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 Der Bovis-Berg

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Solomon

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BeitragThema: Der Bovis-Berg
Der Bovis-Berg EmptyFr 15 Jul 2022 - 0:19

Ortsname: Der Bovis Berg
Art: Berg und zugehöriges Tal
Spezielles:  Im Tal, direkt am Rande des Berges, befindet sich das schamanische Dorf Grün.
Beschreibung:  Geht man von Magnolia direkt gen Westen so erreicht man kurz vor der Grenze zu Zentralfiore das Tal des Bovis-Berges: Eine weite, gut überschaubare Landschaft aus grünem, knöchelhohen Gras, mit vereinzelten Nadelbäumen (Kiefern, Lärchen) erstreckt sich bis zu den Ausläufern des Berges. Der Bovis Berg selbst ist von einem dichten Wald aus Nadelbäumen bedeckt und dadurch die meiste Zeit des Jahres tiefgrün; selbst auf Entfernung kann man jedoch das Dorf am Waldes- und Bergrand erkennen, welches sich ein kleines Plätzchen aus dem Nadelwald herausgeschnitten hat. Dies ist das Dorf Grün, gebaut aus einfachen Holzhütten, die die Bewohner, ihrer schamanischen Kultur folgend mit Talismanen aus Federn, Tierknochen und Zweigen behängen. Das Dorf besitzt eine Mauer aus Stein und Holz, mit einem schweren Tor aus Baumstämmen.

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BeitragThema: Re: Der Bovis-Berg
Der Bovis-Berg EmptyFr 15 Jul 2022 - 1:54

Solomon würde sich selbst als einen erfahrenden Reisenden bezeichnen. Er war viel unterwegs und hatte viel gesehen (und zu seiner persönlichen Freude fand er trotzdem immer wieder Neues). Trotzdem hatte er ein wenig unterschätzt, wie lange die Reise zum Bovis-Berg dauerte. Allerdings war er gestern Nachmittag, als er für diese Quest von Magnolia losgereist war alles andere als im besten geistigen Zustand gewesen. Sonst hätte er vermutlich gar nicht zugesagt, sich mit einem wilden Stier anzulegen, der ein ganzes Dorf anscheinend in Schach halten konnte. Aber Solomon hatte in der vorangegangenen Nacht sehr schlecht geschlafen. Tatsächlich hatte er den Großteil der Nacht überhaupt nicht geschlafen, sondern war nach der vierstündigen geistigen Horror-Show unter der Fensterbank seiner Wohnung gesessen und sich nicht gerührt bis die Sonne aufging. (Und es war wirklich nett von seinem Verstand, ihn nicht nur die Vision und den Mord an seinem Lehrmeister wieder erleben zu lassen, sondern die zerstörte Stadt in der Vision so zu verändern, dass Solomon sie als Magnolia erkannte. Auf dem Weg zur Gildenhalle hatte er sich kaum umsehen können, ohne dass ihm übel wurde!) Da war es wohl verständlich, dass er den gestrigen Tag wortkarg, müde und schlicht weg schlecht gelaunt verbracht hatte.
Trotzdem, er hatte die Quest angenommen (um sich von seiner horrenden Nacht abzulenken), sich sogar bereit erklärt sie zu leiten - obwohl er so mental erschöpft war, dass er sich nicht einmal mehr daran erinnern konnte, warum man ihn um die Leitung gebeten hatte - und war mit seiner Gildenkollegin aufgebrochen. Ganz zum Bovis-Berg geschafft hatten sie es nicht: Tatsächlich mussten sie kurz bevor sie überhaupt das Tal des Berges erreicht hatten in der Wildernis übernachten. (Solomon war sich ziemlich sicher, dass er gerade deswegen diesmal deutlich besser ausgeschlafen war.)

Es war also noch am Vormittag, als Solomon und seine Gildenkollegin sich weiter auf den Weg zum Bovis-Berg machten. Tatsächlich würden sie das Tal in nur wenigen Minuten erreichen, als der Kater einen Blick zu der Magiern warf. Er konnte sich nicht an ihren Namen erinnern... hatte er sich gestern überhaupt vorgestellt? Hatte er überhaupt irgendwas anderes gesagt als: "Gehen wir."? Abgesehen von den Albträumen ("Danke lieber Kopf, das wollte ich auf keinen Fall vergessen.") und den Questdetails (dafür wurde er schließlich bezahlt) waren seine Erinnerungen an gestern nur ein einziger nebeliger Schleier. Er war wirklich nicht ganz bei Bewusstsein durch den Tag gegangen, wenn eine so einzigartige Erscheinung wie diese Magierin kaum im Gedächtnis verblieben war. (Und es war ihm ein wenig peinlich, anscheinend während der ganzen Zugreise von Magnolia nach Sakura Town seine Kameradin einfach nur angeschwiegen zu haben. Zumindest konnte er sich nicht daran erinnern etwas gesagt zu haben, falls er etwas gesagt hatte. Tatsächlich hoffte er nichts gesagt zu haben; wer weiß, was ihn in seinem benebelten Zustand sonst rausgerutscht sein könnte.) Sie war offensichtlich nicht auf dieselbe Weise "lebendig" wie der Kater es war: sie bestand offensichtlich aus Holz, welches sich aber zu bewegen schien wie ein gewöhnlicher, menschlicher Körper. Es war mit Abstand das Merkwürdigste, was Solomon je gesehen hatte und er war Jahre lang mit einem alten Mann umhergereist, der die Gehrichtung nach seinen Zukunftsvisionen bestimmte! (Oh, und sie hatte vier Arme, aber das war praktisch normal neben dem lebenden Puppenholz.) Trotzdem, fleischlich oder nicht fleischlich, sie hatte eine Entschuldigung für gestern verdient: "Tut mir Leid, dass ich gestern so unausstehlich war. Ich hatte nicht die beste Nacht." Solomon kratzte sich verlegen am Hals/Gildentattoo. "Ich kann mich tatsächlich an sehr wenig von gestern erinnern. Wie heißt du nochmal? Oh, und ich bin Solomon.  Falls ich mich gestern nicht vorgestellt haben sollte."

@Lizzy


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Lizzy

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BeitragThema: Re: Der Bovis-Berg
Der Bovis-Berg EmptySo 7 Aug 2022 - 17:15



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mit @Solomon

In einer beinahe schon gruselig anmutender Art war Lizzys Gesicht die meiste Zeit einfach regungslos still. Ihr Partner, der rothaarige Katzenmann, wollte nicht so recht mit der Golemkin reden, doch weil es Elisabeths erste richtige Quest war dachte sie nicht so wahnsinnig viel darüber. Vielleicht war das ja einfach normal, dass man sich ein wenig anschwieg? Still und unbelebt hatte sie im Zug gesessen, doch nun, da die beiden zu Fuße auf dem Weg zum Dorf am Bovis-Berg waren, musste Elisabeth sich alle Mühe geben, ihrem Kameraden nicht all zu sehr zur Last zu fallen. Ihr Körper war nicht für schnelle, hastige Bewegungen gebaut, so konnte sie nur im Schneckentempo neben Solomon schreiten.
Als der Rothaarige dann doch aus dem Nichts seine Stimme hob und die Blauhaarige ansprach, schnappte ihr Gesicht in ein freundliches Grinsen. Wo Lizzy damit gerechnet hatte, dass sie etwas Ärger für ihre langsame Fortbewegungsgeschwindigkeit bekommen würde, begegnete Solomon ihr stattdessen mit einer Entschuldigung. Er war unausstehlich gewesen? Ach was…, tat Elisabeth seine Worte ab. Er war ja nicht böse oder laut oder wütend oder enttäuscht gewesen. Nur still und unnahbar, wie die Leichen in den Kellerräumen ihres Schaffers. Und die hatte Lizzy immer gut ausstehen können. I-ich bin Elisabeth., antwortete sie stattdessen auf die Frage nach ihrem Namen, zupfte mit zwei ihrer kleinen Hände am Rocksaum ihres Kleidchens und verneigte sich mit ihrem restlichen Körper und den anderen beiden Armen höfisch-elegant. Manieren hatte sie aus romantischen Romanen über eine Prinzessin gelernt. Ob sie mal eine echte Prinzessin treffen würde? Sie würde sie gerne in ihr Freundebuch aufnehmen. Fweut mich sehw~ Sowo…mon…, sprach sie langsam und zögerlich mit einer kindlich-hoch anmutenden Stimme.
Die kleinen Füßchen der Golemkin trugen sie nur langasam über die Straßen und Wege, die die beiden Fairy Tail Magier bald schon zum Dorf bringen würden, das von einem Stier heimgesucht wurde. Ehrlich gesagt wusste Elisabeth nicht, wie sie irgendwie zur Lösung des Problemes besteuern konnte. Mit ihrem zierlichen Körper konnte sie sich doch keinesfalls mit etwas so brachialem wie einem Stier anlegen. Beschämt strich sie sich durch die lockigen Haare. Ich h…hoffe, ich bin Sowomon… nicht zu awg… im Weg…, murmelte sie und entschuldigte sich schon im Voraus dafür, dass sie vermutlich nicht sonderlich viel mehr als dastehen und zuschauen konnte, während der Rothaarige den Stier verprügelte.
Eine dritte Hand hob sich dann doch ein wenig aufgeregt und zeigte auf eine Ansammlung an kleiner Häuser und Hütten, die langsam aber sicher in Sicht kammen. Uh, uh. Sind wiw da, Sowomon?!


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BeitragThema: Re: Der Bovis-Berg
Der Bovis-Berg EmptySo 11 Sep 2022 - 16:22

"Elisabeth also," Solomon lächelte. "Eine Freude dich kennenzulernen. Und danke, dass du mir gestern nicht übel nimmst." Er rieb sich verlegen am Hals. (Wenn Solomon noch viel länger an seinem Hals kratzte würde er einen Verband brauchen.) "Normalerweise bin ich ein angenehmerer Zeitgenosse."

Wenig später erreichten sie das Tal des Bovis-Berges: Eine große, grüne Wiesenfläche mit vereinzelten Bäumen, die wohl aus dem den Berg bedeckenden Wald ausgebrochen waren, erstreckte sich vor den zwei Magiern und in einiger Entfernung konnte man bereits das Dorf Grün sehen. (Was einerseits wohl der unkreativste Name sein musste, den Solomon je gehört hatte, andererseits er aber zugeben musste, dass die Bewohner ihn ziemlich treffend gewählt hatten.) Es war ein recht idyllischer Anblick, den Solomon normalerweise genießen würde, hätte ihn nicht plötzlich das Gefühl gepackt, beobachtet zu werden. Zwei große Augen in seinem Nacken, die ihn anstarrten und Unheil verhießen. Solomon schüttelte sich. "Das ist mal was Neues..." murmelte er. Warnten seine tierischen Instinkte vor der Gefahr dieses Stieres? Hatte er als Tiermensch überhaupt solche Instinkte? Eines konnte Solomon allerdings mit Sicherheit sagen: Es war sehr still in diesem Tal. Man hörte nichts außer dem sanften Wind; selbst aus dem Dorf Grün, wo man zumindest das eine oder andere vom Wind getragene Geräusch regen menschlichen Treibens erwartet hätte, schien kein Ton zu kommen. Dieser Stier war wohl schon länger ein Problem, wenn sich alles so vor ihm versteckte. Nun, wenn Solomon ein Wörtchen mitzureden hatte, dann würde das nicht mehr lange so sein!

Grün kam immer näher: Auf diese Entfernung konnte man nicht nur die Häuser sehen, sondern auch die Behelfsmäßigen Mauern und Palisaden, die ein Kenner (also nicht Solomon) als erst vor kurzem errichtet erkennen würde. Sie waren nicht sonderlich hoch, formten aber einen soliden Ring um das Dorf, mit einem Tor aus Baumstämmen, welches geöffnet war. Solomon, der einen Moment brauchte um Elizabeths Art des Sprechens zu verstehen (War sie verschnupft? Konnten Golemkin Schnupfen bekommen?) zeigte auf das Dorf. "Das Dorf ist unser Ziel, wir sollten also in vielleicht zehn Minuten da sein," beantwortete er die etwas kindliche Frage der Magierin, ganz dankbar für die Ablenkung von seiner dunklen Vorahnung. "Sobald wir dort sind sprechen wir mit den direkten Auftraggebern und holen uns alle Informationen, die wir brauchen." Technisch gesehen war das ganze Dorf Grün der offizielle Klient, aber in Solomons Erfahrung gab es immer "Zuständige", die dann das Sprechen für die Gruppe unternahmen und vermutlich auch die Quest in Auftrag gegeben hatten. Und je eher sie mit eben jenen Personen reden konnten desto besser: An einem Ort namens "Bovis-Berg" gab es vermutlich mehr als nur einen Stier; Solomon würde also lieber wissen, wie der richtige Stier aussah. Dies sollte sich allerdings als unnötig herausstellen.

Der Boden begann zu beben; Solomon blieb stehen und sah sich um. "Oder wir kümmern uns gleich jetzt um den Stier und holen uns unsere Belohnung dann ab," sagte er zuversichtlich grinsend... bis er in einiger Entfernung das Tier sah. Es war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der größte Stier, den Solomon je gesehen hatte: Sein massiger Schädel allein war breiter als Solomons Torso, und dahinter türmte sich ein Gebirge aus Fleisch und Muskeln unter rotbraunem Fell. Jeder Aufschlag der Hufe ließ den Boden zittern und schleuderte Gras und Erde in die Luft und die langen Hörner, dick wie Solomons Arm, waren wie Speere nach vorne gerichtet. Dieser Stier war ein wenig... mehr als Solomon erwartet hatte. Und er kam verdammt schnell näher.

Solomon hob seine Hand, sammelte Mana in der Handfläche und wartete bis der Stier in die Reichweite kam; ein leuchtender Stern schoss aus seiner Hand hervor, mitten auf das gesenkte Haupt des Tieres zu. Der Stier wich nicht aus. Er wurde nicht einmal langsamer, auch nicht, als der Stern in mitten in der Stirn traf; er schien den Angriff nicht einmal bemerkt zu haben. Der Kater schaffte es gerade noch Elisabeth wegzustoßen und selbst sich zur Seite zu werfen, bevor sie beide aufgespießt worden wären. Solomon rappelte sich so schnell er konnte auf und rannte zu Elisabeth, um ihr wieder auf die Beine zu helfen. "Was hältst du davon wenn wir doch zuerst zum Dorf gehen?" sagte er und behielt dem Stier im Auge. Dieser war zu rasant für eine rasche Kehrtwende und legte soeben, wieder in einiger Distanz, einen großen Bogen ein, um seinen Ansturm fortzusetzen. "Wir könnten auch rennen," meinte Solomon nervös. Der Stier vollendete seinen Bogen und raste wieder auf sie zu. "Rennen klingt gut." Er packte Lizzie, warf sie sich wie einen Rucksack über den Rücken (die gemeinsame Reise hatte ihm gezeigt, dass sie niemals schnell genug sein würde um dem Biest zu entkommen) und rannte los, auf das offene Tor von Grün zu. Einige Dorfbewohner standen bei diesem, riefen und winkten den Magiern zu. Das Beben hinter Solomon wurde lauter und lauter; er konnte schon das Schnauben des Stieres in einem Nacken spüren, als er es durch das Tor schaffte und dieses hinter ihm geschlossen wurde. Keinen Augenblick später rüttelte ein lauter Aufprall  das ganze Dorf. Und dann noch einer, und noch einer, als der Stier seinen Schädel wieder und wieder gegen die Palisaden rammte. Solomon sackte keuchend zu Boden. "Eli..." brachte er durch seine Atemnot hervor, "könntest... du für... einen Moment... das Reden über... übernehmen?"

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BeitragThema: Re: Der Bovis-Berg
Der Bovis-Berg EmptyDo 6 Okt 2022 - 21:16



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2 | 10
mit @Solomon

Die Reise von der Bahnstation zum Dorf war lang und für die kleine Golemkin recht anstrengend. Ihre Füßlein waren für so lange Reisen definitiv nicht gemacht, das merkte sie mit jedem Schritt. Es war ungewohnt, keinen weichen Teppichboden unter den Porzellanfüßchen zu haben und so manches Mal trat Lizzy auf den ein oder anderen Stein oder Ast, was sie kurz zum Straucheln und einmal sogar zum Hinfallen brachte. Oh… V-vewzeihung…, murmelte sie Solomon verlegen zu, schließlich musste der große Katzenjunge extra langsam machen, dass die blauhäutige Golemdame nicht den Anschluss verlor.
Doch nicht nur der Weg und das Laufen, sondern vielmehr eine andere Sache war es, die diese Reise für die kleine Lizzy so unerträglich machte. Es war die andere Lizzy in ihrem Kopf, die ständig begeistert Woooah… und Woow!! staunte. Sie zog und zerrt an Elisabeths Bewusstsein und hätte die arme Golemidin wohl am liebsten dazu angehalten, stundenlang die Gegend zu erkunden, fremde Pflanzen und Tiere anzusehen oder die Wälder nach verborgenen Geheimnissen zu durchforsten.
Ein anderer Teil Lizzys aber - einen, den sie manchmal nicht so recht verstand - zwang sie eher zum Umkehren. Tief in ihr war da etwas, das die Konstruktion zu bereuen anhies, sich zu so einer Quest einschreiben zu lassen. Sich überhaupt mit Quests und Magiern abzugeben. Das war nicht, wofür sie gemacht worden war.
Und so fühlte Lizzy sich gleich doppelt fehl am Platz. Doch Solomon war ziemlich nett und Lizzy wollte ihn nicht alleine lassen, also lief sie ihm weiter hinterher. Sie wusste ohnehin nicht, wie sie denn wieder heim kommen sollte.

Bald schon hatten die beiden Feenmagier ein Tal erreicht, in dem das Ziel des Auftrags lag (wenn Lizzy das richtig verstanden hatte): Das Dorf Grün. Lizzy fand das lustig, denn zwischen all dem grünen Gras und den grünen Bäumen und den grünen Sträuchern, dies so im Tal gab, war das Dorf grün mit seinen Steinmauern und Holzpalisaden das, was hier im Tal wohl am wenigsten grün war.
Solomon erzählte, dass das Ziel der Reise nur etwa zehn Minuten entfernt war. Der Katzenjunge wollte erst einmal mit den Auftraggebern dort sprechen. Da die animierte Puppe noch nie auf einer Quest war, überließ sie Solomon da ganz freie Hand. Wenn er dachte, dass das schlau sei, dann würde die Blauhaarige sich da nicht querstellen. Das i-ist ein towwew P-pwan., ließ sie den Gildenkollegen aber wissen, bevor dieser es sich doch anders überlegte. Solomon drehte sich um und Elisabeth folgte seinem Blick.
Da war der Stier.

Er war mindestens hundert Mal so groß wie Lizzy (schätzte sie zumindest) und kam schnell auf die beiden Magier zu. Solomon warf ein funkelndes Licht, wie einen Stern, auf den Stier und Lizzy folgte dem Himmelskörper mit funkelndem Auge. Wooaaah, hübsch…., staunte sie gemeinsam mit der anderen Lizzy zusammen. Der Stier jedoch fand den Stern wohl nicht so toll, er machte ihn mit seinem Kopf kaputt, was die kleine Blauhaarige ein wenig traurig stimmte.
Ob sie wohl schon etwas falsch gemacht hatte? Solomon kam ganz hektisch zu Elisabeth und stieß sie zur Seite. Und dann, als die Puppe noch wieder beim aufstehen war und ihre Gliedmaße sortierte, hatte der Katzenjunge sich dann doch umentschieden und wollte jetzt dann doch nach Grün gehen. Irgendwie war sich Solomon wohl nicht so sicher, was er jetzt wirklich wollte oder was nicht. Doch das verwirrte Lizzy nur kurz, denn schon einen Augenblick später schnappte der Rothaarige sich die kleine Golemidin und rannte mit ihr auf das Dorf zu.
Begeistert öffnete Lizzy das Auge weit, hielt mit zwei ihrer Händchen den Hut fest, klammerte sich mit dem anderen Händepaar an Solomons Schultern, um sich dort festzuhalten. Huuuiiiii!!!, trällerte sie begeistert, als der Wind ihr über die blaue Haut und durch die lockigen Haare streichelte. Das war etwas, das Lizzy liebte. Vielleicht war es ja doch nicht so doof, weiter auf der Quest unterwegs zu sein?
Die beiden kamen schnell wie der Wind im Dorf an und hinter den Magiern wurde das große Tor geschlossen. Stiere müssen draußen bleiben! Solomon schnaufte arg. So wie Meister, wenn er die Stufen hochgegangen ist., musste die kleine Golem-Dame denken.
Sie vermisste ihren Meister.

Solomon wollte, dass Lizzy mit den Dörflern redete. Uh… uh hu!, nickte sie bestätigend, hopste dann vom Rücken des Gildenkollegen und blickte in die Runde. Viele Leute - Männer, Frauen und Kinder waren da und blickten die beiden Fremden ganz gebannt an. Mit Grazie und Eleganz verneigte Elisabeth sich höflich vor den Bewohnern von Grün, raffte dabei mit zwei Händen das Kleidchen und hielt mit den anderen beiden den Hut fest, dass er ihr nicht auf den Boden purzelte. Ha-h-hawwo. Wiw sind M-magier von Faiwy Taiw und… und wiw wowwen euch m-mit dem Stier hewfen., erklärte sie mit stockender Stimme und wartete die Reaktion der Dörfler ab.



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BeitragThema: Re: Der Bovis-Berg
Der Bovis-Berg EmptySa 19 Nov 2022 - 21:49

Recht schnell hatte sich eine kleine Schar der Dorfbewohner (vermutlich die meisten Einwohner, Grün war nicht sonderlich groß) rund um die zwei Fairy-Tail-Magier gesammelt: Ein paar gingen besorgt zu Solomon (der versuchte seine Atmung unter Kontrolle zu kriegen), während die anderen Elisabeth ansahen. Es dauerte allerdings einen Augenblick bis sich jemand räusperte und aus der Menge hervortrat. Es war ein Mann mittleren Alters mit dichtem, schwarzen Bart, buschigen Augenbrauen unter denen wache, blaue Augen leuchteten, und kahlem Kopf. Er sah zuerst zu dem schwer atmenden Solomon und dann zu der kleinen, kindlichen Elisabeth. "Ihr seid also die Magier, die uns Fairy Tail schickt?" Er schüttelte den Kopf. "Oh das wird ihn gar nicht umstimmen... Naja. Ihr habt also gesehen, womit wir es zu tun haben?" Solomon nickte; sein Keuchen wurde langsam besser, aber verbale Kommunikation würde wohl noch ein paar Minuten auf sich warten lassen. Zum Glück war Elisabeth in der Lage das zu überneh- "Was geht hier vor!?" Oder auch nicht, wie es schien. Ein kleiner Mann in einer mit grünen Mustern übersäten Robe schob sich durch die Menge nach vorne; seine langen, braunen Haare waren zu mehrere Zöpfen gebunden, an deren Ende grüne Kugeln hingen. Ein großer Anhänger aus Federn, Holz und einer Klaue baumelte um seinen Hals und schwankte, wie die Zöpfe mit jeder wilden Bewegung wild hin und her. Der Mann warf einen Blick auf die Feenmagier - genauer gesagt auf ihre Gildentattoos - und fuhr wutentbrannt zu dem bärtigen Mann herum. "Magier! Verdammt noch mal, Umola, ich hab gesagt du sollst die verdammten Magier vergessen! Schau dir an was sie angerichtet haben!" Wie um die Worte des Robenträgers zu unterstreichen donnerte der Stier erneut gegen die Palisaden. (Direkt hinter Solomon, der sofort etwas mehr Abstand suchte.) "Gunjo, der Stier ist seit Wochen außer Kontrolle, wir brauchen Hilf-" "Wir brauchen keine verdammten Magier! Ich werde den Stier besänftigen, ich habe es euch versprochen, es ist meine Pflicht als Schamane das Dorf zu schützen! Die da," er fuchtelte mit einer Hand in die ungefähre Richtung von Solomon und Lizzy herum. "Machen alles nur schlimmer! Wie ihre komische Magie es immer tut! Und ihr!" Gunjo Munjo wirbelte herum und zeigte mit einem langen Finger auf die Magier. (Auf zwei Leute mit einem Finger zeigen war recht schwer, also zeigte der Schamane technisch gesehen zwischen Solomon und Elisabeth.) "Verschwindet aus meinem Dorf!" Solomon hatte mittlerweile seinen Atem großteils wiedergefunden und rappelte sich auf. "Ich würde dem ja nachkommen, aber," ein erneutes Donnern ließ die Palisaden zittern, "Wir würden das vermutlich nicht überleben." Gunjo Munjo stürmte auf Solomon zu (und rannte dabei beinahe Elisabeth über den Haufen) und blieb ganz knapp vor dessen Gesicht stehen. "Seh ich aus, als wär das mein Problem?" knurrte er den Kater an. Dann wirbelte er sofort wieder herum (Solomon musste sich ducken um nicht von den Zöpfen ins Gesicht geschlagen zu werden) und stapfte davon. "Sobald der Stier eine Pause einlegt verschwindet ihr von hier!" rief er noch über die Schulter ehe er aus der Sichtweite der Magier verschwand. Die meisten der anderen Menschen sahen dies als ihr Zeichen ebenfalls zu gehen. Einige sahen besorgt zu den Palisaden, andere warfen Elisabeth und Solomon enttäuschte Blicke zu. Umola sah ebenfalls enttäuscht aus, blieb aber stehen. "Tut mir Leid wegen Gunjo. Er ist der Dorfschamane und damit auch unser Bürgermeister, also ist er wegen des ganzen Unglücks besonders gestresst." Solomon zuckte mit den Schultern und sah zu Elisabeth. "Alles in Ordnung?" Erst die Verfolgungsjagd, und dann hatte der Schamane sie beinahe niedergetrampelt... Solomon schien es, als würde diese Quest es nicht gut mit Elisabeth meinen.

@Lizzy


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BeitragThema: Re: Der Bovis-Berg
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Lizzy staunte nicht schlecht, als nach dem lustigen Ritt auf Solomons Schulter ganz viele Leute da waren um die beiden Magier willkommen zu heißen. Die meiste Zeit ihres Lebens hatte Elisabeth in einem einsamen Anwesen verbracht, nur Kontakt zu ihrem Schaffer und den Untoten, die die beiden gemeinsam erweckt hatten, gehabt. Nun, seit sie zu Fairy Tail gebracht worden war, lernte sie beinahe jeden Tag neue Menschen kennen.
Einer der Männer fragte, ob Solomon und Eli die beiden Magier von Fairy Tail waren. Zustimmend und eifrig nickte Lizzy, sodass der breite Hexenhut ihr beinahe vom Kopf fiel. Jaaa!, rief sie begeistert aus und klatschte mit allen vier Händen. Es fühlte sich irgendwie toll an, dass man sie bereits erwartet hatte.
Doch ein Mann, der wirklich lustig aussah, kam schnell dazu und schimpfte ganz schlimm mit den anderen Männern und sogar mit Solomon. Lizzy hasste Streit, so zog sie sich besser den Hut über den Kopf, bis das vorbei war. So sah sie nicht, wer sie ungestüm umwarf, doch so halb blind fand Lizzy trotzdem irgendwie wieder auf die Beine, dabei verbogen sich ihre Gelenke auf eine Weise, die für normale Menschen mehr als ungesund war.
Als das Gestreite aufgehört hatte, hob Lizzy den Hut vorsichtig an und blickte in das Gesicht Solomons. Er wirkte traurig, vielleicht. Da war die kleine Liz sich nicht so wirklich sicher. Aus einem großen Auge sah sie ihn an. Sowomon… Müssen wiw wiwkwich… gehen?, fragte sie betrübt. Der Mann mit den komischen Haaren hatte gesagt, dass die beiden verschwinden mussten, und Elisabeth war nicht gerade sonderlich resistent, was Befehle oder dergleichen anging. Ha…Haben wiw… was fawsch gemacht? Was sollten die Menschen von Fairy Tail sagen? Lizzy war auf ihrer ersten eigenen Quest und hatte es schon versaut. Vielleicht war ja sogar Solomon böse auf sie? Der sah sie so komisch an…
Aber einer der Männer trat an die beiden Magier ran und schüttelte den Kopf. "Jetzt kommt erstmal mit, ihr habt eine lange Reise hinter euch. Bestimmt seid ihr hungrig und erschöpft." Lizzy schüttelte auch den Kopf, das war sie beides nicht. Aber wenn der Mann sagte, sie sollen mitkommen, dann würde Lizzy da definitiv nicht widersprechen. Also drehte sie sich zu Solomon um und streckte ihm alle vier Hände entgegen. Bestimmt würde er sie nochmal tragen. Der Mann aus dem Dorf ging auf jeden Fall auf eine der Hütten dazu. Da drin würde sie der böse Mann bestimmt auch nicht finden.


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BeitragThema: Re: Der Bovis-Berg
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Solomon lächelte Elisabeth aufmunternd an. "Mach dir keine Sorgen, ich regle das schon," versicherte er ihr und streckte die Hand aus um ihr ermutigend auf die Schulter zu klopfen; die Golemkin war allerdings so viel kleiner als er, dass er nicht mehr konnte, als ihren Hexenhut anstupsen. (Es ist der Gedanke, der zählt.) Und dann hob er sie hoch und folgte mit ihr in seinen Armen Umola, der in der offenen Tür einer Hütte (mutmaßlich seiner eigenen) stand und die Szene mit einem leicht verwunderten Gesichtsausdruck betrachtete. Solomon war ebenfalls erstaunt über sich selbst: Normalerweise vermied er lieber Körperkontakt und klein und kindlich oder nicht, Elisabeth konnte definitiv selbst gehen. Aber irgendwie... nun, ein letztes Mal würde ja nicht schaden. Die Kleine war zweifelsohne etwas aufgewühlt, da konnte Solomon etwas sanfter mit ihr umgehen. Wie alt war sie jetzt eigentlich? War es wirklich in Ordnung, dass sie auf eine Quest wie diese hatte mitkommen dürfen? Solomon würde einige Fragen für die Quest-Zuständigen der Gilde haben, wenn sie erst zurück in Magnolia waren!
Umolas Hütte war etwas eng eingerichtet: Ein breiter Tisch , umringt von fünf Sesseln stand an der linken Seite des Raumes gegenüber eine großen hölzernen Truhe und mehrere Kisten und Fässer standen gestapelt an der hinteren Wand; Solomon konnte gesalzenen Fisch riechen. (Wobei der Fisch schon älter sein musste, dem Gestank nach zu urteilen.) Über der Truhe war eine kleine Alkove unter dem schrägen Strohdach gezimmert worden zu der eine Holzleiter führte; Solomon konnte von der Tür aus einen Bettpfosten sehen. Zwei Holzpfeiler hielten das Dach und Umola hatte einige Kräuter an ihnen aufgehängt, die etwas trocken erschienen. Solomon wusste nicht, wozu diese Kräuter da hingen; sollten sie den Fischgeruch überdecken, so scheiterten sie kläglich.
Umola deutete zu dem Tisch ("Setzt euch doch bitte.") und ging zu den Fässern und Kisten nach hinten. Solomon setzte Elisabeth vorsichtig ab und setzte sich. "Kann ich euch vielleicht etwas anbieten? Ich hätte einen guten Tee." Umola schnupperte an einem der aufgehängten Kräuter und verzog die Miene. "Naja, vielleicht nicht mehr ganz so gut, aber kräftigend." Solomon warf einen Blick aus den Augenwinkeln zu Elisabeth. Er selbst war nicht so versessen darauf Tee aus ihm unbekannten Kräutern zu kosten, aber wie sah es mit der Golemkin aus? Er war sich ziemlich sicher, dass würde er ablehnen, sie ebenfalls nichts nehmen würde. Auch wenn sie wollte. (Sollten Golemkin überhaupt Tee trinken? Würde das nicht vielleicht das Holz beschädigen?) "Ein wenig Tee wäre ganz nett, danke," antwortete der Kater schließlich und blickte (nun offen) zu Elisabeth: "Möchtest du auch einen Tee?"

Umola brauchte nicht lange für seinen Tee (und es war wirklich "seiner", wie der Mann während des Brauens erzählte; anscheinend war niemand sonst auf die Idee gekommen mit diesen spezifischen Kräutern des Berges Tee zu machen ) und Solomon sah sich nun mit einer heißen, grün-gräulichen Flüssigkeit in einem hölzernen Becher konfrontiert, der er nur marginal vertraute. Aber er war ein Mann, der prinzipiell alles einmal ausprobieren musste, also nahm er probeweise einen Schluck... und setzte den Becher etwas rascher ab, als strikt höflich war. Sein Gesicht fühlte sich an als würde es glühen. Seine Finger begannen zu kribbeln. Was zur Hölle war in diesen Kräutern?! "Das ist schon ein Tee der auch für," er warf einen bedeutungsvollen Blick zu Elisabeth, "junge Leute geeignet ist, oder?" Umola lächelte. "Keine Sorge. Mein Tee tut allen gut." Nun, zumindest für sich selbst wollte Solomon dieser Aussage zustimmen; er fühlte sich wirklich seltsam, aber auch deutlich munterer und energiegeladener als noch zuvor.
"Also, bevor Sie sich Sorgen machen Herr..." Solomon wusste nicht ganz, ob Umola der Vorname des Mannes war oder der Nachname. "Umola Kumola," half der Teebrauer aus. "Umola für euch. Ich bin hier so etwas wie die rechte Hand des Schamanen, kümmere mich um Recht und Ordnung." Umola seufzte. "Und unseren Schamanen Gunjo Munjo habt ihr ja bereits kennengelernt. Bitte verzeiht ihm sein Verhalten, er kann Magier nicht ausstehen und wie gesagt, die ganze Angelegenheit mit dem Stier setzt ihn auch unter Druck." Solomon lächelte freundlich. "Schon in Ordnung." Es war schließlich nicht das erste Mal, dass er wo nicht willkommen war. "Ich nehme an Sie haben den Quest ausgeschrieben?" Umola nickte. "Ja, das war meine Idee. Der Stier tobt nun sein Wochen und wir haben viel Kontakt zum Rest Fiores dadurch eingebüßt. Kein Reisender traut sich in die Gegend, wenn ein so großes Tier wütet. Kann ich natürlich niemandem übelnehmen, aber mittlerweile gehen uns hier einige Sachen aus. Nahrungsmittel haben wir noch genug, aber das wird auch nicht auf Dauer halten." Umola starrte in seinen Becher. Das Ganze nagte wohl sehr an ihm.  "Und Gunjo versucht zwar sein Bestes, um das Problem zu lösen aber... nun, ich hatte gehofft, dass er nach so viel Zeit einsehen würde, dass wir Hilfe brauchen." Umona schüttelte den Kopf. "Aber das war wohl Wunschdenken. Tut mir Leid dass ihr umsonst gekommen seid."
"Umsonst?" fragte Solomon; Umola blickte überrascht auf. "Ich finde nicht, dass wir umsonst gekommen sind, oder, Elisabeth?" Er lächelte Umola ermutigend an. "Wir haben ja noch gar nicht versucht uns um diesen Stier zu kümmern!" Der Teebrauer schaute verwirrt. "Ja, aber Guno ist der Schamane, er trifft solche Entscheidungen..." "Der offizielle Klient für diese Quest ist 'Das Dorf Grün', nicht Gunjo Munjo, also kann er uns vielleicht aus dem Dorf werfen, aber ob wir nach Hause gehen liegt allein bei uns." Solomon klopfte Umola aufmunternd auf die Schulter. "Und ich habe vor zu bleiben, bis euer Problem gelöst ist." Er blickte grinsend zu Elisabeth. "Bist du auch mit dabei?"

_________________________________

Draußen vor der Palisade rannte der wilde Stier erneut einen großen Bogen um Anlauf für einen weiteren Angriff auf das Tor zu nehmen. Holzspäne klebten in seinem Fell. und Schaum tropfte von seiner Schnauze. Das rechte Auge war blutunterlaufen und als er den Kopf schüttelte schlug ein Anhänger aus Vogelknochen an seinem Ohr gegen den irritierten Augapfel. Der Stier schnaubte laut und schoss vorwärts auf die Palisaden zu.


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BeitragThema: Re: Der Bovis-Berg
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Uiiii!!!, stieß Lizzy erheitert aus, als Solomon die kleine Puppe in die Arme nahm und hinter dem freundlichen Mann hinterher trug. Wenn Solomon Lizzy auf den Armen hatte, dann war die Blauhäutige so viel größer als sonst und konnte auch mehr sehen. Den bösen Mann oder die wilden Stier sah sie auf jeden Fall nicht, deshalb freute die kleine Feenmagierin sich umso mehr.
Bald waren Solomon und Lizzy dann auch schon in der lustigen Hütte vom netten Mann und dieser bat den beiden Magiern Tee an. Noch einmal schüttelte Lizzy den Kopf. Ich t…twinke nichts… War das doch hoffentlich nicht unhöflich? Solomon hatte sich ja irgendwie auch zum Tee trinken hinreißen lassen. Vielleicht sollte die Golemkin den beiden ja zeigen, warum sich nichts trank. Wobei, lieber nicht.
Ganz aufmerksam und mit einem weit geöffnetem Auge folgte Lizzy dem Gespräch zwischen Umola Kumola und Solomon. Sie sprachen über Gunjo Munjo (Die Leute hatten hier so lustige Namen.) Und über den Stier. Lizzy musste allen Mut zusammennehmen, um zwischendurch ein paar Fragen zu stellen. W…warum… mag er d…de…denn… keine Magiew…? Das war doch seltsam. Waren Schamanen nicht auch irgendwie Magier? In ihren Lehren der Nekromantie hatte Lizzy sich auch ein wenig mit der Geisterbeschwörung vertraut gemacht - also rein theoretisch. Und Schamanen waren eigentlich solche Stammesmagier, die mit den Geistern reden konnten.
Das Krachen des Stieres, als er ein weiteres Mal seinen Schädel gegen die Palisade donnerte, war selbst in der Hütte Umola Kumolas zu hören und Lizzy erschrak sich sehr. Was das arme Tier wohl so wütend gemacht hatte, dass es schon seit Wochen wütete? Wenn ihr Vater, der Nekromant Bob Nekrosius, wütend gewesen war, dann hatte es geholfen, wenn Lizzy ihn gestreichelt hatte. Ob vielleicht einfach jemand den Stier ein wenig streicheln sollte?
Umola Kumola ließ es so anhören, als wären Solomon und Lizzy nicht willkommen und müssten deswegen das Dorf wieder verlassen. Bestimmt würde Gunjo Munjo die beiden Magier hochkant aus dem Dorf Grün rauswerfen, sobald man sich traute, das Tor wieder zu öffnen. Doch Solomon ließ sich davon nicht abhalten, er wollte - auch wenn der Schamane dagegen war - versuchen, das Stier-Problem loszuwerden. Staunend blickte Lizzy dem Kater voller Bewunderung zu. Er war so mutig und er konnte sogar Umola Kumola ein wenig aufmuntern. Wäre Lizzy an seiner Stelle gewesen, sie hätte bestimmt nicht die richtigen Worte gefunden, um dem besorgten Dorfbewohner zu helfen. Freudig nickte sie aber begeistert, als der Rothaarige nach ihrer Meinung fragte. Lizzy hi…hilft gewne!!, brachte sie sogar fast ohne zu stottern hervor. Schau, was für ein tolles Abenteuer wir hier erleben!, flüsterte die Innere Lizzy Elisabeth ins Ohr wie das sprichwörtliche Engelchen auf der Schulter. Und das beste ist, es schreibt uns niemand vor. So wie Solomon einen Weg gefunden hat, das zu tun, was richtig ist, können wir das auch! Was meinte die andere Lizzy wohl damit? Gab es etwas, was die Golemkin tun konnte, was richtig oder falsch war? Sie verstand es nicht so recht, aber das war auch nicht so wichtig. Das einzige, was gerade zählte, war, dass sie noch eine Weile an Solomons Seite bleiben und den Bewohnern von Grün helfen wollte. Und dass die andere Lizzy, die wie ein geisterhafter Schemen ab und an aufflackerte, mit diesem Plan einverstanden war, freute die Blauhaarige. Dieses andere Mädchen, das in ihrem Kopf schlummerte, verlangte oftmals Sachen von Elisabeth, die ihr nicht gefielen, doch heute verstanden die beiden Seelen, die sich einen Puppenkörper teilten, erstaunlich gut.
....w...was... m..machen wiw... jetzt?, wollte sie dann aber doch von Solomon wissen. Die Entschlossenheit, zu helfen, hatte Lizzy aufbringen können. Einen wirklichen Plan jedoch hatte sie keinen. Ihre Magie war nicht sonderlich stark und die Golemkin zweifelte irgendwie auch an, dass sie hier in der freien Natur genügend Salzsäure auftreiben konnte um den Stier darin aufzulösen. Nun war also guter Rat teuer.



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BeitragThema: Re: Der Bovis-Berg
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"Wenn ich das wüsste," antwortete Umola auf Elizabeths gestellte Frage, warum Gunjo Munjo Magier nicht ausstehen konnte, und zuckte mit den Schultern. "Aber so war er schon immer." Solomon runzelte die Stirn. Gunjo Munjo war nicht der erste Mensch, dem er begegnet war, der eine solche Einstellung hatte, aber er war der erste, der selbst in einer Krise noch Solomons Hilfe ausgeschlagen hatte. Nun, das sollte nicht sein Problem sein. Wie um dies zu unterstreichen donnerte der Stier in diesem Moment besonders laut gegen die Palisaden; wehe man vergaß ihn!

Solomon hatte nicht mit einer anderen Antwort von Elizabeth gerechnet: Sie war eine schließlich eine Magierin von Fairy Tail und dazu gehörte ein ganzes bisschen Wagemut. (Oder Leichtsinn, je nachdem, wen man fragte; Umola jedenfalls sah die Golemkin mit dem Aussehen und Benehmen eines kleinen Mädchens eher besorgt an.) Und es war nur ein Stier. Wie schwierig konnte es schon sein, diesen zu beruhigen? (Solomon dachte mit Absicht nicht an seine wilde Hatz von vor kaum zehn Minuten zurück, als der Stier ihn und Elisabeth durchs Tal gejagt hatte.)
"Ich habe noch keine Ahnung", antwortete er lächelnd auf Elisabeths Frage; Umola machte bei dieser Aussage einen Gesichtsausdruck, der irgendwo zwischen belustigt und sorgenvoll anzusiedeln war. Das Problem, soweit Solomon es beurteilen konnte, war, dass sie keine Ahnung hatten, warum der Stier so wütend war. (Oder wie man ein riesenhaftes Tier mit einem mutmaßlichen Kampfgewicht von 750 Kilogramm überhaupt stoppen konnte. Solomon hatte keine Karriere als Torero hinter sich und wenn Elisabeth Erfahrungen im Stierkampf hatte, dann aß er seinen Schal.) Aber! Das sollte sich leicht lösen lassen. Sie brauchten einfach nur mehr Informationen und hier war ein ganzes Dorf mit sicherlich mehr als nur einer hilfreichen Person. Er wandte sich an Umola.
"Gibt es hier einen Ort, an dem wir über die Palisaden hinüber schauen können?" Ein erneutes Krachen tönte durch das Dorf. Der Stier schien nicht müde zu werden. "Ich würde gern unseren gehörnten Freund etwas beobachten." Umola nickte und stand auf. "Von meinem Dach aus kann man leicht auf ins Tal sehen. Einen Moment, ich hole eine Leiter." Während Umola nun also in die hinteren Ecken seines Hauses verschwand um besagte Leiter zu finden, wandte Solomon sich zu Elisabeth; er ging in die Hocke, um mit ihr auf Augenhöhe sprechen zu können: "Elisabeth, ich möchte, dass du dich im Dorf ein wenig umhörst, okay? Frag die Leute, wann der Stier zum ersten Mal wild wurde, was in der Zeit passierte, ob jemandem etwas besonderes aufgefallen ist, solche Sachen. Irgendjemand im Dorf wird bestimmt etwas wissen." Er legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter und grinste die Golemkin an. (Anscheinend galt sein Widerwillen gegenüber Körperkontakt nicht bei Wesen aus Holz.) "Und sollte Gunjo Munjo Probleme machen, hast du meine ausdrückliche Erlaubnis ihn zu treten."

Nachdem Umola die Leiter gefunden hatte verließen Solomon und er das Haus und kletterten auf das strohbedeckte, aber sehr stabile Dach. Es bot wirklich eine ausgezeichnete Sicht: Solomon konnte von hier aus sogar die ungefähre Stelle sehen, an der er und Elisabeth das Tal betreten hatten! Und der Stier war unübersehbar: Eine große, rotbraune Maße, der wilde Hufe Gras und Erde aufwarf, als das Tier erneut Anlauf auf die Palisaden nahm. Solomon wurde ein klein wenig mulmig zumute: Die Hörner des Stiers waren wirklich lang und so dick wie sein Arm. Und selbst wenn er diesen ausweichen konnte, er hatte auch wirklich keine Lust unter die Hufe dieses Biests zu geraten... Vielleicht sollte er Umola dazu überreden Elisabeth im Dorf zu verstecken, bis der Stier bezwungen war? Solomon kannte sich mit Golemkin nicht aus, aber sie war so klein und benahm sich noch dazu wie ein eher junges Kind. Das mochte er eiskalt ausnutzen, um Leute auszufragen (denn wer vertraut bitte nicht einem kleinen Mädchen?), aber in diese Gefahr wollte er sie nicht bringen. Nun, diese Entscheidung würde er Elisabeth selbst überlassen. Sie war eine vollwertige Magierin, vielleicht deutlich älter als Solomon, es wäre unfair ihr ihre Autonomie zu nehmen.
So gut der Aussichtspunkt war, mehr als Fell und Hörner konnte Solomon auf diese Distanz leider nicht mit freiem Auge ausmachen. "Haben Sie ein Fernglas?" Umola schüttelte den Kopf. "Leider nein, aber ich kann bestimmt eines auftreiben." Solomon winkte ab und sah sich einen Moment in Grün um. Ah, da war der Hexenhut seiner Partnerin! Er legte beide Hände zu einem Trichter an den Mund und rief: "Elisabeth, wenn du fertig bist, bring mir bitte ein Fernglas mit!" Sie würde ihn bestimmt gehört haben; der Stier hatte erst einige Sekunden später wieder gegen die Palisaden gedonnert.



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BeitragThema: Re: Der Bovis-Berg
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Umola hatte nicht wirklich eine Ahnung, was Gunjo Munjo so schlimmes gegen Magier hatte und Solomon hatte nicht so wirklich eine Ahnung, was die beiden Fairy Tail Magier nun gegen den tobenden Stier machen sollen. Da war ja ein ahnungsloser Haufen versammelt. Umola Kumola betrachtete die Situation scheinbar gelassen, denn er lachte kurz. Und Solomon trug Lizzy auf, ein paar Nachforschungen anzustellen, während er den Stier beobachten wollte. Dabei dürfte sie sogar Gunjo Munjo treten (auch wenn die Golemkin sich ziemlich sicher war, dass sie das nicht schaffen würde, selbst wenn sie es versuchte). Mutig nickend schon Lizzy den Hut zurecht, klopfte sich ihr Kleidchen zurecht und machte sich dann auf den Weg zur Türe. Eine Minute später war sie auch da (Lizzy war wirklich, wirklich langsam zu Fuß) und winkte Umola Kumola und Solomon nochmal zu. I…ich.. geh j..je..jetzt… awei…ne… Das bereitete Elisabeth tatsächlich etwas Unbehagen, doch für die Quest war es nunmal nötig. Wir schaffen das schon!, feuerte die innere Lizzy die Golemkin an. Dann würde sie das ja wohl glauben müssen.

Vor der Hütte watschelte Lizzy erst einmal auf die Mitte des Dorfes zu. Das war doch eine gute Idee! Solomon rief ihr noch zu, dass sie ein Fernglas besorgen sollte, das würde sie ganz sicher tun. Leider konnte die Blauhaarige nicht so laut zurückrufen, aber sie gab Mühe, mit den Händen zu winken als Zeichen dafür, dass sie verstanden hatte.
Dann ließ sie Solomon erst einmal eine Weile hinter sich und war damit auf sich selbst gestellt. Unsicher, wo sie mit Suchen und Fragen anfangen sollte, setzte Lizzy einen kleinen Fuß vor den anderen. Die Häuser hier in Grün waren so anders als die in Magnolia Town, das war ganz schön gruselig. Gelegentlich war ein Bewohner des Dorfes zu sehen, dich die meisten davon machten einen großen Bogen um die kleine Golemkin. Als würden sie ihr aus dem Wege gehen. Nervös spielte die Blauhäutige mit den eigenen Fingern, blickte sich unsicher um, dass der Hexenhut nur so von links nach rechts tänzelte.
Mit einem Mal ließ es einen gewaltigen Schlag, als der Stier erneut gegen das Dorftor rannte. Der Boden bebte und Lizzy verlor ihn unter den Füßen. Mit dem Gesicht voran fiel sie um (war ja doch ein Leichtgewicht) und blieb so erst mal liegen. Das alles, das wurde dem kleinen Mädchen gerade ein wenig zu viel. Wie sollte sie denn irgendwas bewerkstelligen oder ausrichten können? Sie war doch nur eine Handlangerin, deren Meister abhanden gekommen war. Lizzy fühlte sich so richtig nutzlos. Wertlos. Da konnte sie ja auch liegen bleiben.
”Mama, schau, eine Puppe!”, rief ganz begeistert eine Mädchenstimme. ”Lass die liegen, die ist sicher schm…” Doch Mama hatte nicht ausgesprochen, da hatte das Mädchen Lizzy schon ergriffen und in die Luft gehoben. ”Uuuuh, die ist ganz blau!” Das Mädchen, das Lizzy aufgehoben hatte, hatte rabenschwarze Haare und leuchtend grüne Augen, trug ein gepunktetes Kleid und war ganz glücklich darüber, Lizzy gefunden zu haben. Die Mama dazu kam schleunig angeeilt und wollte das Kind dazu bringen, die Golemkin wieder abzugeben, da winkte Lizzy den beiden Damen zu. Das Mädchen war begeistert. ”Uuuuh, die ist am Leben!” Mama war da nicht so begeistert, Kiki Tiki… leg die Puppe weg… schnell… Sie sah Elisabeth ganz furchtsam an. So, als müsse man sich vor einer vierärmigen, sprechenden Puppe fürchten. Unverständlich…
Ha…hawwo…, sprach Lizzy leise. U…und… Hi…hiw…fe…. Anscheinend hatte die Mama nicht so recht mitbekommen, wie Solomon und Lizzy angekommen waren. Das war gut für die Golemkin, denn so mied sie das Püppchen nicht von vornerein. Wer… was bist du?, wollte sie wissen und war immer noch nicht ganz zufrieden damit, dass ihre Tochter Kiki Tiki ein lebendiges Spielzeug in Händen hielt. I…ich b..b..bin… Wizzy…u-und… w-w-wiww… wa… ”ICH VERSTEH’ DICH GAR NICHT.”, rief Kiki Tiki und blickte Lizzy trotzig an. ”Wir gehen nach Hause, da bürste ich deine Haare und du kannst reden.”, beschloss das Mädchen und weder Lizzy Wizzy noch Mama hätten dagegen etwas einwenden können.

...

Etwa anderthalb Stunden nachdem Lizzy die Hütte von Umola Kumola verlassen hatte, kam sie wieder zurück. Ein Fernglas hatte sie keines auftreiben können (doch bestimmt hatte Umola mittlerweile eines ausfindig machen und Solomon aushändigen können), dennoch war Lizzy zufrieden. Von der Mama von Kiki Tiki hatte sie einiges über den Stier erfahren. Und auch über Gunjo Munjo. So…sowomon!, rief sie ganz aufgeregt so laut sie konnte (war nicht laut) die Leiter hinauf. Sie musste berichten! Und ihre Haare waren übrigens ganz toll glatt gebürstet.



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BeitragThema: Re: Der Bovis-Berg
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Solomon war ursprünglich davon ausgegangen, dass Elisabeth nicht länger als fünfzehn, vielleicht zwanzig Minuten benötigen würde, um sich umzuhören und/oder ein Fernglas aufzutreiben. Nach etwa dreißig Minuten erinnerte er sich daran, dass die Golemkin ja eher langsam zu Fuß war (weswegen er sie ja beim Wettlauf ums Überleben hatte tragen müssen) und erweiterte seine Einschätzung der benötigten Zeit auf eine Dreiviertelstunde. Nach vierzig Minuten den Stier beobachten und Smalltalk mit Umola führen (und gute Güte, der Mann plauderte gerne aus dem Nähkästchen über die uninteressantesten Dinge; Solomon war sich nun ziemlich sicher, dass bevor den derzeitigen Geschehnissen das Dorf Grün der langweiligste Ort in Fiore gewesen sein musste) drehte der Kater sich um und blickte suchend über das Dorf. Aber von Elisabeth war keine Spur zu sehen. Solomon seufzte.
"Ist alles in Ordnung?" fragte Umola und versuchte Solomons Blick zu folgen. Er überlegte einen Moment. Elisabeth hatte sich vermutlich nicht aus dem Dorf geschlichen; erstens hätten entweder Solomon oder Umola sie von ihrem Dach aus dann bereits entdeckt, und zweitens kannte der Kater die Golemkin nun doch bereits anderthalb Tage. Das war genug Zeit, um einer Fairy-Tail-Gildenkollegin zu vertrauen (etwa anderthalb mehr Tage, als notwendig, Solomons Erfahrung nach). Außerdem, was immer Elisabeth gerade machte, es war vermutlich auch ein kleines Abenteuer in sich. Und wer konnte dazu schon Nein sagen? "Ja, keine Sorge", erwiderte Solomon also freundlich und sah zu Umola. "Könnten Sie mir vielleicht doch ein Fernglas bringen?" Der Mann blickte etwas verwundert drein, aber nickte und kletterte rasch vom Dach. Solomon drehte sich wieder um und blickte ins Tal hinab, wo der Stier immer noch seine Angriffskreise zog.

Solomon konnte nicht von sich behaupten, wirklich etwas von Stieren zu verstehen. In Fakt belief sich sein Wissen über diese Tiere auf nicht mehr, als das visuell ersichtliche, sowie einige Geschichten, dass man Stiere mit roten Tüchern provozieren konnte. (Vielleicht hatte das große Wesen sich deswegen sofort auf Solomon und Elisabeth eingeschossen? Der Kater war schließlich ziemlich rot.) Aber er war auch der Typ Mensch Feline, der lieber durch eigene Erfahrungen als aus Büchern lernte. Und im Moment lernte er, dass Stiere offenbar sehr ausdauernd ihren Kopf gegen Baumstämme schlagen konnten. Über eine Stunde war die Ankunft in Grün her, und das Tier schien nicht müde zu werden. Was trieb es wohl an? Vielleicht war hier ja Magie im Spiel... Solomon war sich relativ sicher, dass es Magien gab die Emotionen beeinflussten, also könnte durchaus ein Wut-Zauber im Spiel sein... Aber so wie Gunjo Munjo Magier hasste, wäre es bestimmt bekannt im Dorf geworden, wenn andere Magier hier aufgetaucht wären, kurz bevor der Stier zu wüten begann.  Nun, schlussendlich war es auch egal. Solange sie das Tier nur stoppen konnten, war die Quest erfolgreich.
Umola brauchte nicht lange, um mit einem Fernglas zurückzukommen, welches Solomon dankend annahm. (Elisabeth hatte der Mann allerdings nicht gesehen, wie der Kater erfuhr.) Es war nicht das beste Fernglas, welches Solomon je benutzt hatte (Er war Heavenly Body Magier; sein Vergleich waren tragbare Teleskope) aber als der Stier wieder auf die Palisaden zuraste konnte er einen guten Blick auf das Biest erhaschen. Und was für ein Ungetüm es war! Solomon hob die Schätzungen für das Kampfgewicht des Stieres noch einmal um ein paar (hundert) Kilo purer Muskelmasse an und die Hörner schienen auch noch ein Stück größer als zunächst gedacht. Blutunterlaufene schwarze Abgründe waren die Augen, und dampfender Schaum spritze von den Nüstern. Solomon war prinzipiell für jedes gefährliche Abenteuer zu haben, aber dieser Anblick jagte ihm trotzdem einen gewaltigen Schrecken ein. Aber eine Sache fiel ihm auf... am Ohr der Kreatur hing ein Anhänger, lang und aus Vogelknochen. Er kam Solomon irgendwie bekannt vor. Aber bevor er darüber näher nachdenken konnte drang Elisabeths Stimme an sein Ohr.
Solomon blickte die Leiter hinunter, an deren Fuß die kleine Fairy-Tail-Magierin stand. Anscheinend hatte sie einen Friseur gefunden auf ihrem Abenteuer, den ihre Haare sahen anders aus, weniger wild, als nach der Verfolgungsjagd. Solomon winkte ihr zu. "Elisabeth!" lachte er ihr zu. "Komm herauf! Oder soll ich zu dir herunter kommen?"



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BeitragThema: Re: Der Bovis-Berg
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Elisabeth hatte es endlich zurück zur Hütte von Umola Kumola geschafft und zur großen Erleichterung der Blauhaarigen war ihr Gildenkollege, der Katermensch Solomon, noch immer dort vorzufinden. Vom Dach herunter durch eine kleine Luke rief er Lizzy zu sich hinauf. Mit einem freudig funkelndem Auge hob sie dem Rothaarigen die Arme entgegen und aus den vier Ärmeln ihres Gewandes krochen, wie von Geisterhand bewegt, dünne Schnüre - solche, an die man Marionetten hing. Diese schlangen sich um die Stufen der Leiter und zogen Lizzy so langsam in die Höhe, bis sie bei Solomon angekommen war. Ha...wwo!!!, rief sie dem Kater freudig entgegen. Elisabeth war gerne an hohen Orten, und das Dach von Umola Kumolas Hütte war definitiv einer der höchsten Orte hier in Grün. Mit einem kleinen Woooah… breitete Lizzy die Arme aus und fühlte den Wind durch ihre Gewandung und ihre Haare streicheln. Hier oben war es schön!
Erleichtert erkannte Elisabeth, dass der Kater es bereits geschafft hatte, ein Fernglas zu erbeuten. Das war gut, denn diese Aufgabe hatte die kleine Golemkin leider nicht erfüllen können. Doch tatsächlich hatte sie sich ein wenig umgehorcht und die Mutter von Kiki Tiki, Shala Lala, hatte doch ein paar spannende Sachen über den Stier zu erzählen gehabt. I...ich… h-hab...a...aw...so…, murmelte die Blauhaarige. Sie wusste gar nicht so recht, wo sie anfangen sollte, also stammelte sie einige Momente lang einfach vor sich hin. Uhm… a… hmmm… Lass mich mal machen!, hörte sie plötzlich die andere Lizzy in sich sagen.

Ein Ruck ging durch die Golemkin und einen kurzen Moment sackte sie in sich zusammen, wie eine Puppe, der man die Fäden durchgeschnitten hatte, dann rappelte sie sich wieder auf. Mit einer Leichtheit, die für die kleine Blauhaarige eigentlich sehr unüblich war, verschränkte sie zwei ihrer Hände hinter dem Rücken und schlenderte, gut gelaunt, auf Solomon zu. Also der Stier, der plagt Grün schon seit ein paar Wochen, ein bisschen länger als einen Monat. Und, hmm… Grübelnd rieb Elisabeth sich mit der dritten Hand das Kinn, schnippte dann mit der vierten Hand. Gunjo Munjo war der erste, der den Stier gesehen hat. Und seit der Bulle da ist, trauen sich keine anderen Rinder mehr an den Berg. Du musst wissen, der Bovis Berg beheimatet sonst viele freie Rinderherden. Scheinbar lauert er sogar manchen Dorfbewohnern richtig auf. Kein Wunder traut sich niemand mehr aus dem Dorf hinaus… Uuuund… und das war’s! , sprach Lizzy bevor sie in einen weiteren zuckenden Anfall verfiel, in dem sich ihre Gelenke für normale Leute in sehr ungesunde Richtungen verdrehten. Umola nahm einen Schritt Abstand. Doch so schnell das Schauspiel angefangen hatte, so schnell war es auch wieder vorbei. Schüchtern richtete Lizzy sich das Kleidchen und zog sich den Hexenhut aus Scham ein wenig tiefer ins Gesicht. U...u...und… w-w-a...was h-hast d..d.. du ge...g..ges….ehen…?, stotterte sie in gewohntem Ton. Was war das?!, fragte sie währenddessen in sich hinein, doch nur ein Kichern hallte als Antwort durch ihren Kopf.


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BeitragThema: Re: Der Bovis-Berg
Der Bovis-Berg EmptyMo 3 Jul 2023 - 21:04

Solomon hatte erwartet, dass Elisabeth wieder getragen werden müsste, um nach oben aufs Dach zu gelangen. Oder, dass sie Höhenangst hatte und sie das Gespräch unten im Haus führen würden. Womit er absolut nicht gerechnet hatte, war, dass lange Schnüre sich wie lebendig aus dem Gewand der Golemkin bewegten und sie, nicht ungleich einer langsamen Marionettenaufführung, die Leiter nach oben zogen. (Der Kater musste nicht zu dem dies ebenfalls sehenden Umola blicken, um zu wissen, dass der knochenbleich geworden war.) Es war ein unheimliches Schauspiel. Solomon gab sein Bestes, um das Lächeln auf seinem Gesicht zu wahren, was ihm nicht ganz gelang. (Es wirkte etwas hölzern.) Magier sind immer die seltsamsten Leute, rief er sich einen Spruch seines Lehrmeisters ins Gedächtnis. Elisabeth entsprach einfach nur diesem Schema. Abgesehen davon war es wirklich schwierig, sich lange vor jemandem zu gruseln, der ein so freudiges Hallo von sich geben und die Brise genießen konnte.
"Lass dir ruhig Zeit", meinte Solomon freundlich, bereits vertraut mit Elisabeths zögerlicher, schüchterner und kindlicher Sprechweise. Der Stier mochte nach wie vor ausdauernd die Palisaden rammen (Krach!), aber solange das Holz hielt, gab es keinen Grund die Golemkin unnötig zu stressen. Ganz abgesehen davon war Solomon sich sicher, dass... War die kleine Magierin gerade zusammengebrochen? "Elisabeth?" fragte Solomon besorgt und begann, die Hand nach ihr auszustrecken, nur um sie schlagartig zurückzuziehen, als die Golemkin sich plötzlich wieder fing und selbstbewusst und zielstrebig auf ihn zukam. Mit deutlich mehr Körperbeherrschung, als sie in den vergangenen Tagen demonstriert hatte. (Solomon war sich halb sicher, dass er sie nun nicht mehr vor dem Stier hätte davontragen müssen.) Und sie sprach so viel klarer und erwachsener, der Kater war so verwundert, er hätte beinahe vergessen zuzuhören. (Und sie hatte einige interessante Dinge herausgefunden, wie zum Beispiel, dass Gunjo Munjo als Erster von dem Stier gewusst hatte, und dass das Tier anscheinend spezifisch Jagd auf die Dorfbewohner machte.) Aber er schob es mental erstmal beiseite, denn dann ging erneut ein Ruck durch die Golemkin, und die Elisabeth, die er kannte, war zurück. Es war eine unheimliche Dissonanz zwischen diesen radikal verschiedenen Elisabeths, und man musste nur den mehr Distanz suchenden Umola ansehen, um zu erkennen, dass normale Leute sich gruselten.
Aber Solomon war nicht normal, er war Magier. Das zuerst verspürte Grauen musste sich der überwältigenden Neugier und Abenteuerlust des Mannes unterwerfen; was genau hatte es mit Elisabeth auf sich? Wo kam sie her? Solomon sah es vor seinem inneren Auge, einen hohen Turm, umringt von schwarzen, blattlosen Bäumen, auf den fahles Mondlicht fiel. Das wäre doch ein Abenteuer! Und bestimmt konnte Elisabeth ihm davon mehr erzählen, sie hatten ja gerade Zeit-

KRRAAAAAAACH!

Stier. Richtig. Quest zuerst, Elisabeths Backstory danach. Solomon benötigte einen Moment, um sich geistig wieder ins Geschehen einzuordnen. "Ja, also. Was habe ich gesehen," begann er, und kratzte sich verlegen am Nacken. Umola warf dem Kater einen überraschten Blick zu. "Genau, ich erinnere mich! Also, der Stier ist nicht nur ein gutes Stück größer, als ich gedacht habe, tatsächlich wüsste Solomon gern, was das Biest futterte, um so wachsen zu können, "sondern ihm hängt auch ein komischer Anhänger am Ohr, aus Knochen." Er blickte zu Umola. "Ich nehme an, dass ist nicht normal, auch als Kennzeichen für die Herden von Kuhbauern?" Umola nickte. "Wie die Kleine gesagt hat, es gibt hier eigentlich nur freie Herden. Ich wüsste auch nicht wer auf die Idee käme, dafür einen Knochenanhänger zu verwenden." Solomon klatschte in die Hände. "Alles klar! Dann habe ich eine Theorie, einen Plan und eine Frage!" Er sah Elisabeth an. "Wie gut kannst du mit deinen Fäden manövrieren?"



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BeitragThema: Re: Der Bovis-Berg
Der Bovis-Berg EmptySo 3 Dez 2023 - 21:41


Schamanenberg

Ein lautes Ächzen entglitt Mariella's Kehle, während sie sich mit einer Hand an einem Baum abstütze. Sie war zwar darauf vorbereitet gewesen, ein gutes Stück zu Fuß gehen zu müssen aber dann doch ein solches Wanderabenteuer zu erleben war eher etwas ungeplant... Ihr Blick glitt Richtung Himmel um in etwa die Uhrzeit zu prüfen. Die Sonne stand hoch am Himmel, sie würde mit Sicherheit noch eine Weile brauchen ehe sie dem Mond Platz machen würde. In diesem Fall müsste ich das Dorf Grün mit Sicherheit heute noch erreichen. Hoffentlich schaffe ich es auch rechtzeitig für den Auftrag anzukommen. Die Halbdämonin streckte sich kurz, ehe sie ihren Weg fortsetzte. Im Schlepptau waren natürlich wie immer ihre beiden kleinen Begleiter Belle und Blanche. Das kleine Vögelchen hatte es sich auf dem Rücken ihrer flauschigen Freundin breit gemacht und lies sich nun von dieser durch die Gegend tragen. "Wir sollten bald da sein ihr beiden, dann könnt ihr euch hoffentlich etwas ausruhen." Die Bäume begannen an dieser Stelle etwas lichter zu werden und der Weg breiter, hoffentlich ein gutes Zeichen der auf Zivilisation hindeutete. Mariella erinnerte sich kurz nochmal an den gestrigen Tage zurück: Sie war gerade erst im Hauptgebäude der Gilde eingetroffen, als ihr gleich am Empfang der Gildenmeister begegnet war. Er hatte einen gehetzten Eindruck auf die junge Magierin gemacht, weswegen diese eigentlich schleunigst das Weite suchen wollte, ehe Mariella ihm noch im Wege stand. Aus ihrem Plan wurde allerdings nichts, denn Raban ging sogleich direkt auf die neue Magierin zu und betraute sie mit der Aufgabe ihrem Gildenkameraden Solomon zu folgen, der bereits zuvor zum Bovis Berg aufgebrochen war. Dort terroriserte ein Stier die armen Dorfeinwohner, welche nun um Hilfe gebeten hatten. Die Halbdämonin, scheu wie sie war, konnte ihrem Meister diese Bitte natürlich nicht ausschlagen und war sogleich Solomon hinterher geeilt. Leider hatte sie seinen Zug nur um wenige Minuten verpasst und konnte aus diesem Grunde erst später aufbrechen. Nun war sie also hier, mitten in einem Wald umgeben von nichts weiterem außer purer Natur. Klasse! Jedenfalls dann, wenn man stechende Insekten gerne hatte. Die blauen Iriden der Magierin verschmälerten sich, als sie in der Ferne etwas ausmachen konnten, was zumindest ansatzweise der weiteren Umgebung nicht zu gleichen schien. Eine Art Mauer schien dort zu sein. Ob dort wohl das Dorf war? Mariella blieb stehen. Etwas an diesem Dorf war nämlich absolut nicht gewöhnlich und als sie verstand was dort vor sich ging, begab sie sich augenblicklich in die Hocke und schlich hinter einen nahe gelegenen Felsen. Dort drüben, direkt am Eingang des Dorfes war nämlich auch schon das Ziel ihres Auftrags: Der wutentbrannte Stier nahm immer wieder erneut Anlauf und stieß mit voller Wucht gegen die Tore des Dorfes. Oh ja, ganz wunderbar. Der sieht wirklich nett aus. Ich wollte schon immer als Stierfutter enden.
Mariella's Gedanken begannen zu rasen. Wie sollte sie es nur zum Dorf schaffen wenn der offensichtlich einzige Eingang von solch einem Monster versperrt wurde? Natürlich, sie könnte jetzt freudestrahlend auf diesen zulaufen und hoffen er würde ihr vielleicht gut zu tun. Sie konnte mit den allermeisten Tieren schließlich sehr gut und die meisten vertrauten ihr auch schnell. In diesem Fall war das Risiko zertrampelt zu werden aber wohl doch ein wenig zu hoch. Ehe Mariella eine Entscheidung treffen konnte musste sie entgeistert mitansehen wie ein weißer Bausch aus Federn an ihr vorbeiflog. "Blanche, komm zurück! Was tust du da nur?" Innerhalb kürzester Zeit war die kleine Vogeldame bei dem Stier angekommen und begann aufgeregt um dessen Kopf herum zu schwirren. Sichtlich verwirrt durch das Flattern der Flügel begann dieser wie wild seinen Kopf umher zu werfen. Blanche wich dabei geschickt den Hörnern aus ehe aus dem Gefuchtel eine Verfolgungsjagd entstand. "Das ist unsere Chance Belle, los!" Ohne zu zögern packte Mariella das Fuchsjunge und begann auf das Dorftor zuzusprinten. So laut wie sie nur konnte begann sie zu schreien: "ÖFFNET DAS TOR!!!" Ihre Hoffnung beruhte nun auf den Dorfbewohnern, dass diese rechtzeitig reagieren würden ehe der Stier auf sie aufmerksam werden würde.

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「 1 | 5 」 // Outfit // C-Rang Quest // @Solomon

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