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 Häuserschluchten in der Nordstadt

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Priscilla

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BeitragThema: Häuserschluchten in der Nordstadt
Häuserschluchten in der Nordstadt - Seite 2 EmptyMi 2 Feb 2022 - 22:25

das Eingangsposting lautete :

Häuserschluchten in der Nordstadt - Seite 2 CyberpunkCityStreet_featured-894x488-69c26fcdbc536da792655ec881951ad3

Ortsname: Häuserschluchten in der Nordstadt
Art: Freiraum
Spezielles: ---
Beschreibung: In der dicht bebauten Nordstadt Marokkasus türmen sich die Gebäude dutzende Meter weit in die Höhe. Hochhäuser strecken sich gierig dem Himmel entgegen, versuchen einander zu überragen, während zu ihren Füßen sich enge Schluchten bilden. Neonreklamen, bunte Straßenlaternen und Displays mit blinkender Werbung tauchen die Häuserschluchten in eine reizüberflutende Lichterpracht, die darüber hinwegtäuschen soll, dass es unten, am Boden der Tatsachen, meist nicht sonderlich hübsch zugeht. Die Kriminalitätsrate ist hier besonders hoch, gelegentlich liefern sich rivalisierende Verbrecherbanden richtige Kleinkriege in den Straßen der Nordstadt.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


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Priscilla

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BeitragThema: Re: Häuserschluchten in der Nordstadt
Häuserschluchten in der Nordstadt - Seite 2 EmptyDi 22 Nov 2022 - 21:03

Offplay: Neonlight Sonata


☾ 12Während der Blonde sich in der Lagerhalle umsah, die Aufteilung des großen Raumes aufnahm und mit flink hin und her huschenden Augen die Anzahl der Panthers überblickte, machte Eohl Zion ein großzügiges Angebot. Wenn er etwas Dummes anstelle, dann würde sie ihn beschützen. Einen Augenblick lang fing sich das Gold der Seelenspiegel Zions im warmen Orange der Yihwa, dann nickte der Blondschopf kurz und wirkte für nur eine Sekunde oder zwei wieder wie der Zion, den Eohl kennen gelernt hatte.
Dann war es Zeit, zurück in die Rolle des Handlangers von Winterman zu schlüpfen. Und wo ist sie jetzt?, fragte der Blonde über die Schulter gerichtet zu der genervten Frau, die den beiden Magiern den Eintritt in die Lagerhalle widerwillig genehmigt hatte. Diese winkte die drei Kartenspieler zu sich. Einer davon knallte frustriert sein Blatt auf den Karton, die anderen beiden lachten hämisch, nachdem sie seine Karten gesehen hatten. Zeigt ihnen die Kleine für Winterman., hieß sie ihre drei Ganggefährten an, blickte ihnen ernst zu und kehrte Eohl, Zion und dem Rest der Lagerhalle den Rücken zu, um wieder Stellung vor dem kleinen Gebäude zu beziehen.
Ohne viel Federlesen ging einer der Drei voran, die anderen beiden folgten Eohl und Zion mit ein wenig Abstand. Der Blonde würdigte sie keines Blickes.
Gemeinsam ging die Fünfergruppe durch eine Türe an der rechten Seite der Lagerhalle, die in einen abgetrennten, beinahe schon geheimen Teil führte. Aus dem selben Holz wie in der Halle die Trennwände waren, waren auch hier wieder Unterteilungen aufgestellt, die keinen Blick darauf boten, was sich dahinter verbarg - wobei Zion sich bei der Geräuschkulisse, die aus Tappen, Schluchzen, Wälzen und Klagen bestand, sich gut vorstellen könnte, welche Art von Waren hier gelagert wurden. Er fühlte sich an eine hässliche Zeit zurück erinnert und in ihm kochte und brodelte es nur so vor sich hin. Doch noch behielt das entflohene Versuchskaninchen seinen aufkeimenden Zorn für sich.
Vor einem der Verschläge angekommen hielten die Ganger inne. Ein einfacher Riegel war von außen angebracht und hielt die Sperrholztüre an Ort und Stelle. Zion hielt den Atem an und wusste nicht, was schlimmer sein würde: Shion hier vorzufinden oder Shion nicht vorzufinden. Beides keine optimalen Ergebnisse.
Hinter Tor Nummer Eins war eine junge Frau. Sie hatte langes, aschblondes Haar, war komplett entkleidet und - soweit Zion das beurteilen konnte - bis auf eine geschwollene Lippe unverletzt. Sie hatte sich in dem Eck der kleinen Zelle aus Holz zusammengekauert, als sich die Türe geöffnet hatte. Sie war nicht Shion, aber Zion kannte sie trotzdem. Nummer 263. Er hatte sie ab und zu in der Forschungseinrichtung gesehen, ein paar Untersuchungen mit ihr zusammen gehabt. Sie war etwa so alt wie er.
Is' gud, dass die zu euch kommt. Die is' viel zu geil um s'e für ihre Niere aufz'schneiden… Die tiefe, triefende Stimme eines der Panthers erreichte den Geist des Blonden und dieser benötigte einen kurzen Moment um zu realisieren, dass es jetzt an der Zeit war. Mit seinem breiten Sägezahngrinsen im Gesicht drehte er sich zu dem Kerl um Ja Mann, viel besser dass sie jetzt ein paar Jahre vergewaltigt wird, bis sie krank ist und abgemurkst wird oder irgendwie einen Weg findet, sich selbst umzubringen. Check! Enthusiastisch streckte er dem Panther seine Faust entgegen und als dieser, von den Worten Zions etwas verunsichert, langsam seine eigene Faust dagegenbumpen wollte, ließ Zion einen Zauber los. Seine Hand wurde wie von einem eisernen Metallhandschuh umgeben und schoss mit voller Wucht in das Gesicht des Gangers. Der Aufprall schleuderte ihn an Ort und Stelle zu Boden. W’s war des?!, schrie er aus während er sich mit der Hand die blutende Nase hielt. Etwas Dummes…, antwortete Zion und verwandelte seine rechte Hand in eine ratternde Kettensäge. KOMM!, rief er 263 zu und diese stand langsam auf und machte sich auf den Weg Richtung Zion, der seine linke Hand nach ihr ausstreckte. Ob sein Schutz-Todesengel sich an ihr Wort halten würde?

@Eohl


zauberliste

Rocket Fist: Android-BM Mk. 1
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 10 pro 3 Minuten / 20 pro Schuss
MAX. REICHWEITE: Selbst / 10 Meter
SPEZIELLES: Partial Take Over
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Power Glove: Version PO Mk. 1
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber ersetzt der Anwender seinen Arm mit einem silberfarbenen, metallischen und etwas überdimensionierten Handschuh. Dieser lässt sich, wie eine normale Hand verwenden, doch wenn der Magier Mana hineinleitet, wird die Hand in gerade Linie abgefeuert und fliegt bis zu 10 Meter weit. Stärke und Schnelligkeit der Attacke entsprechend er Willenskraft des Anwenders -1 bis zu einem Maximum von Level 4.
Der nächste Angriff kann erst gestartet werden, wenn die Hand mit derselben Geschwindigkeit wieder zur Hand des Anwenders zurückgekehrt ist. Auf beide Hände angewendet kostet der Zauber doppelt so viel Mana.

Chainsaw: Android-BM Mk. 2
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: II
ART: Nahkampf
MANAVERBRAUCH: 50 pro 3 Minuten
MAX. REICHWEITE: Selbst
SPEZIELLES: Partial Take Over
VORAUSSETZUNGEN: Manaregeneration Level 4, Stärke Level 3, Geschicklichkeit Level 3, Rocket Fist: Android-BM Mk. 1
BESCHREIBUNG: Bei der Erweiterung des Androiden Battle Modes, kurz BM, stehen dem Anwender eine Reihe von Upgrades zur Verfügung.
Eines ist die Kettensäge, die die komplette Hand des Anwenders in ein ebensolches Holzverarbeitungsinstrument mit einem Sägeblatt von knapp 90cm Länge verwandelt, mit der man Holz o.Ä. zersägen oder auch schwerste Verletzungen hervorrufen kann. Effektiv ist dieses Upgrade besonders, wenn man den Umgang mit einem Schwert erlernt hat, dies ist jedoch nicht verpflichtend.
Man kann den Zauber auch auf beide Hände anwenden, es verdoppeln sich dann allerdings die Manakosten.
Zion
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Eohl
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BeitragThema: Re: Häuserschluchten in der Nordstadt
Häuserschluchten in der Nordstadt - Seite 2 EmptyMi 23 Nov 2022 - 0:28

Anders als Zion, der professionell wirkend voraussah, ließ Eohl ihren Blick mit sichtbarer Neugier hin und her schweifend, betrachtete jede noch so gleich aussehende Wand in diesem Versteck, als hätte sie so etwas noch nie gesehen. Gelegentlich wippte ihr Kopf nach links oder nach rechts, was beim Zusehen selbst bei dem kurzen Weg, den die Gruppe zurücklegte, seltsam wirken musste. Dass sie an dem Ziel ihres Auftrages herzlich wenig Interesse hatte, war deutlich zu sehen. Sie war nur für Zion hier und hoffte vielleicht noch darauf, ein wenig Spaß zu haben, wenn es Zeit war, etwas Dummes zu tun.
Diese Zeit sollte schnell kommen, wie es aussah. Wenig überraschend, aber es zauberte Eohl ein breites Grinsen auf dem Kopf. Sich seine Nase haltend ging der vorderste der drei Kartenspieler zu Boden, schien die Welt nicht mehr zu verstehen. Das konnte die Yihwa nachvollziehen. Ihr blonder Begleiter hatte so einen Weg, alle Dinge um ihn herum auf den Kopf zu stellen.

„Hey! Was denkst'n du, was du da machst?“, brüllte einer der beiden Männer, die hinter ihnen gingen, um die beiden Magier im Auge zu behalten, und stürmte vorwärts, die paar Meter Distanz, die die beiden eingehalten hatten, schnell überbrückend. Mit seiner rechten Hand griff er nach Zion, schien ihn an der Schulter packen zu wollen. Es wirkte wie eine relativ harmlose Reaktion, eine alltägliche Bewegung, die nicht viel Gefahr barg... aber solchen selbstverständlichen Bewegungen vertraute Eohl nicht. Sie wusste aus Erfahrung, wie unauffällig man einem Menschen das Leben nehmen konnte, ohne dass er es selbst bemerkte. Im Bruchteil einer Sekunde hatte sie ihre Hand an den Griff ihres Schwertes gelegt und noch ehe auch nur eine Fingerspitze des Mannes es schaffte, Zion zu berühren, landete sein Kopf auch schon auf dem Boden hinter ihm. Mit kalten Augen starrte Eohl zu seinem Partner hinüber, während der Körper neben ihr kraftlos in sich zusammen fiel. „Ich habe euch doch gesagt, dass ich auf ihn aufpasse. Keine unerlaubten Berührungen!“, zischte sie, ehe sich ihre Augen überrascht weiteten. Ihr wurde gerade etwas bewusst. „Oh, Moment, euch hab ich das gar nicht gesagt. Naja... Jetzt wisst ihr's!“
Irgendwie nahm der Zweite ihre Warnung aber nicht ernst. Seine Augen waren weit aufgerissen, seine Kiefer aufeinander gepresst. Mit bleicher Haut zog er eine Pistole aus seiner Jacke, richtete ihren Lauf auf Zions Hinterkopf. Anders als sein Partner hielt er Abstand. Das war clever. Zion angreifen war trotzdem dumm. Kaum löste sich die Kugel, hatte Eohl auch schon ihre schwarze Klinge Níu schützend vor den Nacken des Blondschopfes gehoben. Ihre linke Hand zeigte nach vorne, deutete auf den Schützen, während sich davor ein kleiner, viereckiger Spiegel in der Luft bildete. Kaum traf die Kugel auf ihre Spiegelklinge, drang sie auch schon ohne merklichen Widerstand hinein und kam sofort wieder aus dem kleinen Spiegel in der Luft heraus, traf mit ihrer hohen Geschwindigkeit den Schützen selbst direkt am Kopf, sodass der taumelte und zur Seite kippte, sich gerade so an der Wand festhaltend. Zu seinem Glück war die Pistole, die gerade neben ihm auf dem Boden landete, nicht die gefährlichste Waffe. So hatte er zumindest noch eine Chance, mit dem Leben davonzukommen.

Nummer 263 ließ sich nicht lange sagen, dass die Zeit für ihre Flucht endlich gekommen war. Offenbar benommen von dem, was auch immer diese Männer mit ihr getan haben mochten, wirkte sie unsicher auf den Beinen, taumelte aber so schnell sie konnte auf Zion zu, um dessen Hand zu ergreifen. Ehe sie ihn erreichen konnte, trat ihr aber jemand gegen das Schienbein, ließ sie vorwärts stolpern und unsanft mit dem Gesicht zuerst auf dem harten Boden aufschlagen. Die Zähne zusammengebissen starrte der Kerl, den Zion als erstes geschlagen hatte, auf das Mädchen hinab, hatte sie aus seiner liegenden Position heraus mit einem einfachen Tritt zu Boden befördert, sodass er sich nun auf sie stürzen konnte. Ehe sie es wirklich realisierte, hatte 263 plötzlich den Körper des dreckigen Mannes über sich, der sie zu Boden drückte und ein kleines Messer zückte. Keine ernsthafte Gefahr im Nahkampf, aber definitiv tödlich, wenn er es so nah an ihre Kehle hielt wie jetzt gerade. Aus wütenden Augen starrte er auf zu Zion. „Jetzt spielst du ma lieber'n ganz Braven, wenne nich' willst, dass die hier'n ganzes Stück weniger geil wird!“, fauchte der in die Ecke getriebene Gangster. Ein kurzer, besorgter Blick huschte hinüber zu Eohl, doch die verrückte Beschützerin machte keine Anstalten, dem Mädchen zur Hilfe zu eilen, schaute stattdessen mit einem amüsierten und neugierigen Lächeln hinab auf die Situation. Sie interessierte sich schließlich nur für das Wohlergehen ihres Partners auf dieser Bühne des Schicksals...

@Zion

Eohls Zauber:


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BeitragThema: Re: Häuserschluchten in der Nordstadt
Häuserschluchten in der Nordstadt - Seite 2 EmptyMi 30 Nov 2022 - 17:48

Offplay: Neonlight Serenade


☾ 13 Ehe einer der Panther Claws seine Hand an Zion legen konnte, war Eohl zur Stelle und schnitt dem Kerl einfach den Kopf ab. Konsequent war sie auf jeden Fall. Der Blonde blickte der Spur aus Blut, die der über den Boden rollende Kopf hinter sich herzog, nach und für einen Moment verwandelte sich der Boden der Lagerhalle vor seinem inneren Auge in die hellblauen Fließen eines Duschraumes. Zion schauderte, als die Gegenwart sich für einen kurzen Moment mit seinen Erinnerungen vermischte.
Das laute Aufknallen einer Pistole riss Zion ins Hier und Jetzt zurück, die Fließen verschwanden und machten Eohl Platz, die zu ihm stürmte und irgendetwas tat, es spielte sich hinter Zions Kopf ab. Für einen Moment waren die beiden sich unglaublich nahe, dann versetzte Zion sich selbst in Bewegung. Er ging 263 entgegen, doch ehe diese seine ausgestreckte Hand erreichte, wurde sie mit einem Tritt zu Fall gebracht. Zion senkte den Blick und sah, wie der Kerl, dem er die Fern-Faust ins Gesicht geballert hatte, sich auf das Mädchen stürzte und ein Messer zog. Mit der Klinge an der Kehle von 263 drohte er Zion. Tch… Offenbar geschlagen hob dieser die Hände, ließ dabei die Rechte auch wieder ihre normale Form annehmen. Das war es dann mit der Kettensägen-Demonstration. Recht so! Und jetzt… Der Ganger hatte die beiden Magier gut im Blick, so entging ihm nicht, dass Zion ihn nicht wirklich ansah sondern stattdessen mit seinen golden schimmernden Augen stattdessen die junge Frau fixierte. Nummer 263., sprach er mit fester, ernster Stimme und ignorierte den Panther Claw komplett. Du darfst deine Magie verwenden. Ein einfacher Satz, doch für ein Experiment wie sie und wie Zion war es wie ein Codewort. Man hatte sie darauf trainiert, in der Forschungseinrichtung ihre Magie nur mit expliziter Erlaubnis einzusetzen. Er selbst hatte einige Zeit gebraucht, bis er diese Blockade überwunden hatte. Aber 263 konnte er es in diesem Moment einfach machen, indem er ihr die Erlaubnis einfach gab. Sie nickte und keinen Augenblick später entzündete sich ihr kompletter Leib. Lodernde Flammen traten aus ihrem Körper, ihrer Haut, ihren Augen und dem Mund und unter Schreien klagte der Ganger, als er bei lebendigem Leibe verbrannt wurde. Unfähig, seinen Körper vom Experiment herunterzubewegen, dauerte es einige Momente, bis die Schreie verstummten und von dem Mann nur wenig zurückblieb, was man noch hätte erkennen oder identifizieren können.
Zion und seinesgleichen waren genetisch modifizierte Kriegswerkzeuge. Das hatten die Panther Claws wohl nicht gewusst.

Mit einem Tritt beförderte der Blonde die verkohlten Überreste von 263 herunter, gab sich dabei Mühe, dass seine Jeans nicht von ihrem Feuer erfasst wurden. 263 loderte weiter wie eine Feuerfee, stand langsam auf. Ich… nehm’ deine Hand jetzt nicht…, erklärte der Blonde und 263 nickte verständnisvoll.
Mittlerweile war in der Halle einiges an Trubel. Die Auseinandersetzung der Magier mit ihren Aufpassern war nicht ungehört geblieben. Die Zwischentüre, die den Eingangsbereich der Lagerhalle mit dem Korridor verband, in dem die dreie sich gerade befanden, fiel auf und mit einer automatischen Schusswaffe bewaffnet eröffnete einer der Panther Claws, der zuvor noch Kisten geschleppt hatte, das Feuer auf die Magier. Zion warf sich in der offenen “Zelle” in Deckung, 263 tat es ihm gleich.
Eohl hatte sich bisher als nützlich erwiesen, wie weit Zion das wohl treiben konnte. Eohl, ich werde gleich den Gang herunter gehen und die Lagerhalle verlassen. Das ist gefährlich, aber der einzige Weg. Sich seiner Sache sicher nickte Zion Eohl zu und wartete dann auf einen kurzen Moment Pause im Dauerfeuer.

@Eohl

Zion
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BeitragThema: Re: Häuserschluchten in der Nordstadt
Häuserschluchten in der Nordstadt - Seite 2 EmptyMi 30 Nov 2022 - 22:15

„Ohoo!“ Mit leuchtenden Augen betrachtete Eohl die Verwandlung des jungen Experimentes in ein Meer aus Flammen, das ohne Kontrolle oder Gnade den Mann auf ihrem Rücken in eine verkohlte, schwarze Masse verwandelte. Der wohlbekannte, saure Gestank verbrannten Fleisches erfüllte den Raum, was ihr Grinsen nur umso breiter werden ließ. Irgendwie erinnerte sie das an jemanden, den sie mochte. Und noch an eine weitere Person. „Du bist echt hübsch“, meinte die Yihwa, während sie neugierig näher an 263 herantrat. Fröhlich klatschte die Yihwa in die Hände. „Weißt du, ich hab noch ne andere Freundin! Deren Körper steht auch immer in Flammen! Sie ist voll die Liebe!“ Es war fraglich, ob das die frisch befreite junge Dame interessierte, aber glücklicherweise interessierte Eohl deren Interesse herzlich wenig. Auch Zion hatte sich gedanklich wohl bereits aus von ihr getrennt und blickte stattdessen vorwärts in die Zukunft, die sie erwartete – genauer gesagt in den Gang, den sie entlang gehen mussten, um wieder aus diesem Gebäude heraus zu kommen. Gespannt blickte die Yihwa ihn an, fragte sich, was jetzt sein Plan war. Amüsiert grinste sie in sich hinein. Für sie alleine wäre es ein Kinderspiel, jede Wand hier zu durchdringen, mit kurz platzierten Spiegeln, die sie augenblicklich in die Freiheit ziehen würden. Simplere Personen wie Zion mussten stattdessen kreativere Wege finden. Mal sehen, was er sich überlegt hatte...
„E-eh?“
Überrascht blinzelte die Yihwa, als er ankündigte, dass er einfach... gehen würde. Den Gang entlang, genau in die Richtung, in der die ganzen Feinde auf ihn warteten. Ihre Augen weiteten sich. Das... das war doch dumm! Wie sollte er das überleben, wenn sie nicht dabei war? Seinen Plan nicht realisierend, hob Eohl beide Hände an den Kopf, wie Scheuklappen neben die roten Augen, um sich ein klareres Bild von besagtem Gang und den gefährlichen Menschen darin zu machen. „Eh... G-gib mir einen Moment“, bat sie ihn kurz, während sie versuchte, den Ablauf vorherzusehen, der sie erwarten würde. Kein halbwegs vernünftiger Mensch würde annehmen, dass man hier einfach durchlaufen konnte, aber wenn er das tat, dann war es ihre Aufgabe, ihm das zu ermöglichen. Eohl schluckte. „Okay... dreizehn dürften reichen“, meinte sie und schnippte kurz mit den Fingern, sodass entlang des Ganges einige Spiegel entstanden – sieben an der rechten Wand, fünf an der linken und einer auf dem Boden, etwa in der Mitte des Ganges. Ihr Schwert zückend nickte sie Zion zu. „In Ordnung. Mach dich auf den Weg.“

Ein kurzer Glück genügte, um zwei der Spiegel miteinander zu verbinden, ehe Eohl auch schon durch den ersten hindurch huschte. Das erste Ziel war der Mann mit dem Maschinengewehr. Die kurze Pause würde nicht lange dauern, das wusste sie, und mit dieser Waffe konnte er sehr schnell eine zu große Anzahl ihrer Spiegel zerstören. Daher begab sie sich gleich mit dem ersten Teleport ans andere Ende des Ganges, wo sie aus dem toten Winkel des Schützen von der Seite kam. Schnell war eine Hand abgetrennt und die schwere Waffe stürzte mit einem Knall zu Boden, ehe Eohls linker Stiefel mit den Kopf des Mannes kollidierte und ihn zu Boden schleuderte. Schnell zielten gleich drei weitere Pistolen auf sie – mehr schienen nicht mehr übrig sein, der Rest musste also im Nahkampf agieren – aber Eohl stieß sich mit dem noch immer geerdeten rechten Fuß ab, änderte die Spiegelverbindung, sodass sie schnell in den nächsten eindringen konnte. Um die Pistolen würde sie sich gleich kümmern – zuerst waren die Ganoven dran, die in den Gang gestürmt waren. Priorität hatten die, die näher bei Zion waren. Schnell huschte sie entweder von einer Seite des Ganges zur Anderen oder von einem Spiegel aus an der Wand entlang zum nächsten, um mit gezielten Schnitten die Gegner außer Gefecht zu setzen. Nicht jeder ihrer Angriffe war tödlich – für diese Präzision hatte sie gerade leider nicht die Zeit –, aber es genügte, um die Sicherheit des Blondschopfes sicherzustellen, während er gemächlich den Weg abschritt. Als einer der Pistolenträger auf die Idee kam, auf einen der Spiegel zu ziehen, tauchte sie plötzlich vor ihm auf, die linke Hand nach ihm ausgestreckt, und ließ fünf Scherben gleichzeitig erscheinen, die sie allesamt in seine Richtung verschoss. Zurückgeworfen von dem Einschlag ging sein Schuss ungefährlich hinauf in die Decke, während er zu Boden stürzte und röchelte, versuchte, durch seine aufgerissene Lunge zu atmen. Eine andere, eine breiter gebaute Frau, nutzte diesen Moment, um sich mutig vorwärts zu werfen, ein dickes Stahlrohr in der Hand, mit dem sie nach dem inzwischen doch recht nahe gekommenen Zion schlug... doch just in diesem Moment tauchte Eohl zwischen den beiden auf, kam aus dem Spiegel am Boden gesprungen, um ihre Faust in den Magen der Frau zu stoßen und diese zur Seite zu werfen. Kurz atmete sie durch, ehe sie auch schon den letzten Vorstoß wagte. Der Gang war gesäubert. Als sie das nächste Mal aus einem der Spiegel herauskam, stürzte sie sich direkt in die Mitte der übrigen Gangmitglieder, die sich am Ende des Ganges gesammelt hatten.
Es war Zeit, die Sache zu Ende zu bringen...

@Zion

Manavorrat: 290 / 1000

Eohls Zauber:


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BeitragThema: Re: Häuserschluchten in der Nordstadt
Häuserschluchten in der Nordstadt - Seite 2 EmptyFr 2 Dez 2022 - 1:06

Offplay: Neonlight Serenade


☾ 14 Zions Plan ging besser auf, als er sich das hätte ausmalen können. Während er noch zusammen mit 263, die immer noch in Flammen stand, kurz wartete, begab Eohl sich ins Kampfgetümmel. Sie ließ mehrere Spiegel im Gang entstehen und konnte anscheinend nach belieben aus ihnen ein und austreten. Diese Mobilität paarte sie mit verheerenden Angriffen ihres Schwertes und anderer Zauber. Staunend pfiff Zion, der dem Spektakel durchaus mit einer gewissen Bewunderung eine kurze Weile zusah, dann machte er sich auf den Weg. Komm, schnell!, rief er 263 zu und diese setzte sich langsam in Bewegung. Lethargisch und langsam waren ihre Schritte, sie ließen brennende Fußspuren zurück. Mit den Händen gestikulieren Zion, winkte 263 zu sich heran und versuchte, sie zur Eile zu bewegen. Doch 263 war wie abwesend, schien die Situation gar nicht zu verstehen oder einschätzen zu können. Einmal trat sie auf einen der Verletzten, die Eohl zurückgelassen hatte, und seine Kleidung fing Feuer. Der arme Kerl würde ein ähnliches Lebensende erleben wie sein Kamerad, der sich auf 263 gelegt hatte.
Als Zion den Gang entlang ging, blickte er hastig umher. Eohl, 263, die Panther Claws, alles wollte er irgendwie im Blick behalten. Nichts dieser spektakulären Action-Einlage in seinem Lebens-Schauspiel wollte er verpassen. Dieser Aufmerksamkeit war es auch gedankt, dass der Blonde einen der Panther Claws blutend am Boden liegend dabei erkennen konnte, wie er gerade in eine Hosentasche gegriffen hatte und ein Schießeisen daraus hervorgebracht hatte. Der Mann war schwer verletzt, so fiel es Zion leicht, um ihn herumzutreten und ihm mit ein wenig Zerren und Ziehen die Schusswaffe zu entringen. Zwar konnte der Blondschopf nicht sonderlich gut mit den Dingern umgehen aber zum einen wollte er hier keinen schwer bewaffneten Panther Claw rumliegen lassen, dem er den Rücken zukehren musste, und zum anderen war es ja vielleicht für den ein oder anderen Überraschungsmoment praktisch, schwere Bewaffnung bei sich zu haben.
Während Eohl Ganger um Ganger erledigte, war Zion vorsichtig. Noch das ein oder andere Mal nahm er den besiegten Gegnern die Waffen ab. Ihm lag nichts daran, die Männer und Frauen der Panther Claws voll zu erledigen. Das war weder nötig noch hilfreich - und Zion war nicht hergekommen, um den kleinen Stützpunkt auszulöschen sondern um 263 zu befreien. Vielleicht würden die Panthers das nicht ganz so persönlich nehmen, wenn Zion und sein Todesengel einige der Mitglieder am Leben ließen.

Als Eohl sich alleine in den letzten Haufen der Panthers stürzte, musste Zion sich zurückhalten, ihr zur Hilfe zu eilen. Sicher, die drei Magier mussten das Lagerhaus verlassen, aber für den Blonden war das nur Schritt eins. Die Panther Claws waren nicht die einzigen, die ihm nach dem Leben trachteten. Eohl selbst hatte mehrfach erwähnt, dass sie ihn am Ende der gemeinsamen Nacht töten würde, das hatte Zion nicht vergessen. Doch der Blonde wusste, dass sein Leben an diesem Abend kein Ende finden konnte. Noch so viele Plotpunkte waren offen, noch so viele Handlungsstränge galt es zu entwirren. Ein Wiedersehen mit Shion, ein Kampf gegen Doktor Reina, die Befreiung der anderen Experiment, all das musste der Blonde noch erreichen. Da passte es gar nicht ins Drehbuch, dass er heute Abend starb. Lange Zeit des Abends hatte der Hauptcharakter dieser Geschchte nicht gewusst, wie er gegen Eohl antreten sollte, doch mittlerweile sah er einen Weg. Mittlerweile konnte er erahnen, wie dieser Akt zu Ende gehen würde. Und dass Eohl sich hier so viel verausgabte wie möglich spielte in dieses Ende hinein. Breit grinste Zion, als er bemerkte, dass er dem Schicksal schon einen Schritt voraus war. Momente wie diesen liebte er. 263, schnell!, hieß er das Flammenmädchen ein weiteres Mal an.


@Eohl


Zion
470 ☾ 500




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Eohl
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BeitragThema: Re: Häuserschluchten in der Nordstadt
Häuserschluchten in der Nordstadt - Seite 2 EmptySo 4 Dez 2022 - 12:10

Erschöpft atmete Eohl aus, während die paar Männer und Frauen, die noch um sie herum standen, zu Boden stürzten. Es war ein grausames Bild, die in Blut getränkte Ritterin in ihrer finsteren Rüstung, das Gold glänzend und ihr roter Umhang langsam zur Ruhe kommend, während sie über den Gefallenen Stand, eine Mischung aus Blut, Körpern und Waffen, die dieser Inkarnation des Todes zu Füßen lagen. Nicht alle von ihnen waren tot, das wusste Eohl. Es hatte ihr in dem Getümmel an Präzision gefehlt. Schnelligkeit und verlorene Energie im Angesicht zu vieler Gegner hatten es der Assassine unmöglich gemacht, mit der üblichen Ruhe ihrem Handwerk nachzugehen. Auch, wenn sie nicht aufgeregt war, klopfte ihr Herz recht schnell. Ihre rot glühenden Augen waren dagegen eiskalt. Ihren Griff um das Schwert festigend erfühlte die Yihwa das Mana in ihrem Körper. Viel war nicht mehr übrig nach der Konfrontation eben. Sie hatte auch kein Interesse daran, mehr Energie zu verschwenden, um die übrigen Panther zu erlegen. Solange sie keinen Ärger machten, hatte Eohl kein Problem mit ihnen. Stattdessen lächelte sie Zion und seine kleine Freundin an.
"Bist du soweit?", fragte sie fröhlich, als hätte sie nicht gerade vor seinen Augen grausame Untaten vollbracht. "Dann lass uns gehen. Die Nacht ist bald vorbei..."

Draußen an der frischen Luft atmete die Yihwa tief durch, fühlte sich gleich besser. Der Mond stand niedrig, würde bald verschwinden. Wenn sie Zion laufen lassen wollte, dann hatte Eohl noch etwas zu tun, und das am Besten im Schutz der Nacht. Die Zeit war also gekommen. Sie musste eine Entscheidung treffen. Nachdenklich ließ sie ihren gepanzerten Zeigefinger an Níus scharfer Klinge entlang streichen.
"Das hat Spaß gemacht! Du bist echt was Besonderes, hehe", kicherte die Yihwa fröhlich. Auch wenn sie zur Seite gewandt war und abgelenkt wirkte, hielt sie ihren süßen Schützling stets in ihrem Augenwinkel im Blick. "Du willst also noch mehr von diesen hübschen Mädchen sammeln, hm? Die wirken echt nützlich..." Ein wenig seltsam, zugegeben, aber schön gefährlich. Man musste nicht zurechnungsfähig sein, um große Macht sinnvoll zu nutzen. Gerade Eohl wusste das sehr gut. Breit grinsend wandte sie sich Zion zu, schwang ihr Schwert einmal ruckartig an ihrer Seite Richtung Boden, sodass das Blut weggeschleudert wurde und auf den Asphalt unter ihr platschte. Ihre roten Augen fokussierten Zion, schienen vor freudiger Anspannung zu lodern. "Also dann... jetzt sind wir endlich wieder alleine, hmm...?"

@Zion


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BeitragThema: Re: Häuserschluchten in der Nordstadt
Häuserschluchten in der Nordstadt - Seite 2 EmptyDo 8 Dez 2022 - 14:49

Offplay: Neonlight Serenade


☾ 15 Einen Moment lang hielt Zion inne und betrachtete die Göttin des Todes vor sich. Wahrlich, ein gelungener erster Auftritt. Eohl hatte ihre Rolle in diesem tragischen Schauspiel so deutlich zur Schau gestellt, wie sie konnte. Sie war wahrhaft eine formidable Antagonist und würde Zion auf eine Art herausfordern, dass er seine persönlichen Schwächen konfrontieren müsse. Für den Moment des Staunens war es ganz still in Zion geworden, doch ein Blick Eohls sorgte dafür, dass die Geräusche der Lagerhalle wieder auf den Blonden einfluteten wie Wassermassen, die einen Staudamm durchbrochen hatte. Das Schreien und Stöhnen, das Klagen und Flehen füllte das Gebäude mit einer schrecklichen Sinfonie des Leides. Langsam und wortlos nickte der Blonde auf die Frage der Todesgöttin. J…ja…Es war Zeit zu gehen.

263, es ist gut…, flüsterte der Blondschopf seiner entflammten Begleiterin zu. Stumm nickte diese hastig und mit einem Mal erstarben die züngelnden Flammen. Zion warf der nackten Frau seine Stoffjacke über, sodass sie wenigstens ihren Oberkörper bedecken konnte. Ihr war bestimmt kalt, sie zitterte nämlich.
Eohl kicherte vergnügt, ihr schien dieser kleine Ausflug gefallen zu haben. Das Schwert hatte sie noch in den Händen. Glücklicherweise suchte sie schnell das Gespräch. Die Zeit war nicht auf Zions Seite. Sollte es wirklich noch zu einem Kampf zwischen der Grünhaarigen und ihm selbst kommen, dann war es besser, wenn das möglichst bald geschah. Je mehr Zeit verging, desto mehr konnte Eohl sich von dem Gemetzel in der Lagerhalle erholen. Wohlwissend, dass er nun keine Zeit schinden sollte, antwortete der Blonde also direkt. Heh, das war nicht übel, Eohl., gab das Goldauge das Lob zurück. Eohl blieb stehen und brachte mit einer schwungvollen Bewegung ihre Klinge in Position. Zion blieb ebenfalls stehen, führte mit der bloßen, rechten Hand eine ähnliche Bewegung durch wie Eohl und verwandelte dabei seine rechte Hand in eine Kettensäge. Noch war das Sägeblatt ruhig und der Motor tuckerte rhythmisch im Leerlauf vor sich hin, doch das konnte sich jeden Augenblick ändern. Ich will nicht, ich werde. Das ist mein Schicksal, Eohl. Schützend stellte sich der Blonde vor Nummer 263. Wenn sie sich dafür entscheiden sollte, an Zions Seite zu kämpfen, dann standen die Chancen noch besser. Vielleicht ist es mein Schicksal, dass mein Leben durch deine Klinge sein Ende findet, aber diese Nacht kann das nicht passieren. Da war Zion sich sicher. Mit festem Gesichtsausdruck blickte er Eohl in die Augen,

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BeitragThema: Re: Häuserschluchten in der Nordstadt
Häuserschluchten in der Nordstadt - Seite 2 EmptyDo 8 Dez 2022 - 21:58

Eohl schmunzelte, während sie Zion so betrachtete, während er versuchte, stark und sicher zu wirken. Lässig erschuf er eine Kettensäge, stellte sich wie ein Held vor das Mädchen, das er verteidigen wollte. Der Anblick ließ Eohls Schwerthand kribbeln, machte ihr richtig Lust, ihn herauszufordern. Helden zu Fall zu bringen fühlte sich immer besonders lohnend an. „Ahaa... du wirkst deines Schicksals so sicher, mein Kleiner“, kicherte sie fröhlich, ihr Gesicht fröhlich, aber ihre Haltung gefährlich. Sie waren beide bereit, jederzeit in den Angriff überzugehen. Dennoch zuckte keiner von ihnen. Die Situation war gespannt, aber die Spannung hielt an. „Ich bezweifle, dass es dein Schicksal ist, jeden einzelnen deiner kleinen Freunde zu retten. Im Gegenteil. Ich sehe dich scheitern, Zion. Ich sehe deine selbstsichere Maske, gebrochen und verloren. Dein verzweifeltes Schicksal... aber du hast Recht. Es sieht nicht aus wie heute.“ Ihren Kopf arrogant erhoben entspannte sich die Yihwa, schob langsam ihr Schwert zurück in seine Scheide. Zion hatte Recht gehabt. Es war nicht sein Schicksal, heute Nacht zu sterben. Soweit sie es einschätzen konnte, war die Zukunft, die ihn erwartete, weit weniger gnädig als Alles, was Eohl ihm hätte antun können. Und so, wie es klang, war der Blondschopf sehr erpicht darauf, sein Schicksal zum Ende zu leben. Nun gut. Diesen Wunsch würde sie ihm gewähren.
„Ich freue mich darauf, deine Zukunft zu sehen. Deinen letzten Tag, mindestens. Schwer zu sagen, für wie viel mehr ich geplant bin...“ Den Kopf schief legend betrachtete Eohl den Ausdruck ihres Gegenübers, während sie einen, zwei Schritte zurück machte. Ihr Grinsen weitete sich aus, während ihre Augen Feuer fingen. „Hehe... lass dich bloß nicht von jemand anderem erwischen, bevor es soweit ist. Wenn du mir diesen Spaß raubst, finde ich jeden einzelnen deiner kleinen Freunde, die du schon gerettet hast... aber solange dein Leben an meine Klinge geht, verspreche ich dir ihre Sicherheit, hehe. Klingt wundervoll, nicht wahr?“ Flink zog sie ihre Arme hoch, kreuzte die Unterarme vor ihrer Brust. Um sie herum entstanden unzählige kleine Spiegelfragmente in der Luft, ehe sie einen Sprung rückwärts wagte und jedes einzelne von ihnen in Scherben zerbarst, tausende Reflexionen, die sie umgaben, sie verbargen. „Auf Wiedersehen, Narr des Schicksals“, erklang ihr Lachen, während Teile ihres Körpers hier und da erschienen, vermischt mit den Wänden um sie herum und den gepflasterten Steinen der Straße unter ihr. Und dann, als die Scherben fielen, klirrend am Boden landeten, war sie verschwunden, verschmolzen mit der Finsternis der Nacht. So plötzlich, wie sie in Zions Leben getreten war, war sie auch schon wieder weg.


Zufrieden klappte der Mann das Buch in seinem Schoß zu, schloss die Augen, um den Moment zu genießen. Während er, entspannt in seinem Sessel, ein literarisches Werk genossen hatte, dürfte die letzte Stunde dieses entflohenen Ärgernisses endlich geschlagen haben – dieses „Zion“. Nie hatte er es geschätzt, wenn einfache Experimente sich selbst Namen gaben, als hätten sie ein Recht auf solche Eigenständigkeit. Sicherlich gab es jene, die den Rabauken lieber eingefangen hätten, aber als er herausgefunden hatte, wo der Junge steckte, hatte er lediglich den Wunsch gehegt, ihm zu rauben, was auch immer er sich in der Gosse aufbauen wollte – insbesondere sein Leben. Eine angemessene Bestrafung für die Überheblichkeit, die dieses übermotivierte Eigentum an den Tag legte. Zufrieden vor sich hin summend stand er auf, Schritt hinüber zu dem Bücherregal, um den dicken Wälzer wieder hinein zu stellen. Sein Rücken dem Fenster zugewandt erkannte er nicht den Schatten, der wie aus dem Nichts dort erschien. Erst, als zwei Spiegel um ihn herum entstanden, realisierte er, dass etwas nicht stimmte... aber zu diesem Zeitpunkt war es bereits zu spät.
Dass sein Auftrag nicht erfüllt worden war, bedeutete lange nicht, dass Eohl Yihwa mit leeren Händen in ihre Gilde zurückkehren würde. Im Gegenteil, für jemanden, der sie gegen das Schicksal hatte stellen wollen, fügte sie ihm nur die gerechte Strafe zu... und stellte gleichzeitig sicher, dass es keine Beschwerden über ihre Gilde geben würden und niemanden, der Grund hatte, Royal Crusade zu verraten. Schließlich stand die Sicherheit der Crusader stets an erster Stelle...

@Zion

~ Eohl Out ~

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Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder...
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That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!

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