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 Der glasierte Froschschenkel

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Hel

Hel
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BeitragThema: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptyFr 18 Sep 2015 - 0:22

Ortsname: Restaurant: Glasierter Froschschenkel
Art: Gebäude
Spezielles: Ja
Beschreibung: Glasierter Froschschenkel ist ein fremdweltliches, seltsames und sehr skurriles Restaurant inmitten Aloe Town. Ebenso wie der Name ist auch die Inneneinrichtung des Etablissement leicht fremdländisch und auch das Personal hat einen seltsamen nasalen Akzent.

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Hel

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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptyFr 18 Sep 2015 - 0:23

HUUUUNGER! Hel hatte den ganzen Tag nichts gegessen und hatte einfach vergessen sich etwas mitzunehmen, bevor sie das Haus verlassen hatte, um auf dem Basar dem üblichen Kaufrausch nachzugehen. Selbst ihr Süßigkeiten-Fach an ihrem Gürtel war komplett geleert und so blieb ihr einfach nichts anderes übrig als in einem nahen Restaurant zu speisen, welches sie bisher immer aufgrund des Namens gemieden hatte. Der glasierte Froschschenkel hatte eine sehr ulkige Reputation, da sie für ihre komischen Speisen und seltsamen Umgangston bekannt waren und Hel nicht wusste, wie sie mit den Menschen umgehen sollte. Doch heute blieb ihr nichts anderes übrig. Klar, sie könnte sich bis nach Hause schleppen und dort essen, aber Hel war ein Kind – ein Kind mit einem sehr dicken Portemonaie - und dies führte dazu, dass sie ein sehr unbeschwertes Ausgabeverhalten entwickelte und Geld ausgab, wenn sie es für richtig hielt.

Der glasierte Frosch war im Inneren genauso skurril, wie der Name und die Fassade zu erkennen gaben. Viel war nicht los, was ihr die Platzwahl erleichterte. Jedoch staunte sie nicht schlecht, als ihre Kellnerin kam und ihr ganze fünf Kinns entgegenstreckte, zusätzlich zu einer enormen Plauze, die weitaus größer war, als ihr trotz allem gigantischer Busen. „Bonjour, möschtest du etwas beschtellen?“ Hel saß erst einmal baff da und lauschte ihren genäselten Worten, bis sie begriff, dass sie vielleicht auch etwas antworten sollte. „Äh ja! Ich will gern die Maronencreme-Suppe und eins von ihren Erdbeer-Törtchen!“ Mal schauen wo im Vergleich sie zu einem professionellen Bäcker oder Koch stand. „He, Kleine! Vergiss es, dass du noch irgendwelche Törtchen bekommst, die sind alle schon in ihrem Wanst! HAHAHAHAHA!“ Was für Missgestalten waren das denn? Ein blonder schleimiger Kerl mit Seitenscheitel und einem Doppelkinn in der Horizontale. „Schau mich nicht so böse an, sonst sag ich das meinem Papi!“ Stille. Was zum…? Vor solcher Dummheit in diesem Satz hatte Hel total vergessen ihm irgendetwas Freches zu erwidern und beließ es dabei, der dicken Dame beim Augenrollen zuzuschauen und auf ihr Essen zu warten.


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Kazuya
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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptySo 16 Feb 2020 - 12:39


Bahnhof von Aloe Town

Die aggressiven Handelsstrategien der Einheimischen Marktteilnehmer hinterließen bei Kazuya einen äußerst bitteren Beigeschmack im Mund. Viel zu direkt versuchten sie den beiden offensichtlich Fremden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Gut, dass Kazuya davon so oder so nicht allzu viel in der Tasche hatte, daher konnte ihm sein mickriger Reisegeldbeutel nicht zu stark geschröpft werden. Das bedeutete aber auch gleichzeitig, dass er aufpassen musste, was er sich besorgte, daher verneinte er unzählige Angebote, die ihm und Linnéa aufdringlicher Weise gemacht wurden. Die Runenritterin schien ebenfalls von mehreren Seiten gleichzeitig belagert zu werden. Lediglich an einem Alden, wo es Kleidung gab, die wesentlich geeigneter für die Wüste schien, machten die Magier kurz Halt. Der Laden selbst war nicht mehr, als ein Loch, welches über die Breite des Gebäudes in die Wand geschnitten worden war und Einlass gewährte. Ein einzelner, offener Raum, indem Kleider, Gewänder und Tücher halbwegs ordentlich gefaltet präsentiert wurden, eröffnete sich vor den beiden Magiern. Schnell überflog der Dragonslayer die Auslage und befand, dass ein hellbraunes Gewand, das ich zur Gänze einhüllen würde, geeignet schien. Es besaß sogar eine Kapuze, die man als Schutz gegen die Sonne überstreifen konnte. Der Stoff war sehr fein und weicher, als Kazuya erwartet hatte. Auf Hüfthöhe befand sich ein breiter Streifen blauen Stoffs, der die Silhouette zusammenzog, das Gewand jedoch nicht bis zur Körperenge straffte, damit es weiter hin luftig blieb. Zudem schnappte sich der junge Mann noch ein simples hellgraues T-Shirt auf dem eine stilisierte Palme zu sehen war, sein Pullover würde in die Tasche wandern müssen. Schnell zahlte der Dragonslayer und machte sich darauf den Laden zu verlassen, als Linnéa ihm einen Schal präsentierte. Nicht unbedingt der Geschmack des Dragonslayers und mit der Kapuze hatte er eigentlich genug, um die Strahlen der Wüstensonne abzuhalten, doch heuchelte er Interesse und verharrte einen Augenblick vor dem Stoff. Dies nutzte die Magierin sofort aus und verschwand unter der Angabe, dass sie sich nach dem Treffpunkt umhören wollte. Kazuya sollte es recht sein, er würde sie wiederfinden können, es gab zwar viele Düfte, aber wenn er sich konzentrierte, war Linnéa leicht zu erkennen. Ihr Aroma hatte etwas Luftiges, nicht greifbares. Kaum hatte Linnéa den Laden verlassen, tat Kazuya es ihr gleich, er würde seine Wasservorräte nochmal auffüllen, damit die Wüstentour nicht in einem Desaster enden würde.
Nachdem Kazuya wieder zu Linnéa gestoßen war, bedeutete sie ihm, dass das Lokal, das als Treffpunkt auserkoren worden war, nur wenige Straßen weiter entfernt liegen sollte. Perfekt, dann würden sie nicht mehr lange brauchen, bis sie in kühleren Räumlichkeiten waren, denn auch der Schatten forderte bei Kazuya einen Tribut. Es kostete ihn einiges an Willenskraft, um nicht zu seinem Trinkschläuchen zu greifen, doch seinen frisch gefüllten Wasservorrat vor der Wüste anzubrechen erschien ihm nicht gerade klug. Der glasierte Froschschenkel, wirklich ein selten dämlicher Name, wie Kazuya befand, war ein nicht gerade unscheinbar weiß getünchter Bau mit einem Portal, das großer war, als die simplen Holztüren, die die umgebenen Gebäude präsentierten. Hier hatte jemand wirklich versucht die Aura eines teuren Restaurants aus der Ferne zu fangen. Wirkt irgendwie eingebildet. Doch wie es wirkte war eigentlich egal, sie sollten sich hier treffen und daher mussten die beiden Magier wohl oder über hinein gehen.
Das Gebäudeinnere wirkte so gar nicht, wie man es sich in Aloe Town vorstellen konnte. Edle und durchaus glänzend polierte Holztische mit viel zu kleinen Tischdeckchen in einem purpurroten Farbton schrien ein wenig zu sehr, dass es hier besonders schick sein sollte. Kunstwerke, falls sie die Bezeichnung angebracht war, hingen an den Wänden und wurden von mehreren Lacrymas beleuchtet, die Kerzenhaltern nachempfunden worden sind. Bereits auf den ersten Blick merkte Kazuya, dass er es hasste hier zu sein. Es erinnerte ein wenig an sein Elternhaus und das konnte nicht gut sein. An einem Tisch, der Platz für eine Gruppe von sechs Leuten bot, saß jemand, der scheinbar denselben Shoppingkatalog benutzte, wie Linnéa. Ein schlabberiges sandfarbenes Hemd mit unzähligen Taschen und eine etwas dunklere kurze Hosen mit ebenso vielen Taschen schien einfach dazu zu gehören. Recht kurze dunkelbraune Haare und eine dünne Brille rundeten das Bild ab. Ein breitkrempiger Hut lag auf dem Nachbarstuhl und darunter schien auch ein zusammengefaltetes Gewand zu liegen in ähnlichem Stil, wie das, das sich Kazuya zugelegt hatte, doch die beige Farbe wurde nicht durch farbliche Akzente unterbrochen. An diesem Stuhl lehnte auch ein übergroßer Rucksack, aus dem an mehreren Stellen Schreibwerkzeuge und andere Utensilien herauslugten. Es war offensichtlich … Das müsste unser Auftraggeber sein.




Kazuya Taizu
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Linnéa
Dragon of Justice
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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptySo 23 Feb 2020 - 12:20

Vor dem gefühlt viel zu großen Eingangstor des Lokals angekommen, blinzelte Linnéa zwei Male recht verdutzt. Sie war nicht gerade interessiert an Architektur oder Ähnlichem, doch so etwas hatte sie zuvor definitiv noch nicht gesehen. Und das, obwohl sie aus der Hauptstadt Fiore’s kam - und noch dazu in einer reichen Familie aufgewachsen war. Naja, zumindest ein paar Jahre lang. Und umher gekommen war sie auch nicht gerade so viel, wie man vielleicht vermuten würde. Dennoch beeindruckte sie die Außenfassade dieses Gebäude auf eine seltsame Art und Weise. Ein wenig anders war es, als die beiden schließlich ins Innere traten. Der Laden war eine seltsame Mischung aus herausgeputzt, aber auch irgendwie einfach.. anders. Und noch dazu hatte Linnéa das Gefühl, hier schon einmal gewesen zu sein. Nicht dieses schöne, vertraute Gefühl. Es jagte ihr eher einen Schauer über den Rücken, der dafür sorgte, dass sie am liebsten wieder kehrt gemacht hätte. Ob sie hier als Kind einmal mit ihren Eltern und Bruder gewesen war?
Eine Erinnerung, die keinen Platz mehr in ihrem Gedächtnis gefunden hatte. Sie war ohnehin unwichtig, ebenso wie das unbehagene Gefühl. Die Quest hatte Vorrang, und die Zeiten, wo man solchen Belangen Aufmerksamkeit schenkte, waren schon eine ganze Weile vergangen.
Als Kazuya ihren Auftraggeber identifizierte, folgte Linnéa Blick seinem und.. ja, er hatte recht. Es war wirklich kaum zu übersehen. »Scheinbar. Und wir sind wohl die ersten.« Zumindest fing ihr umherschweifender Blick keine anderen Magier ein, die.. passend aussahen? Dann mal los! Oh. Zuerst zog sie den Strohhut von ihrem Kopf - schließlich gehörten sich Kopfbedeckungen in Gebäuden nicht - und schob sich eine Strähne, die ihr durch die Aktion ins Gesicht gefallen war, wieder hinters Ohr. Gut, jetzt aber. Die Hand auf ihrem Schwertgriff platziert, hauptsächlich um klarzumachen, dass sie von Nutzen sein würde, schritt sie zu ihrem Questgeber, wo sie eine kurze Verbeugung vollführte - Angewohnheit der Rune Knights. »Dr. O’Brian, nehme ich an? Wir sind zwei der Magier, die mit ihrer Quest beauftragt wurden. Mein Name ist Linnéa Metherlance von den Rune Knights, mein Reisebegleiter hier ist Kazuya Taizu, Fairy Tail.« Mit Sicherheit hätte Besagter auch für sich selbst sprechen können, doch bisher hatte er nicht gerade den gesprächigsten Eindruck an den Tag gelegt - und zugegebener Maßen wollte die Dragonslayerin die Formalitäten schnell hinter sich bringen. Die Tatsache, dass er einer der gewünschten Dragonslayer war, würde er allerdings selbst vorstellen können - immerhin schien er darauf recht stolz und Linnéa würde jede Gelegenheit nutzen, eventuell mehr über Kazuya und dessen Vergangenheit mit dem Wasserdrachen erfahren zu können. Doch nun hieß es ohnehin erstmal auf die anderen beiden zu warten. Zwar hatte man der Runenritterin nicht gesagt, um wen es sich bei den anderen Questteilnehmern handelte, doch dass es insgesamt vier Magier werden würden, hatte sie schon in Erfahrung bringen können. Ob noch ein weiterer Dragonslayer dabei sein würde? Das würde zumindest ein wenig ihr Gewissen erleichtern. »Bestimmt brauchen die verbliebenen Zwei auch nicht mehr lang. Ich besorge uns derweil ein wenig Erfrischung.« Mit diesen Worten machte sie sich auch schon auf den Weg zur Theke, wo sie gleich wieder daran erinnert wurde, dass sie den Aufenthalt hier bevorzugt kurz halten würde. Dennoch, mehr Flüssigkeit in den Körpern würde definitiv von Vorteil sein - und es wusste ja auch niemand, wie lange es dauern würde, bis sie vollständig waren. »Zwei Früchtetees und ein Wasser bitte.« Ihr schlaues Buch hatte Linnéa verraten, dass Früchtetee für die Wüste gut geeignet war. Die Mineralien darin waren gut für den Körper und warme Getränke würden die kühle Schweißproduktion anregen. Vermutlich wäre es für Kazuya ebenfalls besser gewesen, doch.. irgendwie verunsicherte er sie in ihren Entscheidungen. Als sie also mit den Getränken zurückkam, platzierte die Schwarzhaarige sie bewusst so, dass keines direkt zugeordnet war - und somit einer die Wahl hatte, auf Tee zu verzichten. »Was denken Sie, wird uns in dieser Höhle erwarten, Dr. O’brian?« Hey, sie hatte eine formelle Begrüßung hinbekommen, Getränke besorgt.. die Neugierde hatte sie nun lange genug zurückgehalten! Nachdem sie sich also auf einem der Stühle des Tisches platziert hatte, blickte sie ihren Auftraggeber neugierig an. Gut, sie versuchte ihre Neugierde ein wenig zu zügeln, doch bei dem Thema war das durchaus etwas schwierig.



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Yuuki

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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptyMo 24 Feb 2020 - 5:32

Cf: Das Anwesen der Grynder

Nachdem er seine Vorbereitungen abgeschlossen hatte, begab er sich also zum "Glasierten Froschschenkel". Yuuki war noch nie in dem Etablissement gewesen, hatte jedoch schon gehört, dass es sich um einen ziemlich skurrilen Laden handelte. Dieses Gerücht wurde direkt bestätigt, als der Rotschopf den Laden betrat und als Erstes von fremden Gerüchen und verschiedenen Dialekten im Hintergrund begrüßt wurde. Während sich der junge Mann die Kapuze vom Kopf zog, suchten seine roten Augen den Raum nach seinem Auftraggeber und anderen Magiern ab. Es dauerte nicht lange und schon hatte er eine Gruppe ausgemacht, die seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Dr. Dan O’Brian sah aus wie der Klischee-Archäologe und saß an einem der hinteren Tische des Restaurants. Ihm gegenüber sitzend und mit dem Rücken zu Yuuki befanden sich zwei weitere Personen, wahrscheinlich handelte es sich dabei um die Magier der anderen Gilden. Jetzt war er wirklich gespannt! Geschickt wich der junge Mann den Kellnern aus, sodass er nach kurzer Zeit am Tisch angekommen war. "Dr O'Brian? Mein Name ist Yuuki Grynder, der Repräsentant von Crimson Sphynx für Ihren Auftrag. Wärmste Grüße von Aram Falls, er freut sich bereits, mehr über Ihre Forschungen bei Abschluss des Auftrages zu erfahren." Der Archäologe war ein alter Bekannter des Gildenmeisters, weshalb dieser ihn auch persönliche Grüße hatte ausrichten lassen. Äußerlich machte der Dr. nicht viel her, aber man sollte ja ein Buch nicht nach dem Umschlag beurteilen. Nachdem er sich nun beim Auftraggeber vorgestellt hatte, war es an der Zeit, seine neuen Teamkollegen kennen zu lernen. Langsam drehte er sich zu den beiden Anderen um, es handelte sich um einen jungen Mann, sowie eine junge Frau ... die er kannte! "Linnéa!", gab Yuuki überrascht, aber erfreut von sich. Sie hatte er hier gar nicht erwartet, wer hätte auch denken können, dass die Rune Knights auch mit von der Partie waren? Scheinbar war der Auftrag von größter Wichtigkeit! Da explizit um Dragonslayer gebeten wurde, machte es durchaus Sinn, dass die Metherlance auch da war. Die beiden Magier hatten sich vor einiger Zeit in der Hauptstadt kennen gelernt, wo ihn die junge Frau zunächst mit einer Verhaftung veräppelt hatte, nachdem er geholfen hatte einen Dieb zu stellen. Da sie ihn aber als Entschuldigung in ein ziemlich nettes Restaurant geführt hatte, erwies sich der Tag dann doch als gelungen, zudem er sich wirklich gut mit ihr verstand und wohl in ihrer Anwesenheit fühlte. So etwas kam auch nicht allzu oft vor. Es gab noch einen weiteren Überfall von Räubern, einen Ausflug ins Hauptquartier der Runenritter sowie einen gelungen Nachmittag, sodass er sich gerne an seinen Ausflug erinnerte. "Wie geht es dir denn? Es freut mich, dich zu sehen.", teilte er ihr mit einem warmen Lächeln mit. Zeit für einen Plausch war allemal, immerhin mussten sie noch auf die letzte Person warten, doch zunächst sollte er sich auch dem letzten Mitglied vorstellen. Der andere Magier hatte rosafarbenes Haar, doch hatte ansonsten nichts bemerkenswertes an sich. "Yuuki Grynder, freut mich dich kennen zu lernen.", teilte ihm der Rotschopf mit und hielt Kazuya eine Hand zum Gruß hin. "Von welcher Gilde kommst du?" Das würde ein Spaß werden, sobald er erfuhr, dass er hier einen der berühmt-berüchtigten Fairy Tail Magier vor sich hatte.
Nachdem die Begrüßungen ausgetauscht wurden, nahm Yuuki an der Tischseite von Linnéa Platz, sodass er noch einen guten Blick auf die Tür hatte. Wann wohl der letzte Gast eintrudeln würde? "Da kommen wir wohl wieder zu Teamwork, was? Hoffentlich versucht dieses Mal keiner, uns zu überfallen.", meinte er grinsend zur jungen Frau in Erinnerung an die Geschehnissen der Hauptstadt. Es war immer gut, seinen Horizont zu erweitern und Magier anderer Gilden bei der Arbeit zu sehen. Der Rotschopf konnte es kaum erwarten zu sehen, was seine neuen Teamkollegen so alles drauf hatten. Sobald das letzte Mitglied eingetroffen hatte, würden sie wohl genauere Informationen ihres Auftraggebers erhalten und hoffentlich alsbald aufbrechen.
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Sylvana

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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptyMo 24 Feb 2020 - 18:39

Warum musste es nur wieder Aloe Town sein? Keinen Ort in Fiore gab es, gegen den Sylvana eine größere Abneigung hegte, als diesen. Die Stadt im Herzen der Wüste. Als jemand, der die meiste Zeit des Jahres kalte Temperaturen, Schnee und Eis zu sehen bekam und sich daran auch schon recht gut gewohnt hatte, waren die hohen Temperaturen und die pralle Sonne hoch am Himmel eine wahre Tortur. Aber was sollte sie schon großartig tun, wenn sie als einzige Dragonslayerin der Gilde wie gemacht für diesen Auftrag war. Wie genau die Gilde es immer wieder schaffte, sich solch lukrative Aufträge der offiziellen Gilden unter den Nagel zu reißen war Sylvana nicht bekannt. Konnte ihr eigentlich auch egal sein. Fakt war, dass sie sich nun hier befand. Hier, in einem äußerst merkwürdigen Etablissement, welches so überhaupt nicht in das Bild der Stadt passte. Der glasierte Froschschenkel… Wieviel Lack der Gründer dieses Ladens wohl gesoffen hatte, um von der Idee dieses Namens begeistert gewesen zu sein?
Während sich die Dragonslayerin mit der inzwischen dritten Tasse warmen Tees, der ein äußerst süßes und fruchtiges Aroma von Beeren und Honig mit sich trug, die nötige Flüssigkeit zuführte, hielt sie weiterhin von ihrem Platz in der hintersten Ecke der Lokalität mit aufmerksamen Blick die Menschen im Auge, die ein und ausgingen. Besondere Aufmerksamkeit zog dabei eine einzelne Person auf sich, die schon vor ihr an einem Tisch nicht weit entfernt saß: Dr. Dan O’Brian. Als bekannter Wissenschaftler war es natürlich nicht schwer, Informationen über ihn und seine Arbeit zu erlangen. Ganz Besonders, da es dabei um Drachenforschung ging, die ein besonderes Interesse in Sylvana weckte. Immerhin war die Chance hoch, dass sie nicht das einzige Drachenkind sein würde, die dem Ruf des Archäologen folgen würde. Und da war man auch schon beim Hauptgrund, wieso sie überhaupt hier war. Neben der üppigen, ausgeschriebenen Belohnung, die Dr. O’Brian in Aussicht stellte, war dieser Auftrag die Gelegenheit, etwas über andere Dragonslayer zu erfahren. Die Informationen über die Drachenkinder, die die Gilde verfügte, waren leider mehr als nur knapp. Grund mehr, diesen Umstand endlich zu ändern! Und mit etwas Glück würde diese Expedition auch antikes Wissen oder Gegenstände mit sich bringen, die sich auf dem Schwarzmarkt zu einem guten Preis verkaufen ließen. Dr. O’Brian hatte sicherlich rivalisierende Archäologen, die sich darüber freuen würden, gewisses Insiderwissen zu erhalten.
Für den Auftrag hatte sich Sylvana jedenfalls recht gut vorbereitet. Da sie auf einem offiziellen Gildenauftrag nicht als Magierin von Royal Crusade auftreten sollte, hatte sie den Deckmantel der Gilde Liberty Phoenix angelegt. Nicht mehr als ein Name mit einem entsprechenden Gildensymbol war Liberty Phoenix eine Phantomgilde, die Royal Crusade unter der Nase des Rates führte, um ihre Finger auch an die offiziellen Aufträge zu gelangen, ohne direkt Sorge tragen zu müssen, vom nächsten Runnenritter verfolgt zu werden. Entsprechend hatte Sylvana für diesen Auftrag auch den Gildenstempel an ihrem rechten Handgelenk ausgetauscht, sodass jetzt das Symbol eines schwarzen Phönix‘ auf diesem zu sehen war. Für den Aufenthalt in der Wüste hatte sie auch entsprechende Anpassungen an ihrem Outfit durchgeführt. Neben einem azurblauen Tanktop, welches ihrer Figur durchaus zu schmeicheln wusste, trug sie eine kurze, dunkelblaue Hotpants. Ein hellblaues Tuch, an welchem sie ihre Trinkschläuche befestigt hatte, war um ihre Hüfte gewickelt, während ein dunkelbraunes Gewand zum Schutz gegen die Sonnenstrahlen der Wüste ihr Outfit abrundete. Zusammengefasst war die Dragonslayerin ganz gut vorbereitet für den nahenden Spaziergang in der Wüste.
Zurück im Hier und Jetzt neigte sich der Inhalt ihrer dritten Tasse Tees langsam dem Boden zu, als endlich Bewegung an den Tisch des Archäologen kam. Zwei Personen traten an Dr. O’Brian heran und stellten sich vor. Aufmerksam lauschte Sylvana der Unterhaltung, nahm sogleich auch die Namen der zwei Magier war – und die Tatsache, dass die junge Dame, die sich als Linnéa Metherlance vorstellte, eine Runnenritterin war. Hervorragend! Jetzt musste sie sogar noch doppelt und dreifach so vorsichtig vorgehen, als ohnehin schon geplant. Der Pinkschopf hingegen war Magier von diesem Chaotenverein der Gilde Fairy Tail. Dazu gesellte sich, nicht viel später, ein rothaariger junger Mann, der sich als Yuuki Grynder von Crimson Sphynx vorstellte. Ein Einheimischer also. Damit waren es also eine Runnenritterin und zwei Magier der größten Gilden des Landes, die sich diesem Auftrag annehmen würden. Wer dieser drei Personen wohl ein Dragonslayer war? Kurz hob Sylvana ihre Nase, versuchte im Wirrwarr der Gerüche des Etablissements einen markanten Geruch auszumachen, scheiterte aber direkt, da die Mischung aus zuckersüßen Tee und anderen Gerüchten, die sie nicht klar definieren konnten, zu dominant waren. Also musste sie wohl doch auf die althergeholte Methode an die gewünschten Informationen kommen: Reden.
Während die Vorstellungsrunde im vollen Gange war, trank Sylvana ihren Tee noch in aller Ruhe aus, ehe sie die Kapuze ihres Gewandes nach hinten schlug und somit den Blick auf ihr vorher halbverborgenes Gesicht freigab. Mit grazilen Schritten bahnte sie sich ihren Weg zu der Gruppe der drei Magier, um mit etwas Abstand vom Tisch stehenzubleiben und mit einem vorsichtigen Räuspern auf sich aufmerksam zu machen.
„Entschuldigt bitte, falls ich stören sollte, aber ich nehme an, dass ihr ebenfalls den werten Dr. O’Brian begleiten wollt? Ich bin Sylvana Fernandez, beauftragte Magierin der Gilde Liberty Phoenix. Erfreut eure Bekanntschaft zu machen.“ Kurz deutete Sylvana einen leichte Verbeugung an, ehe sie mit einem zarten Lächeln auf ihren Lippen zu der Gruppe aufschloss. Jetzt hieß es die Fassade aufrecht zu erhalten – egal, wie sehr die Hitze an ihren Nerven reiben würde. Das würde noch eine Herausforderung werden!


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Kazuya
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Kazuya
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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptyDi 25 Feb 2020 - 22:33



Ohne darüber nachzudenken, dass sich Linnéa mit dem Wasser nicht sicher war oder welche Art der Hydration die beste war, griff Kazuya nach der klaren Flüssigkeit und leerte die Hälfte des Behälters in einem kräftigen Schluck. Eigentlich war es Kazuya egal, was er trank, Tee war nichts anderes, als Wasser, in dem Man ein wenig der Stoffe aus den blättern verschiedener teepflanzen untergebracht hatte. Es erfüllte seinen Zweck genau so gut. Hätte die Runenritterin eine fettbasierte Flüssigkeit bestellt, hätte sich Kazuya gesträubt Kokosmilch oder auch tierische Milch waren nicht so angenehm zu konsumieren und halfen dem Dragonslayer nicht wirklich beim wiederherstellen seiner Energie, jedenfalls nicht mehr, als es bei normalen Menschen der Fall wäre. Es war auch kein Problem für das Kind Levias, dass die andere Magierin das Reden übernommen hatte. Sie schien dafür geeigneter zu sein, als Kazuya, denn gesprächig war die gute, scheinbar besonders, wenn es um Drachen ging.  »Was denken Sie, wird uns in dieser Höhle erwarten, Dr. O’brian?« Mit gespielter Entrückung blickte der Archäologe die Magierin an und holte einmal tief Luft. Jetzt kommt’s. Junge Frau, es geht mit nichten in eine einfache Höhle. Der Ort, den wir untersuchen werden, ist ein atemberaubender Tempelkomplex, der in eine Felsformation mitten in der Wüste gehauen worden ist und über Jahrhunderte vom Sand verborgen halten worden ist. Es erwarten uns intrikate Baukunst mit einer interessanten Symbolik und mit Sicherheit historische Entdeckungen der Spitzenklasse, die unser Verständnis von der Vergangenheit über den Haufen werfen können.
Bestimmt wollte der Archäologe weiter über seine Forschung sprechen, er wirkte auf jeden Fall so, als würde das Feuer, dass Linnéas Frage entfacht hatte, inbrünstig im Herzen des Mannes lodern und nur darauf warten hervorbrechen zu können. Glücklicherweise für die beiden Opfer dieses Vortrages wurde er unterbrochen, als ein junger Mann mit roten Haaren an den Tisch trat. Etwas trocken stellte sich der Mann als Yuuki Grynder vor und überbrachte dem Forscher die Grüße des Gildenmeister der hiesigen Magiervereinigung. Hoffentlich kein Korinthenkacker, ich hab schon sowas über Crimson Sphynx gehört. Das wäre das letzte, was Kazuya brauchte, wenn er schon mit diesem etwas zu enthusiastisch wirkenden Mann und der etwas steif wirkenden Linnéa zusammenarbeiten musste. Diese Hoffnung sank etwas, als sich herausstellte, dass sich die beiden angesprochenen Magier auch noch persönlich kannten. Perfekt, das konnte ja etwas werden. Um sich wenigstens etwas abzulenken leerte der Drachensohn sein Glas und hob es deutlich in die Luft, um die nächste Kellnerin darauf hin zu weisen, dass er gerne Nachschub hätte. Die junge Frau, die eben schon die drei Getränke gebracht hatte, nickte kurz in Richtung des Drachenkindes und machte sich auf den Weg. Eigentlich wollte Kazuya ihr mit seinem Blick folgen, doch eine weitere Person begab sich in den Weg seines Blickes. Eine Brünette mit dunklerem Teint, als der der Anwesenden hier hielt zielstrebig auf die Gruppe zu. Ihre Hüften schwangen graziös bei jedem Schritt und eine gewisse Kraft lag in jedem einzelnen. Kazuya ertappte sich dabei sie anzustarren und wandte schnell den Blick von ihr ab, als sie den Tisch erreicht hatte. Es handelte sich offenbar bei ihr um die letzte Magierin, die kommen sollte. Sylvana Fernandez von der Gilde Liberty Phoenix. Der Name sagte dem Dragonslayer absolut nichts, aber das musste ja nichts bedeuten, Fiore war voller Gilden und manche waren eben größer, als andere. Seine eigene war schließlich nicht zu übersehen, denn es verging kaum eine Quest, bei der nicht mindestens ein Stadtteil in Schutt und Asche gelegt wurde. Ob der gute Doktor durchdacht hatte, an wen er die Aufgabe herausgeschickt hatte? Fairy Tail und historische Artefakte stellen keine gute Mischung dar.
Mit Sylvana an Bord waren sie aber endlich bereit, dies schien auch Dr. O’Brian anzuerkennen, denn er erhob sich von seinem Stuhl und griff nach seinen Sachen. Wunderbar, dann wären wir vollzählig. Dann können wir los, doch vorher eine Frage. Es ist hoffentlich ein Dragonslayer unter euch, denn andernfalls wäre die ganze Aktion hier Zeitverschwendung. Neugierig ließ der Taizu seinen Blick schweifen, aber niemand schien die Aussage des Mannes wirklich bestätigen zu wollen. Wirklich? Ein wenig enttäuscht seufzte Kazuya, er hatte wirklich gehofft hier wenigstens auf ein Kind eines Drachen zu treffen, aber das hier war traurig. Ich wäre einer der Gesuchten. Kazuya Taizu, Dragonslayer des Wassers und Sohn von Levia. Aber was haben sich eure Gilden gedacht, euch her zu schicken, wenn Dragonslayer eine Voraussetzung waren? Rein in der Hoffnung, dass schon eine andere Gilde dran denkt? Kazuya konnte das wirklich nicht nachvollziehen. Als Linnéa vorhin gesagt hatte, dass sie keine Dragonslayerin war, war das schon schlimm genug, aber da hatte Kazuya noch vermutet, dass sie mitkam, um auf die anderen, besonders den Fairy Tail Magier, aufzupassen. Aber die anderen? Zum Glück schien der Forscher mit nur einem Drachenkind zufrieden zu sein. Perfekt, das ist ausreichend. Wir haben keine Zeit zu verlieren, Entdeckungen warten auf uns. Wir können auf dem Weg über die Sprechen, Kazuya-san. Und damit hatte der Mann bereits die Hälfte des Weges zur Tür zurückgelegt, die Magier nur mit einem ungläubigen Blick zurücklassend. Blieb wohl nur eines, dem Mann zu folgen. Dabei hatte Kazuya nicht einmal sein zweites Glas Wasser bekommen.
Drachenherz




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Yuuki

Yuuki
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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptySo 27 Sep 2020 - 14:54

Questbeginn B-Rang Coop: Kammerjäger
Kazuya, El & Yuuki

„Hätten Sie gerne etwas zu trinken?“ Ein Kellner blickte auf den jungen Mann herab, der es sich alleine an einem Vierertisch gemütlich gemacht hatte. „Einen Moment noch!“, kam prompt die Erwiderung des rothaarigen Gastes. Unschlüssig über seine Auswahl, konsultierte Yuuki Grynder sehr zur Verärgerung des Kellners zum x-ten Mal die Speisekarte. Seine rubinroten Seelenspiegel huschten über die diversen Getränke, die allesamt einen seltsamen Namen hatten, doch die Entscheidung fiel nicht leicht! Yuuki war ein Gourmet, ein Schleckermaul, insofern wollte er sich ja sicher sein, dass seine Auswahl ihm auch gut schmecken würde. Die Auswahl fiel dem Magnetismusmagier gerade auch deshalb so schwer, da der glasierte Froschschenkel nicht gerade für bekannte und regionale Küche bekannt war. Das Etablissement galt freundlich und gelinde ausgedrückt als etwas fremdländisch, was sich auch in den Getränken und Speisen widerspiegelte! Letzten Endes entschied sich der junge Mann für ein Getränk, dessen Beschreibung ihm am wenigstens fremd vorkam: „Ich hätte dann gerne einen Drachenfrucht-Lassi bitte.“ Erleichtert nahm der Kellner die Bestellung auf und konnte sich endlich dem nächsten Tisch widmen, nachdem der Grynder ihn immer wieder mit dem Versprechen hingehalten hatte, dass er es gleich wüsste. Ebenfalls erleichtert darüber eine Wahl getroffen hatte, suchte der Crimson Sphynx das Innere der Gaststätte ab. Die Einrichtung des Ladens war äußerst alternativ, angefangen bei sehr besonders wirkenden Kunstwerken an den Wänden, über edle und auf Hochglanz polierte Tische, bis hin zu edlem roten Teppich am Boden.

Doch was machte der junge Mann in so einem Etablissement wie diesem? Ganz einfach, es war die Nostalgie, die ihn dazu veranlasst hatte, dieses Restaurant als Treffpunkt für die Besprechung der kommenden Quest auszuwählen. Einige Wochen zuvor hatte er sich ebenfalls hier mit Magiern aus verschiedensten Gilden getroffen, um einen berühmten Archäologen zur Untersuchung eines antiken Drachentempels in der tiefsten Wüste zu begleiten. Zusammen mit einem Fairy Tail Magier namens Kazuya, der sich als der Dragonslayer des Wassers entpuppte, einer Magierin aus Liberty Phoenix namens Sylvana, sowie seiner guten Freundin Linnéa, der Dragonslayerin des Lichtes, hatte sich der Grynder auf diese Quest begeben. Ihre Reise hatte sie zum Drachenherz geführt, einer alten Felsformation in der Wüste, die auch eine Oase beherbergte und der ideale Siedlungspunkt gewesen wäre, wenn dort nicht so viele Monster hausten würden. Der Tempel selbst war ebenfalls äußerst interessant gewesen, war er doch voller Fallen gespickt. Ohne die Magier hätte die Reise des Archäologen wohl kein gutes Ende genommen – davon mal abgesehen, dass er ohne einen Dragonslayer gar nicht erst reingekommen wäre – und auch Yuuki wäre beinahe in einen Abgrund gestürzt. Letzten Endes hatte sich die Reise jedoch gelohnt, denn auch der Grynder hatte einen kleinen Schatz gefunden, den er nun sein Eigen nennen durfte. Scheinbar hatte es Kazuya Yuuki gleich gemacht, und dem Gildenmeister seiner Gilde von den Geschehnissen in der Wüste und den Monstern erzählt. Es waren einige Wochen vergangen, ehe sich die Regierung dazu entschlossen hatte, mehrere Gilden des Landes mit der Exterminierung der Monster in der Wüste zu beauftragen. Eine Aufgabe, die der junge Mann nur allzu gerne übernehmen würde!

Und genau deshalb befand sich Yuuki nun im Glasierten Froschschenkel und wartete auf seine Mitstreiter. Für diese Quest hatte er El gefragt, ob sie Interesse hätte, ihn zu begleiten. Ebenfalls erst kürzlich hatte der junge Mann nämlich erfahren, dass sich hinter der Maske der unscheinbaren El seine alte Kindheitsfreundin Elena verbarg. Das Leben hatte es alles andere als gut mit dem Mädchen gemeint, doch der Grynder war von Herzen froh, dass die alte Freundin zurück in sein Leben getreten war. Da die junge und verstümmelte Frau es alles andere als leicht hatte, wollte er sie unterstützen und ihr ein guter Freund sein. Nur allzu gerne verbrachte er Zeit mit ihr, denn er konnte gemeinsam mit ihr auch über die verstorbene Iris reden, immerhin hatte El sie auch gekannt. Seltsam, wie das Leben manchmal mitspielte, was? Doch noch war die Maskenträgerin nicht aufgetaucht. Genauso wenig hatte er bisher einen Vertreter einer anderen Gilde zu Gesicht bekommen. Wer wohl alles an diesem Auftrag teilnehmen würde? Gespannt rutschte Yuuki auf seinem Sitz hin und her, hätte er doch wenigstens sein Getränk gehabt, so hätte er sich ablenken können. Aber da dem nicht so war, starrte er gebannt auf die Eingangstür des Restaurants. Wer wohl als Erstes kommen würde?

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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptyMi 30 Sep 2020 - 10:58


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Okay, was war jetzt genau Kazyuas Logik gewesen, als er am heimischen Questbord einen Auftrag gesehen hatte, der ihn, mal wieder, nach Aloe Town bringen würde? Er hasste die Wüste, war gefühlt nutzlos im Sand und dennoch verschlug es ihn Mal um Mal wieder in diese beschissene Gegend. Erst um diesen unsäglichen Tempel zu untersuchen, dann wegen der verdammten Karawane und jetzt, jetzt durfte er irgendwelche Monster in der Wüste töten. Und wo genau? Natürlich da, wo er schon einmal war, am Drachenherz. Gut, er kannte die Strecke und wusste, wie lange sie brauchen würden, wobei, aber machte es das besser? Wohl kaum. Die ganze Aktion sollte wieder eine Kooperation mit Crimson Sphynx werden, jedenfalls wurde ihm das im heimischen Gildenhaus so gesagt. Super. Vielleicht würden die Sphynxen wenigstens Yuuki schicken, der kannte immer hin auch den Weg und schien halbwegs kompetent zu sein. Aber das würde Kazuya leider erst sehen, wenn sie sich trafen. Hier käme schon der zweite Blast from the Past. Der Treffpunkt war das Restaurant „Der glasierte Froschschenkel“, eben jenes Etablissement, wo sie sich auch damals getroffen hatten, um die Expedition zum Drachenherz zu bestreiten. Wenn der verdammte Doktor plötzlich an einem der Tische sitzt, bin ich raus. Ja, das wäre eine Überraschung, die die ohnehin miese Laune des Dragonslayers sicherlich vollends zerstören würde. Doch erstmal musste Kazuya ankommen, ihm hatte schon der Fußmarsch vom Bahnhof in die Stadt gereicht. Wieso konnten die hier nicht einfach den Bahnhof näher an Aloe dran bauen? Die Hitze setzte ihm bereits jetzt zu und es kostete ihn eine Menge Willenskraft, nicht sofort nach einem der Wasserschläuche zu greifen, die sich Kazuya mitgebracht hatte. Das war der Vorrat für Unterwegs, er konnte in der Stadt leicht so an Wasser kommen.
Das Restaurant war genauso aufdringlich und fehl am Platz, wie der Sohn Levias es in Erinnerung hatte. Der Stil passte gar nicht zu Aloe und die Atmosphäre war irgendwie falsch, snobbisch und viel zu elitär. Wenigstens war es hier aber kühler. Es hatte wohl einen Grund, warum Kazuya hier letztes Mal nichts gegessen hatte und es auch heute nicht tun würde. Wobei das Essen, jedenfalls das, was Kazuya aus der Küche riechen konnte, nicht schlecht zu sein schien. Etwas zu gehoben für seinen Geschmack, aber die Qualität der Ware war nicht zu unterschätzen. Naja, mit irgendwas müssen ja Kunden angelockt werden. Denn dafür, dass das Restaurant nicht nach Aloe passte, was es ziemlich gut besucht. Oder vielleicht, weil es nicht Aloetypisch war? Nun, Kazuya zuckte mit den Schultern, als er durch den Speiseraum ging und nach offensichtlich wartenden Personen Ausschau hielt. Seine Augen fixiertes etwas Rotes, das ihm ungemein bekannt vorkam. Yuuki. Der Crimson Sphynx Magier würde also mitkommen oder er aß hier gerade heute, gerade zum Treffpunkt, ganz rein zufällig. Doch Kazuya war sich ziemlich sicher wieder mit dem Magnetismusmagier zusammenarbeiten zu können. Na wenigstens etwas.
Mit wenigstens etwas gesteigerter Laune bewegte sich der Dragonslayer zwischen zwei Tischen vorbei und schnappte sich den Stuhl, der Yuuki gegenüber stand. Mit einer Hand drehte r ich so, dass die Lehne dem Magnetimusmagier entgegenstand und ließ sich dann verkehrt herum auf das Polster fallen. Das Gewand, dass sich Kazuya damals für sein erstes Wüstenabenteuer gekauft hatte, spannte ein wenig, als der Dragonslayer die Beine um den Stuhl spreizte, aber es war genügend Stoff, um nicht unangenehm zu zwicken. Unter dem Stoff offenbarte sich ein hellblaues T-Shirt und die Beine waren in eine kurze, hellbraune Hose gewandet, die man aktuell natürlich nicht sehen konnte. Hey, Yuuki. Machst du nur Mittag oder werden wir uns wieder gemeinsam durch die Wüste schlagen? Mit einem Finger deutete er auf die Bestellung des jungen Mannes und kontemplierte, ob er sich auch etwas bestellen sollte, verwarf aber den Gedanken sofort wieder. Wir werden sicher nicht nur alleine unterwegs sein, kennst du die weiteren Teilnehmer oder kommen sie von anderen Gilden? Fairy Tail hat jedenfalls nur mich geschickt. Lag besonders daran, dass Kazuya den Zettel vom Questboard gerissen hatte und darauf bestanden hat den Auftrag alleine zu begehen. Manchmal musste man die Visagen seien Gildenkollegen einfach nicht sehen.

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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptyDo 1 Okt 2020 - 13:31

Es war ein hektischer Start in den Tag. Elena hatte die halbe Nacht wachgelegen. Schließlich war sie ganz schön aufgeregt! Wenn der Morgen über sie hereinbrach, dann würde sie sich auf den Weg zu einer Quest machen. Nicht so eine, wie sie meistens tat, in denen sie allein irgendwelchen Kleinkram erledigte und sich damit ihre Miete für das kleine Apartment gerade so erarbeitete. Diesmal war es auch keine, auf welche sie vom Gildenmeister geschickt worden war. Nene... El war zu einer Quest eingeladen worden. Man stelle sich das einmal vor! Von einem Gildenkollegen! Und das war nicht einmal nur irgendjemand aus der Gilde, sondern Yuuki, ihr guter Freund, der sie nun auch wiedererkannt hatte. Die Aufregung war also denkbar groß! Nervös hatte sie also ihre Decke bis zur Nasenspitze hochgezogen und mit weit aufgerissenem Auge die Zimmerdecke angestarrt, während sie unruhig im Bett herumhibbelte. Sie war so schrecklich nervös! Als dann aber der Morgen kam, hatte sie offensichtlich geschlafen. Der erste Blick in Richtung des Fensters verriet, dass die Sonne schon längst aufgegangen war... Überraschend war jedoch erst der erste Blick auf den Wecker neben ihrem Bettchen. Sie hatte verschlafen!

Im Schnelldurchlauf hatte Elena sich also in ihre verschlissene Kleidung gezwängt, sich eine Scheibe trockenes Toastbrot ins Gesicht geschoben und die Haare zu den zwei üblichen Zöpfen gesteckt, bevor sie ihre Maske anlegte und aus dem Haus rannte. Auf dem Weg zum Treffpunkt rannte sie dann auch noch ungeschickterweise vor den Karren einer Gemüsehändlerin, deren Ware sich auf dem gesamten Platz verteilte. Einfach wegrennen war nicht, obwohl sie doch so spät dran war! Hektisch entschuldigte sie sich und half dabei alles wieder aufzusammeln, bevor sie weiterzog. Ihre Uhr hatte sie leider Gottes Zuhause vergessen. War sie zu spät? Hatte sie es jetzt schon vermasselt? Oh nein... Yuuki verließ sich doch auf sie! Er hatte sie gefragt, ob sie ihn begleiten wollte, weil sie doch Freunde waren... und jetzt ließ sie ihn im Sticht. Beinahe kamen ihr die Tränen, doch sie holte einmal ganz tief Luft und rannte wieder los. Bald würde sie da sein! Ganz bestimmt!

Etwas durcheinander und völlig außer Atem kam sie dann irgendwann im glasierten Froschschenkel an. Wie lange sie gebraucht hatte? Sie wusste es nicht. War sie noch pünktlich? Keine Ahnung. Vor lauter Nervosität zitterte ihr Körper, während sie stotternd einem Mitarbeiter des Restaurants erklärte, dass sie einen Rotschopf suchte. Tatsächlich konnte der ihr recht schnell erklären wo jener saß, denn eine Beschreibung von Yuuki hatte die kleine Magierin perfekt drauf. Als sie dann seinen roten Schopf tatsächlich mit eigenem Auge sah, brach Erleichterung über sie herein. Er war noch da... und sah gar nicht wütend aus, oder? Aber wer war das? Da saß noch jemand bei ihm am Tisch. Der fiel ihr sofort auf, weil der irgendwie komisch auf dem Stuhl saß. Im Restaurant würde Elena das vermutlich nicht machen - und die war ein Bauerntrampel. Die hatte keine Manieren. Recht zurückhaltend schlich sie sich an die beiden Magier heran. So ziemlich aus dem Nichts für die beiden Herren dürfte der blaue Schopf der jungen El auf einmal hinter der Schulter von Yuuki hervortreten, während eines ihrer Augen schüchtern zu Kazuya hinüberblickte. „Ha-Ha-Hallo, Yuuki-kun...“, grüßte sie ihn zuerst zurückhaltend und zupte mit einer Hand an seinem Ärmel am Oberarm, damit er sich nicht zu sehr erschrak. Dann lunzte sie erneut an ihm vorbei, hinüber zu Kazuya. „H-Hi... Ich b-b-bin El.“ Kaum war das gesagt, verschwand sie beinahe direkt wieder hinter Yuuki und ließ den Ärmel wieder los, im selben Augenblick, in dem sie sich hinter ihn schob. Sich zu setzen, wäre vielleicht angemessen. Also wählte sie einen Stuhl neben dem rothaarigen Magier und rückte, als sie sich vorsichtig draufsetzte, automatisch ein Stück an de größeren der beiden Magier heran. Den kannte sie. Da war sie sicher. Wer war dieser andere Typ denn eigentlich?

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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
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Dafür, dass Yuuki so lange benötigt hatte, um seine Bestellung abzugeben, war er doch ziemlich erfreut zu sehen, dass ihm sein Getränk schnell gebracht wurde. Der gelblich-orange Safte war ziemlich dicklich, doch war er fantastisch leicht zu trinken und hatte eine angenehme, fruchtig-süße Note. Kaum hatte der Magnetismusmagier einen großen Schluck genommen, schon breitete sich bei diesem fantastischen Geschmack vollste Zufriedenheit in ihm aus. „Ahhh.“, seufzte der junge Mann beinahe ein wenig zu laut auf. Oh ja, das war es, wofür er lebte – gutes Essen und Trinken! Äußerst gut gelaunt schaute er sich in dem Etablissement nach Personen um, die er möglicherweise kannte. Und siehe da, wen er erblickte: Kazuya Taizu, Wasserdragonslayer und Fairy Tail Magier, schritt zielstrebig auf ihn zu. Bei seinem Anblick breitete sich Erleichterung und Freude in ihm aus, denn obgleich der andere Magier aus der chaotischen Gilde Fairy Tail kam, war er doch ein angenehmer Zeitgenosse, der ihn sogar auf ihrem letzten Abenteuer vor einem vorschnellen Tod bewahrt hatte. Und dass sich gerade der Wasserdragonslayer aus Jux und Laune in die Wüste begab, tat der Grynder als ziemlich unwahrscheinlich ab. Geschickt schnappte sich Kazuya einen Stuhl, drehte ihn um und setzte sich mit der Stuhllehne zu ihm gerichtet hin. „Hi Kazuya, schön dich zu sehen!“, begrüßte der Rotschopf den Fairy Tail Magier mit einem warmen Lächeln. „Wie es scheint, werden wir wohl wieder gemeinsam zum Drachenherz reisen.“, beantwortete er die Frage des anderen Magiers. Na dann war ja alles klar. Kazuya kam auch gleich Yuuki’s Frage zuvor und offenbarte, dass außer ihm niemand weiteres aus Fairy Tail teilnehmen würde. Das war an und für sich keine Enttäuschung, wenn man die unterschiedliche Philosophie von Crimson Sphynx und Fairy Tail betrachtete. Dass das jedoch nicht die offizielle Weisung des Meisters war, sondern Kazuya’s Aktion geschuldet war, konnte der Grynder natürlich nicht wissen. „Ich weiß nicht, wie viele Magier sich aus anderen Gilden noch anschließen werden.“, beantwortete der Crimson Sphynx Magier die Frage wahrheitsgemäß. Erst kürzlich war eine neue, große Gilde dem magischen Rat beigetreten, konnte also gut sein, dass sie es bald mit einem Magier aus Satyrs Cornucopia zu tun hatten. Gegen jemanden wie Lin hätte der gute Yuuki sicherlich auch nichts einzuwenden, immerhin war sie äußerst kompetent und eine Rune Knight! Und doch gab es da noch jemanden, auf den sie warteten. „Aus Crimson Sphynx begleitet uns noch El, eine Freundin und Kollegin von mir. Sie ist zwar etwas schüchtern, hat aber viele nützliche Fähigkeiten.“, erzählte der Grynder begeistert von seiner Kindheitsfreundin Elena und bezog sich dabei auf die Magie, die er von ihr gelernt hatte: The Masked. Wie weit ihre Fähigkeiten sich wohl entwickelt hatten? Möglicherweise übertrieb er es mit seinen Erzählungen über Elena vielleicht ein kleines bisschen, aber er wollte, dass sie sich gut und sicher fühlte. Und sofern Kazuya bereits im Vorfeld von ihrer Persönlichkeit und ihre Fähigkeiten wusste, umso besser. „Sie ist bestimmt schon unterwegs, bestell dir doch noch etwas zu trinken.“, ließ Yuuki mit einem vergnügten Ton von sich hören. „In der Wüste haben wir diese Chance wahrscheinlich nicht mehr, außer du hast beim letzten Mal mehr gesehen als ich.“, witzelte der Grynder noch. Der Wasserdragonslayer war, wie der Name bereits vermuten ließ, ziemlich abhängig vom kühlen Nass, weshalb er doch lieber zuschlagen sollte, sobald er konnte. Man konnte sich die Wartezeit auch gemütlich machen.

Nach einigen Minuten des Wartens spürte Yuuki schließlich, wie jemand sachte an seinem Ärmel zog. Als er keine Sekunde später die leise und schüchterne Stimme der jungen Frau vernahm, wusste er, dass sie endlich da war. Der Rotschopf drehte sich zu ihr um und erkannte die Maske, mit welcher die junge Frau stets ihr Gesicht bedeckt hielt. Er selbst hatte gesehen, was sich darunter verbarg und konnte deshalb verstehen, warum sie sich dafür schämte. „Hallo El, schön dass du da bist.“ Ein Grund mehr, besonders Acht auf sie zu geben und sie behutsam zu behandeln. Wenn dem Grynder etwas am Herzen lag, dann doch das Wohl seiner alten Kindheitsfreundin, die er lange genug vernachlässigt hatte. Ihm war nicht entgangen, dass sie stets schüchtern auftrat, mehr noch wenn sie es mit Personen zu tun hatte, die sie noch nicht kannte. Das hatte er zumindest bei der gemeinsamen Quest mit Charon so in Erinnerung, was auch der Grund dafür war, seine Gildenkollegin bereits bei Kazuya anzukündigen. Auf diese Art und Weise wäre er sicherlich nicht überrascht durch ihr Auftreten – oder zumindest ein bisschen weniger überrascht, da er die Maske mit keinem Wort erwähnt hatte.  Das sollte doch sicherlich helfen, ihr Selbstvertrauen Schritt für Schritt aufzubauen. Dass sie sich ein wenig verspätet hatte, spielte für Yuuki überhaupt keine Rolle. Er selbst war sehr geduldig was das anging – ob die Monster jetzt zehn Minuten früher oder später terminiert wurden, spielte für ihn keine sonderliche Rolle. „El, das ist Kazuya aus Fairy Tail.“, stellte Yuuki seine Gildenkollegin dem Wasserdragonslayer vor. Jegliche weitere Details konnten die Beiden ja selbst austauschen. Ein Blick auf die sich im Restaurant befindliche Uhr – die anmutig, aber sehr exotisch war – zeigte, dass schon genügend Zeit vergangen war, sodass man davon ausgehen konnte, dass sie nun vollzählig waren. „Ich glaube, damit sind wir komplett, außer es kommt noch jemand viel später. Aber davon würde ich nicht ausgehen.“ Falls sich noch jemand zu ihnen gesellen würde, konnten sie ihn ja noch auf den neusten Stand bringen, was ihre Besprechungen anging. Schließlich begann Yuuki mit einem eher geschäftlichen, professionellerem Ton. „Unser Ziel befindet sich tief in der Wüste, es handelt sich um das Drachenherz. Kazuya und ich waren bereits zuvor da und haben einen Tempel erkundigt – scheinbar wimmelt es dort von Monstern, weshalb wir von der Regierung mit der Exterminierung der Monster beauftragt wurden. Ich sage scheinbar, weil wir letztes Mal kein einziges Monster gesehen haben, was allerdings auch daran liegen könnte, dass es Tag war. Deshalb vermute ich, dass die Monster nachtaktiv sind und sie sich deshalb nicht haben blicken lassen.“, fasste er mit einer eher ernsten Stimme zusammen. „Eure Ideen? Habt ihr bereits Erfahrungen mit Wüstenmonstern gesammelt, die uns behilflich sein könnten? Sonstige Vorschläge?“ Interessiert rutschte Yuuki etwas auf seinem Stuhl hin und her und beugte sich vor. Jetzt wurde es spannend!

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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
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Kass wollte es eigentlich so lange wie möglich vermeiden, zurück in die sengende Wüste West-Fiores zu reisen. Er war von hier geflohen, hatte sein Leben, seine Mutter und seine Freunde zurückgelassen, um ein anderer Mensch zu werden. Doch wie es das Schicksal - oder in diesem Falle: Die Verwaltung von Fairy Tail, die meinte, Kass könne hier in der Wüste sicher bei einer Queste aushelfen - so wünschte, fand der Wüstensohn sich nun schrecklich nah seiner Heimat wieder. Glücklicherweise sah der Blauäugige mittlerweile recht anders aus als noch vor Wochen. Zottelige, lange Haare, ein ungepflegter Bart und eher ostfiorische Kleidung aus der Mülltonne ließen wenig von dem Kass erinnern, der hier noch vor wenigen Monaten sein Unwesen getrieben hatte. Dennoch gab der frischgebackene Fairy-Tail-Magier Acht, keine Aufmerksamkeit zu erregen. Er mied Hauptstraßen und große Plätze auf seinem Weg zum "Glasierten Froschschenkel".
Man hatte ihn dort hingeschickt, einem Gildenmitglied namens "Kazuya" hinterher. Gemeinsam mit Mitgliedern einer anderen Gilde galt es, Monster in der Wüste zu vernichten. Missmutig verzerrte Kass den Mund bei dem Gedanken an seine Aufgabe. Er war gerade nicht der Beste im Monster-Austreiben. Er war selbst eines.
Dunkle Gedanken begleiteten den Wüstensohn auf seinem Weg zum Treffpunkt, so merkte er es kaum, als er denn schließlich vor dem Etablissement angekommen war. Das Gebäude wirkte fehl am Platz, aber dafür hatte Kass Sympathie. "Hilft alles nichts...", dachte sich der Magier und stellte sich dann halb-entschlossen der ersten großen Hürde der Quest. Er musste Kazuya finden und sich ihm vorstellen. Kass war noch nicht lange in Fairy Tail, den jungen Taizu hatte er bisher noch nicht kennen gelernt. Wie er wohl auf Kass reagieren würde? Bisher hatten den Neuankömmlinge nur wenige herzlich willkommen geheißen. Verständlich. Trocken schluckte der Braunhaarige sich einen Kloß den Hals hinab, dann stieg er an die Türschwelle, die in den Froschschenkel führte, schnaufte durch, und trat hinein.

Kazuya, so wurde er Kass beschrieben, war ein Stück kleiner als er selbst hatte rosafarbene Haare. Vor allem zweiteres war hier in West-Fiore, wo die meisten Menschen eher dunkle Haare hatten, Erkennungsmerkmal genug. Kass blieb ein, zwei Schritte nach dem Eingang stehen und sah sich, in der Hoffnung, seinen Gildenkameraden zu finden, in dem Restaurant um. Der glasierte Froschschenkel wirkte innen noch viel schräger und exzentrischer als von außen. Ohne Begeisterung oder Bewunderung glitt Kass' Blick an reichlich dekorierten Wänden und filigran verziertem Mobiliar entlang. Gerade hatte er den Fairy-Tail-Magier erspäht, da trat - wohl ein wenig empört - eine Person in teurem Zwirn an den Braunhaarigen heran. "Scher dich fort, Lumpensammler!", keifte der Kellner Kass an. Dabei bekam er es irgendwie hin, dass eine gerümpfte Nase der höchste Punkt seines Körpers war, so sehr von oben herab redete er auf den Braunhaarigen ein. Kass blickte betreten nach unten und zur Seite, mied den Blick des Angestellten. " 'tschuldigung, ich bin hier verabredet...", gab er leise zurück. Na toll, nun passte er hier - ganz offensichtlich - wohl nicht ins Klientel. "Zünd ihn an!" Der Gedanke hatte Kass Kopf schneller wieder verlassen, als dass er hineingefunden hatte. Trotzdem stockte der Wüstensohn einen Moment. "Wohl kaum, veralbert Euch doch selbst. Ihr stört die Kundschaft hier." Kass zuckte mit den Schultern. Was sollte er den sagen, der Kellner hatte recht in seinem Bedenken. Langsam krämpelte der Magier den linken Ärmel hinauf und offenbarte das dort angebrachte Gildensiegel. "Ich bin von Fairy Tail und treffe einen Kumpanen. Den jungen Mann da. Dann hau ich wieder ab. Ich hab auch Geld." Um Letzteres zu verdeutlichen, zerrte Kass ein wenig am Ledermantel und ließ ein paar Münzen klappern, die er in den Taschen trug.  "Magier... Ein nötiges Übel.", kommentierte der Kellner und trat dann aus dem Weg. Kass kramte in seiner Tasche nach einer Münze Trinkgeld, doch als der Kellner erkannte, dass da Matsch (oder dergleichen) dranklebte, wollte er sie irgendwie nicht mehr haben. So schlurfte der Wüstensohn mit dem genuschelten Wort "Dankeee" in Richtung des Tisches, wo Kazuya, ein Herr mit roten Haaren und eine blauhaarige Frau mit einer Maske saß.

Der Geruch Kass' kündigte ihn wahrscheinlich als erstes aus. Der Bartträger roch verschwitzt und verdreckt und sah auch genau so aus. Schmutz, Staub und getrockneter Matsch hingen dem Herren in den Kleidern, den Haaren, dem Bart und dem Gesicht. Hemd, Weste, Hose, Stiefel, Mantel, alles, was Kass trug, wirkte wie aus dem Müllcontainer geklaut, war rissig, kamput, zerschlissen. " 'tschuldigung...", verkündete er als er an den Tisch herantrat. Glücklicherweise gab es noch einen freien Platz, in dessen Richtung der Wüstensohn sich begab. "Ähm..." Und nun? Sich vorstellen, oder? "Also...ich bin von Fairy Tail... um hier zu helfen...", erklärte er ein wenig holprig, mied dabei Blickkontakt mit den drei Anwesende,n sondern fokussierte den leeren Stuhl, auf den er zuschlurfte. Der linke Ärmel war noch immer hochgekrempelt und die drei versammelten Magier konnten da Kass Gildensiegel und damit den Beweis dafür, das er so halbwegs berechtigt war, hier anzutanzen, erkennen. "Kass... das ist mein Name. Kazuya, wir kennen uns noch nicht. Ich bin noch neu.", schloss der Magier seine Vorstellung ab und zog den freien Stuhl ein wenig zurück.
Die Beine des Möbelstücks kreischten laut auf, als Kass es über den Boden zog. Das laute Geräusch, das er verursacht hatte, war ihm unangenehm. Deshalb setzte er sich einfach auf den Stuhl und rutschte nicht näher an den Tisch heran, hielt so einen etwas seltsamen Abstand zwischen sich und den anderen. "Ich geb mir Mühe, euch nicht im Weg 'rumzustehen. Auf...ähm... gute Zusammenarbeit."

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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
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Elena hatte so ihre Probleme mit sozialer Interaktion. Probleme bekam die schüchterne, entstellte Magierin vor allem im Umgang mit Fremden, großen Gruppen oder den riesigen Metropolen Fiores. Vor allem weil sie das ein oder andere Mal da auch schon schlechte Erfahrungen gemacht hatte, ging sie eher mit einer negativen Grundhaltung an solche Situationen heran. El glaubte, dass sie das eh nicht hin bekam, dass sie nur hinderlich war und andere Leute stören würde... Für diese Quest hätte sie sich überhaupt nicht angemeldet, wäre da nicht der Fakt, dass Yuuki sie darum gebeten hatte ihn zu begleiten. Natürlich tat die junge Crimson Sphynx Magierin für ihren einzigen Freund alles. Vor allem nun, wo er sie wieder erkannte, konnte sie ihm absolut keinen Wunsch abschlagen. Insbesondere deswegen hatte sie auch die letzten Tage massiv an ihrer neuen Magie gearbeitet. Sie wollte Yuuki nicht enttäuschen! Aber ob sie auch den andere Magierin auf der Quest gerecht werden konnte...?

Ihr extrem vorsichtiges Vorgehen im Erstkontakt mit Kazuya war wohl ein offensichtlicher Indikator dafür, dass sie nicht ganz normal war. Jetzt, wo sie auf ihrem Stuhl dicht an Yuuki herangerückt saß, fühlte sie sich aber ganz okay damit. Seine Stimme war beruhigend für sie, auch wenn der andere Magier, der irgendwie komisch auf seinem Stuhl saß, ihr ein wenig Druck machte. Dennoch hatte sie beschlossen das durchzuziehen. Sie würde sich einfach so weit wie möglich an Yuuki halten. Als der Rotschopf den Mann als Kazuya vorstellte, nickte El ihm schüchtern unter ihrer Maske zu.
Kurz darauf begannen die Erklärungen zu der Quest. Gemeinsam würde die drei Magier in die Wüste gehen, wo sie nach Monstern Ausschau halten sollten. Das war ein wenig komisch, denn laut Yuuki hatte die Biester noch keiner zu Gesicht bekommen. Seine Vermutung mit der Nachtaktivität war zwar naheliegend, aber Elena hatte davon keinen Schimmer. Auf die Rückfrage des Grynders schüttelte das Mädchen sachte den Kopf. „Kenne mich in der Wüste nicht so aus... Da wo ich herkomme, gibts keine Monster... Nur Vieh und so...“ Zwar war sie schon eine Weile Mitglied in der Wüstengilde, doch wirklich tief in die sandigen Dünen war sie noch nicht geraten. Viel weiter konnte sie sich aber nicht erklären... Da kam etwas auf sie zu, das die Situation noch einmal umwerfen würde...

Es kündigte sich an mit einem starken Geruch und Streitereien mit dem Kellner. Elena nahm es zunächst eher als nebensächliches Störgeräusch wahr, aber dann kam der Geruch deutlich näher und sorgte dafür, dass sie sogar ihre entstellte Nase unter der Maske rümpfen musste. Wie schaffte man es als Mensch so zu stinken? Sie konnte gar nicht klar ausmachen was da dominierte. Sofort wandte sie ihren Kopf in seine Richtung und wollte zeitgleich am liebsten noch näher an Yuuki heranrücken. Der kam ernsthaft auf sie als Gruppe zu!
Jetzt wo sie ihn sah, erkannte El, dass er auch optisch sehr mitgenommen war. Ungepflegt, verschlissene Kleidung, Dreck und Gestank... Es war ein ganz fürchterliches Gesamtpaket. Ein wenig ekelte sie sich schon, aber irgendwie hatte sie Mitleid mit ihm. Schließlich hatte Elena in ihrem Leben schon oft genug damit zu tun gehabt, dass Menschen sie komisch behandelten, einfach weil sie so aussah, wie sie eben aussah. Gut. Dieser Mann hatte keinen verstümmelten Kern und das wäre sicher zu retten, wenn man es denn wollte, aber El tat sich schwer über ihn zu urteilen. Vielleicht gab es ja einen guten Grund für diesen Aufzug? Er schien sich jedenfalls nicht besonders wohl zu fühlen und entschuldigte sich sofort. Das Gefühl kannte sie. Er stellte sich als Fairy Tail Magier vor und zeigte auch sein Gildensiegel. Offensichtlich war er direkt zu dieser Quest geschickt worden. Dann gehörte er genauso dazu wie alle Anderen auch. El nickte ihm zu und blickte mit ihrem funktionierenden Auge durch das Loch in der Maske zu ihm herüber. Mit dem Stuhl zog er viel Aufmerksamkeit auf sich. Blicke aus allen Richtungen waren kurz auf die Gruppe gerichtet. Puh. Wäre ihr das passiert, wäre sie wohl gern im Boden versunken. Kass war also sein Name... und er kannte seinen Gildenkollegen noch nicht einmal. „Ha-Hallo Kass.“, gab die kratzige, raue Stimme von El einen kurzen Gruß von sich und sagte nicht mehr viel dazu. Stattdessen wanderte ihre Hand wieder zu Yuuki, wo sie sich an dessen Ärmel festhielt. Das waren ihr etwas viele Leute, um sich wohl zu fühlen... aber auf Yuuki war Verlass. Das gab ihr Sicherheit. Der Grynder würde sicher auch nett zu abgewrackten Kass sein. So wie sie den Rotschopf kannte, hatte der ein großes Herz für alle... aber was war mit dem Mann, der da so komisch auf seinem Stuhl verharrte? Der war bisher auffällig still gewesen... War das die Ruhe vor dem Sturm...?


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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
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#2 - Yuuki, El, Kass und Kazuya

Irgendwie freute sich Kazuya darauf mit Yuuki eine Quest zu bestreiten, ihr letzter Auftrag hatte dem Dragonslayer auf jeden Fall bewiesen, dass Yuuki ein brauchbarer Kumpan war, Kompetenz war ja oft Mangelware. Man läuft sich in diesem Laden aber auch immer wieder über den Weg. Und Drachenherz sagst du? Na da wissen wir wenigstens, wie wir da hin kommen. Die letzte Quest mit Yuuki hatte ihn genau dorthin gebracht und es schien nicht wirklich ein Zufall zu sein, dass sie nun wieder dorthin reisen sollten. Fast so, als habe der Auftraggeber geahnt, wer diese Quest annehmen würde. Doch so viel Einsicht sollte die Regierung nicht in die Angelegenheiten der einzelnen Gilden nicht haben, oder? Im Endeffekt auch egal und es konnte ja alles ein großer Zufall sein, mehr nicht. Zudem offenbarte Yuuki auch, dass wohl eine Kollegin von ihm aus Crimson Sphynx mit in die Wüste kommen würde. El nannte er sie und bezeichnete sie als schüchtern, aber nützlich. Na da war Kazuya ja mal gespannt.
Lange warten musste er zum Glück nicht, denn ein maskiertes Etwas erschien und schlich eher, als dass es sich vorstellte zu dem Tisch der beiden Magier herüber. Aus Gewohnheit schnupperte Kazuya einmal, um sich den Geruch des Neuankömmlings einzuprägen und rümpfte die Nase. Sie, am Geruch konnte man das Geschlecht schon ein wenig festmachen und Yuukis Ankündigung half da auch, stank nicht wirklich, das war nicht das Problem, aber irgendwie nahm Kazuya einen schwachen Geruch von Scheiß wahr. Sicher, sie waren hier in der Wüste, aber es roch, ein besseres Wort fehlte dem Dragonslayer da, anders. War das Angstschweiß? Vielleicht war sie nervös vor dem Auftrag, das ging aber über normale Schüchternheit hinaus. Pech für die neue, dass Kazuya mit einer so empfindlichen Nase gesegnet worden war, jeder andere hätte es wahrscheinlich gar nicht bemerkt und sie hätte es überspielen können. Was jedoch nicht zu überspielen war, war die gestotterte Begrüßung und die Tatsache, dass sie sich regelrecht hinter Yuuki versteckte. Das erklärt so Einiges. Um nicht sofort auf Konfrontationskurs zu gehen, das konnte der Sohn Levias auch noch später tun, wenn El, so hatte sie sich vorgestottert, sich als wenig hilfreich erwies. Erstmal versuchen der jungen Frau die Nervosität zu nehmen. Hey, El. Ich bin Kazuya von Fairy Tail. Yuuki hat schon ein wenig über die berichtet. Ob das jetzt mehr oder weniger Druck bei der jungen Frau mit der Maske aufbaute, vermochte Kazuya gar nicht zu sagen.
Relativ schnell nach der Vorstellungsrunde und dem Vorgeplänkel ging Yuuki dazu über die eigentliche Aufgabe zu erläutern. Zum Drachenherzen selbst wollte Kazuya gar nichts sagen, das Steingebilde war eine Sache für sich, aber wenn es dort Monster geben sollte, mussten sie, wie Yuuki bereits angemerkt hatte, nachtaktiv sein. Zudem war sich der Dragonslayer sicher, dass sie eher außerhalb agieren mussten und nicht in der Oase, wo die Drachenfrüchte wuchsen, sonst hätten sie damals irgendwas bemerkt. Bevor der junge Mann auf Yuukis frage einging, verschränkte er seine Arme auf der Rückenlehne seines Stuhls und legte sein Kinn auf diesen ab. Erfahrungen mit Wüstenmonstern? Schon irgendwie, mit einem anderen Mitglied Fairy Tails habe ich vor kurzem einen enormen Sandwurm zur Strecke gebracht, der eine Händlerkarawane bedroht hat. War Richtung Miln, aber noch westlicher in der Wüste, als ganz woanders, als das Drachenherz. Ob unter den Monstern beim Drachenherzen auch Sandwürmer lungerten? Man würde es wohl erst vor Ort sehen.
Gerade wollte Kazuya noch mehr auf Yuukis Frage eingehen, als ihm ein strenger Geruch von Schweiß, Dreck und allgemeinem Unrat in die Nase stieg. Das empfindliche Organ des Dragonslayers fühlte sich gereizt an und dem Taizu stiegen beinahe schon Tränen in die Augen. Was für ein Mief, der hier durch das Restaurant zog. Gerade wollte sich Kazuya zu der Quelle des Gestanks umdrehen, da erschien bereits ein … Bettler? Na super. Nein, schlimmer, der wandelnde Gestank war Mitglied seiner Gilde. Jedenfalls kündigte er sich so an und präsentierte auch gleich sein Gildensymbol am Arm. Haben sie mir also doch wen hinterhergeschickt? Völlig unnötig, aber meinetwegen. Und, dass du neu bist, ist mir bewusst. An den Geruch würde ich mich erinnern. Der junge Dragonslayer sah keinen Grund den Gestank des anderen Mannes zu ignorieren. Seine sensible Nase ließ das auch kaum zu. Um ehrlich zu sein, Kazuya hatte so seine Schwierigkeiten in der Nähe von Kass, so hatte er sich genannt, nicht zu würgen. Hoffentlich war er an der frischen Luft erträglicher. Viel wird an der Luft dann aber nicht mehr frisch sein.
Halb um sich selbst wieder in frischere Gefilde zu bringen und halb, um endlich loszulegen erhob sich der Drachensohn und blickte in die Runde. Wollen wir dann los? Oder muss sich noch jemand von euch auf die Wüste vorbereiten? Eigentlich komisch, dass das gerade von Kazuya kam, der so ziemlich am schlechtesten abschnitt, was die Gewöhnung an die Wüste oder heiße Klimata im allgemeinen anging.  Kazuya war hierbei so schwungvoll aufgestanden, dass die Wasserschläuche, die der junge Magier vorsorglich an seinem Gürtel befestigt hatte, unsicher hin und her schlackerten und sogar einmal gegen einen unbesetzten Stuhl am Nebentisch stießen. Also eines konnte die Gruppe hier, sich nicht gut für ein Restaurant benehmen. Kazuya, der keine Rücksicht nahm, El, deren Unsicherheit sie fast schon dazu zwang dauerhaft hinter dem Grynder zu leben und Kass, den man fünf Meilen gegen den Wind riechen konnte. Yuuki hatte echt Glück mit dieser Truppe.

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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptyDi 10 Nov 2020 - 11:29

Yuuki schlürfte gut gelaunt an seinem Getränk, während er die ersten Interaktionen zwischen der schüchternen El und dem Dragonslayer des Wassers beobachtete. Gut, dass er bereits im Vorfeld die Wogen geglättet und Kazuya vorgewarnt hatte, der relativ entspannt auf ihre doch kuriose Erscheinung reagierte. Dass sich die Maskenträgerin eng an ihn hielt, war für den Grynder kein Problem. Er wusste von der Vergangenheit der jungen Frau und wollte ihr dabei helfen, ein wenig mehr Selbstsicherheit zu gewinnen und etwas mehr vom Leben zu haben. Jahrelang war das Mädchen ein Schatten ihres selbst gewesen, keinerlei Ähnlichkeit mehr zu dem fröhlichen Mädchen, welches der junge Grynder eins gekannt und geschätzt hatte. Zu sehr hatte ihr das Leben schlecht mitgespielt und sie mit einer Erscheinung bestraft, die sie nicht verdient hatte. Und wenn sich die Gute deshalb in seiner Nähe wohl fühlte, dann war das doch das größte Kompliment, dass man als guter Freund bekommen konnte. Das war doch toll, dass selbst nach all dieser Zeit, all diesen Jahren, das alte Freundschaftsband noch vorhanden war. Yuuki fühlte sich ganz und gar nicht gut dabei, zu wissen, dass Elena all diese Jahre da gewesen war und er ihr einfach keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Zumindest hatte er sie nicht aktiv gemieden, wie andere Gildenmitglieder, aber er hätte es doch so viel besser machen können! Zum Glück hatte das Leben stets eine zweite Chance parat!

Als es um Wüstenmonster ging, verkündete die blauhaarige Maskenträgerin stotternd, dass sie noch keinerlei Erfahrung damit gesammelt hatte. Das war auch wenig verwunderlich, denn ihre Fähigkeiten waren äußerst nützlicher Natur, aber leider keineswegs offensiv zu gebrauchen. Dementsprechend wäre ein Treffen mit Wüstenmonstern unter diesen Umständen alleine eher tödlich verlaufen. Aufmunternd nickte Yuuki ihr zu, in der Hoffnung, sie zu bestärken, auch in Zukunft ihre Meinung und Erfahrung kund zu tun. Kazuya hingegen hatte bereits das Vergnügen gehabt, einen riesigen Sandwurm in der Wüste hier zur Strecke zu bringen. Der Rotschopf hatte von diesen Garganten gehört, welche in den tiefsten Löchern der Wüste hausten und unachtsame Abenteurer und Händler verschlangen. „Nicht schlecht.“, teilte ihm Yuuki mit und nickte beeindruckt, ja man konnte schon sagen beinahe ehrfürchtig. Ehre wem Ehre gebührte, es zeugte definitiv von Stärke, solch eine Tat vollbringen zu können. Natürlich war er nicht überrascht über die Fähigkeiten des Fairy Tail Magiers, denn die Gilde war nicht dafür bekannt, schwache Mitglieder zu haben, ganz im Gegenteil. Es war jedoch die Kombination aus starken magischen Kräften mit Unachtsamkeit und keiner Kontrolle, weshalb die Gilde nicht sonderlich beliebt war. Kein Wunder, wenn nach einem erfolgreichen Einsatz die halbe Stadt in Schutt und Asche lag. Aber mitten in der Wüste gab es dieses Problem natürlich nicht! Das sprach auf jeden Fall für die Zusammenstellung der Truppe! El konnte mithilfe ihrer nützlichen Masken unterstützen – Yuuki hatte ja noch keinerlei Idee, über welch weitere Magien die Magierin verfügte – er selbst war eine Kombination aus Unterstützung und Offensivität und Kazuya war wohl auch eher in der Richtung anzusiedeln. *Sehr schön.*, dachte er sich zufrieden und nahm einen weiteren Schlucke. „Bleibt nur zu hoffen, dass wir dieses Mal keinem riesigen Sandwurm begegnen, auch wenn wir unseren Spezialisten dabei haben.“, witzelte der Magnetismusmagier, nachdem er ausgetrunken hatte. Und hoffentlich führte es sie auch nicht Miln. Dieses gottverlassene und unfreundliche Örtchen, da musste er nie wieder zurück. Dort hatte er eine sehr unerfreuliche Reise unternommen mit einigen Mitgliedern seiner Gilde, von denen sich eine über ihn ergeben hatte. Es gab wirklich viel angenehmere Erinnerungen.

Die Besprechung war schon recht weit fortgeschritten und die Gruppe beinahe bereit zum Aufbruch, als sich ihnen eine Gestalt näherte. Die rubinroten Augen hatten bereits kurz davor die Diskussion mit dem Kellner mitbekommen. Handelte es sich etwa um einen Bettler, der sich in dieses Restaurant eingeschlichen hatte, um von Tisch zu Tisch zu huschen und zu betteln? Denn so sah der Neuankömmling aus: Filziges und dreckiges Haar, heruntergekommene Kleidung, abgemagerte Erscheinung, widerlicher Geruch. Es fehlten tatsächlich nur einige Schmeißfliegen, um dieses Bild zu vervollständigen. Zu Yuuki‘s Überraschung stellte sich der Neuankömmling jedoch als Kass von Fairy Tail vor. Verwundert blickte der Grynder zu Kazuya. Hatte dieser nicht behauptet, dass er alleine geschickt worden war? Sehr seltsam. Die Überraschung nach wie vor aufs Gesicht geschrieben, beobachtete der Rotschopf Kass dabei, wie er sich zu ihnen an den Tisch gesellte, mit seinem Stuhl jedoch weitestgehend auf Abstand blieb. Er war eine durch und durch seltsame Erscheinung, aber ähnliches konnte man auch über El sagen – auch wenn ihr Geruch deutlich angenehmer war – weshalb man sich nicht von Äußerlichkeiten verschrecken lassen sollte. „Hallo Kass, dann willkommen und freut mich, dass du dazu gestoßen bist. Das ist El und ich bin Yuuki, beide aus Crimson Sphynx.“, stellte er sich schließlich höflich vor und zeigte zunächst auf die seine Kollegin und letztlich auf sich selbst. „Falls du irgendwelche Erfahrungen mit Wüstenmonstern hast, die uns für unseren heutigen Auftrag behilflich sein könnten, immer her damit.“, verkündete er gut gelaunt, denn so schnell würde seine Laune nicht sinken, auch wenn er schon angenehmere Begegnungen gehabt hatte. Aus großen Augen heraus betrachtete Yuuki nun die weniger amüsante Reaktion des Dragonslayers, der seinen Gildenkollegen ganz schön anging. Ja, er wusste auch nicht wie er mit solch einem ausgeprägten Geruchssinn reagiert hätte. Lin schaffte es ja immer wieder aufs Neue, seinen mitgebrachten Proviant einzig und allein aufgrund ihres ausgeprägten Geruchsinnes zu identifizieren. Kein Wunder also, dass Kazuya vermutlich stärker darauf reagierten als El oder er selbst. Schließlich stand er auch auf und wollte aufbrechen, rings um sie blickten die Gäste der anderen Tische erleichtert und dankbar drein. Der arme Kass hatte doch einen sehr prägnanten Körpergeruch. „Also gut, dann lasst uns mal zum Drachenherzen aufbrechen.“, verkündete der Rotschopf und erhob sich auch, nachdem er einige Jewel auf dem Tisch für sein Getränk dagelassen hatte. Das Abenteuer konnte beginnen! „Du kannst uns ja gerne noch was von dir unterwegs erzählen. Wo du herkommst, was für eine Magie beherrschst und so.“, setzte Yuuki im Plauderton interessiert an Kass gerichtet nach. Hinter dieser heruntergekommenen Erscheinung steckte eine Geschichte. Und Geschichten waren immer interessant!


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Priscilla

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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptySo 22 Nov 2020 - 2:47

Wenn es etwas gab, was Kass vermeiden wollte, dann im Mittelpunkt zu stehen. Leider hatte sein verspätetes Auftauchen nun genau das bewirkt. Die drei Magi, die sich bereits am Tisch versammelt hatten, musterten Kass. Und wenn auf die einen weniger und die anderen mehr ihre Meinung kundtaten, so konnte Kass nur betreten zu Boden sehen, als er Begrüßung um Begrüßung über sich ergehen lassen musste.
Die blauhaarige Magierin war die erste, die das Wort an Kass wandte. Die Worte. Zwei an der Zahl. Immerhin. Der Wüstensohn rang sich dazu ab, ihr einen kurzen Blick zuzuwerfen, wandte ihn aber schnellstens wieder ab. Der kurze Augenblick brachte ihm zwei, drei Erkenntnisse. Sie trug eine Maske. Das war wohl die beste Art, sein Gesicht zu verbergen, und die schlechteste Art, um nicht aufzufallen. Ob es für die Maskerade wohl einen Grund gab? Hatte El - so hatte ihr Gildenkamerad sie genannt - etwas zu verbergen? Was dem Herren noch auffiel war, dass El wohl unsicher oder nervös war. Sie hatte sich regelrecht an den Rothaarigen geklammert, hinter ihm versteckt. "Schwach...", urteilte Kass innerlich und hate damit sein erstes Urteil über El getroffen. In seinen Augen war sie schwach und ängstlich und verbarg sich hinter einer Maske. Sie war so wie er selbst.
Kazuya war der nächste. Er nahm keine Hand vor den Mund. Auch ihm warf Kass nur einen flüchtigen Blick zu, mied dann weiterhin Sichtkontakt. Kazuya wirkte hochnäsig auf Kass, herablassend und unhöflich. Das waren alles Schattenseiten von hoher Selbstüberzeugung, vermutlich hatte sein Gildenkamerad etwas, auf das er sehr stolz war. Kass hatte nichts über die Fähigkeiten Kazuyas gesagt bekommen, doch von der Art, wie der Fairy Tail Magier sich gab, konnte Kass ein wenig Vertrauen ihn ihn schöpfen. Das machte ihn nicht wirklich sympatischer, doch der schäbig gekleidete Wüstensohn war nicht wirklich darauf aus, Freunde zu finden oder sich den Respekt anderer zu verdienen - ganz im Gegenteil.
Zuletzt war der rothaarige Magier aus Crimson Sphynx an der Reihe, der sich als Yuuki vorstellte. Er schien von den Dreien am offensten und höflichsten zu sein. Ohne Vorurteil machte er Kass direkt zum Teil des Gesprächs, bot ihm an, sich einzubringen, und zeigte ein wenig Interesse am Neuankömmling. Er war bestimmt mit einem großen Herzen gesegnet. Solche waren am leichtesten zu brechen. Kass presste die Lippen aneinander.
Der Braunhaarige schluckte trocken. "Ha...Hallo El. Kazuya. Yuuki.", antwortete er auf die Begrüßungen ähnlich wortreich, wie El das schon getan hatte. Im Gegensatz zur Blauhaarigen hatte Kass allerdings keine Schulter, hinter der er sich verstecken konnte, saß wie im Verhör auf seinem Stuhl. Die Frage des Grynders, ob er schon Erfahrung mit Wüstenmonstern hatte, ließ Kass ein wenig schwitzen. Er selbst hätte sich als solches bezeichnet, doch das würde hier nun nicht weiter helfen. "Nicht mit Monstern...", ließ er leise verlauten, sah dabei wieder betreten zur Seite und nuschelte mehr, als dass er richtig redete. "Aber... die meisten Raubtiere in der Wüste..." Er hob langsam die Hand und began, an den Fingern zu zählen. "Schakale...Wüstenfüchse... Kojoten... Skorpione..." Damit war er bei vier angelangt, das waren hoffentlich genug Beispiele. "...sind nachtaktiv." Einen kurzen Moment lang blickte der Wüstensohn auf und sah in die Runde. So vel zu sprechen war Kass unangenehm. "Vielleicht... hilft das ja..."

Glücklicherweise zogen Kazuya und Yuuki die Aufmerksamkeit wieder schnell auf sich, beide drängten darauf, aufzubrechen. Das kam Kass recht, je schneller es losging, desto schneller war es wieder vorbei. Diese ganze Gilden-Auftrags-Sache, an die hatte er sich noch nicht so recht gewöhnt. Doch war seine Rachen trocken und er hätte zu gerne etwas getrunken. Um Aufschub bat der Magus jedoch nicht, folgte der Anweisung wortlos, stand auf und mied beim Verlassen des Glasierten Froschschenkels den Blick des Kellners. Draußen angekommen nahm er einen Schluck Wasser aus einem Lederschlauch, den Kass sich an den Gürtel gebunden hatte.
Yuuki hatte das "Drachenherz" erwähnt, das war ein Ort, der Kass nichts sagte. So würde er sich auf die Führung der Teamkameraden verlassen. Leider schien Yuuki auch noch nicht zufrieden mit Kass' Begrüßung und fragte ihn weiter aus. "Aus... dem Westen...", war seine Antwort auf den ersten Teil der Frage des Grynders. Näher wollte der Wüstensohn nicht auf seine Herkunft eingehen. "Und... Feuermagie.", fügte er hinzu. Dass er die in letzter Zeit nicht ganz unter Kontrolle hatte, das musste ja niemand hier wissen. "Nicht viel...", fügte er noch hinzu, dass sich auch ja niemand großartig auf sein Fähigkeiten verließ. "Ich...ähm...", stammelte er und überlegte, wie er am Besten in Worte fassen konnte, was ihm im Kopf herumschwirrte. "...kann das mit der Magie noch nicht so lange." Das war zwar gelogen, doch die Kernaussage, dass man Kass nicht als fähigen, kampfstarken Magus ansehen sollte, war wahr.
Wie Kassashin sich auf dieser Queste nützlich machen sollte, das wusste er nicht so recht. Wenn er das richtig verstanden hatte, dann ging es darum, ein paar Unruhe-stiftende Monster aszuschalten. Hoffentlich bekamen die Dreie das auch ohne ihn hin. Immerhin Kazuya wirkte ja stark.

tbc: Das Drachenherz

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Aska
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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptyFr 5 Nov 2021 - 14:52

Beginn Off: Wer ist hier der Babo?

[ 1 ]

Es waren nicht nur Dämonen, welche Aska in ihrer Freizeit jagte - Moment. Erstens: Sie macht das nicht in ihrer Freizeit, sondern um ihrer Bestimmung nachzugehen. Zweitens: Neben Dämonen hasst Aska finstere Kreaturen wie Vampire, Thana, Untote, Monster, die düsteren Großkatzen in Ostfiore, Unholde, den Giftmischer im Drachentempel, Orks, die Höllenwesen im Wald der Totenstille, Hexen und eben so ziemlich alles, was man der Kategorie „Böses im Busch“ zuordnen kann. Da ihr einst eingebläut wurde, dass sie die auserwählte Heldin ist, welche die Welt von allem Bösen befreien kann, nahm Aska diese Aufgabe auch sehr ernst. Neben ihrem normalen Geschäft in der Gilde Fairy Tail, suchte sich die Devilslayerin also immer weitere Anhaltspunkte, um an Informationen über genannte Kreaturen zu kommen. So lauschte sie im Schankraum der Gilde heimlich ein Gespräch zwischen zwei Magiern mit, welche sich über ein Monster in Westfiore unterhielten. Angeblich handle es sich dabei um eine Ausgeburt der Hölle und die Magier haben niemals zuvor etwas Schrecklicheres gesehen. Natürlich konnte Aska darüber nur müde lächeln und mischte sich sogleich ungefragt in die Unterhaltung ein. Die eingeschüchterten Magier rückten sofort mit der Sprache raus und erzählten, dass sie sich in einem Lokal namens „Glasierter Froschschenkel“ mit einigen Einwohnern darüber unterhalten hatten. Die Tatsache ignorierend, dass einer der beiden Magier bei ihrer Ansprache zusammengezuckt war, zog Aska sofort los.

Einige Tage später, nach einer schrecklichen Zugfahrt und einer Nacht in einer billigen Herberge fand sich Aska vor besagtem Lokal wieder. Es war bereits Abend geworden und die unerschrockene Heldin glaubte, dass sich ab dieser Tageszeit die zwielichtigen Typen sammeln würden, welche die besten Informationen für sie hätten. Ein letztes Mal atmete sie entschlossen durch, ehe sie die hölzerne Tür aufschlug und stolz, aber mit strengem Blick geradewegs in den glasierten Froschschenkel marschierte. Dabei trug sie heute natürlich wieder ihr episches Heldenoutfit in weißer und roter Farbe. Der Auftritt sorgte für Aufsehen, jedoch blickten die meisten wieder gelangweilt weg. Diesen Umstand ignorierend ging die Blonde an die Theke, um auf einem der Barhocker Platz zu nehmen. In einem Restaurant vielleicht ein wenig unüblich. Suchend blickte sie sich um, wurde jedoch vom Wirt unterbrochen und gab ihre Bestellung auf: Mineralwasser. Kein Alkohol, wenn es auf Monsterjagd geht! Nachdem sie bezahlt hatte, schnappte sie sich ihr Glas und trank einen großen Schluck. Daraufhin schwang sie sich von ihrem Hocker und ging suchend in dem eigenartigen Restaurant umher.

… ungefähr vier Meter groß, riesige Zähne.. Arme, Beine wie Steinsäulen!“ Aska wurde hellhörig und blickte in die Richtung, aus welcher sie diese Worte vernommen hatte. Ein alter Mann, gehüllt in einen langen Kapuzenmantel, erzählte dies gerade einem normalen Typen mittleren Alters. Gezielt ging Aska auf den eigenartigen Mann zu und sprach ihn gewohnt unverblümt an. „Verzeiht, wenn ich Euch so direkt darauf anspreche, aber ich suche Informationen zu einem Monster, welches in dieser Gegend gesichtet wurde. Sprecht ihr zufällig von jenem Ungetüm?“ Entschlossenheit lag in ihrer Stimme, die Körperhaltung aufrecht und stolz. Der Kapuzenmann war sichtlich überrascht über dieses plötzliche Manöver. „Äh.. oh.. nein.. Ich spreche von dem Typ da hinten“, stammelte er verwirrt und deutete mit seinem Finger in das andere Eck des Raums. Aska zog ungläubig die Augenbrauen hoch und wandte sich sogleich um. Und dann erblickte sie einen.. Riesen! Sie öffnete den Mund, ohne etwas zu sagen. So was hatte sie noch nie gesehen! Aska wusste um die Existenz dieser Wesen, aber mehr auch nicht. Sie schüttelte den Kopf, um sich ihrem eigentlichen Anliegen wieder bewusst zu werden. Dann wandte sie den Blick von dem gewaltigen Mann wieder ab und sah stattdessen zum kläglichen Kapuzengreis. „Es handelt sich bei ihm aber wohl kaum um das Monster, welches ich suche. Habt Ihr dazu keine Informationen für mich?“, hakte sie sofort nach. Die beiden Männer tauschten einen vielsagenden Blick aus, ehe der Alte sich wieder der jungen Frau zuwandte. „Monster.. Monster.. ach! Ja, da war doch was! Wenn es nur etwas gäbe, das meinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen würde“, sprach der Mann gespielt hilflos mit sich selbst, doch Aska wusste sofort, dass er Geld wollte. Durfte das wahr sein!? Bedrohlich trat die Devilslayerin einen Schritt näher auf den Alten zu und funkelte ihn erbost an. „Erwartet Ihr etwa Geld?! Ich warne Euch, mich auszunehmen! Euer Lohn wird Eure Unversehrtheit sein, weil ich dieses Monster jagen und töten werde! Also sagt schon, was Ihr wisst“, ging sie den Kapuzengreis zornig an. Immerhin schien ihre Ansprache zu wirken, denn der Alte zeigte auf eine ältere Frau, welche an der Theke saß und sich gerade einen Kurzen genehmigte. „Sprecht mit Myrtel“, verriet er ihr seufzend. Er hatte wirklich auf ein wenig Kleingeld gehofft! Nickend machte Aska auf dem Absatz kehrt und ging zurück zur Theke, um dem Hinweis nachzugehen. Dabei wanderte ihr Blick noch einmal zu dem Riesen. Sein Glück, dass der glasierte Froschschenkel ein großes Lokal mit sehr hohen Decken war.




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Flint Wood

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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptyFr 12 Nov 2021 - 1:47


Es kam nur sehr, sehr selten vor, dass Flint in das Vergnügen kam, ein richtiges Restaurant betreten zu können. Meist suchte er Imbissbuden, Biergärten oder dergleichen auf, denn für die Gebäude der Menschen und anderen Kleinlingen war der Riese einfach nicht geschaffen. Sein gigantischer Körper brauchte meist eher zwei als ein Stockwerk, um wirklich zu funktionieren, und selbst wenn er sich auf den Boden legen und auf dem Bauch herum kriechen konnte, scheiterte dies meistens daran, dass die Türen, die in Häuser hinein führten, nicht wirklich breit genug für seine Schultern waren und Flint so gar nicht erst hinein kam. Außerdem ist “auf dem Bauch rumkriechen” eher etwas für’s Schlachtfeld, wenn man sich anpirschen musste, und nicht für ein Restaurant. Der glasierte Froschschenkel, warum auch immer, hatte beide Kriterien erfüllt: Wahnsinnig hohe Decken, bei denen Flint nur ein wenig geduckt gehen und den Lampen ausweichen musste, sich dennoch gehend fortbewegen konnte, und einen wahnsinnig breiten Hintereingang, der beinahe schon an das Tor einer Scheune oder Lagerhalle erinnerte, den er großzügigerweise benutzen durfte.
So hatte Flint sich auf dem Boden des Restaurants in den Schneidersitz gesetzt (Möbel in seiner Größe und mit entsprechender Belastbarkeit hatte man keine, aber das nahm Flint den Besitzern nicht krumm) und aß mit viel zu kleinem Besteck eine extragroße Portion von irgendeinem Auflauf, dessen Name er nicht aussprechen konnte. Doch es war jede Menge Käse darüber und jede Menge Fleisch und Gemüse darunter, und es schmeckte herausragend.
Doch für ein gutes Abendessen war Flint nicht nach Aloe Town gekommen, nein. Der Riese war auf dem Rückweg von einer Quest, die er für seine Gilde Royal Crusade hatte erledigen sollen. Irgendwas mit Ausgrabungen und Archäologen, so ein Kram eben. Das Diebesgut Die Schätze, die er dabei erbeutet hatte, trug er in seinem Seesack aus Segeltuch bei sich, im Moment stand der knapp zwei Meter große Beutel, in dem Flint etwas Proviant und Wechselklamotten transportierte, neben ihm auf dem Boden und sein Schwert hatte er in der Scheide dagegen gelehnt.

Während dem Essen hatte der Rotschopf sich ein wenig mit den Tischnachbarn unterhalten: Zwei örtliche Ladenbesitzer, die hier nach dem Feierabend noch ein paar gemeinsame Geschäfte besprechen wollten. Flint hatte die beiden Herren nicht allzu lange belästigt, sich jedoch auf den neuesten Stand gebracht, was Klatsch und Tratsch in und um Aloe Town betraf. Die Oasenstadt war Sitz der berühmten Gilde Crimson Sphynx, so hatte Flint - um nicht allzu viel Aufmerksamkeit auf seinen Arbeitgeber zu lenken - wieder seine Tarnidentität von “Flint Stone” verwendet, um sich vorzustellen. Die passende Verkleidung (Lederhandschuhe, die das Gildensiegel Royal Crusades in seiner linken Handfläche verbargen) trug er dazu natürlich auch.
Von den beiden Ladenbesitzern hatte er eine interessante Sache aufgeschnappt: Anscheinend waren in den letzten Tagen einige Karawanen verschütt gegangen und die Schuld schob man auf ein Monster oder dergleichen. Während des Essens hatte Flint eine Weile darüber nachgedacht, was er mit dieser Information anfangen sollte. Früher oder später würde sicher eine Quest ausgeschrieben werden, die das Vertreiben oder Erschlagen des Biestes belohnen würde. Und vermutlich würde diese Quest an die Stadteigene Gilde, Crimson Sphynx, gehen. Eigentlich musste es den Riesen nicht wirklich interessieren. Aber zum einen war ein “gefährliches Monster” sicher eine interessante Herausforderung für den Krieger, der sich stets an Neuem wagte, und zum anderen würde ein schrecklicher Monsterschädel sicher eine gute Dekoration für die Eingangstüre seines Zimmers in der Ruine, in der Flint hoch oben im Norden mit seinen Gildenkameraden wohnte, hergeben. So als Türklopfer oder so - je nachdem was für ein Monster es eben war.

So aß der Riese auf und wandte sich dann noch einmal den beiden Herren am Nebentisch zu. Ach, entschuldigt nochmal., machte er auf sich aufmerksam und grinste die Männer breit an. Ja, bitte? Es geht nochmal um dieses Monster. Hab ihr ‘nen Plan, wer denn darüber mehr wissen könnte? Hmm… Ich hab das hier drin irgendwo aufgeschnappt. Ja, die hübsche Myrtel von der Theke hat davon erzählt. Zu zweit hatten die Kerle herausbekommen, woher sie die Infos über das Monster hatte. Flint drehte sich um und fand nur eine hübsche Frau am Tresen. Die in Rot und Weiß?, wollte er von den beiden wissen und zeigte dabei recht unverfroren auf die Blonde in Rot und Weiß, die an der Bar saß. Nein, nein, die muss gerade wo anders sein, ich sehe sie nicht. Das reichte Flint dennoch für’s erste. Danke für die Hilfe auf jeden Fall. Eure nächste Runde nehm’ ich noch auf meine Rechnung., ließ Flint die beiden Herren lächelnd wissen, bevor er sich vorsichtig erhob, das Schwert wieder umschnallte, den Seesack über die Schulter warf und sich auf den Weg in Richtung Theke machte. Dort quatschte er, aus Mangel an Alternativen, die blonde Frau an, die wohl anscheinend nicht die hübsche Myrtel war. Hey, Hallo. Ich bin auf der Suche nach ‘ner Frau Myrtel, die wohl was über Monster in der Wüste weiß. Hast du die gesehen?, fragte er, bevor seine Augen ein ganzes Stück enger wurden, als er die Blonde musterte. Sie trug einen recht elegant verzierten Holzbogen bei sich trug. Flint mochte Bogenschützen nicht. Die trafen ihn meist so einfach. Oder weißt du was?

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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptySa 20 Nov 2021 - 13:25

[ 2 ]

Es gab nur eine Person an der Theke, welche diese Myrtel sein könnte. Von hinten erkannte man nicht, dass sie bereits über fünfzig Jahre alt war. Ihre langen, schwarzen Locken fielen über ihren schmalen Rücken und ihr Kleidungsstil war modisch und tatsächlich jugendlich. Doch all das war für Aska nicht wichtig, sie interessierte sich nur für das Monster und die entsprechenden Informationen von Myrtel. Zielgerichtet marschierte die Blonde also auf die fremde Frau zu, als ihr eine größere Gruppe, welche wohl nach einem freien Tisch suchte, den Weg versperrte. „Was zum.. Unverschämtheit..“, brummelte Aska vor sich hin und wollte sich gerade den Weg mitten durch die Leute bahnen, als sie bemerkte, wie etwas Großes auf sie zukam. Unweigerlich drehte sie ihr Gesicht in jene Richtung, welche ihr beinahe ein wenig Unbehagen bescherte. Aber nur beinahe! Der Riese? Was wollte er von ihr? Ach. Ach, natürlich! Er hatte bestimmt bereits von ihr und ihren Heldentaten gehört und wollte nun ein Autogramm oder dergleichen. Die Gruppe staunte ebenfalls nicht schlecht und verzog sich schnell, als der Fremde Aska angesprochen hatte.

Wie?! Er suchte ebenfalls nach Myrtel wegen dem Monster in der Wüste?!

Beinahe fassungslos sah Aska dem Riesen für einen Moment in die Augen. Doch kurz darauf fand sie ihre Sprache wieder: „Zufällig bin auch ich wegen diesem Monster hier“, machte sie ihren Standpunkt deutlich. Durfte das wahr sein? Konnte es denn möglich sein, dass die halbe Welt bereits von diesem Monster gehört hatte? Niemand würde diesem Wesen auch nur ein Haar krümmen dürfen! Es dürfte einzig und allein durch Askas Hand niedergestreckt werden! Die Devilslayerin wollte keine Gefährten oder Partner. Die jüngsten Erfahrungen auf einer gildenübergreifenden Quest hatten ihr erneut gezeigt, dass andere Personen meist einen unerträglichen Ballast darstellten. Nur eine Handvoll Magier hatte sich in Askas Augen als würdig erwiesen, an ihrer Seite zu kämpfen. Und wenn dieser Riese ebenfalls dieses Monster jagen wollte, dann würde Aska ihm zuvorkommen müssen! Unbeeindruckt von seiner Größe ging die Blonde einen Schritt näher auf den Fremden zu und legte den Kopf in den Nacken, um ihm besser in die Augen sehen zu können. „Hör gut zu, Riese. Du weißt es vielleicht nicht, aber vor dir steht Aska van der Velden. Es liegt also auf der Hand, wer von uns beiden diese Ausgeburt der Hölle töten wird. Natürlich steht es dir frei, mit Myrtel zu sprechen, ich kann es dir wohl kaum verbieten. Allerdings kannst du das erst tun, wenn ich mit ihr geredet habe“ Ihre leicht verengten, karamellfarbenen Augen fixierten die rotbrauen Iriden des Riesen. Die Heldin schob bereits so einen Film, dass sie eigentlich gar keine Frage des Fremden so wirklich beantwortet hatte. Stattdessen sprach sie Teile ihres Gedankenstrudels aus. „Nun denn, ich empfehle mich

Mit gerümpfter Nase und arroganter Ausstrahlung hatte Aska auf dem Absatz kehrt gemacht und diesen Riesen einfach stehen gelassen. Zugegeben, die blonde Magierin hatte einen Zahn zugelegt, um auch ja vor diesem Typen bei Myrtel zu sein. Das wäre ein Leichtes! Nicht nur, dass sie wusste, wen sie überhaupt ansprechen musste - Aska war kleiner und käme daher schneller voran. Es sei denn, es wäre dem Riesen egal, andere zu zermatschen. Wer wusste das schon?

Bei der fremden Frau an der Theke angekommen, nahm Aska sofort neben ihr auf einem der Barhocker Platz. „Seid Ihr Myrtel?“, sprach sie die Frau unverblümt an. Sichtlich überrascht und mit einem Hauch von Misstrauen wandte die Dame ihr Gesicht in Richtung der jungen Magierin. Und dort sah man deutlich, dass sie ziemlich mitgenommen war. Diese Falten kamen nicht nur vom Alter, sondern auch vom Alkohol, den Zigaretten und der Sonne West-Fiores. „Wer will das wissen? Was willst du von mir?“, entgegnete die Ältere genervt mit ihrer tiefen, rauchigen Stimme. Doch ihre verärgerte Miene änderte sich schlagartig in einen Ausdruck purer Ungläubigkeit, als sie an Aska vorbei blickte, den Kopf in den Nacken legend. Der Blick der Blonden verfinsterte sich sogleich, woraufhin sie verärgert ihre Hände in die Hüfte stemmte und sich ebenfalls umwandte.



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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptyDo 25 Nov 2021 - 0:38


Flint grinste breit bis über beide Ohren. Die hübsche Frau in Rot und Weiß war auch wegen dem Monster hier, das war ja eine hübsche Überraschung. Ein wenig aus der Ferne hatte das Püppchen gar nicht danach ausgesehen, doch als sie sich zu Flint umdrehte und vehement darauf hinwies, dass sie ebenfalls nach dem Monster suchte, da konnte Flint erkennen, dass die Kleine richtig Feuer unter dem Hintern hatte. Und den Blick einer Kriegerin in den Augen. Wer die unbekannte Monsterjägerin wohl war?
Glücklicherweise stellte sie sich gleich vor und als ihr Name erklang, da war Flint ganz schön baff. Aska stellte strikt klar, dass sie vor Flint da gewesen war und dass sie es sein würde, die das Monster jagen und bezwingen würde. Interessiert beugte der Riese zu ihr hinunter. Ist es denn wichtig, wer das Monster tötet?, wollte er wissen, doch seine Frage war eher ein Test. Natürlich war es wichtig. Ein Kleingeist würde klein beigeben und eingestehen, dass es die Hauptsache war, dass die Straßen durch die Wüste wieder begehbar waren. Ein wahrer Krieger wollte den Ruhm oder den Nervenkitzel, sich selbst einem unsagbar bösartigen und gefährlichen Monster zu stellen, seine Kraft mit der des Biestes zu messen und am Ende mit einer Trophäe und dem guten Gewissen, der Stärkere gewesen zu sein, aus der Situation zu gehen. Ja, das war Flints Plan und anscheinend auch der von Aska.
Die Dunkelblonde schien es wirklich eilig zu haben, denn nachdem sie Flint vor vollendete Tatsachen gesetzt hatte, dass sie vor ihm bei Myrtel sein würde und entsprechend auch vor ihm die Informationen über das Monster bekommen würde, machte sie einfach auf dem Absatz kehrt und marschierte davon. Flint hatte noch nicht einmal die Chance gehabt, etwas auf ihre Vorstellung oder ihre Vorstellungen zu sagen. Seufzend kratzte er sich an der Schläfe, da hatte er sich ja eine eingefangen.
Doch von ein paar harschen Worten und einer hochnäsigen Magierin ließ Flint sich weder einschüchtern noch vertrösten, langsam machte er sich ebenfalls auf den Weg zum Tresen, wo die liebe Myrtel wohl dann zu finden war. Aksa schien Erfolg damit gehabt zu haben, die Dame, die nicht gerade allzu fit aussah, aufzuspüren. Die Anfänge des Gespräches zwischen den beiden Damen hatte er mitbekommen, doch anstatt sich dazu zu quetschen war es eigentlich der Plan des Riesen, sich ganz gesittet hinten anzustellen und Aska den Vortritt zu lassen. Dann war es umso spannender, sie hinterher wieder einzuholen.

Doch die alte Myrtel erspähte den Riesen und blickte ihn derart ungläubig an, dass dieser gar nicht anders konnte, als sich ein wenig zu nähern. Das ist Aska van der Velden, die berüchtigte Dämonenjägerin der noch berüchtigteren Gilde Fairy Tail., erklärte Flint der Myrtel. Oh ja, er wusste, wer Aska war, wenngleich auch vielleicht nicht ganz aus dem Grund, den die Blonde vermuten würde. Es war nicht etwa ihr Ruf, der Flint ereilt hatte, sondern spöttisch-verachtende Erzählungen von Thana. Die hübsche Dürremagierin und Flint hatten sich vor einigen Wochen auf einer Queste kennen gelernt und seitdem abends gelegentlich einen Tisch und einige Flaschen Wein geteilt. Dabei hatten die beiden sich über erlebte Abenteuer und vollbrachte Quests ausgetauscht und so hatte der Riese von Aska erfahren.
Und ich bin Flint. Wir beide wollen das Monster zur Strecke bringen, das hier in der Nähe gesichtet wurde., erklärte der Riese und stellte es für Myrtel so hin, als wären Aska und er selbst ein Team. Dann musste die arme Dame nicht zweimal dasselbe erklären. "Das wäre ein Segen… Aber vermutlich krepiert ihr dabei.", meinte sie mit ein wenig Resignation in der Stimme. Ihre Augen drifteten zur Seite, blickten ins Nichts. Myrtel sah nicht aus wie jemand, der nur etwas mitbekommen, etwas gehört hatte. Bestimmt kannte sie jemanden. ”Das sind diese verfluchten Steine...", schimpfte sie aus. Welche? Steine in der Wüste gaben Flint bisher noch nicht so wirklich einen guten Anhaltspunkt. "Dieses Drachenherz, über das alle in der Stadt reden. Da soll eine neue Stadt gebaut werden." Davon hatte Flint tatsächlich noch nichts gehört gehabt. Interessant, diese Nachricht würde seine Oberen in Crystaline Town sicher interessieren. Ein weiterer Grund, sich der Sache anzunehmen. Und da in der Nähe wütet das Monster?, fragte er interessiert und schloss dann vollends zu Aska auf. Nun hatte Flint sich doch vorgedrängelt, fiel ihm auf. Was meinst du, Frau van der Velden?, versuchte er sie wieder ins Spiel zu bringen. So wie das aussah würden die beiden zusammen auf Monsterjagd gehen, ob das Aska passte oder nicht. Dann konnte man von Anfang an ja auch ein wenig auf die Truppenmoral achten.

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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptySa 8 Jan 2022 - 20:51

[ 3 ]

Ob es denn wichtig ist, wer dieses Monster tötet?! Ob es denn wichtig ist, wer- Ja, also..! Wo kämen wir denn da hin?! Wie konnte dieser Riese so eine Frage stellen? Aska hatte ihm darauf nicht einmal eine Antwort geben können, sie war viel zu sehr damit beschäftigt, ihn anzustarren, als hätte er gerade etwas absolut Absurdes von sich gegeben. Ob es denn wichtig ist, wer dieses Monster tötet. Also, hat man da noch Worte? Hätte Aska auch nur die leiseste Ahnung, dass Flint Wood und Thana sich kannten, womöglich sogar Verbündete waren, würde es die Blonde nicht wundern, dass der Riese derart dämliche Fragen stellte. Gleich und gleich gesellt sich schließlich gern. Es wäre aber allen voran auch das Ende dieser Geschichte gewesen, denn Aska würde alles dafür tun, um sich Flint von der Backe zu halten. Doch sie roch den Braten in keinster Weise, stand nun vor Myrtel, welche nicht wirklich gesprächsbereit zu sein schien und ärgerte sich darüber, dass der Riese die Frechheit besessen hatte, ihr zu folgen. Er hätte ja mit ihr sprechen können, aber doch erst, wenn sie fertig war! Dass er sie mit etwas Heldenruhm bekleckerte, stimmte Aska dabei tatsächlich etwas milde, schließlich waren Komplimente dieser Art schon immer ihre Schwäche gewesen. Es war doch immer wieder schön, wenn der eigene Ruf einem vorauseilte! Dass die Absichten des Riesen jedoch unlauter waren und die Quelle seines Wissens Askas geschworener Todfeind war, kam nicht ans Licht.

Ich will das Monster zur Strecke bringen. Er will das Monster zur Strecke bringen. Ein „wir beide“ gibt es nicht“, brummelte sie undeutlich und ärgerlich vor sich hin, doch wahrscheinlich hörte Myrtel sie gar nicht. Flint Wood hatte ihre ganze Aufmerksamkeit für sich beansprucht. Warum nur war Aska so klein!? Unzufrieden mit der Gesamtsituation lauschte die Devilslayerin den Worten der Frau, welche den Quell allen Übels im Drachenherz sah. Dort trieb das Monster also sein Unwesen? Schön, dann würde Aska eben dorthin gehen. Aber wie kam man da hin? Planlos durch eine Wüste zu wandern würde tödlich enden, auch für Helden wie Aska. Flint brachte die Dämonenjägerin wieder ins Spiel, welche jedoch nicht wirklich darauf einging. Sie nutzte lediglich die Chance, endlich wieder beachtet zu werden: „Wo bekomme ich zu dieser Tageszeit eine Karte für diese Wüstenregion her?“ Zwar hatte sie immer eine Karte von Fiore bei sich, doch hier wollte sie auf Nummer Sicher gehen und genauere Koordinaten haben. „Na wo wohl? In der Tourist-Info“ Oh. Nun denn! Nach einer kurzen Wegbeschreibung von Myrtel verließen Aska van der Velden und Flint Wood - das unfreiwillige Team - das Lokal auch schon.

Die junge Frau spürte, dass sie den Riesen für diese Mission nicht mehr abwimmeln konnte. Na gut, dann würde sie eben ein paar Grundregeln aufstellen müssen! Bei der Tourist-Info, welche sogar noch geöffnet hatte, blieb sie direkt vor der Eingangstür stehen und versperrte somit den Durchgang. Mit energischem Blick fixierte sie Flint und zeigte dann herausfordernd mit dem Zeigefinger auf ihn. „Hör mir gut zu, Riese. Deine Größe beeindruckt mich nicht. Sie erbringt dir in meiner Gunst keinerlei Vorteile. Und glaub ja nicht, dass sie mich ängstigt“, stellte sie sofort klar, die verwirrten Blicke der Passanten gekonnt ignorierend. „Ich habe verstanden, dass du dieses Monster ebenfalls heute Nacht jagen wirst. Doch auch wenn unsere Route und unser Ziel dieselben sind, so macht uns das nicht zu einem Team. Du und ich, wir sind voneinander unabhängige Personen. Ich werde deinen Hintern nicht retten und du musst dich zu keiner Sekunde dazu verpflichtet fühlen, mir beizustehen“ Sie erfragte gar nicht, ob Flint das verstanden hatte. In ihren Augen hatte sie sich klar genug ausgedrückt. Aska hatte sich ein wenig verändert, das merkte sie selbst. Die Offenheit und Freundlichkeit anderen Menschen gegenüber hatte stark gelitten. Sie würde sich nicht mehr um eine Verbindung bemühen, zuerst sollten die anderen ihr beweisen, ob man ihnen trauen konnte. Die Enttäuschung über Rownan, der ihr Wesen angezweifelt zu haben schien, saß tief. Tiefer, als sie es vermutete.

Als die Fronten geklärt waren und Aska sich sicher war, dass sie nun zumindest einen „normalen“ Umgangston mit Flint pflegen konnte, betrat sie den Laden. Wo waren nun die Karten?



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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptyDo 13 Jan 2022 - 1:31


Hmm, auf die gestellte Frage bekam der Riese vorerst keine wirkliche Antwort von Aska, doch ihr hübsches Gesicht sprach Bände. Die Empörung über seine Frage, ob es denn etwas zur Sache tun würde, wer das Monster erlegte, stand der Dämonenjägerin ins Gesicht geschrieben, auch wenn sie sich nicht dazu äußerte. Das gefiel dem Riesen.
Von Thana hatte er sich schon so einiges über Aska anhören müssen. Doch bisher machte sie, so persönlich, einen ganz ordentlichen Eindruck. Ob sich das wohl noch ändern würde? Die Tatsache, dass sie einen Bogen bei sich trug, deutete in die Richtung. Flint konnte Fernkampf und Fernkämpfern nicht sonderlich viel ab. Doch Aska war auch mit einem eleganten Schwert ausgestattet, das versprach Hoffnung. Flint würde sich seine Meinung von der berüchtigten Heldin schon noch bilden.
Aska bestand verbittert darauf, dass es kein “wir” in der Unternehmung geben würde, das schreckliche Monster zur Strecke zu bringen. Das Brummen Askas nahm Flint im Gespräch mit der Myrtel nun nebenläufig wahr, doch hatte er genug aufgeschnappt, um zusammenzupuzzeln, worauf die Blondine hinaus wollte. Myrtel hatte nicht mehr sonderlich viel zu sagen, außer dass das Monster bei Felsen in der Wüste, die das “Drachenherz” genannt wurden, gesichtet wurde. Der Name ließ bei Flint etwas klingeln.

Nachdem die Jägerin sich noch über die Möglichkeit, eine Karte zu kaufen, informiert hatte, verließ sie den Glasierten Froschschenkel und Flint folgte ihr auf dem Fuße, nachdem er sich bei der Myrtel herzlich bedankt und verabschiedet hatte.
Es war ein befreiendes Gefühl, das Restaurant endlich zu verlassen und nicht mehr bei jeder Bewegung den Kopf einziehen oder sich tief vornüber geduckt bewegen zu müssen.Flint hatte Glück gehabt, überhaupt ein Lokal gefunden zu haben, das einen Kerl seiner Größe bewirten hatte können.
Die späten Abendstunden tauchten Aloe Town in eine ganz andere Stimmung als tagsüber. Wo in den Nachmittagsstunden noch dutzende Händler, Kameltreiber, Söldner und Besucher durch die Straßen geflutet waren, lag nun ein wenig Besonnenheit in der Luft. Die Straßen wurden von warm schimmernden Laternen erleuchtet und lagen so im angenehmen, beinahe schon romantischen Halbdunkel. Vor vielen Bars, Kneipen, Wirtshäusern und Schankstätten saßen noch Menschen von Nah und Fern, ließen bei gemütlichem Umtrunk und leckerem Essen den Tag verklingen. Das war eine Atmosphäre, die Flint sonst nur aus den südlicheren Gegenden Fiores kannte - und liebte.

Aska schien für diese Schönheiten keine Augen zu haben, folgte zielstrebig den Wegweisungen, die sie von der alten Myrtel bekommen hatte, bis sie - wie versprochen - an einer Touristikinformation angekommen war. Erheitert nahm der Riese wahr, dass die blonde Fee dem Riesen wohl die Türe versperren wollte. Selbst, wenn er plötzlich auf die Hälfte seiner Größe geschrumpft wäre, hätte er vermutlich auch ohne Askas Blockade nicht in die Touristikinfo gekonnt, aber das musste Flint der motivierten Jägerin ja so nicht ins Gesicht drücken.
Aska blickte mit Feuer in den Augen zu Flint, der sah ein wenig überrascht und überrumpelt zurück, kratzte sich am bebarteten Kinn. Hoho…
Große Worte spie die Jägerin. Dabei war sie so energisch, dass der Riese verteidigend und beschwichtigend die Arme auf die Höhe seines Brustkorbes hob. Für meine Größe kann ich nix, wirf’ sie mir nicht vor., gab er zurück. Der Riese wollte zwar nicht unbedingt (von Anfang an) Streit mit der Feenmagierin anfangen, doch sich herumschubsen lassen würde er sich auch nicht. Wenn Aska danach war, einen Standpunkt klar zu machen, dann würde der Rotschopf das sich nicht einfach ohne Widerworte über sich ergehen lassen. Vor allem hatte sie gleich mit der Völker-Sache angefangen. Das konnte der Riese gar nicht leiden.
Weiter sprach die Blonde davon, ihm nicht zu helfen und von ihm auch keine Hilfe von ihm zu erwarten. Die beiden würden kein Team werden. Hmpf. Das war ja langweilig, aber okay. Ein wenig nach Askas Spielregeln konnte der Rotschopf spielen. Na gut, aber wenn unser Ziel und unsere Route dieselben sind, dann sind wir zumindest Weggefährten, also wollen wir uns auch wie solche verhalten?, fragte er sie herausfordernd und bat der in Weiß gekleideten dann jedoch als Gruß, die geballte linke Faust an, die er ihr entgegen streckte (Händeschütteln war schwierig, Fist-Bump ging immer). Passend dazu zog er die Lippen zu einem breiten Grinsen und ließ ein wenig der Ernstheit fallen.

Der Riese ließ die Kleine ihre Karte einkaufen und wartete vor der Touristik auf die Jägerin. Als sie wieder zu ihm heraus an die frische Abendluft trat, hatte Flint eine Frage vorbereitet. Sag mal, das Drachenherz. Das ist doch da, wo sie diese neue Stadt bauen, oder?, gab er zu bedenken. Davon war hier in Aloe Town überall die Rede. Sogar der Weekly Sorcerer hatte in seiner letzten Ausgabe davon berichtet. Daran arbeiten die Tag und Nacht, bestimmt finden wir eine Karawane oder so, die in die Richtung unterwegs ist. Wenn wir uns so einer anschließen, dann verirren wir uns auf keinen Fall, haben ein wenig Gesellschaft und auch…
Nun lehnte der Riese sich ein wenig weiter vor zu Aska, dass er nicht so laut reden musste. ...vielleicht genug Leute um uns rum, um die Aufmerksamkeit des Monsters anzulocken. Vielleicht schlug der Riese gerade durch die Blume vor, als unbezahlte Karawanenwächter zu arbeiten. Vielleicht wollte er die Karawane aber auch als Köder nutzen. Wer wusste das schon.
Die Kulleraugen des Riesen lagen interessiert auf der Jägerin. Oder schlagen wir uns lieber zu zweit alleine durch die Wüste? Wäre dem Riesen auch recht, nur befürchtete er, dass die Blonde vermutlich keine sonderlich gesprächige Wegbegleiterin abgeben würde.
Oder würde sie das? Bisher hatte Aska recht viel gesprochen. Flint korrigierte seine Befürchtung um, Aska würde sicher keine unterhaltsame Wegbegleiterin abgeben. Und wie wir das mit dem Monster machen, das sehen wir ja dann, wenn wir es gefunden haben. Großartig planen konnten die beiden ja mehr im Voraus nicht. Um was für ein Monster es sich nun genau handelte, das hatten die Nachforschungen im Froschschenkel leider nicht ergeben.

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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptySo 30 Jan 2022 - 20:43

[ 4 ]

„Für meine Größe kann ich nix, wirf’ sie mir nicht vor“ Nachdenklich starrte Aska Flint an. Tja, da hatte er wohl recht. Es war wohl ihre Angelegenheit, sich von seiner Größe dazu gedrängt zu fühlen, ihren Standpunkt darzulegen. Eine stolze Person wie Aska musste einfach klarstellen, dass sie unbeeindruckt und frei von Angst war. Aber dennoch - vielleicht sollte sie den Riesen wirklich damit ihn Ruhe lassen, dass er ein Riese ist. Mit zusammengekniffenen Augen und deutlicher Skepsis musterte Aska die gewaltige Faust, welche ihr entgegengestreckt wurde. Er wollte also, dass sie Weggefährten sind? Naja. Ein kleines Entgegenkommen für die ruchlose Ansprache der Devilslayerin wäre vielleicht möglich. „Ich werfe dir deine Größe nicht vor, Flint Wood“, sprach sie ihn erstmals mit seinem Namen an, statt mit „Riese“. „Es ist nur gerecht dir mitzuteilen, dass ich sie als solche gar nicht wahrnehme, wenn du verstehst“ Was redete sie da nur? Sie verstand es selbst nicht. Egal! Sie würde nicht näher darauf eingehen und das einfach so stehenlassen. „Und glaub nicht, ich wäre bereits ausgewachsen“ War es ihr wirklich so unangenehm, diesem fremden Kerl auf den Schlips getreten zu sein, dass sie solchen Unsinn von sich gab? Immerhin klang der Unsinn nach wie vor heroisch und standhaft. Dann hob sie ihre Hand, ballte sie zu einer Faust und vereinte sie für einen kurzen Augenblick mit Flints. „Meinetwegen, dann sind wir eben Weggefährten. Aber Finger weg von meinem Monster“, warnte sie ihn mit einem schiefen Grinsen. Ein Scherz? Wer weiß das schon.

Innerlich rieb die Blonde die Hände, als sie die letzte Karte ergattert hatte. Das bedeutete, dass Flint sich im Notfall keine eigene kaufen könnte und Aska wäre klar im Vorteil, ha! Aber bedeutete das gleichzeitig auch, dass wenn er ihr die Karte stiehlt, sie dann in die Röhre gucken würde? Nein, ausgeschlossen! Diese Karte würde sie hüten wie ihren Augapfel. Vor der Tür angekommen wartete Flint natürlich auf sie. Vorsichtshalber hatte Aska noch im Laden die Route studiert, sodass der Riese auch ja keinen Blick hineinwerfen konnte. Zielgerichtet deutete Aska in jene Richtung, in welche sie nun aufbrechen würden. Kurz darauf ging es um das sogenannte Drachenherz. „Ja, ich hörte davon“, bestätigte Aska die Baupläne und blickte Flint erwartungsvoll an. Worauf wollte er hinaus? Einer Karawane anschließen? Um sich nicht zu verirren? Naja, wäre jetzt nicht schlimm. Doch dann hing er etwas an, was Aska gar nicht gefiel. Wollte er unschuldige Zivilisten als Köder benutzen? Die Devilslayerin mochte eine Einzelgängerin sein, den Menschen misstrauen und grundsätzlich Böses im Busch vermuten, wo es nicht war. Doch sie kämpfte für das Gute und vernichtete das Böse in der Welt. Ein derartiges Vorgehen passte nicht zu einer Heldin wie ihr. Sie rümpfte die Nase, trug diese noch ein wenig höher als zuvor und entgegnete mit gewohnt fester Stimme: „Da du mich vorhin als Dämonenjägerin betitelt hast, sollte dir ja bewusst sein, dass ich jage. Absolut egal was, wen, wie lange oder wie weit - ich jage. Solch niederträchtige Tricks, wie das Benutzen von wehrlosen Zivilisten als Köder, gehören nicht zu meinen Methoden“, machte sie ihm unmissverständlich klar. Dann hob sie betont besserwisserisch die Hände und fügte noch an: „Das gehört sich nicht. Ich schlage mich also lieber allein durch die Wüste. Mit meinem Weggefährten an der Seite“ Aska machte sich keine Sorgen, dass sie zum Köder umfunktioniert werden könnte. Das müsste der erst mal schaffen, pah!

Wenn du das sagst“, meinte Aska nur mit einem selbstgefälligen Lächeln. Sie wusste schon, wie sie das mit dem Monster machen würden. Aber sie verzichtete darauf, erneut darauf herumzureiten, dass sie es töten würde. Doch so ganz ließ sie die Sache nicht los, weswegen sie sich Flint zuwandte und ihn darauf ansprach: „Du weißt, warum ich dieses Monster erlegen will, oder? Aber worum geht es dir? Erhoffst du dir einen Pelz? Fangzähne? Geld?“ Aska hoffte ja, dass es so etwas in der Art war. Denn dann gäbe es vielleicht die Möglichkeit für einen guten Kompromiss. Sie bekäme Ruhm und Ehre, Flint die unwichtigen materiellen Dinge.

Allmählich verließ das unfreiwillige Gespann die Stadt und die Umgebung wurde mehr und mehr von der Wüstenlandschaft verschluckt. Aska kramte ihren Kompass hervor, welchen sie immer bei sich trug und warf einen Blick darauf. „Hier entlang“, meinte sie nur knapp und deutete in die entsprechende Richtung. Es wurde dunkel und kalt. Noch reichte das Licht der Sterne und des Mondes, doch bald schon müsste Aska als Lampe dienen. „Dann erzähl mal“, brach sie irgendwann die Stille, „Woher kommst du und was ist dein Beruf? Bist du ein Magier?



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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
Der glasierte Froschschenkel EmptyDo 3 Feb 2022 - 1:50


Flint grinste breit, als Aska zurückruderte - und ihn sogar bei seinem Namen nannte. Da hatten die pampigen Worte des Rotschopfs die Blonde wohl ein wenig aus der Fassung gebracht. Dass sie seine Größe gar nicht wahrnahm fand Flint auch ein wenig seltsam, waren die guten vier Meter Muskelmasse doch nur schwerlich wegzudenken, doch Flint wollte Aska nicht weiter mit diesem Thema belästigen, es machte ihm ohnehin nicht wirklich Spaß, darüber zu reden.
Belustigt blickte er aber zur Blonden hinab, als diese darauf bestand, selbst noch größer zu werden. Hmm… Mit Wachsen hören wir nie so richtig auf…, gab der Riese nachdenklich zurück. Aska hatte es sicher auf ihre Körpergröße bezogen, doch Flint ließ es mehr danach klingen, als rede er mehr um Erfahrungen, dergleichen. Er tat das, um Aska ein wenig das Größen-Thema auszureden. Immerhin war das scheinbar keines, über das die beiden Magier gerne zu reden hatten. Dass Flint größer als Aska war lag auf der Hand, konnte nicht bestritten werden und damit war dazu eigentlich genug gesagt.
Wenigstens ließ Aska sich darauf ein, sich und Flint als Weggefährten anzusehen. Ich kann nichts versprechen., ließ Flint sie offen wissen und nahm die Hand zurück, nachdem Aska dagegen geboxt hatte. Dass er selbst das Monster auch töten wollte hatte sich nicht geändert. Das sehen wir dann wohl, wenn wir das Biest gefunden haben.

Aksa sprach sich sehr deutlich dagegen aus, mit einer Karawane zu reisen. Schulterzuckend nahm der Riese ihre Schimpftriade entgegen. Gut, dann machen wir es auf deine Art., versuchte er zwischenzeitlich einzulenken, doch Aska redete einfach weiter. Für sie war das wohl so eine Grundsatz-Moral-Sache. Sehr interessant, fand Flint. Bei all den skrupellosen, hinterlistigen Gestalten, die er in seiner Gilde um sich herum hatte, war es recht erfrischend, auf jemanden wie Aska zu treffen - jemanden mit ordentlichen Werten. Dann hoffen wir einfach mal, dass das Monster heute Nacht keine Karawanen angreift - egal ob mit oder oder uns. Doch das brachte den Riesen auf eine andere Frage, die konnte er der Berfusheldin aber auch zu einem späteren Zeitpunkt stellen. Für’s erste ließ er sie in der Touristik verschwinden und wartete davor auf sie.

Nach einigen Minuten machten die beiden sich dann gemeinsam auf dem Weg aus Aloe Town hinaus. Dabei kam Aska eine interessante Frage: Warum ging Flint denn diesem Monster nach? Bevor er darauf antworten würde, hatte er aber auch noch eine Frage: Nein, das weiß ich nicht., stellte er gerade. Aska hatte gesagt, Flint würde ja wissen, was sie antrieb, aber das stimmte so nicht. Ich habe gehört, dass du eine… Heldin bist, die Jagd auf Dämonen macht. Die kurze Pause war Flint unangenehm. Aber irgendwie wollte er keines der Worte zu Aska sagen, das Thana in den gemeinsamen Gesprächen verwendet hatte. Aber warum?
Doch ließ er die Blonde nicht auf eine Antwort seinerseits warten. Warum Flint sich dem Monster stellen wollte, das durfte Aska gerne erfahren: Ich hab’ mehrere Gründe dafür. Zum einen, weil ich rausfinden will, ob das Monster oder ich stärker sind. Und dann will ich vielleicht eine tolle Trophäe davon, die mich an meinen Sieg erinnert. Und ich will, dass die Leute hier in der Umgebung sicher sind und sich nicht fürchten müssen. Und mit ein bisschen Glück gibt’s eine Belohnung dafür., zählte der Riese auf. Aber das wichtigste: Ein Monster in der Wüste zu erlegen, das hört sich spannend und aufregend an. Und es ist sicher eine gute Geschichte, mit der man hinterher angeben kann., gestand Flint. Vielleicht erschienen das Aska als niedere Gründe, doch für Flint war das Erbeuten einer neuen Geschichte auf jeden Fall Grund genug, um sich auf eine Unternehmung einzulassen.

Bald schon hatten Aska und Flint die Kalksteingebäude Aloe Towns und eine kleine Zeltstadt, die sich vor den Toren Aloes gebildet hatte, hinter sich gelassen und machten sich auf den Weg in die nächtliche Wüste. In Flints letzter Wüstennacht war er mit seiner alten Freundin Shion herumgelungert und hatte Sternschnuppen gezählt. Das war definitiv eine schöne Erinnerung. Die beiden hatten sich nach der gemeinsamen Quest aus den Augen verloren, ob es dem Mädchen, wo immer sie auch gerade war, wohl gut ging? Sicherlich! Shion war tough und schlau, da musste Flint sich keine Gedanken machen. Tat er trotzdem.
Aska hatte - vorbildlicherweise - einen Kompass dabei und gab die Richtung vor. Ich folge unauffällig., redete er ihr zu und machte sich dann an ihrer Seite auf den Weg in die Wüste. Der Rotschopf hatte zwar ein dickes Fell, aber Nachts konnte es in der Wüste derart bitterkalt werden, dass der Riese sich sichen Umhang doch ein wenig fester um die Schultern zog.
Dass Aska es war, die die Stille brach, damit hätte der Riese nicht so recht gerechnet. War ihr langweilig? Bisher hatte die Blonde nicht so recht gewirkt, als hätte sie sonderlich viel Interesse am Riesen und seinem Werdegang. Oder? Eigentlich schon, sie hatte es nur gut verborgen, überlegte der Riese. Alle Riesen kommen aus dem Süden., erklärte er der Heldin aber. Wir haben ein Dorf, das heißt “Sun Village”. Da bin ich geboren. Aber seit ein paar Jahren bin ich in Fiore unterwegs. Hab als Söldner, Karawanenbegleiter und Leibwächter gearbeitet, sowas. Aber ja, mittlerweile bin ich ein Magier.
War es vielleicht Zeit, Aska einen kleinen Hinweis zu geben, woher er über sie Bescheid wusste? Ich gehöre zur Gilde Royal Crusade, sagt dir das was? Flint ging recht offen damit um, dass er zu einer Schwarzen Gilde gehörte - wenn es nicht anders befohlen war und er als sein Alter-Ego Flint Stone auftauchen musste. Ob Thana Aska wohl verraten hatte, welcher Gilde sie angehörte?
In ein derart lockeres Gespäch (haha) vertieft verging die Zeit, in der die beiden Magier durch die Wüste reisten, beinahe wie im Fluge. Bald schon konnten sie als dunklen Umriss in der Ferne die Felsformation ausmachen, die das Drachenherz genannt wurde. Kleine Lichtpunkte zeigten, dass selbst um die Nachtzeit noch Leben dort herrschte. Immerhin baute eine Stadt sich nicht von selbst! Sag mal., sprach Flint Aska dann doch an. Du bist auf jeden Fall die erfahrenere Jägerin von uns beiden. Hast du ein paar Tricks parat, wie du das Monster finden willst? Die Gegend hier ist recht groß.


-> tbc: ???



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BeitragThema: Re: Der glasierte Froschschenkel
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Young Jae & @Ravis

# 01 Diese Aufträge waren doch wirklich… merkwürdig. Gab es in diesem Königreich denn keine ernsthaften Probleme? Wenn jene Aufträge, die man den Gilden in Fiore schickte, die größten Sorgen seiner Bewohner waren, dann musste es den Leuten in diesem Land ja wirklich gut gehen! Neulich erst hatte man mit einem Aushang nach Teilnehmern für einen Sprachgesangswettbewerb gesucht. Dieser Aufgabe hatte Jae sich angenommen. Hatte Spaß gemacht, keine Frage, aber irgendwie hinterfragte die Assassine, was für eine Art Dienstleister eine Magiergilde eigentlich war. Diesmal hatte man sie beauftragt, als Kellnerin in einem Restaurant in der Stadt auszuhelfen. Als Kellnerin! Sie war eine Assassine, eine Auftragskillerin, eine Kämpferin! Eine Kämpferin, die nun mit Tellern, Besteck und Speisen, beziehungsweise Kunden kämpfen sollte, statt mit Monstern oder Schwerverbrechern. Ein Nörgeln konnte Jae sich nicht verkneifen, als man sie in die Innenstadt schickte. Das änderte aber nichts daran, dass sie die Quest, die man ihr zugeteilt hatte, annahm. Alleine musste sie sich der Sache ja auch nicht annehmen. Ravis, ein anderes Mitglied ihrer Gilde sollte sie begleiten, beziehungsweise vor Ort treffen. Sie waren zwei Magier, die eine ganze Heerschar an Kellnern und Kellnerinnen ersetzen sollten. Die Grünhaarige war mal gespannt wie das funktionieren würde. Erfahrung hatte sie auf diesem Gebiet keine. Vermutlich wurde sie aber ausgesucht, weil sie über ein gewisses Geschick verfügte. Und weil sie sich noch nicht genug bewiesen hatte, um sich höheren Aufgaben anzunehmen natürlich. Wenn die alle wüssten, was sie schon alles erlebt hatte, vor ihrem Tod… Was für Schlachten sie geschlagen hatte, bevor ein unglückliches Ereignis ihre Karriere als lautlose Kriegerin förmlich resettet hatte.
In ihrem typischen, coolen Outfit, mit Hotpants, Kniestrümpfen und Top, die Arme eng angewinkelt, die Hände in die Taschen ihrer bauchfreien, kurzen Lederjacke gesteckt, lehnte Jae an der Seitenwand des Restaurants, in dem sie nachher arbeiten musste. Ihr rechtes Knie hatte sie angewinkelt, sodass sie sich mit der Sohle ihrer schicken Turnschuhe an der Fassade abstützte. Nachdenklich hatte sie ihren teilweise maskierten Kopf in den Nacken gelegt, um in den wolkenlosen Himmel über Aloe zu starren. Jae zog den Schatten der Gassen dieser Stadt den Straßen vor. Es war ohnehin oft gefährlich durch die Wüste zu schlendern. Nicht nur einmal hatte sie sich verbrannt, ohne es zu bemerken. Keinen Schmerz zu empfinden war eine Sache, an die sie sich auch nach all der Zeit noch immer nicht gewöhnt hatte. Das konnte praktisch sein, aber auch zu Problemen führen. In Gedanken versunken, wartete die Untote auf die Ankunft ihres Gildenkameraden. Sie hatte keine Lust das Restaurant schon vorher, also alleine zu betreten.

Zauber:

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Der glasierte Froschschenkel
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