Ortsname: Drachenherz Art: Freiraum Spezielles: Dragonslayer fühlen sich an diesem Ort, als könnten sie Bäume ausreißen. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf das Attributssystem. Beschreibung: Inmitten der Wüste, weit westlich von Aloe Town, befindet sich eine große Felsformation, die in dieser Gegend als Wegweiser verwendet wird und in der Sprache der einheimischen Stämme, die lange vor dem Königreich Fiore hier gelebt hatten, Drachenherz heißt. Im Zentrum der Formation, eingerahmt von den Felsen befindet sich ein klarer Süßwassersee, der aus dem Untergrund gespeist wird. Trotz der Größe und der Markanz dieses Ortes trauen sich nur wenige Menschen in diese Gegend, weil es nachts um diese Felsen viele gefährliche Monster geben soll. Skorpione so groß, wie Rhinozerosse oder Ameisen von der Größe eines Kalbes. Verständlicherweise gibt es daher keine dauerhaften Karawanenrouten, die diese Formation direkt ansteuern und nur selten verirrt sich jemand hierher.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Die heißen Winde der Wüste fegten den Sand im Licht der untergehenden Sonne umher. In der Entfernung konnte Kazuya einige Felsen in der sonst so eintönigen Landschaft aus Sand und Hitze ausmachen, doch wirklich abschätzen, wie nah diese Felsen waren, konnte Kazuya nicht. Den ganzen Tag waren sie nun bereits durch die Wüste gelaufen und es hatte den Dragonslayer jedes bisschen seiner Willenskraft gekostet nicht den letzten seiner Trinkschläuche anzufangen, bevor er nicht wusste, wo es Nachschub geben würde. Anders, als es Dr. O’Brian angekündigt hatte, hatten sie nicht viel über Kazuya oder irgendetwas geredet. Jeder hatte versucht Energie zu sparen und schwieg daher die meiste Zeit. Ob das besser oder schlechter war, das mochte Kazuya nicht beurteilen. Doch nun näherte sich die Nacht unaufhaltsam. Der Auftraggeber der Magier hatte sich etwas nach vorne gewagt und blickte an der Spitze einer Düne, die mindestens 15 Meter hoch war durch einen Feldstecher in Richtung des Felsens in der Ferne. Das ist es meine wackeren Mitstreiter, wir werden unser Ziel morgen gegen Mittag erreichen, so weit war es doch gar nicht. Ruht euch heute Nacht jedoch aus, auf der anderen Seite der Düne sind wir etwas geschützt vor dem Wind und können eine Feuer entfachen. Nach der ganzen Hitze hatte Kazuya eigentlich keine Lust auf ein Feuer, doch selbst er wusste, dass die Wüste nachts durchaus unerträglich kalt werden konnte. Der Sand gab zwar Wärme ab, die über den Tag aufgenommen worden ist, aber aufgrund der großen Oberfläche so schnell, dass die gesamte Wüste auskühlte, wie man es ich nicht vorstellen konnte. Auf der anderen Seite der Düne erwartete die gruppe eine Überraschung, ein kleiner Felsen hatte sich aus dem Sand geschoben und bildete ein natürliches Dach, das genügend Platz für alle bieten sollte. Das hatte der Forscher also gemeint, als er meinte, dass sie windgeschützt sein würden. Dem Rußgeruch zu folgen schien die Fünfer-Gruppe nicht die erste zu sein, die die Hospitalität des kleinen Felsens genossen hatte. Als Kazuya mit der Hand über die Oberfläche des rötlichen Gesteins strich bemerkte er, wie warm dieser war und, anders als der Sand, würde der Fels die Wärme länger halten können. Perfekt für ein molliges Bett. Jetzt mussten sie nur noch ein provisorisches Lager aufstellen und sich um Essen kümmern. Und das wichtigste. Doc, gibt es eine Möglichkeit hier Wasser aufzufüllen? Wahrscheinlich nicht, aber fragen kostete nichts. Sicherlich, siehst du dir Kerben da an der Rückseite des Felsens? Dort haben andere Reisende gegraben, diese Art Fels ist normalerwiese oft in der Nähe von Grundwasserreservoirs zu finden, wenn man ungefähr einen Meter tief in den Sand gräbt und verhindert, dass seitlich Sand nachrutscht, drückt das Grundwasser nach oben. Wir müssten das Wasser abkochen, aber hätten dann wieder Wasser für die Reise. Kazuya hatte bereits nach dem Sicherlich aufgehört ordentlich zu zuhören und meldete sich geschwind freiwillig für die Gruppe zu graben. Die anderen konnten ja Das Camp erbauen, Kazuya war auf der Suche nach Wasser und würde es bei den Drachen auch erlangen.
Der Enthusiasmus des Archäologen war durchaus etwas erschlagend – selbst für die begeisterte Linnéa – dennoch erwiderte sie mit einem höflichen Lächeln. Es wäre eine Lüge zu behaupten, sie wäre nicht gespannt, was sie dort drin erwarten würde – besonders ab dem Part, wo eben ein Dragonslayer benötigt wurde. Besonders schön wäre es, wenn sie dort mehr Informationen über Drachen, insbesondere Luxren finden würden. Der Lichtdrache hatte ihr niemals viel über sich oder die Vergangenheit erzählt. Ob es dazu einen guten Grund gab? Aus Respekt hätte sie bei ihm niemals weiter nachgebohrt, doch.. er konnte ja schlecht beeinflussen, was sie auf ihrer Quest so entdecken würde! Ab diesem Punkt ging jedenfalls alles ziemlich schnell – und auch überraschend, als plötzlich Yuuki vor ihr stand. Wie groß war bitte der Zufall, dass die so ziemlich die einzige Person, die sie aus einer anderen Gilde kannte, an dieser Mission teilnahm? Die Überraschung sah man ihr jedenfalls auch deutlich an, als sie verdutzt mehrere Male blinzelte, ehe sie ebenfalls zu Wort fand. »Yuuki! Hey! Damit hab ich nun wirklich nicht gerechnet.« Im ersten Moment fielen ihr nicht viel mehr Worte ein. Dennoch brachte seine Anwesenheit die Schwarzhaarige unbewusst dazu, etwas lockerer zu werden. Gerade nach dem doch etwas holperigen Start war sie froh, jemanden dabei zu haben, den sie kannte und dementsprechend auch einschätzen konnte. Gerne hätte sie ihm dies auch mitgeteilt – doch das wäre unprofessionell. Und die letzte Person fehlte ja auch noch! Dass sie sich bereits vor Ort befand – und sie eigentlich eben sogar direkt neben ihr gestanden hatte – konnte sie in dem Moment ja noch nicht ahnen. »Na, bislang hat mich jedenfalls noch keine Räubergruppe übermannen können. Letzteres kann ich nur zurückgeben.« Jup, da schob sich doch glatt ein recht amüsiertes Grinsen auf ihre Lippen, als sie an die Räubergruppe zurückdenken musste. Und wohl auch allein auf Grund der Tatsache, dass sie den Rotschopf doch schneller wieder vor sich hatte, als vermutet. Seinen letzten Kommentar konnte sie auch nicht recht stehen lassen. »Diesmal behalte ich auch mein Schwert dabei. Hoffentlich.« Man konnte schließlich nicht ganz ausschließen, dass es nicht wieder von Nöten sein konnte, oder? Kurz darauf fand auch die letzte Person – Sylvana Fernandez, wie sie sich vorstellte – zu ihnen. Ein außergewöhnlicher Name zu einer außergewöhnlichen Frau. Sie brachte wahrlich eine Präsenz mit sich, schien jedoch höflich und alles andere als aufdringlich. Mit anderen Worten: angenehm! Der Gildenname brachte sie kurz zum Nachdenken – die Dragonslayerin war doch recht bemüht, die meisten Gilden zumindest von ihrem Namen zu kennen.. und ja, letzten Endes fiel ihr auch Liberty Phoenix wieder ein. Sie nickte Sylvana mit einem sanften Lächeln auf den Lippen zu, ehe Dr. O’Brian auch schon das Wort ergriff, und etwas Tempo hinter das Ganze legte. Klar, hier zu sitzen war angenehm, doch so langsam konnte auch die Schwarzhaarige es nicht erwarten, loszulegen. Das Schweigen, bevor Kazuya sein Dragonslayer-Dasein offenbart hatte, bereitete ihr etwas unbehagen. Sie hasste es wirklich, nicht ganz ehrlich zu sein. Doch letzten Endes war Dr. O’Brian ohnehin so schnell, dass sie kaum zu einem Wort gekommen wäre. Gut, die Reise konnte also losgehen.
Zugegebener Maßen – oder eher noch glücklicher Weise – hatte Linnéa keine allzu großen Probleme mit der Wanderung. Gut, die Hitze war durchaus ein anderes Kaliber als das, was sie sonst so gewohnt war, doch die Sonne, insbesondere dessen Licht, half ungemein, die Reise zu überstehen. Nicht, dass sie wirklich etwas „essen“ konnte, doch allein das Gefühl auf ihrer Haut war angenehm genug. Zudem sparte sie ihre Energie – wie die anderen auch – indem sie nicht allzu viel redete. Vielleicht zwischendurch ein bisschen Smalltalk hier und da um die Zeit besser rumzukriegen, doch sonst blieb es ruhig. Bis Dr. O’Brian schließlich verkündete, dass sie ihren heutigen Tagesmarsch beenden würden. Neugierig warf auch sie einen Blick in die Richtung, in die der Archäologe geblickt hatte, doch leider konnte sie ohne Hilfsmittel dort nicht allzu viel erkennen. Ärgerlich! Naja, nun ging es jedenfalls erst einmal daran, dass Lager vorzubereiten. Die Tatsache, dass Kazuya sich so schnell meldete, um Wasser auszugraben, ließ sie amüsiert Schmunzeln. Dragonslayer waren schon recht abhängig von ihrem Element, hm? Sie konnte ihn wahrlich nachvollziehen – schließlich war ihr der Tag auch wesentlich lieber, als die Nacht, die in diesem Moment über sie hereinbrach. Gut für sie also, dass sie tagsüber reisten. Dennoch wollte sie nicht nutzlos sein! So hob sie ihre Hand etwa auf Kopfhöhe an, als sie meinte. »Ich kann mich um das Feuer kümmern. Schätze ich. Also Feuersteine hab ich dabei.. und etwas Brennbares wird sich bestimmt auch finden lassen.« Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, wanderte ihr Blick auch schon suchend umher. Es war eine Wüste, doch auch in Wüsten gab es Pflanzen. Sie würde ein bisschen laufen müssen, aber dazu war sie noch gut genug im Stande. Was sie allerdings ein wenig von dem Ganzen ablenkte, war der Duft, welcher aus Yuukis Tasche – die sich mitsamt ihres Besitzers direkt neben ihr befand – den Weg zu ihrer guten Nase fand. Onigiri. Curry. Sie musste sich wirklich zusammenreißen, dass ihr Magen nicht laut knurrte. »Onigiri also, hm?« Ihr Blick glitt – ohne zusätzliche Bewegung ihres Kopfes – zu Yuuki, während sie die Worte leise in seine Richtung brummte. Toll, da war es passiert. Ihr Magen knurrte – und die Peinlichkeit darüber ließ sich an der leichten Rötung ihrer Wangen ablesen. »I-ich sollte mich wohl beeilen.« Hastig wandte sie sich also von der Gruppe ab, um in der näheren Umgebung Äste und von der Sonne ordentlich getrocknete Pflanzen zu sammeln.
»Speaking« • Thinking • Magic of Doom!
Yuuki
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Yuuki's Quests hatten schon schlechter begonnen. Auch Linnéa schien in guter Stimmung zu sein, da sie gemeinsam mit dem Grynder über Vergangenes witzelten. Zum Beispiel, dass sie bei einer Verfolgungsjagd ihr Schwert eine Banditen hinterher geworfen hatte. *Sehr professionell für einen Runenritter.* Bei diesem Gedanken musste der Rotschopf etwas grinsen, behielt diesen Gedanken jedoch für sich, da er sie in kein schlechtes Licht vor den Anderen im Team rücken wollte. Außerdem hatte es ja funktioniert und wie sagte man so schön? Der Erfolg gibt recht? Dass ein bekanntes Gesicht dabei war, machte die Sache auf jeden Fall angenehmer und nun konnte er sehen, ob ihre Fähigkeiten Fortschritte gemacht hatten! Es dauerte auch nicht lange und schon war das letzte Teammitglied zu ihnen an den Tisch getreten. Yuuki hatte die Tür die ganze Zeit im Auge behalten, doch es war niemand eingetreten, weshalb er überrascht auf den Neuankömmling reagierte. Die Letzte im Bunde hatte sich scheinbar schon im Restaurant befunden, was der junge Mann im Hinterkopf abspeicherte. Wieso, weshalb, warum, das würde er vielleicht noch herausfinden. Bei dem Neuankömmling handelte es sich um eine junge und objektiv betrachtet doch recht gut aussehende Frau namens Sylvana Fernandez. Sie hatte dunkelbraunes Haar, war groß gewachsen und ihre Haut hatte auch einen dunklen Teint, der entweder von exotischem Geblüt stammte oder vielleicht von viel Arbeit unter der Sonne. Außerdem stammte sie von einer Gilde namens Liberty Phönix. Bei dem Klang des Namen klingelte irgendwo in seinen Gedanken eine Glocke, denn er hatte diesen Namen definitiv schon mal gehört. Aber trotzdem sagte ihm die Gilde im ersten Moment nichts, was in ihm die Vermutung aufwarf, dass es sich um eine kleinere Gilde handelte. Na mal schauen, was die Gute so alles auf dem Kasten hatte!. Ansonsten war ihr Auftreten sehr höflich und Yuuki war schon ganz daran interessiert, mehr über ihre Magie in Erfahrung zu bringen. Ob es sich bei ihr um einen Dragonslayer handelte? Bei diesem Punkt war er auch schon beim letzten Magier der Truppe angekommen, Kazuya , den Wasser Dragonslayer aus Fairy Tail. Das war auf jeden Fall sehr interessant, doch der Rotschopf konnte nicht umher, als innerlich die Augen verdrehen, als dieser sich etwas weinerlich beschwerte. Waren etwa alle Fairy Tail Magier aus diesem Holz geschnitzt? Interessanterweise bedeutete dies aber, dass die Metherlance nicht verraten hatte, dass sie ebenfalls eine Dragonslayerin war, ansonsten hätte der Rosahaarige nicht anklagend gesprochen. Der Grynder wusste nicht wieso, aber es war nicht an ihm, diese Information preiszugeben. Stattdessen versuchte er auf diplomatische Art und Weise eine Antwort auf die doch etwas dumme Frage von Kazuya zu finden. „Unsere Gilden möchten vielleicht ein diverses Team mit Dr. O'Brian mitschicken, welches nicht nur aus Dragonslayern besteht, um für jede Situation gewappnet zu sein. Je vielfältiger unsere Fähigkeiten, desto mehr Möglichkeiten stehen uns zur Verfügung, den guten Doktor auch von Gefahren fernzuhalten.“ Natürlich hatte er keine Ahnung, dass er der einzige Nicht-Dragonslayer der Gruppe war, aber seine Erklärung schien ihm zumindest logisch zu klingen.
Einen Schritt nach dem anderen stapfte Yuuki durch den Wüstensand. Da er in der Nähe der Wüste lebte und schon oft Reisen in diese unternommen hatte, schien er wohl weniger Probleme mit der Wanderung als die anderen zu haben. Bei diesem Gedanken hätte man sich vorstellen können, dass er die Gruppe anführte und von vorne lief, doch Fehlanzeige. Er war der letzte der Gruppe und sorgte auf diese Art und Weise damit, dass die Gruppe zusammengehalten wurde. Bei Crimson Sphynx lernte man auch, dass man sich dem langsamsten Tempo anpassen musste, und das war auf jeden Fall ihr Auftraggeber. Ganz hinten konnte er auch sehen, ob irgendwo eine Gefahr drohte, um daraufhin zu reagieren. Gleich den anderen Magiern redete der junge Mann nicht viel, um möglichst Energie zu sparen und auch den Wasserhaushalt zu schonen. Er hatte zwar genügend Wasservorräte dabei, aber die musste er ja nicht sinnlos verschwenden. Schließlich verkündete ihr Auftraggeber, dass sie an ihrem Zwischenziel für den heutigen Tag angekommen waren. Kazuya zischte direkt davon, um Wasser zu besorgen, die Wüste tat dem Wasser Dragonslayer wohl nicht wirklich gut. Hätte er dem Grynder die Möglichkeit gegeben, so wäre er durchaus zum Teilen bereit gewesen, aber nun gut. In der Zwischenzeit hatte Linnéa sein Essen erschnüffelt, was Yuuki als Anlass zu einem leisen Lachen sah. Bei ihrem grummelnden Magen musste er zusätzlich grinsen. "Das hast du gut erraten. Vor allem dein Magen.", rief er noch hinterher. Ach ja, wenigstens jemand, der gutes Essen zu schätzen wusste. Da jeder scheinbar beschäftigt war, bereitete er seinen Schlafplatz vor. Dicker Pullover und Decke durften in der Wüste nicht fehlen und auch der warme Fels würde sie nicht die ganze Nacht über wärmen. In der Wüste konnte es ziemlich kalt werden, hoffentlich hatte jeder etwas Wärmendes dabei! In der Zwischenzeit sah er dies auch als Möglichkeit, sich etwas mit Sylvana und dem Doktor zu unterhalten, beziehungsweise sie etwas zu löchern. „Bist du schon lange Magierin? Wie steht es denn eigentlich um deine Fähigkeiten? Ich habe zwar schon von Liberty Phönix gehört, erinnere mich aber nicht mehr genau, wo es sich befindet, verzeih mir mein Unwissen.“ Yuuki war immer sehr interessiert an magischen Fähigkeiten und dem Hintergrund interessanter Personen! Dr. O'Brian wurde in der Zwischenzeit auch etwas gelöchert. „Dr. O‘Brian, was erwarten sie denn eigentlich in der Höhle? Denken Sie, dass wir es mit einem gefährlichen Ort zu tun haben?“ Zu guter letzt befanden sich alle Magier am Lagerfeuer und konnten die Wärme genießen, denn mit Nachteintritt hatte es schon ordentlich abgekühlt. Nun war man in der Lage, eine gute Mahlzeit zu sich zu nehmen, wie praktisch also, dass er sein Essen dabei hatte. Da er dies über alles liebte, teilte er für gewöhnlich nicht sein Essen, bei der Metherlance machte er aber eine Ausnahme. Das schuldete er ihrem grummelnden Magen, also reichte der Magierin neben sich das Onigiri, welches sie errochen hatte. Immerhin hatte sie ihm bereits verraten, dass sie Curries liebte, also würde er ihr auch das entsprechende Onigiri überreichen. „Lass es dir schmecken!“ Die anderen würden leider leer ausgehen, hatten aber sicherlich auch etwas eigenes dabei. Oh ja, es hatte sich gelohnt, etwas so leckeres mitzunehmen, das war die Belohnung für die Strapazen der Reise! "Kannst du auch noch die anderen Sachen erraten?", fragte er neugierig bei der Dragonslayerin nach. Sie wusste immer wieder mit neuen Fähigkeiten zu überraschen, erst war sie ziemlich begabt im Schwertwurf und nun konnte sie sein Essen riechen. Er hatte nichts Anderes von einem Gourmet wie ihr erwartet! Ob er das andere Essen mit ihr teilen würde, stand jedoch noch in den Sternen! Apropos Sterne, er konnte es kaum erwarten, sich einer seiner Lieblingsbeschäftigungen zu widmen: Im warmen Sand zu liegen und den Sternenhimmel zu betrachten! Das würde er auf jeden Fall noch machen, ehe er schlafen ging. "Hast du schon mal den Sternenhimmel in der Wüste gesehen?", erkundigte er sich bei Linnéa. Das war eine Erfahrung auf einem ganz anderen Niveau als in der Stadt!
"Sprechen" ~ *Denken* ~ *Wukong*
Character Theme | Battle Theme
Sylvana
Anmeldedatum : 23.09.14 Anzahl der Beiträge : 94 Alter : 31 Ort : Crystalline Town
Noch bevor Sylvana ihren Schlafplatz für die Nacht vorbereiten wollte, entschloss sie sich dazu ein klein wenig die nähere Umgebung zu erkunden. Irgendwie war da so ein merkwürdiges Bauchgefühl, welches sich anschlich, als sie den Felsen aus einiger Distanz erspäht hatte. Man mochte sie für übervorsichtig oder gar paranoid halten, aber sie folgte gerne ihrer inneren Stimme. Und wenn diese die Alarmglocken läutete war sie töricht, nicht auf diese zu hören. Aufmerksam begutachtete sie die Überreste einer Feuerstelle, versuchte anhand des markanten Geruchs des Rußes ungefähr festzustellen, wann das letzte Mal vor ihnen eine Gruppe hier Halt gemacht hatte. Leider musste sie schnell feststellen, dass der Wüstenwind jegliche Gerüche oder Spuren mit dem Sand hinfort getragen hatte. Die einzigen Fußspuren, die sie entdecken konnte, waren die des Dragonslayers, der direkt auf Wassersuche gegangen war. Eine menschliche Wünschelrute, wie äußerst praktisch. Hoffentlich war er auf seiner Suche erfolgreich. Während des langen Marsches hatte sie eisern ihre Wasservorräte kaum angerührt und wirklich nur minimale Mengen Flüssigkeit zu sich genommen. Ihre Kehle war inzwischen schon extrem trocken, ihre Lippen fingen sich etwas spröde anzufühlen. Die Stimme des rothaarigen Magiers riss sie schließlich aus ihren Gedanken, während sie noch in der Hocke an den Überresten der Feuerstelle ein paar verkohlte Zweige zwischen den Fingern rieb. Na, was hatten wir hier denn für einen neugierigen Gesellen? Erneut mahnte sich Sylvana zur Vorsicht, immerhin wollte sie ja nicht, dass man ihre Maskerade so einfach durchschauen konnte. Immerhin befand sie sich hier deutlich in der Unterzahl, sollten ihre Begleiter dahinterkommen, dass sie eigentlich ein Mitglied einer Gilde voller moralisch flexiblen und mordenden Magiern war. Sie würde sicherlich nicht kampflos untergehen, aber realistisch gesehen waren ihre Chancen auf einen glimpflichen Ausgang wirklich minimal. „Lass mich kurz überlegen… Soweit ich mich erinnern kann seit ich ein kleines Mädchen war. Einer Gilde bin ich aber erst vor etwa zwei Jahren beigetreten, vorher war ich lange Zeit auf Reisen, habe das Land und die Menschen etwas näher kennengelernt.“ Mit einem leichten Lächeln richtete sich die Dragonslayerin auf, drehte sich zu Yuuki, um ihm bei ihrem kleinen Gespräch ins Gesicht schauen zu können. Zum einen aus Höflichkeit, zum anderen, um mögliche Reaktionen aus seinen Gesichtszügen lesen zu können. „Ich könnte dir nicht einmal übelnehmen, wenn du noch nie etwas von Liberty Phoenix gehört hättest. Wir sind immerhin eine sehr kleine Gilde. Aber um deine Frage zu beantworten: In einem kleinen Dorf in der Nähe von Oak Town. Ein wirklich sehr idyllischer Flecken Erde. Wenn du mal in der Nähe sein solltest, schau gerne mal vorbei!“ Na hoffentlich nahm der Typ dieses Angebot nicht auch noch an! Gut, ihre Aussage vor nicht erstunken und erlogen, immerhin existierte wirklich ein kleines Dorf am Rande des Nadelwaldes, der Oak Town umgab, in welchem die Gilde ihren festen Sitz hatte. Dass dort aber niemand außer dem sogenannten Gildenmeister anzufinden war, könnte einen sicherlich stutzig machen. Auch wenn es vielleicht normal für eine kleine Gilde war, dass das Gildengebäude nicht so gefüllt war, wie bei den größten Gilden des Landes. Blieb nur noch die Frage nach ihren Fähigkeiten. Sie konnte jetzt wohl kaum rausposaunen, dass sie eine Dragonslayerin war, oder? Immerhin hatte sie ja Wert darauf gelegt, diese Information vorerst für sich zu behalten und nur im äußersten Notfall preiszugeben. „In Sachen Magie habe ich mich auf Blitze spezialisiert. Vermutlich, weil mich Gewitter seit ich daran denken kann fasziniert haben und ich die Schönheit und Zerstörungskraft dieses Naturphänomens bändigen wollte. Das klingt vermutlich absolut merkwürdig!“ Verlegen fing Sylvana an leicht zu Lachen, während sie mit ihrer Hand am Hinterkopf rieb. Damit hatte sie erneut keine vollständige Lüge erzählt, sondern die Wahrheit so zurechtgebogen, wie es für sie gerade passte. Lügen waren einfach zu durchschauen, Halbwahrheiten hingegen waren stets viel komplexer und verschachtelter und wirkten daher deutlich glaubhafter.