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 Drachenherz

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Medusa
Herrin der Statuen
Medusa
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BeitragThema: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptyDi 25 Feb 2020 - 22:32

das Eingangsposting lautete :


Ortsname: Drachenherz
Art: Freiraum
Spezielles: Dragonslayer fühlen sich an diesem Ort, als könnten sie Bäume ausreißen. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf das Attributssystem.
Beschreibung: Inmitten der Wüste, weit westlich von Aloe Town, befindet sich eine große Felsformation, die in dieser Gegend als Wegweiser verwendet wird und in der Sprache der einheimischen Stämme, die lange vor dem Königreich Fiore hier gelebt hatten, Drachenherz heißt. Im Zentrum der Formation, eingerahmt von den Felsen befindet sich ein klarer Süßwassersee, der aus dem Untergrund gespeist wird. Trotz der Größe und der Markanz dieses Ortes trauen sich nur wenige Menschen in diese Gegend, weil es nachts um diese Felsen viele gefährliche Monster geben soll. Skorpione so groß, wie Rhinozerosse oder Ameisen von der Größe eines Kalbes. Verständlicherweise gibt es daher keine dauerhaften Karawanenrouten, die diese Formation direkt ansteuern und nur selten verirrt sich jemand hierher.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either
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AutorNachricht
Kazuya
Son of the Seas
Kazuya
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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptySa 24 Apr 2021 - 17:27


B-Rang – Kammerjäger
#4 - Yuuki, El, Kass und Kazuya

Eigentlich eine sensible Frage seitens Yuuki. Ob Kazuya einen Zauber hatte, der Wasser purifizieren konnte. Eigentlich keine schlechte Idee, aber bisher hatte er noch nie einen solchen Zauber benötigt. Es wäre ihm gar nicht eingefallen. Da er selbst mit matschigem oder gar salzigem Wasser genug Flüssigkeitszufuhr gewährleisten konnte, war es für ihn bisher nie wichtig gewesen. Support Dragonslayer? Witziger Gedanke. Bisher hatte sich Kazuya nie wirklich als Unterstützer gesehen. Gut, er arbeitete lieber alleine, daher war es ihm sowieso eher fremd mit anderen zusammen zu arbeiten und selbst dann, war er eher der Haudrauf Typ gewesen. Schnell, präzise und den Gegner überwältigend, so kämpfte er normalerweise. Hatte bisher ganz gut geklappt, sogar trotz der viel zu häufigen Trips in den Sandkasten der vermaledeiten Götter. Unglücklicherweise nicht. Müsst ihr wohl euer Wasser abkochen, wie Nichtmagier. Ein wenig schnippisch, aber hey, Kazuya war Kazuya.

Doch das Thema wechselte schnell von Wasser zu einem anderen Thema, dem Elefanten … geruch im Raum. Was wusste Kazuya denn über Kass? Nicht viel um ehrlich zu sein. Aber Kass schien neu in der Gilde zu sein und außerdem hatte auch der Rosaschopf nicht mit jeder Person Kontakt in der Gilde, daher war es nicht verwunderlich, dass er nicht jedes Gesicht kannte. Langsam ließ sich Kazuya neben Yuuki zu Boden sinken und legte dem Magier eine Hand auf die Schulter. Nicht viel. An das Aroma würde ich mich erinnern. Manchmal hast du echt Glück, dass deine Nase nicht so fein ist, wie die meine. Manchmal. Mit diesen letzten Worten klopfte der junge Mann seinem Gesprächspartner einmal kräftig ins Kreuz und begann kurz, aber herzhaft zu lachen. Man musste es auch mal mit Humor sehen. Aber im Ernst, wenn du was über ihn wissen willst, frag ihn doch selbst. Er ist erwachsen und sollte dir ne Antwort geben können. Scheinbar wurde der Rat beherzigt, denn Yuuki begab sich kurz darauf wirklich zu der wandelnden Stinkbombe. Der Dragonslayer selbst lehnte sich lieber etwas zurück und blickte in die in der Hitze flimmernde Wüste. Verdammtes Sandland.

Der junge Mann hörte nur mit einem Ohr hin, als die anderen drei sich besprachen, entschloss sich jedoch doch wieder aufzustehen, als das Thema auf die Tiere, die sie finden sollten, kam. Er konnte sich ja nicht ganz aus der Angelegenheit ziehen und wenn er schon in dieser heißen und gottverlassenen Gegend war, konnte er wenigstens dafür sorgen, dass sie schneller fertig waren. Oder? Gerade als El geendet hatte, hatte der junge Mann die gruppe erreicht und sich hinter El aufgebaut. Keineswegs um sie zu ängstigen, aber sie stand ihm einfach am nächsten. Gerüche können wir schon mal ausschließen. Beim letzten Mal, als wir hier waren, habe ich keine Spuren von irgendwelchen Tieren gerochen. Entweder sie haben keinen Geruch, was ich sehr fragwürdig finde, oder er ist nur schwach und hält sich hier in der Gegend nicht gut. Damit umrundete er El, drehte sich direkt zu ihr um und ging in die Hocke, um sie direkt anzusehen. Erst als er ihr in die Augen … der Maske sah, bemerkte der Dragonslayer, dass sie gleich groß waren. Gut, El hatte sich gerade auf den sandigen Boden gesetzt und wirkte daher kleiner, aber jetzt gerade fiel es ihm wirklich auf. Aber du scheinst zuversichtlich zu sein … Zuversichtlich war definitiv nicht ganz das richtige Wort, um El zu beschreiben. … , dass du etwas aufspüren kannst. Was für Techniken hast du denn so drauf? Du hattest ja neben Gerüchen auch noch nach Geräuschen gefragt. Dass sie sich auch dafür interessierte, wie etwas klang, sprach nicht für einen Dragonslayer. In Kazuya Augen ein gutes Zeichen, El wirkte nicht wie jemand, den die Drachen auserwählen sollten. Ihre Unsicherheit war eines Drachenkindes unwürdig. Um sie jedoch nicht noch weiter zu stressen, drehte sich Kazuya von ihr ab und blickte ohne genaues Ziel in die Ferne. Die Sonne war dem Horizont schon nähergekommen, bald würde es dunkel werden. Yo, Kass. Du meintest ja, dass nachtaktive Tiere nachts gefährlicher wären. Wie wäre dann der Vorschlag, wir gehen gleich weiter. Noch haben wir Tageslicht und in der Dämmerung könnten wir ja dennoch erste Zeichen der Viecher finden. Es ging Kazuya nur so halb darum auf den streng riechenden Mann ein zu gehen, aber wenn sie schneller voranschritten konnten sie schneller Ergebnisse vorweisen, was eine schnellere Heimreise ermöglichen sollte.

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Kazuya Taizu
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Yuuki
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Yuuki
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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptyDi 27 Apr 2021 - 11:18

Zunächst hatte sich Yuuki ja bei dem Wasser Dragonslayer nach unterschiedlichen Themen erkundigt: Angefangen, bei dessen Fertigkeiten, Wasser reinigen zu können – was sogleich verneint wurde, und das schimpfte sich Dragonslayer des Wassers! – und anschließend auch zu Kass. Sonderlich viel konnte der Grynder nicht aus dem Fairy Tail Magier über den Sonderling der Runde herausfinden, was aber weniger daran lag, dass er nichts über ihn erzählen wollte, als dass er scheinbar nichts über ihn wusste. Schade aber auch, dann musste er eben den direkten Weg wählen! Und somit begab sich der Rotschopf entsprechend auch zu Kass und damit ging die ganze Löcherei wieder von vorne los. Hatte sich der Magnetismusmagier bereits auf einen interessanten Hintergrund und eine spannende Geschichte gefreut, wurde er gleich enttäuscht, denn sonderlich viel kam leider auch nicht heraus. Kass wusste also so viel über die Wüste und deren Bewohner, weil er Tiere mochte. Und er war Fairy Tail beigetreten, weil es für ihn die Chance darstellte, etwas Neues anzufangen. Der Rotschopf war scharfsinnig genug, als er dahin eine persönliche Geschichte vermutete, die Kass wohl nicht mit ihm teilen wollte. Da er lediglich kurz und knapp ausweichend geantwortet hatte, machte es wohl keinen Sinn, nachzuhaken. Hmm, sowas unbefriedigendes aber auch! Zu schade, aber möglicherweise erfuhr er noch im Verlauf ihres Auftrages mehr über ihn.

Zu Yuuki’s Überraschung zog sich der braunhaarige Hobo-Magier nicht zurück, sondern äußerte seine Gedanken. Warum die Truppe hier wartete, bis es Nacht wurde, wo die Tiere doch nachtaktiv waren? Nun, die Antwort lag auf der Hand, aber ehe der Grynder zum Sprechen kam, übernahm auch schon der Taifu diese Aufgabe. Beim letzten Besuch hatten sie nämlich keinerlei Anzeichen der Tiere gesehen und wenn schon der Dragonslayer mit seinem ausgeprägten Geruchsorgan nichts gewittert hatte, waren die Tiere wohl gut versteckt. Dass die Tiere nachts am gefährlichsten waren – klar, wenn sie schliefen, stellten sie bestimmt keine sonderlich große Gefahr dar – lag ja auf der Hand und vermutlich war es das, was den anderen Magier so besorgte. „Solange der Mond nachts scheint, sollten wir die Monster trotzdem sehen können. Und andernfalls verfüge ich noch über einen Zauber, um im Dunkeln sehen zu können.“ Daraufhin fiel der Blick auf die Maskenträgerin der Runde und Yuuki fragte sich, ob El diesen Maskenzauber ebenfalls beherrschte. Bestimmt, oder? Immerhin hatte sie ihm diese Magie gelehrt, da wäre davon auszugehen, dass sie diese auch besser beherrschte als er selbst. Oh, er konnte es kaum abwarten, um ihr all seine neuen Maskenzauber zu zeigen! Zu seiner positiven Überraschung, äußerte sich auch El sogleich und bot ihre Hilfe beim Aufspüren der Tiere an. Es freute den Rotschopf, dass seine Kindheitsfreundin so langsam auftaute. Insbesondere im Vergleich zur Quest in Negumi, als Elena noch ziemlich verschreckt gewesen war und kaum mit ihnen geredet oder ihre Gedanken geäußert hatte. Dagegen war das hier ja ein ziemlicher Sprung nach vorne! Besorgt bemerkte er jedoch, dass sich Kazuya seiner Gildenkollegin genähert hatte, sich dieser gegenüberstellte und sie direkt mit einigen Fragen konfrontierte. Sogleich schritt also Yuuki wie eine besorgte Glucke zu ihr, und antwortete zuerst, um ihr ein wenig Mut zuzusprechen. „Oh ja, El verfügt über eine Magie mit tollen Fertigkeiten, die sie mir auch beigebracht hat. Erzähl den Anderen doch auch davon, dass sie wissen, womit wir sie noch unterstützen können.“, sprach er zu ihr und legte seine Hand behutsam auf ihren oberen Rücken, in der Hoffnung, dass diese Geste ihr Mut zusprach. Dadurch, dass er sich nun ebenfalls ins Spiel gebracht hatte und sich hinter ihr und ihre Fähigkeiten stellte, war sie hoffentlich in der Lage, etwas zum Besten zu geben.

Mittlerweile schien Kazuya jedoch wie Kass der Ansicht zu sein, im Tageslicht weiter zu wandern, damit sie ungefähr zur Dämmerung den Felsen erreichte. Na gut, wenn die Truppe unbedingt wollte, dann konnten sie auch jetzt vorgehen. Aber es sollte sich niemand beschweren, falls sie dort ankamen und nichts vorfanden! „Na gut, dann lasst uns weiter.“, sprach Yuuki schulterzuckend und begann wieder seinen Kram zu packen. Der restliche Weg zum Drachenherzen ging auch recht ereignislos von statten. Als sie wieder dem Drachenfelsen näher kamen, überkam den Grynder ein ehrfürchtiges Gefühl, als die Felsformation immer höher in die Luft ragte. Von ihrem Rastpunkt vorhin konnte man den Drachenfelsen bereits erkennen, aber aus dieser Nähe war er wirklich gewaltig. Rötlicher Stein erhob sich hunderte Meter aus dem Boden, sie hatten hier wahrlich das Herz der Wüste gefunden! Ihr Weg sollte sie jedoch ein Stück weiter führen, über eine unscheinbare Schlucht, die ihnen sogleich einen wunderschönen Blick auf die Oase inmitten des Drachenherzens offenbarte. Grünes Gras, klares Gewässer, kleine Hügel. Nichts von Sand und Einöde zu sehen. Und weiter hinten, am Ende der Oase, befanden sich die Überreste des Tempels, den sie das letzte Mal besucht hatten und der eingestürzt war. In der Dämmerung war dieser Ort besonders schön und Yuuki stellte sich wieder vor, wie toll es wäre, wenn hier Menschen leben könnten. Die Hände in die Hüften gestemmt, blickte er sich aufmerksam um, doch er sah nichts Gefährlich. Na, wo blieben denn jetzt diese ganzen Monster?

@Kass @El @Kazuya


"Sprechen" ~ *Denken* ~ *Wukong*
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Priscilla

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptyDo 6 Mai 2021 - 2:14

5 | 9

Es gab innerhalb der Gruppe ein kleines Für und Wider, was Kass' Vorschlag betraf. El meinte, es wäre tagsüber schwieriger, die Monster zu finden. Da war Kass aber grundsätzlich der Meinung, dass er lieber ausgiebig suchte und dann einen schlafenden Feind vorfand, als selbst vom Feind gefunden zu werden. Zudem schien Yuuki ebenfalls keine Bedenken zu haben, sich den Monstern im Dunkeln zu stellen. Zu Kass' Überraschung war es gerade Kazuya, der dem rothaarigen Lumpensammler bei sprach. In seiner direkten Art überredete er Yuuki und hatte sich damit auch Els Segen gewonnen, die - so empfand es Kass - dem rothaarigen Crimson Spynx Magier ein wenig am Rockzipfel hing.
Von seinem Gildenkameraden überraschend den Rücken gestärkt zu bekommen war, irgendwie, ein angenehmes Gefühl, das musste Kass sich eingestehen. Zufrieden mit dem Ausgang der Diskussion kippte er sich noch zwei Schlücke Wasser den durstigen Rachen bevor er den Sand aus den Klamotten klopfte und sich wieder aufschwang. "Ja... Weiter.", stimmte er Yuuki zu und brach mit den anderen drei Magiern auf.
Der Rest der Reise verlief recht ereignislos. Mehr auf sich als auf die anderen konzentriert schleppte Kass seinen trägen, schlaffen Körper durch das scheinbar endlose Sandmeer. Die kurze Pause hatte auch nur ein kurzes Erholungsgefühl mit sich gebracht, schnell wurden die Glieder des Feuermagiers wieder schwer wie Blei und es forderte alle Kraft, sich weiter vorwärtszubewegen. Die Sonne war dem Horizont schon nahe und tauchte die Wüste in goldenes Licht, als Kass zum ersten Mal die Drachenfelsen erblickte. Sie ragten aus rotem Gesten bestehend in den güldenen Abendhimmel und einen Moment lang fragte der Feuermagier sich, warum er die Felsen nicht schon von weiter weg gesehen hatte. Lag wahrscheinlich daran, dass sein Kopf in den letzten Stunden schlapp nach unten gehangen hatte.

Es benötigte noch sicher ein bis zwei weitere Stunden, bis das Team die ehrfurchterregende Felsformation erreicht hatte. Der Tag hatte sich zum Abend gewandelt und ich schwindenden Licht der Dämmerung drangen die Viere ins Herz ein. Kass hatte den Weg nicht gekannt, hatte nicht gewusst, wie lange die Gruppe vom Rastplatz noch unterwegs war. Nun war das eingetroffen, was er vermeiden wollte. Das Licht schwand, Dunkelheit zog auf und zudem war der Rotschopf ziemlich außer Atem von einem Gewaltmarsch durch die erbarmungslose Wüste. Sich so irgendwelchen Monstern stellen zu müssen bereitete dem Feuermagier Sorgen; Sorgen, die er nicht aussprach.
Zielsicher steuerten Kazuya und Yuuki auf ein Tal zwischen den Felsen zu, eine Kluft die die Magier direkt ins Drachenherz führte. Als Kass zwischen den massiven Felsen wandelte, überkam den Rotschopf ein klammes Gefühl. Er kam sich plötzlich klein und unbedeutend und ganz und gar fehl am Platz vor. So, als wäre das Drachenherz kein Ort, an dem Menschen etwas zu suchen hatten. Seine Zweifel für sich selbst behaltend folgte er den beiden und blickte ab und zu zu El. Wenn Kass ehrlich war, dann interessierte er sich für die Blauhaarige nicht wirklich. Sie wirkte wie eine graue Maus, schien kaum Eigeninitiative zu zeigen und in den Augen des Feuermagiers war sie mehr Yuukis Haustierchen als irgendetwas anderes. Doch verlieren wollte Kass sie auch nicht.
In Gedanken versunken schlurfte der Obdachlose aus der schmalen Kluft heraus und vor sich entpuppte sich eine Landschaft, wie sie in einer Deckenmalerei in den teuren Badehäusern Aloe Towns hätte dargestellt werden können. Die roten Felsen umschlossen einen still funkelnden See, der die weitere Umgebung in eine üppige, idyllische Wiesenlandschaft verwandelte. Es gab Büsche, sogar größere Bäume. Blaue und weiße Blumen, die Kass nicht kannte, tauchten die Wiesen in ihre Farben. Und über alldem thronte der klare Himmel, auf dem sich langsam die ersten Sternlein zeigten. Der Anblick verschlug Kass einen Moment lang den Atem und die Sprache und ungläubig, solch ein Paradies inmitten der Wüste zu finden, rieb er sich die Augen. "Woah...", raunte er vor sich hin, während sein Blick versuchte, möglichst viel der Landschaft zu erfassen und sein Herz von diesem Anblick irgendwie seltsam berührt wurde.

Kazuya, Yuuki, El und Kass traten aus dem Tal heraus und der Feuermagier war dankbar für das Gras unter seinen Füßen. Zu gerne hätte er den direkten Weg zum See inmitten der Oase eingeschlagen, doch ein Geräusch hinter ihm ließ Kass sich schwunghaft umdrehen. Kleinere Steinchen rollten einen der Felsen hinunter. Von ihnen ging keine Bedrohung für die Gruppe aus, doch es war nicht windig, also musste etwas anderes die Mini-Geröllawine ausgelöst haben. Indem er den Blick den Felsen hinaufwandern ließ, machte Kass sich auf die Suche nach dem Auslöser. Und tatsächlich wurde er fündig. Weiter oben konnte er zwei Ameisen ausmachen, die jedoch sicher eine "Schulterhöhe" von einem bis anderthalb Meter hatten. Ihr Chitin-Panzer schimmerte in den letzten Abendsonnenstrahlen rötlich-braun und mit klickenden Beißzangen und staksigen, flinken Beinen kamen die Rieseninsekten schnell den vier Magiern näher. "Hinter uns!", rief Kass laut aus zeigte mit der rechten Hand auf die beiden Ameisen.
Die Kammerjäger hatten ihre Monster gefunden.
Als er sich sicher war, dass die anderen Dreie auch auf die nahende Gefahr aufmerksam gemacht wurden, veränderte Kass seine Geste. Er streckte die Finger aus, drehte die Handfläche nach vorne und griff sich mit der linken Hand ans Handgelenk. Er musste diese Wesen vernichten, bevor sie ihm oder seinen Gefährten Schaden anrichten konnten. Und dass Ameisen brannten, das wusste jedes sadistische Kind (wie Kass).
Knisternd konzentrierte sich Mana in der Handfläche des Feuermagiers, nahm schon bald die Form einer tischtennisballgroßen Flammenkugel an, die die Dämmerung erhellte. Kass lies seine Magie fließen, nährte den Feuerball mit der mystischen Energie, die in seinem Inneren schlummerte, und ließ denn Ball wachsen. Seine wachen, hellblauen Augen visierten die erste der Riesenameisen an, während der Feuermagier mit der rechten Hand zum Wurf ausholte.

Der Feuerball verließ unaufhaltsam die Hand des Folterknechts, erhellte im Flug das finstere Verlies und warf tanzende Schatten an die kahlen Wände. Er fraß sich erbarmungslos in einen entblößten Torso, zehrte zischend an Fleisch und Haut, ließ schwelende Schwärze zurück. Schmerzerfüllt stöhnte Kassashins Opfer in den Knebel, konnte doch das Gelächter des Feuermagiers nicht übertönen.

Als Kass sein Fire Bullet auf die Ameise schleudern wollte, war vom beschworenen Feuer nichts mehr über. Es war zischend in den Händen Kass' erstickt, ließ den Magier mit einer schmerzenden Handfläche zurück. Von einer alten Erinnerung übermannt atmete Kass schwer ein und aus, schlug sich die Hände gegen die Schläfen und presste seine Handballen gegen die Seiten seines Kopfes. "Komm schon, du kannst das!", feuerte er sich selbst an und sammelte sich erneut für einen Versuch  - sah dabei aber zu, dass er El, Yuuki und Kazuya nicht im Wege stand. Wenn sie sich um die Ameisen kümmern wollten, umso besser.

(Schlecht) Verwendete Zauber:

191 / 200


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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptySo 9 Mai 2021 - 23:56

Viel konnte Elena vermutlich auch für diese Quest nicht tun. Die kleine Magierin war nicht nur unsicher, sondern traute all den Fähigkeiten, die sie offensichtlich wirklich beherrschte, auch nicht wirklich zu besonders nützlich zu sein. Warum Yuuki sie dazu überredet hatte ihn mit in die Wüste zu begleiten, wusste sie nicht wirklich, doch sie hoffte inständig, dass sie seinen Hoffnungen gerecht werden konnte. Er hatte sich doch sicherlich etwas dabei gedacht! Wenn sie schon nicht wirklich viel tun konnte, dann wollte die Magierin wenigstens ihren Kopf mitbenutzen. Gerade sprach die Gruppe bei ihrer Rast darüber wie sie weiter vorgehen sollten, denn Kass hatte angemerkt, dass es besser wäre den Feind im Schlaf zu überraschen, als sich mit ihm auf einen fairen Kampf in der Dunkelheit einzulassen. Dabei war aufgefallen, dass es nicht so leicht werden könnte die Biester jetzt zu finden… Deshalb hatte El all ihren Mut zusammengenommen, um eine Lösung zu finden! … und dann kam Kazuya.
Von hinten erklang die Stimme des Dragonslayers, dessen erste Worte schon dafür sorgten, dass die kleine Magierin zusammenfuhr und über ihre eigene Schulter hinwegsah, wie sich der junge Mann in die Gruppe einreihte. Nervös begann ihr Herz etwas schneller zu schlagen. Hatte sie etwas Falsches gesagt? Was, wenn er nun mit ihr schimpfte? Oder über sie lachte? Peinlich berührt wanderten ihre Hände an den Saum ihrer Kleidung, an dem sie herumnestelte. Ein auffalender Geruch war es also nicht… oder er hielt sich hier draußen nicht. Mhm. Das machte in der Wüste Sinn. Hier wehte ein stetiger Wind und auch sonst war hier, abgesehen von der Hitze, weit und breit nicht viel. In dem Moment umrundete der Magier sie und hockte sich auch noch vor sie, um sie anzustarren. Elena begann zu schwitzen. Ah. Warum machte er das? Sie wollte hier weg! Sich eingraben oder so… Seine Augen starrten genau in die ihren – auch wenn sie das natürlich nur mit einem Auge sah – und unter ihrer Maske lief ihr Gesicht feuerrot an. Zuversichtlich? Wie kam er denn darauf? Els Herz schlug mittlerweile so laut, dass es in ihren Ohren rauschte. Sie konnte ihn kaum noch hören. Wenn er sie noch etwas länger so anstarrte, könnte sie umkippen. Es war schon irgendwie ganz komisch in in ihrem Kopf… Techniken? Was für… Wovon redete er da? In dem Moment, in dem sie drohte völlig die Situation aus dem Auge zu verlieren, vernahm sie die beruhigende Stimme des rothaarigen Magiers, der ihr zur Seite stand. Die Hand an ihrem Rücken gab ihr ein warmes Gefühl und irgendwie Sicherheit. Sie war nicht allein. Der Dragonslayer könnte keine kleinen Mädchen fressen, so lange Yuuki da war! Allerdings nahm er ihr das Antworten nicht etwa ab. Nene… Er verwies darauf, dass sie selbst von ihrer Magie berichten konnte. „I-I-Ich beherrsche… u-u-um die dreißig Zauber…“ Und ja, das sagte sie kleinlaut, denn sie hielt das tatsächlich für wenig. „Eine Heilmagie… Auren, d-die Leute stärken o-oder schwächen können… u-u-u-und die Masken. D-D-Die können viele Dinge. Im Dunkeln sehen… gut riechen… besser hören… Weitsicht, Nachtsicht, an der Decke laufen, mit Tieren reden, Spuren verfolgen…“ Während sie sprach, wurde die raue, kratzige Stimme der Magierin immer höher. Klang ein bisschen so, als würde ihr eine Sicherung durchbrennen – und schneller wurde sie dabei auch. Dann hörte sie abrupt auf und legte sich die Hände vor das Gesicht. „Viele D-D-Dinge halt…“ Mit diesen Worten wanderte ihre Hand an den Ärmel von Yuuki und sie hielt sich daran fest. Sie hatte geantwortet. So ganz allein quasi. Ein bisschen stolz war sie, aber ihr rauchte der Kopf…

Nachdem sie einen Moment abgewartet und weitergesprochen hatten, beschloss die Allgemeinheit also auf Kass Wunsch hin weiterzugehen. Elena hätte die Pause wirklich noch gebrauchen können, aber natürlich stellte sie sich nicht gegen den Beschluss der Gruppe. Sich aus dem Sand aufrappelnd, war sie gerade nicht sicher, ob ihr diese kurze Auszeit wirklich geholfen hatte sich zu beruhigen oder ob ihr das Gespräch mit Kass und Kazuya nicht nur noch mehr Energie abverlangt hatte. Mit Menschen zu reden, war nämlich auch gar nicht so einfach… Doch nun ging es erst einmal weiter.
Und es zeigte sich, dass sie noch viel vor sich hatten. Der Weg war weit und anstrengend. Die Hitze machte El wirklich zu schaffen und sie versuchte stets ein wenig in den Schatten der Anderen zu laufen, damit es erträglicher war. Ihr Körper war nicht für so etwas gemacht… Er war klein, schmächtig und angeschlagen. Zwischendurch bildete sie sich einige Geräusche oder Stimmen im Wind zu hören, doch da nicht mal die mit ihr sprachen – wer würde das auch freiwillig tun? – beachtete sie die nicht weiter… Während sie weitergingen fiel ihr auch auf, dass Kass sich immer wieder zu ihr wandte. War es schlimm, dass sie so langsam war? Oh nein… Hoffentlich ärgerte sich niemand darüber, dass sie nicht so gut mithalten konnte. Bestimmt waren sie alle schon total genervt von ihr. Jetzt war ihr nach heulen zu Mute… Aber irgendwie war die Luft so trocken, dass ihr Auge sich gar nicht mit Tränen füllen konnte. Schwer atmend folgte sie einfach weiter dem Rest und bemühte sich mitzuhalten. Dass sie dabei öfter beinahe über ihre eigenen Füße fiel, ärgerte sie noch mehr… Reisen in der Wüste waren vielleicht nicht für Elena gemacht…

Als sich ihnen der Drachenfelsen zeigte, verstand El erst einmal, warum man den so bezeichnete. Diese Formation war wirklich den großen Wesen würdig. Ob es die wirklich gab, wusste El nicht, aber sie glaubte gern daran… Und dann mit einem Mal gingen sie über eine unscheinbare Schlucht hinweg. Elena hatte sich dabei nichts gedacht, doch dahinter erstreckte sich eine Oase, die hier völlig fehl am Platz wirkte. Elena blinzelte einige Male. Sattes Gras, Wasser und eine Landschaft, wie man sie an den grünsten Ecken Fiores erwartet – aber ganz sicher nicht hier! Unsicher tippte sie Yuuki an und fragte ihn leise: „Ist das echt?“ Wenn ja, dann war das unglaublich… aber auch suspekt. Schönheit hatte ihre Tücken. Viele Dinge die schön waren, waren auch gleichen Falls gefährlich. Elena wusste, dass alles in der Welt seine Sonnen- und Schattenseiten hatte. Das hier war zu schön um gut zu sein.
Kaum hatte Kass es gerufen, da war El schon klar, dass sie mit ihrem schlechten Gefühl recht behalten sollte. Aus dem Nichts erhoben sich riesengroße Ameisen und Elena begann vor Angst am Körper zu zittern. Wer hätte gedacht, dass es eines Tages sogar eine Ameise schaffen konnte, dass sie sich klein fühlte?! Jedenfalls sah sie wie heroisch sich Kass darum bemühte die Ameisen zu attackieren. Das zog deren Aufmerksamkeit natürlich auf sich. El musste ihm helfen! Mit ihrer Auramagie versuchte die kleine Magierin den Monstern zumindest etwas Wind aus den Segeln zu nehmen. Der Curse of Strength sollte dafür sorgen, dass die großen Körper und Scheren der Ameisen weniger Schaden anrichten konnten. Als sich also die dunklen Nebelschwaden um El herum bildeten, die kurz darauf auch nach den beiden Ameisen griffen, erfreute die das herzlich wenig. Da hatte sie wohl nicht nachgedacht. Gleich beide Monster zu verärgern, war vermutlich nicht die beste Taktik des schwächsten Glieds in der Kette?

120 / 240


Zauber:



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Kazuya
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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptySa 12 Jun 2021 - 16:01


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#5 - Yuuki, El, Kass und Kazuya

Eigentlich hatte Kazuya die Oase in mitten der Felsformation genießen wollen, wer hätte das auch nicht, aber soweit kam es gar nicht. Wenige Schritte bevor der Wasser Dragonslayer das klare, also wirklich überraschend klare, Wasser der Oase erreicht hatte, erklang der Ruf des stinkenden Fairy Tail Magiers. Kass schien etwas entdeckt zu haben. Ein wenig enttäuscht blickte Kazuya auf das glitzernde Wasser der Oase bevor er sich umdrehte, das kühle Nass würde warten müssen, leider. Wenigstens gab es einen guten Grund, dass Kass die Aufmerksamkeit der Magier auf sich zog, wenn auch einen, der Kazuya gestohlen bleiben konnte. Zwei enorme Amesien krabbelten an der Felswand herab und näherten sich den Magiern. Die Viecher konnten definitiv nicht natürlichen Ursprungssein, zum Einen waren sie enorm groß und zum Anderen bemerkte Kazuya etwas anderes, als er instinktiv versuchte zu schnuppern, ob noch mehr von den Viechern in der Nähe waren. Verwirrte legte Kazuya die Stirn in Falten und begann heftiger nach dem Geruch der beiden Riesenkäfer zu suchen. Yuukis Geruch war da, der Geruch von El auch, die Drachenfrüchte, alles Okay. Für Kass musste er sich nicht mal anstrengen, aber die Käfer, da wo ihre Gerüche herkommen sollten war … nichts. Hatten diese Käfer keinen Geruch? Das machte doch keinen Sinn. Gerüche waren doch teilweise einfach nur Stoffe, die am Körper hafteten, sei es Schweiß, Dreck oder auch nur der Wüstensand. Doch die Ameisen waren absolut geruchslos. Das war natürlich ein Problem. Kazuya würde den Tieren weder folgen können noch wäre er in der Lage zu sagen, ob noch mehr von den Insekten hier ihr Unwesen trieben. Nicht gut. Doch selbst für Worte der Warnung war keine Zeit, denn es schien auf einen Konflikt hinaus zu laufen.
Kass war der erste, der reagierte, und begann scheinbar seine Magie in der Hand zu sammelt. Eine Flamme flackerte auf und der streng riechende Magier schien geplant zu haben die Ameisen in Flammen aufgehen zu lassen. Der Plan schlug nur sehr früh sehr fehl, denn die Flamme erlosch direkt wieder und ließ Kass ohne ein Ergebnis jeglicher Art zurück. Wären sie nicht jetzt plötzlich in einem Kampf gelandet, Kazuya hätte sich mit der nackten Hand gegen die Stirn geschlagen, dass es ordentlich geklatscht hätte, aber so war dafür keine Zeit. Ohne zu zögern huschte der Dragonslayer an dem versagenden Feuermagier vorbei und zischte ihm, musste einfach sein, einen Spruch zu. Gut gemacht, Dipshit. Nächstes Mal vielleicht etwas mehr Hilfe. Oh ja, Kazuya war gerade etwas angepisst. Umgänglich war er ja nie, aber dass Kass durch seine Unfähigkeit jetzt auch noch die Gruppe in Gefahr brachte, sorgte nur dafür, dass dem Dragonslayer jegliche Filter, so ungenutzt sie auch waren, abhandengekommen waren. Kaum hatte der Dragonslayer die Worte ausgesprochen, sammelte er Mana in seinem Mund und konzentrierte es solange, bis sich Wasser formte. Der Zauber war simpel, aber man musste keine auffälligen Angriffe gegen Tiere verwenden, die meisten waren gegen Magie ja überhaupt nicht gefeit. Ohne lange zu zögern ließ der junge Mann der Magie freien Lauf und feuerte zwei Salven á fünf Schuss auf die nähere der beiden Ameisen ab. Kleine Wassertropfen trafen auf die Chitinkörper der großen Käfer und trotz der geringen Masse schienen sein genügend Wumms zu besitzen, um die erste der beiden Ameisen ins Straucheln zu bringen. Wobei, war das straucheln? Sicher war sich Kazuya nicht, wirklich mit der Anatomie von Ameisen hatte er sich nicht auseinandergesetzt, er hoffte gerade eher, dass sein Angriff die gewünschte Wirkung besaß. So wie es schien, ja und nein, denn die Ameise näherte sich wirklich dem Boden, so als könnte sie sich nicht mehr halten, aber gleichzeitig schien sie auch mit ihren langen Beinen auszuholen und auf Kazuya zu zielen. Der noch im Lauf befindliche Dragonslayer versucht noch zurück zu springen, wurde jedoch vom eigentlich dünnen Beinchen der Ameise erwischt und zur Seite geschleudert. Es stimmte also Ameisen waren äußerst stark. Doch gerade war keine Zeit die Ameisen zu bewundern, denn die Felswand kam immer näher und Kazuya war noch im vollen Flug. Das würde nicht gut enden, er musste etwas tun. Instinktiv leitete er etwas seines Manas in die Füße und ließ dieses einfach lossprudeln. Wasser schoss aus seinen Fußsohlen und zerfetzte, Vorsicht war gerade eher weniger die Sorge des Dragonslayers, die Sohlen seiner Schuhe. Als das Wasser auf den Boden traf, stabilisierte sich der Flug Kazuyas und er war in der Lage sich aufzurichten, leider ein wenig zu spät. Er hatte zwar deutlich an Geschwindigkeit verloren, knallte aber dennoch mit dem Rücken voran gegen die Felswand, die diese Oase umgab. Der Schock drückte ihm kurz die Luft aus den Lungen und er war sich nicht sicher, aber hatte er kurzzeitig das Bewusstsein verloren? Wie sah es bei den anderen aus?

275 / 350

Zauber:



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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptySo 13 Jun 2021 - 12:02

Tja, das geschah Yuuki ganz recht! Als ob er es verflucht hätte, meldete sich Kass keine fünf Sekunden später mit alarmierter Stimme und sicherte sich auf diese Art und Weise die Aufmerksamkeit des Rotschopfes. Statt also die Schönheit der Oase und ein wenig Ruhe genießen zu können, wurden sie angegriffen! Aber eines nach dem anderen. Zunächst wandte sich der junge Mann nämlich El zu, die sich nach der Echtheit dieser schönen Oase erkundigte. Lächelnd nickte ihr Yuuki zu. „Ja, das hier ist echt! Ohne die Monster könnten sich die Menschen hier also niederlassen.“ Tja, und damit kamen wir schon zu den Monstern. Der Grynder wandte sich als nächstes zum Fairy Tail Magier mit der etwas schäbigeren Erscheinung um und folgte mit seinem Blick dorthin, wo er mit seiner rechten Hand zeigte. Zwei riesige Ameisen – der Rotschopf entsann sich nicht, jemals so große Insekten gesehen zu haben – kraxelten die steile Wand der Felsformation herunter, denn sie hatten Beute entdeckt: Die vier Magier. Leider hatten die beiden Riesenameisen keine Ahnung, dass sie hier wohl einen zu großen Bissen vor sich hatten … oder etwa nicht? Zunächst hatte es den Anschein, als dass Kass die Initiative übernehmen wollte und mit einem Feuerball den Insekten einheizen wollte. Nur irgendwie wollte das nicht so recht klappen. Statt eines Feuerballs, löste sich die Magie ins Nichts auf und es war der Fairy Tail Magier, der sich noch einen Spruch des Wasserdragonslayers einfing. Gut, abschließen, weitermachen.

Was tat El in der Zeit? Die Maskenträger hatte während ihres Gespräches zuvor offenbart, dass sie über Unmengen an nützlichen Magien und Zaubern verfügte, mehr sogar, als dem Grynder bewusst war! Dementsprechend hatte er mit vor Neugier glitzernden Augen den Ausführungen der jungen Frau gelauscht. Klar, viele ihrer Fähigkeiten erhielt sie durch The Masked, denn auch er verfügte mittlerweile über eine ansehnliche Anzahl an Masken. Aber Heilmagie? Auren, die Verbünde stärken und Feinde schwächen konnten? Das war alles Neuland, weshalb er entsprechend äußerst interessiert darauf war, seine Gildenkollegin in Aktion zu sehen! Dunkle Nebelschwaden bildeten sich um die Maskenträgerin herum und erreichten die Ameisen, die von dieser Aktion jedoch alles andere als erfreut reagierten. *Wow, ist das etwa eine dieser Auren?*, dachte er sich bei dem Anblick begeistert und fragte sich, wie sich diese Schwächung der Ameisen offenbarte. Waren sie nun leichter zu verletzen? Oder verfügten sie über weniger Kraft? Oder Beides? Schwer zu sagen, diesbezüglich würde er sich auf jeden Fall noch eingehender mit El unterhalten zu müssen. Die junge Frau brauchte sich jedoch keine Sorgen um ihre Sicherheit zu machen, denn zum Glück befand sich der Crimson Sphynx Magier in der Nähe, der stets ein Auge auf seine Gildenkollegen, aber insbesondere seine Kindheitsfreundin hatte. Er würde niemals zulassen, dass ihr etwas zustieß, solange er anwesend war!

Kazuya hatte auch versucht, die Ameisen aufzuhalten, jedoch mit eher mittelmäßigem Erfolg. Für einen kurzen Augenblick brachte er sie zum Straucheln, wurde jedoch im nächsten Moment von einer der Ameisen weggeschleudert. Spätestens jetzt war es an der Zeit, einzugreifen! Mit einer Kopfbewegung hatte Yuuki seinen metallenen Stift aus dem Ohr fallen lassen, der sogleich die Größe eines normalen Stabes annahm, als er ihn mit der Hand berührte. Die erste Ameise, die sich El näherte, würde als erstes dran glauben müssen. Magnetic Field! Während er den Zauber wirkte, sprang Yuuki an El vorbei, um sich der Ameise entgegenzustellen und ließ einen beidhändigen Hieb von links nach rechts auf die Ameise los. Für gewöhnlich hätte ein solcher Angriff keinerlei Wirkung bei der Ameise hinterlassen, war der Grynder körperlich nicht sonderlich viel stärker als ein Durchschnittsmensch. Aber da er einen metallenen Stab in seinen Händen hielt, konnte er diesen mithilfe seines Zaubers beeinflussen und kurz vor dem Aufprall mit der Ameise unglaublich beschleunigen. Auf diese Art und Weise schlug er viel schneller und stärker zu, als er es jemals aus eigener Körperkraft heraus machen könnte. Das Ergebnis war genauso berechenbar wie spektakulär: Die Riesenameise wurde durch die Wucht des Schlages mit einem lauten Knacken gegen die nächstbeste Felswand geschleudert, an welcher sie aufplatzte und grünliches Chitin in alle Richtungen verspritzte. Doch Yuuki beließ es nicht dabei und rannte sofort in Richtung der zweiten Ameise zu, die sich dem Wasserdragonslayer näherte und bedrohlich mit ihren Zangen klapperte. Zack! Ein weiterer durch die Magie beschleunigter und verstärkter Hieb von hinten schleuderte auch die zweite Riesenameise durch die Lüfte und ließ sie nicht unweit der ersten Riesenameise an der Wand unschön zerplatzen.

Mit einem Grinsen auf dem Gesicht beugte er sich kurz zu Kazuya runter und versuchte ihm auf die Beine zu helfen, jetzt wo die Gefahr gebannt war. „Damit sind wir quitt!“, teilte er ihm gutgelaunt mit und bezog sich dabei auf ihr letztes Abenteuer hier, als ihn der Wasserdragonslayer vor einem Sturz in unendliche Tiefen bewahrt hatte. Solch ein Faux-pas wäre ihm wohl jetzt nicht mehr passiert, verfügte er doch über Fähigkeiten, die so etwas verhinderten. Aber dazu später mehr. Zunächst mussten sie schauen, dass der pinkhaarige Magier auch keinen ernsthaften Schaden davongetragen hatte. „El, kannst du bitte herkommen und überprüfen, ob Kazuya medizinische Hilfe benötigt?“, fragte er seine Kindheitsfreundin und winkte sie zum Dragonslayer. Wenn sie schon über Heilmagie verfügte, dann konnte sie den Taizu im Zweifelsfalle auch versorgen, oder etwa nicht? Dabei sollten sie sich beeilen, denn kaum eine Minute später, traten drei weitere Riesenameisen aus dem Loch in großer Höhe der Felsformation. Es war weitere Gefahr im Anflug!

530/ 600


Eingesetzte Zauber:


@El @Kass @Kazuya


"Sprechen" ~ *Denken* ~ *Wukong*
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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptyDi 15 Jun 2021 - 0:50


6 | 9
Kass gab sich Mühe. Er wollte Yuuki, El und Kazuya nicht im Weg stehen, und mehr noch. Er wollte helfen, wollte die Ameisen genauso sehr bekämpfen, wie die anderen auch. Doch die Worte des Wasser-Dragonslayers trafen ihn tief. Kazuya hatte zwar recht, der Feuermagier hatte nichts zustande gebracht, das konnte Kass irgendwie noch begreifen. Aber musste er es aussprechen? Musste er Kass wirklich beleidigen? Was fiel diesem arroganten Flachwichser ein, sich so über Kass lustig zu machen? Der Feuermagier spürte heiße Wut in sich aufkochen, die sich definitiv nicht gegen die Ameisen richtete. Kass trat einen Schritt zur Seite, ließ den Gildenkameraden wortlos an sich vorbeischreiten, und blickte ihm von nagendem Hass erfüllt hinterher. Kazuya präsentierte eine lächerliche Demonstration seiner Fähigkeiten, spuckte ein wenig Wasser und wurde dann von einer der Ameisen erfasst und gegen eine Felswand geschleudert. Hoffentlich hat er sich den verfickten Hals gebrochen., hallte es durch Kass' Gedanken. Den Blick auf den Dragonslayer fixiert bekam Kass nur aus dem Augenwinkel mit, wie Yuuki kurzen Prozess mit den Ameisen machte, das war dem Lumpensammler der Magiertruppe in diesem Moment ziemlich egal.
Was folgte, brachte aber Kass nur noch weiter zur Weißglut. Warum kümmerten sich nun alle um den Rothaarigen? Er hatte seinen Kampf verbockt, warum musste Yuuki sich jetzt so um den Versager sorgen? Warum musste El ihm zur Hilfe eilen? Der Hurensohn hatte das nicht verdient. Sollte er doch im Sand verrecken, zerquetscht wie die Ameisen.
Kass hatte gar nicht bemerkt, wie sich Magie an seinen zornig zu Fäusten geballten Händen gesammelt hatte. Doch kein warmes, gold-orangenes Feuer umspielte seine Hände, sondern Flammen aus Violett und Schwarz. Sie krochen kalt seine Ärmel hinauf, lockten mit dem Versprechen von Erleichterung. Kass konnte seinem Frust und seiner Wut freien Lauf lassen. Er musste nur jemanden finden, dem er seine Magie entgegenwerfen konnte. Zielsicher fand sein Blick den rothaarigen Dragonslayer, der sich gerade aufrappelte.
Das Klappern von Chitin auf Stein rettete Kazuya, denn erneut tauchten drei Ameisen aus Löchern im Gestein auf. Ohne groß darüber nachzudenken klatschte Kass die Hände zusammen, die schwarz-violetten Flammen beschrieben dadurch einen Bogen, der vom glühenden Zorn des Feuermagiers in Richtung einer Ameise geschleudert wurde. GRAAAHHH!!! Die sichelförmige Klinge fuhr durch den Leib des Insekts, teilte es der Länge nach in zwei Teile. Während der untere Part, an dem auch die Beine der Ameise hingen, zu Boden krachte, rutschte ihre obere Hälfte noch einige Schritt weiter nach vorne und schlitterte den Felshang hinunter.
Die Fäuste des Feuermagiers wurden immernoch von Schwarz und Violett umspielt, er war noch nicht zufrieden. Kass senkte den Kopf, trat ein paar Schritte auf die sich stetig nähernden Insekten zu und began nun heftig zu schnaufen. So, als würde er ein Messer werfen, ließ er die rechte Hand einen weiteren Bogen durch die Luft beschreiben, dann links. Dann wieder rechts. Mit jedem Mal schleuderte der Magier eine weitere Klinge aus schwarz-violettem Feuer nach vorne, mit jedem Mal verzerrte sich sein Gesicht mehr zu einer zornigen Fratze. Mit zwei dunklen Klingen schnitt der Feuermagier der nächstbesten Ameise links und rechts die Beine vom Leib, bevor er dem um Gnade kreischenden Getier mit der dritten Klinge den Gnadensstoß verpasste.
Er bereute es sofort. Das war zu schnell gewesen, sie hatte nicht lange genug gelitten. Eine dritte Ameise war Kass mittlerweile gefährlich nahe gekommen, diese sollte es nicht so gut haben. Ohne einen kunstvollen Bogen zu beschreiten streckte der Magier dem Insekt einfach die Faust entgegen, als plane er, sie zu boxen. Pechschwarzes Feuer brach aus der Hand des Magieres heraus, entlud sich in einem gebündelten Strahl, der den Leib der Ameise erfasste und gegen die Felswand, die sie gerade herunterkletterte, drückte. Ein zweiter Faustschlag folgte und Kass erhielt ihn aufrecht, schritt weiter auf die Ameise zu. Er nahm die zweite Hand dazu, schoss einen dritten Strahl auf die Ameise, deren harter Chitinpanzer unter der Wucht der Angriffe laut knackend barst  - wie ein Ei, das man zu rau angefasst hatte. Sie kreischte und keifte, wandt sich so gut sie konnte. Dieses Mal brauchte der eintreffende Tod so lange, dass Kass die Pein des sterbenden Tiers genießen konnte. Das war sein Element.

Erst als die Ameise aufgehört hatte, zu zappeln, beruhigte Kass sich wieder ein wenig. Schweißperlen rannen seine Stirn hinab, sein Hemd klebte an seiner Brust, die Hände zitterten, wurden noch immer vom schwarz-violetten Feuer umspielt. Wie mechanisch wandte Kass sich um und erblickte Kazuya. Da der Obdachlose im Kampf gegen die Ameisen den Felshang ein wenig hinaufgegangen war, stand er nun über den drei anderen Magiern und blickte auf sie hinab. Netter Salto, Dipshit., giftete Kass zum Wasser-Dragonslayer hinab, während die violetten Flammen seinen Arm weiter hinauf züngelten. Was war "Dipshit" überhaupt für ein behindertes Wort?
Doch erst, als der Blick des Lumpensammlers die anderen beiden, El und Yuuki, traf, die bei Kazuya standen, wurde Kass klar, was er gerade zu tun gedachte. Sie dort unten, er dort oben, das wirkte beinahe, als stünde Kass den anderen Dreien gegenüber. Dabei war es doch genau das, was er nicht mehr wollte. Er war aus seinem alten Leben geflohen und hatte sich Fairy Tail angeschlossen, weil er lieber, viel lieber, dort unten stehen würde. Bei ihnen.
Doch nachdem der Obdachlose seine wahre Natur offenbart hatte, war diese Chance sicher verflogen. Schmerzlich wurde dem Magier klar, dass die Dreie erblickt hatten, wie und wer Kass wirklich war, und ihn sicher nun dafür hassen und missachten würden. Er tat es ja selbst nicht anders. Mit einer ruckartigen Bewegung wandte Kass sich um, kehrte den anderen den Rücken zu. Ich halt nach weitern Feinden Ausschau..., erklärte er mit harten Worten. Immerhin das Stottern hatte sich gelegt.

Verwendete Magien:

103 / 200


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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptyDi 29 Jun 2021 - 2:00

Mit einem Mal war die Ruhe vorüber und Elena musste einmal mehr feststellen, dass all ihre Zauber in einem richtigen Kampf nicht viel nützten. Die junge Magierin hatte unglaublich viele Unterstützungszauber auf dem Kasten – mittlerweile hatte sie aufgehört zu zählen wie viele es sind – doch wenn ein mächtiger Gegner vor ihr stand, dann musste sie sich auf die Anderen verlassen. Es hatte ihr leidgetan zu sehen, dass Kass so seine Probleme damit zu haben schien. Das Gefühl kannte sie nur zu gut. Wenn es in einem Moment drauf ankam, dann war der Druck manchmal einfach zu groß und man konnte gar nichts tun. El wollte an Kass glauben, doch sie hatte leider nicht die Zeit ihn zu ermutigen. Stattdessen konzentrierte sie sich fürs Erste darauf selbst irgendetwas Nützliches zu tun, auch wenn es nur eine ihrer kleinen Auren war… Vielleicht konnte es ihren Kollegen ja zumindest etwas helfen. Sie war noch völlig in ihrer Konzentration gefangen, als sie beobachtete wie Kazuya an dem Feuermagier vorbeieilte und ihn so verächtlich anblickte. Was er sagte, konnte sie nicht hören, doch das war die Art Blick, die bei El vermutlich zu Tränen geführt hätte. So etwas machte man mit Kollegen nicht! Das war voll gemein! Als der Wassermagier dann selbst sein Können zeigte, bewies er, dass er immerhin bereit war etwas zu tun. Elena hoffte darauf, dass er einfach nur angespannt gewesen war und nichts Böses zu Kass gesagt hatte… Natürlich wusste sie nicht, dass sie nicht mehr daneben liegen könnte… Als der Dragonslayer dann aber von einer der Ameisen zurückgeworfen wurde, schlug El die Hände vorm Mund zusammen. Oh weia… Der konnte ja schon viel besser kämpfen als sie und selbst den schlug es aus den Socken? Da hatten sie wohl nur noch eine letzte Hoffnung… aber auf den konnte sie immer vertrauen. Das wusste sie.

Ein Stück weit Erleichterung überkam sie, als Yuuki begann tätig zu werden. Er staunte oft über ihre vielen Magien und Zauber, aber am Ende war er derjenige, der wirklich etwas ausrichten konnte und ganz sicher nicht sie. Mit dem Metallstab in der Hand konnte man wohl einem Magnetismusmagier nichts vormachen. Es war erstaunlich wie leicht es ihm zu fallen schien, die Ameisen aus der Bahn zu werfen und ihre knackenden Körper sowie das grünliche Sekret verrieten, dass der Rotschopf ihnen deutlich überlegen war. Erstaunt beobachtete El die Situation, doch kaum war er fertig, rief er nach der Blauhaarigen. Die zuckte kurz zusammen. Hatte sie etwas falsch gemacht? Erst als er ausgesprochen hatte, verstand sie, was er wollte. Sie sollte nach Kazuya sehen… Richtig. Sie hatte ja verraten, dass sie die Heilmagie gelernt hatte. Unsicher nickte sie dennoch, denn sie war nicht wirklich sicher, ob sie ihm wirklich helfen konnte. Ein wenig nervös stolperte sie an den Fairy Tail Magier heran. „Z-Zeigst du mir deinen R-Rücken? D-Da bist du aufgeschlagen, richtig?“ Ihre Sicht mochte durch das fehlende Auge nicht gerade die beste sein, doch das war kaum zu übersehen. Wenn er ihr den Rücken zeigte, würde sie ihm da bei einer Verletzung Abhilfe schaffen. Kleine Schürfwunden konnte sie Healing Aid verschließen und mit Easing Pain konnte sie auch dafür sorgen, dass er eine Prellung nicht mehr so wahrnahm. Für mehr waren ihre Zauber leider zu schwach…

Gerade als sie damit beginnen wollte, hörte sie die klappernden Chitinpanzer weiter von ihr entfernt, beobachtete sie Kass in der Ferne, der sich sichtlich anders verhielt als zuvor. El wollte Yuuki darauf aufmerksam machen, doch bevor sie dazu kam, zeigte der Feuermagier eine andere Art Magie. War das… Finsternis? Das kannte sie doch von Charon. Eigentlich war er doch Feuermagier, oder? Mhm. War ja nicht ungewöhnlich, dass man mehrere Magien hatte. El kannte es ja. Dennoch wirkte er mit einem Mal viel selbstbewusster und stärker als zuvor. Die Geräusche, welche die Ameise von sich gab, ließen Elena innehalten. Das klang gequält… Auch wenn das große Monsterinsekten waren, wäre es ihr lieber, sie würden schnell sterben. So etwas auszusprechen, wagte sie aber nicht. Die Krönung folgte aber noch als Kass zu ihnen zurückkam. Die Überraschung stand Elena ins Gesicht geschrieben – auch wenn man es unter der Maske nicht sah. Sie hatte sich Sorgen um den Fairy Tail Magier gemacht und nun sprach er mit seinem Kollegen so? War das vielleicht…? Sie dachte das nicht zuende. Stattdessen wandte sie sich lieber Yuuki zu. Schließlich mochte sie solche Konfrontationen nicht. El verschränkte nervös die Arme vor der Brust. Was war hier gerade passiert? Kass entfernte sich wieder von der Gruppe und wollte nach Feinden Ausschau halten… Das würde nicht einfach unter den Tisch fallen… Gleich würde etwas Schlimmes passieren. Das wusste sie.

85 / 240


Zauber:



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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptyMi 30 Jun 2021 - 10:10


B-Rang – Kammerjäger
#6 - Yuuki, El, Kass und Kazuya

Der Aufprall war alles andere als schön gewesen, soviel konnte Kazuya zu der Situation sagen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass die Riesenameise solch eine Kraft aufbringen würde, aber eigentlich machte es Sinn. Hieß es nicht, dass Ameisen ein Vielfaches ihres Körpergewichts stemmen konnten? Irgendwie war Kazuya davon ausgegangen, dass damit ihre Tragkraft, aber nicht die Kraft im Allgemeinen gemeint war. Doch gleichzeitig, das hier waren irgendwelche, Riesenmutantenameisen, wer wusste schon, was da für Regeln galten oder auch nicht? Ein wenig wackelig versuchte sich Kazuya aufzurichten, als Yuuki und El sich ihm näherten. Die Hand des Magnetismusmagiers nahm der Dragonslayer gerne an, um wieder vollends auf die Beine zu kommen. Kass hingegen schien vollends mit den Ameisen beschäftigt zu sein und machte kurzen Prozess mit ihnen, doch nutzte er keine Flammen, sondern Dunkelheit. Hatte er nicht gesagt, dass er ein Feuermagier war? Wo kommt das plötzlich her? Verschwiegt er uns etwa noch mehr? Kazuya war nicht groß, was diese Teamwork Angelegenheiten anging, aber selbst er würde Kameraden, gerade aus der eigenen Gilde, nichts verschweigen, was potenziell wichtig sein konnte. Der Kerl irritierte Kazuya ungemein und dass er auch noch kleinlich sein musste und die Worte des Dragonslayers gegen ihn verwendete. Höchst unsympathisch. Da würde Kazuya auch noch gegen gehen müssen, konnte er ja so nicht stehen lassen. Doch fürs erste war El an der Reihe ihren Nutzen unter Beweis zu stellen. Yuuki hatte ja gesagt, dass sie ausgezeichnet im Unterstützen der Gruppe war. Heilmagie war definitiv ein wertvolles Gut und selbst der Sohn Levias verstand, dass nicht jeder absolut begabt in Kämpfen sein musste, um ein wichtiges Teammitglied zu sein. Kazuya war arrogant, aber nicht dumm. Daher zog er kurzerhand sein Shirt hoch über den Kopf und entblößte seinen Rücken in Richtung von El. Die kühlende und heilende Magie der jungen Frau wirkte Wunder, zwar verschwanden nicht alle Blessuren, aber die Linderung alleine war eine Wohltat und sorgte dafür, dass Kazuya sich entspannter hinstellen konnte. Mit einem uncharakteristisch freundlichen Grinsen drehte sich Kazuya nach der Behandlung zu El um und grinste sie freudig an. Danke, das hat echt gut getan. Du solltest aber echt an deinem Selbstbewusstsein arbeiten, du scheinst ja doch was drauf zu haben. Damit legte der Dragonslayer der jungen Frau die Hand auf den Kopf, ganz so, als wolle er ein jüngeres Kind loben. Bevor er anfangen konnte ihr noch über die Haare zu streicheln, das wäre merkwürdig gewesen, besann er sich eines Besseren und zog die Hand wieder zurück. Auf jeden Fall sollten wir nachsehen, ob wir Spuren der Riesenkäfer finden, ich geh mal zu unserem stinkenden Außenposten. Und keine Sorge, ich werde ihn nicht umbringen. Damit drehte sich Kazuya um und begann den Hang empor zu kraxeln zu dem duftstarken Magier, der sein Temperament gezeigt hatte.

Der Aufstieg war, anstrengender als Gedacht, aber diese Oase war ja nicht umsonst gut durch die Felsen geschützt, die Wüste hätte sich dieses kleine Paradies sonst schon vor langer Zeit einverleibt. Es dauerte daher ein wenig, bis Kazuya Kass erreicht hatte. Schon was gefunden? Übrigens, hätte ich dich nicht so eingeschätzt, was war da mit dir los? Es ging Kazuya hier weniger um eine Versöhnung, das würde nicht klappen, da war der Dragonslayer einfach zu wenig versiert in dem Thema, aber ein wenig dem Grund für das verhalten des anderen Magiers herausbekommen, könnte hilfreich sein. Nicht, dass das Temperament des Mannes nochmal hervorbrach und die gruppe in Gefahr brachte oder so. Als wäre nichts schwerwiegendes vor nicht wenigen Minuten geschehen, ließ sich Kazuya neben Kass auf den Boden fallen und blickte zu ihm auch. Vollkommen entspannt. Weißt du, du solltest dich nicht so sehr von deinen Emotionen übermannen lassen. Ist schlecht fürs Teamwork. Und ja, ich weiß, wie das klingt, wenn das von mir kommt. Ich bin ein Arsch, das weiß ich, aber dennoch, du solltest etwas an die Leute um dich herum denken. Wenn deine Flammen oder deine … Finsternis außer Kontrolle geraten, weil du dich nicht im griff hast, könnte das die Leute um die herum gefährden. Ich würde es eventuell aushalten, Yuuki trau ich es auch zu, aber El. Die blauhaarige Magierin würde wahrscheinlich bei einem außer Kontrolle geratenen Kass den Kürzeren ziehen. In der Hinsicht war sie halt wirklich hilflos. Mit einem leichten Stöhnen, weniger wegen der Schmerzen und mehr einfach, um etwas zu venten, erhob sich Kazuya wieder und blickte Kass nochmal an. Übrigens solltest du ab und an mal duschen. Hilft dir einen kühleren Kopf zu bewahren und schadet auch nicht meiner Nase so sehr. Damit sammelte er Mana in seiner Hand und wandelte dieses in Wasser um. Es war die Vorbereitung für einen Zauber, dieser wurde jedoch nicht vollends ausgeführt, sodass der Wasser Dragonslayer nur einen Schwall Wasser in das Gesicht des anderen Magiers beförderte.
Deeskalation gescheitert.

270 / 350

Zauber:



Kazuya Taizu
What lies beyond the ocean?
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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptyDo 1 Jul 2021 - 19:46

Geduldig wartete Yuuki darauf, dass sich El Kazuya und ihm näherte, um ersteren einer medizinischen Untersuchung zu unterziehen. Dabei lächelte der Grynder seine Kindheitsfreundin unentwegt aufmunternd an, während sie zur Tat schritt. Und der Rotschopf hätte nichts lieber getan, als El beim Heilprozess zu beobachten, hätte nicht das andere Mitglied Fairy Tails die Aufmerksamkeit des Magnetismusmagiers fürs Erste für sich gewonnen. Genau wie die anderen der Truppe wurde er Zeuge, wie der Hobomagier den neu erschienenen Riesenameisen mit seiner Magie die Hölle heiß machte … und dieses Mal funktionierte seine Magie tatsächlich, auch wenn es nicht den Anschein hatte, dass es Feuermagie war. Statt hellen Flammen, bildete sich violette und schwarze Macht um die Arme des Fairy Tail Magiers. Und da einer von Yuuki’s Crimson Sphynx Kollegen ebenfalls über dieselbe Magie verfügte, bemerkte er sofort, dass es sich bei Kass‘ neuer Magie um Finsternismagie handelte. Dabei hielt er sich nicht zurück und brüllte, während er einen Zauber nach dem anderen wirkte und damit den Riesenameisen einer nach der anderen den Garaus machte. Solch eine Erscheinung hatte der Grynder nicht wirklich erwartet, denn Kass schien ähnlich wie El eher zurückhaltend zu sein. War dies nur Fassade gewesen? Oder hatte ihn der Spruch des Wasserdragonslayers so verärgert, dass er sich nicht mehr kontrollieren konnte. Wie dem auch sei, der Fairy Tail Magier schien die Situation unter Kontrolle zu haben und stieß alsbald wieder zu ihnen, auch wenn sich die Anstrengung an seinem Atem und dem Schweiß auf seinem Gesicht erkennen ließ. Am liebsten hätte er bei dem Geruch, den der andere von sich gab, das Gesicht verzogen und sich weggedreht, doch das hätte ihn vielleicht verletzt oder gar vor den Kopf gestoßen. Umso erstaunter war er, dass der Hobomagier seinen Gildenkollegen angiftete und bei dessen Worten die Macht der Finsternis seinen Arm hinaufzüngelte. *Er will doch nicht etwa …?*, stellte sich Yuuki innerlich die Frage nach dem Vorhaben des anderen und hielt seinen Stab fester im Griff, um im Falle des Falles reagieren zu können. Falls Kass tatsächlich auf Kazuya losgehen sollte, würde der Magnetismusmagier eingreifen und diesem Irrsinn ein Ende setzen! 

Es stellte sich jedoch heraus, dass seine Sorge wohl umsonst gewesen war, denn kaum schaute Kass ihm in die Augen, schien er sich ein wenig zu beruhigen und wandte sich schließlich mit den Worten ab, dass er nach weiteren Feinden Ausschau halten würde. Interessant. Vom schüchternen und stotternden Kass war wirklich nichts mehr übrig. Irgendetwas war hier im Busch und er fragte sich, was es mit diesem Gemütswandel des Anderen auf sich hatte. Damit galt fürs Erste seine Aufmerksamkeit wieder El, die sich nun endlich an die Heilung des Taifu machte. Interessiert schaute ihr der Crimson Sphynx Magier bei der Arbeit zu, die ihre Wirkung zeigte. Das war ganz deutlich an den lobenden Worten und dem Grinsen des Wasserdragonslayers zu erkennen, der sich bei El bedankte und ihr sogar die Hand auf den Kopf legte. Das erfreute die alte Glucke Yuuki enorm, denn er erhoffte sich durch dieses Lob, dass El an Selbstsicherheit und Zuversicht gewann. Während der rosahaarige Magier schließlich zu Kass kraxelte – der Aussage des stinkenden Außenpostens nach war nicht mit einer Beruhigung der Situation zu rechnen – wandte sich der Rotschopf seiner Gildenkollegin zu. „Das ist wirklich eine nützliche und tolle Fähigkeit, die du da hast. Jedes Magierteam wäre froh, dich dabei zu haben. Aber ich bin froh, dass du in meinem Team dabei bist!“, gab er grinsend noch ein Lob zum Besten. „Komm, lass uns den Anderen folgen, ehe die sich an die Gurgel springen.“ Ach ja, hätte der junge Mann nur gewusst, wie viel Wahrheit in seiner Aussage lag, hätte er das nicht so salopp grinsend von sich gegeben. Nur ein Stück hinter Kazuya, liefen auch El und Yuuki den Berg hoch. Sicher, der Grynder hätte sich auch in die Lüfte erheben und das kurze Stück fliegen können, sodass sie ihre Ausdauer schonten. Andererseits war Fliegen stets sehr manaintensiv, weshalb er dies in der jetzigen Situation nicht für vertretbar hielt. Nicht hier, an einem von Monster wimmelnden Ort. Als sie gerade oben angekommen waren, wurden die beiden Crimson Sphynx Magier gerade noch Zeugen davon, wie der Wasserdragonslayer dem anderen Fairy Tail Magier einen Schwall Wasser ins Gesicht schlug. Oh man… *Typisch Fairy Tail.*, dachte sich der junge Mann innerlich, die Situation vor ihm missbilligend. Inmitten eines von Riesenameisen und anderen Monstern einen Streit anzufangen, fiel wirklich nur ihnen ein. Yuuki mochte Kazuya, aber hier und jetzt wurde er wieder Zeuge davon, wie unprofessionell sich Fairy Tail manchmal benahm. So etwas wäre einem Crimson Sphynx Magier nie eingefallen. „Tut mir einen Gefallen und klärt eure Differenzen vielleicht nicht gerade, wenn wir auf Monsterextermination sind und uns wer weiß was erwartet.“ Tz, tz, sowas von unzivilisiert.

Die Feenmagier sollten ruhig machen, was sie wollten – mit El und ihm würde so etwas nicht passieren und man konnte sicher sein, dass der Auftrag ausgeführt wurde. Von hier oben aus hatte man einen prächtigen Blick aufs Tal und die Oase. Doch nicht nur das, nämlich auch einen guten Blick auf ein großes Loch in der Wand, aus welchem wohl die Ameisen gekommen waren. Er warf El einen Blick zu und nickte in dessen Richtung, ehe er voranging und sich dem Loch näherte. Dunkelheit. Nichts als Dunkelheit vor ihnen. Was für ein Glück aber auch, dass sich Elena als tolle Lehrerin erwiesen und ihn gut im Umgang mit The Masked gelehrt hatte. Da er eine Maske beschwören wollte, hielt sich der junge Mann eine Hand vors Gesicht, fokussierte sein Mana und wischte sich schließlich übers Gesicht. „Requip: All-Night-Mask!“ Mit dieser pechschwarzen Maske auf dem Gesicht, konnte er in der Dunkelheit so gut wie am Tage sehen. Entsprechend grinste er El an, auch wenn diese sein Lächeln nicht durch die Maske sehen konnte. „Na, was sagst du?“ Er war schon ganz gespannt auf die Reaktion der jungen Frau. Ob sie wohl stolz auf seine Fortschritte war? Und welche tollen Masken würde sie ihm zeigen? Und was war eigentlich mit den beiden Fairy Tail Magiern? Hatten die sich wieder eingekriegt?  

505/ 600
@El @Kass @Kazuya

Eingesetzte Zauber:


"Sprechen" ~ *Denken* ~ *Wukong*
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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptySa 3 Jul 2021 - 9:03


7 | 9
Den anderen Dreien den Rücken zuzuwenden und einen Moment lang für sich zu haben, tat Kass absolut nicht gut. Er war davongestiefelt, bis das kluftige Terrain Kazuya, El, und Yuuki die Sicht auf ihn versperrt hatte, hatte sich einen größeren Felsvorsprung gesucht, von dem aus man eine gute Sicht hatte, und sich dort auf den Hosenboden fallen lassen. Erst dann war dem Feuermagier aufgefallen, wie sehr ihn das Zaubern ausgelaugt hatte. Sein Atem ging schnell und flach, die Hände zitterten unkontrollierbar. Kass ballte sie zu Fäusten, bis seine Fingernägel sich schmerzhaft in die Handflächen bohrten. Was ist da in mich gefahren?, fragte der Obdachlose sich selbst.
Wären die Ameisen nicht aufgetaucht, der Feuermagier wusste nicht, ob er seinen Zorn nicht an Kazuya ausgelassen hätte. Frustriert schlug Kass die Fäuste gegen die Oberschenkel, ließ sie dort liegen. Er senkte das Haupt und ließ die Schultern durchhängen, alle Energie von zuvor entwich aus dem Feuermagier, ließ ein verkümmertes Häufchen Asche zurück. Was hatte Kass sich nur gedacht? Dass er einfach so ein neues Leben beginnen konnte? Dass er einfach Freunde fand? Dass er einfach einer von den Guten sein konnte? Von wegen... Kass hatte für einen kurzen Moment seine wahre Natur offenbart und das hatte ihn auf den harten, schmutzigen Boden der Tatsachen zurückgebracht. Er war ein schlechter Mensch, der sich am Leid anderer erfreute, das konnte er nicht abschütteln.

Doch Kazuya konnte er auch nicht abschütteln, der Wasser-Dragonslayer war dem Schmutzfink gefolgt und ließ sich nach einer kurzen Nachfrage über das geschehen neben Kass setzen. Perplex blickte der Feuermagier zur Seite, wo der Taizu sich niedergelassen hatte. Warum tut er das? Warum gibt er sich noch mit mir ab? Die Handlungen des Dragon Slayers schienen nicht in Kass' Verständnis, wie Menschen sich zu verhalten hatten, hineinzupassen. Kazuya mochte ihn nicht. Er hasste es, wie sehr Kass stank, und er fand ihn nutzlos. Und vermutlich sogar gefährlich. Und er hatte in allen Punkten recht. Warum also erkundigte er sich nun nach seinem Wohlbefinden? Nichts gefunden..., ließ Kass aus einer trockenen Kehle verlauten und schüttelte den Kopf. Er hatte selbst das außer Acht gelassen. Anstatt sich um die Sicherhheit seines Teams zu kümmern, war er lieber herumgesessen und hatte sich in Selbstmitleid gesuhlt. Kass war echt das letzte. Ich...ähm... mag's nicht... wenn man mich beleidigt..., sprach Kass aus, seine Worte klangen hohl und leer, doch sie waren alles, was er gerade auf die Frage des Dragonslayers erwidern konnte. Darauf erntete er erst einmal eine Standpauke (Oder Saßpauke? Von den beiden stand ja gerade niemand). Die Worte Kazuyas trafen Kass, denn sie waren wahr. Kass hatte sich selbst nicht unter Kontrolle und früher oder später würde er damit sein Team in Gefahr bringen. Doch weder die mahnenden Worte des Taizus noch die rasenden Gedanken Kass' boten eine Lösung für das Problem an. Einzig erklären konnte Kass sich, dass Kazuya für die Zukunft gewappnet war. Ich...ähm... brauch das. Also Emotionen. Für meine Magie... Der Magier öffnete die rechte Hand hielt sie mit der Fläche nach oben Richtung Kazuya und griff mit der linken Hand ans rechte Handgelenk. Konzentriert versuchte der Feuermagier, sein Mana in der Handfläche zu kanalisieren und zu konzentrieren, sein Feuer zu manifestieren wie zuvor, doch nichts geschah. Nach einer viertel Minute brach Kass den Versuch ab. Ich...also... kann nicht zaubern... wenn ich nicht... wüten bin... oder traurig... oder Angst habe... oder so... Der Feuermagier ließ die Hände fallen und zuckte mit den Schultern. Aber...ähm...keine Angst..., setzte er an, rang nach den richtigen Worten. Wenn das nochmal... passiert... musst du dich nicht um El sorgen... Kass holte tief Luft und wagte einen Witz.Ich werd's... an dir... auslassen... Mit ein wenig Anstrengung zwang er sich ein schiefes Grinsen auf die Lippen und blickte Kazuya ins Gesicht. ...weil du... voll...der...Arsch...bist...

Kazuya ließ Kass mit einem Schwall Wasser wissen, was er von dessen Scherz gehalten hatte. Der Feuermagier schloss die Augen und drehte den Kopf ein wenig nach links und rechts, fuhr sich mit den Händen durch die Haare und wrang sie aus, als Kazuyas "Angriff" zuende war. Das kalte Wasser tat wahnsinnig gut und Kass konnte spüren, wie es erfrischend seinen Rücken und seine Brust hinabrann. Mit zusammengekniffenen Augen und Lippen nickte Kass hastig und erwiderte dann: Ich... probier's. Deeskalation erfolgreich. Danke...
Einen Moment später tauchten Yuuki und El auf. Der Rotschopf aus Crimson Sphynx scholt Kazuya und Kass, sich nicht auf der Mission zu streiten. Mit einem tiefen Seufzen richtete der Feuermagier sich auf, nickte Yuuki knapp zu und ließ ihn dann wissen, dass der Taizu und er  Schon fertig... mit ihrem Streit waren. Die Quest konnte weiter gehen.

Yuuki hatte schnell ein großes Loch im klüftigen Gestein gefunden, aus dem die Riesenameisen wohl gekommen waren. Kass hielt sich ein wenig abseits, mied die Blicke und die Nähe von El und Yuuki. Kazuya hatte den Feuermagier schon konfrontiert, den anderen beiden traute Kass sich gerade noch nicht unter die Augen. Zu groß war die Angst, herauszufinden, wie sehr sie ihn nun verabscheuten. Stattdessen warf er einen Blick in den dunklen Tunnel, doch schon nach wenigen Metern verschluckte die Dunkelheit darin jegliche Sonnenstrahlen und verbargen, was sich weiter drinnen befinden würde. Kass atmete tief ein, blickte zur Seite und stammelte dann: Ich weiß... das kommt komisch...vom...Feuermagier...aber... Mit einiger Überwindung zwang Kass sich, in Richtung der anderen Dreien zu sehen: Kann... jemand... Licht....machen?

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptyFr 23 Jul 2021 - 22:48

Ein wenig fühlte Elena sich bei dieser Quest ja schon fehl am Platz. Im Vergleich zu den anderen drei Magierin, welche scheinbar alle drei mit Leichtigkeit gegen die Riesenameisen ankommen konnten, wenn sie es nur wollten, wirkte sie doch sehr nutzlos. Dass ihre Magien nicht auf den Kampf ausgelegt waren, wusste niemand so genau wie sie selbst... Die Frage war aber, ob ihre Unterstützungszauber wirklich genügten, um ihr einen Platz an der Seite der drei anderen Magier zu verdienen?
Das Verhalten von Kazuya war ihr ein Rätsel. Er wirkte auf sie ein Stück weit gruselig. Zwar hatte der Wassermagier ihr noch nichts getan und, wenn sie ehrlich war, sie nicht einmal sonderlich doll beachtet. Sein Konflikt mit seinem Gildenkollegen und alle provozierenden Worte, die er so von sich gab, verschafften ihm, zumindest aus Els Sicht aus, diese unangenehme Art Respekt. Sie fürchtete sich ein Stück weit vor ihm. Was wenn er so etwas Gemeines zu ihr sagte? Da war sie gerade sehr froh darüber, dass Yuuki da war, an dessen Seite sie bleiben konnte... Das Verhalten von Kass wiederum, war auch etwas, was sie als wirklich sonderbar münzen würde. Der übelriechende Magier war bisher so zurückhaltend und schüchtern gewesen, aber das, was er soeben getan hatte, passte so gar nicht ins Bild. Erst der Feuerzauber, der im Keim erstickt wurde... und dann ungebändigte, dunkle Magie, die sie bisher nur bei einem anderen Magier gesehen wurde. Machte er ihnen etwas vor? Oder was in aller Welt war nicht in Ordnung...? Sie verstand es nicht.

Schweigsam und etwas ängstlich kümmerte sie sich um die Blessuren von Kazuya. Sie wagte es nicht ein Wort an ihn zu richten und hatte auch nach wie vor Angst davor, dass er sie für irgendetwas, was sie tat, kritisieren könnte... Beinahe zuckte sie zusammen, als er sich nach der Behandlung nach ihr umdrehte und das Wort an sie richtete. Hätte sie noch genügend Zeit und einen klaren Kopf gehabt, hätte sie wohl schnell ein Stoßgebet abgeschickt. Allerdings reichte sein Blick allein um alle Gedanken aus ihrem Kopf zu fegen und eine gähnende Leere übrig zu lassen. Er grinste? War es womöglich doch nicht so schlimm gewesen? Oder war sie so lächerlich, dass ihm nach Lachen zumute war? Als sie seine Worte vernahm, spürte sie eine Wärme in ihrem Gesicht aufkommen. Sie schämte sich in Grund und Boden, weil er etwas Nettes sagte und das quasi direkt in ihr Gesicht! Selbstbewusstsein... Das war nicht so ihr Ding. El nickte ganz leicht und der Blick ihres funktionierenden Auges wanderte nach oben, wo sich die Hand des Magiers auf ihrem Kopf ablegte. Jetzt brannten ihr wohl die Sicherungen durch. Hatte ihr die Hitze zu sehr geschadet? Das konnte doch nicht real sein. Kaum war die Hand wieder weg, sprach er über das nächste Thema, aber bei El kam nur Durchzug an. Was auch immer er gesagt hatte, es war in einem See aus zuckersüßen Gedanken verlaufen und sie fühlte sich, als hätte sie jemand in Watte gepackt. So nett war selten jemand zu ihr - und schon gar niemand, der nicht Yuuki hieß! Erst das letzte Wort vernahm sie wieder. Hatte er gerade umbringen gesagt? El, die beinahe ein wenig nach hinten gekippt war, saß plötzlich wieder gerade wie eine Eins und blickte zwischen Yuuki und Kazuya hin und her. Was hatte sie gerade verpasst? Irgendwie hatte sie den Eindruck, dass dieses warme, flauschige Gefühl dafür gesorgt hatte, dass sie etwas wirklich Wichtiges verpasst hatte. Nervös rappelte sie sich auf und stellte sich wieder an Yuukis Seite. Das sollte ihr nicht wieder passieren...

Als Kazuya neben Kass ankam, blickte Elena zu Yuuki. Ob er ihn wirklich umbrachte? Ohje... Das ging doch nicht! Den Mut sich da irgendwie einzumischen, hatte sie nicht wirklich. Plötzlich vernahm El die ruhige Stimme von Yuuki, der sich scheinbar nicht so viel aus dem machte, was passieren würde. Sie musste sich verhört haben. Ja, das musste es sein. Das Lob des Grynder überraschte sie aber erneut. Verlegen lächelte El unter ihrer Maske. Sie drückte die Fingerkuppen ihrer Zeigefinger aneinander und murmelte leise: „Ach was... I-Ich muss noch viel besser werden...“ Dann verpuffte das angenehme Freudegefühl direkt wieder, als Yuuki meinte, sie müssten aufpassen, dass die Herren da vorn sich nicht an die Gurgel gingen. Was?! Hatte sie sich vorhin doch nicht verhört?! Energisch nickte sie und folgte ihrem Kollegen. Das durfte echt nicht passieren! Egal wie doll man im Streit lag - man sollte sich wirklich nicht töten!

Sie kamen gar nicht schnell genug dazu, da waren die Männer nicht nur in ein Gespräch verwickelt. Es wurde sogar noch schlimmer. Kazuya richtete die Hand auf Kass. Nun hatte El wirklich Angst. Er würde doch nicht wirklich ... ? Da war der Feuermagier, der eigentlich wohl mehr mit der Dunkelheit bewandt war, plötzlich nass gemacht. Was auch immer Kazuya gesagt hatte, es war darin geendet, dass Kass eine Dusche bekam. El klappte die Kinnlade herunter. Klar, das war besser als jemanden zu töten, aber... Was sollte das? Ein Blick zu Yuuki verriet, dass der nicht besonders erfreut über diese Situation war. Er ging sogar so weit dazwischen zu gehen und mischte sich ein. Mit mahnenden Worten wies er die beiden Fairy Tail Magier an ihre Differenzen anderweitig zu klären. El wäre es lieber gewesen, wenn sie sich einfach vertragen würden. Unsicher verschränkte sie die Arme und umklammerte ihren schmalen Oberkörper beinahe. Sie fühlte sich echt unwohl mit diesen Streitereien...

Immerhin schienen sie tatsächlich fertig zu sein. Kass behauptete das und sie hoffte einfach mal, dass Kazuya fertig war. Unsicher tapste die Magierin ihrem Freund hinterher und warf nur kurz einen Blick auf die beiden anderen Magier. Selbst ohne eine große Menschenkenntnis konnte man ihr ansehen, dass ihr das wie verrückt unangenehm war. Ihr lag es auf der Zunge die beiden Männer zu bitten sich zu vertragen... aber den Mut hatte sie nicht.
Derweil hatte Yuuki etwas entdeckt. Ein Loch? Das musste das sein, aus dem die Ameisen gekommen waren, oder? Vorsichtig tapste sie Yuuki hinterher, der ihr zugenickt hatte. Vermutlich hätte sie weiter zurückbleiben sollen, aber ihren Freund ließ sie bestimmt nicht im Stich! Da es da drinnen sehr dunkel zu sein schien, wussten sie allerdings nicht wirklich, was sie erwartete. El legte den Kopf schief, als Yuuki die Hand vor sein Gesicht hielt. Als er die All-Night-Mask beschwor, schlug sie freudig die Hände zusammen. Stolz blickte sie ihn an, auch wenn man das an ihrem Gesicht ja nie ablesen konnte. „Sehr gut, Yuuki!“, antwortete sie strahlend mit einer Ruhe in der Stimme, die man von ihr selten zu hören bekam. Für einen Moment hatte sie alle Umstehenden vergessen, sodass sie gar nicht nervös war. Dann aber vernahm sie die Stimme von Kass, der nach Licht fragte. El stockte. Ein enttäuschtes Seufzen entwich ihr - die Enttäuschung richtete sich gegen sie allein. „T-T-Tut mir leid... Leider nicht...“, gab sie zu. Yuuki konnte aber für sie sehen. Mit der All-Night-Mask konnte er im Dunkeln wie bei Tag sehen. Dieselbe Maske aufzusetzen, hielt sie für unsinnig. El hielt also ihre Hand vor ihr Gesicht und tauschte die weiße, nichtssagende Gesichtsmaske gegen eine, die wie der Kopf einer Fledermaus aussah. Dann legte sie die Hände um ihre Ohren und konzentrierte sich. Was sie hörte, trieb ihr Gänsehaut an den Armen hinauf. Ein wirklich unangenehmes Kratzen, wie von Klauen auf Gestein... und ein Brummen, das in ihren Ohren vibrierte. Hier drin war es ja windstill... Der konnte es also nicht sein, oder? Vernahm sie womöglich sogar etwas hinter der Höhle? Els Gehör war wirklich gut mit der Magie... „Ich glaube... ich höre jemanden... oder etwas...“, flüsterte sie leise und versuchte ein Muster in den Geräuschen zu erkennen... Was das wohl war?

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptyDo 5 Aug 2021 - 12:33


B-Rang – Kammerjäger
#7 - Yuuki, El, Kass und Kazuya

Genervt verdrehte Kazuya die Augen, dass gerade Kass nach Licht fragte war ja wohl der Brecher. Hatte er nicht etwas von Feuermagie gesagt gehabt? Und dann das? Der Kerl war echt anstrengend, aber Kazuya hatte eigentlich keine Lust noch mehr Konfrontationen mit ihm zu haben, als notwendig. Es würde ihn nur mehr Energie kosten, was er bei der Hitze nicht als so erstrebenswertes ziel betrachtete. Daher drehte er sich nur zu Kass um und blickte ihn, leicht grimmig, weil glücklich war er dennoch nicht mit der Aussage, an. Wasser leuchtet in den seltensten Fällen. Du solltest daran arbeiten deine Funken in den Griff zu bekommen. In dieser gruppe war Kazuya derjenige, der eigentlich, mit Betonung auf eigentlich, die schlechtesten Möglichkeiten hatte, sich im Dunkeln zurecht zu finden. El und Yuuki schienen sich ja mit ihren Masken ganz gut orientieren zu können und Kass hätte als feuermager einfach eine kleine Flamme erschaffen müssen und alles wäre gut gewesen, aber nein, der Stinker musste wieder unkooperativ sein. Das ging doch gar nicht. Aber selbst so, wäre Kazuya nicht hilflos im Dunkeln, zwar hatte er nur seine Nase als Orientierungshilfe, aber die sollte grob ausreichen, um wenigstens die Form der Gänge zu bestimmen. Luftzüge, die Gerüche veränderten und der stärker werdende Duft von Sandstein, wenn man sich den Wänden des Baus näherte sollten Indikatoren sein. Nur bei den Details war das Riechorgan des Rosaschopfes eher wenig hilfreich. Aber nicht jeder musste alles können. Kazuya verstand schon, dass Teamwork wichtig war. Er war nicht gut darin, aber er verstand das Konzept und befand es für gut. Pass wenigstens auf, dass du uns nicht verlierst. mit diesen Worten, folgte Kazuya en Gerüchen von Yuuki und El, die schon in den Bau vordrangen. Wenigstens die anderen konnte er so nicht verlieren, auch wenn es natürlich störend war, dass sie keine gute Sicht hatten.

Nach einigen Metern in der Finsternis stoppten sie bereits wieder, denn El gab zu verstehen, dass sie etwas gehört hatte. Neugierig lauschte Kazuya in die Dunkelheit hinein, vernahm aber keinen Laut. Hat sie so ein gutes Gehör? Der Taizu hatte nicht mitbekommen, wie El ihre Maske aufgesetzt hatte und wusste daher nicht, dass die junge Frau ihre doch recht praktische Magie anwendete, um die Geräusche verstärkt wahr zu nehmen. Sein eigenes Lauschen brachte ihm nämlich gar nichts und da die Tiere vorhin schon keinen Geruch abgaben, hatte Kazuya auch nicht die Hoffnung nun etwas wahrzunehmen. War schon blöd, wenn der Sinn, auf den er sich so stark verließ, gerade nutzlos war. Und dies sogar in zweierlei Hinsicht, denn der Sehsinn war ja auch eingeschränkt. Da half es nicht, dass er durchaus als Powerhouse eingestuft werden konnte, wenn man so wollte. Was er nicht fand, konnte er nicht bekämpfen. Ein wenig genervt begann der Magier vor sich hin zu murmeln. Wenn hier nur etwas mehr Wasser in der Nähe wäre, ich würde einfach das ganze Ding fluten und die Viecher ertränken. Aber so viel Mana hatte Kazuya nicht zur Verfügung und es war sicherlich nicht klug die Oase anzuzapfen, wenn man drüber nachdachte, wie wertvoll Wasser in der Wüste war.

Die Warnung Els blieb Kazuya im Hinterkopf hängen, als er sich wieder in Bewegung setzte. Nicht riechen zu können, was hier um ihn herum war, störte ihn, also musste er sich auf Dinge konzentrieren, die er wahrnehmen konnte. So zum Beispiel die Änderungen im Luftzug. Und richtig, aus einem der Gänge, Kazuya nahm an, dass es Gänge waren, sehen konnte er ja nichts, schien ein unregelmäßiger Mix aus Erde und Sandsteinduft zu wehen. Irgendwas bewegte sich in der Richtung. Unbewusst hob Kazuya den Arm und wollte in die Richtung zeigen, als im klar wurde, dass wahrscheinlich die Hälfte der gruppe nicht sehen würde, wo er hinzeigte. Er musste es irgendwie anders kommunizieren. Da drüben, in etwa auf elf Uhr von uns aus, scheint sich etwas zu bewegen. Doch kaum hatte Kazuya es ausgesprochen, war seine Warnung schon fast wieder hinfällig, denn nun konnte man deutlich das Getrippel der dünnen Beinchen der Riesenameisen wahrnehmen. Sie kamen.

Wäre praktisch, wenn Kazuya sehen konnte, wenn sie hier waren …

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptyDo 5 Aug 2021 - 21:01

Hmm, das war natürlich ein Problem, dass der einzige Feuermagier der Runde kein Licht erschaffen konnte. Bei diesem Gedanken ließ Yuuki seine Seelenspiegel durch die Runde streifen. El konnte genau wie er problemlos im Dunkeln mithilfe der All-Nights-Mask sehen. Kazuya hingegen war ein Wassermagier und er konnte sich nicht ausmalen, wie man damit die Umgebung erhellen konnte. Und Kass schien seine eigenen Probleme mit seiner Magie zu haben, wie sie bereits Zeuge werden durften. Das bedeutete, dass die Hälfte des Teams blind war. „Leider nein.“, verneinte der Grynder direkt nach seiner Gildenkollegin die Frage des Hobomagiers, während er sich dabei mit der Hand am Hinterkopf kratzte. Bisher konnte er nur Masken für sich selbst beschwören und er hatte noch nie versucht, dies bei einer anderen Person zu machen. Ob das überhaupt funktionierte? Egal ob ja oder nein, zumindest hier und jetzt war nicht der Augenblick, dies auszutesten. Dann mussten sie eben fürs Erste halb blind in die Mine gehen, wobei der Rotschopf recht froh darüber war, dass es die beiden Crimson Sphynx Magier waren, die auf jeden Situation vorbereitet schienen und deshalb nicht blind umher tapsen mussten. „Bleibt einfach dicht bei uns, denn wir können im Dunkeln sehen und damit den Weg für euch ebnen. Falls ein Stein oder so im Weg ist, geben wir euch schon Bescheid.“, versicherte er den beiden Fairy Tail Magiern mit einem Glucksen. Der Crimson Sphynx Magier war sich nicht wirklich sicher, ob die beiden Feenmagier das Gleiche für ihn gemacht hätten, hatte diese Gilde doch generell Flausen im Kopf, aber das war ja nicht der Standard, an welchem er sich messen lassen wollte. Außerdem lag die Sicherheit der Truppe in seiner Verantwortung, als würde er seine Aufgabe ernst nehmen!

Zum Glück konnten er im Dunkeln wie bei Tag sehen, obgleich es hier nicht wirklich etwas Sehenswürdiges gab. Die Tunnel waren grob in den Stein gehauen und er konnte nicht wirklich sagen, ob dies von den Riesenameisen gebaut worden oder ob jemand Anderes dafür verantwortlich war. Das Murmeln Kazuya’s lenkte Yuuki in diesem Augenblick ab. *Typisch Fairy Tail.*, dachte sich der junge Mann kopfschüttelnd, doch weniger missbilligend, als man es vielleicht bei diesem Gedanken von ihm denken würde. Nein, stattdessen hatte er ein Lächeln auf dem Gesicht. Klar, es war recht typisch für die Feenmagier, mit vollem Karacho loslegen und alles fluten zu wollen. Andererseits hätte er wirklich nichts dagegen gehabt, wenn sie die Tunnel fluten und die Ameisen damit ins Freie hätten drängen können, anstatt ihnen hier in ihrem eigenen Bau auf die Pelle rücken zu müssen. Vermutlich hätte das Wasser auch der Wüste gut getan, also gleich zwei Fliegen mit einer Klatsche. Schade also, dass der Wasserdragonslayer dazu nicht in der Lage war. Kurz bevor El etwas sagte, drehte sich der Grynder wie alle fünf bis zehn Meter kurz um, damit er nach den beiden Blinden der Gruppe schauen könnten. Wie man es von Menschen in völliger Dunkelheit erwarten konnte, bewegten sie sich eher vorsichtig vorwärts, sodass sie allgemein kein schnelles Tempo an den Tag legten. Schließlich war es die Stimme von El, die seine Aufmerksamkeit für sich gewann, sodass er gleich innehielt und die Hand ausstreckte … ehe ihm einfiel, dass weder Kass noch Kazuya ihn sehen konnten. „Halt! Bleibt kurz stehen!“, teilte er den beiden Fairy Tail Magiern mit und starrte konzentriert in den Tunnelgang, in welchen El sowie Kazuya zeigten…

Und natürlich waren es Riesenameisen, die aus dem Tunnelgang hervortraten und sich mit klappernden Kneifzangen auf die Beute stürzten, die sich ihrer Meinung nach in ihren Bau verirrt hatten. Kazuya und Kass hatten offensiv ordentlich was auf dem Kasten, fielen aber durch ihre eingeschränkte Sicht aus. Und El war keine Kämpferin, sondern eher Support. Damit blieb die Rolle des Angreifers bei Yuuki, der sogleich loslegte und keine Gnade walten lassen würde. „High Magnetic Control!“ Ein lautes Rufen hallte durch den Gang, als sich ein extrem starkes Magnetfeld bildete, in welchem Yuuki die Fäden in der Hand hielt. Bereits die Kraft durch Magnetic Field zuvor war ausreichend gewesen, um die Ameisen zu töten, doch hier im Bau in Unterzahl wollte er kein Risiko eingehen. Ohne zu zögern, schoss das halbe Dutzend Murmeln aus seiner Tasche nach vorne und begann in atemberaubendem Tempo auf die Ameisen zu prasseln. Vor, zurück. Links, rechts. Hoch, runter. Immer wieder tanzten die Murmeln mit einem Gedanken des jungen Mannes und brachten die Ameisen zu Fall, durchbohrten mit einem Knirschen ihr Chitin und beendete auf grausame Art und Weise ihr Leben. Es kamen immer mehr Ameisen durch den Gang, doch nach und nach fielen sie alle dem Stakkato der metallenen Geschosse zum Opfer, sodass keine von ihnen die Menschen erreichte. Und schließlich nach keiner vollen Minute … Stille. Mit einem letzten Kreischen und Knacken, war die letzte Riesenameise gestorben. Der ganze Tunnel vor Ihnen war verseht mit geborstenem Panzer, Chitin und Ameisenüberresten, doch nichts war mehr am Leben. Aufmerksam starrte Yuuki in den Gang, nicht dass dort noch eine Ameise lauerte, ehe er sich wieder dem Rest der Truppe zuwandte. „Alles in Ordnung bei euch?“, erkundigte er sich. „Das sollten alle gewesen sein.“ Die rubinroten Seelenspiegel wandten sich wieder dem Gang zu, aus welchem sie angegriffen worden waren. Dass die Ameisen dort rausgekommen waren, bedeutete doch, dass sich dort hinten etwas verbarg. Möglicherweise das Herz ihres Baus? Und tatsächlich, als Yuuki hinter der pechschwarzen Maske die Augen zukniff und in die Ferne des Ganges schaute, erkannte er tatsächlich an dessen Ende ein Leuchten? Etwas leuchtete, ganz weit da hinten, kaum mit dem bloßen Auge erkennbar. „Ich glaube, dass wir den Ameisen folgen sollten. Dort, woher sie gekommen sind, ist vielleicht das Zentrum ihres Baus. Was denkt ihr?“, erkundigte er sich nun wieder bei der Gruppe. Immerhin waren sie hier als Team unterwegs und sollten solche Entscheidungen zusammen treffen!

355/ 600
@El @Kass @Kazuya

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"Sprechen" ~ *Denken* ~ *Wukong*
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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptyDo 12 Aug 2021 - 1:16


8| 9
Natürlich musste Kass sich auf die Frage, ob jemand anderes Licht machen konnte, erst einmal einen dummen Kommentar von Kazuya, der seine Rolle als uncharismatischer Pisser wohl zu genießen schien, einfangen. Zähneknirschend nahm der Feuermagier den Spruch hin, denn so wirklich Unrecht hatte der Dragon Slayer nicht. Kass musste definitiv schauen, dass er seine Magie irgendwie unter Kontrolle bekam - nur wie? Das war leider kein Problem, das der Gossenmagier jetzt auf die Schnelle lößen konnte, also folgte er stattdessen einfach wortlos-nickend dem Vorschlag Yuukis und hielt sich an die beiden Crimson Sphynx Magier.
Diese hatten jeweils eine Maske heraufbeschworen, was Kass die Augenbrauen zusammenziehen und die Stirn runzeln ließ. War das so ein Crimson-Sphynx-Ding? Zu gerne hätte der Rotschopf nachgefragt, was es mit den Tiermasken auf sich hatte, doch dann widerum war es auch sehr verlockend, einfach nichts dazu zu sagen. So sagte er zumindest einmal nichts Falsches und Kazuya würde ihn hoffentlich in Frienden lassen. Stumm trottete Kass also Yuuki und El hinterher ins Loch, bevor schon nach wenigen Metern das restliche Tageslicht von den verworrenen Gängen verschluckt wurde und Kass die eigene Hand vor Augen nicht mehr sehen konnte. Entnervt versuchte er, auch nur ein wenig seiner Feuermagie in der offenen Hand zu beschwören, doch kein Funke, kein Flämmlein wollte sich zwischen den Fingern des Fairy Tail Magiers zu zeigen.
Nach ein, zwei Minuten gab der Rotschopf den Versuch auf und konzentrierte sich stattdessen darauf, nicht gegen eine Wand oder dergleichen zu rennen. Natürlich ging er dabei ein wenig langsamer und vorsichtiger vor, als er es bei Licht tun würde, wurde daher also von Gewissensbissen gequält, nicht nur nutzlos zu sein sondern auch den Rest der Gruppe zurückzuhalten Ganz große Klasse, Kass..., tadelte der Magier sich in Gedanken selbst. Na immerhin ist Kazuya genauso blind wie ich. Ein schwacher Trost, doch immerhin etwas.

Als El als erstes bemerkte, dass jemand oder etwas sich näherte, hielt Kass gebannt inne. Die anderen beiden Magier schienen den Verdacht Els zu bestätigen und Yuuki erklärte sich bereit, sich um das Problem zu kümmern. Kass verblieb an Ort und Stelle stehen und lauschte die Ohren. Sich jetzt wie wild durch die Gegend zu bewegen würde vielleicht Yuukis Kampf stören, also stand er einfach regungslos da und hörte zu, wie sich plötzlich unter der "High Magnetic Controll" des Grynders das Gekreische der Ameisen erneut aufkeimte. Kass konnte zwar den Kampf nicht beobachten, doch schien er recht einseitig abzulaufen. Immer wieder waren metallisches "Ting"-en zu hören, anscheinend kontrollierte der Crimson Sphynx Magier mit einem Magnetfeld (so hatte er zumindest seinen Zauber genannt) kleine, metallische Projektile, die er zum beschießen der Ameisen verwendete. Als Kass versuchte, sich das bildlich vorzustellen, war er über die vorherrschende Dunkelheit doch ein wenig dankbar.
Der Kampf dauerte vielleicht ein, zwei Minuten und so schnell, wie er angefangen hatte, war er auch wieder vorbei. Yuuki erkundigte sich nach dem Wohlergehen der Truppe und trieb sie dann zugleich zum weitergehen an. Alles noch dran..., meinte Kass leise und erschauderte, als er mit einem seiner nächsten Schritte auf den leblosen Körper einer der Riesenameisen trat (oder zumindest einem Teil davon). Mit dem Geräusch eines trockenen Astes brach irgendwas unter Kass' Stiefel und der Schuh sank in eine Art Pfütze ein. Uääh..., spiel der Feuermagier aus und hüpfte schnell weiter.

Zu Yuukis Vorschlag, den Ameisen zu folgen, hatte Kass nicht wirklich etwas zu sagen. Weder kannte er sich mit Riesenameisen aus, noch hatte er eine Ahnung von deren Taktiken. Er sah noch nicht einmal, wohin er ging. Also zuckte er, so deutlich es ging, mit den Schultern und hiel sich weiter an die Stimme des Grynders, folgte ihr wie eine Motte, die auf's Licht zuflog.
Tatsächlich aber meinte Kass nach einigen weiteren Windungen und Kurven im Tunnel einen kleine, hellblau-grünlichen Lichtschimmer auszumachen. Da vorne... da wird's hell..., sprach er langsam aus. Der Magier wusste nicht, wie die Masken-Magie der beiden Sphynxen funktionierte und ob ihnen das Licht ebenfalls aufgefallen war.
Mit jedem Schritt voran wurde das Leuchte ein wenig stärker und schon bald konnte Kass seine Gefährten wieder schwach erkennen. Und plötzlich, als die viere einer weiteren Biegung folgten, tat der Gang sich auf und mündete in eine gewaltige Höhle. Die steinigen Wände waren mit Adern aus fluoreszierendem Gestein (nahm Kass an) durchzogen, die den ganzen Höhlenraum in ein gespenstisches Türkis tauchte. Unzählige Tunnel, Löcher und Spalten sah der Feuermagier aus den Wänden hier in der Höhle enden und es herrschte reges Treiben, denn der Höhlenraum beherbergte etwas, das Kass als Nest der Riesenameisen-Kolonie beschreiben würde. In einem undurchschaubaren Gewusel und Gewimmel huschten und klackerten dort unten hunderte der Riesenameisen vor sich herum, glücklicherweise hatten sie die Magier noch nicht bemerkt. Dennoch drückte Kass sich vorsichtig an eine der Tunnelwände, um so ein wenig weiter aus dem Sichtfeld zu verschwinden.
Einige Momente lang betrachtete der Feuermagier den Riesen-Ameisenhaufen und musste wirklich staunen. Mit einem derartigen Anblick hatte er wirklich nicht gerechnet. Als das erste Erstaunen allerdings abgeklungen war, fiel Kass etwas aus. Beinahe auf Bodenhöhe gab es einen breiten Tunnel, in dem ein stetiger Fluss an Ameisen ein- und ausging. Die Arbeiter, die aus dem Tunnel aufs Nest zuwuselten, trugen größere Steine, Geröll und vereinzelt Futter in Form von toten Tieren in den Bau hinein. Wohl eine Art Versorgungs-Route, interessant.

@El, @Kazuya, @Yuuki


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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptySo 5 Sep 2021 - 20:23

Die Anspannung zwischen den beiden Fairy Tail Magiern lag wie eine Wand zwischen der Gruppe, die gemeinsam unterwegs war. El hatte das Gefühl, dass man die Luft zwischen den beiden Männern hätte schneiden können, weil da so viel Stunk herrschte. Zwar waren sich beide wohl darüber im Klaren, dass sie für diesen Auftrag zusammenarbeiten mussten, aber irgendwie konnten sie auch nicht aufhören zu sticheln... Die kleine Magierin fühlte sich damit nicht besonders wohl, doch sie gab ihre größte Mühe irgendwie nützlich zu sein. Als sie mit ihrem guten Gehör wahrgenommen hatte, dass sich in der Ferne etwas bewegte, hatte sich es ihr einen eiskalten Schauer durch den ganzen Körper getrieben, der eine unangenehme Gänsehaut hinterließ. Sie mochte das hier nicht. Daraus musste sie wohl kein Geheimnis machen, oder? Immer wieder hielt sie sich irgendwo an Yuukis Ärmeln fest, um sicher zu sein, dass er noch da ist. Wenn sie schon hier abhanden kam, dann wollte sie sich ehrlich gesagt auch nicht auf Kass und Kazyua verlassen...

Diesen Tunnel zu fluten, war keine Option, erklärte Kazuya gerade. Darüber war El, wenn sie ganz ehrlich war, auch irgendwie froh. Was wenn das Wasser aus irgendeinem Grund hier nicht absickern konnte? Dann steckten sie in der Falle und würden in der Dunkelheit langsam und qualvoll ertrinken. El erschauderte bei dem Gedanken erneut. Diese Querst war wirklich nicht so richtig eine für sie... Nur weil Yuuki noch Vertrauen in sie hatte, glaubte sie, dass sie das überhaupt schaffen konnte. Tief atmete das Mädchen durch, als auch Kazuya nun ausmachen konnte, dass sie der Sache näher kamen, wurde El vorsichtiger und langsamer. Die Geräusche wurden immer lauter...
Dann blieb Elena wie angewurzelt stehen. Schließlich hatte Yuuki es ausgerufen. Da war wirklich etwas! Die Stimme des Magiers beruhigte sie, obwohl sie in ihren, im Moment sehr empfindlichen Ohren, wirklich laut gewesen war. Bildete sie sich das ein oder konnte sie den Zauber irgendwie... hören? Kaum hatte sie das gedacht, erklang das grauenhafte Geschrei der leidenden Ameisen, gefolgt von dem furchteinflößenden Knacken ihrer Panzer. El, deren Maske diese grausamen Geräusche noch verstärkte, ging wie automatisch in die Knie und hielt sich die Ohren zitternd zu. Es war so furchtbar. Zitternd wechselte sie hektisch wieder die Maske mit ihrer alltäglichen Maske und atmete schwer. Davon würde sie bestimmt noch in ihren schlimmsten Albträumen heimgesucht werden. Kalter Schweiß lief ihr den Rücken hinab, als sie sich zitternd wieder erhob. War es vorbei? Sie hörte nichts mehr davon... Schwer atmend taumelte sie hinter Yuuki her. „Mhm...“, war der einzige Anflug einer Zustimmung, welche die kleine Magierin von sich geben konnte, bevor sie weitergingen. Sie konnte gerade nicht wirklich mitdenken. Zu sehr quälten sie noch die Geräusche, die sie eben gehört hatte. Der Geruch, der im Raum lag, half auch nicht wirklich. Die Flüssigkeit, welche die toten Ameisen verloren, hatte einen beißenden Gestank. Vermutlich eine Art Schutzmechanismus... Das machten ja viele Insekten. Irgendeinen Geruch ausstoßen, damit die Verwandten merkten, dass man tot war. El dachte sich nichts weiter dabei... Wenn das für sie eklig war, war das für Kazuya aber vermutlich noch unangenehmer, oder? Vorhin, als sie noch draußen waren, hatte sie das nicht so vernommen, aber hier im Tunnelgang war es kaum zu ignorieren...

Das Zentrum ihres Baus. El war so schlecht, dass sie nicht ganz sicher war, ob sie das wirklich wissen wollte. Dennoch folgte sie ihren Kollegen natürlich. Ein wenig wackelig tapste sie hinter Yuuki her und als Kass sagte, dass es da vorn hell wurde, fühlte sie sich zumindest ein klein wenig wohler. Tief durchatmend watschelte sie weiterhin dem Rotschopf nach und hielt Ausschau. Dann waren sie tatsächlich an einem Ort, an dem man wieder normal sehen konnte. Dass El ganz schön blass um die Nase war, würde einem aufmerksamen Beobachter nun wohl auffallen. El hielt den Atem an, als sie an der Höhle angekommen war. Da kam also das Licht her... Was war das hier? Die Magierin presste erschrocken die Hände auf ihren Mund. Wie viele von den Ameisen waren das? Deutlich mehr, als sie mit zwei Händen hätte abzählen können. Gern würde die Magierin nun die Rückreise antreten...Das war ihr doch ein bisschen zu viel.

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptyMi 8 Sep 2021 - 13:29


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#8 - Yuuki, El, Kass und Kazuya

Wie zu erwarten hatte Yuuki die Vorhut der Ameisen relativ einfach ausschalten können, soviel musste man dem Crimson Shynx Magier zutrauen. Er war kompetent und Kazuya würde den Teufel tun und dem widersprechen. Es war auch besser gewesen, dass der Magnetismusmagier sich der Wesen angenommen hatte, denn Kazuya hatte noch immer das leichte Problem … verdammt nochmal nichts sehen zu können. Er fühlte sich recht hilflos in seiner Rolle gerade. Er sollte eigentlich ein starker Magier sein und sein Team unterstützen, aber die Tatsache, dass er nichts sehen konnte und sie hier in der Wüste waren behinderte den Taizu deutlich. Es kotzte ihn regelrecht an nutzlos zu sein. Man mochte nicht Meister in jeder Situation sein, das verstand Kazuya, aber so gar keinen Beitrag leisten zu können ging ihm dezent auf den Sack. Der Taizu hatte seinen Stolz und nicht zu wenig davon, um genau zu sein.

Doch zum Glück schien diese Phase der Nutzlosigkeit ein ende zu nehmen, denn Kass, das Stinkerchen, bemerkte, das Licht aus einem der Gänge kam. Gab es eine weitere Öffnung? Nein, das hätte Kazuya festgestellt, es roch für eine Öffnung zur Oberfläche zu muffig, es musste eine andere Lichtquelle sein. Aber Feuer oder ähnliches war ebenfalls auszuschließen, roch der Dragonslayer doch nichts in der Art, außer Kass übertünchte alles. Das wäre eine Möglichkeit, aber um ehrlich zu sein, der Drachensohn war schon noch in der Lage andere Düfte wahrzunehmen. Blieben für den Sohn Levias also nur zwei Optionen. Magisches Licht oder Biolumineszenz. Während Magie viele Formen annehmen konnte, war sich Kazuya fast sicher, dass es eher zweitere Option war. Ein leuchtendes Moos oder so, das sich im Untergrund gebildet hatte. Sowas hörte man ab und an mal und wäre sicherlich hier auch eine plausible Erklärung. Feucht genug, in einer Wüste eine Seltenheit, schiene s hier im Gang zu sein. Das sanfte Licht schaffte es sogar, dass der Gange langsam ausgeleuchtet wurde, aber neben dem Schein der unbekannten Lichtquelle drang noch etwas in den Ameisengang. Das rascheln unzähliger Füße und Körper. Klackende Schritte und ein undefinierbares rauschen. Hier warteten auf jeden Fall noch mehr Ameisen. Nicht gut.

Gerade wollte Kazuya den anderen mit Gesten bedeuten ruhiger zu sein, als er sich daran erinnerte, dass Kass nichts sehen konnte und El und Yuuki ihre Aufmerksamkeit sicherlich nicht auf ihm hatten. Well, shit. Die anderen waren zwar auch so schlau genug, um nicht in die gruppe Ameisen zu rennen, für rücksichtsloses verhalten war Fairy Tail verantwortlich und das bedeutete Kazuya, doch lieber kein Risiko eingehen. Dann musste er wohl darauf vertrauen, dass seine Begleiter wussten, was sie da so taten. Schnell griff der Dragonslayer neben sich an die Wand und versuchte seinen Schritt zu beschleunigen und mit Hilfe seiner Hände den Weg zu ertasten. E hatte eigentlich keine Eile, aber um ehrlich zu sein, der Dragonslayer wollte die Sache hinter sich bringen und dann idealerweise diese vermaledeite Wüste hinter sich lassen, dieses Mal aber wirklich. Stück für Stück schob sich der junge Mann nach vorne, als plötzlich seine Hand ins leere faste und er beinahe in einen Seitengang gestolpert wäre. Mit letzter Mühe schaffte es der Mager nach der Wand zu greifen und erschrak. Der Stein fühlte sich glatt und bearbeitet an. Fast so, als sei er menschengemacht und nicht teil des Ameisenbaus. Hierfür sprach auch, dass relativ schnell eine zweite Wand neben Kazuya war, ein Gang, der viel zu klein für diese großen Tiere war.
Es schien, als hatten Kass und die beiden Sphynxen den Gang nicht entdeckt, sollte sich Kazuya kurz davonstehlen? Ein wenig neugierig war er ja schon. Scheiß drauf, auf geht’s. Yuuki sollte ausriechen, um die anderen zu beschützen und falls Kazuya nichts fand, wäre er ja gleich wieder zurück.

Der ganze war recht kurz und was den Dragonslayer am Ende erwartete verblüffte ihn ehrlich gesagt ein wenig. Eine kleine Kammer öffnete sich und kaum hatte der junge Mann diese betreten, begannen mehrere Lichtlacrima an den Wänden sanft aufzuleuchten und die Kammer in ein dimmes Licht zu hüllen. Es war ein quadratischer Raum mit Felszeichnungen and en Wänden, die dem Drachenmagier durchaus bekannt vorkamen. Die selben Symbole waren auch in dem anderen Tempel, den er vor einiger Zeit mit Yuuki, Linnéa und Sylvana untersucht hatte, gewesen. Gehörte dieser Teil zu dem Tempel? Es sprach dafür, denn gegenüber seiner Position war ein weiterer Durchgang, dieser war nur verschüttet worden durch teile der eingestürzten Decke. Irgendwie kam der Magier nicht umhin zu denken, dass er daran schuld war, als er den Levialacrima gestohlen hatte. Doc das wichtigste und ehrlich gesagt auch einzige Objekt im raum war eindeutig ein blau schimmernder Dreizack, der in einer Halterung am Boden steckte. Die Waffe schien, trotz ihres Alters makellos zu sein und schimmerte im schwachen Licht der Lacrima. Obwohl das Licht gleichmäßig war, schien es über die Waffe zu gleiten, wie sanfte Wellen. Bevor er es realisierte, hatte er schon die Waffe aus der Halterung gezogen und betrachtete diese. Dieses Mal blieb ein Erdbeben jedoch aus. Cooles Ding. Damit hatte Kazuya definitiv sein Souvenir für diese Quest. Er wäre ein idiot das Ding hier stecken zu lassen. Hastig machte der Dragonslayer kehrt und lief den Gang zurück zu den anderen. Hatten sie sein kurzweiliges Verschwinden schon bemerkt?

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptyDo 9 Sep 2021 - 15:34

Die Wände der Kaverne waren mit fluoriszierendem Gestein gepickt, sodass die Umgebung in angenehmes Licht getaucht wurde und die Magier wieder ohne jegliche Hilfsmittel sehen konnten. Weniger angenehm empfand Yuuki natürlich den Anblick vor sich: Sie waren bis in das Nest der Riesenameisen vorgedrungen! Tatsächlich konnte man reges Treiben vor sich ausmachen, denn Ameisen kamen vereinzelt aus den vielen Löchern und Tunneln des Baus und verschwanden wieder in einem anderen. Vor allem hatten sie es hier jedoch mit einer Ameisenstraße zu tun, welche zielstrebig Nahrung in Form toter Tiere in den größten Tunnel führte. Dieser wurde von zwei besonders großen Exemplaren flankiert, welche vereinzelt auch im Rest des Baus vor ihnen vorzufinden waren. Ihre Beißzangen waren deutlich ausgeprägter als die ihrer Kollegen, sodass man davon ausgehen konnte, dass es sich hierbei weniger um Arbeiter, als Soldaten der Ameisen handelte. Die Anzahl der restlichen Arbeiter war jedoch ein Vielfaches der Soldaten und diejenigen, die unermüdlich für Nachschub von Materialien und Versorgung sorgten. Alles in allem hatten sie es also mehr als mit nur zwanzig oder dreißig Ameisen zu tun. *Ganz großes Kino.*, dachte sich der Rotschopf, der von dem Anblick ganz und gar nicht begeistert war. Hatten sie hier vielleicht doch einen zu großen Bissen genommen? Wie sollten sie hier nur vorgehen?

Diese Entscheidung wurde den Magiern tatsächlich aus den Händen genommen, doch eines nach dem anderen. Dass Kazuya verschwand, bemerkte der Grynder tatsächlich nicht. Das lag jedoch weniger daran, dass er unaufmerksam war und es ihn nicht interessierte, die Gruppe zusammen zu halten. Nur allzu gerne hätte er sich lieber der Artefaktsuche des Dragonslayers angeschlossen, statt sich mit diesen Riesenameisen herumzuschlagen. Leider hatte er dies jedoch nicht in der Hand, sondern musste sich dem anpassen, was sich vor ihnen abspielte. Und das war tatsächlich das alarmierte Klappern von Beißzangen von Riesenameisen, welche die Eindringlinge in Form der Magier bemerkt hatten. "Scheiße!", fluchte der Magnetismusmagier, als er realisierte, wie sich das Klappern der Zangen in der ganzen Kaverne ausbreitete und sich die Aufmerksamkeit der meisten Riesenameisen - zumindest aller Soldaten - sich auf sie konzentrierte. "Bleibt hinter mir!", rief der Rotschopf aus und hielt seinen Arm schützend ausgestreckt vor El, während sich die meisten Ameisen im Raum auf sie zubewegten. Kass und vor allem Kazuya traute er zu, sich selbst zu verteidigen, aber El war keine offensive Kämpferin. Er würde wie eine Bärenmutter für ihr Junges kämpfen und seine Kindheitsfreunden vor allen Gefahren bewahren, die sich ihnen näherten, so viel stand fest! Als die Riesenameisen mit klackernden Zangen auf sie zukamen, atmete der Crimson Sphynx Magier aus und fokussierte sein gesamtes Mana. Sie konnten sich jetzt nicht zurückhalten, ansonsten würden sie diesen Insekten zum Opfer fallen. High Magnetic Control.

Die nächsten Minuten waren wirklich blutig - oder chitinartig? - und würden dem Grynder noch lange in Erinnerung bleiben. Seine Metallkugeln schossen mit unmenschlicher Geschwindigkeit hin und her, trafen auf Chitinpanzer der Ameisen und bewiesen immer wieder aufs Neuste, dass Metall härter als Ameisenpanzer war. Doch für jede Ameise, die sie töteten, nahmen drie neue ihren Platz ein. Aus allen Löchern kamen Ameisen hervor und stürmten auf die Magier zu, scheinbar von einer Art Schwarmbewusstsein getrieben. Links, rechts, vor und zurück, unerlässlich schossen seine metallenen Geschosse hin und her und dezimierten die Reihen der Ameisen. Die eine oder andere Ameise, die durchbrach oder die er nicht bemerkte, überließ er den Fairy Tail Magiern und hoffte, dass die sich darum kümmerten. Der Raum war erfüllt von lautem Knacken, von aggressivem Klackern von Beißzangen und kreischenden Insekten sowie knackenden Panzern, welche die inneren Flüssigkeiten der Insekten über die ganze Kaverne zerstreuten. Das eine oder andere Mal kam ihnen eine der Ameisen gefährlich nahe, doch jene, die er nicht direkt mit seinen Kugeln aus sicherer Entfernung erledigte, wurde von seinem metallenen Stab geküsst - vorausgesetzt natürlich, dass diese von Kass oder Kazuya soweit durchgelassen wurden. Diese zwei-, dreiminütige Konfrontation war äußerst intensiv und fühlte sich tatsächlich wie Stunden an, doch so plötzlich wie der Angriff begonnen hatte, legte sich auch eine Stille über die Kaverne. Die Riesenameisen hatten alles auf sie geworfen, was sie in petto hatten und der Grynder konnte in der Entfernung gerade noch erkennen, wie sich die zwei Soldaten, welche am größten Tunneleingang stationiert gewesen waren, in diesen zurückgezogen hatten.

Schwer atmend schaute sich der junge Mann um, damit er erkennen konnte, ob noch eine der Ameisen am Leben war und sie angreifen würden, doch nichts. "Hah ... hah ... hah ... alles okay bei euch?", erkundigte sich Yuuki bei seinen Mitstreitern und schaute sich nach ihnen um. Insbesondere das Wohlbefinden von El lag ihm am Herz. Sein Mana war beinahe aufgebraucht - falls sie nochmals mit einer solchen Anzahl an Ameisen konfrontiert wurden, konnte er nicht mehr für die Sicherheit seiner Gruppe garantierten. Nach wie vor den der Intensität dieses Austausches geschockt, ließ sich der junge Mann auf seinen Allerwertesten fallen und fuhr sich mit den Fingern durch sein rotes Haar. Mit einer solchen gewaltigen Anzahl an Insekten hatte er tatsächlich nicht gerechnet. Rubinrote Seelenspiegel wanderten durch die Kaverne, welche über und über mit Überresten der Ameisen bedeckt waren. Mit vielen hatten sie es hier tatsächlich zu tun gehabt? Hundert? Zweihundert? Schwer zu sagen. Es blieb nur zu hoffen, dass sie dieses Nest bald ausgemerzt hatten! Der offensichtliche Weg würde sie in jenen großen Gang führen, in den die beiden Soldatenameisen verschwunden waren. Was würde sie dort erwarten? Und viel wichtiger, war das Team bereit, sich dieser letzten Herausforderung zu stellen?

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@El @Kass @Kazuya

Eingesetzte Zauber:


"Sprechen" ~ *Denken* ~ *Wukong*
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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptySa 11 Sep 2021 - 0:39


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Einer nach dem anderen (erst Yuuki, dann El und mit ein klein wenig Abstand auch Kazuya - hatte der sich zwischenzeitlich verlaufen?) kamen die drei Magier bei Kass an, der die von seltsamen Steinen hell erleuchtete Kaverne mit dem Riesenameisenbau gefunden hatte. Es gab nicht sonderlich viel zu sagen, alle viere starrten das gigantische Konstrukt an und hatten wahrscheinlich denselben Gedanken: Eine Variation von Fuuck…
Ein derart großes Bauwerk mit einer derart großen Überzahl von Feinden anzugreifen würde sicher eine gute Strategie und jede Menge Feinarbeit benötigen. Kass hatte den Sitzungen von Cathal, dem Anführer seiner ehemaligen Banditentruppe, öfter beigewohnt. Er hatte komplexe Pläne mit Ablenkungen, Finten und Hinterhalten entworfen, um gut bewachte Karawanen dennoch mühelos zu überfallen. Etwas Ähnliches hatte Kass nun von der Magiertruppe erwartet, doch es kam nicht so weit, denn die Ameisen bemerkten die Eindringlinge, noch bevor ein einziges Wort gewechselt werden konnte.
Wie schon zuvor im Gang übernahm Yuuki die Führung. Seine Kampfweise konnte der Lumpensammler jetzt, im gespenstisch-türkisen Schimmern der Leuchtkristalle erst richtig wahrnehmen. Mit kleinen Murmeln aus Metall konnte der Magnetismusmagier Welle um Welle der Angreifer zurückhalten. Kass staunte nicht schlecht, trat ehrfürchtig einige Schritt zurück um nicht im Kreuzfeuer aus tödlichem Stahl zu enden.
Dort, in der zweiten Reihe, öffnete er die Hand und hielt sie angespannt, mit den Fingern gen Höhlendecke, als halte er einen unsichtbaren Kelch darin, vors Gesicht. Als er sich auf den Fluss des Manas in sich konzentrierte, stellte der Feuermagier sich vor, wie er eine Kugel aus lodernden Flammen in seiner Hand erschuf. Er schloss sogar die Augen, um dies besser zu visualisieren. Er hatte früher seine Feuermagie ohne Probleme einsetzen können. Wenn er es jetzt könnte, er würde Yuuki zur Seite stehen, ihm dabei helfen können, die zu groß geratenen Insekten zu vernichten.
Doch alle Anstrengung half nichts. Kein Feuer manifestierte sich in der Hand des Magiers und so blieb er nutzlos stehen und sah Yuuki dabei zu, wie er sich immer weiter verausgabte, doch nach wenigen Minuten den Strom an Ameisen tatsächlich abgewehrt hatte. Erschöpft blickte er sich, inmitten der Überreste von Dutzenden Ameisen stehend, nach El und den anderen um, erkundigte sich nach deren Wohlergehen. Kass nickte knapp, ihm entging nicht, wie abgeschafft und entkräftet der Rotschopf war. Er hielt noch die Fassade des sorgsamen Anführers aufrecht, doch eine weitere Konfrontation dieser Art würde er nicht verkraften, da war Kass sich sicher. El schien über keine wirklichen offensiven Fähigkeiten zu verfügen und Kazuya hatte sich im ersten Kampf mit den Ameisen auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Es lag nun am Feuermagier.

Tief atmete der Gossen-Zauberer durch. Eine Sache hatte er noch. Mit Bent, einem hochrangigen Magier Fairy Tails, der den Frischling Kass zeitweise unter seine Fittiche nahm, hatte der Wüstensohn etwas trainiert. Da er seine Feuermagie nicht beherrschen und kontrollieren konnte, hatte Bent ihm dabei geholfen, stattdessen eine andere Art von Magie zu lernen. Kass hatte die Aschemagie noch nicht ernsthaft verwendet, nur zu Trainingszwecken, doch sie war das einzige Ass, was er noch im Ärmel hatte. Während Yuuki zu Kräften kam, wurde Kass’ Blick trüb. Er konnte die Magie nur einsetzen, wenn er ruhig war. Mit sich im Reinen. Tiefe Atemzüge halfen ihm, das aufgeregt pochende Herz zu beruhigen. Langsam ließ der Feuermagier alles, was ihn in den letzten Stunden beschäftigt hatte, von abfallen: Verachtung gegenüber Kazuya? Egal. Das Bedürfnis, sich vor den anderen Magiern zu beweisen? Unwichtig. Angst um das eigene Leben? Ungerechtfertigt. Abscheu gegenüber den riesigen Ameisen? Verebbt. Der Wille, die anderen zu Beschützen? Gebrochen. Ein letztes Mal atmete Kass tief aus und wie die fahle, abgestandene Höhlenluft seine Lunge verließ, begann ganz still und für die anderen sicher im ersten Moment unsichtbar, Asche aus den Ärmeln des flickigen Mantels zu rieseln.
Kass schritt voran. Es gab nur einen Weg: Den Tunnel. Die anderen würden sicher folgen. Als er ging, zog er eine Spur aus weißer Asche, beinahe schon wie Mehl, hinter sich her, die aus seinen beiden Handflächen rieselte. Wir bringen das zu Ende.., meinte der Magier monoton zu seinen Kameraden. Seine Worte ließen jede Motivation, jedes Anfeuern, jede Spannung oder Zuversicht missen. Er hatte eine Tatsache ausgesprochen, mehr nicht.
Der Gang führte den Magier in das Innere des Baus. Bald schon tat sich ein kleiner Raum auf, in dem eine Handvoll der Ameisen warteten. Es tat nichts zur Sache. Sie beschützten eine weitere Ameise, die einen bestimmt zwei Meter langen Hinterleib hatte. Wohl die Königin. Egal. Sie legte eine Unzahl Eier, doch das kümmerte Kass nicht.
Langsam hob er die rechte Hand, streckte sie zur Seite. Der Aschestrom aus seiner Handfläche beschleunigte und als der Magier die Hand zur Faust ballte, hatte sie sich um den Griff eines Schwertes geschlossen, das sich langsam aus der nun um den rechten Arm wirbelnden Asche bildete. Gut anderthalb Schritt war es lang und wies eine V-Förmige Parierstange und eine breite Klinge auf.
Kass war nicht wirklich der Typ, der Waffen führte, also ließ er das Zweihandschwert fallen, streckte Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand aus und schob sie nach vorne. Das Schwert folgte, wie von Geisterhand gesteuert, den Gesten des Feuermagiers. Erst schwebte es knapp neben seinem Kopf, dann richtete es in einer Drehung die Spitze auf eine der Kriegerameisen aus, ehe es, wie von einem Bogen abgeschossen, nach vorne schnellte. Die Aschewaffe traf die Ameise, prallte schwungvoll gegen ihren Chitinpanzer. Kass hatte sich zwar erhofft, dass sein Angriff die Ameise durchbohren würde, wie Yuukis Eisenkugeln das getan hatte, doch anscheinend gab es zwischen den beiden Rotschöpfen noch ein klares Stärke-Defizit. Nicht schlimm., dachte sich Kass.
Sein rechter Arm vollführte einen eleganten Bogen und das Zweihandschwert folgte. Vom Panzer der Ameise glitt es in sichelförmiger Flugbahn durch die Luft, senkte sich mit Kass’ sinkendem Arm, und schnitt einer zweiten Ameise drei Beine ab. Sie brach zusammen. Es war Kass gleich.
Nun begannen die anderen Ameisen, sich in Bewegung zu setzen, krabbelten auf den Magier zu, der es gewagt hatte, sich in das Herz ihres Baus vorzudrängen. Er verspürte keine Angst, keine Aufregung, verbannte diese Emotionen in seinem Trance-ähnlichen Zustand aus sich selbst. Mit einer schwungvollen Bewegung ließ er den Zweihänder mit der Spitze voran zurückfliegen. Dieses Mal zielte er besser, traf zwischen zwei der Körperglieder eines Angreifers und durchbohrte den Leib des Insekts an einer schwächer gepanzerten Stelle. Das nahm der Magier zur Kenntnis, freute sich aber nicht darüber. Er musste ruhig und ausbalanciert bleiben.
Zwei der Ameisen kamen ihm nun nahe. Kass schleuderte die linken Hand in einem Bogen vor den Körper und eine dichte Wolke aus Asche rieselte aus ihr. Den Bruchteil einer Sekunde schwebte er formlos in der Luft, dann verkrampften sich die Finger von Kass’ linker Hand und im selben Moment konzentrierte die Asche in der Luft sich zu einer gut drei Meter langen Wand. Dumpf prallten die Ameisen dagegen, ließen Kass damit einen Moment lang in Frieden.
Indem er seine rechte Hand knapp vors Gesicht zog, dirigierte Kass den Zweihänder wieder zu sich. Bereit, loszuschnellen, schwebte er, die Spitze voran, neben dem Kopf des Feuermagiers. Als eine weitere Ameise sich dem Wüstensohn mit klackernden Mandibeln näherte, feuerte dieser seine wuchtige Waffe ab. Das Schwert zischte wie ein Pfeil nach vorne, die Spitze verschwand im Maul des Angreifers. Das Schwert durchschlug den Hinterkopf und nur die Parierstange des Asche-Claymores verhinderte, dass das Schwert auf der Rückseite des Ameisenschädels wieder austrat. Stattdessen schleuderte es das Insekt einen Meter nach hinten und pinnte es dort gegen die Wand.
Das Wüten und Toben der verbleibenden zwei Soldatenameisen lenkte Kass’ Aufmerksamkeit auf die Aschewand. Langsam hatten die Insekten es geschafft, das Konstrukt mit ihren Mandibeln derart zuzusetzen, dass es nur noch eine Frage von Augenblicken war, bis sie ihn durchschlagen würden.
Erneut atmete Kass durch. Der Zweihänder zerfiel zu Ascheflocken, die angepinnte Ameise rutschte auf den Boden. Sie tat nichts mehr zur Sache. Mit gespreizten Händen ließ der Wüstensohn aus der Asche, die noch eben als Schild gedient hatte, wie ein Schlangenbschwörer zwei Ketten entstehen. Angestrengt und konzentriert zuckten die Finger des Feuermagiers, ließen die Ketten wie ein Puppenspieler tanzen und sich um die Leiber der verbleibenden beiden Ameisen winden. Immer enger und enger schnürte Kass die letzten beiden Soldaten, die ihre eierlegende Königin beschützten. Er würde sie so zwar nicht töten, aber das war egal. Kass war ja nicht alleine hier.

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptySa 25 Sep 2021 - 1:19

Jetzt, wo sie sich im Zentrum des Baus befanden, fühlte Elena sich richtig fehl am Platz. Schon als sie die ersten Ameisen bekämpft hatten, war es ihr bewusst gewesen. Welche Hilfe war sie hier gerade? Was konnte jemand wie sie schon tun? Sie sah Magier wie Yuuki vor sich, der mit seiner magnetischen Kontrolle mit Leichtigkeit dafür sorgte, dass die harten Chitinpanzer der Riesenameisen zu knacken begannen... oder Kazuya, der Unmengen an Wasser beschwören und bewegen konnte... oder Kass, der selbst im Ausnahmezustand seine Magie zu beherrschen und sich zu wehren wusste. Was konnte El schon tun? Auf einer Quest wie dieser... Nicht viel. Hier und da hatte ihre Heilmagie ein bisschen was für die Magier getan und auch ihre Auren hatten sie unterstützt. Trotzdem hatten sie vermutlich mit jemandem, der auch eine Ameise zerquetschen konnte, viel mehr ausrichten können. Yuuki hatte ihr versichert, dass sie von nutzen sein könnte, aber jetzt fühlte sie sich so machtlos. Sie sah diese Unmengen an Ameisen vor sich und fühlte sich einfach... zu schwach.

Die Angst übermannte sie. Panisch hatte sie die Hände auf ihren Mund gedrückt, damit die Bestien sie nicht sehen oder hören konnten. Was konnte sie schon mehr ausrichten? Dass Kazuya sich gerade vom Acker machte, bemerkte sie zunächst gar nicht. Es erwartete sie ein viel unheilvolleres Szenario. Diese ganzen Rieseninsekten... sie klapperten mit ihren Mundwerkzeugen. El wollte sich die Ohren zuhalten. Es klang so fürchterlich unangenehm... Sie warf einen Blick zu Yuuki, der bereits seinen Arm vor sie hielt. Diese Viecher hatten sie bemerkt. El schluckte und nickte stumm, als der Grynder sie anwies zurückzubleiben. Erneut nutzte er den Magnetismus, um die Ameisen zu besiegen. So eklig und gemein sie diese Wesen auch fand... Das hier war nicht schön. Vermutlich versuchten die auch nur ihr Leben hier in ihrem Bau zu leben. Die Menschen waren mal wieder, wie so oft, die Eindringlinge, die das Gleichgewicht der Natur störten... und das taten sie gerade in einer Art und Weise die dafür sorgte, dass Elena richtg übel wurde. Überall war dieses schleimige Blut der Ameisen... ihre geknackten Panzer und deren Scherben waren überall verteilt... Wenn sie zerquetscht wurden, dann gaben sie ein unangenehmes, schrilles Geräusch von sich... als würden sie nach Hilfe rufen. El konnte irgendwann nicht mehr anders. Sie legte die Hände über ihre Ohren und beobachtete still, was vor ihr geschah. Am liebsten hätte sie weggesehen... aber sie konnte Yuuki nicht im Stich lassen.  
Nach einer Weile trat für einen Moment Stille ein. Waren die Ameisen erledigt? El schluckte den Kloß in ihrem Hals herunter. Sie nahm die Hände von ihren Ohren und blickte besorgt zu ihrem Freund Yuuki. Der war sichtlich erschöpft. Was sollte sie jetzt machen? Vermutlich hatte er viel Energie und Mana für all diese Zauber verbraucht. Währenddessen machte sich gerade Kass an die Arbeit, um sich um die letzten Ameisen zu kümmern. Konnte er das? Wo war eigentlich Kazuya abgeblieben? El atmete tief durch. Sie gingen weiter. El warf einem Blick zu Yuuki. Er wirkte sehr erschöpft. Gern hätte sie ihm zugelächelt oder etwas Nettes gesagt... aber so wie sie jetzt war, würde ihr Lächeln niemand sehen... und ihre Worte keiner hören. Wenn sie nur genug Mana hätte... Dann könnte sie es einfach an Yuuki abgeben... aber den Zauber bekäme sie leider nicht mehr zustande. Was könnte sie noch tun? El überlegte... Yuuki war erschöpft und Kass gab gerade sein Bestes, um die letzten Ameisen, die sie von der Königin fernhielten, aus dem Weg zu räumen. Nach wie vor mochte es die kleine Magierin nicht, was sie den armen Tieren antaten, doch sie konnte ihre Kameraden ja wohl nun schlecht nur wegen ihrer Gewissensbisse im Stich lassen! Während Kass sich die größte Mühe gab und mit den erstaunlich nützlichen Aschewaffen und Zaubern kämpfte, nutzte Elena ihr letztes Mana, um zumindest bei der letzten Ameise noch einmal zu helfen. Mit dem Curse of Resistance sollte sie die Königin schwächen. Der Boden unter ihr begann blau zu leuchten und die dunklen Nebelschwaden legten sich erneut auf die große Ameise, die davon Wind bekam. Eigentlich war sie auf ihre Eier konzentriert gewesen, doch nun war sie ganz schön wütend. Zurecht... Das was sie hier machten, fühlte sich nicht wirklich fair an. Kaum war der Zauber gecastet, schon ging El in die Knie und seufzte leise. Hoffentlich konnten die drei Magier die letzten Ameisen noch aus dem Weg räumen... Dann hatten sie es doch geschafft, oder? Die Königin begann derweil sich aufzurappeln. Die war ziemlich sauer auf El... Da könnte die kleine Magierin doch nochmal etwas Hilfe gebrauchen...

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptyMi 29 Sep 2021 - 10:55


B-Rang – Kammerjäger
#9 - Yuuki, El, Kass und Kazuya

Man konnte diese Deppen echt nicht lange alleine lassen, oder? Kaum war Kazuya, im Dunkeln wohl gemerkt, zurück in den Gang gekommen, in dem er sich abgekapselt hatte, musste er feststellen, dass sie ihn zurückgelassen hatten. Typisch. Okay, sicher. Kazuya hatte die anderen zuerst alleine gelassen, aber wirklich, so lange war er nicht weg gewesen. Aber nein, sie mussten ja ohne ihn los und Ameisen klatschen oder so. Wirklich unprofessionell. Na wenigstens hatte er ihren Geruch, um sie wieder zu finden, gerade Kass schien dafür prädestiniert zu sein, auch wenn der Taizu es wahrscheinlich nicht wirklich riechen wollte, was da aus dem Mann so ausdünstete.

Schnuppernd folgte Kazuya der Spur in Richtung des Lichtes, das die Gruppe vorher schon wahrgenommen hatte und bemerkte schon aus der Ferne, dass Kampfgeräusche zu hören waren. Well fuck me. Natürlich mussten sie, wenn sie einen Kämpfer vermissten, schon ins Getümmel rein. War nicht Fairy Tail die unvernünftige Gilde? Scheinbar wollte sich Yuuki diesen Titel für Crimson Sphynx unter den Nagel reißen. Ohne zu zögern beschleunigte Kazuya seinen Schritt und begann zu laufen, keine Zeit zu verlieren, er musste seine Begleiter unterstützen, so gut es ging. Hier durch das schummerige Licht zu sprinten war unvorsichtig, aber seine Kameraden alleine kämpfen zu lassen war noch schlimmer. Yuuki würde sicherlich keine Probleme haben, aber Kass schien mit der Kontrolle nicht wirklich klar zu kommen und El war, so viel war offensichtlich, Support.

Doch bevor Kazuya die Höhle erreicht hate, in der die anderen kämpften wurde es still. Verdächtig still. Ein wenig panisch sprang der Taizu um die letzte Ecke und sah, wie ein erschöpfter Yuuki Kass und El in einen Gang begleitete. Die machen echt noch weiter ohne mich, nicht zu fassen. Das war ja jetzt nochmal extra unvorsichtig. Aber wenigstens waren sie nicht mehr in direkter Gefahr, weswegen Kazuya seinen Schritt etwas verlangsamte und den anderen hinterherlief. Doch bevor er sie erreichen konnte, hatten sie bereits einen Weg in die hinterste Kaverne gefunden und schienen die Ameisenkönigin zu belagern. Wunderbar. Also musste Kazuya doch wieder seinen Schritt beschleunigen. So unnötig. Kazuya wollte nicht der strahlende Ritter sein, der hinein sprintete und den Tag rettete, das war nicht sein Stil, aber es sah wohl danach aus, als wäre es notwendig. Schnell sammelte der Dragonslayer Mana in seiner Faust und rannte ohne abzubremsen an El vorbei, um einer der attackierenden Ameisen eine Faust aus Wasser ins Gesicht zu verpassen, dass das Tier nach hinten taumelte. Doch das war nicht alles, im selben Moment, schwang sich Kazuya einmal um seine Achse und hob sein rechtes Bein, sodass es um ihn herum schwang. Wasser sammelte sich an seinem Fuß und schoss ebenfalls auf die nun taumelnde Ameise zu, deren Chitinpanzer bei dem Treffer des Wassergeschosses hörbar knackte, bevor das Tier zusammensackte. Euch kann man echt keine drei Minuten alleine lassen, wisst ihr? Noch während er dies sagte, schwang eine zweite Ameise, zum Schutze der Königin nach Kazuya, doch dieser wich ein wenig stolpernd nach hinten aus, und sammelte bereits Mana in seinem Mund, um eine weitere Attacke zu entfesseln. Der Zauber würde mehrere kleine Geschosse auf das Wesen abfeuern, aber Kazuya war sich sicher, dass er mehr als eine Salve benötigte, weswegen er gleich mehr Mana bereitstellte, um den Zauber mehrfach anzuwenden. Es dauerte nicht lange, da schossen mehrere kleinere Geschosse aus dem Mund des Dragonslayers und drängten die Ameise zurück, doch es schien so, als würde das alleine nicht reichen. Geht gleich zurück in den Gang! Wenn ich die Ameise zurückgedrängt habe, wird es etwas stürmisch. er musste seinen Kameraden ja genug Zeit geben, um sich in Sicherheit zu bringen.

Doch zuerst die Ameise, die er zurückgedrängt hatte. Seine einfachen Geschosse hatten nicht ausgereicht, also musste er das Kaliber wohl etwas erhöhen. Der junge Magier sammelte Wasser in seiner Hand und deutete in einer viel zu ausladenden Geste auf die Ameise, bevor sich drei Wasserprojektile von seiner Hand lösten und den Kopf der Ameise durchschlugen. Blieb nur noch die Königin und ihre Brut, wie es aussah. Für Rücksicht und Zurückhaltung war es jetzt eh zu spät, Kazuya hatte so viel Mana verwendet, dass er auch den Rest noch anrühren konnte. Er tat es nicht gerne, weil es unvorsichtig war, falls noch Ameisen überlebt hatten, aber gleichzeitig, er war Magier von Fairy Tail, wann war Vorsicht da eine Tugend? Also konzentrierte der Dragonslayer sein Mana in seinem Bauch und begann damit es langsam nach oben zu pressen. Aus Mana wurde Wasser und das Wasser schoss in einer gewaltigen Spirale aus dem Mund des Drachensohnes. Der gewaltige Schwall aus Wasser riss die toten Körper der Ameisen mit sich und presste harte gegen die noch lebendige Königin, die aber langsam von den Wassermassen und den darin herumgewirbelten Steinen langsam in Stücke gerissen wurde. Alles, was jenseits des Dragonslayers war wurde gegen die hintere Wand gepresst und als Kazuya endlich den Manastrom stoppte, waren nur noch kleinere Reste der Ameisen auf dem feuchten Höhlen Boden zu sehen.

Ein wenig geschafft und müde taumelte Kazuya nach hinten und als sein Rücken die Wand berührte, rutschte er an dieser nur noch nach unten auf den Grund und blieb dort sitzen. Sein Herz pumpte und sein Atem ging schwer. Er hatte heute mehr Mana verwendet, als bisher und das in so kurzer Zeit, das war anstrengend. Seht ihr … so macht man … das. … Wollen wir … jetzt wieder … heim?
Questende

1 / 350

Zauber
Manaverbrauch unter Berücksichtigung der Volkszugehörigkeit.

Water Dragon's Splash Fist
TYP: Lost Magic
ELEMENT: Wasser
KLASSE: II
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 40
MAX. REICHWEITE: 5 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5
BESCHREIBUNG: Bei der Water Dragon's Splash Fist erzeugt der Magier eine Schicht aus Wasser um seine Faust, die der Anwender bis zu fünf Meter nach vorne verschießen kann. Die Stärke und Geschwindigkeit des Projektils entspricht der Willenskraft des Anwenders bis zu einem Maximum von Level 7.
Beherrschung:

Water Dragon's Splash Kick
TYP: Lost Magic
ELEMENT: Wasser
KLASSE: II
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 40
MAX. REICHWEITE: 5 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5
BESCHREIBUNG: Bei dem Water Dragon's Splash Kick erzeugt der Magier eine Schicht aus Wasser um seinen Fuß, die der Anwender bis zu fünf Meter nach vorne verschießen kann. Die Stärke und Geschwindigkeit des Projektils entspricht der Willenskraft des Anwenders bis zu einem Maximum von Level 7.

3x
Water Dragon's Drops
TYP: Lost Magic
ELEMENT: Wasser
KLASSE: I
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 10 pro fünf Tropfen
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Diese Technik erlaubt es dem Dragonslayer schnell hintereinander mehrere kleine Tropfen als Geschosse auszuspucken. Die Geschwindigkeit und Stärke dieser Tropfen entspricht der Willenskraft des Anwenders minus Eins und kann bis zu einem Maximum von 5 gesteigert werden. Doch müssen alle fünf Tropfen treffen, um den vollen Schaden zu verursachen.

3x
Water Dragon's Projectile
TYP: Lost Magic
ELEMENT: Wasser
KLASSE: II
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 40 pro Geschoss
MAX. REICHWEITE: 15 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Water Dragon's Shot
BESCHREIBUNG: Mit diesem Zauber kann der Wasser Dragonslayer aus seiner Handfläche ein Geschoss aus Wasser von der Größe eines Tennisballes abfeuern. Die Stärke und Geschwindigkeit des Geschosses entspricht der Willenskraft des Anwenders und kann nur ein Maximum von Level 7 erreichen.

Water Dragon's Roar
TYP: Lost Magic
ELEMENT: Wasser
KLASSE: III
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 125
MAX. REICHWEITE: 25 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7
BESCHREIBUNG: Hierfür atmet der Dragon Slayer tief ein und konzentriert gleichzeitig Wassermagie in seinen Lungen. Beim Ausatmen stößt dieser anschließend einen Wasseratem aus, der selbst über die Distanz nicht schwächer wird, da der Druck des ausströmenden Wassers so gewaltig ist. Die Geschwindigkeit und Stärke dieser Attacke entspricht der Willenskraft des Anwenders bis zu einem Maximum von Level 9. Der Durchmesser des Wasseratems beträgt 5 Meter.
Beherrschung:



Kazuya Taizu
What lies beyond the ocean?
Reden ~ Denken ~ Magie

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Elion

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptyMo 15 Nov 2021 - 11:55




Plot-Quest: Baracken mal anders - Beginn

"Starke und mutige Magier gesucht!

Lange lag das Land rund um das Drachenherz aufgrund einer Ameisenplage brach. Dies gehört nun der Vergangenheit an. Somit bricht für dieses schöne Gebiet ein neues Zeitalter an: Ein wundervolles, gemütliches Siedlungsgebiet für die Einwohner West-Fiores soll entstehen. Bevor dieser Wunsch jedoch in die Realität umgesetzt werden kann, werden Magier benötigt, die dafür sorgen, dass die Bauarbeiter, die dieses wertvolle Projekt auf die Beine stellen, während ihrer Arbeit dort ein schönes, ansprechendes Zuhause in den ehemaligen Ameisentunneln finden.
Die Aufgaben lauten wie folgt:
- Ausführliche Erkundung der Gänge
- Sorgfältige Gefahrenbeseitigung
- Provisorische Herrichtung zu Wohnräumen

Hierfür werden drei arbeitswillige Magier (m/w/d) aller Alters- und Rangklassen gesucht, die etwas für die Zukunft Fiores tun möchten und eigenständig arbeiten können.
Die Freiwilligen erwartet selbstverständlich eine großzügige, finanzielle Entlohnung.
Arbeitsbeginn am Morgen sieben Tage nach Ausschreibung des Gesuchs.

....

- die fior'sche Regierung
"

An zahlreichen Questbrettern, innerhalb und außerhalb der Gilden, erschienen etwa zeitgleich diese Gesuche. Neben all den verschiedenen privaten Hilferufen hatte dieser sich die ungeteilte Aufmerksamkeit eines gewissen, rosahaarigen Elben erkämpft. Die Regierung höchstpersönlich suchte nach Unterstützung und versprach finanzielle Entlohnung? Wenn das mal nicht vielversprechend klang. Wenn jemand genug Geld besaß, um ordentlich zu bezahlen, dann definitiv die. Mit einem kräftigen Ruck riss Elion den Zettel vom Brett. Zeit einen kleinen Ausflug nach Aloe und Umgebung zu machen. Das Wüstengebiet zählte zwar weniger zu seinen Favoriten, aber solange er sich in kühlen Tunnelsystemen herumtreiben konnte, sollte es erträglich sein.
Die Sonne war kurz davor, hinter dem Horizont hervorzulugen, bisher waren die Häuser Aloe Towns jedoch in Dunkelheit getaucht. Die Luft war noch kühl, was sich jedoch wüstentypisch schnell ändern würde, sobald die ersten Sonnenstrahlen das Land berührten. Laut Ausschreibung war das Drachenherz etwa eine dreiviertel Tagesreise von Aloe Town entfernt. Dazwischen existierten nur wenige Oasen und eine ganze Menge Sand. Da es kein Interesse an diesem bisher äußerst gefährlichen Ort gab, gab es auch keine offiziellen Reiserouten. Der Weg musste also zu Fuß bestritten werden. Ein Punkt, der dem Elben überhaupt nicht zusagte, aber was tat man nicht alles für ein paar Jewel? Vielleicht konnten sie sich ja irgendwo ein paar Kamele oder Pferde leihen und die Kosten zurückfordern? Mal abwarten, ob die Kollegen überhaupt reiten konnten. Aufgrund der recht beschwerlichen Anreise wurde empfohlen, dass alle Magier am Vortag gemeinsam vom Westtor Aloe Towns aufbrachen. Es konnte sicherlich nicht schaden, seine Kollegen bereits ein wenig kennenzulernen, hatte Elion sich gedacht und sich daher (wenn auch ein wenig widerwillig) auf den Vorschlag eingelassen. Er konnte nur hoffen, dass die Anderen das Selbe dachten und er hier nicht unnötig wartete. Eine leichte Brise zupfte kaum merkbar an dem tiefroten Umhang, der über seinen Schultern ruhte. Jetzt konnte er ihn noch vertragen, doch bald würde er ihn sicherlich in die bereits ordentlich gefüllte Ledertasche stopfen, die er mitgebracht hatte. Unter dem weichen Samtstoff trug er ein loses, weißes Leinenhemd, welches er in eine ebenfalls lockere, schwarze Stoffhose gesteckt hatte. Um zu verhindern, dass der Wüstensand in seine Schuhe rieselte und ihn beim Laufen behinderte, trug er dunkle, hohe Stiefel mit dicker Sohle.
Der Morsatra riss den Mund zu einem trägen Gähnen auf, die Hand hielt er nur halbherzig davor. Es war definitiv noch zu früh, um bereits wach und draußen unterwegs zu sein, doch die Mittagshitze der Wüste galt es so gut wie möglich zu vermeiden. Er war einfach kein Morgenmensch und dementsprechend hielt sich auch seine gute Laune deutlich in Grenzen. Seine müden Seelenspiegel scannten zum wiederholten Mal seine Umgebung und zum ersten Mal, seit er hier angekommen war, erfassten sie tatsächlich eine Bewegung. Halb verschluckt von der Dunkelheit und noch ein ganzes Stückchen entfernt, hatte sich definitiv etwas geregt. Das war doch nicht etwa einer seiner Kollegen? Wer sonst würde sich freiwillig um solche Uhrzeiten draußen herumtreiben? Er strich sich eine lose Strähne seines offenen, rosafarbenen Haars aus dem Gesicht, ehe er der Gestalt einige Schritte entgegen kam. Wenn er sich richtig erinnerte, konnte er mit zwei weiteren Magiern rechnen. Vielleicht hätte er sich ein Schild basteln sollen, auf dem "Reisegruppe zum Drachenherz" oder ähnliches stand, damit er gleich erkannt wurde. Aber sie würden sich schon irgendwie finden, es hatte ja bisher immer irgendwie geklappt.

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Ravinuthala
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Ravinuthala
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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptyMo 15 Nov 2021 - 20:04

Müde? Wer war denn bitte müde? Mit einem breiten Grinsen und voll aufgeladenen Batterien trat Ravinuthala aus dem Zug aus und legte eine Hand an das obere Ende des Türrahmens, während sie sich darunter hindurch duckte. Einen Moment blieb sie stehen, ließ ihre Augen über die altbekannte Szenerie streifen. Das hier war die erste menschliche Stadt gewesen, die sie je gesehen hatte! War schon eine ganze Weile her, dass sie Aloe Town besucht hatte. Nach ihrem Abstieg von den Oni-Bergen hatte sie ihren Weg hierher eher zufällig gefunden, war seither aber auch nicht wieder vorbeigekommen. Dabei ähnelte die Gegend hier viel mehr ihrer Heimat als das immergrüne Süd-Fiore!
„Hey, mach Platz! Wir wollen auch aussteigen!“, rief es hinter der Oni und sie spürte, wie jemand sie stieß. Ein lautes Lachen entkam der Tsumiho. „Hast recht! Fast vergessen, dass ich ja raus wollte!“ Eine große Tasche hinter sich über den Boden schleifend hüpfte Ravinuthala aus dem Zug heraus und warf sich dann ihren Beutel über die Schulter. So, sie war hier! Anscheinend wollte die Regierung – das war so etwas wie die Stammeshäuptlinge der Menschen, nur dass es ganz viele zusammen waren und nicht nur eine Person, weil es eine ganze Gruppe Menschen brauchte, um so laut zu sprechen wie ein Oni-Häuptling –, dass Magier wie Ravi, die sich definitiv für diesen Titel qualifizierte, eine neue Heimat für Leute ohne Heimat schufen. Wenn das nicht der Inbegriff eines guten Zwecks war, was dann? Sie war schon ganz aufgeregt zu sehen, was für Partner sie heute hatte. Das mussten alles echt liebe, hilfsbereite Menschen sein!

Der Treffpunkt war aber nicht hier am Bahnhof, richtig? Ravi las sich den Zettel noch einmal ordentlich durch und folgte dann der kleinen Illustration in der unteren Ecke, die sie schlussendlich an den Rand von Aloe Town führte. Es war noch so dunkel... Konnte es sein, dass sie früh dran war? In ihrem Drang zu helfen hatte sie einfach den frühesten Zug hierher genommen, schließlich dachte sie über Themen wie Zeit nicht allzu gern nach. Das Knirschen des Sandes verriet allerdings, dass sie zumindest nicht ganz allein hier war. Sich in Richtung des Geräusches drehend sah Thala eine weitere Figur, die durch die Dunkelheit wanderte und tatsächlich gar nicht mal so viel kleiner war als sie. Vermutlich zu klein, um ein Oni zu sein, aber im Vergleich zu den meisten Menschen eher hochgewachsen. „Hey, HEY!“, rief die Tsumiho mit ihrer dröhnend lauten Stimme über den Sand hinweg und riss zum Gruß die Hand nach oben, sodass ihre Tasche ein wenig durch die Luft hüpfte, ehe sie sich langsam auspendelte. „Was geht ab? Biste auch Teil der Reisegruppe zum Drachenherz? Warste da schonmal?“ Wenn jemand erwartet hatte, dass Ravi um diese Zeit weniger aufgedreht war als den ganzen Tag über, hatte er sich übel geschnitten. Im Zug hatte sie ein ordentliches Nickerchen gemacht, während sie hierher gefahren war. Jetzt fühlte sie sich, als ob nichts und niemand sie aufhalten konnte!
„Naa, bauen wir ein paar Unterkünfte oder was?“

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Theme: Donnernde Trommeln | Hungrige Bestie

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Cayra

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptyDi 16 Nov 2021 - 14:55

1|8
Cayra hatte nicht schlecht über die Bezahlung gestaunt, die die fiorische Regierung für den Auftrag ausgestellt hatte, sodass sie eigentlich keine Wahl hatte, außer ihn anzunehmen. Es dauerte nicht lange, da waren die nötigen Vorbereitungen schon getroffen, sodass sie am Abend des Abreisevortages in Aloe Town eingetroffen war. Die Nacht hatte die Feline in einem billigen Gasthaus verbracht. So konnte sie sich am nächsten Morgen gut ausgeruht und aufgetankt noch vor dem Sonnenvorgang zum Treffpunkt begeben, gekleidet in einem langärmligen weißen Oberteil und einer braunen Hose, auf dem Rücken eine Tasche mit genug Verpflegung für die Reise. Gerne wäre sie in der ihr unbekannten Stadt auf Erkundungstour gegangen, Aloe sah komplett anders aus als die Städte in Ost-Fiore, doch die Arbeit hatte wohl oder übel Vorrang. Vielleicht könnte sie sich ja hinterher etwas Zeit dafür nehmen. Da die Lunos die Wüstenregion bisher nicht Tagsüber erlebt hatte, war sie auch noch nicht mit allzu hohen Temperaturen konfrontiert worden. Nachts ist es sogar ziemlich frostig gewesen, was es ihr schwer machte sich vorzustellen, dass es wirklich so unglaublich heiß werden würde, wie es immer hieß. Bestimmt war das alles nur Übertreibung und so schlimm war es gar nicht.

Die Silberhaarige schritt durch die für sie weniger düsteren Straßen Aloes und war der Wegbeschreibung der Gastwirtin nach zu urteilen nicht mehr weit vom Westtor entfernt, als plötzlich eine laute Stimme zu vernehmen war. Ihre Ohren zuckten aufhorchend und neugierig beschleunigte sie die Quelle der Stimme ansteuernd ihre Schritte. Allem Anschein nach war dies auch ihr eigentliches Ziel. Dort angekommen konnte Cayra zwei Figuren sehen, einen großgewachsenen Mann mit langem rosa Haaren und eine noch größere Frau mit eher kurzen rot-weißen Haaren. Da sonst niemand in der Nähe zu sehen war, würden diese Beiden Zeitgenossen aller Logik nach ihre Kollegen sein. Das „Naa, bauen wir ein paar Unterkünfte oder was?“ von der Frau ließ dann noch den letzten Zweifel verfließen. Diese war dann wohl auch die Quelle der vorherigen Stimme gewesen. "Hey! Ihr seid meine Kollegen für heute, ihr reist zum Drachenherz?" machte die Feline auf sich aufmerksam, während sie auf die Beiden zutrat um die Runde zu komplettieren. Angekommen konnte die Silberhaarige nicht anders, als den eigentlichen Größenunterschied zwischen sich und ihren Kollegen zu bemerken, so wie sie nach oben schauen musste um in die Gesichter der Personen sehen zu können. Es war etwas einschüchternd. Sie kam sich fehl am Platz vor, als wäre sie ein Kind gewesen das versuchte Erwachsene zu überzeugen, dass sie Respekt verdient hatte. Zugegeben, rechtlich gesehen war sie noch minderjährig, aber das Gesetz hatte doch keine Ahnung von ihr und vom dem, was sich schon durchgemacht hatte. Sie war kein Kind mehr! Selbstsicher und sich nichts anmerken lassend ging die Feline also direkt ins Vorstellen über. "Ich bin Cayra, Cayra Lunos. Und wie heißt ihr?" Jetzt hieß es nur hoffen, das die Beiden auch über den Größenunterschied hinweg sehen würden...

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BeitragThema: Re: Drachenherz
Drachenherz - Seite 2 EmptyDi 16 Nov 2021 - 20:54

Agggh, ernsthaft? Da platzte einem ja fast das Trommelfell! Am liebsten hätte der Rosahaarige sich direkt die Ohren zugehalten, doch er war sich schmerzhaft bewusst, wie unhöflich dies wirken würde. Noch hatte er den Willen, den Frieden in seiner zukünftigen Truppe zu wahren. Die Frage war bloß wie lange. "Bei allen Göttern im Himmel, schreist du immer so rum?" Einen Kommentar dazu konnte er sich jedoch nicht verkneifen. Hatte man der Hellhaarigen etwa Megafone anstelle von Stimmbändern gegeben? Es war verdammt nochmal viel zu früh für so viel gute Laune und Lärm. "Jaaah, ich bin wegen der Quest hier und neeee, war ich noch nicht." grummelte er, sichtlich gereizt. Um sich zu beruhigen rieb er sich in kleinen Kreisen die Schläfen. Noch konnte er reißaus nehmen, aber das Geld ... Das Geld! Leider war die Entlohnung viel zu gut. Sie würde sogar für eine Packung Kopfschmerztabletten reichen, die er nach diesem Auftrag definitiv brauchen würde, wenn das so weiter ging. "Nein, definitiv nicht." Was für eine dumme Frage! Wer war um diese Uhrzeit überhaupt zu irgendwas bereit.
Glücklicherweise war die Dritte im Bunde deutlich ruhiger. Doch nicht nur das, sie war auch signifikant kleiner als der Rest des Teams. Zugegeben, Ravinuthala war eine absolute Riesin (ob sie wohl Flint kannte?), ihr konnten wohl die Wenigsten das Wasser reichen und auch Elion war alles andere als klein geraten. Doch das junge Mädchen mit den Katzenohren war auch wenn sie nicht neben ihren Kollegen stand, wirklich, wirklich klein. Man könnte fast sagen winzig. Da bekam man ja das Bedürfnis, sie hochzuheben und herumzutragen wie ein Kind! Anscheinend fiel es der Feline selbst auf, denn ihr Gesichtsausdruck sprach Bände. Hm, vielleicht sollte er ausnahmsweise mal nett sein? Es konnte nicht schaden, einen guten ersten Eindruck bei den Personen zu machen, mit denen er wohl oder übel die nächsten Stunden verbringen würde. "Freut mich, Cayra. Elion lautet mein Name, aber Eli reicht vollkommen." Ein unechtes, aber weiches Lächeln zog sich über seine Lippen, als er sich ein wenig herunterbeugte um ihr die Hand entgegen zu strecken. "Mach dir keine Sorgen, ich bin überzeugt, dass du uns in nichts nachstehst. Größe ist nicht alles." Das behaupteten zumindest so einige Männer. "Stimmt's ..." Er sah zu der Oni, hielt jedoch inne. "Wie heißt du überhaupt?" Sie hatte zwar einen imposanten Auftritt an den Tag gelegt, aber vorgestellt hatte sie sich noch nicht.
Nachdem all das uninteressante Vorstellungsgedöhns hinter ihnen lag, meldete sich der Morsatra wieder zu Wort: "Ich will hier keine Wurzeln schlagen. Wir sollten möglichst bald aufbrechen." Ein Blick zum Himmel verriet ihm, dass es bei weitem nicht so lange gedauert hatte, das gesamte Team zusammenzutrommeln, wie befürchtet. Perfekt, so konnten sie bereits einen guten Teil der Strecke zurücklegen, bevor es unangenehm wurde. "Ich schlage vor, wir machen so wenige Pausen wie möglich. Nur während der Mittagshitze sollten wir Schutz suchen. Wenn wir uns gut ranhalten sollten wir in der Nacht ankommen und noch genügend Zeit haben, um uns ein wenig auszuruhen." Bevor es jedoch richtig los ging, gab es noch eine Kleinigkeit zu erledigen. Das Interesse daran, die gesamte Strecke zu Fuß zurückzulegen, war noch immer denkbar gering, weshalb er ohne große Umschweife seine Gedanken aussprach: "Ein bisschen außerhalb von Aloe gibt es einen kleinen Dromedarverleih." Woher er das wusste? Wenn es darum ging, möglichst wenig Energie aufzuwenden um ein Ziel zu erreichen, konnte der Elb ein überraschend guter Vorausplaner sein. Zwar sah vor allem Cayra nicht unbedingt danach aus, als hätte sie irgendwann in ihrem Leben Reiterfahrung gesammelt, aber zumindest Ravi konnte er es zutrauen. "Ich würde einen kleinen Abstecher vorschlagen." Ohne wirklich darauf zu warten, was seine Gruppe zu sagen hatte, setzte er sich in Bewegung. Der Sand unter seinen Stiefeln knirschte leise, als er das Tor durchschritt, hinaus in die (beinahe) endlose Wüste. Sie mussten ja sowieso in die Richtung und reden konnte man auch während dem Laufen.

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