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 Gollund

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Printsessa

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BeitragThema: Gollund
Gollund EmptyMi 13 Okt 2021 - 22:33

Ortsname: Gollund
Art: Dorf
Spezielles: teilende Mauer in der Mitte
Beschreibung: Das kleine Wüstendorf Gollund hat eine eigentlich recht friedliche Historie, jedochkam es vor etlichen Jahren zu einem folgenschweren Ereignis, welches noch heute für Zwist zwischen den beiden Dorfhälften sorgt. Eine Hälfte des Dorfes hat sich in Folge dessen von der anderen Hälfte abgekapselt und tiefgehender Hass sorgte für den Rest.

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BeitragThema: Re: Gollund
Gollund EmptyMi 13 Okt 2021 - 22:35

- Quest: Geteiltes Leid ist doppelt Leid -
@Printsessa + @Valerian
Post V

cf: Schloss Neu-Wladiwostok

Es herrschte Stille, als das Paar in der Kutsche durch das Land streifte um am Ende bei einem kleinen Dorf am Rande der Wüste anzukommen. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als ihr kleiner Valerian ihr sagte, dass sie ihr Ziel erreicht hatten. Die Kutsche war mittlerweile auch stehen geblieben und Valerian fragte, bevor sich die Tür geöffnet hatte, ob sie ihm einen Kuss schenken würde. Sie hatte lange nicht mehr gehört, dass er so unterwürfig war, deshalb gewährte sie ihm tatsächlich diesen Wunsch. Sie beugte sich zu ihm herüber und gab ihm einen Kuss auf die Wange, bevor sie aufstand und gegen die Kutsche klopfte, woraufhin die Tür geöffnet wurde. Valerian hatte heute sehr viel mehr bekommen, als ihm zustand so wie er sich vor der Reise aufgespielt hatte, also konnte er sich allein mit ihrer Erzählung, als auch mit dem Wangenschmatzer durchaus zufrieden geben. „Streng dich an, Liebster, dann bekommt die andere Wange vielleicht auf der Rückreise auch einen.“ Nun, ein wenig leiden musste er halt nun einmal, das hatte er sich verdient. Sie schickte Valerian zuerst heraus, dass er sie sichern konnte, als sie aus der Kutsche stieg und hielt ihm die Hand hin, während Miguel und Manuel sich vor die Kutsche gebeugt hatten, damit sie auf ihren Rücken nach unten treten konnte. Nachdem sie auf dem Steinboden des Dorfes angekommen war, ließ sie die Hand wieder los und zeigte den beiden Dienern, dass sie sich wieder erheben durften. „Haltet die Kutsche rein und fahrtüchtig. Ich will bei meiner Rückkehr sofort zurückreisen.“ „Jawohl, Herrin!“ Die beiden verbeugten sich und fingen an die Kutsche zu kontrollieren, ob sie irgendwelche Schäden bekommen hatte.
Der Anblick des Dorfes war wirklich außergewöhnlich, am Ende der Straße an welcher sie gelandet waren, war einfach eine große Mauer, die scheinbar eine andere Hälfte von dieser hier trennte. „Du hast hiermit das Verbot bis zum Ende der Quest jemanden zu ermorden. Wenn du dreckig am Ende der Quest bist, kommst du nicht wieder in die Kutsche. Ich denke damit war ich mehr als deutlich. Also los.“ Sie wollte ihm damit klarmachen, dass er gar nicht daran denken sollte, dass sie ihn mitnahm, wenn er direkt nach der Quest irgendwen um die Ecke brachte und dann blutüberströmt ankam. „Ich würde sagen, wir finden zu allererst den Auftraggeber und lassen uns über die Situation dieses… Idylls aufklären.“ Die beiden Magier hatten das Dorf kaum richtig betreten, als schon eine ältere Frau aus einem Haus herauskam und sie anhielt. „Was wollt ihr hier? Ihr seid nicht von hier, woher kommt ihr?“ Genervt blieb Nastja stehen, verschränkte die Arme und starrte auf die alte Frau herunter, die mit gerunzelten Augenbrauen zurückstarrte. „Schickt er euch?!“ An den Fenstern anderer Häuser hatten sich ein paar andere Köpfe und Gesichter gesammelt und starrten auf die Szene, die sich in den Straßen abspielte. „Valerian, sag der guten Frau, wer wir sind.“


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Ayra
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BeitragThema: Re: Gollund
Gollund EmptySo 17 Okt 2021 - 19:25

C-Rang Quest – Geteiltes Leid ist doppelt Leid

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@Printsessa | @Valerian
Post VI

So eine friedliche Stille hatte es schon sehr lange nicht mehr gegeben. Dieser friedliche Gedanke, fern ab von all diesen Qualen als Serienmörder, von all diesen Qualen als verlorenes Etwas, von all diesen Qualen als missverstandene Kreatur. Im Moment herrschte wirklich nur Stille, nur Frieden, nur eine vertraute Atmosphäre zwischen nastja und ihrem Valerian. Oder zwischen Valerian und seiner Nastja. Für einen Augenblick schien die Zeit still zu stehen, für einen kurzen Augenblick schien es so zu sein, als wäre der Salazar zu seinem alten Ich zurückgekehrt. Auch, wenn es einfach nur recht banal gewesen war, das er hier mit dem Kopf gerade auf dem Schoß seiner Herrin und gleichzeitig seiner Angebeteten lag, machte schon sehr viel aus. Vergaß er im Moment doch die Zeit, die es gab. Vergaß er im Moment doch all diese Punkte, die er in sich vereinte, als missfallende Kreatur der Finsternis, als gehasstes etwas, als ungehöriges Monster der Nacht, welches auf seine Beute lauerte und stehts nur den richtigen Moment abwartete, seine Reißzähne erneut zu fletschen. Die charakteristischen Zähne des Vampirs in den Körper eines willigen Sklaven zu werfen. All das zählte im Moment nicht. Es zählte nur dieser Augenblick, von welchem es in der Vergangenheit seit seiner eigenen Ermordung viel zu wenig gegeben hatte. Dennoch war auch ein solcher Moment kostbar, weshalb er ihn auch auf keinen Fall missen wollte. Allein durch diese Gestik zeichnete die Aristokratin ihre eigene Ader, kenzeichnete sie, welch Stellenwert der Salazar eigentlich für sie gehabt hatte. Denn, sie hatte schon recht, eigentlich hätte sie ihn auch neben der Kutsche oder eben hinter dieser herlaufen lassen können. Doch das tat sie nicht, obwohl er sich ihrgegenüber sogar noch im Schloss im Wort vergriffen hatte. Es war ein selbstloses Verhalten, welches die Romanov an den Tag legte und dennoch bewunderte Valerian sie irgendwie. Eigentlich hatte er sie immer bewundert. Sie kombinierte Schönheit mit Intelligenz und war geschickt darin, auch ihre Selbstlosigkeit gekonnt in Szene zu setzen. Sie wusste, wie sie mit ihren Untergebenen umzugehen hatte und das war einfach ein sehr beeindruckendes Unterfangen. Der Salazar selbst wusste, dass sie und ihn eigentlich Welten trennten. So majestätisch wie sie, könne er wohl niemals sein, selbst wenn er in der Vergangenheit zu Lebzeiten sogar darüber nachgedacht hatte, ihr einen Heiratsantrag zu machen. Dazu hatte er auch alles vorbereitet, selbst ein passendes Geschenk im Schloss versteckt... In diesem Moment fiel dies Valerian auch wieder ein. Wie ein Geistesblitz. Das war es, selbst wenn es zu seiner geplanten Hochzeit nicht mehr kommen würde, so könnte er ihr dieses Geschenk dennoch überreichen. Sie würde sich ganz bestimmt auch darüber freuen. Da war er sich sicher.

Dann war die friedliche, stehende Zeit vorbei und sie gelangten an ihr Ziel. Eine kleine Ortschaft mit dem Namen Gollund, Valerian völlig fremd. Es war also so weit, die Quest konnte starten. Doch bevor sie sich aufmachten, die Kutsche zu verlassen, bat er seine Liebste noch um einen Kuss und sehr zu überraschung seiner selbst gewährte sie ihm diesen auch. Sie schenkte ihm diesen auf seine Wange, etwas, was auch nicht spurlos an ihm vorbei gehen sollte. Denn es keimte ein kleiner Funke an Emotion in ihm auf, die Freude signalisierte, wenn dieser Emotionsfunke auch nicht schwach war, er war definitv vorhanden. Und dies konnte Nastja sicherlich auch in ihm wiedererkennen. Seine Augen weiteten sich aber, als er diesen Wangenkuss tatsächlich auch bekam, er rechnete eben auch einfach nicht damit. Nachdem Nastja ihm diesen geschenkt hatte und ihm ebenfalls mitteilte, dass er sich heute anstrengen musste, für einen zweiten Kuss auf die andere Wange, entflammte dies in ihm schon fast einen Ansporn. Schließlich gab es so viel Zärtlichkeit für ihn schon sehr lange nicht mehr. Kurz bevor sie aus der Kutsche heraustraten, entgegnete ihr Valerian jedoch doch noch etwas. "Herrin. Bitte entschuldigt mein ungehorsames Verhalten und auch, dass ich mich Euch gegenüber im Ton vergriffen habe. Es war kein mangelndes Zeichen an Respekt.." Schlussendlich trat er dann aus der Kutsche hinaus. Er nahm sanft ihre ihm entgegen gereichte Hand und sorgte für genügend Stabilität, sodass ihr beim Verlassen der Kutsche nichts geschehen würde. Ganz so, wie es sich für einen unterwürfigen Diener auch gehörte. Während seine Liebste danach dabei war, den anderen Dienern letzte Anweisungen zu geben, ergriff er noch den in der Kutsche verbliebenden schwarzen Fedora und setzte ihn wieder auf seine silberne Mähne. Valerian interessierte sich weniger für den Anblick des Dorfes oder der geteilten Mauer, war das doch auch nur etwas, was sowieso weniger ins Gewicht fallen würde.

Viel mehr interessierte ihn das, was danach folgte. Denn Nastja hatte ihm verboten, bis zum Ende der Quest in seinen Brauch als Serienmörder zu verfallen. Zudem gab sie ihm mit auf, dass er sich ebenfalls nicht dreckig zu machen hatte, andernfalls würde er den Rückweg laufend verbringen. Dies war eine deutliche Ansage gewesen, doch Valerian gehorchte natürlich. Sofort wählte er die erste Reaktion und lief genau vor seine Meisterin, ehe er sich direkt vor sie auf die Knie begab und gen Boden blickte. Den Fedora nahm er natürlich wieder ab. "Wie Ihr befiehlt, Herrin. Ich, Valerian Salazar, Euer loyalster Diener werde dafür Sorgen, das Euer Befehl umgesetzt wird.." Was war denn mit dem Kerl los? So unterwürfig hatte er sich schon lange nicht mehr gegeben. Es hatte seine Gründe, warum er dies tat. Außerdem kehrte er nun in der Öffentlichkeit auch wieder zur Anrede in der dritten Person zurück, etwas, was Nastja von Valerian durchaus gewöhnt sein dürfte.

Kaum hatten die beiden Magier von Royal Crusade das Dorf betreten, wurden sie auch schon von Unhöflichkeit erwartet. "Welch erbärmliche Kreaturen..." Entgegnete der seine Meisterin. Schließlich hatten die Bewohner doch tatsächlich respektloses Verhalten zeigt. Etwas, was sich überhaupt nicht gehörte. Aber, der Graf der Nacht hatte von seiner Meisterin den Befehl erhalten, niemanden zu töten. Also würde er dieses unwürdig respektlose Verhalten auch nicht vergelten. Dennoch begab sich der Serienmörder von Fiore vor seine Herrin und stellte eine schützende Position dar. Ganz wie sie es ihm befohlen hatte, klärte er auf, wer sie waren. "Eine Frechheit, so zu sprechen. Vor euch steht Lady Printsessa, Prinzessin eines fernen Reiches und Abgesandte der Gilde Royal Crusade, sich um euer... lausiges Problem zu kümmern. Geht gefälligst auf die Knie und zeigt Respekt..." Man konnte erkennen, dass Valerian mehr als nur ungehalten war. Außerdem stellte er sich selbst nicht vor, denn seine Person war im Gegensatz zu der Person seiner Herrin weit weniger bedeutend und stellte damit eine Nichtigkeit dar. Also war es besser, wenn er nur eine Schattengestalt bleiben würde, auch, damit Nastja den gesamten Ruhm für diese Quest erhalten würde. Dennoch, eins stand fest, am liebsten hätte Valerian diese Frechheiten und Respektlosigkeiten konsequent mit der Erweiterung seiner Serienmordliste erweitert. Ob seine Liebste gemerkt hatte, das er ziemlich verstimmt über das Verhalten der Dorfbewohner gewesen war?



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BeitragThema: Re: Gollund
Gollund EmptyMo 18 Okt 2021 - 20:44

- Quest: Geteiltes Leid ist doppelt Leid -
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Post VI

War er das denn wirklich? Sie musste ein wenig schmunzeln, schließlich hatte sie eine Vielzahl an Dienern, die sich sicherlich gern in den Staub warfen und für sie sterben würden. Gut, Valerian hatte dies sehr wörtlich genommen und war buchstäblich für sie gestorben, aber war das genug, dass er den Titel verdient hatte? Nun, er war auf jeden Fall der den sie sich vor über fünfhundert Jahren ausgesucht hatte, wer war hier also loyaler? Und das obwohl Valerian mittlerweile mehrfach die menschliche Schwäche besessen hatte in ihren Armen zu sterben…
Nun, Valerian nahm ihr in der Vorstellung bereits ab, welchen Weg sie einschlagen würden. Sie hätten die Wahl gehabt und der Weg als Liberty Phoenix wäre bestimmt einfacher gewesen, aber sie hatte das andauernde Versteckspiel sowieso satt und war insgeheim froh, dass ihr Begleiter sie ohne nachzudenken als die solche preisgegeben hatte. Die Frau starrte die beiden an, als wären sie irgendwelche Figuren aus einem Tagtraum, aus dem sie sie gerade gerissen hatten, spuckte dann vor sich auf den Wüstenboden und schüttelte den Kopf. „Ihr seid wer? Wieso sollte ich mich verbeugen? Verlasst das Dorf und kehrt dorthin zurück wo ihr hergekommen seid!“ Um ihren Worten noch einmal Nachdruck zu verleihen, spuckte sie auf eine andere Stelle vor sich und runzelte aggressiv die Stirn. „Offensichtlich versteht diese liebe Dame unsere Sprache nicht, Valerian, vielleicht hört sie auch einfach nicht mehr ganz so gut. Sei doch so gut und hilf ihr dabei sich zu erinnern, wie eine einfache Verbeugung unter dem Fußvolke funktioniert.“ Nastja hoffte, dass Valerian verstand, dass es nach dieser Aussage und dem zweimaligen Zuschaustellen absoluter Respektlosigkeit keine einfache Verbeugung mehr geben würde. Ihr Lakai nickte und eine verdutzte Frau, ein lautes Knacken und der süße Schrei einer gebrochenen Seele verhießen eine erfolgreiche Lektion. Nastja lief langsamen Schrittes auf die Frau zu, die mit dem Kopf voran im Sand lag und vor sich hin schluchzte. Die meisten Fenster waren mittlerweile menschenleer, so waren sie entweder vor Schreck zugeschlagen worden, oder die Gaffer ganz auf die Straße gekommen und versammelten sich mit sicherem Abstand auf der anderen Seite der Straße. „Nun, werte Dame, habt ihr euch überlegt, wie ihr mich das nächste Mal anredet?“ Ein verschlucktes Schluchzen und die Frau drehte ihr das Gesicht zu, bevor sie sprach. „J-ja, L-lady Printsessa.“ Nastja zuckte mit dem Kopf und bedeutete Valerian die Frau nicht weiter zu belästigen, sie ließ die alte Schachtel einfach dort zurück und stolzierte förmlich durch die Straßen, wo die Leute ihr Platz machten und sich gegen die Wände der Häuser drückten, dass keiner den beiden auch nur zu nahe kommen würde und nicht das Schicksal der armen, alten Frau teilen würden. „Was geht hier vor?“ Ein junger Mann, strotzend vor Selbstbewusstsein zeigte sich nicht gerade zufrieden mit der Vorstellung und sah die beiden mit zusammengekniffenen Augen an. „Nun, mein Freund und ich suchen einen Atto Riku und anstatt von Hilfe und Gastfreundschaft zu erhalten und Hospitalität wurden wir bespuckt.“ Der Mann schien zumindest zu wissen wer ihr Auftraggeber war und rang mit sich selbst, ob er das Thema weiter vertiefte oder sie einfach zu diesem Kerl führte, bevor noch mehr passierte. Nastja konnte es in seinem Gesicht sehen und dieser Kampf machte sie nur noch glücklicher, weshalb ein süffisantes Grinsen ihr Gesicht bedeckte. Wie würde er sich also entscheiden?


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BeitragThema: Re: Gollund
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C-Rang Quest – Geteiltes Leid ist doppelt Leid

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Post VII

So langsam schien der Graf der Nacht dann doch die Geduld zu verlieren. Es konnte doch gar nicht möglich sein, dass es Personen gab, die so eine absolute Respektlosigkeit an den Tag legten, wie hier an diesem Ort. Dabei war diese Ortschaft schon so weit weg am Arsch der Welt und dann auch noch durch ein Problem in der Mitte geteilt. Nun, es war ja eben nicht das Problem der beiden Mitglieder von Royal Crusade, aber es war eben doch abzusehen, dass es ein weitgehendes gesellschaftliches Problem dieser Einwohnerstadt hier gewesen war. Schließlich verhielten sie sich fast wie Barbaren, wie Rückständige im Mittelalter oder soetwas, völlig fremd gegenüber Personen, die sie nicht kannten. Völlig feindlich gegenüber Fremden. Etwas, was zwar schon als völlig legitim hätte bezeichnet werden können, aber wenn es doch zwei Personen gab, die ihnen vermeintlich helfen wollten, dann hätte man dieses Angebot ja auch annehmen können. Stattdessen reagierten die Dorfbewohner, aber in diesem spezifischen Fall nur eine ältere, möglicherweise verwirrte Schachtel tatsächlich mit einer solchen Untat, dass sich das Blut in Valerians Körper regelrecht aufstaute. Denn diese große Frechheit, gerade Nastja als Heilige in den Augen ihres treuen Lakaien mit dieser Unverschämtheit zu kommen und sogar vor ihr zu spucken, das war schon sehr grenzwertig gewesen. Valerian wollte sie auch dafür bestrafen und sie letztendlich sehr gerne für diese Unverfrorenheit töten, aber er hatte seiner Herrin nun einmal in Form des an ihn gerichteten Befehls versichert, bis zum Ende der Quest niemanden umzubringen. Aber trotzdem wuchs der Blutdurst in seinem Körper, der Wille, diese Person und alle anderen Dorfbewohner hier niederzustrecken. Denn das wäre noch sehr viel einfacher gewesen, als sich nun wirklich um dieses schwachsinnige Problem mit dem geteilten Dorf hier zu kümmern. Denn am Ende war es sowieso egal, denn diese einfältigen Bewohner dieses Ortes hier waren sowieso nicht mehr lange an der Reihe, ihr dummes Leben noch zu genießen. Denn spätestens nach der Quest würde Valerian hier an diesem Ort nachts für ein wenig Unruhe sorgen und diesen auch gleich ein wenig säubern. Es konnte doch nicht sein, dass Anastassija so respektlos behandelt wurde und das dies volkommen ungestraft bleiben würde...

Dann ertönte ein Befehl, der für die Ohren des Serienmörders schon ein wenig Gold Wert waren. Denn, Nastja schien selbst zu erkennen, dass diese Person da nicht dieselbe Sprache sprechen würde, wie sie es taten, also befahl sie Valerian, ihr eine passende Lektion zu erteilen. Der Salazar nickte einfach nur und verneigte sich leicht vor seiner Herrscherin, womit er ihr bestätigte, dass er ihren Wunsch erfüllen würde. So ging der Salazar hinter die alte Schachtel, legte seinen Arm um ihren Hals und drehte ihren Rücken einmal entgegen der richtigen Richtung. Sie verletzte sie damit nicht tödlich, allerdings sorgte er dafür, dass diese unhöfliche alte Frau deutliche Qualen in Form von Schmerzen verspüren würde. Diese lektion hatte aber auch gesessen. Wortlos kehrte Valerian wieder zurück an seinen angestammten Platz, etwa zwei Schritte hinter seiner Herrscherin, sodass er keinen Zweifel daran aufkommen lies, wer hier an diesem Ort das Sagen hatte. Die alte Schachtel reagierte nun auch damit, dass sie offenkundig zeigte, das sie verstanden hatte. Nastja schien das aber egal gewesen zu sein, da sie mit den Schultern zuckte. Ebenfalls quittierte Valerian die alte Frau mit seinem emotionslosen Blick, ihr Schicksal war ihm sowas von egal, sollte seine Meisterin so mit ihr verfahren, wie sie es wünschte. Dem Serienmörder wurde nun auch die Botschaft seiner Herrscherin deutlich, die alte Schachtel einfach alte Schachtel sein zu lassen. Da er verstanden hatte, begleitete er sie, als sie ihren Weg fortsetzte und förmlich durch die Straßen stolzierte. Valerian beobachtete seine Herrscherin ganz genau, als er ein paar Schritte hinter ihr zurückblieb und sie so ihren gebührenden Abstand genießen konnte, als Herrscherin immer die Nummer Eins zu sein. Daher lief er eben ein wenig hinter ihr und nicht genau neben ihr, da ihm das als ihr Lakai einfach nicht zustand, es sei denn, sie würde e sso wünschen. Dennoch richtete er das Wort an sie. "Herrscherin Printsessa, ich liebe Euch für Eure Verhaltensweisen..." Offenbahrte ihr treuster Lakai ihr, da er begann, vor Lauter... - ja, wie nannte man das am Besten? Wohl so etwas wie Freude konnte man am ehesten sagen, - zu Grinsen und seine  charakteristischen Vampirzähne zu zeigen. Es war ein bösartiges Grinsen, eines das zeigte, dass es ihm gefiel, wie Nastja mit den Leuten hier umging und das er dabei an ihrer Seite gewesen war. Schließlich gab es noch immer trotz seiner charakterlichen Veränderung einen großen Teil in ihm, der sie nach wie vor abgöttisch liebte. Schließlich waren sie auch ein Paar gewesen, auch wenn dieser Punkt nun in einer offiziellen Quest hinten anstehen musste und Nastja dies offiziell natürlich niemals zugeben würde. Aber, das war egal.

Dann tauchte wieder eine Person auf, die sich augenscheinlich wieder in die Quere der beiden Magier stellen würde. Was war das hier also gewesen? Wieder jemand, der aufmüpfisch reagierte? Dieses Mal würde Valerian jedoch wissen, dass es nicht so sein würde, wie beim letzten Mal. Dieser junge Schönling vor ihnen schien nur so vor Selbstvertrauen zu stotzen und hatte wohl ein Problem mit dem Auftreten dieser beiden Magier hier. Sogleich ergriff er das Wort und sprach Lady Nastja direkt an. Schon wieder eine Unverschämtheit. Doch Nastja antwortete ihm, was Valerian verblüffte. Doch weil ihr Lakai es nicht wieder so weit kommen lassen wollte, das Nastja erneut bespuckt werden würde, reagierte er dieses Mal vorschnell und äußerst brutal. Er tauchte vor dem jungen Kerl auf und trat ihm mit Wucht in den Unterleib. Daraufhin begab sich Valerian hinter ihm, ergriff seine Haare und drückte ihn mit Gewalt gen Boden, sodass er regelrecht Dreck zu fressen hatte. "Erstens... Man spricht die Herrscherin nicht direkt an.. Ohne seinen Respekt zu zollen schon mal gar nicht..." Valerian fixierte seine Handfläche auf seinem Hinterkopf, sodass er zunächst weiter Dreck zu fressen hatte. Dabei begab er sich nun selbst in eine halbwegs hockende Position, sodass er sich quasi selbst vor dem Antlitz seiner Herrscherin verneigte. Schließlich hatte sie gerade offen gesagt, er sei ihr Freund. Klar, das konnte auch eine andere Bedeutung gehabt haben, aber das war Valerian so ziemlich egal, es war nur ein weirerer Ansporn für ihn, seine Meisterin weiter zufrieden zu machen. "Zweitens... Spuck gefälligst aus, wo wir den Auftraggeber finden.. Wir haben nicht ewig Zeit..." Die eiskalten, leuchtend gelben Augen fokussierten den Körper des selbstbewussten jungen Mannes vollständig. Valerian erwartete, dass dieses Thema nun schnell beschleunigt werden würde, denn er hatte keine Lust, dass seine Herrscherin unnötigerweise lange ohne noble Qualität oder Hospiz ausharren musste. Das ging absolut gar nicht...



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BeitragThema: Re: Gollund
Gollund EmptyMo 18 Okt 2021 - 23:21

- Quest: Geteiltes Leid ist doppelt Leid -
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Natürlich tat er das, aber wieso musste er es in aller Öffentlichkeit denn so preisgeben? Eigentlich hatte sie ihm da klare Anweisungen gegeben, aber sie ließ es ihm das eine Mal durchgehen, er hatte sich in der Kutsche aufrichtig, zumindest glaubte sie ihm das, entschuldigt und irgendwie war heute mal endlich wieder ein schöner Tag gewesen, wo sie sich nicht verstecken mussten wie die letzten Menschen vor der bösen Regierung. Sie fuhr sich durch die eigenen Haare, als wenn sie damit sagen wollte, dass sie das natürlich wusste, ließ es unkommentiert und führte ihren Weg fort.
Eigentlich war der Befehl nur für die alte Frau ausgesprochen worden, aber so wie er sie hier vor dem Fußvolk verteidigte konnte man doch unnötig sauer auf den jungen Racker sein, oder? Noch bevor der Kerl richtig fertig gesprochen hatte, war Valerian schon ausgerastet und hatte den Kerl zu Boden gerungen und ihn in den Dreck gedrückt. Nastja hatte eigentlich eine weniger konfrontative Lösung im Sinne gehabt, aber vielleicht würde der Kerl ja auch so ausspucken, wo sich der Auftraggeber befand.
Doch ein gewisses Feingefühl musste Valerian dennoch lernen, schließlich hatte der Kerl vermutlich sogar vorgehabt ihnen zu sagen, wo sich dieser Atto befand. Im Gegensatz zur alten Frau hatte er nämlich bisher keine Aggressionen oder fehlendes Wohlwollen gezeigt und wollte nur wissen, was los war. Nun, aber war selbst der zweite Eindruck komplett vergeigt. Damit der Lerneffekt eintrat, verschränkte Nastja nur die Arme, als ein Mann sich aus einem nebenstehenden Haus herausschlich und von hinten ein Säbel an Valerians Hals hielt. „Lasst bitte den Mann in Ruhe, hier herrscht sicher ein großes Missverständnis. Lady Printsessa, richtig? Bitte.“ Na endlich waren sie hier an der richtigen Adresse. Die Verbeugung war ihr in diesem Falle ziemlich egal, schließlich hatten sie einen respektablen Einstand gehabt, dass die Bevölkerung schon darum flehte, dass man aufhörte. „Das reicht. Valerian, wir sind nicht hergekommen, um ein Massaker anzufangen.“ …noch nicht. „Lass ihn gehen.“ Sie wartete bis ihr Befehl umgesetzt wurde, bevor sie sich wieder an den neuen Mann wandte, der deutlich jünger war, als die bisherigen Bewohner, die sie getroffen hatten. „Bitte verzeiht den Anderen. Sie sind seit der Teilung sehr, sehr misstrauisch gegenüber Fremden und vermuten überall und jederzeit Spione, weswegen auch immer.“ Hatten sie bisher ja kaum mitbekommen. Dass man hier nicht gerade mit offenen Armen empfangen wurde, sah auch jeder Blinde mit einem Krückstock. „Ich kann euch zu Atto führen, wenn ihr nicht noch etwas zu erledigen habt, hier entlang.“ Und er deutete mit der Hand in die Richtung in der sie sowieso gehen wollten, also waren sie ja nicht verkehrt.
Und als Nastja an dem Mann vorbeiging, unterschrieb sie ohne sein Wissen beiläufig sein Todesurteil – sie strich ihm mit der Hand über die Wange und runter bis zum Kinn. „Na komm, Atto wartet sicherlich schon auf unser Erscheinen.“ Der junge Mann errötete leicht und übernahm dann die Führung, um ihnen zu zeigen, wo sich ihr Auftraggeber versteckt hielt. Hinter sich konnte sie quasi spüren, wie sich eine Wolke der Bosheit zu bilden anfing, brodelte und kochte. Über die Schulter zwinkerte sie ihrem Darling zu, als wenn sie ihn noch ein wenig provozieren wollte. Sie wusste, dass der Mann vermutlich sobald die Quest vorbei war in mehreren Teilen irgendwo in dem Dorf auftauchen würde, aber bis dahin hatte Valerian einen Befehl in der Kutsche erhalten und sie würde seinem Leiden liebend gern bis dahin zusehen.
Das ungleiche Trio erreichte ein etwas größeres Gebäude, vor welchem sie anhielten, damit der junge Mann ihnen die Tür öffnen konnte, jedoch wurde diese schon aufgestoßen und ein lauter Streit schien sich zu offenbaren, aber leider jäh zu enden. „...wird nie passieren, Atto, je eher du dich damit abfindest, desto besser!“ Und schaubend vor Wut verschwand der Mann in den Untiefen des Dorfes. Nanu?


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BeitragThema: Re: Gollund
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C-Rang Quest – Geteiltes Leid ist doppelt Leid

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@Printsessa | @Valerian
Post VIII

Eiskalt und grausam zog Valerian sein Verhalten durch. Es sah es absolut nicht ein, dass seine Meisterin hier noch länger hätte warten müssen, als es sowieso schon nötig gewesen wäre. Also sorgte er auch dafür, dass diese Person, die er gerade in der Hand hatte, besonders viel Dreck zu fressen hatte, damit er es auch als eine Art Exempel anlegen konnte. Es war eben einfach nicht gut, die Lady und ihren treuen Lakaien so zu behandeln und so stark warten zu lassen. Hiermit würde er es auch ein für alle mal klarstelen, das soetwas nicht wieder vorkommen zu haben sollte. Doch die Situation erschien sich noch interessanter zu entwickeln, als es der Serienmörder aus Fiore doch vorgestellt hatte. Denn, noch während er dafür sorgte, dass dieser selbstlose, mutige Anwihner dieses Dorfes eine neue Leibspeise bekam, sorgte das Anschleichen einer anderen Persönlichkeit dafür, dass die Geduld des Salazars nicht gerade weiter anwuchs. Im Gegenteil, er schien dadurch sogar noch viel genervter zu werden, als er es in dieser Situation doch sowieso schon gewesen war. Aber, was dann geschah, übertraf bis dahin wirklich alles erlebte. Denn, da tauchte doch tatsächlich ein weiterer Dorfbewohner auf, der nichts besseres zu tun hatte, als Valerian einen Säbel an den Hals zu halten. Das vermochte sicherlich eine sehr interessante Situation gewesen zu sein, mit Sicherheit für diesen Kerl, aber wohl auch für Nastja selbst, die mit Ansehen konnte, wie ihr Lakai vor die Wahl gestellt wurde. Interessanterweise kam es allerdings nicht zu einer weiteren Reaktion von Valerian, da seine Meisterin etwas gänzlich anderes im Sinn hatte. Denn, Lady Printsessa hatte von den Dorfbewohnern tatsächlich den Respekt erhalten, den sie verdiente, also gab sie Valerian den Befehl, seine Beute gehen zu lassen. Noch während er den Säbel an seinem Hals spürte, lies er die Hand von seinem Opfer ab und erhob sich ganz langsam. Er hatte gerade eine Anweisung erhalten und dieser würde er auch Folge leisten, dies stand fest. Es war schon immer so gewesen, wenn sie etwas wünschte, dann erfüllte er dies auch. Dafür war er auch da, als ihr treuer Untergebener, als ihr treuer Diener, Partner und Lakai.

Doch dann geschah etwas, was in Valerian etwas auslöste. Seine Meisterin führte den Taugenichts bei ihnen irgendwie vor und dieser wurde rot, der Beginn eines Flirts so schien es. Plötzlich änderte sich Valerian. Sein Blick wurde finsterer und bosartiger. Er hatte soeben den Entschluss getroffen, diese Person zu töten. Doch, es gab ein Problem, der Befehl der Meisterin. In Valerian setzte sich ein extremer Konlikt frei, es kämpften die Eifersucht gegen die Vernunft. Die Eifersucht, die ihm befahl, den Kerl umzubringen, dem Nastja schöne Augen gemacht hatte. Und die Vernunft, der es wichtig gewesen war, sich daran zu halten, was sie ihm in der Kutsche befohlen hatte. Doch Valerian konnte nicht denken, allerdings konnte man ihm ansehen, dass er einen innerlichen Kampf führte. Als sie losliefen, stand der Serienmörder also unter großen seelischen Qualen, eine gewaltige Strafe für ihn, obwohl er eigentlich nichts getan hatte, wofür man ihn bestrafen musste. Daher schwieg er auch erst einmal. Dennnoch, der Drang, zu töten wurde immer größer und größer. Viel schlimmer aber noch, seine Meisterin provozierte ihn indem sie sich umdrehte und Valerian zuzwinkerte. Die Wolke der Bosheit wurde immer größer, wuchs und wuchs.Im Moment wusste der Serienmörder nicht genau, was er machen sollte. Er hätte doch schon einige Optionen gehabt, aber das schlimmste wäre gewesen, wenn er sich über den Befehl seiner Meisterin hinweg gesetzt hätte, obwohl er ihr vor Beginn ihrer Ankunft noch etwas anderes geschworen hatte. Es war eine sehr große Zwickmühle gewesen, in der er sich da befand. Als er ihnen folgte, kniff er mehrfach die Augen zusammen und führte einen inneren Kampf mit sich selbst. Doch dann kam ihm ein Einfall. Der Morddurst wurde gerade so groß, seine leuchtend gelben Augen starrten unentwegt ins Leere. Da schob er den Ärmel seines Mantels hoch und legte so seinen Arm frei. Valerian reagierte plötzlich wie in Rage und mit einem Mal suchte er sich eine Stelle auf seinem Arm, er wählte die vorderseite seines Unterarmes und führte diesen direkt vor seine Lippen. Dann fletschte er die Vampirzähne und biss sich selbst mit voller Kraft und absolut jeglichem Anteil an Mordlust in seinen eigenen Arm, was bei ihm eine größere Wunde hinterlies, da er sich regelrecht in sich selbst verfing. Entsprechend begann er sofort und auch stark anzu bluten. Der Mann in Schwarz hatte nun innerlich starke Qualen zu erleiden, aber auch körperlich große Schmerzen. Schließlich waren seine Vampirzähne äußerst scharf. Seine Augen kniff er schmerzensartig einfach zu, doch er folgte den beiden Personen weiter. Er wusste, im Moment musste er sich an den Befehl halten und das würde er auch tun, koste es, was es wollte und wenn es sein eigener Arm gewesen wäre. Er wollte, das Nastja stolz auf ihn war am Ende der Quest. Von der Szenerie vor ihrem Zielort bekam er auch entsprechend so gut wie nichts mit. Aber eine Frage stellte sich sehr wohl. Bekam Nastja es mit, was für Qualen er gerade durchlebte? Und, bekam si übrehaupt mit, was er da gerade tat und das er sich selbst lieber schwer verletzte, anstatt einen Befehl zu brechen? Das war die große noch zu beantwortende Frage gewesen...



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BeitragThema: Re: Gollund
Gollund EmptyDi 19 Okt 2021 - 13:51

- Quest: Geteiltes Leid ist doppelt Leid -
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Post VIII

Nastja konnte nicht abstreiten, dass sie die Situation nicht ein wenig anmachte. Sie wusste genau, was hinter ihr gerade passierte, sie wusste wie unglaublich eifersüchtig ihr Liebhaber doch war und wie tödlich das für diejenigen war, die das Ziel dieser Eifersucht geworden waren. Sein Leid war jedoch selbst gemacht, sie hatte ihm nie irgendwelche Anzeichen gegeben, dass sie Untreue oder Polygamy auslebte, sie war ihm so gesehen seit über fünfhundert Jahren treu geblieben, auch wenn der klägliche Rest ihres Valerians hinter ihr nur die Reinkarnation ihres ehemaligen Ehegattens war. Da er also damit nicht aufhörte, seit seinem Tod in jedem Mann eine Bedrohung seiner eigenen Männlichkeit zu sehen, wollte sie wenigstens zusehen, dass er einen minimalen Grund dazu hatte. Sie würde niemals jemand anderen, wie sagte die Jugend heute, naschen lassen, aber so würde er hoffentlich irgendwann einsehen, wie unglaublich lächerlich er sich aufführte.
Als sie sah, wie Valerian sich ins eigene Fleisch biss und sich seinen Arm verunstaltete, blieb sie kurz stehen und scheuerte ihm mit aller Kraft eine, dass ihre Hand anfing zu stechen. „Was fällt dir ein, meinen Diener zu verunstalten?“ Ihr Valerian selbst hätte das nicht gemacht, also musste es wieder seine komische andere Seite gewesen sein, die sich damit vermutlich irgendwie zurückhalten musste. „Dieser Körper gehört ebenso mir, wie die Seele darin, also wage es nicht, diesen ohne meine Erlaubnis zu misshandeln!“ Sie war pissed, aber hatte sich dennoch genug unter Kontrolle ihm diese Worte ins Ohr zu flüstern, damit nicht jeder auf der Straße hier seine abnormalen Störungen mitbekam.

Der davonstürmende Mann hatte sie kurzzeitig ein wenig aus dem Konzept gebracht, schließlich gehörte er eigentlich nicht zum Atto Riku Paket, zu welchem sie geliefert wurden, dennoch war das vermutlich ein Angriffsvektor, welchen sie nutzen konnten, damit sie irgendwie hier voran kamen. „Das war Attos Vater, sie liegen seit Ewigkeiten in Streitigkeiten bezüglich des Dorfes, aber deswegen seid ihr vermutlich selbst hier.“ Nastja nickte dem jungen Mann zu, der ihr die Tür öffnete und die drei Personen eintreten ließ. Es war kein besonders prunkvoller Raum, eher wie ein sehr Sandstein-lastiges Büro um in die Wüste zu passen. Es war klein und es gab ein winziges Fenster, scheinbar war dieser Atto nicht unbedingt die größte Nummer dieses Dorfes, wieso also konnte er sich elitäre Magier einer Gilde leisten, um sein lächerliches Problem zu lösen? „Ich lass euch mal allein. Ähm, L-Lady Printsessa, nachdem ihr fertig seid, würdet ihr vielleicht etwas Essen gehen? Ich kenne hier ein gutes Restaurant.“ Nastjas Mundwinkel zuckten, während sie spürte, wie hier jemand ein ziemlich großes Problem bekam. Sie wandte sich Valerian zu und fragte, als wenn er ihr Sekretär wäre. „Valerian, habe ich denn nach der Quest noch Zeit, oder steht schon etwas in meinem Terminkalender?“ Es war sicherlich ein wenig gemein, ihn hier zu reizen, aber sie zwang ihn nicht dazu so eine lächerliche Eifersuchtsschiene zu schieben. In gewissen Situationen war das sicherlich ab und an nützlich, aber der Mann hier hatte ihnen eigentlich nichts getan und war sogar vergleichsweise höflich im Vergleich zum Rest der Sippe hier. „Valerian? Ja, oder nein?“ Nastja musste sich doch hoffentlich nicht noch einmal wiederholen, oder?


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Gollund EmptyDi 19 Okt 2021 - 15:06

C-Rang Quest – Geteiltes Leid ist doppelt Leid

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Post IX

Was war denn das hier? Ein Spiel, wer bestraft Valerian am härtesten? Oder, wer macht Valerian am Besten fertig? Es war ja nicht so, als wäre das für den Serienmörder von Fiore etwas neuartiges, allerdings gab es doch gerade eine Situation, mit welcher er absolut nicht rechnen würde. Klar, die Eifersucht ist eine verbliebene Emotion gewesen, die er verspüren konnte, selbst mit seiner Persönlichkeitsstörung. Selbst durch seine nahezuhe Emotionslosigkeit kann er eben diesen Aspekt trotzdem verspüren, vermag dies wohl auch an der Verbindung liegen, die er eigentlich immer zu seiner Meisterin Nastja gehabt hatte. Aber, das es gerade so werden würde, damit hatte er wohl gar nicht gerechnet. Aber halten wir dies mal ein wenig fest, was bisher so auf der Quest alles schon geschehen war. Zu Beginn gab es wie so oft eine Bestrafung für sein vorangegangenes Verhalten respektive für einen Fehler, den er begangen hatte. Dann gab es eine Provokation ihm gegenüber, die er quittierte, aber wieder mit Schmerzen zu bezahlen hatte. Danach wechselte es zu einer kleinen Aussprache, aber auch zu einem doch sehr schönen Moment, der gemeinsamen Fahrt in der Kutsche und einem nahen Körperkontakt inklusive Wangenkuss. Weiter ging es mit der Motivation, etwas richtig zu machen, aber auch dem Befehl, niemanden auf dieser Quest zu töten. Es folgte die absolute Loyaität und das Wort Valerians, den Befehl umzusetzen, so wie er ihm befohlen worden war. Aber ab dann, obwohl es eigentlich positiv begonnen hatte, sollte es nun nur noch bergab gehen, selbst wenn der Salazar zwischenzeitlich selbst die Ehre seiner Meisterin verteidigt hatte. So kam es, das es zu einer Situation kam, in der die Eifersucht in seinem Inneren aufflammte und Nastja es sogar für nötig hielt, dies sogar noch auf die Spitze zu treiben. Denn schließlich erlaubte sie es einem niederen Gemüt, mit ihr offenkundig zu flirten und dies sogar noch direkt vor den Augen ihres Liebsten. Ja, da war es wieder, dieses Wort, Liebster. Hatte es überhaupt eine Bedeutung? Bestimmt. Wenn man denn wirklich wie eine solche Person behandelt wurde. Aber man musste sagen, dass Valerian gerade diesen Qualen ausgesetzt wurde, obwohl er nun wirklich nichts getan hatte, war nicht gerade fair ihm gegenüber gewesen, das hätte wohl jeder andere Diener von Nastja ebenfalls so gesehen. Aber gut, sie war die Herrscherin, sie traf die Entscheidungen. Dementsprechend hatte sie recht...

So war es also nicht verwunderlich, dass Valerian in eine Art Konflikt mit sich selbst geriet. Schließlich wollte er die Person, welche für die Eifersucht verantwortlich war, diesen komisches Furz da bei ihr, beseitigen und so das problem lösen. Andererseits gab es da den Befehl, niemanden zu töten bis an das Ende der Quest und das hatte nun einmal vorrang. In seiner Verzweiflung, nicht zu wissen, was er nun tun sollte, biss der Vampir sich selbst in den Arm, um seine Gedanken zu formen und den Trieb, den Kerl zu ermorden, zu unterdrücken. Doch es führte nur zu einer gänzlich anderen Situation. Denn plötzlich wirkte der Salazar wie erstarrt. Warum? Weil er damit begann, einen inneren Monolog mit sich selbst zu beginnen, mit seinem früheren Selbst, welches darum kämpfte, wieder zurück ins Leben zu kommen, für Nastja, für ihre Glücklichkeit. Einen Moment lang nahm Valerian nun seine Umgebung nicht mehr wahr, führte diesen Kampf um das, was weiterhin geschehen sollte, bis... Ja, bis er wieder auf den Boden der Tatsachen geholt wurde, nämlich als er von seiner Herrscherin eine solche Ohrfeige erlangt hatte, die äußerst deutlich, sehr schmerzhaft war und wirklich saß. Dabei war die Ohrfeige so intensiv, dass es Valerian sogar das Gleichgewicht beraubte und er rücklinks nach hinten fiel, unsanft auf sein Gesäß. Die Wucht schleuderte ihm dabei sogar den Fedora vom Kopf. Seine Bisswunde mit seinem Ärmel überdeckend, hielt er sich die nun schmerzende Wange und blickte ungläubisch zu seiner Meisterin, welche ihm zuvor sogar noch etwas zugeflüstert hatte, was mehr als nur deutlich gewesen war. Plötzlich wechselten seine Augen in die rötliche Form, seine vampirischen Instinkte waren aktiviert worden, wenn auch nur aus der Situation heraus. Doch der Blick, der den seiner Herrscherin entgegenbrachte war keiner, den man nicht verstehen konnte. Es war ein Blick, welcher vielleicht sogar mit einer Emotion gleichzusetzen war. Ein fragender Blick, ein trauriger, ungläubiger Blick. Schließlich war es Ungerechtigkeit, er versuchte alles, sie zufrieden zu stellen und trotzdem wurde er dafür bestraft. "Warum nur?" War der Gedankengang gewesen, den sein Blick ihrgegenüber verlauten sollte. Es war schön, dass seine Herrscherin außerordentlich wütend war, aber natürlich nahm sie, wie sonst auch immer, auf ihn überhaupt keine Rücksicht mehr. Aber das war ja nichts Unbekanntes...

Dementsprechend lag es dem Mann in schwarz auch fern, sich im Moment weiter um die Thematik der Quest zu kümmern, er war ja sowieso nur als Ballast dabei, Nastja würde sich am Ende sowieso darum kümmern und Valerian würde den Dreck wegputzen. Da die Entscheidung bei ihr lag, konnte er sowieso nichts Anderes tun, als abzuwarten und sich alles anzuschauen. Daher intensivierte er auch die Zeit darin, wie er jetzt wohl weiter verfahren sollte. Denn auch sein früheres Selbst wurde wieder zurückgedrückt, seine Augenfarbe wechselte auch wieder in sein charakterisierendes gelb, die vampirinstinkte fürs Erste wieder weg. Besser war es. Als er sich wieder einigermaßen gefangen hatte, nahm er seinen schwarzen Fedora vom Boden auf und setzte ihn sich wieder auf den Kopf. Schön zu sehen war, dass seine Herrscherin ein Angebot bekam, mit diesem Nichtsnutz essen zu gehen. Aber gut, das lag an ihrer Attraktivität, schon zu Lebzeiten erlebte Valerian sehr oft, dass sie sich kaum vor Anfragen von Männern hatte retten können, die alle Herzchenaugen bekamen, wenn man ihr Antlitz erblickte. Für den Moment hatte sich ihr treuester aller Diener aber entschieden. Der Befehl und damit auch der Erfolg der Quest hatten vorrang. Was danach war... war danach. Aber es stimmte schon, Valerian hatte dadurch ein äußerst großes Problem bekommen, der Wille, diesen Kerl zu töten war da, er war sogar sehr stark da, aber er würde sich zusammenreißen. Wenn er schon nicht seinen Körper dafür leiden lassen durfte, würde er etwas Anderes tun. Schön zu sehen war auch, dass der Salazar zu ihrem persönlichen Sekretär mutiert war. Aber egal, er war ja alles, Diener, Sekretär, Schuhabtreter, Putzfrau und... ihr Liebster. Explizit an diesen Punkt dachte er in diesem Moment sehr stark, was ihm half, diese Situation gerade zu ertragen, so mehr oder weniger. "Ja. Herrin..." Antwortete er kurz und knapp, ob sie nach der Quest noch Zeit gehabt hätte. Nun, eigentlich nicht, aber das war ja eigentlich egal. "Ihr hättet eigentlich nach der Quest noch ein Treffen mit eurem Liebsten geplant, aber das lässt sich problemlos ganz weit nach hinten verschieben..." Antwortete der Salazar noch mit seinem charakteristischen, emotionslosen Gesichtsausdruck. Er wusste nun, was er tun konnte, um die Situation zumindest so weit zu akzeptieren, dass er nicht sofort jedem Bewohner hier die Lebenslicher ausschlachten würde. Anstatt sich physisch unter Kontaktschmerz zu setzen, würde er die Situation einfach als seelischen Schaden absorbieren. Seine Seele war eh schon pechschwarz und finster, noch mehr verdunkeln konnte sie sich sowieso nicht. Da machte es auch keinen Unterschied, ob er sich nun auch noch bewusst unter seelische Qualen stellen würde oder nicht. Zumindest konnte Nastja so nicht erkennen, unter was für einen Schaden er sich selbst stellte. Aber er hatte keine andere Wahl. Ihr Befehl hatte vorrang, schließlich war ihr Befehl nun einmal ein Befehl und den würde er auch erfolgreich zu Ende bringen. Nur einzig seine Wange tat ihm noch höllisch weh, nach dieser Ohrfeige, die mehr als nur gesessen hatte...



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BeitragThema: Re: Gollund
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- Quest: Geteiltes Leid ist doppelt Leid -
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Es brodelte und brodelte, nachdem sie ihn gefragt hatte und zu ihrem Entsetzen kam… nichts? Sie sah über die Schulter und sah ihm schmollend ins Gesicht, das grenzte ja nahezu an Langeweile! „Nun, dann ist wohl dein Glückstag. Mit meinem Schoßhund kann ich auch später noch gemeinsame Stunden verbringen. Du darfst mich bei Einbruch der Nacht am Dorfeingang abholen.“ Sie schenkte ihm noch ein Lächeln, bevor der Kerl fast schon vor Freude aus dem Büro tanzte und die beiden mit Atto alleine ließ. Sie hatte natürlich keinerlei Interesse daran mit ihm irgendwo essen zu gehen oder sich überhaupt mit ihm zu treffen, aber nach Einbruch der Nacht und nach Ende ihres Auftrags gab es auch keinen Grund mehr, dass ihr getreuer Leibwächter seinen Befehl einzuhalten hatte.
„Wie ich sehe habt ihr schon Bekannte hier gemacht, das ist schön.“ Atto war mittlerweile aufgestanden, um seinen Tisch herumgelaufen und lehnte nun auf der Tischplatte. Er verneigte sein Haupt vor den beiden Magiern, bevor er sich selbst nochmal vorstellte. „Ich bin Atto Riku, ich bin der Sohn des Oberhauptes dieser Hälfte des Dorfes, oder wie die Menschen ihn hier nennen, das wahre Dorfoberhaupt.“ Er rollte mit den Augen, war es doch ein sehr absurder Name, vor allem wenn man bedachte, dass es nur ein einfaches Dorf war. „Meinen Vater habt ihr ja bereits ein wenig kennenlernen dürfen. Er sträubt sich sehr gegen die Wiedervereinigung der beiden Hälften, also habe ich einen Brief an die Gilden geschickt.“ Scheinbar ging ihm das sehr nahe, dass die beiden Dorfhälften existierten, obwohl es ihn eigentlich wenig interessieren sollte, war er doch der Sohn des hiesigen Oberhauptes und durfte deswegen vermutlich kein besonders schlechtes Leben führen, wenn man es denn Leben nennen konnte in diesem Sandloch zu hausen. „Da gibt es noch mehr, richtig? Diesen Blick kenne ich doch von Valerian.“, sagte sie und nickte mit ihrem Kopf in Richtung ihres Dieners, der hinter ihr stand und vermutlich immer noch mit sich kämpfte, wen er als erstes umbrachte, den Typen oder sich selbst. „N-nun… wisst ihr, die Tochter des östlichen Dorfoberhaupts…“ Oh Gott, in was für eine Seifenoper waren sie denn hier geraten? „…ist deine heimliche Geliebte, deswegen der heroische Akt der Wiedervereinigung, verstehe. Ich denke, wir haben genug gehört. Wir machen uns ans Werk.“ Sie drehte sich um, damit sie sich umhören konnten und vielleicht in der anderen Dorfhälfte horchen konnte, wie es um die Meinungen dort stand, als sie eine Hand an ihrem Ärmel spürte. „Es geht nicht nur um mich! Wir Kinder wissen kaum noch, um was es überhaupt bei diesem Streit, die Dörfer leiden unter dem Streit.“ Angewidert, dass ein solcher Bauer sie gerade anfasste, drehte sie sich um und blickte auf ihn herab. „Nimm deine widerwärtigen Finger von mir.“ Doch bevor sie ihren Arm wegziehen konnte, war Valerian schon zu ihnen gesprungen und hatte das Handgelenk Attos gepackt und ihn äußerst unsanft dazu gebracht ihren feinen Stoff loszulassen. „Den Auftraggeber anzugreifen wirft ein schlechtes Licht auf uns, also lass ihn gehen, aber lass dir gesagt sein: Wir sind nicht deine Vertrauten, du gabs uns einen Auftrag und wir führen ihn aus. Uns interessieren deine moralischen Antriebe nicht.“ Wäre sie nicht eine solche Lady, hätte sie ihm vermutlich ins Gesicht gespuckt, um ihre Nachricht zu untermauern, sie ließ es aber dabei sich angewidert wegzudrehen und in Richtung des Ausgangs zu stolzieren. Sichtlich geschockt, was für Magier er sich da überhaupt angelacht hatte, stolperte er zurück und ließ sich stumm in seinen Stuhl fallen, wobei er sich immer noch das Handgelenk hielt, an welchem Valerian ihn gepackt hatte. „Komm, wir werden uns ein wenig umhorchen.“


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BeitragThema: Re: Gollund
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C-Rang Quest – Geteiltes Leid ist doppelt Leid

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Was war das gewesen? Ein Schmollgesicht, was Anastassija da aufgesetzt hatte? Dem kam einer ziemlichen Überraschung gleich, doch Valerian verstand in dem Moment ganz genau, was das zu bedeuten hatte. Sie würde kein Interesse daran haben, mit dem komischen Zivilistenpupser da überhaupt auch nur eine Minute in trauter Zweisamkeit verbringen zu wollen, geschweige denn überhaupt mit ihm essen zu gehen. Das war wirklich eine interessante Szenerie, verstand der Salazar doch nun endlich, was seine Herrscherin die ganze Zeit damit bezweckte. - Sie schien ihn auf die Probe stellen zu wollen, ihn ein bisschen zu testen, ihn auch ein wenig zu provozieren. Doch, warum das ganze? Wahrscheinlich, um seine Konzentration und seine Fokussiertheit auf die Quest sicher zu stellen. Verdammt, konnte man dann nur sagen, schließlich hatte Valerian in den letzten Minuten deutlich unter Beweis gestellt, das sein Verstand ein wenig zu sehr abgedriftet war. Das sein Verstand sich zu sehr darauf konzentrierte, was zwischen Nastja und ihm sein würde, völlig unabhängig davon, was im Allgemeinen mit der Quest gewesen war. Dabei erinnerte er sich auch an eine Information, die sie ihm einst mal mit auf den Weg gegeben hatte. Während sie gemeinsam offiziell unterwegs waren, würde sie ihn in der Öffentlichkeit nicht als ihren Partner vorstellen oder mit ihm so agieren, sondern mit einer etwas ungewohnten Kälte und etwas Abstand, ganz allein schon deswegen, um den Erfolg eines Auftrages nicht zu gefährden und diesen schlussendlich auch nicht infrage zu stellen. Aber Valerian hatte diesen Gedanken aus den Augen verloren und kümmerte sich viel mehr darum, wie sie in den letzten Minuten aufgetreten war. Wenn man dies mit diesem Blickwinkel betrachtete, dann hatte der Salazar bisher versagt. Wenn man ehrlich sein wollte, dann war es eben keine gute Idee, nachts allein auf Wanderschaft zu gehen, um zu töten. Das schien ein wenig das Gehirn zu vernebeln. Schließlich hatte Valerian nur eine Persönlichkeitsstörung und damit verminderte Emotionsfähigkeit, er war nicht schwer von Begriff gewesen oder einfach nur blöd. Wobei, genau diesen Anschein machte er ja, es war schon anzusehen, das er diesen Aspekt endlich realisierte, wenn auch einige Minuten zu spät. Denn, sein Arm, die Wunde, die er sich durch den Selbstbiss zugefügt hatte, blutete noch immer und das flüssige Blut erreichte so langsam seine Handschuhe. Es würde nicht mehr lange dauern, da suchte sich das Blut seinen Weg unter die Handschuhe und auch darüber hinweg, bald würde er sicherlich eine Spur des Blutes hinter sich herziehen. Zu allem Überfluss floss aber auch ein wenig Blut leicht seinen Mundwinkel hinab, die Folge der Ohrfeige, die er erhalten hatte, die auch gesessen hatte und ihn auch ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hatte.

Was war das? Eine romantische Komödie erschien uns hier ins Haus? Das war der Grund, weshalb die beiden Dörfer geteilt waren? Was für eine kitschige Scheiße. Nagut, in mancher Hinsicht war Valerian ja selbst hin und wieder kitschig gewesen, aber bei ihm musste man das nachvollziehen können, es war halt schwierig, ein vermindertes Emotionsempfinden zu haben und trotzdem noch auf so etwas reagieren zu können. Dazu der ständige Zweikampf zwischen seinen beiden selbst, das konnte man also eigentlich nicht als Kitsch abtun, sondern war tiefgründiger. Zumindest interessanter als das, was sich hier anzubahnen drohte. Der Mann in Schwarz blickte die Szenerie ruhig an und beobachtete alles, selbst die Reaktion, die wiederum von seiner Herrscherin kam. Nastja schien nicht besonders begeistert darüber zu sein, in was für eine Richtung sich diese Geschichte entwickelte. Entsprechend hatte auch Valerian nicht besonders großes Interesse daran, in diese romantische Komödie mit hineingezogen zu werden. Aber Auftrag war halt nun mal Auftrag gewesen. Schon als der Auftraggeber seine ersten paar Wörter ausformulierte, stoppte Nastja ihn und antwortete mit ihrer Theorie, wie der Satz enden würde. Direkt danach schaltete sich auch der Serienmörder selbst ein. "Das ist ein Scherz, oder? Werden wir hier allen Ernstes für eine Seifenoper engagiert? Das ist eine Beleidigung für Lady Printsessa und für Royal Crusade..." Valerian gefiel diese Richtung wirklich nicht, aber zu allem Überfluss gab es keine Alternative, denn die ausgeschriebene Belohnung der Quest war nun einmal nicht zu verachten. Naja, dann hieß es wohl, Ignoranz einsetzen und diese Quest äußerst schnell zu Ende bringen.

Richtig mutig wurde der Auftraggeber erst, als er es wirklich wagte, Lady Nastja an den Ärmel zu fassen und sie somit festzuhalten. Wie konnte dieser niedere Bauer es denn nur wagen, die junge Aristokratin einfach so zu berühren und sie dann auch noch einfach festzuhalten? Das ging gar nicht. Noch ehe Nastja aus der Verwunderung heraus sagte, dass er gefälligst ihre Finger von ihr zu nehmen hatte, reagierte ihr Untergebener und Leibwächter auch schon. Er ergriff das Handgelenk des Auftraggebers, sorgte so dafür, dass der feine Stoff seiner Herrscherin losgelassen wurde und unbeschädigt blieb und drehte seine Hand in entgegen gesetzte Richtung auf dessen Rücken, sodass der Auftraggeber deutliche Schmerzen zu verspüren hatte. Regel Nummer Eins war, fasse auf keinen Fall die Herrscherin einfach so an. Auf keinen Fall. Schon gar nicht in der Gegenwart ihres treuen Untergebenen. Entsprechend eiskalt und mit einem stechenden Blick seiner leuchtend gelben Seelenspiegel schaute Valerian bedrohlich verachtenswert auf den Auftraggeber hinab. "Mir ist völlig egal, ob du der Auftraggeber bist oder nicht. Berührst du Ihre Majestät noch ein einziges Mal oder kommst ihr auch nur in irgendeiner Form zu Nahe, dann ist das heute dein letzter Fehler gewesen..." Diese Worte sollten gesessen haben. Aber es war eben auch die Wahrheit, Valerian war es egal, wen er da vor sich hatte, er Nastja auf diese Art und Weise zu nahe trat, wurde von ihm bestraft. Dabei konnte der Auftraggeber noch froh gewesen sein, dass er ihn nicht direkt tötete.

Nun verlautete sie weniger als Befehl sondern mehr als Bitte, das Valerian diesen Idioten loszulassen hatte, einer ausgesprochenen Aufforderung, welcher er unverzüglich nachkam. Eines musste man Nastja ja lassen, sie hatte ihre Untergebenen und speziell Valerian sehr gut im Griff. Unabhängig davon, was in den letzten Minuten zwischen den beiden geschehen war, selbst wenn er ein wenig wütend auf sie gewesen war, wenn man es denn so nennen konnte, würde er es nicht zulassen, das man ihr so nahe kommen würde oder auch nur ansatzweise anders unverschämt ihr gegenüber sein würde. Denn, er hatte geschworen, ganz egal was auch immer geschah, das er sie schützte. Und das war auch so. Unabhängig und ganz gleich, was auch immer zwischen den Beiden vorgefallen war oder noch vorfallen würde. Eher sein Leben erlischt, als das sie auch nur einen Kratzer davonzutragen hätte. Das war das Verständnis, was Valerian darunter verstand, seine Herrscherin zu beschützen. So begab sich Valerian nun wieder zu seiner Herrscherin und blickte immer noch verachtenswert auf den Auftraggeber hinab. "Ich erwarte, dass du Ihre Majestät äußerst großzügig für ihre investierte Zeit entlohnst... Moral und anderer Quatsch sind reinste Zeitverschwendung. Merk dir das..." Irgendwie bekam Valerian Interesse daran, auch den Auftraggeber zu töten, aber es war klar, das er dies nicht machen konnte. Eher würde das 'Date' seiner Herrscherin in den Abendstunden des heutigen Tages noch das Zeitliche segnen, dafür würde er schon sorgen. Valerian war sich sicher, dass das gemeinsame Auftreten von Nastja und ihm dem Auftraggeber großen Respekt und mit Sicherheit auch Angst eingeflößt hatten. Aber um sicher zu gehen, dass er keine Dummheiten anstellen würde, entgegnete er ihm noch etwas zusätzliches. "Nur eine kleine Warnung... Denk' nicht daran, irgendeine Dummheit anzustellen. Ich werde dich sowieso finden..." Hätte er es noch nicht verstanden gehabt, dann spätestens jetzt. Ohne weitere Umwege drehte sich der Salazar nun um und verließ, selbstverständlich nach seiner Herrscherin den Raum. Es war an der Zeit, sich umzusehen und diesem Schmierentheater sehr schnell ein Ende zu bereiten. Wie auch immer dieses Ende aussehen würde...



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BeitragThema: Re: Gollund
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Auch Valerian schien nicht besonders begeistert davon zu sein, dass er sich um die Liebesangelegenheiten anderer Menschen kümmern musste und vermutlich war das auch ein Grund, wieso er so unglaublich aggressiv wurde, als der Typ sie angepackt hatte. Gut, der größte Punkt war vermutlich, dass überhaupt jemand so dreckiges wie der Typ ihren feinen Stoff berührte, aber gut, der größte Punkt war vermutlich, dass überhaupt jemand so dreckiges wie der Typ ihren feinen Stoff berührte. Wie immer vorzüglich, dass sie so einen gehorsamen und aufmerksamen Diener hatte. Nachdem sie ihm gesagt hatte, den Kerl loszulassen, verließ sie das Büro des Mannes und wartete draußen, dass er fertig wurde.
Während sie draußen einen kurzen Moment wartete, lief ein kleines, junges Mädchen an ihr vorbei, welches mit einem glasigen Stein spielte, den Nastja sofort erkannte, hatte sie doch selbst genug dieser Dinger als Schmuck in ihrem Anwesen herumliegen. „Kleines, kann ich deinen Stein mal sehen?“ Das Mädchen sah sie kurz an, zuckte mit den Schultern und warf ihr den Stein zu, den Nastja aus der Luft griff und sich genauer ansah. Nicht die beste Qualität, aber gerade deswegen hatte man ihn vermutlich einfach weggeworfen. „Woher hast du das denn?“ Das Mädchen dachte kurz nach, bevor sie ihr antwortete. „Mama und Papa arbeiten in der Mine.“ Höchst interessant, also hatte das kleine Pissdorf hier einen Reichtum, von dem sie vermutlich gar nicht genau wussten. Sie gab den Stein dem Mädchen zurück, tätschelte ihr kurz den Kopf und schickte sie dann ihres Weges, als wie aufs Stichwort schon Valerian hinter ihr auftauchte. „Ich denke, wir sind hier auf etwas Besseres als eine Goldgrube gestoßen, mein lieber Valerian. Vielleicht ist es keine schlechte Idee, wenn wir uns die Situation auch aus der anderen Hälfte des Dorfes anhören würden, findest du nicht? Wenn wir ganz großes Glück haben, kommst du vielleicht auf deine Kosten.“ Sie zwinkerte ihm zu und wischte ihre Hand an seinem mantel ab, als hätte das Mädchen irgendeine Seuche in den Haaren gehabt, bevor sie sich in Bewegung setzte und durch die Straßen bis zur Mauer stolzierte, wo ein großes, massives Tor die Straße blockierte und das Weiterkommen der beiden Magier behinderte. Zwei Wachen bewaffnet mit Mistgabeln standen zu beiden Seiten und kamen auf sie zugelaufen, als sie sich dem Konstrukt näherten. „Halt, Fremde! Durchgang ist verboten!“ Nastja seufzte und verschränkte die Arme. Sie hatte so etwas schon befürchtet, aber dennoch nervte es sie und sie würde sicherlich keinen Umweg machen und um die gesamte Mauer laufen, damit sie in die andere Seite des Dorfes hineingehen konnte. „Wir sind Magier im Auftrag von Atto Riku, dem Sohn des hiesigen Dorfältesten unterwegs. Öffnet das Tor.“ Nastja war es ziemlich egal, ob sie zustimmten oder nicht, aber nach kurzer Zeit drehten sie sich um und öffneten das massive Tor, welches unter knarzen aufschwang und eine andere Seite des Dorfes offenbarte, die quasi ein und dieselbe war, als wenn man das Dorf an der Mauer gespiegelt hatte. „Ich würde sagen, wir hören uns ein wenig um, was die Leute hier zu dieser ganzen Farce zu sagen haben. Wir wissen noch immer nicht, worum es sich bei dem Drama überhaupt handelt.“, sagte sie zu ihrem Diener, als sie durch die Straßen schlenderten. „Das kann ich euch sagen, Fremde.“ Ein alter Mann, in einen Schleier gehüllt saß am Wegesrand und starrte irgendwo in die Luft, milchige Augen zeigten, dass er wohl irgendwie erblindet war. Neben ihm lag eine Schalte und ein kleiner Stock, mit dem er sich wohl fortbewegte, um nirgendwo anzuecken, clever für einen Dorfgreisen. „Und was könnt ihr uns erzählen?“ Hoffentlich hatte er ein paar brauchbare Informationen parat.


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BeitragThema: Re: Gollund
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Endlich war dieses Schmierentheater vorrüber. Endlich konnte der treue Bedienstete seiner Majestät diesen Gedanken hinter sich lassen, diesen verrückten, wahnsinnigen Gnom in der Hütte abschlachten zu wollen. Wenn, auch nur kurzfristig. Es hatten sich nun schon zwei Personen auf die Liste der zu Tötenden festgesetzt, jene Liste, die er auch immer abgehen und erledigen würde, so war es schon immer. Eigentlich hatte er in seiner Funktin als Serienmörder nicht direkt eine Aufgabenstellung, die es ihm vorschlug, wen er wie als Nächstes ermorden sollte. Er ging dabei viel mehr dem Zuifall nach, welche Person sich wohl gerade auf seinen Wegen verirren würde. Also war es nur umso merkwürdiger, dass Valerian ausgerechnet hier und in dieser Situation mit einer Liste im Kopf durch den Tag ging. Jedenfalls schien die Quest noch immer nicht sonderlich interessant gewesen zu sein, da es keinerlei Intuitionen gab, wie und in welche Richtung sich das noch entwickeln sollte. Denn, war mal mal ehrlich, bisher gab es nur die Information, dass die beiden Mitglieder von Royal Crusade dieses Dorf irgendwie Kitten sollten, unabhängig davon, wie. Und was stellte sich heraus, als sie doert ankamen? Es schien eine romantische Komödie zu werden, etwas wie Romeo und Julia, was nur noch viel schlimmer war als das, was er erwartet hatte. Schließlich handeltete es sich bei ihm um einen erfolgreichen Finsternismagier, der auch Ambitionen hatte, eine sehr starke Persönlichkeit zu werden. Als Vampir noch dazu. Das, was er hier gerade erleben musste, ging schon fast gleich entgegen seiner Würde. Aber, es war nun einmal aufgetragen worden und es war nun einmal der Befehl, den es gab. Also gab es auch kein Hin und Her, nein. Es gab eine Anordnung, eine Verfügung, die er zu erfüllen hatte, eine Art Weisung, um die er sich zu kümmern hatte. Schließlich war dieser Quest auch ein bestimmter Sinn voraus gegangen. Sollte diese Quest, also dieser Auftrag erfolgreich ausgeführt werden, könnte man die Mitglieder und Bewohner dieses Dorfes dazu verpflichten, sich auf die Seite und damit in die Dienste von Royal Crusade, aber auch, - und das war noch entscheidender - in die Dienste seiner Majestät Nastja zu stellen. Dahingehend hatte Valerian auch Pläne im Kopf, die er sicherlich auch noch umsetzen würde, sobald sie am Ende dieser Quest angekommen waren. Denn, ob das Dorf nun vereint werden würde oder ob es nur noch eine einzige existierende Hälfte geben würde, war doch im Grunde genommen völlig egal. Das Ziel der Quest wäre dann ja sowieso erreicht.

Interessanterweise beobachtete der Fedoraträger seine Herrscherin dabei, wie sie mit einem einheimischen Kind kommunizierte und dabei wohl etwas feststellte, was diesen gesamten Verlauf der Quest doch noch interessanter gestalten sollte. So kommunizierte Nastja ihm gegenüber, dass die Bewohner hier anscheinend auf einer verkappten Goldgrube schliefen, aber wahrscheinlich noch nicht einmal die leistete Ahnung davon hatten. Umso besser, dann wäre es ja ein Leichtes gewesen, diese armen Idioten um ihren Reichtum zu bringen, ganz so, wie es sich für eine dunkle Gilde und ihre dorthin befindlichen Vrebrechermagier auch gehörte. Denn klar, als Serienmörder war Valerian sowieso einer der schlimmsten Verbrecher, die es überhaupt gab. Von der Sorte sowieso. Da würde es ein wenig unterschlagenen und beruabten Reichtum auch nicht mehr viel Unterschied machen. Darüberhinaus war Nastja ja sowieso mit sehr viel mehr Wohlstand gesegnet gewesne, als diese armen Deppen hier. Darauf, dass er wohl auf seine Kosten kommen sollte, reagierte der Untergebene dieser bildhübschen Dame wie immer - zurückhaltend und bescheiden. "Es geht nicht darum, dass ich auf meine Kosten kommen würde, vereherte Herrin. Es geht einzig und allein darum, dass Ihr zufrieden mit dem Ausgang dieser Quest seid. Dies wird euer Ansehen in Royal Crusade nur noch weiter erhöhen. Mich als Euer niederer Bauer hat nichts zu erwarten. Außer vielleicht, dass ich nach Euer Heimkehr Eure kostbare Bekleidung säubern dürfte..." Entsprechend bescheiden wie auch zurückhaltend, wie immer. So schloss der Salazar auch seine Augen und blickte leicht gen Boden geneigt, als er ihr dies mitteilte. Schließlich war da ja auch genau die Wahrheit dran, die es auszusprechen gab. Er hatte nichts zu erwarten. Wenn überhaupt, würde Nastja entscheiden, was mit ihm sein würde. Er würde nach ihrer Heimkehr in den normalen Trott verfallen und ihre Kleidung säubern. Soetwas gehörte sich schließlich als ihr Diener. Dies brauchte sie nicht selbst zu tun, so weit käme es wohl noch. Aber dennoch, Valerian wusste zwar oder konnte sich gut vorstellen, was sie damit gemeint hatte, aber dennoch, er stellte sich selbst nichts in Aussicht, das würde er auch niemals tun. Es war eben genauso, wie er es ihr sagte. Das war aber eigentlich auch immer das Gute an einem bediensteten wie valerian gewesen. Er stellte nichts in Frage, er führte jeden Befehl aus, er verlangte noch nicht einmal Lohn für seine Dienste. Selbst, wenn Nastja ihm Lohn zukommen lassen würde, er würde diesen immer ablehnen. Ihm reichte es schon, dass er hin und wieder an ihrer Seite sein durfte. Ob nun in privater Zweisamkeit, auf einem offiziellen Auftrag so wie jetzt, oder während er von ihr für irgendetwas bestraft wurde, war ihm dabei eigentlich völlig egal. Hauptsache, sie befand sich bei ihm, selbst wenn es nur für wenige Augenblickte gewesen wäre.

Schon wieder zwei Schwachköpfe, die ernsthaft die Frechheit besaßen, Nastja am Durchgang zu hindern. Dieses Mal jedoch handeltete sie selbst und sorgte so dafür, dass dieser Durchgang schnell geöffnet werden würde, so musste Valerian nichts unternehmen. Sie schlug auch vor, dass sie sich erst einmal dort umhören würden, um mehr Informationen zu erlangen. "Zu Befehl, Herrin..." Ohne großartig weiter etwas dagegen zu unternehmen, das diese zwei Schwachköpfe den großen Max gemacht hatten, ging er nach ihrem Befehl einfach weiter. Dann aber schienen die zwei Fremden die Aufmerksamkeit eines offensichtlich blinden Mannes auf sich gezogen zu haben. Er schien schon alt gewesen zu sein und wusste wohl, was sich hier für ein Drama in den letzten Jahren abgespielt haben könnte. Dennoch erwartete der Serienmörder von Fiore nicht, dass dieser ein paar brauchbare Informationen gehabt hatte. Schließlich konnten die Bewohner dieses Dorfes bisher nur eines, sich aufspielen. Aber selbst wenn, erst einmal abwarten. Valerian würde dennoch nichts dem Zufall überlassen. Er war gespannt, was dieser alte Narr ihnen zu erzählen hatte. Aber dennoch ließ er den Leibschutz seiner Herrin nicht außer Acht und begab sich ein wenig dichter zu ihr, nur um im Fall der Fälle, sollten noch irgendwelche feindlich gesinnten Idioten wie die Ameisen aus dem Wald kriechen, vorbereitet zu sein. Schließlich hatte ihr persönlicher Leibschutz oberste Priorität. So steckte der Silberhaarige seine Hände in die Hosentaschen und wartete einfach gespannt auf die Worte, welche er alte Mann nun an Nastja richten würde...



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BeitragThema: Re: Gollund
Gollund EmptyMo 25 Okt 2021 - 1:50

- Quest: Geteiltes Leid ist doppelt Leid -
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Post XI

„Dann lass es mich anders formulieren. Das was dir Spaß bereitet, könnte mir helfen ebenfalls Spaß zu haben. Kommt ja nicht oft vor, hm?“ Mehr würde sie dazu nicht sagen. Wenn er nicht wollte, dass sie sich auch um seine Bedürfnisse zu kümmern, sofern es ihr Stand zuließ, dann würde sie das natürlich auch nicht weiter tun, schließlich hatte sie dann mehr Zeit für andere Dinge. „Ich bin mir nicht sicher, ob unsere liebe Gilde sehr mit dem Ausgang zufrieden sein wird. Wenn alles nach Plan läuft, heißt es.“ Sie kicherte mit vorgehaltener Hand, bevor sie ihren Weg weiterführte.

Der alte Mann grinste mit einem halb zahnlosen Grinsen, als Nastja und ihr Ballast ihm Aufmerksamkeit schenkten. „Wisst ihr, das ist Ewigkeiten her. Die letzte Wahl vor langer Zeit ging absolut unentschieden aus. Sowohl die Attos, als auch die Ishtsus hatten die gleiche Anzahl an Stimmen und nach wochenlangen Diskussionen und Streitigkeiten, die teilweise ziemlich gewaltsam wurden, einigte man sich darauf sich nicht zu einigen und zog eine Mauer durch das Dorf, durch welches ihr gerade gekommen seid.“ Nastja sah ihn kurz ungläubig an. „Das ist alles? Hätten sie dieses… Dorf nicht zusammen regieren können?“ Quasi eine Koalition zwischen den beiden, bis zur nächsten Wahl? Das hätte vermutlich auch ein wenig Kosten gespart, als diese dumme Mauer durch das Dorf zu ziehen. „Ihr unterschätzt die Sturheit der beiden Männer. Unser großer Bürgermeister hier hat gerade erst ein Gesetz erlassen, dass zukünftige Wahlen für das Dorf unnötig werden sollten, der Vorsitz wird direkt an seinen direkten Erben, seine Tochter, abgegeben.“ Nastja horchte auf, das war doch gar nicht so eine unwichtige Information. „Seine Tochter hat alles versucht ihn zu Schlichtungen mit dem anderen Dorfoberhaupt zu bringen, aber es ist mittlerweile vergebens.“ „Ich denke wir haben genug gehört. Wo finden wir das Oberhaupt der Ishtsu?“ Der Mann zeigte auf eines der größeren Gebäude, Nastja nickte ihm zu und stapfte dann zusammen mit ihrem Schatten in Richtung des Hauses. „Wenn der Mann… verschwinden sollte, ist seine Tochter Leiterin dieser Dorfhälfte und wir können diese Hälfte über die beiden Jugendlichen vereinigen.“ Es war kein besonders weiter und auch kein schöner Weg bis zum Büro des Mannes, der diese Dorfhälfte unter seine Kontrolle hatte und als wäre das hier eine Spiegelung, kam aus dem Haus gerade eine junge Dame gestürmt, die nur wüste Beschimpfungen in das Innere des Raumes rief, bevor sie die Tür hinter sich zuknallte. Wenn das hier wirklich die Seifenoper war, für die man sie engagiert hatte, dann musste das offensichtlich die Freundin des jungen Attos sein. „Wo finden wir den Dorfvorsteher?“ „Sie meinen meinen Sturkopf von Vater? Der sitzt auf seinem fetten Arsch im Büro und versucht noch weiter seine Machtstellung auszubauen.“ Nastja hob die Hand, um das Mädchen zum Verstummen zu bringen. „Und genau deswegen sind wir hier. Dein besonderer Freund schickt uns.“ Die Freude, die sich auf ihrem Gesicht abspielt tat ihr fast schon ein wenig Leid, als sie die Tür ohne zu klopfen öffnete und einfach vor seinem Tisch in einem der Sessel Platz nahm und die Beine übereinanderschlug. „Valerian, schließ die Tür.“ Der Mann ließ die Hand auf den Tisch prallen, als er losbrüllte. „Wer zum Teufel seid ihr und was fällt euch beiden ein hier reinzuplatzen.“ Wieder hob sie die Hand, damit er schwieg, was bei ihm genauso gut funktionierte, wie bei seiner Tochter. Der Apfel fiel also nicht weit vom Stamm. „Wir wurden geschickt den Disput der beiden Dörfer zu schlichten, nicht mehr und nicht weniger.“ Das beruhigte den Mann, der sich scheinbar sonst etwas ausgemalt hatte, als die beiden hier eintraten. „Eine Schlichtung? Pah, diese wird es nur geben, wenn der alte Holzkopf seinen Titel abtritt.“ Die Kaiserin rollte mit ihrem sichtbaren Auge, war genervt, da sie das Geschwafel schon den ganzen Tag über irgendwo von irgendwem gehört hatte. Sie ignorierte den Mann also und führte weiterer ihren offensichtlichen Monolog. „Man sagte uns, sie haben ein neues Gesetz erlassen, welches die Wahl abgeschafft hat und ihre Tochter zum Nachfolger machte, sollten sie abdanken, stimmt das?“ Er runzelte die Stirn, vermutlich war ihm nicht ganz geheuer, woher Neulinge in seinem Dorf schon gut Bescheid wussten. „Yuna ist ausgebildet meine Arbeit zu übernehmen und wird das im Falle meines Ablebens oder meines Ruhestands tun, ja. Es wurde auch Zeit, dass das Dorf endlich eine geregelte Nachfolge bekommt und dieser Blödsinn nicht noch einmal passiert.“ Nastja lächelte ihn an und schippste dann mit dem Finger. „Valerian, erinnerst du dich an meinen Befehl aus der Kutsche? Ich setze ihn für… sieben Minuten und fünfzig Sekunden außer Kraft.“ Und mit dem Finger mit welchem sie geschnippst hatte deutete sie auf den Mann, der nur verdutzt schaute und hoffte, dass sie nicht aussprechen musste, sondern Valerian verstand, was er nun zu tun hatte.


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BeitragThema: Re: Gollund
Gollund EmptyMi 27 Okt 2021 - 20:27

C-Rang Quest – Geteiltes Leid ist doppelt Leid

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@Printsessa | @Valerian
Post XII

Es entewickelte sich immer mehr zu einer Art Schmierentheater. Zu etwas, an dem Valerian nicht teilnehmen wollte. Zu etwas, was ihn deutlich annervte und auch zu etwas, was für ihn mehr als nur störend war. Zugegeben, der Gedanke seiner Meisterin war interessant, dass er auf seine Kosten kommen würde. Aber, weshalb würde er auch seine Kosten kommen? Hatte sie etwas vor, was ihn ooch überraschen würde? Hatte sie etwa irgendetwas geplant, was so nicht auf der Liste des Serienmörders hätte stehen können? Nun, es war in jedem Fall so, dass er sich mehr als nur unwohl damit fühlte, dass er noch immer in dieser Quest den Romantikkomödien-Regisseur spielen musste, schließlich war es gerade so, als wenn Nastja und er selbst darüber zu entscheiden hatten, wer sich lieben durfte und wer nicht. Wer in diesem Dorf die Gefühle des Anderen erwiedern durfte und wer sich besser nicht in die Nähe irgendeiner Persönlichkeit setzen dürfte. Aber mal ehrlich? Was war das denn für ein dummes Dorf? Nach dem, was ihnen hier erzählt wurde, also nach dem, was Nastja erzählt wurde, schlließlich hatte der Serienmörder nur das Glück, mit dabei sein zu dürften, handelte es sich hier um eine Art Romeo und Julia oder Hamlet-Szenerie. Zwei Nachkommen lieben sich, möchten gerne Frieden schließen und dafür sorgen, dass dieses Dorf wieder geeinigt wird. Aber dann gibt es doch diesen einen Spielverderber, welcher auch noch als Elternteil bekannt war, was absolut etwas dagegen hatte. Hm, es war ein wenig so, als würde es hier mehr um das Theater gehen anstatt um die Realität und das wirkliche Leben. Aber nichtsdestotrotz war der Salazar mehr als nur entnervt davon, sofern diese Emotion bei ihm denn überhaupt möglich gewesen war. Aber einen solchen Käse miterleben zu müssen, das war nun wirklich nicht im Interesse des Silberhaarigen gewesen. Und er konnte sich vorstellen, dass auch seine Herrscherin nun bei Weitem besseres zu tun hatte, als sich darum zu bemühen, diese Herzensgeschichte von zwei Schwachköpfen ein wenig ins bessere Licht zu rücken. Man musste aber dennoch abwarten, wie sich dieses trauerspiel hier entwickeln würde. Nastja hatte mit Sicherheit einen Plan, dafür kannte ihr Diener seine erhabene Meisterin einfach viel zu gut. Es sollte also wirklich noch so einige Überraschungen parat sein, das stand sicherlich fest.

"Ich mische mich ja nur ungern ein. Aber... Was ist das für eine Art des Schmierentheaters? Ihre Majestät hat weitaus besseres zu tun, als sich um diesen Kindergarten zu kümmern. Eine Frechheit, das dafür sogar eine Gilde angerufen werden muss..." Die Augen des Serienmöroders leuchteten auf, er schien hier absolut gar nicht mit einverstanden zu sein, dass seine Herrscherin sich dies einfach weiter mit antun müsste. Er wollte irgendetwas dagegen unternehmen, dass er sie recht schnell wieder auf den Weg zur Kutsche bringen konnte, in dessen Inneren sie sicher gewesen war. Schnell zurück nach Neu-Wladiwostok, damit das Schloss nicht noch länger ohne ihr bezauberndes Antlitz auskommen musste. Er konnte sich diesen Käse nun beim besten Willen nicht mehr antun. Valerian hatte ja schon viel erlebt, aber ein solches Schmierentheater, eine solche Demütigung der Positionen der beiden Magier, es war einfach nur eine Farce. Eine Farce, die sich seiner Meinung nach seine Herrscherin nicht noch länger antun sollte.

Immer mehr spürte man den Unmut, diese Art der komischen Aura, welche sich in seinem Inneren aufbäumte. Mehr von diesre Ungeduld, er schien langsam ein Ende an dieses gesamte verfluchte Dorf richten zu wollen. Es war beinahe schon eine Genugtuung, dass der ältere Mann den beiden den Weg zeigte, wie sie nun zu demjenigen kommen würden, der sie also auf den Plan gerufen hatte, weil er es ja nicht anders wollte. Jetzt musste man nur schauen, was machte man mit dieser Kreatur nennen wir sie mal. Interessanterweise fand seine Herrscherin recht schnell den richtigen Weg für ihr Ziel, zur Lokalisation desjenigen, der nun wahrscheinlich ein wenig Unangenehmes über sich ergehen lassen musste. Was man aber durchaus sagen musste, die Art und Weise, sie seine Meisterin ihm unter die Augen trat, hatte durchaus etwas. Ohne großartig zu fragen, aber warum eigentlich auch, nahm sie direkt Platz und pflanzte sich anmutig und wie es sich für eine Herrscherin auch gehörte, mit einer Ausstrahlung einer Adeligen auf das Sofa und schlug ihre Beine elegant übereinander. Ihr erhabener Diener schloss indes hinter sich die Tür und sorgte dafür, dass dieses Gespräch in eine etwas düstere Stimmung gekippt werden würde. Urplötzlich horchte der Silberhaarige ganz genau der jetzt gfolgenden Szenerie. Nastja schien einen Plan zu haben. Und da schnippte sie auch schon mit ihrem Finger und sprach Worte, welche in den Ohren des Silberhaarigen ein Klingeln erzeugten. Sofort verfinsterte sich seine Miene, ein bedrohliches Problem schien nun auf den komischen Mann zuzukommen. Nun, Valerian hatte nun also insgesamt sieben Minuten und fünfzig Sekunden außer Kraft gesetzt. "Ganz wie Ihr es wünscht, Eure Majestät..." Waren die eintzigen Worte, die man bis dahin von valerian noch vernehmen würde, ab dem Zeitounkt nach diesen ausgesprochenen Worten waren das Schicksal des Dorfvorstehers und folglich auch das Schicksal des gesamten Dorfes entschieden.

Valerian begab sich langsamen Schrittes immer näher zu diesem komischen Typen. Sein Gang war ruhig und sein Blick blieb total starr und kühl, ohne jegliche Art der Regung oder der Emotion. Er näherte sich diesem Opfer nun Stück für Stück. Zuerst ganz vorsichtig, dann immer stärker und schneller. Er sollte merken, dass er ein Problem hatte. Als der Salazar hinter dem Schreibtisch angekommen war, ergriff er Enigma aus seiner Jackentasche, sein kostbares Messer, mit welchem er seine Beute erlegte. Zunächst führte er die Klinge zu seiner Zunge und leckte kurz darüber, zeigte dem Mann damit ein noch gewaltigeres Problem. Doch was dann geschah, sollte dem Salazar eine Freude bereiten, würde er sie denn noch verspüren können. Zunächst drängte er sein Ziel in die Wandecke, sodass er nicht mehr fliehen konnte. Dann rammte er sein Messer in die erste Handfläche seines Ziels, kurz darauf in die zweite Handfläche. Natürlich schrie er vor Schmerzen, aber hier würde ihn gerade niemand hören. Und dem Salazar war dies ein interessanter Gedanke. Aber es reichte dann auch, denn er wollte viel lieber zu seiner Herrscherin zurück. Er ergriff den Hals seines Ziels und drückte ihn an die Wand, fixiete ihn somit. Dann stach er zu. Äußerst robust und direkt traf seine Klinge den Körper des Mannes in der Herzgegend seines Oberkörpers. Seine typisch lethale Stelle. Lange würde er nicht mehr leben. Doch dem Serienmörder war das nicht genug. Direkt danach führte er sein Messer zum Hals des Dorfvorstehers und ohne große Gnade und mit purer Eiseskälte in den Augen durchschnitt er als wäre es nur ein Blatt Papier die Kehle seines Opfers. Somit war auch dies erledigt, der Dorfvorsteher war tot. Nun ein ehemaliger Dorfvorsteher. Die Leiche sackte zusammen, mit weit aufgerissenen Augen, Schockstarre bis zum Tod. Nicht einmal 90 Sekunden hatte diese Art der Hinrichtung gedauert, ein Zeichen, dass Valerian gegen dieses Dorf wirklich etwas hatte. Danach ging er direkt zu seiner Herrscherin zurück, welche sich noch immer auf dem Sofa befand und dieses Schauspiel direkt aus nächster Nähe hatte beobachten können. Sofort kniete er sich vor ihr hin, sodass sein Kopf direkt zu ihr gerichtet war, jedoch mit dem Blick zum Boden, ganz wie es sich für einen hörigen Untergebenen auch gebührte. "Verzeiht, dass ich Euren Befehl missachtet habe, Hoheit. Ich hätte dieses Ding nicht töten dürfen, Ihr sagtet, bis an das Ende der Quest... Als Konsequenz aus meinem Fehlverhalten werde ich die Heimreise auf dem Fußmarsch antreten und mich bei meiner Rückkehr ins Schloss unverzüglich in meine Kärkerzelle begeben..." Das musste man ihm schon lassen, zwar hatte sie ihren Befehl für eine kurze Zeit außer Kraft gesetzt und ihm damit ein Spielzeug gewährt, aber nichtsdestotrotz war er sehr unglücklich darüber, dass er ihren Befehl, niemanden zu töten, dennoch derart missachtet hatte. Daher schaute er ihr auch nicht in die Augen, dieses Privileg hatte er sich nicht verdient. Genauso wenig wie viele andere Dinge für den restlichen oder die nächsten, kommenden Tage. Da war er sich sicher...



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BeitragThema: Re: Gollund
Gollund EmptySa 30 Okt 2021 - 23:40

- Quest: Geteiltes Leid ist doppelt Leid -
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Nastja hatte sich während des ganzen Schauspiels nicht einen Zentimeter von ihrem Sessel bewegt, hatte noch immer die Beine überschlagen und hatte ihren Kopf in ihre Hand gelegt, der auf der Sessellehne stützte. Valerian machte jedoch das was er zu tun hatte, entfernte sich von der Tür, holte sein Messer heraus und drückte ihn erst gegen die Wand, bevor er dem entsetzten Mann die Kehle durchtrennte. Ein wenig enttäuscht war sie ja schon, sie hatte ihm extra in ihrer unendlichen Güte mehrere Minuten gegeben und er hatte gerade einmal anderthalb davon benutzt. Sie sah ihn also mit hochgezogener Augenbraue an, als er sich vor sie kniete und um Verzeihung bat, dass er ihre Anweisung gebrochen hatte, die er zuvor in der Kutsche erhalten hatte. Was für ein ausgemachter Blödsinn. „Willst du also damit sagen, dass meine Autorität nicht weit genug reicht, meine eigenen Befehle und Anweisungen außer Kraft zu setzen? Ich habe dich nicht beordert ihn zu brechen, sondern lediglich seine Gültigkeit für ein paar Minuten nichtig gemacht.“ Sie strich ihm zärtlich über die Wange und drückte von unten gegen sein Kinn, damit er sich wieder erhob. „Ich weiß du hast schon viel getan heute, dennoch musst du noch ein paar Dinge für mich erledigen, bevor wir diese trostlose Einöde verlassen können. Wenn du ein braver Salazar bist, vergesse ich vielleicht sogar, was du mit meinen Stiefeln gemacht hast.“ Sie war sich sicher, dass er sich das irgendwo ein wenig verdient hatte, wenngleich sie den Stücken immer noch ein wenig hinterhertrauerte, waren sie doch absolut ruiniert mit dem Blut von irgendeinem Penner aus der Gosse. „Sei so gut und öffne die Tür und hol die Tochter des Abschaums da rein, lebend.“
Sie musste natürlich nicht lange warten, bevor die junge Frau in den Raum geschubst wurde und sich fragte, was eigentlich los war. „Oh nein, Vater!“, begann sie zu schluchzen, zu ihm zu rennen und sich auf seine Brust zu schmeißen um dort bitterlich in Tränen auszubrechen. „Король мертв. Да здравствует король…“ Die Frau drehte sich zu den beiden Magiern und schrie sie förmlich an. „Ihr Schweine, wieso habt ihr das getan?! Dafür werdet ihr büßen!“ Nastja drehte mit den Augen, als das Mädchen ihren Anfall hatte und entgegnete ihr ruhig. „Dein lieber Vater hat sich selbst hier zum Despoten gemacht und sich benommen wie ein Tyrann, die Hälfte seiner Seite verachtete ihn, die andere Hälfte des Dorfes tat dies komplett. Da du seine im Gesetz festgeschriebene Nachfolgerin bist, wirst du zusammen mit diesem Jungen aus der anderen Hälfte das Dorf wieder vereinigen, ob ihr heiratet, offen alles zugebt, dass ihr eine Beziehung habt, ist mir komplett gleich.“ Das Mädchen schüttelte den Kopf und brüllte weiter. „Wieso sollte ich das tun? Ich werde euch ganz bestimmt nicht helfen!“ Die Adlige hatte langsam genug von den Widerworten und sie wusste, dass Valerian die Ruhe nicht besaß sich mit solchen Menschen zu befassen und vermutlich kurz davor war der Kleinen an den Hals zu gehen, vor allem da sie vorhin schon die beiden beleidigt hatte. „Du missverstehst, die Situation, Yuna. Du gibst dich irgendwie der Illusion hin, dass du eine Wahl hast. Du wirst mitkommen und die Dorfteilung offiziell beenden, oder wir prügeln dich nackt dort herüber, wenn dir das lieber ist. Ich glaube wir waren sehr deutlich, wie egal euer Wohlergehen uns ist.“ Und mit ihren Worten deutete sie auf die Leiche ihres Vaters, der dort unten herumlag. „Wir gehen jetzt rüber und verkünden die Wiedervereinigung, Yuna. Valerian, lass sie sich kurz sammeln und irgendein offizielles Siegel mitnehmen, wenn sie sich weiterhin weigert, schleif sie notfalls hinterher.“
Nastja selbst ging schon einmal aus dem muffigen Büro hinaus und wartete draußen auf der Straße auf die beiden Anhängsel. Das große Finale war zum Greifen nahe.


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BeitragThema: Re: Gollund
Gollund EmptyDi 2 Nov 2021 - 20:43



- XIII -

◢ Eine Geschichte wird erzählt ◣

- Quest: Geteiltes leid ist doppelt leid -

El grande final, der letzte Akt war unterwegs und es schien fast so, als würden sich ganz langsam die entscheidenden Schlüsse ziehen können. Der letzte Vorhang sollte sich so langsam schließen, jetzt war die Gefahr nur noch präsenter, welche wirklich von den zwei Mitgliedern von Liberty Phoenix, moment, von den zwei Mitgliedern von Royal Crusade ausgehen würde. Es war nur mehr als klar gewesen, dass sie sich diesen Kindergarten hier nicht mehr antun würden, dass sie ihn sich nicht mehr geben würden. Denn, wenn man mal wirklich ein wenig schaute, was denn hier so war, dann handelte es sich bei dem Dörfchen Gollund doch um ein Örtchen von Hinterweltlern, welche sich tatsächlich nicht in der Lage sah, seine eigenen Probleme selbst zu versorgen. Sie hätten sich doch so gut selbst um ihre Probleme kümmern können, sie hätten sich doch so gut selbst um ihr eigenes Schmierentheater kümmern können, es war doch nicht sonderlich schwer. Was war das denn gewesen? Ein sturer Vater, der absolut keine Intension dazu hatte, die Kontrolle abzugeben und eine Tochter, deren erster Gedanke es war, sich um die Belange ihres gebliebten zu kümmern, so ein wenig wie Romeo und Julia. Es war schon wirklich peinlich, was man hier so betrachtete und in welche Richtung es auch weiter ausschlug. Da war es auch nur klar, dass es nicht lange dauern sollte, bis Nastja ihrem Untergebenen den Befehl geben würde, sich um dieses trauermärchen zu kümmern. Denn, wenn man es mal genauer betrachtete, war es ja keine große Sache gewesen. Würde das aktuelle Oberhaupt der Seite weg sein, welche sich so wehement weigerte, sich der Wiedervereinigung zu stellen, dann würde es vermutlich für alle Beteiligten das einfachste der Welt werden, sich hier wieder um eine vernünftige Einheit zu kümmern. Wahrscheinlich wäre die geschichte vom geteilten Gollung dann wohl nichts mehr als nur noch Gewäasch der Vergangenheit, um die sich nun nur noch die Zeit selbst kümmern könnte. Es wäre wirklich nur noch ein Zeichen der Erinnerung gewesen, dass es dann mal ein geteiltes Gollund gab. Aber, in seiner jetzigen Form hab es noch immer ein geteiltes Gollung, weswegen die zzwei Magier der dunklen Gilde ja auch vor Ort gewesen waren. Es würde sich schon sehr bald eine Veränderung entwickeln, die aber wahrscheinlich mehr auf Zwang geschehen würde, als in freiwliiger Art und Weise. Aber selbst wenn, das machte alles nichts. Denn das, was noch auf diese armen Geschöpfe wartete, war wohl noch sehr viel schlimmer.

Als der Salazar sein Werk vollendet hatte und dann Worte der Entschuldigung an seine Herrscherin richtete, schien sie ein wenig verwundert über das zu sein, was er da sagte. In ihren Augen handelte es sich vermutlich nur um ausgemachten Blödsinn, aber in den Augen des Salazars waren die Befehle seiner Majestät einfach heilig gewesen, selbst wenn sie ihre eigenen Befehle überschrieb. Dennoch war er immer darauf bedacht, dass er es so ausführte, wie sie es sich vorstellte und sich wünschte, da es ihm wichtig war, dass sie stolz auf ihn sein konnte, so wie sie es schon zur früheren Zeit öfter mal gewesen war. Überraschenderweise strich sie zärtlich über seine Wange und drückte alsdann unter sein Kinn nach oben, sodass er sich wieder erhob. Nastja machte ihm klar, dass es ihr befehl war, also war auch alles gut gewesen und er brauchte sich selbst keiner Strafe aufzulegen. Trotzdem, er fühlte sich immer noch so, als wenn er ihren ersten Befehl missachtet hätte, aber das würde sich mit Sicherheit in den nächsten Minuten geben. Schließlich waren sie gerade dabei, dieses elendige Viertel hier in einen Bereich umzuwandeln, der absofort unter der Knechtschaft von Royal Crusade oder von Nastja selbst stand. Letzteres wäre Valerian natürlich eindeutig lieber. Das habe ich damit nicht aussagen wollen, Herrin. Ich mache mir einfach nur Sorgen. In letzter Zeit war ich so ein schlchter Untergebene, dass ich Euch mehr Leid als alles Andere beschert habe. Eigentlich wollte ich das ändern und euch stolz machen.." Die weiteren Bedenken, die er hatte, sstellte er beiseite, da er hoffte, dass seine Herrscherin auch so schon stolz auf ihn war, das er sich bis jetzt wirklich so gut am Riemen gerissen hatte, ganz egal, welcher Drang oder welcher Zwang auch immer in ihm aufgeflammt war, seitdem sie diesen Ort aufgesucht hatten. Er versuchte wirklich, das für die Herrin zu sein, was sie sich von ihm wünschte. Das war ihm doch sehr wichtig gewesen.

Eine noch viel größere Überraschung war, als Nastja so zärtlich zu ihm gewesen war, denn damit hatte er absolut nicht gerechnet. Vorallem, nachdem er auch am heutigen Tag zu Beginn nicht wirklich gehorsam war. Dennoch war er stolz, dass sie ihn auf solche Quests mitnahm und er damit an ihrer Seite sein durfte. Das war wirklich wichtig für ihn und sorgte dafür, dass sich auch sein früheres Selbst immer wieder ein wenig auftauen konnte. Der Salazar nahm nun ihre Hand in seine Hand und schaute ihr tief in die Augen. Er versuchte, so viel Wärme, wie es ihm nur möglich gewesen wäre, in diesen Blick zu legen. "Habt Dank, Eure Majestät. Ihr wisst doch, ich führe jeden Befehl aus, den Ihr mir auftragt. Ich werde so viele Dinge für Euch erledigen, wie Ihr wünscht. Verlasst euch auf euren treuesten Untergebenen, ich bin allein Euer Valerian Salazar.." Mit so viel Kraft und Energie er diese Worte aussprach, Nastja hatte in ihm etwas geweckt, es schien Zufriedenheit gewesen zu sein. Kurz darauf bat sie ihn darum, die Tochter des Hauses in diesen Raum zu holen und natürlich gab es sofort ein tränenreiches Wiedersehen mit der Leiche. Valerian selbst war auf die Kleine sowieso nicht gut zu sprechen und würde ihr am liebsten den Hals umdrehen. Aber, Nastja übernahm die Führung und sprach harsche Worte zu ihr. Kurz darauf gab es die nächste Bitte. Das Mädchen sollte sich kurz sammeln und mit offiziellen Utensilien mitkommen. Garkein Problem. Valerian blickte Yuna eiskalt an. Na mach schon, beweg dich... Das Mädchen ergriff, nachdem sie sich kurz gesammelt hatte, ein offizielles Siegel und begab sich dann zur Tür. Valerian direkt hinter ihr und drückte sie an der Schulter vor sich, sodass sie seine Hand und damit die Bedrohung, die von ihm unmittelbar ausging, immer schön in ihrem Rücken spüren konnte. Dann traten sie geschlossen nacheinander aus dem Raum heraus, direkt zur warteten Nastja vor die Tür. Wir sind bereit, Eure Majestät..." Valerian war gespannt, das große Finale war nun also endlich zum greifen nahe. Bald würde es ein Ende von diesem Trauerspiel geben. Nastja hatte diese Quest wirklich sehr gut unter Kontrolle. Alles lies genau so, wie es verlaufen sollte. Bald war das große Finale also da...






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BeitragThema: Re: Gollund
Gollund EmptySo 7 Nov 2021 - 17:14

- Quest: Geteiltes Leid ist doppelt Leid -
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Post XIII

Das Mädchen schien den Ernst der Lage noch nicht vollends begriffen zu haben. Als Valerian und sie auf die Straße zu ihr traten, sackte sie erst einmal gegen die Wand und starrte ungläubig auf den Sand, der sich über den grob gehauenen Stein gelegt hatte. Scheinbar dämmerte es ihr langsam, dass sie nicht träumte und zu ihrem großen Bedauern kannte sie diesen Blick nur zu genau. Sie war einmal selbst so gewesen, als ihr Onkel sie zusammen mit ihren Liebsten verraten hatte und sie abgesetzt hatte, nur um sie wie ein Stück Vieh in ein Gehege zu sperren in welchem sie sich Monate lang nicht einmal hinlegen konnte.
Vor lauter Ekel, ein wenig vor ihrem alten Selbst, mehr aber vor dem Verhalten des Mädchens griff sie mit einer Hand vor sich, umschloss sie mit ihrer Hand das Gesicht des Mädchens und schmiss sie in den sandigen Boden. „Beweg dich, Göre. Wenn du dich weiterhin so schwer anstellst, erleichtern wir dich um ein wenig Gewicht. Valerian ist sehr geschickt darin seine Opfer nicht ausbluten zu lassen und wir brauchen dich nur für einen kurzen Moment. Du entscheidest also, ob du den nächsten Morgen noch erlebst, oder nicht.“ Das Mädchen erhob sich langsam, sie war scheinbar auf dem Gesicht gelandet, ihre Unterlippe war aufgeplatzt und bewegte sich dann stumm vor sich hinschluchzend langsam voran. Ihr ging es eigentlich nicht schnell genug, aber sie gab dem Mädchen zumindest die Zeit, schließlich hatte man ihr damals zumindest diesen Gefallen getan, bevor man sie durch das Angstloch in den Kerker geschmissen hatte.
An der Seite der Straße hatten sich Menschen versammelt und beobachteten das Schauspiel, aber wie auch schon auf der anderen Seite hatte niemand den Mumm auch nur irgendetwas zu tun, schließlich hatten sie eine sehr hochrangige Geisel. „Möchtest du deinem Dorf nicht etwas sagen, Yuna?“ Die Gruppe war mittlerweile am Tor angekommen, welches in die andere Hälfte führte, als sich das neue Dorfoberhaupt umdrehte und der Menge zuwandte. „Vater ist leider verstorben, er hat mich zu seinem Nachfolger ernannt und ich werde nun diesen elendigen Konflikt innerhalb des Dorfes beenden.“ Mehrere Menschen schlugen vor Schreck die Hände vor dem Mund zusammen, andere wiederum fingen an zu tuscheln und man vernahm Worte wie „Mörderin“ oder „Gier“ aus den Reihen. Das ganze Schauspiel entwickelte sich noch viel besser, als es sich Nastja hätte ausmalen können. „Es tut mir Leid, aber das Ende dieses Zwists ist notwendig. Bitte öffnet ein letztes Mal das Tor, es kann danach offen bleiben.“

Es dauerte nicht lange bevor die Reisegruppe ‚Unbeliebt‘ im Büro des anderen Dorfvorstehers ankam und dort auch schon auf alle wichtigen Menschen in diesem Drama trafen. Riku, der Nachkomme und Stellvertreter und sein Vater… dessen Name sie gar nicht kannte, fiel ihr gerade einmal so auf. Der alte Mann saß in seinem Sessel hinter dem Schreibtisch und Riku auf der anderen Seite und seine Miene erhellte sich, als er die Gruppe zusammen mit seiner Freundin hereinkommen sah. Nastja ließ das Mädchen zu Riku rennen, wo sie schluchzend in seine Arme fiel. „Riku, Vater… sie haben Vater…“ Sie brauchte ihren Satz nicht einmal zu Ende sprechen, denn das blanke Entsetzen in seinem Gesicht ließ schon durchblicken, dass er verstanden hatte, was passiert war. Mit einem süffisanten Lächeln sah sie zu dem Paar herüber, aber es war Riku der zuerst das Wort ergriff. „Das war nicht Teil der Abmachung!“ Nastja fing laut an zu lachen, als sie das hörte. „Abmachung? Das ich nicht lache, für wen hältst du dich? Unsere Aufgabe war die Wiederherstellung des Dorfes und eure Zusammenkunft. Ich sehe euch beide zusammen und der andere Part kommt nun.“ Doch der alte Mann hinter dem Schreibtisch meldete sich zu Wort. „Riku. Du hast ohne mein Wissen und Einverständnis Magier angeheuert? Du hast unser Geld ausgegeben für etwas, was schon rechtmäßig uns besitzt?! Du bist einfach nur eine wandelnde Enttäuschung.“ Wie schon oft heute, hob Nastja die Hand um die Beteiligten zum Schweigen zu bringen und sie ignorierte seinen Ausbruch einfach, da er nichts mit ihr zu tun hatte. „Durch das Paar werden beide Hälften wieder zusammengeführt, Yuna hat dem zugestimmt, sie ist nun neue Leiterin der anderen Dorfhälfte und wird mit ihrer ersten Amtshandlung die andere Dorfhälfte auflösen, dafür hat sie auch ihr Siegel mitgebracht. Dadurch dass wir so überragende Arbeit geleistet haben, werden Sie, Herr Atto eine Hochzeit der beiden arrangieren, die beiden sind sowieso schon seit Ewigkeiten ein Paar.“ Den entsetzten Ausruf ignorierte sie ebenfalls. „Sie werden außerdem einen für mich sehr lukrativen Deal unterzeichnen, der eine monatliche Lieferung aus ihren Mienen zu einem von mir festgelegten Ort schafft. Sollten Sie dem nicht zustimmen und ich sehe in ihrer fetten Visage, dass sie drauf und dran sind mir zu widersprechen, …“ Sie schnippe mit dem Finger und bedeute ihrem Valerian zu agieren. „… wird Valerian auf der Stelle ein Exempel an ihrem Nachkommen statuieren. Ich werde eine Sicherheitsfirma hier einrichten lassen, die in Zukunft alle Bedrohungen des Dorfes abwehrt und auch dafür sorgt, dass sie nicht vergessen, dass wir einen Deal hatten. Sollte ich einen Monat keine Lieferung erhalten, werde ich das Dorf dem Erdboden gleich machen lassen. Klingt das für sie akzeptabel, Herr Atto?“ Sie lächelte ihm liebevoll ins Gesicht. „Da sie ja einen Stellvertreter haben, werden wie sie als… Pfand mitnehmen, bis meine Helfer hier eingetroffen sind, damit ihr Sohn nicht auf unwirtschaftliche Ideen kommt.“ Der Mann, der eben protestierend aus seinem Sessel aufgesprungen war, sackte wieder zurück und nickte nur und sagte eher zu seinem Boden. „I-ich akzeptiere.“ Wie wunderbar einfach es doch laufen konnte!


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BeitragThema: Re: Gollund
Gollund EmptyMo 15 Nov 2021 - 20:07



- XIV -

◢ Eine Geschichte wird erzählt ◣

- Quest: Geteiltes leid ist doppelt leid -

Die Reisegruppe unbeliebt hatte sich in diesem jämmerlichen Dorf wirklich wahnsinnig beliebt gemacht. Aber das war eigentlich relativ egal, denn es war nun nur noch darum entscheidend, in wie weit sich die Pläne und das Ziel der Reisegruppe unbeliebt auch erfüllen würden? Man musste sich klar vor Augen halten, das Kommando übre diese wirklich dummen Einfallspinsel hier in diesem Ort namens Gollung hatte von Anfang an Nastja gehabt. Es gab keinen Moment, in welchem sie nicht den ton angegeben hatte. Dementsprechend gab es auch keinerlei Moment, in dem nicht alles genau nach Plan verlaufen war. Besser hätte es eigentlich für die zwei Magier von Royal Crusade überhaupt nicht laufen können. Denn, wenn man das Ganze jetzt mal nüchtern betrachtete, hatte Royal Crusade, oder besser gesagt, ihre Heiligkeit, Lady Printsessa höchstpersönlich, ihren Stempel auf dieses Dorf gedrückt. Es bedeutete auch, dass dieser Ort hier von ab sofort an unter der Furche von lady Printsessa stehen würde, was demnach weiterhin bedeutete, dass dieser Ort eine bestimmte Abgeltungsgebür zu entrichten hatte, von nun an bis in alle Zeit, die dafür sorgen würde, dass die finanziellen Mittel ihrer Heiligkeit auch immer schön weiter wachsen würden. Nichts machte mehr Spaß, als diese dummen Einfallspinsel nach Strich und Faden auszunehmen und dazu noch dafür zu Sorgen, dass sie sich bei Nichtbeachtung der Regeln und Anweisungen relativ zügig im Jenseits wiederfinden würden. Denn dafür war ja auch Valerian mit von der Partie, der muntere und 'lustige' Serienmörder, welcher teilweise mit seiner bloßen Anwesenheit viele Personen bereits in Angst und Schrecken versetzen konnte. Man musste aber dazu sagen, dass es von Anfang an nicht darum ging, hier Angst und Schrecken zu verbreiten, hier ging es in erster Linie darum, die dummen Dorfbewohner zunächst zu vereinigen, nur um die danach unter Kontrolle zu haben und sie beherrschen zu können. Denn, wenn es etwas gab, was wirklich amüsant war, dann diejenigen zu quälen und vor vollendete Tatsachen zu stellen, die sich nicht wehren konnten. Meistens waren das eben all diejenigen ohne magische Begagbung, welche dennoch in irgendeiner Art und Weise die Unterstützung von Magiern benötigten oder anforderten. Dementsprechend mussten sie also auch damti rechnen, dass es solche schwarzen Schaafe unter ihnen gab, wie eben die Gilde Royal Crusade oder eben auch deren Mitglieder. Oder eben auch unsere beiden Magier hier, die mehr darauf aus waren, sich selbst zu bereichern. Denn, eines stand fest, hier ging es nicht darum, etwas für die Menschen zu tun. Hier ging es darum, die Individuen dieses Ortes zu unterjochen und sie vor eine neue Herrschaft zu stellen. - Der Diktatur. Sie hatten die wunderbare Option, Lady Printsessa von jetzt an bis in alle Ewigkeit mit all ihren Nachkommen zu dienen. Alternativ könnten sie auch den Tod wählen, wenn sie dies nicht wollten, aber das mussten sie ja noch nicht jetzt erfahren.

Nastja trat mit ihrer herlich direkten Ader auf, so herrlich bösartig und die Leute nur vor eine Wahl stellend, das, was ihnen aufgetragen wurde oder den Tod. Alles, was Valerian so an ihr bewunderte, hatte ise während dieser Quest mehr als nur deutlich und ausgiebig gezeigt. Denn für den Diener ihrer Majestät war es wichtig, dass er ihrt in jeder Lebenslage dienen konnte, ganz egal in welcher Situation oder unter welchem Vorwand das auch immer sein möge. Sie vermochte es auch, ihm durchaus Gutes zu tun, schließlich hatte sie ja auch noch etwas für ihren Liebsten übrig. Daher folgte er ihr auch immer blind auf Schritt und Tritt, ganz egal, welche Entscheidung sie auch immer traf, er unterstützte eben diese und war auch immer da, um sich vor sie zu stellen, falls jemand etwas dagegen hatte. Quasi wie ein halblebendiges Schild in Person. - Als Vampir konnte man ja nicht mehr von lebendig sprechen. Während der Graf der Nacht darüber so ein wenig nachdachte, aber dennoch die Fassung inne hatte und immer auf der Lauer stand, hielt seine Herrscherin ihre Anweisungsrede ab und als sie dann mit ihrem Finger schnippte, trf der Mörder aus ihrem Schatten hervor. Sein Messer, das herrliche Enigma befand sich noch immer an der Kehle der jungen Yuna, es gab also nichts mit widersprechen oder sonstigem. Das würde er auch nicht geraten haben, denn sonst könnte dies noch sehr unschön werden, am heutigen Tag und dieser Ort würde wohl durch noch viel mehr Leichen gepflastert werden. Ihr habt die Herrscherin gehört... Ihr jämmerlichen Schwachköpfe werdet genau das tun, was ihre Mahjestät gesagt hat und auch dafür Sorgen, dass dies in völliger Ruhe und schweigend geschieht. Falls jemand dumme odre unangenehme Fragen stellt, dann sind wir selbstverständlich nicht hier gewesen. Ihr kennt uns nicht und uns gibt es nicht. Solltet ihr jedoch einen Fehler begehen oder eine Lieferung trifft auch nur eine Sekunde zu spät ein..." Der Blick des Serienmörders verfinsterte sich, er begann, seinen eigenen Willen zu verwenden, der ihm bisher immer zur Seite gestanden hatte, um seine Herrin in ihrer Unternehmung zu unterstützen. Er war dafür da, dass ihre Worte auch durchgesetzt wurden und dafür würde er auch sorgen. "...Werdet ihr für dieses Vergehen mit Blutzoll bezahlen..." Um seine Worte zu untermauern und zu zeigen, dass dies keine leere Drohung gewesen war, setzte er einen leichten Schnitt an der obersten Hautschicht von Yunas Kehle an, sodass diese leicht zu Bluten begann. Damit zeigte er, dass dies hier absolut kein Spaß war, sondern bitterer ernst. Niemand würde sich hier an diesem Ort noch dem Wort der Herrin verweigern können. Dafür würde er sorgen, sowahr der vampir hier stand. Das Blut der jungen Frau tropfte leicht zu Boden, der Griff des Mörders bleieb jedoch so angespannt wie zuvor auch. Hoheit, seid Ihr hier fertig? Die Verhaltensmuster dieser dummen Geschöpfe werden sich alle gleich lesen lassen. Sie haben nur eine Wahl, die richtige Wahl. Euer großzügiges Angebot anzunehmen..." Noch einmal wollte er mit diesem Satz zwischen den Zeilen vermitteln, dass es hierzu keine zwei Meinung zu geben hatte. Doch das Ganze setzte er noch die Krone auf, in dem er einen seiner eigenen Finsterniszauber verwendete. Einen, welchem vermutlich sogar seine Herrin nicht direkt kennen würde. Es würde aber ausreichen, um den Worten der beiden Royal Crusade Magier Nachdruck zu verleihen und dafür zu Sorgen, dass niemand auf dumme Gedanken kommen würde. So nutzte Valerian seine Dark Cognition, seine passive Aura, welche sich nun auch als Blickfang um ihn herum manifestierte und man diese bedrohung, die nun von ihm ausging, auch gleichzeitig sehen konnte...

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BeitragThema: Re: Gollund
Gollund EmptyDo 18 Nov 2021 - 18:19

- Quest: Geteiltes Leid ist doppelt Leid -
@Printsessa + @Valerian
Post XIV

Sie hatte eigentlich nicht gesagt, dass Valerian die Leute unnötig beleidigen sollte, schließlich waren sie eingeschüchtert genug, aber seine Demonstration, wie ernst es war gefiel ihr, als er das Blut der jungen Yuna an ihrem Hals herunterlaufen ließ, indem er ihr einen kleinen Cut gab. „Ich denke mein lauter Begleiter war mehr als deutlich.“ Sie lächelte dem Mann zu und setzte sich dem Mann gegenüber an den Tisch, kramte sich ein Stück Papier von seinem Tisch und schrieb in feinster, schnörkliger Schrift den eben genannten Vertrag nieder und schob ihm dann das Zettel zum Unterschreiben über den Tisch. „Sie bestätigen hiermit dass ihr Dorf Protektorat von mir und daraus auch indirekt der Gilde Royal Crusade wird. Es klingt vermutlich nicht besonders schön, aber sehen Sie es positiv, sie haben nichts mehr zu befürchten und ihr Leben geht weiter wie gewohnt.“ Sie rollte das unterschriebene Papier zusammen und behielt es dann in der Hand, woraufhin sie aufstand. Valerian fragte sie, ob sie fertig war und obwohl das Angebot ja angenommen wurde, waren sie dies leider noch nicht. Sie stand hinter ihrem Stuhl mit dem Hand auf der Lehne und blickte erst zu Valerian, dann aber zu dem jungen Riku, der nicht so ganz wusste, was er nun machen sollte. „Unser guter Freund Riku muss uns noch bezahlen, nicht nur sind die Dorfhälften vereint, sondern auch seine große Liebe ist mehr oder weniger unbeschadet zu ihm gekommen. Meiner bescheidenen Meinung nach ist dies eine erfolgreiche Lösung dieser Quest und bedarf einer adäquaten Bezahlung, nicht wahr?“ Und als wenn sie es verlangt hätte, kam wie aufs Stichwort Valerians Finsternisaura aus dem Hintergrund, die den normalen Menschen hier ziemliche Probleme bereiten dürfte. Sie konnte in den Augen Rikus sehen, wie die Aura Wirkung zeigte und er jeglichen Widerstand fallen ließ, den er versuchte innerlich aufzubauen. „Tu nichts unüberlegtes, Bursche.“ Ihr Blick zeigte mittlerweile kein Lächeln mehr, sie verlor langsam die Geduld. Die beiden Magier waren mehr als geduldig gewesen und hatten alle Anforderungen erfüllt und dennoch trafen sie hier auf ein Hindernis seitens der Verwaltung nach dem anderen. „Meine Geduld ist langsam am Ende, Atto Riku.“ Und während sie vor Wut die Hand an der Stuhllehne zusammendrückte, fing dieser sich langsam an aufzulösen und im Fluss der Zeit zu zerfallen. Sie lief also langsam zu ihm herüber und trat dem vor Angst starren Jungen mit ihrem High Heel in die Magengrube, woraufhin dieser zusammensackte. Sie zog aus seinen Taschen einen prallgefüllten Jewelbeutel und warf diesen Valerian zu, dem es nun gestattet war seine Magie zu beenden und das Mädchen loszulassen. Jetzt sind wir fertig. Herr Atto, wir gehen.“ Der alte Mann nickte und lief vor ihr aus dem Raum, jedoch nicht ohne seinem Sohn noch etwas mitzugeben. „Das hier… werde ich dir niemals vergeben, Riku. Niemals.“ Und nach Herrn Atto, aber vor Valerian verließ sie das Büro. „Valerian, Herr Atto wird selbstständig laufen, kein Grund ihm behilflich zu sein, er zeigt sich im Vergleich zu seinem Sohn sehr kooperativ.“ Der Weg durch das Dorf verlief ereignislos und so kamen sie endlich wieder an ihrer Kutsche an, wo Miguel und Manuel schon auf die beiden warteten und sich höflichst verbeugten, als sie Valerian und Nastja erblickten. „Miguel, du wirst leider ein paar Tage hierbleiben und den Aufbau überwachen, der ab morgen anfängt. Du kennst das Prozedere, wenn irgendwer sich auflehnt, beende seine Existenz, andernfalls so friedlich wie möglich, wir wollen doch unsere Freunde nicht verschrecken. Valerian hilf Herrn Atto hinten in den Gepäckraum und schließ ihn dann ab, danach leiste mir Gesellschaft.“ Und mit den Worten ließ sie sich die Tür von Manuel öffnen, der ihr danach in die Kutsche half und sie hinter sich wieder verschloss. Miguel verbeugte sich und machte sich strammen Schrittes auf den Weg in das Dorf.
Nastja saß ein paar Minuten alleine in der Kutsche, bevor ihre Begleitung sich zu ihr gesellte. „Ich habe Sand im Schuh.“ Und mit diesen Worten deutete sie nach unten auf ihre Beine, die sie übereinander geschlagen hatte und ihm ein wenig entgegenstreckte. Als der junge Mann sich ans Werk machte und ihr die Füße entkleidete, kam sie ihm ein Stück entgegen und flüsterte ihm ins Ohr: „Du hast dich heute vorzüglich verhalten, Liebster. Wenn du das bis in die Heimat durchhältst, kannst du mir ja dann zeigen, ob noch etwas von deiner Männlichkeit des heutigen Morgens übrig ist.“ Und mit einem lasziven Lächeln ließ sie sich nach hinten mit dem Rücken gegen die Lehne fallen und spürte, wie die Kutsche sich in Bewegung setzte. Endlich weg aus diesem trostlosen Loch.

- Questende -

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BeitragThema: Re: Gollund
Gollund EmptyDo 18 Nov 2021 - 20:38



- XV -

◢ Eine Geschichte wird erzählt ◣

- Quest: Geteiltes leid ist doppelt leid -

Letztendlich war also alles erreicht worden. Alles, was die beiden Gildenmagier erreichen wollten, hatten sie schlussendlich erreicht. Es verlief sogar noch viel besser für sie, als es zunächst erwartet wurde. Denn, natürich wurde die Quest mehr als nur sorgfltig und akkurat ausgeführt, da musste man schon ein schlechtes Bild erwarten, wenn es gerade die Kombination aus Printsessa und Valerian nicht schaffen würde, eine Quest wie diese erfolgreich zu beenden. Das Dreamteam aus Neu-Wladiwostok kannte sich nun einmal blind und das bereits über mehrere Jahre, da war es nur klar, dass sie einander auch unterstützten und sie sich blind verstanden. So musste Nastja nicht sehr viel machen, höchstens einen Finger bewegen oder mit den Augen rollen und Valerian verstand bereits die Bedeutung ihres Einwurfes. Dahingehend war es einfach unglauublich, dass sie auch wortlos miteinander kommunizieren konnten. Schließlich waren sie mehr als nur ein Team, sie waren eine Einheit, sie waren ein Paar, sie waren sich äußerst ähnlich. Das Valerian alles für seine Nastja tun würde, stand außer Frage und das er sich auch um ihr persönliches Wohlergehen sorgen würde, aber auch kümmern würde, verstand man doch hoffentlich sehr deutlich. So war es auch während der gesamten Quest gelaufen. Nastja musste nicht viel sagen, nicht viel von ihm erwarten, Valerian verstand ihre Gestiken und Mimiken nahezu grundlegend sofort. Entsprechend dazu war er auch sehr talentiert darin, ihre Forderungen mit Nachdruck zu verstehen. Dafür war er mehr als nur bekannt. Alles nur, um seine Herrscherin zufrieden zu stellen und sie stolz machen zu können. Außerdem war es wichtig, dass sie glücklich war, indem sie ihre Ziele erreichte, dahingehend wollte Valerian seine Herrscherin auch weiterhin unterstützen, so gut er es eben konnte. Dafür würde er aber auch alles tun, was in seiner Macht stand, soviel stand fest. Und dank seiner ungiebigen Unbeugsamkeit würde er sich auch darum kümmern, dass dies auch so geschehen würde, denn das hatte er sich vorgenommen und dafür stand er auch ein. Als Person, mit seinem Namen, mit seinem Antlitz.

Nachdem also auch die Vertragsunterzeichnung abgeschlossen war und Valerian von seiner Herrscherin noch einmal ein wenig zur Artikulation eingesetzt wurde, war es an der Zeit, dieses jämmerliche Dorf zu verlassen. Die Drohung, die er seinerseits mit seiner Aura der Finsternis hinterlassen hatte und welche ihm immer wieder ein Segen war, hatte auch seine Wirkung gezeigt. Etwas, was es Nastja deutlich erleichterte, ihre Forderungen auch zu ihren Konditionen durchzusetzen. Entsprechend war es ihm auch eine Leichtigkeit, auf ihr Wort hin seine bedrohliche Aura wieder auszuschalten und sie beiseite zu schaffen. Faszinierend war allerdings, wie Nastja selbst von dieser Aura fast gar nicht eingenommen wurde. Sie kannte ihren Valerian eben gut genug, es gab für sie schlichtweg keinen Grund, vor ihm Angst oder Furcht zu haben. Sie war quasi soetwas wie das natürliche Heilmittel gegenüber dieser Aura. Nichtsdestotrotz war es interessant mit anzusehen, wie sie ihre Bestrebungen durchsetzte, was auch den anderen Punkt dieser Quest offenbarte. Die persönliche Bereicherung anhand der im Dorf befindlichen Goldader. Schön, das dies so einfach und so reibungslos verlief. Aber noch schönre war, dass die Dorfbewohner jetzt wohl zu einer Art Drama wechselten, weil sie es sich untereinander wohl nicht verziehen hatten, wen sie hier eigentlich um Hilfe gebeten hatten. - Die Hilfe hatten sie auch bekommen, aber eben zu einem sehr sehr teuren Preis.

Schlussendlich wurde es aber gerade in oder an der Kutsche interessant. Valerian selbst schwieg bisher und führte ihre Anweisungen wortlos aus. Es stand ihm einfach nicht zu, ihrem majestätischen Wort mit seiner krächzenden Stimme zu verderben. Dahingehend sprach er auch kein Wort und blieb stumm, bis sie zur Kutsche gelangten und er Serienmörder ihrem Befehl nachkam und die 'Geisel' in den Gepäckraum verfrachtete. Der Geisels weiteres Schicksal war nun in der Hand seiner Herrin, es war ein wenig interessant zu sehen, was Nastja für ein Unterfangen geplant hatte. nachdem er seine Aufgabe erfüllt hatte, nahm er wie befohlen in der Kutsche gegenüber seiner Herrin platz und begann damit, ihren Stiefel öffnen, damit ihr der Sand keine grausamen Nerven mehr zehren würden. Doch als sie sich dann zu ihm hinunterbeugte und ihm etwas bestimmtes ins Ohr flüsterte, war es um den Mann in Schwarz geschehen. Denn von diesem Satz war er mehr als nur angetan, darüber war er mehr als nur erstaunt, aber sehr positiv erstaunt. Man konnte schon fast von Vorfreude sprechen, ja, Freude über diese Worte signalisierten sich innerhalb seines Körpers sehr deutlich und das konnte man ihm auch anerkennen. So legte sich ein leicht rötlicher Schimmer um seine Wangen, ehe er kurz darauf wieder versuchte, sich zu fangen, um weiterhin ein äußerst braver Untergebener zu sein. Ich danke Euch für diese Worte, Herrin. Ich habe versucht, Eure Befehle so konsequent umzusetzen, wie Ihr es von mir gewohnt seid. Der Mann mit dem schwarzen Fedora und dem Aussehen eines notorischen Verbrechers setzte sich daraufhin neben seine Herrin und legte sanft seine Hände an ihre Schultern. Für die Zeit der Überfahrt zur heimatrückkehr hatte er sich nun etwas überlegt. Wenn Ihr es mir erlaubt, Hoheit, würde ich, Euer treuester und untergebenster Diener, es Euch sehr gerne zeigen und auch beweisen, was da noch vom heutigen Morgen übrig ist... Mit diesen Worten und einem sehr selbstsicheren Lächeln auf den Lippen schloss er auch die Akte dieser Quest. Er begann nun damit, sanft und mit so viel Ruhe und Zärtlichkeit wie er konnte, die Schultern seiner Herrscherin zu massieren, damit sie sich ein wenig erholen und entspannen konnte. Als er damit begann, startete auch schon die Bewegung der Kutsche in Richtung Heimat. Nun konnte Nastja während der heimkehr nur noch eines tun, genießen...


- Ende der Quest -




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