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Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Bahnhof von Pitaya Town
Yuuki

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Suchen in: Pitaya Town   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Bahnhof von Pitaya Town    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 14 März 2024 - 16:41




Outfit @Shizuka #7

Plot B-Rang: Magiebann

Mit der Entfesselung eines seiner mächtigsten Zauber, Magnetic World, wäre Yuuki theoretisch in der Lage, das gesamte Viertel Pitaya Towns aus dem Boden zu reißen. Im Augenblick durchströmten ihn derart starke magnetische Kräfte, dass er selbst kleine Spurenelemente aus dem Boden reißen konnte. Ganz zu schweigen von all den metallenen Rohren, die sich im Untergrund befanden, sowie jegliches Metall und Stahl, welches in Häusern verbaut worden war. Damals, vor über einem Jahr in Seven, hatte er in Trauer um seinen Bruder ein riesiges, unterirdisches Labor aus dem Boden gerissen und dieses auf den Avatar der Gier fallen lassen, den Mörder seines Bruders. Aber nochmal von vorne, Yuuki wäre „theoretisch“ in der Lage dazu, dass alles in Pitaya Town zu tun. Natürlich hatte er keineswegs vor, dies tatsächlich zu tun. Dementsprechend verzog er das Gesicht lediglich zu einem schiefen Grinsen, als ihn Shizuka zur Vorsicht ermahnte und ihm nahelegte, nicht gleich die Stadt in Schutt und Asche zu legen. Was dachte sie denn von ihm?! Selbstverständlich hätte er das nicht wirklich gemacht. Ihm ging es nur darum, diesem Möchtegernbanditen Furcht einzuflößen und zur Aufgabe bewegen – was er natürlich nicht laut aussprechen konnte, denn sonst wäre der Plan ja offensichtlich. Selbst wenn er hier Schaden angerichtet hätte, konnte er immer noch jegliche Zerstörung mithilfe seiner Zeitmagie rückgängig machen, sodass sie nichts zu befürchten hatten. Eigentlich sollte die Otorame darüber Bescheid wissen, aber vielleicht war es ihr ja auch entfallen?  

Jedenfalls schien der Banditenanführer regelrecht verletzt über seine Bezeichnung als „kleiner Fisch“ zu sein. Eh, hallo? Wie wäre es mal mit ein bisschen Reflexion? Er war ein Nichtmagier, der sich irgendein magisches Artefakt geschnappt hatte und nun zwei mächtigen S-Rang Magier gegenüberstanden. Shizuka hatte ihn vermutlich keinesfalls wirklich beleidigen wollen, sondern einfach nur ehrlich ausgesprochen, was ihr durch den Kopf gegangen war und der Tatsache entsprach: Sie hatten es hier eben mit einem kleinen Fisch zu tun. Ehe der Rotschopf darauf reagieren konnte, begaben sich auch schon jeweils zwei Männer in die abgesperrten Räume zu Shizuka und Yuuki. Einer von ihnen veränderte einige Runen von außen … und mit einem Mal brach der Zauber Magnetic World in sich zusammen und Yuuki fiel wieder zu Boden. Glücklicherweise war er nicht sonderlich hochgeflogen, sodass er zwar einen harten Aufprall hatte, sich aber keinen Schaden durch den Sturz zuzog. „Ich habe die Regeln des Runengefängnisses überschrieben: Nun kann keinerlei Magie mehr gewirkt werden.“, offenbarte ihm einer der Männer mit einem boshaften und hinterhältigen Grinsen. Bei diesen Worten zogen beide Banditen abgewetzte Säbel, mit denen sie sich dem Grynder vorsichtig näherten. Anders als seine weißhaarige Gildenkollegin konnte der Rotschopf nun keine Magie mehr wirken, sodass er auch nicht seinen Affenstab vergrößern konnte. Und mit einem Zahnstocher brauchte er erst gar nicht gegen die Säbel anzutreten. Glücklicherweise – für ihn, nicht die Banditen – wusste der junge Mann sich mittlerweile auch im waffenlosen Kampf zu behaupten. Tief durchatmend, schloss der junge Mann für einige Sekunden die Augen, ehe er sie schließlich wieder öffnete und den ersten Schlag gegen den nichtsahnenden Banditen zu seiner rechten ausführte. Die rechte Hand flach vor sich gehalten und die linke Hand etwas tiefer ruhend, schlug er zunächst mit seiner rechten Hand gegen den Torso des Banditen, ehe er beide Handkanten gleichzeitig gegen den Rumpf seines Kameraden krachen ließ. Als nächstes schlug er mit seinem rechten Unterarm gegen den Schwertarm des rechten Banditen und mit seiner linken gegen den Hals seines Kollegen, der als Reaktion daraufhin das Schwert fallen ließ und zu röcheln begann. Diese Gelegenheit nutzte Yuuki voll aus, um sich auf den anderen Banditen zu konzentrieren, der just in diesem Augenblick mit seinem Säbel zuschlug. Nach einer kurzen Ausweichbewegung bearbeitete er mit schnellen und zielgerichteten Schlägen den Rumpf des Mannes, ehe er ihn mit einem letzten Schlag seiner flachen Hand gegen den Kopf zu Boden brachte, wo er ausgeknockt liegen blieb. Indes hatte sich der zweite Bandit wieder gefangen und zum Angriff übergehen wollte. Mit einer fließenden Bewegung verdrehte der Grynder den kommenden Angriff und brach dem Banditen mit einer weiteren Bewegung die Hand, als er das Handgelenk in eine Richtung drehte, für die es nicht vorbestimmt war. Jegliche Schmerzensschreie wurden im Keim unterbunden, als der Grynder dem Banditen in einer schnellen Bewegung die Fingerspitzen seiner flachen Hand in die Kehle stieß. Laut röchelnd ging auch der zweite Bandit zu Boden, sodass Yuuki ein letztes Mal tief ausatmete und sich schließlich wieder dem Banditenführer zuwandte. Ganz provokant nach dem Motto „Und was jetzt?“ starrte ihn der Grynder abschätzig an, ehe er seine Aufmerksamkeit seiner weißhaarigen Gildenkollegin zuwandte. Vermutlich hatte sie selbst unter diesen nachteiligen Umständen ebenfalls keinerlei Probleme mit ihren Gegnern … oder?

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Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Bauerndorf Wiesfelden
Yuuki

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Suchen in: Süd-Fiore   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Bauerndorf Wiesfelden    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 13 März 2024 - 11:59




Outfit @Linnéa #7

B-Rang: Jagd auf die Chimäre

Man sah es Yuukis Gesichtsausdruck und Körperhaltung an, wie sehr er sich über eine aufmerksame Zuhörerin freute. Mehr noch, mit der Runenritterin hatte er jemanden, die aktiv in den Dialog einstieg und Rückfragen stellte, um seine Erzählungen besser zu verstehen. Was wollte man mehr? Kein Wunder also, dass der Wasserfall namens Yuuki Grynder sprudelte und sprudelte und Unmengen an Informationen von sich gab. „Steinfresser sind vornehmlich in Bergen vorzufinden, denn sie ernähren sich – wie der Name tatsächlich verrät – von mineralreichem Gestein. Eine große Kolonie von Steinfressern befindet sich in den Bergen in der Nähe von Kakariko. Damals wurde das Dorf vergiftet und das Heilmittel befand sich in den Händen der Steinfressern. Aufgrund vergangener Konflikte waren sie nicht sonderlich gut auf Menschen zu sprechen, weshalb unsere Bitten auf taube Ohren stießen.“, begann der junge Mann über seinen Auftrag in Kakariko zu erzählen, während er sich mit der rechten Hand am Hinterkopf kratzte. „Da wir unerlaubt das Gebiet der Steinfresser betreten hatten, wurde ich vom Häuptling zu einem Ehrenduell herausgefordert, welches ich knapp für mich entscheiden konnte. Sein Leben habe ich natürlich nicht genommen, weshalb ich wohl als Dank die karmesinrote Kürbisflasche sowie das nötige Heilmittel erhielt. Und seitdem scheint sich die Beziehung der Steinfresser zu den Menschen deutlich verbessert zu haben, denn bei meinem letzten Besuch in Kakariko, hatten sich bereits viele von ihnen im Dorf niedergelassen.“ Ende gut, alles gut, was? Als die Metherlance fluchte und daraufhin selbst über sich erschrak, zog der Rotschopf belustigt die Augenbrauen hoch. Okay, das war neu. Die junge Frau, die sich sonst so gemäßigt äußerte, begann zu fluchen? Hatte er irgendetwas verpasst? „Bestimmt hätten sie das, wenn wir um Unterstützung gebeten hätten. Da wir den Nekromanten und seine Untotenarmee aber bereits selbst aus dem Weg geräumt hatten, war dies nicht mehr nötig.“, erklärte Yuuki diplomatisch und mit einem Lächeln, wieso die Eliteeinheit, die Rune Knights, nicht involviert gewesen waren. „Bestimmt mussten sie beim Anblick der ganzen Überreste ebenfalls fluchen.“, neckte der Grynder die junge Frau mit einem Zwinkern und nahm sie hinsichtlich ihres Gefluches etwas auf die Schippe.

Als sich die Schwarzhaarige besser positionierte, um seinen Geschichten über die Reise in die Vergangenheit zu lauschen, war der Rotschopf wieder ganz in seinem Element. Ebenfalls einen Schluck Drachenfruchtschorle zu sich nehmend – so lange zu reden war schon anstrengend – machte es sich Yuuki ebenfalls bequemer und beugte sich ein wenig vor, damit sie nicht von Gott und der Welt belauscht wurden. Reisen in die Vergangenheit waren ein ziemlich heikles Thema, weshalb der Grynder nicht unbedingt damit hausieren gehen wollte. „Du kennst doch die bekannte Stadt Odrosal, nicht wahr? Was, wenn ich dir erzähle, dass es diese Stadt nicht immer in dieser Form gab?“, begann der Rotschopf in verschwörerischem Ton zu erzählen. „Die Wahrheit ist, dass ich vor einiger Zeit gemeinsam mit einer S-Rang Magierin von Fairy Tail eine S-Rang Quest bestritten habe, die uns nach Odrosal brachte. Allerdings ein Odrosal, welches vor vielen Jahren untergegangen war. Wir fanden eine alte Nekropole und Hinweise vor, die bezeugten, dass die Stadt vor über fünfzig Jahren zerstört worden war. Nachdem wir den Hinweisen folgten, wurde schließlich ein alter Zauber aktiviert, welches ein Portal öffnete. Als wir dieses durchschritten, befanden wir uns in Odrosal, wie du es heute kennst … aber in der Vergangenheit, vor fünfzig Jahren!“ Das klang ziemlich verrückt und unglaublich, oder? „Die Bewohner der damaligen Stadt waren allerdings durch magische Gesetze unterjocht, welche einen Verstoß mit der Zerstörung der Stadt und dem Tod aller Bewohner bestrafte. Du kannst dir also vorstellen, dass die Leute jeden Tag in Angst und Schrecken lebten und nicht wirklich frei waren.“ Bei diesen Worten blickte der Zeitmagier recht ernst drein, ehe er mit der Geschichte fortfuhr. „Unsere Suche nach der Ursache dieser Gesetze führte uns ins Tiefste der Stadt, hinunter in die Katakomben, wo wir ein wahnsinniges, göttliches Wesen vorfanden, welches für die Zerstörung der vorherigen Zivilisationen verantwortlich war und auch hier das Damoklesschwert dieser Gesetze über die Köpfe der Bewohner hielt. Es kam zum Kampf, den wir um Haaresbreite für uns entscheiden konnten, sodass der Lauf der Geschichte geändert wurde und Odrosal nach wie vor steht.“, beendete der Rotschopf seine Erzählung und blickte die Dragonslayerin erwartungsvoll aus rubinroten Seelenspiegeln heraus an. Wie sie wohl auf diese Geschichte reagieren würde?  

Der junge Mann bemerkte, dass die schwarzhaarige Lichtmagierin ein wenig nervös war. Niemals hätte er Wukong von der Bedeutung her mit dem Ziehvater von Lin gleichgestellt. „Nein, tue ich nicht.“, verneinte er deshalb die zögerliche Frage der Drachentochter mit einem Kopfschütteln. „Wukong hat durch Zufall eine andere Person kennengelernt …“ Aber wenn er sich recht entsann, hatte der Affengeist überhaupt nicht auf Iris reagiert, sondern sie nur begrüßt. Die Reaktion auf die Metherlance war deutlich größer ausgefallen – ob es daran lag, dass sie die Tochter Luxrens war? „Na danke, da bin ich aber beruhigt.“, brummte Yuuki seiner Gegenüber zu und verschränkte die Arme. Von einem Drachen gefressen zu werden stand nicht sonderlich hoch auf seiner Liste. Als sich die junge Frau nun bei ihm erkundigte, wann und wo er vom Drachenkönig gehört hatte, zuckte der freischaffende Magier nur mit den Schultern. „Es war die Legende vom Affenstab, der einst eine Säule im Palast des Drachenkönigs war. Darüber hinaus weiß ich jedoch nichts über einen Drachenkönig.“ Schade, dass er hier nicht auskunftsfähiger war.

Dass die junge Frau ihn mit der Gabel füttern wollte, hatte den Rotschopf doch etwas überrumpelt. Aufregung machte sich in ihm breit, vor allem, als er die Reaktion der Dragonslayerin vernahm: Ein Hauch von Rosa machte sich auf ihren Wangen breit und sie wandte ihren Blick ab, während sie ihm mitteilte, dass es Gewohnheit war. Oh, er verstand und nickte entsprechend bedächtig … also ging es um ihren Ex-Freund? Das war das erste Mal, dass der Rotschopf von ihm hörte. Die Stimmung wurde kurz ein wenig ernster, weshalb er sich zunächst – mal wieder – etwas am Hinterkopf kratzte, ehe er sich räusperte. Wie sollte er das Thema denn nur angehen. Erinnerte er Lin etwa an ihren Ex-Freund, weshalb es sich so natürlich für sie anfühlte, ihn zu füttern? Kein Wunder, dass der Grynder so nervös war und nicht so recht wusste, wie er damit umzugehen hatte. Am besten cool spielen, was? „Ach, ist schon in Ordnung, das passiert doch jedem Mal. Ich meine … ich bin ehrlich, im vergangenen Jahr hat mir meine Mit-Gourmet schon gefehlt. So lange nichts von dir zu hören, war durchaus besorgniserregend … und erst mit dem Tod meines Bruders … und mit deiner Abwesenheit habe ich festgestellt, was für ein wichtiger Teil meines Lebens du geworden bist, und … ähm … ja, also es ist schön, dass du wieder da bist.“ Gott, war das peinlich, vor allem für einen eigentlich so diplomatischen und versierten Redner, wie er es war. Eine glatte Elf auf einer Peinlichkeits-Skala von Null bis Zehn. Der Rotschopf wusste es nicht, aber dieses Gefühl würde sich vermutlich gleich hundertfach verstärken. „Wie lange wart ihr denn zusammen? Seit wann seid ihr getrennt, wenn ich fragen darf?“, erkundigte sich Yuuki höflich nach dem „Ex-Freund“ von Lin. Oh, das würde gleich so richtig peinlich werden!

Nachdem die beiden Gourmets also einander Speisen verkostet und dann ihre eigenen Teller leergeputzt hatten, konnte man sich endlich dem eigentlichen Grund ihres Treffens widmen: Der Jagd auf die freilaufende Chimäre in Süd-Fiore. Da ihn selbst bereits ein Anflug des schlechten Gewissens ereilte, stimmte er den Worten der Dragonslayerin mit einem bekräftigenden Nicken zu. „Da ist man doch gleich doppelt motiviert!“, stieß er wieder enthusiastisch aus, bereits in Vorfreude auf einen leckeren Nachtisch. Oh ja, Restaurants aussuchen konnten sie! Falls es mit der Magierkarriere nicht klappen sollte, könnten die Beiden sicherlich beim Fiore-Michelin-Guide als Testesser arbeiten! Als der Kellner die Rechnung brachte, führte Yuuki gerade vor, wie er die Landbrote in seine karmesinrote Kürbisflasche einsaugte. Zack, und weg waren sie. Kaum war die Rechnung auf den Tisch gelegt worden, kramte der junge Mann in seiner Tasche und zauberte einige Geldscheine hervor, um die Rechnung zu begleichen – samt netten Trinkgeld. Immerhin würden sie voraussichtlich im Laufe des Tages hier nochmal aufschlagen! Der Rotschopf bekam das Grinsen des Kellners nicht mit, als dieser zufrieden dreinblickte und der Metherlance daraufhin nochmal bekräftigend zuzwinkerte und den Daumen hoch zeigte. „Ich habe Jindoyoun draußen geparkt. Mein Vorschlag wäre, dass wir aus der Höhe nach der Chimäre Ausschau halten. Was denkst du?“, erkundigte sich der junge Mann nach der Meinung der Runenritterin zu seiner vorgeschlagenen Vorgehensweise.

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Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Fairy Tail Gildenhaus - Außentrainingsplatz
Yuuki

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Suchen in: Gildenhaus von Fairy Tail   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Fairy Tail Gildenhaus - Außentrainingsplatz    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 28 Feb 2024 - 10:38




Outfit @Lyra #7

Off: Ankommen und durchstarten

Yuuki konnte sein Glück kaum fassen, dass er mit Lyra an eine Person gekommen war, die enorme Begeisterung für Magie besaß und diese auch offen zeigte. Der Grynder wusste ein solches Interesse zu schätzen, was ihn dazu beflügelte, immer mehr zu erzählen. Dass sich dabei eine Mischung aus Begeisterung und Freude auf seinem Gesicht bildete, musste wohl nicht extra erwähnt werden. Magie war eine seiner Leidenschaften, weshalb er einem Wasserfall glich, der ununterbrochen weiterfloss und -sprudelte.  „Richtig! Oder beispielsweise … ein Schwein!“ Requip: Mask of Odor. Bei diesen Worten fuhr sich der Rotschopf mit der rechten Hand übers Gesicht, auf dem sich sogleich eine Schweinsmaske aus dem Nichts materialisierte. Der frischgebackene Fairy Tail Magier reckte sein Haupt in die Höhe und schnüffelte ein paar Mal in der Luft, ehe er sich wieder der Minell zuwandte. „Und wie es mir scheint, gibt es heute einen leckeren Erbseneintopf mit Würstchen in der Küche.“, teilte er seiner jüngeren Gildenkollegin mit einem Strahlen mit, während er sich seine Maske abzog und sie ihr zur näheren Begutachtung reichte. Yuuki hatte ja keine Ahnung, dass er es hier mit einer Dragonslayerin mit entsprechend ausgeprägtem Geruchssinn zu tun hatte. Andernfalls hätte er vermutlich eine andere Maske gewählt, da er ja bereits mehrere Dragonslayer kannte und eine seiner engsten Freundinnen sogar die Ziehtochter eines Lichtdrachens war. Oh ja, Linnéa besaß ein außerordentliches Talent dafür, seinen mitgebrachten Proviant zu erschnüffeln. Zumindest konnte Lyra ihm aber bestimmt bestätigen, dass es wirklich Erbseneintopf mit Würstchen gab. Die Frage seiner Gildenkollegin hinsichtlich der Art der Zauber und speziell die Frage bezüglich des Fliegens überraschten den Grynder. Zunächst legte er kurz den Kopf schief, ehe er auf die Frage antwortete. „Mittels der Masken bin ich ausschließlich in der Lage, meine Sinne zu verbessern oder mir nützliche Vorteile zu verschaffen. Fliegen ist jedoch eine Kunst, die nur wenigen Magien vorbehalten ist. Allerdings …“, legte Yuuki eine Kunstpause ein, in welcher er seinen nächsten Zauber wirkte. Geomagnetic Levitation. Seine Füße lösten sich vom Boden und er langsam gut einen Meter in die Luft, ehe er innehielt und seine am Boden befindliche Kollegin anblickte. „… verfüge ich über eine solche Magie.“ Vielleicht war es ein wenig zu viel Show, aber zumindest eine gute Veranschaulichung dafür, dass er tatsächlich der Schwerkraft trotzte und sich in die Lüfte begeben konnte. „Woher das spezielle Interesse am Fliegen?“, erkundigte sich der junge Mann anschließend und legte fragend den Kopf ein wenig schief.

Als Lyra seiner Aussage beipflichtete, dass sie ihre Angriffssequenzen fließender und schneller ausführen musste, nickte Yuuki entsprechend. Es klang zwar simpel, aber es würde eine große Menge an Fleiß nach sich ziehen, um sowohl die körperlichen Fähigkeiten zu trainieren als auch das Können mit der Waffe zu verbessern. „Nein, gar nicht! Ich beherrsche Magnetismusmagie!“, offenbarte der Grynder der Minell mit einem Lächeln. „Damit bin ich in der Lage, die Schläge meines Stabes im richtigen Moment explosiv zu beschleunigen und verstärken, sodass ich eine gewaltige Kraft freisetzen kann. Es gibt sicherlich viele Art und Weisen, wie man seine Magie im Kampf zur Unterstützung und Verstärkung der eigenen Angriffe nutzen kann.“ Deutlich mehr Eindruck als die Zerstörung des Trainingsgeräts, erweckte jedoch die Fähigkeit, dass es sich wie von Geisterhand wieder zusammensetzte. Der Rotschopf gluckste freundlich, als er die gestammelte Frage von Lyra vernahm. „Ich beherrsche die Fähigkeit, die Zeit zu manipulieren. Ziemlich praktisch, wenn etwas zerbricht und man es schnell reparieren möchte, was?“, stellte er belustigt und begleitet von einem Zwinkern eine rhetorische Frage. Arc of Time war eine lange vergessen Magie, eine Lost Magic, mit welcher Man die Zeit für Gegenstände, Personen und sogar die gesamte Welt manipulieren konnte. „Ich kann dieses Trainingsgerät nicht nur so weit zeitlich zurücksetzen, dass es wieder instand ist … sondern die Zeit auch so weit beschleunigen, bis es zerbricht.“ Erosion. Um seine Erklärung zu unterstreichen, drehte er die Zeit für das hölzerne Trainingsgerät so weit vor, dass es begann, morsch zu werden und schließlich vom Alter in sich zusammenbrach. „Aber, wir brauchen das Gerät ja noch.“ Recycling. Mit einer weiteren Handbewegung drehte der Grynder die Zeit für das Holzgerät wieder zurück, bis es wieder stand. Irgendwie waren sie vom Training wieder zur Magie übergegangen – allerdings etwas, an dem sich Yuuki nicht störte, da er sowieso von Herzen gerne über Magie sprach!

Eingesetzte Zauber:


1365/1500
Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Hotel "Seidenrose"
Flux

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Hotel "Seidenrose"    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 11 Dez 2023 - 21:38
#7 „Nicht nur so etwas wie: die Dinger sind scharf und echt“ beantwortete er die an ihn gestellte Frage. Seine illustre Truppe reagiert auf ganz interessante Art und Weise auf die Demonstrationen des Sansargiller. Dass er bei Solomon mit seinem Verhalten nur wenig aneckte, überraschte ihn jetzt reichlich wenig, aber der Künstler aus der Truppe war wohl insgesamt etwas nobler ausgerichtet. „Die Angel hätte auch beim Angeln zerstört werden können und das Restaurant hätte ebenso aufkommen müssen. Ich habe den Prozess nur etwas, wie würde man sagen, umdisponiert". Aufmunternd klopfte er Erial auf die Wade, während dieser noch um Zuspruch von seinem felinen Kollegen erhalten wollte. In dieser Gruppe ein eher zum Scheitern verurteiltest Unterfangen. Wieder am Etablissement angekommen, schien auch das zuständige Personal nicht ganz zu wissen, wie es mit den drei ungleichen Magiern umgehen sollte. Nur zur Eile wurden sie angehalten. Wie wunderschön es bereits war, dass sie als Team so gut funktionierten, denn Solomon antwortete aufn eine Art und Weise, die Flux nicht besser hätte machen können. Sie waren also mehr als lernfähig, sehr gut. Mit all der Ausrüstung in der einen und der Karte in der andere Hand, wirkte ihr entspannter Angeltrip auf einmal sehr unentspannt. Es war jetzt nicht so, dass die Strecke super weit war, jedoch auch nicht gelassen zu überbrücken war. Erneut zeigte sich das geniale Teamwork der drei als Erial zu eben diesem Problem eine Lösung hatte. „Perfekt, sehr gute Lösung. Mensch, dass hier läuft ja wie geschmiert. Ich sag ja, Selbstläufer“. Eine Moment der stille kehrte ein, ehe sich Flux an das Personal wendete. „Na ihr habt den Mann gehört, Kutsche. Jetzt. Und nicht bummeln“. Würden sie nicht bezahlt werden, um nett zu sein, wäre ihnen spätestens jetzt das Gesicht entglitten. Dieser Auftrag war in vieler Hinsicht die reinste Goldgrube.

Unweit vom See entließ der Kutscher die drei Männer mitsamt ihrer Ausrüstung, ehe sie ein Wendemanöver vollführte und langsam aus dem Sichtfeld verschwand. Es war ein wunderschöner, stiller See, allerdings auch nicht gerade klein. Sollte dieser Fisch also wirklich hier leben, dann würden sie trotzdem eine Weile brauchen ihn zu finden. Genau darauf hatte der Gunslinger ja auch gepokert. Entspannt entnahm Crash ein Getränke aus der Kühlbox und stellte sich vor den See, wo er einmal tief ein- und ausatmete. Dann drehte er sich zu seinen Gefährten um. „Seht ihr Jungs, SO macht das Magierdasein Spaß. Man braucht nicht immer Räuberbanden, Kriminalfälle oder Mysterien. Manchmal reicht auch einfach eine entspannte Reise, um ein paar Jewel in die Kasse zu bringen. In diesem Sinne: auf uns“ prostete er den beiden zu. Noch bevor er einen Schluck genommen hatte, wickelte sich eine Art Tentakel, welcher plötzlich aus dem Wasser schoss, um seinen Fuß. Man konnte noch sehen, wie sich Flux‘ Augen weiteten, ehe er in den See gerissen wurde.

@Solomon  @Erial
Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Wald der Totenstille: Nebellichtung
Yuuki

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Suchen in: East Forest   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Wald der Totenstille: Nebellichtung    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 27 Okt 2023 - 10:30




Outfit @Momo #7

Off: Vernebeltes Geheimnis

 Cf: South Gate Park

Mit einem leichten Anflug ehrlicher Besorgnis stellte Yuuki fest, dass Momo doch ziemlich blauäugig auf seine Aussage und seine Magien hin reagierte. Rechnete sie etwa nicht damit, dass gewisse Personen auch Ungutes im Schild und sie hinters Licht führen konnten? Der Grynder wollte sie nicht sogleich in eine bestimmte Schublade stecken, denn es handelte sich womöglich um eine Eigenart ihrer Spezies. Aus diesem Grund wählte er seine Antwort mit Bedacht, um die Nymphe nicht gleich vor den Kopf zu stoßen, sondern sie zum Nachdenken anzuregen. „Diese Antwort erinnert mich ziemlich an eine ehemalige Gildenkollegin.“, erfolgte die Einleitung mit einem Lächeln, als er an die gutmütige Rin und ihren Blick auf die Welt dachte. „Unsere Welt wäre sicherlich ein besserer Ort, wenn ein jeder von uns nur Gutes im Sinne hätte. Dann bräuchten wir auch keine Gesetze und Runenritter.“ Ein leises Glucksen ertönte, ehe der Rotschopf ernster dreinblickte. „Leider gibt es viele Menschen, die Böses im Sinn haben und Unheil anrichten. Nicht jeder, der einem begegnet, ist einem automatisch wohlgesonnen. Glaub‘ mir, die Erfahrung habe ich selbst machen müssen.“ Dabei bezog sich der Grynder auf die Begegnung mit Lian in Crocus Town, der ihn bestohlen und sich im Nachhinein als Gildenkollege entpuppt hatte. Sachte schüttelte er den Kopf, ehe er mit seinem Blick wieder die Nymphe fixierte. Möglicherweise gelang es ihm ja, sie zu einer differenzierten Betrachtung ihrer Mitmenschen anzuregen? Schaden täte es ihr sicherlich nicht! „Mächtig zu sein bedeutet nicht, dass man über alles und jeden erhaben ist. Mit großer Macht kommt überaus große Verantwortung einher, denn die eigenen Taten können für viele Menschen unvorhergesehene Konsequenzen mit sich tragen. Aus diesem Grund bin ich mir dessen besonders im Klaren.“, erklärte er der Nymphe mit ernster Stimme, ehe sich seine Stimmung als Reaktion auf ihr Kompliment wieder lockerte. Mit einer Mischung aus Dankbarkeit und peinlicher Berührung über ihr überschwängliches Kompliment, kratzte er sich wieder am Kopf und nickte entsprechend. Ja, es war ein Kompliment und das wusste er zu schätzen!
 
Gespannt beobachtete er die bonbonhaarige Magierin dabei, wie sie in ihrer Muscheltasche nach einem passenden Dankeschön für seine Hilfe suchte. Das Geschenk, welches sie anschließend hervorzauberte, brachte Yuuki zum Schmunzeln. In der Tat, ein perfektes Geschenk für einen Zeitmagier. Allerdings würde er diesen Moment nicht für Momo zerstören, indem er ihr offenbarte, dass er stets auf die Sekunde genau wusste, wie viel Uhr es war. Über so viel Diplomatie verfügte er nach wie vor! „Vielen Dank, das ist wirklich perfekt!“, teilte ihr der Grynder mit und nahm die vergoldete und verschnörkelte Uhr von der strahlenden Nymphe entgegen. Es passte tatsächlich wie die Faust aufs Auge und war sehr schön. Vorsichtig begutachtete er seinen neuen Besitz und öffnete die Uhr, sodass er einen Blick auf die ineinandergreifenden und sich bewegenden Zahnräder werfen konnte. Auf ihre Aussage hin, was er nun alles mit seiner Freizeit als gildenloser Magier tun konnte, neigte er bestätigend den Kopf. Das hatte er in der Tat vor, aber eines nach dem anderen! Zunächst würde er sich nützlich machen und Momo bei ihrer Suche nach diesem besonderen Lacrima unterstützen!
 
Vergnügt beobachtete er die Reaktion der Nymphe auf die magische Wolke. Die meisten Menschen reagierten mit Unglauben und Unwohlsein beim Gedanken, auf einer Wolke zu reiten, aber Momo sah ausschließlich das Positive darin. Etwas ungelenk hievte sie sich schließlich auf die Wolke und teilte ihm begeistert mit, dass sie noch nie geflogen war – und schon gar nicht auf einer Wolke. Fliegen war wirklich etwas, von dem der Grynder nicht genug bekam! Es beinhaltete ein gewisses Maß an Freiheit, was mit nichts anderem zu vergleichen war. „Dann los!“, rief Yuuki laut aus und schon wehte den beiden Magiern der Wind angenehm durch die Haare, während sie Magnolia Town hinter sich ließen, welches sekündlich kleiner wurde. Hier hoch oben wurde einem erst wirklich klar, wie groß und weit Fiore tatsächlich war. Während die Wolke in angenehmer Geschwindigkeit durch die Luft gen Süden flog, wandte sich der Rotschopf ein wenig um, sodass er seinen Passagier direkt anschauen konnte. „Und, wie fühlt sich das Fliegen für dich an?“ Nicht jeder reagierte gleich darauf – Iris zum Beispiel hatte sich eher unwohl gefühlt mit dieser Art zu reisen und bevorzugte das konventionelle Zugfahren. Allerdings hatte sie eine völlig andere Situation an den Tag gelegt, als er sie auf seinen Armen durch die Luft getragen hatte, also vielleicht hatte es mit der Wolke selbst zu tun. Am Horizont wurden die ersten Wipfel des riesigen East Forest sichtbar. Und irgendwo hier befand sich ihr Ziel – der Wald der Totenstille. „Weißt du ungefähr, in welchem Teil des East Forest er sich befindet?“, sprach Yuuki gegen den Wind an und erkundigte sich bei seinem Passagier, während sie die ersten Bäume überflogen. Sofern Momo sie navigierte, würde er den Kurs entsprechend anpassen und ihren Zielort anfliegen!

1500/1500
Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Östliches Zentralgebirge
Yuuki

Antworten: 15
Gesehen: 520

Suchen in: Zentral-Fiore   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Östliches Zentralgebirge    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 25 Okt 2023 - 16:25




Outfit @Ronja @Ronya #7

S-Rang: Into the Void

Cf: Nanto

Ronja und Ronya erkundigten sich jeweils nach der Geschichte und Natur Tathagatas. Während die Crimson Sphynx Magierin zum Schluss kam, dass sich der Geist aktiv für seine Taten entschied und eine Schneise der Zerstörung hinterließ, philosophierte die Satyrs Cornucopia Magierin über die Beweggründe des Geistes. Sie war der Ansicht, dass Tathagata möglicherweise eine Ungerechtigkeit in seinem Leben widerfahren war, weshalb er nun voller Wut nach wie vor in der Welt herumgeisterte. „Ich würde nicht davon ausgehen, dass Tathagata in seinem früheren Leben unschuldig war.“, begann Yuuki mit nachdenklichem Ton zu erzählen, während sein Verstand in der Zwischenzeit ratterte und alle möglichen Informationen heraussuchte, die ihm zu dem Thema bekannt waren. „Wukong hat mir erzählt, dass er vor Äonen gegen Tathagatas grausame Herrschaft angekämpft hat, diesen Kampf jedoch verlor. Nach dieser Niederlage wurde er von Tathagata auf eine lange Reise zur Erleuchtung mit mehreren seiner Kameraden geschickt, die im Laufe dieser Reise jedoch einer nach dem anderen umkamen. Am Ende seiner Reise fand Wukong heraus, dass Tathagata hinter all dem steckte und das Leben seiner Kameraden genommen hatte, woraufhin ein weiterer Kampf ausbrach, in dessen Verlauf Tathagata wohl besiegt und getötet wurde…“, beendete der Rotschopf seine kleine Geschichtsstunde, zumindest von dem, was er durch den Geist des Affenkönigs in Erfahrung gebracht hatte. Ob es auch noch eine andere Seite der Medaille und damit eine andere Geschichte gab, konnte er aktuell nicht einschätzen. Die vorherige Begegnung mit dem Geist von Tathagata hatte auf den jungen Mann nicht den Eindruck hinterlassen, dass man sich auf ein gemütliches Pläuschen mit diesem einlassen könnte … „Nun, du kannst dich gleich selbst davon überzeugen.“, teilte er seiner ehemaligen Gildenkollegin mit einem süffisanten Lächeln mit, denn Wukong konnte echt geschwätzig sein. Zum Glück verfügte er über einen metaphorischen „An- und Aus-Knopf“, indem er die Krone beschwören und auch wieder in seiner Taschendimension verstauen könnte. Dem Geschwätz des Affen ununterbrochen zuhören zu können … über so viel Geduld verfügte noch nicht mal Yuuki Grynder!

Etwas peinlich berührt hinsichtlich des Lobes seiner beiden Questpartnerinnen, kratzte sich Yuuki mit der rechten Hand am Hinterkopf, ehe er von einer Traube Menschen umringt und vollgequatscht wurde. Nachdem er sich endlich von den Bewohnern Nantos loseisen konnte, wurde die Verfolgung nach ihrem abtrünnigen und zerstörerischen Geist endlich aufgenommen! Das Trio setzte sich in Bewegung und verließ Nanto, während sie sich weiter unterhielten. „Ich habe mich vor eurer Ankunft bereits mit ihm unterhalten. Er ist sich also unseres Auftrags bewusst und ganz erpicht darauf zu helfen, seinen alten Erzfeind zu bezwingen. Solange ich die Krone nicht trage, kann er nicht wirklich etwas mithören, sodass ihr ihn gerne selbst alles fragen könnt, was euch auf dem Herzen liegt. Allerdings habe ich leider keine Ahnung, wieso einzig und allein ich die Artefakte nutzen kann und wieso ich auserwählt wurde.“, beendete der Grynder mit einem Schulterzucken seine Erklärung, ehe er schließlich die besagte Affenkrone auf sein Haupt beschwor. Requip: Wukong’s Crown. Es vergingen ein, zwei, drei Sekunden, bis tatsächlich etwas geschah, und sich ein Abbild des Affenkönigs vor Yuuki materialisierte. *Uh, uh, uh! Mitstreiter meines Auserwählten! Die Jagd auf Tathagata kann beginnen!* Tja, dann durften die beiden Magierinnen jetzt endlich Wukong, Affenkönig der Legenden, endlich kennenlernen. In all seiner Pracht und Geschwätzigkeit … Die Frage war nämlich nicht, ob Wukong auf ihre Fragen antworten würde, sondern ob sie irgendeinen Sinn in seinen Antworten finden konnten!


Eingesetzte Zauber:


Wukongs Aussehen:


1255/1500
Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Maenors Wohnung
Maenor

Antworten: 40
Gesehen: 853

Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Maenors Wohnung    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 25 Okt 2023 - 11:03



Das Licht des Horus

Plot-Off #7 / @Thana

Dass Maenor tief in der Scheiße steckte, war wirklich die Untertreibung des Jahrhunderts! Unzählige Schlangen hatten ihn gefesselt und aus seiner Wohnung gerissen. Der einzige Lichtblick am Horizont war, dass sein kostbares Mobiliar nicht durch eine Auseinandersetzung in Mitleidenschaft gezogen worden war … was im Augenblick eher ein schwacher Trost war. Eigentlich hatte der Fice nicht wirklich den Luxus sich über seine Wohnung und seine Designermöbel zu sorgen, sollte er sich doch lieber um sein eigenes Schicksal kümmern! Die weißen Schlangen zischten und erhöhten schmerzhaft den Druck auf seinen Körper, sodass er sich kaum bewegen konnte. Als der Godslayer schließlich im Freien war und die gruselige Gestalt mithilfe seiner göttlichen Seelenspiegel erblickte, auf die er sich stetig zubewegte, begann er sich endlich panisch zu wehren. Diese Abwehrreaktion erfolgte völlig unbewusst, denn irgendetwas an diesem Wesen ließ es ihm eiskalt den Rücken runterlaufen. Obwohl seine Mühe vergebens war und die Schlangen ihn nach wie vor fest im Griff hatten, konnte er von Glück sagen, dass er eine mächtige Verbündete hatte!

“Hey! Den brauch ich noch. Finger weg!“, erklang eine zornige Stimme. Die flammenfarbenen Seelenspiegel des jungen Mannes legten sich auf seinen Gast, dessen Namen er am liebsten laut und flehend gerufen hätte! Thana schoss auf die Kreatur zu und begann den Schlangen mit einer Mischung aus Feuer und Wind einzuheizen, ehe sie sich um die schlangenartigen Fesseln des Fice kümmerte. Dank ihrer Bandbreite unterschiedlicher Fähigkeiten, gelang es der Schwarzhaarigen sogar recht effizient, den exzentrischen Künstler von seinen Fesseln zu befreien, was jedoch auf Kosten ihrer eigenen Unversehrtheit geschah: Mehrere Schlangen griffen sie an und begannen sich, um ihre Arme zu fesseln und sie zu beißen! Sich die zerschnittenen Schlangenleibe von seinem Körper stoßend – ekelhaft ey! –  rappelte sich der unverbesserliche Witzbold endlich auf und sah sich wieder mit dem Schlangenbeschwörer konfrontiert. Alle seine Sinne schrien „FLUCHT!“, doch er konnte die Mahaf nicht einfach zurücklassen. Nicht, nachdem sie ihn befreit hatte und dafür jetzt selbst in der Patsche war. So zumindest sah es für ihn aus, denn er hatte ja keine Ahnung über die destruktiven Fähigkeiten der Wüstenmagierin, die sie einzig und allein nicht eingesetzt hatte, da er sonst ebenfalls hops gegangen wäre! „Ey, Schlangenmissgeburt!“, rief er dem Schlangenbeschwörer zu, um dessen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. „Lass meine Kundin … LOOOOS!“ Das letzte Wort schrie Maenor laut aus und entfesselte zeitgleich einen mächtigen Lichtatem, welcher die Kreatur völlig unvorbereitet erfasste. Light God’s Bellow. Das schwarze Licht schlug eine mächtige Narbe in den Park – das würde Ärger geben – und riss den Schlangenbeschwörer samt seinen Schlangen von den Füßen, wobei er und seine Haustiere schwerste Versengungen erhielten, was in einem schmerzhaften Zischen der Schlangen resultierte. Aus dem Babyhai, den Thana auf ihrer vorherigen Quest kennengelernt hatte, war mittlerweile ein Junghai geworden!

„Thana? Alles okay bei dir?“, erkundigte er sich recht flapsig nach dem Zustand der Schwarzhaarigen, die für ihn in die Presche gesprungen war. Gerade wollte der junge Mann einen Schritt auf sie zugehen, als ein wütendes Zischen seine ganze Aufmerksamkeit beanspruchte. „Dassss darf nicht ssssein! Dasss Licht dessss Horussss mussssss erlöschen!“ Die weißen Roben des Schlangenbeschwörers rauchten, da sie schwer versengt worden waren und erlaubten einen Blick auf das, was sich unter der Kapuze befand. Und Spoiler Alert – es war nicht schön anzusehen! Zwei glühend rote Augen funkelten die beiden Magier aus einem bleichen Gesicht ohne Nase an. Generell schien die Haut des Schlangenbeschwörers der Haut der Schlangen ähneln, denn sie war ebenfalls schuppig. Brr, ein echt schauriger Anblick! „Ra wird unsssserem Meisssster zum Opfer fallen.“ Und mit diesen Worten sandte er Dutzende Schlangen mit weit aufgerissenen Mäulern zum Angriff auf Maenor und Thana los. Perplex starrte der junge Mann den Schlangenbeschwörern an, denn er war von dieser Aussage völlig überrascht worden. Was war mit Ra? So, jetzt durfte die Mahaf den Tag retten, also nur keine Scheu, immerhin stand der Fice jetzt nicht mehr im Wege!



Eingesetzte Zauber:



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Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Centrum Serenum
Rownan

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Suchen in: Shirotsume   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Centrum Serenum    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 8 Okt 2023 - 22:09
#7 Ein grundlegend so stolze Person, wie es Rownan war, staunte nicht schlecht als er gefragt wurde, ob er etwas in verwandeltet Form tragen könnte, weshalb er ganz sichtbar eine Augenbraue hochzog, wobei er sich unsicher war, wie viel Lasciel davon sehen konnte. Natürlich konnte er Dinge tragen, immerhin würde er auch seine eigene Ausrüstung transportieren müssen und wenn er etwas war, dann definitiv aus starken Holz geschnitzt. „Ich sag mal so: wenn wir nicht unnötigerweise Marmor in die Berge bringen möchten, bin ich durchaus dazu in der Lage meiner Tarnung noch einen nützliche Komponente beizufügen. Ich freue mich jedoch sehr, wenn ich auch als Lastentier dienlich sein kann“. Es schadete nichts die Sache etwas zu überspitzen und gleichzeitig eine Prise seines sehr pointierten Humors mit einzustreuen. Die Sache würde noch ernst genug werden und der Knight wirkte wie eine Person, die man durch gepflegte Konversation nicht unbedingt erheitern, aber auch nicht zwangsweise langweilen würde. Die weiteren Gedanken, die sich hinter der Frage versteckt hatten, blieben dem Wolf verborgen, wobei sie alle samt legitime Gründe gewesen wären. So musste sein Partner mit der Antwort fürs erste leben. Demnach blieb nur noch Rownans abschließende Frage übrig, wann sie ihre Operation starten würden. Nach allem, was er bis jetzt beobachten konnte, überraschte die Antworten den Hybriden tatsächlich etwas. Auch wenn er niemand war, der eine Person aufgrund seines Äußeres verurteilte, ging er tatsächlich davon aus, dass die eingeschränkte Sicht für den Plan an Tagesslicht sprechen würde. Dem war nicht so. Stattdessen wollte der Ritter sogleich aufbrechen, wenn die Sonne begann hinter den Bergen zu sinken und sie sehr zeitig in Dunkelheit gehüllt werden würden. Natürlich hatte er mit der Aussage Recht, dass auch ihre Feinde einen Nachteil hatten. Dafür müssten sie aber natürlich erst einmal herausfinden, wo diese sich befanden. Wie dem auch war, sie mussten sich für eine Herangehensweise entscheiden und der Satyrs hätte beide Optionen nicht auf den Tisch gebracht, wenn er sich nicht wohlgefühlt hätte. „Meine Sicht ist nicht unbedingt überdurchschnittlich in der Dunkelheit, jedoch funktioniert meine Nase 24 Stunden lang. Wenn das Wetter also nicht gegen uns spielt und man sich gegenseitig unterstützt, spricht nichts dagegen, wenn wir sogleich aufbrechen". Demnach war alles geklärt und die Magier konnten damit beginnen den Aufstieg ins Gebirge zu wagen.

Es dauerte nicht lange bis beide sich am Ortsausgang trafen, den nötigen wie besprochene Proviant und Ausrüstung geschultert. „Ich denke es ist am sinnvollsten, wenn wir den Anfang regulär zu Fuß machen. Sobald das Gelände unwirksam wird und die Wege schmal, starten wir mit der Tarnung. Mit etwas Glück können wir dann weiterhin den Schutz der Nacht nutzen, womöglich auch den Vorteil und gleichzeitig könnt ihr mich führen, wenn eure Augen die Dunkelheit bevorzugen. Sollte ich etwas Auffälliges aufschnappen, gebe ich euch Bescheid. Seid ihr so weit?“. Hätte auch sein Begleiter keine Anmerkungen mehr würden der entspannte Aufstieg starten. Erst im Gebirge selber lauerten Gefahren und damit waren nicht nur die feindlichen Magier gemeint. Es gab einen Grund, warum das Gelände auch bis zum heutigen Tag so naturbelassen war.

@Lasciel
Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Zerstörtes Dorf Jatayu
Yuuki

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Suchen in: Ost-Fiore   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Zerstörtes Dorf Jatayu    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 16 Aug 2023 - 12:01




Outfit @Zahar #7

Off: For the Greater Good

Das Leben mochte guten Menschen zwar nicht Gutes tun, aber es präsentierte ihnen dann und wann Möglichkeiten, einen anderen Weg einzuschlagen. So erging es Yuuki Grynder gerade, der eigentlich nach Jatayu gekommen war, um Buße zu leisten. Der Weg vor seinen Augen war ganz klar: Das zerstörte Dorf besuchen und anschließend gen Norden reisen, um den Spuren der Zerstörung des Avatars der Gier zu folgen und einen Schlussstrich ziehen zu können. Danach wäre er vermutlich nach Aloe Town zu Iris zurückgekehrt, wäre mit ihr auf eine Quest aufgebrochen und hätte die nächsten Monate weiter damit verbracht, seinen neuen Platz in der Welt zu finden. Es war der Begegnung mit Zahar zu verdanken, dass sich in diesem Augenblick ein neuer Weg für den Grynder öffnete, den er sonst vermutlich nicht von sich aus hätte beschreiten können: Ein Beitritt zu Fairy Tail. Die Reptilia hatte durchaus den richtigen Riecher, dass diese neue Gemeinschaft eine große Stütze für den Rotschopf sein würde und eine Möglichkeit darstellte, ein völlig neues Kapitel in seinem Leben zu beginnen. Ein Kapitel, welches nicht durch seine Eltern oder seinen Bruder vorherbestimmt war, sondern etwas, dass ganz neu war und ausschließlich von ihm selbst beschlossen worden war!

Allerdings tat es Yuuki auch gut, mit jemandem über Ryo reden zu können. Dabei erzählte er mit warmer Stimme von vergangenen Ereignissen, wie er von seinem Bruder ausgebildet worden war und ihn auf anfänglichen Quests begleitet hatte. Dann und wann perlte eine Träne seine Wangen hinab, als ihn die Emotionen bei den Erinnerungen an den älteren Grynder überkamen, doch das minderte keinesfalls das Lächeln auf seinem Gesicht. „Das war er auch.“, stimmte er der Naga zu, welche die ganze Zeit über aufmerksam und mit großen Augen seiner Erzählung gelauscht hatte. Was Aska und Mareo wohl für sie waren, war Ryo definitiv für Yuuki. Er war es, dem er stets nachgeeifert hatte. Die strahlende Gestalt, die er immer bewundert hatte. Selbst bis zum letzten Atemzug, hatte das Band der Liebe zwischen den Gebrüdern geherrscht, was letzten Endes dazu geführt hatte, dass sich der ältere Grynder für seinen kleinen Bruder aufgeopfert hatte.  Nun war es jedoch am Rotschopf, den Erzählungen der kleineren Magierin zu lauschen. Aufmerksam ruhten die rubinroten Seelenspiegel auf der Naga, die von ihrem Vater erzählte, der ein eigenes Tierheim aufgemacht hatte. Ein ziemlich normales Leben im Vergleich zu ihrem Magierdasein, welches nichtsdestotrotz erfüllend klang. „Er hört sich nach einem wirklich guten und tollen Menschen an.“, teilte Yuuki der Fairy Tail Magierin mit einem kleinen Lächeln mit.

Als Zahar offenbarte, dass die Zeit mit ihrem Vater zu kurz gewesen war, wurde der Zeitmagier wieder ernster. Es klang ganz danach, als ob ihr Vater ebenso einen weichen Fleck für Zahar gehabt hatte, wie es bei Ryo mit ihm selbst gewesen war. „Zahar, dein Vater klingt nach einem wirklich tollen Mann, der sicher nur das Beste für dich im Sinn hatte. Es tut mir leid zu hören, dass ihr nur eine kurze Zeit zusammen hattet, aber … es ist sehr wichtig, sich das innere Kind beizubehalten.“ Bei diesen Worten warf er der Kleineren einen traurigen Ausdruck zu, ehe er auf das stark ramponierte Dorf um sie herum blickte. „Das Leben kann manchmal viel zu ernst und schwer sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, auch eine unbedarfte und unbeschwerte Seite im Inneren beizubehalten. Ansonsten wäre das Leben viel zu traurig, nicht wahr? Ich selbst … bin viel zu schnell erwachsen geworden. Das bleibt jetzt unter uns, aber manchmal wünschte ich mir, dass ich auch noch etwas von dem unbeschwerten Kind in mir tragen würde. Der kleine Yuuki von damals, der keinerlei Sorgen im Leben verspürte und für den die Welt noch in Ordnung war.“, gluckste der Grynder und offenbarte Zahar damit einen äußerst seltenen Einblick in seine innere Gefühlswelt. Ja, Yuuki war aufgrund der Abwesenheit seiner Eltern und seines Bruders, durch den Verlust von Iris und der Selbstständigkeit in jungem Alter, einfach viel zu schnell erwachsen geworden.

… Und sie inspiriert mich, dafür zu sorgen, dass niemand jemanden verlieren muss, wenn ich es verhindern kann... du bist auch so, nicht wahr, Yuuki?” Diese Worte sprachen ihm mehr als nur aus der Seele. Der junge Mann erwiderte den entschlossenen Blick und bestätigte die Aussage der kleineren Reptilia mit einem Nicken. „Das sehe ich genauso. Im Endeffekt wird das Leben uns stets vor Entscheidungen stellen, mal leichte, mal schwere. Aber ich möchte nie wieder jemanden verlieren, der mir am Herzen liegt.“, fügte er ebenso entschlossen hinterher. Genau aus diesem Grund hatte er die emotionale Bürde auf sich genommen, als er die Separatistenarmee in Bosco vernichtet hatte. Das Leben von Aska und Mareo hatte auf dem Spiel gestanden und Yuuki war nicht bereit, sich von ihnen zu trennen. Nicht, wenn er es verhindern konnte! „Nachdem, was ich heute gesehen habe, bin ich davon überzeugt, dass du auch stark genug dafür bist. Ich bin sehr beeindruckt davon, wie sehr du gewachsen bist – und damit beziehe ich mich nicht nur auf deine Fertigkeiten.“ Nein, Zahar legte ein beeindruckendes Maß an Reife an den Tag, weshalb er das entsprechend erwähnen wollte. Yuuki war niemand, der seinen Mitmenschen einfach so Honig ums Maul schmierte, sodass sein Lob durchaus zu schätzen war!

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Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Odrosal
Yuuki

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Suchen in: Odrosal   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Odrosal    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 30 Jul 2023 - 15:40




Outfit @Rin #7

Off: Ein unerwartetes Wiedersehen

Als Rin ihrem ehemaligen Gildenkollegen ihr Beileid mitteilte, konnte sie ja gar nicht ahnen, dass die verstorben geglaubte Iris wieder unter den Lebenden weilte. Nun, besser gesagt war sie immer am Leben gewesen und hatte den Brandanschlag auf den Laden ihrer Familie überlebt, sich Yuuki allerdings erst jetzt zu erkennen gegeben. Durch Zufall hatten sie die Wege von Iris und Yuuki nach all den Jahren auf einem Maskenball gekreuzt. Und während der Grynder triefnass stehenlassen geblieben war, hatte die Cerulean Anstrengungen unternommen, um ihrem einstigen Freund wieder näherzukommen und mehr über ihn zu erfahren. Ja, sie war sogar Crimson Sphynx beigetreten, um ihm näher zu sein. Leider hatte selbst ihre Anwesenheit ihn nicht davon abhalten können, einen Schlussstrich zwischen sich und die Wüstengilde zu ziehen. Nichtsdestotrotz lebte seine Ex-Freundin nun in seinem Haus, während er selbst auf Reisen war und gelegentlich zurückkehrte, um wieder etwas Zeit mir ihr zu verbringen. Stück für Stück, näherten sich die Beiden wieder an, doch es gab viele Jahre, die es aufzuarbeiten galt, ehe man ein gemeinsames, neues Kapitel eröffnen konnte. Das alles konnte der Grynder weder seiner ehemaligen Gildenkollegin noch sonst irgendwem offenbaren, sodass er einfach nur mit einem ernsten Gesichtsausdruck und einem Nicken seinen Dank über die Beileidsbekundung ausdrückte. Dass ihn die Canine mit offenen Armen empfangen würde, sollte er je wieder in die Wüstengilde zurückkehren, zauberte ein kleines Lächeln auf das Gesicht des jungen Mannes. „Das ist sehr lieb. Ich weiß es wirklich zu schätzen.“, teilte er ihr warmherzig mit und drückte ebenfalls einmal ihre Hand, um seine Wertschätzung für diese Aussage auszudrücken.  

Da die beiden Magier im Café fertig waren und nun bezahlt hatten, konnten sie Ihre Zeit der Erkundung von Odrosal widmen. Dabei fungierte der Rotschopf als Guide, war er doch schon vor fünfzig Jahren durch die Straßen der unterirdischen Wunderstadt gewandert. „Ja, aber er war auch sehr gefährlich. Sich seiner Macht bewusst, hat er ein System der Angst und Unterdrückung erschaffen, sodass ihm jeder gehorchen musste. Damals waren die magischen Gesetze noch in Kraft, die besagten, dass niemandem Schaden zugefügt oder niemand bestohlen werden durfte. Da die Bewohner Odrosals Angst vor den Konsequenzen hatten, erhoben sie weder ihre Stimme noch setzten sie sich gegen die Repressalien zur Wehr.“, erklärte Yuuki ernst und blickte die weißhaarige Magierin dabei an. Macht korrumpierte und absolute Macht korrumpierte absolut. „Einmal unter dem Joch der magischen Gesetze, vermochten die Bewohner die Stadt auch nicht mehr verlassen. Sie waren also dem Bürgermeister ausgeliefert. Sollte einer von ihnen die Hand gegen ihren Herrscher erheben, würde Feuer und Tod über die Stadt hereinregnen. Das war es wohl, was vor all den Jahren passiert war, weshalb Shizuka und ich nur eine trostlose und zerstörte Nekropole vorfanden.“ Ja, des Rätsels Lösung waren die magischen Gesetze gewesen, die gebrochen werden mussten, damit Odrosal und ihre Bewohner aufblühen und frei leben konnten. „So korrupt und machtbesessen der Bürgermeister war, konnte man ihn keinesfalls als dumm bezeichnen. Als also zwei Magier aus der Zukunft auftauchten, versuchte er sein Bestes, um uns auf seiner Seite zu wissen. Und dafür bediente er sich der klassischen Bestechung, was aber natürlich nicht fruchtete.“, gluckste der rothaarige Zeitmagier seiner weißhaarigen Begleitung belustigt entgegen. Natürlich hatten sich weder Shizuka noch Yuuki von diesem Typen einlullen lassen, wussten sie doch einerseits über die Geschehnisse der Zukunft und waren sie andererseits nicht die Typen dafür gewesen. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn gar dunkle Magier oder Magierinnen an ihrer Stadt in das Odrosal aus der Vergangenheit gereist wären…

Vor dem riesigen Anwesen angekommen, staunte die Inuyama nicht schlecht. „Sie waren auf jeden Fall ziemlich überrascht über die Fremden, die einen alten Schlüssel zu ihrem Haus besaßen und endlich die klobigen Waffen mitnahmen, die seit Jahren im Weg herumstanden und nicht bewegt werden konnten.“, lachte der Grynder leise auf, als die Bilder der Vergangenheit vor seinen Augen aufblitzten. Tatsächlich gab es aber nichts weiter zu sehen, denn der Rotschopf wollte die aktuellen Bewohner des prächtigen Anwesens nicht behelligen und ihr Zuhause zu einem wandelnden Museum machen, durch welches er Gäste – also Rin – durchführte. „Was hältst du davon, wenn wir als nächstes die Katakomben aufsuchen?“, fragte er seine weißhaarige Begleitung und beobachtete sie aus seinen rubinroten Seelenspiegeln heraus. „Meine Idee wäre es, den tiefsten Punkt der Katakomben zu untersuchen, wo Shizuka und ich vor fünfzig Jahren ein verrücktes, göttliches Wesen getötet haben und daraufhin wieder in die Gegenwart geschleudert wurden.“, erklärte er Rin sein Vorgehen und war schon gespannt auf Feedback ihrerseits. Eine zweite Meinung war stets wertvoll! Yuuki selbst vermutete ganz stark, dass es dort unten einen Hinweis geben musste, wie man die Zeit manipulieren konnte. Wie sonst waren sie wieder in der Gegenwart gelandet? Aber jegliche Vermutungen waren lediglich theoretischer Natur, bis man sie in der Praxis auf die Probe stellte!

Tbc: Katakomben

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Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Der Dämmerwald
Maenor

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Suchen in: East Forest   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Der Dämmerwald    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 29 Jul 2023 - 23:07



You can try and run away, but the past is always there ...

Off #7 / @Xaviera

Als sich Xaviera beim verwundeten Maenor danach erkundigte, ob er denn vor Unterzeichnung des Vertrags keine Mietpreise und Wohnungen verglichen hatte, musste doch eine rhetorische Frage sein, oder etwa nicht? Die Reaktion auf diese Frage erfolgte auf nonverbale Art und Weise, als der Fice lediglich ein dümmliches Lächeln zum Besten gab, welches so viel bedeutete wie: Erwischt. Natürlich hatte er keinerlei Preise verglichen! Der junge Mann aus Pergrande war ein Freigeist – was eine nette Umschreibung für eine verantwortungslose Person war – und handelte dementsprechend, wie sein Bauch ihm mitteilte. Für Zahlen, Daten und Fakten war er einfach nicht gemacht! Und da der Satyrs Cornucopia Magier die letzte Hälfte seines Lebens niemals wirklich Sorgen gemacht hatte, handhabte er sein Leben weiterhin so, wie er es gewohnt war. Selbst ohne Begleitung und Unterstützung eines mächtigen Sonnengottes, schritt Maenor von Tag zu Tag durchs Leben, ohne sich größere Gedanken zu machen oder Verpflichtungen einzugehen – mal abgesehen von seiner Wohnung und dem erlesenen und wertvollen Mobiliar, welches er die letzten drei Jahre müheselig erworben hatte. Dementsprechend verfügte er natürlich auch über Rechnungen und Verträge. Zahlen konnte er ja schon entziffern, nur Buchstaben … ja, die waren ein Fall für sich! Also erfolgte auch hier wieder eine nonverbale Reaktion, indem er bei der Frage der Aralies entsprechend nickte. Das sollte ein Kampf für die Götter werden: Xaviera gegen seinen Vermieter! Und wenn es nach ihm ging, dann würde er sich seelenentspannt zurücklehnen und sich zu diesem Schauspiel etwas Popcorn gönnen.

Der Kuss der Beiden verschaffte nicht nur Xaviera einen leeren Kopf, sondern sorgte auch bei Maenor für Ablenkung von seiner Nahtoderfahrung, der kleinen Not-Operation sowie den Schmerzen, die seinen Körper heimsuchten. Und mal ganz ehrlich: Wer würde stattdessen schon gerne auf dem Boden herumliegen und sich bemitleiden? Eben, niemand! Für seinen kleinen Witz hinsichtlich eines zukünftigen Kusses, bezahlte der Fice mit einer Mischung aus einem leichten Biss und einem Knabbern – nichts, das wirklich wehtat, aber durchaus bewies, um was für eine feurige Persönlichkeit es sich bei der Fairy Tail Magierin handelte. Da sie aber keinerlei Anstalten machte, den Kuss zu unterbrechen, schien sie ihm seinen Scherz doch nicht allzu übel genommen zu haben. Der braunhaarige Magier grinste in den Kuss hinein und teilte das Gefühl der Schattenmagierin, dass keiner von ihnen vom anderen lassen wollte. Dabei hatte der Godslayer mit seiner Aussage keinesfalls auf irgendwelche zukünftigen Verpflichtungen hingedeutet. Wie bereits zuvor erwähnt, handelte es sich bei ihm um jemanden, der selten länger als einen Tag in die Zukunft plante. Gewiss, es gab hier und da Ausnahmen, aber normalerweise lebte Maenor einfach in den Tag hinein und genoss das Leben. Es zählte, dass es sich in diesem Moment gut und richtig anfühlte und das war wohl eine Einschätzung, die auch von der rothaarigen jungen Frau geteilt wurde. Andernfalls hätten sich die Lippen der beiden Magier nicht bereits mehrmals nach etwa einer Minute getrennt, um gierig nach Luft zu schnappen und sogleich wieder den Kuss fortzusetzen, oder etwa nicht?

Als der letzte Kuss der Beiden endete und Xaviera ihm mitteilte, dass sie ihn aufs Sofa verlegen sollten, wo er besser liegen konnte, brummte der Fice mit einem Anflug von Belustigung auf. „Ich weiß deinen Vorschlag zu schätzen, allerdings befürchte ich, dass das nicht funktionieren wird. Ich hatte der Hausherrin nämlich versprochen, ihr kein Blut mehr zu schenken, was durchaus passieren könnte, wenn ich mich erhebe und die Nähte reißen.“, gluckste er ihr mit einem Hauch Schalk in der Stimme entgegen, obgleich er natürlich lieber auf einem gemütlichen – wenn auch übelst alten und staubigen – Sofa Platz genommen hätte. Als die Schattenmagierin ihre Stirn an die des jungen Mannes lehnte, mochte ihr auffallen, dass seine Körpertemperatur in der Zwischenzeit ziemlich angestiegen war. Zwar hatte sich die Aralies so gut es ging um die Desinfektion und Zunähen seiner Wunden gekümmert, allerdings forderten der erlittene Blutverlust und die Dehydration der letzten Stunden ihren Tribut. Damit bahnte sich ein Fieber an, was sich auch durch den kalten Schweiß an Maenors Stirn bemerkbar machte. Die Welt begann an Schärfe zu verlieren und die scharfen Umrisse der hübschen Rothaarigen vor ihm verschwammen immer mal wieder. „Puh, geht es nur mir so, oder wird es hier allmählich echt heiß?“, versuchte er sich wieder an einem lustigen Spruch, um das Unbehagen zu überspielen und die Dunkelheit zu bekämpfen, die sich an den Rändern seines Sichtfelds bemerkbar machte. Ihm war aber auch echt verdammt warm jetzt … ob das Xaviera zu verdanken war, dachte sich der Fice nur, unwissend, was wirklich vor sich ging…


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Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Stadtzentrum
Rownan

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Suchen in: Alcea   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stadtzentrum    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 22 Jul 2023 - 14:36
#7 Mit Anstrengungen war es verbunden, dass Rownan im Inneren des Domizils nicht eine Miene verzog sondern seinen professionell-neutralen Blick aufrechterhielt. Immerhin half es ihm etwas sich überlegend die Nase zu kratzen und dabei seinen eigenen Geruch dem Süßlichen entgegenstellte. Es würde weiterhin einige Minuten brauchen, bis er erträglich werden würde. Wenn das die schlimmste Strapaze dieser Quest ist, bin ich damit mehr als zufrieden. Auch Rownan hatte von Lunaria noch nie gehört und ging bestenfalls mit der Überlegung seiner Kollegin mit. In einer Weise war es logisch, dass es sich hierbei um etwas handelte, was in Verbindung mit dem Mond stand, nicht zuletzt dieser sollte charakterliche aufgefangen werden. Wie genau dies von statten gehen sollte, würde sich eventuell in einem Moment offenbaren. Die drei bewegten sich zum erwähnten Tisch und der Wolf erkannte von weitem bereits die südlichen Teile des Landes. Sehr passend, wie nah ihr Auftraggeber womöglich an ihrem Zielort wohnte. Aufmerksam lauschte der Hybride dem Auftraggeber und achtete dabei darauf sich jedes Details einzuspeichern. Nicht unbedingt nur die essenziellen Informationen sondern auch solche, die in einem entsprechenden Gespräch von Interesse waren. Und vielleicht bräuchten sie diese vermeintlichen Nebeninformationen zu späterer Zeit. Selbst Arron schien sich seiner Entdeckung nur bedingt sicher zu sein, was für einen Mann der Wissenschaft jedoch nicht ungewöhnlich war. Viel eher wäre es töricht gewesen für diese Summen Magier anzuheuern und sie sowie die Jewels sinnlos in einer metaphorischen Schnitzeljagd zu verheizen. Anscheinend ging ihr Auftraggeber genau so sorgfältig an seine Ausschreibungen und Expeditionen, wie er seine Experimente in den eigenen vier Wänden durchführte. Kein Wunder, dass er dem Grauhaarigen zusehends sympathischer wurde. Der Tatsache, dass ihr Zielort scheinbar oft nicht sichtbar war für die gemeinen Augen der Bevölkerung, sondern sich unter der Oberfläche befand, sprach für die Sagenumwobenheit des Ortes. Vor allem nachts waren so gut wie keine Boote oder Schiffe unterwegs und gerade diese Region war nicht unbedingt überhäuft mit Lichtquellen, die einen Eingang offenbaren würden. Denn noch wussten sie nicht, wie viel von Lunaria sich tatsächlich offenbaren würde oder ob auch diese Tatsache eher eine Redewendung war. So viel zum Thema nicht nass werden. Arron sprach weiter und der Blick des Tiermenschen folgte dem Finger zu der Markierung. Ronja sprach die logische Überlegung daraufhin aus, die durch den Mann bestätigt wurde. Vorsichtig nahm der Satyrs das Gefäß an sich. Es machte einen stabilen Eindruck, obwohl es durchsichtig war.

Eine Röhre voll Wasser. Ein so leicht klingender Auftrag hätte so manchen Interessenten anlocken müssen und trotzdem waren die beiden Magier aus Maldina die ersten. Vielleicht hatte man auch deshalb die Schwierigkeit für diese Quest so hochgesetzt, um naive Magier davon abzuhalten sich für schnelles Geld in Gefahr zu bringen. „Geben Sie mir am besten gleich mehrere mit. Im besten Fall haben Sie noch etwas Reserve“. Das Strahlen im Gesicht des Wissenschaftlers kehrte zurück als er dem Befellten einige weitere Phiolen samt Stopfen aushändigte. Obwohl Rownan alles andere als ein Archäologe war, nahm er sich dennoch die Zeit die weiteren Notizen, die zu diesem Fund geführt hatten, zu überfliegen, sowie einige Abschriften anzufertigen. „Das Zeitfenster scheint relativ kurz zu sein, um Lunaria zu betreten. Es kann durchaus möglich sein, dass wir es nicht auf Anhieb schaffen. Sie werden sich also sicher einige Tage gedulden müssen“ postulierte Rownan darauf hin und nutzte die Zeit gleichzeitig um laut mit Ronja zu denken. „Ich will Ihnen selbstverständlich nicht zu nahetreten, aber gesetzt dem Fall, dass Lunaria sich nicht dort befindet: wie sollen wir verfahren?“. Arron nickte kurz und kratze sich überlegend die Nase. „Mit dem was ich Ihnen für das erfolgreiche Durchführen bezahle, denke ich hab ich mir eine Woche Ihrer Zeit erkauft. Protokollieren Sie Ihre Suche. Sollte ich keine Ungereimtheiten finden und Sie sind dennoch erfolglos geblieben, erstatte ich Ihnen alle Kosten sowie eine Pauschale für die Unannehmlichkeit. Wäre das in Ihrem Interesse?“. Der Magier nickte und schaute dann zu seiner Gefährtin. Hatte Sie noch Fragen, die geklärt werden mussten? Der Auftrag hatte definitiv ein paar blinde Flecken, allerdings war der Hüne optimistisch, dass sie sich dieser Sache annehmen konnten. Im besten Fall auch mit trockenen Fell.

@Ronja
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Maenor

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Suchen in: Hallen der Nachtruhe   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Marys Zimmer    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 18 Jul 2023 - 15:06



Wer im Glashaus sitzt, sollte im Bad das Licht ausmachen

Off #7 / @Mary

Es gab wenige Dinge auf der Welt, die Maenor Fice derart erheiterten, wie Mitmenschen aufs Glatteis zu führen und sie hops zu nehmen. Genau so, wie er es just bei Mary getan hatte, die indes rot wie eine Sriracha-Soße angelaufen war. Mit einem breiten Lächeln beobachtete er die völlig überforderte junge Frau vor sich, die gar nicht wusste, was sie mit sich machen sollte. Mit hochrotem Gesicht blickte sie sich zunächst im Zimmer um, ehe sie etwas vor sich hinstammelte und schließlich noch ihre eigenen Hände begutachtete. Offensichtlich hatte der Fice hier einen Nerv getroffen! Generell konnte man von den Aussagen der Lichtmagierin schließen, dass sie ein Stück weit prüde war, was dieses spezielle Thema anging. Allerdings war sie auch ein paar Jährchen jünger als er selbst, sodass er Nachsicht mit ihr hatte und nicht nochmal nachtrat, indem er weiter auf dem Thema herumritt. Anders als der braunhaarige Magier, war die blonde Jungmagierin ja im behüteten Süden von Fiore aufgewachsen und nicht etwa ihr halbes Leben lang mit einem ziemlich verantwortungslosen Gott durch die Reiche gereist, wo sie die eine oder andere Erfahrung aufgeschnappt hatte. Wie ein wahrer Gentleman, schwieg der Lichtgodslayer einfach und genoss das Schauspiel der peinlich berührten Baumgardner.

Die flammenfarbenen Seelenspiegel beobachteten kurz seine kleinere Gildenkollegin, während diese eifrig seine Worte niederschrieb, ehe sie wieder im kleinen Raum umherschweiften. In Gedanken stellte sich Maenor nun seinem nächsten Problem: Dem Versand des Briefes. *Hmmm.* Warum sich der junge Mann nun darüber den Kopf zerbrach? Ganz einfach, denn wenn er den Brief verschickte, musste er auch seine Adresse hinterlegen. Das bedeutete wiederum, dass die Spur zu ihm zurückgeführt werden konnte, was möglichst zu vermeiden war. Genau aus diesem Grund hatte er auch nicht vor - anders als bei dem noch zu verfassenden Brief an Cassandra - Helena im Brief seine Adresse zu verraten. Falls sie antworten sollte, würde sie ihre Antwort an das Gildenhaus von Satyrs Cornucopia adressieren müssen. Doch bevor es dazu kam, musste die Godslayerin den Brief ja auch irgendwie erhalten. Den Brief in Crocus Town persönlich zu übergeben, kam auch nicht infrage - für nichts in der Welt würde er sich in die Höhle des Löwen aka das Hauptquartier der Rune Knights begeben. Wo kam er denn hin?! Aber ... könnte er diesen Brief nicht durch eine dritte Person übergeben lassen? Damit stellte er sicher, dass der Brief ankam, ohne dass die Runenritter direkt von seiner Adresse erfuhren. *Jaaa, das könnte funktionieren!*

Kaum hatte Maenor seine Lichtkumpanin um einen Nachhilfekurs beim Kochen gebeten, blickte sie ihn eindringlich an. Ui, was war denn jetzt los? Im nächsten Moment überraschte ihn Mary, als sie ihm mir nichts, dir nichts, das Schreiben auf die Brust klatschte, die Tür aufriss und nach draußen auf den Gang zeigte. Verdattert blickte der Fice die junge Frau an und fragte sich willkürlich, ob er es mit seinem Schabernack zu weit getrieben hatte. Gerade wollte der junge Mann noch einen flapsigen Spruch von sich geben, um die angespannte Situation ein wenig zu entspannen, als die Baumgardner diese von sich aus auflöste. "Dann mal auf zur Küche." Puh, eine Welle der Erleichterung überkam Maenor, was sich in einem breiten Lächeln auf seinem Gesicht erkenntlich machte. "Super! Was kochen wir denn?", erkundigte er sich bei seiner Gildenkollegin, als er neben ihr herschritt und sie Beide zielstrebig in Richtung der Gildenküchen liefen. "Danke auch für den Brief, ohne dich hätte ich das niemals geschafft!" Oh ja, wahre Worte. Wenn Mary nur gewusst hätte, wie wahr diese Worte wirklich waren... "Übrigens müssten wir noch Cassandra schreiben, sonst findet sie ja meine Wohnung nicht. Aber das können wir ja noch später machen. Dafür hast du echt was gut bei mir! Falls also irgendwo der Schuh drückt oder du dir was wünschen solltest und ich mich revanchieren kann, lass es mich einfach wissen!", sprach er mit einem breiten Lächeln zur Jungmagierin. Oh ja, war er nicht herzallerliebst? Ironie off.


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Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Maenors Wohnung
Maenor

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Maenors Wohnung    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 4 Jul 2023 - 11:21



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Als Cassandra ihm auf seine nicht sonderlich subtile Frage hinsichtlich eines vergünstigten Aufenthalts im Haza-Resort mitteilte, dass bei einem Auftrag für die Besitzer meist ein solcher Aufenthalt inkludiert war, warf Maenor seinem Gast einen entrüsteten Blick zu. Scheinbar ergriffen, führte er die Hand zu seiner Brust und blinzelte die junge Frau an. "Ich sagte doch, dass es um einen Freund geht, nicht um mich. Aber das ist auf jeden Fall gut zu wissen. Ich werde es ihm ausrichten.", teilte er ihr mit einem dankbaren Nicken mit, während seine Gedanken bereits bei einem Urlaub in diesem Resort schwelgten. Zwar hatte er das Resort an der Westküste Fiores noch nie zuvor gesehen, doch das hinderte seine lebhafte Fantasie nicht, sich eine entsprechend luxuriöse Anlage auszumalen, in der er es sich gut gehen lassen konnte. Dass es dabei möglicherweise zu einem Interessenskonflikt zwischen seiner Verhüllung und Entspannung am Pool kommen könnte, wurde im Augenblick nicht weiter bedacht. Die Wohnung und Einrichtung des exzentrischen Künstlers mochte einen falschen Eindruck bezüglich seiner finanziellen Situation erwecken, denn der Fice war alles andere als reich. Das meiste Geld ging für seine Wohnung und diverse Rechnungen auf. Dann und wann hatte er mal genügend Geld zusammengekratzt - oder einfach falsch priorisiert - sodass er sich mal ein erlesenes Designerstück leistete. Dafür reiste er aber auch ständig schwarz im Zug und legte einen Hauch kleinkrimineller Energie an den Tag, wenn es um Speis und Trank ging. Insofern brauchte man sicher nicht damit zu rechnen, dass er als Gast ein üppiges Trinkgeld für die Bedienungen und Kellner übrig hatte, auch wenn es sicher mehr als gerechtfertigt und verdient wäre ...

Weitaus mehr nach seinem Geschmack war die magische Vorführung der Wüstenmagiern, indem sie permanentes Feuer auf ein Glas zauberte. Gleich einem Kind, welches mit großen Augen zum ersten Mal mitansehen durfte, wie der brennende und flüssige Zucker in die Feuerzangenbowle fiel und auf der alkoholischen Oberfläche weiterbrannte, starrte auch der Fice völlig begeistert und fasziniert auf das Werk der Alshaytan. Wäre das nicht total übergenial, wenn er seine metallische Klinge ebenfalls brennen lassen konnte? In seiner Vorstellung stellte sich der Satyrs Cornucopia Magier bereits die überraschten Gesichter seiner Feinde vor, wenn sich seine Klinge wie aus dem Nichts entzündete und sie von einem brennenden Schwert attackiert wurden. Jep, das war echt cool! Das musste er haben - unbedingt! "Sehr cool! Könntest du damit auch meine Klinge verzaubern? Dass ich sie bei Bedarf entzünden kann? Ginge das? Was würde mich das kosten?" Oh ja, es machte ganz den Anschein, als ob Cassandra sich bereits eines Kunden sicher sein konnte!

Schließlich war die junge Frau wieder ganz in ihrem Element und studierte die ihr präsentierte Zeichnung eingehend und nachdenklich. Sogleich fischte sie eines ihrer Bücher aus ihrer Tasche und blätterte darin, auf der Suche nach irgendetwas. Jemand anderes an Maenors Stelle hätte sich vielleicht interessiert vorgebeugt, um besser erkennen zu können, nach was die blauhaarige Magierin suchte ... doch da er sowieso nicht lesen konnte, ersparte er sich das. Bücher waren sein Kryptonit, also machte er wo ihm möglich war, einen großen Bogen darum. "Horus...", wiederholte Maenor leise und für seine Verhältnisse recht nachdenklich. Hatte er diesen Namen schon mal gehört? Und was war er, ein Sohn von Ra oder Osiris? Ein Himmelsgott? "Wer ist Osiris?", erkundigte er sich neugierig bei Cassandra nach der ihm unbekannten Gottheit. Es war schon faszinierend, dass er der Ziehsohn von Ra war, doch die Frau vor ihm weitaus mehr über die Geschichten und Mythen wusste, als er selbst. Und jeder wusste, dass in jedem Mythos ein Fünkchen Wahrheit ruhte. Nachdenklich führte er seine Hand ans Kinn, während er die ihm präsentierte Zeichnung eines Falken betrachtete. Hmm, das hatte doch zumindest gewisse Ähnlichkeit mit einem seiner anderen Bilder. "Warte kurz." Maenor erhob sich und schritt zum Essenstisch, wo er sich kurz durch seine Zeichnungen wühlte, ehe er die Richtige gefunden hatte. Mit dieser in seiner Hand, schritt er gleich zurück zu Cassandra und hielt sie ihr hin. "Hier, schau mal.", teilte er ihr mit und überreichte ihr dabei die Zeichnung. Auf dieser befand sich eine leuchtende Gestalt in der Mitte des Bildes, hinter der sich drei Sonnen befanden: Eine aufgehende Sonne, eine Mittagssonne und eine untergehende Sonne. Unter den Sonnen befand sich jeweils ein Tier: Unter der aufgehenden Sonne ein Skarabäus, unter der Mittagssonne ein Widder und unter der untergehenden Sonne ein Falke. Letzterer war nicht unähnlich dem, der ihm von Cassandra präsentiert worden war und doch war er weitaus prächtiger. Mal sehen, was die gute Cassandra ihm zu diesem Bild sagen konnte.

Dass sie dafür eine Gegenleistung erwartete und ihn damit zu einem besseren Kellner abstempelte, nahm der Fice einfach mal hin. Mit Faszination in den Augen, starrte er das brennende Glas in seinen Händen an, während er in die Küche wuselte. Da er nicht davon ausging, dass man aus einem brennenden Glas trinken konnte - nun gut, das konnte man schon, aber sicherlich nicht öfter als einmal - legte er es in die Spüle und griff sich ein neues, in welches er Drachenfruchtschorle einschenkte. Mit dem vollen Glas wuselte er zu seiner ehemaligen Questpartnerin zurück und präsentierte es ihr mit einem unterwürfigen Knicks. "Eure Hochwohldurchlauchtigkeit, eine Drachenfruchtschorle, wie gewünscht. Trinkgeld bitte in meine linke Tasche, Lob kommt in meine rechte.", teilte er seinem Gast witzelnd mit, während er das Glas übergab. Hoffentlich konnte ihm die Wüstenmagierin jetzt etwas zu seiner zweiten Skizze berichten!


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  by Kazuya
Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Heim Rada
Maenor

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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Heim Rada    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 30 Jun 2023 - 13:33



Nachts im Museum

C-Rang Quest #7 / @Ava

Nachdem die beiden Satyrs Cornucopia Magier die besagte verwunschene Rüstung eingehend begutachtet hatten, kamen sie beide zur selben Schlussfolgerung: Es handelte sich um eine stinknormale Rüstung. Das war ja mal antiklimatisch. Maenor war der festen Überzeugung gewesen, dass die alte Rüstung gleich davonlief und eine wilde Verfolgungsjagd losging. Das war aber mal wieder nur das Ergebnis seiner viel zu lebhaften Fantasie, die sich diese langweilige Welt in Begleitung einer alles andere als angenehmen Gildenkollegin schöner machen wollte. Als die Finch ihm zustimmte, dass sie sich hier mal umschauen sollten und sie laut darüber sinnierte, dass die Rüstung möglicherweise Lampenfieber hatte, musste der braunhaarige Magier laut aufschnauben. „Sicher. Viel wahrscheinlicher ist es aber, dass wir hier einfach verarscht wurden und unsere Zeit verschwenden.“, gab er mit wenig Begeisterung in der Stimme von sich, während er neben der Feline durch die weiteren Räumlichkeiten des kleinen Museums schlenderte. Wunder oh Wunder, geschah rein gar nichts Seltsames in der Zwischenzeit, sodass nicht nur die Laune der Schwarzhaarigen langsam aber sich gen Bodenlos sank. Der exzentrische Künstler war auch nicht gerade bestens gelaunt, denn er hatte Durst, Hunger und in Begleitung von Ava war es einfach zum Tode langweilig. Für gewöhnlich hätte er wie ein Wasserfall gequatscht und sich mit seiner Gildenkollegin unterhalten, allerdings reagierte sie aus irgendeinem unerfindlichen Grund recht feindselig auf ihn, was er sich nach wie vor nicht erklären konnte.  

Auf das gemurrte "Was soll das?" seiner Kollegin, seufzte Maenor laut auf. „Wahrscheinlich ist das meine Strafe der Meisterin dafür, dass ich beim illegalen Graffiti erwischt wurde. Und dann werde ich mit dir losgeschickt, der Kratzbürste vom Lande. Kannst du eigentlich auch irgendwas anderes, als nur herumfrotzeln? Ein bisschen nette Unterhaltung wäre durchaus abwechslungsreich und wünschenswert. Ich hab' dir nämlich gar nichts getan.“, drückte Maenor seiner Kollegin eins rein und ebnete damit sicherlich den Weg für eine alles andere als nette Unterhaltung. Glück im Unglück betraten in diesem Augenblick zwei ältere Herren das Museum durch den Eingangsbereich, die sich als der Direktor und den Hauptinvestor des Museums vorstellten. „Sehr erfreut!“, meldete sich der Fice zu Wort und zeigte anschließend mit dem Daumen hinter sich. „Nichts für ungut, aber ich finde das Etablissement hier ganz und gar nicht zufriedenstellend – es gibt hier keine Küche, wo man Essen aufwärmen kann. Was und wo sollen wir denn während unseres Aufenthalts hier essen?“, echauffierte sich der exzentrische Künstler mit wilden Gestiken bei Direktor Chiba. Dieser blickte den braunhaarigen Magier mit hochgezogenen Augenbrauen an, ehe er zu seiner Begleitung blickte. „Keine Sorge, werter Magier, wir nehmen die Beschwerden sehr ernst. Unser Hauptinvestor ist sowieso der Meinung, dass Heim Rada anstelle eines kleinen Museums ein schönes Hotel dienlicher wäre.“ Eh was? Das hatte doch rein gar nichts mit seiner Aussage bezüglich des Essens zu tun. „Ich …“, begann der Fice erneut, wurde jedoch von dem Direktor unterbrochen. „Herr Sato und ich müssen noch einiges bezüglich des geplanten Hotels besprechen. Bitte seid so freundlich und kehrt später wieder zurück. Das Museum ist sowieso geschlossen, sodass mit keinen Besuchern zu rechnen ist.“ Du-dum. Wurden sie hier gerade rausgeschmissen?

Als die Eingangstür mit einem Klicken verschlossen wurde, führte der Lichtgodslayer eine rüde Geste mit seiner rechten Hand aus. „Eine Unverschämtheit, dass wir jetzt im Kalten bibbern müssen. Vielleicht male ich ja mal ein Graffiti an die Wand. Das wird denen eine Lektion sein...“ Und da sie sich hier in einem Dorf weit im Norden befanden, war es nicht nur kalt, sondern wurde mit jeder vergehenden Sekunde finsterer und finsterer. Wenigstens gegen die Dunkelheit konnte er Abhilfe leisten, indem er mit der Hand schnippte und eine schwarze Lichtkugel beschwor, welche die beiden Magier und die nähere Umgebung in warmes Licht tauchte. „Und jetzt? Suchen wir doch ein Bed- und Breakfast?“ Hoffentlich erbarmte sich seine Kollegin letzten Endes und lieh ihm doch etwas Geld, denn allein in der Kälte hielt es sich nicht so gut aus…


Eingesetzte Zauber:


 
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  by Kazuya
Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Das Anwesen der Grynder
Yuuki

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Das Anwesen der Grynder    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 21 Jun 2023 - 16:52




Outfit @Hotaru @Iris #7

Off: Wieder am Anfang

Aufgrund von Shioris Verhalten hielt Yuuki einfach mal fest, dass sie sich nicht sicher im Umgang mit ihrer Großmutter aus der Vergangenheit war: Iris. Wenn man den Worten der Rothaarigen Glauben schenken durfte – und das tat der Zeitmagier, denn ansonsten würden sie Beide diese Unterhaltung nicht führen – fiel es ihr schwer, Iris zu belügen. Mehr noch, sie wollte sie aus irgendeinem Grund nicht miteinbeziehen und ihn überkam das Gefühl, dass es darüber hinausging, dass es die Zukunft verändern konnte. Sollten sie im Laufe des Tages oder der nächsten Tage auf die Cerulean treffen, so würde der junge Mann die Vorstellung so einleiten müssen, dass seine Enkelin aus der Zukunft ein passendes Alter Ego präsentierte, an welches sie selbst glaubte. Es war überhaupt nicht zielführend, ihr den Titel seiner Cousine auf die Stirn zu stempeln, wenn sie diese Rolle nicht glaubhaft spielen konnte. Dass sich Shiori außerdem darüber sorgte, dass sie vielleicht etwas zu viel gesagt hatte, ließ den Grynder ganz entspannt abwinken. „Keine Sorge, es ändert rein gar nichts an meinen … Gefühlen.“, antwortete er kurz und knapp, aber nicht unfreundlich. Es war stets schwer, sich jemandem zu öffnen. Und obwohl die rothaarige Magierin bereits einige Sympathiepunkte und einen Vertrauensvorschuss für sich verbuchen konnte, kannte er sie gerade mal ein paar Stunden. Das war ein bisschen zu kurz dafür, dass er sich und sein Herz ihr wie selbstverständlich präsentieren konnte. Allerdings hatte die junge Frau bereits mit ihrer Reise in die Vergangenheit die Zeitlinie geändert, ob sie nun wollte oder nicht. Damit blieb nur noch abzusehen, ob sie die Zukunft zum Besseren oder Schlechteren verändert hatte…

„Ich werde einen Bart tragen?“, fragte der Grynder erstaunt nach, als ihm seine zukünftige Enkelin eben dies mitteilte – dass sie ihn mit Bart vielleicht eher wiedererkennen würde. Zwar lächelte seine Gesprächspartnerin, doch war er sich nicht sicher, ob sie nun scherzte oder nicht. Hmm, ein Bart also …. ob das Iris gefallen würde? Gute Frage, nächste Frage! Als Reaktion auf die Aussage, dass die Leute Gutes – zumindest interpretierte er das so – über ihn erzählten, bildete sich ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht. „Du kennst mich offensichtlich wirklich gut. Nein, ist keine Information, die ich benötige … außer, ich bin in der Zukunft zu einem despotischen Tyrann geworden. Dann wäre jetzt vermutlich der Zeitpunkt, die Hand zu heben und allerhöchste Eisenbahn, dieser Entwicklung vorzubeugen.“, gab der Grynder mit einem kleinen Witz von sich. Das war natürlich nur ein Scherz, denn den bisherigen Erklärungen und Reaktionen der jungen Frau zufolge, handelte es sich bei seinem Zukunfts-Ich um alles andere als das. Während Shiori so über die ihre Vergangenheit beziehungsweise die Zukunft sprach, entging Yuuki nicht, dass sie sich selbst als untalentiert bezeichnete und dies mit einer Hauch Verbitterung von sich gab. Der männliche Grynder zog die Augenbrauen hoch, denn er wunderte sich, auf was sie hinauswollte. Auf ihn machte sie nicht unbedingt den Eindruck, untalentiert zu sein. Außerdem waren der Linie der Grynder mächtige Magierinnen und Magier entsprungen, sodass er sich in einem Anflug ehrlicher Arroganz nicht vorstellen konnte, dass Shiori gerade diese Ausnahme darstellen würde. „Was meinst du damit, dass du untalentiert bist?“, erkundigte er sich mit schiefgelegtem Kopf. Ein Schutzinstinkt überkam ihn, der seine Enkelin verteidigen und ihr Mut zusprechen wollte. Dabei kannten sie sich – zumindest aus seiner Brille – gerade mal einige Stunden. Verrückt, was?

Ja, Yuuki wurde ziemlich von Shioris Umarmung überrascht. Gerade noch hatte er sich mit dem Handrücken über das tränenverschmierte Gesicht gewischt und seiner Enkelin aus der Zukunft Mut zugesprochen, und schon fand er sich in einer festen, aber liebevollen Umarmung wieder. Während die rothaarige Magierin weitere Tränen vergoss und sich bei ihm bedankte, erwiderte der Grynder langsam die Umarmung und tätschelte ihr tröstend den Rücken. Wie bereits gesagt, konnte er sich nicht mal im Ansatz ausmalen, was die junge Frau alles durchgemacht haben musste, bis sie ihn endlich hier gefunden hatte. Von dem Verlust ihrer Geliebten, bis hin zur Reise in die Vergangenheit, in welcher sie ihn auch erst nach einigen Monaten der unermüdlichen Suche gefunden hatte. Als sich die Kurumi endlich wieder gefangen hatte und seinen zugesprochenen Mut wiederholte, blickte er sie lächelnd an und nickte bestätigend. „Sieben Avatare der Todsünden gibt es. Drei wurden vernichtet, zwei davon durch meine Hand. Bedeutet, dass wir es im besten Fall noch mit vieren zu tun haben.“, erklärte der junge Mann nachdenklich und formte mit seinen Fingern die entsprechende Zahl, die er jeweils nannte.  Der warme Ausdruck auf seinem Gesicht wich jedoch sogleich einem interessanten Ausdruck, als die junge Frau schließlich von seinem Tagebuch aus der Zukunft berichtete. Zwar hatte die Rothaarige leider nicht die Aufzeichnungen zu seinen Zeitzaubern bei sich, aber dieses Tagebuch war Gold wert! Damit sollte es ihnen gelingen, einen Vorteil gegenüber den Avataren der Todessünden und den kommenden Schlachten zu haben. „Se’straz…“, murmelte der Rotschopf leise vor sich hin, während er das Tagebuch entgegennahm, es öffnete und durch einige Seiten blätterte. Dieser Name sagte ihm überhaupt nichts, doch den Erzählungen von Shiori zufolge, war diese Chaosgottheit der Big Bad der Zukunft. All diese Informationen würde er nicht in aller Kürze verarbeiten können. Dafür brauchte er Ruhe und Zeit. Dann konnte er alles schön strukturiert aufarbeiten und auswerten, sodass sich daraus weitere Schlüsse für die zukünftige Vorgehensweise kristallisieren konnten. Noch gab es viel zu viele unbekannte Variablen in dieser Geschichte, doch der Grynder war davon überzeugt, dass es ihm gelingen würde, Licht ins Dunkel zu bringen. Und dann gab es noch das Thema seiner verschwundenen Eltern! Ungläubig erkundigte er sich bei seiner Enkelin, ob es da irgendeine Verbindung zu den Todessünden gab … und die bestand tatsächlich! All die Jahre war er unwissend über ihren Auftrag gewesen. Aber allmählich ergab sich ein klares Bild, auch wenn ihm dieses alles andere als gefiel. War das der Grund dafür, dass Ryo vor all den Jahren damals die Ruine am Clover Lake betreten und die Todessünden aufgefordert hatte, den Aufenthaltsort seiner Eltern preiszugeben? „Du … du weißt … wo meine Eltern sind? Wirklich?!“, erkundigte er sich zunächst bedächtig nach dem Aufenthaltsort seiner Eltern, ehe die Aufregung dazu führte, dass er seine Emotionen nicht mehr im Griff hatte und die Lautstärke seiner Stimme zunahm. „Wo sind sie? Wo werden sie gefangen gehalten?!“ Mit aufgerissenen Augen und offenem Mund starrte Yuuki Shiori an und konnte es nicht fassen, dass sie davon sprach, dass seine Eltern noch lebten. Damit sollte ganz deutlich sein, dass er ihr Glauben schenkte, Beweise hin oder her. Konnte es wirklich wahr sein? Nach all den Jahren …

Und dann geschah etwas völlig Unerwartetes in diesem Moment, denn Iris kam tatsächlich heim. Kaum ertönte die helle Stimme der Blondine aus dem Eingangsbereich, blickte der Grynder seine Enkelin an und nickte ihr zu. Sie musste jetzt schauspielern, was das Zeug hielt! „Hallo Isi.“, teilte Yuuki der Cerulean mit einem warmen Lächeln mit, wobei er sich die Aufregung und die Emotion der letzten Minuten nicht wirklich anmerken ließ, auch wenn es ihn all seine Willenskraft kostete. „Das ist Shiori!“, stellte er die rothaarige Magierin vor und wies mit der Hand auf sie, ohne jedoch zu konkretisieren, wie ihre Beziehung war. Falls er sie jetzt als Cousine betitelte, flog sie vielleicht auf, wenn sie nicht an diese Ausrede glaubte. Aus diesem Grund lag der Ball jetzt bei Shiori, sich selbst vorzustellen. Der Rotschopf hatte ja gar keine Ahnung, was für eine Wirkung die größere Magierin auf ihre zukünftige Großmutter hatte … da war er wohl einfach zu blauäugig. Oder einfach zu ehrlich mit sich selbst, denn in seinem Herzen gab es nur Platz für Iris – so war es immer schon gewesen. Aus diesem Grund dachte er nicht mal im Ansatz daran, wie es wirken mochte, wenn eine unbekannte Frau sich hier plötzlich im Haus aufhielt. „Gerne! Benötigst du Hilfe?“, erkundigte er sich bei Iris, die jedoch einfach mit den Einkäufen in die Küche voranschritt und diese dort sogleich einräumte. Voller Vorfreude auf die Anwesenheit der Blondine – die Melone war natürlich auch nicht zu verachten – nahm Yuuki auf dem Sofa Platz und wies seinen Besuch an, ebenfalls irgendwo Platz zu nehmen, damit sie sich zu dritt unterhalten konnten. „Wie war's in den letzten Tagen? Geht's dir gut?“, rief der Rotschopf zur Blondine gen Küche. Das würde sicherlich eine interessante Unterhaltung werden!

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Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Innenstadt
Yuuki

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Suchen in: Hargeon Town   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Innenstadt    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 20 Jun 2023 - 13:36




Outfit @Iris #7

A-Rang: Robbing the Robbers

Man konnte keinesfalls behaupten, dass es sich bei Yuuki Grynder um eine unaufmerksame Person handelte. Dem rothaarigen Magier war das Unbehagen seiner Freundin nicht entgangen, als sie die Wolke bestiegen, um ihr Abenteuer zu beginnen. Er selbst liebte das Gefühl, frei wie ein Vogel durch die Lüfte zu schweben. Das bedeutete allerdings noch lange nicht, dass es jedem so gehen musste. Und scheinbar gehörte die Blondine eben nicht zu jener Kategorie Mensch, was man ganz deutlich an ihren Reaktionen erkennen konnte. Kaum gab nämlich der Grynder Jindouyun gedanklich den Befehl, loszufliegen, schoss die Wolke auch schon in die Höhe, was ein Kreischen seitens der Cerulean nach sich zog. Ein Blick hinter sich offenbarte dem Zeitmagier zudem, dass die junge Frau ihre Augen geschlossen hielt. Alles zusammengenommen deutliche Zeichen dafür, dass sie nicht diese Art des Reisens präferierte, weshalb er dementsprechend eine Entscheidung nahm und sie schnurstracks zum Bahnhof brachte.

Hier im Zug, in einem Abteil in der ersten Klasse, konnten es sich die beiden Zeitmagier gemütlich machen und die Reise in aller Ruhe genießen. Zwar bedeutete das weitaus weniger Nähe als zweisam auf einer Wolke, aber für ihn stand das Wohlbefinden der maskierten Magierin an erster Stelle. Sogleich begannen sie Beide entspannt zu über ihr Ziel zu quatschen, das Meer. „Ich kann dich auch gerne Isi nennen.“, teilte er ihr als Antwort auf ihre Aussage, dass er sie nicht zwingend als Lapis betiteln musste, auch wenn es sich dabei um ihr äußeres Erscheinungsbild handelte, mit. Das war der Spitzname, mit dem er Iris früher liebevoll benannt hatte. Während sich der Zug langsam in Bewegung setzte und an immer mehr Geschwindigkeit gewann, lauschte Yuuki den Worten seiner Kameradin. Ihre unbeschwerten Worte zauberten ein kleines Lächeln auf sein Gesicht. Das klang nämlich tatsächlich nach einem sehr entspannten Urlaub. Einfach mal die Seele baumeln lassen und das Leben genießen. Wann war das letzte Mal, dass er das überhaupt getan hatte? So recht konnte er sich auch nicht daran erinnern, doch sollte er seine grauen Zellen anstrengen müssen, da sich Iris eben danach erkundigte. „Das klingt wirklich schön!“, freute er sich schließlich auch offen über die Erzählung der Cerulean, ehe er zu einer Antwort auf ihre Frage ansetzte. „Ich freue mich ebenfalls auf die See … allerdings muss ich ehrlich zugeben, dass ich mich nicht an das letzte Mal erinnere, dass ich Urlaub gemacht hatte.“, gab er schließlich ein wenig beschämt von sich und kratzte sich dabei etwas unwohl am Hinterkopf. So lange er sich erinnerte, war er stets im Dienst gewesen und durch das ganze Reich gereist – sei es, um Aufträge zu erledigen oder in offizieller Mission als Diplomat seiner Gilde. Während seines letzten Aufenthaltes in Hargeon Town in eben jener Funktion hatte er schließlich Mareo kennengelernt sowie die Aussprache mit Akay, einem Diplomaten Fairy Tails gehabt. Die rubinroten Seelenspiegel konnten nicht den Blick seiner stahlblauen Gegensätze erwidern, weshalb der Grynder kurz den Blick nach draußen schweifen ließ. Aus dem Fenster konnte man die vorbeirauschende Landschaft erkennen, die allmählich an Grün gewann – ein sicheres Zeichen dafür, dass sie bald die unwirtliche Wüste verlassen würden. Letzten Endes nahm er seinen Mut zusammen und blickte Iris wieder an. „Irgendwie habe ich mich immer … beschäftigt gehalten. Nie bin ich zur Ruhe gekommen, um das alles um mich herum mal zu genießen und einfach Urlaub zu machen. Vielleicht muss ich das doch mal austesten. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich noch genau weiß, wie man Urlaub machen muss. Es könnte sein, dass ich da noch ein wenig Nachhilfe benötige.“, teilte Yuuki seiner Gegenüber anschließend lachend mit. Möglicherweise ließ sich das Ganze ja mit der richtigen Begleitung angemessen genießen?


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Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Rownans Wohnung
Rownan

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Rownans Wohnung    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 12 Jun 2023 - 10:35
#7 Hier saß er also der stolze Wolf in nicht viel mehr als seiner Unterwäsche, Erbrochenes vor ihm in der Toilette und an seiner Schnauze. Die langen Speichelfäden, die an seinen spitzen Zähne herunterhingen wie Spinnenfäden, komplementierten das Bild. Weder Rownan noch seiner Körper wussten wirklich damit umzugehen, was gerade passiert war aber noch viel weniger, was gerade passierte. Keine der Erinnerungen, die dem Lupinen gerade in den Kopf schossen, gaben ein Indiz darauf, dass auch eine solche Reaktion möglich war. Was jedoch noch mehr als lebendig im Kopf des Satyrs war, als er die Augen schloss und sich auf seinen Magen konzertiertet, war der Blick Lians. In dem Augenblick hatte es der Hybride nicht einmal richtig wahrgenommen, doch sein Geist schon. Die Wut und Aggression waren mehr als deutlich, aber die schmalen Augen in Verbindung mit, und Rownan begann seiner eigenen Wahrnehmung zu misstrauen, einem Grinsen, ja es war ein Grinsen gewesen, erzeugten ein so vehement anderes Bild der Sphynx, dass er dieses einfach nicht glauben konnte. Nicht glauben wollte. Ich bin das Problem, nicht er! schrie er sich förmlich selbst an und spürt so gleich, wie ihm erneut übel wurde. Am liebsten hätte er seine Umgebung auseinandergenommen, nur um diesen Gedanken zu verdrängen. Doch je länger er darüber nachdachte desto eher musste er akzeptieren, dass das was passiert war, wirklich passiert war. Lian war drauf und dran ihm eine Lektion zu erteilen, womöglich hatte er tatsächlich mörderische Tendenzen ihm gegenüber. Allerdings konnte der Grauhaarige nicht verstehen, was eine derartige Reaktion ausgelöst haben konnte. Der braunhaarige wusste um das Risiko als er sich mit Rownan eingelassen hatte. Er hatte ihm sogar geholfen. Eine Abwehr oder Distanz hätte er verstanden, ja sogar erwartet. Woher aber kam dieser Fokus, diese Aktivität. Der Wolf war der Aggressor gewesen doch nur für einen Bruchteil einer Sekunde. Irgendetwas andere schwamm hier mit, es musste einfach so sein. Weshalb sonst sollte der Magier so auf ihn losgehen? Selbst als er sich befreit hatte, war Lian noch immer bereit zu kämpfen. Oder hatte der Lupine womöglich einfach sein Kapital erschöpft? War sein Missgeschick gerade einfach nur der Tropfen auf dem heißen Stein gewesen? Dann wäre die Frage wie lange diese Wut schon in dem anderen brodelte. War es der Stille geschuldet dass er die Zeichen nicht sehen konnte? Oder kämpfte sein Seelenverwandter so sehr mit einer Entscheidung, die er heute verkündeten wollte, etwas was er klären wollte, wovor er sich so sehr fürchtet, vielleicht sogar aus dem Weg ging oder ihn derartig belastete, dass er so lange damit gewartet hatte ihm zu schreiben und es sich jetzt in diesem Augenblick entladen hatte? Dass er es auf die nette Tour probieren wollte und sich der alten Zeiten wegen hingegeben hatte, nur um überrascht zu werden und in seiner geplanten Handlung etwas über das Ziel hinauszuschießen? Die Kette fand ein jähes Ende, als sein feines Gehör die Türklinke vernahm, ehe sich die Tür schloss. Resigniert senkte er den Kopf nun endgültig auf das Keramikgefäß. Damit waren alle Gedanken hinfällig. Er würde nie erfahren, was hier passiert war. Wie konnte es nur so weit kommen?

Einen Moment verweilte er einfach so, fühlte sich leer ins seinem Inneren. Irgendwo erinnerte es ihn an seinen ersten Tag, den ersten Tag in dieser Form. Verwirrt, orientierungslos und mit Blut am Maul war er inmitten der eisigen Schneewüste erwacht und mit diesem Tag stand sein ganzes Leben plötzlich auf dem Kopf. Und doch fand er schon wenige Tage später Halt, eine Mentorin, die sich seiner annahm. Selbst als er nach Maldina aufgebrochen war, waren seine Motive ebenso wie seine Ziele klar vor seinem inneren Auge zu sehen. Erst als der Schütze in sein Leben trat, hatte er ein Element, welches sich nie hundertprozentig vorhersagen ließ. Obwohl Rownan die Ordnung, die Perfektion liebte, verlor er sich in diesem Chaos. So sehr, dass jetzt, wo Lian förmlich in ungreifbare Nähe gerückt war, er sich seit langem, vielleicht überhaupt zum ersten Mal seit des schicksalhaften Tages wirklich ziellos fühlte. Es war ein furchtbares Gefühl und der Hybride spürte, wie sich sein Magen von neuen zusammenzog. Wie konnte etwas, was nur in seinem Kopf war, derartig schmerzen? Mühsam hob er die Schnauze an, senkte den Deckel, um sich zumindest etwas vor dem Geruch zu schützen, ehe er sich lustlos an die Wand daneben bewegte und die Schultern kraftlos ablegte. Ein kleiner Teil in ihm hoffte noch immer, dass er sich dies alles hier nur einbildete. Dabei wusste er ganz genau, dass es ein Albtraum war, der Wirklichkeit geworden war. Ein bekanntes Gefühl tat sich im Tiermenschen auf. Es war ähnlich dem Gefühl, welches er in der Wüste erlebte als der Illusionist ihm half durch die Mauer zu brechen, die ihn so lange blockiert, wobei sie nicht mehr geschafft hatten als einige Steine zu bewegen. Genug, um einen Blick darauf zubekommen was gewesen war. Damals fühlte es sich so an als ob er Gast in seinem eigenen Körper gewesen war. Als ob er die Welt durch fremde Augen wahrnahm. Auch jetzt spürte er diese Leere. Sie fühlte sich so vertraut an, wie ein schwarzer Sog gepaart mit dem Gesang einer Sirene. Er könnte sich fallen lassen, jetzt wo er den finalen Nagel in seinen emotionalen Sarg gehämmert hatte. Einfach aufgeben. Kurz bevor er niedergeschlagen seine Augen schloss, vernahm er durch den Spalt, den die Tür noch offen war, nachdem er sie nur schnell hinter sich hergezogen hatte, Schritte. Instinktiv nahm er die Gerüche seiner Umgebung auf. Wie es schien, hatte Lian seine nassen Klamotten wieder angezogen. Die eigene Körperwärme verteilte seinen Duft durch das Verdunsten der Nässe wie ein Sprinkler in der gesamten Umgebung. Das heißt … er ist noch da! Einen kurzen Moment euphorisch klammerte er sich bereits am Sitz fest um sich hochzuziehen, ehe er wieder bemerkte, warum er eigentlich dort saß. So eine Wirkung hatte der junge Mann weiterhin auf ihn. Aber nach allem … warum war er noch hier? Nicht wirklich verwunderlich konnte sich Rownan keine Reim darauf machen, weshalb der Braunhaarige nicht gegangen war. Ich habe doch die Tür gehört? Irgendetwas musste ihn aufgehalten haben. Oder jemand? Nein, seine Nase vernahm niemand anderen. Wie für den Lupinen üblich, besonders in seiner aktuellen Verfassung, ging er nach dem für ihn aus logischsten Grund aus: es regnete in Strömen. Warum sollte er sich das ein weiteres Mal antun? Dass er mit Rownan spielend fertig wurde, hatte er gerade eindrücklich gezeigt. Ihm drohte keine Gefahr. Der Grauhaarige hingegen, war sich nicht so sicher, ob es klug war, den Raum zu verlassen, obwohl er bereits bei dem Gedanken spürte, wie es sein Herz erfreuen würde. Nicht aber in die Augen zu blicken, die ihn noch wenige Minuten zuvor an die Wand gedrückt hatten, sondern solche, wie sie auf dem Foto auf seinem Schreibtisch zu sehen waren. Irgendwo musste die Person doch noch zu finden sein, die ihm den Kopf verdreht hatte. Galt das gleiche auch für ihn selbst? Konnte er vielleicht einfach einmal die Person sein, die er sein wollte, die er seiner Meinung nach auch war?

Ruhig konzentrierte er sich auf die Geschehnissen in seinen vier Wänden. Die Schritte in Kombination mit dessen Geruch wanderte unruhig durch die Wohnung. So sehr, wie sich der Wolf in seine Gedanken hineingesteigert hatte, blieb ihm die möglichen Gedankengänge des anderen versperrt. So fremd wirkte es, dass er sich nicht mehr in den anderen hineindenken konnte. Nicht zuletzt die Furcht, die er zuvor gespürt hatte, befeuerte diese mentale Blockade. So sehr er am liebsten herausgestürmt wäre und auf Knie nach Vergebung gebeten hätte, etwas, woran er vor Lian nicht einmal gedacht hatte, kollidierte mit der Furcht vor der Bestie, die den Tiermenschen so mühelos in den Schatten stellte. Besonders eindrücklich war dies als die Schritte sich dem Badezimmer näherten. Kommt er herein? Der Satyrs spürte, wie seine Muskeln sich anspannten, sein Körper sich bereit machte auf eine Revanche. Nie im Leben hätte er gedacht, jemals so auf den Dieb zu reagieren. Es schmerzte ihn von neuen. Selbst seine Rute, die ihn so verlässlich an den anderen verraten hatte, zog sich ein, wenn sich die Schritte näherten. Wie konnte die Situation nur so eskalieren? Wie ein Karussell kam dieser Gedanke immer und immer wieder. Erst als er hörte, wie in der Küche Wasser aufgekocht wurde, beruhigte sich sein Puls etwas. Die Tarnung des Geräusches nutzend, erhob er sich vorsichtig. Es half nichts. Er konnte sich nicht ewig in diesen vier Wänden verstecken. Geringfügig kehrte wieder etwas des Stolzes in sein Wesen ein. Lieber ging er mit erhobenen Hauptes voran, als weiterhin den Schwanz einzuziehen. Wortwörtlich. Mühevoll erhob er sich, setzte an den Raum zu verlassen, ehe er sich im Augenwinkel des Spiegels sah. Als er zuvor den Verbandskasten geholt hatte, war er so aufgeladen, dass er sich selbst nicht wahrgenommen hatte. Jetzt war seine volle Aufmerksamkeit wieder da und erneut blickte er, wie schon hunderte Mal zuvor, in die Fratze, das Gesicht, welches ihn immer wieder aufs Neue daran erinnerte, dass es keine Freude in seinem Leben geben durfte. Was auch immer ihm widerfahren war, Rownan glaubte langsam, dass für ihn nie mehr geplant war als zu töten und zu fressen. Eine Wut kochte in ihm hoch, doch dieses Mal war es seine menschliche Seite, die diese Emotion geschuldet war. Er spürte jede einzelne Muskelfaser als er seine krallenbesetzen Hände anspannte. Er brauchte er ein Ventil und jede Sekunde, die er sich im Spiegle betrachtete, wollte er diese Wut gegen sich selbst richten. Die Schnauze, die Haare, die Ohren einfach alles abschlagen, verstümmeln, was ihn immer wieder daran erinnerte, dass er nicht in diese Welt gehörte. Ein paar Mal atmete er ein und aus. Der Teekessel wurde lauter und je näher dieser zum Punkt kam, an dem das Wasser kochte, wollte der Hybride zuschlagen. Diese vermeintlichen Gaben einmal so einsetzen, wie er es wollte. Das Pfeifen ertönte aus der Küche und sein Hände schossen herab. Los, Rownan, sieh mich an. Millimeter vor seinem Gesicht stoppte er in de Bewegung, wie zu Eis erstarrt. Sofort fuhr sein Kopf herum zur Tür, doch er erblickte nicht die Stimme, die dazugehörte. Wie eine unsichtbare Berührung, glitten seine Hände vorsichtig herab, verloren die Spannung und hingen schließlich wieder neben seinem Körper. Es war die Stimme Lians, doch war es viel eher eine Erinnerung. Ich weiß nicht, worüber genau du dir Gedanken machst, aber… vergiss auch du nicht, dass du das nicht mehr alleine durchstehen musst … Es ist alles okay. Worüber auch immer du nachgedacht hast: Wir können das gemeinsam schaffen, zu zweit. Wie so viele ihrer Konversationen hatte sich auch diese in seinem Kopf auf alle Zeit eingebrannt. Wie tief ging dieses Versprechen? Galt es auch nach allem, was sich gerade ereignet hatte. Gab es noch ein „gemeinsam“, ein „zu zweit“. Der Hybride wollte so gerne daran glauben. Die erste Hoffnung seit der Eskalation. Womöglich war das auch der Grund, weshalb der andere noch da war. Eine so tiefe Verbundenheit war strapazierfähig. Dennoch ließ ihn die Überlegung nicht los, nicht völlig los, dass er ihre Nerven über das Maß hinaus strapaziert hatte. Wenn es jedoch nur den Hauch der Chance gab diesen Fehler wieder gerade zu biegen, musste er sie einfach ergreifen. Allmählich kehrte er zu sich selbst zurück. Doch zu seinem Einsiedlertum, dazu wollte er keineswegs zurückkehren. Sich nun vollständig im Spiegel betrachten, bemerkte er erneut, dass sein Outfit nicht gerade Seriosität versprühte. Seine Klamotten allerdings waren vollständig im anderen Raum, auch die trockenen. Trocken. Immerhin konnte er sich etwas vom Regen befreien und vielleicht einige Handtücher als Friedensangebot mitbringen. In den nassen Klamotte würde sich sein Gefährte nur erkälten. Das hatten sie zu Beginn schon festgehalten. So trocknete sich der Wolf erst einmal etwas ab, machte sich frisch, entfernte Reste aus seinen Zähnen. So sehr er sich zu verachten wusste, konnte diese Emotion auch in ein penibles Auftreten münden. So penibel, wie es in einer Unterhose möglich war.

Kaum hatte er die Tür geöffnete, hörte er die Stimme Lians. Ruhig war sie, ungewohnt ruhig, erinnerte man sich an ihren Schlagabtausch. Bewusst blickte er kurz zu ihm herüber. Allein die Körperhaltung sollte den Grauhaarigen zeigen, dass auch jener eine Achterbahnfahrt hinter sich hatte. Zu welchem Ergebnis diese Geführt hatte, konnte er jedoch absolut keine Vorhersage treffen. Und doch galten die ersten Worte, die er äußerte, der Sorge um den Satyrs. Unbewusst wurden die Gesichtszüge Rownans weicher und er hoffte, dass dies nur der Beginn ihrer gemeinsamen Reparation war. Vor allem aber, gab es einen weiteren Grund für Hoffnung. Kaum waren diese Worte geäußerten, erhoben sich auch die Hände des Magiers. Bereits jetzt wollte er ihm an liebsten an den Hals springen, metaphorisch gesprochen, ihn umarmen und drücken und gleichzeitig spürte er noch immer diese Unruhe auch nur in der Nähe des anderen zu sein. So folgte er der Erklärung und erblickte den Grund für den Teekessel. Er hat mir wirklich Tee gekocht. Der Monolog war so surreal, dass er am liebsten angefangen hätte zu lachen, wer die Situation nicht so todernst. Noch immer wusste er nicht, weshalb der Falls noch da war. Selbst als dieser sich nach seinem Befinden erkundigte, wobei er ihm gleichzeitig offerierte, sofort aufzubrechen. Nein! Schoss es ihm durch den Kopf doch Rownan riss sich zusammen, um die Bühne, die sich seine Gegenüber gerade mühsam aufbaute, nicht zu zerstören. Stattdessen schlug seine Rute einmal aus, bevor er sich schweigsam an seinen eigenen Tisch setzte und ein Schluck des lauwarmen Tees nahm. Es war ein gutes Gefühl. Ein Moment der Ruhe kehrte ein als Lian von neuem sprach. Verwunderung huschte durch seine Mimik. Beide? Wie zuvor wollte er direkt nachfragen, doch hielt er sich erneut zurück. Spätestens als dieser seine ‚andere Seite‘ erwähnte. Langsam wendete er den Kopf zu seinem Gesprächspartner um. Es war keine klare Antwort, aber der Satyrs ging davon aus, dass es mehr sagen würde als tausend Worte. Es war unendlich schwer. Die anknüpfende und vorerst letzte Frage veranlasste den Grauhaarigen dazu den Blick des anderen auszuweichen und stattdessen die Wand vor sich anzuschauen, wobei er viel eher an der Wand vorbeischaute, sich auf sein Inneres konzentrierte. Da war es wieder: das Talent der beiden mit dem Finger genau in die Wunde zu drücken. Zu zweit huschte es erneut durch seinen Kopf. Jetzt würde sich zeigen, wie viel daran wirklich dran war. Aber wie sollte er das ganze anfangen?

Langsam drehte er den Kopf zurück und schaute das Häuflein Elend an, welches sich auf seinem Boden befand. Und es erinnerte ihn an einige Situationen, in welcher Lian so sehr für sich allein saß, der Eigenbrötler, der er war, die sie beide waren. Jedes Mal war es richtig, dass der Tiermensch die Nähe gesucht hatte und ihm Halt bot. Das bedeutete es doch, was sie einander versprochen hatten. Ein tiefes Ein- und Ausatmen erfüllte den Raum, während sich Rownan langsam durch das Gesicht strich, ehe er einmal an die Decke schaute, die Fäuste ballte, die Hände wieder öffnete und zu Lian schaute. „Es ist schon vor Aloe passiert…“ begann er, während er sich langsam erhob. Sein Freund konnte gut erkennen, mit jedem langsam Schritt, den er in sein Richtung ging, wie sich das Fell langsam aufstellte und seine Rute einklemmte. Jede Zellen in seinem Körper sagte ihm, dass es Abstand suchen sollte, sich retten sollte. Und wie so oft kämpfte Rownan gegen seine Triebe an. Zu erst drehte er einen der Heizkörper auf, eher er vor dem anderen ankam und er vorsichtig in die Hocke ging, wo er Lian die beiden Handtücher reichte. Sie waren mehr als genug um drei Lians trocken zu bekommen. „Du solltest die Sachen loswerden und dich abtrocken, sonst wirst du wirklich krank“. Dann blickte er kurz zum Fenster und durch seine Wohnung. Überall Wasser. „Bei dem Wetter geht keiner von uns“ kommentierte er schließlich die Aussage. Etwas unpersönlich, jedoch musste er sich anstrengen die Worte zu sagen, die er wirklich meinte und nicht impulsiv zu sprechen. „Ich will … ich würde mich freuen“ begann er, allerdings fühlte sich das alles nicht richtig an. Nicht wie sie. So ziellos er sich gefühlt hatte, desto sicherer war er nun mit dem, was er tun wollte. Sein Blick suchte die Augen seines Partners „Ich will nicht allein sein … nicht ohne dich. Nie mehr“. Womöglich hätte er sich entschuldigen sollen, jedoch glaubte er, dass die Worte, die Emotionen, die er projezierte und in diesen Worten mitschwangen, seit er den Raum betreten hatte mehr für seine Causa taten als alles andere. Immerhin war er dabei wieder einmal ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen. Einen Augenblick verweilte er noch so, ehe er sich neben den Schützen setzte, bedacht darauf ihn nicht zu berühren, gerade weil sein Fell und seine Körperhaltung ihn noch immer verrieten. Es gab Dinge, derer er sich nie erwehren würde können. „Bereits auf der ersten Quest“ brach er die Stille und wollte damit auf die Fragen eingehen „die ich als Magier unternommen hatte, hätte ich beinahe einen Banditen einen Kopf kürzer gemacht. Und dann wieder. Und dann bei dir, auch wenn wir bis heute nicht wissen, was genau passiert war. In dem Waisenheim in Crystalline war alles so simpel, so … reizfrei. Kaum hatte ich diesen geschützten Ort verlassen, musste ich mich ständig prüfen, hinterfragen. Dank dir sah ich endlich eine echte Möglichkeit diesem Teufelskreis zu entkommen, der Gefahr, eines Tages nicht stark genug zu sein mich zu beherrschen. Aber was wir an diesem Tag getan haben. Ich glaube ich habe die Büchse der Pandora geöffnet und dich da auch noch mit reingezogen“. Besonders der letzte Teil war unterlegt mit Frust und Wut. Denn irgendwo befürchtete Rownan, dass sich auch Lian dafür verantwortlichen machen würde, was er ihm gleich offenbarte. So sehr es der andere womöglich abstreiten würde, konnte der Braunhaarige unwahrscheinliche empathisch sein. Ein Grund mehr, weshalb sie so aneinandergerieten und gleichzeitig so eine tiefe Verbindung hatten. „Nach unserem Treffen habe ich diesen Punkt, den du durch deine Magie erzeugt hattest, mithilfe meiner Magie erfassen können. Und es war wundervoll“. Es dauerte nur wenige Sekunden, da hatte sich der Lupine neben ihm in eine Gestalt verwandelt, die von Fell nicht weiter entfernt sein konnte. Die Hand in Richtung der Decke streckend, bewegte er jedes einzelne Glied seiner Finger einzeln. „Ich spürte die Strahlen der Sonne auf meiner Haut, hatte meine Gedankenwelt für mich. Zu Beginn nur wenige Minute, zwischenzeitlich schon über einen Tag“. Die freudige Miene verfinsterte sich, wurde resignierter. „Aber wie bei allem in dieser Welt, gab es auch hier einen Haken. Je mehr ich meiner menschlichen Gestalt nacheiferte, versuchte diese Form zu halten, desto mehr gewann diese Stimme, diese andere Seite an Stärke. Soweit, dass auch sie eine Form bekam“. Die Hand wurde massiger, die Krallen kehrten zurück, doch das Fell wurde so weiß, wie es seine Haare zuvor waren. Auch von der Angst war nur noch wenig zu spüren oder zu sehen. „Hier war ich nicht unbedingt zu Gast, aber ich spürte andere Dinge. Ich wurde riskobereiter, impulsiver … aggressiver. So sehr sich meine menschlichen Aspekte in auf der einen Seite intensivierten, tuen es die tierischen in dieser. Nur in Grau scheint eine Mischung, ein Gleichgewicht zu herrschen. Logische Tätigkeiten fördern die eine, emotionale, so wie vorhin, die andere Seite“ beendete er seinen Prolog und senkte die Hand und ließ die Worte einen Moment sacken.

„Bis dato hab ich es für mich unter Kontrolle bekommen, habe allein gearbeitet, wenn ich konnte. Aber dass die Grenzen verschwammen, noch mehr als zuvor, das konnte ich nicht verneinen. Jedoch gab es ein Ereignis … er stockte und führte eben jene Hand über seine Schnauze. Sollte der Dieb aufmerksam sein, so könnte er womöglich noch die Spuren der schweren Eisenketten an den Handgelenken bemerken. Die sonst so starke Stimme des Lupinen kämpfte damit, diese Erfahrung in Worte zu packen. „Es ist noch nicht lange her. Ich war dumm, naiv, so wie du es nicht anders von mir kennst. Bevor ich wusste, wie mir geschah, saß ich in einem Käfig. Ich sollte verkauft werden, wie Vieh. Aber selbst Vieh hatte es besser als wir. Zu unserem, zu meinem Glück, hatten sich noch zwei andere Magier in dieser Misere befunden. So konnten wir einen Ausbruch wagen. Wir taten das richtige uns und die anderen zu befreien. Tiermenschen, die niemanden leid antaten und nur ihr Leben lebten. Aber diese Verbrecher“ und sein Händen ballten sich wiederholt zu Fäusten. „Sie waren so blind, in dem was sie taten, was sie dachten“ und dabei fuhr er mit einer Hand seine Schulter entlang, wo ihn einer der Peitschenhiebe getroffen hatte „es war schlimmer als alles, was ich selbst je getan hatte, denn sie taten es willentlich und aus Überzeugung. Und dieser Mann, dieser widerliche Sadist, er verkörperte alles, was falsch war an diesen Leuten, an ihren Tun und Denken, an ihrem Sein. Wir wollten gehen. Einfach nur gehen, aber er ließ einfach nicht ab“. Und hier kam es Rownan in den Sinn. Das Gesicht. „Er wirkte … er schaute genauso, wie du es eben getan hast, er ergötzte sich an jedem Augenblick“. Lian konnte an der Stimme mehr als deutlich hören, wie schwer es dem Hybriden fiel, diesen Vergleich zu ziehen, denn diese Erkenntnis schmerze ihn zutiefst. „Ich war frustriert, aufgewühlt, sauer und all das sammelte sich in dieser einen Person und dann habe ich … ich habe“ Rownan stockte und drehte den Kopf, in der Hoffnung in die Augen seines Freundes zu blicken und die Kraft zu finden, die er brauchte. „Ich gab nach. Nur ein einziges Mal. Ich gab nach und riss ihm das Fleisch von den Knochen. Ich tat genau das, weshalb diese Leute sich vor uns fürchten. Und weißt du was das Schlimmste daran war … ich habe jede einzelne Sekunde genossen. Jede. Einzelne. Sekunde. Der Geschmack des Blutes, der Geruch der Angst, als das Leben aus seinen Augen verschwand. Und wie du am eigenen Leib gespürt hast, würde ich es wohl wieder tun. Und es macht vor nichts Halt, nicht einmal vor dir“. Gegen Satzende wurde er leise, zog die Beine heran, wendete sich ab und mimte unbewusst die Haltung des anderen, während das Fell um seine Augen wieder an Feuchtigkeit zunahm. Eigentlich wollte er noch Fragen, was Lian damit gemeint hatte, als er sagte, dass sie beide die Kontrolle verloren hatten. Nur angedeutet hatte er es mit seinem Vergleichen zwischen diesem und dem Wärter. Womöglich würde der junge Magier gleich ebenfalls Licht ins Dunkel bringen. Weiterhin lautstark prasselte der Regen gegen die Fensterscheibe des düsteren Zimmers.

Gewirkter Zauber:


@Lian
Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Ländereien Ost-Fiores
Flux

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Suchen in: Ost-Fiore   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Ländereien Ost-Fiores    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 8 Jun 2023 - 20:36
#7 Gott war Flux langsam vollgefressen. Natürlich hatte er viel zu viel bestellt, immerhin war sein Magen natürlich seiner Statur entsprechend. Man konnte so viel trainieren, wie man wollte, irgendwo gab es eben physische Grenzen und in diesem Fall war es der Magen. Aber lieber knabberte er zehn Dinge an, als dass er drei davon vollständig auffutterte. Außer natürlich seine schlechtere Hälfte war am Tisch, aber dann ging es auch nicht mehr ums Essen. Dann war es ein Wettbewerb. Wie dem auch war, ging es in diesem Moment nicht unbedingt um die Speisen sondern viel eher um die Tatsache, dass die Retterin seines Bruders einen Bogen benutzte und drauf scheinbar in irgendeiner Weise auch noch Stolz war. So beruhigte Crash sich ein wenig als sie ihm offenbarte, wenigstens ein paar Gedanken an die deutlich überlegenere Kampftechnik zu verschwenden. Womöglich müsste die Dame es einfach einmal in Aktion erleben, bevor sie überzeugt war. Das Einzige, was noch besser war als ein Schwert und eine Pistole, waren natürlich zwei Pistolen. Das wusste jedes Kind. Flux hatte wenig Lust auf Nahkampf und es war für ihn, vielleicht auch seiner Natur geschuldet, unbegreiflich, weshalb man potenzielle Gefahren und Ziele nicht einfach aus der größtmöglichen Distanz vernichtete. Außerdem konnte er Schwerter und ähnliches einfach auflösen, wenn sie ihm zu nervig wurden. „Ich kann dir gerne mal was basteln, zum Training. Ich sag dir, die Dinger sind überragend“. So viel zu diesem Thema. Vermutlich war es auch dieser Aufregung geschuldet, dass er bei ihrer Frage nicht nur so bereitwillig geantwortet hatte, sondern wahrscheinlich auch etwas mehr erzählt hatte als ihm lieb war. Zwischenstation konnte alles mögliche bedeuten. Wenn sie ihn aber so gut kannte, wie sie behauptete, wusste sie doch, dass die beiden nicht von hier waren. Also nicht nur nicht aus Fiore, sondern von einem ganz anderen Kontinent. War es da nicht irgendwo logisch, dass man irgendwann in die Heimat zurückwollte? Für viele war es das, aber gerade Flux hatte keine Ambitionen je wieder einen Fuß auf diesen Boden zu setzen. Nur dann, wenn ihn der Jüngere dorthin schleppen würde. Zudem glaubte er auch nicht, dass irgendwer aus seiner Kolonie ihn suchen würde. So wichtig war der Einzelne schlichtweg nicht in der Gesellschaft, welche er so bereitwillig hinter sich gelassen hatten. Ohne es sich anmerken zu lassen, so hoffte er, hob er den Zeigefinger an und schüttelte diesen, um ihr damit zu deuten, dass sie noch nicht an der Reihe war. So konnte er sich seinerseits seinen Joker einsparen. Wenn sie es wirklich wissen wollte, musste sie eben eine Frage daran verschwenden. Keine falsche Bescheidenheit hieß nicht unbedingt bedingungslose Ehrlichkeit. Diese Tatsache würde auch der Sansargiller gleich bemerken.

Statt ihm direkt zu antworten, nahm sie erst einmal einen kräftigen Schluck Tee und so nutze er jede Sekunde, während er sich seine Finger genüsslich ableckte, die feinen Nuancen ihrer Mimik zu beobachten. Er wusste nicht, ob sie eventuell darin geübt war, allerdings ließ sie sich überhaupt nichts anmerken. Es wirkte einfach nur so als ob sie darüber nachdachte. Auch das konnte bereits verdächtig sein, jedoch gab sie ihm keinen Grund wirklich misstrauisch zu sein. Jede Antwort und jede Frage war etwas, was er mit Cassius besprechen konnte. „Eine arme Seele in Not also? Nein in aller Ernsthaftigkeit“ und man konnte an seiner Haltung merken, dass er für einen Moment mal wieder ernst war, gerade weil er daraufhin eher an ihr vorbei schaute als ihr direkt ins Gesicht. „Es gibt so viele Leute, die jeden Tag einfach so hineinleben. Die einfach das tun, was man ihnen sagt. Es erfordert wahren Mut sich einzugestehen, dass man nicht weiß, was man will oder gar wohin. Ich gehe nicht ins Detail aber ich kann sehr gut mit euch mitfühlen“. Immerhin war es das, was ihn damals veranlasste hatte alles was er kannte hinter sich zu lassen. Nur deshalb war er auf die Waldläufer und letztendlich seinen Bruder gestoßen. Dass auch er sich irgendwo darin verloren hatte, wäre etwas, was er nur ungern hören, geschweige denn sich eingestehen würde. Ihre Mimik änderte sich wieder einmal und Flux wurde hellhörig. Das Lächeln war verdächtig. Spätestens als das Wort Holz fiel, war der Gunslinger wieder Feuer und Flamme. „Kennst du Astoria? Ist auch egal. Jedenfalls  gibt es nichts unnützeres als Holz. Was weißt du über Holz? Lass mich dir folgendes erzählen…“. Für den Sansargiller war es ein indirektes Déjà-vu, als er sich zum wiederholten Mal äußern musste, was er gegen die unnützen Bäume hatte. Von Knarzen, über Atmen, über die geringe Widerstandfähigkeit. Man konnte sich richtig in Rage reden. Und allein die Tatsache, dass es einen ganzen Magiezweig davon gab, trieb ihn förmlich zur Weißglut. „Ich kann dir zehn Magien nennen, die so nen Magier easy in die Tasche stecken. Ich mein, dein Bogen in allen Ehren, aber du könntest da so viel rausholen“. Ein wenig mäßigte der Knight sich, konnte aber davon ausgehen, dass Aska jetzt ein ganz gutes Bild hatte. Die eigentliche Tatsache war, dass er kein Händchen für diesen Rohstoff hatte. Metall war einfach eher sein Ding.

Nach so einer üppigen Mahlzeit kam üblicherweise die Schläfrigkeit und so war es auch in diesem Fall. Ein lautes Gähner entfuhr Crash und offenbarte sein vermutlich sehr süßes Gebiss. Ein paar Mal schmatze er noch, ehe er seine Konzentration wieder auf sein Gegenüber legte. „Du hast erzählt, dass du Cassius gerettet hast. Er hat dir Schwertkampf beigebracht. Hast du irgendwelche Intentionen in seine Richtung oder wie darf ich mir eurer Verhältnis vorstellen?“. Sein Ausdruck konnte direkt so wirken, als ob er an Drama interessiert war. In seinem Ton jedoch, schwang allen voran Sorge mit sich. So nobel ihre Taten waren, so sehr misstraute der Ritter wohl einfach Leuten, die langfristig mit ihrem Zweiergespann interagierten. Natürlich war er übervorsichtig. In Anbetracht ihrer Vergangenheit keinesfalls verwerflich. Würde sie ihren Joker jetzt nutzen, gab ihm das womöglich tiefe Einblicke in ihr Sein.

@Aska
Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Crocus Plains
Akay Minoru

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Suchen in: Zentral-Fiore   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Crocus Plains    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 7 Jun 2023 - 21:30
#7 Noch während Akay gedankenversunken eben diesen freien Lauf ließ und dabei eher in Yuukis Richtung schaute als diesen direkt an, wendete sich dieser plötzlich an ihn und er wirkte … irritiert? So als ob ihm plötzlich ein merkwürdiger Gedanke gekommen war. Störte er sich jetzt etwas sogar daran, dass man ihn ansah? Vielleicht hatte er ihn auch schon viel länger angeschaut, als es sich gehörte. Die Verwunderung konnte man daher gut im Gesicht des Minoru ablesen, nachdem er gebeten wurde seine Worte zu wiederholen. Denn was sollte er auch wiederholen, wenn seit Stunden absolute Stille im Abteil herrschte und diese bis zur aktuellen Frage auch nicht gebrochen wurde. „Ich hab.. begann er dem anderen zu antworten, doch soweit sollte er gar nicht kommen, denn irgendetwas schien den Rotschopf gerade wie eine Tarantel gestochen zu haben. Wie aus dem Nichts blaffte er ihn an und beinahe wäre es der Fee entgangen, wie gut diese Antwort auf seine Gedanken passten. Jedoch glaubte der Magier in diesem Moment eher, dass sein Gegenüber in all der Trauer die Dinge im Kopf immer und immer wieder durchspielte. Womöglich hatte der Schwarzhaarige in den letzten Tagen etwas derartiges angedeutet, vielleicht sogar ausgesprochen, unwissend darüber, dass sein Freund ihn gehört hatte. Und jetzt bei allem was am heutigen Tag passiert, war sowie der erdrückenden Stille platzte es aus der Sphynx heraus. Instinktiv spannten sich seine Muskeln im ganzen Körper an und deuteten ihm ganz unmissverständlich, dass sie bereit waren für alles, was sein Partner nun tun würden. Fight or Flight waren zum wiederholten Mal an diesem Tag zwei plötzlich sehr wahrscheinliche Szenarien geworden. Fast schon unbewusst sondierten seine Augen die Umgebung von neuem und sein Kopf legte sich bereits hunderte Szenarien zusammen, wie und was er in diesem Raum tun und nutzen konnte. Jedoch blieb diese Spannung nur einen kurze Zeit, ehe sich Yuuki fast beleidigt mit verschränkten Armen erneut dem Fenster widmete. Was auch immer diesen Ausbruch initiiert hatte, Akay wusste, dass es besser war nicht darauf einzugehen und seinen Gedanke keineswegs freien Lauf zu lassen. So wie die Zugfahrt sich entwickelt hatte, war es insgesamt besser einfach klein beizugeben. Vielleicht hatte er im Verlauf der Quest noch einmal die Gelegenheit zu erfahren, woher dieser plötzliche Ausbruch kam. Die Schuldzuweisung jedenfalls war dem geschickten Diplomaten alles andere als entgangen und ein wichtiger Punkt, der zukünftig besprochen werden musste. Wie unwissend beide Magier noch zu diesem Zeitpunkt waren, dass sich ein Sturm vor ihnen auftat, dessen Stärke ihren Disput in ein lächerlich Licht rücken würde.

Um den anderen nicht weiter zu antagonisieren, drehte sich auch der junge Mann wieder in die andere Richtung, bereit weitere Stunden aus dem Fenster zu schauen. Anscheinend war es diesmal Yuuki oder eigentlich weiterhin Yuuki, dem irgendeine Laus über die Leber gelaufen war. Idiot, ey! Als ob Ryo das gewollt hätte. Was mache ich nur falsch? Erst Iris und jetzt Ryo? Wieso werde ich so bestraft? Ich habe immer alles korrekt gemacht und das ist der Dank dafür? Ich werde nach dem Begräbnis losgeschickt und irgendwelche Diebe bei uns in der Gilde lachen sich ins Fäustchen?. Auf das Idiot reagierte Akay zwar, indem sein ganzer Körper zuckte, doch noch konnte er sich zusammenreißen, redete sich immer wieder ein nicht darauf einzugehen. Dennoch lauschte er den Worten seines Gegenübers sehr deutlich und sehr deutlich konnte er wieder einmal bemerken, wie sehr sich Yuuki in das Zentrum seines eigenes Narratives rückte. Nicht nur anscheinend, wenn es um Ryo ging beziehungsweise wirkte es nicht so als ob Ryo der erste Vorfall war. Natürlich musste die Fee darauf antworten, besonders da ein Name gefallen war, der ihm nichts sagte. Einmal tief durchatmend, drehte er sich wieder um, sodass ihm der Rothaarige ins Gesicht schauen konnte, wenn er wollte. „Es bringt dir doch nichts, Yuuki, dir immer und immer wieder die Schuld zu geben. Ich weiß zwar nicht wer Iris ist und was ihr passiert ist, aber du hast genauso wenig Schuld daran, wie an dem was Ryo passiert ist. Ich weiß, dass die Wunde noch frisch ist, das ist jedoch etwas, was keiner von uns dir oft genug sagen kann. Und nur weil wir auf einer Quest sind, lachen sich sicherlich nicht irgendwelche deiner Gildenmitglieder ins Fäustchen, was denkst du denn von denen!?“. Gerade der letzte Punkt war etwas Sensibles für den Minoru. Wenn es um die Gilde ging, besonders um die Gildenmitglieder, dann hatte der Fairy Tail Magier wenig Verständnis, wenn der Frust unverdient gegenüber anderen ausgetragen wurde. Wenigstens macht er mal den Mund auf. Ich hoffe nur, dass wir uns nicht schon wieder auf die Fresse hauen. Davon hab ich heute mehr als genug. Und wenigstens reden wir mal wieder.

@Yuuki
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Yuuki

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Outfit @Akay Minoru #7

S-Rang Quest: The Fight for Truth


Dass sich Yuuki nicht an der Konversation mit Akay beteiligen wollte, durfte man ihm eigentlich nicht übel nehmen. Die meisten Menschen würden eine solche Reaktion in seiner Situation durchaus nachvollziehen, denn der Grynder wollte einfach nur in dieser Trauerphase in Ruhe gelassen werden. Sein kleines Herz hatte über die Jahre Schicksalsschlag um Schicksalsschlag erduldet, doch mit diesem letzten Verlust war es endgültig unter der Last des vergangenen Jahrzehnts zusammengebrochen. Der Rotschopf verspürte neben der Trauer eine große Leere in sich und wusste nicht wirklich, wohin er gehen sollte. Im Automatismus hatte ihn das zu dem Ort gebracht, an welchem er sich am sichersten fühlte und er sich stets zurückziehen konnte. Leider holte ihn das Leben aber erneut ein. Zunächst mit dem Minoru, der sich als wahrer Freund entpuppte – etwas, dass Yuuki sicherlich in einer ruhigen Minute in ferner Zukunft zu schätzen wusste – und seinen Diplomatenkollegen aus Crimson Sphynx nicht in dieser schweren Zeit sich selbst überlassen wollte. Und dann – was deutlich weniger angenehm war, selbst in ferner Zukunft – war es die Arbeit, die bei ihnen Beiden anklopfte. Ein Gesandter des magischen Rats überbrachte den beiden Gildendiplomaten einen wichtigen Auftrag, derer sie sich annehmen mussten. Jetzt. Sofort. Kurz nach dem offiziellen Begräbnis seines Bruders. Der Grynder hatte sich dienstbewusst gegen eine Absage entschieden, sodass er sich jetzt im Zug nach Kakariko befand. Aber das bedeutete noch lange nicht, dass er hier gute Mine zum bösen Spiel machen und sich gut gelaunt mit Akay unterhalten würde. Er wollte diesen Auftrag schnellstmöglich hinter sich bringen, damit er sich wieder in sein Zuhause zurückziehen konnte. Und dann würde er sicherstellen, dass ihn niemand mehr in seiner Trauer behelligte…

Der Fairy Tail Magier wusste wohl im Augenblick nicht so recht, wie er mit seinem trauernden Kollegen umgehen musste. In einer anderen Situation hätte sich der Crimson Sphynx Magier wohl auf die Kugel des Anderen gestürzt, sie eingehend begutachtet und hätte versucht herauszufinden, wofür sie diente und wie man sie einsetzen konnte. Doch in diesem Moment erinnerte ihn die Kugel lediglich an das scheußliche Monstrum, welches ihm seinen Bruder genommen hatte, weshalb er sich mehr als knapp hielt. Er wollte mit dem Ding nichts zu tun haben und einfach nur in Ruhe gelassen werden. Wahrscheinlich wäre die Fahrt weiter so verlaufen: Der Fairy Tail Diplomat hätte mit aller Kraft versucht, Konversation zu führen, während der Crimson Sphynx Diplomat mit ebensolcher Kraft versucht hätte, diese schnell zu beenden. Allerdings passierte etwas, mit dem sicherlich keiner der beiden Magier in diesem Moment rechnete. Wenn ich doch nur irgendetwas für dich tun könnte. Und ich frage mich ständig: wäre es dir lieber gewesen, wenn ich es gewesen wäre, den es getroffen hätte? Wie würde es dir dann gehen? Wärt ihr zwei dann unterwegs hierher? Oder hättet ihr die Zeit genutzt um zu reden? Was würde ich geben für einen Einblick in deinen Kopf. Stirnrunzelnd drehte sich Yuuki zu seinem Freund und blinzelte ihn verwirrt an. „Was? Sag das nochmal…“ Das war doch Akays Stimme gewesen, oder etwa nicht? Aber das klang gar nicht wie der Minoru. Warum sollte er ihn so etwas fragen? „Was ist das denn für ein Unsinn? Als ob ich dich für … meinen Bruder geopfert hätte. Ich war es, der hätte getroffen werden müssen. Nicht Ryo. Und sicher nicht du. Ich!“, blaffte er seinen Kollegen an, wobei ihn kurz ein Kraftschub überkam. Wie konnte der Schwarzhaarige nur denken, dass er sich wünschte, dass er statt seines Bruders gestorben wäre? Das wäre auch etwas gewesen, dass er sich niemals hätte verzeihen können. Ja, hier zeigte Yuuki mal wieder, dass er ein Meister darin war, sich selbst die Schuld zu geben.

Mit vor der Brust verschränkten Armen, blickte Yuuki wieder aus dem Fenster. Eine Welle an Verärgerung überkam ihn und mischt sich zur Trauer in seinem Inneren. Ärger über Akay, aber auch über viele weitere Dinge, die ihm nun durch den Kopf schossen. *Idiot, ey! Als ob Ryo das gewollt hätte!*, dachte sich der junge Mann mit Tränen in den Augen. *Was mache ich nur falsch? Erst Iris und jetzt Ryo? Wieso werde ich so bestraft? Ich habe immer alles korrekt gemacht und das ist der Dank dafür? Ich werde nach dem Begräbnis losgeschickt und irgendwelche Diebe bei uns in der Gilde lachen sich ins Fäustchen?* War das überhaupt noch die Gilde, die er kannte und liebte?

1500/1500
Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Ruinen am Clover Lake
Maenor

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Suchen in: Clover Town   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Ruinen am Clover Lake    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 6 Jun 2023 - 15:08



Neue alte Orte

B-Rang Quest #7 / @Cassandra

Interessiert beugte sich Maenor etwas über den Vorsprung, um die Axt der Wüstenmagierin eingehender begutachten zu können. Die Waffe schien jetzt nicht sonderlich verziert oder mit Lacrima versehen zu sein. Mehr noch, die Klingen machten einen echt abgewetzten Eindruck. Ob man damit überhaupt jemanden schneiden konnte? Die Frage hinsichtlich des Nahkampfes wurde verneint, was dazu führte, dass die Schultern des jungen Mannes leicht enttäuscht runtersackten. Und großartig gekämpft, außer gegen Golems und Skorpione, hatte die Gute auch nicht bisher. „Wofür dann die Axt?“, erkundigte sich der Fice neugierig bei seiner Kollegin. „Weil eine Frau mit Axt tendenziell weniger oft auf der Straße angesprochen wird?“, witzelte er sogleich hinterher und lachte über seinen eigenen Witz laut auf. Schade, aber dann konnte er sich einen Trainingskampf auch sparen. „Ach, schon gut!“, winkte der junge Mann ab. „Ich im Gegensatz bin immer mitten im dichtesten Getümmel zu finden, weil ich Nahkämpfer bin. Am Ende würden wir uns doch noch berühren und das möchte ich dir nicht anmuten.“, erklärte er mit flötender und vergnügt klingender Stimme. „Andererseits würde ich dich vermutlich glatt ausknocken, also würdest du es vielleicht noch nicht mal mitbekommen…“, fügte er nachdenklich nach, wobei es den Anschein hatte, dass er mehr zu sich selbst als zur Blauhaarigen sprach. Joa, danke. Thema abgehakt, nächstes Thema bitte.

Mit einem bestätigenden Lächeln stimmte die Alshaytan seiner Bitte zu, sie könnte sich doch die anderen Zeichnungen ebenfalls mal zu Gemüte führen. „Super!“, rief Maenor höchst erfreut aus, denn er war ein großer Fan von Geheimnissen und Mysterien. Und die Crimson Sphynx Magierin hatte ja bereits mit ihrer kleinen Geschichte über die Legende von Apep und Ra bewiesen, dass sie über eine enorme Menge an Wissen verfügte. Natürlich war dies eigentlich nicht wirklich nach einigen Sätzen einzuschätzen, aber der Fice war manchmal eher simplerer Natur, sodass er einfach davon ausging, dass Cassandra höchst gebildet und super schlau war. „Meine Adresse bekommst du später, wenn wir hier wieder heile raus sind.“ Und mit diesen Worten erhob sich der junge Mann und kraxelte gleich seiner Kollegin hinterher. Die letzten Meter krabbelte er mal nicht kopfüber runter. Vielmehr musste er seine gesamte Willenskraft aufbringen, nicht einfach die letzten Meter runterzuspringen, denn dann würde er höchstwahrscheinlich Cassandra von ihrem Seil reißen. Und ja, er war vermutlich in der Lage, sie aufzufangen und Schlimmeres zu verhindern, aber das ging ja nicht. Von daher nahm er es einfach grummelnd hin, dass er brav hinter ihr her zuckeln musste.

Endlich unten angekommen, legte der Fice sogleich sein Geschirr ab und schüttelte sich dabei fast wie ein Hund, der gerade sein Halsband losgeworden war. Sogleich blickte sich der Satyrs Cornucopia Magier fasziniert um und sog alles ein, was seine Seelenspiegel erblickten. Seine Kugel leuchtete indes munter weiter und erhellte den Grund der Ruine, sodass sich die beiden Magier etwas umschauen konnten. In einigen Nischen an den Wänden erkannte Maenor verwitterte Statuen, die alle möglichen Kreaturen abbildeten, unter anderem auch Drachen. Er fühlte sich wie ein Junge in einem Süßigkeitenladen, der gar nicht wusste, wohin er zuerst blicken sollte.  Des Weiteren erblickten seine Seelenspiegel zwei mögliche Gänge, die tiefer in die Ruine führten: Eine relativ rechts und die andere gegenüber links. Wieder spielte der junge Mann mit dem Zylinder in seinen Händen. Es hatte ganz den Anschein, dass es ihm schwerfiel, innezuhalten und sich zu entspannen – er brauchte stets Beschäftigung! „Hmm, links oder rechts?“, fragte der braunhaarige Lichtmagier laut aus, was dazu führte, dass seine Stimme hier in dem Schacht hallte und sich ausbreitete. „Immer der Nase nach hätte ich gesagt. Also links!“, entschied er für Cassandra und sich und begann einfach mal in Richtung des linken Ganges zu marschieren. Oh man, hoffentlich handelte es sich dabei nicht um die falsche Richtung…


Eingesetzte Zauber:


 
120 / 150

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Maenor

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Suchen in: Clover Town   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Gasthaus "Glückshof"    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 1 Jun 2023 - 11:16



Never gonna give you up

B-Rang Quest #7 / @Helena

Nein, Maenor war nicht unbedingt für sein erwachsenes oder professionelles Verhalten bekannt. Dabei musste allerdings gesagt sein, dass er nicht um seine Questpartnerin herumschwamm, um anzuugeben - gut, ein bisschen Show war bei ihm doch immer dabei - sondern weil es ihm so viel Spaß machte. Für den Fice war es eine einzigartige Erfahrung, sich ohne zu atmen so lange unter Wasser aufzuhalten. Das mochte für Helena als Tochter Poseidons täglich Brot sein, doch für ihn war es total faszinierend. Es erfreute den jungen Mann so sehr, dass er sich sein Grinsen nicht verkneifen konnte. Schade nur, dass die Meerestochter aufgrund seiner Verkleidung nicht mitansehen konnte, wie viel Spaß ihm das Schwimmen und Tauchen machte. Für den Augenblick hatte er sogar verdrängt, dass es sich bei der Marinakis um eine Runenritterin handelte, so abgelenkt war er von dieser neuartigen Erfahrung. Das bedeutete allerdings auch, dass er den Anweisungen der erfahrenen Taucherin nur mit halbem Ohr lauschte. Stetig nickte der junge Mann, während sich seine Seelenspiegel hier unten umsahen. Hoffentlich wurde ihm das nicht im Verlaufe ihrer Tauchaktion noch zum Verhängnis!

Tja, dass der exzentrische Künstler nicht reden konnte, hatte sowohl Vor- als auch Nachteile. Vorteil war, dass er weniger Schabernack treiben und Blödsinn von sich geben konnte. Nachteil offensichtlich, dass leider seine Kameradin nicht verstand, obwohl es einen dringenden Eindruck machte - was es natürlich nicht war. Der Satyrs Cornucopia Magier war einfach nur überrascht von der neuen Information, dass sie es alsbald mit einem Seeungeheuer zu tun bekämen. Vielleicht sollte er sich doch die Worte der Schwarzhaarigen zu Herzen nehmen und näher bei ihr bleiben, schließlich vermittelte sie den Eindruck, als ob sie sich hier ganz in ihrem Element befand! Als sie sich bei Maenor erkundigte, was los und ob alles in Ordnung sei, warf ihr dieser lediglich einen Blick zu, der folgendes aussagte: Seriously? Er konnte doch nicht reden. Insofern begann er mit seinen Händen zu gestikulieren, ehe er wieder resigniert aufgab und die Schultern etwas hängen ließ. Das hatte doch keinen Sinn! Dass sich den beiden Magiern ein großer, neugieriger Wels näherte, bekam der Lichtmagier gar nicht mit. Wie auch, schließlich besaß er keine Augen auf dem Hinterkopf. Seine Seelenspiegel waren auf seine Questpartnerin gerichtet, die soeben zu ihm geschwommen war. Aufgrund ihres Ritterdaseins mochte er es nicht wirklich wahrhaben, aber die Schönheit Helenas schien sich Unterwasser nur noch zu vergrößern. Da der Gute ja nicht wusste, dass er es hier mit der Wassergodslayerin zu tun hatte, war ihm auch nicht bewusst, welche Auswirkungen das Wasser auf sie hatte. Es war bestimmt nicht unähnlich was er fühlte, wenn im Sonnenlicht badete - dann ging es ihm am besten und er fühlte sich, als ob er alles schaffen könnte! Jedenfalls musste der junge Mann sich widerstrebend eingestehen, dass die junge Frau hier unten eine gewisse Anmut und Eleganz ausstrahlte, nach denen andere Frauen sicherlich ihr ganzes Leben strebten - Grüße gingen an dieser Stelle raus an Ava. Das plötzlich aufblitzende Lächeln der Marinakis verwirrte ihn. Warum lächelte sie? "Was ist?", wollte er sagen, doch wieder kamen nur komische und unverständliche Laute aus seinem Mund.

Und plötzlich spürte der Lichtmagier ein Stupsen an seinem Rücken, was dazu führte, dass er sich überrascht umdrehte. Beim Anblick dieses dicken Brummers fiel ihm beinahe die Kinnlade herunter. Was ein fetter Fisch! So einen Wels hatte er noch nie im Leben erblickt, weshalb er ihn entsprechend fasziniert anstarrte und sachte die Hand ausstreckte, um diesen zu streichen. Die Haut des großen Fisches fühlte sich unter Wasser kühl und glatt an. Es war echt cool, wie zutraulich der Wels war. Maenor wusste nicht viel über Flora und Fauna, weshalb er sich nicht dessen bewusst war, dass der Wels die beiden Magier aufgrund seiner Größe einfach nicht als Gefahr ansah und dementsprechend nicht scheu war. Allerdings war der Wels nicht aus purer Neugier zu den beiden Magiern gekommen, wie der Fice gleich auf die harte Tour feststellen durfte. In einer Tasche seines Reisemantels befand sich nämlich Proviant, dessen Geruch sich unter Wasser wohl verbreitet und den großen Fisch angelockt hatte. Während der Wels ihn also weiterhin mit seiner Schanuze anstupste, drehte der Fice zu seiner Kollegin um, damit er ihr signalisieren konnte, wie cool diese Unterwasserbegegnung war! Just in dem Moment, als sich der junge Mann umgedreht hatte, steckte der Wels seinen Kopf in die Tasche mit dem Proviant seines Reisemantels und begann kraftvoll zu schwimmen. Das führte dazu, dass der Fice von der plötzlichen Kraft des Fisches mitgerissen und umhergeschleudert wurde. Es ging für den exzentrischen Künstler viel zu schnell und ehe er es sich versehen hatte, war er seinen Reisemantel los, mit welchem der Wels glücklich davonschwamm. So eine Scheiße! Doch nicht nur das, auch sein Halstuch hatte sich indes gelöst und sank ungehindert in die Tiefen des Sees. Zum ersten Mal erblickte die Runenritterin damit das Gesicht des Lichtgodslayers, welches sich bis dahin hinter mehreren Lagen Stoff versteckt hatte. Jetzt wusste eine Rune Knight, wie er aussah. Ganz großes Kino...


Eingesetzte Zauber:


 
130/ 150

  by Kazuya
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Maenor

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Suchen in: Gildenhaus von Satyrs Cornucopia   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Halle der Freiheit - Künstlerzimmer    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 30 Mai 2023 - 12:51



Licht und ... Licht?

Off #7 / @Mary

Nein, Maenor legte sich nicht rücklings auf den Boden, breitete die Arme aus und hob sie in regelmäßigem Rhythmus in die Höhe, dabei Photosynthese rufend. Die Quelle seiner Fähigkeiten und Macht war magischer Natur, was allerdings nicht bedeutete, dass er unglaublich stark war. Wenn die gute Mary nur gewusst hätte, dass der junge Mann seinem magischen Training nicht ganz so rigoros nachging, wie er es bei seinem Krafttraining tat – von wegen mehr Mana im kleinen Zeh als sie im ganzen Körper! Das Gegenteil war der Fall, aber über dieses Wissen verfügte die Baumgardner nicht.

Als die blonde Magierin wieder sicher auf den Beinen stand und ihre Hand von seinem Oberarm löste, nahm auch er seine haltgebende Unterstützung von ihrem Oberarm weg. Die erhaltenen Informationen verließen Mary dazu, weitere Fragen zu stellen – unter Anderem, ob sich der Fice bei langem Aufenthalt in der Dunkelheit schlechter fühlte als bei Tageslicht. Hmm, eine gute Frage, deren Antwort er jedoch nicht ganz so erpicht zu erfahren war. Vor allem nicht, da er die Antwort nur am eigenen Leibe herausfinden konnte… „Keine Ahnung, habe ich noch nie darauf geachtet.“, gab er eine recht flapsige Antwort samt Schulterzucken zum Besten, ehe er die kleinere Magierin mit einer gesunden Portion Argwohn anblickte. „Wieso fragst du? Du willst das doch nicht etwa mit mir austesten … oder?“, erkundigte er sich und trat gespielt verängstigt einen Schritt zurück. Zumindest fühlte er sich Nachts oder in Höhlen nicht unbedingt schlecht, was gegen die These seiner Gildenkollegin sprach. Dass Maenor Kraft aus dem (Sonnen-)Licht bezog, bedeutete im Umkehrschluss ja nicht, dass ihn die Dunkelheit schwächte.

Das überraschte Blinzeln und die verwunderte Frage nahm der exzentrische Künstler mit einem belustigten Grinsen zur Kenntnis. „Natürlich habe ich das! Sehe ich etwa aus, als ob ich scherze?“, fragte er die Blondine, während er sich mit vorgetäuscht ergriffen seine rechte Hand an die Brust führte. Wenn man fair war, tat er das allerdings – und zwar ununterbrochen. Man bedenke nur, dass der braunhaarige Lichtmagier bei der ersten Begegnung mit Mary versucht hatte, ihr einen Bären aufzubinden. Und das seitdem mehr als nur ein einziges Mal. Der Künstler plapperte andauernd dummes Zeug, also konnte man es niemandem vorwerfen, dass man ihm nicht sofort alles abkaufte, was er zum Besten gab! „Wobei ich ihn eher Schlitzohr als Gott bezeichnen würde, aber das tut ja nichts zur Sache.“, beantwortete Maenor die ursprüngliche Frage von Mary mit einem schiefen Grinsen. „Ja, zumindest wenn man Ra Glauben schenken darf – was man nicht immer tun sollte.“ Tja, der Apfel fiel halt nicht weit vom Baum. Von wem hatte Maenor nur diese ganzen Blödeleien im Kopf? „Allerdings habe ich bisher noch keinen anderen Godslayer getroffen.“, gab der junge Mann mit einem nachdenklichen Ausdruck von sich und man konnte glatt meinen, dass er einen Hauch Traurigkeit darüber ausstrahlte. Nur allzu gerne hätte der Fice jemanden kennengelernt, der ähnliche Erfahrungen im Leben gemacht hatte und mit dem oder der er sich austauschen konnte. Der Satyrs Cornucopia Magier war nicht nur alleine in einem fremden Land, sondern ihm fehlten auch noch Seinesgleichen…

Leider verfügte der junge Mann nicht über eine entsprechende Menschenkenntnis – oder sagen wir einfach, wie es ist: Taktgefühl – um zu bemerken, dass seine Aussage seine Gildenkollegin belastete. Demzufolge missinterpretierte er den Blick zu seinen Gemälden damit, dass die Baumgardner Interesse an ihnen hatte und nicht etwa, dass sie sich von ihm abwandte, um nicht ihre Verstimmung öffentlich zu präsentieren. „Gefällt dir eines davon? Ich stelle auch Kleidungsstücke her, die sich mit individualisierten Zeichnungen versehen lassen. Und weißt du was? Weil du auch Lichtmagierin bist, bekommst du das erste Design sogar umsonst!“, teilte ihr der Fice höchst freundlich und großzügig mit, ohne sich dessen bewusst zu sein, dass sich seine Gildenkollegin mit ihm maß und sie nicht gerade glücklich über seine Anwesenheit beziehungsweise seine Magie war. Tja, was sollte man dazu nur sagen?


100/ 100

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Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Südlicher Ortseingang
Rownan

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Südlicher Ortseingang    Beiträge mit dem Tag 7 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 15 Mai 2023 - 21:24
#7 Obwohl es bisher an sich nur Worte waren, die Ravis ihm gegenüber geäußert hatte, als auch eine Vermutung, die ebenso nur verbal bestätigt worden war, auch wenn seine Nase ihn nur selten im Stich ließ, war ein gewisser Urvertrauen für Rownan etabliert worden, in dessen Genuss nur die Privilegiertesten kamen. Womöglich nicht einmal die, jedoch war auch der Wolf in seinem Sein alles andere als gefestigt und schon lange nicht mehr die Person, die damals aus dem hohen Norden ihren Weg nach Maldina gefunden hatte. So war dies vielleicht nur eine von vielen kleinen Veränderungen, die sich über die letzte Zeit eingeschlichen hatten. Selbstverständlich war die Möglichkeit, die Wahrheit für sich zu behalten etwas, worüber der Satyrs einen Moment nachdachte. Allerdings war das, was er ihm erzählen wollte, nur ein Bruchteil dessen, was er bis dato erlebt hatte. Es war genug, um seine Motive zu offenbaren aber zu wenig, um wie ein offenes Buch gelesen zu werden. So waren es letztendlich weitere Respektpunkte, die die Sphynx bei dem Magier sammelte und ihn darin bestätigte, dass sie die richtigen waren, um diese Quest erfolgreich zu Ende zu führen. Immerhin hatte er zuvor schon von Schicksal gesprochen. Nicht unbedingt etwas, was der Grauhaarige blindlings unterstützte. Manchmal passten die Teile einfach zu gut zusammen. Konnte man da eine höhere Gewalt vollständig ausschließen. Gewiss nicht. Ein Hybride mit einer Ausbildung wie sie Rownan genossen hatte war durchaus in der Lage die Erlebnisse, die er teilen wollte, überaus detailgetreu und bildlich darzustellen und wenn nur die Hälfte von dem, was er über Ravis wusste, stimmte, konnte der Werwolf sehr wahrscheinlich gut nachempfinden, wie es dem Tiermenschen in diesen Situationen gegangen war. Und dennoch hatte er nur die Spitze des Eisberges tangiert. Die Informationen über die Quest wirkten dabei auch für ihn fast nur wie schmückendes Beiwerk, eine Art stilistisches Mittel um die Geschichte zu einem sinnvollen Ende zu bringen. Natürlich hörte sich der Lupine gerne reden, jedoch nicht, wenn es um so etwas ging. So überraschte ihn die Reaktion seines Gegenüber nur wenig, ließ ihn sogar leicht schmunzeln, was allerdings einfach der Tatsache geschuldet war, dass es keine leichte Kost war, die er dem anderen gerade präsentiert hatte. Jede weitere Reaktion wäre legitim gewesen und gleichzeitig hätte dieses einfache Wort auch vollständig ausgereicht. Es ging um verstehen nicht zwangsweise um Mitgefühl. Die Antwort, für die sich sein Wolfsbruder entschied, tat in einer Weise dennoch gut. Es war diese Mischung aus eben jenem Mitgefühl und dabei auch Verständnis. Verständnis war etwas, was die normalen Menschen am wenigstens aufbringen konnten und selbst wenn sie es äußerten, glaubte er nicht, dass sie wirklich verstanden, worum es ging, geschweige denn, was es wirklich bedeutete. Was es für Rownan bedeutete. Er konnte diese Tat nicht ungeschehen machen, wollte es irgendwo auch überhaupt nicht und doch war er nicht stolz darauf. Es war diese Schwierigkeit, der Fakt, dass auch er noch nicht wusste, wie er dazu stand und auch nicht, wie er beim nächsten Mal reagieren sollte. Oder wollte. Ein Teil von ihm trieb ihn dazu diesen Auftrag anzunehmen um dort weiterzumachen, wo er aufgehört hatte. WO ihn die beiden Damen gebremst hatten. Es würde nur abwarten können und womöglich wäre sein Gefährte nicht die Person, die ihn abhalten würde. Weiter darüber nachdenken brachte für das erste nichts.

Ein Moment der Stille kehrte ein in welchem beide den Blickkontakt brachen, die Umgebung und die Lage auf sich wirken ließen. Erst nach wenigen Sekunden ergriff der Blauhaarige das Wort und ergriff damit ebenso die Initiative. Der Hybride war sich nicht einmal sicher, ob es die richtigen Worte waren, aber es waren solche, die ihn motivierten diese Ungerechtigkeit anzugehen. Erneute spürte er dabei das Urvertrauen, welches von seinem Kollegen ausging und so ergriff er mit einem zuversichtlichen Blick die Hand und ließ sich aufhelfen. „Gesprochen wie ein wahrer Anführer und dabei hab ich auf dem Papier die Verantwortung … ich danke euch, Ravis“. Vorerst mit allem geklärt übernahm er die Spitze und führte beide zum Bahnhof und dadurch zum Zug, der sie nach Hargeon bringen sollte. In einem kleinen Abteil hatten die beiden Magier ihre Ruhe. Einen so organisierten Syndikat das Handwerk zu legen, musste sehr genau geplant werden. Eigentlich mussten sie ihnen nicht mal das Handwerk legen. Der Questbeschreibung nach sollten sie die Leute nur bei frischer Tat ertappen, ihnen einem empfindlichen Schlag verpassen und damit zeigen, dass man sehr wohl weiß, mit wem man es zu tun hat. „Ich denke ich spreche für uns beide, wenn ich der Auffassung bin, dass es Informationen sind, die uns am meisten fehlen. Die klassischen Sicherheitskräfte oder auch Magier scheinen nicht durch das dichte Netz an Informanten durchzukommen. Deswegen habe ich mir überlegt, genau da anzusetzen, wo es am offensichtlichsten ist“ ein arrogantes Lächeln bildete sich im Gesicht des Wolfes, ehe er sich nach vorne lehnte, die krallenbesetzten Hände vor der Schnauze verschränkt und die Arme auf den Beinen abgestützt. „Sagt euch die ‚beflaggte Kogge‘ etwas?“.

Tbc: Hargeon Town - Beflaggte Kogge

@Ravis
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