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Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Bahnhof von Pitaya Town
Yuuki

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Suchen in: Pitaya Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Bahnhof von Pitaya Town    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 7 März 2024 - 16:20




Outfit @Shizuka #6

Plot B-Rang: Magiebann

„Dich mit ihm unterhalten? So ganz einfach plaudern? Interessant! Wie ist er denn so?“ Als die weißhaarige Magierin diese Frage zu Wukong stellte, musste Yuuki das Gesicht zu einem schiefen Grinsen verziehen. Ja, wie war Wukong denn so? Geschwätzig war er. Und kauzig. Und geschwätzig. Und sehr von sich selbst überzeugt. Und hatte der Rotschopf bereits gesagt, dass er geschwätzig war? „Ja, ich kann mich ganz normal mit ihm unterhalten, wobei es auch immer auf seine Stimmung ankommt, wie das Gespräch verläuft. Aber eigentlich ist er enorm gesprächig und neugierig. Ich kann ihn dir gerne mal vorstellen, wenn du mal Zeit hast – bereite dich aber lieber gut darauf vor, ein Ohr abgekaut zu bekommen.“, brummte er ihr trocken entgegen. Wenn die Otorame schon Yuuki für gesprächig hielt, dann würde sie mit dem Geist des Affenkönigs noch ihr blaues Wunder erleben … um nicht zu sagen, ein affiges Wunder!

Obwohl Yuuki die sich nähernden Personen spürte, tappten die beiden Fairy Tail Magier trotzdem voll in die Falle. Tch, das würde er sich ankreiden. Wie peinlich war das denn bitte, dass er irgendwelchen lahmen Banditen auf den Leim ging?! Kaum war der Rotschopf nämlich auf die nächste Fliese getreten, bildete sich ein bläuliches Schimmern um ihn herum. Sogleich wirbelte er herum, nur um zu erkennen, dass keine Flucht möglich war – sie waren gefangen! Sowohl Shizuka als auch Yuuki wurden in zwei separaten Gefängnissen gefangen gehalten. Als der junge Mann versuchte, durch die bläulich schimmernde Wand hindurchzulaufen, hätte er genauso gut versuchen können, durch eine feste Steinmauer zu gehen. Die rubinroten Seelenspiegel fielen auf seine Gildenkollegin, die sogleich eine ihrer Rüstungen beschwor und in Aktion treten wollte … doch nichts. Die Rüstung schien nicht zu reagieren. Und auch der Blick durch die Masken erwies sich als unspektakulär, denn weder konnte er auf einem Auge die Welt wie durch eine Wärmekamera sehen, noch durch das andere Auge in die Ferne zoomen. Der Bandit, der sich als ziemlich geschwätzig erwies, teilte ihnen auch direkt mit, was es mit diesem Runengefängnis auf sich hatte: Wer sich innerhalb dieses Gefängnisses befand, konnte scheinbar keine magischen Artefakte mehr nutzen. „Und nun werde ich euch erledigen.“, rief die Person siegessicher aus und signalisierte den mittlerweile eingetroffenen Banditen, mit Pfeil und Bogen auf die beiden gefangenen Magier anzulegen. Ach, es gab doch nichts Schöneres als die gute, alte Schule, was? Ehe die Banditen die Pfeile abfeuern konnten, streckte der Grynder die Hand zu ihnen aus und kanalisierte sein Mana. High Magnetic Pull. Die Banditen wussten nicht, wie ihnen geschah, als ihnen die Pfeile und die mit Metall verzierten Bögen gewaltvoll aus den Händen gerissen wurden. Schmerzensschreie ertönte, als sich diverse Holzsplitter in die Hände bohrten und manche Finger durch die enorme Krafteinwirkung auf ihre Waffen brachen. „W-was?“ Völlig verdattert blickte der Banditenanführer zu den vor Schmerzen schreienden anderen Banditen. „Wie war das jetzt mit Untersagen des Gebrauchs von Hilfsmitteln?“, gab der Rotschopf mit trockenem Ton völlig unbeeindruckt von sich, als er den Banditen die Waffen abgenommen hatte und die Aussage des Banditenführers damit imitierte. Der nächste Satz fühlte sich zwar noch etwas ungewohnt an, doch trotzdem sagte Yuuki ihn laut aus, wenn er auch dabei kurz zögerte und flüchtig grinsen musste. „Wir sind … Fairy Tail Magier. Und wir lassen uns sicherlich nicht durch so ein einfaches Hindernis aufhalten!“ Nachdem der Grynder diese Worte ausgesprochen hatte, schloss er kurz die Augen und konzentrierte sein Mana, ehe er dieses explosionsartig entfesselte. Magnetic World. Ein unglaublich mächtiges, magnetisches Feld bildete sich um den Grynder herum und ließ ihn – innerhalb des Runengefängnisses – in die Lüfte steigen. Mit einer Handbewegung begannen die Gebäude um sie herum zu vibrieren – Yuuki konnte sämtliche Gebäude in gut hundert Meter Radius, die durch Stahlträger verstärkt wurden, aus dem Boden reißen. Und die Banditen damit gleich mit. Wie wohl die Reaktion der Banditen auf diese Zuschaustellung von Macht ausfiel?

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Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Bauerndorf Wiesfelden
Yuuki

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Suchen in: Süd-Fiore   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Bauerndorf Wiesfelden    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 5 März 2024 - 15:33




Outfit @Linnéa #6

B-Rang: Jagd auf die Chimäre

Oh, da hatte jemand noch nicht genug Geschichten gehört? Yuukis Augen blitzten bei Lins Frage zu den Artefakten auf und er beugte sich etwas vor, während man die Begeisterung, die er ausstrahlte, förmlich greifen konnte. Bitte anschnallen und vorbereiten, denn nun folgte der zweite Teil von Professor Grynders Vorlesung über die magischen Artefakte des Wukong! „Nein, habe ich nicht. Über die Legenden habe ich sowohl gelesen als auch von Wukong berichtet bekommen. Es ist durchaus interessant, was er so zu erzählen hat, wenn er sich auch mal zusammenreißt.“, konnte sich der Grynder einen kleinen Seitenhieb zu dem Geist in der Krone nicht verkneifen. „Wie ich den Affenstab gefunden habe, weißt du ja. Die karmesinrote Kürbisflasche habe ich in einem Ehrenduell auf Leben und Tod gegen einen Steinfresser gewonnen, in den Bergen in der Nähe von Kakariko. Den Umhang habe ich in einer alten, verlassenen Ruine am Clover Lake gefunden … das war übrigens das Gefängnis, des Avatar der Gier. Das Monster, dass meinen Bruder …“, fügte Yuuki noch leise hinterher und verstummte schließlich, denn er musste schlucken und sich zusammenreißen. Dabei gelang es ihm nicht, den Blickkontakt mit der Metherlance zu halten. Es war nun Zeit für Geschichten, nicht für Trauer. Dementsprechend räusperte sich der Rotschopf, schüttelte innerlich den Kopf und blickte zurück zu seiner Gesprächspartnerin. „Jedenfalls habe ich die Wolke in einer alten, versiegelten Truhe gefunden, die ich nur mit dem Affenstab öffnen konnte. Und das Wichtigste – die Affenkrone habe ich in einer verlassenen Krypta gefunden, nicht weit entfernt von Crocus Town. Um genauer zu sein, in der alten Kirche San-Clementine in Alt-Crocus. Dort hatte sich ein Nekromant niedergelassen, der seine Untotenarmee stetig vergrößerte und sie auf die Hauptstadt loslassen wollte. Nachdem er besiegt war, habe ich per Zufall die Krone unter den in der untersten Ebene ausgestellten und gesammelten Artefakten gefunden.“ Damit war die Geschichtsstunde beendet und der Rotschopf blickte die schwarzhaarige Dragonslayerin begeistert an, in der Hoffnung, dass sie ebenso seinen Enthusiasmus über die Artefakte und ihre Fundorte teilte. Als sich Lin mit einem Hauch von Sarkasmus in ihrer Stimme danach erkundigte, ob er es oft mit solchen Gegnern zu tun hatte, lehnte Yuuki seinen Kopf auf der Hand ab und grinste die Runenritterin frech an. „Nur an Tagen, die mit „-tag“ enden sowie mittwochs.“ Tja, auch er konnte scherzen! Dabei hatte er noch viel mehr zu erzählen! „Hatte ich dir schon von meinem Auftrag nach Odrosal erzählt, die uns in die Vergangenheit geführt hat? Dort hatten wir es auch mit einem göttlichen Wesen zu tun, welches alles andere als hehre Absichten hegte…“, begann der Grynder die Erzählung und hoffte damit, dass er sich das Interesse von Lin für eine weitere Geschichte sicherte!

Damit war das Kennenlernen von Linnéa und Wukong abgeschlossen und man konnte sich wieder anderen Themen widmen. Beispielsweise jener ominösen Feier, die der Geist des Affenkönigs erwähnt hatte. Au ja, Yuuki freute sich schon auf diese Feier, denn dort gab es sicherlich ein reichhaltiges Buffet. „Super!“, strahlte er die Magierin mit den goldenen Seelenspiegeln mit einer Mischung aus Begeisterung und Dankbarkeit an. Ob das Buffet auf dieser Feier wohl zwei Gourmets wie Lin und ihn aushielt? Man würde es sehen! Die Augen des jungen Mannes wurden sogar noch größer, als ihm die Runenritterin in Aussicht stellte, dass sie ihm beizeiten ihren Ziehvater vorstellen konnte. Yuuki wusste um die besondere Beziehung zum Drachen, weshalb er sich sehr geehrt – und sogar ein kleines bisschen gerührt – über dieses Angebot fühlte. Kein Wunder also, dass sein Herz einen Sprung bei dieser besonderen Geste des Vertrauens machte! Die rubinroten Seelenspiegel ruhten zunächst auf der Metherlance, ehe er ein kleines, aber ehrliches Lächeln aufsetzte. „Wow … ich weiß gar nicht, was ich darauf antworten soll. Ich fühle mich sehr geehrt, vielen Dank.“ Bei diesen Worten legte er seine rechte Hand an die Brust, um die Dankbarkeit über diese Geste der jungen Frau zu unterstreichen. Hmm, aber Drachenkönig? Außer in Wukongs Geschichten, noch nie gehört. Ob der wohl auch zu dieser Feier kam? „Nein, außer in den Geschichten von Wukong und dem Affenstab nicht. Ob Luxren dir diese Frage beantworten kann?“ Der Grynder war wirklich Feuer und Flamme bei dem Gedanken, dass er in naher oder ferner Zukunft einen leibhaftigen Drachen zu Gesicht bekommen würde. Und nicht nur irgendeinen Drachen, sondern den Ziehvater von Lin!  

Boah, ein klein wenig Neid verspürte Yuuki durchaus, als er das Fleisch, umwickelt von Fleisch und begleitet von Fleisch, von Lin erblickte. Sein neidischer Blick wanderte von ihrem Teller zu seiner eigenen Speise, die auch nicht schlecht aussah! Eine schöne Wildschweinhaxe mit knuspriger Kruste, dazu eine reichhaltige und dunkle Biersoße und einige schöne Knödel. Etwas rustikaler als ihr Gericht, aber dennoch appetitanregend! Zunächst stieß er mit seiner Drachenschorle an, wobei die Aussage der Runenritterin einen kleinen Stich des schlechten Gewissens in ihm auslöste. Ja, da lief ja noch eine Chimäre frei herum, um die sie sich alsbald kümmern mussten! Mit einem geschauspielerten Grummeln erwiderte der Grynder das Grinsen der Metherlance und wandte sich seiner Haxe zu. Die Kruste knackte schön, als er sie mit einem Messer durchbrach und das darunterliegende Fleisch war schön zart. Als er seine Gabel mit einem guten Stück Fleisch, einem halben Knödel und ausreichend Soße beladen hatte, blickte er wieder auf, sodass sich die Blicke mit seiner Gegenüber kreuzten. Es war die Leidenschaft für das gute Essen, dass er so an Lin schätzte und von welchem er gerade Zeuge wurde. Sie schien ihr Gericht voll und ganz zu genießen, doch auch er nahm einen leckeren Bissen zu sich und freute sich über die Geschmacksexplosion. Oh, wow! Seine Meinung zu diesem Laden änderte sich von null auf hundert! So gut schmeckte es! Gerade wollte Yuuki die überdurchschnittliche Qualität seines Gerichts lobpreisen, als ihm die Dragonslayerin zuvorkam und ihn aufforderte, ihre Speise zu probieren. Die rubinroten Seelenspiegel blickten von dem Fleisch auf die Gabel … die ihm die junge Frau schließlich zum Probieren hinhielt. Damit war es ihr gelungen, Yuuki zu überrumpeln, den diese Geste ziemlich überraschte. Das Ganze fühlte sich vertraut an, aber wiederum auch nicht, denn eine gewisse Aufregung machte sich in ihm breit. Sein Puls beschleunigte sich und doch konnten sich seine Seelenspiegel nicht von ihren goldenen Gegensätzen lösenAus der Ferne blickte der Kellner auf die beiden Magier und nickte sichtlich zufrieden darüber, dass sich die Metherlance doch noch gut um den Grnyder kümmerte. Der Rotschopf beugte sich vor und nahm den ihm präsentierten Bissen an … und WOW! Das war ja sogar um Längen besser als sein eigenes Gericht. „Das schmeckt ja wirklich fantastisch!“, rief er aus und strahlte die Metherlance breit an. Oh ja, gutes Essen hob durchaus seine Laune an. Nun war aber sie mit Probieren dran. In Erinnerung an ihren letzten Restaurantbesuch, schwebte die Gabel mit der knusprigen Haxe, einem Viertel Knödel und reichlich Biersoße zu der Runenritterin hinüber, damit diese ebenfalls von seinem Gericht kosten konnte. Was sie wohl davon hielt?

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Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Fairy Tail Gildenhaus - Außentrainingsplatz
Yuuki

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Suchen in: Gildenhaus von Fairy Tail   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Fairy Tail Gildenhaus - Außentrainingsplatz    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 26 Feb 2024 - 17:01




Outfit @Lyra #6

Off: Ankommen und durchstarten

"Ich wünschte, ich könnte sowas auch ..." Kaum hatte Lyra diesen Satz ausgesprochen, blitzten die rubinroten Seelenspiegel des Grynders enthusiastisch auf. Damit hatte sich seine braunhaarige Gildenkollegin Yuukis unangefochtene Aufmerksamkeit gesichert, denn bei Interesse nach seinen Magien, rannte man bei ihm offene Türen ein. "The Masked ist eigentlich ganz leicht zu erlernen.", verkündete Yuuki vergnügt und verschränkte dabei seine Hände an seinem Hinterkopf, während er Lyra mit einem Lächeln bedachte. Er selbst hatte die Requip-Magie an einem Nachmittag erlernt, sodass es bei bestehendem Interesse nicht schwer war, sich einen neuen Magieausleger zu eigen zu machen. "Sobald du mal das Konzept hinter den Beschwörungen verstanden hast, geht das ganz flott!" Nun gab der Rotschopf alles, um seine jüngere Gildenkollegin von der Maskenmagie zu überzeugen. "Weißt du, was noch nützlicher ist, sich selbst und seinen Mitmenschen Masken mit Fähigkeiten zu verleihen? Beispielsweise einen unglaublich geschärften Hörsinn?" Bei diesen Worten beschwor der Grynder eine fledermausähnliche Maske und hielt sie seiner Kollegin hin, damit diese sie näher begutachten konnte, ehe er sie wieder zurück in die Taschendimension beförderte. "Gleich zwei nützliche Fähigkeiten in einer Maske zu kombinieren.", beantwortete Yuuki mit einem Hauch von Stolz seine eigene Frage und beschwor eine Maske, die auf den ersten und auch auf den zweiten Blick recht seltsam aussah: Die eine Hälfte war eine Falkenmaske, die andere jedoch eine runde, rot-orangefarbene Maske. Das sah zwar relativ bescheuert aus, aber der Effekt hatte es dafür ziemlich in sich! "Mit dieser Maske bin ich nun in der Lage, sowohl scharf und weit in die Ferne zu sehen als auch die Welt wie durch eine Wärmebildkamera zu erblicken." Während der Erklärung zeigte der Rotschopf zunächst auf die Falkenhälfte und anschließend auf die rot-orangene Hälfte. "Es existieren ziemlich viele Kombinationsmöglichkeiten und ich bin gerade dabei, damit zu experimentieren. Was gibt es noch für nützliche Fähigkeiten? Eine Kombination aus geschärftem Geruchs- und Hörsinn? Oder eine Kombination, um in der Dunkelheit zu sehen und zeitgleich seit Tagen vergangene Spuren auf dem Boden zu erkennen? Oft stellt nur die eigene Kreativität die Grenzen des Nutzens dar.", beendete der Rotschopf nun mit einem begeisterten Gesichtsausdruck und einem breiten Lächeln seine Erklärung und blickte Lyra gespannt an. Ob sein Enthusiasmus bezüglich der Requip-Magie wohl auf die Braunhaarige überging?

Als Lyra ihrem älteren Gildenkollegen mitteilte, dass der größte Unterschied zwischen ihrer beiden Angriffskombinationen die höhere Geschwindigkeit Yuukis gewesen war, nickte der Grynder bestätigend. Zwar konnte seine Gildenkollegin nicht in Worten beschreiben, was darüber hinaus noch unterschiedlich war, aber intuitiv imitierte sie seine fließenden Bewegungen und zeigte dem Rotschopf damit, dass sie durchaus auf dem richtigen Pfad war und verstanden hatte, um was es ging. "Richtig, ich war viel schneller, aber das war nicht alles. Wie du gerade richtig nachgemacht hast, habe ich die Angriffssequenz fließend und ohne unnötige Zwischenbewegungen oder Unterbrechungen ausgeführt. Das spart einerseits Kraft und erhöht andererseits die Effizienz des Angriffes.", führte der Fairy Tail Magier geduldig aus. "Allerdings gibt es noch eine weitere Facette, die ich dir noch gar nicht gezeigt habe. Ich bin nämlich körperlich gar nicht so viel stärker als du.", offenbarte der Grynder seiner Gildenkollegin. "Ich kompensiere diesen Mangel an körperlicher Stärker einerseits durch mein hohes Geschick und die hohe Geschwindigkeit ... andererseits gibt es jedoch noch eine weitere Möglichkeit, dieses Manko wettzumachen." Bei diesen Worten wandte er sich dem hölzernen Trainingsgerät zu. Den Stab fest mit beiden Händen umschlossen, holte der junge Mann aus und hieb auf das Trainingsgerät vor sich ein. High Magnetic Push. In der letzten Sekunde vor Aufprall des Stabes auf dem Holz, beschleunigte und verstärkte er den metallenen Stab um ein Vielfaches, sodass der Stab das Ziel problemlos und mit einem lauten Splittern entzwei teilte. "Ich kann meine Magie nutzen, um meine mangelnde Körperkraft zu kompensieren." Während er sich wieder zu Lyra umdrehte, führte der Zeitmagier mit seiner Hand eine Bewegung aus, sodass sich das zerstörte Trainingsgerät wie von Geisterhand wieder zusammensetzte und keinen Anschein machte, dass es Sekunden vorher noch beschädigt gewesen war. Recycling. Yuuki war Gegner von sinnloser Zerstörung, weshalb er seine Tat wieder ungeschehen machte - allerdings erhoffte er sich einen entsprechenden Aha-Effekt durch die Veranschaulichung seines magisch verstärkten Angriffes. Ob die braunhaarige Fairy Tail Magierin etwas mit diesen Lektionen anfangen konnte?

Eingesetzte Zauber:


1395/1500
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Maenors Wohnung
Maenor

Antworten: 40
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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Maenors Wohnung    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 26 Aug 2023 - 21:36



Das Licht des Horus

Plot-Off #6 / @Thana

Daw und Maenor waren echt zwei Seiten aus einem Buch – dumm und dümmer. Aber sie verstanden sich prächtig, was aus ihrer spaßigen Unterhaltung mehr als deutlich wurde. „Alter, wir haben uns gerade mal vor drei Jahren getrennt … wie sollen dann zehn Jahre vergangen sein?! Ich habe es in drei geschafft, ein nationaler Rekord!“, behauptete der Fice und log dabei, dass sich die Balken bogen. Dass sein feuriger Freund aber von seinem aufstrebenden Modeimperium gehört hatte, erfreute den braunhaarigen jungen Mann enorm – obwohl es sich dabei ja um eine Einladung an Thana gehandelt hatte, aber das waren Details. „Ja sicher! Sobald Thana fertig ist, lege ich mal Maß bei dir an, hahaha. Aber verbrenn‘ mir das Maßband nicht! Die sind schweineteuer!“ Und Geld wuchs schließlich nicht auf Bäumen. In alten Erinnerungen schwelgend, musste Maenor laut auflachen, als er sich an seine erste Fahrt durch den Maat erinnerte. Damals, als er das Gangmädchen mit der Sonnenbarke seines göttlichen Ziehvaters abgeholt hatte und die Unterwelt abgetaucht war. Jaaa, möglicherweise hatte er mit der Sonnenbarke das eine oder andere Hindernis touchiert und sie etwas beschädigt … aber es zählte doch das Endresultat, nicht wahr? „Was soll ich sagen? Die Braut aus der Gang hat's schwer beeindruckt.“, gab er von sich und wackelte dabei mit den Augenbrauen. Ja, so cool war er dann damals doch nicht gewesen, aber das wussten ja sowohl Daw als auch Maenor selbst. Sie alberten ja nur herum und tauschten sich über lustige, vergangene Ereignisse aus.

Tatsächlich kam seinem feurigen Freund aber seine Zeichnung aus seinen Träumen bekannt vor! Die Flamme begutachtete die Zeichnung eingehend und gab anschließend von sich, dass es sich dabei um Apophis handeln musste. *Apophis…*, dachte Maenor langsam und ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit. Hatte nicht erst jüngst Cassandra seine Zeichnungen als Kampf zwischen Apophis und Ra interpretiert? Die Schlangengottheit, bei der er es sich um den Erzfeind des Sonnengottes handelte? Das konnte wahrlich kein Zufall sein … Unwissen darüber, dass er noch im Laufe des Abends mehr über Apophis in Erfahrung bringen würde, als ihm lieb war, begab sich der Fice nach dem Läuten der Klingel an die Tür, um zu schauen, ob Pizza geliefert wurde – obwohl er gar keine Pizza bestellt hatte. Und so öffnete er nichtsahnend die Tür und wurde sogleich von einem Schwall freundlicher Schlangen begrüßt, die ihn in ihrer Freude heftig umarmten und mitzogen. Übersetzt: Sie fesselten und immobilisierten ihn, um ihn zu entführen. Zwischen seiner Entführung und der Rückkehr von Thana waren gerade mal dreißig Sekunden vergangen, sodass noch Hoffnung bestand! Daw hatte mitangesehen, wie der Lichtgodslayer verschleppt worden war und teilte dies sogleich seiner Herrin mit, damit diese ihrem Freund zu Hilfe kam. Sogleich nahm die Mahaf ihre Füße in die Hand, um sich auf die Suche nach Maenor zu begeben. Dabei ließ sie Daw leider zurück, was für ein Jammer. Sobald die Dürremagierin das Haus verließ, würde sie sich Tausenden, zischenden Schlangen gegenüberstehen. Der Ursprung all dieser Schlangen war eine mysteriöse Gestalt, die gut zehn Meter entfernt war und Maenor – der wiederum durch mehrere Schlangen geknebelt und gefesselt worden war – langsam, aber sicher zu sich hinzog. Der Satyrs Cornucopia Magier versuchte mit all seiner Kraft sich zu befreien, doch es war sinnlos. Alleine würde ihm das nicht gelingen, aber hoffentlich hatte Thana noch ein Ass im Ärmel. Die Chancen standen nicht gut, denn die beiden Magier waren mindestens eins zu eintausend in der Unterzahl…


200 / 300

  by Kazuya
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Östliche Bibliothek von Crocus Town
Maenor

Antworten: 35
Gesehen: 1042

Suchen in: Crocus Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Östliche Bibliothek von Crocus Town    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 25 Aug 2023 - 11:20



Die Tränen der Heilung

S-Rang Quest #6 / @Mareo

Wenn man ganz ehrlich war, hatte Mareo ja diesen Streit vom Zaun gebrochen, indem er Maenor ohne Vorankündigung einfach in die Magengrube geboxt hatte. War dem Godslayer der Blitze vielleicht nicht in den Sinn gekommen, dass dieses freundliche Touchieren eine gleichgesinnte Reaktion hervorrufen würde? Nun ja, lassen wir das. Es wäre nicht richtig zu behaupten, dass der Fice diesen Schlag und den anschließenden Knockout nicht verdient hatte, bei dem ganzen Schabernack, den er tagtäglich von sich gab. Von daher konnte man dies einfach als Retourkutsche des Lebens ansehen, die das negative Karmakonto des Lichtgodslayers auf einen Schlag – haha, Wortwitz – wieder ausglich.

Kaum erwachte der vermummte Magier aus seinem Albtraum, fand er sich im wachen Zustand in einem noch größeren Albtraum wieder: Einer Bibliothek. Offensichtlich war sein Aufschrei etwas zu laut gewesen, denn sogleich wurde den beiden Magiern ein „Schhh!“ entgegengezischt. *Selber Schhh, ey!*, schoss es dem Satyrs Cornucopia Magier durch den Kopf, als er sich umsah. Sogleich legten sich seine göttlichen Seelenspiegel auf jene Person, die ihm diesen kleinen Powernap überhaupt erst ermöglicht hatte: Mareo, der S-Rang Magier Fairy Tails. Und der Blitzgodslayer, wie der junge Mann auf die harte Tour erfahren hatte. Der blonde Magier machte keinerlei aggressiven oder bösartigen Eindruck auf Maenor, sodass wohl mit keinem weiteren Angriff zu rechnen war. Stattdessen erkundigte sich der Celeris sogar danach, ob er schlecht geträumt hatte. „Ja, du kamst drin vor. Hattest was am Laufen mit einer Runenritterin, die vergeben war. Allerdings hast du von Anfang so einen Vibe abgegeben…“, gab der junge Mann glucksend mit einem schulterzuckend einen Konter zum Besten, ohne aber irgendeinen Groll gegenüber seinem Partner zu hegen. Das lag vornehmlich daran, dass sein Interesse über einen anderen Godslayer überwog und andererseits, dass er zumindest die Tortur hier in der Bibliothek verschlafen hatte. Der Fice hatte ja keine Ahnung, dass er Helenas Namen laut ausgesprochen hatte und dass es sich bei ihr um Mareos Cousine handelte, sodass seine Aussage ein wenig seltsam wirken mochte. Aber hey, vielleicht kam der Fairy Tail Magier ja auch nach seinem Vater?

„Ach, Schwamm drüber.“, winkte der Fice ab, als sich Mareo bei ihm für den Knockout entschuldigte. „Du gibst einfach die ersten paar Runden nach Abschluss der Quest in einer guten Bar aus und alles gut.“, legte der Lichtgodslayer einen versöhnlicheren Ton an den Tag und bewies dabei, dass er ein Optimist par excellence war – kaum bot sich eine Gelegenheit an, etwas gratis zu essen oder trinken zu bekommen, schlug er zu! Kaum hatte der Celeris ihm erklärt, wo sie hin mussten, stand Maenor auch schon voller Energie auf und klatschte erwartungsvoll die Hände zusammen. Bloß nichts wie raus hier! „Dann nichts wie los!“, rief er mal wieder etwas zu laut aus, sodass das obligatorische „Schhh!“ gleich daraufhin erfolgte. „Und auf dem Weg kannst du mir gerne mehr von dir erzählen. Du weißt schon, das Übliche eben: Wie läuft es in der Gilde, was machst du so in der Freizeit neben Pumpen, wer ist dein göttliches Elternteil, und so weiter, und so fort. Das Übliche eben.“, betonte er vor allem den letzten Teil mit einem breiten Grinsen, den Mareo trotz seiner fortgeschrittenen göttlichen Augen unmöglich durch das Halstuch hindurch sehen konnte. Aber vielleicht bemerkte er es ja anhand des Tonfalls des Fice?


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  by Kazuya
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Zerstörtes Dorf Jatayu
Yuuki

Antworten: 23
Gesehen: 579

Suchen in: Ost-Fiore   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Zerstörtes Dorf Jatayu    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 15 Aug 2023 - 10:27




Outfit @Zahar #6

Off: For the Greater Good

Während die Reptilia sich ihre Worte zurechtlegte, ruhten die rubinroten Seelenspiegel des jungen Mannes auf ihr. Yuuki lauschte den Worten der Naga aufmerksam und geduldig, während sie davon erzählte, dass sie den Status Quo hinterfragte und nicht alles im Leben Schwarz und Weiß war. Unwissentlich traf Zahar damit einen Nerv beim Grynder, der in Bosco ähnliche Erfahrungen gemacht hatte. Dort waren Aska, Mareo und er zwischen das Königshaus und die Separatisten geraten. Im Nachhinein hinterfragte Yuuki oft ihr Tun, mit welchem Recht das fiorische Trio sich in interne Angelegenheiten des Nachbarreiches eingemischt hatten. Wer konnte schon wirklich sagen, wer gut und wer böse war? Einerseits waren die Separatisten verhasst, andererseits erhielten sie enormen Zulauf. Das gab ihnen doch auch eine gewisse Legitimität, oder etwa nicht? Oder zumindest hatten sie es, bevor das fiorische Trio sich der Separatistenarmee gestellt hatten. Als der rothaarige Wüstenmagier mit der Königsgarde zu seinen beiden Magierkollegen gestoßen war, hatten diese bis zum Blut gekämpft und einen Teil der gewaltigen Separatistenarmee an einem strategisch günstigen Punkt aufgehalten. Schließlich hatte Yuuki das Leben seiner Kameraden über das Leben tausender Unbekannter gestellt und den Rest der Armee schweren Herzens vernichtet. Im Laufe dieser Quest war auch Yuuki bewusst geworden, dass nicht alles Schwarz und Weiß war im Leben. Dementsprechend folgte ein verständnisvolles Nicken, als Zahar mit ihrer Erzählung geendet hatte. "Das kann ich gut nachvollziehen. Ich wünsche dir viel Glück dabei, dass du eine passende Antwort für dich findest.", sprach der junge Mann mit ernster Stimme zur Fairy Tail Magierin.

Der ernste Gesichtsausdruck wich im nächsten Augenblick einem Lächeln, als sich das Gesicht des Grynders bei der Erwähnung seiner ehemaligen Gildenkollegin aufhellte. "Natürlich kenne ich Ronya!", rief Yuuki erfreut aus. "Bitte richte ihr einen schönen Gruß von mir aus." Gemeinsam mit der größeren, grünhaarigen Magierin, hatte der ehemalige Crimson Sphynx Magier bereits einige Quests bestritten. Unter anderem war die Artemis beim Ehrenduell mit dem Stammeshäuptling der Steinfresser anwesend gewesen und hatte ihm den Rücken freigehalten. Nach dem Sieg hatte der junge Mann seine karmesinrote Kürbisflasche vom Stammeshäuptling erhalten, damals unwissend, dass es sich um eines der Artefakte von Wukong handelte. Ihm entging nicht die Art und Weise, wie Zahar in diesem Augenblick von ihrer Art der Elementarmagie sprach, beschloss für den Moment jedoch, nicht nachzuhaken. Die junge Reptilia konnte ja nicht wissen, dass der Zeitmagier bereits die Wege einiger Ziehkinder höherer Geschöpfe gekreuzt hatte. Götter, Drachen, Dämonen - Yuuki wusste nur allzu gut, dass sie existierten, war er doch mit einem anderen Gildenkollegen bereits zuvor einem leibhaftigen Gott begegnet. Und Wukong hatte vor Äonen Krieg gegen die Götter im Himmel geführt. Insofern war er definitiv im Bilde!

Mit einem Anflug gelinder und positiver Überraschung, realisierte Yuuki, wie empathisch Zahar auf seine Geschichte reagierte. Vor einigen Jahren war sie ihm deutlich kindischer und verspielter vorgekommen, aber der Zahn der Zeit machte wohl vor niemandem halt, nicht wahr? Vermutlich hätte er nicht über die Reaktion überrascht sein dürfen, ging doch die Fairy Tail Magierin durch eine ähnliche Phase im Leben durch wie er selbst. Das zeugte bereits von einem gewissen Maß an Reife und Reflektion, welche ein Großteil ihrer Mitmenschen sicherlich nicht aufweisen konnte. "Ist schon in Ordnung, danke. Mittlerweile liegen viele Monate meiner Reise zurück, was mir definitiv geholfen hat, das alles zu verarbeiten.", erklärte ihr der Grynder nach einem kurzen Zögern mit einem Anflug eines schiefen Grinsens. Die Tränen in den Augen der Giftmagierin erblickend, bildete sich ein trauriges Lächeln auf dem Gesicht des jungen Mannes, während er ihr kurz den Kopf tätschelte. Ja, es wäre doch nur allzu schön, wenn guten Leuten nur Gutes im Leben geschah, oder? "Leider funktioniert die Welt so nicht.", offenbarte Yuuki seiner Magierkollegin mit einem traurigen Ausdruck auf dem Gesicht und einem Kopfschütteln. Anschließend hob er den Blick gen Himmel, ehe ein Zupfen an seinem Ärmel seine Aufmerksamkeit zurück ins Hier und Jetzt holte. "Mhh, okay.", erfolgte die Zustimmung auf Zahars Vorschlag und er setzte sich ebenfalls in Bewegung, um neben ihr auf der Bank Platz zu nehmen.

Kaum hatten die beiden Magier auf der alten Bank Platz genommen, überraschte die Reptilia den Wüstenmagier erneut, als sie Yuukis Platz in der Welt thematisierte. Seine vorherige Aussage aufgreifend, stellte sie ihm die Option in Aussicht ... nach Fairy Tail zu kommen? Hätte Zahar Yuuki diesen Vorschlag bei ihrer letzten Begegnung vor einigen Jahren unterbreitet, hätte der junge Mann sicherlich nur laut aufgelacht. Damals hatte er noch das Leben in Schwarz und Weiß gesehen, zudem durch eine eher dogmatische Crimson Sphynx-Brille. Aber der Magnetismusmagier von damals war nicht mehr und hatte eine Menge Erfahrungen und Entwicklungen im Leben durchgemacht, die ihn heute zu diesem Ort und zu dieser Zeit geführt hatten. Seine heile Welt der Wüstengilde war zerbrochen, sodass er nicht mehr dorthin zurückkonnte und wollte. Der Tod seines Bruders hatte ihn in eine Krise gestürzt, wie er sie noch nie erlebt hatte. Nach wie vor reise der Grynder durch die Welt, um die emotionalen Wunden in seinem Herzen zu heilen und seinen neuen Platz in dieser Welt zu finden. Und in den letzten Jahren hatte sich seine Meinung über die Feen deutlich ins Positive gewandelt. Kein Wunder, gehörten der Gilde doch zwei seiner engsten Freunde ein, denen er über alles vertraute. Mit Mareo teilte er das Geheimnis des Weißen Lotus. Und durch die Zusammenarbeit mit Akay hatte er über die Jahre eine andere Seite von Fairy Tail kennengelernt. Die Gilde stand für Freundschaft, Wärme und Zugehörigkeit. Möglicherweise war der Zeitpunkt gekommen, ein neues Kapitel in seinem Leben zu beginnen? Es kam nicht oft vor, dass der Rotschopf seine Emotionen nach außen hin präsentierte. In diesem Moment stand ihm die Dankbarkeit und Freude ins Gesicht geschrieben. "Danke, Zahar. Das weiß ich wirklich sehr zu schätzen. Du ahnst nicht, wie viel mir das bedeutet! Ich denke … dass ich darauf zurückkommen könnte. Vielleicht sehen wir uns ja dann bald wieder dort.", erfolgte die Zustimmung des jungen Mannes begleitet von einem dankbaren Nicken. Allerdings würde er davor nochmal Iris besuchen. Schließlich trug er einen Questzettel mit sich, denn er wollte wieder etwas Zeit mit ihr verbringen und gemeinsam einen Auftrag durchführen. Ob es ihr gut ging? Vermisste sie ihn so sehr, wie er sie vermisste? Und was würde sie davon halten, wenn er ihr erzählte, dass er nach Fairy Tail eingeladen worden war?

"Ryo war toll ...", begann der junge Grynder mit einem warmen Lächeln beim Gedanken an seinen Bruder. Sicher, seine Augen wurden auch feucht, aber es war auch ein tolles Gefühl, jemandem erzählen zu können, was für einen tollen Bruder er gehabt hatte. Egal, wohin ihn sein Leben führte – Ryo würde allzeit bei ihm sein…

1500/1500
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Nanto
Yuuki

Antworten: 85
Gesehen: 2365

Suchen in: Zentral-Fiore   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Nanto    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 7 Aug 2023 - 13:11




Outfit @Ronja @Ronya #6

S-Rang: Into the Void

Als die drei Magier das Teehaus verlief und sich in Richtung des Tatorts begaben, erkundigten sich sowohl Ronja als auch Ronja nach Wukong. Während sich die größere Magierin danach erkundigte, wie der Geist des Affenkönigs so drauf war, wollte die Aviane wissen, wie es ihm gelungen war, den Geist des Affenkönigs unter Kontrolle zu bringen. Als Erstes beantwortete Yuuki die komplexere Frage der Satyrs Cornucopia Magierin. "Ich kontrolliere Wukong nicht. Er ist vielmehr mein Partner, der mich unterstützt.", stellte der Grynder klar und meinte ein stolzes Brüllen irgendwo in seinem Verstand zu vernehmen. Jaja, Wukong lauschte mal wieder mit, selbst ohne Krone in direktem Kontakt. "Anders als bei Tathagata, dessen Macht über alle Artefakte verteilt ist, ruht der Geist von Wukong einzig und allein in der Affenkrone. Man könnte also sagen, dass der größte Unterschied zwischen ihnen ist, dass der Geist intakt und nicht über eine Vielzahl an Artefakten verteilt ist.", gab der junge Mann nachdenklich zum Besten und erklärte seinen beiden Mitstreitern den Unterschied der beiden Geistern, die durchaus eine Historie miteinander verband. "Aus irgendeinem Grund und irgendeine Art und Weise, wurde ich vom Affenkönig auserkoren und bin dazu in der Lage, seine Artefakte zu gebrauchen. Dabei konnte ich sie auch nutzen, ohne die Krone zu besitzen. Auch muss ich die Krone nicht beschwören, um eines der anderen Artefakte zu nutzen. Ich habe auch noch nie jemanden getroffen, der in der Lage war, die magischen Relikte von Wukong zu benutzen.", gab Yuuki noch schulterzuckend von sich. Es gab ja einen Grund, warum er den Rufnamen "Avatar des Wukong" erhalten hatte: Es lag vor allem an seiner Beherrschung dieser antiken und mächtigen Artefakte. Jetzt bot sich ein guter Übergang zur Frage seiner ehemaligen Gildenkollegin an. "Wukong ist ziemlich ... geschwätzig.", gluckste er ihr entgegen, während er an den Geist dachte, der ihm noch eine Stunde zuvor das Ohr abgekaut hatte. "Allerdings könnt ihr euch gerne selbst ein Bild von ihm machen. Ich sollte dazu in der Lage sein, ihn für euch zu beschwören, sodass ihr gerne selbst mit ihm reden könnt. Der wird sicherlich nichts dagegen haben, weitere Zuhörer zu bekommen.", brummte Yuuki nach wie vor belustigt, ehe er wieder eine ernstere Stimme aufsetzte. "Möglicherweise kann er uns wichtige Hinweise für den Kampf gegen Tathagata liefern und wie wir ihn endgültig bannen oder zumindest stoppen können, weitere Vernichtung anzurichten. Genau wie die beiden Artefakte des Tathagata, die sich in meinem Besitz befinden und dessen Energie unterdrückt wird..." Hmm, woran das wohl lag? Die letzten Monate waren viel zu hektisch gewesen, als dass der Wüstenmagier die Zeit gehabt hätte, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Jetzt aber mochte das vielleicht der entscheidende Hinweis dafür sein, wie sie über den zerstörerischen Geist der einstigen Gottheit obsiegen konnten!

Das Maß der Zerstörung, welches der Geist hier in Nanto angerichtet hatte, war mehr als nur erheblich. Es bedurfte einer explosiven Kraft, eine Straße und gleich drei Häuser einzureißen. Ein Geschmack auf die Konfrontation, die ihnen bevorstand! Da Yuuki dem Tatort bereits zuvor einen Besuch abgestattet hatte, blieb er zunächst im Hintergrund und überließ seinen beiden Questpartnerinnen den Vortritt. Ronyas gewöhnliche Sinne offenbarten ihr scheinbar nichts, weshalb sie sich nach der Einschätzung ihres Mediums erkundigte. Auch der Grynder trat fasziniert einen Schritt nach vorne, um den Worten der Schwarzhaarigen zu lauschen. Der Einschätzung von Ronja zufolge, wollte sie den Versuch wagen, den Geist von Tathagata ruhen zu lassen. Da er allerdings gewalttätiger Natur war, konnte und wollte sie es nicht wagen, ihn hier zu beschwören. Wer konnte schon mit Sicherheit sagen, ob sie drei die unschuldigen Bewohner Nantos vor diesem mächtigen Geist schützen konnten? Nein, es wäre viel cleverer, die Beschwörung an einem verlassenen Fleckchen durchzuführen, wo sie keine Rücksicht auf ihre Umgebung oder Verluste zu nehmen brauchten. "Klingt logisch. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass wir keine Konfrontation in einer Menschenmasse mit ihm suchen sollten...", gab er zu bedenken und stimmte damit der Vorgehensweise der Satyrs Cornucopia Magierin zu. Da fürs Erste wohl keinerlei Informationen hier zu finden waren, entschloss sich der Grynder dazu, Mana in seiner rechten Hand anzusammeln und eine Bewegung über die ihm vorliegende Zerstörung auszuführen. Recycling. Das gesammelte Zeitmana entfesselte sich und führte dazu, dass sich sowohl die drei zerstörten Häuser, als auch die eingerissene Straße wie von Geisterhand wieder zusammensetzten. Im Zeitraffer wurde die Zerstörung rückgängig gemacht: Die Häuser bauten sich Stein für Stein wieder auf und jeglicher Schutt, der durch den explosionsartigen Ausbruch des Geistes umhergeschleudert war, fand wieder seinen angemessenen Platz. Nach etwa einer halben Minute war die gesamte Zerstörung Geschichte und hätte man sie nicht noch zuvor gesehen, hätte man niemals geglaubt, dass hier etwas beschädigt oder gar gewaltvoll zerstört worden war. Die Straße war wieder einwandfrei und auch die drei Häuser machten einen intakten und äußerst stabilen Eindruck, die Zerstörung der letzten Stunden Lügen strafend. "Das wollte ich von der ersten Sekunde an machen, als ich hier ankam. Allerdings habe ich mich zurückgehalten, da ich den Tatort nicht verfälschen wollte, sodass ihr euch einen eigenen Eindruck von dem machen könnt, was uns bevorsteht.", erklärte Yuuki seinen beiden Kolleginnen mit einem entschuldigenden Lächeln und einer Erklärung, wieso er nicht sogleich die Zerstörung rückgängig gemacht hatte. Es war eine Sache davon zu erzählen, dass man die Zeit manipulieren konnte. Es war jedoch eine ganz andere Sache, wenn man den Grad der Beherrschung in einer praktischen Situation zeigte, was?

Die Bürger Nantos konnten zumindest glücklich darüber sein, dass ihr Dörfchen wieder intakt war. Und auch wenn der schwerverletzten Familie des linken Hauses der Schrecken in den Gliedern steckte, müssten sie doch recht froh darüber sein, dass ihr Zuhause wieder intakt war. Kaum hatte der Grynder seinen Zauber gewirkt, wurde er auch schon von aufgeregt schnatternden Bewohnern Nantos sowie den örtlichen Polizistenumringt. Es war zwar kein Leichtes, gegen diese Menge an Fragen und Stimmen anzukämpfen, doch mithilfe seiner diplomatischen Natur gelang es ihm, den Bewohnern sowie den Polizisten zu erklären, was gerade geschehen war. Das, gepaart mit seinem Ruf und seinem Rang als S-Rang Magier genügte, dass die Leute zufrieden darüber waren, dass ihr Dörfchen wieder repariert worden war. Als sich die Reihen ein wenig lichteten, trat der Grynder mit einem Anflug eines entschuldigenden Lächelns zu seinen Questpartnerinnen. "Sorry für die Verzögerung. Ich denke aber, dass wir jetzt die Spur aufnehmen und der Fährte in die Berge folgen sollten. Was haltet ihr davon? Gerne könnte ich unterwegs auch Wukong beschwören, dann könnt ihr euch mit ihm unterhalten und ihn vielleicht ein bisschen löchern." *Oder er euch, so wie ich ihn kenne.* Tjaja, so war der gute Wukong nun mal!


Eingesetzte Zauber:


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Yuuki

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: South Gate Park    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 28 Jul 2023 - 11:07




Outfit @Momo #6

Off: Vernebeltes Geheimnis


Während Yuuki einen weiteren Schluck des leckeren Tees zu sich nahm, nutzte Momo die Gelegenheit, um weitere Fragen stellen zu können. Von all seinen Magien war es natürlich die Zeitmagie, die am interessantesten war. Kein Wunder, handelte es sich doch dabei um ein Konzept, welches die Realität beeinflusste und sogar zurücksetzen konnte! Der Rotschopf legte die Tasse Tee vor sich ab, bevor er zu einer Antwort ansetzte. „Ja, Zeitmagie ist wirklich mächtig und gerade deshalb muss sie bedacht und wohlüberlegt eingesetzt werden! Überleg‘ mal, welche Konsequenzen es nach sich ziehen würde, wenn man in die Vergangenheit reisen könnte. Wer kann schon mit Sicherheit sagen, welche Konsequenzen es nach sich ziehen würde, wenn man weit in der Vergangenheit zurückreist und etwas verändert? Selbst wenn man Gutes im Sinn hat, wäre das Beherrschen eines solchen Zaubers mit einer gewaltigen Verantwortung verbunden, weshalb man diesen niemals leichtfertig einsetzen sollte. Man könnte versehentlich die Existenz seiner Freunde, Familie oder gar sich selbst auslöschen.“, erklärte der junge Mann mit ernster Stimme. Yuuki war froh darüber, dass er bisher nur eine andere Person kannte, die über Zeitmagie verfügte. Mehr noch, dass er niemanden kannte, der die Zeit so weit manipulieren konnte, dass der- oder diejenige in der Zeit zurückreisen und Dinge verändern konnte – mal abgesehen vom alten Zauber in der unterirdischen Stadt Odrosal. „Meinst du nicht, dass sich solch eine Fähigkeit auch auf die Beziehung zu Mitmenschen auswirken könnte? Wenn bekannt wäre, dass man die Zeit zurückdrehen kann … würde man nicht argwöhnisch werden? Sind Gespräche bereits mehrfach geführt worden, um zum erwünschten Ziel zu gelangen oder Informationen zu beschaffen? Ohne, dass man davon weiß? Wie würdest du mit mir sprechen, falls du wüsstest, dass ich die Zeit zurückdrehen könnte?“, erkundigte er sich mit fragendem Gesichtsausdruck und schief gelegtem Kopf bei der Nymphe. Das waren jetzt eine Menge an Informationen und philosophische Fragestellungen – hoffentlich rauchte der guten Momo nicht der Kopf! „Aber um auf deine Frage zurückzukommen – mir gefallen alle meine Magien gleich gut! Magnetismusmagie habe ich erweckt, als ich noch ein kleiner Junge war. Die Requipmagie habe ich von einer Kindheitsfreundin gelernt und ist mir ebenfalls sehr wichtig. Und Zeitmagie … ja, das ist die mysteriöseste Magie, die ich in einer alten Ruine entdeckt habe. Das soll nicht arrogant klingen, aber ich schätze, dass es auf Talent zurückzuführen ist, dass ich Magien und Zauber so schnell lerne und meistere.“, gab Yuuki mit einem leicht beschämten Lächeln auf dem Gesicht von sich, während er sich mit der rechten Hand am Hinterkopf kratzte. Das mochte zwar ein Stück weit überheblich klingen, doch entsprach es der Wahrheit! Yuuki Grynder war ein Magier, der sich stetig seinem Zenit näherte und nicht mehr weit davon entfernt war, dieses zu erreichen!

„Ach, das ist nett, aber du musst mich nicht bezahlen.“, winkte der Wüstenmagier ab. Geld hatte er mehr als genug und wenn Momo ihm dabei half, etwas mit seiner Zeit anzufangen, dann war ihm das schon Bezahlung genug. Allerdings verstand er sich nach wie vor in Diplomatie, sodass er sich durchaus des psychologischen Effekts des Quid pro Quo bewusst war. „Aber über eine Kleinigkeit freue ich mich immer!“, fügte er dementsprechend mit einem breiten Lächeln hinterher und bedankte sich mit einem Nicken. Die junge Frau hatte wohl nicht mit seiner Aussage hinsichtlich Freizeit gerechnet und hakte nach. Mehr noch, sie teilte ihm mit, dass es ihr ähnlich ging, denn sie nutzte ihre freie Zeit zum Training und um ihre Aufgaben fleißig zu erfüllen. Sie hätte sich gut als ehrgeizige und fleißige Crimson Sphynx Magierin geschlagen … doch das war eine Gildeneinladung, die er nicht mehr befugt war, auszusprechen. Oder besser gesagt, die er nicht mehr aussprechen wollte, seitdem er die Wüstengilde verlassen hatte. „Doch schon … nur hatte ich noch nie so viel Freizeit in meinem Leben.“, antwortete der Grynder und kratzte sich mit der Hand wieder am Hinterkopf. „Vor meinem Austritt aus der Gilde und meiner Reise durch Fiore, war ich als S-Rang Magier und offizieller Gildendiplomat tagein, tagaus beschäftigt. Freizeit war sehr rar gesät, aber jetzt … weiß ich noch nicht so recht, was ich mit all dieser Zeit anfangen soll. Von daher begleite ich dich nur allzu gerne auf deinen Auftrag.“ Damit schloss sich der Kreis, sodass Momo bewusst sein sollte, warum er weder bezahlt werden wollte oder wieso er so erpicht darauf war, ein kleines Abenteuer zu erleben. „Ich führe meine Ausrüstung stets mit mir, von daher wäre ich aufbruchsbereit.“ Bei diesen Worten tätschelte der junge Mann die karmesinrote Kürbisflasche, die sich an seinem Hosenbund befand. In der Taschendimension konnte er Unmengen verstauen, sodass sich dort auch immer Proviant, Verbandszeug, Metall und sonstiges Zeug befand, welches man während eines Auftrags gut gebrauchen konnte! „Mach dir keine Sorgen um den Wald! Falls uns dort etwas Gefährliches begegnen sollte, bin ich sicher, dass wir damit zurechtkommen. Flüche kann ich ebenfalls rückgängig machen, sodass wir darüber unbesorgt sein sollten.“, verkündete er recht selbstsicher. Diese natürliche und selbstverständliche Art der Sicherheit in seiner Stimme stammt aus vierzehn Jahren Gildenzugehörigkeit und Magierdasein. Mehr noch – obwohl Yuuki keiner Gilde mehr angehörte, entsprachen seine Fertigkeiten nach wie vor denen eines S-Rang Magiers, sodass es wenig gab, was sie in einem Wald befürchten mussten.

Momo konnte sich nicht vorstellen, wie man auf einer Wolke durchs Land reisen konnte? Nun, dann hatte der Grynder nun eine Überraschung für sie in petto! Den Kopf in die Lüfte gereckt, rief er laut: „Jindoyoun!“ Es vergingen einige Sekunden, in denen nichts geschah, ehe tatsächlich eine gelbliche Wolke aus dem Himmel zu ihnen hinabstieg und tuckernd vor den beiden Magiern stehen blieb. „Das ist unser Gefährt! Glaub mir, viel angenehmer als laufen!“, gluckste der Rotschopf Momo zu und tätschelte die weiche Wolke. Sogleich sprang er auf die Wolke und landete recht flauschig auf ihr, ehe er der Nymphe mit seiner Hand signalisierte, hinter sich Platz zu nehmen. Sobald sie aufgestiegen war, würden sie sich auch in die Lüfte erheben und sich umgehend in Richtung des Waldes der Totenstille begeben. Damit nahm das Abenteuer seinen Lauf!

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Maenor

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Suchen in: East Forest   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Der Dämmerwald    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 28 Jul 2023 - 9:57



You can try and run away, but the past is always there ...

Off #6 / @Xaviera

Maenor war sich durchaus darüber bewusst, welche Nachteile es mit sich brachte, nicht in der hiesigen Landessprache lesen und schreiben zu können. Das hatte ihn bereits zuvor in etwas unangenehme Situationen gebracht, in denen a) er nicht wirklich gewusst hatte, was für einen Auftrag er da angenommen hatte und was von ihm erwartet wurde, b) er auf die Mithilfe seiner Gildenkollegen und -kolleginnen angewiesen war, um an ihn versandte Briefe zu entziffern und wieder zu beantworten und c) er irgendein Schild nicht lesen konnte, dadurch in einen falschen Zug stieg und durchs halbe Land reiste, statt in die nächste Stadt, wo er eigentlich hin musste. Allerdings hatte er es die letzten drei Jahre mehr oder minder gut erfolgreich geschafft, sodass er sich nach wie vor davor sträubte, irgendwelche Anstrengungen ins Lernen zu stecken. All diese Peinlichkeit rückte jedoch in den Hintergrund, als gerade der Verdacht in ihm erstarkte, dass er die letzten drei Jahre mit seinen Mietzahlungen gehörig übers Ohr gehauen worden war. Es kam nicht oft vor, dass der junge Mann peinlich berührt und verdattert dreinschaute, doch gerade eben war ein solcher Moment. „Zweieinhalb-Zimmer?“, antwortete er langsam auf die Frage der Rothaarigen, ehe er eine weitere Erklärung hinterher schob. „Aber sie befindet sich in unmittelbarer Reichweite des großen Stadtparks und ist sehr offen und hell. Du weißt ja, dass ich auf Licht stehe…“, versuchte sich der Fice an einer Rationalisierung, wieso dieser Preis gerechtfertigt sein könnte. Mit jedem Wort, welches er aussprach, wurde ihm jedoch bewusster, dass er einen Wucher zahlte! „Mein Vermieter ist ein harter Hund. Geh also auf sein Bein, Johnny!“ Und mit diesem flapsigen Spruch hatte Xaviera nun die Erlaubnis, bei ihren Verhandlungen mit dem Vermieter des Satyrs Cornucopia Magiers harte Geschütze aufzufahren!

Ja, der junge Mann lernte nicht dazu und war unverbesserlich. Selbst unter Schmerzen konnte er es nicht lassen, Witze zu reißen und zu lachen. Aber das machte ja seinen Charme aus, nicht wahr? Hmm, was sich aber in letzter Zeit häufte, war die Reaktion der Leute, wenn sie über seine Reisen mit seinem Ziehvater durch die Reiche Ishgars erfuhren. War das wirklich so seltsam? Ja, für den braunhaarigen Magier war es ein Ding der Normalität, mit einem übermenschlichen Wesen jahrelang gereist zu sein. Sollte er also vielleicht überdenken, wie er zukünftig seinen Mitmenschen von seiner Vergangenheit erzählte, um sie nicht zu verwirren? … Neeeee, zu viel Aufwand! Aktuell konnte er nicht mit den Schultern zucken, sodass es ein Bild vor seinen Augen davon machen musste. Mit einem innerlichen Schulterzucken verwarf er also den Gedanken, den Leuten die Existenz der Götter auf behutsamere Art und Weise näher zu bringen. Es war doch viel zu lustig, wenn die Leute blöd aus der Wäsche blickten!

Einer spontanen Eingebung folgend, hatte Maenor die letzten Zentimeter zum Gesicht der Aralies überbrückt und seine Lippen auf die ihren gelegt, um sie zu küssen. Sonderlich großartig konnte sich der Fice aufgrund der Schwere seiner Verletzungen nicht bewegen, sodass er auf das Mitwirken der rothaarigen Fairy Tail Magierin angewiesen war. Zunächst geschah nicht viel, doch nach ein, zwei Sekunden, erwiderte die junge Frau den Kuss und rutschte ein Stück weit nach oben, sodass es deutlich angenehmer für sie Beide war. Auch das Herz des Lichtgodslayers schlug hart gegen seine Brust und erhöhte den Blutdruck auf ein Level, welches seit dem Zusammenbruch vor der Hütte nicht erreicht worden war. Damit sollte auch einer weiteren Bewusstlosigkeit durch Abfallen des Kreislaufes vorgebeugt sein! Anders als die junge Frau, hielt der Fice seine Augen geschlossen und genoss den Moment, der viel zu schnell verflog. Kaum lösten sich die Lippen der beiden Magier, öffnete auch er wieder seine Augen und erblickte die ihn unschlüssig anblinzelnde Hausherrin aus seinen flammenfarbenen Seelenspiegel. Tatsächlich wollte der braunhaarige Magier in diesem Augenblick etwas sagen, doch ob es sich dabei um eine ernste Aussage oder irgendeinen Witz handelte, würde man wohl niemals herausfinden. Das lag daran, dass ihn Xaviera nun ihrerseits küsste und damit jegliche Worte im Keim erstickte. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte der Fice wohl kein Problem damit, dass er am Sprechen gehindert wurde. Die vollen und weichen Lippen der Aralies auf seinen Lippen spürend, erwiderte er behutsam den Kuss, der gut eine Minute anhielt, ehe sich die Beiden wieder lösten. Nach Luft schnappend – eine Minute war einerseits wirklich lange, verging aber in diesem Moment gefühlt in Sekunden – blickte er mit dem Anflug eines Lächelns in das Gesicht über sich. An dieser Stelle musste erwähnt werden, dass der Kuss zwischen den beiden Magiern zweierlei Dinge zur Folge hatte: Einerseits stieß sein Körper Adrenalin und Endorphin aus, sodass Schmerzgefühl reduziert wurde. Andererseits atmete und bewegte man sich beim Küssten doch auf eine gewisse Art und Weise, sodass seine genähten Wunden ordentlich schmerzten. Zum Glück lernte Maenor aber nicht schnell, sodass er die Schmerzen im Augenblick nur allzu breitwillig in Kauf nahm. Da sein rechter Arm nun frei war, hob er diesen an und strich mit dem Daumen über die rötlichen Lippen der Rothaarigen. „Wenn ich in Zukunft noch einen Kuss möchte, kann ich dann auch Bescheid sagen, statt mich aufschlitzen zu lassen?“, erkundigte er sich schmunzelnd, ehe er wieder die Distanz zwischen ihnen überwand und Xaviera erneut küsste, ehe sie ihm seinen kleinen Witz übelnahm und darauf reagieren konnte. So ganz lassen konnte er es eben nicht ... aber das Letzte, was er sich jetzt wünschte war, dass sich die Magierin wieder entfernte!


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  by Kazuya
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Centrum Serenum
Rownan

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Suchen in: Shirotsume   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Centrum Serenum    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 22 Jul 2023 - 15:01
#6 Positiv nahm der Wolf die kurze Regung auf, die sich im Gesicht des Ritters manifestierte und durch den sehr einfachen Witz ausgelöst worden war. So eigenbrötlerisch wie Lasciel nach außen hinwirkte, schien der Mann alles andere als ein Stein zu sein, sofern man wusste, was man tat. Und Rownan hatte nun durchaus einige Erfahrung damit gesammelt aus vermeintlich neutralen Mienen einen Ausdruck zu bekommen. Viel wichtiger als diese soziale Erkenntnis, waren jedoch die Fakten, die sein Partner mit ihm teilte. Zusammen war die Magier ein wahres Potpourri an Fähigkeiten. Zentral stand die Tatsache, dass sich beide einer Übermacht stellen konnten, sofern sie sich nicht völlig verschätzt hätten. Gleichzeitig offenbarte aber die breite Fülle eine ebenso mannigfaltige Herangehensweise und so war es überaus gut gewesen, dass sie diese ausführliche Lagebesprechung einberufen hatten. Die größte Angst des Grauhaarigen, das Wetter, schien seinem Gefährten nur wenig auszumachen. So würden sie zumindest sehr gut vorankommen. Mit der Mischung aus Nah- und Fernkampf war jede Stelle und jedes Hindernis überwindbar. Letztlich Gifte und Gestaltwandel konnte ihnen einen für den Feind unvorhersehbaren Vorteil verschaffen. Rownans Miene hellte sich auf, während all diese Dinge durch seinen Kopf wanderte. Sie waren wirklich gut aufgestellt. „Ich muss tatsächlich gestehen“ begann er seine Antwort und nickte dabei eher sich selbst zu als seinem Gegenüber „dass mir die Variante mit Desperatio noch am besten gefällt. Ich kann mich mühelos in eine Kopie deiner treuen Begleiterin verwandeln und mit den Giften, können wir womöglich jeglichen Widerstand im Keim ersticken, bevor sie überhaupt merken, dass sie angegriffen werden. Ein fremder mit zwei Pferden in den Bergen könnte ein spannender Lockvogel sein. Oder aber sie erwarten Proviant, den wir wie selbstverständlich zum vereinbarten Treffpunkt bringen könnten. Je nachdem, wie eng ihr Sicherheitsnetz ist, gäbe es etliche Möglichkeiten hindurchzurutschen. Ein schneller und effizientes Vorgehen ist in unser beider Interessen. Aber das sind nur einige Ideen meinerseits. Innehralb des Planes bin ich natürlich offen für Vorschläge. Was hättet ihr im Sinn oder lacht euch eine meiner Ideen auf Anhieb an? Unabhängig davon müssen wir nur noch eventuelle Ausrüstung anschaffen und könnten noch heute aufbrechen, wenn die Sonne am tiefsten steht beziehungsweise gleich morgen früh und die längste Zeit vom Tag nutzen“. Für Rownan waren diese Überlegungen jetzt nur noch Details, da sie grundlegend auf einer Wellenlänge waren. Wenn sich der Wortkarge final entschieden hatte, denn es ging hierbei natürlich auch um sein Pferd, könnten sie die letzten Vorbereitungen treffen und aufbrechen. In seinem so rasanten Tempo dürften sie das Überraschungsmoment definitiv auf ihrer Seite habe und noch dazu ging der Hybride schlichtweg davon aus, dass diese Gilde, nachdem sie sich mit Leuten wie Fairy Tail angelegt hatten, eine direkte offensive der Feenmagier erwarteten. Nie im Leben würden es ihr Ego zulassen, dass zwei Magier ihre ganze Operation vernichten könnten. Eine sehr elegante Lösung und eine mit der er sich mehr als anfreunden konnte, sofern sein Rune Knight Pendant dies ebenso sah. Schon morgen könnte dieser Möchtegernhaufen von Magiern nicht mehr sein als ein Sandkorn im Fluss der Zeit.

@Lasciel
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Odrosal
Yuuki

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Suchen in: Odrosal   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Odrosal    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 20 Jul 2023 - 15:53




Outfit @Rin #6

Off: Ein unerwartetes Wiedersehen


Instinktiv schien Rin zu ahnen, wie wertvoll und wichtig das Medaillon für ihren ehemaligen Gildenkollegen war. Äußerst behutsam öffnete sie das silberne Schmuckstück und begutachtete den Inhalt, ohne die alten Bilder zu berühren. Wer die Personen auf dem Familienfoto waren, sollte recht offensichtlich sein. Dementsprechend war es nicht weiter verwunderlich, dass sich die Inuyama nach dem blonden Mädchen auf dem rechten Bild erkundigte - Iris. Früher hätte Yuuki bei diesem Thema vermutlich abgeblockt, denn er hielt sich diesbezüglich ziemlich bedeckt und teilte solche Informationen lediglich mit dem ihm am nächsten stehenden Menschen. Allerdings hatte sich Iris kurz nach dem Ableben von Ryo zu erkennen gegeben und offenbart, dass sie nicht vor all diesen Jahren beim Brand verstorben war. Die Umstände ihres Verschwindens waren noch ungeklärt, dennoch war die Anwesenheit der Cerulean in seinem Leben Balsam für sein kleines Herz, sodass es ihm aktuell etwas leichter als früher fiel, über sie zu sprechen. Das bedeutete jedoch noch lange nicht, dass er mit Informationen über die Blondine hausieren ging. Sie war der Mensch, der dem Grynder am Wichtigsten war und für die er etwas empfand, sodass er damit nach wie vor nicht Hausieren ging und jedem x-beliebigen Mitmenschen diese Information aufdrückte. Die Hundedame war jedoch eine Bekannte und Freundin, weshalb sie der kleinen Gruppe zugehörig war, die sich eine Antwort auf eine solche Frage erhoffen konnte. "Ja, das war sie.", antwortete Yuuki mit leiser Stimme. Der Blick haftete an dem Medaillon, ehe er langsam nach oben wanderte und der Weißhaarigen in die Augen blickte. "Bis ein Brandanschlag auf den Laden ihrer Familie und die darüberliegende Wohnung verübt wurde und sie gestorben ist...", offenbarte er seiner einstigen Gildenkollegin mit nach wie vor leiser Stimme. Ja, in der Kindheit konnte man noch unbekümmert sein, da man sich nicht dessen bewusst war, wie die Welt wirklich funktionierte. Doch die Schicksalsschläge im Leben hatten sicherlich sowohl Rin als auch Yuuki relativ schnell erwachsen werden und reifen lassen. Ob sie es nun wollten, oder nicht...

Als die Inuyama ihre Hand ausstreckte und ihre Finger mit den seinen kreuzte, blickte der junge Mann überrascht auf die gekreuzten Hände. Auch hier war der rothaarige Magier sehr selektiv und bis auf wenige Ausnahmen eher berührungsscheu. Dabei spielten aber auch die Bewegungsgründe für Berührungen eine große Rolle: Hier im Falle der Hundedame störte es ihn nicht großartig, da er sie einerseits mochte und sie andererseits keine Hintergedanken dabei hatte. Es handelte sich schlicht und einfach um eine freundschaftliche Geste. Anders verhielt es sich bei Annäherungsversuchen, die für gewöhnlich damit endeten, dass der junge Mann sie recht kommentarlos und knapp abblockte. Man erinnere sich nur an Amelia oder gar Gin, die Beide versucht hatten, ihren Charme auszuspielen und ihn hart anzubaggern. Doch dieses Verhalten konnte man der weißhaarigen Hundedame nicht vorwerfen, sodass Yuuki ein ganz anderes Verhalten an den Tag legte, als es bei Amelia oder gar Gin der Fall gewesen war. Ein kleines und warmes Lächeln bildete sich als Reaktion auf Rins Aussage auf seinem Gesicht. "Ja, ein Teil von mir vermisst Aloe Town auch. Noch habe ich nicht das Gefühl, dass ich bereits meinen Platz in der Welt gefunden habe. Wer weiß schon, wohin mich meine Reise endgültig führen wird?" Niemand konnte sagen, was die Zukunft für einen in petto hielt. Genauso wenig ließ sich ausschließen, dass Yuuki niemals wieder zur Wüstengilde zurückkehren würde. Jener Gilde, derer er zwei Drittel seines gesamten Lebens angehört hatte und die wie seine Ersatzfamilie für ihn gewesen war.

"Natürlich geht das.", teilte er seinem Gegenüber lachend mit und beobachtete gleich daraufhin, wie die Gute ihren Kuchen in Rekordgeschwindigkeit verputzte. Ein kleines Lächeln tauchte auf dem Gesicht des Grynders bei ihrer ersten Begegnung auf, als sie ihn damals zu sich eingeladen und sie gemeinsam gebacken hatten. Ja, das waren noch einfachere Zeiten gewesen, was? Da die Hundedame nun ebenfalls mit Trank und Speis fertig war, holte der Rotschopf einige Scheine aus seiner Geldbörse und bezahlte damit - nebst einem kleinen, aber netten Trinkgeld. "Dann lass uns mal los." Der Weg sollte die beiden Magier zum äußeren Ring der Stadt bringen. Dort würde die Weißhaarige sicherlich bemerken, dass die Häuser immer größer und hübscher wurden, je weiter sie von der Mitte der Stadt nach außen gelangten. "Als wir damals vor fünfzig Jahren durch das Zeitportal kamen, wandten wir uns zunächst an den Herrscher der Stadt, der sich letzten Endes jedoch als ziemlich korrupt erwies. Da wir als Magier einen gewissen Wert für ihn hatten sowie eine Gefahr darstellten, und er uns nicht kontrollieren konnte, dachte er sich vermutlich, dass er uns am besten bestechen sollte. Das erklärt auch das Anwesen, welches er uns zur Verfügung stellte.", beendete der Rotschopf beim Laufen die Erklärung, wobei die Trockenheit in seiner Stimme deutlich zu vernehmen war. Nach einigen Minuten kamen sie schließlich an dem damals Shizuka und ihm zugeteilten Haus an, wobei Anwesen oder Villa es besser traf. Der Rotschopf erinnerte sich noch daran, wie er damals gedacht hatte, dass neben diesem Bau selbst das Anwesen seiner Eltern wie ein kleines Gästehaus wirkte. "Hier hätte man gut leben können, was?", fragte er seine ehemalige Gildenkollegin mit belustigter Stimme und wandte sich ihr dabei zu. "Den Auftrag habe ich damals mit einer Fairy Tail Magierin ausgeführt, die jedoch ihre Waffen hier in der Wohnung vergessen hatten, als wir in die Katakomben hinabstiegen, um uns der Quelle des Fluchs zu stellen. Die Waffen waren verzaubert, sodass nur sie selbst sie führen und heben konnte. Du kannst dir sicherlich den Ausdruck auf dem Gesicht der Bewohner fünfzig Jahre später vorstellen, als wir hier vorstellig wurden, um die Waffen abzuholen.", gab Yuuki noch mit einem kleinen Lachen von sich. Ja, das war wirklich ein Anblick für die Götter gewesen!

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Maenor

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Suchen in: Hallen der Nachtruhe   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Marys Zimmer    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 17 Jul 2023 - 10:13



Wer im Glashaus sitzt, sollte im Bad das Licht ausmachen

Off #6 / @Mary

Nein, Maenor hatte noch keinen wachen Geist wie ihn gefunden. Und auch keinen schlafenden Geist. Generell hatte er noch nie Geister zu Gesicht bekommen, aber das war ja auch gar nicht das Thema. Beim Fice handelt es sich um einen Freigeist, der das Leben in vollsten Zügen genoss und nichts sonderlich ernst nahm. Kaum hatte er Mary also sein Anliegen erklärt, beobachtete er seine blonde Gildenkollegin in Erwartung irgendeiner Reaktion, die sogleich erfolgte. Mit einem verständnisvollen Nicken teilte sie ihm mit, dass er sich … verliebt hatte? Verdutzt blinzelte er die kleinere Magierin an. Ja, der Fice fand Helena attraktiv, keine Frage. Niemand mit Augen im Kopf hätte verneinen können, dass es sich bei der Godslayerin um eine attraktive Person handelte. Sein Interesse wurde zusätzlich aufgrund ihrer göttlichen Herkunft und ihres göttlichen Ziehvaters gesteigert. Allerdings handelte es sich bei ihr nach wie vor um eine Runenritterin, sodass er nach wie vor vorsichtig sein sollte. Aber selbst wenn man all diese Informationen außer Acht ließ, kannte er die junge Frau gerade mal einen Tag. Wie konnte man davon ausgehen, dass er sich in so kurzer Zeit Hals über Kopf in jemanden verliebt hatte? Mit hochgezogenen Augenbrauen blickte der junge Mann die Baumgardner an. „Ich bin von deinen Kombinationsfähigkeiten zwar ziemlich beeindruckt, aber bevor du hier die Hochzeitsglocken läutest, schalt‘ mal einen Gang herunter. So weit sind wir noch nicht.“, beschwichtigte er die Lichtmagierin mit einem Hauch von Trockenheit in der Stimme und bremste etwas ihre romantische Vorstellung von … naja Romantik halt. Au Backe, in was ritt er sich jetzt schon wieder rein? Dabei hatte er doch nur eine Nebelkerze zünden wollen, um von seinen schlechten Augen abzulenken…

Im Geiste stellte sich Maenor vor, wie er Helena in der linken Hand einige Süßigkeiten und in der rechten Hand den Kopf eines getöteten Monsters entgegenhielt. Irgendwie beschlich ihn das Gefühl, dass die furchtlose und heldenhaft agierende Marinakis sich für das Geschenk in der rechten Hand entschieden hätte. Aber wo bekam man auf die schnelle ein Monster her, welches er jagen konnte? Und wie sorgte er dafür, dass der abgetrennte Kopf nicht barbarisch stank, wenn er ihn ihr überließ? Hmm, naja egal. Das war ein Problem für Zukunfts-Maenor mit vielen Grüßen von Gegenwarts-Maenor. Indes bemühte sich die blonde Lichtmagierin, um Ideen für eine mögliche Verabredung zu sammeln. Gerade wollte er eine Einladung in ein Restaurant verneinen – wer war er denn, Krösus?! – als ihm die Jungmagierin ernsthaft mitteilte, dass es nicht anständig war, wenn Mann und Frau einfach so beisammen in einer der zugehörigen Wohnungen waren? „Aber danach ins Hotel ist in Ordnung, oder?“, erkundigte er sich zunächst mit ebenso ernster Miene bei seiner Kollegin, ehe er laut auflachte. „Du meinst so anständig wie die zwei Magier, die sich aktuell in diesem Heim aufhalten?“, fragte er mit einem Schmunzeln nach und neckte seine Kollegin damit ein wenig. Oh, die gute Mary hatte ja ein wirklich unschuldiges Bild von der Welt! „Keine Sorge, ich lade Frauen erst nach der dritten Verabredung zu einem Kaffee zu mir nach Hause ein. Ich lasse nicht einfach so jeden bei der erstbesten Gelegenheit in mein Heim kommen.“, witzelte er weiter und zeigte dabei mit einem schalkhaften Grinsen auf das Zimmer, in welchem sie sich befanden. Es war durchaus lustig, die blonde Lichtmagierin ein wenig aufzuziehen, aber alles Gute musste mal zu einem Schluss kommen. „Spaß beiseite, aber leider wird es mir nicht möglich sein, in ein Restaurant zu gehen. Aber dafür habe ich eine andere Idee, und zwar … ein mysteriöses Abenteuer.“, beendete Maenor den Satz mit einem verschwörerischen Flüstern. Mit einem Mysterium? Was er wohl vor hatte?

Bevor der Schlappen der Schande über Mary und/oder Maenor hereinbrechen und sie ihrer gerechten Strafe zuführen konnte, stand der junge Mann auf und begann in dem kleinen Raum umherzulaufen, während er in Gedanken die Worte durchging, die Mary zu Papier bringen würde. *Ich hab’s!* Die entsprechenden Worte im Geiste zurechtgelegt, wandte er sich wieder seiner Kollegin zu. „Okay, schreib bitte mit: Hallo schöne Runenritterin, ich danke dir nochmal für die Rettung vor dem Seeungeheuer auf unserer letzten Quest. Die Umstände haben dazu geführt, dass wir unsere Unterhaltung nicht beenden konnten. Ich möchte gerne mehr über dich erfahren, also was hältst du von einem weiteren Abenteuer Unterwasser? Zwar wirst du dann eine Weile lang nicht meine Stimme vernehmen können, doch verspreche ich, bis dahin der Unterwasserzeichensprache mächtig zu sein. Und anschließend kann ich für eine Stärkung in Form einer südfiorischen Spezialität sorgen. Um was es sich genau handelt, wirst du erfahren, wenn es so weit ist. Mit sonnigen Grüßen aus dem Süden, M.F. Und, hast du alles mitgeschrieben? Was denkst du?“, fragte der junge Mann seine Gildenkollegin mit Stolz in der Stimme. Hoffentlich hatte sie keine Sauklaue! Aber Maenor konnte sich für seine Ideen selbst auf die Schulter klopfen. Unterwasser konnte er zwar nicht sprechen, dafür brauchte er sich auch nicht zu verhüllen. Und Helena konnte sehr wohl sprechen! Außerdem war dieses Unterwasserabenteuer echt Wahnsinn gewesen, weshalb er unbedingt auf ein weiteres gehen wollte. Blieb nur noch die Thematik der südfiorischen Spezialität. „Du Mary, könntest du mir eventuell, unter Umständen, vielleicht beibringen, wie man etwas Südfiorisches kocht?“, druckste der braunhaarige Magier etwas herum, ehe er schließlich auf den Punkt kam. Mal sehen, was die Gute wohl von seinem Brief und seiner Bitte hielt. Da er ja nicht lesen konnte, wäre er auch nicht in der Lage zu sehen, ob die Baumgardner wirklich seinen Worten folgte oder sie ihrer eigenen Kreativität freien Geist ließ. An ihrer Stelle hätte sich der Fice sicherlich einen kleinen Schabernack nicht verkneifen können…

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Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Maenors Wohnung
Maenor

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Maenors Wohnung    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 3 Jul 2023 - 8:38



Dreams on Canvas


Maenor wurde von der Bühne angezogen wie die Motten zum Licht, was aufgrund seiner Identität ein ganz passender Vergleich war. Ganz in seinem kleinen Schwerttanz vertieft, bekam der junge Mann gar nicht mit, dass sein Gast seine Vorführung mithilfe ihrer Magie unterstützte. Wäre ihm das aufgefallen, so hätte sich Cassandra sicherlich nicht vor Anfragen für zukünftige Auftritte und Shows von ihm retten können, in denen das große Geld lockte! So endete allerdings seine kleine Vorführung mit einer Verbeugung als Reaktion auf das Klatschen der Alshaytan, welches er keinesfalls ironisch aufnahm. Er hatte hier sauber performed, also war doch ein kleines bisschen Anerkennung das mindeste, was man erübrigen konnte, nicht wahr? Das Kompliment der blauhaarigen Magier winkte er mit einem geschmeichelten Lächeln ab, während er ihren weiteren Worten hinsichtlich Ra und sonstigen Wesenheiten lauschte. Wie konnte sich der exzentrische Künstler wirklich sicher sein, dass es sein Ziehvater war, der ihn in seinen Träumen aufsuchte und nicht etwa einer seiner Feinde, wie diese blöde Schlange, die ihm jüngst immer wieder Albträume beschwerte? „Ich kenne meinen Vater.“, antwortete der Fice also mit einem Schulterzucken, ohne eine gute Erklärung abzuliefern, wieso er sich so sicher war. Das war definitiv keine zufriedenstellende Antwort. „Die Träume, in denen mich Ra aufsucht, fühlen sich real an. Also weitaus realer als jegliche Albträume, die ich bisher hatte. Es fühlt sich nicht so an, als ob ich am Schlafen bin, sondern ganz so, als ob ich wach wäre. Hmm, klingt irgendwie nicht so logisch, aber besser kann ich es nicht beschreiben.“, fasste Maenor seine Gedankenwelt zusammen. Nun, sonderlich aufschlussreich und faktenbasiert war diese Einschätzung nicht, allerdings machte der junge Mann auch sonst nicht den Eindruck, dass er mit dieser Maxime durchs Leben ging.

Da die Aufmerksamkeit bisher ausschließlich auf dem exzentrischen Künstler gelegen hatte – was auch gut war – musste aber ein Wechsel her, weshalb der Ball nun bei der Wüstenmagierin lag. Der Lichtgodslayer hatte sich – höflicherweise – nach dem Leben der jungen Frau erkundigt. Gespannt und mit auf seiner Hand abgelegtem Kopf, blickte er Cassandra an, der die Drachenfruchtschorle außerordentlich gut schmecken musste, so wie sie das Zeug runterkippte. Man, Drachenfruchtschorle war teuer, damit musste man sparsam umgehen! Dachte sie etwa, das Zeug wuchs auf Bäumen?! *Moment Mal…*, unterbrach er seine Gedanken. Drachenfrüchte wuchsen auf Bäumen! Wieso verdammt noch mal war die Schorle dann so teuer? Hmm, dem musste er unbedingt mal nachgehen. Aber anderes Thema, zurück zu seinem Gast. Diese hatte indes ihre Stimme gefunden und gab kurz und knapp einen Einblick in ihr Leben. Für gewöhnlich war Maenor nicht gerade ein aufmerksamer Genosse und recht schnell abgelenkt. Aber hier und jetzt gab es etwas, dass seine Aufmerksamkeit an ihrer Lebensgeschichte erregte. Und zwar … „Bedeutet das etwa, dass deinen Eltern ein Resort gehört?“, erkundigte er sich mit recht unschuldiger Mine bei seiner ehemaligen Questpartnerin, während er in Gedanken bereits seinen nächsten Urlaub plante. Vergünstigt, verstand sich ja wie von selbst. „Gibt’s eigentlich auch so etwas wie Rabatte für Bekannte und Kollegen? Ich frage für einen Freund.“, gluckste er der blauhaarigen Magierin entgegen, wobei recht offensichtlich sein sollte, wer dieser Freund war. Genau wie damals, als er sagte, dass er den Sohn von Ra kenne. Verzauberungen klangen recht kompliziert, allerdings deuteten die Worte Cassandras daraufhin, dass sie ebenfalls eine Geschäftsfrau war und ihren eigenen Laden eröffnen wollte – das erinnerte ihn ungemein an ihn selbst, der ebenfalls mit seiner Mode auf den Markt gehen wollte. „Cool. Und … was verzauberst du so? Gegenstände? Menschen? Was kann man damit so machen?“, fragte der junge Mann mit höflichem Interesse nach. Konnte ja sein, dass er auch irgendwann mal auf ihre Dienste zurückgreifen musste. Da schadete es nicht, ein bisschen mehr darüber in Erfahrung zu bringen.  

Während der Gespräche fiel der Blick des jungen Mannes auf seinen Esstisch, auf welchem sich nach wie vor seine Zeichnung vom Traum der letzten Nacht befand. Mit einer fließenden Bewegung erhob er sich von seinem Sessel, schritt schnell zum Esstisch, um sich die Zeichnung zu greifen und wuselte anschließend wieder zurück zum Sofa. Die Zeichnung überreichte er sogleich der Archäologieexpertin. „Übrigens, mein Traum von letzter Nacht. Kannst du darin irgendeinen Sinn entdecken?“ Bei dem Bild handelte es sich erneut um die Pyramide in der Wüste mit dem gespiegelten Auge des Ra, über welche dieses Mal jedoch ein Falke flog. Von der Schlange war weit und breit nichts zu sehen. Vor Neugier brennend, ließ sich der Fice auf der Armlehne des Sofas nieder und starrte Cassandra erwartungsvoll an. Hoffentlich würde er irgendetwas Nützliches in Erfahrung bringen können!


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Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Heim Rada
Maenor

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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Heim Rada    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 20 Jun 2023 - 10:03



Nachts im Museum

C-Rang Quest #6 / @Ava

"Wie hast du denn dann das Zugticket bezahlt, hm?" Tja, die ehrliche Antwort war: Gar nicht. Schließlich hatte Maenor ja nicht aus Spaß die gesamte Fahrt auf der Zugtoilette verbracht. Das war immerhin nicht sein Hobby, sondern pures Business, weil er ja schwarz fuhr, um Geld zu sparen. Seine Miete war sowieso unerhört teuer, da konnte er es sich nicht leisten, einfach so sein hart erarbeitetes Geld aus dem Fenster zu werfen. Allerdings handelte es sich bei dem Schwarzfahren um eine Information, die er der Feline nicht unbedingt auf die Nase binden wollte. „Mit meinem letzten Geld? Ich wasch doch nicht Teller im Bordbistro, wie sehe ich denn aus?“, echauffierte er sich mit gespielter Stimme und präsentierte der Schwarzhaarigen tatsächlich seine Geldbörse, in der ein einsamer Jewel verweilte. „Siehst du? Ich bin gerade echt pleite. Warum sollte ich denn lügen?“ Ja, wieso nur…? Die beiden Gildenkollegen waren nicht nur hinsichtlich der Bezahlung der Kutschenfahrt unterschiedlicher Auffassung, sondern auch bezüglich des weiteren Vorgehens ihres Auftrags. Wo Maenor eher entspannterer Natur war und sich tatsächlich von der hiesigen Atmosphäre inspirieren lassen wollte, war die Finch businessmäßiger unterwegs und wollte sogleich an die Arbeit gehen. Und ein Zimmer würde sie ihm auch nicht bezahlen – Frechheit! „Alter, ist ja schlimmer mit dir als in der Armee.“, murmelte der Fice vor sich hin, ohne wirklich zu wissen, was er da verglich. Schließlich hatte er niemals gedient, sodass er gar nicht wusste, wie das Leben in der Armee wirklich war. Allerdings hinderte es ihn nicht daran, seinem Ärger – zumindest in Gedanken – über die Knausrigkeit der jungen Frau freien Lauf zu lassen. So eine blöde Kuh Katze ey!

Nach einem ansonsten recht ereignislosen und stillen Weg, erreichten die beiden Satyrs Cornucopia Magier endlich das Museum – wobei das schon ein starkes Wort für das Gebäude war, dem sie sich nun gegenübersahen. Zu groß geratene Abstellkammer hätte es auch gut getroffen. Dementsprechend unbeeindruckt, wartete der Fice hinter seiner Kollegin und überließ ihr den Vortritt, während er seinen Blick umherschweifen ließ. Als plötzlich ein Gruß ausgesprochen wurde, zuckte nicht nur Ava zusammen. Auch Maenor wurde kalt erwischt und sprang verwirrt auf, als er plötzlich den dunkelhaarigen Mann mit der tiefsitzenden Kapuze erblickte. Selbst in diesen schlechten Lichtverhältnissen der Abenddämmerung stellte es ihn vor keine größere Herausforderung, den Neuankömmling eingehend zu begutachten. Kaum begann er zu niesen, trat der Fice auch schon einige Schritte zurück. Das Letzte, was er wollte, war sich jetzt irgendwas einzufangen. Die Feline war so schon anstrengend genug, aber das Ganze auch noch unter kränklichen Verhältnissen auszuhalten wäre unmöglich! Als sich Ava zuckersüß bei dem Mann vorstellte, fing sie sich von hinten einen Blick von Maenor ein, der so viel bedeutete wie: „Really?“ Ihn fauchte und schnauzte sie die ganze Zeit an, aber dann setzte sie so eine Tour auf bei dem vermeintlichen Auftraggeber? Und das Allerschlimmste: Sie vergaß auch noch versehentlich, ihn vorzustellen. „Ich bin Maenor Fice. Aber meistens bin ich nur der Teppichabtreter für die reizende Ava Finch.“, konnte er sich eine Spitze nicht verkneifen. Der braunhaarige Magier rüttelte zwar ganz schön fest am Ohrfeigenbaum, aber Angst brauchte er im Moment keine zu haben, denn die Feline stand einige Meter zu weit von ihm entfernt. Also befand er sich außerhalb der Reichweite ihrer Ohrfeigen und damit in Sicherheit.

„Ja, folgt mir. Hier geht’s la-haa-haaa-haaaatschiiii!“ Auwei, das würde ja ein Spaß werden. Hoffentlich hing die Bazille nicht die ganze Zeit bei ihnen ab… Ava den Vortritt lassend – was weniger mit der charmanten Art Maenors zu tun hatte, sondern vielmehr die Sorge vor ihren Krallen – lief das ungleiche Trio also durch das Museum. Der dunkelhaarige Mann betätigte den Lichtschalter, was ein Flackern der Glühbirnen nach sich zog, ehe die Räumlichkeiten in angenehmes Licht getaucht wurden. „Haaa-haaatschiiii! Hier ist sie.“, schniefte ihnen der Kerl entgegen, als sie um die Ecke gebogen waren und schließlich einer unscheinbaren Rüstung gegenüberstanden. „Ich geh‘ dann mal wieder ins Bett. Die Erkältung…“, erklärte ihnen der Mann mit belegter Stimme, wobei sich der Fice nicht sicher war, ob das tatsächlich an der Erkältung lag oder es ihm aus irgendeinem anderen Grund unangenehm war. „Ja, gute Besserung und so.“, winkte ihn Maenor abwesend hinterher, während sein Blick bereits an der Rüstung haftete und diese eingehend inspizierte. Jep, wie gedacht: Eine stinknormale Rüstung, die keinerlei Anstalten machte, davonzurennen. „Hmm, scheint völlig normal zu sein.“ Jetzt, da der Nachtwächter gegangen war, schlug der junge Mann die Kapuze zurück und zog sich das Halstuch vom Gesicht, sodass er wieder freier atmen konnte. Sie befanden sich hier Nachts mitten im Nirgendwo, weshalb nicht davon auszugehen war, dass gleich ein Runenritter aus der Kammer springen und „ertappt“ rufen würde. Der braunhaarige Lichtmagier ließ seinen Kopf kreisen, was ein Knacken der Nackenwirbel nach sich führte. „Wollen wir uns mal hier umschauen? Oder hast du einen andere Idee?“, erkundigte er sich bei der Schwarzhaarigen. Vielleicht fanden sie ja eine kleine Küche, wo es einen kostenlosen Happen zu essen gab? Vorausgesetzt, die Feline nutzte nicht diese Chance, um sich der Anwesenheit des jungen Mannes zu entledigen…

 
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Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Innenstadt
Yuuki

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Suchen in: Hargeon Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Innenstadt    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 20 Jun 2023 - 7:13




Outfit @Iris #6

A-Rang: Robbing the Robbers

Cf: Viertel der Reichen

Während Yuuki auf die Antwort seiner „Flamme“ wartete, klopfte ihm das Herz wieder in der Brust. Dabei wurde er von den üblichen Symptomen begleitet, wenn er Aufregung in Anwesenheit der jungen Frau verspürte: Trockener Hals, Gänsehaut und das Gefühl, dass in seiner Brust ein Feuer brannte. Mit einem Scherz erklärte ihm Iris, dass ein Restaurantbesuch der edlen Lapis möglicherweise besser gefallen würde, als eine Schatzsuche. Letzten Endes teilte sie ihm jedoch nach wie vor in ihrer scherzhaften Rolle mit, dass die maskierte Blondine Zeit hatte und sie abreisen konnten. Eine Welle der Erleichterung und des Glücks überkam den jungen Mann, was sich durch das breite und warme Lächeln auf seinem Gesicht bemerkbar machte. Da der rothaarige Magier sich die Informationen auf dem Questzettel bereits eingeprägt hatte, musste er diesen nicht erneut überprüfen, als sich die Blondine zum Ziel ihres kleinen Abenteuers erkundigte. „Unsere Reise führt uns gen Süden, ans Meer. Ich empfehle also, dass Lapis entsprechende Kleidung für ein Abenteuer am Meer einpackt. Und ich bin mir sicher, dass wir dort auch ein schickes Etablissement finden, in welches ich Lapis zum Dank für Ihre Unterstützung ausführen kann.“, fügte er noch mit einem glucksenden Zwinkern hinzu.

Als die beiden Magier die Wohnung verließen, wartete bereits das treue „Gefährt“ vor der Tür. Sogleich sprang Yuuki auf die Wolke und landete recht flauschig auf ihr, ehe er Iris seine Hand hinstreckte, um ihr auf die Wolke zu helfen. Während der junge Mann seiner einstigen und jetzigen Flamme auf sein Gefährt half, spürte er wieder, wie sich der Arm der Frau um ihn legte, um einen festen Stand zu haben. Das warme Gefühl in seiner Brust verwandelte sich zu einem wahren Feuersturm, welches jedoch abrupt erstickte, als er das Unbehagen seiner Mitstreiterin spürte. Hmm. Das Letzte, was er wollte war, dass sich Iris in seiner Anwesenheit schlecht fühlte oder er sie gar zu etwas drängte, was sich nicht gut für sie anfühlte. Und wenn die Reise auf einer Wolke durch die Lüfte und durchs halbe Land dazu gehört, dann galt es an ihm dafür zu sorgen, dass sie sich wieder wohler fühlte! „Dann los!“, sprach Yuuki aus, während er sich nicht anmerken ließ, dass sein Verstand ratterte. In einem hohen Bogen schoss die Wolke davon … doch die beiden Magier waren keine Minute durch die Lüfte gerauscht, als die Wolke wieder zu einer Landung ansetzte. Und zwar genau vor dem Bahnhof von Aloe Town, in welchem reges Treiben herrschte und durchaus das eine oder andere Augenpaar verwundert der herabsinkenden Wolke entgegenblickte. Kaum war Jindouyun tuckernd vor dem Bahnhof stehen geblieben, sprang ihr Besitzer sofort ab und hielt seiner Mitreisenden die Hand hin, um ihr von der Wolke zu helfen. „Und da wären wir schon!“, witzelte er, ganz so, als ob es von Anfang der Plan gewesen wäre, sie Beide lediglich zum Bahnhof zu bringen.

Schnell kaufte Yuuki die Zugtickets, sodass sie in den Zug nach Hargeon Town einsteigen konnten. Sie hatten noch gute zehn Minuten Zeit, ehe der Zug abfuhr, Zeit genug war, um sich ein gutes Abteil zu sichern, die Sachen zu verstauen und sich gemeinsam auf den Auftrag vorbereiten zu können. Den beiden Zeitmagiern gelang es, sich ein gemütliches Abteil in der ersten Klasse zu sichern. Hier waren die Sitze bequem und jeder von ihnen hatte ausreichend Platz – sicher war diese Art zu Reisen mehr im Sinne der Cerulean, nicht wahr? Über den Sitzen gab es ebenfalls Stauraum, um Koffer, Taschen und ähnlich sperrige Dinge zu verstauen, doch darauf griff der Grynder mittlerweile nicht mehr zurück, denn er verstaute alles Wichtige in seiner karmesinroten Kürbisflasche. Ein Grund für das Reisen in der ersten Klasse waren für den Rotschopf die Ruhe und Privatsphäre, um wichtige Dinge zu besprechen, ohne Sorge haben zu müssen, dass sich Mitmenschen über ihre Lautstärke gestört fühlten oder dass sie keine geheimen Informationen austauschen konnten. „Sag mal Lapis, freust du dich bereits aufs Meer?“, erkundigte er sich mit einem Lächeln bei seiner Questpartnerin, während ein Ruck durch den Zug ging und sie sich in Bewegung setzten. Falls Lapis sich unterhalten wollte, dann hatte sie mit ihm einen interessierten Gesprächspartner geangelt. Und falls nicht, dann gab es Schlimmeres, als ein schönes Nickerchen im Zug zu halten.


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Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Stadtzentrum
Rownan

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Suchen in: Alcea   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stadtzentrum    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 18 Jun 2023 - 16:16
#6 Wie so häufig an diesem Tag, entging dem Hybriden nicht, wie die Dame es vermochte seine Laune aufzuhellen. So auch als sie ihm nach seiner kurzen Einschätzung ein Kompliment machte. Und als solches erkannte er ihre Aussage auch, wählte sie ihre Mimik und Stimmmelodie ebenso gewählt, wie er seine Worte. Entweder war sie von Grund auf eine sehr empathische Person mit einem Geschick dafür Situationen zu lesen oder aber es verbarg sich hinter seinen Partnerin noch mehr, was sie noch nicht kommuniziert hatte. Beides Möglichkeiten, die Rownan alles andere als störten, denn in der Hinsicht verfolgten beide ganz ähnliche Gedanken: noch kannten sie sich nicht gut genug, um sehr private Themen zu besprechen und der Lupine war auch keine Person, die sich unbedingt jedem oder jeder anvertrauen musste. Allein die Tatsache, dass er es bereits in der Vergangenheit getan hatte, sprach schon für seine Entwicklung, seit er seinen Heimatort verlassen hatte. Womöglich war es die Art, wie sich Ronja ausdrückte, die ihn an seine Mentorin erinnerte. Eine Dame, die überaus positiv im Gedächtnis des Satyrs geblieben war. „Du bist sehr nah dran mit deiner Vermutung. Bücher und ich gehen eine Weile zurück“. Sonst würde er sehr wahrscheinlich noch bis zum heutigen Tag eher Bellen und Jaulen als sich in Worten auszudrücken. Ja, das war so etwas wie ein Witz, ein Kommentar für die gute Stimmung, die sich zwischen ihnen etabliert hatte. Die Tatsache, dass sie sich den gedachten Ball immer wieder zuspielten, trug sehr dazu bei. Der Magier für seinen Teil hoffte, dass dies in Alcea fortsetzen würde. Genau deshalb hatte er ihr auch eben jene Frage gestellt. Ein wenig freundlicher Smalltalk in Kombination mit Vermutungen hinsichtlich ihrer Quest kombinierten das Wohltuende mit dem Nützlichen. Fast schon etwas überraschend für ihn äußerte seine Kollegin, dass sie sich selbst nicht sicher war, wie Mondlicht zu sammeln oder zu verwenden war. Damit waren sie also vom Wissenstand her auf dem gleichen Level. Anerkennend nickte er ihren Ideen zu. Beides Möglichkeiten, die simpel klangen, aber in der Praxis die ein oder andere Tücke darstellen konnten. Der wolf für seinen Teil hoffte, dass sie nicht all zu nass werden mussten. „Hmmm“ überlegte er nun laut und kratzte sich dabei am unteren Ende seiner Schnauze. „Du hast schon gute Ideen genannt. Vielleicht wird es irgendwo von selbst gesammelt und der Ort ist nur schwer zu erreichen … oder jemand weiß, wie kostbar es ist und lässt sich dafür fürstlich entlohnen. Nur Mittelsmänner für etwas zu sein, würde mich wenig stören. Oder Mittelsfrauen, entschuldige“. Er glaubte nicht, dass sie viel Wert darauflegte, aber wenn man schon Komplimente für seine Sprechweise bekam, musste man sich diesen Status schon erhalten.

Einen Moment dauerte es, fast ein wenig zu lange für seinen Geschmack, bis sich die Tür öffnete. Die Geruchswelle, die ihm dann jedoch entgegenschlug, ließ ihn instinktiv einen Schritt zurück machen und die Hand schützend vor seine Nase ziehen. So angenehm der Geruch womöglich war, war es für seine empfindliche Nase ein wenig viel. Er würde einen Moment brauchen, bis er sich daran gewöhnt hatte, doch bezweifelte er, dass es innerhalb des Gebäudes besser werden würde. Geöffnet wurde die Tür von keinem anderen als Arron Ibarra geöffnet, der Herr des Hauses und Auftraggeber. Eine ordentliche Statur hatte dieser für einen Mann der Wissenschaft. Aber jemand, der dieses Kapital zur Verfügung hatte, wusste wohl ebenso um seine Außenwirkung und so wirkte seine Präsenz durchaus professionell. Von verrückten Wissenschaftler keine Spur. Bei der Erwähnung seines eigenen Namens, nickte der Wolf einmal freundlich. Damit waren die Höflichkeiten geklärt. „Wunderbar. Sie waren schneller als erwartet. Ich hatte bislang selten mit Magiern zu tun, aber ich befürchtete, dass selbst meine angebotenen Jewel nicht unbedingt für Interesse sorgte. Kommen sie herein“. Er öffnete die Tür vollständig und gab den Blick frei auf den Eingangsbereich, welcher nach rechts in Richtung des Labors öffnete und zur linken Seite in den Wohnbereich. Seine Hand deutete in den ersten Bereich. „Ich habe einen Tisch aufgebaut mit allen Informationen, die ich hab. Habt ihr schon einmal von Lunaria gehört?“. Fragend schaute er kurz zur Ronja, ehe er der Geste des Gastgebers folge leistete. Lunaria war dem Hybriden keineswegs ein Begriff.

@Ronja
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Ruinen am Clover Lake
Maenor

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Suchen in: Clover Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Ruinen am Clover Lake    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 6 Jun 2023 - 13:59



Neue alte Orte

B-Rang Quest #6 / @Cassandra

Maenor und gründlich nachdenken, zu gegebener Zeit innehalten und einen Schlachtplan schmieden? Das klang doch ein klitzekleines bisschen zu optimischt, denn der Fice war mehr so der Typ, erst handeln, dann reden. Und irgendwann erfolgte nachdenken, wobei es sich dabei um einen optionalen Schritt handelte, der nicht allzu oft zum Einsatz kam. Als seine Kollegin in voller Montur zu ihm trat, fielen seine Seelenspiegel auf die Waffe, die sie mit sich trug. Eine Axtkämpferin also? Soso, das war doch mal interessant. Er hätte die junge Frau aufgrund ihrer Berührungsängste nicht als Nahkämpferin eingeschätzt, weshalb er umso faszinierter und neugieriger über diesen Anblick war. Es dauerte ein paar Momente, ehe der Groschen bei der Alshaytan fiel, dass sie mit Sandra gemeint war. Bereits mehrmals zuvor hatte der Fice Anflüge eines Lächelns gesehen, doch nun war es das erste Mal, dass er so etwas wie ein Lachen vernahm. „HA!“, stieß er erfreut aus und zeigte auf seine Kollegin. „Habe ich da den Anflug eines Lachens gehört? Also kannst du doch lachen! Puh, und ich dachte schon, mein Humor wäre eingerostet.“, witzelte der junge Mann über das Kichern oder Giggeln der jungen Frau, was einem lautstarken Ausdruck ihrer Belustigung bisher als nächstes kam. Leider schaffte es sein origineller Spitzname Sandra nicht, ihre Besitzerin zu überzeugen, die ihm stattdessen einen anderen Namen anbot. „Klar, Cass geht auch fit. Ich kann dich auch gerne Leutnant nennen, solltest du das unbedingt bevorzugen.“, antwortete er flapsig auf das Angebot der Wüstenmagierin, wobei er sich auf die Zunge beißen musste, sie nicht gleich Castle zu nennen. „Also stellt es nur ein Problem dar, falls du stürzen solltest und ich dich auffangen müsste. Ein ziemliches Dilemma, in welches du mich da bringst…“ Die gemurmelte Aussage klang gespielt ernst, wobei das darauffolgende Glucksen verdeutlichen sollte, dass er das alles andere als ernst meinte.

Schließlich begann die Kletterpartie. Cassandra ging professionell voran und sorgte langsam, aber sicher dafür, dass die beiden Magier sowie die restliche Expedition in einem Stück den Grund der Ruine erreichen würden. Diese methodische Vorgehensweise war zwar die korrekte Art und Weise in dieser Situation, allerdings langweilte sich der braunhaarige Magier ziemlich schnell. Und wenn so etwas passierte, dann wurde er ganz unruhig und begann seinen Flausen im Kopf nachzugehen. Das Ergebnis davon war, dass er nach den ersten Metern des Abstiegs kopfüber weitermachte. Maenor blieb und war nun einfach mal ein Knallkopf, doch war er geschickt genug dafür, dass es funktionierte und er nicht etwa abstürzte und sich den Hals brach. *Höhö, ich bin ein Spider-Schwein.*, sprach der junge Mann zu sich, während er seiner blauhaarigen Kollegin kopfüber die Mauern des Schachts in die Tiefe folgte. Zum Glück für ihn, hielt seine Questpartnerin erst ungefähr auf halbem Wege inne, um zu ihm hochzublicken und um eine Pause zu fragen. Korrektur: Sie hatte sich seine Aussage vorhin zu Herzen genommen und verlangte nach einer Pause, was ein Grinsen auf das Gesicht des jungen Mannes zauberte. So war das doch viel besser! Man sollte wissen, was man im Leben haben mochte und es klar und direkt kommunizieren. „Ich komme.“, rief er der Frau unter – oder über? Kopfüber war alles so verwirrend … – ihm zu und erreichte den von ihr zugewiesenen Vorsprung nur einige Momente später. Da sich der Gute jetzt genug zum Affen gemacht hatte, kletterte er die letzten Meter wieder normal runter und nahm anschließend auf dem Vorsprung Platz. Ausdauertechnisch hatte er sich weitaus weniger als die Frau verausgabt, was vermutlich aber auch an seinem regelmäßigen Training lag. Jetzt, wo er die Wände aus nächster Nähe betrachtete, hätte er den Abstieg möglicherweise auch ohne Ausrüstung geschafft. Aber dann hätte ja Cassandras Plan ja nicht mehr funktioniert und dieses Erfolgserleben hatte er seinem Leutnant nicht vorenthalten wollen!

Für das menschliche Auge mochte der Grund des Bodens nach wie vor in Dunkelheit getaucht sein, doch dank seiner göttlichen Seelenspiegel erkannte der junge Mann, dass dort am Grund nach wie vor keine Gefahr lauerte. Das Licht seiner schwarzen Kugel illuminierte die beiden Magier sowie die Umgebung in warmes Licht, was diesen ganzen Abstieg weitaus weniger gruselig machte. In den Augen des Fice zumindest. Unschlüssig, was er mit seiner überschüssigen Energie machen sollte, summte und wippte er herum, ehe sich sein Blick auf seine Kollegin legte. „Coole Axt übrigens. Kämpfst du gerne an vorderster Front?“, erkundigte er sich interessiert nach dem guten Stück. „Wenn ja, können wir gerne mal die Klingen kreuzen.“, gab Maenor vergnügt von sich und zauberte nun aus seinem Reiseumhang einen silbernen, etwa zwanzig Zentimeter langen Zylinder hervor, und begann damit zu spielen. „Ich sag‘ sowas nicht oft, aber ich fand die Geschichten und Legenden von denen du mir erzählt hast, echt super interessant. Ich besitze noch viele weitere Zeichnungen – meinst du, dass du sie dir mal anschauen kannst?“ Möglicherweise versteckten sich dahinter ja noch weitere spannende Geheimnisse und Geschichten?


Eingesetzte Zauber:


 
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Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Crocus Plains
Akay Minoru

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Suchen in: Zentral-Fiore   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Crocus Plains    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 6 Jun 2023 - 10:51
#6 Einerseits wollte Akay tatsächlich wissen, ob Yuuki irgendeine andere Idee hatte, die dem Magier selbst noch nicht gekommen war und anderseits wollte er irgendwie, irgendetwas aus dem Grynder hervorlocken. Nicht nur für ihn sondern letztendlich auch für diesen Auftrag. Bliebe er so und es käme zu einem Konflikt, wüsste er nicht, wie er den Rothaarige in diesen Augenblick einschätzte müsste. Dann wäre er eine Belastung als eine Entlastung. Gespannt beobachtete er die Musterung seines Gegenübers. Er fragte sich schon beinahe, wie offensichtlich der Fakt wohl wäre, den er übersehen hatte. Die Spannung zerriss ihn förmlich und es waren wenige Minuten ohne die traurigen Gedanken, die die letzten Tage überschattet hatten. Doch statt eines positiven Impulses bekam er die Kugel zurück, ohne dass etwas passiert war. Aufmerksam lauschte er den Worten seines Partners, allerdings waren sie alles andere als das, was er sich gewünscht hatte. Die Erkenntnissen waren nichts neues, es wirkte fast eher ernüchternd und auch so, als ob der andere lieber Abstand von dem Artefakt wollte. Zu gern hätte er jetzt mit Yuuki darüber gesprochen, aber seine Körperhaltung und auch seine Kurzsilbigkeit ließen ihn endgültig darauf schließen, dass es keine Konversation gab, die ihn in irgendeiner Weise berühren würde. Womöglich würde er am meisten für seine Freund tun, wenn er ihm den Abstand und die Ruhe gab, die er in diesen schweren Stunden haben wollte. Zumindest bis sie in Kakriko angekommen waren. „Verstehe“ antworte er und nahm ihm die Kugel aus der Hand, um sie wiederum in seinem Beutel zu verstauen. Die Resignation in seiner Stimme konnte er nicht zurückhalten. Ein letzter Blick haftete auf seinem Gefährten, ehe er den Kopf zur anderen Seite wendete und seinerseits ebenso in die aufkommende, weite Natur blickte. Es war hierbei, dass auch Akay die Strapazen des vorangegangen Auftrages eingeholt hatten und er schlichtweg einnickte. Wenig Schlaf, physische wie psychische Belastungen und dann noch die Formalitäten des heutigen Tages in Kombination mit ihrem kurzen, vehementen Schlagabtausch, hatten die wenigen Reserven, die er noch hatte, aufgebraucht. Natürlich waren auch diese wenigen Stunden der Ruhe alles andere als erholsam, verfolgten ihn ebenso nicht zusammenhängende Fetzen und Bilder. Nichts, was er nicht bereits aus seiner Vergangenheit kannte, aber selbst im Schlaf merkte er, wie sehr er die Geschehnisse verarbeitete. Eine Unregelmäßigkeit im Schienennetz, weckte ihn schließlich, jedoch fühlte er sich noch viel erschöpfter als vorher. Das schwache Spiegelbild, welches sich durch die Glasscheibe des Abteiles bildete, bestätigte ihm diesen Eindruck. So sehr Yuuki auch mit Trauer beschäftigt war, fragte sich der Minoru, ob auch er selbst überhaupt in der Lage war, diese spontane Quest mit seiner besten Leistung abzuschließen. Wenn einer der Meister ihnen dadurch nur irgendwie einen Gefallen tun wollten, hatten sie sich sehr verkalkuliert. Wahrscheinlich war es leider nur die traurige Tatsache, dass die beiden Magier hier einfach die geeigneten Kandidaten waren. Ein immer wiederkehrender Gedanke, der wenig Trost spendete, wie so vieles in diesen Tagen.

Nur langsam löste er sich von seinem Abbild, wischte sich einige Mal durch sein Gesicht, ehe er den Kopf zu Yuuki hinwendete, der ebenfalls noch nach außen schaute. Wenn ich doch nur irgendetwas für dich tun könnte. Und ich frage mich ständig: wäre es dir lieber gewesen, wenn ich es gewesen wäre, den es getroffen hätte? Wie würde es dir dann gehen? Wärt ihr zwei dann unterwegs hierher? Oder hättet ihr die Zeit genutzt um zu reden? Was würde ich geben für einen Einblick in deinen Kopf.

@Yuuki
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Gasthaus "Glückshof"
Maenor

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Suchen in: Clover Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Gasthaus "Glückshof"    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 31 Mai 2023 - 9:10



Never gonna give you up

B-Rang Quest #6 / @Helena

Ja, schieben wir es einfach auf die kulturellen und sprachlichen Differenzen, dass Maenor ein elegantes Eintauchen ins Wasser mit einem Bauchplatscher betitelte, und nicht etwa, dass er einfach ein Idiot war. Statt eine Antwort oder gar eine Reaktion auf seine Aussage und Frage hinsichtlich Ra zu erhalten, ließ ihn die Runenritterin zappeln und tauchte elegant ins Wasser ein. Weder wusste der Fice jetzt wirklich, woher die Marinakis um den Götterstatus seines Vaters wusste, noch was sie davon hielt. Statt eines Bauchplatschers, folgte ein ebenfalls ein eleganter Kopfsprung ins Wasser, der die vorherigen Worte des jungen Mannes hinsichtlich des Platschers Lügen strafte. Vielleicht lag es wirklich daran, dass er nicht aus Fiore stammt und einfach das falsche Wort benutzt hatte?

Wie dem auch sei – nach dem ersten Schreck, dass sich seine Lungen mit Wasser statt Sauerstoff füllten, er aber trotzdem irgendwie atmen konnte, blickte sich der exzentrische Künstler fasziniert in der Unterwasserwelt um. Zugegeben, noch waren die beiden Magier nicht allzu tief getaucht, doch das sollte sich bestimmt alsbald ändern! Dank seiner schwarzen Lichtkugel – und ohne es zu wissen, auch dank ihrer beider göttlicher Seelenspiegel – vermochten sowohl die Rune Knight als auch der Satyrs Cornucopia Magier unter Wasser so gut sehen wie bei Tageslicht. Als sich Helena bei ihm erkundigte, ob bei ihm alles in Ordnung und er aufbruchsbereit war, wollte er sogleich auf eine flapsige Art und Weise seine Wohlbefinden ausdrücken … doch anstatt Worte, brachte er nur unverständliche Laute aus. Verdattert blickte der vermummte Magier zu seiner Gildenkollegin, die offensichtlich keinerlei Probleme mit dem Sprechen Unterwasser hatte. Ein oder zwei Mal probierte es der Fice erneut, wobei wieder nur komische und unverständliche Laute zu hören waren, ehe er resigniert aufgab. Ein wenig enthusiastisches Daumen-Hoch signalisierte seiner Kollegin, dass alles klar war. Wie unfair, dass die Schwarzhaarige reden konnte und er nicht. Kaum hatte ihm die Ritterin ihren Rücken zugewandt, machte der junge Mann eine rüde Geste mit seiner rechten Hand, ehe er es ihr nachtat und ihr hinterherschwamm.

Maenor hatte zwar an der Oberfläche den Clown raushängen lassen und behauptet, dass er erst kürzlich das Anfängerzeichen im Schwimmen erhalten hatte, doch das war natürlich quatsch. Mit kraftvollen Arm- und Beinbewegungen schloss er in Kürze zur Ritterin auf und bewies damit, dass es sich bei ihm um alles andere als einen Schwimmanfänger handelte. Da der junge Mann häufig rigorosem Training nachging, waren seine physischen Fähigkeiten deutlich ausgeprägter als seine magischen Fähigkeiten. Zu Land war er zwar viel schneller als unter Wasser – dort konnte er sogar einen Pfeil aus der Luft fischen – doch auch hier unten war sein Tempo nicht von schlechten Eltern. Wie ein freudiger Golden Retriever, zischte er wie ein Pfeil durchs Wasser und drehte spaßeshalber eine Runde um Helena, wobei er dabei offensichtlich herumtollte. Er musste bei ihr bleiben, da sonst ihr Zauber aufhörte zu wirken? Check. Der Fice drehte eine weitere Runde um die Ritterin, während sie tiefer und tiefer ins Wasser hinabtauchten. Hier gab es ein Seemonster? Moment. Das ließ den jungen Mann stutzen und innehalten. *Wie, Seemonster?*, fragte er sich verdattert und vergaß für einen Moment, dass er ja nicht mehr sprechen konnte. Kein Wunder, dass wieder nur komische Laute aus seinem Mund kamen, als er sich bei der Marinakis hinsichtlich des Seemonsters erkundigen wollte. Ja, es gab tatsächlich ein Seemonster in diesem See, was überhaupt der Grund für den Auftrag war. Schließlich benötigte der Vater dringend die Medizin für seine Tochter, die jedoch nur in einer Unterwassergrotte wuchs, die von einem Ungeheuer bewacht oder bewohnt wurde. Und das Seeungeheuer war tatsächlich nicht mehr weit … Oh man, in was für eine Scheiße hatte er sich hier reingeritten?


Eingesetzte Zauber:


 
140/ 150

  by Kazuya
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Ländereien Ost-Fiores
Flux

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Suchen in: Ost-Fiore   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Ländereien Ost-Fiores    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 29 Mai 2023 - 23:46
#6 Wie er es nicht anders erwartet hatte, hatte er natürlich recht behalten. Sein Bruder konnte genauso wenig wie er von Leckereien die Finger lassen. Wirklich verwunderlich war das nicht, wenn man bedachte, was für harte Jahre die zwei teilweise zusammen erlebt hatten. Der Luxus musste so lange genossen werden, wie man ihn hatte. Etwas entgeistert blickte Flux deshalb schon auf den traurig wirkenden Tee mitsamt dem Brötchen, aber so eine Wespentaille erhielt sich wohl nicht von selbst. Und wer wollte schon ne fette Magierin sehen. In Ordnung das war ein wenig hart, aber man konnte die Leute schon eher für sich gewinnen, wenn man eben gut aussah. Und die meisten in dieser Profession waren allein schon durch die körperliche Ertüchtigung fit. Ein Grund mehr das Kaloriendefizit auszugleichen. Ungeachtet der Speisezufuhr ging es ja eigentlich um sie beide und irgendwie auch um Cassius. Der Anlass dafür, dass er etwas von ihrer Familiengeschichte preisgeben hatte. Natürlich nicht ohne sich einen kleinen Spaß daraus gemacht zu haben. Crash war niemand der einfach so von seinem Leben plauderte, vor allem nicht auf diesem fremden Kontinent. Nie konnte man sich wirklich sicher sein, wer noch mithörte. Es war allein der Tatsache geschuldet, dass sie etwas für ihre kleine Familie geleistet hatte, dass er so offen gegenüber war. Wer jedoch lang genug in diesem Metier unterwegs war wusste, dass man nichts umsonst rausgab. Die Dinge, die sie ihm womöglich erzählen würde, könnte er dann wiederum mit dem jüngeren Bruder besprechen. Da sich Aska darauf einließ, obwohl die kleine Ergänzung etwas Spannung herausnahm, beantwortete er die zuvor gestellte Frage. Gespannt beobachtete er ihre Reaktion auf seine Frage. Eine Spannung lag in der Luft, doch es reichte eine einfache Atmung, um sich der Sache wieder zu widmen. Weshalb sie überlegt hatte, konnte er nicht sagen, aber es war ein Punkt, welchen er mental für sich notierte. Ihr Repertoire war aber alles andere als zu verachten, obwohl es beinahe so wirkte, dass sie versuchte sich unter Wert zu verkaufen. „Isch daf so?“ fragte er rhetorisch nach, als sie erwähnte, was Cassius für sie getan hatte, während sein Mund noch viel zu voll war. Noch zu gut konnte er sich daran erinnern, wie sich der kleine Mann beinahe alle Gliedmaßen absäbelte. Und jetzt unterrichtete er Leute? In Einzelsession. Der Tag wurde mit abnehmenden Alkohol immer spannender. „Ei Bofen!?“ platze es fast erbost aus ihm heraus und er lehnte sich nach vorne, um seinen Ton noch die nötige Gestik zu verleihen. Erst dann schluckte er den Bissen herunter. „Ich meine Fernkampf in allen Ehren. Aber hol dir paar Pistolen. Geht mit dem Schwert sowieso viel besser. Schwert und Pistole ist ne geile Kombi. Außerdem ist die nicht aus Holz. Ich sag dir, gut gemeinter Rat: alles aus Holz ist Müll. Da kannst behaupten was du möchtest“. Je länger er redete, desto weniger musste sie von sich Preis geben. Etwas, was Flux gerade herzlich egal war.

Wie es sich also gehörte, war sie wieder an der Reihe, nachdem er sich halbwegs beruhigt hatte. Wie konnte jemand mit Holz nur Cassius gerettet haben? Noch etwas unzufrieden schüttelte er mehrmals den Kopf und murmelte etwas in seinen krümelbesetzen Mund, eher er ihr wieder seine Aufmerksamkeit schenkte. Eine Frage folgte, für die er definitiv keinen Joker benutzen musste. „Entscheiden ist so ein starkes Wort“ lachte er belustigt auf. „Ich glaube, ich überrasche dich nicht mehr, wenn ich sage, dass es Cassius Schuld ist. Wir sind ja fast zufällig und gleichzeitig gecasted worden, als wir ein paar Verbrechern das Handwerk gelegt haben. Und da ich den Typen ja unmöglich alleine lassen kann, musste ich mit. An sich ein ganz netter Haufen und die warmen Mahlzeiten sind nett. Für uns beide ist es aber eigentlich nur eine Zwischenstation“. Den letzten Satz hätte er sich besser verkneifen sollen, war es doch ein Hinweis auf ihre eigentlichen Motiven. Ihre zweite Frage hatte er damit irgendwo auch beantwortet, irgendwo in seinem Nebensatz und war damit zufrieden. Natürlich könnte er ihr die Frage zurückwerfen, aber das war langweilig. Er würde lieber etwas bohren wollen. „My turn! Was sind deine Ambitionen Aska? Wofür stehst du morgens auf?“.

@Aska
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Rownans Wohnung
Rownan

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Rownans Wohnung    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 29 Mai 2023 - 21:03
#6 Nur nebensächlich registrierte der Lupine die Kommentare seines Gefährten, während sie sich so innig weiterberarbeiteten. Es gab gewiss viele Parallelen zu den Dingen, die sie gemeinsam erlebt und erfahren hatten. Dinge, die auch in seinem Kopf hätten in Erinnerung gerufen werden können, wär es nicht für die starken Gefühle und die überwältigende Sehnsucht nach der Person, die direkt vor einem war. Seine durchaus vorhandene emotionale Seite war so oft auf dem Abstellgleis, dass sie ihn in Momenten wie diesen, in Momenten Mit Lian ihn schlichtweg zu überwältigen wusste. Und beide hatten bereits festgestellt dass es ab und an schön war jemanden zu haben, bei dem die beiden so verkopften Magier abschalten konnten. Wie sehr sie wirklich abschalten konnten, durfte beide nur kurze Zeit spät neu eruieren. Womöglich war es das, was der Braunhaarige spürte und in seiner Gedankenwelt als Liebe titulierte, welche nun auf eine harte Probe gestellt werden würde. Warnsignale hatte es durchaus einige gegeben, aber vielleicht wollten sie diese schlichtweg ignorieren. Vielleicht war Rownan zu nichtsahnende gewesen und glaubte nach den Geschehnissen der letzten Zeit noch besser über sich Bescheid zu wissen. Dass es nicht mehr war als ein Ausrutscher, eine Manifestation des Möglichen. Allerdings hätten die Vorboten in seinen Gedanken genug Indiz dafür sein sollen, dass es sich um einen Trugschluss handelte. Gleichzeitig waren beide so distanziert voneinander gewesen, dass Lian gewiss in der Lage war den Wolf zu lesen, so wie er ihn kannte. Jedoch waren in diesem Bild viele neue schwarze Flecken aufgetaucht ohne die man die Zeichen nicht korrekt lesen konnte. Und vielleicht wünschte sich auch der Dieb in diesem Augenblick ein wenig von der Normalität, die dem ungleichen Duo so selten gewährt wurde.

Die Bisse erzielten den gewünschten Effekt und mit jeder Reaktion bestätigte es den Satyrs darin, dass er das richtige tat. Die Grenze zwischen dem was sein durfte und dem was er irgendwo unterbewusst wollte, verschwamm mit jeder Wiederholung. Er hörte, wie sein Gegenüber sich in ihre Unterlage krallte und natürlich wollte er wissen wohin diese überaus starke Regung führte. Das Keuchen des Mannes ließ die letzte Sicherung fallen und wie ein frisch gewetztes Messer glitten die vier Eckzähne in das zarte, weiche Fleisch. Noch bevor der Grauhaarige selbst merken konnte, vielleicht auch wollte, dass es aus dem Ruder lief, war die überaus destruktive Gedankenwelt des Illusionisten wieder am Werk. Und Rownan sollte nun zeitnah merken, dass die Sphynx nicht mehr die gleiche Person war, die er damals im Zug kennengelernt hatte. Die ersten Tropfen Blut benetzten die empfindliche Zunge des Hybriden und der so bekannte Teil seiner Persönlichkeit ächzte förmlich nach Erlösung in Form einer roten Köstlichkeit, eine Art Belohnung für die harte Arbeit. Stattdessen bekam er zum ersten Mal in seinem Leben eine Kostprobe seiner eigenen Medizin. Statt der bittersüßen Trophäe, traf ihn eine ungewohnte Schärfe. Nein diese Schärfe war viel stärker als er sie je wahrgenommen hatte. Die feindliche Präsenz in seinem Inneren war wie weggewaschen und Rownan bemerkte, was er getan hatte. Instinktiv wich er zurück, wollte bereits in Scham versinken und sich entschuldigen, hatte die Rechnung aber ohne jene Naturgewalt gemacht, die er soeben entfesselt hatte. Wenn es darum ging eine Kostprobe seiner eigenen Medizin zu bekommen, gehörte mehr dazu als dem anderen ausgeliefert zu sein. Es war nicht mehr als eine Sekunde vergangen, das Maul des Wolfes wollte sich gerade öffnen, einerseits für Worte andererseits als Reaktion auf das Feuer in seiner Kehle, als er mitansehen konnte, wie Lian die Initiative ergriff und ihm den Unterarm gegen die Kehle stieß. Nicht nur das, er befördere den massiven Hybriden noch mit ungeheurer Kraft gegen die Wand. Sofort wurde ihm sämtliche Luft aus dem Hals gepresst, alle Worte im Keim erstickt und die Augen weit aufgerissen. Die Worte seines Freundes brannten sich förmlich in seine Gehörgänge und der Eindruck, der durch all diese Handlungen gebildet wurde, würde er vermutlich nie vergessen. Rownan hatte sofort reagieren wollen, aber jetzt, wo er gegen die Wand gedrückt war, die unendlich harten Worten in seinem Kopf wie ein Echo wiederhalten, änderte sich etwas. Ein Kribbeln durchfuhr seinen Körper, doch war es weder Erregung noch Liebe. Aus dem Augenwinkel konnte er sehen, wie sich sein Fell aufstellte. War es die Kälte? Wut? Anspannung? Es war nichts von all dem. Es war etwas, was Rownan in dieser Intensität bis jetzt nur selten erlebt hatte und gewiss nie ausgelöst durch die Person, für die er Berge versetzen würde. Angst machte sich im Lupinen breit. Angst vor dem Mann, den er so innig liebte. Sofort schossen ihm die Bilder des Wachmannes in den Kopf, dessen letzten Worte nur Beleidigungen waren, ehe ihm der Tiermensch das Fleisch aus dem Hals herausriss. Ein Moment der vor wenigen Sekunden ebenso hätte passieren können, wäre es nicht gerade dem Überlebensinstinkt des Wüstenmagiers geschuldet. Jetzt wusste Rownan, wie sich der Mann gefühlt haben musste, so machtlos jemand ausgesetzt zu sein. Und dabei völlig unwissend, welche Parallele womöglich seine Zähne mit der verflossene Liebe des Schützen im Kopf dieses gezogen wurden, die eine derartige Reaktion nur noch befeuerten. Den Blick nicht von seinem Gegenüber abwendend können, musste er jede Nuance, jede Facette beobachten. Das hier war so anders, so grundlegend anders als ihre erste Konfrontation im Zug. Das hier war kein Geplänkel zwischen zwei testosterongeladenen Kerlen oder vielleicht wie in ihrem Fall, zweier Kerle, die unterschiedlicher nicht hätten aufwachsen können. Rownan spürte durch den Blick allein die Wut und die Intention als einziger Lebender diesen Raum zu verlassen. Rownan tat gut daran Angst zu haben, denn er war definitiv derjenige, der in Gefahr war. „L…ian“ krächzte er nach außen ohne, dass sich etwas änderte. Nach Luft ringend aktivierte sich auch seine Überlebensinstinkte. Seit wann ist er so stark? In seinem Schrank war sein Degen. Mit einem geführten Puls konnte er sich die Waffe heranziehen und das Blatt wenden. Der Satyrs stockte. Was waren das für Gedanken? Wie kurz nur waren Schreck und Furcht und wie selbstverständlich die Gedanken den anderen zu verletzten. Lian hatte damals im Zug sein Leben riskiert um ihn zu immobilisieren, während er direkt nach seiner Waffe greifen wollte, nachdem er ihn gebissen hatte. Er war der Aggressor in diesem Szenario! Was um alles in der Welt ist falsch mit mir!? Die Zeit, die der Magier womöglich wirklich gehabt hätte um sich zu wehren, waren verstrichen. Den Blick noch immer auf den anderen fixierte spürte er wie seine Gliedmaßen immer unbeweglicher wurden. Es fühlte sich an als ob seine Füße versteinert, alle seine Sinne bestätigten ihm dies und nur sein Wissen über Lian war es, was ihn zumindest glauben ließ, dass dem nicht so war. Nichtsdestotrotz konnte er sich seinem Gefährten nicht erwehren. Zu zerstreut darüber was gerade passierte, was er bereit war so einfach zu tun, um seine Konzentration zu sammeln einen Zauber zu kanalisieren. Das hier war die Medizin die der Hybride so bereitwillige verteilt hatte: völlige Auslieferung einer Bestie gegenüber. Nur dass diese Bestie sein Seelenverwandter aus Aloe war. Seine einzige Hoffnung war, dass Lian Mitleid mit ihm hatte Etwas, was der Tiermensch in der Vergangenheit anderen nicht gewährt hatte.

Aus der Verwunderung, dem Schock und der Angst wurde allmählich Panik. Er wusste, dass er das nicht mehr lange durchhalten könnte ohne das Bewusstsein zu verlieren und Rownan wusste beziehungsweise er ahnte, dass das hier nur die Spitze des Eisberges war. Der jüngere Magier zeigte dem Befellten gerade zum ersten Mal ganz bewusst, welches Potenzial er wirklich besaß. Aber es war eine Sache jemanden zu motivieren und eine andere eben jeden Fähigkeiten am eigenen Leib zu spüren, besonders dann, wenn es sich um magische Begabungen handelte. Schon immer fragte sich der Grauhaarige, wenn auch nur flüchtig, wie sehr er die Realität hinterfragen musste, wenn er mit Lian interagierte. In diesem Augenblick wünschte er sich nichts Sehnlicheres als dass es sich um eine Illusion handelte. Dass Lian die Vorboten bemerkt hatte und gerade nichts anderes tat als ihm zu helfen. Vielleicht waren es diese Überlegungen, die zeigten, wie verzweifelt der Angegriffene gerade wirklich war. Der Straßenjunge zeigte mehr als deutlich seine metaphorischen Zähne, welchen ihn so lange am Leben gehalten hatten und die dafür gesorgt hatten, dass er so gut allein zurechtkam. Langsam begann sich sein Sichtfeld zu verschlechtern, zu drehen und der Angstzustand durfte nur immer deutlicher sichtbar sein, zusammen mit den physischen Auswirkungen, die sich durch den Griff tatsächlich ereigneten. Der Gedanke, ausgerechnet von der einen Person getötet zu werden, die ihn wie keinen zweiten verstehen konnte und ihn so akzeptiert hatte, wie er war, ja sich sogar auf ihn eingelassen hatte, trieben dem Wolf die Tränen in die Augen. Es fühlte sich so surreal an und doch wusste jede Faser seines Körpers, dass das hier echt war. Wie gerne er die Zeit, und wären es nur wenige Sekunden, zurückdrehen und sich vor dem Fehler bewahrte, der ihn in diese Situation gebracht. Der sie beide in diese Situation gebracht hatte. Sekunden fühlten sich wie Minuten an, ehe Lian den Blick von ihm abwendete und die Kräfte des Hybriden wie mit einem Fingerschnipsen zurückkehrten. Sich aus dem Griff befreiend, bestimmt aber nicht übertrieben, sprang und stolperte er aus dem Bett in Richtung des Esstisches, an welchem er sich nun abstütze nur um dann mit dem Husten zu beginnen, ausgelöst durch den Druck auf seinem Hals und dem Mangel an Luft. Jetzt konnte er endlich gebrauch von dem Adrenalin machen, welches ihm sein Körper so großzügig zur Verfügung stellte. Sofort fuhr sein Kopf herum zum Täter. Jetzt konnte er ihn übermannen, ihn unschädlich machen, seinen Emotionen freien Lauf lassen. Doch statt irgendetwas gegen Lian zu unternehmen, sah er nur die vier Punkte am Hals aus welchen noch immer Blut floss und die Schulter und Seite seines Freundes herunterlief. Es war dieser Eindruck der seinen Geist freispülte, erneut von dem ungebeten Gast in seinem Inneren, aber auch von all den perfiden Gedanken, die sich aufgrund der körperlichen Energie gebildet hatten. Übrig blieb nur Scham und Reue. In seiner Hybris hatte er gedacht, dass er endlich ein Stück Glück in sein Leben Einzug gehalten hatte. Aber mit einem Wisch seiner selbst in Form seines schändlichen Gebisses, hatte er sich jede Chance dessen beraubt. Vielleicht war es auch besser so. Und trotz all dieser Gedanken, wollte er den anderen beschützen, ihm helfen, sich aufopfern. Das musste es sein, was Liebe zwischen ihnen war.

Der Verbandskasten schoss es ihm in den Kopf und er stolperte in Richtung seines Badezimmers, riss den Spiegelschrank auf und holte eine metallene Kiste heraus. Schnellen Schrittes bewegte er sich zurück zum Bett und musste sich bei der Ankunft am Pfosten abstützen. Er war bei weitem noch in keiner guten Verfassung und die Strapazen der letzten Minuten hatten ihre Spuren hinterlassen. In Ruhe würde er sich die Wunde noch einmal angucken müssen, wenn sein Gegenüber dann überhaupt noch hier war. Fürs erste war es wichtig, dass der Braunhaarige etwas Druck ausübte in der Hoffnung, dass der Biss nicht zu tief war. Bewusst im Sichtfeld des anderen öffnete er die Packung und führte ein ungezähltes Bündel des weißen Stoffes in Richtung des Halses. Es fühlte sich an als ob er einem Raubtier am Schwanz ziehen wollte und dass dieser jederzeit nach seiner Hand schnappen würde. Rownan hatte Angst davor, was passieren könnte. Dennoch ließ ihn der Mann gewähren und die Lagen an Stoff fanden ihre richtige Stelle. „D-du musst Druck ausüben“ stotterte der sonst so gestandene Lupine, weiterhin Angst davor, dass jedes seiner Worte das Wesen zurückholte, welches sich gerade gezeigt hatte. So gern hätte er ihm die warme Decke um den Körper gelegt, jedoch kostete jede Bewegung in diese Richtung mehr Kraft als er gerade hatte. So blieb ihm nichts anderes übrig als den Gesamtanblick auf sich wirken zu lassen und sich selbst so gut zu beruhigen, wie er konnte. Was hatte er nur getan? Eine Frage, die er sich immer und immer wieder stellen musste. Womöglich ewig stellen musste. Hatte der andere nicht gefragt was passiert war? Die Szene aus dem Gefängnis, welches die Tiermenschen gehalten hatte, manifestierte sich vor seinem Inneren Auge. Es war fast die gleiche Frage, die ihn Rin damals gefragt hatte. Nein, es war die gleiche Frage. Und bis heute hatte er keine bessere Antwort gefunden. „Ich… ich bin passiert, Lian“ antworte er mit einem ähnlichen Tonfall und angegriffener Stimme. Erst jetzt, wo auch bei ihm die Spannung abklang und der Illusionist keine Anstalten machte ihn wieder derartig anzugehen, prasselten die restliche Eindrücke auf den Hybriden ein. Der Geschmack des Blutes, der so abartig verändert war. Die vier blutenden Punkte am Hals seiner geliebten Person. Sein blutüberströmtes Selbst in der verlassen Lagerhalle. Das Stück Fleisch des Mannes in seinem Mund. Und die Augen Lians, die nur Kälte und Wut für den Lupinen übrighatten und so distanziert wirkten, wie er sie noch nie wahrgenommen hatte. Keine Sekunde verschwendete der Grauhaarige daran, dass er vielleicht gar nicht alleinig schuld dafür war, was gerade passiert war. Was dieses Fass letztlich zum Überlaufen brachte, war der Geruch des so bekannten Blutes, welches in seine empfindliche Nase strömte. Rownans Magen drehte sich um. Und dies nicht nur metaphorisch. Er spürte wie im unendlich übel wurde. Übel wegen der Eindrücke und übel wegen seiner vergangenen wie aktuellen Taten. Er ekelte sich so vehement vor sich selbst, dass es eine physische Reaktion auslöste. Einen Moment stockte er, ehe er zur Toilette im Badezimmer eilte um sich zu entleeren. Er wusste nicht, ob der andere noch da wäre, wenn er sich gesammelt hätte. Es würde ihn nicht wundern, wenn dem nicht so wäre. Seiner Meinung nach hatte er das hier gerade mehr als verdient und so kehrte das so bekannte Glitzern in seinen Augen zurück, befeuchtete das Fell um seine Augen, während er sich erneut übergab. Unter Umstände der bislang tiefste Punkt im Leben Rownans.

@Lian
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Hotel "Seidenrose"
Flux

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Hotel "Seidenrose"    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 29 Mai 2023 - 17:35
#6 Eismagie also. Etwas womit man definitiv ein paar Dinge anfangen konnte, wenn es darum ging ein Objekt aus dem Wasser zu fischen und bestenfalls untauglich zu machen. Das letzte was er wollte, war, dass sie dem Koch irgendwelche Einzelteile des Fisches servierten und es sie sowohl um ihre Belohnung als auch um das geile Essen brachte. Je nachdem, was der Fisch wirklich auf dem Kasten hatte, war Flux froh, dass sich Erial zu verteidigen wusste. „Dann bist du also unsere mobile Kühlbox. Superpraktisch. Dann bleibt der Fisch frisch und die Getränke cool. Eine perfekte Ergänzung für diese Quest“. Anschließend war die glorifizierte Straßenkatze an der Reihe. Die Tatsache, dass Salomon Sterne werfen konnte, klang zwar definitiv abgespaced, aber deutete für Crash nur darauf, dass er offensives Potenzial hatte. Je nachdem wie heftig dieses war, könnten die zwei also ihr Zielobjektiv kampfunfähig machen während der Satyrs es transportfähig machte. Erial für seinen Teil schien begeistert davon zu sein, was der Magier schmunzelnd laufen ließ. Ein durchaus ungewöhnliches Trio, dessen Fähigkeiten aber nach und nach sehr gut zusammenkamen. Die zweite Aussage ließ den Sansargiller laut auflachen. Er winkte jedoch sofort ab, bevor einer der beiden eine Nachfrage stellen konnte. Natürlich hatte er an Schweinskram gedacht. Das Einzige, was seiner Meinung nach noch zur Situation gefehlt hätte, wäre ein Spruch zu seiner beweglichen Rute. Manchmal konnte man glatt vergessen, dass man ein Magier war. Oder ein Runenritter. Gerade letzteres war etwas, was beide Gefährten bereits mehr oder minder bemerkt hatten aber etwas, was den Akimbo Knight nicht ansatzweise juckte. Der Kommentar des Eismagiers machte die Sache nur noch witziger und so nahm er die Frage der Fee dankend auf, atmete einmal tief ein und aus und sah kurz zu den beiden, ehe sie erst einmal ihr Ziel erreicht hatten und er sich etwas straffen musste. So schnell würde er ihre Frage noch nicht beantworten. „Es ist am besten, wenn ich es euch zeige. Worauf jedoch immer verlass ist, sind die die beiden hier“ und damit deutete er auf seine beiden Pistolen und Prachtstücke, die im bis dato immer beste Dienste geleistet hatten. Der Laden selber war ein Sammelsurium an verschiedensten Utensilien. Eine kurze Nachfrage später, erreichten sie eine Abteilung, die unter anderem Anglerequipment ausgewiesen hatte. „Nehmt was ihr braucht, aber passt auf“ und er griff eine der teureren Angeln, die sich daraufhin in viele kleine Blöcke auflöste „dass ihr nichts kaputt macht“. Mit einem Augenzwinkern hatte der einzige Rune Knight der Runde gerade seine Magie gezeigt und Sachbeschädigung betrieben. Vorbildfunktion hatte der Ritter mehr als verstanden. „Die Kosten geh eh aufs Restaurant. Vielleicht können wir so noch ein kleines Souvenir von unserem Auftrag mitnehmen“. Wer brauchte keine Angel? In diesen wirtschaftlichen Zeiten bestimmt ein Segen. So hatte Flux eine Angel gewählt, die natürlich alles nur keine Kinder-Angel war [es war eine Kinderangel], sowie einige Köder. Wenn die anderen beiden so weit waren, konnte sie ihren Proviant holen und aufbrechen. Flux war schon heiß darauf, die erste kühle Flasche mit einem lauten Ploppen zu öffnen.

@Erial  @Solomon
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Das Anwesen der Grynder
Yuuki

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Das Anwesen der Grynder    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 24 Mai 2023 - 17:20




Outfit @Hotaru #6

Off: Wieder am Anfang


Yuuki konnte nicht mal ansatzweiße nachempfinden, was Shiori durchgemacht hatte und fühlte. Anhand ihrer emotionalen Reaktion vermochte er wahrscheinlich lediglich einen Bruchteil dessen erkennen, was wirklich in ihr vorging – und das sollte schon etwas heißen. Bei diesem Anblick und der ganzen Geschichte drohte auch er überwältigt zu werden und es war einzig und allein seiner Erfahrung und seiner Willensstärke zu verdanken, dass er die erhaltenen Informationen möglichst effizient verarbeitete und in die entsprechenden Schubladen einordnete. Die rothaarige Frau so emotional und sogar Tränen vergießen zu sehen, weckte im Grynder jedoch das seltsame Bedürfnis, sie beschützen zu wollen. Das war seltsam, da sie sich vor dem heutigen Tag noch nie zuvor über den Weg gelaufen waren – zumindest aus seiner Sicht – und sich erst seit gut einer halben Stunde kannten. Tja, die Beiden waren eben auf eine besondere Art und Weise durch Raum und Zeit verbunden!

Während die junge Frau Sachen über sich und die Zukunft preisgab, schnappte der junge Mann hier und da Informationen auf, die ihn besonders interessierten. *Meine Notizen?*, schoss es ihm durch den Verstand, als er den Worten seiner zukünftigen Enkelin lauschte. Das klang interessant, sehr interessant sogar! Möglicherweise enthielten diese Notizen Informationen, aus denen er etwas zu lernen vermochte. Im besten Falle sogar Formeln und Zauber, die ihn in seinen aktuellen Forschungen und Weiterentwicklung unterstützen konnten! Yuuki entging jedoch nicht, dass sich Shiori aus irgendeinem Grund mitten im Satz unterbrach und kurz zögerte, ehe sie mehr oder weniger widerwillig seinem Vorschlag zustimmte. Der Grynder kannte die Rothaarige noch nicht allzu lange, doch verfügte er einerseits über eine ausgeprägte Menschenkenntnis und andererseits über eine recht hohe Auffassungsgabe, sodass er erkannte, dass die Gute nicht wirklich von seinem Vorschlag überzeugt schien. War es ein Anflug familiären Gehorsams, dass sie den Worten ihres Großvaters blind vertraute und somit ihren eigenen Vorschlag hinter’m Zaun ließ? Hmm, wie dem auch sei, erfreute sich der Rotschopf stets über Diskussion und Gegenvorschläge, da man nur so zum bestmöglichen Ergebnis kam – sofern die Diskussion mit fundierten und rationalen Argumenten geführt wurde. „Sicher?“, erkundigte er sich deshalb bei Shiori, während er bei dieser Frage den Kopf schieflegte. „Ich bin auch für Gegenvorschläge offen. Du scheinst eine andere Idee zu haben?“ Dabei schaute er seine Gegenüber interessiert aus seinen rubinroten Seelenspiegeln heraus an. Hoffentlich zierte sich Shiori nicht zu sprechen, nur weil ihr Großvater aus der Vergangenheit vor ihr saß!

Zumindest schien sich seine zukünftige Enkelin darüber zu freuen, dass sie möglicherweise ihre zukünftige Großmutter mal zu Gesicht bekam. Ein Lächeln bildete sich auf dem emotionalen und tränenverschmierten Gesicht der jungen Frau ab, was der Grynder einfach mal als gutes Zeichen sah. Dieses positive Zeichen nahm er als Anlass darauf zu schließen, dass sie auch mit der Cerulean eine gute Beziehung gehabt hatte oder noch hatte – er hatte ja noch keinen Plan darüber, wie es um ihre Zukunft aussah! Als Shiori sich jedoch nach seinem aktuellen Beziehungsstand zu Iris erkundigte – und ihn dabei erneut Oyu nannte –, wirkte der junge Oyu zum ersten Mal etwas überrumpelt. Beim Gedanken an Iris beschleunigte sich sein Herz und sein Hals wurde etwas trockener. Ähem, ähem, blöd, dass er gerade nichts mehr zu trinken hatte. Den meisten Leuten hätte er bei einer solchen Frage einfach geantwortet, dass sie das Thema nichts anging. Aber Shiori war nicht die meisten Leute, sondern jemand ganz Besonderes, die sich aus einer weit entfernten Zeit auf die Suche nach ihm gemacht hatte. Insofern zögerte er kurz, während sein Verstand nach einer Antwort ratterte, die er der jungen Frau geben und mit der er selbst leben könnte. Schließlich entschloss er sich für die Wahrheit, weshalb er der rothaarigen Magierin mit einem kleinen Lächeln mitteilte: „Wir lernen uns langsam wieder kennen.“ Iris und Yuuki hatten Jahre ihres Lebens auseinander verbracht, von daher galt es, einander wieder besser kennenzulernen. Etwas, dass die Beiden mit genügend Zeit sicher schaffen würden!

Erfreut stellte Yuuki fest, dass es seinen ehemaligen Gildenkollegen Charon Dargin auch noch in der Zukunft gab. Er hielt nach wie vor viel auf seinen Kollegen, was man durchaus an dem breiten Lächeln erkennen konnte, welches er als Reaktion auf die Aussage der jungen Frau aufgesetzt hatte. „Ich bin vermutlich noch nicht die Person, die du kennst – aber es wäre zu hoffen, dass zumindest Teile davon erkennbar sind?“, fragte er recht interessiert nach. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sein Charakter in der Zukunft eine Hundertachtzig-Grad Wendung gemacht hatte … oder etwa doch? Das war etwas, dass ihm nur Shiori offenbaren konnte! Nachdem die beiden Grynder den Weg zum Anwesen zielstrebig hinter sich gebracht hatten, betrat Yuuki schon mal das Haus, während sich seine zukünftige Enkelin noch einen emotionalen Moment der Rückkehr erlaubte. Verständnisvoll nickte der Rotschopf und überließ es der gleichhaarfarbigen Magierin, ihre Rückkehr emotional zu verarbeiten. Kurz daraufhin eilte sie ihm hinterher und nahm schließlich auf dem Sofa ihm gegenüber Platz. Höchst interessiert und neugierig, beugte sich der junge Mann etwas vor und ließ die junge Frau nicht aus den Augen. Er wollte kein Fitzelchen Information aus ihrem Munde verpassen. Was er als Erstes lernte: Scheinbar gab es Erzählstunden immer mit Kakao am Kaminfeuer. Das zu hören, löste eine emotionale Achterbahn in seinem Inneren aus, denn so hatten sein Bruder Ryo und er als kleine Kinder ebenfalls oft den Geschichten ihres Vaters gelauscht – Shioris Urgroßvater. Der Grynder schluckte schwer und nickte schließlich. „Verstehe. Ich mag auch keinen Alkohol und vertrage es ebenfalls nicht. Das hast du also wohl von mir.“, gab er ihr mit einem aufblitzenden, kleinen Lächeln zu verstehen. „Ich weiß nicht, ob ich zuhause Alkohol habe, aber die Getränke- und Speisekammer sollte noch dort sein, wo du sie kennst – vorausgesetzt, dass es hier in der Zukunft ebenfalls eine solche Kammer gab?“ Eigentlich war es unvorstellbar, dass es in seinem Haus in Zukunft keine Speisekammer mehr gab. Nicht bei ihm, dem alten Schleckermaul und Vielfraß!

Nachdem Shiori einige Versuche startete, begann sie letzten Endes mit ihrer Geschichte. Der Zeitmagier ließ sein Familienmitglied aus der Zukunft während ihrer Erzählung keine Sekunde lang aus den Augen und sog all ihre Informationen wie ein Schwamm auf. Bei der Erwähnung der Todessünden überkam ihn ein klammes Gefühl, denn seine heilenden Wunden über den Verlust seines Bruders wurden wieder aufgerissen. Doch er schuldete es seiner zukünftigen Enkelin und allen aus der Zukunft, dass er ihrer Geschichte lauschte, ungeachtet seiner eigenen Befindlichkeiten. Todessünden. Drachen. Dämonen. Der Fall des Magierrats, der Gilden und schließlich des gesamten Königreichs von Fiore. Es war weitaus schlimmer, als Yuuki es sich jemals hätte vorstellen können! Die Wege des jungen Mannes hatten sich bereits des Öfteren mit den der Avatare der Sieben Todessünden gekreuzt, weshalb er sich über die Boshaftigkeit dieser abscheulichen Kreaturen im Klaren war. Jedoch hatte er ihre Macht und ihren Plan unterschätzt, weshalb es vermutlich teils seine Schuld war, dass die Zukunft solch eine finstere Wendung genommen hatte. Dann wurde das Ganze durch Zeitreisen und Magiern aus der Vergangenheit noch komplizierter. Deutete das etwa daraufhin, dass bereits jemand in Shioris Zeitlinie versucht hatte, den Lauf der Geschichte zu ändern? Aber was viel wichtiger war … eine Chaosgottheit vergangener Zeit? Was sollte das sein? Was mochte es damit auf sich haben? Indes hatte die Kurumi den ersten Teil ihrer Erzählung mit gebrochener Stimme beendet und Tränen sammelten sich in ihren Augen. Mit einem Mal entschuldigte sie sich, was dazu führt, dass Yuuki die Augenbrauen hob. Den Grund dafür erfuhr er sogleich … sie entschuldigte sich nicht etwa für ihre Geschichte, sondern dafür, dass ihr eigentlicher Plan nicht funktioniert hatte. Sie wollte … seine Eltern retten? Bei der Erwähnung seiner verschollenen Eltern, konnte der männliche Grynder nicht verhindern, dass sich auch Tränen in seinen Augen sammelten und diese seine Wangen hinabperlten. Auch sein Bruder Ryo war verstorben und fügte seinem kleinen Herzen einen weiteren Stich zu. Und irgendetwas schien mit ihrem Vater – also seinem zukünftigen Sohn – und Katsuo geschehen sein. Das alles zu hören war auch für jemanden, der so gefasst war wie Yuuki Grynder, enorm schwer zu hören. Während sich Shiori ihren Emotionen hingab und weinte, starrte auch der Rotschopf einfach gerade aus, während die Tränen sein Gesicht hinabflossen. In der Stimme der jungen Frau war eine Hoffnungslosigkeit zu vernehmen, die ihm das Herz zerbrach. Sie hatte so viel gewagt und war in die Vergangenheit gereist, doch hatte sie ihr ursprüngliches Ziel nicht erreicht und wusste nicht mal, ob ihre Liebsten noch am Leben waren. Nein, das war kein Schicksal, welches er seiner (zukünftigen) Familie wünschte. Und wenn er ein Wörtchen mitzureden hatte, dann würde er alles dran setzen, dass es nicht dazu kam!

Der Rotschopf wischte sich mit seinem Handrücken übers Gesicht, um die Tränen in seinen Augen zu entfernen und blickte dann die rothaarige junge Frau vor sich an. „Ich mag mir nicht ausmalen, was du und all die anderen Menschen aufs Spiel gesetzt haben, um diese Reise in die Vergangenheit zu machen. Was ihr alles aufgeben musstet, um nichts unversucht zu lassen, dieses grausame Schicksal in der Zukunft zu verhindern.“, begann der Grynder mit brüchig klingender Stimme aufgrund des trockenen Halses, der sich während der Geschichte von Shiori gebildet hatte. „Ich rechne es dir hoch an, dass du … meinen Bruder retten wolltest … weil er mir wirklich alles bedeutet hat. Aber … es gibt nun mal Dinge, die man nicht ändern kann.“, sprach er mit einem Kopfschütteln und ihm wurde klar, dass sein Bruder Ryo wirklich tot war. Für immer. Und kein Zeitreisen würde das verändern, denn man konnte nie sicher sein, welche Auswirkungen das auf die Vergangenheit, Gegenwart oder sogar Zukunft haben mochte. Yuuki nutzte einen kleinen Moment, um sich zu sammeln und zu räuspern, ehe er mit kräftigerer und sicherer Stimme fortfuhr. „Gib‘ die Hoffnung nicht auf! Du hast mich gefunden und mich über die Ereignisse der Zukunft informiert. Das gibt uns die Möglichkeit, jetzt gemeinsam zu handeln und hoffentlich früh genug etwas gegen die Pläne der Avatare der Todessünden unternehmen zu können! Und dann finden wir sicherlich einen Weg, dich hoffentlich zurück in eine bessere Zukunft zu schicken.“, sprach der junge Mann sowohl der jungen Frau als auch sich selbst Mut zu. Bevor er weitere Fragen stellte, atmete er mehrmals tief ein und aus, um seinen Verstand zu lichten und klar auf die Lage blicken zu können. Dabei konnte der Einundzwanzigjährige jedoch nicht mehr stillsitzen, weshalb er sich erhob und einige kleine Runden im Wohnzimmer umherlief, während er sich seine Fragen im Kopf zurechtlegte. Schließlich blieb er stehen und fixierte seine Enkelin aus der Zukunft mit seinen Seelenspiegeln. „Ich benötige mehr Informationen, bevor wir unser weiteres Vorgehen planen können. Hast du zufällig noch die Notizen meines zukünftigen Ichs bei dir? Was hat es mit dieser Chaosgottheit auf sich? Weißt du mehr darüber? Und wann und wo genau schlagen die Todessünden als nächstes zu? Was habe ich in der Zukunft übersehen, dass es überhaupt so weit kommen konnte?“ Oh ja, hier war ein Meister im sich-selbst-Schuld-geben am Werke, wie Shiori nun feststellen an erster Hand erleben durfte. Und dann gab es noch eine Information, die an ihm nagte. „Wieso wolltest du so weit zurückreisen, um meine … Eltern zu retten?“ Seine Gedanken rasten. „Ihr Verschwinden hat doch nicht etwa … mit den Avataren der Todessünden zu tun?“ Allmählich fügten sich alle Puzzleteile zusammen und es ergab ein Bild, welches er zuvor nicht erkannt hatte…

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Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Halle der Freiheit - Künstlerzimmer
Maenor

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Suchen in: Gildenhaus von Satyrs Cornucopia   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Halle der Freiheit - Künstlerzimmer    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 22 Mai 2023 - 16:42



Licht und ... Licht?

Off #6 / @Mary

An der Unterhaltung zwischen Mary und Maenor hinsichtlich der Wandmalerei wurde mal wieder deutlich, wieso klare Kommunikation von solch großer Wichtigkeit war. Während die blonde Magierin davon ausging, dass es sich bei der Malerei um einen freundschaftlichen Dienst des braunhaarigen Künstlers handelte, war dieser der felsenfesten Überzeugung, endlich sein Konto etwas füllen zu können. Das würde auf jeden Fall ein Bild für die Götter werden, sobald der Fice das Kunstwerk in ihrem Zimmer fertiggestellt hatte und er seiner Gildenkollegin die Hand hinhielt, in Erwartung bezahlt zu werden, die andere Lichtmagierin diese aber wahrscheinlich nur dankbar schütteln würde. Oh ja, das würde lustig werden! Allerdings musste an dieser Stelle auch gleich mal klargestellt werden, dass die beiden Lichtmagier völlig unterschiedliche finanzielle Mittel zur Verfügung hatten, was vor allem an dem Lebensstil lag. Das bedeutete jetzt nicht etwa, dass der Künstler in Saus und Braus lebte, iwo. Nur lebte er anders als seine Gildenkollegen nicht in den Gildengemächern von Satyrs Cornucopia, sondern in einem recht teuren Appartement. Dass er so viel extra zahlt, liegt daran, dass er den Preis nicht entziffern konnte und sich keine Blöße geben wollte, weshalb er diesen ohne Nachfrage einfach unterzeichnete. Schade nur, dass ihm bisher niemand verklickert hat, dass die Wohnräume im Gildenhaus gratis sind, was?  Also war er dementsprechend auf diverse Einnahmequellen angewiesen. Aber mehr dazu später!

Es sprach für die Fähigkeiten der Baumgardner, dass sie die Blendung hatte kommen sehen und sie instinktiv darauf reagierte. Das führte dazu, dass der grelle Lichtblitz nicht seine komplette Wirkung entfaltet und der jungen Frau lediglich einige Sterne vor den Augen tanzten. Die Arme – da näherte sie sich ihm wissbegierig, da er ihre Lichtkugeln in einem Happs verschlungen hatte und wurde statt mit Information von einem Lichtblitz begrüßt. Die Blondine torkelte etwas unsicher herum, während sie ihre Hand nach etwas ausstreckte, an dem sie sich festhalten konnte und was ihr etwas Stabilität gab. Dabei tastete sie wie jemand Blindes – sorry nochmal an der Stelle – umher, bis sie schließlich etwas Festes ergreifen konnte: Seinen Arm. Mit schiefgelegtem Kopf beobachtete er kurz das Tun seiner leicht desorientiert wirkenden Gildenkollegin, ehe er sich entschloss, ihr zu helfen. War ja irgendwie, irgendwo seine Schuld. „Das ist das Ergebnis disziplinierten, jahrelangen Trainings und der richtigen Ernährung. Essens- und Trainingspläne habe ich auch im Angebot, falls du Interesse hast.“, gluckste er ihr entgegen, als sie sich an seinem Arm festhielt, während er seine Hand an ihren Oberarm legte und ihr somit Halt gab. Nicht, dass sie noch über etwas stolperte und sich auf die Nase legte. Zwar lag Schalk in seiner Stimme, doch meinte er seine Aussage völlig ernst. Als leidenschaftlicher Schwertkämpfer, der auch Nahkampf praktizierte, war regelmäßiges und rigoroses Krafttraining an der Tagesordnung. Allerdings bezweifelte er, dass Mary wirklich Interesse an seinem Trainingsplan hatte. Falls doch, würde er ihr diesen sicherlich zur Verfügung stellen – gratis verstand sich!

Da nun sichergestellt war, dass sich die junge Frau keine blutige Nase auf dem Boden seines Ateliers holen konnte, wartete Maenor geduldig darauf, dass ihre Sehkraft wieder zurückkehrte. Nach einigen Momenten hob Mary schließlich ihren Kopf und schaute ihn aus zusammengekniffenen Augen aus an. „Den Lichtblitz? Klar. Das Licht essen? Ich befürchte nicht.“, teilte er ihr mit und schüttelte bei seiner Aussage seinen Kopf.  „Für den Lichtblitz musst du dein Lichtmana konzentrieren und komprimieren … und dann mit einem Schlag entfesseln. BOOM!“ Mit seiner freien Hand gestikulierte und untermalte der junge Mann seine Erklärung. Ja, bei ihm handelte es sich auf jeden Fall um einen eloquenten Redner. Echt seltsam, dass noch kein Debattierclub versucht hatte, ihn anzuwerben … Hmm, doch wie sollte er das mit dem Verspeisen von Licht am besten erklären? „Ra hat mir vor vielen Jahren erzählt, dass seine Magie durch mich fließt und ich somit stets Kraft aus der Sonne ziehen kann. Sobald ich Licht absorbiere – ob natürliches oder magisches – kann ich Kraft daraus schöpfen. Ich fühle mich erfrischt, konzentriert und stärker. Am Wichtigsten ist jedoch, dass ich damit meine Manareserven wieder auffüllen kann.“, begann er seine Erklärung, ohne wirklich zu erläutern, wer Ra war, wieso seine Magie durch ihn floss oder was auch immer. „Alle Godslayer können schließlich Kraft aus ihrem Element beziehen.“, fügte er noch hinterher, als ob es sich bei dieser Information um das normalste, auf der Welt handelte. Nein, nicht jeder hatte das Vergnügen im Leben, von einer Gottheit ausgebildet und erzogen – lassen wir das mal im Raum stehen – zu werden. Was bedeutete das in Maenors Fall also?


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  by Kazuya
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Yuuki

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Outfit @Akay Minoru #6

S-Rang Quest: The Fight for Truth


Ja, wie Akay und Yuuki am heutigen Tage auf die harte Tour lernen mussten, brachten ein hoher Gildenrang und eine offizielle Position entsprechend viel Verantwortung mit sich. Und das bedeutete auch, dass die beiden Diplomaten stets abrufbereit sein mussten, gleichwohl der Gegebenheiten und Umstände, die sie persönlich mit sich trugen. Schließlich handelten sie im Namen mächtiger Institutionen, derer Dutzende, wenn nicht gar hunderte Mitglieder angehörten. Wie groß musste erst der Druck sein, der auf den Schultern der Gildenmeister lastete? Sie waren höchstpersönlich für die Geschicke und das Schicksal ihrer jeweiligen Gilde verantwortlich. Das hatte der Grynder bereits bei Aram Falls und Raban Adair beobachtet, als die beiden Gildenmeister nach dem Massaker an den Jüngsten der Gilde zusammengekommen waren und ihre beiden S-Rang Magier und Diplomaten auf die Fährten des mörderischen Monstrums geschickt hatten. Sie selbst waren zu involviert gewesen, als dass sie sich persönlich um Rache an den gefallenen Magiern unter ihrer Verantwortung kümmern konnten. Aus diesem Grund waren letzten Endes die beiden Diplomaten losgeschickt worden, deren Weg sie nach Seven geführt hatte. Sie hatten zwar den Mörder der Gildenmagier Crimson Sphynx‘ und Fairy Tails zur Strecke gebracht, doch es hatte zumindest Yuuki mehr gekostet, als er jemals gedacht hätte und auch bereit gewesen wäre, dafür zu zahlen. Nichtsdestotrotz hatten sich der Magnetismusmagier und der Stellarmagier auf einen Weg begeben, den zu beschreiten gewöhnliche Menschen nicht in der Lage waren. Auch in Zukunft würden sie vor Entscheidungen gestellt werden, die das Leben ihrer Mitmenschen auf ärgste Art und Weise beeinflussen und ihr eigenes Gewissen belasten würde… Das war es eben, was es bedeutete, einer der höchstrangigen Magier von Fiore zu sein!

Kaum hatte der Rotschopf die Haustür hinter sich zugezogen, schlurfte er kraft- und motivationslos in Richtung des Bahnhofs von Aloe Town. Yuuki hatte einen leeren Blick, als er an seiner Lieblingsbäckerei vorbeilief. Dabei kam es eigentlich nicht vor, dass er kurz innehielt, um sich eine kleine Stärkung für unterwegs zu besorgen. Allein das zeigte schon, in welch schlechtem Zustand sich der junge Mann im Augenblick befand, wenn er noch nicht mal Hunger verspürte. Der Weg zum Bahnhof verlief völlig ereignislos, sodass die rubinroten Seelenspiegel schließlich auf den schwarzhaarigen Magier fielen, der auf dem Bahnsteig vor dem Zug auf ihn wartete. Wortlos trat der Grynder zu ihm und folgte ihm in ein Abteil, wo er ohne ein weiteres Wort zu verlieren Platz nahm und den Blick nach draußen warf. Die Arme verschränkt und den Körper etwas von seinem Diplomatenkollegen abgewandt, signalisierte der junge Mann eigentlich damit, dass er keinerlei Interesse an einem Austausch oder Sonstigem hatte, was ihn inmitten seiner Trauer unterbrach. Es war schon schlimm genug, dass er am heutigen Tag überhaupt hier war und in seiner tiefsten Trauer gestört wurde …

Dass der Minoru diese Anzeichen jedoch übersah – oder absichtlich ignorierte – wurde sogleich klar, als er den rothaarigen Diplomaten ansprach. Zeitgleich spürte der junge Mann einen Ruck durch den Zug gehen, als sich dieser gemächlich in Bewegung setzte und vom Bahnhof abfuhr. Zunächst ignorierte Yuuki das Treiben des Anderen, bis er schließlich angesprochen wurde und ihm somit keine andere Wahl blieb, als mit seinem Kollegen Konversation zu spüren. Träge wandte sich der Grynder dem Minoru zu, der eine seltsam pulsierende Kugel in seiner Hand hielt. Der schwarzhaarige Magier präsentierte ihm dieses seltsame Orb und offenbarte ihm, dass er dieses in den Überresten des Avatars gefunden hatte. Allein deshalb hätte er die Kugel am liebsten aus dem Fenster geworfen, denn er wollte mit nichts Verbindung haben, dass seinen Bruder aus seinem Leben gerissen hatte. Andererseits gab diese Kugel eine enorme Energie ab und schien rein zu sein, anders als die finstere und korrumpierte Energie des Avatars. Gegen seinen Willen, wurde letzten Endes doch das Interesse des jungen Mannes geweckt, der die Kugel von Akay entgegennahm, um sie eingehende inspizieren zu können. Der Rotschopf begutachtete die Kugel für ein, zwei Minuten eingehend, drehte sie dabei mehrmals, ehe er sie wieder ihrem neuen Besitzer übergab. „Hmm, ich habe keine Ahnung, was es mit dieser Kugel auf sich hat. Auf jeden Fall gibt sie keine finstere Energie ab. Stellt sich die Frage, ob es sich dabei um die Energiequelle des Avatars gehandelt hat, aber das lässt sich gerade nicht belegen.“, wog er dabei vorsichtig seine Worte ab, wobei es ihn enorm schmerzte, über den Avatar der Gier zu sprechen. „Wie dem auch sei, vielleicht findest du ja etwas, was diese magische Kugel hier mit Energie versorgen kann. Dann kommt zumindest eine gute Sache bei raus…“, schloss Yuuki sein kurzes Plädoyer ab, ehe er sich wieder seinem Zugfenster und der vorbeirauschenden Landschaft zuwandte. Tja, falls Akay hier Konversation mit ihm führen wollte, müsste er sich wohl deutlich mehr anstrengen müssen!

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