Datenblatt
Taiji Xian
No wisdom without sacrifice.
Name: Taiji Xian
Spitzname: Tai
Geburtstag: 04.08.
Alter: 27
Gilde: Midas Hands
Magierrang: B-Rang
Position: Entwickler
Geburtsort: Dorf zwischen Himmel und Ozean
Wohnort: Apartment in Marokkasu Town
Volk: Elben
Gildenzeichen: Das Gildenzeichen prangt um den rechten Foßknöchel in mit Gold umrandetem
Türkis.
Größe: Der Elb überragt mit seinen 1,90m die meisten Leute.
Gewicht: Für einen Elben recht breit gebaut, schlägt Taiji mit gut 80 Kilo auf die Waage auf.
Haarfarbe: Taijis Haare sind rabenschwarz. In die Spitzen schleichen sich jedoch gerne einmal waldgrüne Akzente hinein.
Augenfarbe: Die Augen sind von einem matten, stumpfen
Grün. Je nach Verfassung gewinnen sie ein sanftes
Leuchten.
Erscheinungsbild
Aussehen: Hochgewachsen wie ein Urwaldriese und mit einer Körperhaltung, die das nur noch unterstreicht, überragt Taiji viele seiner Gesprächspartner. Es hilft nicht unbedingt, dass er den Kopf stets hoch erhoben trägt und sich stets bewegt als würde er absolut dort sein, wo er sein wollte. Zusammen mit seiner Angewohnheit wortwörtlich auf das Gegenüber herab zu blicken, statt den Kopf auch nur einmal zu senken, ergibt sich allgemein das Bild eines Schnösels, der sich für etwas besseres hält. Der permanente Gesichtsausdruck, der irgendwo zwischen Müdigkeit und purem Desinteresse schwankt, trägt auch nicht dazu bei den jungen Mann irgendwie zugänglicher wirken zu lassen. Ganz allgemein vermittelt er also den Eindruck eine Festung in humanoider Gestalt zu sein, der man sich am besten nicht nähert und sei es nur um die eigenen Nerven zu schonen.
Wenn man solche Vergleiche mag, kann man bei der Haut des Elben von einer "noblen Blässe" sprechen. In jedem Fall weist er den Teint einer Person auf, die zu viel Zeit über Büchern und Glaskolben verbringt und viel zu wenig draußen in der Natur. Die rabenschwarzen Haare, die das Gesicht einrahmen, helfen dabei nicht unbedingt, lassen die Haut im Gegenteil noch blasser wirken als sie eigentlich ist. Die Haare fallen wie seidige Wasserfälle bis über die Brust hinab. Manchmal sind sie jedoch eine zerwuschelte Menge, die nur als Kurzhaarfrisur bezeichnet werden kann. An den Ohren, die zwischen den Haaren hervorlugen, sind Clips befestigt, die per Schnur eine Lesebrille in Griffreichweite halten. Wie es bei Elben üblich ist sind die Ohren typisch spitz zulaufend, lang und ragen daher weit über die Haare hinaus. Die waldgrünen Augen, die unter dem Schopf hervor schauen, sind meistens stumpf. Kaum einmal weichen sie von ihrem Ausdruck an Desinteresse und tiefer, alles durchdringender Müdigkeit ab. Abhängig vom gespeicherten Mana gesellt sich der Farbe ein sachtes Glimmen hinzu, was aber nicht über den Eindruck hinweg täuschen kann, dass diese Person sich vermutlich lieber in einen Vulkan stürzt als mit dem Gegenüber zu sprechen. Direkt unter den Augen findet sich ein Strich in roter Farbe. Was als Make-Up missinterpretiert werden kann, ist allerdings eine Tätowierung, die ihn als Mitglied der Priesterkaste seiner Heimat ausweist. Ein Lächeln Taijis ist selten wie ein Einhorn und noch viel schwerer als durch reine Jungfräulichkeit zu erlangen. Ob das daran liegt, dass sein Gebiss spitze Eckzähne aufweist, oder nicht, kann der junge Mann selbst nicht so ganz erklären.
Schlank wie eine Gerte, finden sich an Armen und Beinen des jungen Mannes zumindest die Ansätze von Muskeln. Um Muskelberge handelt es sich jedoch keinesfalls. Vielmehr weist der junge Mann jene Grazie auf, die man den Elben nachsagt. Jede Bewegung wirkt kontrolliert, als wisse er genau wo er hingehöre und als hätte er jederzeit alles unter Kontrolle. Herrisch wäre ebenfalls eine gute Bezeichnung für den allgemeinen Eindruck, den Taiji erwecken könnte. Dazu passend sind viele der Bewegungen des Elben direkt und dienen gerne einmal dazu andere herum zu kommandieren, ob diese das nun zulassen oder nicht.
Kleidungsstil: Die Farben seiner Gestalt finden sich auch in Taijis Kleidung wieder. Der junge Mann kleidet sich meistens in einfache Stoffhosen und hochgeschlossene Hemden. Alles ist entweder grün, schwarz oder weiß eingefärbt. Über Hemden und Hosen findet sich meistens eine seltsame Mischung aus religiös anmutendem Gewand und Laborkittel. Der Überwurf mit Ärmeln ist recht reich verziert, weist an mehreren Stellen goldene Borten oder kleinere Bommel auf. Auf der linken Schulter wurde er zusätzlich durch eine Panzerung aus organisch anmutendem Material verstärkt. Unter den Fingern lässt es sich eindrücken. Kleinere Hinweise auf die Herkunft Taijis finden sich hier ebenfalls. Ein Anhänger aus dem gleichen organischen Material, in Form eines in einer Welle stehenden Baums, baumelt gerne einmal am Gürtel. Die goldene Gürtelschnalle trägt das Symbol eines Lotus, welches auch auf allen Schmuckstücken zu finden ist, sollte Taiji denn einmal welche tragen.
Besondere Merkmale: Schon seit frühester Kindheit an zeigten sich bei Taiji ab und an zwei hörnerartige Auswüchse auf dem Kopf. Während er zwar ohne diese Auszeichnungen seiner noblen Geburt auf die Welt kam, sind sie seitdem doch auf eine Länge von gut fünfzehn Centimetern angewachsen. Die Hörner wirken als wären sie aus einem polierten Jadegestein und wurden mit goldenen Verzierungen versehen. Dieses Zeichen für den Segen durch Yongheng ist eine Quelle nicht unerheblichen Stolzes für den jungen Elben. Zu seiner Unzufriedenheit ist es ihm nicht möglich die Hörner permanent aufrecht zu erhalten.
Unter beiden Augen des Elben zeigen sich zwei dicke, rote Striche. Diese Markierung weist ihn als Mitglied der Priesterschaft des Dorfes zwischen Himmel und Ozean aus. Außerhalb davon weiß zu seinem Glück fast niemand, was diese Marker zu bedeuten haben und halten sie hoffentlich nur für eine modische Entscheidung. Im Gegensatz zu den Hörnern, lassen sie sich nicht durch Yonghengs Segen verdecken, was ein Grund für Frustration bei Taiji ist.
Nie sonderlich fern ist eine Lesebrille. Diese hängt meistens von an den Ohren befestigten Schnürchen auf den Rücken des jungen Mannes. Für ein eitles Persönchen, wie Taiji es ist, stellt dieser Makel ein nicht unerhebliches Problem dar, weswegen die Brille gerne mal unter den Falten der Kleidung verborgen bleibt. Bevor er zugeben muss, etwas nicht lesen zu können, findet sie dann aber doch Einsatz und muss als Nasenfahrrad auf ihren Platz.
Nur beim Lächeln zeigen sich auch die spitzen Eckzähne Taijis. Mit ein Grund, sieht man einmal davon ab, dass die meisten Leute ihn eh nur nerven, warum er so gut wie nie lächelt. Neben den Hörnern sind die Zähne immer herausragendes Merkmal gewesen. Ein Grund, warum er sehr rasch nicht mehr mit seinen Altersgenossen spielen durfte. Wer hätte aber damit rechnen können, wie viel Kraft in einem Kiefer stecken kann?
Charakter
Benehmen: Allgemein tritt Taiji auf als wäre er immer und überall die ranghöchste Person im Raum. Seine Größe und Körperhaltung sind dabei oftmals behilflich. Der junge Mann steht stets aufrecht und scheint selbst dann auf das Gegenüber herab zu sehen, wenn das eigentlich physikalisch unmöglich sein sollte. Dementsprechend laufen auch Gespräche mit dem jungen Elben ab. Zu 99% erfüllen diese für Taiji einen ganz speziellen Zweck und sowie dieser erfüllt ist, wird das Gespräch auch sehr rasch abgewürgt. Smalltalk, ob freundlich oder nicht, scheint ihm gänzlich unbekannt zu sein und auf die typische Frage "Das Wetter, ne?" wird er meistens mit nicht mehr als einem Geräusch zwischen Frustration und Genervtheit reagieren. Auch auf Abschweifungen im Gesprächsverlauf reagiert der Elb allergisch und sollte das Gegenüber nach einer Kurskorrektur durch ihn darauf beharren unzusammenhängenden Blödsinn zu erzählen, geht Taiji notfalls einfach.
Andere Leute sind oftmals nur ein Mittel zum Zweck und so verhält sich Taiji auch. Der junge Mann bellt Befehle statt freundliche Bitten an seine Mitstreiter zu richten und reagiert mit Frustration darauf, wenn diese nicht wie gewünscht ausgeführt werden. Sollten sich dabei auch noch Verletzungen bei der Person einstellen, kommt eine gehörige Portion Schadenfreude oben drauf, die sich gerne mal in hämischem Grinsen Bahn bricht. Jemand anderem helfen wird der junge Elb nur dann freiwillig, wenn er sich etwas davon verspricht. Andernfalls muss das bemitleidenswerte Gegenüber eben eine Weile vor dem Spitzohr zu Kreuze kriechen, bevor er sich dazu bemüßigt einem Ertrinkenden die rettende Hand hinzuhalten.
Wirkliches Interesse zeigt Taiji nur dann, wenn es um seine eigenen Lieblingsthemen geht. Das sind die Heilkunde, Medizin und Alchemie. Wer davon nichts versteht, ist bestenfalls noch als Testsubjekt interessant oder aber als wissenloser Mitläufer in den eigenen Plänen. Freundlichkeit legt er nur seltenst an den Tag. Geheuchelt, wenn das Gegenüber irgendeine Art von Nutzen für die derzeitige Quest oder ihn selbst hat. Und echte nur in sehr spezifischen Fällen. Taiji hat einen weichen Punkt im Herzen für Waisenkinder aller Art und für Kranke. Man darf sich von der Hilfe des Elben auch in diesen Fällen jedoch nicht zu viel versprechen. Wenn er eine Möglichkeit sieht die Situation zu seinen Zwecken zu nutzen, wird er das tun.
Persönlichkeit:Herrisch. Taijis Klappe ist ebenso groß wie er selbst. Nie wird der Elb vor irgendjemandem kratzbuckeln oder gar, die Dreistigkeit nach derlei zu verlangen, eine Bitte an jemanden richten. Das würde ja bedeuten, dass man selbst unter dieser Person steht und Taiji Xian untersteht niemandem. Jene, die schwächer sind als er selbst, haben sich ohnehin schon mal per seinen Wünschen unter zu ordnen und jene, die stärker sind als er, haben nur noch nicht erkannt, dass sie das tun sollten. Taijis Wünsche sind die Wünsche der Erde selbst, auf der alle Sterblichen wandeln. Und genau deswegen sollen sie verflucht noch mal auch tun, was er sagt. Denn egal wie laut der Wind heult, der Berg wird sich nicht verbeugen. Völlig unverständlicherweise hat er deswegen auch nicht grade viele Freunde.
Getrieben. Es gibt nur einen einzigen Wunsch, der Taiji beseelt. Alles andere muss sich hinten anstellen. Zu diesem Zweck würde der junge Elb über Leichen gehen, auch wenn er natürlich niemals sich selbst opfern würde. Aber er hat nicht das geringste Problem damit andere Personen oder Lebewesen zu opfern, wenn es ihm irgendwie dienlich erscheint. Dass er damit eine für die Elben besonders gefährliche Gradwanderung durchführt, ist ihm mehr als bewusst. Aber was ist der Respekt vor der Natur schon vor der drohenden Katastrophe, die ganz sicher eintreten wird, wenn er nicht handelt? Grundlos grausam ist er zwar nicht, aber Skrupel hat er auch keine.
Erfinderisch. In vielerlei Hinsicht ein Vorreiter versucht Taiji nicht nur alle vorhandenen Möglichkeiten auszuschöpfen, sondern gleich noch ein paar neue zu finden. Ob das nun der Versuch ist zwei Magien zu kombinieren um das Missionsziel zu erfüllen oder schlicht die umliegende Natur für sich zu nutzen. Taiji hält viel auf seinen Verstand und versucht gerne damit anzugeben und ihn auch zu nutzen. Außerdem: Jede große Erfindung in dieser Welt entstand dadurch, dass jemand etwas Unmögliches nahm und es möglich gemacht hat. Stimm' mir zu, Gewürm.
Arrogant. Wenn man sein ganzes Leben hört, dass man etwas ganz Besonderes ist, geht das nicht spurlos an einem Verstand vorbei. Manche mögen im Verlaufe der Zeit eine gewisse Bescheidenheit entwickeln und ihre Kräfte in den Dienst anderer Stellen. Nicht Taiji. Taiji ist besser, weiß es besser und hat sowieso immer Recht. Sein Geschmack steht über allem. Seine Einschätzung der Lage ist die richtige. Wenn er damit auf die Schnauze fliegt, liegt das nicht an ihm, sonder an allen anderen, die an der Situation beteiligt waren. Immerhin würde
ihm nie ein Fehler unterlaufen. Damit geht auch einher, dass es recht schwer ist ihn zu provozieren. Der Drache interessiert sich nicht für das Gequake von Enten.
Sozialer Schmetterling. Man sollte meinen, dass das Leben als Teil der Priesterschaft eines abgelegenen Dorfes nicht grade dazu beiträgt die sozialen Umgangsformen zu fördern. Man läge falsch. Taiji versteht sich dank seines Umgangs mit Händlern aller Art ausgezeichnet darauf Leuten Honig um den Mund zu schmieren. Er muss es nur wollen, was meistens der Fall ist, wenn das Gegenüber etwas hat, was er haben möchte. Im Gegenzug fallen seine Beleidigungen ebenso blumig aus wie sein geheucheltes Lob.
Verwöhnt. In seinem Heimatdorf wurde Taiji jeder Wunsch von den Augen abgelesen. Dass das jetzt natürlich nicht mehr so ist, ist sowohl ungewohnt als auch verdammt nervig. Weiß denn niemand hier, dass man einfach nur seine Befehle befolgen muss, um zum gewünschten Ziel zu kommen? Und überhaupt schläft es sich in einem Himmelbett mit Seidenvorhängen und Bettwäsche aus feinen Leinen sowieso besser. Und wenn man ihn schon zum Essen einladen
darf, darf es auch gerne das beste Restaurant im Ort sein. Bittedanke.
Vorlieben: Wissen in jeglicher Form
Kompetente Mitstreiter
Seine Arbeit
Respekt, der ihm entgegen gebracht wird
Heilkunde, Medizin, magische Heilung
Pomp
Luxus
Vegetarisches Essen
Wälder und Pflanzen
Wasser und das Meer
Sonnenlicht
Jewels
Leichtgläubige Leute
Abneigungen: Andere Elben
Inkompetenz
Dumme Leute
Respekt, den er anderen entgegen bringen muss
Ärmliche Verhältnisse
Fleisch und Fisch, als Essen
Städte, vor allem Menschenstädte
Unterbrechungen bei der Arbeit
Leute, die einfach nicht auf ihn hören wollen. Dreckiges Pack.
Leute, die ihn auf seine Fehler hinweisen. Denn er hat keine.
Ziel: Seit Yongheng seine Starre begann, treibt Taiji nur noch ein Ziel um. Den Drachen wieder zu erwecken und seine Ausbildung abzuschließen. Als erster Hüter des Ewigen Drachen den eigenen, verdammten Drachen an irgendeine unbekannte Art von Krankheit zu verlieren ist eine Schande, mit der der junge Elb nicht leben möchte. Und er hat noch Jahrhunderte an Leben vor sich. Da ein Taiji Xian sich aber nicht so einfach unterkriegen lässt, wird er Yongheng also heilen. Zwei Jahre der Versuche im heimatlichen Dorf brachten kein Ergebnis. Auch die paar Monate bei Midas Hands bislang nicht, aber irgendwann, irgendwann wird eines der Heilmittel funktionieren. Es muss. Yongheng muss wieder aufwachen, damit die Ausbildung weitergehen kann. Erst dann kann Taiji die Führung über das Dorf übernehmen, wie es ihm rechtmäßig gebührt. Und, wenn er ehrlich wäre, würde er sich auch eingestehen, dass er den alten Drachen schmerzlich vermisst.
Ein angenehmer Nebeneffekt des Hauptziels ist es natürlich, dass man sich mit allerlei Krankheiten und Giften beschäftigt. Und manchmal funktionieren die Heilmittel ja auch, wenn auch nicht für das eigentlich geplante Problem. Aber wenn man schon einmal dabei ist, Taiji heißt und eh alles gut kann, kann man sich ja auch einfach gleich daran machen ein paar andere Krankheiten auszulöschen. Der eine weiche Punkt im Herz des Elben befiehlt es. Auf dass anderen erspart bleibe machtlos zusehen zu müssen, wie eine Elternfigur zugleich in direkter Nähe und doch unerreichbar ist.
Fertigkeiten
Stärken:Während Taiji in seinem eigenen Kopf eine endlose Liste von Stärken vorweisen kann, gibt es nur wenige, die es auch tatsächlich sind. Der Drachensohn ist unsagbar entscheidungsfreudig, ist als erster mit dabei, wenn es darum geht einen Schlachtplan auszuarbeiten und lässt sich keine Gelegenheit nehmen seine Stärke irgendwelchen Unwürdigen zu beweisen. Trotz seiner würgreizerzeugenden Arroganz kann man ihm also vielleicht zugute halten, dass er sich nie zu schade ist den anderen das Szepter der Führung aus der Hand zu nehmen und, vor allem, von vorne anzuführen. Sich selbst heilen fördert schließlich den Charakter.
Als enzyklopädisch zu bezeichnen ist Taijis Wissen, wenn es um die heilenden Kräfte von Pflanzen, Tränken und Magien geht. Aufgrund seines Hintergrunds kann der junge Elb exakt sagen, was diese Pflanze mit den lustig pudrigen Blättern mit der Haut so anstellt, wenn man sie darauf zerreibt. In dem Wissen, dass in jedem Gift auch ein Heilmittel stecken kann, kennt er sich auch mit den natürlich vorkommenden Giftstoffen recht gut aus. Und sei es nur, damit er selbst nicht direkt in eine Brennnessel packt. Grundlegendes Wissen über alle anderen Pflanzen ist ebenso vorhanden. In einem Wald ist Taiji also vielleicht genau die Person, die man dabei haben möchte.
Eeeigentlich kann Taiji ja auch recht charmant sein. Wenn man ihn also irgendwie dazu überzeugen kann jemandem gegenüber höflich und zuvorkommend aufzutreten - am besten indem man ihm verspricht, dass es ihm nützen wird - wird er seine negativen Charaktereigenschaften zumindest so lange zurückdrehen, bis das Ziel erreicht ist. Ihn in eine solche Situation zu werfen, bevor man ihn überzeugen konnte, wird jedoch unweigerlich zur Katastrophe führen. Nicht nur hat man es dann mit einer beleidigten anderen Person, sondern auch noch mit einem beleidigten Taiji zu tun. Und das braucht wirklich niemand.
Die Arbeit in der alchemistischen Forschungsabteilung von Midas Hands hat dafür gesorgt, dass Taiji recht analytisch an ein Problem heran geht. Aufgeben wird er erst, wenn alle verfügbaren Möglichkeiten ausgeschöpft worden sind. Außerdem hat er seinen Spaß an scheinbar unlösbaren Rätseln. Immerhin sind die gute Übung für das gewaltige Problem, vor dem er steht. Wenn es also etwas gibt, was man ruhig und ohne Emotion betrachten muss, ist man bei Taiji an der richtigen Adresse.
Schwächen:Wo fängt man an? Erstens ist Taiji eine ziemliche Mistgurke. Die meiste Zeit über ist der Elb desinteressiert, manchmal fordernd bis aktiv unhöflich, tritt gerne mal auf als wäre er der König der Welt und sieht überhaupt nicht ein, warum das jemand anders sehen könnte. Das sorgt natürlich für reichlich Reibungen mit einem gewaltigen Haufen anderer Leute. Und es hilft überhaupt nicht, dass Taiji in solchen Situationen auf seinem vermeintlichen Recht beharrt.
Ungemach ist dem Elben zuwider. Wenn er schon mit auf eine Mission muss, darf diese doch bitte in Palästen oder zumindest Herrenhäusern stattfinden und ein gutes Essen beinhalten. Am besten bezahlt man auch noch den Transport und zwar nicht per M-Mobil oder Zug. Wie allen Slayern ergeht es auch Taiji an Bord von Transportmitteln alles andere als gut, weswegen er sie meidet wie er kann. Außerdem sind Züge etwas für Leute, von deren Armut er sich angeekelt fühlt. High-Maintenance ist also noch untertrieben um Taiji zu beschreiben.
Im Umgang mit anderen Leuten weist Taiji außerdem die Frustrationstoleranz eines hungrigen Kleinkinds auf. Es dauert nicht besonders lange, bis er das Gegenüber einfach stehen lässt, sollte es ihm auf die Nerven fallen. Ganz besonders schnell geht sowas bei Leuten, die seine "einfachen" Anweisungen nicht verstehen oder gar, wie dreist, selbst entscheiden, was zu tun ist. Das gilt leider auch für ihm zugeteilte Quests, sofern diese und deren Ausgang ihn nicht irgendwie interessieren oder er Spaß an der bereit gestellten Herausforderung findet. Im Gegenzug ist er jedoch sofort dabei, wenn man seine vermeintlich Überlegenheit anerkennt oder das vorheuchelt. Mit Bauchpinselei lässt sich der Elb ausgezeichnet beeinflussen und so ist es auch möglich ihm fremde Ideen als die eigenen zu verkaufen.
Eine weitere Schwäche, die der Elb sich selbst nicht erklären kann, ist eine aufkommende Weitsichtigkeit. Diese sorgt dafür, dass alles unter dreißig Centimetern ihm vor den Augen verschwimmt. Kein Problem, wenn man eine Lesebrille dabei hat. Ein großes Problem, wenn diese mal fort oder zerstört ist. Für einen arroganten Kotzbrocken wie Taiji ist natürlich auch das ein Problem, wenn man einfach nicht zugeben möchte, dass man überhaupt eine Schwäche hat und es dann auch noch so eine untypische ist. Vielleicht sollte er ja auch einfach mal aufhören seine Abende über irgendwelchen Almanachen alter Heilungsmethoden zu hocken.
Inventar: Bandagen, Heiltränke, Pflaster
Irgendwelche Pflanzensamen
Süßkram in einer Box
Gepresste Blüten oder Blätter in einem Tagebuch
Lesebrille
Shamisen elbischer Machart
Umfeld
Familie
Jin Xian - Vater - mehr als dreihundert Jahre alt - Below the sea...
Vor Taijis Geburt war die Familie Xian nur eine von vielen unbedeutenden Familien im Dorf zwischen Himmel und Ozean. Jin hatte sein eigenes Fischerboot, fuhr jeden Morgen früh auf's Meer, um den Fang für den Tag zu erledigen. Nebenbei trocknete er Algen und half so dabei über die Runden zu kommen. Taiji kennt diese Zeit nur aus Erzählungen, denn als er die Anzeichen dafür entwickelte von Yongheng ausgewählt worden zu sein, wurde die gesamte Familie in den Tempel verfrachtet. Zu Anfang hat Jin sich noch mit um die Erziehung seines Sohns gekümmert, verfiel jedoch sehr rasch dem allgegenwärtigen Luxus. Lange dauerte es daher nicht, bis der ehemalige arme Schlucker sich einfach nur noch zurückgelehnt hat, um sein nunmehr dekadentes Leben zu genießen. Man kann ihm zwar nicht nachsagen, dass er ein schlechter Vater sei, aber sonderlich Vater war er sehr rasch auch nicht mehr. Taiji verbindet nicht mehr als ein vages Gefühl von Pflicht mit seiner leiblichen Familie.
Shenmi Xian - Mutter - mehr als dreihundert Jahre alt - ...and above the skies.
Bereits zu Anfang gesellschaftlich besser gestellt als ihr Mann, trainiert Shenmi seit Jahrhunderten Jagdfalken für den Tempel. Ebenso wie für ihren Mann war die Geburt Taijis eine große Freude, noch mehr als er von Yongheng ausgewählt wurde. Den Tempel kannte die Elbe bereits, war sie doch jeden Tag zur Arbeit dort. Im Gegensatz zu ihrem Mann ließ sie ihre Arbeit nach dem Einzug in der heiligen Stätte nicht schleifen, sondern vollführte sie weiter. Tatsächlich war und ist sie Taiji immer noch eine gute Mutter und Führungsperson, die mit wachsender Verzweiflung versucht den Egoismus ihres Kindes zurück auf wenn schon nicht gesunde, dann doch bitte wenigstens auf gemäßigte Bahnen zu lenken. Auch mit seiner Mutter verbindet Taiji nicht mehr als ein vages Gefühl von Pflicht, auch wenn das Verhältnis zu ihr minimal besser ist.
Yongheng - Der Ewige/Drachenvater - Alter unbekannt/erstarrt - He who rules between ocean and sky.
Der Walddrache Yongheng ist seit Ewigkeiten Beschützer und Patron des Dorfes zwischen Himmel und Ozean. Selbst im Dorf wissen jedoch die wenigsten, dass der Drache überhaupt existiert. Die Priesterschaft hält diese Angelegenheit unter Verschluss, mit dem Einverständnis Yonghengs und unter Einsatz magischer Banne, die es allen außer dem Hohepriester unmöglich machen über den Drachen zu sprechen. Immer wenn der alte Hohepriester droht zu sterben, wird im Dorf ein Kind mit Hörnern gefunden, die diesem aus der Stirn wachsen. Das Kind wird mitsamt seiner Familie in den Tempel gebracht und erhält dort die Ausbildung zum neuen Hohepriester. Noch viel seltener greift Yongheng in den Ausbildungsprozess ein und lehrt das Kind seine Magie. Der Drache ist ein verständnisvoller Lehrmeister, liebt seine "Kinder" über alles und beweist selbst verzogenen Bratzen wie Taiji gegenüber eine bewundernswerte Menge an Geduld. Oder zumindest tat er das, bis seine Schuppen und sein Leib erstarrten und er die Augen schloss.
Freunde
Taiji hat aus guten Gründen keine Freunde.
Feinde
Noch hat Taiji es nicht geschafft irgendjemandem genug auf den Keks zu gehen, dass der Elb verfolgt werden würde.
Gilde
Midas Hands ist wie ein Mörser. Ein grobes, aber nötiges Werkzeug. Ein Pfeil im Köcher, der jederzeit abgeschossen werden kann, sollte es einem größeren Zweck dienlich sein. Dementsprechend ist es keine Liebe zur Gilde, die Taiji bei Midas Hands hält. Vielmehr nutzt er die Ressourcen der Gilde, um nach einem Heilmittel für Yongheng zu suchen. Dass er der Gilde dabei nebenbei mit der Entwicklung neuer Tränke und alchemistischer Waffen behilflich ist, ist ein unangenehmer Nebeneffekt, den er jedoch zu dulden bereit ist. Die Position des Gildenzeichens ist nicht ganz zufällig gewählt, ein Zeichen dafür, dass Taiji mit einem Fuß außerhalb der Gilde steht. Um sich selbst zu schützen hat er es bislang auch vermieden zu erwähnen, woher er kommt und was er ist. So kennt man ihn dort zwar unter seinem richtigen Namen, aber bislang weiß niemand, dass er ein Slayer ist. Und wenn es nach Taiji geht, wird das auch so rasch niemand erfahren. Der Zyniker in ihm sagt, dass das erst bekannt werden sollte, wenn er sich im Zweifelsfall gegen das Triumvirat der Gildenmeister verteidigen kann. Wenn er bis dahin überhaupt noch in der Gilde ist.
Geschichte
Kapitel 1: Born into jadeDas Dorf zwischen Himmel und Ozean ist eine versteckte, recht unbekannte Kommune an der südlichen Küste Fiores. Geschützt durch ewigen Nebel auf der Seeseite und einen undurchdringlichen Wald auf der Landseite versteht es kaum jemand das Dorf überhaupt zu finden. Einzig die Bewohner können sich relativ frei, wenn auch nur über spezifische Pfade und Route dem Dorf nähern. Diesen Schutz verdankt es Yongheng, einem Walddrachen, der sich vor langer Zeit in dort niederließ. Als Beschützer der Welt und ihrer Wälder sah es Yongheng immer schon als seine Pflicht an die sterblichen Völker zu lehren wie man im Einklang mit der Natur lebt. Diese Lehren fanden vor allem bei Elben großen Anklang. Wie lange exakt es her ist, dass die ersten Siedler sich in der Nähe des Drachen niederließen, ist nicht ganz klar, aber vermutlich sind es Jahrhunderte. Seitdem wandelte sich das Dorf geringfügig. In dem Mischwald aus Laubwald und Mangroven werden die Häuser per Magie aus den Bäumen heraus geformt. Perlentaucher finden hier reiche Beute, ebenso Fischer. Nach einiger Zeit gesellten sich zuerst Feen, dann auch Menschen den Elben hinzu. Unter dem geduldigen Auge Yonghengs ist das Leben dort beschaulich und friedlich. Die Priesterschaft, die sich um Yongheng bildete, stellt die Führungskaste des Dorfes dar, leitet die Wünsche des Drachen weiter. Der Hohepriester wiederum deren Anführer. Inzwischen wird regelmäßig Handel mit der Außenwelt betrieben, wobei besonders das Holz und die Perlen nette Sümmchen einbringen. Taiji wurde eigentlich als Sohn zweier nur wenig beachteter Elben geboren. Schon in jungem Alter spross jedoch in winzigem Format das Jadegeweih aus seiner Stirn, das ihn als Auserwählten Yonghengs kennzeichnet. Mehr als bereitwillig zog die Familie Xian in den Tempel um, wo ihnen das Geheimnis des Dorfes offenbart wurde: Yonghengs Existenz. Die beiden Eltern wurden mit magischen Bannen zum Schweigen gezwungen, Taiji selbst von den Priesterschaft ausgebildet.
Kapitel 2: Adorned with mist and rootAb diesem Zeitpunkt sah Taiji nur noch wenig von seinen leiblichen Eltern. Sie wurden ersetzt durch Tage, Wochen, Monate und Jahre des Lernens unter den Fittichen der Priesterschaft. Den ersten öffentlichen Auftritt vor der versammelten Dorfgemeinschaft hatte er mit sieben Jahren. Nur mühsam schaffte es Taiji die Zeremonie mit durchzuführen, während er von seiner erhöhten Position auf die ehrfürchtig empor gereckten Gesichter herab sah. Sie alle standen unter ihm. Und irgendwann musste er sie führen. Die derzeitig amtierende Hohepriesterin war alt, selbst für eine Elbe. Sie schaffte es kaum mehr die Zeremonien fehlerfrei hinter sich zu bringen. Taiji lernte es zu verabscheuen, wenn er an der Seite der alten Schrulle am Altar stehen musste. Nur wenig vermochte es ihm in diesen Jahren Freude zu bereiten, aber die Lektionen unter Yongheng gehörten dazu. Der alte Drache hatte es sich selbst aufgebührdet den jungen Elben zu unterrichten und bewies jene Art von Geduld, die nur mit einer Lebensspanne in den Jahrtausenden einher gehen kann. Yonghengs Lektionen plätscherten gemächlich in den Verstand Taijis ein. Noch immer hat er nicht alles verstanden, was der Drache ihm bereits beigebracht hat. Aber das Vertrauen, was dieses uralte, schuppige Wesen in ihn steckt ist ein Quell der Kraft für ihn.
Kapitel 3: Reborn eternalDer Aufschrei, der an einem schicksalbehafteten, stürmischen Morgen durch die Tempelanlage ging schreckte die Priesterschaft nicht nur aus dem Schlaf auf. Yongheng, der Ewige, Beschützer des Dorfes und der Wälder, war erstarrt. Die amtierende Hohepriesterin erlitt einen Schock und war auf Wochen nicht ansprechbar. Alle Augen waren auf Taiji gerichtet. Noch viel zu jung für diese Aufgabe und mit der Ausbildung noch lange nicht fertig nahm er trotzdem die Bürde der Führung auf sich. Das Dorf wusste zum Glück nichts von der Existenz Yonghengs, auch wenn es trotzdem seinen Beschützer verloren hatte. Die Priesterschaft war es gewohnt Befehle entgegen zu nehmen. Sie ließen sich unter Taijis Händen lenken wie marginal klügere Schafe. Der junge Elb organisierte die ihm verfügbaren Ressourcen, zog die Heiler des Dorfes zu Rat. Es blieb erfolglos. Mehr als festzustellen, dass Yongheng zwar lebte, aber keine Möglichkeit oder schlimmer, keinen Willen mehr hatte sich seinen "Kindern" mitzuteilen, war nicht machbar.
Die Methoden, die Taiji zur Heilung seines Drachenvaters heranzog, wurden im Verlaufe der Jahre radikaler. Als Elb war es ein Sakrileg unschuldige Wesen zum Wohle eines anderen zu opfern, aber was blieb ihm denn übrig? Die Schutzzauber um das Dorf schwächten ab. Der Wald selbst verrottete von innen. Yongheng war nicht nur Beschützer des Dorfes, er war das Dorf und alles drum herum. Als alle Mittel innerhalb des Dorfes versucht, alles Wissen herangezogen war, fasste Taiji einen Entschluss. Er war der Hohepriester, dies war seine Suppe. Und er würde das auf seine Art und Weise machen. Also log er die Priesterschaft an, dass er eine Vision erhalten habe und sich auf eine Reise begeben würde um Yongheng zu heilen. Nur widerwillig ließ man den jungen Mann gehen, der kaum den Wald verlassen hatte, darüber nachzudenken begann, wie er - und er allein - Yongheng retten konnte. Es brauchte nur wenig Zeit, bis er eine passende Gilde für sich gefunden hatte. Eine, die keine Fragen stellen würden, wenn er bei seinen Forschungen ein wenig drastischer wurde. Und eine, bei der er kein schlechtes Gewissen haben würde, wenn er sie mit dem Heilmittel verließ. Midas Hands.
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