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 Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie

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Aurea

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BeitragThema: Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie
Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie EmptyDi 23 Jan 2024 - 21:54

Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie


Typ: Zimmer

Beschreibung: Das einstige Kloster, dessen Ruine nun als Versteck der Gilde Royal Crusade genutzt wird, verfügte über eine Infirmerie. Während dort früher, wie in Klöstern üblich, die erkrankten Bewohner gepflegt wurden, wird sie heute von den Untergrundheilern der Gilde genutzt. Aufwendig wurde dieser große Raum restauriert und saniert, um den als Verbrecher geächteten Mitgliedern Royal Crusades eine Krankenstation zu bieten. Trotz aller Mühe ist die Infirmerie kein einladender Ort, sondern erinnert in ihrer Aufmachung an ein unbehagliches Lazarett aus alten Zeiten. Von Bedeutung sind hier lediglich die Fähigkeiten der Untergrundheiler, nicht etwa die Atmosphäre oder der Wohlfühlfaktor.


Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.
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Yoru

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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie
Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie EmptyMi 24 Jan 2024 - 19:48

Offplay: Wisch & Weg
01 l @Aurea @Andrei l Outfit
Uuugh, ernsthaft. Wieso wurde ausgerechnet Yoru zum Saubermann der Krankenstation verdonnert? Er hatte weder etwas verbrochen noch war er ein Kandidat, der hier regelmäßig ein und aus ging. Ein braver Bauer, der keine Widerworte gab, das war er. Vermutlich lag genau daran das Problem. Welch eine glorreiche Bestimmung! Man konnte sich wirklich nichts Aufregenderes vorstellen, als das Reinigen von verklebten Fliesen und das Wegwischen von imaginären Bakterien. Möge das Schwert der Wischmop sein und das Schild ein Eimer mit Seifenlauge! “Tzz, die Station wird sich anfühlen wie ein Fünf-Sterne-Wellness-Resort, wenn ich mit ihr fertig bin!” Der schnippische Kommentar hallte durch den letzten Gang, begleitet von einem unterschwelligen Grummeln und einem Zungenschnalzen. Im Grunde hatte er nichts gegen solche Aufgaben einzuwenden - solange man ihn dafür bezahlte. Umsonst irgendwas für andere zu erledigen war echt uncool. Eigentlich hatte er an diesem Morgen vor, den frisch gefallenen Schnee mit dem Snowboard zu feiern, aber die angehängte Nachricht an der Tür machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Nachdem Yoru den unerfreulichen Auftrag registrierte und verinnerlichte, entledigte er sich dem Schneeanzug wie ein bockiges Kind und blieb dabei teilweise hängen. Ein wehleidiges Seufzen und Innehalten, der dicke Stoff konnte schließlich nichts für seine Misere. Mit einem theatralischen Schnauben und einem verärgerten Kopfschütteln, streifte er den Skianzug endlich von sich und machte sich auf den Weg.
Als er die Tür zur besagten Räumlichkeit öffnete, wurder er von einem undefinierbaren Geruch begrüßt - eine Mischung aus Desinfektionsmittel und dem wohlbekannten Krankenhausaroma. “Hallooo?” Ein paar leere Betten mit offenen Vorhängen standen herum sowie Spinde, Regale, Schubladenschränke und verstärkte Vitrinen mit allerlei Medizin. In der hintersten Ecke existierten sogar einzelne Kühlräume, in denen ein erwachsener Körper passte, der gegebenenfalls noch auf die Einäscherung wartete. Gar nicht gruselig, nee. Benutzte Wäsche und Handtücher lagen hier und da. Bevor der Fuyuda hier auch nur irgendwas berührte, zog er Einmalhandschuhe über, die für jedermann bereitstanden. Sollte er den ganzen Bums etwa alleine säubern? Das wäre echt unfair, er war schließlich nicht der einzige unwichtige Bauer in der Gilde. Mit einem resignierten Schulterzucken und einem abschätzenden Blick auf die verschiedenen Utensilien begann er einen Rundgang und suchte nach Putzmitteln. Die Fliesen, die unter den Patienten und Besuchern litten, sahen aus, als hätten sie schon bessere Tage erlebt. Der Weißhaarige wollte gar nicht erst wissen, wodurch sie genau so verdreckt und verklebt waren. Aber ein Großputz war tatsächlich mehr als nötig an diesem Ort voller tragischer Geschichten. Haha, ein Meister der Dunkelheit, der das Licht der Ordnung entfesselt, witzig. “Oh yeah, das wird spaßig.” Nicht.


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie
Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie EmptySo 28 Jan 2024 - 20:12

Outfit
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Die Gildenruine war groß und zum Teil nicht gänzlich erforscht. Immer wieder kamen neue Räume oder Trakte auf, welche sorgfältig und vorsichtig freigemacht und gesichert wurden. So kam eines Tages auf, dass das Kloster einst über eine Infirmerie verfügte. Natürlich war sie in keinem guten Zustand, weswegen zunächst ein Haufen Restaurierungsarbeiten erledigt werden mussten, ehe man die Räumlichkeiten nutzen konnte. Monate waren ins Land gezogen, bis zuzüglich alles saniert und erneuert worden war, sodass die Untergrundheiler für eine bessere, medizinische Versorgung für die Mitglieder von Royal Crusade leisten konnten. Aurea Dhakalis war eine dieser Untergrundheiler. Und ihre Freude über diese Verbesserung war groß, denn die bisherigen Räumlichkeiten boten keine gute oder gar saubere Atmosphäre für die Belange der Patienten. Es war schon eigenartig, dass sie sich so sehr darüber freute. Sie wollte niemals eine Heilerin werden, geschweige denn eine Magierin. Sie wollte auch kein Mitglied von Royal Crusade sein. Aber das Schicksal hatte ihr keine Wahl gelassen. So fristete sie seit langer Zeit ihr Dasein in der Ruine, musste sich bereits mehrmals strafbar machen und verlor mehr und mehr die Hoffnung auf ein Leben in Freiheit. Ihre magischen Fähigkeiten hingegen verbesserten sich mehr und mehr, es wunderte sie oft selbst, wie leicht es ihr von der Hand ging. War das wirklich ein genetisches Geschenk? Nun, dann wäre es ein Geschenk, welches sie niemals haben wollte. Sie hatte sich nur für die Heilmagie entschieden, um nicht in der Lage zu sein, andere zu verletzen.

Beladen mit einer Kiste voller Reinigungsmitteln und -utensilien marschierte die Dhakalis eilig durch die Flure. Mittlerweile war alles soweit fertig, es ging nun an die Feinarbeiten der Infirmerie. Saubermachen! Es war Aurea fürchterlich unangenehm gewesen, dass dafür zwei Mitglieder des C-Ranges herangezogen worden waren. Ihr Vater wollte nicht, dass sie, die mittlerweile sogar den A-Rang bekleidete, sich die Hände schmutzig machte. Doch es kam Aurea nicht gerecht vor, weshalb sie nun dennoch mithelfen würde. Sie hielt schließlich nicht viel von dem elitären Denken ihres Vaters.
Die Tür stand bereits offen. War etwa einer der Helfer bereits da? Dann hörte sie das 'Hallo'. Eine männliche Stimme, die einem jüngeren Kerl zu gehören schien. Aurea beschleunigte ihre Schritte erneut, ehe sie in der Tür stand und den Fremden erblickte. „Guten Morgen! Du bist aber früh dran“, begrüßte sie ihn lächelnd und stutzte im nächsten Moment. Hoffentlich würde sie sich nicht wieder eine verbale Klatsche einfangen, wie damals von Hyun. Sie vergaß immer wieder, wie die Leute hier drauf sein konnten. „Ich weiß, es ist kein einladender Ort. Aber ich möchte das Beste draus machen“, sprach sie weiter, stellte die Kiste auf einem Tisch ab und packte den Inhalt aus, ehe sie sich noch einmal dem jungen Mann zuwandte. Er war ziemlich groß, wirkte aber jung. Warum verloren sich solch junge Menschen bloß auf diesem Pfad? Sein Haar war ähnlich weiß, wie das ihre. Nur der silberne Glanz fehlte, welchen die Familie Dhakalis hatte. Dafür war sein Schopf schneeweiß. „Ich bin Aurea Dhakalis. Wie ist dein Name?


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie
Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie EmptyMi 31 Jan 2024 - 13:01


Andrei bebte vor Aufregung. Beim Falten seiner Steppdecke brauchte der junge Mann zwei Anläufe, um die Enden ordentlich zueinander zu führen, denn die Euphorie machte ihn für einen Moment unaufmerksam. Er spürte etwas Dunkles am Rande seines Sichtfeldes nagen, wie ein Hai, der schmackhafte Beute gerochen hatte und nun vorsichtig das Gewässer erkundete. Andrei legte die Decke ab, setzte sich auf sein Bett und nahm sich einige Augenblicke Zeit, um tief durchzuatmen. Als der Atem ruhig und gleichmäßig durch seine Nase ging, fühlte er sich gleich viel besser. Es bestand kein Grund auszuflippen - auch wenn der Kevuem endlich, endlich eine Aufgabe erhalten hatte, die er sich schon seit Wochen erträumte. Vor einiger Zeit war er bei einem Spaziergang durch die Ruine einem Paar Crusadern begegnet, die ihn darüber in Kenntnis gesetzt hatten, dass tief in den Gewölben des alten Klosters eine alte Infirmerie aufgetaucht war. Seitdem träumte Andrei von dem Tag, an dem man ihn fragen würde, ob er das alte Zimmer in Ordnung bringen wollte. Es hieß immer, dass die Mitglieder von Royal Crusade gemein und herablassend waren und man gerade auf den niedrigen Rängen keinen Wert besaß, doch wie gnädig, wie liebenswürdig war man gewesen, ihm tatsächlich die Aufgabe anzuvertrauen, nach der er sich so sehr sehnte? Er hatte gestern bei seinem Auftrag kaum an etwas Anderes denken können als den wundervollen Geruch von Bleiche und Zitrus, der aus jeder Faser des Raumes dringen würde, die Reinheit weißer Leinenlaken und die perlenden Flüsse von scharf brennendem Desinfektionsmittel.

Als Andrei sein Zimmer verließ und den Holzkeil unter seine Tür trat, damit sie zum Lüften offen blieb, lag ein freudiges Lächeln auf seinem Gesicht. Sein Schritt war beschwingt und er trug einen geflochtenen Korb unter seinem Arm, dessen Inhalt mit einem Tuch verdeckt war. Nachdem Andrei erfahren hatte, dass er mit zwei anderen Mitgliedern seiner Gilde eingeteilt worden war, hatte dies gemischte Gefühle in ihm geweckt. Einerseits freute er sich darüber, mehr seiner Kameraden kennenzulernen, andererseits putzte er am liebsten alleine. Ach … Er würde es schon schaffen, sich irgendwie mit ihnen zu arrangieren.
Der Blondschopf erreichte den Gang mit der Tür, die ihm vorkam wie eine heilige Pforte zu einem Tag der Freude. Sie stand bereits offen, weswegen er seine Schritte etwas beschleunigte und gerade noch mitbekam, wie sich eine junge Dame nach dem Namen einer Person erkundigte, die bereits an die Arbeit gegangen zu sein schien. Auch wenn ein Großteil seines Gesichts von den blonden Haaren verdeckt wurde, sah man Andrei deutlich die dunkelviolette Markierung darin an. Sein weißes Hemd war ordentlich gebügelt und in die schwarze Hose gesteckt, so dass man gerade einmal die Andeutung des Musters erblicken konnte, die sich an der Seite seines Halses weiter über seinen Körper rankte. Die Hände steckten in Handschuhen. Die beiden Personen im Zimmer sahen auf dem ersten Blick fast wie Geschwister aus, doch auf dem zweiten bemerkte man subtile Unterschiede im Glanz der Haare, dem Teint und in den Gesichtszügen. “Einen wundervollen guten Morgen”, grüßte Andrei mit einem breiten Lächeln und hob die Hand, die nicht den Korb trug, um den beiden zuzuwinken. Ohne Scheu betrat er die Infirmerie und stellte sein Mitbringsel auf eine Vitrine, die nicht allzu dreckig erschien. Das Areal erinnerte ihn an das Labor, in dem er viele Jahre seines Lebens verbracht hatte - allerdings hätte der Doktor es niemals so schmutzig werden lassen. Nun, man durfte nicht vergessen, dass dieser Raum erst vor Kurzem erschlossen worden war und die Untergrundheiler sicherlich viel zu tun hatten. Wie schön, dass die Magier ihnen helfen konnten! Zunächst trat Andrei auf Aurea zu (er hatte sie ihren Namen sagen hören und überlegte gerade, woher er ihm bekannt vorkommen mochte) und trat dann auch zum anderen im Bunde herüber. Beide erhielten, sofern sie dies annahmen, einen festen Händedruck und ein strahlendes Lächeln. “Man nennt mich Andrei Florescu. Ich bin erst seit Kurzem Mitglied dieser Gemeinschaft. Heute verspricht ein aufregender Tag zu werden, nicht wahr?” Er faltete die Hände zu einem Dach und wies damit auf den Korb in der Ecke. “Falls jemand im Verlauf der Arbeit Hunger bekommt, war ich so frei, eine Kleinigkeit zuzubereiten. Habt ihr das Zimmer schon in Quartale geteilt oder bevorzugt ihr womöglich eine Aufteilung nach Verschmutzungsgrad?” Die Fingerkuppen berührten seine Lippen. Andreis Stimme zitterte leicht beim Fragen, so als habe er sich nach den tiefsten Geheimnissen der dunklen Gilde erkundigt.


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie
Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie EmptyFr 9 Feb 2024 - 20:50

Bevor er seinen Rundgang beenden konnte, marschierte eine Person herein, seine Augen formten sich zu Schlitzen. Als ob er sie so besser sah … nein. Zunächst konnte er durch das spärliche Licht nicht sagen, ob männlich oder weiblich. Eine feminine Stimme verriet ihm das kleine Rätsel. “Guten Morgen! Ja, ich wollte sicherstellen, dass ich genug Zeit habe, um meine Existenz zu hinterfragen, bevor der Tag richtig losgeht”, meinte Yoru trocken, mit einem üblichen Lächeln auf den Lippen, als eine junge Frau näher kam und heiter grüßte. Glücklicherweise hallte die Räumlichkeit und kündigte Personen ein wenig im Voraus an, ansonsten hätte er sich wohl zu Tode erschreckt. Zugeben, dass er eigentlich was völlig anderes vorhatte und deshalb so früh unterwegs war, besagte keine Pflicht. “Och, dieser Ort spiegelt quasi mein Inneres wider, bin ich gewohnt, kein Ding”, erklärte er gelassen und musterte neugierig die Kiste, die die Fremde vor wenigen Sekunden auf einen Tisch stellte. Mit schnellen Handgriffen wurde der Inhalt offenbart - die Reinigungsmittel, die heute als Schwert und Schild im Kampf gegen die Keime dienen. Hah, da hätte er ja lange suchen können. Tatsächlich rechnete der Weißhaarige mit keiner Unterstützung, deshalb war er ein bisschen über ihr Auftauchen erleichtert. “Mein Name ist Yoru” Den Nachnamen ließ er bewusst weg, weil er ihn hasste. Vielleicht sollte er sich endlich mal einen neuen zulegen. “Nett, dich kennenzulernen, Aurea”, fügte er nach kurzem Zögern hinzu. Eigentlich waren ihm andere Leute relativ egal, aber zu seinen Kollegen sollte er wohl so gut es ging freundlich bleiben, wenn er es sich mit ihnen nicht verscherzen wollte.
Und da schneite die nächste Person herein, der Stimme nach eindeutig männlich und scheinbar ähnlich gut gelaunt wie Aurea. Seltsam, bisher traf der Fuyuda eher auf Grobiane und Unhöflichkeit, dabei war er bereits ein Jahr hier. Eine wirklich willkommene Abwechslung, selbst als Einzelgänger. Auch Yoru frischte das Lächeln auf und hob zaghaft eine Hand zum Gruß. “Guten Morgen auch” Irgendwie kam ihm die ganze Sache langsam heuchlerisch vor, Freundlichkeit hin oder her. Wo war der Haken? Möglicherweise wurde er gleich verprügelt oder so. Den festen Händedruck erwiderte er kurz und ließ dann rasch locker, sodass der andere sich wieder entfernen konnte. “Ich bin Yoru, nett dich kennenzulernen, Andrei”, wiederholte er die Floskel und nickte brav. Auch der Kerl wirkte irgendwie fehl am Platz. Aber ein aufregender Tag? Was war denn an Putzen bitte so aufregend? Die Situation wurde nur noch merkwürdiger, als er die Häppchen erwähnte, die er extra zubereitete. Was war hier nur los? Der Weißhaarige blinzelte verwirrt, starrte auf den Korb und legte leicht den Kopf schief. Die Sachen waren aber nicht vergiftet, oder? “Ähm, eingeteilt haben wir noch gar nichts. Mir ist es auch völlig egal, welche Ecke oder welchen Verschmutzungsgrad ich putzen soll, sucht euch was aus oder so. Ich gehe dann dahin, wo noch keiner ist” Schulterzucken. “Kommt denn noch jemand? Wer hat uns die tolle Aufgabe überhaupt aufs Auge gedrückt?” Fragen über Fragen, die hoffentlich jemand von den hier Anwesenden beantworten konnte.


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Aurea

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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie
Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie EmptyDi 13 Feb 2024 - 11:56

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[ 2 ]

Aurea stutzte. Genug Zeit, um die eigene Existenz zu hinterfragen? Eine eigenartige Antwort, trocken und mit einem Lächeln serviert. Doch Yoru war nicht der einzige, der lächelte. Die Dhakalis hatte das unechte, sanfte Lächeln zu jeder noch so absurden Situation perfektioniert und trug den Ausdruck auch jetzt auf ihrem Gesicht. „Oh, ich hoffe dein Unterfangen war erfolgreich“, entgegnete sie freundlich, ehe sie ihren Blick durch den Raum schweifen ließ und sich für die wenig einladende Atmosphäre indirekt entschuldigte. Die Kiste mit den Reinigungsmitteln wurde abgestellt, während der selbstironische Kommentar Yorus zur Kenntnis genommen wurde. Wirklich sonderbar, Aurea wusste dieses Verhalten gar nicht einzuordnen. Diesmal bestand die Antwort der Heilerin nur aus einem Lächeln über ihre Schulter hinweg zum jungen Mann, ehe sie sich namentlich vorstelle. Der Fremde stellte sich als Yoru vor und wirkte dabei eigentlich sehr freundlich. „Ich freue mich, Yoru“, sprach sie ihm aufrichtig zu. Ein spannender Zeitgenosse, das stand außer Frage.

Just in diesem Augenblick betrat der Dritte im Bunde den Raum. Überrascht über die freundliche Begrüßung, welche in Royal Crusade nicht unbedingt üblich war, sah sie zur Tür. Dort war gerade ein großer Mann mit blondem, etwas längerem Haar eingetreten. Er schien, ausgemacht durch sein Auftreten, eher in Aureas Alter zu sein, allerdings waren seine Gesichtszüge so fein, dass der Schein trügen konnte. Apropos Gesicht. Ein Teil seiner rechten Gesichtshälfte war von einer violetten Farbe überzogen. Es sah anders aus, als ein Hämatom, doch Aurea wollte nicht starrten und konzentrierte sich auf das linke Auge. „Guten Morgen“, entgegnete sie freundlich und lauschte seiner Vorstellung. Er nannte die dunkle Gilde eine Gemeinschaft? Er hatte nicht unrecht, doch Aurea hatte dafür andere Bezeichnungen parat, weitaus negativere. Andrei überraschte ebenso mit seinem Auftreten, wie Yoru. Beide weckten Misstrauen in der mittlerweile seelisch geschundenen Heilerin, bestachen aber mit einer grundlegenden freundlichen Art. Wenngleich das bei Yoru nicht sicher gesagt werden konnte, er verwirrte eher mit seinen Aussagen.

Das ist nett. Ich bin gespannt, was du vorbereitet hast“, entgegnete Aurea lächelnd und überspielte ihre Verwirrung über die Frage nach der Einteilung. Er erfragte eine beinahe pedantische Vorgehensweise, zweifellos legte er Wert darauf. Unüblich, aber Aurea störte sich nicht daran. Und Yoru auch nicht, denn ihm war es egal, wo und was er putzte. Die Dhakalis nickte ihm zustimmend zu, ihr ging es genauso, weswegen sie sich Andrei zuwandte. „Du kannst dir aussuchen, wo du beginnst. Wenn du eine feste Einteilung bevorzugst, überlasse ich dir diesbezüglich gerne das Kommando“, gestand sie ihm also aufrichtig zu. Dann wandte sie sich wieder Yoru zu, sah den jungen Kerl entschuldigend an. Nervös begann sie, ihre Hände zu kneten und versuchte tapfer, den Blickkontakt zu wahren. „Nein, mir wurden nur zwei Personen zur Seite gestellt. Ich sagte, dass ich es auch selbst erledigen würde, aber das stieß nicht auf Gehör. Als A-Rang Magierin der Untergrundheiler Royal Crusades habe ich mich diesen Räumlichkeiten angenommen. So gesehen.. habe ich euch diese Aufgabe aufs Auge gedrückt. Entschuldigt bitte“ Doch es gab kein Zurück. Denn die Befehle hatte nicht Aurea gegeben. Würden die beiden dem nicht nachkommen, hätte das ein böses Nachspiel.


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie
Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie EmptySo 3 März 2024 - 14:34


Andrei stimmte zu: Das hier war eine tolle Aufgabe! Er träumte schon lange davon, die offizielle Erlaubnis zum Aufräumen der Gildenruine zu erhalten. Als unbedeutendes Glied in der Befehlskette von Royal Crusade hörten die Ranghöheren nicht auf ihn, begegneten ihm nur mit Hohn und Geringschätzung. Er hatte sich in ihren Augen noch nicht bewiesen. Doch hier und heute würde sich das ändern. Endlich konnte er ein sauberes, antibakterielle Denkmal seiner Treue setzen! "Das Kommando wird mir überlassen?", fragte Andrei nach, der Blick zwischen Yoru und Aurea pendelnd, so als dachte er, dass er sich verhört habe. Das helle Blau funkelte vor Vorfreude und Tatendrang und er musste einmal tief durchatmen, damit die positiven Gefühle in seinem Inneren sich nicht überschlugen. Sofort strahlte der Kevuem seine Helfer in Spe an und schritt neugierig durch den Raum, um die Lage zu sondieren. Da sich die Infirmerie lange Zeit in einem Zustand der Verwahrlosung befunden hatte schien die Liste an notwendigen Handgriffen geradezu endlos.

"Eine A-Rang Magierin?" Andrei fuhr über eine dicke Staubschicht an der Scheibe einer Glasvitrine und zerrieb den Schmutz zwischen Zeigefinger und Daumen, während er zu Aurea blickte. Offenbar handelte es sich bei ihr um ein hochrangiges Mitglied der inneren Kreise von Royal Crusade. Und eine Heilerin! Beeindruckend. Der Dritte im Bunde musste dann also ein ähnliches Level wie Andrei selbst bekleiden, immerhin waren sie ihr ja zur Seite gestellt worden und hatten offenbar keine dringlicheren Aufgaben für die Gilde zu erledigen. Ein Pessimist mochte sie "entbehrlich" nennen, doch Andrei sah das als eine großartige Chance, eine echte Veränderung herbeizuführen. "Bitte entschuldige dich nicht, ich bin sehr gerne hierfür eingeteilt und freue mich sehr, dass ich diesen Raum zu neuem Glanz verhelfen darf. Deine Position ist sehr wichtig für alle Mitglieder der Gilde und du sollst in den bestmöglichen Verhältnissen arbeiten können." Andrei blickte zu Yoru, als erwarte er Zustimmung von seinem Kameraden und nickte kräftig. Vielleicht um zu kaschieren, dass die Hälfte seines Gesichts aufgrund der Haare und der dunklen Male schwerer zu lesen war, gestikulierte Andrei dabei wild in der Luft herum. Er besaß einen tiefsitzenden Respekt vor Heilern und Doktoren. Als Kevuem hatte er sein ganzes Leben an der Seite eines Arztes verbracht und verdankte ihm in vielerlei Hinsicht seinen Werdegang. Der Doktor würde sich freuen, wenn er erfuhr, dass Andrei einen Ort pflegte, an dem Kollegen seines Fachs ihre Kunst ausübten. Er fasste den Entschluss, sich deshalb ganz besondere Mühe zu geben. "Die Gesundheit unserer Gefährten liegt indirekt in unseren Händen. Ich schlage vor, dass wir zunächst den Abfall entsorgen und die Möbelstücke entfernen, die nicht mehr belastbar sind. Eine Schande wegen dem guten Holz der Schränke, aber ich fürchte, dass mein Wissen über die Zimmerei doch recht beschränkt ist ..." Bedauernd betrachtete Andrei den Apothekerschrank, vor dem er gerade stand. Die Türen waren beschädigt. Es wäre ein guter Ort, um medizinische Utensilien zu lagern. Das Klima des Nordens war unbarmherzig und die Gildenruine ein Ort, der Feuchtigkeit und Zugluft anlockte. "Behandeln die Heiler hier viele Patienten? Brauchen wir zusätzliche Betten, auf deren Platzierung wir Rücksicht nehmen müssen?"


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie
Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie EmptyDo 14 März 2024 - 12:28

Yoru lächelte noch ein wenig breiter. “Jup, die Chancen stehen sehr gut, dass alles wie gewohnt schiefgeht!”, erwiderte er weiterhin freundlich und lachte leise. Er mochte es, wenn man auf seinen dehnbaren Humor einging und nicht sofort sein Verhalten hinterfragte. Und wenn man dabei mitspielte, noch besser! Um nicht völlig verloren zu wirken, nahm er nacheinander ein Putzmittel in die Hand und studierte flüchtig die Inhaltsstoffe, die ihm ohnehin kein Begriff waren. Seine zweite Antwort wurde zwar nur stillschweigend registriert, aber das war auch in Ordnung. Was sollte man auch großartig dazu sagen? Eben. Viel spannender war doch eher, wie lange Aurea sich darüber freute, ihn kennenlernen zu dürfen. "Ebenso." Im Vergleich schien der Neuankömmling deutlich motivierter.
Sobald die allgemeine, recht kurze und oberflächliche Vorstellungsrunde vorbei war, ging es auch schon ohne Umschweife zum eigentlichen Punkt des Tages über. Das war unter anderem eine Sache, die der Fuyuda an der Gilde schätzte; man wollte seiner Erfahrung nach nicht mehr über einen Kollegen erfahren, sondern die Aufgabe so schnell wie möglich hinter sich bringen und dann getrennte Wege gehen. Er nickte zustimmend, als die junge Frau Andrei das Kommando überlassen wollte, scheinbar war ihr die Putzecke so egal, wie ihm. Mal ehrlich, Dreck, war Dreck, hartnäckig oder nicht, beim Schrubben machte man die gleichen Handbewegungen, der Unterschied lag doch nur darin, wie lange man brauchte. Oder nicht? Dann kam zur Sprache, wer überhaupt für diese Aufgabe verantwortlich war und Yoru blinzelte überrascht. Eine fähige A-Rang Magierin innerhalb der Royal Crusade Gilde, die nett und freundlich war? Okay, wo zum Teufel war nun der verdammte Haken? “Hmpf”, machte er bloß und verschränkte unglücklich die Arme vor der Brust. So gesehen war sie auch nur ein Opfer der Umstände, deshalb würgte der Finsternismagier den giftigen Kommentar herunter und entschied sich stattdessen für ein Entgegenkommen. “Kannst du ja nichts für.” Aber dass man selbst auf dem A-Rang sowas Simples nicht selbst bestimmen durfte, war ja echt mies. Wieso überhaupt hocharbeiten, wenn man dann immer noch keine Freiheiten hatte?

Ein Seufzen konnte er sich allerdings nicht verkneifen, als Andrei eine Schleimspur nach der nächsten produzierte, während er begeistert durch die Räumlichkeiten huschte und die Funktionalität des Mobiliars prüfte. Zugegeben, die dunkle Atmosphäre hatte schon einen gewissen Charme, den er nachvollziehen konnte. Schließlich erwähnte der Blonde in seiner Rede einen wichtigen Punkt, den Yoru aufhorchen ließ. “Oh, die kaputten Möbel könnte ich bei Bedarf verwerten und restaurieren!”, platzte es euphorisch aus ihm hervor und er strahlte voller Vorfreude. Eine Lieblingsbeschäftigung, für die er gerne Lebenszeit opferte. Im Grunde die einzige, bei der sein Kopf ruhig war und er mal völlig entspannen konnte. Eine Win-win-Situation sozusagen. “Natürlich nicht sofort oder demnächst, aber besser als wegwerfen und neu beschaffen, oder?” Ansonsten würde der Fuyuda die Sachen einfach für private Zwecke behalten und verwenden, falls das überhaupt erlaubt war. Je nachdem wie Aurea entschied, so oder so, hätte er Freude daran. Im Laufe des Gesprächs, zog er die Handschuhe fester und machte sich schon mal daran, hier und da leichten Müll aufzusammeln und einzutüten. Die Vorfreude war inzwischen wieder getrübt, doch war sie weiterhin ein kleiner Antrieb, den Mist hier gründlich durchzuziehen. “Welche Reinigungsmittel nutzt man für besonders empfindliche Oberflächen? Kann man da was verkacken?”


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Aurea

Aurea
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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie
Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie EmptySa 23 März 2024 - 20:58

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Aurea lächelte Yoru ein letztes Mal keck an, als dieser meinte, die Chancen stünden gut, dass alles wieder schiefginge. Wirklich verwirrend, doch die Heilerin glaubte, dass das seine Art von Humor war. Wenn er das alles ernst meinte, täte er ihr wirklich leid. Er war noch jung, das sah man einfach. Die Dhakalis fand es furchtbar, wenn bereits die jüngsten in die Fittiche der Gilde genommen wurden. Teilweise liefen sogar minderjährige Magier hier herum. Das war definitiv kein Ort für Kinder! Im Grunde war Royal Crusade für niemanden ein guter Ort. Je länger Aurea Teil dieser Gilde war, desto mehr hasste sie sie.

Für Andrei schien ein Traum in Erfüllung gegangen zu sein, als er das Kommando für die Putz-Mission übertragen bekam. Aurea konnte nicht anders, als ihn erfreut anzulächeln, als er seine Freude so nach Außen trug. Es war durchaus ein wenig sonderbar, aber bisher machte er einen sympathischen Eindruck. Es war der Dhakalis ein wenig unangenehm, dass ihr Rang bei den beiden Herren etwas auszulösen schien. Sie war nicht besonders stolz darauf, viel mehr war es ein Armutszeugnis ihrer Menschlichkeit. Doch während Andrei eher staunte, verschränkte Yoru unglücklich die Arme. Kurz blickte Aurea verunsichert zum Blonden, ehe sie wieder zum Jüngeren sah. Dann senkte sie ihren Blick, da sie nicht wusste, wie sie mit der Reaktion des Weißhaarigen umgehen sollte. Ein Glück ergriff Andrei in diesem Moment das Wort und beteuerte, wie glücklich er über diesen Auftrag war. Nun sah Aurea erst ein wenig verwundert zu Yoru, ehe sie sich dem Blonden zuwandte. Ein glückliches Lächeln zierte ihre Lippen. „Vielen Dank! Es ist schön, dass du es so siehst. Lasst uns keine Zeit mehr verlieren!“, beschloss die junge Frau wieder gut gelaunt.

Zunächst, so lautete der Plan des Anführers, sollte der Müll entsorgt werden und die unbrauchbaren Möbel ebenso. Das war schade, denn all diese Stücke trugen bestimmt viel Geschichte in sich. Das schien Yoru regelrecht zum Leben zu erwecken. Aufrichtige Freude lag in der Stimme des Weißhaarigen, welcher anbot, die Möbel zu restaurieren. Sofort wandte sich Aurea ihm zu und nickte zustimmend. „Ja, das fände ich wirklich gut! Diese Möbel waren so lange ein Teil dieser Räume. So können wir sie und ihre Geschichte erhalten“, pflichtete sie Yoru also bei, ehe sie noch etwas anfügte: „Nimm dir dafür die Zeit, die du brauchst. Wenn du Materialien brauchst, lass es mich wissen, ja? Ich kann dafür sorgen, dass sie dir bezahlt werden“, versicherte sie ihm wohlwollend. Geld war in der Familie Dhakalis noch nie ein Thema gewesen. Diesen Wunsch würde Adrius seiner Tochter bestimmt erfüllen.

Nachdenklich ging Aurea auf Andrei zu, welcher eine wichtige Frage gestellt hat. Dann nickte sie. „Ja, wir sollten definitiv mehr Betten einplanen. Die Zeiten haben sich geändert seit den Ereignissen am Ashmound Royal Prison“ Bestimmt käme es zu mehr Auseinandersetzungen und Konflikten und somit auch zu mehr Verletzten. Andrei half bestimmt gerne bei der Auswahl des richtigen Putzmittels, während Aurea nach den Handschuhen für alle suchte. Den Müll wollte sie lieber nicht mit bloßen Händen vom Boden greifen. Gesagt, getan. Sie selbst hatte ihre bereits übergezogen und begann nun damit, den Müll in einen großen Behälter zu füllen. Dabei wandte sie sich noch einmal Yoru zu: „Sag, hast du das gelernt, alte Möbel zu restaurieren?“ Vielleicht hatte er ja eine Ausbildung gemacht, bevor er hergekommen war? Gerade wollte Aurea sich noch einmal bücken, um den Müll aufzusammeln, da hörte sie ein Rascheln. Fragend ging sie wieder in die Senkrechte, als auch schon eine Maus eilig aus dem Müll heraus huschte und davonlief. Aurea quiekte auf, erschrak fürchterlich und stolperte zurück, wobei sie gegen Andrei prallte. Wo war ihr Kater Norman?!


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Andrei
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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie
Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie EmptySo 14 Apr 2024 - 20:18

03 | @Aurea, @Yoru

Andrei ging in seiner neuen Aufgabe voll und ganz auf. Strahlend huschte er von einer Ecke des Raumes zur anderen und betrachtete den Müll vergangener Zeiten. Das hier stellte ganz sicher nicht die Standards dar, die er von medizinischen Einrichtungen kannte. Hatte Royal Crusade etwa kein Interesse daran, seine Mitglieder gesund und munter zu erhalten? Nein, gewiss hatten sie bisher einfach noch keine Gelegenheit dazu gehabt. Andrei lächelte. Immerhin wurde eine A-Rang Magierin damit beauftragt, die Infirmerie wiederherzustellen. Bedeutete das nicht, dass die Führung der Gilde diesen Ort als wichtig empfand? Der Kevuem lobte diese Bemühung und sprach Aurea gut zu, was ein Seufzen von dem Weißhaarigem erntete. Ein kurzer Blick glitt zu Yoru herüber. Mit schief gelegtem Kopf betrachtete er den dritten im Bunde. Vielleicht gehörte Putzen einfach nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen? Andrei liebte es, für Sauberkeit und Ordnung zu sorgen, doch er war sich durchaus bewusst, dass nicht alle diese Leidenschaft teilten. "Es wird sicher nicht so schlimm!", bestärkte er Aurea, die meinte, dass sie keine Zeit verlieren sollten und lächelte Yoru noch einmal strahlend an. Zusammen mit ihrer Anführerin konnten sie sicher genug positive Energie versprühen, dass auch das Weißhaar ihnen gegenüber warm wurde!

Die Lebensgeister kamen plötzlicher, als er gedacht hatte. Bei der Erwähnung der Möbelstücke taute Yoru auf und wirkte begeistert. Andrei hob die Hände, wie um die Freude zu spiegeln und wies mit großen Augen auf die beschädigten Türen. "Das kannst du?", fragte der Kevuem mit unverhaltener Bewunderung. "Das ist eine ausgezeichnete Idee!" Der kurzweilige Kommandant der Räumungsaktion nickte zufrieden und stemmte die Hände in die Hüften. Als er sich umdrehte, kam Aurea in seine Richtung. "Was war denn da im Prison?", fragte er, die Augen groß. Ein königliches Gefängnis? Andrei gehörte zwar schon eine kleine Weile zur Gilde, doch bisher hatte er nur Außendienst erledigt. In der Gildenhalle wohnte er erst seit sehr kurzer Zeit, daher waren nur Gerüchte an seine Ohren gedrungen. Selbst bei seinem Doktor hatte er nicht zu den sozialsten Gestalten gehört, daher wusste der Blondschopf über solch große Ereignisse kaum Bescheid. "Aber natürlich, wir sollten also genug Platz einplanen." Danach galt es, Yorus Frage zu beantworten. Andrei begann mit einem nachdenklichem Brummen. "Kommt auf das Material an. Bleichmittel kann die Farbe von Polstern angreifen, zum Beispiel. Wenn du dir nicht sicher bist, probiere es lieber kurz an einer unaufälligen Stelle au---a?" Gerade wollte der Kevuem sich Yoru nähern und sich die zur Verfügung stehenden Reinigungsmittel selbst ansehen, da hörte er ein Quieken und hob reflexartig die Hände, denn etwas Unerwartetes rempelte gegen ihn. Für eine Schrecksekunde lang wallte, nur zu sehen, wenn man ihn beobachtete, die violette Markierung auf seinem Körper auf und schien zu verwirbeln. Dann hob er die Hände. Sie legten sich auf Aureas Schultern und hielten sie fest, damit sie nicht noch weiter rückwärts stolperte. Blinzelnd lugte er über den Kopf der Magierin hinweg und entdeckte den Ursprung des Schreckens. Eine Maus! Hatte die etwa eine A-Rang Magierin einer dunklen Gilde erschreckt? Verblüfft schaute Andrei recht dumm aus der Wäsche und blickte zu Yoru. "... Äh?"


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Yoru

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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie
Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie EmptyDo 18 Apr 2024 - 9:34

Uff, was schaute sie denn jetzt so bedröppelt? Hatte er doch etwas Komisches gesagt? Im Grunde wollte er ihr nur klarmachen, dass sie keine Schuld hatte; sie musste halt irgendwelche Leute auswählen. Grübelnd wiegte Yoru einen Moment den Kopf hin und her, Scheiße, warum war Zwischenmenschlichkeit nur so kompliziert? Da wollte er sich mal von Anfang an gut stellen, ohne großes Theater mitmischen und verkackte es dann trotzdem. Eigentlich kein Wunder, war sein Leben schon immer die reinste Shitshow, egal was er tat, irgendwas machte er falsch. Warum überhaupt Mühe geben, Mann. Pff. Grummelnd nahm er das erstbeste Putzmittel in die Hand und warf es abwechselnd von der einen in die andere, zuckte schließlich mit den Schultern, als Aurea ihn erneut ansah. Offenbar fand Andrei passende Worte, die sie glücklich stimmte, wie schön für ihn, pah.      
Glücklicherweise kam ein Thema auf, in dem auch der Fuyuda glänzen konnte - Restauration! Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen und einem neu entfachten Funkeln in den lilanen Augen begann er enthusiastisch, gleichzeitig hoffnungsvoll zu fragen und zu erzählen. “Ja, das kann ich!”, verkündete er stolz und klopfte sich mit einer Faust auf die Brust. “Eine gute Idee, wirklich?! Okay, cool, dann werde ich das so machen!”, freute er sich über die Begeisterung der beiden sowie die sofortige Bestätigung. “Dann brauche ich aber eventuell einen Extra-Raum dafür, hier wäre die Bastelei ziemlich ungünstig, wenn viel Dreck, Staub und Lärm aufkommt. Mein Zimmer ist für einige Sachen nicht groß genug”, erklärte er nachdenklich, die Gedanken bereits mit den Vorbereitungen beschäftigt. Jup, Yoru war auf Anhieb Feuer und Flamme für das Projekt und würde am liebsten sofort damit beginnen! Bestimmt gab es hier noch leerstehende Räume in der Ruine, von denen er einen so lange in Beschlag nehmen konnte. Ob das zu viel verlangt war? Vielleicht, aber fragen kostete ja nichts. Nun, das war ein Problem für die nahe Zukunft, erstmal musste die Krankenstation auf Vordermann gebracht werden. Hah, es lohnte sich doch manchmal, etwas mit Kollegen zu unternehmen, auch wenn man zunächst keinen Bock hatte. Hätte er früher gewusst, dass sich der Tag besserte und eine positive Überraschung für ihn bereithielt, wäre er ganz anders an den Auftrag herangegangen. “Ah, neue Betten könnte ich auch Zimmern, es sei denn, die sollten eher aus Metall bestehen", merkte er zwischendurch an, als Aurea und Andrei über die weitere Planung und ein Gefängnis sprachen. Wobei, bei fürchterlichen Blutungen oder anderen Ausscheidungen war Holz vermutlich nicht die beste Wahl. Da kam wohl die Gier durch. “Hm, ja, nee, blöde Idee, glaube ich”, antwortete er selbst und schloss den ersten vollen Sack, ehe er ihn mit Schwung an die Tür beförderte und gleich die nächste Tüte in die Hände nahm. “Habs mir aus Langeweile selbst beigebracht.” Angefangen mit Skateboards, weil ihm die lieben Eltern keines besorgen wollten, aber das war eine Geschichte, die er nicht aufrollen wollte.
“Okay, danke, Mann.” Am besten nichts mit falschen Putzmitteln verkacken und die Oberflächen wegätzen oder so, er wollte schließlich nicht dumm dastehen und die Erlaubnis für die Restaurierung der Möbel nicht gefährden. Als plötzlich eine Maus Aureas Weg kreuzte und sie fürchterlich erschrak, dabei sogar gegen Andrei prallte, konnte sich Yoru ein belustigtes Schmunzeln und Kichern nicht verkneifen. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis sich das unerwünschte Ungeziefer zeigte. “Tut mir den Gefallen und rastet nicht aus, wenn ihr Viecher entdeckt, ich werde sie lebendig entfernen.” Er mochte Tiere aller Art und konnte es gar nicht, ab wenn man sie sinnlos tötete, egal wie wertlos deren Leben in anderen Augen sein mochten.


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie
Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie EmptySo 28 Apr 2024 - 14:38

Outfit
[ 4 ]

Dass Yoru handwerkliches Geschick besaß und sich um die Restaurierung der alten, geschichtsträchtigen Möbel kümmerte, gefiel sowohl Andrei als auch Aurea. Und die Dhakalis beobachtete gerne, wie der selbstironische Yoru aus sich heraus kam und sich über diese Anerkennung wirklich zu freuen schien. Noch immer konnte sie kaum glauben, wie jung er doch wirkte. Was ist nur passiert, dass er ausgerechnet in Royal Crusade landete? Das konnte doch nicht auf einer bewussten Entscheidung beruhen, oder? „Ein Extra-Raum? Ja, das klingt sinnvoll.. mal überlegen..“, murmelte Aurea nachdenklich, ehe sie begeistert aufgrund des Geistesblitzes die Augen weitete. „Mein Freund @Maxwell hat eine Werkstatt hier in den Ruinen. Ich bin mir sicher, dass du bei ihm arbeiten kannst, wenn ich ihn darum bitte“, sagte Aurea Yoru zu und würde das alsbald veranlassen. „Er hat bestimmt nichts dagegen. Wäre es für dich denn in Ordnung?“, fragte sie zur Sicherheit noch den Jüngsten im Bunde.

Naja,.. das ist erst kürzlich passiert“, erklärte Aurea und blickte ein wenig irritiert zu Andrei. Hatte er nichts mitbekommen vom Ashmound Royal Prison? „Royal Crusade hat sich in der Öffentlichkeit bekannt. Ich befürchte, dass das vielen Mitgliedern zum Verhängnis wird. Das Gesetz wird keine Gnade zeigen“, erklärte sie, ohne näher auf die Ereignisse selbst einzugehen. Daher glaubte die Heilerin auch, dass eine Aufstockung der verfügbaren Betten notwendig war.
Dieser schien auch selbst bemerkt zu haben, dass Holz nicht das geeignete Material für Krankenhausbetten darstelle. Metall und Kunststoff waren einfacher zu reinigen und zu desinfizieren. Doch Aurea lächelte ihn beinahe tröstend an und meinte: „Wir werden noch einige Möbelstücke brauchen, die hier nicht übrig sind. Darf ich dafür auf dich zukommen?“ Tische, Stühle, einen Schreibtisch, Regale und so weiter.

Neugierig blickte Aurea über ihre Schulter zu den beiden Magiern, da Andrei gerade erklärte, welche Putzmittel wofür geeignet waren. Dann wandte sie sich noch einmal ab, um eben schnell den Müll vom Boden zu räumen. Dabei huschte jedoch plötzlich ein graues Mäuschen aus dem Haufen davon. Mit Ratten, Mäusen und Schlangen konnte die Dhakalis leider nichts anfangen, der Ekel war groß. Sie erschrak und stolperte zurück, wurde aber zum von Andrei abgefangen. Natürlich war ihr das enorm peinlich, aber nicht aufgrund ihres Ranges, sondern eher wegen ihrer Reaktion. Yoru musste sogar kichern und schmunzeln! Verständlich.. Eilig blickte sie zu Andrei mit rötlichen Wangen: „Bitte entschuldige!“, ehe sie zu Yoru blickte. Er würde sich darum kümmern? „Oh, äh, nein! Nein, ich wollte nicht ausrasten! Ist gut, ja. Bring sie ruhig nach draußen, das ist besser!“, pflichtete sie ihm hektisch bei. Aurea wollte natürlich nicht, dass die Tierchen getötet werden! Aber in ihrer unmittelbaren Nähe musste sie das Ungeziefer auch nicht haben. Halb hinter Andrei versteckt beobachtete Aurea dann, wie Yoru sich todesmutig dem Mäuschen annahm und es lebendig entfernte.

Der Müll war entfernt, der Boden wurde zumindest grob gefegt und dann ging es an die Putzarbeit. Aurea widmete sich den Fenstern, schnappte sich dafür all das Equipment, welches sie brauchte und machte sich an die Arbeit. Immer wieder sah sie dabei zu den beiden Magiern. Wie angenehm sie waren.. Solchen Personen begegnete die Dhakalis hier nicht oft. Meist hatte sie mit unangenehmen Menschen zu tun, doch das aufgesetzte, sanfte Lächeln half ihr, jede Situation zu überstehen. Es waren bestimmt schon zwei Stunden ins Land gezogen, als Aurea allmählich den aufkommenden Hunger verspürte. Ein versteckter Blick zu Andreis Korb folgte, als ihr Magen auch schon lautstark knurrte.


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Andrei
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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie
Royal Crusade Ruinenversteck - Infirmerie EmptyMo 20 Mai 2024 - 11:32


Tatsächlich: Aurea, eine mutmaßlich mächtige A-Rang-Magierin der dunklen Gilde hatte sich vor einer kleinen Maus erschrocken. Das war höchst interessant, vor allem aber irgendwie ... süß. Andrei schmunzelte und "beschützte" seine Vorgesetzte mit Einsatz seines Körpers, während Yoru als strahlender Ritter auftrat und das kleine Wesen in Sicherheit brachte. Währenddessen dachte der Kevuem über die Informationen nach, die er soeben erhalten hatte. Royal Crusade hatte sich also in der Öffentlichkeit bekannt! Das war hervorragend. Ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn man seine Ziele an die Leute bringen wollte, dann gehörte Öffentlichkeitsarbeit dazu. Andrei empfand nichts als Wohlwollen für diese Entscheidung, doch er verstand auch, dass Aurea es mit Sorge betrachtete. Sicher würde eine solche Enthüllung nicht ohne Konsequenzen bleiben. Der Blonde warf einen Seitenblick hinter seine Schulter, wo sich Aurea versteckte, bis Yoru sich um ihren Endgegner gekümmert hatte. Eigenartig, wie viele Sorgen sie sich über die Leute zu machen schien. Bisher hatte der Kevuem eher Gleichgültigkeit oder sogar Schadenfreude über die Schicksale seiner Kameraden erfahren. Interessant! "Keine Sorge, ich bin Nagetiere gewohnt!", versicherte Andrei lachend dem Dritten im Bunde und legte sich eine Hand an den Hinterkopf. Im Laboratiorium seines Doktors hatte es ganz viele von solchen Tieren gegeben, an denen Tests durchgeführt worden waren. Er verschwieg, dass nur wenige dieser Lebewesen überlebt hatten und die Mittelchen, die ihen den Garaus machten danach in seine Adern gejagt worden waren ... Das passte gerade nicht zur Konversation!

Andrei kicherte ob Aureas Reaktion und machte sich nützlich, sobald die Gefahr gebannt worden war. Zuerst einmal musste der Müll entfernt werden. Der Kevuem sortierte Unrat und schien vor Freude geradezu zu brummen, wann immer er eine riesige Staubwolke vernichten oder einen hartnäckigen Fleck entfernen konnte. Er summte leise, eine Nonsensmelodie, die seines Wissens nach keinem wirklichen Lied zugeordnet werden konnte, und ging voll und ganz in seiner Tätigkeit als Reinigungskraft auf. Wenn er doch nur für solche Sachen eingesetzt werden würde! Dreck und Müll zu vernichten stellte eine so viel befriedigendere Arbeit dar als Menschen zu töten und ihnen zu schaden ... auch wenn sicherlich beides wichtig für die Ziele von Royal Crusade war. Nach einer Weile erhob sich Andrei und stemmte die Hände in die Hüften. Das lange Hocken und der konzentrierte Blick auf Schmutz und Oberflächen ging in den Rücken. Er besah sich den Fortschritt und klatschte in die Hände. Das Geräusch wurde etwas durch die Handschuhe gedämpft, die er trug. "Saubere Arbeit!", lobte der Kevuem überschwänglich und lachte aufgrund seines unfreiwilligen Wortwitzes einmal beherzt auf. Just in dem Moment entfesselte Aurea ein Magenknurren, dass den Blick Andreis auf sich zog und ihn kurz blinzeln ließ. Er schnaubte amüsiert, hob eine Hand an seinen Mund, um sich in die Fingerknöchel zu räuspern und fuhr fort, als wäre nichts gewesen: "Ich denke, wir haben uns eine Pause verdient." Mit den Worten trat Andrei an seinen Korb heran und zog den Stoff ab. "Nehmen wir den Tisch hier? Ja? Ich kann auf einer Kiste sitzen, vielleicht bekommen wir soetwas wie Stühle hin." Darauf zählend, dass seine Kameraden ihm halfen, breitete Andrei das Tuch wie eine Tischdecke auf ihrem behelfsmäßigen Pausentischchen aus und entblößte eine ordentliche Menge dick bepackter, offenbar mit großer Hingabe zubereiteter Sandwiches. "Bedient euch!"


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