesprächsverlauf sein!

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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptyMo 31 Okt 2022 - 12:38



Iris & @Yuuki

# 03 Auch Iris blieb diese Magie, die gleich wieder zwischen ihnen in der Luft lag bemerken. Für sie überwog nur dieses drückende Gefühl der Schuld, die ihr auf den Schultern lastete. Dass sie sich danach erkundete, ob sie ihre Schuhe ausziehen sollte war für sie ja selbstverständlich. Sie kannte die Gepflogenheiten dieses Haushaltes seit klein auf und war eigentlich auch nicht mehr als eine gutbürgerliche Frau. Jedenfalls ihres Wissenstandes nach. Dass ihre Tarnung als Adlige näher an der Realität war als sie zunächst gedacht hätte, war ihr natürlich nicht bewusst. So entgegnete die Blondine der Antwort des Hausherren mit einem Lächeln. Selbstredend streifte sie ihre Schuhe ab, um dann in die recht frischen, unverbraucht wirkenden Hausschuhe zu schlüpfen, die ihr passten. „Ich danke dir.“, antwortete die Magierin auf das vorangegangene Angebot Yuukis. Damit war der Einstieg geschafft und das wirklich Schwierige stand an. Gerne hätte Iris dieses Thema noch etwas hinausgezögert, andererseits musste es auch einfach raus. Zudem wusste Iris gar nicht worüber sie sprechen sollte. Der erste Ansatz wäre gewesen über die vielen Bilder zu sprechen. Aber so etwas wie „Ist das deine Familie?“ kam ihr dann doch zu unangenehm vor. Sie wusste um das schwere Schicksal, welches Yuuki ereilte und um die Abwesenheit seiner gesamten Familie. Ihn dann auch noch darauf anzusprechen, auch wenn sie augenscheinlich keine Ahnung hätte, kam ihr nicht richtig vor. Es führte also kein Weg drum herum und die Magierin entschuldigte sich für ihr Verhalten. Eine Begründung konnte sie leider nicht vorbringen. Diese wäre auch komplett erlogen, davon abgesehen, dass ihr keine vernünftige Lüge einfiel. Sie konnte ihm schlecht sagen, dass es deswegen war, weil sie ihn erkannt hatte.

Auch wenn Iris keinerlei Erwartungen hatte, so reagierte der Grynder auf ihre Entschuldigung doch weitaus angenehmer als sie instinktiv befürchtet hätte. Er tat ihre Worte einfach ab und meinte nur, dass er besorgt war sie irgendwie verärgert zu haben oder ähnlich falsch gehandelt zu haben. Wieder brannte es Iris auf der Seele ihn aufzuklären, doch sie konnte nicht. Ja, er war der Grund gewesen, aber er war es nicht schuld… „Nein, das war… Also du hast nicht falsch gemacht.“ Wie sagte man doch gleich? „Es lag an mir. Ich kann es dir leider nicht erklären.“ Eine Aussage, die sie nun wiederholte. Die Blondine hoffte inständig, dass er Verständnis dafür hatte und auch nicht nachbohren würde. Das brächte sie nämlich wieder in eine prekäre Situation. Doch Yuuki versuchte es ihr so einfach wie möglich zu machen. Er betonte, dass sie sich nicht schlecht fühlen solle und dass er sich darüber freute, dass sie ja nun zu Besuch gekommen sei. Seine unbeschwerte und zurückhaltende Art zauberte der Magierin ein Lächeln auf die Lippen. Er war noch immer so ein herzensguter Junge, nein, Mann. „Ich danke dir…“ Diese Worte drückten nicht ansatzweise aus wie gut ihr seine Art tatsächlich tat. Damit ging der Rothaarige dann auch vom unangenehmen Teil zu etwas angenehmeren über. Er bot seinem Gast etwas zu trinken an. „Ja, gerne. Hast du etwas Erfrischendes hier? So etwas wie… Eistee?“ Gleichzeitig bot er ihr an sich irgendwo hinzusetzen, es galt freie Platzwahl. Sogleich fiel der Blick der Maskierten auf den Wohnbereich. Das Sofa hatte für sie etwas persönlicheres, etwas angenehmeres. Am Küchentisch saß man sich so steif gegenüber, fast so wie bei Verhandlungen. Das sorgte in ihren Augen definitiv nicht für das richtige Klima. Während die Magierin sich also auf das Sofa setzte, sprach sie extra laut mit Yuuki, in der Hoffnung er würde sie auch bei der Suche nach etwas zu Trinken noch verstehen. „Was hast du denn nachher noch vor?! Darf ich das fragen?!“ Während sie nun alleine da saß, wanderten die Augen der jungen Frau erneut umher um auch diesen anderen Teil des Hauses zu betrachten und mit ihren Erinnerungen an Damals zu vergleichen. Es war erstaunlich wie wenig sich über die Jahre getan hatte. Ob Yuuki versuchte seine Erinnerungen auf diese Art zu konservieren? Sträubte er sich bewusst gegen Veränderungen?

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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptyDi 1 Nov 2022 - 11:33

#4 Es war wirklich erstaunlich, wie sehr ihn das Lächeln der jungen Frau bewegte. Sein Herz erfreute sich an diesem Anblick und sogleich war Yuuki deutlich besser gelaunt, als er es vor noch gut einer Stunde, geschweige denn in den letzten Tagen gewesen war. Was es auch war, der Grynder wagte es nicht zu hinterfragen, denn er wollte nicht, dass dieses erfrischende und erfreuliche Gefühl verschwand. Hier und jetzt war auch sein Ärger um seine Situation in Crimson Sphynx in den Hintergrund gerückt und er war voll und ganz auf Lapis konzentriert. Ein Lächeln bildete sich nun wiederum auf dem Gesicht des Rotschopfes, als ihm die Blondine mitteilte, dass er nichts falsch gemacht hatte. Puh, das war doch eine Erleichterung! Das bedeutete doch, dass er nicht ins Fettnäpfchen oder der Frau zu nahe getreten war. Es schien irgendetwas Persönliches zu sein, was sie ihm entweder nicht erklären konnte oder erklären wollte. Aber er merkte, dass es sie auch zu beschäftigen schien und es kein leichtes Eingeständnis war, weshalb er es respektieren und entsprechend Abstand wahrte – er würde auch nicht nachhaken. Wer wusste schon, was in den Sphären der Adeligen vor sich ging? Er war froh, sie hier in diesem Augenblick zu Besuch zu haben und alles andere war ihm egal!
 
Auf sein Angebot hin, etwas zu trinken oder zu essen, reagierte Lapis positiv und erkundigte sich nach Eistee. „Ja, klar!“, rief Yuuki aus und wuselte sogleich in die Küche, um seinen Kühlschrank zu überprüfen. Er trank selbst sehr gerne Eistee – und generell Früchtetees hier in der Wüste zu heißen Zeiten – weshalb er sich ziemlich sicher war, noch welchen zu haben. Während er die Kühlschranktür öffnete und dessen Inneres inspizierte, machte es sich die junge Frau indes auf dem Sofa gemütlich. Der Grynder hatte ja gar keine Ahnung, dass Lapis sich hier durchaus sehr gut auskannte und vermutlich noch jedes Zimmer, jede Treppe und jede Ungereimtheit des Hauses mit zugebundenen Augen gefunden hätte. Dementsprechend war auch ihre Einschätzung hinsichtlich der Einrichtung korrekt: Yuuki hing an der Vergangenheit, an dem Verschwinden seiner Eltern, seines Bruders und an Iris. Deshalb wollte er auch hier möglichst wenig verändern, damit er sich noch an alles erinnern konnte. Aus dem Wohnbereich heraus, erkundigte sich die junge Frau, was er heute noch vor hatte. Also warum er Punkt Zwölf weg musste. „Natürlich darfst du das. Ich habe einen Auftrag erhalten!“, rief er ihr aus der Küche zu, während er den Eistee in eine Karaffe goss und zwei Gläser aus einem Schrank hervorholte. Anschließend lief er mit dem Erfrischungsgetränk zum Sofa und stellte der jungen Frau ein Glas hin, welches er sogleich halb mit dem Eistee füllte. „Ich hoffe, dass Zitrone in Ordnung ist.“, teilte er ich lächelnd mit und hoffte inbrünstig, dass sie Zitronengeschmack mochte.
 
Nachdem er seinen Gast bedient hatte, schenkte sich Yuuki ebenfalls etwas zu trinken ein und nahm schräg gegenüber von Lapis Platz. „Hast du von dieser Mordserie in den letzten Tagen gehört?“ Es stand überall in den Zeitungen geschrieben, weshalb der Grynder davon ausging, dass die junge Frau durchaus etwas darüber gelesen hatte. Aber falls nicht, würde er sie jetzt informieren, soweit es der Öffentlichkeit bekannt war. Die Gemeinsamkeiten, also dass der Mörder scheinbar Jagd auf Artefakte machen und ganz offensichtlich dafür über Leichen ging, ließ er erst einmal aus. Das war erst mal Wissen, welches nur die Ermittler und die Gilden kannten, die sich um den Auftrag kümmerten. „Da vor zwei Tagen ein hochrangiger Magier aus Blue Pegasus getötet wurde, sah man sich wohl gezwungen, die Gefahrenstufe zu erhöhen und Gilden einzuschalten. Und wie es der Zufall möchte, wurde ich für den Auftrag ausgewählt und muss heute gegen Mittag aufbrechen.“ Nicht, dass er nicht viel lieber mehr Zeit mit Lapis verbringen würde. Allerdings überwog das Stoppen einer Mordserie doch sein persönliches Vergnügen und Wohlbefinden. Er war schließlich durch und durch Crimson Sphynx Magier, zumindest so, wie er die Werte lebte. Aber bis zur Mittagszeit hatten sich ja noch ein bisschen, weshalb sie sich noch getrost etwas Zeit nehmen konnten. Interessiert beugte er sich ein kleines bisschen vor und schaute auf die Maske von Lapis, in dem Versuch, einen Blick auf ihre Augen zu erhaschen. „Und was verschlägt dich nach Aloe Town? Bist du geschäftlich hier?“, erkundigte er sich neugierig bei der blonden Frau. Unterbewusst hoffte der Grynder natürlich, dass sie ihn hatte besuchen wollen und irgendeinen Anlass nennen würde, der sie geschäftlich hierher verschlug, sodass sie ihn eben zufällig aufsuchen konnte. Wie er aus allen Wolken fallen würde, sobald er erfuhr, dass er nicht alleine auf Mörderjagd gehen würde…
 
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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
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# 04 Dass Yuuki Eistee im Hause hatte, wunderte die Blondine nicht. Sie wartete also geduldig im Wohnzimmer auf dem Sofa und fing ungeniert mit dem Gespräch an, welches zunächst durch die halbe Etage hindurch geführt werden sollte. Sie erkundigte sich nach seinen Terminen und bekam prompt eine erste, wenig detailreiche Antwort darauf. Zunächst sagte er nur, dass er einen Auftrag habe, aber das lag vielleicht auch daran, dass durch das Haus rufen nicht die angenehmste Art und Weise war sich zu unterhalten. Nachdem er zu Iris zurückgekehrt war und ihr Eistee eingeschenkt hatte, ging er dann auch weiter ins Detail. „Natürlich, danke!“, entgegnete die Blondine ihm fröhlich auf den Einschub bezüglich des Zitronengeschmacks. Dann nahm sie auch gleich das Glas an sich und trank einen Schluck, während sie den Worten des Grynders lauschte. Er sprach weiter von einer Mordserie und die Magierin nickte, als er sich erkundigte ob sie davon gehört hatte. Weiter erzählte er von einem Mitglied von Blue Pegasus, welches ermordet wurde. Jedenfalls war das der Auftrag, dem er sich später widmen würde. Erneut nickte Iris, die ihr Glas schließlich auch wieder abstellte, nachdem sie davon getrunken hatte. „Sehr lecker.“, kommentierte sie eher beiläufig, dann ging es auch schon wieder zum eigentlichen Thema über. Oder eben zum nächsten. Yuuki fragte, was die Blondine nach Aloe verschlug und sie spürte die Intensität seines Blickes. „Ach, ich… Also ich bin wegen dir hier.“, erklärte sie zögerlich. Dabei konnte Iris sich ein Grinsen aber nicht lange verkneifen. Nach wenigen Sekunden drang es durch. „Ich bin… Warte. Ich habe einen Zettel.“ Einen Zettel mit ein paar Worten, die sie ihm einfach vorlesen konnte um sich zu erklären? Nicht ganz. Es war eine Nachricht, die Yuuki selbst hinterlassen hatte. Eine Art Aushang, mit dem er nach einer Begleitung für diese Mission gesucht hatte. Die Magierin beugte sich leicht vor, um besser an ihre Gesäßtasche zu kommen und kramte den gefalteten Zettel hervor. „Also ich bin hier, weil du darum gebeten hast.“ Die Maskierte lächelte herzlich und reichte Yuuki den Zettel, den er selbst ausgestellt hatte. Dazu war sie ihm wohl noch eine Erklärung schuldig. „Ich habe mich lange davor gesträubt einer Gilde beizutreten, aber irgendwie… habe ich mir den Ruck gegeben und es einfach ausprobiert. Ich hatte noch nicht die Möglichkeit es dir zu sagen, aber dann habe ich diese Nachricht gesehen und gedacht, dass das doch eine interessante Möglichkeit ist…“ Unsicher wie Yuuki mit diesem Schwall an Informationen und Veränderungen umging, lächelte sie ihm milde, aber unsicher entgegen. War das sehr verrückt? Wie dachte er nun von ihr? Gut, es war kaum so verrückt wie die tatsächliche Geschichte. Dass Iris tatsächlich noch lebte und sie ihm zufällig begegnet war. Dass sie ihn erkannt hatte und weglief und dass sie nun sogar seiner Gilde beigetreten war, um ihn häufiger sehen zu können. Dass alles war kaum zu toppen, doch würde sie ihm das natürlich nicht so einfach auftischen. Um sich selbst irgendwie zu beschäftigen und vermutlich aus reiner Nervosität nahm Iris noch einmal das Glas zum Mund. Die Spannung zerriss sie beinahe, während sie auf eine Reaktion des Rothaarigen wartete. Er wusste ja noch gar nicht, dass es sich bei ihr um eine Magierin handelte. Im Gegensatz zu ihm hatte sie diese Eigenschaft bei ihrer „ersten Begegnung“ nicht freigelegt. Dabei hoffte sie aber inständig, dass es eine positive Reaktion sein würde und dass er sich vielleicht gar freute, dass sie ihn begleiten wollte. Ob er eher von der Sorge erfüllt war, sie mit auf eine Mordermittlung zu nehmen? Daran verschwendete die Magierin keinen einzigen Gedanken.

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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptyDo 3 Nov 2022 - 12:51

#5 Nun, da es sich Yuuki ebenfalls auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte, konnte er den Erzählungen von Lapis aufmerksam lauschen, während er einen Schluck seines eigenen Eistees nahm. Irgendwie fühlte sich die Situation für ihn komplett surreal an. Dass er sich ausgerechnet hier und jetzt, in seinem eigenen Heim mit der Frau unterhalten konnte, die er während einer faszinierend-mysteriösen Begegnung in einem Maskenball kennengelernt hatte? Das war doch nicht zu glauben, oder? Höchst aufgeregt und interessiert wartete der Grynder also ab, was die junge Frau auf seine Frage hin antworten würde. Als sie ihm schließlich mitteilte, dass sie seinetwegen da war, verschlug es ihm für einen kleinen Augenblick den Atem. Das darauffolgende Lächeln der jungen Frau erlöste auch ihn aus seiner Schockstarre und er spürte, wie sich nun seinerseits ein breites Lächeln auf dem Gesicht bildete. Natürlich konnte die Blondine nicht ahnen, was er hinsichtlich ihrer Äußerung verspürte und dass sein Inneres gerade begann, Samba zu tanzen! Der Herzschlag des jungen Mannes nahm deutlich zu und er spürte, dass sein Mund trockener wurde. Sie hatte es gerade wirklich gesagt, nicht wahr? Sie war seinetwegen nach Aloe Town gekommen! Diese Direktheit hatte er nicht erwartet, weshalb die Freude darüber jedoch noch größer war.
 
Was dann folgte, hätte der Rotschopf niemals im Leben erraten, selbst bei allem Wohlwollen. Verdutzt schaute er die maskierte Blondine an, als sie ihre Aussage damit ergänzte, dass sie einen Zettel hatte. *Einen Zettel?* Was für einen Zettel denn? Nachdem die junge Frau etwas in ihrer Tasche gekramt hatte, reichte sie ihm einen äußerst bekannt vorkommenden Zettel zu, welchen er stumm entgegennahm. Die rubinroten Seelenspiegel huschten über die Zeilen, die ihm deshalb so bekannt vorkamen, weil er sie erst selbst gestern verfasst hatte. Es handelte sich um sein Gesuch für die bevorstehende Quest, die Suche nach dem Mörder. Nachdem er die Zeilen überflogen hatte, schaute der Grynder auf und blickte seinen Gast mehrmals blinzelnd an. Lapis teilte ihm nun mit, dass sie sich lange davor gesträubt hatte einer Gilde beizutreten und hatte sich jetzt einen Ruck gegeben. Okay. So weit, so gut. Yuuki hatte zwar ihre Worte vernommen, aber er realisierte ihre Bedeutung im ersten Augenblick nicht. Erst nachdem einige Sekunden verstrichen und Lapis mit einem Lächeln ihre Erklärung beendet hatte, fiel der Groschen beim Rotschopf. Lapis war Crimson Sphynx beigetreten. Und sie hatte sein Gesuch gesehen und sich entschlossen, mit ihm auf Quest zu gehen. Zögerlich bildete sich ein Lächeln auf dem Gesicht des Magnetismusmagier, welches mit jeder Sekunde breiter wurde. War sie etwa wegen ihm der Gilde beigetreten? Holla die Waldfee, da ging aber das Ego und die Fantasie mit dem guten Yuuki durch. Aber hey, wer wollte es ihm schon in dieser Situation verübeln? Nicht nur, dass er ein Wiedersehen mit einer äußerst besonderen Person hatte, nein. Sie war auch noch derselben Gilde beigetreten wie er selbst und hatte ihn in seinem Heim aufgesucht. So überraschend und überwältigend diese Information auch für ihn war, so extrem war die Euphorie und Freude, die er in diesem Moment verspürte.
 
Einen kleinen Augenblick lang hielt der junge Mann noch die Spannung, die zum Zerreißen angespannt war, aufrecht, ehe er Lapis erlöste. „Du bist also auch Magierin? Und Crimson Sphynx beigetreten? Ich … weiß gar nicht was ich sagen soll, aber ich freue mich riesig!“, stieß er begleitet von einem freundlichen Lachen aus, unfähig dazu, seine Stimme vor Glücksgefühlen nicht vibrieren zu lassen. Das bedeutete doch, dass er sie ab jetzt öfter sehen würde, oder? Wenn das mal kein Traum war, dann wusste er auch nicht! „Dass du ebenfalls Magierin bist hast du mir ja beim letzten Mal gar nicht erzählt.“, tönte er vergnügt und schaute die junge Frau neugierig an. „Was für eine Magie beherrschst du denn, wenn ich fragen darf?“, erkundigte er sich in interessierter Yuuki-Manier und beugte sich entsprechend vor. Und dann realisierte er, dass er sich mit Lapis auf die Jagd nach jemandem begeben würde, der in der Lage war, einen A-Rang Magier zu töten. Sogleich blitzte etwas Sorge auf seinem Gesicht auf und er wurde ein wenig ernster. „Mehr noch, ich sollte es wissen, weil eine äußerst gefährliche Person verfolgen werden. Bist du sicher, dass du mitkommen möchtest? Ich bin ehrlich, es würde mich nichts mehr freuen, als noch mehr Zeit mit dir verbringen zu können.“, offenbarte der junge Mann recht ehrlich und kratzte sich etwas beschämt am Hinterkopf. „Mir ist allerdings wichtig, dass dir bewusst ist, auf was du dich einlässt. Ich werde mein Bestes geben, dass dir nichts geschieht, aber es ist deine Wahl!“, erklärte er der jungen Frau, während in seinem Inneren nun Euphorie und Sorge miteinander kämpften. Auf der einen Seite konnte er sich im Augenblick nichts Schöneres vorstellen, als noch mehr Zeit mit der jungen Frau verbringen zu können und mehr über sie zu erfahren. Auf der anderen Seite würde er es sich niemals verzeihen, wenn sie zu Schaden käme und er es nicht verhindern könnte. Aber das war keine Wahl, die er zu treffen hatte – die junge Frau war für sich selbst verantwortlich und konnte selbstständige Entscheidungen treffen. Die Frage war doch, für was würde sie sich entscheiden?
 
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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptyDi 8 Nov 2022 - 12:53



Iris & @Yuuki

# 05 Es war Iris schon bewusst, dass ihre Wortwahl zunächst zu Irritationen führen konnte, ehe sie schließlich alle Informationen preisgegeben hatte, die sie auch preisgeben wollte. So sprach sie erst davon, extra für Yuuki hergekommen zu sein, ehe sie relativierte, dass es sich dabei um seinen Aushang und die damit in Verbindung stehende Quest handelte. Ob das seine Freude etwa hemmte? Jedenfalls war dem jungen Mann seine Verwirrung deutlich anzusehen. Dann allerdings begriff er so langsam. Jedenfalls deutete Iris einen wandelnden Gesichtsausdruck so. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. Ein Lächeln, welches immer breiter wurde. Da war sie, Freude. Er sah das Positive an ihren Nachrichten, worüber such auch Iris freute. Statt sie seltsam zu beäugen, dafür dass sie ihn einfach… verfolgte und stalkte, war er froh darüber sie wiederzusehen. In Zukunft sogar häufiger, immerhin waren sie nun Mitglieder derselben Gilde. Und zur Feier des Tages würden sie sogar noch an diesem Tage ihre erste Quest beginnen! Jedenfalls war das der Plan, mit dem Iris zum Anwesen der Grynder gekommen war.
Es war nur zu verständlich, dass Yuuki Fragen hatte und dass er sich auch nochmal vergewisserte, dass er richtig verstand, was sie gesagt hatte. Bestätigend nickte Iris also mit dem Kopf, als er fragte. Die Freude, die er dabei versprühte, erfüllte sie dabei sichtlich mit Glück. Es machte sie Glücklich, wie sehr er sich über die Informationen freute. „Genau.“ Ja, sie war nun tatsächlich Crimson Sphynx Magierin. „Fällt mir selbst noch etwas schwer das zu realisieren.“, sprach sie zudem aufrichtig. Immerhin stimmte es und sie hatte nie wirklich beabsichtigt sich einer Gilde anzuschließen. Nein, eigentlich hatte sie es sogar ausgeschlossen. Nun aber warf sie ihre eigenen Prinzipien über den Haufen und warum oder wofür, für Yuuki. Oder war es nicht eher für sie selbst?
Auch die Frage nach ihrer Magie war irgendwie vorherzusehen und auch wenn Iris nie bewusst darüber gesprochen hatte, fiel ihr die Überwindung doch gar nicht so schwer. „Ist es denn üblich sich samt seiner Magie vorzustellen? Ich bediene mich einer sehr seltenen Magie und zwar der, der Zeit.“ Innerlich bereitete sich die Magierin bereits darauf vor diese Magie näher zu erläutern oder gar Beispiele darzubringen. Doch ahnte sie ja nicht, dass vor ihr ein talentierte, erfahrener Magier saß, der auf dem Gebiet jener Magie noch viel weiter war als sie. Sie ahnte ja noch nicht einmal von ihrer gemeinsamen Gabe.
Die Freude über die gemeinsame Zeit, die sich mit dieser Nachricht sogar noch über den Tag weg ausweiten würde, ebbte aber zumindest kurzzeitig ab, als Yuuki realisierte, was dies noch für Konsequenzen mit sich brachte. Er gab sich die allergrößte Mühe klarzustellen, wie sehr ihn ihre Gesellschaft erfreute, bevor er ihr aber auch deutlich zu machen versuchte, wie gefährlich diese Mission werden würde. „J-Ja, natürlich.“, antwortete Iris mit vorgetäuschter Sicherheit eher minderer Qualität. „Ich kenne das Risiko, aber ich möchte es eingehen. Bewusst und aus freien Stücken!“ Die Entscheidung stand jedenfalls schon, dahingehend gab es eigentlich auch nichts zu rütteln. Ob sie sich wirklich bewusst war was das für sie bedeutete? Die Magierin verfügte kaum über kämpferische Fähigkeiten. Sich aus Konflikten heraushalten war da noch das eheste was sie zu leisten im Stande war. Umso größer war ihr Vertrauen in die Fähigkeiten ihres Kameraden, ihres Freundes. Er hatte es bis zu einem S-Rang Magier in dieser Gilde geschafft. Eine Leistung, auf die sie unheimlich stolz war, ohne dies offen aussprechen zu können. Iris nahm noch einen Schluck von ihrem Eistee, ehe sie das Glas erneut abstellte. Ihre Entscheidung stand, es blieb nur zu hoffen, dass Yuuki sich nicht doch noch dagegen wehrte.

„Magst du mir vielleicht dein Haus zeigen? Wohnst du alleine hier?“, fragte die Maskierte, wobei sie voller Tatendrang ihre Hände auf die Oberschenkel legte. Der Versuch das Thema von den unangenehmen, wenngleich berechtigten Zweifeln des Rotschopfes weg zu lenken. Eigentlich kannte sie dieses Gebäude, sehr gut sogar und auch ob noch jemand außer ihm darin wohnte wusste Iris selbstverständlich. Doch musste sie zwischen ihrem eigentlichen Wissensstand und dem der Frau, die Yuuki zuletzt erst kennengelernt hatte, leider unterscheiden. Sie sprach nicht gerne mit ihm darüber, wusste sie doch, dass auch er sicher nicht gerne über seine Verluste sprechen mochte.

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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptyMi 9 Nov 2022 - 18:12

#6 Gespannt wartete der junge Mann auf die Antwort der jungen Frau hinsichtlich ihrer Magie, was man daran erkennen konnte, wie er sich neugierig etwas zur Blondinen neigte und sie interessiert aus seinen Seelenspiegeln aus betrachtete. Das war stets einer der interessantesten Momente, wenn man mehr über die magischen Fertigkeiten des Gegenübers erfuhr. Zudem war es natürlich von allerhöchster Wichtigkeit, dass man über die Fähigkeiten seiner Questpartner Bescheid wusste. Immerhin wusste man nur auf diese Art und Weise, womit man in brenzligen oder gefährlichen Situationen vom jeweils anderen rechnen konnte. Zumindest rechnete Yuuki nicht damit, dass Lapis ebenfalls über Zeitmagie verfügte – genau wie er. „Zeitmagie?“, wiederholte der Rotschopf langsam, während er Blickkontakt zu seiner Gildenkollegin suchte, was sich als gar nicht allzu leicht durch ihre Maske entpuppte. Anschließend legte er die Hand auf sein geleertes Glas und ließ einen Manaimpuls dadurch gleiten, sodass es auseinanderbrach. Erosion. Das sollte jedoch nicht lange so bleiben, denn sogleich führte er eine weitere Handbewegung durch, womit das Glas sich wie von Geisterhand wieder zusammensetzte. Recycling. „So ungefähr?“, fragte er Lapis mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht. „Ich kann es nicht glauben, dass wir tatsächlich beide über die gleiche Magie verfügen.“, sprach er höchst erfreut und erstaunt aus, bereits neugierig auf die Reaktion seines Gegenübers. Er konnte es nicht fassen, dass sie noch eine weitere Gemeinsamkeit in ihrer Magie hatten! Wenn das mal kein Wink des Schicksals war, dann wusste er auch nicht! Nun war es an ihm, ebenfalls seine Fähigkeiten preiszugeben, damit Lapis während ihres Auftrags auch wusste, woraus sie bauen konnte. „Ich glaube, zu Zeitmagie und was sie kann, brauche ich dir ja nichts zu erzählen.“, gluckste der Rotschopf vergnügt. „Davon abgesehen beherrsche ich noch Magnetismusmagie, mit welcher ich jegliches Metall in meinem Umfeld beeinflussen und zu meinen Zwecken nutzen kann. Und schlussendlich noch eine Requip Magie, welche es mir ermöglicht, Masken zu beschwören. Eine Kostprobe davon hast du ja mit der Krone beim letzten Mal schon gemacht.“, sprach er mit einem Zwinkern, sich an die urkomische Situation erinnernd, als Lapis die Affenkrone getragen und mit Wukong gesprochen hatte.
 
Da sich die blonde Magierin der Gefahr bewusst war, die sie eingehen würde, nickte Yuuki entsprechend. Sie war eine erwachsene Frau und eine Gildenmagierin Crimson Sphynx‘, weshalb sie dahingehend die entsprechenden Entscheidungen treffen konnte. Klar machte er sich nach wie vor Sorgen, allerdings stand dem ja gegenüber, dass er noch mehr Zeit mit ihr verbringen konnte! Und er würde mehr denn je sein Bestes geben, auf seine Questpartnerin zu achten und sie in Sicherheit zu halten. Was wäre das nächste Thema? Die nächsten Schritte ihrer Quest besprechen? Die Tatorte im Land aufsuchen? Nach Spuren Ausschau halten, die sie zu ihrem Mörder führen würden? Oder doch etwa eine Tour durchs Haus? Tatsächlich wurde es Letzteres, als die maskierte junger Frau sich nach seinem Zuhause erkundigte und fragte, ob er sie herumführen würde. Ja, beim letzten Treffen auf dem Maskenball hatte er ja von seinem bescheidenen Heim im Vergleich zum gewaltigen Anwesen der Monreaus gesprochen, nicht wahr? „Ja, ich wohne alleine hier, seitdem meine Familie verschwunden … ehm … ja, wie gesagt alleine.“, antwortete er schließlich und war selbst überrascht, warum er seine Familie erwähnt hatte. So etwas machte er für gewöhnlich nicht und doch hatte es sich als das Natürlichste der Welt angefühlt, mit Lapis über seine verschwundene Familie zu sprechen. Ein Hauch von Melancholie bildete sich auf den Zügen des jungen Mannes ab, als er seine Familie erwähnte. Schließlich schüttelte er jedoch das Gefühl ab und setzte wieder eine tapfere Mine samt Lächeln auf. „Klar, ich kann dich hier gerne herumführen.“ Und mit diesen Worten stand der Grynder schließlich auf und wartete darauf, dass es ihm Lapis gleichtat.
 
„Den Wohn- und Essbereich hast du ja bereits gesehen.“, teilte er ihr mit und zeigte auf den offenen Bereich, der die geräumige Küche, den Essensbereich am großen Esstisch und die gemütliche Sofalandschaft umfasste. Anschließend zeigte der junge Mann auf zwei Türen, von der sich eine in der Nähe der Küche befand und die andere an der Treppe, welche ins nächste Stockwerk führte. „Das ist die Tür zum Keller und das in der Küche ist eine meiner Lieblingsräume – die Speisekammer.“, witzelte der junge Mann und teilte es ihr mit entsprechend vergnügt klingender Stimme mit. „Waschkammer und Abstellraum befinden sich ebenfalls hier unten, während oben Schlafzimmer, Arbeitsräume und auch die Bibliothek … meiner Eltern ist.“ Als er auf seine Eltern zu sprechen kam, stockte er kurz. Jedoch fing er sich sogleich wieder und zeigte schließlich auf die Treppe. Yuuki erinnerte sich nicht daran, wann er jemanden das letzte Mal durch sein Haus geführt hatte. Ob Lapis es langweilig fand? Oder gar nicht schön eingerichtet oder gemütlich? „Es ist vermutlich etwas kleiner als das, was du gewohnt bist. Aber ich fühle mich hier sehr wohl.“, teilte er der jungen Frau mit einem entschuldigenden Ton mit und kratzte sich dabei mit seiner rechten Hand etwas beschämt am Hinterkopf. Hoffentlich fühlte sie sich hier auch wohl! Ja, er war nach wie vor der Überzeugung, dass es sich bei der maskierten Blondine um eine Adelige handelte! Magierin hin oder her. Oben im nächsten Stockwerk angekommen, würde der jungen Frau wahrscheinlich sogleich sein Zimmer ins Auge fallen, denn es war die einzige Tür, die geöffnet war. Tatsächlich hatte sich nichts an der Einrichtung oder Ausstattung geändert, seitdem sie das letzte Mal vor Jahren da gewesen war. Ein Zeichen dafür, dass der junge Mann sehr an der Vergangenheit hing und versuchte, seine Erinnerungen zu konservieren. Alle anderen Schlafzimmer, also die seines Bruders, seiner Eltern und auch sämtliche Gästezimmer waren geschlossen. Wohin würde die Lapis als erstes gehen wollen?

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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptyMi 16 Nov 2022 - 17:21



Iris & @Yuuki

# 06 Kurz war Iris irritiert, warum Yuuki so aufgeregt nachfragte, als sie von ihrer Zeitmagie berichtet hatte. „Ehm…“ Sie wusste nicht so recht, warum er das tat und wie sie damit umgehen sollte, weswegen sie ihre Antwort künstlich hinauszögerte. So lange, dass der Magier seinerseits ein Kunststück vorführte, welches der Zeitmagie zuzuordnen war. Der Grund dafür, dass er so erfreut nachhakte war also, dass er ebenfalls die Zeitmagie beherrschte. Ein Umstand, der ihr tatsächlich noch nicht bekannt war! Da ging sie davon aus, den Rothaarigen so gut zu kennen und dann überraschte er sie doch. „Ja! Genau! Das ist ja ein Zufall!“, reagierte die Magierin also gleichermaßen erleichtert wie erfreut. Erleichtert deswegen, da der Grund für sein Interesse ein so simples war, ohne tiefere Hintergründe. Weiter berichtete Yuuki dann davon, dass er obendrein über Magnetismusmagie und über eine Requipmagie verfügte. Letzteres betraf eine Vielzahl von Masken mit unterschiedlichen Effekten. Iris hatte schon von Requipmagien gehört und ihr war die Vielseitigkeit dieser Magien ein Begriff. Nun, Tage, gar Wochen später fiel dann auch der Groschen. Dieser seltsame Affe und die Krone, das war jene Requipmagie gewesen, die er auf dem Ball gewirkt hat. Bei der Erinnerung an die Affenstimme lief Iris ein eiskalter Schauer über den Rücken. „Ah, ja…“, entgegnete sie wenig erfreut, kurz nachdem sie den Schauer mit einem kurzen Ganzkörperzittern abgewendet hatte. Nicht, dass sie Yuuki dafür böse war. Diese negative Emotion war auch gleich wieder verflogen. „Gleich drei Magien sogar. Damit solltest du ja auf alle Eventualitäten vorbereitet sein!“ Kein Wunder, dass es sich bei Yuuki um einen Magier der S-Klasse handelte. Drei Magien, davon zwei äußerst seltene und mächtige. Wenn er die Magien auch nur halbwegs beherrschte, machte ihn das schon zu einem ausgesprochen starken Magier. Iris war gespannt darauf, ihn live in Action zu sehen, wofür sie auch gefährliche Situationen in Kauf nehmen würde. Situationen, in die sie unweigerlich mit ihm zusammen hineinstürzen würde. Etwas, was sie ihm danach auch mehr oder minder selbstbewusst klarmachen würde.

Die Frage zu Yuukis persönlicher Wohnsituation fiel Iris dann sehr schwer. Sie wusste wie schwer es ihm umgekehrt fallen würde, darüber zu sprechen. Allerdings konnte sie ja auch nicht zugeben, was sie schon alles über den Rotschopf wusste. Woher sollte Isabelle, oder Lapis, jedenfalls ihre Tarnidentität das auch alles wissen? Dementsprechend wollte sie zumindest hier und da ein paar Fragen zu seiner Person einstreuen. Dies war eine jener Fragen. Das Mitleid der Magierin flammte in ihrer Brust auf, wie ein schmerzendes Feuer, als Yuuki kurz zu einer Erklärung ansetzte, warum er alleine wohnte, ehe er diese wieder abbrach. „Das tut mir leid zu hören…“, rang sich Iris ab, wobei sie darum kämpfte keine Träne abzusondern und sich so emotional involviert zu zeigen, wie sie es tatsächlich war. Dass Yuuki ihr anbot sie ein wenig herumzuführen sorgte dann für eine gewisse Ablenkung und einen frischen Wind in der Konversation. „Ja, gerne!“, erwiderte Iris aufgeregt. Das war zwar eine andere Aufregung als die, die man, speziell Yuuki vermuten durfte, doch war sie echt. Nein, sie freute sich nicht darauf etwas Neues zu sehen. Viel mehr freute sich die Blondine darüber, alter Erinnerungen zu wecken, während sie die Wohnräume der Grynder nach all den Jahren das erste Mal wieder zu sehen bekam. Voller Tatendrang erhob sie sich also vom Sofa.
„Mhm!“ Kräftig nickte Iris, als Yuuki davon sprach, welche Räume sie an diesem Tage ja schon gesehen hatte. Der Scherz zur Speisekammer ließ die Magierin dann ein wenig vergnügt kichern. Ihr war ja durchaus bewusst wie gerne ihr Gildengefährte leckeres Essen zu sich nahm. Diesbezüglich hatte er sich über die Jahre kaum geändert. Die Entschuldigung zur Größe der Räumlichkeiten tat Iris sofort ab. Sie machte eine abwinkende Handbewegung. „Ach, iwo. Ich finde du hast es ganz nett hier. Bisher!“ Bisher, denn die restlichen Räume kannte sie ja vermeintlich noch gar nicht. Im oberen Stockwerk angekommen, zog es sie dann ohne zu zögern durch die offene Tür in Yuukis Zimmer herein. Dabei wartete sie gar nicht auf ein Angebot oder eine Frage seinerseits. Iris trat bis mitten in den Raum herein und schaute sich dann langsam um. Bereits mit dem ersten Blick in sein Zimmer hatte sie der Schlag getroffen. Es sah einfach absolut genauso aus wie als sie zum letzten Mal da war. Maximal marginale Veränderungen waren getroffen worden. Vor ihrem geistigen Auge spielten sich Szenarien ab. Bewegte Bilder wie sie in etwa vor Jahren stattgefunden haben mussten. Die zwei Kinder, wie sie auf dem Teppich saßen und spielten. Yuuki, wie er sich wenige Meter daneben auf sie stürzte, um sie zu kitzeln. Die Zwei, wie sie entspannt auf dem Bett lagen, die Arme umeinander gelegt und kuschelnd. Es fiel ihr schwer Worte zu finden, doch kämpfte die Magierin um Worte. Sie wollte nicht zeigen, wie fassungslos sie eigentlich war. „Sehr… schlicht, dein Zimmer…“ Oh, hatte sie etwa für Selbstverständlich genommen, dass dies Yuukis Raum war? Ein Fehler, der schnell passierte, wenn man geistig grade nicht ganz bei sich war.

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BeitragThema: Re: Das Anwesen der Grynder
Das Anwesen der Grynder EmptyDo 17 Nov 2022 - 12:33

#7 Ein breites Lächeln bildete sich auf Yuuki’s Gesicht, als er das Kompliment der jungen Frau vernahm. Es war kaum zu glauben, wie sehr er sich über die Worte von Lapis hinsichtlich seiner Fähigkeiten freute. Ja, das Repertoire an Magien, welches ihm zur Verfügung stand, war tatsächlich nicht zu verachten und ermöglichte es ihm, auf beinahe alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Beinahe, denn beispielsweise hatte er ihren Besucht nicht kommen sehen, weshalb er entsprechend überrascht und unvorbereitet angetroffen worden war. Aber das Ganze klappte doch auch so ganz gut, nicht wahr? Sicher würde die Blondine im Laufe der Quest die Möglichkeit erhalten, einen Blick auf den Einsatz seiner Magien zu bekommen. Immerhin ließ die bisherige Mordserie, welche das Land erschütterte, nicht darauf schließen, dass es eine friedliche Lösung geben würde…
 
Aber weiter im Text und willkommen zurück zu MTV Cribs – Fiore Edition. Der Grynder führte die junge Frau nur allzu gerne durch sein Heim und erfreute sich immer wieder über ihre netten Worte. Diese gewannen seiner Ansicht nach weiter an Gewicht, da er nach wie vor der Auffassung war, dass es sich bei Lapis – oder wie die Magierin auch immer wirklich hieß – um eine Adelige handelte, also eine Blaublüterin, die nur das Beste im Leben gewöhnt war. Auf ihre Beleidbekundung hin reagierte er recht schmallippig und begnügte sich mit einem dankbaren Nicken. Das emotional schwere Thema zum Aufenthaltsort seiner Familie war nichts, was er jetzt in diesem Moment besprechen wollte. Auch wenn es den Rotschopf etwas irritierte, dass er das Bedürfnis verspürte, sich der maskierten jungen Frau voll und ganz zu öffnen. Das ergab doch keinen Sinn, immerhin kannten sie sich kaum?! Tja, da reagierte das Unterbewusstsein des jungen Mannes auf die Frau eben ganz anders als das Bewusstsein.
 
Glücklicherweise bemerkte der Rotschopf nicht, dass sich die blonde Magierin verplapperte, indem sie sofort davon ausging, dass es sich beim ersten Zimmer im oberen Stockwerk um das seine handelte. Schließlich hatte er noch nichts dazu gesagt, und da es sich um ein recht nüchternes und schlichtes Zimmer handelte, konnte man eigentlich auch nicht auf den ersten Blick irgendeine Zuordnung treffen. „Ja…“, entgegnete Yuuki einfach nur etwas verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. Das Zimmer war recht nichtsaussagend, wodurch er sich schon ein bisschen blöd vorkam. Warum hatte er nicht etwas Cooles oder Eindrucksvolles vorzuweisen? So ein Mist! „Ich … äh … schlafe nur hier. Ich bin in oft unterwegs. Daher…“ Bei diesen Worten zeigte er ins Zimmer und versuchte mit verdattertem Ton zu beschreiben, warum es da nichts zu sehen gab. Tolles Bild, was er hier abgab. Insofern konnte man durchaus verstehen, dass es ihm daran gelegen war, die Aufmerksamkeit von Lapis auf etwas anderes zu richten. „Hier vorne sind weitere Zimmer und dort hinten die Bibliothek.“, sprach er und zeigte dabei in Richtung des Endes des Ganges.
 
Die Bibliothek war von seinen Eltern angelegt worden und enthielt eine große Sammlung an Büchern – gewöhnliches sowie Raritäten. Hierher zog sich der junge Mann manchmal zurück, wenn er einem speziellen Thema nachforschen wollte. Diese Informationsquelle hatte sich bei der Suche nach dem Stab des Ur als äußerst nützlich erwiesen. „Da wären wir!“, sprach der Rotschopf zur Blondine und lächelte sie an. Als Yuuki sie anschaute, fiel ihm auf, dass er sie ganz natürlich mit dem Namen „Lapis“ angesprochen hatte. Dabei war die Magierin doch Crimson Sphynx beigetreten. Wäre es also unhöflich, wenn er sich nach ihrem richtigen Namen erkundigte? Sicher nicht, oder? „Da fällt mir ein … du kennst ja meinen richtigen Namen. Dürfte ich auch deinen erfahren? Ich hatte damals doch nicht etwa mit Lapis ins Schwarze getroffen, oder etwa doch?“, fragte er sie und legte dabei den Kopf etwas schief. Eine gewisse Anspannung und Neugier machte sich im Crimson Sphynx Magier breit, der es kaum erwarten konnte, den richtigen Namen der Maskierten zu erfahren. Wie sie wohl tatsächlich hieß? Sicherlich klang ihr Name sehr adelig!  
 
Die Unterhaltung der beiden Wüstenmagier wurde plötzlich durch ein Läuten unterbrochen. Die rubinroten Seelenspiegel legten sich auf die junge Frau. Handelte es sich dabei um einen weiteren Mitstreiter für ihren Auftrag? Das fände er persönlich schon etwas schade, denn es würde diese besondere Situation und Zweisamkeit zerstören. Aber mal sehen, wer da bloß an der Tür stand!
 
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