Datenblatt
ATHENA
I CARRY THEIR LIGHT
Name: Athena
Spitzname: Noch keiner
Geburtstag: Athena entstand am 12.12.
Alter: 22 Jahre
Gilde: Rune Knights
Magierrang: B-Rang
Position: Rittmeister
Geburtsort: Cemeterium Gladiorum
Wohnort: Kaserne der Runenritter
Volk: Kampfnymphe
Gildenzeichen: Auf der Oberfläche der rechten Hand in Gold
Größe: Mit grade einmal um die
1,65m fällt Athena recht klein aus. Wobei der Zopf die Körpergröße um ein paar Centimeter erhöht.
Gewicht: Vermutlich ihrer Spezies zu verdanken wiegt Athena nur schlappe
65 Kilo. Oder ein Engel hilft nach.
Haarfarbe: Athenas Haare sind meistens von einem kornfarbenen
Blondton. Je nach Stimmungslage wird der Ton mal leicht dunkler, mal leicht heller.
Augenfarbe: Die meiste Zeit über sind Athenas Augen von stechendem
Blau. Manchmal driftet die Farbe jedoch ins Violette ab.
Erscheinungsbild
Aussehen: Von engelsgleicher Makellosigkeit kommt Athena daher. Das perfekt symmetrische Gesicht mag auf den ersten Blick angenehm wirken, der zweite Blick jedoch wird bemerken, dass es zu symmetrisch ist. Der Nymphe fehlen die kleinen Fehlerchen, die deutlich machen, dass eine Person geboren und der Körper nicht einfach in die Existenz gezwungen wurde. Bei niemandem sollten selbst die Wimpern, die die Augen umrahmen, exakt gleich aussehen. Die Iriden der Augen sind den entscheidenden Tacken zu groß, ändern außerdem ab und an die Farbe. Auch die helle Haut weist keine Unreinheiten oder Unregelmäßigkeiten auf, zeigt sich außerdem von Wind, Wetter und Sonne komplett unbeeindruckt. Der Körper der Nymphe wirkt eher als hätte man eine Statue zum Leben erweckt, die jetzt durch die Welt stakt. Die Muskeln an beiden Armen sind ebenso perfekt gleichartig wie der Rest, was den künstlichen und vermutlich mehr als nur leicht verstörenden Eindruck noch verstärkt.
Das einzig nicht symmetrische bei Athena sind die Haare, die die meiste Zeit über zu einem schlichten Pferdeschwanz hochgebunden sind. Der vorwitzig vorragende Pony ist zur Seite verzogen, auch wenn die Strähnchen vor den Ohren wieder eine Spiegelung ihrer jeweiligen Geschwister sind. Allgemein wirken die Haare, obwohl sie echt sind, eher so als hätte man einer Statue eine Perücke aufgesetzt. Dass sie manchmal wie von alleine ganz leicht die Farbe wechseln, macht diesen Eindruck ganz sicher nicht besser.
Der Gesichtsausdruck Athenas ist komplett davon abhängig, wo sie sich befindet und mit wem sie unterwegs ist. Im Dienst oder in Gesellschaft höherrangiger Rune Knights schaut Athena ernst und sogar ein wenig stumpf drein. Die Körperhaltung begradigt sich dementsprechend ebenfalls, sodass der Eindruck entsteht sie hätte eventuell einen Besen verschluckt. Sowie der Teil offizieller Repräsentation für die Rune Knights vorbei ist, ändert sich das schlagartig. Die Körperhaltung wird sofort schlunzig, die Hände wandern in die Manteltaschen und der Gesichtsausdruck entspannt sich deutlich, wird gerne mal von heiterem Lachen überlagert.
Kleidungsstil: Für einen Kleidungsstil wäre nötig über mehr als eine Art von Garderobe zu verfügen. Schaut man in Athenas Kleiderschrank findet man drei Mal die exakt gleichen Klamotten. Ein schwarzes Hemd, ein weißes Jäckchen, weiße Hosen und Stiefel mit goldenen Verzierungen daran. Dazu ein kurzer Mantel von einem satten Blauton, ebenso reich verziert wie der Rest der Kleidung. Die Hände sind meist von hellen Panzerhandschuhen verborgen, wobei die Riemchen des rechten deutlich abgenutzter aussehen. Eines der Ensembles wird immer getragen, die anderen beiden dienen als Ersatz, sollte die Kleidung in der Wäsche sein oder anderweitig nicht zur Verfügung stehen. Freizeitkleidung besitzt Athena schlicht nicht. Eines von zwei Schmuckstücken, die die Nymphe besitzt, ist eine schwarze Schleife aus weichem Stoff, die den Zopf bändigen muss. Ringe, Ketten oder Schminke sucht man hier jedoch vergebens
.
Besondere Merkmale: Irgendwo am Mantel Athenas befestigt findet sich eine Art mit Gold eingerahmtes Siegel. Oben mit Ornamenten in Form von Speerspitzen versehen, während sie am unteren Ende Flügeln nachempfunden sind, zeigt das Schmuckstück alleine dadurch seine Verbindungen zu den hohen Himmeln an. Zusätzlich wurde das Siegel mit einem Kranz an Lilien und Federn umwunden, die sich erstaunlich resilient gegen Verwelken und Beschädigungen zeigen. Dieser Rahmen umfängt einen pastellblauen Edelstein, in den ein Zeichen eingelassen wurde, das an ein paar Flügel erinnert, die in einer nach unten gerichteten Speerspitze zusammenlaufen.
Was ebenfalls nie zu fehlen scheint ist eine kunstvoll gefertigte Schwertscheide an der Hüfte der Nymphe. Bestehend aus festem, dunklem Leder und verziert mit goldenen Intarsien in Form von Federn und Schwingen, bietet das Waffenaccessoire einen recht kuriosen Anblick. Ein Schwert befindet sich nicht darin, dafür aber ein paar Dellen entlang der Länge. Bei denen hat, den Spuren eines Kugelhammers nach zu urteilen, sich wohl jemand Mühe gegeben sie auszubessern, ist jedoch kläglich gescheitert.
Zwar keine Möglichkeit Feuer zu machen, dafür aber ein Zigarettenetui führt die Nymphe stets mit sich. Das kleine Kästchen aus silbrigem Metall wurde mit Samt ausgekleidet. Ein paar Riemchen halten den Inhalt, der sich jedoch nur als Federn unterschiedlicher Größen und Farben herausstellt. Auch im Metall des Kästchens prangt das Flügel-und-Speer-Symbol des Siegels. Es wurde zudem mit einem magischen Schloss in Form einer bläulichen Lacrima versehen.
Charakter
Benehmen: Je nach Situation geht Athena völlig unterschiedlich vor. Im Dienst ist sie, sofern von höherrangigen Rune Knights oder unbeteiligten Personen beobachtet, ausgesprochen professionell. Die Stimme der Nymphe ist dabei monoton, während sie sich redliche Mühe gibt keine dummen Witze zu reißen und auf kryptische Naturallegorien zu verzichten. Stattdessen wirft sie nur ab und an Vorschläge ein, hebt gegenüber höherrangigen Runenrittern sogar die Hand und wartet ein Zeichen ab, bevor sie Fragen stellt. Auch die Bewegungen spiegeln das wider. Im Dienstmodus sind sie zackig, präzise und zielorientiert, die Körperhaltung kerzengrade. Mit der Ausführung von Befehlen hat Athena ihre Schwierigkeiten. Das ist nicht purem Unwillen oder Insubordination verschuldet, sondern schlicht mangelndem Verständnis. Die Nymphe hat trotz ihres Alters immer noch nicht so ganz verinnerlicht, wie die kurzlebigen Völker so ticken und agiert daher gerne mal nach ihrer eigenen Interpretation einer Aufforderung, die aber überhaupt nicht dem eigentlich Gemeinten entsprechen muss.
Im Umgang mit den beiden vorher genannten Personengruppen ist Athena bewusst und vermutlich deutlich übertrieben respektvoll. Die Angewohnheit der Nymphe Dinge zu wiederholen wie sie gehört worden sind, kommt auch hier zum Tragen. Jemand, der sich mit vollem Titel und Namen vorstellt, wird auch so angesprochen werden. Das erfolgt auch entgegen vielleicht danach kommender Proteste und geht besonders bei Personen mit vielen Titeln nach einer Weile vermutlich ganz gehörig auf den Senkel. Im Dienstmodus scheint Athena außerdem ihren Humor in ein Grab geworfen und zugeschaufelt zu haben, reagiert nicht auf Scherze, die eigentlich genau in ihre Kerbe schlagen. Dazu kommt eine altertümliche Sprechweise, die sehr viel eher auf eine Bühne passen würde – wo sie vermutlich auch herkommt – und die vor allem aus reich verzierter Sprachgewalt besteht, die die Sinnhaftigkeit jedoch gerne mal auf der Strecke zurücklässt.
Im Gegensatz zu diesem steifen Verhalten steht Athenas Benehmen im privaten Bereich, der in diesem Fall auch den Umgang mit gleich- oder niederrangigen Rune Knights einschließt. Gegenüber solchen Leuten, die sie sofort als Freunde ansieht, gibt sie sich kumpelhaft und jovial. Der respektvolle Umgang wird gnadenlos durch Flachwitze und teilweise völlig sinnlose Naturmetaphern ersetzt. Auch gehört Athena bei solchen Gelegenheit zu jenen Leuten, die mit den Händen gucken, zubbelt dementsprechend an Kleidung oder Haaren des Gesprächspartners herum. Auch die Aufmerksamkeitsspanne wird in Mitleidenschaft gezogen, während die natürliche Neugierde der Nymphen durchbricht. „Warum?“ gehört dabei zu ihren am meisten geäußerten Worten und wird gepaart mit der Eigenheit einen Gesprächsfaden erst dann loszulassen, wenn der gesamte Gesprächspulli aufgeribbelt wurde.
Gegenüber der Natur scheint die Nymphe so etwas wie Ehrfurcht zu verspüren. Geknickte Grashalme werden gerichtet, Blumen mit hängenden Köpfen gegossen und sie wird absolut jeden anfahren, der mit Absicht Pflanzen zerstört oder Tiere verletzt. Fehler passieren, ihr auch, das ist ihr bewusst. Deswegen sind Leute, die sich ehrlich entschuldigen, auch vor Vergeltungsmaßnahmen sicher. Für andere gilt das jedoch nicht, die sich stattdessen einer Reihe in Absurdität und Grausamkeit zunehmender Aktionen ausgesetzt sehen müssen. Auch hier steckt im Grunde keine böse Absicht dahinter, Athena hat nur keinen Maßstab für Angemessenheit, weswegen dieser Kreislauf von Auge für Auge sich gerne einmal hochschaukelt.
Persönlichkeit: Zwiegespalten. Athena gibt sich abhängig von der Situation völlig unterschiedlich. Dieses Produkt der Drills durch die Runensoldaten stellt für die Nymphe einige Schwierigkeit dar. Die rigorose Professionalität der Soldaten widerspricht ihrem Charakter, der eigentlich recht freiheitsliebend ist. Der Anfang ihrer Ausbildung war ausgesprochen holprig. Die Ausbilder reagierten nicht unbedingt freundlich auf das permanente Hinterfragen ihrer Anweisungen und so dauerte es eine ganze Weile, bis sich Athena einigermaßen an die so seltsamen starren Strukturen angepasst hatte. Auf der anderen Seite bieten eben diese Strukturen der Soldaten festen Halt für eine Person, die sich verloren in einer Welt fühlt, die sich ihrer Meinung nach viel zu schnell entwickelt. Nachdem die ganzen Fragen des Warum geklärt waren, hat Athena zumindest einige Aspekte des Verhaltens eines Rune Knights zu schätzen gelernt. Für ihren permanent neugierigen Verstand stellen die Regeln wertvolle Grenzsteine dar, die den Umgang mit den kurzlebigen Völkern deutlich erleichtern.
Neugierig und weltfremd. "Warum" ist das Lieblingswort der Nymphe. Zwar wird sie nicht sofort mit einer Frage herausplatzen, wenn die Situation es grade nicht erlaubt, aber die Frage wird in ihrem Verstand herum rollen, bis sie gestellt werden kann. Die Gebräuche und Verhaltensweisen der kurzlebigen Völker sind ihr trotz allem zu einem guten Teil noch fremd, ebenso viele der neueren Entwicklungen in Sachen Magie und Technologie. Auch Dinge, die den meisten vermutlich selbstverständlich erscheinen, können bei der Nymphe Verwunderung auslösen. Da ist zum Beispiel diese ganze Sache mit dem Geld, was ein ausgesprochen seltsames Konzept ist. Es will ihr einfach immer noch nicht ins Hirn, das Geld im Wert äquivalent zu Waren sein soll. Stets lernbemüht werden die dunklen Flecken auf der Landkarte ihres Verstands jedoch langsam aber sicher ausgefüllt.
Idealistisch und verbohrt. Die Welt ist schwarz und weiß. Gutes ist gut. Böses ist böse. Das ist die reichlich simplifizierte Sichtweise, die Athena auf die Welt hat. Böse ist, wer Böses tut und sich danach nicht bessert. Böses muss bestraft werden, notfalls mit Schwert und heiligem Feuer. Gut ist, wer Gutes tut. Gutes muss belohnt werden, am besten mit freundlichen Worten und kleinen Zuwendungen. Athena macht keine Abstufungen innerhalb dieses Spektrums und Schattierungen von Grau existieren schon mal gar nicht. Ebenso wenig unterscheidet sie zwischen Recht und Gerechtigkeit. Das geschriebene Wort ist recht und gerecht. Wenn das jemandem nicht passt, ist er vermutlich böse, was einen direkt wieder zum Zerschmettern bringt. Diese reichlich verquere Sichtweise gilt auch für Tiere und andere Wesenheiten, die selbst nicht genug Verstand aufweisen, um das Konzept auch nur ansatzweise begreifen zu können. Das hat schon einmal dazu geführt, dass sie einen Hund zu einem Duell herausgefordert hat (Sie gewann aufgrund Nicht-Erscheinens des Kontrahenten).
Kampflustig und unbarmherzig. Ein ordentliches Duell stellt Vorgehensweise eins, zwei und drei dar. Athena wird die erste Person sein, die Gewalt als Lösung in den Raum wirft. Als Wesenheit, die aus dem Kampf geboren wurde, lebt sie auch dafür. Abhängig von der Situation ist auch die Vorgehensweise im Kampf. Bösewichte, oder solche, die es ihrer Ansicht nach sind, wird sie versuchen unbarmherzig niederzumähen. Bei einem ehrenhaften Duell wird sie sich alle Mühe geben dem Duellpartner keine Verletzungen zuzufügen. Ein Prinzip, was beim ersten Anzeichen von Betrug über den Haufen geworfen wird. Der einzige Lichtblick für Verbrecher jeglicher Art besteht dabei in den Anweisungen der Rune Knights, die dafür sorgen, dass nur die wenigsten ihrer Kontrahenten die richtende Klinge noch vor einer Gerichtsverhandlung spüren dürfen.
Respektvoll und jovial. Es gibt einige Dinge, denen Athena Respekt entgegen bringt. Da sind einmal die höherrangigen Rune Knights auf der einen Seite, die für sie die Inkarnation von Recht und Gerechtigkeit darstellen. In den Augen der Nymphe besteht die Chefetage der Gilde aus gottgleichen Geschöpfen, für die man sich dann schon mal verstellen muss. Auch die Welt an sich hat Respekt verdient, insbesondere die Natur, egal in welcher Form. Besonderer Respekt muss auch Waffenschmieden gelten, ohne die all diese wunderbaren Mordinstrumente nicht entstehen könnten. Sowie dieser Respekt jedoch nach Athenas Meinung nicht mehr benötigt wird, lässt sie ihn allerdings auch sofort fallen. Eigentlich möchte sie ja nur Leuten Fragen stellen und sich vielleicht mal freundlich mit ihnen schlagen. Das ist ja wohl nicht zu viel verlangt.
Vorlieben: – Recht und Gesetz
– Das Gute^tm
– Engel, gute Götter
– Nymphen
– Waffen aller Art
– Essen und Trinken
– Natur in jeder Form
– Ritter und Heldengestalten
– Duelle
– Flachwitze
Abneigungen: – Verbrecher
– Das Böse^tm
– Dämonen und deren Beschwörer, Untote
– Geld
– Kunst in jeglicher Form
– Friedliebende Personen
– Bösewichte
– Böse Götter
– Transportmittel außer Pferde oder Flügel
Ziel: Der komplette und allumfassende Sieg des Guten^tm über das Böse^tm ist das höchste Ziel Athenas. Getreu dem Motto, dass wo gehobelt wird auch Späne fallen, gibt sie sich nicht der Illusion hin, dass das Böse einfach klein beigeben wird. Dieses Ziel wird Opfer fordern. Scharfe Klingen und stählerner Wille werden dafür nötig sein. Jeder hat eine Chance auf Besserung verdient, auch der schlimmste Bösewicht. Ebenso hat aber auch jeder verdient niedergestreckt zu werden, wenn diese Chance nicht ergriffen wird. Und wenn am Ende alles Böse der Welt niedergestreckt oder auf die Seite des Guten übergetreten ist, dann wird Athena zufrieden sein. Bis dahin schärft sie Körper und Geist, auf dass ihre Klinge stets das richtige Ziel finde.
Fertigkeiten
Stärken: Sucht man nach einer Person, die man einfach nur auf den nächsten Verbrecher ausrichten muss, damit man danach dem Spektakel zusehen kann, ist man bei Athena an der richtigen Adresse. In dieser Hinsicht ist sie wie ein Rehpinscher und gibt eine Spur erst dann auf, wenn alle Möglichkeiten erschöpft sind. Die unsagbare Verbohrtheit und die Fixierung auf Gerechtigkeit führt hier dazu, dass sie ohne zu Zögern alle Reserven von sich selbst und ihren Helfern wird aktivieren wollen um das Ziel zu erreichen. Das geht jedoch nicht bis hin zur Selbstaufgabe. Athena weiß den taktischen Rückzug zu schätzen und wird eher eine Aufgabe aufgeben als ihre Verbündeten oder sich selbst zu opfern. Wer stirbt, kann seine Klinge nicht mehr gegen das Böse erheben.
Es gibt exakt drei Gebiete, in denen sich Athena recht gut auskennt. Zunächst einmal sind da Waffen. Egal, was es ist, vermutlich hat Athena es schonmal geschwungen, abgefeuert oder geworfen. Das bedeutet nicht, dass sie mit jeder Waffe perfekt umgehen kann, aber sie wird das Mordinstrument erkennen und einordnen können. Das zweite Gebiet sind Tiere und Pflanzen. Von neuen Züchtungen einmal abgesehen, kennt sie sich in der Natur ziemlich gut aus, weiß daher um die Abneigungen der meisten Tiere. Ebenso weiß sie welche Pflanzen genießbar und welche giftig sind. Das letzte Gebiet sind Engel, deren Namen und Aufgabenbereiche. Ohne Probleme kann sie die entsprechenden Schriften rezitieren, meistens in feierlicher, übertriebener Form.
Die joviale Art der Nymphe hat ihre Vorteile, wenn es um weniger traditionsbehaftete und förmliche Anlässe geht. Auf einen Ball der Rune Knights sollte man sie vermutlich nicht zwingen, aber wenn es darum geht abends in einer Taverne einen drauf zu machen, ist sie die exakt richtige Person dafür. Sowie es feuchtfröhlich wird und das Niveau durch Alkoholkonsum weit genug gesenkt wurde, kommen vielleicht sogar ihre Witze mal gut an.
Schwächen: Die nymphentypische Weltfremdheit macht Athena nicht grade zu einem Aushängeschild für die Rune Knights. Die ihr fremden Denkweisen lassen sie gerne einmal bei Gesprächen in eine völlig falsche Richtung tappsen, weswegen man ihr niemals Verhandlungen anvertrauen sollte. Natürlich geht damit auch einher, dass es deutlich einfacher ist sie hinters Licht zu führen, sofern das Thema nicht eines ihrer Spezialgebiete ist. Die Nymphe ist nicht grade von Natur aus misstrauisch, auch wenn sie nach dem ersten Anzeichen für Betrug direkt zu brachialer Gewaltanwendung übergehen wird.
Absolut verbohrt und fixiert auf ihren ganz persönlichen Sinn für Recht und Gerechtigkeit sind die Aktionen Athenas nicht immer auf einer Linie mit dem, was eine normale Person als angemessen betrachten würde. Die Nymphe braucht regelmäßige Erinnerungen an den Code der Rune Knights und eine Auffrischung des örtlichen Gesetzes um nicht Selbstjustiz als erstes und letztes Mittel zu wählen. Problematisch wird es wohl auch dann, wenn Gesetz und Gerechtigkeit nicht auf der gleichen Wellenlänge sind. Egal wie grausam das Gesetz sein mag, Athena wird es Wort für Wort umsetzen.
Gegen Städte hat die Nymphe eine kräftige Abneigung entwickelt. Die herumwuselnden Menschen, die Geräusche und allgemein die Geschwindigkeit der Entwicklungen sind ihr einfach zu schnell. Je mehr und lauter es wird, desto weniger wohl fühlt sich Athena. Zwar wird sie nicht die Flucht ergreifen, sofern sie im Dienst ist, aber ihre Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit lässt in solchen Situationen rasch nach. Die ganzen Eindrücke sind einfach ein bisschen zu viel für eine Wesenheit, die über den größten Teil ihres Lebens vielleicht zwanzig Personen gesehen hat.
Inventar: – Schwertscheide
– Siegel der Engel
– Zigarettenetui mit Federn für Sacra Alis
– Packung Kaugummi
– Geldbörse (Gefüllt mit Kronkorken)
Umfeld
Familie
Die Rune Knights und Runensoldaten als Gesamtheit stellen Athenas einzige Familie dar. Seitdem sie von einer Truppe Runensoldaten auf Patrouille gefunden wurde, indem sie die gesamte Truppe lautstark zum Duell herausgefordert hat, ist das Militär des Reiches ihr Zuhause. Zu ihrem Glück fand der Sergeant, der die Truppe anführte, die gesamte Situation eher komisch als wirklich bedrohlich und sorgte dafür, dass man sich bei den Runensoldaten der Nymphe annahm.
Freunde
Jybrail – Engel der Wachsamkeit – verloschen
Athenas Gestalt mutet wie eine flügellose Kopie Jybrails an. Würden der Nymphe Flügel aus dem Rücken sprießen wäre die Kopie perfekt. Bei Jybrail handelte es sich um einen Engel der Wachsamkeit, deren Aufgabe es war die sterblichen Völker gegen die Streitkräfte der Hölle zu wappnen. Zu diesem Zweck trainierte sie mit einigen anderen Engel zusammen Vertreter jener Truppen, die dies zuließen. Wann exakt das stattgefunden hat, ist inzwischen vergessen worden. Athena hat sich Jybrail nie offenbart und vermutlich wusste der Engel nichts von der Existenz der beobachtenden Nymphe, aber für Athena ist sie trotzdem in mehrfacher Hinsicht ein Vorbild. Es wird vermutet, dass Jybrail an der Seite ihrer sterblichen Kameraden im Kampf gegen Dämonen verging. Ihr Schwert, dass sich einst in der Cemeterium Gladiorum befand, wird nun von Athena geführt.
Feinde
Athena verfügt zu ihrem Leidwesen über noch keine Feinde.
Gilde
Die Rune Knights sind Heimat und Familie zugleich. Das Militär hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Athena inzwischen einigermaßen an die Welt angepasst ist und sich wie eine produktive Kreatur dieser Welt fühlen darf. Eine andere Gilde kam von vorneherein so wenig in Frage, dass die Nymphe nicht einmal darüber nachgedacht hat ihre Laufbahn bei den Runensoldaten abzubrechen. Die Geschichten ruhmreicher Schlachten, von der Verfolgung Krimineller und anderen Heldentaten, haben den Rest erledigt. Es stand fest. Athena würde ein Rune Knight werden! Die ersten Jahre nachdem dem Entstehen ihrer Gestalt waren diesem Ziel gewidmet. Jetzt, da sie den Fuß in der Türe hat, lässt Athena es etwas lockerer angehen. Alles Böse auf der Welt zu vernichten wird schließlich dauern. Und sie hat Zeit.
Geschichte
Genesis – Jahr 0 bis kurz vor dem Eintritt bei den Runensoldaten
Jenes Wesen, das irgendwann einmal Athena werden sollte, verfügte zunächst nur über flackerndes Leben. Zwischen den Punkten plötzlicher Existenz lagen Monate, vielleicht sogar Jahre. Getrennt wie durch den Flügelschlag eines gewaltigen Wesens folgt in der Erinnerung Athenas ein Standbild auf das andere. Das verbindende Element ist immer eine Lichtung irgendwo im Süden von Fiore. Mal sind es zwei Engel, die mit Menschen trainieren. Mal sind es drei. Mal lachen alle zusammen. Mal lassen sie Pfeile fliegen. Mal spricht einer der Engel einen Segen. Mal führen ein Engel und ein Mensch einen Übungskampf durch. Die Geräusche von Kämpfen, durchbrochen von Momenten der Feierlichkeit und Fröhlichkeit, stellen die längste Zeit von Athenas Leben dar. Der kleine Funke Lebenskraft klammerte sich mit jeder Wiederholung immer stärker an die Existenz. Langsam aber sicher entstand eine Kampfnymphe. Die kleine Gestalt hielt sich versteckt vor den Leuten, die auf der Lichtung übten. Es waren nicht die Mondzyklen oder Sonnenaufgänge, die die Struktur des Lebens bildeten. Es waren die Trainingseinheiten dieser Truppe an Kämpfern. Während die Truppe im Einsatz war, schlich sich die junge, noch gestaltlose Nymphe, auf den Übungsplatz, versuchte sich an den zurückgelassenen Übungswaffen. Es fiel niemandem auf, dass bei der Rückkehr ein Holzschwert anders lag oder ein zusätzlicher Pfeil in der Barrikade neben der Zielscheibe steckte.
Die Struktur des Lebens zerbrach. Die Truppe kehrte nicht zurück. Es waren abgerissene Gestalten, die das Übungslager abbauten, verwundet und mutlos. An die Stelle der alten Heimat trat ein Gräberfeld. Jene, die zurückgekehrt waren, steckten Waffen in den Boden. Hunderte, alle mit einem Schmuckstück behangen. Sanft schwangen die Amulette, Ringe an Ketten und einfachen Lederbändchen im Wind. Die Nymphe durchstreifte das Feld für eine lange Zeit. Die Mahnmale an die Sterblichkeit anderer Völker verstand sie damals noch nicht. Auch verstand sie nicht, warum die Leute nicht zurückkehrten. Ihre Waffen waren hier. Wo also waren die Streiter? Wo war das Geräusch von Stahl an Stahl, das sie ins Leben gerufen hatte? Warum kam niemand mehr hierher? Mittig im Feld steckte die Waffe steckte die Waffe einer der Ausbilderinnen, behangen mit einem Siegel. Wie lange genau die Nymphe in dem Feld verweilte, ist nicht ganz klar. Es war genug Zeit vergangen, dass die Bögen und hölzernen Schäfte der Stangenwaffen verrotteten und die Stahlwaffen Moos ansetzten.
Eine glimmende Hand umfing den Griff des zentralen Schwertes im Gräberfeld und zog daran. Das Leuchten verging, während sich der Körper der Nymphe formte. Mit einem Ruck wurde die Waffe aus dem Boden gezogen und gen Himmel gereckt. Auf dem Friedhof der Schwerter entstand eine nahezu perfekte Kopie des Engels Jybrail. Nur die Flügel hatten sich nicht bilden wollen. Das Siegel am Schwert wurde in zittrigen Händen gedreht. Langsam tropften Gedanken an die Oberfläche eines Verstandes, der sich unter den anstürmenden Sinneseindrücken bog, „Ich vollende, was sie begann“.
Im Verlauf der kommenden Jahre gelangte die Nymphe zu den Runensoldaten. Direkt nach ihrer Geburt nahm sie die Waffe des Engels, versuchte sich einmal am Fliegen, landete auf der Nase und stampfte schlussendlich in Richtung der einzigen Markierung, die sich vom Rest des Waldes abhob. Die Rauchfahne stellte sich als eine Lagerstelle von Runensoldaten heraus, die die Nymphe abfingen, ihre Herausforderung zu einem Duell freundlich ablehnten, postwendend als Feiglinge beleidigt wurden und sich schlussendlich dieser verwirrten jungen Frau annahmen. Der örtlichen Führung waren die Legenden um die Nymphen, die manchmal in den Wäldern Südfiores entstehen, bekannt, weswegen es für sie in Richtung Crocus Town weiterging. Dort reihte sich ein Lehrmeister an den nächsten, während die Nymphe alles Wissen über die Welt wie ein Schwamm in sich aufsog. Aufgrund der Erzählungen über die Götter erwählte sie sich dann schlussendlich auch ihren Namen, Athena - bescheiden, wie sie nun einmal war. Es wäre gelogen zu behaupten, dass die Ausbildung zur Runensoldatin ohne Probleme verlief, aber wenigstens in Sachen Waffenkunst erzielte sie gute Ergebnisse. Am Ende jedoch folgte der erste Schritt in Richtung Ziel: Die Aufnahme bei den Rune Knights. Den besten der besten. Und vielleicht, aber auch nur vielleicht, eine Möglichkeit die Engel wieder zu sehen.
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