Ortsname: Royal Crusade Ruinenversteck - Refektorium Art: Gebäude Spezielles: --- Beschreibung: Ein großer Raum, welcher wohl in seiner Blütezeit als Speisesaal genutzt wurde. Das ist zumindest noch heute mehr oder weniger sein Verwendungszweck. Schwere, akkurat aufgestellte Holztische mit entsprechend massiven Bänken bieten vielen Mitgliedern eine Sitzgelegenheit, um zu speisen. Das Refektorium wird auch für Trinkgelage genutzt oder stellt allgemein einen Raum für gesellschaftliche Zusammenkünfte dar. Die Stimmung ist nicht immer angenehm, von Zeit zu Zeit wird der Umgangston auch rauer.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Aurea
Anmeldedatum : 20.12.22 Anzahl der Beiträge : 710 Ort : Crystalline Town
Zugegeben, ein wenig widerstrebte es Adrius Dhakalis durchaus, dass er Neferet um einen Gefallen bitten würde. Doch diesmal war er gezwungen, feinfühliger zu agieren. Taktisch klug und geduldig. Vorausschauend und bedacht. Der Familienvater musste sich eingestehen, dass er bei seinem Sohn Curio Fehler gemacht hatte. War er zu streng gewesen? Oder doch zu nachlässig? Noch immer versuchte Adrius zu ergründen, warum sein einst so geliebter Sohn ihn gezwungen hatte, zu handeln. Dieser törichte Junge.. er hatte geglaubt, seinen Meister übertrumpft zu haben und zahlte einen hohen Preis für seinen Hochmut. Curio war augenscheinlich ein vorzeigbares Mitglied der Gilde gewesen. Er war so klug, kühn und verschlagen. Und es hatte sich herausgestellt, dass er wusste, wie man ein doppeltes Spiel spielte.
Doch Aurea war anders. Aurea war schon immer anders gewesen. Sie war wie ihre Mutter: Aufrichtig, loyal und willensstark. Und ihr würde Adrius vertrauen können, wenn er sie sicher auf seiner Seite wusste. In Aurea lag all seine Hoffnung, dass sie nach seinem Ableben weiter im Sinne Royal Crusades für eine bessere Welt sorgen würde. Eine bessere Welt für sich selbst und ihre eigenen Kinder. In einer Welt des Friedens und der Gleichheit. Warum verstand sie nicht, dass er nur für seine geliebte Familie kämpfte?
Er hatte ein Druckmittel in der Hand und er würde es nutzen. Noch blieb Aurea der Gilde erhalten, weil sie um das Leben ihrer Mutter und ihres Onkels fürchtete. Doch das Ziel Adrius‘ war es, dass sie es wollte, um die Welt zu verändern. So wie er. Allerdings würde der Dhakalis seine Tochter nicht drängen, zwingen und drillen, so wie er es mit Curio gemacht hatte. Seine zarte Tochter müsste er mit Samthandschuhen anfassen, um sie langsam, aber nachhaltig zu überzeugen. Doch sie hörte ihm nicht zu. Sie lächelte ihn an und nickte, doch erreichen konnte er sie noch nicht. Also hatte er sich diesen ehemaligen Rune Knight zur Seite gestellt, diesen Maxwell Davis. Er hatte von Adrius ein einmaliges Angebot bekommen, wofür andere Mitglieder seines niederen Ranges töten würden. Und es störte Adrius nicht, diesen jungen Mann groß zu machen. Wenn er im Gegenzug dafür sorgte, dass Aurea diesen Weg mit ihm ging. Aus sicherer Quelle wusste der Dhakalis außerdem, dass diese peinliche Figur einer Yihwa ebenfalls gut mit Aurea auskam. Doch für diese Person hatte er vorerst keine Verwendung. Interessanter war Neferet. Sie waren bereits gemeinsam zu einem Auftrag unterwegs gewesen und wenngleich er nicht viel von dieser hochnäsigen Frau hielt, welche ihre Reize so ungeniert auf einem Silbertablett servierte, so könnte sie wohl derzeit mehr Einfluss auf Aurea nehmen, als er.
„Hilf ihr, ihren Platz zu finden. Sie hat Zweifel und Angst, ob sie das richtige tut. Sie war zu lange bei meinem Bruder, er hat ihr Urteilsvermögen in eine falsche Richtung geleitet. Aber ich bin sicher, es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie verstanden hat, wofür wir kämpfen“, waren seine Worte an Neferet, welche den Mitgliedern einst als Paten zur Seite gestanden hatte und sie nun als Inquisitorin unter die Lupe nahm. „Meine Tochter muss Vertrauen zu dir fassen und in dir eine Bezugsperson finden, ansonsten wird sie dich lediglich stets mit demselben Lächeln abspeisen, wie sie es mit mir tut“ Dann bat er Neferet auch schon, ihn wieder allein zu lassen. Er wollte sich nicht länger mit dieser Person abgeben, als nötig. Schlimm genug, dass er sie um Hilfe bat. „Neferet“, hielt er sie jedoch im letzten Moment zurück. „Komm ihr nicht zu nah. Haben wir uns verstanden?“ Und nein, er meinte damit nicht, dass Neferet Aurea verletzen könnte. Er spielte auf etwas anderes an. Sie würde den Dhakalis schon verstanden haben. Und sie würde verstanden haben, was er von ihr hielt.
…
Aurea saß allein an einem Tisch im Refektorium. Sie aß zwar nichts, hatte aber einen Becher mit heißem Tee vor sich stehen. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass ihr auf ihrem Zimmer die Decke auf den Kopf fällt, dann floh sie in aller Regel in andere Räume der Gilde. Seufzend zupfte sie an dem Teebeutel herum, um ihn schließlich aus dem Becher zu ziehen. Ein paar Tische weiter drohte jeden Moment ein Streit zu eskalieren, doch Aurea mied jeden Blick in diese Richtung. Sie wollte damit nichts zu tun haben.
Es war Gang und Gäbe einander innerhalb der Gilde Gefallen zu tun, zumindest in der höheren Riege der Magier. Allerdings fragte man einen Kollegen niemals gerne. Im Prinzip lief es ja kollegial ab, eine Hand wusch die andere. Doch bedeutete das auch, dass man jemandem einen Gefallen schuldete, wenn man ihn um einen solchen bat. Das bedeutete unter finsteren, durchtriebenen Gestalten wie sie es waren nie etwas Gutes. Aber manchmal blieb einem einfach keine Wahl. So wie auch in diesem Falle. Adrius Dhakalis hatte Neferet gebeten ihn aufzusuchen. Ein Schelm wer sich dabei etwas dachte! Nein, der Besuch selbst war nicht der Gefallen, den er sich erhoffte. In keiner denkbaren Form. Es diente lediglich dem Gespräch darüber, worum der S-Rang Magier seine Gefährtin bitten wollte. Neugierig, was der alte Mann von ihr wollte, traf Neferet sich also mit ihm. Was er ihr dann offenbarte, wunderte sie tatsächlich. Es ging um keine Quest, sie sollte ihm nichts beschaffen, niemanden aus dem Weg räumen und auch kein Mitglied der Gilde als Inquisitorin aushebeln. Stattdessen ging es um seine Tochter, Aurea. Es war das Mauerblümchen, mit der sie bereits eine Quest bestritt, wobei sie selbst die ganze Arbeit verrichtete. Die Dhakalis hingegen hatte sich eher im Hintergrund gehalten und zugesehen. Thana erinnerte sich noch daran, wie aufgelöst die zart besaitete Dame war. Was ihr Vater sagte, war vermutlich richtig. Sie suchte noch nach ihrem Platz und der Herr bat seine Gefährtin darum, ihr genau dabei zu helfen. Unweigerlich erinnerte sie sich an den Ausflug mit Eohl und diesem Chris. Auch damals ging es darum die Loyalität des Magiers zur Gilde sicherzustellen oder gewisse Maßnahmen einzuleiten. Es lief auf die Maßnahmen hinaus, doch diese sollten bei dem Auftrag von Adrius keine Option sein. Vielmehr sollte Thana Aurea davon überzeugen, das Richtige zu tun. Scheinbar hatte ihr Onkel sie zu einem Gutmenschen verzogen, was fiel ihm nur ein… Der Dhakalis erklärte der Mahaf, dass sie zu seiner Tochter erst eine Beziehung aufbauen müsse. Sogleich dachte die Magierin an die gemeinsame Quest mit ihr zurück. Da hatte sie vermutlich nicht den besten Eindruck bei ihr hinterlassen. Sie zeigte sich gleichgültig und kaltblütig, als es darum ging die Zielperson umzubringen. Thana schreckte nicht einmal davor zurück den Mord jemand anderem in die Schuhe zu schieben. Wie es dem alten Mann wohl mittlerweile erging? War ja nicht wichtig. Die Magierin stimmte zu. Sie würde sich seiner Tochter annehmen und ihr Bestes geben. “Ist gut. Ich sehe was ich tun kann. Wunder kann ich aber nicht verbringen.“, erklärte sie in ihrer magisch veränderten, helleren Stimme. Wenn seine Tochter wirklich ein herzensguter Mensch war, dann konnte man daran vermutlich nichts ändern. Es würde sich zeigen was die Mahaf bei ihr erreichen konnte. Versprechen konnte sie nichts. Thana würde sich allerdings größte Mühe geben, den Dhakalis zufriedenzustellen. Bei einem andren S-Rang Magier einen Stein im Brett zu haben konnte nie schaden. “Wie Ihr wünscht.“, entgegnete die Magierin auf den Wunsch des Herren, ihn wieder alleine zu lassen. Dabei deutete sie spöttisch lächelnd einen Knicks an. Als sie sich jedoch von ihm abwandte, um den Raum wieder zu verlassen, richtete er ein weiteres Mal das Wort an sie. Thana stoppte auf der Türschwelle, die Hand an den Rahmen gelegt und schaute noch einmal über die Schulter. Was der Herr ihr dann sagte, brachte sie zum Grinsen. “Keine Sorge. Ich kann mich beherrschen.“, erwiderte die Magierin seiner Aufforderung, die Finger von oder eher aus seiner Tochter zu lassen. Natürlich hatte sie sofort verstanden, worauf er hinauswollte. Die Mahaf trat heraus und schloss die Türe hinter sich. Also gut, wo würde Aurea sich wohl aufhalten? Wenn sie im Hause war, würde Thana vielleicht gleich mit ihrer neuen Mission beginnen…
Sich aufmerksam umschauend, stolzierte Thana durch die Gildenruine. Zwar hatte sie Aurea bisher nur verkleidet gesehen, doch hatte ihr Vater ihr ein Foto von ihr gezeigt. Es reichte sicherlich aus um sie wiederzuerkennen. Als die Magierin schließlich im Refektorium ankam, fiel ihr Blick auf einen von silbrigem Haar bedeckten Hinterkopf. Das zufriedene Lächeln, welches dieser Anblick bei ihr hervorrief, verbarg die Mahaf sogleich wieder. Sie stolzierte an ihrer Kollegin vorbei, die alleine mit ihrem Tee an einem der Tische saß. Als sie an ihr vorbeigelaufen war, hielt Thana inne, um wieder einen Schritt zurück zu machen. Sie schaute offensichtlich zu ihrer Gefährtin. “Ach, hey! Aurea?“, sprach sie aus, als wäre sie von diesem Treffen überrascht gewesen. Ein wesentlich freundlicheres Lächeln legte sich nun auf ihre Lippen. “Darf ich?“, sprach Thana wesentlich heller und lieblicher, als Aurea es in Erinnerung haben dürfte. Sie deutete auf den Platz, gegenüber von Aurea. Ohne jedoch wirklich eine Antwort abzuwarten, beziehungsweise ohne dass sie eine erwartete, setzte sich die Mahaf zu ihr. Sie startete gleich mal in ein Gespräch. Irgendwie musste sie bei Aurea einen positiven Eindruck hinterlassen! “Wie ist es dir in der Zwischenzeit ergangen? Hast du mal angesprochen, dass du gerne im Hintergrund arbeiten möchtest?“ Ob das im Sinne ihres Vaters wäre? Darüber hatten die Zwei jedenfalls nicht gesprochen. Es würde sich wohl noch zeigen. Während die beiden Damen sich unterhielten, wurde es ein paar Tische weiter immer lauter. Zwei Kerle sprangen auf. Sie schrien einander an und drohten sich gegenseitig. Was war denn nun los?
Genutzte Zauber Voiceactor Neferet Stimme hell TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte. - 15 Mana +200 Mana
Ein Seufzen entfuhr der jungen Frau, während sie in ihren dampfenden Tee starrte. Wenn sie gewusst hätte, dass der Streit der anderen Mitglieder jeden Moment zu eskalieren drohte, wäre sie gar nicht erst hergekommen. Doch sie traute sich nicht, jetzt zu gehen. Sie wollte nicht aufstehen, aus Angst, doch irgendwie in die Sache mit reingezogen zu werden. Also harrte sie in ihrer Position aus und hoffte, irgendjemand würde eingreifen und das regeln. Sie war so sehr damit beschäftigt, in ihrem Becher zu starren, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass eine nur zu gut bekannte Person an ihr vorbeistolzierte. Erst als die Silhouette stehenblieb und wieder einen Schritt zurück machte, blickte Aurea auf. Sie hatte es im Blickwinkel bemerkt. Augenblicklich setzte ihr Herz einen Schlag aus, als sie erkannte, dass es Neferet war. Unglaublich, wie viel Angst Aurea vor dieser Person hatte. Und als diese sie auch noch ansprach und begrüßte, zuckte die Dhakalis sogar noch kurz zusammen. Mit großen Augen starrte sie der hochrangigen Magierin entgegen, welche sie so freundlich anlächelte und sich sogar um den Platz bei ihr erkundigte. „Natürlich, bitte setz dich!“, bat sie die Dunkelhaarige hektisch, aber freundlich. Automatisch legte sie das übliche, sanfte Lächeln auf. Sie war ganz anders, als bei den Aufträgen. Ob es an der Umgebung lag? Warum war sie ihr so zugewandt? Mochte Neferet sie etwa?
Dass all das kein Zufall war und die Freundlichkeit nicht unbedingt ehrlich, das war für Aurea nicht unbedingt unwahrscheinlich. Sie hatte natürlich keine Ahnung, dass ihr Vater tatsächlich mit Neferet gesprochen hatte, aber zuzutrauen wäre es ihm. Ob sie es herausfinden könnte? Vielleicht mit der Zeit. Und nur, wenn sie geschickter wäre als Neferet. Und das war fragwürdig. „Ich denke, dass es ganz gut läuft.. Ein paar Aufträge konnte ich seit unserem letzten Aufeinandertreffen erledigen“, antwortete sie auf ihre Frage hin verunsichert und lächelte ein wenig verloren. Sie umgriff mit beiden Händen den Teebecher, um das Zittern zu verbergen. „Um ehrlich zu sein weiß ich gar nicht, mit wem ich sprechen muss, um darum zu bitten“, erklärte Aurea Neferet aufrichtig und zeigte damit erneut, wie wenig Ahnung sie eigentlich von all dem hatte. Ihren Vater konnte sie wohl kaum fragen, der wollte sie nicht unbedingt nur als Heilerin sehen. Und einen Gildenmeister interessierte es wohl kaum, was ein unwichtiger Wurm wie Aurea tat, solange sie der Gilde nicht schadete. Dann sah sie ihrer Gegenüber in die Augen und lächelte sogar aufrichtig. „Und wie geht es dir?“
Unterdessen waren zwei der Typen am Nebentisch aufgesprungen, schrien einander an und drohten sich. Die anderen Mitglieder am Tisch begannen, die beiden Streithähne zurückzuhalten, doch diese wollten sich kaum beruhigen. Einer von ihnen holte aus und bretterte seine Faust in das Gesicht des anderen, welcher zurücktaumelte und zu Boden ging. Er hatte Mühe, sich zu orientieren und hievte sich ächzend auf die Beine. Dann rannte er los und stürmte auf seinen Widersacher zu. Gebannt hatte Aurea zugesehen, ehe sie sich hilflos an Neferet wandte: „Ich bin nicht sicher, ob der raue Umgangston üblich ist.. denkst du, jemand sollte Hilfe holen?“, fragte sie verunsichert und meinte es wirklich ernst.
Nicht, dass es eine Rolle gespielt hätte, doch Aurea bat Neferet sogar darum, sich zu ihr zu setzen. Damit tat diese das nicht einmal gegen ihren Willen, beziehungsweise gegen den Willen, den sie offenbarte. Schließlich war es gut möglich, dass die Heilerin das gar nicht wollte, aber aus Angst nicht widersprach. Erheblich war es für die dunkle Magierin jedenfalls nicht. Natürlich würde es ihr alles deutlich erleichtern, wenn sie Aurea dazu bekam sie aufrichtig zu mögen, doch im Endeffekt zählte nur, dass sie irgendwann spurte. Sie sollte Daddy stolz machen, das war der Auftrag den Neferet erhalten hatte. So in der Art jedenfalls. Die Wüstenkönigin lehnte sich ein wenig vor, stützte dabei die Ellenbogen auf dem Tisch auf und signalisierte beiläufig wie aufmerksam sie ihrer Gefährtin zuhören wollte. Aurea erklärte daraufhin, dass die Mahaf sich nach ihr erkundigte, dass sie in der Zwischenzeit den ein oder anderen Auftrag noch erfüllen konnte. “Ah, super!“, gab Neferet erfreut zurück. Doch gestand die Heilerin dann, dass sie gar nicht so recht wusste, wem sie ihr kleines Problem mit den Außeneinsätzen überhaupt gestehen sollte. “Das… ist natürlich weniger super.“, entgegnete Thana ihr daraufhin nachdenklich. Sie brachte sich wieder in eine Aufrechte Position, schlug das eine Bein elegant über das andere und nahm die Arme vom Tisch, wobei sie mit einem von ihnen eine abwinkende Geste machte. “Das bekommen wir schon irgendwie hin.“, versuchte sie Aurea zu beruhigen. “Ich übe diese Tätigkeit zwar nicht mehr aus, doch irgendwo wird in dieser Gilde sicherlich noch ein Pate herumlaufen, dem wir das anvertrauen können. Ich schaue mal ob ich einen geeigneten Ansprechpartner finde.“ Ja, um das Band zur Tochter des Dhakalis zu festigen, würde sie auch ihre ganz persönliche Patin mimen. Ihr war nicht entgangen, wie schwer sich Aurea mit diesem „Geständnis“ tat. Ob sie ihre Nerven so ein wenig beruhigen konnte? Jedenfalls kam von ihr noch die obligatorische Gegenfrage. Wie es Neferet erging? “Ach, ja. Der übliche Stress mit der Gilde. Es ist nicht immer schön, aber manchmal muss man eben tun, was man-“ Ein Scheppern unterbrach die Mahaf in ihrer Antwort. Die Streithähne im Raum waren aufgesprungen, um sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen und dabei ist Geschirr auf dem Boden gelandet. Ganz abgesehen von dem Gebrüll, der ebenfalls für Krach sorgte. Eher halbherzig versuchten andere Kollegen die Streithähne zurückzuhalten. Immer das Gleiche mit diesen Hitzköpfen! Während Thana zunächst die Zähne zusammenbiss und über die Schulter in die Richtung der Herren blickte, offenbarte Aurea ihr ihre Sorge. Ach, je. Sie war ja wirklich eine sensible Seele. Die Wüstenkönigin unterdrückte ihren Zorn und blickte ernst zu ihrer Gefährtin über den Tisch. “Hilfe holen? Das ist halb so wild. Ich regle das.“ Thana löste die verschränkte Haltung ihrer Beine auf und erhob sich von dem Tisch. “Komm mit, ich glaube deine Fähigkeiten könnten nützlich sein.“ Die Mahaf winkte ihre Kollegin einladend zu sich. “Keine Angst, du kannst hinter mir bleiben.“, erklärte sie zudem. Ein ungefähres Gefühl dafür, wie Aurea tickte, hatte sie ja schon bekommen. Hoffentlich in der Begleitung ihrer Kameradin, schritt Neferet also zügig zum Tisch der Streithähne herüber. Bereits auf dem Weg dorthin sorgte die Magierin für eine bedrohliche Atmosphäre. Sie senkte ihren Kopf etwas, für einen finsteren Blick, den sie dann zusätzlich mit Devil’s Eyes unterstrich. Ihre Augen gingen in Flammen auf, was ihr Auftreten beinahe dämonisch gestaltete. Zusätzlich erschuf sie um sich herum mit Windy Presence einen Windzug, der den Dreck auf dem Boden herumwirbelte und an den Haaren und Kleidern der Gildenmagier im Umkreis zerrte und sie zum Tanzen brachte. “Hey!“, rief Thana unabhängig von der mittlerweile arg verminderten Distanz zu den Herren. Nur ihre Stimme passte sie dabei nicht an. Eine tiefere, grollende Stimme hätte noch mehr Eindruck hinterlassen, doch entschied sie sich dafür, in diesem Rahmen ganz bei Neferet zu bleiben. Die Aufmerksamkeit der Kerle hatte sie damit jedenfalls so oder so erhascht. Die Zwei, die sich mittlerweile am Kragen hatten und die ersten Schläge austauschten, ließen wieder voneinander ab. Nur kuschten sie nicht so, wie sich das die Magierin erhofft hatte. “Hört hier drinnen mit dem Krawall auf! Wenn ihr euch prügeln wollt, dann-“ Einer der Kerle zog sogleich nach seinem Dolch, doch mit einem stechenden Blick in seine Richtung belegte die Mahaf ihn mit No Weapon, wodurch er glaubte, dass sein Dolch nach dem Ziehen noch immer in dem Halfter unter seinem Wams steckte. Er ließ die Waffe also fallen und versuchte verdattert sie erneut zu ziehen. Ohne Erfolg. „Was fällt dir ein uww sww vww dww Swwwe wwww“ Als ein anderer Typ sie anmeckern wollte, machte die Magierin mit ihrer linken Hand in seine Richtung eine Geste, die ihm bedeuten sollte den Rand zu halten. Damit er das auch wirklich tat, gab sie ihm mit Swollen Tongue das Gefühl, dass seine Zunge so dick wurde, dass er damit kaum noch sprechen konnte. Einen dritten, der daraufhin auf sie zustürmte, drückte sie mit einem Schub der rechten Hand und Push einfach wieder weg. Eines einte sie alle Drei. Verdattert blickten sie die Mahaf an. “Wagt es nicht noch einmal zu widersprechen. Verstanden?“, sprach sie zornig. Diesmal erntete sie dafür nur Nicken. Neferet schaute über die Schulter, hin zu Aurea. Ihre Devils Eyes hatten sich da schon wieder aufgelöst und auch der Wind den sie erzeugt hatte, legte sich wieder. Nun war ihre Zeit gekommen. “Versorge bitte ihre Wunden, bevor sie den Saal verlassen. Machst du das?“
Genutzte Zauber Voiceactor Neferet Stimme hell TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Devil’s Eyes TYP: Elementarmagie ELEMENT: Feuer KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 5 (4) pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender / Berührung SPEZIELLES: - VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber bewirkt nichts weiter, als ein kosmetisches Update, welches allerdings beeindruckend wirken kann. So kann der Anwender dieses Zaubers seine Augen, oder die einer Person, die er berührt in Flammen aufgehen lassen. Dies hat keinen verstärkenden Effekt auf die Sicht, verpasst dem Nutzer allerdings eine gruselige und bedrohliche Erscheinung, die ihm beispielsweise beim Einschüchtern helfen kann.
Mastery (Support):
Mastery Stufe I Auf andere Person übertragbar
Windy Presence TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 pro Minute MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: - VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber schafft lediglich etwas Atmosphäre. Ein unsteter, leichter Wind kreist um den Anwender herum. Er ist grade kräftig genug Papier zu verschieben, Laub zu verwehen oder Fenster und Türen langsam zu-, beziehungsweise aufzudrücken. Für den Kampf ist dieser Effekt allerdings vollkommen irrelevant.
Push TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: - VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5 BESCHREIBUNG: Mit Hilfe eines gezielt erzeugten, magischen Windes ist der Anwender in der Lage Objekte oder Lebewesen in eine beliebige Richtung zu bewegen, beziehungsweise zu drücken. Die Stärke, mit der der Anwender Objekte bewegen kann, entspricht Willenskraft des Anwenders bis zu einem Maximum von 6. Der Druck, der mit diesem Zauber ausgeübt wird, hält je nach Wunsch bis zu 10 Sekunden an.
Swollen Tongue TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 50 pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: Ein Ziel VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Dieser diskrete Zauber dient dazu, das Opfer zum Schweigen zu bringen. Es wird eine Illusion gewirkt, die dem Opfer vorspielt dass seine Zunge so dick anschwillt dass sie nicht mehr richtig bewegt werden kann. Und auch wenn seine Zunge nicht wirklich angeschwollen ist, wird er durch den Eindruck unfähig klare Worte zu bilden. Nebeneffekt ist die leichte Atemnot, die durch ansteigende Panik ausgelöst werden kann.
No Weapon TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 pro Minute MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: Ein Ziel VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6, Manaregeneration Level 4 BESCHREIBUNG: Beim No Weapon handelt es sich um eine verwirrende Illusion, die dem Opfer vorgaukelt, keine gezückte Waffe in den Händen zu halten. Beim Nachprüfen der Scheide, des Holsters, der Schlaufe oder wo auch immer sich die Waffe im Ruhemodus befindet, liegt diese nach dem Ziehen wiederholt an dem Platz.
Aufgrund der hitzigen Atmosphäre konnte Aurea sich eigentlich glücklich schätzen, eine mächtige Magierin wie Neferet bei sich sitzen zu haben, welche ihr auch noch einigermaßen zugewandt zu sein schien. Der Streit und die drohende Prügelei der anderen Mitglieder machten die Heilerin zunehmend nervös, doch sie versuchte einfach gar nicht erst hinzusehen und sich lieber auf das Gespräch zu konzentrieren. Noch immer war es etwas eigenartig für Aurea, dass Neferet so freundlich zu ihr war. So erklärte die Dhakalis ihr, dass sie nicht wüsste, an wen sie sich wenden müsste, wenn sie ihre Tätigkeiten lieber im Hintergrund ausüben wollen würde. Neferet hatte eine Antwort und meinte, sie könne sich einem Paten anvertrauen. Jemandem anvertrauen? Hier in Royal Crusade? Das stand nicht unbedingt in Aureas Sinn. Lieber würde sie dabei bleiben, dass Neferet wusste, was für ein Hasenfuß sie war. Verlegen, aber auch verunsichert lächelte Aurea die Magierin an. „Ich bin nicht sicher.. sollte ich mit so vielen Leuten darüber sprechen? Es spricht nicht gerade für mich und meine Fähigkeiten..“, versuchte sie dem Angebot irgendwie zu entkommen, ehe ihr etwas einfiel: „Ich habe gehört, es gibt einen Verbund aus Untergrundheilern. Stimmt das?“ Vielleicht könnte Neferet ihr diesbezüglich helfen? Es war zwar nicht moralisch einwandfrei, Verbrecher zu behandeln, aber tausendmal besser, als Unschuldige zu verletzen.
Als Neferet erzählte wie es ihr so ging, hörte Aurea aufmerksam zu, bis sie unterbrochen wurde. Zeitgleich richteten die beiden Damen ihren Blick zur Geräuschquelle, denn ein lautes Scheppern hatte die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die Hellhaarige erkundigte sich, ob sie nicht Hilfe holen sollten, doch die Hilfe saß ihr bereits gegenüber. Neferet wollte das regeln?! Eigentlich wäre Aurea sitzen geblieben, doch sie wurde von ihr aufgefordert mitzukommen, weil.. ihre Fähigkeiten gebraucht werden könnten? Ohje, was hatte sie vor?! „I-ist gut!“, stammelte Aurea entgeistert und erhob sich. Dass sie hinter ihr bleiben durfte, beruhigte die junge Frau tatsächlich. Mit diesen Typen könnte sie sich beim besten Willen nicht anlegen. Doch die S-Rang Magier war so eindrucksvoll, dass ihre bloße Anwesenheit und ihre Stimme die Prügelei unterbrach. Doch dann zückte einer von ihnen einen Dolch und Aurea legte sich erschrocken die Hände auf den Mund. Gebannt starrten die geweiteten, hellgrauen Augen zum Geschehen. Doch er ließ den Dolch fallen.. Der andere konnte nicht mehr sprechen und ein Dritter, der auf Neferet zustürmen wollte, wurde durch Wind einfach weggedrückt. Sie hatte nicht einmal einen Finger krumm gemacht und dennoch hatte Neferet es geschafft, sich Respekt und Gehör zu verschaffen.
Dann bekam Aurea den Auftrag, die Wunden der Streithähne zu heilen. Als ob sie das ablehnen könnte, wenn es von Neferet kam. Also nickte die Dhakalis. „Natürlich, ich kümmere mich darum“ Dennoch ging Aurea etwas unschlüssig an der mächtigen Magierin vorbei, um zu den Männern zu gelangen. Sofort wurde die Dhakalis mit skeptischen Blicken gemustert, was ihr sehr unangenehm war. Dennoch versuchte sie, standhaft zu bleiben und ging zu einem Mitglied, der eine aufgeplatzte Lippe aufgrund eines Fausthiebs hatte. Er war durch den Windstoß von Neferet über die Bank gestolpert und saß auf dem Boden, weshalb Aurea neben ihm auf die Knie ging und ihn fragend ansah. „Wenn du einverstanden bist, schließe ich die Wunde“, bot sie ihm vorsichtig an. Er sah sie noch immer etwas misstrauisch an, sah dann kurz zu Neferet und traute sich letztendlich nicht, zu widersprechen. Daher nickte er nur stumm. Sein Misstrauen löste sich jedoch schnell in Luft auf, als er die Heilmagie an seiner Verletzung spürte. Zunächst reinigte Aurea die Wunde mit dem Zauber Cleanse, ehe sie diese mit Healing Aid verschloss. Verdattert fasste sich der Mann an die Lippe, welche wieder absolut verheilt war. „Danke“, entfuhr es ihm noch immer überrascht, was Aurea zum Lächeln brachte. Daraufhin kam ein anderer Kerl plötzlich auf sie zu. Er baute sich vor ihr auf wie ein Schrank und wirkte bedrohlich. Die Dhakalis wurde nervös, doch dann streckte der Hüne ihr seine Hand entgegen. „Ich habe einen Holzsplitter im Finger.. das tut echt weh..“ Erleichtert lächelnd erhob sich die Hellhaarige und nahm dann die Hand des Mannes in Augenschein. „Oh, das hat sich ja bereits entzündet. Seit wann hast du den Splitter denn?“, fragte sie und wandte sogleich den Zauber Remove an, um ihn gefahrlos zu entfernen. „Seit zwei Tagen etwa“, jammerte der gefährlich wirkende Mann wie ein kleiner Junge. „Keine Sorge, ich reinige das“, sicherte Aurea ihm zu und kam dem sogleich mit Cleanse nach. Der Hüne war sichtlich sehr angetan von der liebevollen Fürsorge der Dhakalis und schlug sich gerne noch ein wenig mehr ihrer Zeit für sich heraus: „Es pulsiert so schmerzhaft“ Da es für Aurea plausibel klang, würde sie auch dieses Problem für ihn lösen, zumindest temporär. Dank Easing Pain kam sie zu einem Ende: „Jetzt sollte es besser sein“ Die Skepsis der anderen war verschwunden, als sie merkten, wie einfach sie hier ihre Wunden heilen lassen konnten. Nach gut zwanzig Minuten waren alle zufrieden und Aurea suchte Neferets Aufmerksamkeit. „Das sollte es gewesen sein. Dein Auftritt war wirklich imposant.. ich hatte den Eindruck, als musstest du dich nicht einmal anstrengen, um dir Gehör zu verschaffen“
Manavorrat:
Manavorrat (325/400)
Aurea Zauber:
Cleanse TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Berührung SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Geschicklichkeit Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber stellt die Grundlage jeder medizinischen Versorgung dar. Der Anwender konzentriert sein Mana in der Hand und hält diese unmittelbar über der Wunde des Verletzten. Daraufhin entfernt er sämtliche Verunreinigungen wie Schmutz, Bakterien oder Keime und die Gefahr einer Wundinfektion wird drastisch verringert.
Easing Pain TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Berührung SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2, Geschicklichkeit Level 2 BESCHREIBUNG: Der Anwender leitet durch Berührung sein Mana in das verletzte Körperteil. Die durch die Verletzung verursachten Schmerzen lassen deutlich nach und werden erträglich, verschwinden allerdings nicht gänzlich. Es ist zu beachten, dass dieser Zauber außer der Schmerzlinderung keinen Effekt aufweist. Bestehende Verletzungen können also bei weiterhin andauernder Belastung gefährlich verschlimmert werden. Dieser Zauber eignet sich zur zeitlichen Überbrückung, ehe die medizinische Versorgung vorgenommen wird.
Healing Aid TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Berührung SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2, Geschicklichkeit Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser grundlegende Zauber heilt kleine Wunden, Schrammen und Schnitte. Die Hand des Anwenders wird mit Mana umhüllt und liegt unmittelbar über der Verletzung. Dadurch beschleunigt sich der Selbstheilungsprozess der oberen Hautschichten und leichte Blutungen werden gestoppt und Wunden geschlossen. Bis der Prozess abgeschlossen ist, vergeht eine Minute.
Beherrschung:
Willenskraft Level 4: Die Geschwindigkeit des Heilvorgangs hat sich erhöht, sodass der Magier die beschriebenen Verletzungen innerhalb einer halben Minute heilen kann. Willenskraft Level 6: Die höchste Beherrschung dieses Zaubers erlaubt es dem Anwender, kleine Verletzungen in 15 Sekunden vollständig zu heilen.
Remove TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Berührung SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Geschicklichkeit Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Mit Hilfe dieses Zaubers kann der Anwender Gegenstände aus den Wunden des Patienten ziehen. Er konzentriert sein Mana in der Hand und holt ohne weitere Hilfsmittel Splitter, Stacheln oder auch Waffenteile aus der Verletzung, ohne dabei das Gewebe durch den Vorgang selbst weiter zu schädigen.
Aurea ziemte sich mit ihrem Problem hausieren zu gehen, was durchaus verständlich war. Wenn Thana ehrlich war, hätte sie das an ihrer Stelle vermutlich auch nicht gemacht. Das Risiko, falsche Eindrücke zu hinterlassen und den falschen Personen vor den Kopf zu stoßen, war einfach viel zu groß. Eigentlich hätte sich die Mahaf auch nicht so dafür stark gemacht, ihr bei diesem Thema aktiv zu helfen. Doch in diesem Fall ging sie ein Risiko ein, welches sich am Ende auszahlen könnte. Dafür war sie sich auch nicht zu schade ihren eigenen Einfluss zu nutzen. “Jeder Magier hat andere Fähigkeiten. Es wäre doch töricht deine zu verschwenden und dich für Zwecke einzusetzen, die deine Stärken nicht erfordern. Meinst du nicht?“ Taktisch gesehen machte das sogar tatsächlich Sinn. Als Aurea nach den Untergrundheilern fragte, nickte Thana minimalistisch. “Ja, ich kenne da sogar jemanden, den ich dir vorstellen kann. Eine Hexe.“, erklärte sie noch. Doch weiter kamen die Zwei nicht, ehe der Streit unweit von ihnen eskalierte.
An einem ganz normalen Tag, ohne dass sie auf Aurea oder ihren Vater getroffen wäre, hätte diese Streitigkeit Thana nicht die Bohne interessiert. Sie hätte die Kerle ignoriert, zumindest solange sie nicht zufällig selbst durch ein Missgeschick eines der Beteiligten Gildenmitglieder selbst mit hineingezogen worden wäre. Sie hätten sich gegenseitig die Gesichter blutig geschlagen und im Zweifelsfall wäre jemand gestorben. Das passierte in einer Gilde voller arroganter Hunde, testosterongesteuerter Idioten und übergroßer Egos nun Mal. Doch in diesem Fall verhielt es sich anders. Die Magierin sah in diesem Streit sogar Potenzial, welches sie ausschöpfen wollte. Das Potenzial sich mit Aurea gutzustellen. Genau das war nämlich ihr jüngster Auftrag. Sie wusste ja, was ihre Kollegin für ein Sensibelchen war. Sie wusste, wie sehr ihr Gewalt zuwider war. Da lag es doch nahe sich als Streitschlichterin zu engagieren und diese Trottel auseinanderzubringen. Gewaltfrei funktionierte das aber leider nicht. Sicher hätte die Heilerin das lieber gesehen, doch dass diese Magier auf Thanas Bitten reagierten, hielt sie für ausgesprochen unwahrscheinlich. Nein, sie musste ihnen aufzeigen, dass sie ihnen überlegen war und dass Widerstand sie nicht weiterbringen würde, jedenfalls nicht weiter in die richtige Richtung. Dass der Auftritt der Mahaf alleine nicht reichte, zeigte sich dadurch, dass diese Mistkerle sie doch tatsächlich sowohl verbal, als auch physisch angehen wollten. Es juckte sie in den Fingern diesen Männern die Tracht Prügel ihres Lebens zu verpassen, doch würde das ihren Plan sofort zunichtemachen und darüber hinaus vermutlich auch die Chancen ausradieren, das Vertrauen Aureas zu gewinnen. Dementsprechend reduzierte Thana die Wucht ihrer genutzten Magie auf ein möglichst nicht verletzendes Niveau. Sie bediente sich an Illusionen, die zwei der Personen beschäftigten und stieß den nächsten mit einem Windzauber verhältnismäßig sanft zurück. Kurz darauf war dieser Zwist auch schon geklärt. Die Magier erkannten nun ihren Platz in der Hackordnung. Der Weg für Aurea war frei, sich um die Wehwehchen dieser Leute zu kümmern, worum Thana sie dann auch bat. Nachdem die Weißhaarige zustimmte und begann sich zögerlich auf ihre Patienten zuzubewegen, legte sich der erneut verfinsternde Blick der Mahaf auf die Kerle. Demonstrativ stemmte sie ihre Hände in die Hüften. Es war besser für sie, wenn sie Aurea nicht abwiesen, zumindest nicht zu harsch. Auch Neferet würde niemanden zwingen sich heilen zu lassen, doch hoffte sie diesen Personen wenigstens für den Moment einen Funken Anstand eingeimpft zu haben. Die Illusionen lösten sich nun auch wieder auf, was die vermeintlich geschwollene Zunge eines der Streithähne erledigte. Da diese nie wirklich geschwollen war, gab es da auch nichts zu heilen.
Selbst zu Thanas Überraschung zeigten sich die Männer kurz darauf sogar sehr kooperativ. Sie staunten über die Fähigkeiten Aureas, was sogar einen der harten Hunde dazu bewegte, sich von ihr einen Splitter aus der Hand ziehen zu lassen. Dafür hätte er sich zuvor vermutlich geschämt. Eine interessante Fügung, über die man nur staunen konnte. Thana wartete ab, bis ihre Kameradin ihr Werk verrichtet hatte und beaufsichtigte dabei das Geschehen. Dann kehrte die Heilerin zu ihr zurück, woraufhin sie der Szenerie den Rücken zukehrte und andeutete, mit ihr gemeinsam zu ihrem Tisch zurückzukehren. “Ach weißt du, mit der Zeit lernt man mit diesen Leuten umzugehen. Du siehst ja selbst, wie sich ihre Ansicht deiner Fähigkeiten verändert haben. Manchmal muss man andere zu ihrem Glück zwingen. Lieb zu fragen ob sie aufhören hätte da sicherlich nicht gereicht.“, erklärte sie Aurea auf ihr Lob bezüglich des Auftretens der Mahaf. “Zudem habe ich auch schon einiges erlebt. Als ich hier neu war, hätte ich mich das definitiv nicht getraut.“, gab sie zudem offen zu. Zurück am Tisch nahm die Magierin dann wieder Platz. “Wo waren wir stehengeblieben?“, fragte Neferet noch, ehe es ihr selbst auch schon wieder einfiel. “Ach ja, die Untergrundheiler. Sagt dir der Name Ravnika etwas? Ravnika Mossbridge?“
Genutzte Zauber Voiceactor Neferet Stimme hell TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Es mochte vielleicht fragwürdig sein, wenn man Kriminelle und Verbrecher heilte und gesundheitlich versorgte. Aber Aurea wusste, dass es für sie vorerst keinen Ausweg gab und lieber schlug sie diesen Weg ein, als stattdessen anderen Menschen Leid zuzufügen. Für die Dhakalis war es nach wie vor ein Unding, überhaupt hierher geraten zu sein. All die Jahre ihres Lebens hatte sie keine Ahnung, was in ihrer Familie vor sich gegangen war, da sie den Großteil ihrer Kindheit bei ihrem Onkel in Zentral-Fiore verbracht hatte und als junge Erwachsene nach Crocus Town gegangen war. Und dann fiel die Wahrheit über ihren Vater und ihren Bruder wie ein Kartenhaus über ihr zusammen und nun war sie hier, in einem Leben, welches ihr so sehr widerstrebte. Doch es gab kein Entkommen. Zumindest die vergangenen Momente, in welchen Aurea diesen Männern helfen konnte, waren doch ganz nett gewesen. Dass ausgerechnet der größte und bulligste von ihnen besonders wehleidig war, was den Holzsplitter in seinem Finger betraf, war beinahe niedlich.
Nach getaner Arbeit kehrten die beiden Magierinnen den Männern den Rücken und begaben sich zurück zu ihrem Tisch. Endlich war wieder Ruhe eingekehrt und das bot ie Möglichkeit, denn Tee wenigstens ein bisschen zu genießen. Aurea hatte bewundernde Worte für Neferet übrig und meinte diese durchaus aufrichtig. Wenngleich die Heilerin Angst vor ihr hatte, schwang auch Bewunderung in ihren Gefühlen gegenüber der Magierin mit. Sie war im Gegensatz zu Aurea stark, stand für sich ein und wusste, wie man mit diesen Verbrechern umzugehen hatte. Es war, wie Neferet es formuliert hatte: Die Dhakalis hätte wahrscheinlich einfach nur lieb gefragt, wenn überhaupt. Sie ließ vieles über sich ergehen, ohne sich zur Wehr zu setzen. Aurea wollte schlichtweg keinen Streit mit den Leuten hier.
Sie hatten wieder Platz genommen und saßen einander wieder gegenüber. Aufmerksam blickte Aurea auf, als Neferet erzählte, dass sie sich zu ihrer Anfangszeit in Royal Crusade so etwas nicht getraut hätte. „Wirklich? Darf ich dich fragen, wie lange du schon ein Mitglied bist?“, fragte die Dhakalis interessiert und hoffte, dass es nicht zu direkt war. Doch eigentlich brannte ihr eine andere Frage auf der Zunge. Zögerlich entschied sie sich dazu, sie ihr ebenfalls zu stellen: „Würdest du sagen, dass du dich seither“ sehr verändert hast? Nein, das hatte einen komischen Beigeschmack, „auch charakterlich weiterentwickelt hast?“ Davor hatte Aurea schließlich Angst. Was, wenn sie werden würde wie all die anderen?
Ravnika Mossbridge? Den Namen hatte die junge Frau gehört. Sie wusste, dass es sich bei der Magierin um eine hochrangige Heilerin handelte. Aber gesehen hatte sie die Hexe noch nie. „Ich habe von ihr gehört.. ist das die Frau, welche du vorhin meintest? Gehört sie zu diesen Untergrundheilern?“, erkundigte sich Aurea. Sie wusste nicht einmal sicher, ob sie Teil dieser Organisation sein wollte. Aber Ablehnung gegenüber Neferet war keine Option.
Neferet ahnte ja nicht, wie fehl am Platze Aurea in Wahrheit war. Sie ahnte nicht, wie sehr ihr die Zugehörigkeit zur Gilde widerstrebte, wie sehr das wirklich gegen ihren Charakter war. Zwar wurde die Magierin vom Vater ihrer Kollegin gebeten, sich um sie zu sorgen, doch wie die Heilerin überhaupt zu Royal Crusade gekommen war und dass sie lieber ganz wo anders wäre, wusste sie nicht. Es passte zu ihr, zu ihrem Verhalten und dem Auftreten, so wie Thana sie kennengelernt hatte, doch war das alleine ja noch kein eindeutiger Hinweis. Sicher, Aurea passte nicht draußen aufs Schlachtfeld. Sie sah sie nicht als die Art Magierin, die gegen die Rune Knights oder andere Gilden kämpfte, doch ging sie davon aus, dass Aurea zumindest zum Teil freiwillig für ihren Herren, für Raphael Charis arbeitete. Falsch gedacht, ohne es aber zu wissen. Vielleicht käme das ja mit der Zeit? Vielleicht aber auch eher nicht. Aurea fürchtete sich förmlich vor der hochrangigen Magierin. Dass sie ihr irgendwelche privaten Geheimnisse offenbarte, die ihre eigene Mitgliedschaft gefährdeten, war äußerst unwahrscheinlich.
Nachdem die zwei Magierinnen den Vorfall rund um die Unruhestifter geklärt hatten und die dabei (und davor) verursachten Wunden versorgt waren, konnten sie zu ihrem Tisch zurückkehren und sich weiter unterhalten. Diesmal aber in Ruhe. Die Lobeshymne auf Neferet ließ diese fast schon an sich abprallen. Sicherlich schmeichelte es ihr so bewundert zu werden, doch das zeigte sie nicht. Stattdessen fand sie lieber den Grund dafür, dass ihr Auftreten so war, wie es nun mal war. Von Aurea hatte sie das gar nicht zu erwarten, unabhängig von ihren Charakterzügen auch einfach aufgrund der mangelnden Erfahrung und der kürzeren Zugehörigkeit zur Gilde. Grade dass die Mahaf dabei offenlegte, dass sie sich solch einen Auftritt früher auch nicht getraut hätte, sorgte bei Aurea scheinbar für Überraschung. An diesem Punkt hing sie sich jedenfalls auf. Sie hakte nach und fragte, wie lange ihre Kameradin schon in der Gilde sei. “Oh, ich…“ Damit hatte sie Thana auf dem falschen Fuß erwischt. “Ein paar Jahre…“, gab sie von sich, doch genau konnte sie das auf Anhieb gar nicht sagen. Allerdings hatte es Aurea in Wahrheit auch auf etwas ganz anderes abgezielt. Sie wollte wissen, ob die Mahaf sich in der Zeit charakterlich „weiterentwickelt“ habe. Einer ihrer Mundwinkel zuckte nach oben, als die Magierin das hörte. “Ja, doch. Auf jeden Fall.“, erklärte sie schmunzelnd. “Ich bin an dieser Aufgabe gewachsen. Anfangs habe ich Dreck gefressen.“ Nachdenklich beugte sich Thana auf der Bank nach vorne, sodass sie ihren Arm auf dem Tisch, beziehungsweise ihr Kinn auf der Hand abstützen konnte. “Ich würde sogar sagen, dass man sich hier entwickeln muss, wenn man nicht untergehen will. Royal Crusade ist ein Haifischbecken, in dem sogar die ganz kleinen Fischchen gerne mal ihr Maul aufreißen um ihre Zähne zu zeigen. Wenn du nicht aufpasst, gehst du schnell unter.“, erklärte sie weiter. “Es hilft natürlich auch die richtigen Leute zu kennen. Wenn ich dich unter meine Fittiche nehme, dann sollte dich so schnell auch niemand blöd anmachen.“ Der nachdenkliche Ausdruck verschwand aus ihrem Gesicht. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich aus. Ja, das war doch ein guter Ansatz, um die ihr von Aureas Vater auferlegte Aufgabe zu erfüllen. Aber Thana hatte mehr zu bieten, als nur ihren Schutz vor den Möchtegernanwärtern der Gilde. Einen Kontakt, der ihr durchaus weiterhelfen konnte. “Ja, genau. Sie ist eine Hexe, die für die Gilde als Heilerin arbeitet. Sie geht auch nicht raus und verrichtet Quests. Hauptsächlich hält sie sich hier auf und man geht zu ihr, wenn man ihre Dienste in Anspruch nehmen will. Ich glaube sie kann dir sicher auch einiges beibringen.“ Schließlich lehnte Thana sich wieder zurück. Sie legt ihre Hände beide auf die Tischplatte. “Wenn du magst gehen wir gleich los, dann stelle ich sie dir vor.“ Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen, oder?
Genutzte Zauber Voiceactor Neferet Stimme hell TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Es war durchaus eine eigenartige Situation, mit Neferet an einem Tisch zu sitzen und zu plaudern, als wären gerade zwei Freundinnen zusammengetroffen. Das kam ihr so absurd vor in der dunklen Gilde und doch bemerkte Aurea, dass es nicht unbedingt unangenehm war. Die beiden waren im selben Alter, doch enorm unterschiedlich. Ihre Fähigkeiten, ihre Werte und ihre bisherigen Leben war von Grund auf verschieden. Und obwohl Aurea natürlich sehr vorsichtig war und über jedes Wort, welches sie sprach, zweimal nachdachte, kam sie nicht ohnehin zu bemerken, dass Neferet ihr gegenüber wirklich freundlich war. Trotz aller Vorsicht war die Dhakalis doch etwas naiv. Sie schloss nicht aus, dass man die hochrangige Magierin auf sie angesetzt hatte, aber manchmal war es auch schön, einfach einen Hauch von Normalität zu erhalten, indem man sich nett mit jemandem unterhielt.
Schon ein paar Jahre war Neferet also Mitglied in der Gilde, das wunderte Aurea nicht. Sie war erfahren, mächtig und alle respektieren (oder fürchteten) sie. Doch interessanter war es für die Heilerin, ob sie sich auch charakterlich verändert hatte. War sie schon immer kaltblütig und grausam? Nur, wer diese Eigenschaften aufwies, konnte einen schrecklichen Mord wie damals beim Krimi Dinner inszenieren. Eine überraschende Antwort, dass Neferet zu ihrer Anfangszeit Dreck gefressen hatte, wie sie es formulierte. Die hellgrauen Augen der Dhakalis weiteten sich überrascht nach dieser Aussage. Bewunderung und Angst, selbst einmal so zu werden. Jedes folgende Wort der Dunkelhaarigen war so fundiert.. ja, man musste sich hier wohl weiterentwickeln, wenn man überleben wollte. Aber Aurea konnte die Situation der Wüstenkönigin nicht auf sich münzen.
Und dann stockte die junge Frau. Erneut weiteten sich ihre Augen vor Verwunderung. „Du würdest mich unter deine Fittiche nehmen?“, wiederholte sie die Worte der anderen ungläubig. Doch es war kein Unglaube im Sinne von Skepsis, viel mehr lag deutlicher Demut in der Stimme Aureas. „Aber.. warum?“, fragte die junge Frau in aufrichtiger Unwissenheit. „Es gibt talentiertere und vielversprechendere Magier hier“, erklärte die Dhakalis und war auf die Antwort wirklich gespannt. War das alles ein Zufall? Neferet hatte sie doch gesehen! Sie musste gesehen haben, wie unfähig Aurea war. Sie mochte durchaus ein großes magisches Talent vererbt bekommen haben, aber sie war viel zu blockiert, um es zu entfalten. Und sie war darüber hinaus nicht sicher, ob sie von einer bösartigen Person wie Neferet es sein konnte, unter die Fittiche genommen werden wollte. So oder so, ablehnen könnte sie nicht. Oder ging es nur darum, Kontakte herzustellen? Ravnika Mossbridge war durchaus ein bekannter Name und von ihr das Heilen zu lernen wäre wahrscheinlich in jeder Hinsicht eine Ehre. Und sie war wie Aurea, mied Auseinandersetzungen und Quests, um stattdessen hier zu bleiben, und zu heilen. Das war nicht der Traumjob der Silberhaarigen, aber es wäre vielleicht erträglich. „J-jetzt gleich?“ Ihr ganzer Körper spannte sich an. „Stören wir sie nicht, wenn wir ohne.. Termin zu ihr gehen?“ Brauchte man einen Termin überhaupt? Was, wenn sie gerade viel zu tun hatte? Doch Neferet war überzeugt, dass das kein Problem darstellen sollte. „Na gut.. dann möchte ich sie gerne kennenlernen“
Natürlich konnte Thana nicht alles von sich preisgeben, doch fiel es ihr weitaus leichter sich ungebremst mit ihrer Kollegin zu unterhalten. Anders als Aurea musste sie nicht jedes Wort umdrehen, bevor es ihren Mund verließ, nicht jede Aussage erst filtern. Sie fürchtete nicht so sehr etwas falsch zu machen. Das lag vielleicht auch daran, dass die Mahaf, obwohl sie beauftragt wurde, das Gespräch mit ihrer Gefährtin nicht unbedingt als Arbeit sah. Es war immer erfrischend mit Leuten in der Gilde zu sprechen, die nicht vollkommen durchgeknallt waren oder auf knallhart machten. Auf den Vergleich mit dem Haifischbecken war die Magierin sogar ein wenig stolz. Sie fand ihn wirklich sehr zutreffend, fragte sich ein wenig was für ein Fisch Aurea wohl darstellen würde, umgeben von den ganzen großen und kleinen Haien. Wie ein solcher kam sie ihr auf jeden Fall nicht vor, noch nicht. Vielleicht würde sich das eines Tages ändern. Als Thana davon sprach die Heilerin eventuell als eine Art Schutzbefohlene aufzunehmen, war Aurea ihre Überraschung deutlich anzusehen. Ganz davon abgesehen, dass sie ihr auch verbal Ausdruck verlieh. “Über das Talent kann ich nicht viel sagen. Aber vielleicht ist es sogar so, dass wirklich große Talente gar keine Hilfe brauchen?“ Aber das war ja gar nicht, worauf sie hinauswollte. “Ehrlich gesagt sehe ich ein wenig von mir in dir. Deine Situation ist mir nicht unbekannt und auch wenn wir uns charakterlich vielleicht nicht besonders ähneln, so hätte ich mir damals eine Stütze gewünscht. Jemand, dem ich mich hätte anvertrauen können, der mir Tipps gegeben hätte.“, erklärte die Mahaf nachdenklich, da dies keine einstudierte Rede, sondern frei improvisiert war. “Ich sprach von Haien, doch in dir sehe ich kein zähnefletschendes Monster. Um von diesem Bild wegzugehen, hin zu einem anderen…“ Thanas Hände begleiteten ihre Rede gestikulierend. “… Ich stamme aus Aloe, aus der Wüste. Ich sehe in dir viel mehr so etwas wie eine Blume, die in der rauen Umgebung hier, sei es nun Kälte statt Hitze und Trockenheit, oder der mentale Kampf gegen knallharte Kameraden, statt der um genügend Wasser, sicher Hilfe benötigt.“ Thana konnte nicht anders als breit zu grinsen. “Verzeih mir, ich schweife aus. Jedenfalls sehe ich in dir etwas Besonderes und ich würde dir einfach gerne helfen.“ Das war gar nicht unbedingt so sehr gelogen, doch den Anstoß ihres Vaters hätte die Mahaf ja schwer leugnen können, wenn sie ehrlich gewesen wäre. Vielleicht aber entwickelte sich viel mehr aus diesem Auftrag, als sie vorher gedacht hätte. Dann bot Thana ihrer Gefährtin an, gleich loszugehen um ihr die Hexe vorzustellen, von der sie ihr grade erzählt hatte. Ihres Zeichens ebenfalls eine Heilerin im Auftrag Royal Crusades. Mit ihrer spontanen Art schien die Mahaf Aurea aber ein wenig zu überfordern. Sie fragte, ob Ravnika nicht beschäftigt sei, was fast so klang als wolle sie Ausreden suchen. Nur um letztlich zu sagen, dass sie sie „gerne“ kennenlernen wolle. Ob das dann auch die Wahrheit war? Oder fühlte sie sich etwa dazu gedrängt? Thana zuckte unbeeindruckt mit den Schultern. “Wenn sie Termine hat, dann wird sie uns das schon sagen. Oder sie ist gar nicht da. Aber mehr als ein Nein wird von ihr im schlimmsten Fall ja nicht kommen. Sie wird dir schon nicht den Kopf abreißen.“ War der Ausdruck der Magierin erst recht neutral, schmunzelte sie zum Ende hin. Dann erhob sie sich auch gleich. “Also dann?“, fragte sie rhetorisch. Dabei wartete Thana darauf, dass es Aurea ihr gleichtat und ebenfalls aufstand. “Ravnika hängt in der Regel in ihrer Hexenküche herum. Lass dich davon nicht irritieren. Der Geruch dort beißt einem manchmal in die Nase, aber man gewöhnt sich dran.“ Mit diesen Worten machten sich die Zwei auch schon auf den Weg zu besagten Räumlichkeiten. Thana selbst fragte sich, ob ihre Kameradin Zeit hatte, oder ob sie wieder mit Itami herumhing um sich irgendwelche Weissagungen auszudenken. Sie würden sehen.
Genutzte Zauber Voiceactor Neferet Stimme hell TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Noch immer war Aurea sehr irritiert darüber, dass Neferet sie unter ihre Fittiche nehmen wollte. Das war nicht gerade das, was die Heilerin sich erträumt hatte. Am liebsten würde sie für sich bleiben und unterm Radar fliegen, doch aus irgendeinem Grund schien Neferet eben das nicht sehen zu wollen. Es war naiv von Aurea, noch immer keine Parallele zu ihrem Vater gezogen zu haben. Dass das Tun der hochrangigen Magierin einzig seinem Kopf entsprang, damit hätte sie eigentlich rechnen müssen. Doch noch tat sie es nicht. Warum sollten S-Rang-Magier sich untereinander Aufträge erteilen? Die Hierarchie war doch in dieser Gilde klar geregelt. Neferet begründete dieses Angebot ihrerseits mit einem sehr persönlichen Argument und meinte, ihre Situation von damals sei der von Aurea heute ähnlich. Ein Kompliment für die Fassade, welche die Heilerin aufgebaut hatte, doch in Wahrheit eine Farce. Die Wüstenkönigin konnte es wohl nicht ahnen, aber die beiden hatten rein gar nichts gemeinsam. Während Frust in der Dhakalis aufkeimte, lächelte sie weiterhin sanft.
Aurea also wie eine Blume, die in der kalten und rauen Umgebung um das Überleben kämpfte. Ja, das war passend, das konnte sie nicht verleugnen. Allerdings wollte sie sich hier nicht entfalten, sondern nach Möglichkeit an einen anderen Ort umgetopft werden. Noch immer zweifelte die junge Frau daran, ob es in ihrer Lage so gut wäre, jemanden wie Neferet an der Seite zu haben. Aber was blieb ihr anderes möglich? Dieses großzügige Angebot auszuschlagen, käme einer Beleidigung gleich. Und würde ihr Vater davon erfahren, konnte sie sich die Konsequenzen nicht einmal ausmalen. Konnte man den Worten der dunklen Magierin Glauben schenken, dann sah sie in Aurea etwas Besonderes. Etwas besonders Schwächliches, Klägliches? „Nicht doch, es war eine schöne Ansprache“, entgegnete Aurea schnell, als Neferet meinte, sie schweife ab. „Das ist wirklich sehr nett, ich danke dir. Es wird vieles einfacher machen“ Was genau, das wusste Aurea noch nicht. Vermutlich würde der Weg in die dunkelsten Abgründe einfacher werden.
Über das plötzliche Kennenlernen von Ravnika Mossbridge war die Dhakalis sichtlich überrascht und äußerte daher ein paar Zweifel, schließlich wollte sie die Frau, welche sie zu den Untergrundheilern rufen könnte, nicht verärgern. Doch Neferet meinte, dass das kein Problem sei. Instinktiv fasste sich Aurea an den Hals, als die Wüstenblume meinte, man würde ihr schon nicht den Kopf abreißen. „Oh.. wenn das so ist“, stimmte sie also mit einem verunsicherten Lächeln zu. Als Neferet sich erhoben hatte, tat Aurea es ihr gleich. Gemeinsam gingen sie also los, marschierten durch das Ruinenversteck und ernteten manch neugierigen, misstrauischen oder überraschten Blick. Woran lag das? Weil Neferet sich mit einer Nullnummer wie Aurea abgab? Missgunst, da ausgerechnet die Tochter eines hochrangigen Magiers die besten Beziehungen pflegte? Oder einfach an dem Anblick, welchen die beiden schönen Frauen boten? So oder so, es war Aurea unangenehm.
Vor einer Tür blieben die beiden stehen. Es war Neferet, welche sich und der Dhakalis Zugang verschaffte und sofort schlug ihr tatsächlich ein undefinierbarer, beißender Geruch entgegen. Ohne Kontrolle darüber zu haben, verzog sich ihr Gesicht kurz und sie hoffte inständig, dass es niemandem aufgefallen war. „Neferet“, kam es überrascht von der Hexe, welche vor einem Kessel über dem Feuer stand. Dann erblickte sie Aurea und musterte sie kurz. „Das Haar, die Augen.. eindeutig der jüngere Spross von Adrius“ Es war ihr sichtlich unangenehm und die Angesprochene wusste gar nicht, was sie darauf sagen sollte. Hilfesuchend blickte sie zu Neferet, ehe sie die Annahme zumindest bestätigte. „Ja, das ist richtig“, antwortete sie mit leiser Stimme. „Und was führt dich mit deinem Anhang zu mir, Neferet?“
Natürlich ahnte Thana nicht, wie ungleich die Zwei eigentlich waren und wie sehr sich ihr Werdegang und ihre Vergangenheit voneinander unterschieden. Wie sollte sie denn auch, wusste sie doch nichts von dem unfreiwilligen Aufenthalt der Dhakalis. Zudem machte diese ja auch stets gute Miene zu bösem Spiel. An der Fassade, die ihr wahres Gesicht vor ihren Gildenkameraden schützte, hatte sie wohl lange und hart gearbeitet. Jedenfalls bedankte sich Aurea für die Worte ihrer Gefährtin, just in dem Moment als diese sich selbst dabei ertappte weit abzuschweifen. Ein mildes Lächeln verweilte einen Augenblick auf den Lippen der Mahaf. Diese junge Frau war so unglaublich viel angenehmer als diese vielen hartnäckigen Ziegen(-Böcke) die in Royal Crusade so oft herumliefen. Die Zweifel die Aurea ausdrückte, als Thana die Idee äußerte, sie gleich sofort Ravnika vorzustellen, konnte die Ranghöhere nachvollziehen. Es war durchaus eine gesunde Einstellung, andere Mitglieder nicht verärgern zu wollen, grade die, die mehr Einfluss besaßen als die eigene Person. Aber in diesem Falle hatte sie ja Neferets Unterstützung und selbst wenn der Hexe ihr Besuch aufstoßen würde, wäre die Idee ja auf ihren Mist gewachsen und sie würde die Konsequenzen daraus ziehen, nicht Aurea. Anders als ihre Gefährtin ignorierte die Mahaf die Blicke, die sie auf dem Weg zu Ravnika ernteten. Stolzen Schrittes, auffallend hochnäsig bewegte sie sich durch die Gänge der Gildenruine. Sie hatte sich unlängst daran gewöhnt derartig begafft zu werden, welche Motivationen auch immer dahinter standen. Darauf zu reagieren oder sich davon beeinflussen zu lassen, hat noch nie geholfen. Das würde Aurea sicher auch noch lernen. Als Neferet die Räumlichkeiten der Hexe betrat, wurde sie wie gewohnt alles andere als herzlich empfangen. Das würde sich wohl auch nie ändern, aber so war das nun mal. Zu ihrer Überraschung erkannte die Mossbridge ihre Gefährtin allerdings auch sofort. “Adrius? Ach so, ja…“, murmelte die Mahaf daraufhin, die Situation sofort für sich nutzend. So täuschte sie vor, dass ihr die Verbindung Aureas zu dem S-Rang Magier gar nicht so bewusst war. Aurea hingegen bestätigte die Vermutung der Hexe zögerlich, bevor diese dann ihre Frage an Thana richtete. Diese zögerte einen Augenblick, ehe sie sich ein falsches Lächeln auf die Lippen zwang. “Um genau zu sein… ebenjener Anhang selbst.“ Die Augenbrauen Ravnikas schossen in die Höhe. Sie wusste offensichtlich nicht was ihre Kollegin damit aussagen sollte, aber das würde sie noch erfahren. Nachdem die Mahaf einen Augenblick im Eingang verharrte, setzte sie sich wieder in Bewegung. Sie trat in den Raum der Hexe hinein und schaute sich dabei ein wenig neugierig um. Währenddessen führte sie etwas weiter aus, was sie nun von der miesepetrigen Magierin wollte. “Du musst wissen, dass Aurea ein Talent für die Künste der Heilung hat. Ich dachte mir, dass du dich ihrer vielleicht etwas annehmen und ihre Fähigkeiten formen, sie auf das nächste Level heben könntest. Du weißt schon, als eine Art… Schülerin?“ Ravnika betrachtete ihre Kameradin argwöhnisch, nicht zuletzt weil diese ihre Zutaten, wie von Deckenbalken herabhängende Kräuter oder Teile von Tieren anfasste, um sie sich genauer anzusehen. “Also gut, Neferet. Dann sage mir doch, wie du auf die Idee kommst, dass ich das tun sollte.“, entgegnete die Hexe ihr ablehnend, doch damit war zu rechnen. “Du weißt nur zu gut, wie nützlich ich dir sein kann. Mich auf deiner Seite zu wissen sollte sogar dir etwas wert sein. Zudem ist Aurea, wie du selbst erkannt hast, die Tochter Adrius Dhakalis, eines weiteren, hochrangigen Magiers der Gilde. Auch seiner Dankbarkeit kannst du dir bestimmt sicher sein. Ich kann mir vorstellen, dass er es gutheißen würde, wenn du ihr etwas unter die Arme greifst.“, erklärte die Mahaf weiter. Dann wandte sie sich letztlich wieder Aurea zu, wo auch immer diese nun stand. “Stimmt doch, oder was meinst du? Ich kann mir jedenfalls vorstellen, dass Adrius seine Machtspielchen genauso treibt wie jeder andere namenhafte Magier der Gilde.“
Genutzte Zauber Voiceactor Neferet Stimme hell TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Aurea hatte bereits damit gerechnet, dass das Aufeinandertreffen mit Ravnika Mossbridge und die Darlegung des Anliegens ziemlich unangenehm werden könnten. Aber als es dann soweit war, war es noch unschöner, als in ihrer Erwartung. Zunächst war es diese eigenartige Umgebung. Der undefinierbare Geruch, vor welchem Neferet sie bereits gewarnt hatte. Dann der dunkle Raum, welcher nur von Kerzen erleuchtet wurde. Ein Fenster hätte der Sache gut getan. Und am schlimmsten waren diese Zutaten. Tote Tiere, Knochen, Kräuter und undefinierbare Flüssigkeiten in Gläsern. Doch nichts war wohl so unangenehm wie die Ansprache Ravnikas. Adrius jüngster Spross, Anhang. Aurea blieb wie angewurzelt bei der geschlossenen Tür stehen. Sie traute sich kaum, weiter einzutreten. Kurz hatte sie überlegt, zu Neferet aufzuschließen, doch ihre Beine waren wie versteinert.
Die S-Rang Magierin hatte natürlich keine Probleme damit, offen zu sprechen. Also unterbreitete sie der Hexe sogleich ihre Idee. Doch diese hinterfragte bereits grundsätzlich, warum sie das tun sollte. Peinlich berührt wich der Blick der Silberhaarigen zur Seite aus. Mittlerweile war sie gar nicht mehr sicher, ob sie unter dieser Ravnika Mossbridge überhaupt lernen wollte. Doch Neferet ließ nicht locker und bot ihren eigenen Einfluss als Gegenleistung an. Die Augen der jungen Dhakalis wurden groß. Das war.. großzügig. Doch warum tat Neferet das für sie? Sie kannten einander doch kaum. Plötzlich wurde ihr flau im Magen, ein ungutes Gefühl machte sich breit. Eine Person wie Neferet tat doch nichts ohne Grund. Erwartete sie eine bestimmte Gegenleistung? Oder steckte noch mehr dahinter? Während die Zahnräder in Aureas Kopf ratterten, stand sie mit dem üblichen, sanften Lächeln da und hörte stillschweigend zu. Auch der Einfluss ihres Vaters kam zur Sprache. Anscheinend war das ein Argument, welches bei Ravnika Wirkung zeigen könnte. So selbstsicher und überzeugt Neferet hier auftrat, schien sie genau zu wissen, was zu tun war.
Dann wandte sich Neferet Aurea zu. Ob ihr Vater es gutheißen würde, wenn Ravnika ihr unter die Arme greifen würde? Eine Frage, welche sie definitiv nicht beantworten konnte. Er hielt nicht viel von ihrer Heilmagie. Doch Aurea nickte und äußerte sich sachlich genug, sodass es keine Lüge war: „Es ist ihm ein Anliegen, dass ich mich schnell weiterentwickle“ Doch als die Machtspielchen erwähnt wurden, senkte Aurea den Blick. Sie war absolut sicher, dass ihr Vater schreckliche Machtspiele trieb. Doch sie wusste von keinem einzigen, denn er war zu geschickt und verschlagen, um offen damit zu hausieren. Davon abgesehen vertraute er seiner Tochter nicht genug, um sie in alles einzuweihen. „Darüber weiß ich nichts, entschuldigt“, gestand sie also etwas kleinlaut und sah somit ihre Chance, bei einer erfahrenen Heilerin zu lernen, dahinschwinden. Dann blickte sie etwas hilflos wieder auf, suchte den Blickkontakt zu Neferet und trat schließlich an ihre Seite. Es war eigenartig, aber in Ravnikas Gegenwart fühlte sie sich bei der Wüstenkönigin direkt wohl. „Es wäre eine einzigartige Gelegenheit. Ich verstehe Ihre Zweifel und ich weiß, Sie sehen keinerlei Vorteile für sich.. aber sollte ich Ihnen irgendwie zur Last fallen, können Sie mich sofort wegschicken“ Nur eine Chance.. Kurz blickte Aurea zu Neferet. War dieser Vorstoß in Ordnung gewesen?
Sicher wusste Thana, dass Ravnika keine Freundensprünge machen würde, wenn sie mit Aurea bei ihr auftauchte. Allerdings hatte sie sich ein dickes Fell angelegt, was derartige Treffen betraf. Die Hexe würde ihr schon nicht an den Hals springen und im Endeffekt ging sie davon aus, dass die Heilerin sogar froh darüber sein würde, dass die Mahaf ihre Kameradin zu ihr gebracht hatte. Davon musste sie sie nur irgendwie überzeugen. Vielleicht rückte sich die Magierin durch ihren Einsatz in Aureas Sicht ja sogar in ein gutes Licht? Nun, das blieb abzuwarten. Genauso wie das Ergebnis dieses Besuchs. Nachdem Neferet etwas darüber sprach, was die Ausbildung Aureas als Heilerin mit sich bringen könnte, wollte sie dazu auch ein Statement der potenziellen Schülerin selbst hören. So bestätigte sie, dass es ihrem Vater wichtig war ihre Weiterentwicklung voranzutreiben. Dass er sich das speziell in der Gilde wünschte, war eine Information die sie aus seinem eigenen Mund hatte, doch das würde sie natürlich nicht offenlegen. Er hatte ihr gegenüber nicht erklärt, dass er sich von ihr mehr erhofft als eine ausgebildete Heilerin, auch wenn sich die Mahaf das auch denken konnte. Aber irgendwomit mussten sie ja anfangen. Aus dem freundlichen Püppchen eine eiskalte Mörderin machen war nicht nur schwierig, sondern von jetzt auf gleich auch unmöglich. Fraglich ob es überhaupt passieren würde. Kleine Schritte galt es zu machen. Thana wollte ihr erst einmal überhaupt einen richtigen Platz in Royal Crusade bieten. Was die Machtspielchen ihres Vaters betraf, so äußerte Aurea ihr Unwissen, doch das war nicht weiter wichtig. Dass er sich ins gildeninterne Ränkespiel mit einmischte war mehr oder minder offensichtlich. “Ich kann es mir nur zu gut vorstellen.“, reichte Neferet für ihre Kameradin nach, ehe sie sich wieder an Ravnika wandte. “Und du weißt es genauso gut.“ Als Aurea dann auch für sich selbst sprach und etwas Eigenantrieb zeigte, hob die Mahaf überrascht ihre Brauen. Danach zeichnete sich ein seichtes Lächeln auf ihren Lippen ab. Das bedeutete, dass sie ihr nicht grade irgendetwas aufzwang, worauf die Jungheilerin absolut keine Lust hatte. Prima! Ravnika hatte den Worten der beiden Kolleginnen aufmerksam gelauscht. Sie schwieg noch einen Augenblick, ehe sie ihr Wort wieder erhob. "Nun gut. Wir sind einander nicht unbedingt negativ gegenüber eingestellt.", leitete sie neutral und monoton ein. "Wenn sie Potenzial hat, dann möchte ich mich daran versuchen es zu fördern. Die Gilde kann sicher mehr von unserer Sorte gebrauchen. Draufgänger und Chaosstifter hat Royal Crusade in seinen Reihen ohnehin schon genug." Das seichte Lächeln der Mahaf wuchs zu einem breiten Grinsen heran. “Ich danke dir, du wirst es -“, wollte Neferet ihr antworten, doch da fiel Ravnika ihr schon ins Wort. "Ich tue das nicht für dich.", erklärte sie. Dann drehte sich ihr Kopf und sie nahm Aurea ins Visier. "Komm morgen Vormittag wieder. Dann sprechen wir über deine bisherige Ausbildung." Die Mahaf ließ es sich nicht nehmen trotzdem noch etwas in den Raum zu werfen. “Ich wusste, ich kann auf dich zählen.“ Das Grinsen schwand wieder, doch das beständige, freudige Lächeln blieb noch eine Weile. Thana schaute zu Aurea und wartete ihre Antwort noch ab, ehe sie dann gemeinsam diese Kammer wieder verlassen konnten. Lief doch eigentlich ganz gut.
Genutzte Zauber Voiceactor Neferet Stimme hell TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Seit Aurea wusste, dass es kein Entkommen gab und sie sich ihrem Schicksal in Royal Crusade beugen musste, suchte sie nach Schlupflöchern und Ausweichmöglichkeiten. Einerseits natürlich auch, um ihrem Vater durch die Blume eins auszuwischen, auf der anderen Seite aber hatte sie sich vorgenommen, ihren Prinzipien und denen ihres geliebten Onkels treu zu bleiben und sich ihre Moral beizubehalten. Die Dhakalis wollte nicht töten, verletzen oder dergleichen. Sie hatte sich entschieden, zu heilen. Das würde sie im Zweifel natürlich nicht vor einer Strafe durch die Exekutive schützen, denn eine Mittäterin wäre sie dennoch. Aber vielleicht könnte sie wenigstens weiterhin in den Spiegel sehen? Wer wusste schon, was ihr die Zukunft bringen würde.
Der Gedanke, von einer Meisterin wie Ravnika zu lernen, war nicht schlecht. Im Gegenteil, Aurea erkannte darin tatsächlich eine Chance und sie war Neferet dankbar dafür. Zwar verstand die Hellhaarige noch nicht, warum sie das für sie tat, aber auch das würde sie vielleicht eines Tages erfahren. So oder so, dieses freundliche Angebot abzulehnen wäre ein Skandal gewesen. An der Seite der Wüstenkönigin fühlte Aurea sich ohnehin etwas stärker, ein eigenartiges Gefühl. Die Beziehung zwischen Neferet und Ravnika aber war undurchsichtig. Die Hexe schien die S-Rang-Magierin auf ihre Art abzulehnen, diese aber begegnete ihr hartnäckig freundschaftlich. So oder so machte es den Eindruck, als sitze Neferet am deutlich längeren Hebel. Aus diesem Grund traute sich Aurea auch aus ihrer Haut und stand für sich selbst ein.
Die Antwort Ravnikas entlockte Aurea ein vorsichtiges Lächeln, welches immer dankbarer wurde. Sie gab ihr die Chance? Das war wirklich unglaublich! Demütig verbeugte sich die Jüngere respektvoll mit einem: „Ich danke Ihnen!“ Auch Neferet, welche sehr zufrieden zu sein schien, wollte ihren Dank ausdrücken. Doch Ravnika unterbrach sie barsch. Da war es wieder. Wie um alles in der Welt standen sie denn nun zueinander? Doch wichtiger war in diesem Moment, dass Aurea zu lernen beginnen durfte. Und der erste Termin würde bereits am nächsten Tag stattfinden. „Ich werde pünktlich sein“, versicherte die Dhakalis und bemühte sich, nicht allzu enthusiastisch zu sein. Nicht, dass Ravnika sie noch als unreif empfand.
Als die beiden Damen die Hexenküche wieder verließen, konnte Aurea ihr Glück kaum fassen. Wie die beiden Magierinnen dann nebeneinander hergingen, fiel manch anderem Mitglied auf, dass diese zwei eigentlich ein gutes Bild abgaben. Sie waren beide wohlerzogen, stilvoll und elegant. Verstanden sie sich deswegen gut? Zugegeben, ihre Persönlichkeiten unterschieden sich gänzlich voneinander, doch bald schon würden sie auf gemeinsamen Aufträgen feststellen, dass sie sich tatsächlich gut verstanden und sogar gemeinsame Interessen hatten, welchen sie in Unternehmungen zusammen nachgehen würden. „Neferet?“, sprach Aurea die Ranghöhere an. „Ich möchte dir danken. Ohne deinen Einfluss hätte sie mir diese Chance bestimmt niemals gegeben. Ich werde alles geben“ Schließlich wäre es für die Wüstenkönigin eine Schmach, würde Aurea vor Ravnika versagen. „Ich hoffe natürlich, dass du meine Dienste niemals brauchen wirst, aber sollte es doch einmal soweit kommen, werde ich dir helfen. Versprochen“ Natürlich war es fragwürdig, wie gut es war, eine Schwerverbrecherin medizinisch zu versorgen. Doch Aurea hatte es von Beginn an geschworen: Sie würde niemals töten. Weder direkt, noch indirekt.
Ravnika war schon etwas seltsam, keine Frage. Sie tat immer so unnahbar, hat in ihrem ganzen Leben vermeintlich nicht ein einziges Mal ihre Mundwinkel über einen neutralen Ausdruck hinweggehoben, doch war sich Thana sicher, dass sie das Herz am rechten Fleck hatte. Dementsprechend hatte sie auch keine Zweifel daran gehabt, dass die Hexe sich Aureas annehmen würde, wenn diese sich nicht allzu blöd anstellte und auch darauf bezogen hatte sie keine Zweifel. Zweifel bei Aurea selbst spürte sie auch nicht. Die Mahaf war der festen Überzeugung ihrer Kameradin mit alledem einen Gefallen zu tun. Sie würde sie allerdings nicht dazu zwingen, eine Art Lehrer-Schüler-Beziehung mit Ravnika einzugehen. Wenn sie das nicht wollte, wäre das auch in Ordnung. Alles was Thana ihr bieten wollte waren Chancen. Chancen sich in der Gilde zurechtzufinden, ohne einen Weg einschlagen zu müssen, der einem widerstrebte. Die Hexe wollte ihr diese Chance ebenfalls geben und Aurea reagierte darauf mit Dankbarkeit, was die Mahaf wiederum fröhlich stimmte. Auch wenn sie ihren eigenen Dank nicht aussprechen durfte. Wie dem auch war. Kurz darauf waren die beiden Damen auch schon wieder auf den Flur hinausgetreten. “Damit hat sich der Abstecher zu Ravnika doch gelohnt.“, lächelte Thana ihrer Gefährtin entgegen. Aurea spiegelte die Dankbarkeit, die sie der Hexe gegenüber gezeigt hatte, dann auch gegenüber ihr. Wie die Heilerin sie ansprach, vermittelte der Mahaf dann auch gleich ein Gefühl dafür, wie ernst es ihre Kameradin meinte. Sie schwor alles zu geben, fast so, als wolle sie sie nicht enttäuschen. Doch das tat sie ohnehin mit Sicherheit nicht. Das milde Lächeln der Magierin wuchs immer weiter, bis hin zu einem richtigen Strahlen. Als Aurea ihr dann aber plötzlich „ihre Dienste“ anbieten würde, wann immer sie diese benötigte, milderte sich der Ausdruck der Freude wieder. Etwas in ihr strebte danach, Aurea zu erklären, wie gefährlich es war jemandem in der Gilde so offenherzig seine Dienste anzubieten. Unabhängig davon wie man es vielleicht wirklich meinte. Aber in diesem Falle tat Aurea das ja nicht irgendjemandem gegenüber. Thana würde diese gesprochenen Worte sicher nicht in ihrem Munde herumdrehen und ihre Erfahrungslosigkeit ausnutzen… Zumindest war das für den Moment nicht ihr Plan. “Das ist wirklich ausgesprochen freundlich von dir. Ich werde darauf zurückkommen, sollte ich es brauchen.“, lächelte die Magierin ihrer Kameradin milde zu. Doch damit sollte es das mit der ganzen Dankbarkeit und diesen freundlichen Worten auch gewesen sein. “Aber fühl dich nun nicht weiter so, als stündest du in irgendjemandes Schuld. Das eben war eine Kleinigkeit, die nicht länger der Rede wert ist. Eine kleine Starthilfe, wenn du so willst. Was du daraus machst, liegt einzig und allein in deiner Hand. Außerdem bist du dafür selbst mir keine Rechenschaft schuldig. Wenn es nichts für dich sein sollte, dann lass es einfach wieder. So einfach ist das.“ Waren ihre Worte ernst gemeint, setzte Thana letzten Endes doch wieder ein Lächeln auf. Immerhin sprach sie ja darüber, Aurea nicht böse zu sein, egal was sie tat. “Wenn du mich nun entschuldigst? Ich habe noch das ein oder andere zu erledigen. War mir ein Vergnügen. Wir sollten bei Gelegenheit wieder plaudern.“ Ohne zu zögern trat die Mahaf auf Aurea zu, um vorsichtig ihren Arm um ihre Schulter zu legen und ihr zum Abschied eine lockere Umarmung zu schenken. Wieder von ihr weggetreten, winkte sie lässig, ehe die Magierin eine Abzweigung des Flures nahm und ihres Weges ging.
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Genutzte Zauber Voiceactor Neferet Stimme hell TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Die kleine Daeva lief neben dem A-Rang her in das Refektorium. Der Raum, indem Essen eingenommen wurde und wo sich die Mitglieder sammelten, wenn sie gemütlich beisammen sitzen wollten oder ein Saufgelage veranstalteten. Der Raum war am frühen Abend ganz gut gefüllt und die Daeva folgte Sullivar der sich nach einem kurzem umsehen, auf zwei andere Mitglieder zubewegte. ”Hey, ihr seht so aus, als könnte man euch mit einer hübschen, kleinen Aufgabe betreuen.” er schob Dana leicht an der Schulter nach vorne und sie blieb vorm Tisch stehen. Die Daeva knetete ihre Hände als sie die beiden anderen ansah. Sie stand da in ihrer blauen Uniform. Alles ordentlich und sauber, die Krawatte gerade gebunden, mit langer Hose. Ihre lange dunkelblaue Jacke war offen und die silberne Besätze schimmerten leicht im Licht. Ihre Flügel lagen zusammengefaltet auf ihrem Rücken und ihr Hut hing ihr tief im Gesicht. Die Haare zu einem ordentlichen Zopf zusammengebunden, sah sie sehr anständig aus. Doch sie sagte nichts, sie nickte den beiden am Tisch sitzenden nur kurz zu. Sullivar der in der Gilde mehr als Mister Clean bekannt war fuhr fort. ”Ihr scheint mir perfekt dafür geeignet, unsere liebe Dana auf diesen Auftrag zu begleiten.” er schob ein Auftragszettel darüber, der so gestaltet, war, dass man sah, dass dies ein Auftrag direkt vom Rat war. ”Ach und achtet darauf, das Stichwort hier ist lebend. Sorgt einfach dafür das es nicht notwendig wird, dass ich hinter euch aufräumen muss, in Ordnung? Dana, du weißt Bescheid, ja? Wunderbar! ” mit diesen Worten klopfte er Dana auf den Rücken und drehte sich um und ging. Ohne dass die anderen beiden wirklich etwas sagen konnten oder Widerworte geben konnte, hatte er Dana bei Ihnen abgestellt und sie in ihre Obhut gegeben. Das seine Andeutung und Betonung auf den Aspekt lebend und macht kein Dreck, den ich aufräumen muss, sinnvoll waren, konnten sie nicht ahnen. Denn die meisten aus der Gilde, kannten Danas Geschichte nicht. Die meisten kannten Dana nicht mal, denn erst seit einigen Tagen war sie überhaupt als offizielles Gildenmitglied unterwegs. Auch wenn sie sich seit 100 Jahren hier aufgehalten hat, haben nur die hohen Ränge davon erfahren. Nichts an ihrem Auftreten gerade zeigte, dass in ihr eine Bestie schlummerte. Und das wurde auch absichtlich nicht erwähnt, denn es war an Dana zu beweisen, dass sie sich richtig verhalten konnte. Für die anderen beiden war sie einfach ein neues Gesicht, ein neues Gildenmitglied.
Sie sah auf und ihr Blick fiel musternd über die Gildenkollegen, die nun mit ihr den Auftrag ausführen würden. Zuerst über den Oranghaarigen. Eine rote Maske verdeckte sein Gesicht und sie hielt den Blick einen Moment zu lange auf der Maske. Rot und mit ein paar hellen Details fiel sie Dana auf. Sie hatte keine, solche Maske und ein Stich durchfuhr sie. Als sie den Aviana betrachtete, fielen seine Federn auf, hellgrau und glänzend. Sie hatte keine so hübschen Federn und erneut spürte sie den ihr so bekannten Stich. Das Gesicht von Dana verzog sich zu einem schmalen Strich. Sie biss die Zähne aufeinander als sie durchatmen Gildenmitglieder sind Freunde keine Feinde. dachte sie und wiederholte die Regel wieder rund wieder, bevor sie leise murmelte. ”Dana…” sie deutet auf sich. Stellte sich so leise vor. Ihr Gesicht zeigte noch immer den angespannten Ausdruck und sie war leise als sie weitersprach ”Ich wäre bereit, also wenn ihr… ja…” Sie knetete ihre Hände bevor sie einen Schritt vom Tisch zurück machte. Abwartete, was die anderen beiden sagen würden, wie es weitergehen würde. Ihr erster offizielle Auftrag. Sie musste sich bemühen und anstrengen und im Kopf ging sie all die Regeln durch an denen sie sich halten sollte.
Eigentlich sollte es mal als ruhiger Tag beginnen. Eigentlich sollte es mal eine zeit sein, in welcher er sich in Royal Crusade selbst um nichts kümmern brauchte. Schließlich brauchte auch ein Niemand wie er einmal seine Ruhe und seine Zurückgezogenheit. Aber nein, es sollte natürlich nicht sei. Aber anders, als an anderen Tagen gab es nunmehr durchaus eine Wenigkeit, welche dafür verantwortlich gewesen ist, dass er keine Ruhe haben sollte. Schließlich wurde er von einer Perosn, einem Mitglied der schwarzen Gilde zu dieser Otschaft bestellt. Ins Refektorium. EIn Ort, welcher dem maskierten Mann nicht weniger interessieren könnte. Aber man musste schon sagen, das es schon durchaus interessant gewesen ist, das man Tartaros an diesen Ort bestellte. Den er hatte bereits mitbekommen, dass die Mitglieder dieser Gilde anders waren, als Mitglieder anderer Gilden. Aber, das war genau das, was er benötigte, so wie er sich dies vorstellte. Schlussendlich war es eine Welt, in der sich die Personen nur selbst am Nächsten standen und die dafür sorgten, dass sie sich nur um ihre eigenen Belange kümmern brauchten, genau das war die richtige Einstellung in seinen Augen. Fürwahr, denn Tartaros blickte nicht viel weiter in die Zukunft, da sie für ihn ohnehin unnahbar gewesen ist. Etwas, was sowieso nicht existieren würde, konnte auch kein Erzeugnis entwickeln und auch keinen Platz in dieser Welt erreichen. Aber, dass er letztendlich von einer Person an diesen Ort bestellt wurde, welche ihm bereits durchaus bekannt war, das war dann doch ein Schahczug, mit welchem der Taktiker selbst nicht unbedingt gerechnet hatte.
Denn der Vogelmann Alonso, oder Corax, wie er ihn auf dem gemeinsamen Auftrag azu nennen hatte, bat um diesen persönliche Treffen. Schon allein dieser Wunsch war deutlich ungewöhnlich für den Anfang, aber es war ja nicht so, als würde Tartaros soetwas großartig hinterfragen. Man wollte etwas von ihm, es war ihm aber auch völlig egal, was das war, letztendlich war er für sowas auch nicht sonderlich empathisch genug gewesen. Alonso würde ihm schon sagen, was genau er mit ihm kommunizieren wollte oder warum er ihn hie in das Refektorium beordert hatte. Aber es war ja auch nicht so, dass Tartaros sich besonders dafür interessierte, das man ihn generell an einen Ort zitierte, aber ihn und Alonso verband ja ihre gemeinsame Nähe zu Lady Neferet, ihrer gemeinsamen Meisterin, also musste der Vogelmann auch sicherlich einen wirklich guten Grund dafür haben, den Orangehaarigen an diesen Ort bestellt zu haben.
So tauchte er auf, natürlich maskiert wie immer und mit seiner Sense Dione auf dem Rücken, die er schlussendlich sowieso immer bei sich hatte. Wortlos setzte der Dragonslayer sich hin, komischerweise war Alonso schon da und komischerweise trug ebendieser diesmal keine Maske, sodass Tartaros genau erkennen konnte, wie das Gesicht von Alonso war. Aber, dieses hatte er ja ohnehin schon desöfteren gesehen. Mit seiner typisch bedrohlichen Haltung sprach begann er, erste Worte zu finden. "Also, Alonso... Hier bin ich. Was willst du von mir? Wieso sollte ich an diesem Ort erscheinen?" Doch noch bevor der Vogelmann überhaupt die Möglichkeit einer Antwort zu geben erhalten konnte, bekamen die beiden Beusch von seinem ranghöheren Mitglied der Gilde. Mister Clean gab sich die Ehre und stellte beiden kurz Neuzugang Dana vor, welche wohl augenscheinlich nun in ihre Obhut gegeben wurde. Noch dazu wurde da ein Zettel hinterlassen, möglicherweise eine Anordnung für einen Auftrag. Der Blick durch seine Maske verfinsterte sich, Tartaros Stimmelage wurde dunkler. "Halt die Klappe. Ich habe kein Interesse daran, ein Kindermädchen zu spielen. Was soll das hier überhaupt werden?" Zischte der Maskierte arrogant und bedrohlich in die Richtung des jungen Mädchens. "Alonso, sieh dir an, was der Saubermann uns da auf dem Tisch hinterlassen hat. Was will man von uns?" In seiner typisch großspurigen Art übernahm Tartaros sogleich das Kommando und führte sich auf die ein Anführer. Aber selbst wenn es beide stören würde, letztendlich würde es ihn einfach auch nicht interessieren. Zumindest eines war klar, sein Tag ohne Auftrag war wohl definitiv dahin. Und das alles was bloßs Alonsos Schuld...
„Guten Tag.“ - Kurz hob der Gefiederte seine Hand höflich zur Begrüßung, dann legte er sie wieder auf seinen Schoß. Zusammen mit dem Maskenmann Tartaros wurde er nämlich in das Refektorium der Gilde berufen, scheinbar gab es nämlich etwas zu erledigen, doch was dass war, dass wusste er nicht. Er saß einfach ruhig da und hörte dem A-Rang Magier zu, der den beiden Magiern eine Quest auftrug, oder besser gesagt, er gab den beiden die Mission, auf ein neues Mitglied der Gilde zu achten, sie sollten nämlich der kleinen Dame mit dem Namen Dana helfen. Gut, das war zumindest für den Vogelmann kein Problem, denn anders als sein doch eher antisozialer Partner, störte er sich nicht an solch einer Aufgabe. Apropos Partner, der Maskenmann zeigte sich doch im Moment nun wirklich nicht von seiner besten Seite. „Also Tarts…“ Kurz nachdem sich der A-Rang Magier zurück gezogen hatte, wendete er sich dem grummeligen Kerl zu. „So kannst du doch nicht mit unseren Vorgesetzten reden. Wenn Neferet das hört, dann bekommst du noch ärger, du sollst dich doch innerhalb der Gilde benehmen…“ Leicht seufzte der Vogelmann, denn er war sich sicher, dass seine Worte so oder so auf taube Ohren stoßen würden, denn eines hatte er schnell gelernt, anders als die meisten anderen Mitglieder der Gilde, machte Tartaros doch meistens lieber dass, was er wollte und nicht, dass was man ihm sagte. Aber was wollte der Vogelmann schon tun? Im Grunde genommen konnte er nichts tun, er seufzte nur noch einmal kurz und dann wendete er sich der Dritten im Bunde zu, ihrer neuen Partnerin Dana. „Herzlich willkommen hier Dana.“ Freundlich war die Stimme des Vogelmannes. „Der Maskenmann hier neben mir heißt Tartaros und auch wenn er so grummelig wie ein alter Bär ist, ist er ganz in Ordnung und ich…“ Kurz machte er eine Pause und holte dann kurz Luft.
„...Ich bin Alonso Pássaro, innerhalb der Quest werde ich aber Corax sein, dass ist nämlich mein Alias auf Quests.“ Ja, so war das mit dem Vogelmann, da er doch ziemlich auffällig war, er wollte ja nicht unnötig erkannt werden, das wäre für seinen Beruf als Händler nicht so gut. Aber nun mal zur Quest. „Das ist wohl unsere Aufgabe. Das ist wohl dass, was wir tun müssen, oder besser gesagt das, auf dass wir achten müssen.“ Ja, ihr Vorgesetzter hatte ja immerhin etwas gesagt, etwas wichtiges, auf das der Maskenmann bestimmt nicht gehört hatte. „Wir sollen wohl ein kleines Mäuschen fangen, dass der Gilde Schwierigkeiten macht. Aber nicht mit einer Mausefalle, sondern mit einem Käfig.“ Ja, die Person sollte ja wohl lebendig bleiben, der Cleaner im Dienst schien nämlich keine Lust gehabt zu haben, hinter den drei Magiern zu putzen, oder vielleicht war die gesuchte Person auch zu wichtig, als das man ihr was tun dürfte, wer wusste das schon, es war halt einfach nur wichtig, das er lebte. „Ich müsste mich nur noch kurz maskieren gehen und dann können wir los. Vielleicht könnt ihr beiden euch mal die Dokumente anschauen, bis ich wieder da bin? Ihr könnte ja schon einmal herausfinden was wir tun sollen und dann… Dann sollten wir vielleicht klären, was wir drei können.“ Ja, auch dass war vielleicht wichtig, immerhin musste man doch schauen, wie man sich gegenseitig unterstützen konnte, oder? Alonso stand kurz auf und verschwand in den Gang, der zum Refektorium führte, er musste sich ja noch schnell umziehen und in sein Alias schlüpfen, dafür brauchte er doch ein paar Minuten, seine beiden Partner mussten sich halt bis dahin noch kurz miteinander beschäftigen.
Mr Clean grinste nur, als er schon davon stapfte und die gezischten Worte von dem Maskierten noch hörte, sie aber geflissentlich ignorierte. Dana, die vor dem Tisch stand, sah zu Boden nach diesen Worten. Was das hier sollte, das wusste sie, doch sollte sie das auch sagen? Sie öffnete also den Mund und sagte ”Ein…ein Auftrag” leise und deutete vorsichtig auf den Zettel. Dann schwieg sie. Denn offensichtlich war sie Luft für den Orangehaarigen. Sie verstand das, natürlich unterhielt er sich viel lieber mit dem hübschen Vogelmann. Sie schwieg also und obwohl sie um den Auftrag wusste unddie Anweisungen kannte, stand sie nur da wie bestellt und nicht abgeholt.
Dieser antwortete dem Orangehaarigen und ihr Blick wanderte kurz zu dem Maskierten. Er musste sich also auch benehmen, wie sie? Dann jedoch suchte der Vogelmann ihre Aufmerksamkeit und sie nickte nur. Sie öffnete den Mund und wollte ergänzende Informationen geben, doch sie schloss ihn wieder. Die Worte von Tartaros hallten durch ihren Kopf. Das war einer ihrer ersten offiziellen Aufträge, sie musste alles richtig machen. Für die Gilde und für Andras. Als der Vogelmann dann aber meinte er würde sich maskieren und die beiden mit Anweisungen alleine ließ, schaute Dana ihm entsetzt nach. Als sie sich zu Tartaros umwandte, sah sie ihn einfach einen Moment nur an. Nervös wie sie war, überlegte sie, ob sie nun das tun sollte, was Alonso meinte oder lieber still war, so wie Tartaros es zu wollen schien. Nach einer kleinen Weile Stille wagte sie also doch zu sprechen. ”Ich kenn…die Details, also…darf ich erzählen?” fragte sie vorsichtig und machte einen Schritt zurück, weil sie ungefragt gesprochen hatte. Aber eigentlich durfte sie doch reden, oder…keine ihrer Regeln verbat das. Wenn er sie sprechen lassen würde, würde sie die Details getreu dem Schreiben wiedergeben, wenn nciht würde er wohl alleine den Auftrag lesen müssen. Es ging um einen Informanten, der Mist gebaut hatte und der zum Rat gebracht werden sollte, damit sie in Ruhe mit ihm sprechen konnten. Das und nicht mehr würde sie sagen. Gerne hätte sie mehr gefragt oder gesagt, aber sie traute sich nicht, denn die beiden schienen ganz unterschiedliche Signale zu senden und sie wusste nicht, wie sie das vereinen sollte. Sie öffnete den Mund nur, um ihn zu schließen. Nein, solange sie alleine waren, würde sie still sein, außer er würde sie was fragen. Ja vielleicht war das gut und wenn der hübsche Vogelmann zurückkehrte, würde er dann nur mit dem Maskierten sprechen und sie links liegen lassen, weil sie neu war, weil sie nicht so gut war wie Tartaros? Nein, sie schüttelte den Kopf. Das hatte er eben auch nicht getan. Sie knirschte leicht mit den Zähnen. Sie traute sich nicht mehr zu sagen, nicht, solange sie alleine mit Tartaros war. Der ja möglicherweise nicht mit ihr sprach, so wie er eben gezeigt hatte.
Das Erste, was Tartaros wirklich unternahm, war dieses Wesen vor ihm, was sich zu ihm und Alonso gesellt hatte, mit seinen Seelenspiegeln zu mustern. Es war jetzt nicht so, als wenn es ihn sonderlich interessierte, aber er musste ja zumindest einen Überblick über das haben, was ihn letztendlich noch erwarten würde. Genauso war ihm bereits jetzt bewusst, dass das hier gerade ein Auftrag war, der ihm direkt von einer Obrigkeit zugetragen wurde und so wie es scheint, war es wohl auch etwas ziemlich wichtiges. Aber dennoch, zunächst musste er sich etwas Freiluft verschaffen, in dem er nichts Anderes tat als zu beobachten, das war scließlich der wichtigste Punkt. Das junge Wesen, was sich da zu ihnen gesellt hatte, - mehr unter Zwang als freiwillig - war wohl kaum größer als ein Gnom. Der Maskierte schätzte das Wesen auf eine Körpergröße von 150 Zentimeter, vielleicht 160 Zentimeter, maximal. Aber das sollte dann auch schon genügen. Also weitaus kleiner als er selbst, was schon zwanzig Zentimeter, das war schon eine Hausnummer. Wenn man sich dann noch Alonso betrachtete, der ja nun wirklich nicht unbedingt klein war, dann erkannte man schon eine gewisse Hierarchie, wenngleich Tartaros selbst in seinen Augen natürlich niemanden der beiden mit ihm am Tisch sitzenden Personen über sich sehen würde. Aber nichtsdestotrotz waren sie schon eine interessante Reihe, ein Vogelriese, ein Mittlerer mit Maske und ein junges Wesen. Überraschend erschien eher, was sie bitte in einer dunklen Gilde verloren hatte und vorallem, warum sie überhaupt anwesen war.
"Ich kann wohl noch für mich selbst sprechen, Vogel. Du musst mich nicht vorstellen, das ist ein Zeichen der Unhöflichkeit..." Mahnte Tartaros es an, dass der Vogelmann ihn so vorschnell vorgestelt hatte. Denn schlussendlich oblag es immer noch seiner eigenen Auffassung, ob er sich selbst direkt vorstellen wollte oder ob es das auch aus guten Gründen noch lassen wollte. Was ihm aber viel mehr ein Dorn im Auge war als das, was Alonso da gerade getan hatte, das war der Knackpunkt, dass sich die Obrigkeit nicht dafür interessierte, was sowohl der Vogel wie auch der ehemalige Fuchs davon halten würde, sondern einfach entschied, dass sich die beiden um dieses Thema zu kümmern hatten. Es nervte ihn ziemlich, er erwartete, dass er selbst bald zügig zum A-Rang Magier aufsteigen würde. Noch fehlte ihm als B-Rang Magier ein wenig die gewisse Kompetenz für so manche Reaktion. Aber, das würde ja noch kommen und war letztendlich nur zeitlich aufgeschoben...
"Es ist doch völlig egal, wie ich mit dem kommuniziere. Fakt ist doch, dass ich meine Anweisung von Neferet habe. Und dieser leiste ich auch Folge. Da interessiert es mich doch nicht, was sonst wer von sich gibt..." Stellte der Maskierte damit auch wieder klar, dass letztendlich nur Neferet und maximal noch die Gildenführung das Wort über ihn hatten. Aber ansonsten war es das auch schon, denn er würde es keiner anderen Person anraten, jemals zu versuchen, ihm einen Befehl zu erteilen. Da liegt das Monopol bekanntlich nur bei einer ganz bestimmten Person.
Einem Taktiker wie Tartaros brauchte man aber auch nicht anders kommen. Er hatte natürlich mitbekommen und auch selbst vernommen, dass sie ihr Ziel lebend ergreifen sollten. Aber genau das war doch der Punkt, über den er sich selbst innerlich so aufregte. Warum eigentlich lebend? Naja, die Gilde würde sich schon etwas dabei denken, vermutlich aber, damit sie ihn noch ein wenig zum quatschen bringen konnten. Nun, ob nun Dione zum Einsatz kommen würde oder nicht, das war auch völlig egal, wenn dies das Ziel des Auftrages war, dann sollte es so sein. "Wenn es unbedingt sein muss, dass wir das Ziel lebendig einfangen und abliefern, dann muss es halt so sein. Aber... Dann muss Dione irgendwie anders zufrieden gestellt werden. Schließlich dürstet es ihr wieder nach frischem Blut. Ihr letzter Einsatz ist schon länger her. Das sollte dir auf deinem Rang aber durchaus bekannt sein, Alonso..." Giftete der Dragonslayer des Giftes letztendlich sehr deutlich in Richtung des Vogelmannes. Damit sollten die Fronten aber auch erst einmal abgesteckt sein.
Dann urplötzlich erhob die junge Dana das Wort. Es erschien im Bereich des Möglichen, dass sie tatsächlich etwas dazu sagen wollte. Es schoen sogar noch mehr im Bereich des Möglichen, dass sie sich vielleicht sogar viel mehr zutraute, als man es ihr in erster Linie ansehen würde. "Eines vorweg... Ich werde nicht offen darüber sprechen, was für Fähigkeiten ich habe. Das geht niemanden etwas an, außer mich selbst. Damit das klar ist. Ihr werdet das auf diesem Auftrag schon noch früh genug zu Gesicht bekommen..." Dann war Tartaros aber durchaus daran interessiert, herauszufinden, was Dana denn so zu sagen hatte. Also animierte der Marionettenspieler sie dazu. Schließlich musste er erörten, ob es eine gute Möglichkeit für ihn geben würde, seine Fäden um sie zu schwingen. "Ich bin nicht dein Kindermädchen. Also sprich, wenn du etwas zu sagen hast. Aber ob man dir zuhört, garantiert dir hier niemand..." Gekonnt und gewohnt abweisend war der Orangehaarige immer wieder bei ersten Begegnungen, aber das war ja nichts Neues, da musste selbst schon Alonso durch. Und Raziel ja sowieso auch. Der konnte da ebenfalls ein Liedchen von singen.
Als Alonso dann kurzerhand das Refektorium verlies, um sich vorzubereiten, tat Tartaros genau das, was man sich denken könnte. Er legte seine im Handschuh verborgene, rechte Hand an seine Wange und zeigte, dass er sichtlich gelangweilt war. Aber wenigstens war seine Laune nicht gänzlich schlecht, nur so halb. Da war doch zumindest ein Anfang. "Hey, du Gnom. Aus welchem Grund bist du hier bei Royal Crusade? Was für spezielle Gründe hast du, eine Verbrecherin zu sein?" Nicht, dass es ihn wirklich interessierte, aber es hatte seine Gründe, warum der Orangehaarige wie aus dem Nichts kommend diese Worte an die Neue richtete und sie damit offenkundig in eine Konversation zwang. Zumindest solange, bis Alonso wieder zurückgekehrt war von seiner Reise der Vorbereitungen...
Wie sollte es auch anders sein? Der Maskenmann grummelte herum und meckerte was das Zeug hielt. Klar hätte er sich auch selber vorstellen können, aber Alonso wollte doch nur sicher gehen, dass die arme Dana auch seinen Namen zu hören bekommen, denn so wie er Tartaros kannte, hätte er seinen Namen nämlich nicht genannt. Nein, er hätte wohl eher nur herum gemeckert und wäre einfach nie darauf gekommen, dass es sich eigentlich gehörte, dass man sich vorstellte. Aber im Grunde genommen war es dem Vogelmann egal, ob der Maskenmann mit ihm schimpfte, denn solch eine Behandlung war er doch gewohnt, sein Adoptivbruder hatte ihn ja nicht viel anders behandelt, er störte ihn also nicht. Nur ein kurzes Seufzen war von Alonso zu hören, er schüttelte einmal kurz seinen Kopf und dann war es auch schon wieder gut. Was jedoch nicht so gut war, war das Verhalten des Maskenmannes gegenüber anderen, hochrangigen Gildenmitgliedern. „Aber Neferet fände das sicher auch nicht gut, wenn du so mit anderen Hochrangigen redest… Du solltest echt ein bisschen an deinem Benehmen arbeiten, Tarts, sonst bekommst du noch irgendwann echt ärger…“ Ja, Alonso war sich sicher, dass nicht jeder Magier sich das Verhalten des Maskenmannes gefallen lassen würde. Klar die meisten werden den albernen Kerl wohl eher ignorieren, aber man sollte sich da nicht so sicher sein, aber gut im Grunde war es ja nicht die Sache des Vogelmannes, wenn der Maskenmann eine auf die Nase bekommen würde. Er verschwand lieber und zog sich eben fix um, nur seine Maske setzte er noch nicht auf. Noch immer fühlte es sich etwas eigenartig an, sich so zu verkleiden, aber für den Avianen war es besser so, denn er war nun einmal ziemlich auffällig, wenn er erkannt wurde, war es für sein normales Leben vorbei, aber dafür hatte er nun einmal die Maskierung namens Corax. Aber dennoch fühlte es sich einfach komisch an, einen wichtigen Teil seines Ichs abzulegen, aber es ging halt nicht anders.
Ob die kleine Dame und der alberne Maskenmann schon etwas zusammen besprochen hatten? Oder war Tartaros wieder ein sturer Bock und hat lieber gewartet, bis der Aviane wieder da war? Alonso wusste das nicht, aber er würde es ja gleich sehen. Seine Maske hatte er an seinem Mantel befestigt und seine Kapuze noch nicht hochgezogen, man konnte ihn also immer noch als Alonso erkennen. Langsam machte er sich also wieder auf den Weg zurück zu seinen Partnern. „So, ich bin wieder da, habt ihr schon etwas besprochen?“ Freundlich war die Stimme des Flügelmannes, der sich langsam wieder den beiden näherte und naja, er spürte schon, dass die Stimmung nicht die beste war. Ja, man hätte die Luft gefühlt mit einem Messer schneiden können, aber was verlangte man? Tarts brachte halt nun einmal solch eine Stimmung mit, sein grummeliges Ich war halt nicht so gut für alle, nicht jeder konnte das Ignorieren. „Also Tarts, das ist doch egal warum sie hier ist. Nicht jeder, der in der Gilde ist, ist gleich ein Verbrecher, manche sind auch einfach hier, weil sie sonst nicht akzeptiert werden…“ Ein wenig klang die Stimme des Vogelmannes tadelnd, nicht nur, weil er wissen musste, dass nicht jeder in der Gilde ein Verbrecher war, sondern auch, weil man sich manche Fragen einfach sparen hätte können. „Das du so bist, ist ja gut so, aber nicht jeder ist so wie du. Aber darum geht es hier ja nicht, nein wir haben doch eine Quest zusammen.“ Seine Stimme war etwas ruhiger, Alonso mochte es ja nicht zu schimpfen. „Also Dana, Tarts habt ihr Informationen für mich? Außer dass wir das Ziel lebendig einfangen müssen? Ich war ja gerade nicht da und hab also nicht mitbekommen, was ihr besprochen habt.“ Hätte er es nämlich gehört, hätte er sich sorgen gemacht, denn dann hätten die beiden echt laut miteinander gesprochen und das, naja das sollte man hier nicht unbedingt tun.
Die Daeva fühlte sich wie bestellt und nciht abgeholt. Als wäre sie Luft während der Orangehaarige sich lautstark bei dem Aviana der sich als Alonso vorgestellt hatte, beschwerte. Alonso schien sich aber nicht an der schlechten Laune von Tartaros zu stören, der wohl auch nciht erfreut war, dass sie das Ziel lebendig einfangen sollten: Sie blickte zu ihm auf, als er davon sprach und etwas oder jemanden, den es nach frischen Blut zu dürsten schien. Wie lange hatte sie selbst kein Blut mehr vergossen, es kam ihr wie eine Ewigkeit vor und sie leckte sich bei seinen Worten instinktiv über die Lippen. Sie verstand diese Dione, oder dieses…was immer es war. Sie würde so gerne…aber sie durfte nicht. Nur wenn es explizit erlaubt war und die richtige Botschaft sandte. Sie seufze tonlos. Wieso war denn alles so kompliziert geworden. Der Aviana verschwand und Dana, die in ihren eigenen Gedanken versunken war, fragte, ob sie die Details zum Auftrag teilen sollte.
”Das Ziel ist ein langjähriger Informant, der etwas versaut hat und deswegen soll er befragungsfähig bleiben.” sagte sie und teilte so die Details zum Auftrag, die ihr bekannt waren. Dann überlegte sie, ob sie weiteres sagen sollte ”Auch wenn ich Diones Drang nachempfinden kann…” murmelte sie leise, ehe sie versuchte, die Schultern zu strafen. ”Das du hier Mitglied bist, spricht schon für deine Fähigkeiten. ” sagte sie, stimmte seiner Aussage also zu. Sie hatte das ohnehin nicht zu entscheiden, sie war ja nicht umsonst mit den zwei zusammengesteckt worden. Dann schwieg sie wieder und stand wie eine Soldatin am Rang des Tisches, und wartete. Bevor ihr Blick zu dem gelangweilt aussehenden Tartaros gelenkt wurde, der sie ansprach und sie sah ihn an. War denn nicht klar, wieso sie hier war? Wusste denn keiner? Nein wie auch sie war ja gar kein offizielles Mitglied gewesen. Sie öffnete den Mund als der Aviana zurückkehrte und im Vergleich zu Tartaros freundlich klang. ”Es ist in Ordnung, wenn er fragt. Immerhin seit ihr ranghöhere Mitglieder.” etwas, was sie zu Beginn erfahren hatte. ”Ich bin hier, um die Ziele der Gilde zu verfolgen und zu erreichen, denn wenn ich ihre Botschaft verbreite, verbreite ich auch die Botschaft von ihm. Es ist meine Pflicht mich in den Dienst der Gilde zu stellen, nur dann kann ich meine Aufgabe erfolgreich erfüllen. Ein ergebenes Mitglied der Gilde zu sein, garantiert das. Deswegen bin ich hier.” erklärte sie und nickte. Die 10 Jahre Umerziehung hatten Spuren hinterlassen und ihr Glaube Andras Botschaft durch die Vorstellungen der Gilde, die Chaos und Unmut in den Leuten auslöste, verbreiten zu können, ist eine ihrer Grundmotivationen geworden. ”Uund… und - du? Hat Dione zu viel frischen Blut gekostet oder - also…bist du … deshalb hier? ” fragte sie vorsichtig zurück, leiser als die Antwort, die sie davor gegeben hat. Doch die Worte gingen ihr nciht aus dem Kopf. Deswegen musste sie nachfragen. Ein verbreche hin oder her, zumal ihr das ohnehin ein komisches Konzept war. Verbrecher war so… ab wann war man einer? Wenn man sich Essen stahl? Wenn man mordete? Dabei war das doch ihr gegebenes Recht sich zu nehmen, was sie brauchte, so hatte sie Andras das gelehrt. Sie schüttelte den Kopf als Alonso auf das eigentliche Thema zurückkam.
”Das Ziel ist ein langjähriger Informant, der etwas versaut hat und deswegen soll er befragungsfähig bleiben.” wiederholte sie, was sie Tartaros schon mitgeteilt hatte. Sie deutete auf den Auftrag und die aufgelisteten Orte. ”Üblicherweise ist eine Kneipe in Ordosal ein beliebter Treffpunkt und Aufenthaltsort von ihm gewesen. Es wird vermutet, dass er versucht erstmal unterzutauchen, deshalb sollen wir ihn aufspüren. ” schloss sie ihre Erklärung, das war das, was sie wusste, das, was sie sagen konnte. Der erste Instinkt würde ihr sagen nach Ordorsal in besagte Kneipe zu gehen, doch sie sagte das nicht laut: Es war nicht an ihr das zu entscheiden. Sondern die beiden Ranghöheren hatten da das Bestimmungsrecht.
Tartaros gefiel das überhaupt nicht, das er sich zwangsweise in diesem Auftrag so zurückhalten musste. Er überlegte, warum genau das so dringlichst war und warum genau es auch so alternativlos war. Vermutlich würde es einen bestimmten Grund dafür geben und eben weil es einen bestimmten Grund dafür gab, hatte es mit weitreichenden Konsequenzen für den weitergehenden Gedanken zu tun. Also wenn man diese Version in den Gedanken berücksichtigte und auch bereit war, genauer darüber nachzudenken, aus welchem Grund die Gildenführung eben genau diese Art und Weise der Vorgehensweise ausgewählt hatte, dann konnte man nur zu dem Schluss kommen, das es noch weitergehende Informationen waren, die an anderer Stelle gebraucht wurden und die auch von anderer Stelle zu beschaffen waren. Allerdings war in diesem Zusammenhang dennoch sehr fragwürdig, warum man einen Mann mit dem Background von Tartaros mit auf einen Auftrag schickte, bei dem es primär darum ging, eine Person dingfest zu machen, sie allerdings gleichzeitig unbedingt lebendig zu belassen. Allein das war schon ein Widerspruch in sich selbst, sollte aber dennoch nicht dazu führen, das erebliche Zweifel bestehen würden. Allerdings musste man sagen, das es ein gesunder Zwiegedanke war, das es in diesem Auftrag noch um mehr gehen musste, als nur um das simple Beschaffen der Zielperson im lebendigen Status. Vielleicht hatte ja der Wurm etwas damit zu tun, wer wusste das schon?
"Halt den Rang und belehre mich nicht, Vogel. Einzig die verehrte Königin besitzt das Recht, mich darauf hinzuweisen. Du jedenfalls nicht." War die recht schroffe Antwort des etwas schlecht gelaunten Maskierten. Für ihn war es schon zu viel, wenn man es wagte, ihn in irgendeiner Art und Weise zu belehren oder ihm auch nur ansatzweise etwas mit auf den Weg zu geben. Er akzeptierte dies, - wenn überhaupt - nur von Neferet persönlich. Und sonst von niemandem. Das machte er aber auch mehr als nur deutlich klar. Daraufhin brach der Vogelmann auch kurzerhand auf, Tartaros konnte nun mit dem Gnom allein vorlieb nehmen und sich kurzfristig unterhalten, auch wenn das nicht gerade seine liebste Beschäftigung gewesen ist. Als der Gnom damit begann zu sprechen, vorallem ungefragt, hob der Fuchs seinen Kopf und die starren, eiskalten Augen blickten sie durch die Maskenschlitze hindurch direkt an. "Mir völlig egal, wer oder was auch immer das ist. Er hat sein Leben mit dem Tag seines Fehlers verwirkt. Seine Existenz ob in Freiheit oder in Gefangenschaft, ist... erloschen..." Gerade die letzten Worte sprach Tartaros mit solch einer grausamen Überzeugung aus, das Dana sich sicherlich vorstellen konnte, wie eiskalt und unberechenbar der Mann mit der Sense in der Nähe gewesen sein musste.
Es war interessant, das der Gnom damit begann, auf Fragen zu antworten, die ihr gestellt wurden. Aber sie begann auch damit, sehr viel direktere Fragen zu stellen. Sie stellte einem Verbrecher direktere Fragen, persönliche Fragen. Das war nicht unbedingt klug, vorallem dann nicht, wenn es sich bei diesem Verbrecher auch noch ausgerechnet um Tartaros handelte. Aber den daraus resultierenden Fehler würde das neue Mitglied der Gilde sicherlich schon noch früh genug merken. Eiskalt und verachtenswert blickte Tartaros die Neue an. Sie hatte in seinen Augen keinen Wert, da sie sich noch nicht verdient gemacht hatte. Im Moment war sie also nichts Anderes als eine willenlose Marionette, eine leblose Schachfigur auf dem Spielfeld der Großen und Starken. "Hör zu, Dana oder wie auch immer du heißt... Solange du funktionierst und der Gilde hörig bist, ist alles wunderbar. Doch das hier ist kein Kindergarten. Hier ist jeder nur auf sich selbst gestellt. Merk dir das..." Die Verachtung, die Tartaros ihr entgegenschlug, konnte in diesem Moment nicht höher zu definieren sein. Ja, er hatte sehr deutlich spürbar schlechte Laune. Deswegen war es gerade alles Andere als ratsam, ihm dumm zu kommen.
Das der Vogelmann inzwischen zurückkehrte, entschärfte die hoch explosive Lage nur ein wenig. Schließlich konnte der Vogel den Fuchs im Ernstfall auch nicht aufhalten, zumal Tartaros als A-Rang Magier auch nicht gerade rangniedrig gewesen ist. Sein aggressiver Blick wanderte zum Vogel. "Jede Seele die hier ist, hat ein Ende in der Hölle. Mitglied bei Royal Crusade sein, führt unweigerlich zum Verbrecherstatus. Früher oder später. Nicht jeder hat mit Mord, Erpressung oder Entführung so viele Probleme wie du, Pazifistenvögelchen..." Nun bekam auch Alonso seinen Teil der schlechten Laune von Tartaros ab. Es war wohl besser, wenn das notdürftig zusammengewürfelte Team sofort und unmittelbar aufbrechen würde. "Dann machen wir uns wohl besser unverzüglich auf. Zielpunkt, Odrosal..." Doch als Tartaros aufstand, ergriff er wie aus dem Nichts den Griff seiner Sense Dione und hielt sie der neuen Crusaderin Dana unmittelbar direkt neben ihre Kehle, sodass eine Klingengabel der Tripleklinge ihren Hals berühren konnte. "Bevor ich es vergesse... Stell mir keine Fragen über meine Beweggründe, meine Vergangenheit oder sonst etwas. Dione ist meine Sense hier. Ich werde dich zwar nicht töten, aber wenn du mir weiter auf die Nerven gehst, garantiere ich dafür, das ich dir die Zunge abschneide und dir eine Lektion erteile, die du so schnell sicher nicht vergessen wirst..." Die Situation war wiegesagt hoch entzündlich und Tartaros war sehr schlecht gelaunt. Dementsprechend galt gerade für Beide, das sie jetzt besser ihre Worte mit Bedacht wählten, damit der Orangehaarige die Sense entfernte...
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