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 Beflaggte Kogge

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Printsessa

Printsessa
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BeitragThema: Beflaggte Kogge
Beflaggte Kogge - Seite 2 EmptyDo 7 Okt 2021 - 18:23

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Beflaggte Kogge
Art: Straße
Spezielles: ---
Beschreibung: Der hochtragende Name dieser Straße in Hargeon Town hat nur wenig mit dem eigentlichen Bewohnern dieser Gegend zu tun. Höchste zählbare Kriminalität, Drogenexzesse und Nachbarschaftskrisen sind hier an der Tagesordnung und bieten Vorbild für so manche Erzählungen in ganz Fiore.

Change Log: ---


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Beflaggte Kogge - Seite 2 HeSkP2V


Zuletzt von Printsessa am Mo 11 Okt 2021 - 16:50 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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AutorNachricht
Ayra
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Ayra
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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
Beflaggte Kogge - Seite 2 EmptySa 24 Sep 2022 - 19:09



- IV -

◢ Das wirst du mir büßen! ◣

- Quest: C-Rang -

Noch einmal zog Ayra, bevor sie mit dem wirklichen Spiel in dieser Quest begann, eine weitere Karte aus ihrem Deck. Natürlich holte sie es dafür noch einmal hervor, mischte es und versuchte, ihr Glück und ihr Interesse nicht von ihrem Schicksal abhängig zu machen. Sie musste zugeben, dass die Karte des Teufels sie als erste Aussage wirklich massiv verwirrt hatte und auch dafür sorgte, dass sie einige kleine Unsicherheiten in ihrem Kopf hatte. Sie bedachte gerade Dinge, die sie unter normalen Umständen wahrscheinlich überhaupt nicht in Relevanz ziehen würde, sie war nervös über Tatsachen, die sie so eigentlich gar nicht wirklich in ihr Register ziehen würde. Sie machte sich weitere Gedanken über allmögliche Variationen von Geschehnissen und Begebenheiten, die so an sich überhaupt in keinerlei Relevanz zu ihrem Auftrag standen und noch viel mehr, sie war sich unsicher geworden, ob sie das, was sie mit ihrem Mentor besprach, überhaupt klassisch und problemlos hätte umsetzen können. Aber genau das war die Frage, denn schließlich hatte sie eine Quest zu vollführen, auch noch als Questleiterin und gerade dabei war es doch auch die Aufgabe ihrerseits, ein wenig die Führung zu übernehmen. Also musste sich die Vampirin entscheiden, was sie tat und wie sie sich weiterhin ins Zeug legen würde, denn die Aussage dieser Karte des Teufels stand nun einmal für nichts Gutes in ihren Augen. Gerade, wenn man ihn als erste Karte zog und es noch überhaupt keine wirklich fähige Aussagekraft gab, war sie schon ein Richtungszweig, der verunsichern konnte und bei der Eurybia war dies so auch geschehen, was eigentlich nicht hätte sein dürfen. Also entschied Ayra sich, ihr weiteres Vorgehen zu planen und alles auf eine Karte zu setzen.

Sie zog. Dann legte sie alle anderen Karten weg und drehte ihre gezogenen Karten letztendlich in die Richtung ihrer Seelenspiegel. Was hatte sie also gezogen? - Den Mond. Die Vampirin weitete daraufhin die Augen, denn sie selbst war dem Irrglauben einen Moment lang verfallen, dass die Karten auch für etwas Schlechtes stehen konnten. "Der Mond. Steht er doch für die Haltung der Gelassenheit und Hingabe, aus der sich die Anderwelt der Träume, des zweiten Gesichts, des Unterbewussten, der Irrationalität und der unterbewussten Ängste öffnet. Ich Idiot. Er ist auch als das gleichnishafte Wissen bekannt. Also gut." Erleichtert lächelte die Vampirin, nur um sich nun voll und ganz auf die Quest zu konzentrieren und damit auch auf die Führung eben dieser, denn diese hatte sie ja bekanntlich noch Inne. Die Aneinanderreihung von Teufel und Mond brachte nämlich nun eine Weißsagung, welche das Schicksal in einem völlig neuem Licht erstrahlen lies. Ayra betrat daraufhin das gewissenhafte Zimmer, in dem sich im Moment ein Drama abspielte und lauschte den Worten ihres Meisters. Sie setzte einen verächtlich kalten Blick auf und näherte sich Valeria. "Sei still. Dich hat niemand um deine Meinung gebeten. Warum bist du der Meinung, dass du wahre Gefühle so mit den Füßen treten kannst? Ist Moral für dich etwas, was nur auf dem Papier existiert? Oder bist du einfach so dumm, weil du Sex über alles Andere stellst, sogar über deine eigene Unversehrtheit?" Die Eurybia trat näher an das Bett und fixierte ihre 'Kundin' sehr eindrucksvoll. Daraufhin setzte sie bei eben dieser an den Hals an und biss ihr dort hinein. Wie war das noch, sollte sie nicht leiden? Dafür sorgte sie mit ihrem Essence Drain. Fürs Erste zeigte sie, warum man sie wirklich die Unbarmherzige nannte.



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Zauber:




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Raziel
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Raziel
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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
Beflaggte Kogge - Seite 2 EmptySa 24 Sep 2022 - 20:00



Quest
Das wirst du mir büßen

05 Noch eine Karte? Raziel wunderte sich, was es wohl mit der Karte auf sich hatte, denn einzeln war ihre Bedeutung ja eine ganz andere, als wenn man mehr als eine Karte gezogen hatte, denn den Teufel hatte Raziel noch nicht vergessen. Aber Ayra ging nicht näher darauf ein und deswegen fragte Raziel auch nicht näher nach, warum auch? Die Dame wird es ihm schon später erklären und selbst wenn sie es nicht tun würde, dann war es halt so. Im Moment gab es deutlich wichtigeres zu tun, denn noch immer hatten sie einen Auftrag. Noch immer mussten sie dem Paar wehtun und dabei aufpassen das sie es nicht umbringen würden, denn sie sollten ja laut dem Auftragsgeber auch nach dem Auftrag noch weiter leiden. „Immer diese dummen Bettspielchen. Immer dieses dumme Spiel und dann gibt es jemanden der Leiden musste. Du bist, nein warst doch der beste Freund des Herren N., nicht? Warum musstest du ihm seine Frau nehmen? Warum musstest du ihm sein Herz brechen?“ Ruhig war die Stimme des alten Wendigo, der den Mann vor sich fixierte, sie das er zusehen musste wie sich Ayra am Blute seiner geliebten gütig tat. „Weist du? Sie hat bestimmt mit ihrem hübschen Hintern gewackelt und du hormongesteuerter Idiot bist dem gefolgt, wie ein Rüde einer läufigen Hündin, nicht? Ganz vergessen das sie doch vergeben ist, nicht? Und nein, kommt mir nicht mit der Ausrede, das Herr N. schlecht zu ihr war…“ Noch tat der Gehörnte dem Mann nichts, der nur schluckte und zuschaute wie seine Dame gequält wurde. Der Wendigo wusste, wie unangenehm die spitzen Zähne eines Vampires war und wie seltsam es sich anfühlte von einem der Mücken ausgetrunken zu werden. ‚Alvaro war kein guter Mann zu ihr, er hat ihr nichts erlaubt!‘ - Raziel stieß ihm sein Knie in den Rücken, der Mann war ihm zu laut, der sollte nicht so herumbrüllen. ‚Er wollte sie nur für sich alleine, aber Valeria ist eine Frau für mehr als einen Mann!‘ Wieder stieß Raziel sein Knie in sein Rücken. Er sollte still sein und nicht so brüllen. „Ah, der Mann, der die Frau von ganzen Herzen liebte, der war schlecht zu ihr, weil er sie nicht teilen wollte, so wie jeder andere normale Mann auch? Du willst sie doch sicher auch nicht hergeben, du Schwätzer.“ Ja, immerhin war in dem Zimmer kein anderer Mann, niemand sonst war hier und demnach teilte Alberto die Dame auch nicht. „Ayra, lass sie los.“ - Die Vampirin durfte nicht vergessen, das die Frau nicht sterben sollte, leer trinken war dieses mal leider keine Option.

`Lasst uns in Ruhe, wir Zahlen mehr als Alvaro, der hat viel weniger Geld als Alberto!´ - Immer das selbe, Ayra hatte noch keine zwei Sekunden ihre Zähne aus dem Hals der Frau gezogen und schon kam dieser Kommentar, immer wollten sie mehr Zahlen, auch wenn das nicht die Sache war, hinter die der Wendigo bei diesem Auftrag her war. „Herr N. bezahlt uns gut genug. Wir brauchen euer Geld nicht.“ Ruhig war die Stimme des alten Mannes, der den Mann, den er in seiner Gewalt hatte dazu brachte sich vor ihn hin zu hocken. Dann nahm er die eine Hand und legte sie auf einen Hocker der in der Nähe stand. „Ich stelle euch jetzt ein paar Fragen. Antwortet ihr falsch, verliert er hier einen Finger. Fünf falsche Fragen und die Hand ist ab. Das selbe gilt für die zweite Hand.“ Ruhig holte er den Dolch Caros aus seiner Tasche und legte ihn neben die Hand des Mannes und damit er auch auf keine schlechten Ideen kommen, verband er vorher seine Beine mit einem Seil. „Warum habt ihr Herren N. das angetan?“ - Stille. Raziel nahm seinen Dolch, legte ihm am kleinen Finger an und schnitt ihn mit einem Mal ab. Alberto schrie nur laut auf. `Warum hast du das getan?!´ - Irritiert und erbost schrie die Frau, die sich in der Gewalt von Ayra befand auf. „Keine Antwort ist eine falsche Antwort. Das bedeutet ein Finger weniger für den Mann und einen Snack mehr für mich.“ Ein wenig kicherte Raziel als er sah, wie die so schon blasse Frau noch bleicher wurde, Alberto jedoch heulte fast vor schmerzen. „Nun Ayra, denk dir mal was schön für Lady Springtmitjedeminsbett aus.“ - Sie musste immerhin auch leiden, Raziel quälte den Mann, sie die Frau. Nun war sie an der Reihe.


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Ayra
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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
Beflaggte Kogge - Seite 2 EmptySa 24 Sep 2022 - 23:13



- V -

◢ Das wirst du mir büßen! ◣

- Quest: C-Rang -

Die Unbarmherzige wunderte sich eigentlich nicht über das, was ihr entgegengeschleudert wurde. Eigentlich zeigte das nur, dass sie wirklich nichts gelernt hatten. Warum mussten die beiden Opfer gerade jetzt noch dafür sorgen, dass sie sich weiter unbeliebt machten, wo doch zwei augenscheinlich nicht ganz so freundlich gesinnte Magier an diesen Ort gelangt waren, um den beiden eine ordentliche Lektion zu erteilen? Zumindest aber, um ihnen ordentlich weh zu tun? Ayra verstand nicht, warum dies gleichbedeutend heißen musste, dass diese Personen sich so sehr aufspielten und dafür sorgten, dass sie sich nur noch unbeliebter machten, als sie das in den Augen der zwei Royal Crusade-Mitgliedern sowieso schon gewesen sind? Was gab ihnen eigentlich das Recht dazu, so zu denken oder so zu handeln, wie sie jetzt agierten oder wie sie jetzt noch immer drauf waren. Sie verstand einfach nicht, wie man offenkundig weiter so dumm sein konnte? Schließlich war Moral etwas gewesen, womit man sich auch noch ein gewisses Rückgrat verdienen konnte, aber augenscheinlich wollte sie eben dieses nicht besitzen. Sie stellte den Sex lieber als wichtiges Gut über alles, selbst ihre Unversehrtheit am eigenen Körper schien Valeria nicht besonders wichtig zu sein. Das veranlasste Ayra letztendlich auch dazu, den Essence Drain zu nutzen und sich das Mana wiederzuholen, was sie für ihren Einsatz an der Tür für diesen Zweck geopfert hatte. Es gab halt noch viel zu viele Idioten in diesem Leben und es gab auch noch viel zu viele Einfallspinsel auf dieser Welt, vermutlich würde sich gerade diese Thematik niemals ändern.

"Ist es wirklich so schwierig, bei dem zu bleiben, was man schon hat? Muss man seine Fühler wirklich immer danach ausstrecken, was man niemals haben kann? Ist es das alles wirklich Wert gewesen? Ihr werdet nie wieder etwas derartiges tun können, seid ihr euch darüber eigentlich im Klaren?" Ayra schien durchaus verwirrt darüber zu sein, wie man nur so dumm sein konnte, sich so anzustellen, wie ihre beiden Opfer es hier gerade taten. Aber gut, sie waren hier, um einen Auftrag zu erfüllen und genau das würde sie auch tun. Kurz verlies die Eurybia das Zimmer und suchte nach einem Gegenstand. Schlussendlich fand sie das, was sie benötigte auch in der Abstellkammer. Ein kleines Metallrohr. Dann kehrte die Unbarmherzige wieder zurück ins Beischlafzimmer. "Wenn du wirklich so erpischt auf deinen körperlichen Erfolg bist, den du dir sicherlich einbildest, weil du in den Spiegel schaust, dann können wir doch einmal ausprobieren, was geschehen wird, wenn wir dein Spiegelbild ein wenig verändern." Ayra steckte Valeria das kleine Rohr in den Mund und ließ sie darauf beißen. Dann reagierte sie dermaßen bösartig, in dem sie beide Wangen der gefolterten Dame zusammenschlug und dafür sorgte, dass Valeria auf die Stange biss, wodurch sie sich einige ihrer Zähne herausschlug. Sie nahm das Rohr wieder heraus und Valeria spuckte sowohl Blut wie auch einige Zähnchen aus ihrem Mund wieder aus. "Na also, jetzt erscheint die Sache doch schon ein kleines bisschen anders, nicht wahr? Ich weiß garnicht so recht..." Daraufhin fokussierte sie ihren Mentor mit ihren Augen. "Sag mal mein Mentor, glaubst du, sie benötigt ihre Zunge noch oder kann ich sieihr herausschneiden?" Ja, man nannte Ayra nicht umsonst die Unbarmherzige und hier zeigte die Lady of Blood auch ganz genau, warum man ihr gerade einen derartigen Spitznamen verpasst hatte...



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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
Beflaggte Kogge - Seite 2 EmptySo 25 Sep 2022 - 0:05



Quest
Das wirst du mir büßen

06 Ruhig beobachtete der alte Mann seine Schülerin und lauschte ihren Worten. Sie hatte recht. Sie hatte mit all dem, was sie sprach vollkommen recht. Es tat gut zu hören, das jemand der selben Meinung war wie der Gehörnte. Man sollte bei der Person bleiben, die man liebte und nicht wie ein Rüde von einer zur anderen Hündin hüpfen, nur des Bettgeflüsters wegen. Wie lange wohl diese Beziehung gehalten hätte, bis Valeria ihm das Herz gebrochen hätte? Hätte sie sich auch wieder mit dem Mann verlobt um ihm dann später auch das Herz heraus zu reisen. Aber im Grunde störte Raziel sich nicht daran, was mit dem beiden wäre, denn egal was das wäre, wäre es spätestens jetzt vorbei, denn die beiden Magier aus Royal Crusade waren ja jetzt da, sie waren da um die beiden zu verletzten, ihnen wehzutun und ihnen zu zeigen, wie es sich anfühlte das Herz aus der Brust gerissen zu bekommen. „Mach Ayra. Ich kann den verbalen Durchfall von der Ollen nicht mehr ertragen. Brauchst du eine Klinge?“ Er hatte ja genug dabei, Raziel war ja mehr oder weniger ein lebendiges Waffenarsenal. Doch dann wendete er sich wieder dem Mann zu. „Na mein Hübscher. Wie war es denn mit der Verlobten seines besten Freundes ins Bett zu hüpfen?“ Keine Antwort, er hatte also gewählt. Einer seiner Finger musste dran glauben, nach seinem kleinen Finger war der Ringfinger. Mit einen lauten Knack war auch dieser vom Körper des Mannes getrennt, wieder schrie er laut auf und das verlorene Glied landete auf dem Boden. „Ach mein Lieber, nun können wir gar nicht mehr heiraten…“ Kurz kicherte Raziel, hob den Finger vom Boden auf und verschlang ihn mit einen Bissen, er schmeckte so viel besser als die alte Ratte von vorhin. „Na, wie war es seinem besten Freund das Herz zu brechen? Hat es Spaß gemacht, ihn zu quälen, war es schön ihn auch dann noch zu treten, als er schon am Boden lag?“ - ‚Er ist doch selber schuld!´ Die Stimme des Mannes klang schwach, doch schrie er aus voller Seele die Worte dem Wendigo entgegen. Wieder musste ein Finger dran glauben, der Mittelfinger der linken Hand um genau zu sein. „Falsche Antwort. Er ist an nichts schuld, nur du und die Alte da drüben.“ Alberto schüttelte seinen Kopf, er schrie schon nicht mehr vor Schmerzen, er schien jedoch etwas sagen zu wollen, doch so wirklich kam nichts aus seinen Mund heraus. „Na?“ - ‚Aber… Aber…´ Raziel schaute den Mann tief in die Augen, er lächelte und zeigte ihm die langen, spitzen Zähne.

‚Aber… Er wusste doch das ich sie liebte… er nahm sie mir doch…´ Aha, so soll es also gewesen sein. Aber warum war die Dame dann mit ihm zusammen. „Hey du, ehe du deine Zunge verlierst, warum warst du erst mit Alvaro zusammen?“ - Die Dame, die ein paar Zähne weniger im Gesicht hatte schaute den Wendigo nur an, Raziel dem es klar war, das es keine Antwort von ihr geben würde, legte die Klinge seines Messer am Zeigefinger des Mannes an. ‚Halt… Es ging um sein Geld… wir, wir wollten auch auch nur ein bisschen von seinem Reichtum haben…´ So war es also. Raziel hob seine Klinge, denn ausnahmsweise schien er nicht zu Lügen. Er war ein braver Junge, der eine Belohnung verdiente. Er holte seinen Verbandskasten hervor und fing an, seine Fingerstümpfe zu verbinden. Dann stand er auf, ging in die Küche und holte eine Tüte mit Eis, die er auf die Hand seines Opfers fallen lies, er lies ihn ein wenig Pause, er sollte ja nicht am Stress und dem Schock sterben. „Na. Geht doch, braver Hund. Die Wahrheit zu sagen ist doch nicht so schwer, nicht? Aber das Problem ist.. Valeria spricht nicht. Bald wird sie nie wieder reden können.“ Ruhig setzte Raziel sich neben den Mann und verspeiste die restlichen abgetrennten Finger. Er pausierte ein wenig und schaute sich an, was seine Schülerin noch so geplant hatte. Er wollte sehen, was sie noch so tun wollte. Er wollte wissen, woher ihr obskurer Spitzname so stammte.


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Ayra
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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
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- VI -

◢ Das wirst du mir büßen! ◣

- Quest: C-Rang -

Die Unbarmherzige war nicht nur die Unbarmherzige, weil sie sich nicht wirklich für das Interessierte, was sie mit den Personen anstellte, die sich ihren Zorn zugezogen hatte. Es zeigte sich eher darin, dass sie kein Problem damit hatte, alles das, was sie als ihren Feind erörterte, bis aufs Blut zu bekämpfen und schlussendlich auch zu vernichten. Dabei war es für sie nicht wichtig, was denn wirklich eine Person von ihr wollte oder worum man sie bitten würde, wenn sie einmal in ihrem Element war, dann sorgte sie auch dafür, dass das, was sie begonnen hatte, auch von ihr zu Ende gebracht werden würde. Aber dafür bedurfte es auch die Möglichkeit, dass man sie nicht in der Ausführung ihrer Aufgaben störte. Denn das wäre eine Tatsache, mit welcher sie sich wirklich nciht gerade erfreut zeigen würde. Aber das bedeutete auch, dass sie sich selbst darum kümmern wollte, wie sehr sie eine Person letztendlich bearbeiten würde, nur um ihren Auftrag zu beenden. Gerade auch die Erfahrungen, die sie durch die kriegerischen Auseinandersetzungen im Imperium Seven gemacht hatte, trugen ihren Verantwortung dazu bei, dass Ayra nicht wirklich das war, was man eine barmherzige Persönlichkeit nennen könnte. Aber das musste auch nicht sein, denn sie war grundsätzlich eine Frau, die sich eher darauf konzentrierte, dass das, was sie begann, auch beendet wurde. Und da sie gerade mit ihrem Mentor eine Quest durchzuführen hatte, welche sie auch anführte, war es nur klar, dass sie sich auch genau darauf konzentrierte. Diese Aufgabe zu Ende bringen. Und da es hieß, dass die Zielpersonen leiden sollten, dann war das eben so.

Emotionslos schaute die Unbarmherzige auf ihr weibliches Opfer hinab. Mit ihren über dreihundert Jahren an Erfahrung als lebendige Untote hatte sie eigentlich schon alles gesehen, was es zu sehen gab. Die Unbarmherzige nahm die Wolldecke in die Hand, welche Valeria noch zudeckte. Mit einem Mal riss sie an dieser und befreite ihren verhüllten Körper somit von dieser wärmespendenden Möglichkeit. Sie blickte daraufhin auf den unterwäscheverhüllten Körper ihres Opfers. Ihr Blick blieb völlig nichtssagend, aber fast schon ein wenig verachtenswert und abwertend. Dann ergriff sie nacheinander die beiden Teile der Unterwäsche ihres weiblichen Opfers und riss mit aller Kraft daran, sodass sie diese zerstörte und ihr einfach vom Leib riss, bis sie diese schließlich achtlos zur Seite warf. Nun erhaschten alle Beteiligten unweigerlich einen Blick auf Valerias unverhüllten, natürlichen Körper. "Ach nein. Da heißt mich etwas willkommen. Naja, für dich gilt, Einbildung ist auch eine Bildung. So gutaussehend ist dein Körper überhaupt nicht. Nichts als ein haufen Müll..." Doch urplötzlich reagierte die Vampirin mit einer Aktion, welche der jungen Frau und wahrscheinlich auch allen Anwesenden wohl etwas den Atem verschlagen würden. Wie aus dem Nichts öffnete sie leicht den Mund von Valeria mit einem Griff, knabberte an ihrer Unterlippe und führte ihre Zunge so aus ihrem Mund heraus. Sie deutete an, ihre eigene Zunge einsetzen zu wollen, was sicherlich für Raziel gerade ein interessantes Spiel für seine Seelenspiegel gewesen sein dürfte, als sie wie aus dem Nichts ihre Zunge zurückzog und stattdessen ihre Zähne einsetzte und mit einem Mal die Zunge der jungen Frau einfach abbiss. Nun, sie war eben auch eine Intrigantin gewesen und sie nutzte dafür gerne jedes Mittel. Sie erhob erneut ihren Kopf, Valerias Zunge zwischen den Zähnen haltend und spuckte diese in die Richtung ihres Mentors und Questpartners. "Hier Meister, eine kostenlose Zwischenmahlzeit." Ja, die Erfahrungen im Imperium Seven hatten auch bei ihr definitiv ihre Spuren hinterlassen. Sie trug den Beinamen 'The Mercyless' nun eben auch nicht ohne Grund...



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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
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Quest
Das wirst du mir büßen

07 Raziel erhob leicht eine seiner Augenbrauen. Was tat die Dame da gerade? Dies war doch eine sehr seltsame Taktik um an die Zunge der Frau zu kommen. Dabei gab es doch viel leichtere und deutlich weniger obszöne Möglichkeiten. Die Finger und ein scharfes Messer, das hätte schon ausgereicht, das Schauspiel war eigentlich nicht notwendig, doch wenn Ayra meinte, das es richtig so war, dann war das halt so. Er war ja nur der Untergebene der Quest, er hatte auf die Dame zu hören, oder in dem Sinne eher das zu akzeptieren was sie tat, auch wenn er es lieber anders getan hätte, vor allem weil er den unverhüllten Körper der Frau eigentlich nicht sehen wollte, es reichte dem Wendigo immerhin auch, das die beiden in Unterwäsche waren, nicht wie ein paar zivilisierte Menschen in Schlafkleidung. Egal, kurz schüttelte Raziel seinen Kopf und hob das vom Boden auf, was die Dame ihm da zugeworfen hatte, die Zunge von Valeria. Wollte er sie wirklich essen? So wirklich sicher war er sich da nämlich nicht, denn woher wollte der alte Mann wissen wo sie denn schön überall war. Aber man konnte es sich ja einmal überlegen. Ruhig legte er sie beiseite, zu dem letzten, abgetrennten Finger des Mannes. Achja, da war ja noch etwas, Alberto hatte genug Pause, es verging genug Zeit für den Mann sich ein wenig zu erholen, er sollte ja immerhin noch leiden, erholen konnte er sich auch gerne dann noch, wenn die beiden Magier wieder weg waren. „Weißt du Alberto. Ich mag es nicht, wenn man seinem Partner untreu ist. Du warst deinen besten Freund untreu…“ Ruhig stand Raziel auf, hob die Decke vom Boden und warf sie über die blutende Dame, die nur noch das Adamskostüm anhatte, er wollte sie nun wirklich nicht die ganze Zeit sehen müssen. „...Und die gute Valeria, die war ihren Verlobten untreu…“ Ruhig setzte er sich wieder neben den Mann, dieses Mal jedoch auf die andere Seite, die Rechte, denn auch da mussten noch ein paar Verschönerungen vorgenommen werden. „Ich wurde vor kurzen von der Person im Stich gelassen, die mir alles bedeutet hat. Ich hab ihr mein Herz geschenkt und sie ist einfach gegangen, hat mich alleine gelassen.“ Ruhig legte er die Hand des Mannes auf den Boden und legte das Messer am zweiten Ringfinger an. „Mein Herz schmerzte schlimmer als an dem Tag an dem ich umgebracht wurde…“ Mit einer schnellen Bewegung senkte er die Klinge und amputierte den Finger.

„Doch der unterschied ist. Er hat mich nur verlassen. Mehr nicht. Ihr habt Alvaro das Herz aus der Brust gerissen und ihn gequält. Für was? Für ein paar mickrige Jewel?“ Ruhig legte er die Klinge am nächsten Finger an, dem Mittelfinger der rechten Hand. „Ihr seit Abschaum, der niedrigste Straßendreck, denn man sich vorstellen kann. Die verwesende Unterseite einer Mülltonne ist angenehmer als ihr!“ leicht knurrte der alte Wendigo und senkte dann schnell die Klinge. Alberto sagte schon nichts mehr, kein schreien mehr, kein jammern mehr, sein Körper war wohl über und über mit Adrenalin vollgepumpt. Er wirkte nämlich ein wenig, naja benommen. Gut, Raziel musste aufpassen, sonst würde Alberto den Spaß nicht überleben, er sollte besser aufpassen. Er nahm die Hand des Mannes, band die Fingerstumpen mit einen Verband ab und fesselte dann die Hände seines Opfers. Die abgetrennten Finger und auch die Zunge sammelte er ein und verschlang sie kommentarlos, dann ging er auf seine Dame zu. „Weißt du Ayra. Die beiden machen mich nervlich fertig. Lass sie uns verschnüren, dann schauen wir was wir mitnehmen können, als Entschädigung, dann wartetest du hier kurz und ich hole Alvaro, dann verziehen wir uns…“ Ja, Raziel hatte genug. Raziel wollte am liebsten nur noch weg, denn wirklich garantieren, das er die beiden zu einem Festmahl machte, konnte er nämlich nicht mehr.


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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
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- VII -

◢ Das wirst du mir büßen! ◣

- Quest: C-Rang -

Der Unterschied begann allmählich wirksam zu werden. Der Unterschied schien sich allmählig wirklich zu zeigen. Der Unterschied in der Klasse. Zwei untote Wesen machten gerade auf eindrucksvolle Art und Weise klar, dass sie letztendlich etwas besseres gewesen sind, als die Personen, um die sie sich gerade kümmerten. Zwei untote Persönlichkeiten hatten einen höheren Standard im Leben, als zwei noch leibhaftig lebendige Wesen aus Fleisch und Blut. Ein Wendigo und eine Vampirin waren einfach besser und das sollte sich in dieser Hinsicht auch wirklich zeigen. Denn sowohl Ayra als auch Raziel waren angewiedert vom Verhalten, was ihre beiden Opfer dem Auftraggeber gegenüber an den Tag gelegt hatten. Noch dazu war hier ein Geruch in diesem Raum, ein Geruch, welcher sich absolut nicht so recht auf das konzentrieren sollte, was eigentlich gerade der Punkt war. Denn noch immer war die Anstrengung der vergangenen Nacht in einem leichten Schleier in der ausgedunsenen Atemluft zu vernehmen, die hier in der Räumlichkeit noch zu erkennen war. Aber genau das war der Punkt, es war eine Anstrengung gewesen, die eigentlich dem Auftraggeber gegolten hätte, der eigentlich seinen Spaß hätte haben sollen mit dem jungen, weiblichen Opfer. Aber natürlich sollte es anders kommen. Nein, er musste sich Frust anfressen und seine Verzweiflung musste sich in Wut und Hass umschlagen lassen. Dabei hätte alles ganz anders kommen können. Dabei hätte alles so einfach werden können. Alle hätten glücklich sein können. Ein jeder hätte so eine einfache Art und Weise des Lebens gehabt, ohne dass die beiden Mitglieder von Royal Crusade hier so eindrucksvoll hätten eingreifen müssen.

"Raziel!" Entgegnete Ayra plötzlich mit einem äußerst rauen Tonfall und einem sehr giftigen Blick. Ihr gefiel es absolut gar nicht, was der Gehörnte da an Informationen an das männliche Opfer zu erkennen gab. Und noch viel weniger gefiel ihr die Tatsache, dass er in alte Muster zurück zu fallen drohte. Sollte das etwa bedeuten, dass alles, was sie versucht hatte, ihm mit auf den Weg zu geben, nur vergebene Lebensmühe war? Nun, sie war zwar eine untote Kreatur der Nacht, aber das wäre dennoch ein nicht zu verachtender Schlag gewesen. Aber darüber hätten sie ja noch in der nächsten Zeit genügend Möglichkeiten gehabt, es zu besprechen. Aber dennoch zeigte sich Ayra als äußerst angewiedert von Valeria an, in der Folge reagierte sie auch entsprechend erbarmungslos, selbst als sich die Tränen aus Schmerz und Angst in den Augen der verräterischen Schlange gebildet hatten und ihr die Wangen hinab liefen. Aber jetzt, so ohne Zunge und ohne der Vielzahl ihrer Zähne war sie nun doch nicht mehr ganz so attraktiv, wie sie es sich selbst einbildete. Doch in Ayra begann es zu drodeln. "Heul nicht! Verlangst du Miststück etwa Mitleid? Hast du etwa Angst? Findest du es nicht gerecht, was dir angetan wird? Hast du mit deinem Spatzenhirn mal darüber nachgedacht, was du ihm angetan hast? Dagegen ist das, was du hier erlebst, einfach nur lächerlich. DU bist erbärmlich!" Ohje, brannte da etwa gerade eine Sicherung bei der Unbarmherzigen durch? Die Mercyless war aber auch nicht dafür bekannt, dass sie gerne Gnade walten lies. Aber das, was sie tat, dürfte wohl auch den Wendigo erschrecken, denn seine letzten Worte, welche er an sie richtete, drangen gar nicht mehr zu ihr durch. Mit einem Gesichtsausdruck voller Hass und Zorn richtete sie sich auf, riss ein Bettlacken heraus, wickelte es um den Hals ihres jungen Opfers und begann, mit aller Macht zuzuziehen. Sie versuchte allen ernstes, ihr Opfer zu erdrosseln. Dabei hieß es ganz klar im Auftrag, dass die beiden Opfer nicht sterben dürfen. Aber die Unbarmherzige war eben auch mit einer grausamen Ader ausgestattet. Und sie hatte auch nicht gerade wenig Kraft. Man konnte in den Augen von Valeria schon langsam erkennen, wie ihr Bewusstsein damit begann, immer trüber zu werden. Wenn Raziel seine Schülerin jetzt nicht stoppte, könnte dies noch ein sehr gefährliches Ende nehmen...



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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
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Quest
Das wirst du mir büßen

08 Raziel stand auf, legte seine Hände um die Arme der Vampirin und zog sie von der Frau herunter. „Hey, denk an den Auftrag meine Liebe.“ Vorsichtig zog der alte Mann die Dame an seine Brust und legte seine Arme um sie. „Reg dich doch nicht so über solch einen Abschaum aus, ja?“ Ruhig war seine Stimme. „Wir sind etwas besseres, ja? Geh nicht auf die selbe Ebene wie diese Ungeheuer, meine Schönheit.“ Leise flüsterte er die Worte in das Ohr der Dame. „Sobald wir hier fertig sind, legst du mir die Karten und dann wird alles wieder gut, ja? Wir regen uns beide bei einem schönen Glas Wein ab und vergessen das hier…“ Vorsichtig löste er seine Umarmung und hoffte, das Ayra sich wieder ein wenig beruhigen würde. Sie benahm sich ja fast wie eine wilde Furie, so wie sie das Opfer gerade ansprang. Apropos Opfer, wie ging es ihr eigentlich? Naja, sie schien wieder zu atmen, sie lebte auch noch, doch so wirklich fit war sie wohl wirklich nicht mehr, Valeria war wohl weg vom Fenster, von ihr würde nun wirklich nichts mehr kommen und auch Alberto schien ziemlich fertig zu sein. Er saß schweigend auf den Boden und starrte auf seine verletzten Hände. „Lass und die Bude hier auf dem Kopf stellen. Lass und schauen, was sie so schönes haben, das wir mitnehmen können…“ Vorsichtig nahm Raziel seine Schülerin an die Hand und zog sie näher zu sich, er legte seinen Arm um sie und drückte sie leicht an seine Brust. Sie hatte sich wirklich, wirklich schlimm aufgeregt, ihr untotes Herz schlug ihr bestimmt vor Wut bis in die Kehle, ihr altes Blut kochte wie Lava, all das war nicht gut für sie, Raziel wollte das doch alles nicht. Vielleicht war es doch nicht so gut sie dazu zu bringen eine solche Quest zu leiten? Ayra mochte so etwas doch nicht, es musste schlimm für sie gewesen sein, solche Verräter vor sich zu haben. „Nach dieser Quest gönnst du dir erst einmal ein schönes warmes Bad, dann darfst du etwas von meinen Blut haben. Als Entschuldigung, das du dich so wegen meiner dummen Entscheidung aufregen musstest…“

Raziel wollte das ja nicht und eigentlich wollte er es auch nicht noch einmal sehen, das sie sich so aufregte. Es war nicht gut für die arme Frau. Es war nicht gut für ihre Gesundheit. „Ich kümmer mich jetzt hier um den Rest, ja?“ Leicht deutete er zum männlichen Opfer. Er bückte sich zu ihm herunter und schnappte seinen Kiefer, mit etwas Gewalt zwang er den Mann dazu, seinen Mund zu öffnen. Dann nahm er sein Messer und schnitt auch ihm seine Zunge heraus, eines sollte der Mann nämlich nicht mehr können, das Reden sollte ihm verwehrt bleiben. „So, nun wird auch er für immer schweigen.“ - Ruhig war die Stimme des alten Mannes, der aufstand, seine Klinge an seinen Handschuhen abwischte und dann wieder in ihre Scheide verpackte, er packte Caros dann wieder zurück zu seinen anderen Waffen. „Was für eine Schweinerei…“ Alles war voller Blut. Doch das sollte nicht das Problem der beiden sein, die wichtigen Beweise wurden ja vernichtet. Er fing also an sich ein wenig umzuschauen. Er schaute nach was das Paar so für Schmuck besaß. „Ah schau mal. Das ist doch sicher was Wert.“ Eine schöne Kette mit einen hübschen, roten Edelstein. Daneben lag ein Ring und ein Armband, alle mit dem selben Stein. Ruhig packte Raziel die Sachen ein und bewegte sich dann wieder auf seine Vampirin zu. Er stellte sich wieder genau neben sie, legte seinen Arm um sie und zog sie leicht zu sich. „Ich bin stolz auf dich Ayra. Wir sind hier so gut wie fertig und bis auf den einen Fehler hast du alles wirklich gut gemacht. Denkst du wir sollten hier ein bisschen das Blut wegmachen? Oder willst du es so lassen? Soll ich gleich Alvaro holen?“ Ruhig schaute der alte Mann seine Schülerin an. Sie hatte das letzte Wort und auf das wartete er.


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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
Beflaggte Kogge - Seite 2 EmptySo 25 Sep 2022 - 18:52



- VIII -

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- Quest: C-Rang -

Der Vampirin stand der pure Hass mehr als nur deutlich in ihr hübsches Gesicht geschrieben. Es erinnerte sie so dermaßen an die Vorgänge von vor dreihundert Jahren, es erinnerte sie so viel daran, was ihr Vater früher so alles anstellte, um zu verhindern, dass sich seineTochter für etwas Anderes als Militarismus interessierte. Sie erinnerte sich daran, dass die erste Person, der ihr wirklich Avancen gemacht hatte, auf mysteriöse Art und Weise ums Leben gekommen war und es erinnerte sie auch darna, wie sie eigentlich ums Leben gekommen war. Ja, die genauen Gründe ihrer Todesumstände klangen fast wie ein klassisches Drama, aber es handelte sich eben einfach nur um dem rebellischen Versuch einer kleinen Einheit, etwas Frieden für eine bestimmte Partei zu ergründen. Das dies scheitern sollte, war natürlich nicht der Punkt, der erst bedacht war, aber das es sich dabei auch zu diesen Umständen dazu führen würde, das sie dereinst im jungen Alter sterben würde und das quasi auch noch ihr eigener sogenannter Vater die Verantwortlichkeit dafür trug, das sie überhaupt erst sterben musste, daran hatte sie eine sehr lange Zeit wirklich zu fressen. Aber das war eben auch der Punkt, warum sie solche Aktionen dermaßen veabscheute. Dies war auch der Grund, warum sich die Vampirin mit dem Wort Vertrauen wohl so schwer tat. Etwas, was man nicht wirklich als klug bezeichnen konnte war, sich für ein Verhalten verantwortlich zu zeigen, was sie so dermaßen verabscheute wie eben genau jenes, was man hier erleben musste. Was aber auch bedeutete, für diese beiden zungenlosen Geschöpfe war das nun wohl die Lehre schlechthin.

"Ich wollte ihr noch die Augen ausreißen, ihre Brüste enteignen, ihr die Haare chirurgisch entfernen..." Nur eines von vielen, was ihr durch den Sinn kam, als sich der Wendigo dazu entschloss, Ayra aufzuhalten, sie zu sich zu ziehen und Valeria damit das Leben zu retten. Was aber auch nicht viel machte, denn diese Frau war dadurch seelisch regelrecht gebrochen worden. Nicht jeder steckte es eben weg, direkt am eigenen Leib erfahren zu müssen, was es bedeutete, kurz davor zu stehen, ermordet zu werden. Das konnten nun einmal nur die mental gefasstesten Personen einfach so wegstecken. Ja, das Imperium hatte definitiv auch bei der Unbarmherzigen deutliche Spuren hinterlassen. "Entschuldige. Verstehst du nun, warum man mich die Unbarmherzige nennt? Ich entstamme eben aus dem Imperium Seven, ich habe solche Szenarien von kleinauf miterlebt." Ayra war nicht stolz darauf, dass sie letztendlich in der Vergangenheit soetwas wie eine Söldnerin oder militärische Diva gewesen ist, aber auch sie hatte eben nur das getan, was ihr dereinst in die Wiege gelegt worden ist. So ging es nun also darum, sich in der Wohnung umzuschauen. Dabei untersuchte Ayra jeden noch so kleinen Winkel, jede Schublade. Einige interessante, aber auch komische Dinge erschienen da dem Licht der Wahrheit entgegen zu blicken. "Tss, Raz, sieh mal." Sie warf ihm ein gefundenes Bild zu, welches mit einer dicken Staubschicht in einer Schublade lag. "Ein gemeinsames Bild von unserem Auftraggeber und dem Miststück hier. Augenscheinlich hat sie ihn doch noch in Erinnerung. Das ist so eine Farce." Entnervt mit dem Kopf schüttelnd schaute sie sich weiter um, durchsuchte Schublade für Schublade, machte auch vor den privatesten Dingen keinen Halt. Dann erblickte sie etwas für sich durchaus interessantes. Auch das warf sie ihrem Mentor zu. "Hier, fang. Vielleicht wirst du das irgendwann noch einmal brauchen müssen." Bei dem, was sie da fand, handelte es sich noch um eine frische und versiegelte Verpackung Kondome. Sie musste erst vor kurzem gekauft worden sein. Es stimmte auf, sie fand den Kasselzettel, datiert vom gestrigen Tag. "Gekauft erst gestern. Hmh, augenscheinlich ist Missy hier eine größere Schlampe, als ich es für möglich gehalten hatte." Als Ayra damit fertig war, sich in der Wohnung umzuschauen, blieb nur noch, über das zu entscheiden, was Raziel gesagt hatte, nachdem er sie zu sich gezogen hatte. "Es ist nur ihr Blut, nicht wahr? Also warum wegwischen? Sie haben sich einfach sehr heftig gestritten und dabei sind eben Unfälle geschehen. Nicht unser Problem. Sie werden schon wissen, das sie sterben werden, wenn sie in der Zukunft irgendwelche Andeutungen machen werden. Lass uns den Wertkram später mal zum Calderon bringen. Er soll ihn für uns waschen, damit wir dadurch einen schönen Bonus erhalten können." Dann aber ging es noch darum, dass sich die Eurybia für die Unterstüzung ihres Mentors hatte bedanken wollen. Sie zog seine Wange zu sich hinab und gab ihm einen leichten Kuss auf eben diese. "Danke für deine Unterstützung heute, mein Mentor."



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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
Beflaggte Kogge - Seite 2 EmptySo 25 Sep 2022 - 19:18



Quest
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09 Raziel schüttelte einmal kurz seinen Kopf. Zwar mochte es eine gute Idee sein, dem Wolf die gestohlenen Waren zu verkaufen, doch zugegebenermaßen mit dem Händler wollte er nichts zu tun haben, die letzten Male mit dem Calderon endeten nicht gut, sie fingen an sich zu streiten und es endete jedes Mal beinahe in einem Drama. Darauf hatte der alte Mann nun wirklich keine Lust im Moment. Lieber würde er die Sachen behalten, vielleicht fand er später noch einen Nutzen in dem Schmuck, die paar Kröten die sie extra verdienen würden, war nun auch kein großer Verlust für den alten Mann, hatte er doch mehr als genug Geld in der Hinterhand. „Ihre Brüste enteignen? Wie soll das gehen?“ Eine seltsame Aussage, vielleicht meinte die Dame auch etwas anderes und vor Wut war ihr das richtige Wort nicht eingefallen. Oder vielleicht nutzte man es in ihrer Heimat auch einfach nur anders, wer wusste das schon. „Nun sei nicht mehr so böse, meine Hübsche. Das steht dir wirklich nicht…“ Nein, das tat es nicht. Es stand ihr einfach nicht mit so einen finsteren Blick herumzustehen und Löcher in die Umgebung starrte, das tat sie sogar noch dann, als sie dem Mann  die Verhütungsmittel der Dame entgegenwarf. „Widerlich! Fass das doch nicht an!“ Erschreckt lies er die Packung fallen, denn auch wenn sie noch neu war, so fand er es unschön so etwas zu berühren. Er wollte mit so etwas einfach nichts zu tun haben und schon gar nicht wenn es um das Eigentum von solch einen Abschaum war. Er schüttelte sich einmal kurz und kickte dann die Packung einfach von sich weg, nein danke. Selbst als Witz ging ihm das eine Sekunde zu weit, das musste nicht sein. „Wir lassen also das Blut so wie es ist? Gut.“ Gut, dann putze er nicht. Dann blieb es alles so wie es war. „Das Bild… Hat sie nur behalten um eine Motivation hat unseren Auftragsgeber zu quälen. Seine Augen sind nämlich mit kleinen Kreuzen versehen, wenn du genau hin siehst.“ Ja, man musste genau schauen, doch waren die Seelenspiegel des Mannes mit einem kleinen Kreuz durchgestrichen.

Kurz schaute er sich noch im Haus um, schaute was es noch so gab, in der Speisekammer fand er eine alte, ziemlich teuer wirkende Weinflasche, sie war noch ungeöffnet. „Nett.“ Ruhig nahm der alte Mann sich die Flasche, packte sie dann in seine Tasche und grinste ein bisschen, das wird ein schöner Abschluss des Abends sein. Ayra wird ihn sicher auch mögen, der Wein war nämlich von der Sorte die leicht metallisch schmeckte, so wie Blut. „Ich hole eben Alvaro, warte kurz.“ - Mit diesen Worten machte Raziel sich auf den Weg zur Wohnung des Auftraggebers, der schon auf den Gehörnten wartete, er hatte eine Zigarette im Mund und sah ziemlich entspannt aus. ‚Seid ihr Fertig?‘ Ruhig war die Stimme des Mannes. Er schien sich ein bisschen abgeregt zu haben. Raziel nickte nur kurz und deutete an, das er ihm folgen sollte. So tat Alvaro es dann auch, er folgte Raziel in die Wohnung des Paares und schaute sich das getane Werk an. ‚Oh, wenn haben wir denn da?‘ „Wir haben unseren Teil des Deals abgeschlossen.“ Alvaro wühlte in seiner Tasche und holte ein Bündel Geld hervor. ‚Und ich bin zufrieden. Die beiden Leben und sehen vollkommen zerstört aus. Gut. Ihr habt gute Arbeit geleistet, Rächer der Unschuldigen.‘ Raziel nahm das Geld an sich und übergab das Bündel Ayra. „Lass uns noch ein bisschen ausruhen und dann hauen wir ab. Ich muss noch etwas mit dir besprechen, ehe wir verschwinden, das machen wir in einem anderen Raum.“ Vorsichtig nahm er die Dame an der Hand. „Dich stört des doch nicht?“ Alvaro schüttelte seinen Kopf und schaute befriedigt seine beiden ehemals wichtigsten Menschen an. „Dann folgte mir.“ Ruhig brachte er Ayra in die Küche. Er musste noch etwas wichtiges mit ihr klären.


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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
Beflaggte Kogge - Seite 2 EmptySo 25 Sep 2022 - 19:45



- IX -

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- Quest: C-Rang -

Hach, es schien, als wenn Raziel isch tatsächlich vor dem Zeug ekelte, was Ayra ihr gerade als wirklich noch frisch verpackte Packung entgegen geworden hatte. War es für sie doch relativ einfach, diese Gegenstände anzufassen, weil sie sich um diese Thematik nicht wirklich einen Kopf machen musste in ihrem bisherigen Leben. Denn sie hatte einfach keine Zeit dafür gehabt, sich darum zu kümmern oder um überhaupt die Gedanken dafür zu finden, sich auch nur ansatzweise darum zu bemühen. Für sie war es aber auch eine gewisse Thematik, die sie dennoch langsam anfasste und mit der sie eher ein wenig spielte, als das sie diese wirklich aufkommen lies, eben auch weil sie genau wusste, dass das ein Punkt war, bei dem der Zug vor ihr schon lange abgefahren war und sie folgerichtig nur keinerlei Möglichkeiten mehr hatte, in diesem Leben noch auf diesen bereits sehr weit fahrenden Zug aufzuspringen. Dementsprechend machte sie sich auch nichts daraus, sich über diese Thematik einen Scherz zu erlauben, auch wenn ihr Mentor sich dahingehend wohl etwas mehr der Anwiederung entgegen stellte als das es von ihr geplant war. Vielleicht wollte sie ihn damit ärgern, ja, aber vielleicht wollte sie ihm damit auch im Bezug auf seinen eigenen Schicksalsweg noch ein weiteres Zeichen geben. Jedenfalls lud seine Reaktion auch dazu ein, noch einen weiteren humorvollen Scherz zu machen, denn wenngleich der Vampirin auch die Sicherungen durchgebrannt waren, hatte sie keinerlei Problematik damit, wieder in eine normale Gedankenwelt zu wechseln und sich dann auch damit zu befassen, was für sie Privat noch so von statten ging.

"Aha, nur ohne also, ja? Wirklich eine interessante Aussage." Sprach sie mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen, in Folge dieser doch schon starken innerlichen Aufregung über das Verhalten dieses Miststückes von Valeria war dieser kleine Scherz mit dieser doch schon privateren Thematik wie eine innerliche Befreiung für sie, welche auch dafür sorgte, dass sie auf eine andere Laune kommen konnte. Auch, wenn sie in den Seelenspiegeln des Gehörnten erkannte, dass er nicht gerade von der Idee begeistert zu sein schien, die Wertsachen später zum Calderon zu bringen. Augenscheinlich schienen sich der Calderon und Raziel bereits kennengelernt zu haben und damit schien die Sache auch schon in eine falsche Richtung zu gehen. Raziel und der Händler schienen in diesem Leben wohl auf keinen gemeinsamen, grünen Zweig mehr zu kommen. "Deine Worte schmeicheln mir, Meister, aber diese Wut gehört genauso zu mir, wie meine sonstige Friedlichkeit den Mitgliedern gegenüber. Damit wirst du wohl oder übel zurecht kommen müssen." In dieser Hinsicht enttäuschte sie den Wendigo aber auch nur sehr ungern.

Als der Gehörnte dann schließlich den Auftraggeber zum Ort des Geschehens brachte, erschien dieser als sichtlich sehr erfreut über den Questerfolg der beiden Magier dieser bösartigen Gilde. Aber dennoch hielt Ayra ja schon von Anfang an nichts von dem Auftraggeber, dieser Eindruck bestätigte jeodch noch weiter, als sie ihn schlussendlich vor Ort sah und beobachten konnte. "Alter... Geht dir von diesem Anblick gerade etwa einer ab?" Angewiedert verdrehte sie die Augen und kümmerte sich letztendlich nicht mehr um dieses Thema, sie stellte aber durchaus noch sicher, dass sie auch die zuvor vereinbarte Zahlung erhalten würden. Dann übregab Raziel ihr ein Bündel an Scheinen und sprach zu ihr, dass er gern noch etwas mit ihr besprechen wollte, jedoch in einem anderen Raum. Das war ihr mehr als nur recht, diesen komischen Auftraggeber mit diesem Abschaum allein lassen zu können, sollten sie doch miteinander treiben, was sie wollten. Sie folgte ihrem Mentor in den weiteren Raum. Als sie allein waren, stellte sie sich vor ihn und blickte ihm in die Augen. "Was gibt es denn, Meister, was möchtest du mit mir besprechen?" Ayra schien sichtlich ein wenig überrascht, wenngleich auch ein wenig verwirrt zu sein. Ob ihre erste Questleitung doch nicht so gut war?



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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
Beflaggte Kogge - Seite 2 EmptySo 25 Sep 2022 - 20:07



Quest
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10 „Um es einmal in den Raum zu stellen Ayra. Jeder hier ist Abschaum. Alvaro weil er sich an dem Leid andere aufgeilt und die beiden anderen, das ist ja klar warum.“ Ruhig lehnte Raziel sich an den Küchenschrank, seine Arme hatte er vor der Brust verschränkt und sein Blick schien ziemlich zufrieden zu sein. „Deine Wut gehört zu dir. Das ist vollkommen in Ordnung Ayra. Aber dennoch, du darfst niemals vergessen, das es nicht gut ist wenn man seine Wut über das Ziel stellt. Du hast sie beinahe umgebracht. Deine erste Quest wäre gescheitert. Aber du hast ja noch die Kurve gekriegt. Es ist demnach alles in Ordnung.“ Er tadelte und lobte sie in einem Atemzug. Ayra hatte zwar einen kleinen Fehler gemacht, doch diesen hatte sie gleich wieder gut gemacht. Sie war eine gute Questleiterin und bei der nächsten Quest würde es bestimmt nicht mehr zu irgendwelchen Fehlern kommen. Sie war ja ein kluges, kleines Mäuschen die liebe, kleine Vampirin. „Ich würde sagen, das du dich zu einhundert Prozent für die Gilde eignest. Du hast deinen eigenen Kopf, denkst aber auch an die Gilde, meine Liebe. Du hasst untreue und Verräter. Das ist alles perfekt für uns. Ich denke, damit bist du definitiv ein Mitglied der Gilde geworden. Nun kannst du dich als Magierin von Royal Crusade bezeichnen, ohne komisch angeschaut zu werden. Ich werde es den hohen Tieren melden, wie gut du warst in der Quest.“ Ja, das war sie wirklich und das sollte sie auch wissen. Ruhig bewegte der alte Mann sich auf die Dame zu und stellte sich genau vor sie, er schaute auf sie herab und legte seine Hand auf ihren Kopf.

„Ich bin wirklich, wirklich stolz auf dich, meine kleine Dame.“ Leicht streichelte er ihr durch ihr weiches Haar, dann beugte er sich langsam zu ihr herunter, er hob sie vorsichtig hoch und setzte sie dann auf den Esstisch, dann beugte er sich leicht zu ihr herunter, legte seine Hände an ihre Wangen und legte seine Lippen auf die ihren. Warum? Das wusste er nicht so wirklich, doch nach all dem Stress mit dem widerlichen Paar hatte er das einfach nötig. Es fühlte sich immerhin für den alten Wendigo richtig an das zu tun. Ruhig löste er seine Lippen wieder von denen der Vampirin und stellte sich dann wieder auf. Ein kleines wenig rot war er um die Nase, doch seine giftig grünen Seelenspiegel zeigte, das es ihm doch ziemlich gefallen hatte. „Das war zwar nicht mein erster. Aber mein erster mit einer solch tollen Vampirin wie dir…“ Ruhig war die Stimme des Mannes, der sich dann langsam umdrehte. „Lass uns gehen. Lass uns noch ein bisschen Spaß draußen haben und schauen was die Stadt so zu bieten hat.“ Langsam bewegte er sich auf die Türe zu. „Deine Lippen fühlen sich außerdem super an… Ich glaube ich stehle mir später noch einen, Ayra.“ Kurz kicherte er, dann ging er aus der Küche heraus, verschwand kurz im Badezimmer und wusch sich das Blut von den Händen, dann verschwand er aus dem Haus. Er wartete noch kurz auf Ayra und wunderte sich doch ein wenig was gerade über ihn gekommen war, er hatte seltsame Schmetterlinge im Bauch, doch so wirklich konnte er es noch nicht einordnen. Er war sich nicht sicher, was es zu sagen hatte, doch der Kuss, der hatte ihn gut gefallen. Er stellte sich an die Wand und wartete, er wartete das er mit seiner Schülerin in die Nacht verschwinden konnte.

-Questende<


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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
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- X -

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- Quest: C-Rang -

Die Überraschung sollte wohl noch folgen. Es gab auf jeden Fall etwas, was der Wendigo mit seiner Schülerin zu besprechen hatte und das sollte nicht unter den ganzen Anwesenden erfolgen, sondern in einem reparaten Raum. Er hatte schlussendlich die Küche dafür ausgewählt. Ein bisschen war sie dennoch verunsichert, was nun folgen sollte. Denn man konnte es eigentlich schon erahnen, so hatte sie es zumindest im Gefühl. Nachdem das Tarotblatt ihr zu Beginn dieser Quest eigentlich nichts Gutes hatte vorhersagen wollen, so durfte eigentlich auch nicht wirklich etwas Gutes folgen. War sie doch schließlich erst einmal seit kurzer Zeit in der Gilde gewesen und hatte sich weder einen Namen, noch eine wirkliche Art und Weise des Handels gemacht. Eigentlich war sie in der Gilde, ohne generell bisher eine Leistung erbracht zu haben, was natürlich für den oberen Kern der Gilde nicht wirklich von Vorteil war. Was aber auch bedeutete, dass Ayra sich immer noch hätte beweisen müssen und sie hatte ja mit ihrem kleinen Aussetzer fast die gesamte Quest zum Scheitern gebracht. Aber in diesem Moment hatte sie eben einfach keine andere Gedanken gehabt, außer Valeria umzubringen. Natürlich war das falsch, aber das bedeutete auch nur, dass die Vampirin noch einiges zu lernen hatte, dahingehend war es aber auch sehr von Vorteil, dass sie letztendlich nun auch den Wendigo an ihrer Seite hatte, der sich als ihr Mentor auch darum kümmerte, dass sie letztendlich nichts falsch machen würde. Das hatte er ja nun auch eindrucksvoll bewiesen, in dem er sich rechtzeitig einschaltete, noch bevor etwas wirklich hätte schief gehen können.

Die Rede, ja die Ansprache, die er begann, handelte zunächst von der Bestätigung, das jeder von den drei Personen sehr abartig gewesen waren. Das zeichnete diese kurioserweise aus und verband sie irgendwie, auch wenn sie sich gegenseitig wohl hassten. Dann aber kam er auf das zu sprechen, was er eigentlich zu sagen hatte, nämlich, wie sie sich auf dieser Quest geschlagen hatte. Zunächst, das sie es fast verbockt hätte, dann aber, dass sie doch vollkommen okay heute war. Es war etwas, was sie zunächst verunsicherte, dann aber letztendlich doch erfreute. "Danke mein Mentor. Es freut mich wirklich, dass ich dich nicht enttäuscht hatte. Nachdem meine Vorhersage mich zunächst verunsichert hatte, wollte ich nicht daran glauben, das sich es tatsächlich hätte verderben können." Ihre wackelige Unsicherheit verschwand langsam durch wachsende Zuversicht, es war wichtig, dass sie es letztendlich gut gemacht hatte. Auch, das Raziel danach davon sprach, dass sie nun wirklich zur Gilde gehörte, freute die Eurybia sichtlich. "Damit trage ich das Gildenzeichen jetzt also auch zurecht? Damit habe ich jetzt wieder eine Aufgabe, einen Grund, mich wieder als gebraucht zu fühlen?" Als der Wendigo ihr das bestätigte, freute sie sich einfach nur sehr stark darüber. Er offenbarte ihr, dass er stolz auf sie war und strich ihr daruafhin über die Haare. Mit Leichtigkeit setzte er sie dann auf den Tisch, aber was dann folgte... naja, damit hätte sie niemals im Traum gerechnet. Wie aus dem Nichts legte Raziel seine Lippen auf die Ihren und stahl ihr einen Kuss. - Ihren Ersten um genau zu sein. Völlig überrumpelt von dieser Aktion sprang ihr Kopf auf einmal total in eine rote Farbe, es war, als wäre sie zu einer überreifen Tomate mutiert. Wie aus dem Nichts schloss sie dann aber die Augen und gab sich der Situation hin, warum, was wusste sie selbst nicht. Als er ihr dann auch noch sagte, das sich ihre Lippen gut anfühlten und was er sich später noch stehlen wollte, hörte ihr Hirnprogramm mit der Arbeit auf. Ayra lief wurde noch viel röter, bis hin zur Grenze und trat danach wortlos aus der Wohnung heraus. In ihren Seelenspiegeln reflektierte sich ihre Zuversicht, aber auch ihre komischerweise aufkommende Freude daran. So lief sie mit einem lächeln an ihrem Mentor vorbei. "Baka. Wirst sie wohl doch noch brauchen..." Flüsterte sie in seine Richtung, ehe sie ihn letztendlich an den Fingern hinter sich herzog, ehe sie gemeinsam in die Tiefen der finseren Nacht verschwanden...

- Ende der Quest -




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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
Beflaggte Kogge - Seite 2 EmptyDi 23 Mai 2023 - 19:59

Wie ein Anführer. Ohne Zweifel, die Worte des Lupinen waren ein Lob und doch hinterließen sie einen bitteren Beigeschmack. Ravis war sich vollkommen bewusst, dass er nicht nur das Zeug, sondern auch den Instinkt, anzuführen, besaß. Es war ihm nicht nur in die Wiege gelegt, man hatte ihn auch gezielt in diese Richtung erzogen. Seine Erziehung war jedoch ein Geschenk, das er nie wollte, denn es basierte auf schlechten Absichten. Selbst jetzt, wo er aus reinem, aufrichtigen Willen sprach, hinterfragte er sich selbst, ob er nicht doch etwas Schlechtes bewirken wollte. So wie es sein Vater, sein Lehrer, immer getan hatte. Jede Aktion diente einem düsteren Hintergedanken. Doch er selbst war nicht so. Er konnte ein aufrichtiger, gutwilliger Anführer sein, er musste es nur genug wollen, oder? Seine einzige Intention war, seinen Kollegen aufzubauen und ihm Mut zu machen. Daran war nichts Hinterhältiges. Er wollte einfach nur, dass Rownan wusste, dass ihm die Unterstützung seines Mitmagiers sicher war, sowohl im Kampf, als auch emotional. "Danke, Kumpel." Er lächelte leicht. Auch, wenn ihn die Aussage mit Zweifeln und Sorgen erfüllte, wollte der Reveau sie nur ungern komplett unkommentiert lassen. Er wusste schließlich, dass es gut gemeint war. Auch, wenn er von der Vergangenheit des Wolfes wusste, umgekehrt war es nicht so und dabei wollte er es auch belassen. Selbst den Menschen, denen er blind vertraute, verriet er seine Geschichte nicht, schließlich sollte dieser Teil von ihm endlich sterben. Er wollte sich vollständig von seinem alten Ich abkapseln, sich seiner Zukunft widmen. Das ging nicht, wenn irgendwer von den grauenhaften Dingen wusste, die er unterstützt oder zumindest zugelassen hatte. ""Keine Sorge, ich werde dir deinen Platz als Anführer nicht streitig machen." Er wusste um seinen Platz als zweite Geige und hatte nicht vor, daran etwas zu ändern. Auch, wenn Rownan gerade ein wenig emotionale Schwäche gezeigt hatte, zweifelte der Wassermagier nicht an dessen Kompetenz, zu führen. Viel mehr war er der Meinung, dass der Lupine jetzt, wo diese Gefühle herausgelassen wurden, einen freieren Kopf für den anstehenden Auftrag haben musste.
Wenig später saß das Duo endlich im Zug. Erleichtert seufzend ließ sich der Blauhaarige in seinen Sitz sinken und streckte die Beine von sich. Der Tag würde noch lang werden, weshalb er jede Chance nutzen wollte, seinen Körper zu entspannen. ""Wenn du auch nicht mehr weißt wie ich, dann fehlt es uns definitiv an Informationen", erwiderte er, den Blick aus dem Fenster und auf die vorbeiziehende Landschaft gerichtet. Sie waren in eine Bahn eingestiegen, die sie nach Hargeon Town, eine Hafenstadt, brachte. Das wusste er. Dort gewesen war er allerdings noch nie. ""Wo es am offensichtlichsten ist? Was stellst du dir vor?" Nachdenklich neigte er den Kopf ein wenig. Meinte er dort, wo sie Zugang zu den Machenschaften bekamen? Sollten sie sich als Kunden ausgeben? Nein, das konnte er sich nicht vorstellen. Das war viel zu riskant, oder? ""Ich bin mir nicht sicher", gab er zu, ""Ist das nicht irgendein Viertel oder so?" Er meinte, davon schon einmal etwas gehört zu haben, er hatte es womöglich beiläufig in irgendeinem Gespräch aufgeschnappt. Wenn der Grauhaarige gerade jetzt davon sprach, konnte es auf jeden Fall kein guter Ort sein. ""Ich vermute mal, dass das unser Zielort sein wird. Glaubst du, wir werden dort unsere Widersacher treffen?" Der eher vorsichtige Werwolf war eigentlich kein Fan von Plänen, in denen es darum ging, direkt in das Nest der Gegner zu spazieren, doch er wollte keine voreiligen Schlüsse ziehen. Bisher hatte Rownan seinen Plan noch nicht offenbart und Ravis würde sich gedulden, bis er das getan hatte, bevor er sich eine Meinung bildete und sie äußerte. All seine bisherigen Gedanken waren nichts weiter als Vermutungen, auf denen er nichts basieren wollte.




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Rownan
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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
Beflaggte Kogge - Seite 2 EmptyDi 6 Jun 2023 - 11:59

#8 Im Zug ging es nun nach dem kurzen Aussetzer, ausgelöst durch ihr zusammentreffen, endlich um das Eingemachte. Natürlich war es gut, vielleicht sogar besser so, dass sie aneinandergeraten waren und Rownan vermutete, dass er sich auf seinen, wie Ravis es selbst nannte, Wolfsbruder verlassen konnte, wenn es ernst wurde. Sein Rücken wäre damit gedeckt und in einer Umgebung, in welcher man nicht wusste, wem man trauen konnte, war das etwas Unbezahlbares. Genau wie der Grauhaarige, war jener ebenfalls schnell der Meinung, dass es Informationen waren, die ihnen fehlte, doch die rhetorische Fährte, auf die ihn Rownan nun führte, trug eher zur Verwirrung bei, die der wortgewandte Wolf natürlich nur zu gerne aufgreifen wollte. „Ich sehe du hast viele Ideen. Richtig ist: es handelt sich dabei um ein Viertel. Vermutlich das verdorbenste Viertel Fiores, welches von Behörden wie Runenritter gleichermaßen geduldet wird frei nach der Devise: lieber den Teufel, den man kennt, als den, den man nicht kennt. Wenn irgendwer etwas von Tiermenschenhandel weiß, dann an diesem Ort. Aufgrund meiner Gestalt wäre es natürlich mehr als einfach zu probieren mich als Ware zu verkaufen. Ich bezweifle allerdings, gerade nach den Vorkommnissen der letzte Zeit, dass sie ein einzelnen Exemplar entweder ankaufen, geschweige denn direkt in ihre Hauptzentrale führen. Das heißt wir müssen die Leute finden, die uns dorthin führen könnten und im besten Fall noch einen Anreiz geben, dies auch zu tun“. Tatsächlich war das, was er jetzt vorhatte, nicht konkret mit dem Streckenplan abgeglichen wurden, der kleine Tunnel, den ihr Zug jedoch passierte und die Abteile in kurze Dunkelheit hüllte, eine mehr als gelungene Überleitung. Denn kaum war der Zug wieder im Tageslicht, war von Rownan, so wie ihn Ravis kennenglernt hatte, keine Spur mehr. Stattdessen hatte er jetzt einen blassen, jungen Mann vor sich sitzen, dessen weiße Haare einen deutlichen Kontrast zum vorherigen Grau bildeten und nur die Augen waren es, die Farbe der Augen, die auf den Ursprung des Hybriden hindeuten konnten. „Verabschiede dich also von Fell und Kralle und begrüße den neuen Geschäftsmann, der heute nach Hargeon aufbricht. Heute kaufen wir Ware!“. Es war mit einer so gespielten, wie überzeugenden Freude und Inbrunst, dass sich Rownan beinahe selbst schockierte, mit welcher Leichtigkeit er diese Dinge von sich gab. Jedoch wusste er auch war es dieser Form geschuldete, die so vieles animalisches Verdrängte, dass er sich meist nur in dieser Weise wirklich wohlführte, unwissend darüber, wie sehr er sich damit selbst verdrängte. Was die Sphynx ihm gegenüber auch nicht wusste, waren die Auswirkungen, die diese Verwandlung mit sich brachte. So sehr er diese Seite von sich ausklammerte, desto stärker kam sie zurück, wenn es an der Zeit war sich zurückzuverwandeln. Definitiv ein Wagnis, allerdings wollte der Satyrs auch nicht so lange verweilen, um sich dieser Tatsache auszusetzen. Und genau wie er wusste, dass Ravis kein offenes Buch war, musste er diesem auch nicht alles erzählen, wenn es nicht zum Auftrag beitrug. Der Fauxpas von vorhin war fürs erste genug Ehrlichkeit an einem Tag. „Noch Fragen, bevor ich weiterrede?“. Immerhin wollte er dem anderen zeit lassen das ganze zu verarbeiten, was womöglich als Werwolf nicht allzu schwer war.

Der Plan war folgender. Sie würden als Geschäftsmann und rechte Hand innerhalb des Viertels nach potenziellen Geschäftsmöglichkeiten Ausschau halten, Kontakte knüpfen und im besten Fall einen Großauftrag auslösen. Es wäre riskant mit der Menge Jewel so offen zu hantieren, die der Tiermensch für diese Quest mitgebracht hatte, doch kämen sie nur so an ihr Ziel. Zudem waren die magischen Fähigkeiten seines Gefährten von mehrfachen Vorteil: ein Person, die einen Magier als Personenschützer sich leisten konnte, war niemand, mit dem man sich unbedingt anlegen wollte. Die richtige Mischung aus Professionalität und Respekt strahlte das Duo dadurch aus. Entscheidend war demnach nur, dass sie nicht mehr abbissen, als sie Kauen konnten. „Wenn wir das Zeitfenster richtig abpassen, werden sich die Verantwortlichen darum reißen unsere Jewels zu bekommen und ihre Ware loszuwerden, sollte sie ganz frisch reinkommen. So viel von meiner Seite. Hast du noch Fragen oder willst du ganz anders an die Sache herangehen?“. Der Lupine war immer offen für einen kritischen Diskurs. Mehr interessierte ihn die Meinung Ravis‘.

@Ravis

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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
Beflaggte Kogge - Seite 2 EmptyDo 15 Jun 2023 - 19:35

08 | @Rownan
Zu behaupten, dass Ravis erleichtert war, dass sein Kollege nicht vorhatte, sich selbst als Handelsopfer auszugeben, war wohl untertrieben. Es wäre womöglich eine gute Methode gewesen, doch das hieß nicht, dass er sich dabei wohl gefühlt hätte. Vor allem nach all dem, was der Lupine in letzter Zeit erlebt hatte. Es konnte so viel dabei schief gehen und ihm wären womöglich die Hände gebunden. Ein grauenvoller Gedanke, den er zum Glück ohne Bedenken abschütteln konnte. Sich gemeinsam als Käufer auszugeben klang nach einer deutlich angenehmeren, sichereren Idee. Nicht sicher, aber zumindest sicherer. Er lehnte den Kopf leicht gegen die Fensterscheibe. Aber wie genau wollten sie es glaubwürdig gestalten, dass ein Tiermensch einen anderen Tiermenschen kaufen wollte? War das nicht ein wenig auffällig?
Nun, die Antwort sollte er direkt bekommen. Einige Augenblicke wurde der Zug in Dunkelheit getaucht. Kurz darauf saß auch schon ein vollkommen neuer Mensch vor dem Blauschopf - wortwörtlich. Er hob eine Augenbraue. Die Stimme war die selbe. "Fesch", entgegnete er mit einem Nicken. Der richtige Rownan war ihm zwar deutlich lieber (wer würde einen großen, flauschigen Wolf nicht besser finden??), aber auch mit dem neuen Weißschopf konnte er sich durchaus zufrieden geben. "Gestaltwandlermagie?" Ja, er war durchaus neugierig. Eine andere Methode, sein Aussehen so rapide und schnell zu verändern, konnte er sich nicht vorstellen. "Ich wollte schon immer mal Geschäftsmann spielen!", entgegnete er, ein wenig begeisterter, als er hätte sein sollen. Einmal einen auf reich und wohlhabend machen zu können war aber auch einfach verlockend. Auch, wenn die Umstände nicht so begeisternd waren. Eine Kleinigkeit störte ihn dabei besonders. "Du hättest mich ja ruhig mal vorwarnen können, dann hätte ich mich passender angezogen...", murrte er und zog einen Schmollmund. Wie sollte er denn in seinen Alltagsklamotten einen ordentlichen reichen Sack abgeben? Sie waren perfekt für einen energiegeladenen Kampf oder längeres Reisen, doch für den Plan des Undercover Wolfes waren sie ungeeignet. Oh man. Dann musste er sich wohl irgendeine Ausrede einfallen lassen. Zum Glück hatte er dafür noch ein wenig Zeit. "Nein, keine weiteren Fragen."
Wie sich herausstellte, war es gar nicht nötig für den Blauschopf, selbst in Anzug aufzukreuzen, denn er sollte sowieso nur die rechte Hand spielen. Ein wenig enttäuscht war er davon zwar schon, aber es war einfacher so. Er würde sich schon an die Rolle des Bodyguards gewöhnen. Einen auf professionell machen konnte er definitiv. "Das sollten wir hinbekommen", entgegnete er zuversichtlich. Daran sollte es nicht scheitern. "Ich denke mit deinem Plan haben wir gute Chancen auf Erfolg." Auch nach kurzem Überlegen sah er keine klaren Schwachpunkte, solange sie ihre Rolle überzeugend spielen konnten. An sich selbst würde es nicht scheitern und auch der Weißhaarige wirkte kompetent genug und besaß genug Sprachgewandtheit, um einen guten Kaufmann spielen zu können. Er überkreuzte die Beine und stützte die Ellenbogen auf die Oberschenkel, um schließlich sein Kinn auf den Händen abzulegen. "Aber aporpos Ware." Es gab tatsächlich einen Punkt, der ihm Sorgen machte. Nicht, weil er den Plan zum Scheitern bringen könnte, es war schlichtweg eine Sache, die er nicht vollkommen außer Acht lassen wollte. "Was machen wir mit den Gefangenen, denen wir dort begegnen? Ich weiß, dass diese nicht unser Ziel sind,  aber ich will sie nicht einfach zurück lassen." Er war sich sicher, dass sein Gegenüber diesen Standpunkt gut nachvollziehen konnte und genau deswegen musste er vorher angesprochen werden. "Wir sollten uns etwas überlegen, wie wir zeitgleich möglichst viele Leute da rausholen können. Oder reißen wir einfach gleich das ganze Ding ein?" Wenn sie ersteinmal verkauft worden waren, war es quasi unmöglich, sie wiederzufinden und zu retten. Abwarten und die Sache jemand Anderem zu überlassen, war hier kaum eine Option, denn Kassenbons und Rechnungen produzierten die Händler, mit denen sie es zu tun hatten, definitiv nicht.




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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
Beflaggte Kogge - Seite 2 EmptyDo 15 Jun 2023 - 21:07

#9 Eventuell hätte er noch das Outfit etwas anpassen sollen, aber soweit er wusste war die Gegend nicht unbedingt eine, in welcher die Wohlhabenden zeigten, dass sie wohlhabend waren. Es war auch nicht unbedingt die Gegend, in der die Leute reich waren, die hart arbeiteten oder reicht geerbt hatten. Viele kamen von nichts und hatten sich ihre Stellung erarbeitet. Mit Blut und Schweiß. Und sie waren bereit diese beiden Sachen zu vergießen, wenn es bedeutete, dass sie sich das erhalten konnten, was sie besaßen. So würde er letztendlich nicht wirklich auffallen, sofern sich der Wolf nicht völlig verkalkuliert hat. Sein Degen unter dem Mantel machte die Sache womöglich sogar noch authentischer. Hoffentlich würde er ihn fürs erste nicht gebrauchen müssen. Nichtsdestotrotz nahm der Hybride das einfache Lob mit einem anerkennenden Lächeln an. Für Komplimente war sich der Lupine nie zu schade. Natürlich bestätigte er dem anderen die Magie, denn es war weiterhin gut zu wissen, wozu der jeweils andere fähig war. Insgesamt war es ein sehr produktiver Austausch und die gute Auffassungsgabe seines Partner zusammen mit der durchdachten Planung des Satyrs hatte sich hier ein Plan formuliert, der durchaus Potenzial zum Erfolg hatte. Das sah auch Ravis so, auch wenn er dessen Ambitionen an seine schauspielerischen Fähigkeiten einen Dämpfer verpassen musste. „Ich bin auch sehr zuversichtlich. Die Feinheiten müssen wir natürlich vor Ort klären, aber ich denke, dass wir durchaus geschult sind spontan zu agieren“. Die Körperhaltung seines Gegenübers änderte sich und Rownan vermutete, dass ihre Konversation gleich in eine andere Richtung abbiegen würde, denn es wirkte nicht so, als ob noch groß Redebedarf hinsichtlich ihrer Quest bestand. Wie sich kurzerhand herausstellte bewahrheitete sich diese Vermutung, zumindest bedingt. Verständlicherweise, so erging es auch dem Tiermenschen, hatte sein Begleiter ein paar Anmerkungen, vielleicht auch Wünsche, was den Teil des Auftrages anging, der nach ihrem Schauspiel folgen sollte. So rational er in seiner aktuellen Form auch war, so sehr beschäftige ihn diese Sache dennoch. Zum Glück gaben die spärlichen Informationen genug Spielraum für seine Antwort. „Streng genommen sollen wir der Organisation, die dafür verantwortlich ist, einen empfindlichen Schlag verpassen. Ich denke du stimmst mir zu, dass damit auch Diebstahl inbegriffen ist, wenn ich die Worte verwende, die diese Leute benutzen würden. Jeder befreite Tiermensch ist ein Gewinn für uns und ein potenzieller Zeuge für die Rune Knights. Es ist also ein Win-Win Szenario für uns, wenn wir nicht nur alles niederbrennen, sondern vorher auch die Gefangenen befreien. Aber dessen sei dir gewiss: ich werde diese Hölle erst verlassen, wenn kein Stein mehr auf dem anderen stehen“. Wie er es für gewöhnlich tat, leckte er sich bedrohlich über die Zähne, was in seiner aktuellen Form eher danach aussah, als ob er Vorfreude darauf hatte, was er in diesen vier Wänden anstellen würde. Leider war keine der beiden Emotionen weit entfernt von der Wahrheit dessen, was er sich bereits seit Beginn der Quest gedanklich ausmalte. Die Frage wäre nur, wie weit würde Ravis mitgehen?

Mit der Sonne über dem Meereshorizont erreichte auch ihr Gefährt die bekannte Hafenstadt des Königreiches. Passender konnte es gar nicht sein, dass sie mit Anbruch des Abends ihren Zielort erreichen würden. In nicht weniger als 24 Stunden würde jemand in dieser Stadt einen unwahrscheinlichen Hass auf zwei Magier verspüren. Oder aber der Übeltäter würde mit dem sinkenden Schiff untergehen. Beides Szenarien, mit welchen sich der nun Weißhaarige anfreunden konnte. Nun war die beflaggte Kogge kein Ort, den man auf einer Straßenkarte finden konnte. Zumindest keine, wie man sie an Touristen und Reisende verteilte. Mit der richtigen Menge Jewels oder aber Kontakten hingegen, eröffnete sich ein Weg dorthin. Beinahe beiläufig schlenderte man durch die Straßen der Küstenstadt, ehe sich das Moloch neben einem auftat, welches die beflaggte Kogge war. Laute Musik, Geschrei, Handel und natürlich Gewalt wirkten plötzlich wie die normalsten Dinge der Welt. Ab hier galt es vorsichtig voranzugehen. Weder er noch sein Partner hatten bestimmt Lust sich mit einer Klinge im Bauch wiederzufinden. „Ab jetzt Augen offenhalten. Wenn du irgendetwas siehst, oder sonst wie bemerkst, gib mir Bescheid. Wir sammeln erst einmal ein paar Spuren. Wir wollen ja nicht den Lachs angeln, wenn wir den Waal haben können“. Irgendwo hier musste sich eine brauchbare Spur finden lassen, nur wo?

@Ravis


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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
Beflaggte Kogge - Seite 2 EmptyDi 27 Jun 2023 - 18:57

09 | @Rownan
Feinheiten wollte der Wolf also vor Ort klären? Das machte Sinn, auch, wenn es dem Reveau nicht unbedingt gefiel. Er hatte lieber im Voraus einen handfesten Plan. Mit ihren aktuellen Mangel an Informationen war es schlichtweg nicht möglich, eine detailreiche Vorgehensweise zu schmieden. Spontanität in gefährlichen Situationen war definitiv kein Freund des Blauschopfs. Auch, wenn er sich widerwillig mit diesem Punkt abfinden konnte, so gab es jedoch eine Sache, die er nicht unangesprochen lassen wollte: die Gefangenen. Ravis wäre nicht Ravis, wenn er zulassen würde, dass die Leute weiter in Gefangenschaft leben müssten. Wenn er sich dafür gegen den Willen seines Mitmagiers stellen müsste, würde er sogar das tun, doch er bezweifelte, dass das notwendig sein würde. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Rownan das Schicksal der 'Ware' kalt ließ. So übel dem Blauschopf auch bei dem Wort 'Diebstahl' wurde, gewissermaßen hatte der Satyrs recht. Wenn man es aus den Augen der Händler - und dessen Schuhe mussten sie sich zeitnah versetzten - sah, so plante das Duo gerade definitiv einen Diebstahl. Keine Befreiung, keine Rettung, sondern die Entwendung ihrer Waren. Ugh. Nur ein Grund mehr, etwas dagegen zu tun. "Was für eine merkwürdige Bezeichnung für unseren Auftrag", bemerkte er und legte den Kopf ein wenig schief. 'Einen empfindlichen Schlag verpassen' ... auch, wenn es für die Magier gut war, verwirrte es ihn doch, dass sie keine spezifischen Auflagen bekommen hatten. Doch daran wollte er sich jetzt nicht aufhängen, es gab wichtigere Dinge zu besprechen. "Ich bin froh, dass du mir zustimmst, aber Rownan..." Er atmete tief durch, vielleicht konnte man in seinen Augen erkennen, wie unwohl er sich gerade fühlte. So etwas anzusprechen war einfach nicht angenehm, doch der Teilzeitvierbeiner war niemand, der sich davon abhalten ließ. Wenn er Bedenken hatte, würde er sie stets aussprechen. Er hatte lange genug die Klappe gehalten und gekuscht. "Ich werde nicht zulassen, dass du dich da wie ein wildes Tier aufführst. Ich kann deinen Standpunkt nachvollziehen, aber gleichzeitig will ich keine Toten." Ja, er verstand Rownan nur zu gut, da war er sich sicher. "Du hast mir klar gemacht, dass die Sache damals ein Einzelfall war und das glaube ich dir. Aber wenn du vorhast, aus diesem Einzelfall eine Wiederholungstat zu machen, werde ich dazwischen gehen." Er würde dem Teufelskreis nicht weiter Feuer geben. So sehr diese Leute es auch verdient hatten, Gewalt war keine Lösung. Außerdem konnten sie für die Ritter nützlich sein, wenn sie es schafften Informationen aus ihnen herauszuquetschen. Sein Blick richtete sich auf den getarnten Lupinen, kein Lächeln auf den Lippen. Das hier war sein vollster Ernst und das musste Rownan bewusst sein. "Bitte zwing mich nicht, mich gegen dich zu stellen."
Mit etwas Geduld und den richtigen Mitteln hatte das Duo schließlich kurz nach ihrer Ankunft in der Hafenstadt ihren wahren Zielort erreicht. Der Blauschopf war mehr als froh, dass er sich gerade in seiner menschlichen Form befand und daher niemand bemerkte, wie sich sein Nackenhaar aufstellte. Das hier war kein Ort, an dem er sein wollte. Instinktiv hielt er sich in der Nähe seines Begleiters, rückte diesem kaum von der Seite. Dieser brauchte ihm sicherlich nicht zweimal sagen, dass er ab jetzt Augen und Ohren offen halten musste. "Ayeaye Captain." Das war jedoch gar nicht so einfach, denn all die Reize, die auf ihn einprasselten, waren gar nicht so einfach zu sortieren. Es waren einfach zu viele. Tief durchatmen, konzentrieren. Das schaffte er schon. Seine Augen glitten über all die düsteren Gestalten, die lautstark und motiviert ihre Waren anpriesen. Illegale Waffen, gefährliche Substanzen, Frauen, Schmugglerware und alle möglichen Dinge, die sich der Reveau gar nicht vorstellen konnte und wollte. Er unterdrückte ein Schaudern. "Hey ihr zwei!" Ein alter, übel riechender Mann stellte sich dem Duo in den Weg. Auf seinen Lippen ruhte ein hämisches Grinsen. "Ihr seht aus, als könntet ihr ein neues Haustierchen gebrauchen. Meine Ware ist wohlerzogen und es lässt sich sicher etwas für Ihren Geschmack finden. Wie sieht's aus?" Haustierchen? Sprach der Kerl tatsächlich von Tieren? Es gab sicherlich genug Tiere, deren Kauf und Haltung nicht gerade legal war. Oder meinte er tatsächlich Sklaven? Ravis war sich nicht sicher, aber er hatte eine Rolle zu spielen, schließlich war er nicht der, der Käufer war, er war nur ein einfacher Bodyguard. "Boss, was sagen Sie dazu?" Er richtete den Blick auf den Weißhaarigen.




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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
Beflaggte Kogge - Seite 2 EmptyMo 11 Dez 2023 - 17:27

#10 So entspannt wie Rownan diese Dinge geäußert hatte, war es natürlich seine gesamte Körpersprache, wenn nicht schon die Worte selbst, die einen Blick hinter die Fassade des Hybriden gewährten und seine Motiven damit nicht nur verrieten sondern sehr offenkundig darstellten. Nach allem, was in der Vergangenheit passiert war, war dies für ihn in gewisser Art und Weise einfach die logischste Handlung. Natürlich gab es mannigfaltige Facetten, die der sonst so überlegte Wolf als weniger wichtig erachtete, wenn nicht schlichtweg ignorierte. Mit Ravis hatte er einen Partner am heutigen Tag erwischt, der besser nicht passen konnte. Anscheinend war er aber auch niemand, der sich in Zurückhaltung übte, wenn es um seine eigene Meinung ging. Ruhig lauschte er den Worten der Sphynx. Eigentlich war der Satyrs auch niemand der kleinkariert auf bestimmte Worte achtete, aber just in diesem Moment schien es so leicht, die Worte seines Gegenübers mental zu zerpflücken. Sein Kollege wollte also keine Toten? Das war etwas, was leicht umzusetzen war. Und bereits an diesen Gedankengänge, sofern sie der Weißhaarige mit irgendwem geteilt hätte, wäre hervorgegangen, dass er sein internes Narrativ weiterverfolgte. Es wurden ihm nur kontinuierlich einige Steine in den Weg gelegt. Nichts womit man nicht spontan arbeiten konnte und je nach Größe der Operation, würden sie sich ohnehin aufteilen müssen. Kein Wunder also, dass der Lupine nur abwehrend die Hände hochhielt. Lügen, Täuschung und Verrat waren trotzdem nicht gerade seine Stärken, wenn er weiterkommen wollte, musste er sich fürs erste anpassen. „Ich nehme deine Worte zu Kenntnis. Wir wollen ja auch keine Pferde scheu machen“. Vermutlich gab es die verschiedensten Möglichkeiten, wie man diese Situation bewältigten, entschärfen oder verschärfen könnte. Seine Version sorgte zumindest dafür, dass sie ihre Reise fürs erste fortsetzen konnten.

Für zwei so geruchsaffine Gestalten, wie sie es waren, war dieser Ort hier alles andere als eine Freude. Dennoch mussten sie wert darauflegen keine Miene zu verziehen und ihr Schauspiel aufrecht zu erhalten. Bis jetzt gab es noch keine Anzeichen, dass man sie verdächtigte, ihre Tarnung durchschaut hatte oder ihr Ziel gewarnt worden war. Allerdings fehlte ihnen auch noch einen wasserfester Anhaltspunkt. Tatsächlich war es der Markt, der den erste Schritt tat. In all den Eindrücken, die auf die einprasselten, war die „besondere“ Note des älteren Mannes fast nicht zu unterscheiden gewesen. Angenehm war sie deshalb dennoch nicht. So offensiv, wie dieser Mann seine Ware bewarb, war er entweder sehr dumm oder sehr sicher in dem, was er tat. Die Worte seines Gefährten ließen ihn in seinem Weg stoppen. Mit sichtbar genervtem Gesichtsausdruck und rollenden Augen seufzte Rownan einmal laut, ehe er den Mann von oben bis unten musterte. „Wenn Sie mir versprechen mich in Ruhe zu lassen, werfe ich einen Blick auf ihre Ware“. Keinesfalls durfte der Typ argwöhnisch werden. Immerhin konnte sie dieser kleine Fisch womöglich zu ihrem weißen Waal führen. Der ältere Herr klatschte in die Hände und führte das Duo in eine der Häuser, die direkt an der Straße waren. Bemerkenswerterweise sah es im inneren nicht besser aus als draußen. Als ob bewusst auf Dreck wertgelegt wurde. Zwei etwas muskuläre Burschen öffneten daraufhin eine Luke, welche nach unten führte. Sollte das eine Falle sein, würden diese Leute sehr schnell ihr blaues Wunder erleben. Doch statt überfallen zu werden, bot sich den beiden Magiern genau das Bild, welches der Händler versprochen hatte. Diverse Tiermenschen aller Abstammungen waren in großen Käfigen zusammengepfercht und -gekettet zu finden. Ihr Zustand war noch nicht erbärmlich, aber schlecht war noch eine zu nette Beschreibung. Eifrig griff der Mann eine junge Fuchsdame heraus und stellte sie präsentierend vor die beiden. „Wenn ich euch so ansehe, müsste doch genau das euren Geschmack treffen“ witzelte der Typ und so viel Schleim, wie er versprühte, musste man schon aufpassen nicht auf dessen Spur auszurutschen. Rownan tat einen Schritt nach vorn, griff beherzt nach dem Kiefer der Füchsin, die daraufhin kurz zuckte, ehe er sie zu sich heranzog, um einen Blick in den Mund zu werfen. Ihre Zähne wirkten gepflegt und ihrem Zustand nach war sie noch nicht lange hier. Aber das hier waren bestenfalls zehn oder zwanzig Personen. Noch nicht das, was ihr Auftraggeber wollte. Zeit an Informationen zu kommen. Fast schon wütend stieß Rownan sie daraufhin von sich weg, baute sich vor dem widerlichen Kerl auf und spuckte ihm auf die Schuhe. „Dass ihr meine Zeit verschwendet, ist eine Sache, aber dass ihr mich derart beleidigt, eine andere. Seit froh, dass ich euch nicht direkt hier und jetzt aufschlitzen lassen. Geht mir aus den Augen“ und noch bevor eine Antwort formuliert werden konnte, drehte sich der Weißhaarige auf dem Absatz um. „Wartet“ kreischte der Mann plötzlich panisch auf, schnappte nach Rownans Ärmel und ließ sich zu Boden fallen. „D-d-die Geschäfte laufen nur schleppend. Aber, aber ich kenne jemand, ich arbeite für jemand, der eher nach euch aussieht. W-wenn ich euch die Adresse geben, sprecht ihr bitte eine Empfehlung für mich a-aus. B-bitte“ . Da hatten sie wohl den Jackpot geknackt. Ein Blick zu Ravis werfend, nickte er diesem zu, ehe er sich losriss und zu dem schmierigen Mann umdrehte. „Ob ich ein gutes Wort für euch einlege, überlege ich mir, wenn ich mit eurem Boss geredet habe. Ich rate euch, mich nicht an den nächsten Taschenspieler empfohlen zu haben. Und wenn ihr einen Rat haben wollt: Füttert eure Tiere, wenn ihr was verkaufen wollt. Das nennt sich Investment“.

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BeitragThema: Re: Beflaggte Kogge
Beflaggte Kogge - Seite 2 EmptyDi 26 Dez 2023 - 16:28

10 | @Rownan
Ein unangenehmes Kribbeln machte sich im Bauch des Werwolfs breit, als einer der Händler sie prompt ansprach. Das Bedürfnis, ihm hier und jetzt an die Kehle zu gehen, war groß, doch sich an einem Ort wie diesem als einer der Guten zu bekennen war nicht mehr als ein Todesurteil. Außerdem brachte sie es dem eigentlichen Ziel ihres Auftrags nicht näher. Stattdessen sollten sie lieber auf das Angebot des Kerls eingehen. Genau das tat Rownan auch. Wenn Ravis nicht wüsste, dass sein Kollege selbst ein Tiermensch war, wäre die Überzeugung, mit der er die Worte sprach, beunruhigend gewesen. An die Fersen des Größeren geheftet betrat der Reveau das beinahe schon baufällige Haus, stieg die Luke hinab. Mit jeder knarzenden Stufe kam er dem kleinen Ausblick in die Hölle ein wenig näher. Seine Mundwinkel wollten sich verziehen und seine Brauen hinabfallen, alles in seinem Körper schrie danach, den Horror, den er empfand, nach außen zu tragen. Doch er blieb ruhig, hielt die Miene neutral. Er durfte den Erfolg nicht riskieren. Die arme Füchsin. Sie war kaum älter als Ravis selbst, ihre Augen besaßen den selben Ausdruck wie der seiner Schwester. Resigniert.Es ließ sich nur hoffen, dass sie es schafften, sie früher oder später hier herauszuholen.
Einen Moment lang wurden die braunen Seelenspiegel groß. Ja, der Blauschopf kapierte durchaus, dass sie hier eine Rolle zu spielen hatten, doch das ging schlichtweg zu weit. Er konnte dem Verkäufer so oft er wollte vor die Füße spucken, doch die junge Frau herumzuschubsen war absolut unnötig. Ein scharfer Blick hinauf zu dem Weißhaarigen reichte hoffentlich aus. Nur für die Rolle brauchten sie noch lange keine Unschuldigen zu terrorisieren. Man würde ihnen auch so abkaufen, dass sie nicht zum Herumschnüffeln hier waren, davon war Ravis überzeugt. Mit senkrecht stehendem Nackenhaar beobachtete er, wie die Situation sich weiterentwickelte, jederzeit bereit, einzugreifen, falls der verzweifelte Händler doch noch zu aufdringlich werden sollte. Doch der Undercover-Lupine ging auf das Flehen ein. So schnell ließ sich die Leiter also erklimmen. Doch zu früh freuen wollte er sich nicht, wer wusste schon, ob sie mit dem Boss dieses Kerls schon die Spitze erreicht hatten, oder ob es in der Hierarchie noch jemanden gab, der weiter oben saß.
Eilig nickend stolperte der wieselähnliche Mann davon, hinüber zu einem kleinen Schreibtisch, auf dem allerlei Papiere verstreut lagen. Eins davon griff er sich, klickte einige hektische Male mit einem Kugelschreiber und notierte dann irgendetwas. Mit dem beschriebenen Zettel kehrte er zurück, war bereits dabei, ihn Rownan entgegenzustrecken, da schob sich der Reveau dazwischen. "Ich würde Sie bitten, ab sofort Abstand von meinem Boss zu halten. Noch einmal möchte ich Ihre Hände nicht an seiner Kleidung sehen. Ich nehme den Zettel entgegen." Erwartungsvoll streckte er die Hand aus und nach kurzem Zögern landete die Notiz darin. "Äh ... okay. Die Adresse ist hier gleich um die Ecke, ihr habt es also gar nicht weit." Ein schwaches Nicken musste als Dank ausreichen. "Lasst uns aufbrechen." Der antwortsuchende Blick war rein seiner Rolle geschuldet. "Vergesst meine Empfehlung nicht!", rief ihnen der Händler noch hinterher, als sie sich bereits über die knarzenden Treppen hinweg zum Ausgang bewegten. Ja klar, sonst noch was?
Zurück an der 'frischen' Luft nahm sich der Reveau einen Moment, um seine Gedanken zu sortieren, ehe er einen ersten Blick auf den Zettel warf. In kaum leserlicher Kritzelschrift war darauf ein Name, sowie eine Straße und Hausnummer vermerkt. Nichts davon sagte ihm etwas, kein Wunder, schließlich war er noch nie in der Hafenstadt gewesen. Wenn die Aussage stimmte und der Boss sich nicht weit von hier aufhielt, sollte es allerdings nicht allzu schwer zu finden sein. Eins war zumindest schonmal klar: Er sah sich wohl als zu gut, um in dieser versifften Ecke seine Ware zu verscherbeln. Womöglich ein gutes Zeichen? "Sagt dir die Adresse etwas?", richtete er sich an seinen Fake-Boss.
Ob auf gut Glück oder nicht, machten sich Beide auf den Weg zu dem angegebenen Haus. Geduldig wartete der Wassermagier, bis sie den Trubel und die aufdringlichen, teils verzweifelten Verkäufer überwiegend hinter sich gelassen hatten, ehe er seinen Blick wieder auf den Weißschopf richtete. Für den Moment hatte sein Blick alle Wärme verloren, die Brauen waren fest zusammengezogen. "War es wirklich nötig gewesen, die Füchsin so schrecklich zu behandeln? Sie ist nicht unser Feind. Das sollte dir klar sein. Der einzige Grund, wieso ich nur zugesehen habe, war, um unsere Tarnung nicht auffliegen zu lassen. Zwing mich nicht noch einmal in solch eine Situation. Bitte. Ich kann und will das nicht dulden."




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