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 Drachenherz

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Medusa
Herrin der Statuen
Medusa
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BeitragThema: Drachenherz
Drachenherz EmptyDi 25 Feb 2020 - 22:32


Ortsname: Drachenherz
Art: Freiraum
Spezielles: Dragonslayer fühlen sich an diesem Ort, als könnten sie Bäume ausreißen. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf das Attributssystem.
Beschreibung: Inmitten der Wüste, weit westlich von Aloe Town, befindet sich eine große Felsformation, die in dieser Gegend als Wegweiser verwendet wird und in der Sprache der einheimischen Stämme, die lange vor dem Königreich Fiore hier gelebt hatten, Drachenherz heißt. Im Zentrum der Formation, eingerahmt von den Felsen befindet sich ein klarer Süßwassersee, der aus dem Untergrund gespeist wird. Trotz der Größe und der Markanz dieses Ortes trauen sich nur wenige Menschen in diese Gegend, weil es nachts um diese Felsen viele gefährliche Monster geben soll. Skorpione so groß, wie Rhinozerosse oder Ameisen von der Größe eines Kalbes. Verständlicherweise gibt es daher keine dauerhaften Karawanenrouten, die diese Formation direkt ansteuern und nur selten verirrt sich jemand hierher.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either
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Kazuya
Son of the Seas
Kazuya
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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptyDi 25 Feb 2020 - 22:33


Der glasierte Froschschenkel

Die heißen Winde der Wüste fegten den Sand im Licht der untergehenden Sonne umher. In der Entfernung konnte Kazuya einige Felsen in der sonst so eintönigen Landschaft aus Sand und Hitze ausmachen, doch wirklich abschätzen, wie nah diese Felsen waren, konnte Kazuya nicht. Den ganzen Tag waren sie nun bereits durch die Wüste gelaufen und es hatte den Dragonslayer jedes bisschen seiner Willenskraft gekostet nicht den letzten seiner Trinkschläuche anzufangen, bevor er nicht wusste, wo es Nachschub geben würde. Anders, als es Dr. O’Brian angekündigt hatte, hatten sie nicht viel über Kazuya oder irgendetwas geredet. Jeder hatte versucht Energie zu sparen und schwieg daher die meiste Zeit. Ob das besser oder schlechter war, das mochte Kazuya nicht beurteilen. Doch nun näherte sich die Nacht unaufhaltsam. Der Auftraggeber der Magier hatte sich etwas nach vorne gewagt und blickte an der Spitze einer Düne, die mindestens 15 Meter hoch war durch einen Feldstecher in Richtung des Felsens in der Ferne. Das ist es meine wackeren Mitstreiter, wir werden unser Ziel morgen gegen Mittag erreichen, so weit war es doch gar nicht. Ruht euch heute Nacht jedoch aus, auf der anderen Seite der Düne sind wir etwas geschützt vor dem Wind und können eine Feuer entfachen. Nach der ganzen Hitze hatte Kazuya eigentlich keine Lust auf ein Feuer, doch selbst er wusste, dass die Wüste nachts durchaus unerträglich kalt werden konnte. Der Sand gab zwar Wärme ab, die über den Tag aufgenommen worden ist, aber aufgrund der großen Oberfläche so schnell, dass die gesamte Wüste auskühlte, wie man es ich nicht vorstellen konnte.
Auf der anderen Seite der Düne erwartete die gruppe eine Überraschung, ein kleiner Felsen hatte sich aus dem Sand geschoben und bildete ein natürliches Dach, das genügend Platz für alle bieten sollte. Das hatte der Forscher also gemeint, als er meinte, dass sie windgeschützt sein würden. Dem Rußgeruch zu folgen schien die Fünfer-Gruppe nicht die erste zu sein, die die Hospitalität des kleinen Felsens genossen hatte. Als Kazuya mit der Hand über die Oberfläche des rötlichen Gesteins strich bemerkte er, wie warm dieser war und, anders als der Sand, würde der Fels die Wärme länger halten können. Perfekt für ein molliges Bett. Jetzt mussten sie nur noch ein provisorisches Lager aufstellen und sich um Essen kümmern. Und das wichtigste. Doc, gibt es eine Möglichkeit hier Wasser aufzufüllen? Wahrscheinlich nicht, aber fragen kostete nichts. Sicherlich, siehst du dir Kerben da an der Rückseite des Felsens? Dort haben andere Reisende gegraben, diese Art Fels ist normalerwiese oft in der Nähe von Grundwasserreservoirs zu finden, wenn man ungefähr einen Meter tief in den Sand gräbt und verhindert, dass seitlich Sand nachrutscht, drückt das Grundwasser nach oben. Wir müssten das Wasser abkochen, aber hätten dann wieder Wasser für die Reise. Kazuya hatte bereits nach dem Sicherlich aufgehört ordentlich zu zuhören und meldete sich geschwind freiwillig für die Gruppe zu graben. Die anderen konnten ja Das Camp erbauen, Kazuya war auf der Suche nach Wasser und würde es bei den Drachen auch erlangen.




Kazuya Taizu
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Linnéa
Dragon of Justice
Linnéa
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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptyDi 3 März 2020 - 21:06

Der Enthusiasmus des Archäologen war durchaus etwas erschlagend – selbst für die begeisterte Linnéa – dennoch erwiderte sie mit einem höflichen Lächeln. Es wäre eine Lüge zu behaupten, sie wäre nicht gespannt, was sie dort drin erwarten würde – besonders ab dem Part, wo eben ein Dragonslayer benötigt wurde. Besonders schön wäre es, wenn sie dort mehr Informationen über Drachen, insbesondere Luxren finden würden. Der Lichtdrache hatte ihr niemals viel über sich oder die Vergangenheit erzählt. Ob es dazu einen guten Grund gab? Aus Respekt hätte sie bei ihm niemals weiter nachgebohrt, doch.. er konnte ja schlecht beeinflussen, was sie auf ihrer Quest so entdecken würde!
Ab diesem Punkt ging jedenfalls alles ziemlich schnell – und auch überraschend, als plötzlich Yuuki vor ihr stand. Wie groß war bitte der Zufall, dass die so ziemlich die einzige Person, die sie aus einer anderen Gilde kannte, an dieser Mission teilnahm? Die Überraschung sah man ihr jedenfalls auch deutlich an, als sie verdutzt mehrere Male blinzelte, ehe sie ebenfalls zu Wort fand. »Yuuki! Hey! Damit hab ich nun wirklich nicht gerechnet.« Im ersten Moment fielen ihr nicht viel mehr Worte ein. Dennoch brachte seine Anwesenheit die Schwarzhaarige unbewusst dazu, etwas lockerer zu werden. Gerade nach dem doch etwas holperigen Start war sie froh, jemanden dabei zu haben, den sie kannte und dementsprechend auch einschätzen konnte. Gerne hätte sie ihm dies auch mitgeteilt – doch das wäre unprofessionell. Und die letzte Person fehlte ja auch noch! Dass sie sich bereits vor Ort befand – und sie eigentlich eben sogar direkt neben ihr gestanden hatte – konnte sie in dem Moment ja noch nicht ahnen. »Na, bislang hat mich jedenfalls noch keine Räubergruppe übermannen können. Letzteres kann ich nur zurückgeben.« Jup, da schob sich doch glatt ein recht amüsiertes Grinsen auf ihre Lippen, als sie an die Räubergruppe zurückdenken musste. Und wohl auch allein auf Grund der Tatsache, dass sie den Rotschopf doch schneller wieder vor sich hatte, als vermutet. Seinen letzten Kommentar konnte sie auch nicht recht stehen lassen. »Diesmal behalte ich auch mein Schwert dabei. Hoffentlich.« Man konnte schließlich nicht ganz ausschließen, dass es nicht wieder von Nöten sein konnte, oder?
Kurz darauf fand auch die letzte Person – Sylvana Fernandez, wie sie sich vorstellte – zu ihnen. Ein außergewöhnlicher Name zu einer außergewöhnlichen Frau. Sie brachte wahrlich eine Präsenz mit sich, schien jedoch höflich und alles andere als aufdringlich. Mit anderen Worten: angenehm! Der Gildenname brachte sie kurz zum Nachdenken – die Dragonslayerin war doch recht bemüht, die meisten Gilden zumindest von ihrem Namen zu kennen.. und ja, letzten Endes fiel ihr auch Liberty Phoenix wieder ein. Sie nickte Sylvana mit einem sanften Lächeln auf den Lippen zu, ehe Dr. O’Brian auch schon das Wort ergriff, und etwas Tempo hinter das Ganze legte. Klar, hier zu sitzen war angenehm, doch so langsam konnte auch die Schwarzhaarige es nicht erwarten, loszulegen. Das Schweigen, bevor Kazuya sein Dragonslayer-Dasein offenbart hatte, bereitete ihr etwas unbehagen. Sie hasste es wirklich, nicht ganz ehrlich zu sein. Doch letzten Endes war Dr. O’Brian ohnehin so schnell, dass sie kaum zu einem Wort gekommen wäre. Gut, die Reise konnte also losgehen.

Zugegebener Maßen – oder eher noch glücklicher Weise – hatte Linnéa keine allzu großen Probleme mit der Wanderung. Gut, die Hitze war durchaus ein anderes Kaliber als das, was sie sonst so gewohnt war, doch die Sonne, insbesondere dessen Licht, half ungemein, die Reise zu überstehen. Nicht, dass sie wirklich etwas „essen“ konnte, doch allein das Gefühl auf ihrer Haut war angenehm genug. Zudem sparte sie ihre Energie – wie die anderen auch – indem sie nicht allzu viel redete. Vielleicht zwischendurch ein bisschen Smalltalk hier und da um die Zeit besser rumzukriegen, doch sonst blieb es ruhig. Bis Dr. O’Brian schließlich verkündete, dass sie ihren heutigen Tagesmarsch beenden würden. Neugierig warf auch sie einen Blick in die Richtung, in die der Archäologe geblickt hatte, doch leider konnte sie ohne Hilfsmittel dort nicht allzu viel erkennen. Ärgerlich! Naja, nun ging es jedenfalls erst einmal daran, dass Lager vorzubereiten. Die Tatsache, dass Kazuya sich so schnell meldete, um Wasser auszugraben, ließ sie amüsiert Schmunzeln. Dragonslayer waren schon recht abhängig von ihrem Element, hm? Sie konnte ihn wahrlich nachvollziehen – schließlich war ihr der Tag auch wesentlich lieber, als die Nacht, die in diesem Moment über sie hereinbrach. Gut für sie also, dass sie tagsüber reisten. Dennoch wollte sie nicht nutzlos sein! So hob sie ihre Hand etwa auf Kopfhöhe an, als sie meinte. »Ich kann mich um das Feuer kümmern. Schätze ich. Also Feuersteine hab ich dabei.. und etwas Brennbares wird sich bestimmt auch finden lassen.« Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, wanderte ihr Blick auch schon suchend umher. Es war eine Wüste, doch auch in Wüsten gab es Pflanzen. Sie würde ein bisschen laufen müssen, aber dazu war sie noch gut genug im Stande. Was sie allerdings ein wenig von dem Ganzen ablenkte, war der Duft, welcher aus Yuukis Tasche – die sich mitsamt ihres Besitzers direkt neben ihr befand – den Weg zu ihrer guten Nase fand. Onigiri. Curry. Sie musste sich wirklich zusammenreißen, dass ihr Magen nicht laut knurrte. »Onigiri also, hm?« Ihr Blick glitt – ohne zusätzliche Bewegung ihres Kopfes – zu Yuuki, während sie die Worte leise in seine Richtung brummte. Toll, da war es passiert. Ihr Magen knurrte – und die Peinlichkeit darüber ließ sich an der leichten Rötung ihrer Wangen ablesen. »I-ich sollte mich wohl beeilen.« Hastig wandte sie sich also von der Gruppe ab, um in der näheren Umgebung Äste und von der Sonne ordentlich getrocknete Pflanzen zu sammeln.



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Yuuki

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptyMi 4 März 2020 - 12:22

Yuuki's Quests hatten schon schlechter begonnen. Auch Linnéa schien in guter Stimmung zu sein, da sie gemeinsam mit dem Grynder über Vergangenes witzelten. Zum Beispiel, dass sie bei einer Verfolgungsjagd ihr Schwert eine Banditen hinterher geworfen hatte. *Sehr professionell für einen Runenritter.* Bei diesem Gedanken musste der Rotschopf etwas grinsen, behielt diesen Gedanken jedoch für sich, da er sie in kein schlechtes Licht vor den Anderen im Team rücken wollte. Außerdem hatte es ja funktioniert und wie sagte man so schön? Der Erfolg gibt recht? Dass ein bekanntes Gesicht dabei war, machte die Sache auf jeden Fall angenehmer und nun konnte er sehen, ob ihre Fähigkeiten Fortschritte gemacht hatten!
Es dauerte auch nicht lange und schon war das letzte Teammitglied zu ihnen an den Tisch getreten. Yuuki hatte die Tür die ganze Zeit im Auge behalten, doch es war niemand eingetreten, weshalb er überrascht auf den Neuankömmling reagierte. Die Letzte im Bunde hatte sich scheinbar schon im Restaurant befunden, was der junge Mann im Hinterkopf abspeicherte. Wieso, weshalb, warum, das würde er vielleicht noch herausfinden. Bei dem Neuankömmling handelte es sich um eine junge und objektiv betrachtet doch recht gut aussehende Frau namens Sylvana Fernandez. Sie hatte dunkelbraunes Haar, war groß gewachsen und ihre Haut hatte auch einen dunklen Teint, der entweder von exotischem Geblüt stammte oder vielleicht von viel Arbeit unter der Sonne. Außerdem stammte sie von einer Gilde namens Liberty Phönix. Bei dem Klang des Namen klingelte irgendwo in seinen Gedanken eine Glocke, denn er hatte diesen Namen definitiv schon mal gehört. Aber trotzdem sagte ihm die Gilde im ersten Moment nichts, was in ihm die Vermutung aufwarf, dass es sich um eine kleinere Gilde handelte. Na mal schauen, was die Gute so alles auf dem Kasten hatte!. Ansonsten war ihr Auftreten sehr höflich und Yuuki war schon ganz daran interessiert, mehr über ihre Magie in Erfahrung zu bringen. Ob es sich bei ihr um einen Dragonslayer handelte?
Bei diesem Punkt war er auch schon beim letzten Magier der Truppe angekommen, Kazuya , den Wasser Dragonslayer aus Fairy Tail. Das war auf jeden Fall sehr interessant, doch der Rotschopf konnte nicht umher, als innerlich die Augen verdrehen, als dieser sich etwas weinerlich beschwerte. Waren etwa alle Fairy Tail Magier aus diesem Holz geschnitzt? Interessanterweise bedeutete dies aber, dass die Metherlance nicht verraten hatte, dass sie ebenfalls eine Dragonslayerin war, ansonsten hätte der Rosahaarige nicht anklagend gesprochen. Der Grynder wusste nicht wieso, aber es war nicht an ihm, diese Information preiszugeben. Stattdessen versuchte er auf diplomatische Art und Weise eine Antwort auf die doch etwas dumme Frage von Kazuya zu finden. „Unsere Gilden möchten vielleicht ein diverses Team mit Dr. O'Brian mitschicken, welches nicht nur aus Dragonslayern besteht, um für jede Situation gewappnet zu sein. Je vielfältiger unsere Fähigkeiten, desto mehr Möglichkeiten stehen uns zur Verfügung, den guten Doktor auch von Gefahren fernzuhalten.“ Natürlich hatte er keine Ahnung, dass er der einzige Nicht-Dragonslayer der Gruppe war, aber seine Erklärung schien ihm zumindest logisch zu klingen.

Einen Schritt nach dem anderen stapfte Yuuki durch den Wüstensand. Da er in der Nähe der Wüste lebte und schon oft Reisen in diese unternommen hatte, schien er wohl weniger Probleme mit der Wanderung als die anderen zu haben. Bei diesem Gedanken hätte man sich vorstellen können, dass er die Gruppe anführte und von vorne lief, doch Fehlanzeige. Er war der letzte der Gruppe und sorgte auf diese Art und Weise damit, dass die Gruppe zusammengehalten wurde. Bei Crimson Sphynx lernte man auch, dass man sich dem langsamsten Tempo anpassen musste, und das war auf jeden Fall ihr Auftraggeber. Ganz hinten konnte er auch sehen, ob irgendwo eine Gefahr drohte, um daraufhin zu reagieren. Gleich den anderen Magiern redete der junge Mann nicht viel, um möglichst Energie zu sparen und auch den Wasserhaushalt zu schonen. Er hatte zwar genügend Wasservorräte dabei, aber die musste er ja nicht sinnlos verschwenden. Schließlich verkündete ihr Auftraggeber, dass sie an ihrem Zwischenziel für den heutigen Tag angekommen waren. Kazuya zischte direkt davon, um Wasser zu besorgen, die Wüste tat dem Wasser Dragonslayer wohl nicht wirklich gut. Hätte er dem Grynder die Möglichkeit gegeben, so wäre er durchaus zum Teilen bereit gewesen, aber nun gut. In der Zwischenzeit hatte Linnéa sein Essen erschnüffelt, was Yuuki als Anlass zu einem leisen Lachen sah. Bei ihrem grummelnden Magen musste er zusätzlich grinsen. "Das hast du gut erraten. Vor allem dein Magen.", rief er noch hinterher. Ach ja, wenigstens jemand, der gutes Essen zu schätzen wusste. Da jeder scheinbar beschäftigt war, bereitete er seinen Schlafplatz vor. Dicker Pullover und Decke durften in der Wüste nicht fehlen und auch der warme Fels würde sie nicht die ganze Nacht über wärmen. In der Wüste konnte es ziemlich kalt werden, hoffentlich hatte jeder etwas Wärmendes dabei! In der Zwischenzeit sah er dies auch als Möglichkeit, sich etwas mit Sylvana und dem Doktor zu unterhalten, beziehungsweise sie etwas zu löchern. „Bist du schon lange Magierin? Wie steht es denn eigentlich um deine Fähigkeiten? Ich habe zwar schon von Liberty Phönix gehört, erinnere mich aber nicht mehr genau, wo es sich befindet, verzeih mir mein Unwissen.“ Yuuki war immer sehr interessiert an magischen Fähigkeiten und dem Hintergrund interessanter Personen! Dr. O'Brian wurde in der Zwischenzeit auch etwas gelöchert. „Dr. O‘Brian, was erwarten sie denn eigentlich in der Höhle? Denken Sie, dass wir es mit einem gefährlichen Ort zu tun haben?“
Zu guter letzt befanden sich alle Magier am Lagerfeuer und konnten die Wärme genießen, denn mit Nachteintritt hatte es schon ordentlich abgekühlt. Nun war man in der Lage, eine gute Mahlzeit zu sich zu nehmen, wie praktisch also, dass er sein Essen dabei hatte. Da er dies über alles liebte, teilte er für gewöhnlich nicht sein Essen, bei der Metherlance machte er aber eine Ausnahme. Das schuldete er ihrem grummelnden Magen, also reichte der Magierin neben sich das Onigiri, welches sie errochen hatte. Immerhin hatte sie ihm bereits verraten, dass sie Curries liebte, also würde er ihr auch das entsprechende Onigiri überreichen. „Lass es dir schmecken!“ Die anderen würden leider leer ausgehen, hatten aber sicherlich auch etwas eigenes dabei. Oh ja, es hatte sich gelohnt, etwas so leckeres mitzunehmen, das war die Belohnung für die Strapazen der Reise! "Kannst du auch noch die anderen Sachen erraten?", fragte er neugierig bei der Dragonslayerin nach. Sie wusste immer wieder mit neuen Fähigkeiten zu überraschen, erst war sie ziemlich begabt im Schwertwurf und nun konnte sie sein Essen riechen. Er hatte nichts Anderes von einem Gourmet wie ihr erwartet! Ob er das andere Essen mit ihr teilen würde, stand jedoch noch in den Sternen! Apropos Sterne, er konnte es kaum erwarten, sich einer seiner Lieblingsbeschäftigungen zu widmen: Im warmen Sand zu liegen und den Sternenhimmel zu betrachten! Das würde er auf jeden Fall noch machen, ehe er schlafen ging. "Hast du schon mal den Sternenhimmel in der Wüste gesehen?", erkundigte er sich bei Linnéa. Das war eine Erfahrung auf einem ganz anderen Niveau als in der Stadt!


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Sylvana

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptyMo 30 März 2020 - 18:11

Noch bevor Sylvana ihren Schlafplatz für die Nacht vorbereiten wollte, entschloss sie sich dazu ein klein wenig die nähere Umgebung zu erkunden. Irgendwie war da so ein merkwürdiges Bauchgefühl, welches sich anschlich, als sie den Felsen aus einiger Distanz erspäht hatte. Man mochte sie für übervorsichtig oder gar paranoid halten, aber sie folgte gerne ihrer inneren Stimme. Und wenn diese die Alarmglocken läutete war sie töricht, nicht auf diese zu hören. Aufmerksam begutachtete sie die Überreste einer Feuerstelle, versuchte anhand des markanten Geruchs des Rußes ungefähr festzustellen, wann das letzte Mal vor ihnen eine Gruppe hier Halt gemacht hatte. Leider musste sie schnell feststellen, dass der Wüstenwind jegliche Gerüche oder Spuren mit dem Sand hinfort getragen hatte. Die einzigen Fußspuren, die sie entdecken konnte, waren die des Dragonslayers, der direkt auf Wassersuche gegangen war. Eine menschliche Wünschelrute, wie äußerst praktisch. Hoffentlich war er auf seiner Suche erfolgreich. Während des langen Marsches hatte sie eisern ihre Wasservorräte kaum angerührt und wirklich nur minimale Mengen Flüssigkeit zu sich genommen. Ihre Kehle war inzwischen schon extrem trocken, ihre Lippen fingen sich etwas spröde anzufühlen.
Die Stimme des rothaarigen Magiers riss sie schließlich aus ihren Gedanken, während sie noch in der Hocke an den Überresten der Feuerstelle ein paar verkohlte Zweige zwischen den Fingern rieb. Na, was hatten wir hier denn für einen neugierigen Gesellen? Erneut mahnte sich Sylvana zur Vorsicht, immerhin wollte sie ja nicht, dass man ihre Maskerade so einfach durchschauen konnte. Immerhin befand sie sich hier deutlich in der Unterzahl, sollten ihre Begleiter dahinterkommen, dass sie eigentlich ein Mitglied einer Gilde voller moralisch flexiblen und mordenden Magiern war. Sie würde sicherlich nicht kampflos untergehen, aber realistisch gesehen waren ihre Chancen auf einen glimpflichen Ausgang wirklich minimal.
„Lass mich kurz überlegen… Soweit ich mich erinnern kann seit ich ein kleines Mädchen war. Einer Gilde bin ich aber erst vor etwa zwei Jahren beigetreten, vorher war ich lange Zeit auf Reisen, habe das Land und die Menschen etwas näher kennengelernt. Mit einem leichten Lächeln richtete sich die Dragonslayerin auf, drehte sich zu Yuuki, um ihm bei ihrem kleinen Gespräch ins Gesicht schauen zu können. Zum einen aus Höflichkeit, zum anderen, um mögliche Reaktionen aus seinen Gesichtszügen lesen zu können.
„Ich könnte dir nicht einmal übelnehmen, wenn du noch nie etwas von Liberty Phoenix gehört hättest. Wir sind immerhin eine sehr kleine Gilde. Aber um deine Frage zu beantworten: In einem kleinen Dorf in der Nähe von Oak Town. Ein wirklich sehr idyllischer Flecken Erde. Wenn du mal in der Nähe sein solltest, schau gerne mal vorbei!“
Na hoffentlich nahm der Typ dieses Angebot nicht auch noch an! Gut, ihre Aussage vor nicht erstunken und erlogen, immerhin existierte wirklich ein kleines Dorf am Rande des Nadelwaldes, der Oak Town umgab, in welchem die Gilde ihren festen Sitz hatte. Dass dort aber niemand außer dem sogenannten Gildenmeister anzufinden war, könnte einen sicherlich stutzig machen. Auch wenn es vielleicht normal für eine kleine Gilde war, dass das Gildengebäude nicht so gefüllt war, wie bei den größten Gilden des Landes. Blieb nur noch die Frage nach ihren Fähigkeiten. Sie konnte jetzt wohl kaum rausposaunen, dass sie eine Dragonslayerin war, oder? Immerhin hatte sie ja Wert darauf gelegt, diese Information vorerst für sich zu behalten und nur im äußersten Notfall preiszugeben.
„In Sachen Magie habe ich mich auf Blitze spezialisiert. Vermutlich, weil mich Gewitter seit ich daran denken kann fasziniert haben und ich die Schönheit und Zerstörungskraft dieses Naturphänomens bändigen wollte. Das klingt vermutlich absolut merkwürdig!“
Verlegen fing Sylvana an leicht zu Lachen, während sie mit ihrer Hand am Hinterkopf rieb. Damit hatte sie erneut keine vollständige Lüge erzählt, sondern die Wahrheit so zurechtgebogen, wie es für sie gerade passte. Lügen waren einfach zu durchschauen, Halbwahrheiten hingegen waren stets viel komplexer und verschachtelter und wirkten daher deutlich glaubhafter.


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Kazuya
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Kazuya
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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptyDo 2 Apr 2020 - 22:40



Die Suche nach dem Wasser in der Wüste stellte an sich schon eine Herausforderung dar, denn auch wenn Kazuya wusste, dass es in der Nähe war, der Sand machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Jedes einzelne Mal, wenn seine kleine Grube tief genug war, um Zeichen der Feuchtigkeit zu zeigen schien Sand nach zu rutschen, der die ganze Arbeit wieder zu Nichte machte. Frustriert grummelnd versuchte der Dragonslayer sich nicht allzu laut anmerken zu lassen, dass ihm die Situation gepflegt auf den Sack ging, aber aufgeben war keine Option. Stur konnte Kazuya nämlich sein und das nicht zu wenig. Daher grub er weiter, während sich die anderen um ihr Nachtlager kümmern sollten. Doch das Glück war dem Rosaschopf nicht hold und nach zwei weiteren Einbrüchen war er drauf und dran aufzugeben. So nah und doch so fern du süßes, süßes Wasser. Wieso konnte es auch nicht einfach zu ihm kommen? Wenn er eine größere Menge Wasser verschlang, folgte das Wasser auch dem magischen Sog des Dragonslayers. Moment, was sagte denn, dass s nicht hier genauso verlaufen würde? Eigentlich sprach nichts dagegen, wenn das Wasser nur maximal einen Meter unter der Oberfläche sein sollte. Testweise kniete sich Kazuya nebens ein Loch und beugte sich in die Öffnung, um so nah, wie möglich am Grundwasser zu sein. Der Duft von Sand und abgestandenem Wasser drang tief in seine Nase ein und er begann sich nur darauf zu konzentrieren, dass das kostbare Nass so nah war. Einmal tief durchgeatmet und dann begann Kazuya tief einzuatmen. Der Sog war durchdrungen von Mana, doch schien auf den ersten Blick nichts zu geschehen. Vielleicht war Kazuya doch nicht so effektiv, wenn es um Wasser ging? Nein, da war sie wieder die Sturheit, ohne Unterlass sog er weiter, um das Wasser an die Oberfläche zu zwingen. Eine gefühlte Ewigkeit – zehn Sekunden maximal – war vergangen, als der junge Dragonslayer aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnahm. Ein Tropfen Wasser kämpfte sich durch den sandigen Grund und sammelte sich am Grund der Grube. Überrascht, aber auch glücklich hörte der Magier auf zu saugen und konnte nur noch mit begutachten, wie der einzelne Tropfen wieder im trockenen Sand versickerte. Doch das war egal, er hatte es geschafft Wasser an die Oberfläche zu befördern und würde das auch wiederholen können. Doch fürs erste würde er zur Gruppe zurückkehren.
So umrundete der Wasserdragonslayer den unter dem sie heute nächtigen würden und erreichte die anderen vier gerade in dem Moment, als Yuuki den Doktor nach dem morgigen Tag fragte. Nichts Geringeres, als Geschichte, mein junger Freund. Der Tempel ist keine simple Höhle, sondern ein Portal in die Vergangenheit, im akademischen Sinne, das uns erlaubt unsere Herkunft und besonders die der Dragonslayer zu ergründen. Es sollte selbstredend sein, dass solch ein Ort die ein oder andere Gefahr birgt, von den Monstern, die des Nachts durch die Wüste um die Felsen streifen, zu bestimmt genialen Fallen, die an Heimtücke kaum zu übertreffen sind. Na da hatte Kazuya ja einen Moment gefunden, um zurück zu kehren. Freute sich der Archäologe gerade darauf, dass sie potenziell tödliche Fallen finden, eventuell auch auslösen würden? Der Typ hatte einen an der Waffel. Ich unterbreche ja nur ungern, okay, nicht wirklich, ist mir eigentlich egal, aber ich könnte uns heute Abend Wasser für morgen beschaffen und ich denke in ausreichender Menge, dass wir zum Abendessen mit unseren Vorräten nicht sparsam sein müssen. Ich übernehme die erste Wache und kümmer‘ mich in der Zeit darum. Ich brauch nur ein oder zwei Behälter, also wenn ihr Töpfe oder Becher nach dem Essen übrig habt, lasst sie draußen stehen, damit ich sie füllen kann. Ungewohnt hilfsbereite Worte aus dem Mund des Dragonslayers, aber er dachte da schon tendenziell an sich selbst, denn wenn die anderen Wasser schleppen würden, könnten sie ihn in einer Notsituation damit versorgen. Objektiv betrachtet war ein Glas Wasser wertvoller verwendet, wenn Kazuya damit versorgt wurde.
Nach seinen Worten nahm der junge Magier neben Sylvana am Feuer Platz und lauschte der Erklärung der Magierin auf die Frage des Grynder, welche Magie sie denn nutzen würde. Blitzmagie also? Interessant, wenn auch nichts sonderlich Besonderes. Offensiv sicherlich brauchbar, aber gleichzeitig sicherlich nicht unbedingt der supportende Magietypus. Doch das sprach Kazuya lieber nicht aus, wollte er Sylvana doch nicht vor den Kopf stoßen. Die Magierin hatte etwas geheimnisvolles. Der restliche Abend war eher ruhig verlaufen, einige Gespräche am Feuer und eine eher karge, aber sättigende Mahlzeit und alle waren bereit für die Nacht. Wie angekündigt hatte Kazuya die erste Wache übernommen und seine einzigartigen Talente genutzt, um die Behälter der anderen und seine Trinkschläuche zu füllen. Während die anderen ihr Wasser besser abkochen sollte, hatte Kazuya da nicht so große Bedenken, er war sicherlich nicht immun gegenüber den Bakterien, die sich im Wasser tummelten, aber durch Gewöhnung und seine Magie hatte er sicherlich etwas an Resistenz aufgebaut. Er vertrug ja auch Salzwasser, das war ja auch eine Besonderheit. Zum Ende seiner Wachschicht war er zufrieden mit seiner feuchten Ausbeute. Ein Blick gen Himmel verriet ihm, dass er sogar länger wach gewesen ist, als besprochen. Dann würde die nächste Wache eben erst später aufstehen müssen, niemand würde sich gegen etwas mehr Schlaf aussprechen, oder? Vorsichtig kroch der Dragonslayer zu seinen Sachen und bereitete sein Nachtlager vor, bevor er Yuuki sachte weckte. Deine Runde. Ich hab beim Wasser besorgen die Zeit etwas aus den Augen verloren, die halbe Nacht ist vorbei, noch zwei Wachschichten lohnen sich da nicht. Was hältst du davon, wenn wir die Mädels schlafen lassen und du einfach den Rest der Nacht Wache hältst? nach diesen Worten drehte sich Kazuya bereist um und hüllte sich in seine Decke ein. Ob Yuuki die ganze Nachtschicht durchzog konnte ihm gelinde gesagt egal sein, er hatte seine Schuldigkeit mehr als nur getan.
Der nächste Morgen begrüßte die Magier auf jeden Fall mit strahlendem Sonnenschein und einer für diese fast nachtschlafende Zeit unerträglichen Hitze. Die Kälte der Nacht schien, wie verflogen zu sein und der ganze Zorn der Sonne schien auf die kleine Gruppe gebündelt zu werden. Ein wenig verschlafen streckte sich der Wasserdragonslayer, während er in die Ferne starrte. Sagen Sie Doc, was ist heute unser Ziel? Er konnte es sich schon irgendwie denken, gab es hier doch nichts außer der Felsformation in der Ferne, aber ein paar Infos konnten gut tun. Wir sollten die Felsen in der Ferne heute gegen Mittag erreichen. Sie tragen den Namen Drachenherz und sind heim des gefundenen Tempels. Im Herzen der Felsen existiert sogar ein sauberer Süßwassersee. Gäbe es hier nachts keine Monster wäre der Ort sicherlich perfekt für eine Oasenstadt geeignet, die Aloe Town den Rang ablaufen könnte, sogar gut geschützt von außen, gibt es doch nur zwei Zugänge. Die zusätzlichen Informationen bekam der Magier gar nicht mit, als das Wort See fiel machte das Herz des rosahaarigen Jungen einen Sprung. Jetzt mussten die anderen nur ihre sieben Sachen packen und es konnte losgehen.

Manavorrat

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Kazuya Taizu
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Linnéa
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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptyFr 8 Mai 2020 - 15:55

Feuerholz sammeln. Die Dragonslayerin war doch recht froh, diese Aufgabe für sich gewählt zu haben. Sie war es zwar gewohnt, nicht allein zu arbeiten, doch eine Gruppe dieser Größe war definitiv etwas Neues. Besonders diese Mischung von verschiedenen Gemütern. Dementsprechend wurde es für angenehm befunden, ein paar Momente zu haben, um sich noch einmal zu sammeln und die bisherigen Informationen durchzugehen. Nicht, dass dies allzu wichtig gewesen wäre. Immerhin waren sie eine Gruppe, die zusammenarbeiten sollte. Und würde. Und bereits tat – so mehr oder weniger. Jedenfalls keine Feinde oder Personen, vor denen man sich in Acht nehmen musste. Dennoch mochte es die 18-Jährige einfach, Informationen zu sammeln und wollte sich diese auch einprägen und nicht nach wenigen Stunden wieder vergessen. Man wusste ja nie, wozu diese noch nützlich sein konnten! Gerade wenn es zu gefährlichen Situationen kommen sollte war es gut zu wissen, mit welchen Fähigkeiten ihre Kollegen kämpften, wo deren Stärken und Schwächen lagen. Gur, so viele Details hatte sie nun wirklich nicht. Gedanklich also komplett damit beschäftigt, sammelte sie eher beiläufig im Automatik-Modus diverse schön durchgetrocknete – die Wüste brachte doch einige Vorteile mit sich – Äste und Gestrüpp vom Boden auf. Als Linnéa schließlich recht zufrieden mit der Wiederholung ihrer bisherigen Gedanken und Informationen war, bemerkte sie auch, dass sich bereits ein etwas zu hoher Stapel auf ihren Armen gesammelt hatte. Ein Wunder, dass sie den Berg überhaupt balanciert bekam. Kurz dachte sie darüber nach, einfach einen Teil hier zu lassen, doch das wäre letzten Endes nur verschwendete Arbeit gewesen! Und sie konnte sich ja nicht unterstellen lassen, dass sie lange für ein schwaches Ergebnis gebraucht hätte!
Also wurde der Berg auf ihren Armen so wie er war zurück zu den anderen getragen – oder eher balanciert. Tatsächlich kamen auch gut 95% schließlich am Zielort an, wo sie es neben der Feuerstelle gen Boden sinken ließ. Da die Zeit inzwischen so weit vorangeschritten war, dass die Sonne sich komplett verabschiedet hatte, zögerte sie auch nicht sondern holte ihre Feuersteine hervor, mit denen sie nach zwei recht gekonnten Bewegungen Funken erzeugte, die die Flammen anzündeten. Was das anging war sie wohl etwas veraltet, doch Luxren hatte ihr das gut beigebracht und erklärt, dass diese Steine sie nie im Stich lassen würden, was bei moderner Technik anders aussehen konnte! Ein zufriedenes Nicken zu ihrem Werk – dem lodernden Feuer – ehe sie kurz die anderen musterte, die sich inzwischen auch alle eingefunden hatten.
Es war also tatsächlich an der Zeit für ein wenig Entspannung und.. Abendessen! Ebenso wie Kazuya hatte auch die Schwarzhaarige es geschafft, rechtzeitig zum Interessanten zurück zu sein: Die Blitzmagie Sylvanas. Es gab also Blitze, Wasser, Licht und Magnetismus. Irgendwie eine.. interessante Kombination. Nichts, was wirklich gut zusammenpasste – abgesehen von der Tatsache, das Wasser Strom leiten konnte und sie definitiv keine Kombination dieser Fähigkeiten abbekommen wollte. Dennoch würden sie sich damit definitiv im schlimmsten Fall zur Wehr setzen und Dr. O’Brian beschützen können. Die Runenritterin war sehr zuversichtlich, was den Erfolg der Quest anging. Eine Tatsache, die dazu beitrug, dass die Freude über das Onigiri, welches Yuuki ihr überreichte, nur noch größer wurde! »Au ja, danke!« Zurückhaltung kannte sie in dem Moment nur bedingt, dann als Yuuki sie nach dem weiteren Essen fragte, hatte sie bereits den ersten Bissen ihres Onigiri verschlungen.. oder vergrub ihn gerade eher gesagt in ihrem Mund. Sie blinzelte Yuuki zwei Male an, ehe sie den Happen hinunterschluckte und dem Rotschopf etwas näher kam, um den Geruch besser aufnehmen zu können. »Mhhh. Fisch. Lachs? Und diverses Gemüse. Und eventuell Frischkäse?« Der Gedanke an die Zutaten reichte aus, um ihr eine Vorstellung des Geschmacks zu vermitteln. Ganz zu schweigen natürlich von dem Bissen, den sie bereits probieren durfte. »Mhh, lecker. Manchmal sind es auch einfach die simplen Gerichte, die mit ihrem Geschmack doch überraschen!« Ein Lächeln schob sich auf ihre Lippen, ehe sie eine nervige Haarsträhne zurück hinter ihr Ohr schob, um sich schließlich einen weiteren Bissen des Onigiri zu gönnen. Auf die zweite Frage hin blickte sie quasi automatisch zum Himmel, wo ganz langsam erste Sterne zu erkennen waren. »Leider nein. Ich bin generell das erste Mal in der Wüste. Ist es hier was Besonderes?« Okay, dass die Nacht hier wohl klarer sein würde und keine Lichter der Stadt ablenken konnten, so viel war klar. Nun war sie definitiv gespannt darauf! Eine einzige Frage lag ihr allerdings noch auf der Seele, die sie schließlich Richtung Sylvana aussprach: »Wie ist Liberty Phoenix so? Klein, nehme ich an. Dennoch lebhaft? Ruhiger?« Immerhin gab es hier auch von allem etwas. Die chaotische Gilde Fairy Tail, die stolze Gilde Crimson Sphynx, und die gesetzesvertretenden Rune Knights. Wo würde sich Liberty Phoenix einordnen?
Doch davon ab verlief die Nacht relativ unspektakulär. Nach dem Essen und den kleinen Plauschen hier und da wurden die übrigen Schlafplätze aufgebaut. Natürlich hatte Linnéa es sich nicht nehmen lassen, den Nachthimmel ein wenig zu beobachten. Das sogar zeitweise in Gesellschaft von Yuuki, da sie auf ihre Nachtwache bestanden hatte – und ohnehin dafür wach geworden war. Linnéa war eben sehr verantwortungsbewusst aufgezogen worden und mochte es nicht, sich um Aufgaben zu drücken. Gegen Ende hatte sie noch das verbliebene Wasser abgekocht, ehe der heiße Morgen sie erreichte und damit die Fortsetzung der Quest ankündigte.
Die Worte von O’Brian sorgten dafür, dass Linnéa nachdenklich den gekrümmten Zeigefinger an ihre Lippe legte, und kurz vom Einpacken ihrer sieben Sachen pausierte. »Das klingt eigentlich nach einem wunderschönen Ort. Gibt es denn keine Möglichkeit, die Monster dauerhaft loszuwerden?« Den letzten Part sprach sie eigentlich eher zu sich selbst, was sich jedoch kaum differenzieren ließ. Nun, was auch immer passieren würde, zumindest konnte sie die Situation dabei ein wenig analysieren und vielleicht kamen ja Ideen für eine Lösung auf. Möglicherweise ein Folgeauftrag für die Rune Knights? Wenn es einen so schönen Ort gab, war es schließlich schade, wenn die Menschen ihn nicht gefahrlos besuchen konnten. Es sei denn es würde dort wirklich Drachen geben.. aber da sollte sie sich wohl besser keine Hoffnungen machen. Oder?
Als alle Sachen gepackt waren, schob sie sich noch ein kleines Brötchen in den Mund, hinuntergespült mit einem großen Schluck Wasser. Es würde immerhin gleich wieder anstrengend werden, da war man besser gestärkt. Schließlich fand ihr Rucksack wieder den Weg auf ihren Rücken, das Schwert seinen Platz an ihrem Gürtel und ein letzter Blick wurde über die Feuerstelle geworfen. »Sind alle bereit?« Ein paar Sekunden wartete sie die Antworten ab, ehe sie O’Brian zunickte und in Richtung der Felsen losmarschierte. Da ihre Probleme mit der Wüste kaum nennenswert waren, übernahm sie bei dieser Wanderung die Vorhut. Schließlich wussten sie ja auch nicht, was sie am Ziel letztlich erwarten würde.



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BeitragThema: Re: Drachenherz
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Sylvana und Yuuki hatten durchaus etwas gemein, denn beide hatten ihre Karriere als Magier im Kindesalter begonnen. Nun, zumindest hatten sie beide ihre Magie als Kinder entdeckt, denn während der Grynder bereits mit sieben Jahren Crimson Sphynx beigetreten war, hatte der weitere Lebensverlauf der dunkelhäutigen Magierin mehr mit einem Gildenkollegen von ihm gemein, nämlich Charon. Genau wie er hatte sie zunächst das Land bereist, ehe sie vor zwei Jahren ihrer Gilde beigetreten war – Liberty Phoenix. Scheinbar eine sehr kleine Gilde in der Nähe von Oak Town. Yuuki lächelte der Magierin warm zu, ehe er sich bei ihr für die Einladung bedankte. „Sehr gerne, das klingt wirklich interessant!“ Hätte der junge Mann doch nur gewusst, dass es gar keine Gilde namens Liberty Phoenix gab, sondern er hier einen Vertreter von Roya Crusade vor sich hatte, so wäre das Gespräch sicherlich anders verlaufen. Aber da der junge Mann darüber im Dunkeln tappte und sich Sylvana nichts anmerken ließ, vermutete er auch nichts. Äußerst interessiert war der Rotschopf zudem an der Magie der jungen Frau, die mit Blitzen zu tun hatte! Wäre doch mal interessant zu wissen, ob ihre Fähigkeiten kompatibel waren – Elektrizität und Magnetismus. Möglicherweise verstärkten sie auch einander, aber vielleicht würde auch einfach gar nichts geschehen.
Dr. O’Brian schien ziemlich gespannt auf ihr morgiges Reiseziel zu sein und erpicht darauf, das Dragonslayerthema eingehender zu erkundigen. Dass auf sie dabei eine Höhle voller Fallen und Monstern wartete, schien den Guten keineswegs zu verängstigen. Vermutlich hatte er gerade deshalb um Hilfe der Magier gebeten, damit diese für ihn die  Gefahren aus dem Weg räumten. Weiter beschäftigte sich der Grynder jedoch nicht mit dem Thema, da er sich ganz auf die Unterhaltung mit Linnéa konzentrierte. Das half ihm, das Lagerfeuer auszublenden, denn in der Vergangenheit hatte er alles andere als gute Erfahrungen mit Feuer gemacht. Durchaus verständlich wenn ,an in Betracht zog, dass Iris damals bei einem Brand ums Leben gekommen war. Seitdem fühlte sich Yuuki nicht unbedingt wohl in der Nähe von Flammen und Feuer, aber es war auszuhalten. Kaum hatte ihr der Rotschopf den Onigiri überreicht, schon war er zur Hälfte verschlungen worden. Da hatte aber jemand Hunger! Auf die Frage hin, ob die Metherlance auch erraten konnte, was er noch an Verpflegung mit sich führte, kam die junge Frau etwas näher und schnüffelte. Begeistert beobachtete er sie dabei und war völlig erstaunt, als sie alles richtig riet. „Wow, das stimmt, alles richtig. Woher weißt du das?“ Was er nicht alles dafür geben würde, so einen ausgeprägten Geruchssinn zu besitzen. In ihrer Anwesenheit war das Feuer auch etwas vergessen, denn hier konnten sie sich entspannt über Essen unterhalten und zusammen speisen. Der Rotschopf nickte, es waren tatsächlich die einfachen Dinge im Leben, die glücklich machten. Als Linnéa ihre Haarsträhne hinters Ohr schob, merkte Yuuki, wie ihm etwas wärmer wurde. Das musste die Kombination aus Curry Onigiri und dem Lagerfeuer sein, redete er sich ein. Plötzlich bildete sich ein überraschter Ausdruck auf seinem Gesicht. Sie war noch nie in der Wüste? Dann konnte sie sich auf jeden Fall auf ihre Wachschicht freuen, denn der Sternenhimmel war mit nichts Vergleichbar, was man in der Stadt am Firmament erblickte – schon gar nicht in der Hauptstadt des Landes. „Oh ja, darauf kannst du dich während deiner Schicht freuen. Millionen von Sternen!“, ergänzte er und starrte in den dunklen Himmel, wo allmählich immer mehr Sterne erschienen.
Schließlich hatten sie alle zuende gegessen und legten sich schlafen. Die erste Schicht würde Kazuya übernehmen, die zweite Sylvana, die dritte Yuuki und die letzte Linnéa. Dementsprechend war der Grynder also etwas verwirrt, als er von einer männlichen Stimme geweckt wurde. „Was’n los?“, gab er verschlafen von sich, während er sich die Augen rieb und ausgiebig gähnte. Der Fairy Tail Magier hatte direkt zwei Schichten übernommen und wollte die beiden jungen Frauen schlafen lassen. Ein sehr nobler Gedanke, wenn auch ein wenig töricht, da die beiden Männer der Runde auf die Art und Weise weniger Schlaf hätten und insofern vielleicht nicht in der besten Verfassung sein würden. *Aber was habe ich schon von einem Fairy Tail Magier erwartet?* Da war sie; diese unüberlegte und ineffiziente Art von Fairy Tail. Obgleich der Grynder nicht wirklich damit einverstanden war, wollte er auch keinen Streit vom Zaun brechen, weshalb er einfach einstimmte. „Alles klar.“ Kurz und knapp; dann erhob er sich und setzte sich ein wenig entfernt vom Schlafplatz, wo er die Umgebung im Auge behalten konnte. Die Ruhe der Nacht war wirklich idyllisch und der Rotschopf ließ es sich nicht nehmen, den prächtigen Sternenhimmel zu beobachten. Sternformationen und Sternnebel bedeckten den ganzen Himmel, es waren unzählige Himmelskörper zu sehen. Zu Yuuki’s Freude gesellte sich nach einigen Stunden die schwarzhaarige Dragonslayerin zu ihm, die pflichtbewusst zu ihrer Schicht aufgewacht war. So musste es sein, etwas anderes hätte er von der Metherlance auch nicht erwartet.  
Alles in allem war der Grynder am nächsten Morgen etwas müde von der kurzen Nacht, aber ansonsten ganz gut gelaunt. Die Sonne brannte ihnen bereits am Morgen auf den Kopf und er konnte es kaum erwarten, endlich ihren Zielort zu erreichen, da sie dort zumindest vor der Hitze geschützt sein sollten. Nach einem kurzen Frühstück und Austausch mit den anderen, packte die Gruppe ihre Sachen zusammen und brach wieder auf. Es dauerte gut eine Stunde, ehe sie endlich die Felsformation erblickten. Das Drachenherz war in greifbarer Nähe! Was sie wohl dort erwarten würde?


"Sprechen" ~ *Denken* ~ *Wukong*
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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptyDo 14 Mai 2020 - 12:38


B-Rang – Das Erbe der Drachen
Sylvana, Yuuki, Linnéa und Kazuya

Die kurze Aussage von Linnéa, die neben Kazuya getreten war, erschreckte den Dragonslayer ein wenig. Er hatte nicht mit der unvermittelten Stimme der Rune Knight Magierin gerechnet. Beinahe wäre er zusammengezuckt, denn die Wüste selbst hatte eine angenehme, aber gleichzeitig auch fremde Stille verbreitet. Abgesehen von einigen Windböen, die sachte den Sand durch die bereits flimmernde Luft trugen, hörte man nur das Rascheln der Kleidung der kleinen Truppe, die sich bereit machte die Reise anzutreten. »Das klingt eigentlich nach einem wunderschönen Ort. Gibt es denn keine Möglichkeit, die Monster dauerhaft loszuwerden?« Recht hatte sie, das musste Kazuya zugeben, auch wenn er den Gedanken einer Oasenstadt nicht ganz so ansprechend fand. Wie auch, um hin zu gelangen, musste man erst dieses trockene, sandige Stück Höllenhitze, das sich Wüste nannte durchqueren. Also selbst, wenn es möglich war, Kazuya wäre kein häufiger Besucher dieser potenziellen Siedlung. Bestimmt, aber ich denke nicht, dass wir uns jetzt darüber Gedanken machen sollten. Kazuya wollte Linnéa nicht sofort von der Idee abbringen, aber ihre eigentliche Aufgabe war eine andere und keine Stadtplanung oder Jagd auf unbekannte Monster. Wobei das eine Aufgabe war, die Kazuya auch ein wenig reizte, es könnte spaßig werden übergroße Bestien zu jagen, die die Gegend unsicher machten. Was es wohl hier so gab, das kreuchte und fleuchte? Eines war sicher, nachtaktiv musste es sein, denn Dr. O’Brian hatte eindeutig gesagt, dass es nur nachts gefährlich war. … Mist jetzt hatte er sich auch von Linnéas Gedankengang ablenken lassen. Sie hatten eine andere Aufgabe.
Schnell waren die Magier und der Archäologe bereit zum Abmarsch und auf ihrem Weg. Die Szenerie war facetten- und abwechslungsreich, es gab Sand, Sand und nochmals Sand. Ja, ein wenig ödete die ganze Umgebung den Dragonslayer schon an. Wäre nicht ihr Ziel bereits in Sichtweite, Kazuya hätte nicht genau sagen können, ob sie auf dem richtigen Weg waren. Hier ausgesetzt zu werden, stellte sich der junge Magier Fairy Tails als absoluten Horrortrip vor. Ohne die Führung des guten Dr. O’Brians wäre diese Gruppe sicherlich elendig verreckt. Höchstens Yuuki könnte etwas besser mit der Wüste umgehen, musste er es doch als Bewohner Aloe Towns gewohnt sein. Doch selbst das wollte der junge Mann nicht einfach so annehmen, es konnte ja auch anders sein. Jeder Schritt auf dem Sand war anstrengend und das einzige, was Kazuya noch irgendwie antreiben konnte, war das Bild eines wunderschönen Oasensees. Wie sich das kühle Wasser anfühlte, während es langsam seinen Körper entlanglief, der pure Geschmack des seit Jahrhunderten nicht von Menschenhand angerührten Wassers. Allein bei dem Gedanken begann der Dragonslayer schon beinahe zu sabbern. Keine gute Reaktion, musste er doch Flüssigkeiten sparen, solange sie hier in dem Riesensandkasten unterwegs waren. Da musste er wohl oder übel den Gedanken an seine Erlösung nach hinten schieben.  Es war ja nur noch bis zum Mittag, aber Mittag bedeutete auch, dass die Sonne nur noch unbarmherziger auf sie nieder brennen würde. Kein schöner Gedanke.
Und dies sollte sich bewahrheiten. Das Gestirn schien alles daran setzen zu wollen die kleine Gruppe bei lebendigem Leibe zu rösten. Ein Glück hatten sie endlich die Felsformation erreicht, die aus der Nähe nur noch eindrucksvoller erschien. Roter Sandstein erhob sich vor den Magiern in Höhen, die sogar die Kardia Kathedrale, das höchste Gebäude Magnolias, wie eine winzige Hundehütte wirken ließ. Staunend blickte Kazuya empor und fragte sich, ob sie das Gebilde erklimmen konnten, die steilen Wände wirkten glatt geschliffen vom sandhaltigen Wind. Zum Glück schien das nicht notwendig zu sein, denn der Archäologe führte die gruppe an die Südseite der Felsen, mitten durch die pralle Sonne natürlich, zu einer Schlucht, die eine ansehnliche Breite hatte. Kazuya schätzte, dass es gut und gerne dreißig Meter sein konnten, was bei der enormen Höhe des Gebildes dennoch eher schmal und eng wirkte. Ein willkommener Schatten begann nach der ersten, sanften Biegung des schmalen Canyons und ebenso willkommen war, dass nach wenigen Metern der Sand durch festen Sandstein abgelöst wurde, was den Rest des Marsches wesentlich weniger anstrengend machte. Wow. Wie hoch sind die Klippen denn etwa, Doc? Ohne den Dragonslayer anzusehen, marschierte der Wissenschaftler weiter und schien selbst in den Felsen versunken zu sein. Konnte man schon daran etwas ableiten? Etwa dreihundert bis fünfhundert Meter, je nach Betrachtungsposition. Aber was viel interessanter ist, seht euch die Mitte der Schlucht an! Es wirkt so, als sei der Felsen auf einer Breite von etwa einem Meter ausgespült worden, aber das stimmt nicht. Dafür ist der Streifen zu zentriert und gleichmäßig. Hier sind früher die Pilger entlanggelaufen. Ist es nicht aufregend? Gut, für manch einen mochte eine Rinne im Boden wirklich aufregend sein, Kazuya sah jedoch nicht, was so sonderlich interessant daran war. Schön, hier waren Menschen gelaufen, das half aber auch niemandem. Um den Archäologen nicht zu verärgern, sagte der Dragonslayer erstmal nichts.
Das war auch nicht notwendig, denn urplötzlich öffnete sich die Schlucht und gab den Blick auf ein weites Tal frei, das größtenteils von überraschend viel grünem Gras bedeckt war. Ein sanfter Hang war rechterhand der Magier zu sehen, der sich einem klaren See entgegen bewegte. Kein Wunder, dass der Doc gemeint hatte, dass es hier einen idealen Ort für eine Stadt gäbe. Die Oase sah sogar größer aus, als die in Aloe Town. Am Wasser standen mehrere Palmen und kleinere Bäume, die rosafarbene Früchte trugen. Waren das Drachenfrüchte? Für ein ordentliches Mahl und Trinkwasser schien gesorgt zu sein. Kokosnüsse und Drachenfrucht waren vielleicht nicht unbedingt eine Mischung, die delikat schrie, aber das fade Trockenfleisch würden sie aufpeppen können. Es ist atemberaubend. Aber wo ist der Tempel? Gute Frage, nichts deutete hier darauf hin, dass ein uralter Tempel gefunden worden ist. Dort hinten … Der Archäologe deutete auf die Felswand links der Gruppe und fixierte eine schmalere Schlucht, die fast nur an einen Spalt erinnerte. … etwa dreißig Meter in der kleinen Schlucht beginnt der Tempel. Aber ich würde sagen, wir stärken uns erst einmal und nach einem Mittagsmahl geht es in den Tempel. Dem wollte Kazuya sicherlich nicht widersprechen.

Manavorrat

200 / 200
Für diese Quest gilt noch der alte Manavorrat von 200, da ich mitten in der Quest anschwellendes Mana für ein wenig merkwürdig halte.



Kazuya Taizu
What lies beyond the ocean?
Reden ~ Denken ~ Magie
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BeitragThema: Re: Drachenherz
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„Wow, das stimmt, alles richtig. Woher weißt du das?“ Okay, vielleicht war es ein wenig leichtsinnig gewesen, ihren – dank der Dragonslayermagie – ausgeprägten Geruchssinn so zur Schau zu stellen, wenn sie dessen Existenz bisher eigentlich geheim gehalten hatte. Die Reaktion vom Rotschopf ließ ihre Reue jedoch etwas verblassen. Ein breites Grinsen legte sich auf ihre Lippen »Ein Magier verrät nie seine Tricks.« Yuuki war zwar über ihre Magie im Bilde, doch welche Eigenschaften – positiv wie negativ – diese mit sich brachte, war wohl generell eher wenig Menschen bekannt. Gut so, ihrer Meinung nach. Musste ja schließlich nicht jeder wissen, wie häufig sie sich schon beim Boot- oder Zugfahren übergeben hatte. Wirklich nicht.
Am nächsten Morgen war sie beinahe überrascht, dass Kazuya doch recht.. besonnen und sogar irgendwie zustimmend auf ihre Frage reagierte. Besonders, weil er für wenige Sekunden wohl selbst in Gedanken dazu gerutscht war – so deutete sie zumindest seinen Blick, der ein paar Momente lang im Nichts ruhte. Dennoch, er hatte Recht. Jetzt gerade war es nicht ihre Aufgabe, über so etwas nachzudenken. Sie sollten sich lieber auf das Wesentliche konzentrieren. Ein stummes, zustimmendes Nicken – obwohl sie ohnehin noch Zeit hatten, bis die eigentliche Aufgabe wirklich losging – ehe die Vorbereitungen fortgesetzt und schließlich auch schon aufgebrochen wurde.
Obwohl der Marsch ein wenig kürzer war, als der am Vortag, kam er der Dragonslayerin doppelt so schlimm vor. Die Sonne war irgendwie noch einmal eine Nummer heftiger – was zwar gut war, immerhin schien umso mehr Licht auf sie – doch die damit verbundene Hitze und Trockenheit glichen den positiven Effekt absolut wieder aus. Diesmal mussten auch mindestens 2 Liter ihres Wasservorrats dran glauben. Ob es schlimmer war, weil ihr Körper diesen intensiven Tag-Nacht-Wechsel in dieser Witterung nicht gewohnt war? So etwas in der Art hatte auch in diesem Reiseführer gestanden.. glaubte sie jedenfalls. So oder so fühlte sie sich ein wenig besser, irgendeine Begründung hierfür parat zu haben. Letzten Endes schafften sie es jedoch, an der Felsformation anzukommen – alle lebendig und niemand hatte sich beklagt, zumindest nicht durch Worte. Wie auch immer man hier überhaupt noch Kraft für irgendwelche Worte haben sollte.
Als die 18-Jährige ihren Blick hob um die Felsen genauer zu betrachten, verschwand jedes Elend und wurde von schierer Neugierde und Bewunderung abgelöst. Dieser Ort war beeindruckend! Solches Gestein gab es in Crocus nicht – oder zumindest hatte sie es dort noch nicht entdeckt. Was bei ihrem Erkundungsmut auch nichts bedeutete. »Wow, das erklärt, wieso der Marsch hierher doch noch so lang war..« Nichts, was sie hatte sagen wollen, doch der Gedanke schwuppte ihr einfach heraus. Es ging ihr nicht darum, sich zu Beklagen, doch hatte sie sich am Vorabend wirklich noch gefragt, wie der Marsch noch einen halben Tag dauern konnte, wenn man die Felsen schon so deutlich sehen konnte. Wer hätte auch damit gerechnet, dass es sich um etwas dieser Größenklasse handelte?! Ohne weitere Umschweife folgte sie Dr. O’Brian brav, wobei ihr Blick jedoch stets an den Felsen klebte – beinahe hätte sie nicht einmal mitbekommen, dass sie sich nicht mehr auf Sand bewegten.  Zumindest bis zu dem Punkt, als plötzlich etwas ganz Anderes vor ihnen lag: Die Oase, die ihnen versprochen wurde. Und er hatte recht, sie war wirklich.. »Wunderschön.« Als Stadt- und Waldkind war Linnéa einen solchen Anblick bei bestem Willen nicht gewohnt. Es kam ihr so falsch vor, dass mitten in dieser trockenen Einöde etwas so Schönes, Lebendiges sein konnte. Gerade wollte sie den ersten Schritt auf das Gras vor ihnen setzen, da vernahm sie Kazuyas Frage, die sie auch wieder zurück in die Realität kommen ließ: Der Tempel, das eigentlich interessante hier. Linnéa machte kehrt, um besagte Schlucht von etwas Näherem zu untersuchen.  »Er wirkt so unscheinbar neben der Oase..« Als O’Brian erwähnte, dass sie hier eine letzte Pause vor der Erkundungstour machen konnten, war die Dragonslayerin ein wenig enttäuscht. Er hatte zwar recht, die Stärkung würden sie benötigen, doch am liebsten wäre sie direkt hineingegangen. Eine Tatsache, die sich an dem Tempo, in dem sie ca. 15 Minuten später ihr Essen verzehrte, bemerkbar machte. Sie wollte wirklich nicht viel Zeit für diese Pause opfern. Nicht jetzt, wo sie schon direkt am Ziel waren.
Nachdem sie ihr Mittagessen – als Erste, wohlgemerkt – abgeschlossen hatte, ließ sie sich nach hinten fallen, wo sie weich im Gras landete. Ein Gefühl, welches ihr schließlich doch ein wenig Entspannung brachte und sie dazu bewegte, ein paar Momente lang die Augen zu schließen, und die Sonne auf ihrer Haut zu genießen. Wie gerne hätte sie sich ein wenig des Lichts jetzt noch als Nachtisch gegönnt.. es war wirklich falsch, dass sie nicht die Wahrheit gesagt hatte. Doch nun wäre auch ein komischer Moment, dies zu gestehen. Also verzichtete sie eben brav auf den Nachtisch und wartete seelenruhig – okay, so ruhig wie man eben sein konnte, wenn man Hummeln im Hintern hatte – bis die anderen auch fertig mit ihrer Mahlzeit waren, zwischendurch immer Mal ein Auge öffnend, um den aktuellen Essensstand zu checken.



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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptyMo 25 Mai 2020 - 9:56

Der Weg war wie am Vortag heiß gewesen, sodass die fünf Freunde schweigsam ihres Weg gingen, um Kraft und Flüssigkeit zu sparen. Yuuki hatte sich die Kapuze über den Kopf geworfen und schützte sein Gesicht auch mit einem Teil des Umhangs, was ihn wie eine verwegene Mischung eines Abenteurers und Sandnomaden aussehen ließ. Auf diese Art und Weise war seine helle Haut wenigstens vor der starken Sonneneinstrahlung geschützt, was ihm einen dicken Sonnenbrand ersparen würde. Als die Formation immer näher kam, musste der Grynder seinen Kopf immer weiter heben. Es sah einfach unglaublich aus! *Wow.* Der Weg von ihrem Zwischenhalt hatte zwar kurz ausgesehen, aber die schiere Größe dieser Formation war der Grund dafür, dass man sie bereits aus der Ferne erkennen konnte. Rötlicher Stein erhob sich hunderte Meter aus dem Boden, wahrlich das Herz der Wüste! Während Yuuki lief, huschten seine Augen über die Felswände und sogen alles begierig auf. Es geschah schließlich nicht allzu oft, dass man sich so einem Wunder der Natur gegenüber fand – da galt es, möglichst alles mitzunehmen und zu genießen! Unter der Führung von Dr. O’Brian marschierten sie an der Felsenformation entlang, bis dieser schließlich abbog und die Gruppe über eine Schlucht führte. Der kühle Schatten war willkommen und kaum hatte der Grynder diesen betreten, zog er sich die Kapuze vom Kopf und wuschelte sich durch die Haare, um seiner Kopfhaut ein wenig frische Luft zu gönnen. Interessiert lauschte Yuuki den Erzählungen von Dr. O’Brian, der soeben auf Kazuya’s Frage antwortete. „Das klingt wirklich interessant.“, antwortete der Rotschopf anstatt des Wasser Dragonslayers. Aber dann stellte sich ihm doch die Frage, warum es damals so viele Pilger gab und heute nicht mehr? Ob das wohl etwas mit diesen Monstern zu tun hatte? Zugegeben, der Rotschopf hatte auf seinem Weg hierher nichts bemerkt, andererseits waren vier der fünf Anwesenden Magier und es hieß ja, dass Tiere und Monster schärfere Sinne als Menschen hatten. Womöglich stellte ihre Gruppe keine leichte Beute da, weshalb sie von den Monstern gemieden wurden. Oder es hatte irgendeinen anderen Grund, der sich ihm jetzt nicht erschloss.

Kurz darauf öffnete sich die Schlucht und man erhielt einen wunderschönen Blick auf die Oase inmitten des Drachenherzens. Üppiges Gras, ein klarer See, kleine Hügel, also praktisch Leben, soweit das Auge reichte. Alle Magier drückten ihre Bewunderung über diesen Ort aus und niemand, der diesen Anblick geteilt hätte, würde es ihnen verübeln. Der Fairy Tail Magier erkundigte sich sofort nach dem Tempel, der sich etwas weiter tiefer in der Schlucht befand. Doch zunächst einmal galt es sich einer seiner Lieblingsbeschäftigungen zuzuwenden: Mittagessen! Genüsslich setzte er sich aufs Gras neben ihren Auftraggeber, und begann seinen Proviant zu futtern. Dabei gingen ihm immer wieder die Worte des Dr. durch den Kopf, über die Pilger, die Oase und dass dieser Ort fruchtbar genug für eine Stadt wäre. „Sagen Sie Dr. O’Brian, wie kommt es, dass die Pilger heute nicht mehr hierherkommen. Hat es etwas mit den Monstern zu tun?“ Den Grynder hatte die Neugier gepackt und er wollte unbedingt mehr über diese Monster erfahren. Der Doktor unterbrach seinen Bissen und schaute den Rotschopf an. „Vor einiger Zeit nisteten sich Monster hier ein und haben ein Pilgern in diesen Tempel unmöglich gemacht. Es scheint ein Nest zu geben, welches jedoch versteckt ist – bisher konnte es niemand finden. Womöglich befindet es sich an einem Ort, welches für Menschen unerreichbar ist.“ Bei diesen Worten ließ er den Blick an den hohen Klippen entlang wandern. *Hmm, für Menschen vielleicht, aber für Magier?* Nachdenklich folgte der Rotschopf dem Blick und begutachtete auch die Felsformationen. Zugegeben, an eine Kletterpartie war nicht zu denken, aber was war, wenn man diesen Ort mit Magie erreichen konnte? Dann gäbe es doch die Möglichkeit, diese Monster zu vernichten und es wäre Reisenden wieder möglich, sicher in der Oase Rast zu machen. Und möglicherweise noch mehr …

Nachdem Yuuki zuende gegessen hatte, erhob er sich auch und hielt nach seinen Mitstreitern Ausschau. Linnéa hatte eilig und alleine schnell gegessen und hatte es sich auf dem Gras gemütlich gemacht. Sylvana hatte auch für sich alleine gegessen, doch seine Aufmerksamkeit ruhte auf dem pinkhaarigen Magier. Gemächlich wanderte der Rotschopf zu diesem und ließ sich neben ihn ins Gras fallen. Anschließend hielt er ihm die Trinkflasche hin – so wie er mitbekommen hatte, war der Dragonslayer des Wassers sehr auf dieses feuchte Gut angewiesen. „Hier, bitte.“ Wie das wohl bei der Runenritterin war? Licht konnte sie ja schwerlich essen, oder? Bei Gelegenheit würde er sich danach erkundigen, nahm sich der junge Mann fest vor. Doch für die Zwischenzeit begnügte er sich mit einem Gespräch mit dem Fairy Tail Magier. „Das ist wirklich ein schöner Ort hier, perfekt für Reisende, die durch die Wüste wandern. Wirklich ein Jammer, dass sich noch niemand der Monster angenommen hat, was?“, sagte der Magnetismusmagier und ließ den Blick durch die Oase wandern. Worauf wollte der Grynder denn hinaus? „Wenn es doch nur keine Monster gäbe…“, murmelte er nun vor sich hin, ehe er den Blick zurück zum Taizu warf. „Sag mal, wie ist das eigentlich bei einem Drachen aufzuwachsen? Hast du von ihm deine Magie gelernt? Hast du dann auch im Wasser gelebt?“ Das einzig andere Drachenkind, dass er kannte, war die Metherlance. Insofern gab der Grynder seiner neugierigen Ader nach und wollte mehr über die Drachenkinder erfahren. Ob die Erziehung bei allen gleich war? Oder gab es Unterschiede zwischen ihnen?

Dann war es auch schon soweit und die Gruppe brachte den kurzen Weg zum Eingang des Tempels schließlich hinter sich. Yuuki ging voran und betrachtete ehrfürchtig das riesige Portal, welches über und über mit Malereien verziert war. Doch egal wie fest er drückte, das Portal wollte sich nicht öffnen. „High Magnetic Control!“ Selbst dem größten Druck seiner Magie gab das Portal nicht nach. Der Grynder kratzte sich am Hinterkopf und drehte sich schließlich zum Experten der Gruppe um. „Da ist nichts zu machen, die bewegt sich keinen Millimeter. Wie kommen wir da eigentlich rein, Dr.?“ Aus irgendeinem Grund mied der Dr. seinen Blick und schaute stattdessen in der Gegend herum. Ok…? „Ehm … nun … wie soll ich sagen? … Ich war … selbst noch nie im Tempel.“, erklärte dieser nun kleinlaut. Aha, so viel als zum Experten. „Aber man sagt, dass sich die Tür mithilfe eines Drachenkindes öffnen lässt.“ Bei diesen Worten schaute er schließlich zum Fairy Tail Magier, dem einzig – bekannten – Drachenkind der Gruppe. Der Rotschopf machte nicht den Fehler zu Linnéa zu schauen, denn dann hätte er sie womöglich verraten. Es lag an ihr, preiszugeben, dass sie die Dragonslayerin des Lichtes war, nicht an ihm. Zumindest machte sich der Fairy Tail an die Arbeit und kaum hatte er die Hand aufs Portal gelegt, ertönte ein lautes Knirschen und die Türen schwangen langsam auf. Schnell war geklärt, dass jemand draußen Wache schieben und nach den Monstern Ausschau halten würde, was Sylvana übernahm. Bei Bedarf würde sie später dazustoßen, während der Rest der Truppe schon mal voran ging. Yuuki überließ dem Doktor und der Metherlance den Vortritt, warf nochmal einen Blick zurück auf die Oase und die zurückgebliebene Magierin, und betrat schließlich auch den Tempel. Hoffentlich gab es hier Licht! Ansonsten würde die Schwarzhaarige leider als Taschenlampenersatz dienen müssen!

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptyDi 9 Jun 2020 - 16:25


B-Rang – Das Erbe der Drachen
Sylvana, Yuuki, Linnéa und Kazuya

Die Pause war kurz und bot nur die Möglichkeit eines schnellen Mahls, aber andererseits hatte Kazuya auch nicht das Gefühl die Geduld für eine ausgiebige Mahlzeit aufbringen zu können. Der Tempel war so nah und auch wenn er sich nicht im Geringsten für Archäologie interessierte, die Aussicht auf ein spaßiges Höhlenabenteuer in einem verlassenen Tempel, hob die Stimmung des Dragonslayers enorm. Sicherlich hatten die anderen Teilnehmer edlere Ziele, aber Kazuya hoffte nur darauf, dass er ordentlich Spaß an der Aktion hier haben würde. Wenn Geld nicht der Motivator war und die Gilde generell Probleme mit Regelungen hatte, mussten andere Gründe dienen. Dem Dragonslayer kam das nur natürlich vor, außerdem, insgeheim hatten die anderen beiden bestimmt auch Spaß an dem Gedanken, sie würden es nur nicht zugeben. Kurz nachdem Kazuya aufgegessen hatte, setzte sich der Rotschopf Yuuki neben ihm im Gras nieder. Es sah so aus, als wollte er etwas Bestimmtes vom Dragonslayer wissen, doch stattdessen hielt der Crimson Sphynx Magier dem Dragonslayer eine Trinkflasche entgegen. Dankbar griff der junge Magier danach und leerte diese schnell und in einem Schluck. Trinken konnte Kazuya, soviel stand fest, aber das war ja auch zu erwarten, wenn man seine Herkunft so betrachtete. Vielen Dank. Wasser ist immer gut. Zufrieden reichte der junge Mann die nun leere Flasche zurück und stützte sich im Gras hinter sich ab, während er zur Sonne empor starrte. Das Gestirn brannte noch immer unbarmherzig, aber alleine die Nähe zu der Oase sorgte dafür, dass die Luft deutlich angenehmer war, als die Reise durch die Wüste der vergangenen Tage. Ein wirklich schöner Ort. Dieser Meinung schien auch Yuuki zu sein, der einen ähnlichen Punkt ansprach, wie es Linnéa am Morgen getan hatte. Du hast recht, es ist wunderschön hier, auch wenn ich gemäßigtere Gefilde bevorzuge. Magnolia greift meinen Wasserhaushalt nicht so aggressiv an. Aber es gab eben das perfekte Heim für jede Art von Mensch, Wüstenbewohner zog es ja auch nicht in die kalten Berge. Diese Oase hatte aber auch Seiten, die die Perfektion verhinderten, die Monster zum Beispiel.
Doch schnell brachte Yuuki den Dragonslayer in eine bessere Stimmung, fragte er doch en Dragonslayer nach einem für ihn erfreulichen Thema. Die Zeit, die Kazuya bei Levia verbringen durfte, war die glücklichste, die der Dragonslayer je verbringen durfte. Bei Levia aufzuwachsen war großartig. Sie hat mir alles Mögliche beigebracht, nicht nur Magie. Lesen, Schreiben, Rechnen, alles, was ich brauchen könnte. Und direkt im Wasser gelebt habe ich nicht, es war eher eine Höhle am Meeresgrund, die mit Luft gefüllt war. Gerade als ich jünger war, wäre ich schwimmend da unten sicherlich nicht klar gekommen. Hatte Kazuya schon begonnen zu ausschweifend zu werden? Wahrscheinlich nicht, aber gleichzeitig wäre ihm noch Stoff für ein stundenlanges Gespräch eingefallen, wenn nicht der Auftraggeber nach der Gruppe verlangt hätte. Es ging los.
Der Tempel war wirklich versteckt in einer Spalte des roten Gesteins, hätte Kazuya diese Oase zufällig bei einer Reise gefunden, er wäre wahrscheinlich dran vorbeigelaufen. Nicht unbedingt der Ort, an dem eine Pilgerstätte zu finden wäre, aber wer wusste schon, aus welchem Grund der Tempel errichtet worden ist. Aber wie gesagt, Kazuya war nicht an Archäologie interessiert. Das Abenteuer hingegen, das war verlockend. Doch vorerst war das Abenteuer aufgehalten, denn eine große Felstür blockierte den Weg. Yuuki schien sich dem Hindernis annehmen zu wollen, daher behielt es sich Kazuya vor nicht ein zu greifen. Sollte sich der rothaarige Junge doch abmühen. Das Ergebnis schien eindeutig zu sein, denn nichts rührte sich. Erwartungsgemäß, wie Kazuya für sich selbst befand. Doch auf Nachfrage des Crimson Sphynx Magiers wurde offenbart, dass keine noch so große Anstrengung des Rothaars etwas gebracht hätte. Scheinbar war selbst der Doktor noch gar nicht im Tempel gewesen, weil die Magie eines Dragonslayers von Nöten sei. Ernsthaft? Das Detail hätte er ja auch schon vorher fallen lassen können. Leise seufzte der rosahaarige Magier, wieso hatte der Archäologe denn vorher nichts gesagt? Es änderte doch so oder so nichts, dann musste Kazuya eben seine Hand auf eine Tür am Anfang legen und nicht am Ende der Erkundung. Das war ja jetzt nicht wirklich ein Beinbruch. Also legte Kazuya eine Hand auf den Fels und spürte sofort, wie ihm eine kleine Menge seines Manas aus dem Körper entzogen wurde. Keine große Menge, aber genug, dass man es spüren konnte. Mit einem Ruck zog sich die Tür ein Stück in das Innere des Felsen zurück und schob sich seitlich in einen exakt dafür angelegten Felsspalt. Das Tageslicht fiel auf eine steinerne Treppe, die abwärts in das Herz des Felsens zu führen schien, an den Wänden konnte man noch halbwegs brauchbare Fackeln sehen, die in regelmäßigen Abständen angebracht waren. Wenn wir die anzünden, müssen wir uns wenigstens keine Gedanken dazu machen, ob wir uns im Dunkeln die Knochen brechen. Hatte Linnéa nicht einen Feuerstein dabei, dann sollte das ja funktionieren. Blieb nur noch zu klären, was sie dort unten wirklich erwartete.

Manavorrat

195 / 200
Für diese Quest gilt noch der alte Manavorrat von 200, da ich mitten in der Quest anschwellendes Mana für ein wenig merkwürdig halte.



Kazuya Taizu
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Yuuki

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptyFr 3 Jul 2020 - 11:30

Der Grynder war bestens gelaunt, denn er hatte soeben ein interessantes Gespräch mit Kazuya über dessen Fähigkeiten und Herkunft gehabt und so etwas interessierte den jungen Mann immer enorm. Es war doch wirklich immer faszinierend, dass es wirklich Menschen gab, die von einem leibhaftigen Drachen erzogen wurde. Bei den Worten Kazuya’s, dass dieser in einer Wasserhöhle gelebt hatte, musste der Grynder nicken. Klar, das ergab Sinn, wie sollte denn der junge Mann auch unter Wasser überleben? *Oder kann er etwa unter Wasser atmen?* Das wäre doch wirklich interessant zu erfahren! Vermutlich unterschied sich die Erziehung auch von Drache zu Drache, dachte sich der Rotschopf mit einem Blick auf die schwarzhaarige Magierin der Gruppe. Die Metherlance war schließlich von einem Lichtdrachen aufgezogen worden, was sie Yuuki bei ihrem ersten Treffen offenbart hatte. Der Rotschopf verstand nach wie vor nicht so recht, warum die junge Frau ihre wahre Herkunft versteckt hielt, aber es lag nicht an ihm, sie zu diesem Schritt zu bewegen. Sie würde schon ihre Gründe haben und das musste er respektieren. Es ging natürlich auch nicht jeder so non-chalant mit seinen Fähigkeiten um wie er selbst, der keinerlei Probleme hatte, seine magnetischen Fähigkeiten anderen zu zeigen. Manche Leute waren eben diskreter, was diese Art von Dingen betrag. Vor allem wenn man von einem Drachen erzogen wurde, mochte man so einen Fakt vielleicht für sich selbst behalten?

Als das große Tor sich dank der Dragonslayermagie des Taizu geöffnet hatte, konnten sie endlich einen Blick auf das Innere werfen: Eine lange Treppe, die hinab ins Finstere führte sowie Unmengen an nicht entzündeten Fackeln an den Wänden. Yuuki nahm eine dieser Fackeln in die Hand und begutachtete sie zunächst ein wenig. Da sie trocken genug zu sein schien – klar, als ob es hier drinnen regnen würde – lieh er sich Linnéa’s Feuersteine, um einige Fackeln zu entzünden. Es dauerte ungefähr eine Minute, ehe es den Funken gelang die Fackeln zu entzünden, sodass sie alle nach etwa fünf Minuten eine Fackel in den Händen hielten, die den Weg vor ihnen erleuchtete. „Danke.“, teilte er der Metherlance mit einem Lächeln mit und gab die Feuersteine zurück. „Dann können wir endlich los!“, ertönte er plötzlich von Dr. O’Brian, der sich als Erster auf den Weg machte. Scheinbar konnte er es kaum erwarten, diesen alten Tempel zu erkunden. Yuuki hingegen war etwas besorgt über den Enthusiasmus ihres Auftraggebers, denn immerhin hatten sie keine Ahnung, was sie hier erwartete. Deshalb schloss er zu dem vorauseilenden Doktor auf, um ihn im Auge zu behalten und das keinen Augenblick zu spät. Als der Doktor nämlich auf eine Stufe trat, die durch das Gewicht im Boden versank, öffneten sich die Wände zu beiden Seiten der Treppe, um die Eindringlinge entsprechend zu begrüßen. Die rubinroten Augen des jungen Mannes öffneten sich vor Schreck, als er metallene Pfeilspitzen erblickte, die im nächsten Moment auf den Auftraggeber und ihn zuschossen. „High Magnetic Control!“ Der Verstand des Magnetismusmagiers hatte in kürzester Zeit das Mana fokussiert, sodass sich die Wirkung des Zaubers mit voller Wirkung entfaltete und etwa fünfzig Pfeile keinen halben Meter um sie herum aufhielt und in der Luft schweben ließ. Das Herz des jungen Mannes raste und pumpte wie verrückt Adrenalin durch seine Adern. *Das war wirklich knapp!*, dachte er sich. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn er nur eine Sekunde später zum Doktor aufgeschlossen hätte. Besagte Doktor war vor Schreck zu Boden gegangen und stotterte vor sich herum, bewusst darüber, dass er um Haaresbreite mit seinem Leben davongekommen war. „W-w-was … w-w-was … w-war das?“ „Das war wohl eine Falle für ungebetene Gäste.“, kommentierte der Grynder die rhetorische Frage ihres Auftraggebers trocken. „Bleiben Sie bitte in der Gruppe und lassen Sie einen von uns vorangehen.“, teilte ihm Yuuki streng mit und löste den Zauber auf, sodass alle Pfeile klappernd zu Boden fielen. Wer konnte schon ahnen, was sie hier alles erwartete?

Den doch sehr mitgenommenen Doktor im Schlepptau, konnte die Gruppe so ihren Weg fortführen und der Rotschopf stellte sicher, dass er ihren enthusiastischen und übermütigen Auftraggeber bestens im Auge behielt. Für jetzt war er ziemlich geschockt, aber wer konnte schon sagen, wie lange dieser Zustand anhielt? Sicher war, desto tiefer sie in den Drachentempel gelangten, umso aufgeregter und neugieriger würde er bestimmt werden. Schließlich hatte die Gruppe den Weg in die Tiefe hinter sich gebracht und sie wurden von einer großen Halle begrüßt. Gewaltige Säulen hielten die schwere Decke und es gab unzählige Wandschnitzereien und –malereien so weit das Auge reichte. „Wahnsinn!“, hauchte jemand hinter ihnen und mit Bedauern musste der Grynder feststellen, dass er mit seiner Vermutung recht gehabt hatte und sich Dr. O’Brian mit großen Augen in der Halle umsah. Na toll. „Vielleicht sollte einer von uns mit ihm mitgehen.“, flüsterte er den beiden Dragonslayern zu. Er selbst wollte sich auch ein wenig umschauen, denn er interessierte sich natürlich auch für alles Neue und vor allem diesen mysteriösen Drachentempel. Ob Kazuya und Linnéa hier etwas Neues über sich herausfanden? Oder hatten ihre Dracheneltern ihnen alles beigebracht? Derart in Gedanken versunken, bemerkte Yuuki einen Augenblick zu spät, dass das Gewicht seines nächsten Schrittes eine Platte im Boden versenken ließ, sodass sich vor ihm plötzlich ein Abgrund auftrat. Die Bewegung hatte ihn schon ein Stück vorangebracht, sodass er nun mit den Armen ruderte, um nicht in dieses Loch vor sich zu fallen. „H-hilfe.“, sagte er, während er mit den Armen ruderte und sein Körper sich bereits nach vorne beugte. Ein Absturz war wohl unausweichlich, außer es rettete ihn jemand rechtzeitig!


"Sprechen" ~ *Denken* ~ *Wukong*
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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptyFr 10 Jul 2020 - 11:53


B-Rang – Das Erbe der Drachen
Sylvana, Yuuki, Linnéa und Kazuya

Die Spannung der Erkundung war deutlich zu spüren und am liebsten wäre Kazuya sofort in die Tiefe gestiegen, doch wartete er, bis ihm Yuuki eine der Fackeln in die Hand drückte. Feuer und Hitze waren nicht so sein Ding, aber der Sohn Levias war dankbar dafür, dass er jetzt sehen konnte. Der Gedanke blind durch die Finsternis zu stolpern hatte recht wenig Anziehungskraft. Diese Anziehungskraft schien auf den Doktor mit deutlich höherer Kraft zu wirken, denn er schob sich mit einem Enthusiasmus in den Gang, der voller Ungeduld zu sein schien. Vielleicht zu viel Enthusiasmus, denn kaum hatte der Archäologe die ersten Stufen hinter sich gebracht, passierte, was passieren musste. Der gute Doc hatte eine Falle ausgelöst, die von beiden Seiten Pfeile auf Eindringlinge abfeuerte. Es war reines Glück, dass Yuuki dem Wissenschaftler bereits hinterhergegangen war und nun die Falle abwehren konnte. Sie mussten definitiv vorsichtig sein, wenn solche Apparitionen installiert worden sind. Auch der Crimson Sphynx Magier mahnte den Archäologen zur Vorsicht. Keine drei Schritte im Tempel und schon ging es mit der Action los. Irgendwie beunruhigte das Kazuya, aber nicht wirklich im negativen Sinne. Er freute sich, diese lange, langweilige und heiße Reise durch die Wüste, die bisher nur Sand in den Schuhen als Belohnung mit sich gebracht hatte, erwies sich doch als lohnenswert. Gut, viele mochten Todesgefahr als nicht wirklichen Lohn ansehen, aber Kazuya mochte etwas Würze im Leben und es mochte auch sein, dass Fairy Tail ein wenig auf ihn abgefärbt hatte. An sich ja nicht unbedingt etwas Schlechtes.
Da nun klar war, dass es Fallen und eventuell andere Gefahren gab, begannen die Magier damit die Vorhut zu bilden, während kein klarer Anführer auserkoren worden war, wurde immer jemand etwas vorgeschickt, um die Sicherheit der anderen und besonders des Auftraggebers zu gewährleisten. Der Schein der Fackeln war jedoch recht einschränkend. Fallen, die nur knapp hinter dem Licht der Flammen auf sie warteten, stellten eine konstante Gefahr dar. Wenn plötzlich Pfeile von vorne in das Blickfeld der Magier drangen, Kazuya war sich nicht sicher, ob alle ausweichen konnten, seiner Geschwindigkeit traute er es zu, aber nicht jeder war so schnell, wie er selbst. Der Doc war es auf jeden Fall nicht. In einem Versuch etwas mehr Sicherheit zu schaffen, hatte sich Kazuya vorgenommen in regelmäßigen Abständen andere der alten Fackeln zu entzünden. Wenn es schon nach vorne hin keine Sicherheit gab, konnte wenigstens der Rückweg verbessert werden, die Möglichkeit Fallen übersehen zu haben bestand ja nach wie vor.
Nach einigem Herumirren und bisher überraschend wenig Fallen, erreichte die Gruppe eine riesige Halle, deren enorme Ausmaße den Dragonslayer in Erstaunen versetzten. Die Decke war im Licht der Fackeln kaum zu erkennen und die Wände waren über und mit Malereien und Figuren bedeckt, die alle irgendwie an Drachen erinnerten. Dr. O’Brian schien völlig eingenommen zu sein von dem Anblick, entfernte er sich doch immer mehr von den Magiern. Yuukis Einwand, dass jemand auf den Wissenschaftler aufpassen sollte, stimmte Kazuya zu, wer konnte sonst sagen, wie das hier endete. Okay, ich babysitte ihn. Passt nur auf, dass ihr euch nicht selbst in Gefahr begebt. Ja, es ging um die Geschichte von Drachen und Dragonslayern, aber wirkliches Interesse hatte Kazuya nicht. Spannend war es, keine Frage, aber viele der Wandmalereien und eventuellen Inschriften mussten erst interpretiert oder übersetzt werden, da lernte man nicht. Viel eher würde Kazuya in Buch von Dr. O’Brian kaufen, sobald es erhältlich war, da hatte er nicht die Arbeit mit, sich erst die Gedanken zu machen.
Bevor sich Kazuya jedoch aufmachen konnte, hörte er, wie Yuuki hinter dem Dragonslayer plötzlich nach Hilfe rief. Ein Abgrund hatte sich direkt vor dem Magier der Wüstengilde geöffnet und drohte ihn zu verschlucken. Schnell machte Kazuya auf den Fersen Kehrt und stürzte sich auf Yuuki, um ihn von der Öffnung im Boden zu entfernen. Mit einem leisen Plumps landeten beide Magier auf dem steinernen Boden, ein keckes Grinsen lief über Kazuyas Gesicht. Hattest du nicht etwas von aufpassen gesagt? Meinst du ich sollte lieber auf dich Acht geben und nicht den Doc? Mit der Faust versetzte Kazuya dem Magnetismusmagier einen sanften Stoß gegen die Schulter, bevor er sich wieder erhob und dem Wissenschaftler zuwandte, der die ganze Aktion nicht einmal mitbekommen hatte. Der Mann starrte nur auf verschiedene Wandmalereien und kritzelte Notizen in ein Heft. Er war in seinem Element. Da Yuuki nun hoffentlich vorsichtiger war, begab sich Kazuya nun zu ihrem Aufraggeber, der eifrig seine Notizen verlängerte. Mit einem Seitenblick erkannte Kazuya, dass der Typ bereits ein halbes Notizheft befüllt hatte. Das war wirkliche Begeisterung. Langsam arbeitete sich der Mann an der Wand entlang, bis er mit Kazuya vor einem großen Tor stehen bliebt. Es war aus Metall gefertigt und besaß keine sichtbaren griffe. Beide Türblätter hatten Abbildungen von Drachen, die über klein dargestellten Menschen flogen. Zwischen Drachen und Menschen waren Figuren in das Metall eingearbeitet worden, die wie Mischungen aus den beiden abgebildeten wesen aussahen. Unbewusst hob der Dragonslayer die Hand und berührte das Tor, kaum stellte sich Kontakt her, spürte Kazuya denselben Fluss Mana, der ihm auch die Öffnung des Tores ermöglicht hatte. Ohne sein Zutun begannen die beiden Torflügel nach innen zu klappen und den Blick auf eine weitere, wenn auch etwas kleinere Halle zu offenbaren.
Der Doc schob sich an Kazuya vorbei und betrat den Raum vor dem Dragonslayer, Kazuya hatte gar nichts dagegen unternehmen können, doch schnell folgte er, um etwaige Fallen zu lokalisieren. Doch nichts dergleichen schien sich hier zu befinden. Nur unzählige steinerne Podeste standen verteilt im Raum herum, über jedem einzelnen schien eine Kugel zu schweben, das Material konnte Kazuya nicht ausmachen, es war weder Stein, noch Metall, aber auch kein Kristall, wie es Lacryma war. Auf der linken Seite des Raumes plätscherte es, was Kazuya dazu veranlasste sich dem Geräusch zu zuwenden. Aus einer der schwebenden Kugeln drang sprudelnd absolut reines Wasser, welches sofort auf dem Podest, über dem die Kugel schwebte, versiegte. Der Fluss schien stärker zu werden, je näher der junge Mann der Kugel kam. Langsam ließ Kazuya seinen Blick an dem Podest entlangwandern, bis er plötzlich auf einer Inschrift hängen blieb. Eine Inschrift, die er erkannte. Doc, können Sie mal kommen? Schnell kam Doktor O’Brian und gesellte sich zu Kazuya. Was gibt es? Ah, die Inschrift, wenn ich mich nicht irre müsste dort ein Name stehen, ich glaube das wäre … Levia. Die Augenbrauen des Wissenschaftlers schossen in die Höhe. Genau, doch woher weißt du das? Meine Mutter, also meine Ziehmutter, ist Levia. Und die Kugel sondert Wasser ab, das Element, das ich von ihr erlernt habe. Reagiert die Kugel etwa auf mich? Es war auf jeden Fall eine Möglichkeit. Erst jetzt bemerkte Kazuya, dass noch zwei weitere Kugeln reagierten, einige Podeste weiter schien eine Kugel schwach zu leuchten, stark genug, um den Raum zu erhellen, aber noch nicht sonderlich grell. Direkt daneben befand sich eine weitere, hier zucken schwach kleine Blitze um die Kugel, jedoch kaum merklich, nur ein leises Knistern war wahrzunehmen. Warum diese Kugeln reagierten konnte Kazuya nicht sagen, er wusste ja nichts von Linnéas oder Sylvanas, die ja außerhalb des Tempels Wache schob, Herkunft. Doc, können Sie sagen, was auf den anderen Säulen steht? Levia hat mir leider nur ihren Namen in der alten Schrift beigebracht. Langsam näherte sich der Wissenschaftler den Podesten und konzentrierte sich. Zwei oder dreimal blätterte er durch Notizen und verglich Schriftproben miteinander. Es sollte sich wieder um Namen handeln, wahrscheinlich Drachen, wie bei dir. Bei der leuchtenden Kugel steht Luxren und bei der knisternden Raiden. Sie scheinen aber schwächer zu reagieren, als die Kugel von deiner Drachenmutter. Hihi, ich sollte alle Namen hier benennen und die Positionen der Säulen festschreiben, vielleicht ist das hier ein spezielles Geheimnis über Drachen und ihre Kinder. Kazuya hörte schon gar nicht mehr zu, wenn die Kugel mit Levias Namen auf ihn reagierte, hieß das nicht, dass andere Drachenkinder auch in der Nähe waren? Wobei, wie groß war die Reichweite? Schnell verließ Kazuya den Raum und steuerte auf die anderen beiden Magier zu. Hey, sagen euch die Namen Raiden oder Luxren was? Es geht da wohl um Drachen mit den Elementen … Moment. Hatte Sylvana nicht behauptet Blitzmagierin zu sein? Und Linnéa Licht? Es passte ein wenig zu genau. Und kein Schwein war hier sonst in der Nähe. Mit plötzlich recht strammen Schritten näherte sich Kazyua den beiden und baute sich von Linnéa auf. Mit einem Finger deutete er auf die junge Frau. Warum hast du nicht gesagt, dass du die Dragonslayerin des Lichtes bist?

Manavorrat

190 / 200
Für diese Quest gilt noch der alte Manavorrat von 200, da ich mitten in der Quest anschwellendes Mana für ein wenig merkwürdig halte.



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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptyMo 21 Sep 2020 - 21:55

Je weiter die Gruppe voranschritt, desto schlimmer wurde ihr schlechtes Gewissen, gelogen zu haben. Der Grund dafür? Gut, es war nicht nur einer. Prinzipiell war es ein Geheimnis, dass Luxren sie aufgezogen hatte, um die Ehre der Familie Metherlance zu schützen. In ihrem Fall war es eher der Weg gewesen, sich die Freiheit aus dieser Familie zu kaufen. Andererseits stand sie noch hin und wieder in Kontakt mit Luxren und wollte nicht, dass die Information an falsche Menschen gelangen – die dann eventuell Jagd auf den Drachen machen würden. Gerade in ihrer Person als Rune Knight gab es mehr als genug Leute, die einen allgemeinen Hass auf sie bildeten – Magier oder andere Halunken, die sie in den letzten Jahren festgenommen hatten. Oder auch einfach normale Menschen, die in den Runenrittern eher eine Art Feind als die helfende Hand sahen, die sie eigentlich waren. Faszinierende Weise war Kazuya das genaue Gegenteil – er redete offen darüber und war stolz. Ob er noch Kontakt zu Levia pflegte? Dass er Yuuki so viel erzählt hatte, während ihre Fragen zu Beginn einfach ignoriert wurden, hatte sie glatt ein wenig getroffen. Aber gut, zumindest hatte sie so dann doch noch ein wenig erfahren können.
Die Metherlance war beeindruckt davon, wie sich die Tür für den Rosahaarigen öffnete. Ein klein wenig hatte sie sich vielleicht sogar gewünscht, selbst ihre Hand an die Wand zu legen und die Akzeptanz ihrer Dragonslayer Magie zu spüren. Zugegebener Maßen war das wirklich ein kindischer Wunsch, der entsprechend einfach ignoriert wurde. Dass es Fallen gab wunderte sie in keinster Weise. Im Gegenteil. Dieser Tempel strahlte quasi Wissen aus. Es wäre also recht leichtfertig, wenn ein solches Wissen nicht in irgendeiner Form – abgesehen von einem recht guten Versteck – geschützt werden würde. Die Schwarzhaarige war erstaunlich froh darüber, dass Yuuki dabei war. Einfach, weil er die perfekte Magie hatte, ohne die sie nun wohlmöglich einen aufgespießten Professor hätten. Beeindruckend, was sich mit Magnetismus so alles anstellen ließ. Damit noch einmal deutlich daran erinnert, wie gefährlich dieser Ort war, achtete die Schwarzhaarige nun umso mehr auf jeden ihrer Schritte. Zumindest, bis sie in der riesigen Halle ankamen. Ihre Schritten stoppten für einen Moment, als sie den Raum einmal mit ihrem Blick scannte. Sie war fast ein wenig traurig, dass man die Decke nicht wirklich sehen konnte. Ob diese auch so schön verziert war? Als Kazuya sich bereit erklärte, den Doc zu babysitten, nutzte sie die Gelegenheit um sich selbst genauer die Wandmalereien anzusehen. Ihre Vorsicht verschwand zunehmend, als sie an den Wänden einen Drachen wahrnahm, der Luxren äußerst ähnlich sah - oder ihn sogar verkörpern sollte? Linnéa ließ ihre Hände sanft über die Struktur der Wand wandern, als sie selbst ein ihr bekanntes Klicken wahrnahm - nahezu zur gleichen Zeit, wie es auch Yuuki passierte. Reaktionszeit und Geschicklichkeit zählten zum Glück zu ihren Stärken, weshalb sie recht schnell spürte, wie der Halt unter ihren Füßen verschwand. Da dieser nicht mehr ausreichend war, um sich vom Boden abzudrücken, griff sie stattdessen zu ihrer Schwertscheide, welche gerade so länger war als das entstandene Loch und somit über der Oberfläche hängen blieb. Mit einem gekonnten Schwung manövrierte sie ihren Körper auf die Scheide, um anschließend wieder auf die.. naja, “sichere” Oberfläche zu treten und das Schwert wieder dort zu befestigen, wo es hingehörte. Upsi. Etwas peinlich berührt blickte sie zu den anderen - wobei ein kurzes amüsiertes Schnauben nicht ausblieb, als sie bemerkte, dass ihnen scheinbar Ähnliches passiert war. Nun, zumindest waren alle wohlauf.
Und es ging auch schon weiter, als Kazuya quasi automatisch die nächste Tür öffnete. Ein angenehmes Kribbeln durchzog den Körper der Schwarzhaarigen. Trotz der Fallen fühlte sie sich an diesem Ort irgendwie.. willkommen? Bevor sie den neuen Raum betrat, wanderte sie jedoch noch den Rest der Wand entlang, wo verschiedene Zeichnungen von Drachen zu sehen waren. Bei einem neigte sie den Kopf nachdenklich zur Seite. Eine Art.. Wasserschlange? Ob dies Levia war? Gerade wollte sie ansetzen Kazuya zu fragen, als ihr auffiel, dass dieser schon einen Raum weiter war. Und im nächsten Moment auch schon auf die zustapfte und mit genau dem konfrontierte, was die 18-Jährige gefürchtet hatte: Ihre Lüge. Noch bevor sie zuließ, dass sich Bedauern auf ihren Gesichtszügen breit machte, schritt sie - nahezu militärisch - einen Schritt zurück und beugte ihren Oberkörper ruckartig zu einer tiefen, entschuldigenden Verbeugung vor. »Es tut mir Leid, dass ich nicht ehrlich war. Ich wollte Luxren schützen - doch dazu bestand absolut kein Grund. Es ist kaum zu übersehen, wie du die Drachen - und vor allem Levia - liebst.« Sie atmete einmal tief aus, um sich möglichst zu fassen, bevor sie sich aufrichtete. Noch für einen kurzen Moment fand sich eine deutlich  missmutige, entschuldigende Mine auf ihrem Gesicht als sie Kazuya direkt anblickte, ehe sie kurz die Augen schloss und seinen Blick nun ehrlich, mit einer stolzen Aura erwiderte. »Ich bin Linnéa Metherlance, Erbin der Familie Metherlance doch seit dem Alter von 5 Jahren groß gezogen von Luxren, dem Lichtdrachen und somit die Dragonslayerin des Lichts.«  Ein paar Sekunden verweilte sie so, ehe ihre angespannten Züge sanfter wurden, während sie sich eine Strähne, die durch die leicht übertriebene Verbeugung verflüchtigt hatte, zurück hinter ihr Ohr schob. »Es würde mich freuen, wenn wir uns irgendwann über unsere.. Eltern austauschen könnten.« Das Wort ‘Eltern’ fühlte sich beinahe ein wenig falsch an, weshalb sich auch ein leicht schiefes Grinsen über ihre Lippen zog. Sie war sich sicher, dass er verstand - denn für sie war Luxren definiv mehr da gewesen, als die die sich eigentlich ihre Eltern nannten. Dann.. machte auch der letzte Punkt Klick. »..um welches andere Element? Geht es um Sylvana? Ist sie ebenfalls eine Dragonslayerin?« Sie war also nicht die einzige, die eine solche Information verbarg. Doch was trieb Sylvana wohl dazu? Ob sie ähnliche Beweggründe hatte? Ein Gedankengang der recht schnell unterbrochen wurde, als der Tempel plötzlich zu beben begann. Der Doc war eine Zeit lang allein im anderen Raum gewesen, lag es daran? Wollte der Tempel sie nun plötzlich loswerden? »Das ist nicht gut. Wir sollten hier schnell raus.« Und das am besten ohne weitere Fallen auszulösen. Und schnell. Eilig schritt sie in den Raum, wobei eine der Kugeln heller zu leuchten begann. Für einen wirklich kurzen Moment blickte sie in dieses Licht, welches sie irgendwie in seinen Bann zog.. ehe sie sich daran erinnerte, dass sie dafür gerade bei bestem Willen keine Zeit hatte. »Kommen Sie Doc, wir müssen hier raus!«Im Normalfall hätte sie ihn sicherlich nicht Doc genannt, doch irgendwie hatte der Rosaschopf sie wohl angesteckt. “Aber ich bin noch nicht fertig.” Uff. Das ging ihr tatsächlich gerade mal.. ordentlich gegen den Strich. »Sie kommen jetzt gefälligst mit, genug gespielt!« Ohne weiteres zögern griff sie die das Handgelenk O’Brians und zog ihn - seinen verdutzten Blick ignorierend - mit sich, möglichst schnell und hoffentlich ohne weitere Fallen auszulösen Richtung Ausgang.



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BeitragThema: Re: Drachenherz
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Yuuki ruderte mit seinen Armen wie verrückt, doch er wollte einfach nicht fliegen. Nur so wäre er in der Lage gewesen, sich vor diesem pechschwarzen Abgrund vor sich zu retten. Die rubinroten Augen wurden vor Schreck nur noch größer, als sich der Schwerpunkt seines Körpers veränderte und er begann, nach vorne in das Loch zu kippen. *So kann es doch nicht enden!* Nein, er wollte sich nicht so geschlagen geben, er hatte noch so viel vor in und mit seinem Leben! Zum Glück schien das Schicksal ihn erhört zu haben, denn keinen Augenblick zu spät rauschte etwas heran und riss ihn vom Abgrund weg. Kazuya! Mit einem schmerzhaften Aufprall, der jedoch immer noch besser als der Tod war, landeten die beiden Magier auf dem Boden. Der Grynder benötigte einige Sekunden, um zu realisieren, dass er dem Sensenmann ein Schnippchen geschlagen hatte und gerettet worden war. „D-danke.“, stammelte er noch etwas geschockt. Der Dragonslayer des Wassers schien die ganze Situation entspannt zu nehmen, denn er boxte ihn kumpelhaft an der Schulter und fragte ihn ironisch, ob er auf ihn statt auf Dr. O’Brian aufpassen sollte. Die Aussage führte dazu, dass sich ein Grinsen auf dem Gesicht des Rotschopfes ausbreitete. „Da hast du ganz recht, ich stehe in deiner Schuld!“ Der erste Schreck war verdaut, er würde weiterleben und konnte sich nun wieder mit dem Erkunden des Tempels beschäftigen. Schnell rappelte sich auch der Magnetismusmagier wieder auf und nickte Kazuya zu, als sich dieser wieder seiner ursprünglichen Rolle als Babysitter ihres Auftraggebers annahm. Dadurch, dass er beinahe in den Abgrund gefallen war, hatte er nicht mitbekommen, dass die Metherlance beinahe ein ähnliches Schicksal ereilt hatte. Andernfalls hätte er sich ziemlich um sie gesorgt. Die roten Seelenspiegel suchten den Raum kurz nach der Dragonslayerin des Lichtes ab, ehe er sie fand und ihr mit einem Lächeln zunickte. Linnéa war professionell und vorsichtig, als Rune Knight lag ihr das im Blut, also würde ihr so etwas wie ihm sicherlich nicht passieren. Wenn er nur gewusst hätte!

Die der Rest der Truppe, begann auch der Grynder den Raum eingehender zu studieren und betrachtete all die Wandmalereien interessiert. Als er bei einer Zeichnung ankam, die eine Landkarte darstellte, blieb er jedoch verdutzt stehen. Wenn er sich nicht irrte und in Geografie geschlafen hatte, dann war das eine Landkarte Fiores! Auf dieser gab es jedoch einige Punkte, die seine Aufmerksamkeit erregten: Einer davon befand sich in der Wüste Fiores, also ungefähr dort, wo sie sich gerade befanden. Es gab jedoch noch weitere Punkte: Einen hoch im Norden des Landes, einen im Zentrum, nicht unnahe Crocus Town, aber auch einen vor der Küste Hargeons. *Interessant, handelt es sich dabei um weitere Tempel?* Leider kam Yuuki nicht darauf, eine Zeichnung der Landkarte zu erstellen, denn etwas anderes in seinem Augenwinkel hatte seine Aufmerksamkeit erregt. Es handelte sich um eine mehrteilige Zeichnung, die mehrere … Abenteurer darstellten? Sie wurden in verschiedenen Situationen und Umgebungen gezeichnet, doch die Malerei, die ihn fesselte, war jene eines großen Tempels, auf dessen Dach ein Drache ruhte. Im nächsten Bild schien eine Säule des Tempels zu fehlen und der Drache hatte sich auf die Abenteurer gestürzt. Der Rotschopf kratzte sich am Hinterkopf, denn er verstand nicht so recht, warum er so fasziniert von dieser Malerei war. Was stellte sie dar? Und was war passiert? Bei genauerem Hinsehen erkannte der junge Mann, dass einer der Abenteurer im letzten Bild plötzlich etwas in den Händen hielt und anders als die anderen Zeichnungen, sich von der Wand abhob. Sollte er es wagen? Die böse Überraschung des Abgrundes von gerade eben machte ihn vorsichtig, doch er wäre nicht der ewig-neugierige Yuuki, wenn er seinem Wissensdurst nicht nachgegeben hätte. Nach einigen Sekunden des Zögerns, streckte er also plötzlich die Hand aus und berührte die Malerei, die gleich daraufhin in die Wand einfuhr! Die Sinne geschärft, das Adrenalin pumpte durch seinen Körper, denn er machte sich auf eine weitere Falle bereit, erwartete der Rotschopf das Schlimmste … doch er wurde enttäuscht. Statt einem gähnenden Abgrund oder einem Pfeilhagel, öffnete sich plötzlich ein kleines Fach in der Wand. Vorsichtig und brennend vor Neugier schaute sich der Grynder zunächst um und erkannte, dass Kazuya und Linnéa miteinander sprachen. Da er nicht stören wollte, näherte er sich dem Fach langsam und erkannte schließlich, dass ein kleiner, silberner Stift in einer Schale ruhte. *Was ist das?*, fragte sich Yuuki und griff vorsichtig nach dem Stift, stets in Erwartung, dass dies eine weitere Falle sein könnte. Kurioserweise rührte sich der Stift nicht, egal wie viel Druck und Kraft er ausübte. Aus diesem Grund nutzte der Rotschopf das ganze Repertoire seiner magischen Kraft und versuchte diesen Stift mithilfe seiner magnetischen Kräfte zu bewegen. Im ersten Moment rührte sich nichts, doch nach einigen Sekunden löste sich der Stift vom Podest und blieb in der Luft vor ihm schweben. Ein äußerst seltsames Gefühl überkam den jungen Mann, als er diesen Stift vor sich schweben sah und er ihn schließlich in seinen Händen hielt.

Statt sich über seinen Fund zu freuen und ihn mit den anderen zu teilen, schlug ihm das Schicksal doch noch ein Schnippchen, denn plötzlich begann der Tempel zu vibrieren. Die Augen wieder vor Schreck groß aufgerissen, schaute er zum Rest der Truppe. „Schnell, raus hier!“, rief er ihnen zu und sah, wie die Metherlance bereits in Aktion trat und ihren Auftraggeber aus einer anderen Kammer zerrte. Schade, dass der Grynder nicht diese spezielle Drachenkammer gesehen hatte, hatte ihn seine Neugier doch woanders hingeführt. Besagten Schatz – oder Fluch – den er dabei gefunden hatte, war schnell in einer seiner Taschen deponiert, ehe der junge Mann die Füße in die Hand nahm und in Richtung Ausgang rannte. Das jedoch nicht ohne zu warten, dass der Rest des Teams auch unterwegs war, denn er hätte es sich niemals verziehen, wenn sie seinetwegen zu Schaden gekommen wären. Die Vibrationen des Tempels erschwerten den Rückweg und gleichzeitig galt es auf Fallen zu achten, doch dank Yuukis Zauber Metall zu erspüren, konnte er erkennen, wo sich diese Fallen befanden und das Team rechtzeitig alarmieren und vor Schaden zu bewahren. Nach einem äußert gehetzten Sprint die Treppe hinaus, wurde es wieder heller und sie waren endlich draußen! „Puh, geschafft! Das war knapp, was?“, drehte er sich etwas außer Puste, aber grinsend zu seinen Kameraden um. „Geht es Ihnen gut, Dr. O’brian? Sind sie mit ihrem Fund aus dem Tempel zufrieden?“, erkundigte sich Yuuki bei ihrem Auftraggeber. Schließlich schaute er zu Kazuya und Linnéa. „Alles gut bei euch? Schaut mal … dass hier habe ich im Tempel gefunden!“ Bei diesen Worten zauberte er den silbernen Stift hervor und ließ ihn mittels seiner magnetischen Kräfte vor den Dragonslayern schweben. „Sehr seltsam, ich kann ihn nicht mit den Händen nehmen, aber zum Glück reagiert er auf meine Kräfte, also muss es etwas Metallisches sein!“ Oh ja, was er da wohl gefunden hatte?

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptySo 27 Sep 2020 - 13:16


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Wie sich herausstellte, war die Vermutung des Wasser Dragonslayers korrekt. Linnéa outete sich als die Dragonslayerin des Lichtes und entschuldigte sich dafür gelogen zu haben. Reichlich spät die Gute. Ein wenig missmutig verzog Kazuya das Gesicht, aber gleichzeitig konnte er ihr nicht wirklich böse sein, viel eher freute er sich darüber ein weiteres Kind eines Drachen gefunden zu haben. Jemand, der wusste, wie es in Gegenwart eines Drachen war. Warum hast du dann gelogen? Dragonslayer zu sein ist eine große Ehre, wir wurden von unseren Zieheltern erwählt. Levia hätte mich genau so gut einfach ertrinken lassen, hat es aber nicht getan. Die Antwort Linnéas war etwas ernüchternder, die Frau war Adel oder wenigstens Geldadel. Metherlance schien eine größere Familie zu sein, aber um ehrlich zu sein, Kazuya hatte den Namen noch nie gehört und auch nicht wirklich Erfahrung mit den Reichen und mal mehr oder weniger schönen. Dass das erste Drachenkind, dass er traf gleichzeitig auch die Disposition zur Verwöhnten göre haben konnte, störte ihn ein wenig. Ja, Kazuya wusste, dass auch er selbst in eine Familie des Geldes geboren wurde, aber bis auf seinen Nachnamen hatte der junge Rosaschopf alles von seiner Vergangenheit abgelegt. Hoffentlich war seine Schwester des Lichtes etwas umgänglicher. Bisher hatte sie nur etwas steif gewirkt, aber wenn sie schon über ihre Herkunft log, was war wirklich ehrlich gewesen von ihr bisher? Gerade wollte Kazuya die Einladung der jungen Frau ablehnen, aber sie war bisher die erste Dragonslayerin, die er getroffen hatte, er konnte schlecht einfach nicht mit ihr sprechen. Sich mal wirklich in Ruhe hin zu setzen, um über unsere Eltern zu sprechen, fände ich wirklich schön. Wäre aber sicherlich besser irgendwo, mit weniger Sand. Die Wüste hatte er lange genug gesehen, Tapetenwechsel war angesagt.
Eigentlich wollte Kazuya eine Antwort von der Rune Knight abwarten, aber leider blieb ihm gar nicht die Zeit dazu, denn urplötzlich begann der Tempel zu rumoren. Shit. Kazuya hatte genügend Abenteuerromane gelesen, um zu wissen, was jetzt wohl passierte, der Tempel würde zusammenstürzen. Was war dafür eigentlich der Auslöser? In den meisten der Bücher wurde davon gesprochen, dass ein entwendeter Schatz der Auslöser war, aber welcher halbwegs gescheite Mensch baute ein Gebäude, dass sofort zusammenbrach, wenn nur ein kleiner, meist leicht tragbarer Gegenstand entfernt wurde? Außerdem, was hätte sie hier entfernen sollen? Kazuya hatte keinen Plan, was, aber das Klischee bewahrheitete sich gerade, also hieß es Beine in die Hand nehmen. Scheinbar hatte Linnéa dieselbe Idee, denn sie lief in den Raum, den Kazuya geöffnet hatte du versuchte den in seine Studien versunkenen Archäologen in Sicherheit zu bringen. Eventuell hätte Kazuya dies auch getan, aber um ehrlich zu sein, er hatte andere Gedanken im Vordergrund gehabt, schnurstracks bewegte er sich auf die Kugel zu, die in seiner Nähe sofort begann Wasser zu speien. Hastig griff er sich das Stück und stopfte sich die Kugel unter die Kleidung. Das Wasser floss kräftig aus der Kugel, aber mit Hilfe seiner Magie sog er das meiste auf, bevor es ihn komplett durchnässt. Es schmeckte wie vollkommen normales Wasser, aber auch irgendwie vertraut. Dass er hier gerade unschätzbar wertvolle Schätze raubte, war Kazuya aber im Moment erstmal egal. Die Kugel war eines der wenigen Andenken an Levia, die er haben konnte, daher würde er die verdammt nochmal auch retten. Sein kleiner Abstecher hatte ihn aber etwas von der Gruppe getrennt, sodass er sich jetzt wirklich Mühe geben musste aufzuholen. Hoffentlich würden keine unerkannten Fallen plötzlich losgehen. Glücklicherweise erreichte er die anderen und begann seine Flucht mit ihnen gemeinsam.
Erst draußen and er frischen Luft konnten sie sich entspannen, hinter ihnen waren Gänge zusammengekracht, Teile aus Wänden gebrochen und ganze Räume einfach verschwunden. Okay, das war knapp. Alle in Ordnung? Es schien allen gut zu gehen, zudem hatte nicht nur Kazuya ein Souvenir gefunden, präsentierte der Magnetismusmagier doch einen komischen, silbrigen Stift. Vorsichtig schnupperte Kazuya einmal, um eventuell die Herkunft zu bestimmten. Riecht nach … Affe? Komisch, aber das würde Kazuya sicherlich nicht beantworten können. Ihr Auftrag hatte sich aber gerade wohl in Luft aufgelöst, denn ohne Tempel konnte man Doktor O’Brian sicherlich nicht da drinnen beschützen. Da blieb wohl nur noch der Rückweg übrig.

Questende

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptySo 22 Nov 2020 - 22:27

Cf: Der glasierte Froschschenkel

Nach dem Aufschlagen von Kass dauerte es komischerweise nicht besonders lang bis sie den glasierten Froschschenkel hinter sich ließen und sich auf den Weg machten. Das war ein wenig ungewöhnlich für El, denn die wenigen Quests, die sie bisher gemacht hatte, waren erst einmal mit einem langen Gespräch über Pläne und Fähigkeiten verbunden. Das war hier ziemlich flach gefallen. Elena hatte zwar gemerkt, dass Kass ein wenig unangenehm roch und komisch aussah, aber schaffte es nicht die Verbindung herzustellen, dass ihre beiden Begleiter am liebsten im Moment seines Auftritts nach draußen wollten. Dabei hatte es Kazuya ziemlich deutlich gemacht, dass der Fairy Tail Magier bis zum Himmel stank und dass er davon genervt war. Die Art des Mannes, mit dem rosafarbenen Haar, machte El ein wenig nervös. Er war sehr direkt und ein wenig bissig. Das war etwas, womit Elena nicht umgehen konnte. Yuuki schien ihn aber zu kennen und wusste, wie er ihn zu nehmen hatte. Daher versteckte sie sich weiterhin gern hinter dem Rotschopf. Auch Kass wirkte ein wenig so, als wolle er sich verstecken. Der arme Kerl... El verstand ihn. Wenn man zu spät kam, dann wurde man immer so komisch angeguckt. Hoffentlich ärgerte er sich nicht zu sehr darüber... Das täte ihr leid.

Die Gruppe brach also in die Wüste auf. Die relativ kleingewachsene Elena warf sich einen Umhang über und folgte ihren Kollegen hinaus in die Dünen. Obwohl sie vom Land kam, wusste sie mittlerweile einigermaßen mit dem Wüstenklima umzugehen. Dennoch war das Laufen auf dem heißen Wüstensand anstrengend, sobald sie die befestigten Wege der Stadt hinter sich gelassen hatten. Elena war nicht besonders fit, wenn es um ihren Körper ging. Sprach man allein von ihren magischen Fähigkeiten, war sie wohl tatsächlich sehr talentiert und auch motiviert sich weiterzubilden, aber jede körperliche Fähigkeit der Magierin war seit jeher auf der Strecke geblieben. Ermüdet schnaufend folgte sie also vor allem Yuuki und bemühte sich mit ihm Schritt zu halten. Dabei murmelte sie leise Selbstzweifel vor sich hin, die für die Ohren des Rotschopfes bestimmt waren. „Wüstenmonster sind total... stark... oder? M-M-Meinst du wirklich, d-dass ich hier helfen kann? I-Ich kann doch gar nicht kämpfen.“ Die Sorge klang in ihrer Stimme mit. Natürlich wollte sie die drei Magier gut und gern unterstützen, aber ob sie das konnte? Wenn sie es hier wirklich mit riesigen Monstern zu tun hatten, wusste sie nicht, wie sie das anstellen sollte... Elena beherrschte ausschließlich unterstützende Zauber. Sie hatte Angst, dass sie ihren Kollegen eher im Weg sein würde... Yuuki hatte darauf bestanden sie mitzunehmen. Ob sie das wirklich könnte?
Still warf sie einen Blick auf die Anderen. Yuuki konnte mit seiner Magnetismusmagie schon eine ganze Menge machen. Bestimmt hatte er mittlerweile noch mehr Zauber als beim letzten Mal und konnte gut kämpfen... Kazuya wirkte auch stark und selbstbewusst. So war man nicht, wenn man nur so lächerliche Zauber wie sie auf dem Kasten hatte... und Kass? Der beherrschte Feuermagie. Zwar nicht viel, wie er von sich selbst sagte, aber das allein war etwas, was Elena dazu brachte Abstand von ihm zu halten. Feuer machte ihr nach wie vor Angst. Sie konnte das nicht abstellen und wollte es ihm gegenüber nicht ausdrücken, aber der Gedanke daran, dass er mit Feuer hantierte, war ihr sehr unangenehm... Seufzend lief sie an Yuukis Seite, stark bemüht mit ihm mitzuhalten und ein wenig abseits von den Anderen. Sie war jetzt schon total erschöpft. Sie hatte diese Quest hier nur wegen Yuuki angenommen, um bei ihm zu sein, denn er hatte sie schließlich auch dazu überredet. Ob das eine gute Idee von ihm war? Bestimmt sah er bald wie nutzlos sie war... Jetzt war sie schon richtig fertig und sie liefen nur durch die Wüste. Wie weit es wohl noch bis zu diesem Drachenherz war?

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptySa 5 Dez 2020 - 7:56

Zielstrebig stapfte Yuuki durch den heißen Sand der Wüste, während die Sonne erbarmungslos auf ihre Köpfe schien und auf die Haut brannte. Da der junge Mann hier geboren und sein ganzes Leben verbracht hatte, wusste er mit diesem Klima und der Wüste eigentlich ganz gut umzugehen. Das A und O war dabei die richtige Vorbereitung, denn man musste sich vor der erbarmungslosen Sonne und dem heißen Wüstenwind so gut es ging schützend. Ansonsten konnte man froh sein, wenn man lediglich mit einem hummerfarbenen Hautton davon kam, ganz zu schweige von Dehydration und Sonnenstichen. Er wäre kein richtiger Crimson Sphynx Magier, wenn er nicht auf alles vorbereitet wäre: Der Grynder trug ein langes, braunes Gewand, welches perfekt saß und damit Sonne, Hitze und Trockenheit fern hielt. Darüber trug er einen braunen Umhang mit Kapuze, die er sich auch über den Kopf gezogen hatte, damit sein Haupt geschützt war. Passend dazu trug er mehrere kleine sowie eine größere Tasche mit sich, die mit nützlichen Gegenständen gefüllt waren. Sorgfältig hatte der junge Mann seine Sachen je nach Tasche aufgeteilt, sodass er immer wusste, wo er etwas fand. Proviant und Getränke – eine Auswahl an Wasser wie auch Früchtetee, der besonders für Reise in die Wüste geeignet war – befand sich in der einen Tasche, Verbandsmaterial und nützliche Dinge in einer anderen. Metallene Murmeln, Kugeln, Seile und Haken, sprich alles, was für ihren Auftrag und für eine mögliche Konfrontation mit Monstern wichtig war, hatte er ebenfalls apart in einer weiteren Tasche verstaut. Die einzige Waffe, die er nicht in seiner Tasche verstaut hatte, befand sich dank ihrer stets wandelbaren Form in seinem Ohr. Ja, richtig gehört, seinem Ohr. Dort spürte der Yuuki das kühle Metall des mysteriösen Stiftes, den er bei seinem letzten Ausflug zum Drachenherzen gefunden hatte. Möglicherweise hatte das Entwenden des Stiftes von einem Altar dazu geführt, dass der Tempel zusammengebrochen war. Aber das vermochte niemand so recht sagen.

Während der Rotschopf sich schier unermüdlich seinen Weg durch den Wüstensand bahnte, schweiften seine Gedanken zu Kass ab. Der schien wohl einiges in seinem Leben mitgemacht zu haben und eine ähnliche Form von Mitleid, wie er sie El gegenüber empfand, überkam ihn auf für den heruntergekommenen Magier. Elena war selbstverständlich noch ein ganz anderes Thema, da sie miteinander seit Kindesalter befreundet waren. Aber nichtsdestotrotz überkam ihn Mitleid mit dem anderen Magier. Wie er sprach. Wie er sich gab. Den Blickkontakt mit den Anderen meidend. Ja, da war etwas vorgefallen, aber es war nicht an ihm, sich diesbezüglich zu erkundigen. Möglicherweise würden sie ja einen weiteren Einblick in die Causa Kass im Verlauf dieser Quest erhalten. Der Fairy Tail Magier teilte ihm mit, dass er aus dem Westen kam, ohne wirklich ins Detail zu gehen, was Yuuki keineswegs entging. Interessanterweise kannte er sich mit den meisten Raubtieren der Wüste aus und wusste auch, dass diese nachtaktiv waren. *Ob er wohl auch hier aus der Gegend kommt?* Gut möglich, aber er konnte natürlich auch einfach nur belesen sein. Das war auch eine Möglichkeit. Es gab jedoch eine Sache, die ihn in Anwesenheit des Anderen unangenehm fühlen ließ, und es war dabei nicht dessen grässlicher Körpergeruch. Es ging nicht nur El so, auch der Grynder hatte eine gewisse Abneigung gegenüber Feuermagie, was durchaus verständlich war. Immerhin war Iris in Flammen … Nun ja, genug davon. Das hatte natürlich nichts mit Kass zu tun, weshalb ihn der Rotschopf nicht anders behandeln würde.

Schließlich bemerkte Yuuki, dass El – die bis dato hinter ihm gelaufen war – zu ihm aufgeschlossen hatte und sich ihm anvertraute. Der junge Mann verlangsamte seinen Schritt, ehe er zum Stehen kam und sich seiner Kindheitsfreundin zuwandte. Eine Hand legte er ihr dabei auf die Schulter und drückte sie leicht. „Elena, du verfügst über tolle Fähigkeiten und wirst uns dabei gut unterstützen können, dessen bin ich mir sicher. Und mach dir keine Sorgen, ich passe auch auf dich auf, dass dir nichts passiert.“ Begleitet wurde das von einem aufmunternden und ehrlichen Lächeln. Oh ja, er würde sicherstellen, dass der schüchternen Maskenträgerin nichts geschah. Schon einmal hatte er sie enttäuscht, als sie ihn am Meisten benötigt hatte, das würde nicht noch einmal vorkommen. „Ich habe auch einige neue Maskenzauber gelernt. Vielleicht kann ich sie dir mal zeigen.“, teilte er ihr noch gut gelaunt mit und freute sich schon darauf. El war diejenige, die ihm den Umgang mit The Masked gelehrt hatte. Insofern war sie wirklich talentiert und es war einfach ihr Selbstbewusstsein, welches sie ständig wieder runterzog. Ob sie ihm vielleicht noch den einen oder anderen Trick zeigen konnte? Das wäre natürlich wünschenswert und solange sie nicht in der Höhle des Löwen waren, konnte er sich mit solcherlei ablenken. Der Crimson Magier machte vorerst keine Anstalten, weiterzulaufen, sondern wartete, bis der Rest der Truppe zu ihnen aufgeschlossen hatte. Auch er besaß keine unendliche Ausdauer und war froh, einen kurzen Augenblick ruhen zu können. Als die Fairy Tail und die Crimson Magier schließlich wieder beisammen standen, konnte die Planung weitergehen. „Wir werden bald einen Ort erreichen, den wir zum Rasten nutzen können. Dort sind wir vor der Hitze geschützt und können erstmal eine Pause einlegen und die weitere Vorgehensweise besprechen. Kazuya müsste wissen, welchen Ort ich meine, oder?“ Mit dieser Frage beendete der junge Mann seine Aussage und schaute grinsend zum Wasserdragonslayer. Auch bei der letzten Reise in die Wüste hatten sie eine kleine Pause eingelegt, dieser Ort bot sich auch jetzt dafür wieder an. Falls keiner mehr etwas zu sagen hatte, konnte die Reise ja weitergehen!


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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptyDi 22 Dez 2020 - 4:05

Die Reise durch die Wüste West-Fiores verlief in vielerlei Hinsicht ohne Zwischenfall. Kass wusste nicht genau, wohin die Vierergrußße unterwegs war, doch reichte es, den anderen zu folgen. Unter der erbarmungslosen Wüstensonne schwitzend und heiße, trockene Luft atmend waren die vier Magier lange Zeit weit und breit das einzige Leben, was der Beryll erblicken konnte - wenn man von einem gelegentlichen Gestrüpp oder derart absah.
Glücklicherweise schien auch niemand wirklich Interesse an Kass zu zeigen. Weder Kazuya noch den beiden Crimson Sphynx Magiern gegenüber wollte Kass sich wirklich öffnen, auch hegte er kein Interesse daran, die anderen kennen zu lernen. Das ließ dem Magier Zeit, mit seinen eigenen Gedanken alleine zu sein. Doch Kass Kopf war ein schrecklicher Ort, so hielt er es darin auch nicht sonderlich lange aus. Stattdessen driftete sein Bewusstsein nach einer Weile einfach ab. Wie von alleine bewegten sich seine Beine, hoben und senkten sich die Füße, griff seine Hand ab und zu nach seinem Wasserschlauch.
Der Wüste West-Fiores wollte Kass eigentlich entrinnen und entkommen, doch schon wenige Wochen nach seinem entschluss, ihr den Rücken zuzukehren, fand Kass sich nun wieder im scheinbar endlosen Meer aus Sand und Dünen wieder. Der Gedankengang, der Wüste - und damit auch seiner Vergangenheit - nicht entkommen zu können, beängstigte Kass.

Nach einer ganzen Weile - Kass hatte das Zeitgefühl verloren - sprach der Rothaarige, Yuuki, von Rast. Die Wanderung bisher, so ereignislos sie auch war, hatte an Kass' Kräften gezehrt und er konnte sich nicht vorstellen, dass es den anderen dreien nicht ähnlich ging. Still nickte er Yuuki zu und gab sich damit einverstanden, ihm weiter zu folgen. Was Kassashin ebenfalls auffiel war, dass Yuuki und Kazuya sich wohl zu kennen schienen. Die Anspielung des Rothaarigen, der Wasserdragonslayer wüsste sicher über den Ort der Rast Bescheid, erklärte Kass zwar nicht, wie oder warum, doch ließ es auf entweder eine gemeinsame Vergangenheit schließen oder darauf, dass Yuuki Informationen über Kazuya besaß. Letzterer Gedanke wollte Kass gar nicht gefallen, schließlich würde das bedeuten, dass der Rothaarige vielleicht auch über Kass Bescheid wusste. Dem musste der Magier auf den Grund gehen.
Es brauchte nur noch ein paar Minuten, dann kam die lustige Reisegruppe an der Stelle an, auf die Yuuki und Kazuya es wohl abgesehen hatten. Wie ein Monument ragte ein größerer Fels aus einer gewaltigen Düne und spendete so lang ersehnten Schatten. Rußige Überreste von Feuerholz drehten Kass den Magen um, zeugten aber auch davon, dass die Stelle wohl öfter als Rastplatz genutzt wurde.

Überraschend zügig nahm Kass die letzten paar Meter zum Rastplatz. Nun eine schattige Stelle vor den Augen habend ließ ihn die Zähne zusammenkneifen und die letzten Meter noch ein wenig mehr Kraft mobilisieren. Als er die Raststätte erreicht hatte, ließ Kass sich auf den Bodenhosen plumpsen und danach hinten überkippen. "Pause.", hatte die Gruppe entschlossen und das freute den Magier. Er war die längste Zeit seines Lebens nicht derart große Strecken gelaufen, entsprechend hatte die Reise bisher an seiner Ausdauer gezehrt. Er atmete flach und schnell, kippte sich gierig ein wenig Wasser den Rachen hinab und rieb sich durch die zerschlissenen Lederstiefel die Füße. Dann blickte er auf und sah nach den anderen. So sehr er es auch vermeiden wollte, mit den dreien zu reden, musste es doch früher oder später sein. Sein Blick schweifte von Kazuya zu Yuuki und blieb letzten Endes an El hängen. Die Blauhaarige verhielt sich ähnlich, wie Kass das tat. Ob ihre Zurückhaltung auch ein Schauspiel war oder nicht, das konnte der Feuermagus nicht so recht einschätzen. Doch vielleicht konnte eine kleine Unterhaltung dabei helfen, es herauszufinden? Kurz dachte er darüber nach, was er über die Blauhaarige wusste. Sie schien ein wenig schüchtern und zurückhaltend zu sein, und sie schien Yuuki zu vertrauen. Das waren zwar nur zwei kleine Details, doch mit denen konnte Kass etwas anfangen. Er nahm noch einmal den Wasserschlauch und trank daraus, passte damit eine Gelegenheit ab, in der es unpassend war, Yuuki direkt anzusprechen. Vielleicht, weil er selbst gerade trank, oder mit Kazuya redete, irgendwas dergleichen. "Sag mal, El...", fing Kass an und machte damit ein wenig auf sich aufmerksam. "Weißt du... Kennen die beiden sich?", fragte er und deutete dabei in Richtung Kazuya und Yuuki.

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BeitragThema: Re: Drachenherz
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Unsicherheit war bei Elena das vorherrschende Gefühl gerade. Das war nicht unbedingt etwas Neues, wenn man sie ein bisschen kannte, aber es war gerade sehr deutlich spürbar. Die Magierin konnte sich noch nichts so richtig mit dem Gedanken abfinden, dass sie in der Wüste tatsächlich einen Nutzen haben könnte. Sie kam sich vor, als wäre sie hier nur das Gepäck, das niemand tragen wollte. Wie sollte sie denn gegen irgendein Wüstenmonster ankommen? Was sollte sie nur tun, wenn jemandem etwas passierte? Ihre Fähigkeiten waren lange noch nicht stark genug, um wirklich zu helfen. Am liebsten wäre sie umgedreht und wieder heimgegangen, doch es gab in dieser Truppe mindestens einen Magier, der auf sie zählte und an sie glaubte. El war sicher, dass er sich mit seinem Vertrauen irrte, doch sie wollte ihn nach all der Zeit ganz sicher nicht vor den Kopf stoßen. Dennoch formulierte sie ihm gegenüber häufig, dass sie sich nicht sicher war wie nützlich sie sein würde...
Aber Yuuki ließ keine Chance zu Zweifel zu haben. Kurz zuckte sie zusammen, als sie dessen Hand auf ihrer Schulter spürte. Arg. Yuuki hatte dieses treudoofe Lächeln, wie ein Hund es hatte. El wusste sofort, dass er das nicht nur sagte, weil er ihr Mut machen wollte. Das meinte er auch wirklich so. Sie schluckte und nickte stumm. Er würde auf sie aufpassen. Ein unsicheres Lächeln bildete sich auf ihren kaputten Lippen, verborgen von jeglichen Blicken, da es hinter der Maske versteckt war. Ganz bestimmt hielt er sein Wort. Es war schließlich Yuuki! Ihre Neugier fing er auch recht zügig wieder und lenkte sie von den Selbstzweifeln ab. „Oh? Neue Masken? V-Vielleicht sind es ja welche, d-die ich gar nicht kenne!“, stellte sie fest und ihre Augen wurden größer - zumindest das eine, das noch echt war. Jedenfalls konnte man El ziemlich gut mit Magien aus der Reserve locken. Charon hatte bereits angedeutet, dass sie eine Art magisches Genie sein müsste, weil sie so viele verschiedene Zauberarten erlernt hatte. Das hatte der stolze Magier natürlich nicht laut gesagt, doch er lag damit nicht so falsch. Wo ihr fragiler und kaputter Körper sonst nichts zu bieten hatte, war Elena tatsächlich eine begabte Magierin. Auf Rückfragen würde sie aber ganz sicher etwas völlig Anderes behaupten...

Sie würden also eine Pause einlegen. Das kam Elena ganz gelegen. Selbst unter der schützenden Kleidung war es unerträglich heiß und Sand unter den Füßen war echt anstrengend auf Dauer. Schweigsam blickte die junge Magierin zwischen Yuuki und Kazuya hin und her, die sich hier gut auszukennen schienen. Das war gut, denn in einer Wüste konnte man sich sicher gut verirren. Als sie dem großen Felsen nahe kamen, musterte Elena jenen neugierig. Darunter war tatsächlich ein kleiner Rastplatz zu erkennen. Ein schattiges Plätzchen, an dem sogar noch Reste von den letzten Besuchern zu sehen war. Soso... Das hatten sie also gemeint. Elena beschloss sich schweigsam irgendwo hinzusetzen und einfach zu verschnaufen. Etwas Wasser würde ihr sicher auch gut tun. Sie achtete zwar darauf in der Nähe von Yuuki zu bleiben, aber der hatte natürlich hin und wieder auch noch Anderes zu tun als sie zu babysitten... So kam es, dass sie irgendwann für einen Moment allein war - zumindest einen kurzen Moment. Denn dann vernahm sie die Stimme des Magiers, der sich etwas verspätet hatte. Wie war sein Name gleich? Kass? Unweigerlich zuckte sie zusammen als er sie ansprach. Sie war doch so unsicher, wenn es darum ging mit Fremden zu reden! Schüchtern blickte sie durch ihre Maske hinweg zu ihm hinüber. Ihre Hände lagen dabei in ihrem Schoß und sie versteckte jene zügig unter ihrem Umhang, da sie sich unwohl fühlte. Die Frage, die er stellte, war aber harmloser Natur. Es ging nicht um sie und war auch keine unangenehme, persönliche Frage. „I-I-Ich glaube schon... S-Sie ha-haben vorhin ja über "d-dieses Mal" gesprochen... A-Also haben sie b-b-b-bestimmt schon zusammen ge-gearbeitet.“, antwortete sie nervös und blickte nur kurz in Kass Richtung, bevor sie die Umgebung nach Yuuki absuchte. Irgendwie war der Kerl ihr etwas unheimlich. Sie konnte nicht erklären warum... und es war anders als bei Kazuya, dessen Selbstbewusstsein sie einschüchterte. Aber vermutlich fiel das nicht auf. Sie schien ja sowieso vor jedem Angst zu haben. Außer bei Yuuki. Da war alles gut! Aber vielleicht gewöhnte sie sich ja noch an die beiden Fairy Tail Magier? Wer weiß...

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptySa 16 Jan 2021 - 13:09


B-Rang – Kammerjäger
#3 - Yuuki, El, Kass und Kazuya

Es war kein Wunder, da es schnell für diese Gruppe aus dem Etablissement ging, hatte doch der Taizu selbst auf einen zeitigen Aufbruch gedrängt, dennoch überraschte es den Dragonslayer ein wenig, wie bereitwillig die anderen diese Aufgabe antraten. Sicher, sie wurden dafür bezahlt, aber gerade El hätte er nach den wenigen Momenten, die er sie kannte, als deutlich zögerlicher eingeschätzt. Doch was sollte es, war eh besser so, als anders. Ganz offensichtlich würde Yuuki das Ruder in die Hand nehmen, was dem Dragonslayer des Wasser ganz gut in die Hände spielte, er wollte nicht auch noch Verantwortung tragen und schon gar nicht, wenn es in die Wüste ging. Sollte das der Grynder machen, der Rotschopf musste doch so oder so Erfahrungen mit der Wüste haben, schließlich wohnte er in Aloe, oder nicht? Ja, das war eine gute Idee. Dafür, dass er eben noch drinnen so darauf gedrängt hatte endlich loszuziehen, ließ er sich hier an der – frisch war die bei den Temperaturen sicherlich nicht – Luft etwas nach hinten fallen. Auf ein langwieriges Gespräch hatte er absolut keine Lust und Pläne schmieden wollte er nicht wirklich. Das war weder sein Stil, noch der seiner Gilde. Dennoch lauschte er auf dem Weg in die Wüste ein wenig den Gesprächen der anderen, es gab ja sonst nicht viel zu tun. El hatte Zweifel, dass sie hilfreich sein würde, na toll. So langsam bekomme ich die auch. Zwar hatte Yuuki dem Dragonslayer versichert, dass El nützlich sein konnte, aber gerade wollte er ihm das nicht so ganz glauben. Doch nur die Zeit mochte sagen, was wirklich passieren würde.
Der Marsch durch die Wüste war, wie zu erwarten gewesen war, eine Tortur für den Dragonslayer. Da half die Erfahrung vom letzten Mal oder die Tour mit Mareo nicht wirklich, dieser dreckige, sandige, Pfuhl aus Hitze, Skorpionen und noch mehr Hitze war die Hölle. Gefühlt hatte sich die Hälfte von diesem beschissenen Ort schon in seinen Schuhen eingenistet und knirschte bei jedem Schritt. Wüsten waren echt beschissen und zum wiederholten Male an diesem Tag fragte sich der Sohn Levias, wieso er dennoch ständig Aufträge annahm, die ihn hierherbrachten. Die Antwort fiel ihm da aber nicht ein, Pech, schlechtes Karma oder einfach Schicksal, alles keine guten Gründe. Eine heiße Böe des Wüstenwindes schob Kazuya einen weiteren Hauch von Kass’s Odeur entgegen und zwang ihn dazu einmal kurz zu husten. Wie konnte man nur so dreckig sein? Sollte Kazuya ihm anbieten ihn einmal magisch abzuduschen? Wäre eventuell eine totale Verschwendung von Mana, würde aber die Nähe des Mannes angenehmer machen. So wie es gerade stand, hatte der Dragonslayer mit seiner empfindlichen Nase enorme Probleme sich auf den Auftrag zu konzentrieren, während diese Gestankbombe in der Nähe war. Kass mochte ein noch so feiner Typ sein, konnte Kazuya ja nicht einschätzen, aber der enorme Geruch war ihm einfach zu viel. Seine Nase konnte er auch schlecht einfach ausschalten. Schweißgeruch war eine Sache, den sonderten die anderen drei gerade bei den jetzigen Temperaturen ebenfalls ab, aber der andere Fairy Tail Magier wirkte so, als habe er seit Wochen nicht geduscht oder gebadet. Vielleicht sollte Kazuya einfach mal die Sache ansprechen, wenn sie das nächste Mal Rast machten.
Wie aufs Stichwort erhob Yuuki an der Spitze der Gruppe das Wort und erinnerte Kazuya an ihre Raststatt vom letzten Mal. Der einsame Felsüberhang hier in der Wüste wirkte noch immer, wie ein rettendes Boot hier in diesem Ozean aus Dünen und Sand. Beinahe unveränderlich ragte der Fels über diese wechselhafte und eintönige Landschaft hinaus und bedeutete den reisenden Magiern einen Ort der Erholung und Sicherheit. Perfekt, ich seh‘ auch gleich an der Stelle nach, wo ich letztes Mal Grundwasser gefunden habe, die Grube wird weg sein, aber dann könnte man unsere Wasserschläuche wieder etwas auffüllen. Kazuya wenigstens hatte einen ordentlichen Wasserverbrauch, seine Magie machte ihn zu einem Meister im Umgang mit Wasser aber gefühlt sorgte sie auch gleichzeitig für eine Anfälligkeit in dieser Richtung. Wenigstens war der Durst des Dragonslayers größer als bei anderen Menschen. Ohne eine Antwort abzuwarten löste sich Kazuya von der Gruppe und umrundete den Felsen.
Erwartungsgemäß war die Stelle, an der der junge Mann vor einiger Zeoit nach Wasser gegraben hatte wieder vom Sand verschüttet worden, doch da Kazuya jetzt ungefähr eine Ahnung hatte, wie tief er musste, dauerte es gar nicht solange, bis das erste Wasser aus dem Grund sickerte. Wunderbar, wir sollten es eventuell abkochen, aber das Wasser riecht schonmal trinkbar, also ist es nicht allzu verunreinigt. Das war wichtig, wenn sie sich an Wasser in der Wüste den Magen verdarben trockneten sie sich mit der eigentlich rettenden Flüssigkeit nur aus. Er selbst als Dragonslayer des Wassers, käme mit etwas Dreck darin sicherlich klar, sein System kam ja selbst mit Salzwasser vollkommen klar, aber einen halbsterbenden Kass oder so wollte Kazuya nicht durch die Wüste schleppen. Wobei eigentlich wollte Kazuya gar nichts durch die Wüste schleppen.
Mit vollen Wasserschläuchen gesellte sich Kazuya wieder zu den anderen und blickte in Richtung der fernen Steinformation, die das Drachenherz war. Sag mal Yuuki, letztes Mal haben wir hier ja Rast gemacht, um die Nacht auszuharren und nicht den Kreaturen zu begegnen. Die Pause heute sollte kürzer ausfallen, oder? Machte ja Sinn. Wenn sie nachtaktive Kreaturen aufspüren sollten, würde es ihnen nur im Dunkel der Nacht gelingen. Die Nacht würde wenigstens kühler sein, keine Gefahr von der Sonne bei lebendigem Leib gebraten zu werden.

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptySo 17 Jan 2021 - 18:10

Und somit hatte die bunte Mischung aus Crimson Sphynx und Fairy Tail Magiern einen Unterschlupf gefunden, der sie vor der erbarmungslosen Wüstensonne Fiores beschützen konnte. Beim letzten Mal war die Truppe zwar vielfältiger gewesen, denn es waren noch Vertreter der Rune Knights sowie eines Magiers von Liberty Phoenix dabei gewesen. Und nicht zu vergessen ihr allzu zerstreuter Auftraggeber, der berühmte und exzentrische Archäologe Dr. O’Brian. Ein weiterer Unterschied zu letztem Mal war zudem, dass sie heute keine Nacht hier verbringen würden. Sie müssten das Drachenherz in der Nacht erreichen, um die nachtaktiven Monster jagen und exterminieren zu können. Aber diesen Gedanken schon Yuuki zunächst für später auf, denn jetzt galt es sich hier nützlich zu machen. Wie beim letzten Mal kümmerte sich Kazuya um das Trinkwasser und ein Blick zu El offenbarte ihm, dass diese in einem Gespräch mit Kass verwickelt war – sofern man das bei den beiden doch sehr schweigsamen Magiern sagen konnte. Der Grynder hatte ein Auge auf seine Kindheitsfreundin und freute sich wie ein älterer Bruder darüber, dass Elena unter Leute kam und Konversation mit anderen Menschen führte. Und falls sie etwas benötigte, war er ja nicht weit entfernt und konnte immer einspringen. Außerdem würde er ihr bald seine Masken zeigen, obgleich er ziemlich sicher war, dass sie diese selbst kannte und beherrschte. Immerhin war die Maskenträgerin seine Lehrerin gewesen, sodass er davon ausging, dass ihre Kräfte den seinen nach wie vor überlegen waren, zumindest was die Maskenmagie anging. Schön zu sehen war jedoch, dass sie sich dafür zu interessieren schien, stets ein gutes Zeichen.

Dieses Mal blieb nichts für ihn zu tun, da er kein Geholz oder Gestrüpp für ein kleines Lagerfeuer suchen mussten. Es war auch so schließlich schon warm genug. Dementsprechend suchte sich der Grynder ein schattiges Plätzchen, dass ihn vor der Sonne beschützte und wo er auf die Rückkehr des Dragonslayers warten konnte. Dessen Rückkehr ließ auch nicht lange auf sich warten und die Kunde, die er brachte, war auch nicht schlecht. „Sehr gut.“, begrüßte er den Anderen. „Verfügst du über irgendeinen Zauber, der das Wasser reinigt?“ Bei Kazuya handelte es sich immerhin um den Dragonslayer des Wassers, da war es ja nicht undenkbar, dass er über solch eine Fähigkeit verfügte. Und falls nicht – fragen schadete ja nie! Der Andere schien voll und ganz bei ihrem heutigen Auftrag zu sein, denn er erkundigte sich nach dem weiteren Vorgehen. „Genau.“ Der Rotschopf nickte bestätigend und schaute dabei seine Kollegen an. „Wir warten hier, bis die Hitze nachlässt und es Abend ist. Dann ziehen wir weiter, damit wir uns nachts auf die Jagd nach den Monstern machen können.“ So weit, so gut. Dann galt es noch einige Eventualitäten zu klären. Der Rotschopf trat näher an Kazuya heran, um den weiteren Verlauf zu besprechen. „Sag mal, was weißt du eigentlich über Kass? Weißt du, ob er irgendetwas drauf hat?“ Es war gut zu wissen, über welche Fähigkeiten jedes Mitglied verfügte, damit man entsprechend planen konnte. Yuuki hatte ein ziemlich gutes Bild über die Fähigkeiten von El als auch Kazuya, nur der mysteriöse Fairy Tail Magier war in seinen Augen ein unbeschriebenes Blatt. Und dieses Informationsmanko galt es schnellstens zu schließen.

Da sie noch einige Zeit totzuschlagen hatten, konnte man dies auch ausnutzen, um die anderen etwas besser kennen zu lernen. Und die anderen waren in diesem Fall Kass. Beiläufig schlenderte der Magnetismusmagier zum Anderen herbei und musste feststellen, dass all die Hitze nicht unbedingt dazu führte, dass man sich wohler in der Anwesenheit des Anderen fühlte. Wo er jedoch beispielsweise von Kazuya dafür verabscheut wurde – klar, er hatte ja auch einen viel empfindlicheren Geruchssinn als er selbst – bemitleidete ihn der Rotschopf vielmehr. Yuuki ging stark davon aus, dass sich niemand so gehen ließ, wenn es nicht einen triftigen Grund hatte. Dass es sich dabei eher um etwas Negatives als Positives handelte, lag auf der Hand. Aus diesem Grund versuchte er, den anderen etwas besser kennen zu lernen und ein Band mit ihm zu knüpfen. „Hey Kass.“, trat der Crimson Sphynx Magier schließlich zum anderen zu und begrüßte ihn freundlich. „Sag mal, warst du schon öfter in der Wüste? Du kennst dich ja ganz gut mit den Wüstentieren und ihren Lebensweisen aus.“ Das war doch die Frage, nicht wahr? Entweder er kam aus der Gegen oder er war einfach belesen, das lag auch noch im Bereich des Möglichen. „Wie hat es dich eigentlich zu Fairy Tail verschlagen?“ Fragend legte der junge Mann den Kopf schief und beobachtete den anderen aus seinen rubinroten Seelenspiegeln heraus. Hoffentlich fand er all die Fragerei nicht lästig, denn dafür war der Magnetismusmagier bekannt! Zumindest unter seinen Bekannten und Freunden.

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@El @Kass @Kazuya


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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptySa 30 Jan 2021 - 21:39

Kass' knappes Gespräch mit El förderte leider keine verwertbare Information zu Tage, denn über die Beziehung zwischen Yuuki und Kazuya wusste die Blauhaarige anscheinend ebensoweing wie Kass selbst. Sie antwortete auf seine Frage und sah sich dann sogleich schon wieder nach ihrem Teamkollegen um, an einem weiteren Gespräch mit Kass schien El nicht viel zu liegen - doch das war ja genau das, auf was der Feuermagier herauswollte. Deshalb nickte er der Maskierten als Dank für ihre Antwort knapp zu und wandte sich dann von ihr ab.
Kazuya hatte Kass schon erfolgreich vergrault, der Dragon Slayer mied den Feuermagier mit großem Abstand. Er war Wasser holen gegangen, was eine gute Sache war. Kass hatte zwar jede Menge von dem kühlen Nass mit eingepackt, doch nun noch mehr zu finden bedeutete, dass er nicht ganz so sparsam damit umgehen musste.
Und dann war da noch Yuuki. Der andere Rothaarige hatte es sich wohl zum Ziel gesetzt, mit Kass Freundschaft zu schließen oder ihn kennen zu lernen oder so. Das war dem Fairy Tail Magier nicht wirklich recht, doch es würde sicher in seiner beruflichen Zukunft als Lohnmagier noch öfter vorkommen, deshalb musste er sich wohl oder übel damit auseinandersetzen.
"Yuuki..", grüßte Kass den Magier aus Crimson Sphinx. Die erste Frage des Grynder traf direkt Kass' no-tell Bereich: Seine Vergangenheit. Entsprechend fiel auch dessen Antwort aus. "Ich... mag Tiere..", erwiderte er dem anderen Rotschopf. Und damit war zu dem Thema, zumindest in Kass' Augen, genug gesagt. Der Grynder wollte noch wissen, wie es den Beryll zu Fairy Tail verschlagen hatte. Das war nun so eine Sache, bei der Kass vorsichtig sein musste - denn Kazuya war auch anwesend. Kass wusste nicht, wie viel über seine "Einstellung" in Fairy Tail bekannt war und wenn er zu dick lügen würde, dann würde Kazuya das vielleicht früher oder später herausfinden. Also entschied der Wüstensohn sich zu einer halbwegs ehrlichen Antwort. "Das...uhm... ist für mich die Chance... was Neues anzufangen." Er presste daraufhin die Lippen zusammen und sah ein wenig betroffen zur Seite. Sein Gehabe sollte Yuuki zeigen, dass es Kass unangenehm war, darüber zu reden, und so ließ der Grynder dann auch schon bald mit seiner Fragerei nach.

Die Gruppe der vier Magier schien sich auf eine längere Rast einzurichten, was Kass ein wenig stuzig machte. Seiner Meinung nach war es eine schlechte Idee, die Nacht abzuwarten - und der Grund lag völlig offen auf der Hand. Aber sahen die anderen das nicht? Sollte Kass es ansprechen? Würde das seinem Image entsprechen? Herb schluckend nahm er Luft. Er hatte schon vorhin etwas zu den Tieren gesagt, also würde es nicht all zu unpassend erscheinen, wenn er noch mehr anzubringen hatte. Ja, das würde passen. "Ähm... Ich hab eine Frage...", sprach er ein wenig ungerichtet zur Gruppe hin. "Wenn wir davon ausgehen...na dass die Monster nachts aktiv sind..." Kass sah von Gesicht zu Gesicht, aber nur kurz, dann wandte er denn Blick wieder ab, senkte ihn und sprach dann weiter. "...warum warten wir dann bis zur Nacht?" Er ließ die Frage kurz im Raum stehen. "Ich meine, vielleicht sind sie ja nicht nachtaktiv... aber wenn doch... dann wäre es doch schlauer... wenn wir sie noch...also... tags... im Schlaf aufsuchen." Mit dem Fuß im Sand schabend wartete Kass eine Reaktion ab. "Ich meine... nachtaktive Tiere... sind Nachts am aktivsten... und damit am gefährlichsten.", erläuterte er seinen Punkt noch weiter. Einen weiteren Punkt ließ er aus: Menschen waren keine nachtaktiven Wesen. Wenn es dunkel war, dann konnten sie schlechter sehen und deshalb würden die Magier sich, wenn sie tatsächlich Nachts auf die Jagd gehen würden, selbst einen Nachteil verschaffen.

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz EmptySa 20 Feb 2021 - 20:16

So ganz hatte Elena sich noch nicht daran gewöhnt mit anderen Magiern zu interagieren. So viele Jahre hatte sie sich gewünscht Abenteuer zu erleben, wie ihr Onkel immer von seinen berichtet hatte, doch nun wo tatsächlich einmal die Chance dazu bestand ein waschechtes Abenteuer zu erleben, war die junge Magierin ein wenig damit überfordert. Sie war wirklich froh darüber, dass Yuuki hier war, denn die beiden Fairy Tail Magier, die sie bisher noch nie getroffen hatte, machten das junge Mädchen sehr nervös. Bei Kazuya hatte sie dauerhaft das Gefühl, dass der junge Mann über sie urteilte. Als würde er sie vom ersten Moment an absolut nicht leiden können. Sie fühlte sich wie ein kaum bedeutsames Sandkorn in seinem Schuhprofil und wäre am liebsten ähnlich unsichtbar in den Weiten der Wüste… und Kass war. Nun ja. Er war ein wenig eklig und offensichtlich auch etwas schüchtern. So ehrlich musste man wohl sein das so einzuschätzen. Allerdings ging er, wenn er etwas wollte, relativ offen auf Elena zu. Als er ihr eine Frage gestellt hatte, antwortete sie auf jene und gerade als sie sich wieder verkrümeln wollte, nickte er ihr dankbar zu. Ein unsicheres Lächeln verbarg sich unter ihrer Maske. Er war bestimmt keiner von den Bösen… Bei Kazuya war sie da nicht ganz so sicher. Jedes Mal, wenn sie ihn anblickte, hatte sie richtig Angst davor, dass er zurückschauen könnte. Immerhin schien Yuuki mit dem Fairy Tail Magier auszukommen und der würde sie niemals im Stich lassen! Also würde er ihr bestimmt auch helfen, wenn es darauf ankam. Dennoch war sie unsicher, wie sie einen Beitrag auf dieser Quest leisten konnte… Sie hoffte nur, dass sie irgendwie von Nutzen sein könnte.

Kazuya machte sich derweil auf die Suche nach Wasser. Es schien mit seiner Magie zu tun zu haben, dass er das Grundwasser so gezielt ausfindig machen konnte. Neugierig beobachtete das junge Bauernmädchen wie der Magier sich darum kümmerte das Wasser abzukochen, um es zu reinigen. Es war beeindruckend, dass er solches Wissen über die Welt hatte. Elena war zwar selbst nie zur Schule gegangen, hatte aber Lesen und Schreiben gelernt und hätte tatsächlich selbst gewusst, dass man das Wasser vermutlich nicht so einfach trinken konnte. Allerdings waren Wissen zu haben und Wissen anwenden zu können zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Im Augenwinkel betrachtete sie Yuuki, der sich bemühte mit Kass Kontakt zu knüpfen. Der Grynder hatte diese unbekümmerte Art an sich, die ihn vermutlich auch hin und wieder vor die Wand laufen ließ. Obwohl er viel Charme besaß, war er oftmals ein wenig zu direkt. Die Fragen, die er stellte, waren nicht selten zu persönlich. Selbst gab er gefühlt fast alles über sich preis, doch das konnte man niemals von anderen Menschen erwarten. Die Mimik von Kass konnte El daher sogar von ihrer etwas entfernten Position recht gut deuten… und das, obwohl sie das Thema nicht einmal gehört hatte.

Elena hatte sich derweil ein schattiges Plätzchen gesucht, an dem sie sich in den Sand gesetzt hatte, um dort die Umgebung und ihre Begleiter zu beobachten. Viel Energie hatte sie nicht, weshalb sie das, was sie hatte, versuchte zu sparen. Die Anderen saßen irgendwann auch wieder in ihrer unmittelbaren Umgebung und flüchteten nicht vor ihr, weshalb sie auch einfach sitzen blieb. Irgendwann war es Kass, der das Wort erhob und das wunderte die Magierin schon für einen kurzen Moment. Was er sagen wollte, machte durchaus Sinn. Die junge Dame legte unter ihrer Maske Daumen und Zeigefinger nachdenklich ans Kinn. „I-I-Ich würde annehmen, d-d-dass sie am Tag schwer aufzuspüren sind?“, fragte sie unsicher in die Runde. „W-Was du sagst, s-stimmt schon, a-aber wie f-findet man diese Tiere am Tag? D-Die sind doch sicher g-g-gut versteckt.“ Kurz wandte sie einen nervösen Blick zu Yuuki hinüber. Dinge die schwer aufzuspüren waren, waren eigentlich eines der Spezialgebiete von The Masked. Das sollte der Grynder mittlerweile auch wissen. „W-W-Wenn ihr aber e-e-etwas Bestimmtes ü-über die gesuchten Tiere wisst, d-d-dann kann ich sie finden. A-A-Also charakteristische G-G-Geräusche, Gerüche, bestimmte V-V-Verstecke und sowas…“ Wenn sie lieber bis zur Nacht warten wollten, wäre das zwar auch okay, aber vielleicht konnten sie es sich so ein wenig leichter machen. Kass hatte schon recht damit, weshalb sie den Mut zusammennahm dies vorzuschlagen. Was die anderen beiden Magier wohl davon hielten?

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