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 Katakomben

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Medusa
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Medusa
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BeitragThema: Katakomben
Katakomben EmptyDi 14 März 2023 - 23:05

Ortsname: Katakomben
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Die düsteren Katakomben, die tief unter die Stadt führen. Hier befindet sich eine gewaltige Infrastruktur, welche die magischen Gerätschaften der Stadt mit magischer Energie speist, welche stets von Ingenieuren gewartet und instand gehalten werden muss. Gerüchten zufolge, befindet sich am Ende der Katakomben das Grab eines mächtigen Wesens, welche die Stadt einst mit ihren magischen Gesetzen unterjocht hielt – nur traut sich für gewöhnlich kein Bürger so tief in die Katakomben.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either
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Yuuki
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Yuuki
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BeitragThema: Re: Katakomben
Katakomben EmptyFr 4 Aug 2023 - 9:58





Outfit @Rin #8

Off: Ein unerwartetes Wiedersehen

Cf: Odrosal

Das Leben der Bürger Odrosals vor fünfzig Jahren war wahrlich kein Zuckerschlecken gewesen. Den Vorteilen einer solch fortgeschrittenen und futuristischen Stadt standen ein kaputtes System und ein korrupter Herrscher entgegen. Nur allzu gut erinnerte sich Yuuki an die nervöse Hintergrundkulisse der Stadt, denn niemand fühlte sich sicher. Jeder hatte Angst davor, dass die Gesetze gebrochen wurden und sie alle eines grausamen Todes starben. Umso schlimmer, dass sie noch in der Stadt gefangen waren – denn sobald sie Odrosal einmal betreten hatten, konnten sie es nie wieder verlassen. Also waren sie dem System und dem Herrscher hilflos ausgeliefert gewesen. Allerdings musste der Grynder die Aussage seiner ehemaligen Gildenkollegin leicht korrigieren. Zunächst nickte er bestätigend, denn sie hatte den Nagel auf dem Kopf getroffen. „Ja, die Menschen lebten in Angst. Aber … der Bürgermeister hatte sich nur dieses System zunutze gemacht, um mithilfe der Obrigkeit die Stadtbewohner zu unterdrücken. Das eigentliche Übel steckte viel tiefer in der Stadt … jenes Wesen, welches alles tagein, tagaus beobachtete. Nur darauf wartend, dass irgendein Bürger eines dieser Gesetze brach, sodass Tod und Zerstörung eingeläutet werden konnte…“ Und gegen eben jenes göttliche Geschöpf hatten Shizuka und er gekämpft und waren siegreich aus der Konfrontation herausgegangen. Wenn auch sehr knapp!

Auf die Frage der Canine hin, was sie tun würden, wenn sie weiteren dieser Wesen begegneten, gluckste Yuuki einfach nur. „Das wäre wohl maximal ungünstig … aber ich bezweifle, dass dort noch ein anderes dieser Wesen lauert. Zeitgleich mit dem Tod dieses Geschöpfes, verloren die Gesetze Odrosals vor fünfzig Jahren an Wirkung, sodass die Stadt seitdem frei war. Und seitdem ist auch nichts Seltsames mehr berichtet worden, sodass ich nicht davon ausgehe, dass wir damit rechnen müssen.“, beendete der junge Mann seine Erklärung und offenbarte der Inuyama damit einen Blick in seine Gedankenwelt und seine Schlussfolgerungen. Was natürlich nichts zu bedeuten hatte, denn er konnte ihre Frage nicht zu hundert Prozent und mit völliger Sicherheit verneinen. „Genau! Ich bin mir sicher, dass wir dem gemeinsam erfolgreich begegnen könnten!“ Mit einem breiten und sicheren Lächeln bedachte er die weißhaarige Magierin. Sie waren beides mächtige Personen, sodass kein Gegner ein leichtes Spiel mit ihnen hätte. „Danke, dass du mich begleitest. Das weiß ich sehr zu schätzen.“, sprach er noch mit einem warmen Lächeln zu Rin, denn er freute sich ehrlicherweise über ihre Anwesenheit und Unterstützung. Es war wirklich schön, nach all der Zeit mal wieder ein bekanntes Gesicht zu sehen!

Der Weg in die Katakomben führte die beiden Magier zunächst zurück in die Stadt. Doch es dauerte nicht lange, ehe der Rotschopf sie Beide zielstrebig zum Eingang der Katakomben geführt hatte und sie diese betraten. Anders als die Stadt, waren die Katakomben dreckig, feucht und in trübes Licht getaucht. Falls jemand unter Klaustrophobie oder Putzmanie litt, dann wurde er oder sie hier sicherlich nicht glücklich, bei der Enge der Gänge und dem ganzen Staub und Spinnenweben. Doch da Yuuki weder unter dem einen noch dem anderen litt, schritt er sicher den Gang entlang und bog links, rechts und wieder links ab. Dank seines magnetischen Sinnes wusste er genau, wo sie hinmussten – hatte er diesen Weg vor fünfzig Jahren ja bereits beschritten. „In den oberen Ebenen finden sich die Ingenieure, die sich um die Wartung der magischen Gerätschaften kümmern. Aber tiefer in die Katakomben, wo wir hingehen möchten, da wagt sich eigentlich kaum jemand hin.“, teilte er Rin mit, wobei er leiser als an der Oberfläche sprach, da seine Stimme sowieso von den Wänden und Decken weitergetragen wurde. Brauchte ja niemand zu wissen, was sie hier taten. Der Weg führte die beiden Magier tiefer und tiefer unter die Erde, bis sie ein gewaltiges Gewölbe erreichten, in dessen Mitte sich eine wunderschöne Kuppelkirche befand. Yuuki blieb stehen und blickte mit seinen rubinroten Seelenspiegeln die weißhaarige Magierin an. Was sie wohl von diesem Anblick hielt?

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Rin
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BeitragThema: Re: Katakomben
Katakomben EmptySo 13 Aug 2023 - 9:46

08 | @Yuuki
Die Welt konnte wirklich ein furchteinflößender Ort sein. So viel Schönes und Gutes gab, so viele schreckliche Dinge passierten auch. Für die Canine war es schwer, zu verstehen, wie man jemandem etwas Böses wollen konnte, sie wusste nur, dass es sowohl Menschen als auch andere Kreaturen und Wesen gab, die diese Absicht hegten. Natürlich sorgte diese Erkenntnis für Frust, gleichzeitig versuchte sie jedoch, daraus auch Motivation zu ziehen, denn irgendjemand musste ja bereit sein, sich dem entgegenzustellen. Dieses Mal waren es Shizuka und Yuuki gewesen, vielleicht viel das nächste Mal Rin diese Verantwortung in die Hände und dafür wollte sie bereit sein. Sie wollte stark und mutig genug sein, Andere beschützen zu können.
Trotzdem war sie in diesem Moment froh, zu hören, dass es unwahrscheinlich war, hier einem weiteren dieser Wesen zu begegnen. Ein kleiner Schauer der Erleichterung wanderte durch ihren Körper während sie erleichtert aufatmete. "Puh, das beruhigt mich." Das, was der Rothaarige ihr erzählte, machte absolut Sinn. Wenn noch mehr solcher Kreaturen hier unten lauern würden, hätte man es an der Oberfläche garantiert schon bemerkt. Und mit allen anderen Dingen würden sie schon fertig werden, sie waren schließlich beide kompetente Magier. So gern Rin auch an ihren eigenen Fähigkeiten zweifelte, ihr A-Rang war ihr nicht einfach so in die Hände gefallen. Sie durfte sich ruhig etwas mehr auf sich verlassen. "Gemeinsam schaffen wir bestimmt alles!" Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und nickte entschlossen. Das dachte sie sich doch auch, wenn sie mit Charon und Lian unterwegs war, hier mit Yuuki war es doch genau das Selbe. Sie mussten nur zusammen arbeiten und schon waren sie unaufhaltsam! "Dafür musst du dich doch nicht bedanken", entgegnete sie sanft, gab ihm einen leichten Schubs gegen den Oberarm, "Ich mache das gerne. Und ich möchte mir doch nicht die Zeit entgehen lassen, die ich mit dir verbringen kann. Wer weiß, wann wir uns das nächste Mal sehen?" Eigentlich eine traurige Erkenntnis. Da der Grynder nun auf Reisen war, war es tatsächlich überwiegend dem Zufall überlassen, wann sie sich wieder über den Weg liefen - wenn überhaupt. "Hey ... wenn du mal Zeit hast, kannst du mir dann vielleicht einen Brief oder eine Postkarte schicken? Ich würde mich sehr darüber freuen." Ihre Ohren zuckten während ihr Blick davon wanderte. Auf ihren Lippen lag jedoch noch immer ein Lächeln. Hoffentlich fand er die Idee nicht doof, denn für sie war es ein schöner Weg, zu wissen, dass es ihrem Freund gut ging.
Während Yuuki zielsicher und selbstbewusst die schmalen Gänge entlang schritt, ließ die Inuyama deutlich mehr Vorsicht walten. Ihr Blick huschte immer wieder zu dem Boden unter ihren Füßen, um sicher zu stellen, dass sie nicht an eine falsche Stelle trat. Ihre Ohren hatte sie zurück gelegt, denn sie waren die idealen Spinnwebenfänger. Sie hatte wirklich das Gefühl, etwas verbotenes zu tun, auch, wenn sie nichts schlechtes im Sinn hatten. Bereits nach wenigen Schritten streckten sich ihre Finger nach dem Mantel des Rotschopfes aus, klammerten sich daran fest. Die letzten Male, an denen sie unter der Erde gewesen war, waren von unschönen Momenten geprägt worden, die Erinnerungen daran ließen ihr Herz vor Nervosität höher hüpfen. Dieses Mal war es jedoch keine Quest, die sie hierher führte, sondern nur ein gemeinsamer Ausflug, es sollte also nichts Schlimmes passieren, richtig? Ja, richtig. Tief atmete sie durch. "Odrosal ist wirklich eine merkwürdige Stadt", stellte sie fest. Wie weit hinab die Katakomben wohl reichten? "Ist irgendwie ein merkwürdiges Gefühl, Gänge entlangzulaufen, die zu unserer Zeit kaum jemand benutzt hat." Nach einer Weile weitete sich der Gang schließlich, immer mehr und mehr, bis sie schließlich einen gewaltigen Raum erreichten. Vorsichtig lugte die Hundedame über die Schulter ihres Vorgängers, ließ die hellen, aufmerksamen Seelenspiegel zuerst jeden Meter, jeden Winkel abscannen, um sicherzugehen, dass auch ja nichts und niemand ihnen auflauerte, bevor ihre Aufmerksamkeit schließlich auf dem Gebäude im Herzen des Gewölbes landeten. "Uiiii! Wie hübsch!" Ihre Gedanken ratterten, die Rute wackelte aufgeregt. Wie war es überhaupt möglich, so etwas Riesiges so weit unter der Erde zu erbauen? Das hatte garantiert ewig gedauert! Unmengen an Leuten, Handwerker, Architekten, Bauarbeiter, mussten an dieser Kirche gearbeitet haben. "Wie Schade, dass so ein tolles Bauwerk sich hier unter der Erde versteckt und gar nicht gesehen wird..." Stünde das Gebäude an der Oberfläche hätte es bestimmt täglich unzählige Besucher. Vorsichtig schritt sie endlich neben Yuuki, erwiderte seinen Blick mit leicht schief gelegtem Kopf. "Ist das unser Ziel? Gehen wir da rein?"


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BeitragThema: Re: Katakomben
Katakomben EmptySo 11 Feb 2024 - 13:28





Outfit @Rin #9

Off: Ein unerwartetes Wiedersehen

Als Rin Yuuki mit einem Schubser gegen seinen Oberarm versicherte, dass sie ihn nur allzu gerne begleitete, formten die Lippen des rothaarigen Magiers ein freundliches Lächeln. Die Canine war eine jener Personen aus Crimson Sphynx, die er schweren Herzens hinter sich gelassen hatte und seit Monaten keinen Kontakt mehr gehabt hatte. Insofern hatte sie recht und der Grynder verspürte sogar einen kleinen Stich der Schuld in seinem Herzen, als sich die Inuyama vorsichtig danach erkundigte, ob er ihr nicht mal schreiben konnte. Natürlich! Der junge Mann war so fixiert auf sich selbst und seinen Ballast gewesen, dass ihm nicht einmal der Gedanke gekommen war, dass er einen Brief schreiben konnte. Da er alle paar Wochen in Crimson Sphynx war und in seinem Haus vorbeischaute, konnte man die Antworten auf seine Briefe ganz einfach dorthin schicken. "Danke, da hast du voll und ganz recht. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal, wieder ein paar leckere Cupcakes zu backen?", antwortete Yuuki mit einem Schmunzeln und dachte sogleich darüber nach, wie er seine Zeitmagie dazu einsetzen konnte, um den Backprozess und die Backzeit zu optimieren. Hmm, wenn er aber weiter darüber nachdachte, käme es einem Schleckermaul wie ihm doch sehr gelegen, wenn er leckere Dinge backen konnte. Ob er Iris damit wohl überraschen und eine Freude bereiten könnte? "Möglicherweise findet sich ja eine Gelegenheit, sobald ich meine Reise abgeschlossen habe, um noch etwas Nachhilfe beim Backen zu bekommen?", erkundigte sich der Grynder mit einem entsprechenden Lächeln bei der weißhaarigen Canine. Liebe ging ja bekanntlich durh den Magen. "Ich verspreche, etwas von mir hören zu lassen - insbesondere, wenn es etwas Interessantes zu berichten gibt!" Das war ja das Mindeste, was er dafür tun konnte, um den Kontakt zu seiner alten Bekannten aufrecht zu erhalten!

Da der Rotschopf diese alten Gänge bereits zuvor beschritten hatte, durchschritt er diese selbstsicher und mit angezogenem Tempo. Als er jedoch eine Berührung an seinem Mantel spürte und er sich seiner Begleitung zuwandte, erkannte er, dass die Weißhaarige sich hier deutlich weniger wohl fühlte, als es bei ihm der Fall war. Dementsprechend passte er seine Schrittgeschwindigkeit an, um der Inuyama nicht davon zu laufen. "Ja, das kannst du laut sagen. Pallas, das göttliche Geschöpf, welches im Auftrag der Göttin Athene für die Verwaltung Odrosals verantwortlich war, meinte, dass die Stadt eine perfekte Kreation war. Das Einzige, was dieser Perfektion scheinbar nicht gerecht wurde, waren die sterblichen Bewohner. Offensichtlich fand dieser Zyklus der Zerstörung und des Neuanfangs unzählige Male statt. Kannst du mir sagen, aus welchem Grund man so etwas Grausames macht?", fragte Yuuki Rin kopfschüttelnd bei der Erinnerung an das Gespräch mit dem eulenhaften Wesen. "Damals bestand hier eine Barriere aus Mana, die all jene bei lebendigem Leibe verbrannte, die sich hinabtrauten und keine Magier waren. Dementsprechend nicht verwunderlich, dass sich kaum einer der Bewohner hier hinab trauten. Das war ein Indiz für Shizuka und mich, hier in die Tiefe zu kommen und unsere Nachforschungen zu betreiben, die uns schließlich auf Pallas in seinem Versteck stoßen ließen." Und damit zeigte der junge Mann auf die Kapelle, die sich inmitten des riesigen Gewölbes befand. "Genau!", bestätigte der Grynder die Vermutung seiner Begleitung und zeigte auf die Kapelle. "Lass uns das Ganze doch mal aus der Nähe betrachten!" Und mit diesen Worten setzte sich der Rotschopf wieder in Bewegung und lief schnurstracks auf das wunderschöne Bauwerk zu.

Die Kapelle sah genauso aus wie in seiner Erinnerung, als Shizuka und er vor über einem Jahr hier wieder aus der Vergangenheit gekommen waren. Der ursprüngliche Glanz der Kapelle war verloschen und die unzähligen Bildschirme in ihrem Inneren dunkel. "Das hier hat Pallas dafür genutzt, die Bewohner Odrosals auszuspionieren. Und sobald jemand eines seiner blöden Gesetze brach, aktivierte er einen Mechanismus, der Tod und Zerstörung über die Stadt einbrechen ließ.", erklärte der Zeitmagier in sachlichem Ton, als er das Innere der Kapelle betrat. Rin sah das Ganze zum ersten Mal, also ließ ihr der Grynder Zeit, sich umzuschauen. Gerade wollte sich Yuuki einem der Bildschirme zuwenden, als seine rubinroten Seelenspiegel am Rand seines Sichtfeldes eine flackernde Bewegung vernahmen. Neugierig drehte sich der Rotschopf in die Richtung des Flackerns, welches sich ziemlich gut versteckt hinter einer Säule befand und ganz leicht zu übersehen war. Als Yuuki sich seiner Entdeckung näherte, stellte er fest, dass diese ... einem Riss im Raum glich? Stimmen waren daraus zu entnehmen? Was zum Teufel mochte das nur sein?!

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BeitragThema: Re: Katakomben
Katakomben EmptySo 25 Feb 2024 - 19:07

09 | @Yuuki
Die Rute der Hundedame hob sich, als ihr Gegenüber eine weitere Backrunde ansprach. "Ja, gerne!", erwiderte sie mit Begeisterung, unterstrich ihre Worte mit einem kräftigen Nicken. Für's Backen war sie immer zu haben, das war ja wohl klar, und mit einem guten Freund erst recht. Gemeinsam machte alles einfach umso mehr Spaß. "Oooh, du willst das so richtig lernen?" Die blauen Äuglein wurden zu riesigen Seen, ihre Stimme glich fast schon einem kindlichen Quietschen. "Sehr, sehr gerne! Ich bringe dir alles bei, was ich weiß! Wenn ich fertig mit dir bin, wirst du der ultimative Meisterbäcker sein!" Ihr Schweif wedelte aufgeregt hin und her, wurde immer mehr zum Propeller. Die Aussicht, endlich jemanden zu haben, an den sie all ihr Wissen weitergeben konnte, war unfassbar aufregend. Auch, wenn dieser Tag sicherlich noch ein gutes Stück in der Zukunft lag, erfüllte sie der Gedanke bereits jetzt mit unzähmbarer Freude. Da konnte man sogar kurz das düstere, beengende Umfeld vergessen. Zumindest, bis sie über einen größeren Stein stolperte, der sich mitten auf dem Weg versteckt hatte. "Huch", wuffte sie überrascht und rempelte dem Rothaarigen unfreiwillig in den Rücken. "Sorry, war nicht mit Absicht!" Besser sie passte wieder genau auf, wohin sie ihre Füße setzte. "Naja, ich freue mich auf jeden Fall darauf! Auch, wenn du nichts Interessantes zu berichten hast." Sie war schon zufrieden damit, einfach zu wissen, dass es Yuuki gut ging. Es war kein Geheimnis, dass sie sich besonders schnell Sorgen machte, da konnte ein kleiner Brief hier und da wirklich Wunder bewirken.
Mit den Fingern fest an den Mantel des Grynders geklammert, wackelte die Hundedame diesem hinterher und lauschte seinen Worten. Alles, was er erzählte, klang viel mehr wie aus einem Fantasy-Buch und nicht wie etwas, das wirklich passiert war. Doch warum sollte er sich die Geschichte ausgedacht haben? Er hatte ja schließlich nichts davon! "Ich weiß es nicht ..." Sicherlich hatte ein Gott auch andere Möglichkeiten als Zerstörung und Verderben, oder nicht? Vielleicht irrte sie sich aber auch. Es war schwer, etwas zu beurteilen, das so weit außerhalb ihres Verständnisses lag. In ihren Augen war Gewalt jeglicher Art nie die Lösung, niemals. "V-verbrannte?" Die Worte ließen das Haar der Canine senkrecht stehen. Alleine der Gedanke jagte ihr fürchterliche Angst ein. Vielleicht war es doch keine gute Idee, hier zu sein. Was, wenn soetwas nochmal passierte? Instinktiv zog sie den Kopf ein und die Schultern hoch, der Schweif wurde zwischen die Beine geklemmt. Waren sie nicht weit genug vorgedrungen? Nein, scheinbar nicht. Yuuki wollte sogar noch weiter! Für ihn schien es überhaupt nicht angsteinflößend zu sein. War Rin vielleicht einfach zu ängstlich? "O-okay...", stimmte sie zögerlich zu und schlich dem jungen Mann weiter hinterher, Augen und Ohren waren aufmerksam auf ihr Umfeld gerichtet.
Vorsichtig schritt sie die wenigen Stufen zum imposanten Eingang hinauf und trat dicht hinter Yuuki ein. Sie hatte im Inneren wirklich mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Lauter dunkle ... ja was auch immer das war, füllten den Raum. Ein gewaltiger Schauder rannte ihren Rücken hinab. "D-das ist wirklich grausam und gruselig...", fiepte sie, Entsetzen in ihrer Stimme. Es fühlte sich einfach nicht richtig an, hier zu sein. Für Rin war es beinahe erdrückend, doch ihr Begleiter schien die Sache vollkommen entspannt zu sehen. Als kannte er keine Angst, schritt er sogar auf die merkwürdige Erscheinung zu, die sich hinter einer Säule versteckte. Ungläubige Hundeaugen starrten auf das Flackern, aus dem Stimmen und allerlei andere Geräusche herausdrangen. Kopfschütteln. Nein, das war gar nicht normal und absolut nicht okay. Was auch immer das war, es war ihr alles andere als geheuer. "Ich- ich ..." Einen Moment lang hatte sie das Gefühl, ihr Körper wäre an Ort und Stelle festgewachsen, doch dann, mit einem großen Ruck, befreite sie sich aus ihrer Schockstarre. Nein, sie hielt das nicht aus. "Ich muss hier weg!" Als hätte sie gerade einen kleinen Ausblick in ihre persönliche Hölle erhascht, machte sie auf dem Absatz kehrt und stürzte davon. Das, was sie da gerade sah und erlebte, war einfach zu viel für die scheue Canine.
- Off-Ende -


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