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Die Suche hat 2 Ergebnisse ergeben Tartarosoff06

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Beiträge mit dem Tag tartarosoff06 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Wald der Totenstille
Nero

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Suchen in: East Forest   Beiträge mit dem Tag tartarosoff06 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Wald der Totenstille    Beiträge mit dem Tag tartarosoff06 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 20 Jul 2023 - 22:02


Post II | Outfit


Gods and Monsters

Offplay

Die Situation erschien ein wenig suspekt. Das ganze Szenario erschien, als würde es inszeniert sein. Wenn man nicht glauben würde, das es sich hierbei tatsächlich um eine unverfängliche, erste Begegnung handelte, dann hätte man doch tatsächlich der Annahme sein können, das hier ein Konstrukt aus einer oder mehreren Fallen am Werk gewesen sein könnte. Aber, die Frage stellte sich doch, wer oder was auch immer hätte überhaupt einen Grund dazu gehabt, sich um eine Falle zu bemühen, die auch noch so dermaßen schlecht geschauspielert gewesen wäre. Denn, man konnte doch schlecht annehmen, dass das, was man da zwangsläufig beobachten musste, der Realität entsprechen würde, oder? Das war nämlich genau der Knackpunkt, der das Ganze auch so entscheidend machte. Diese Wahrnehmung der Situation. Sie konnte selbst für einen närrischen Menschen schlichtweg als nicht ernsthaftig aufgenommen werden. Unterstellte man hier Methodik, dann hätte man schon fast sagen müssen, das es zu sehr geoveractet wurde, was den Glaubheitswert wiederum massiv in den Keller schrauben würde. Aber, es war ebenso genauso schwer anzuerkennen, das es sich dabei eben um eine ernsthafte Angelegenheit und eben um keine Falle und auch um kein schlechtes Schauspiel handeln würde. Doch, die Anerkennung dafür zu finden wäre ein Ding der Zeit gewesen, denn unvoreingenommenen Glauben nach solch einem Szenario zu schenken, das würde wohl nur den wenigsten oder zumindest den närrischsten Personen einfallen.

So erkannte auch Tartaros, dass das hier ein Zwischending zwischen einem gnadenlosen Acrt des Overactings oder einer wahrhaftigen Begebenheit sein musste. Die Sache, dass es sich dabei um eine Falle handeln würde, konnte er gerade deshalb ausschließen, weil er keine anderen Personen in der Umgebung durch seinen Geruchssinn mehr wahrnehmen konnte. Auch erblickte er durch den Höhenvorteil, den er ja auf seiner Seite hatte, niemanden mehr, der ihm auch nur ansatzweise als zwielichtig hätte vorkommen können. Aber, der wohl entscheidenste Aspekt deswegen, das es keine Falle hätte sein können war der, das ihn noch niemand als Verbrecher identifiziert hatte. Er konnte seine Vorbereitungen und Maßnahmen also in aller Seelenruhe treffen, ohne das er im Hinterkopf hätte behalten müssen, das er sich davor hätte in Acht nehmen müssen, aufzupassen, wem er noch so alles begegnen würde. Das sorgte zumindest in diesem Kapitel für eine entspannte Atmosphäre und das war auch einer der wenigen Gründe, warum Tartaros dieser Begegnung selbst mit durchaus ruhigerem Verhalten entgegenblickte. Er erkannte, dass diese Begegnung ihm nur unter sehr geringen Wahrscheinlichkeiten Probleme bereiten würde, weshalb er der ganzen Sache eben auch etwas gelassener nahm. Es sollte aber natürlich keineswegs bedeuten, dass er seinen Verstand und alles was dazu gehörte nicht dennoch auf einen zumindest in Alarmbereitschaft geschalteten Modus versetzen würde.

Als sich der Maskierte mit den orangefarbenen Haaren der Situation um das hilflos wirkende Mädchen näherte, entdeckte er immer mehr diese drohende Einsamkeit, die auf ihn einzuwirken schien. Er erkannte, dass dieses Wesen vor ihm nicht ganz freiwillig an diesen Ort gekommen war, aber eben auch nicht gänzlich mit Freunden oder Kameraden umherreiste, denn wenn das der Fall gewesen wäre, dann hätte man sie getrost davon abgehalten, den Wald der Totenstille auch nur ansatzweise zu betreten. Deshalb rechnete er damit, das dieses Mädchen vor ihm auch von der Einsamkeit geprägt war, genauso wie er und sie auch die Sinnlosigkeit dieser grausamen Realität hätte erkennen können. All das waren die Dinge, die ihn dazu veranlassen, sich ihr zu nähern, sich ihr damit auch zu zeigen und mit ihr ins Gespräch zu kommen. Nebenher war das Schachbrett in seinem Gedankenspiel auch noch nur mit sehr wenigen Figuren verknüpft und das wollte er natürlich auch verändern. Gleiches Gedankengut in mehr als einer Person war eben auch ein wichtiger Aspekt in seinen weiteren Planungen um die Veränderung und Läuterung dieser Welt.

Als Tartaros sich ihr schlussendlich genähert hatte, stellte er ihr eine Frage, dessen Antwort ihn indes schon ein wenig verblüffte. Denn, es klang nicht wie eine Ausrede oder soetwas in der Art. Es klang auch nicht nach Schauspielerei, sie schien das, was sie sagte, wirklich ernst zu meinen. "Du wurdest angegriffen? Wovon? Von einer Blattlaus? Von Ameisen? Von herabfallenden Blättern? Hier an der Eingangspforte vom Wald gibt es keine gefährlichen Wesen, die einen verfolgen würden. Die erscheinen erst sehr viel tiefer im Waldesinneren. Deshalb weiß ich nicht, was auch immer dir widerfahren ist, aber... Vermutlich hat man dir nur einen wirklich dummen Streich gespielt und du bist einfach nur dummerweise darauf hereingefallen." Klar, diese Erklärung war wahrscheinlich genauso idiotisch wie das, was Tartaros da von ihr selbst gehört hatte, aber in der gegenwärtigen Situation wäre es vermutlich gar nicht mal so dumm gewesen, wenn er es ihr irgendwie glaubhaft machen könnte.

Als hervorragender Beobachter war Tartaros nicht entgangen, das die junge Dame vor ihm die Situation dazu nutzte, um ihn regelrecht zu untersuchen, mit ihren Iridien, von oben bis unten. Natürlich dürfte ihr dadurch aufgefallen sein, dass er seinen Körper fast vollständig bedeckte, mit Kleidung, Handschuhen, einem Schal und eben der roten Dämonenmaske direkt vor seinem Gesicht, durch die man letztendlich nur seine eigenen Augen hatte erblicken können. "Ich weiß nicht, was so interessant sein soll, aber mein Körper ist nun auch wiederum nicht so faszinierend, das man ihn gleich gänzlich begutachten muss..." Antwortete der Tatikfuchs auf diese doch eher etwas unhöfliche Art und Weise der jungen Dame, nachdem er ihr seinerseits gerade die Mütze wieder aufgesetzt hatte und ihr ebenso anbot, ihr aufzuhelfen. Es war nicht so, als hätte Tartaros großartiges Interesse an ihr oder an ihrem Schicksal gehabt, aber die Welt schien es nicht sonderlich gut mit ihr zu meinen. Demnach spielte die Realität ihr auch nur etwas vor, was in Wirklichkeit überhaupt nicht eintreten würde oder eintreten könnte. Es war schon interessant, wohin Tartaros auch immer ging, wohin er auch immer blickte, irgendwo gab es immer Personen, welche das gleiche Schicksal teilten wie er. Und er musste sie nur noch vereinen. Ihr Händedruck verriet ihm, dass die dennoch gefestigt im Leben stand und mit ihrer Situation umgehen konnte. Es war nur ein kurzer Augenblick, aber dieser zeigte ihm bereits, was für ein mögliches Potenzial in ihr steckte. Er musste sie nur noch überzeugen. Von seinem Gedankengut. Aber, das würde wahrscheinlich nicht ganz einfach werden. Abwarten, lautete die Devise..

Ganz Manipulator wie er war, hörte er ihrer Erklärung zu, als sie ihren Vornamen nannte. Ihre Beine hatten sie also hergebracht, das war wenig überraschend, ihre Arme hätten dieses Kunstwerk schlecht vollbringen können. Lidiya hießt sie also, das war schon einmal eine äußerst interessante Information. Eigentlich sollte man sparsam mit Informationen umgehen, damit man auf längere Sicht mehr hatte, worauf man aufbauen könnte. "Es ist allgemein nicht unbedingt von Vorteil, wenn einen die Beine an einen Ort tragen, den man noch nicht einmal kennt. Im Zweifel verschwindet man einfach und wird nie wieder gesehen. Oder man läuft mysteriösen Gestalten über den Weg, was ja gerne als zynischer Gegenstand in der ein oder anderen Fachliteratur genutzt wird. Romanautoren werden ja reich durch solch fanatische Geschichten und Erzählungen." Zwar versuchte Tartaros, das was er sagte, eher in das Reich der Fabeln zu verbannen, aber er spielte damit indirekt auch auf sich selbst an, schließlich war er eine mysteriöse Gestalt an einem befremdlichen Ort, also erschien an diesen Romangeschichten ja doch der ein oder andere Wahrheitsgehalt dran zu sein. Dann schien sie zu realisieren, was sie für einen Eindruck auf den Orangehaarigen machen musste, nachdem sie sich mit einem Taschenspiegel selbst begutachtet hatte.

"Warte. Das haben wir gleich..." Kurz kramte Tartaros in seiner Tasche und holte einen Lainentuch hervor, mit welchem er selbst vorsichtig dsa verschmierte Make -Up aus dem Gesicht der jungen Dame vor ihm zu wischen versuchte. Es bot sich an, das er selbst vor ein paar Tagen hier ganz in der Nähe in einer Baumhöhle einen kleinen Unterschlupf hatte, der gerade groß genug für zwei Personen war. Diese Höhle nutzte er für seine Vorbereitungen hier im Wald. Unweit davon war auch eine kleine Wasserquelle natürlichen Ursprunges, an dem man sich waschen und Trinkwasser herbeziehen konnte. Manipulativ wie er war, zeigte er sich von einer für seine Verhältnisse recht freundlichen Seite. Aber es hatte ja alles seinen Grund. Auch dieses Verhalten, obwohl er ja eigentlich der personifizierte Hass war. Dann bat Lidiya darum, das er warten sollte und sie sich selbstständig die Tränen aus dem Gesicht wischte. "Lidiya Vinogradov also. Nun gut. Eines vorweg..." Kurz trat Tartaros etwas näher vor sie, nahm den Fingerrücken seines Zeigefingers und streichelte ihr damit sanft über die Wange, auch um ihr womöglich ein vertrautes Gefühl zu geben. "...Du bist jetzt auf jeden Fall sicher." Zumindest so sicher, wie man in der Nähe von Tartaros überhaupt hatte sein können. Aber, im Moment ging von dem maskierten Mann überhaupt keine Gefahr aus, selbst wenn er nicht in Gänze vertrauensselig aussah. "Nein, du hast schon recht. Diese Maske trage ich sicherlich nicht grundlos. Nun, eigentlich bin ich Niemand. Und ich will auch Niemand sein. Du kannst mich aber mit Tartaros, oder wenn es für dich besser klingt, mich mit Vain ansprechen. " Sein Pseudonym vom Strafort der Unterwelt oder seine neue, selbstgegebene Identität als Niemand, beide Bezeichnungen waren dem Orangehaarigen mehr als nur recht.

"Mir scheint, als wenn du schon sehr lange in diesem Wald unterwegs bist, es aber nicht gänzlich realisiert hast? Selbst, wenn das hier noch der Eingangsbereich ist, bist du bereits recht tief in den Wald vorgedrungen. Der Ausgang zurück in die Zivilisation dauert von hier aus sicherlich mindestens eine Stunde. Ich habe unweit von hier in einer Baumhöhle einen kleinen Unterschlupf. Dieser ist auch groß genug für zwei Personen. Dort findest du auch Wasser, um dich frisch zu machen und etwas Nahrung. Wenn du willst, gehen wir dorthin und ich versorge deine Wunden." Natürlich war das ihre Entscheidung, aber Tartaros wusste, mit der Wunde am Kopf würde sie die Raubtiere hier nur so in Scharen anlocken, wenn sie versuchte, auf sich gestellt zu bleiben. Demnach wäre das eigentlich keine Option für sie gewesen. Ob sie wollte oder nicht, sie hatte in dieser Situation keine andere Wahl, als dem mysteriösen Fremden mit der Maske zu vertrauen...

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@Lidiya | #Tartarosoff06

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Suchen in: East Forest   Beiträge mit dem Tag tartarosoff06 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Wald der Totenstille    Beiträge mit dem Tag tartarosoff06 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 19 Jul 2023 - 21:11


Post I | Outfit


Gods and Monsters

Offplay

Der Wald der Totenstille. Ein fanatischer Ort der Ruhe, an den man sich zurückziehen konnte, wenn man, wie es der Name schon so offenkundig sagte, einfach nur die Totenstille bevorzugte. Es war ein finsterer Wald, der nicht gerade dazu einlud, sich besonders lange an diesem Ort aufzuhalten. Und doch zog er immer wieder Menschen wie aus magischer Natur an, vermutlich weil sie einfach nur diesen Gedanken an an Abenteuer oder Nervenkitzel untersuchen mussten. Etwas, was sich völlig dem Verständnis von Tartaros entzog war, wie man einen Ort wie diesen, auf den offenkundig eine Art Fluch liegen sollte, denn so freiwillig besuchen konnte. Die Schallwellen, die man hier durch Laute verursachte, verblassten zumeist schon wenige Meter von ihrem eigentlich Ursprungsort entfernt, was schon sehr ungewöhnlich war, aber diesem Wald eben auch seinen mythischen Aspekt gab. Er trug nicht umsonst die Bezeichnung als Wald der Totenstille. Aber, jeder musste es selbst wissen, an einen trostlosen Ort wie diesen zu gelangen und sich dann auch weitgehend an diesem aufzuhalten. Es war die Entscheidung, die das Schicksal jener offenbarte, die sich wirklich wagten, einen Fuß in diesen Wald zu setzen. Es war ja nicht so, dass dieser Wald nicht doch von Gefahren nur so wimmelte, schließlich war es hier beinahe ein Ding der Unmöglichkeit, dass man Hilferufe, Hilfeschreie oder was auch immer wirklich hören könnte. Aber, warum sollte man sich überhaupt einen Kopf darüber zerbrechen, es musste nun wirklich jeder selbst wissen und wenn man das Risiko auf sich nahm, an einen Ort wie dieen zu kommen, dann war man entweder wirklich lebensmüde, hatte etwas zu verbergen oder einem war einfach nicht mehr zu helfen.

Warum befand sich dann eigentlich eine Person wie Tartaros an einem solchen Ort? Nun, die Antwort darauf lag doch wohl offensichtlich auf der Hand. Er war auf der Suche nach etwaigen Rückzugs- und Verteckmöglichkeiten, die er nutzen könnte, um seine Planungen weiter voranzutreiben, da er eine Gilde ja schon sehr bald verlassen wird. Er lebte momentan viel mehr in seiner neuerlichen Identität als Vain, er hatte sich ja aus bestimmten Gründen diesen neuen Namen gegeben. Er versuchte damit ein Stückweit auch, seine alte Existenz gnadenlos und konsequent auszulöschen, damit ihn das nicht mehr in Erinnerung gerufen werden konnte. Es war aber auch nur irgendwo logisch, dass er alle seine Pläne und alle seine Vorhaben nur als Tartaros selbst, das bedeutete auch mit Maske, mit neuer Kleidung und allem drum und dran unternehmen konnte. Schließlich hatte er in seiner früheren Identität mittlerweile auch schon seinen rehct guten Ruf aufgebaut, da musste er sich noch etwas einfallen lassen, wie er diesen ganz schnell beenden könnte, ohne das großartig ein Verdachtsmuster entstehen könnte. Aber, das würde auch relativ einfach von statten gehen, denn erste Grundzüge einer ausgesprochen gut funktionierenden Strategie hatte er bereits in seinem Köpfchen zusammengeschustert. Allerdings war davon noch ungefähr überhaupt nichts spruchreif, sodass er sich weitere Gedanken über sein Verschwinden hatte machen müssen. Es durfte bei ihm ja kein Fehler geschehen, jede noch so kleine Ungereimtheit musste mit einer plausiblen Erklärung abgedeckt werden, damit an seinem Verschwinden auch überhaupt keine Zweifel entstehen würden. Aus diesem Grundgedanken und eben auf der Suche nach geegineten Unterschlüpfen durchstreifte er einen solch mysteriösen Ort wie den Wald der Totenstille.

Natürlich nutzte er dabei wieder seinen Drang, sich an erhöhten Plätzen aufzuhalten, um sich die ganze Sache ein wenig einfacher zu machen. Dabei erlebte der maskierte Mann allerdings eine ziemlich große Überraschung. Denn während er da gerade in einer Baumkrone über eine Astgabelung auf den nächsten Baum kletterte, nahm er den Geruch eines Menschen in der Nähe war. Seine Sinne als Dragonslayer hatten ihn eben noch nie im Stich gelassen. Doch, dieser Mensch erschien... irgendwie merkwürdig zu sein. Augenscheinlich führte sie Gespräche.. Aber, mit wem? Etwa mit sich selbst? In der offenen Entfernung konnte Tartaros jedenfalls niemanden weiteres erkennen, auch geruchsmäßig konnte er niemanden sonst wahrnehmen. Das Schauspiel was sich ihm bot, erschien aber sehr interessant zu sein. Eigenlich hatte der Mann mit den orangefarbenen Haaren kienerlei Gründe dafür, aber er blieb auf seiner Astgabelung hocken und begann, das ganze Schauspiel, was sich unter ihm auftat, einfach mal zu beobachten...

Die Wortfetzen, die er dabei mitbekam, enthielten immer wieder denselben Inhalt. Man würde sie nicht kriegen, man sollte sie nicht anfassen.. In irgendeiner Art und Weise erschien Tartaros das nach einem bekannten Szenario anzuhören, aber vermutlich irrte er sich da. Es gab letztendlich viele Überraschungen, aber das Schicksal hatte doch immer wieder nur eines wirklich im Sinn: Die Darbietung der grausamen Wirklichkeit. Dementsprechend erschien es ihm so, als würde die junge Frau, - wenn er dies richtig identifizierte von der Höhe gesehen aus, - in jedem Fall nicht gerade ein wirklich positives oder gutes Leben zu führen. "Merkwürdig. Mir scheint, als wenn die Welt ihr auch nicht wirklich gut auferlegt ist. Sie scheint sich verfolgt zu fühlen. Aber dennoch auch wiederum nicht. Diese Überraschung, die sie jetzt an den Tag legt..." Tartaros musste sich erst einmal genau überlegen, in welche Schublade er diese Zufallsbegegnung überhaupt stecken sollte. Dennoch entschied er sich dazu, der jungen Frau zu erscheinen und sprang mit einigen eleganten Sprüngen vom Baum hinab, etwa einhundert Meter hinter der jungen Frau entfernt, landend. "Warum solltest du auch nicht leben? Gibt es dafür einen besonders guten Grund? Oder entfliehst du einfach nur vor irgendetwas oder irgendjemandem?" Während er dies sagte, lief Tartaros in aller Seelenruhe an der am Boden sitzenden jungen Dame vorbei und blieb danach exakt wenige Meter vor ihr stehen. Dabei erkannte er ihr in Schwärze gehülltes Gesicht, auffällig stark im Bereich der Seelenspiegel. Da verlief wohl etwas Make-Up, was der Flüssigkeitsansammlung von Tränen wohl nicht gewachsen war. Zwischenzeitlich hatte der maskierte Mann auch die Mütze aufgehoben, welche sich von ihrem Kopf gelöst und auf den Boden gefallen war.

"Das hier ist der Wald der Totenstille. Was auch immer du gerade für einen Auftritt hattest und was auch immer dich hierher führt, hier droht jedenfalls keine unmittelbare Gefahr." Noch während er diese Sätze durch seine Maske sprach, setzte Tartaros ihr einfach die Mütze wieder auf den Kopf. Warum er dies tat? Das wusste er selbst nicht, eigentlich hatte er dazu keinen Grund gehabt. Es war eben einfach eine Geste. Danach hielt er der jungen Frau vor sich die ausgestreckte, rechte Hand entgegen, welche von einem Handschuh verborgen war. Offenkundig konnte sie erkennen, dass Tartaros aus seiner Identität und seiner wahren Gestalt ein großes Mysterium machte. Nichtsdestotrotz bot er ihr damit an, ihr auf die Beine zu helfen. "Wer bist du? Und was macht ein so junges Mädchen wie du an so einem verfluchten Ort wie diesem?" Tartaros fixierte dabei ihre Seelenspiegel und blickte starr und konsequent ausschließlich in diese. Für ihre Körperproportionen oder andere Dinge, die man sich hätte ansehen können, interessierte er sich nicht. Aber, er zeigte ein deutliches und reges Interesse an ihren Augen...

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@Lidiya | #Tartarosoff06

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