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 Café „Taurus“

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Medusa
Herrin der Statuen
Medusa
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BeitragThema: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptySo 23 Aug 2020 - 21:38

Ortsname: Café „Taurus“
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Auf den ruhigeren Straßen von Maldina Town findet sich ein kleines Café, das man leicht übersehen kann, da es nicht so auffällig gestaltet ist wie die touristenorientierten Geschäfte, die diese Stadt dominieren. Bei Café Taurus handelt es sich um einen Geheimtipp für Anwohner der Stadt, die gerne eine köstliche Tasse Kaffee oder eine gute Tasse Tee trinken möchten und dafür nicht die teuren Preise bezahlen wollen, die überall sonst üblich sind. Die Besitzer des Ladens, Alina und Ezekiel, sind ein liebenswertes Pärchen und geborene Maldiner, die sich offen um all ihre Kunden kümmern.

Change Log: ---


Number of Statues: 312
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Gin

Gin
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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptyMi 19 Mai 2021 - 20:39


Offplay
-
...so simple a beginning


Ronja und Gin


Es war Gin lange nicht mehr untergekommen, dass sie jemanden getroffen hatte, der mehr Aufmerksamkeit und Blicke auf sich zog, als sie selbst. Die bleiche Haut, die neonblauen Augen mit schwarzer Lederhaut, die spitzen Zähnchen und die übergroße Infanteriewaffe, die sie oftmals bei sich trug, waren eigentlich genug, um allerlei Leute dazu zu bewegen, ihren Kopf nach der Vampirin umzudrehen. Und - auch wenn Gin das niemals offen zugeben würde - das gefiel ihr auch. Das Gefühl, im Mittelpunkt des Geschehens zu stehen und aller Leute Aufmerksamkeit auf sich zu wissen war für die Untote ein zuverlässiger Lieferant für Endorphine und Dopamin. Es gab ihr einen Kick.
Ronja kennen zu lernen war also im ersten Moment eine eher schwierige Sache gewesen. Die Magierin aus der Satyrs Cornucopia-Gilde sah ein wenig aus wie Gin - nur mit einem Pfau gekreuzt. Ihre Haut war beinahe schon weiß, die hellblauen Augen hatten schlitzartige Pupillen, zudem hatte sie an Schultern, Hüften, Ellenbogen und Waden Flügel. Richtige Flügel! Dazu kam noch eine Sammlung an ziemlich abgefahrener Tatowierungen in Blutrot, die das Vogelmädchen im Gesicht, um die Augen trug. Vielleicht sollte Gin sich auch Tattoos zulegen? Wenigstens war die Vampirin gefühlt anderthalbmal so groß wie die Vogeldame, so sah man sie wenigstens als erstes.

Sich mit Ronja abzugeben wäre Schwarzhaarigen sonst ein Dorn im Auge gewesen, Gin mochte keine Konkurrenz. Die beiden hatten sich am Vortag getroffen und gemeinsam eine einfache Quest bestritten, gerade kamen sie vom Auftraggeber und hatten sich den Lohn der Mühen abgeholt, einen dicken Beutel mit glänzenden Jewels. Noralerweise hätten sich hier jetzt die Wege der beiden Magierinnen getrennt, Ronja wäre zurück nach Hause oder ins Gildenhaus gegangen und Gin hätte sich in den nächsten Zug in Richtung Norden gesetzt, wo Schnee, Eis und der Palast ihres Meisters auf sie warteten. Doch die Schwarzhaarige wollte nicht, dass es so endete, also hatte sie Ronja beinahe schon bedrängt, noch gemütlich eine Weile zusammen zu sitzen und den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.
Für dieses, für Gin eher untypisches Verhalten gab es drei Gründe.
Zum ersten war da das "Berufliche". Ihr Herr und Meister hatte der Handlangerin aufgetragen, Kontakte zu den drei großen Gilden Fiores zu knüpfen - und Ronja war Teil der Satyrs Copernicus.
Der zweite Grund war Gins Ego. Sicher, Ronja hatte das ganze Vogel-Ding, das für sie sprach, aber weder sie noch Gin bestanden nur aus ihrem Aussehen. Irgendwas gab es sicher, in dem die Vampirin die Grauhaarige übertrumpfen und ausstechen konnte, das galt es nun zu entdecken. Dann konnte Gin Frieden in dieser Angelegenheit finden.
Und der dritte Grund war der wichtigste: Ronja war soooooooo eine Liebe. Sie war nett und freundlich und ganz besonders einfühlsam und  Gin mochte die Befiederte einfach. Das kam selten genug vor, daher wollte die Vampirin diese Gelegenheit nicht einfach so ins Land ziehen lassen.

Es war ein warmer Sommerabend in Maldina Town und die Straßen der kleinen Stadt brummten noch mit Leben. Pärchen waren auf dem Weg zu romantischen Verabredungen, Touristen strömten durch die malerische Altstadt, Eltern begleiteten lachende Kinder auf dem Heimweg. Knappe Gesprächsfetzen, gedämpftes Lachen und das Spiel gelegentlicher Straßenmusiker drang an die Ohren Gins. Duzende kleine Restaurants erfüllten die Luft mit unterschiedlichsten Düften. Die Atmosphäre in Maldina Town zauberte der selbst sonst eher zynischen Vampirin ein Lächeln auf die Lippen. Hier gefiel es Gin definitiv ein wenig besser als oben in Crystaline Town.
Bei so warmen Wetter wie hier im Süden trug Gin dunkelgraue Shorts aus Jeans, dazu ein schlichtes, schwarzes Tube-Top. Eine schwarze, blickdichte Strumpfhose und ein langärmliges Top aus dichtem Netzstoff vervollständigten zusammen mit blutroten Stiefeletten mit Absatz ihr Outfit. Die Lederjacke, die Gin sonst nutzte, um ihre empfindliche Haut gegen die brennende Sonne zu schützen, hatte sie in den frühen Abendstunden locker um die Hüfte gebunden und die olle Josy, ihre kamresinrote Stangenwaffe, trug die Vampirin über die Schulter gelehnt, wie ein Wanderer seinen Stock mit Bündel.
Ein kleines Café erregte Gins Aufmerksamkeit. Vor der Ladenfront war ein halbes Duzend Tische mit jeweils zwei Stühlen unter dunkelblauen Sonnenschirmen aufgestellt und nur zwei der kleinen Sitzgruppen waren besetzt. Leicht rempelte sie Ronjja mit dem Ellenbogen gegen die Schulter, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, und zeigte dann zu der gemütlichen Lokalität. "Das sieht toll aus, lass uns hier hin gehen!" Gesagt, getan, bog die Schwarzhaarige schon ein und sicherte den beiden Magierinnen einen Sitzplatz. Die Lederjacke wurde über die Lehne eines Stuhles aus dunklem Hol und Gusseisen geworfen, die Waffe gegen den Stiel eines Sonnenschirmes gelehnt. Als beide saßen und ein wenig zur Ruhe gekommen waren suchte Gin den Blick Ronjas. Blau fand sich in Blau wieder. "Na das war ja mal ein Tag! Ich bin froh, dass ich dich bei der Quest dabei hatte. Sag mal, Ronja, deine Magie... die hab ich noch nicht ganz verstanden. Was ist es, das du kannst?", wollte die Vampirin wissen, hielt sich mit ihrer Frage nicht zurück. Zurückhaltung war keine von Gins Stärken.

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Ronja
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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptyDo 20 Mai 2021 - 21:02



Off: ...so simple a beginning
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Szene 1

Ronja hatte die hellen Augen halb geschlossen. Der letzte Schimmer der Sonne wärmte ihre Haut. Sie war vollkommend vertieft in die Stimmung um sich herum. Der Frieden, der die Menschen umgab, an denen sie vorbeikamen, spiegelte sich in dem leichten Lächeln wider, das ihre Mundwinkel hob. Der weiche, helle Stoff des knielangen Rockes umspielte ihre schlanken, blassen Beine. Im Gegensatz zu ihrer Begleiterin trug sie keinen Funken Schwarz. Die braune Weste hatte sie ihr allerdings gleich um die Hüfte gebunden. Der Zopf wippte leicht auf und ab, während sie neben der Vampirin durch die Stadt lief. In ihrem Kopf summte ein Sommerlied, dessen Text sie lautlos mit den Lippen formte und dem sie ihren Schritt angepasst hatte.
Ach, im Moment hätte sie die größere Frau neben sich am Arm nehmen können und mit ihr einem Kind gleich lachend durch die Straßen laufen. Doch sie war nicht sicher was diese davon halten würde. Gin kam ihr nicht wie jemand vor, der sich einfach gehen ließ. Zumindest nicht auf diese Art und es lag ihr fern der Frau dazu zu zwingen. Nein, es war auch wunderschön durch die Altstadt zu schlendern und den Geräuschen um sich herum zu lauschen. Auf eine gewisse Weise war es Heilung, all diese Zuneigung zwischen ihnen. Wenn sie sich nur den jungen Mann ansah, der ein Stück vor ihnen lief. Das Dauergrinsen mit dem er sich Zeit von Zeit umsah, brachte sie zu so manch Vermutungen über dessen Grund. Sein Raster selbst war nicht zu spüren, dazu war er zu weit entfernt zu viele andere in ihrer Nähe. Aber so übel konnte es ihm nicht gehen, wie er da herumlief und einer Gruppe Jugendlicher auswich. Einige Meter weiter bog er ab und verschwand aus ihrem Sichtfeld.
Ronja schloss die Augen wieder und orientierte sich nur an Gins Schritte, wobei sie dadurch einmal beinah in die Vampirin stolperte. „Ups, tut mir leid“, stieß sie erschrocken auf, lächelte entschuldigend zu der Größeren hoch, ehe sie sich wieder mehr auf ihren Weg konzentrierte.

Es war ein wahrlich schöner Tag gewesen. Am frühen Morgen war sie in ihrem Baumhaus erwacht und hatte sich dann barfuß – die Schuhe in der Hand auf den Weg in die Stadt gemacht. Der Waldboden war kühl unter ihren nackten Sohlen gewesen, der Zwitschern der Vögel hatte sie begleitet, während erstes Sonnenlicht durch die Stämme und Blätter schien und die Welt in eine nahezu verzauberte Atmosphäre tauchte.
In der Stadt hatte sie sich ihre Treter anzogen und sich eine Apfeltasche vom Bäcker gekauft. Mit der süßen Speise war sie weiter bis zum Gildenhaus gegangen und hatte den Tag mit Gin verbracht. Obwohl sie die Reisende kaum gekannt hatte, mochte sie die Vampirin. Etwas eigenartig, aber wer war das nicht. Und die gemeinsame Aufgabe hatte sich gut angeboten. Nun weniger pleite war die hübsche Vampirin bei ihr geblieben, was ihr die Hoffnung gab, sie nach ihrer Abreise erneut zu sehen. Vielleicht würde sie auch etwas länger bleiben? Ronja würde ihr in jenem Fall gerne die Stadt zeigen, die sie seit zwei Jahren bewohnte. Mittlerweile hatte sie hier ein neues Zuhause gefunden und war vorerst nicht gewillt es wieder zu verlassen.
Vor ihr tauchte Café Taurus auf. Sie drehte sich um, als Gin sie leicht anstieß. „Sehr gerne“, grinste sie und lief ihr hinterher in das Gebäude. Ronja war der Laden nicht fremd, besser gesagt war es ihr ein Ritual geworden einmal pro Woche hier aufzukreuzen und ihren Schokokuchen mit Erdbeeren zu bestellen, zusammen mit einer Tasse Milch. Für gewöhnlich saß sie allerdings ganz links, jetzt nahm sie aber an dem von ihrer Begleitung ausgewähltem Tisch Platz und legte ihre geflochtene Tasche auf ihrem Schoß ab.  Dann stützte sie sich mit den Ellbogen aus dem Tisch ab und legte das Kind in die Handflächen. „Ich auch, es wäre schon das irgendwann zu wiederholen“, stimmte sie ihr zu.
Dann zog sie die Stirn leicht kraus. „Hm… Ich spüre Gefühle. Ich kann dir jetzt nicht genau sagen was du fühlst, aber ich nehme immer das Raster der Menschen um mich herum wahr. Ob sie gerade glücklich oder traurig sind. Oder wütend. Das ist meine Emotional Magie, zumindest ein Teil davon.“ Der einfachere, verständlichere Teil. Den zweiten zu begreifen klappte manchmal erst dann, wenn es passierte.
Ronja sah von ihrem Tisch auf, als die Bedienung in Form einer jungen Frau mit hellblauem Kleid zu ihnen trat und zwei Karten vor ihnen ablegte. „Willkommen im Taurus“, begrüßte sie sie und begann einige der Kuchen anzupreisen. „Wissen Sie schon, was sie möchten? Ansonsten rufen Sie einfach“, bot sie an.
„Ich hätte gerne den hier und Milch“, sagte Ronja und deutete auf den Kuchen. Dann sah sie zu Gin hinüber. „Weißt du schon was du möchtest?“

#Ronja #Ronja_O1


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Zuletzt von Ronja am Do 12 Aug 2021 - 15:42 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet (Grund : Regelverstoß - Werbung)
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Gin

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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptyDi 25 Mai 2021 - 22:35

Von Ronjas Seite aus sprach nichts dagegen, das Café Taurus aufzusuchen, also bogen die beiden Magierinnen ein und nahmen Platz. Im Innenraum mischten sich die blut-orangenen Sonnenstrahlen der Abendämmerungssonne mit dem gedimmten Licht dutzender Gaslaternen, die hinter vielfältig bemalten Papierschirmen standen. Das Café bot so eine spektakuläre Mischung aus Farbvielfalt und beinahe schon intimem Halbdunkel. Und in diesem Farbenspektakel wurde Ronja gebadet. Der funkelnd-reflektierende Rock und das helle Oberteil der Satyrin ließ sie bei jeder noch so kleinen Bewegung in einem anderem Farb-Akzent erscheinen. Sie war wie ein lebendiges Kaleidoskop, so kam es der Vampirin vor. Davon nicht nur ein kleines Bisschen in Bann genommen, erwischte Gin sich dabei, wie sie ihre Gesprächspartnerin wohl ein wenig anstarrte. Ein wenig zu spät reagierte sie auf die Worte Ronjas. "Äh, ja, klar. Ich seh nichts, was dagegen sprechen würde, ganz im Gegenteil. Würde mich auch freuen!" Würde es wirklich. "Nur das nächste Mal ohne Krokodile..."
Danach ging Ronja auf eine von Gins Fragen ein. Interessiert lauschte sie der Erklärung Ronjas, als die Gefiederte von ihrer Emotional Magic berichtete. Das Konzept dahinter verstand die Vampirin, es war wohl wie Gedanken-Lesen, nur ungenauer. Ein Lächeln sich auf ihre Lippen, da hatte sie ja etwas, was sie besser machte als die kleine Ronja. Ihre Magie war bestimmt ganz nützlich, wenn man Seelenklempner war oder so, aber in einem Kampf wo es darauf ankam, würde die Vampirin der Vate mit ihrer Dämonenbeschwörung überlegen sein. Über andere Anwendungsmöglichkeiten von Ronjas Emotional Magic dachte die simple Vampirin gar nicht erst nach und blieb so bei dem Schluss, dass ihre Magie die nützlichere war. "Hmm, also wenn du nicht sagen kannst, was ich gerade fühle, dann sag ich es dir einfach. Ich bin entspannt und zufrieden und neugierig und hungrig! Und... ähm... durstig.", beschrieb Gin ihren aktuellen Gemütszustand halbwegs akkurat und bohrte somit nicht weiter nach der Magie ihre Gesprächspartnerin nach, auch wenn sicher noch die eine oder andere Frage im Geist der Vampirin herumtanzte.
Einen der drei Gründe, sich mit Ronja abzugeben, hatte Gin also schon abgehakt. Überraschenderweise fiel der Blutsaugerin auf, dass sie sich gar nicht so sehr darüber freute, die Maldinerin in etwas übertroffen zu haben, wie sie sich erwünscht hatte. Normalerweise war es ganz in Gins Naturell, sich mit anderen zu vergleichen und - wenn möglich - sich selbst auf eine höhere Stufe zu stellen. Doch mit der Vogeldame war das nicht ganz so. Für den Moment war es irgendwie ein ganz schönes Gefühl, mit ihr auf gleicher Höhe zu sein - zumindest bildlich gesprochen.

Kaum hatten die zwei Magierinnen es sich bequem gemacht, da kam auch schon eine nette Bedienung daher und bat den beiden Magierinnen eine Speisekarte an. Ihr Kleid war sommerlich, schulterfrei. Unwillkürlich wanderte Gins Blick an ihren schlanken, eleganten Hals, wo das flüssige Leben in regelmäßigen Abständen seine Bahnen zog. Gin biss sich klammheimlich auf die Innenseite ihrer Unterlippe, denn der stechende Schmerz, der daraus resultierend ihr Nervensystem flutete, lenkte sie ab.
Ronja war schnell darin, einen Kuchen zu bestellen, sie hatte kaum einen Blick auf die Speisekarte werfen müssen, schien sich schon zuvor entschieden zu haben. "Dann bitte dasselbe für mich!", sprudelte es aus Gin heraus. "Nur mit Kakao statt Milch, kalt." Die nette Dame mit dem hellblauen Kleid nickte, schrieb etwas auf einen kleinen Notizblock und machte sich, mit den Karten wieder unter dem Arm, auf den Weg in Richtung Küche.
Gin wandte ihren Blick von ihr ab und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder voll und ganz Ronja zu. Beinahe schon ein wenig verschwörerisch lehnte sie sich näher über den Tisch, kam der Gefiederten auf halbem Wege entgegen und fragte dann, keck lächelnd: "Okay, verrat' mir, was haben wir bestellt? Ich hab nicht hingesehen und dir vertraut." Gin lehnte sich nicht wieder zurück. Da sie ihrer Gegenübersitzerin so ein klein wenig näher war als noch zuvor, konnte sie die Stimme ein wenig gesenkter lassen. Nicht, dass es Gin großartig kümmerte, ob ihr Gespräch mit Ronja von der Handvoll Kunden, die ebenfalls im Café saßen und den Tag gemütlich ausklangen ließen, mitgehört wurde. Sie erhoffte sich stattdessen, dass Ronja ihr es vielleicht gleichtun würde und auch Gin ein wenig näher kam. Zwei derart hübsche und exotische Frauen, die sich in Zweisamkeit gehüllt einen Tisch teilten und geheimnisvoll die Köpfer zum Tuscheln aneinander gesteckt hatten, das war ein Bild, das viel eher die Blicke anderer Leute auf sie ziehen würde. Und Gin mochte es, wenn man ihr Aufmerksamkeit schenkte. So forderte sie auch mit der nächsten Frage die Aufmerksamkeit von Ronja wieder ein, wollte ihr keine Gelegenheit geben, mit den Gedanken irgendwo anders hin zu wandern. "Wohnst du schon immer hier in Maldina?"


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Ronja
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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptyFr 30 Jul 2021 - 14:48



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Szene 2

Ronja atmete den ihr vertrauten Geruch nach noch warmen, frischen Kuchen und Kaffee ein, der immerzu die Luft des Cafés erfüllte. Sie lächelte leicht, ihre Nasenflügel bebten kaum merklich, während sie ihn tief in ihre Lungen zog. Wie ein Raucher, der seiner Zigarre zog, liebte sie ihn.
Etwas abgelenkt dadurch, bekam sie kaum mit, dass ihre Begleiterin sie schon fast anstarrte. Immerhin hatte sie die Lieder halb geschlossen, ihre dunklen Wimpern warfen in der Dämmerung nicht wirklich als diese erkennbaren Schatten auf die Wangen. Als sie aber den eisblauen Blick der Vampirin auffing, entging es ihr nicht ganz. Das Lächeln vertiefte sich. Nicht auf die Art, die jemand zu Tage legte, wenn er es genoss, gemustert zu werden, weil er es heiß fand. Es amüsierte sie nur einfach, dass die andere etwas nicht vor ihr verbarg. Ronja kam mit sich selbst genug gut zurecht, um sich selbst als hübsch zu bezeichnen, ohne dabei narzisstische Züge anzunehmen. Es war nur ein gesundes Selbstvertrauen, die Fähigkeit sich selbst zu Liebe, geboren aus dem Wissen, dass es so einfacher war, das Gefühl auch für andere zu empfinden. Ronja war nicht immer so gewesen, auch sie hatte es lernen müssen und so fühlte sie den Unterschied. So war sie nicht abhängig von anderen. Sie war ihre eigene Stärke, ohne dass sie sich hinter grauen Mauern verstecken musste.

Ronja grinste Gin an. Es freute sie, dass die Größere ihr zustimmte. Jemanden zu finden, der gerne Zeit mit einem verbrachte, war ein unbezahlbares Geschenk. Der es zudem freiweillig tat. Manchmal war sie sich etwas unsicher, ob Menschen aus Pflichtgefühl oder schlechtem Gewissen sie sitzen zu lassen oder ihr einen Wunsch abzuschlagen, bei ihr blieben, doch bei der Vampirin war sie sich sicher genug. Es war schön.
Sie nickte, wobei ihr der lockere Zopf über die schmale Schulter nach vorne fiel. „Wunderbar“, gab sie ihrer Freude Worte und ließ die Haare wo sie waren. Obwohl nicht unbedingt dick waren sie lange genug, um einen ständigen Zug auf ihre Kopfhaut auszuüben. Sie war an das Gewicht gewöhnt, sodass es sie nicht groß störte, aber manchmal war es angenehmer ihn zum Beispiel auf der Tischplatte liegen zu haben. Allerdings gedachte sie nicht, ihre dunkelgraue Haarpracht abzuschneiden. Wenn überhaupt würde sie sich Dreadlocks machen lassen, sollte die Frisur sie irgendwann langweilen. Bis dato experimentierte sie mit Zöpfen herum.
„Gerne, vielleicht finden wir etwas, dass uns nicht den Kopf abbeißen möchte.“
Kurz verstummte sie, ein trauriger Schatten legte sich über ihr Gesicht. „Es ist schade, sie zu töten. Wie wir möchten sie nur leben … Wenn es nur eine Möglichkeit gegeben hätte, sie umzusiedeln, anstatt zu jagen.“ Ihr war bewusst, dass die Krokodile eine Gefahr gewesen waren, doch es stimmte sie wehmütig, so starke Tiere dem Untergang zu weihen. Es war nicht die Kernaufgabe gewesen, ansonsten hätte sie es nicht über ihr Herz gebracht, sich zu melden, doch sie waren auf das Hindernis gestoßen. Auch wenn sie nicht viel hatte tun können, außer sie aus dem Wasser zu locken. Aber sie hatte ganz schwache Schwingungen von ihnen enthalten. Es war verzerrt, als würde sie durch Wasser blicken, aber sie hatte sie gespürt. Für gewöhnlich empfing sie von Tieren nichts, es sei denn, deren empfinden war sehr stark.
Gin wechselte das Thema und Ronja war dankbar über die Fähigkeit zu sprechen. Sie lachte leise, ein heller, sanfter Laut, als die Größere ihren Zustand beschrieb. „Dann schauen wir, dass du bald etwas zwischen die Zähne bekommst.“ Sie war nicht beunruhigt, obwohl sie sich fragte … „Du musst es mir nicht erzählen, wenn du dich dabei nicht wohlfühlst, aber trinkst du Blut? Und ist es das, weshalb du durstig bist?“ Sie lenkte den Kopf leicht schräg. „Ich habe noch nie einen Vampir getroffen, entschuldige wenn ich so frage. Hilft normales Essen überhaupt den Hunger zu stillen?“

Kurz darauf erschien die Bedienung und Ronja zeigte ihr den Kuchen und zählte die Milch auf. Gin machte es ihr gleich, korrigierte die Milch aber in Kakao. Dann verschwand das blaue Kleid auch wieder. „Tut mir leid, wenn es dich gestresst hat, dir einen Kuchen auszusuchen“, sagte sie ehrlich, zur Sicherheit, sollte dies der Fall sein.
Sie beruhigte sich, als Gin sich vorlehnte und sie fragte, was genau sie bestellt hatte. „Schokokuchen mit Erdbeeren, ich hoffe, du magst das“, erklärte sie und leckte sich über die Oberlippe. Sie liebte Schokolade, eines ihrer kleinen Laster. So nah an ihrem Gesicht war es ihr fast unmöglich, nicht weiter in ihre Augen zu sehen. Ronja mochte das blau. Es war intensiver als das Ihre, leuchtete mehr. „Hm“, machte sie und blinzelte. „Nein, erst seit zwei Jahren. Davor war ich in Aloe.“ Über die Zeit davor wiederrum hatte sie kaum Erinnerungen. Zu klein, zu schmerzhaft. Ihr Mentor hatte nie darüber gesprochen.
„Und du? Wirst du noch etwas bleiben oder weiter die Welt erkunden?“

#Ronja #Ronja_O1



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Zuletzt von Ronja am Do 12 Aug 2021 - 15:42 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet

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Gin

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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptyMi 4 Aug 2021 - 23:19


Als der lange, dunkle Zopf Ronjas über ihre Schulter rutschte, dachte Gin ein wenig wehmütig zurück. Sie hatte einst auch lange Haare gehabt, bis zur Hüfte hatten sie gereicht. Aber als sie ihr neues (Un-)Leben begonnen hatte, hatte sie sich von dem Großteil getrennt. Es war ein Zeichen für sie selbst, dass sie nicht mehr Dieselbe wie früher war. Ihr neuer Look gefiel der Vampirin auch und sie hatte ihren Style den vergleichsweise kurzen Haaren angepasst, doch hätte Gin noch ein Herz, es hätte ihr sicher gerade geschmerzt, als sie den prächtigen Zopf Ronjas erblickte.
Im Gegensatz zur Gefiederten hatte Gin nicht wirklich Mitleid mit den Krokodilen gehabt, auch jetzt im Nachhinein nicht. Es waren dumme Tiere gewesen und die Vampirin hatte höllisch aufpassen müssen, das keines der gefährlichen Biester ihr das Bein abbeißen konnte - oder den Kopf. Ronja hatte, als es daran gegangen war, den Auftraggeber (einen reichen Geschäftsmann aus Maldina) über den Fluss zu bringen, den Köder gespielt. Gin wiederum hatte ihre Mordaxt das Blut der Reptilien trinken lassen, und nicht zu wenig. Sicher ein Duzend waren ihren Hieben zum Opfer gefallen.
Sicher, die Biester waren unschuldig, doch ein Krokodil war nicht gerade die Art von Tier, zu der Gin Empathie empfand. Zu einem süßen Kätzlein vielleicht. Oder zu einem hübschen Vogel., dachte die Blutsaugerin sich, als sie ihr Gegenüber betrachtete. Normalerweise mochte die Vampirin Vogelzeugs nicht, doch für die anziehende Dame vor ihr würde sie eine Ausnahme machen.
Unter ihren Blicken hatte Ronja ein wenig gelächelt, das nahm Gin als Einladung an, den Blick nicht allzu oft von ihrer Begleitung abzuwenden. Hier im Café gab es ohnehin kaum etwas oder jemanden, der Gin so sehr interessierte wie die Dame am anderen Ende des kurzen, runden Tischleins aus Gusseisen. Ich bin nur froh, dass niemand von uns zum Häppchen wurde..., teilte sie Ronja nur mit. "Mir hat es nichts ausgemacht, den Drecksdingern die Schädel zu spalten." wäre sicher kein angemessener Punkt gewesen (auch wenn er der Wahrheit entsprochen hätte).

Gins Offenbarung ihres aktuellen Gemütszustandes brachte Ronja zum lachen - nur leise und ein wenig verhalten, nicht so laut, dass die anderen Gäste sich daran stören konnten, doch hell und deutlich genug, dass es Gin mit Wärme füllte. In den letzten Tagen, Wochen, Monaten hatte sie nur sehr selten Gelegenheiten wie diese gehabt: Momente, in denen man sich einfach mit einer wundervollen Person von Angesicht zu Angesicht unterhalten konnte. Für ihren Meister war sie immer auf Mission, immer unterwegs um die eine Sache (oder Person) zu erledigen, etwas zu suchen, einzufangen, entführen oder zu vernichten. Personen, die sie auf derlei Reisen traf, konnte Gin sich meist nicht öffnen. Auch jetzt brummte noch die Stimme Orwynns, ihres Herren und Eigentümers, im Kopf Gins. Sie wies die Vampirin darauf hin, dass das alles nur eine Fasade hier war, dass sie sich mit Ronja nur anfreundete, um sie später auszunutzen, dass sie ihr Vertrauen nur erschleichen wollte, um es zu missbrauchen und brechen. Doch Gin zwang sich, wegzuhören. Zwang sich, das "warum" ihres zweisamen Abends zu vergessen und sich stattdessen voll und ganz auf Ronja zu konzentrieren. Und sie genoss jede Minute, bisher.
Das Gespräch kam auf Gins Durst zu sprechen. Ein wenig verlegen kniff Gin die Lippen zusammen, lehnte sich nach vorne und streckte ihren Kopf ein wenig an Ronja heran, sodass sie die Stimme senken konnte. Mit gesenktem Kopf blickten ihre neonblauen Augen verschwörerisch in eisblauen Seelenspiegel Ronjas, als die Vampirin langsam nickte. Es ist wie... ein gesondertes Bedürfnis. Ich muss Essen und Trinken, Schlafen, anderes... Und dann ist da noch der Durst. Der ist zusätzlich da. Sie ließ ein paar Momente vergehen in denen Ronja Gins Worte verdauen konnte, dann fügte sie noch etwas hinzu: Es ist schwer, Leute zu finden, die sich da anbieten... Meistens muss ich Tierblut vom Metzger nehmen, und das ist echt widerlich. Kein Vergleich. Ähm... ich hoffe, das... verstört dich jetzt nicht oder so. Ich... hab's mir nicht rausgesucht. Gin lächelte die Gefiederte ein wenig verlegen an und eine empathische Person wie Ronja konnte sicher das bittere Bedauern und die Trauer hinter Gins Lächeln erkennen. Sie war ganz und gar nicht glücklich mit dem, was sie auf sich nehmen musste, doch hatte sie auch nicht vor, es totzuschweigen.

Nach der Bestellung würde Gin Ronja deshalb auch weiter Rede und Antwort stehen, doch vorerst galt es, ein Missverständnis zu klären. Kichernd hob die Untote die Hände vor die Brust und schüttelte den Kopf. Ach was, das war gar nicht stressig. Ich dachte nur, das wäre so lustiger!, erklärte sie Ronja. Du kennst dich hier ja immerhin aus und für Schokolade und Erdbeeren bin ich immer zu haben. Da haben wir eine ausgezeichnete Wahl getroffen., stellte die Vampirin freudig fest, schnappte sich dennoch die Karte und überflog sie, interessiert was es denn noch so alles im Café Taurus gab. Ihre Augen wurden groß, als sie die Cocktail-Karte sah.
Als Ronja Aloe erwähnte, blickte Gin ein wenig ungläubig auf. In Aloe Town war ich auch ein paar Jahre lang..., stellte sie ein wenig ernüchtert fest. Die Erwähnung der Wüstenstadt hatten Gin Erinnerungen an eine Zeit, in der sie wahrlich frei war, in den Geist gerufen. Wehmütig dachte sie an diese Jahre zurück. Das Badehaus neben dem großen Basar, ich war jeden dritten Tag da!, sprach sie lieber, anstatt sich zu erinnern. Dass sie sich durch einen kleinen Gang ins Badehaus geschlichen hatte und darin reiche Kerle abgelenkt hatte, während andere aus ihrer Bande deren Habseligkeiten entwendet hatten, verriet die Vampirin besser nicht. Der Gedanke daran ließ die bleiche Dame dennoch ein wenig ehrlicher Grinsen als zuvor, wobei sich ihre spitzen Fangzähne zwischen den fahlen Lippen hervorschlichen. Dann ist ja fast so, als hätte das Schicksal uns hier eine zweite Chance gegeben, dafür dass wir uns in Aloe verpasst haben, oder?, stellte Gin die Vermutung auf. Glaubst du an sowas? Schicksal? Bestimmung? Oder ist das Leben für dich eine Mischung aus einer Reihe von Zufällen und dem, was man daraus macht?
Die Frage nach Gins weiteren Plänen ließ sie mit der Schulter zucken. Nachdenklich legte sie den Zeigefinger an die Lippen. Ich denke, ich werde eine Weile hier bleiben. Maldina ist groß und schön genug, dass ich sie ein wenig erkunden kann. Und Arbeit scheint es auch zu geben. Das ließ allerdings die Frage nach einer Bleibe offen. Mit dem erarbeiteten Geld konnte Gin sich einige Tage ein tolles Hotelzimmer leisten, doch auch könnte sie sich einen Spaß mit Ronja machen. Du hast nicht zufällig ein wenig Platz in deinem Bett? Ich bin platzsparend, stubenrein und suuuper im kuscheln. Lächelnd legte die Vampirin den Kopf ein wenig schräg, war dennoch interessiert, wie Ronja auf die Frage antworten würde, und wie ernst sie sie nahm. Normalerweise würde ich ja sagen: "Ich beiße nicht.", aaaaaber..., hing Gin noch als kleinen Scherz hinterndran.

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Ronja
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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptyDo 5 Aug 2021 - 15:37



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Szene 3

Jeder Tod war ein Verlust. Ronja war dieser Überzeugung, egal um was es sich handelte. Eben dies war auch der Grund, dass sie nur selten Blumen vom Wegrand mitnahm. Traf sie eine, so blieb sie eher stehen, ging in die Hocke und betrachtete die Blume. Fuhr mit den Fingerspitzen federleicht über die Blüte. Ob es nun ein Gänseblümchen, Löwenzahn oder eine edle Rose war. Bei Tieren ging es hier ähnlich, zumal sie fest daran glaubte, dass sie alle eine Seele hatten. Jeder hatte eine. Für sie war die Seele der Teil, der den Körper beisammenhielt und ihm belebte. Entsprechend waren alle Untoten für sie keineswegs seelenlos sondern Glückskinder, deren Seele zu ihnen zurück gekehrt war, um ihnen erneut Leben einzuhauchen. Ob nun von alleine oder durch einen Magier war nicht der springende Punkt. Aber wenn Seelen erneut geboren wurden, trugen sie ihrer Meinung nach einen Abdruck des Lebens zuvor auf sich. Vielleicht wurde eben jetzt irgendwo ein Kind mit einer Krokodilseele geboren, mit der für ihn unbegründeten Angst vor Äxten. Der Gedanke betrübte sie, was sich auf ihrem Gesicht wiederspiegelte.
Gin schien weniger wehmütig über den Verlust, ritt aber zum Glück nicht weiter darauf herum. Ronja teilte ihre Aussage und nickte. „Das stimmt.“ Sterben wollte sie nämlich nicht. So empathisch sie auch war, so hatte sie doch einen Überlebenswillen. Es half ihr, damit klarzukommen. Dass es nicht ganz umsonst gewesen war … Trotzdem gelang es ihr nicht die Traurigkeit ganz aus ihren Augen zu verbannen.

Ronja betrachtete ihre Begleiterin aufmerksam. Sie blieb wie so wahr, als Gin ihr noch näher kam. Sie hatte keine Angst vor ihr, und diese Aussage beruhte nicht auf Ignoranz sondern einfach auf der Tatsache, dass sie mit der Einstellung durch ihr Leben ging, das Beste von jedem zu halten, auch wenn der es nicht immer sehen konnte. Aber wenn Gin noch etwas näher kommen würde, würde sie bald ihren Atem auf der Haut spüren. Oder zumindest die Vampirin den von Ronja. Sie war ganz dankbar, sich am Morgen die Zähne geputzt zu haben. Kurz schielte die Vogeldame auf Gins Dekollete. Atmete sie eigentlich? Interessiert starrte sie vielleicht etwas zu lang, ehe sie den Kopf hob, um ihrer Erklärung Aufmerksamkeit zu schenken. „Das muss hart sein. Noch etwas zusätzlich zu haben“, sagte sie leise. „Geht es weg, wenn du etwas trinkst oder ist es immer da?“ Sie hoffte dem wäre nicht so. Und wenn wünschte sie, es wäre nicht schmerzhaft. Sie konnte sich nicht vorstellen, damit zu leben. Ronja lauschte weiter und legte dann ihre Hand sanft auf die Oberarm der Vampirin. Leicht genug, dass sie sich ihr entziehen konnte und doch genug fest, dass sie es - hoffentlich – tröstlich spüren konnte. Die Vampirin wirkte verloren auf sie. Einsam mit der Last auf ihren Schultern, die selbst Ronja ihr nicht abnehmen konnte. Durch den körperlichen Kontakt nahm sie ihre Empfindungen zusätzlich noch intensiver wahr, sodass diese sie wie Wellen am Meer überschwemmten. Sie war einmal an der Küste gewesen und hatte die Brandung beobachtet, wie das Wasser über ihre nackten Füße geschwemmt war.
„Es ist okay. Wir bekommen unsere Lasten und müssen sie tragen, hm? Aber du musst nicht alleine dabei sein. Wenn ich dir helfen kann, sag mir bitte Bescheid. Ich weiß nicht ob ich dir den Hunger nehmen kann, aber die Düsternis.“
Sie drückte ihren Arm leicht.  „Wenn du es erlaubst natürlich, es muss nicht jetzt sein. Aber wenn du möchtest, kannst du zu mir kommen.“

Ronja war erleichtert Gin nicht übergangen zu haben. „Magst du Schokolade?“, fragte sie und grinste. „Ich muss nachher noch einkaufen – unter anderem Schoko, wenn du möchtest, kannst du mich begleiten.“ Ihre Schokolade daheim ging langsam, aber stetig zu Grunde. Erstaunlich wie viel davon in ihren Bauch passte, ohne dass sie dreißig Kilo mehr wog. Aber sie nahm nicht zu, was sie auch versuchte. Ihr Mentor hatte versucht sie aufzupäppeln, aber es hatte nichts genutzt. Mittlerweile nutzte sie es einfach aus um alles Süße was sie fand zu verschlingen.
Überrascht sah sie auf, als Gin meinte, sie wäre ebenfalls in Aloe gewesen. Sie klang nicht glücklich. Vermisste sie die Stadt? Oder lauerten dort Schatten, vor denen sie geflohen war? Ronja vermochte es nicht zu sagen und ihre Hand hatte sie nach Beendigung des Gesprächs über den Durst von ihrem Arm genommen. Gin sprach weiter und nun war es an ihr, einen Anflug von Trauer zu verspüren. Das Badehaus. Sie hatte Dillan dorthin begleitet, es aber nie betreten dürfen, trotz der Privilegien, die er ihr zugestanden hatte. Stattdessen hatte sie davor im Schatten auf ihn gewartet. Sie runzelte die Stirn, während sie nachdachte, sich an Gin zu erinnern, doch es viel ihr nichts ein. „Ich kenne das Badehaus, aber ich durfte nicht hinein. Wir waren auch nur selten dort“, fasste ihre Überlegung in Worte, um auch die hübsche Vampirin daran teilhaben zu lassen.
Sie verdrängte die eigene Trauer, angesichts Gins Grinsen und nickte. „Wer weiß, ich bin zumindest froh darüber.“ Kurz machte sie eine Pause und machte ein nachdenkliches Gesicht. „Ich glaube, es gibt ein paar Sachen, die einfach passieren müssen, damit das Grundprinzip aufgeht. Zum Beispiel der Winter. Aber das ist zu weit ausgeholt. Aber ich denke, es gibt Dinge, die nicht vorherbestimmt sind und die ganz in unseren Händen und dem Zufall liegen. Das Einzige, woran ich fest glaube, ist Karma und das wir alle rein zur Welt zu kommen. Und du?“

Ronja lächelte. „Das ist schön. Wenn du eine Führung brauchst, sag Bescheid.“ sie lehnte sich wieder zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Es würde ihr Spaß machen, noch mehr Zeit mit der Vampirin zu verbringen. Sie mochte die Kurzhaarige. „Ja, Arbeit gibt es in einer Stadt immer genug“, stimmte sie ihr zu. Ronja kicherte leise. „Platz habe ich nicht viel, da müssten wir uns etwas zusammenquetschen. Meine Hütte ist relativ klein, aber ich denke den Kopf würdest du dir nicht stoßen. Wenn du möchtest, kannst du es dir mal ansehe, mich würde es freuen.“

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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptyMi 11 Aug 2021 - 21:20


Während Gin Ronja ein wenig näher gekommen war, senkte die Gefiederte ein wenig den Blick, als sie Gin zuhörte. Den Winkel, den Ronja dabei einschlug, kennte Gin nur zu Genüge von halbbetrunkenen Kerlen in Bars und Clubs, wusste, wohin ihre Gesprächspartnerin gerade blickte. Gefallen sie dir?, fragte Gin beiläufig, bog den Rücken ein wenig durch und streckte so die Brust ein wenig weiter hervor.
Doch der kurze Spaß verflog schnell, als Ronja wieder aufblickte und die beiden Damen weiter auf ein eher unerfreulicheres Thema zu sprechen kamen: Gins Durst.
Als sie der Langhaarigen davon berichtete, legte die Vogeldame voller Empathie die Hand an Gins Oberarm, während sie sich weiter nach Details von Gins Bedürfnissen erkundete. Beinahe schon ein wenig überrascht, gar verwirrt, blickte die Vampirin an sich herab, wo Ronjas Hand sanft auf ihrem Arm lag. Sie fühlte sich nicht sonderlich warm an, dennoch berührte die kleine Geste irgendetwas in Gin. Es war mehr als Mitleid, mehr als Abscheu, das die Satyrin Gin entgegenbrachte, es war Mitgefühl. Und das kannte Gin bisher nur von wenigen. So brauchte die Vampirin einen Augenblick, um zu antworten: Nein, nein, es geht eine Weile weg, zum Glück.
Wenn Gin ehrlich war, dann war der Durst kein schreckliches Gefühl. Hunger war auch nicht schrecklich. Und wenn sie Blut trank, dann fühlte sich das sogar gut an. Es war keine schmerzliche Erfahrung, doch was Gin störte war, dass sie durch den Durst konstant daran erinnert wurde, was sie nun war. Es fühlte sich allenfalls befremdlich an.
Aufmerksam lauschte die Vampirin den darauf folgenden Worten Ronjas. Sie bot ihre Hilfe an, ließ Gin wissen, dass sie nicht alleine war. Und als sie den Arm der Blutsaugerin drückte, wusste Gin, dass sie es auch so meinte. Vorsichtig, um Ronja nicht zu verschrecken, hob die Du Bellay die Hand und legte sie auf Ronjas Hand, die noch immer auf ihrem anderen Arm ruhte. Erst jetzt merkte Gin, dass sie ein wenig zitterte. Danke, Ronja..., antwortete Gin ruhig, doch konnte sie spüren, dass ihre Stimme brüchig wurde. Irgendwas hatte diese Frau an sich, das der Vampirin ermöglichte, ihre sonst so harte Schale, hinter der sie ihre Emotionen, ihre Sorgen und ihre Ängste verbarg, zu öffnen. Ich hab' nicht viele Leute, mit denen ich so reden kann. Das... bedeutet mir viel, ehrlich.

Seufzend atmete Gin aus und rieb sich mit dem Unterarm über die Augen. Irgendwie hatte das Gespräch zwischen den beiden Magierinnen recht ernste, schwerwiegende Züge angenommen. Zum Glück wechselte die Maldinerin das Thema zu etwa erfreulicherem. Was soll das denn für eine Frage sein?, fragte Gin - gespielt empört - und reckte die Nase. Es gibt nur zwei Arten von Leuten auf der Welt: Die, die Schokolade mögen, und Lügner. Langsam lehnte Gin sich wieder zurück, ließ zwischen Ronja und sich wieder ein klein wenig Distanz aufkommen, auch wenn die Vampirin nicht leugnen konnte, dass es sich angenehm angefühlt hatte, der Gefiederten näher zu kommen und sogar von ihr berührt zu werden. Also ja, ich liebe Schokolade. Und wenn du welche einkaufen gehst, dann komm' ich natürlich mit. Selbst wenn eine Tafel Schokolade bedeutete, dass Gin eine Weile joggen gehen musste um kein Hüftgold anzusetzen, ab und zu war Schokolade dieses Opfer wert. Und heute hatte Gin schon genug erlebt und durchgemacht, um sich dafür ein wenig zu belohnen.

Zwar verfügte die Blutsaugerin nicht über den magischen siebten Sinn für die Emotionen anderer, wie Ronja das tat, doch dass sie beim Gedanken an Aloe Town ein wenig trauriger, nachdenklicher oder vielleicht nostalgischer wurde, das fiel Gin auf. Was hatte die Gefiederte wohl in der Wüstenstadt alles erlebt? Wie lange hatte sie da gelebt? Wie eine gebürtige Wüstenbewohnerin sah Ronja nicht wirklich aus. Und dann wiederum sah Ronja nicht wirklich aus, wie irgendjemand, den Gin kannte. Nur ein paar Parallelen zu sich selbst fielen der Du Bellay auf.
Ein wenig wehmütig meinte Ronja, sie wäre nicht im Badehaus gewesen, weil sie nicht hineindurft. War sie in Aloe Town eine Sklavin gewesen? So wie Gin jetzt eine war? Hmm, dann müssen wir das unbedingt nachholen. Aloe Town ist zwar nicht ganz in der Nähe, aber irgendwann gehen wir da zusammen mal baden. Einverstanden? Vielleicht würde Gin ja auch Lian dazu einladen, der wohnte immer noch in Aloe Town. Mit solch lustigen Plänen im Kopf war die schlechte Stimmung von eben noch - zumindest auf Gins Seite - schnell verflogen. Die Vampirin blickte Ronja lächelnd an und stellte sich schonmal vor, wie die hübsche Dame wohl nur in ein Badehandtuch gekleidet aussah. Ich freu' mich auch, also über das hier.

Und "das hier" sollte nicht das einzige sein, über das Gin sich freute. Denn recht zügig hatte die Kellnerin den beiden Magierinnen in dem Moment ihren Kuchen an den Tisch gebrach. Das Pracht-Dessert hatte mehrere Schichten aus Tortenboden und Schokoladen-Creme, die Oberseite war mit Erdbeeren zugekleistert und auf beiden Tellern wurde ein rießiger Berg Schlagsahne mitserviert. Ronja erhielt ihre Milch im Glas, Gin ihren Kakao in der Tasse. Mit großen Augen betrachtete sie die Kallorien-Bombe, ein wahres Meisterwerk. Da haben wir was Gutes bestellt!, stellte sie begeistert fest und klatschte freudig in die Hände, bevor sie sich mit einer Kuchengabel bewaffnete. Danke für die Empfehlung., meinte Gin noch breit grinsend, dann nahm sie den ersten Happen...
... und schwebte im (sehr zuckerhaltigen) siebten Schokoladenhimmel. Tortenboden und Schoko-Creme schmeicheltem ihrem Gaumen, zerflossen auf der Zunge und füllten ihren Mundraum mit kräftigem Kakao-Aroma, während die Erdbeeren für einen frischen, knackigen, fruchtigen Kontrast sorgten. Begeistert nahm die Vampirin den zweiten Bissen, danach einen Schluck von ihrem Kakao. Das schmeckt herrlich!, ließ sie Ronja wissen, die die Bestellung ja unfreiwillig für Gin mit aufegegeben hatte.
Gin hätte das Tortenstück sicher innerhalb weniger Momente verschlingen können, doch zwang sie sich zu Mäßigung. Die von Ronja gestellte Frage war ein guter Weg, die Vampirin vom Weiteressen abzulenken. Ich glaube nicht daran, dass es sowas wie Schicksal gibt. Vorherbestimmung oder so. Aber ich glaube auch nicht, dass man alles selbst in der Hand hat. Das Leben ist kompliziert und manchmal wird einem nicht die Wahl gelassen. Das fühlt sich dann wie Schicksal an, ist aber nur Tyrannei., meinte sie, ein wenig nachdenklich, und schob ein Stück Kuchen hinterher, um sich von der Süße ablenken zu lassen. Nicht, dass ihre Stimmung wieder düsterer wurde, dafür war die Situation viel zu schön. Viel lieber kam Gin da auf die beiden Angebote von Ronja zu sprechen. Au ja, bitte. Ich liebe Stadtrundgänge. Nur, wenn's geht, machen wir das mal abends. Ich komm mit der Sonne nicht so gut klar. Eine Führung durch Maldina mit Ronja als Tour-Guide, das konnte ja nur wundervoll werden!
Das zweite Angebot hörte sich tatsächlich so an, als würde Ronja Gin nach Hause einladen. Die Vampirin hatte nur mehr oder weniger im Spaß nachgefragt, doch die Maldinerin schien es ernst zu meinen. Interessiert grübelte Gin nach, wie die Magierin denn wohl wohnte? Der Begriff "Hütte" deutete schonmal darauf hin, dass sie so etwas wie ein Haus hatte, nicht nur ein Zimmer oder eine Wohnung. Gerne! Irgendwo müssen wir ja die ganze Schokolade lagern, die wir einkaufen gehen., meinte Gin scherzhaft, kniff dann jedoch die Augen ein wenig zusammen und schenkte Ronja einen abschätzenden Blick. Hmm... Gin machte keinen Hehl daraus, dass sie ihr Gegenüber musterte, ließ ihren Blick ganz offensichtlich den Oberkörper der Gefiederten entlangschweifen, ehe sie bei den türkisblauen Augen endete. Ich glaube, mich eng mit dir zusammenquestschen könnte ganz angenehm sein. Spätestens jetzt bemerkte Gin, dass sie angefangen hatte, mit Ronja zu flirten. Die Vampirin konnte eben nicht aus ihrer Haut.

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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
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Szene 4

Ronja hatte eigentlich den Blick wieder auf Gins Gesicht gerichtet, als die Vampirin ihre Oberweite etwas hob. Ein leichter Anflug von Röte färbte die blassen Wangen des Mischlings. Es war ihr nicht direkt peinlich, aber sie wusste, dass es öffentlich nicht angesehen war, was sie getan hatte. „Ähm, tut mir leid“, murmelte sie. Sie spürte zwar keine negativen Schwingungen, aber ganz wohl war ihr trotzdem nicht. Vielleicht hatte Gin es auch falsch aufgefasst? Ronja war keine Spannerin. Eigentlich war alles Sexuelle der Teil, mit dem sie am, wenigsten Erfahrungen hatte – sowohl darin ihn so oder mit ihrer Magie richtig zu erkennen, noch richtig damit umzugehen. Insbesondere den körperlichen vom emotionalen Teil zu trennen. Ihr Wesen erlaubte es ihr nicht, jemand anderen absichtlich zu enttäuschen, in dem sie ihre Gefühle zum Beispiel auf mehrere Personen ausweitete. Früher einmal, einige Jahre war es gewiss schon her, hatte ein Kerl mehr als Freundschaft von ihr gewollt. Er war nicht damit klargekommen, dass sie etwas anderes unter Treue verstand als er. Für sie war die ganze Welt es wert geliebt zu werden, es war eine Verschwendung alles auf eine Person zu projektzieren. Vielleicht nannten deshalb manche ihre große Liebe ihre ganze Welt?
Unsicher schwieg sie und flocht die Finger ineinander. Wenn sie Gin sagte, dass sie sie als Ganzes schön fand, wäre das passend? Oder würde sie vielleicht zu viel hineininterpretieren?

Ronja hatte die Hand auf Gins Arm gelegt. Sie nickte langsam, bei der Antwort und spürte dann Gins Hand auf ihrer. Es war, als hätte sie den scheuen Hund dazu gebracht, ein Stückchen Fleisch von ihrer Hand zu essen. Nur kurzes Vertrauen, aber es war etwas wert. Es war so viel mehr wert, als den meisten bewusst war.
Sie sagte Gin nicht, dass sie sich nicht bedanken musste. Denn, obwohl es selbstverständlich sein sollte, einander zu helfen, hieß das nicht, das man nicht länger dankbar sein sollte. „Es ist okay, weißt du. Wir tragen alle viel Dunkles in uns herum, sogar ich. Es geht nicht darum, es dafür zu hassen, dass es da ist, oder uns gegenseitig dafür für schwach zu halten, sondern darum, miteinander lernen, damit umzugehen. Ich bin auch dir dankbar, dass du mir zuhörst. Genauso, wie ich dir zuhören werde.“

Ronja lachte erneut, als Gin ihre Meinung zu Schokolade preisgab, die sich ziemlich gut mit der von Ronja deckte. „Dem stimme ich zu“, grinste sie. „Ich habe bisher auch nur ehrliche Leute getroffen, die etwas abhaben wollten. Und du?“ Die Vampirin hatte sich ebenfalls etwas zurückgelehnt, während sie weitersprach. Ihr Raster war der Vogeldame nun wieder ungenauer zu ergründen, aber ihr Ausblick wunderbar. Die Dunkelhaarige und das Caffee, zwei Dinge, die sie mochte. Wenn der Kuchen käme, wären es drei Dinge. Kurz sah sie zum Tresen hinüber, konnte ihre Bedienung aber nicht entdecken, bevor sie sich zurück zu Gin drehte. „Machen wir, aber ich warne dich vor, nach dem Kuchen passt keine Schoko mehr in deinen Bauch. Aber das hat den Vorteil, sie länger zu haben.“ Ronja sprach aus längerer Erfahrung. Vor allem, wenn sie die Tafel am Abend kaufte, hatte sie ein perfektes Frühstück.
Zuvor allerdings würde sie sich weiter mit Gin unterhalten. Sie mochte die Vampirin, entsprechend war der Genuss noch größer als der von Schokolade. Trotzdem hatte ihr Gesicht sich verdüstert, als die Sprache auf Aloe Town gekommen war. Auf das Badehaus, dass sie nur von außen gesehen hatte. Sie hatte die Stadt mit 17 verlassen, nach dem Tod ihres Mentors und Besitzers, ihrer Vaterfigur, und war seit dem regnerischen Tag nicht mehr zurückgekehrt. Nach dem Begräbnis hatte sie seinen letzten Wunsch gewürdigt und war hierhergezogen. Ronja hatte oft an ihn gedachte, oft genug – vor allem zu Beginn – um ihn geweint. Aber sie hatte keinen Fuß mehr in die Stadt ihrer Jugend gesetzt. Es vielleicht wieder zu tun, rief widersprüchliche Gefühle in ihr hervor … Ob man sich an sie erinnerte? Dillan Missouri war ein wohlhabender Mann gewesen, mit guten Kontakten, die er nutzen wusste.
Dennoch konnte sie Gins Angebot nicht abschlagen. „Gerne, das wäre schön“, sagte sie. Mit Gin an ihrer Seite, hätte sie vielleicht auch jemanden, mit dem sie reden konnte, wenn die Erinnerung hochkämen?

Ihre trübe Stimmung verfolg ganz, als eine der Kellerinnen kam und den Kuchen vor sie hinstellte. „Vielen Dank“, lächelte Ronja und die Bedienung nickte mit zuckendem Mundwinkel, bevor sie umdrehte. Ronja hob das Glas Milch an und spürte die angenehme Wärme an ihren Fingern. Sie schnupperte daran und pustete leicht. Dann legte sie ihre Lippen an das Glas, um vorsichtig zu einem kleinen Schluck zu trinken. Warm floss es ihr die Kehle hinab. „Mhhh.“ Sie stellte es wieder ab und griff sich die Gabel. Abwartend sah sie Gin an, die sich ihrerseits an den Kuchen machte. „Kein Ding, jetzt probiere mal“, forderte sie die Vampirin ungeduldig grinsend auf. Sie wollte ihre Reaktion sehen, so sehr ihr Eigener sie locken wollte.
Als Gin ihre Begeisterung zum Ausdruck brachte kicherte sie leise. „Dann ab damit in den Bauch!“ Sie machte sich an ihren einen und lächelte verträumt, während sie den ersten Bissen genoss. Dann ging es dem restlichen Kuchen an den Kragen. Trotz ihrer Größe konnte Ronja viel und vor allem schnell essen. Wie ein Staubsauger. Sie hörte Gin zu, während sie weiter von ihrer warmen Milch trank, um nicht zu viel zu verschlingen.
„Ich denke, das ist etwas, dass jeder für sich bestimmt. Wir tun einfach alle das Beste, um zu erreichen, was wir uns wünschen. Es stimmt, man kann versuchen es positiv zu sehen, aber das will nicht immer funktionieren. Aber ich versuche es.“


„Wunderbar, wann du möchtest. Manchmal verreise ich, aber derartiges steht aktuell nicht an. Melde dich einfach, wann du möchtest“,
bot sie ihr an. „Abends ist kein Problem, da ist auch die Sonnenbrand Gefahr weniger, aber das ist nichts gegen dich.“ Das Problem an der hellen Haut, sie wurde schnell hellrot. Ronja stach ein weites stück ab und erwischte eine saftige Erdbeere, die schmeckte wie von Gott gesandt. Das Gin ihr Angebot anzunehmen schien, freute die Vates. Wie sie aber gemustert wurde, machte sie erneut leicht nervös. Wie die Bemerkung vorhin. Nur war es dieses Mal nicht sie, die starrte. Und auch wenn Ronja mit sich selbst im Reinen war, so war es nicht ihre Art eine ähnliche Erwiderung zu geben. Also zögerte sie erneut, nicht ganz wissend was sie sagen sollte. Ein ‚das können wir herausfinden‘ mit keckem Lächeln definitiv nicht. Vielleicht ein … Das könnte ganz gut sein, für die sichere Seite. Sie sprach es einfach aus. „Sehr wärmen werde ich dich nicht können, ich hoffe, das stört dich nicht. Aber ich habe Decken.“

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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptySo 22 Aug 2021 - 3:06


Fröhlich kicherte die Vampirin, als Ronja sich zerknirscht für das Starren entschuldigte. Die Frage, ob sie den Gefallen an den Rundungen der Vampirin fand, war ein kleiner Test gewesen und von der Reaktion der Gefiederten hatte die Vampirin ein wenig etwas über das Wesen ihrer Gesprächspartnerin gelernt.
Doch der kleine Scherz, den sich die Blutsaugerin mit Ronja erlaubt hatte, ließ diese sich wohl eher geknickt fühlen, was Gin keineswegs beabsichtigt hatte. Ach, kein Grund, sich zu entschuldigen , winkte Gin ab, senkte dann den Kopf, presste das Kinn gegen die Brust und blickte in ihre eigene Oberweite. Ich würde sie ja auch ständig anschauen, aber das geht gewaltig in den Nacken., beschwerte die Dame sich seufzend und hob dann den Blick ein wenig. Deine sind aber auch nicht ohne.

Es ging also nicht darum, die Dunkelheit in einem selbst zu hassen sondern mit ihr fertig zu werden? Die Vampirin schaffte es nicht, sich ein Lächeln auf die Lippen zu zwingen. Bedeutete “damit umgehen” oder “damit fertig werden” nicht, dass man die Dunkelheit, das Leid, den Schmerz einfach hinnahm? Das wollte Gin noch nicht ganz verinnerlichen. Die Dunkelheit in ihr trieb sie an, denn die Vampirin wollte sich ihrer entledigen. Das war der Grund, warum sie dieses Unleben ertrug. Das war das Ziel, auf das sie hin arbeitete. Hmm…, brachte sie über die beinahe unmerklich zitternden Lippen, ein dicker Kloß im Hals verhinderte vorerst, dass Gin mehr dazu sagen konnte. Stattdessen drückte sie Hand auf ihrem Oberarm ein wenig fester, hoffentlich war das Antwort genug.
Mit doch etwas getrübt Laune war es leider kein Wunder, dass die Antwort auf Ronjas nächst Frage ein klein wenig zynischer als gewollt herüber kam - dabei ging es doch nur um Schokolade. Ich hab’ nicht nur ehrliche Leute getroffen. Die meisten wollten trotzdem was haben., ließ sie Ronja wissen. Na dann bin ich ja echt mal auf diesen Kuchen gespannt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Gin sich schwerlich vorstellen können, dass das meisterliche Gebäck ihr tatsächlich den Hunger auf noch mehr Schokolade für eine Weile nehmen würde. Dass die Maldinerin sich darauf einließ, irgendwann einmal Gin nach Aloe ins Badhaus zu begleiten, freute die Vampirin. Sie hatte das zwar nur halb-ernst vorgeschlagen, doch wenn sie so darüber nachdachte, war das sicher ein wundervolles Abenteuer - auch wenn die Blutsaugerin mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf dieses Vorhaben blickte. Sie hatte in Aloe Town die beste Zeit ihres Lebens verbracht und dieser trauerte Gin noch immer hinterher. Wie es wohl sein würde, dorthin zurückzukehren?

Darüber konnte die Vampirin sich in ander Mal Gedanken machen, denn für nun nahm der Erdbeer-Schoko-Kuchen einen sehr, sehr großen Teil ihrer Aufmerksamkeit ein. Abwechselnd blickte sie ein wenig zu Ronja, wenn diese etwas sagte, und machte sich alle Mühe, dem “ab in den Bauch” der Vogeldame nachzukommen. Auf die Ausführung der Gefiederten zum Schicksal musste Gin mit vollem Mund nicken, was blieb einem übrig, als das beste draus zu machen?


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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptyDi 24 Aug 2021 - 19:56




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Post Nr V

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Ronjas Wangen blieben etwas gerötet, auch wenn Gin abwinkte. Es war ihr trotzdem etwas unangenehm gewesen. Vor allem, da es gar nicht ihre Absicht gewesen war! Sie hatte nur schauen wollen, ob Gin atmete. Ronja zum Beispiel atmete durchaus, obwohl ihr Herz stillstand. Ihr Blut floss auch, was unschwer zu erkennen war. Denn vor allem als die Vampirin nach unten sah und weitersprach, flammte ihre Gesicht erneut auf. vielleicht hätte ein anderer einen Scherz gemacht, dass Gin dann einen Spiegel mit sich herumtragen sollte, aber Ronja überlegte nur fieberhaft, was sie sagen könnte, um das Thema zu wechseln.
„Öhm …“,
machte sie und warf doch einen Blick auf sich selbst. Im Gegensatz zu Gin waren ihre Rundungen viel kleiner, ein Zustand, der vermutlich auf ihr allgemein zarte und kleine Statur zurückzuführen war. Sie hatte auch kein Problem damit, aber das Kompliment zauberte ihr ein kleines, unsicheres Lächeln auf das Gesicht. „Danke.“

Ronja spürte die Dunkelheit in der anderen, während sie diese berührte. Sie sagte nichts, doch sie nahm auch so wahr, dass ihre Worte nicht viel geholfen hatten. Etwas betrübt über die düstere Traurigkeit atmete sie tief ein und nickte langsam. „Ich kann dir helfen, dass es weniger wird. Wenn du das je möchtest, brauchst du nur fragen“, bot sie Gin an.
Offenbar war Gin weiter genug in die finstere Richtung gerutscht, aber sie konnte es der Vampirin nicht verdenken. Was sie auf eine Frage brachte … konnten Vampire geboren werden oder nur gemacht? Doch nicht jetzt, sie würde sich diese Überlegung auf ein andermal aufheben und Gin nicht weiter damit drängen. Also schwieg sie zu diesem Thema, auch wenn es sie betroffen machte, wie es wäre, so ganz aus dem Leben selbst gerissen zu werden. Ronja war das nicht passiert, sie war seit jeher so.
Ihr Kuchen kam und die beiden Frauen machten sich daran den Schokoerdbeergenuss zu genießen. Ronja sprach noch weiter, dann verstummte sie, um sich ganz und gar ihrem Essen zu widmen, dass tatsächlich nur Minuten später verschwunden war. Sie blickte auf ihr Glas Milch. „Wenn ich das trinke, dann ist der Schokogeschmack beinah weg“, murmelte sie und blickte zögern auf den letzten Schluck. „Aber es nicht trinken wäre dumm.“
Sie schob das Glas nach einigen Sekunden des Zauderns von sich weg. Wenn sie das noch trank, würde ihr vielleicht noch schlecht werden. So sehr sie Schokolade liebte, zu viel und vor allem zu schnell war nicht gut für ihren eher kleinen Magen.
„Bist du statt oder möchtest du noch etwas?“

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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptyMo 6 Sep 2021 - 1:06


Dass Ronja beim kurzen Gespräch über die Brüste Gins und auch die eigenen nur ein zögerliches Stottern und ein verlegenes “Danke” herausbrachte während das Blut der Vogel-Dame ihr in die Wangen schoss und diese weinrot einfärbte, vertrieb alle finsteren und traurigen Gedanken, die Gin bis zu diesem Zeitpunkt wohl noch geplagt hatten. Einen Moment lang versuchte sie noch, sich zurückzuhalten, dann musste sie in glockenhaftes Gelächter ausbrechen. Schnell hob sie die Hand vor die Lippen, um nicht nur die Stimme zu dämpfen sondern auch, ganz unterbewusst, um die spitzen Eckzähnchen zu verstecken, die bei derart Lachen ganz deutlich zu sehen war. Binnen weniger Augenblicke hatte Gin sich wieder einbekommen, wenngleich ein fröhliches Grinsen und ein freudiges Strahlen in ihren Augen verblieben. Entschuldigung., ließ die Vampirin verlauten und meinte damit nicht das Kommentar zu den Brüsten Ronjas sondern den kurzen Lachanfall. Kurz versuchte die Du Bellay, das noch weiter zu erklären, fand aber nicht so wirklich die rechten Worte. Hoffentlich glaubte Ronja nicht, die Vampirin würde sie auslachen.

Die nächsten Minuten waren die beiden Magierinnen ganz und gar auf den Schokokuchen konzentriert. Gin aß voll Genuss und schlürfte ab und zu die heiße Schokolade dazwischen. Konnte man je zu viel Schokolade haben? Die Vampirin hatte diesen Punkt bisher noch nie erreicht, auch wenn die geballte Schokoladigkeit des Kuchens ihr hart zusetzten. Glücklicherweise konnte die Vampirin ab und zu von der Schokolade aufblicken und einen Blick auf Ronja werfen, die ihren Kuchen ganz offensichtlich ebensosehr genoss wie Gin das tat. Die Vogel-Dame war so fröhlich und freundlich und voller Wärme und Mitgefühl, dass Gin ernsthaft nachdenken musste, wann sie zuletzt einen Menschen (oder was auch immer Ronja war) wie sie getroffen hatte. Es fiel ihr nicht ein.
Nachdenklich lamentierte Ronja, ob sie den Schokoladengeschmack des verspeisten Kuchens mit ihrem letzten Schluck Milch herunterspülen sollte und entschied sich dafür, die Milch übrig zu lassen. War selbst gerade dabei, die letzten Eckchen ihres Kuchens auf die Gabel aufzuspießen und in den Mund zu verfrachten. Da Gin gerade recht durstig war hatte sie die Trinkschokolade recht schnell heruntergezogen. Es war schwierig, zwischen Durst und Durst, und entsprechend auch zwischen Trinken und Trinken zu unterscheiden. Genussvoll rieb die Vampirin sich den Bauch und legte die Kuchengabel auf den Tisch, neben den leeren Teller. Nein, das hat gereicht., antwortete sie auf Ronjas Frage.
Die beiden blieben noch kurz sitzen, bis sie bezahlen konnten, so lange griff Gin noch einmal ein Gesprächsthema auf, das Ronja und sie noch vor kurzem besprochen hatten: Wie hast du das gemeint, dass du mir helfen kannst, dass es weniger wird?, wollte Gin interessiert wissen. Sie wusste nicht so recht, wie Ronja sich das vorstellte. Sie wusste noch nicht einmal mehr so recht, was Ronja mit “es” meinte. Wobei wollte die hübsche Dame Gin genau helfen?
Es dauerte nicht mehr lange, da kam die Kellnerin von zuvor dann an den Tisch der beiden Magierinnen und ließ sie für Getränk und Kuchen bezahlen. Einen kurzen Moment zögerte Gin, dann bestand sie darauf, Ronjas Rechnung zu übernehmen. Wenn ich mich zumindest mal heute Nacht bei dir einnisten darf, dann ist eine Einladung zu Milch und Kuchen ja das mindeste., erklärte sie der Magierin und zahlte mit einem Teil der Belohnung der Quest, die die beiden gemeinsam abgeschlossen hatten. Und nun? Einkaufen?

-> tbc: Kleine Nebenstraße

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Zuletzt von Gin am Di 7 Sep 2021 - 21:43 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptyMo 6 Sep 2021 - 18:11




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Post Nr VI

#Ronja #Ronja_O1 @Gin 90/90
Ronja sah Gin nachdenklich an. Wie beschrieb sie es am besten? „Ich habe sie erzählt, dass ich deine Gefühle wahrnehme, richtig? Ich kann diese aber auch eine Spur weit … verändern. Es ist etwas schwer zu erklären, aber wenn ich dich berühre, spüre ich nicht nur den Schmerz oder Angst oder Trauer, ich kann es auch von dir wegnehmen und in mich ziehen. Für dich würde das Gefühl dann abklingen.“ Sie zögerte kurz, ob Gin sie verstanden hatte. „Als würde ich aus einer Schüssel Wasser schöpfen. Es geht nicht ganz weg, aber es ist besser. Das kann ich machen, wenn du das möchtest.“ Auch wenn Ronja dann damit klarkommen musste, aber das wäre okay. Für jemand anderen würde sie das gerne auf sich nehmen. Wenn sie dafür mehr von ehrlichem Lächeln um sich herum sah – denn dadurch wurde es einfach die Gefühle dann zu ertragen. Es lud sie auf, wärmte sie wie Sonnenschein. Zudem hatte sie mittlerweile Übung damit umzugehen. Entweder sie mischte sich unter die Menschen und ließ sich von der Musik aufmuntern oder sie zog sich mit Schokolade zurück und verschlief die Zeit, bis es abgebaut war. Es war ein bisschen wie mit Alkohol. Ronja war zwei mal betrunken, demnach konnte sie den vergleich ziehen. Auch wenn zwei mal im Gegensatz zu anderen wenig war. ob Gin trank? Zumindest ihr Name stammte aus dem Gebiet und sie würde es der Vampirin auch zutrauen – was nicht einmal negativ gemeint war.
Ronja ließ zu, dass Gin ihr Essen gezahlte. Schuldgefühle deswegen wären dumm, wenn sie es tun wollte. Und so teuer war es nicht gewesen. „Vielen Dank“, lächelte sie die andere an. Dann verließen sie das Cafe und traten hinaus in die warme Nachtluft.

beiges Kleid | geflochtene Tasche | helle Schuhe




-> Kleine Nebenstraße


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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptyDi 2 Nov 2021 - 15:19

Off: Kaffeekränzchen
Cayra & Aylin

1
Cayra war schlecht gelaunt. Eines Tages hatte sie zufällig ein Gerücht aufgeschnappt, dass es in Maldina einen Händler geben soll, der die Heilpflanze, die Johannah brauchte, für einen lächerlichen Preis anbietet. Natürlich sollte man Gerüchten nicht blind trauen, das hatte die Feline selbst gewusst. Aber die Möglichkeit, die Chance, so klein sie auch war, dass das Heilmittel für ihre Wohltäterin zum greifen nah war, hatte ihr keine Ruhe gelassen. Mit all dem Geld, dass sie bisher zusammenkratzen konnte war die Lunos also nach Maldina gereist und hatte nach einigem Nachforschen sogar den Händler gefunden, von dem man sich erzählte. Doch leider wurde sie enttäuscht. Das Gerücht war wohl durch ein Missverständnis entstanden, denn das Kraut, dass der Händler verkaufte hieß zwar so ähnlich wie das, nach dem sie suchte, doch war es ein gänzlich anderes. Alles Andere wäre für die Silberhaarige ja auch zu schön gewesen, um wahr zu sein. Sie hatte mehr Hoffnung in die Sache gepackt, als eigentlich geplant, womit es sie ziemlich getroffen hatte, als diese zerplatzte. Sie würde das Geld wohl wie geplant Jewel für Jewel zusammenkratzen müssen. Dazu hatte sie völlig umsonst die Reise auf sich genommen und wertvolle Zeit verschwendet, in der sie hätte Quests erfüllen können um besagtes Geld zu verdienen. Wenn der Händler doch wenigstens absichtlich Falschnachrichten verbreitet hätte um Leute übers Ohr zu hauen, hätte Cayra ihre Frustration gerechterweise an ihm auslassen können, doch so blieb ihr nichts anderes übrig, als die Enttäuschung, Wut und bestehende Angst um Johannahs Wohlergehen in sich hineinzufressen.

So stapfte die Feline also durch die Straßen Maldinas, ihr Blick betrübt nach unten gesenkt, ihr Schwanz aufgebracht umher zuckend, drauf und dran die Heimreise anzutreten, als am Rand ihres Blickfelds ein Schild ihre Aufmerksamkeit erregte. „Café Taurus“ stand in schnörkeliger Schrift darauf geschrieben. Der Anblick ließ die Lunos stoppen. Komfortessen, irgendwie hatte sie das Gefühl, dass genau das es war, was sie jetzt brauchte, um sich aufzumuntern. Erst zweifelte sie, ob das Geld, das eigentlich für Medizin gedacht war, wirklich für Leckereien ausgegeben werden sollte, doch der Duft von Süßwaren, der durch die einladend offen stehende Tür drang, sowie das Knurren, das ihr Magen in diesem Moment äußerte, waren einfach zu überzeugend. Die Außensitze waren zwar schon voll besetzt – keine Überraschung bei dem warmen, sonnigen Wetter – doch drinnen würde bestimmt noch etwas frei sein. Das hatte die Silberhaarige sich zumindest gedacht, doch im Inneren des Geschäfts sah es keinen Deut besser aus als draußen. Zu ihrer Enttäuschung waren jeder Tisch und jede Sitzecke voll ausgelastet. Fast von der zweiten Portion Resignation des Tages übermannt, wollte Cayra das Café schon verlassen, als sie aber tatsächlich noch einen einzigen leeren Stuhl erblickte. Zwar saß an dem Tisch schon jemand, doch das störte sie entschieden wenig, Schüchternheit hatte sie sich in ihrer Zeit auf der Straße nicht leisten können, und so hatte sie jetzt auch nichts dagegen, mit einer Fremden Person einen Tisch zu teilen. Diesen letzten Hoffnungsschimmer für ihren Tag erblickt stürzte die Feline also förmlich auf den freistehenden Stuhl zu, nicht zulassend, dass irgendwer ihr den jetzt noch wegklaute. Dort angekommen zog sie ihn sogleich unter dem Tisch hervor um sich drauf zu setzen. "Alle anderen Plätze sind voll, also sitze ich jetzt hier." Ließ sie ihren Gegenüber wissen, nicht wirklich auf eine Antwort wartend.

Ein entspannendes Seufzen entflog ihren Lippen, als sie sich hinsaß. Jetzt hatte die Lunos auch erst die Möglichkeit, die Person zu betrachten, die schon am Tisch saß. Es war eine Frau – anscheinend ein Paar Jahre älter als die Silberhaarige, aber noch voll in ihrer Jugend – mit unübersehbar roten Haaren und Augen. Gepaart mit der extrem blassen Haut hatte die Person definitiv ein einprägsames Erscheinungsbild. Zudem schien sie gerade an einer Zeichnung gearbeitet zu haben, was wohl der Grund war, dass Cayra einige schwarze Tintenflecken an ihr ausmachen konnte. Irgendwie erinnerte der Anblick sie an einen bunten Dalmatiner. Zu essen schien die Rothaarige allerdings nichts zu haben, vielleicht wartete sie ja noch auf ihre Bestellung? Als die Feline fertig war, ihren Gegenüber mit interessiertem Blick zu mustern richtete sie diesen auf die Karte, die auf dem Tisch lag, um zu schauen, was sie selbst essen wollte. Die Entscheidung fiel ihr auf jeden Fall nicht einfach, es gab Kuchen, Törtchen, Crepes, süße Brötchen und noch alles Andere, was das Herz eines Schleckermauls begehren konnte, und dazu sah alles so gut aus. "Warst du schonmal hier? Weißt du, wie das Zeug hier schmeckt? Was hast du denn bestellt?" Wenn die Lunos schon mit jemand Fremdem an einem Tisch saß, konnte sie sich ihre Naschpause ja vielleicht mit einer Unterhaltung noch etwas interessanter Gestalten, und wer weiß, vielleicht konnte die Rothaarige ja auch etwas empfehlen? "Ich heiße übrigens Cayra."

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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptyFr 12 Nov 2021 - 19:52

Die Mission war nicht anstrengend gewesen ihr Partner jedoch schon, also brauchte sie nun ein etwas Süßes. Nur war es mit ihrer ersehnten ruhe dann doch weit her. In einer Ecke fand sie einen Platz und ließ sich nieder. Die Bedienungen wuselten umher und das rege Treiben lärmte in einer unerwarteten Form auf, warum hatte sie sich gerade diesen Ort ausgesucht. Ach ja ihre Bahn würde erst in einigen Stunden kommen und sie wollte etwas Süßes. Immer wenn sie bestellen wollte, rauschte die Bedienung jedoch an ihr vorbei. Nun das erklärte den lehren Platz, gerade hatte zu zeichnen Angefangen um sich die Zeit zu vertreiben bis die Bedienungen kommen, und ihre Bestellung aufnehmen würde. Da setzte sich ein Katzenmensch zu ihr und fing an drauflos zu plappern.
„Halt Stopp, erst einmal ich hab kein Problem, wenn du dich setzten willst tu das ruhig. Doch ich glaube wir werden ewig warten müssen, die Bedienungen rauschen nur an einem vorbei und rufen gleich. Nein ich war noch nicht hier, wollte eigentlich nur die Zeit totschlagen. Ich wollte mich an einem Jasmintee und dem Schokotörtchen versuchen. Ach und im übrigen ich heiße Misaki.“
Den Pinsel weglegend reichte die Rothaarige der Fremden, welche sich eben erst vorgestellt hatte die Hand. Auch ihre Zeichnung packte sie weg, diese junge Frau weckte ihr ungeteiltes Interesse, auch wenn es ungewöhnlich war.


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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptyMo 15 Nov 2021 - 12:00

2
Jetzt da Cayra sich ihren Platz gesichert hatte, viel ihr nach und nach auf wie laut es eigentlich im Café war, was bei dem großen Andrang eigentlich nicht überraschte. Dutzende lärmende Gespräche hallten auf einmal durch den Raum und schufen eine Atmosphäre, die es vielen Leuten sicher schwer machen würde, sich zu entspannen. Doch für die Feline die Menschenmengen gewohnt war, und sich darin auf gewisse Weise sogar sicherer fühlte, war es ein kleines Hindernis. Was die Rothaarige sagte, war aber doch etwas ernüchternd. Sich noch einmal umschauend konnte die  Lunos verstehen, dass es wohl länger dauern würde, bis sie ihre Bestellungen zu sehen bekommen würden, so offensichtlich überfordert wie die Bedienungen waren. Es musste ungewöhnlich für den Laden sein, so viel Kundschaft zu haben, sodass man heute nur schwer hinterher kam. Bei dem Tunnelblick, den die Silberhaarige auf das Versprechen einer süßen Leckerei gehabt hatte, war ihr das wohl außer Acht geblieben. Aber zumindest hatte sie eine interessant wirkende Person vor sich, durch die die qualvolle Wartezeit sicher wie im Flug vergehen würde. Als diese in Begrüßung ihre Hand reichte, erwiderte Cayra die Geste enthusiastisch.
"Schokotörtchen, was? Klingt lecker." Sie dachte drüber nach, ob sie auch so Eines probieren wollte, doch stand ihr der Sinn gerade irgendwie nicht nach etwas schwerem wie Schokolade. Sie hatte eher Lust auf etwas Erfrischendes. Es brauchte noch einen Moment es Stöberns in der Karte, doch schließlich konnte sie sich für etwas entscheiden. "Ich nehme lieber ein Stück von der Fruchttorte und dazu Milch." Die Getränkewahl war Cayra weniger schwer gefallen. Mit Milch als ihr absolutes Lieblingsgetränk wäre es eher ungewöhnlich gewesen, hätte sie etwas Anderes genommen.
"Dann können wir ja zusammen Bewerten, ob der Laden diesen Andrang wirklich verdient hat." Antwortete sie witzelnd auf Misakis Aussage, auch zum ersten Mal hier zu sein. "Ich bin heute zum ersten Mal in Maldina. Eigentlich wollte ich was Bestimmtes einholen, weil ich gehört hatte dass es ein gutes Angebot gibt, doch hat‘s sich nicht ergeben. Als ich nach Hause aufbrechen wollte, hat mich der Laden hier dann irgendwie magisch angezogen." Die Feline erzählte locker heraus, wie sie in diese Situation gekommen war. Als sie den fehlgeschlagenen Einkauf erwähnte, konnte man eine Note von Trauer in ihrer Stimme hören, doch war sie so schnell verflogen, wie sie aufgetaucht war. "Wie sieht‘s bei dir aus?" Die Frage hatte die Lunos gezielt offen gelassen, sodass die Fremde frei bestimmen konnte, was und wie viel sie über sich preisgeben wollte. Schließlich hatte die Lunos den Grund, aus dem sie in Maldina Town war, selbst auch nur angekratzt, doch würde sie definitiv nachhaken, sollte ihr Gegenüber etwas interessantes Erzählen.

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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptyMo 15 Nov 2021 - 19:36

Aylin grinste Milch für eine Katze wie passend. Die Rothaarige hatte die hektische Szenerie in dem Café gezeichnet und holte den Block vom Tisch, um ihn mit ihrer Tinte zusammen in ihrer Tasche zu verstauen. „Ich warte auf meinen Zug. Ich habe als Magierin einen Auftrag für die Gilde ausgeführt.“ Meinte sie munter und versuchte erneut nach der Kellnerin zu winken.  Diese rannte jedoch an ihnen erneut vorbei. „Das ist echt frustrierend. Man gut, dass ich Zeit mitgebracht habe. Das mit deinem eigentlichen Grund ist schade. Wenn ich fragen darf, was wolltest du denn holen?“ meinte die Künstlerin, sie wollte der Katzendame auf keinen Fall zu nahetreten.
„Magst du Kunst?“ Aylin wollte um jeden Preis das Gespräch am Laufen halten. Auch wenn es schwer war gegen die Stimmen im Café anzukommen da, die Gespräche immer lauter zu werden schien. Jeder Tisch versuchte den nächsten zu übertreffen und das ging immer so weiter. Munter quatschenten die Leute und die Kellner wuselten umher. Leute brüllten ihre Bestellungen kreuz und quer durch den Raum.
Da sie immer noch keine Aufmerksamkeit der Kellner hatte, schien es Aylin die beste Möglichkeit heute noch an etwas zu Essen kommen. „WIR HÄTTEN GERNE EIN StÜCK VON DER FRUCHTTORTE, EIN SCHOKOTÖRTCHEN, EINMAL WARME MILCH UND EINEN JASSMINTEE; DANKE“ brüllte sie über die Masse und ließ sich lachend wieder auf ihren Platz nieder. Kurz war es komplett still im Trubel, ehe er wieder aufflammte. „Hätte nicht gedacht, dass ich mal aufstehe und eine Bestellung in den Raum brülle. Schlimm das ich deine mit gebrüllt habe? Ich hatte nun mal keine Lust bis morgen zuwarten.“
Ihren Block schob sie zu der Katze hinüber. „Such dir eins aus als Entschuldigung.“

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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptySa 20 Nov 2021 - 23:19

3
"Oh echt, du bist Magierin? Ich auch, hier!" Aufgeregt zeigte Cayra ihre linke Hand, auf deren Rücken das dunkelblaue Fairy Tail Symbol zu sehen war. Das war das erste Mal seit ihrem Beitritt, dass sie außerhalb des Jobs eine weitere Magierin getroffen hatte. Und irgendwie war es dazu gekommen, dass sie sich zur gleichen Zeit, im gleichen überfüllten Café, an den gleichen Tisch gesetzt hatten. Es war schon irgendwie lustig, wie klein die Welt doch war. "Was für ein Zufall dass sich zwei Magier einfach so begegnen. Ich kann man nicht erinnern dich schonmal im Gildenhaus gesehen zu haben. Bei welcher Gilde bist du denn, die hier vor Ort? Wie heißt die nochmal? Satyrs Cornu… Corno… Satyrs Cornflakes, so irgendwie." Der Name war ja auch viel zu kompliziert, um ihn sich nur vom Hören her merken zu können. Sieben ganze Silben, was für eine Unverschämtheit! "Was für Magie hast du denn?" Die Feline interessierte sich für die Magie anderer Leute. So viele unzählige Arten wie es gab konnte man nie vorher sehen, wer was für welche beherrschte und was damit möglich war. Für die Lunos schien die Magie nahezu grenzenlos, was es immer spannend machte über neue Arten zu lernen.
"Königsschatten wollte ich holen. Das sagt dir vielleicht nichts, ist eine super seltene und teure Heilpflanze. Angeblich sollte ein Händler hier die super billig verkaufen. Ich bin schon seit ´ner Weile am Sparen um das Zeug in die Finger zu kriegen, also war die Nachricht natürlich super aufregend. Doch es hatte sich wohl falsch rumgesprochen, denn es war nur Phoenixschatten im Angebot. Das war vielleicht ein Mist." Sie hatte gehofft Johannah endlich zur Genesung verhelfen zu können, damit es ihr endlich wieder gut ging. Damit sie nicht mehr mit diesem qualvollen Gefühl der Angst und Hilflosigkeit leben musste und die Dinge wieder so unbeschwert wie früher werden konnten. Doch war das Schicksal nicht so Gütig gewesen. Es machte Cayra wütend und frustriert.
Es war auch frustrierend, wie die Bedienungen Eine nach der Anderen an den Beiden vorbeiliefen. Der Service zeigte keine Anzeichen sich irgendwann zu beschleunigen, und auch die unzähligen raunenden Gespräche hätten inzwischen selbst dem sozialsten Menschen zugesetzt. So fing es langsam auch an die Silberhaarige zu nerven. Zum Glück hatte diese aber Misaki dabei, um sie zu beschäftigen. "Kunst?" Über so etwas machte die Fairy Tail Magierin sich nicht oft Gedanken, weswegen sie für einen Moment nachdenklich den Finger ans Kinn legte. Mochte sie Kunst? Sie war generell eher an Beschäftigungen mit praktischer Anwendung interessiert, zum Beispiel dem Kochen, was definitiv Spaß bei der Zubereitung und dem Genuss beim Verzehr hinterher brachte, aber auch die reelle Funktion erfüllte den Magen zu füllen. Kunst hingegen schien der Feline nie als etwas das einen praktischen Wert hat. "Ich habe mich noch nie wirklich dran probiert, scheint mir irgendwie sinnlos. Klar, ich mag schöne Bilder und das Können dahinter kann echt beeindruckend sein, und wenn‘s dir Spaß macht dann male ruhig, aber ich selbst sehe den Zweck irgendwie nicht. Was hat man hinterher davon außer einem schicken Stück Papier?" Eine Kunstkritikerin würde aus Cayra wohl nicht mehr werden, doch war sie aufrichtig interessiert, was ihr Gegenüber als Künstlerin dazu zu sagen hatte. Vielleicht könnte sie ihre begrenzte Perspektive ja etwas erweitern?
Es war schon überraschend, als Misaki wie aus dem nichts von ihrem Stuhl aufstand und anfing die Bestellung der Beiden lautstark in den Raum zu rufen. Und dabei war nicht nur das Volumen beeindruckend, welches für einen Moment alle anderen Gäste zum Schweigen brachte, sondern auch die allgemeine Kühnheit und Effizienz dahinter. So konnte man sie ganz sicher nicht mehr ignorieren. Demnach konnte die Feline nur mitlachen, als sich ihr Gegenüber wieder setzte. "Gute Arbeit. Ne ist nicht schlimm, sonst hätt‘s ja noch ewig gedauert." Trotzdem wurde ihr prompt als Entschuldigung der Block entgegen geschoben. Sie sollte sich ein Bild aussuchen? "Dazu sage ich nicht nein." Die Lunos betrachtete neugierig die Kunstwerke ihres Gegenübers. Es gab so viele schöne Bilder mit so vielen verschiedenen Motiven, da konnte sie sich gar nicht entscheiden was sie nehmen sollte. Es war, als würde sie erneut versuchen sich etwas von der Speisekarte auszusuchen. "Hier sind so viele Bilder und die sehen alle so cool aus, da kann ich mich gar nicht entscheiden. Wie lange malst du denn schon?" fragte die Silberhaarige, während sie weiter im Block herumblätterte.

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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptySo 9 Jan 2022 - 12:16

Die andere Magierin wirkte aufgeregt, was natürlich war immerhin begegnete man nicht immer anderen Magiern. Aylin schob ihre Haare zur Seite und legte das Rot-schwarze Gildensymbol frei.

“Also ich gehöre zur Wüstengilde Crimson Sphynx, dem entsprechend ist es irgendwie natürlich, dass wir uns noch nie gesehen haben.” Immerhin verließ sie die Gilde nur für Aufträge und reiste nicht oft. Nur was meinte sie mit Cornflakes. Doch diese Frage verwarf die Rothaarige schnell als sie auf ihre Magie angesprochen wurde, die Augen der Magierin fingen an zu glänzen, das war ihr Thema. “ich beherrsche Pictmagie, bedeutet dass ich meine Zeichnungen herauslösen kann und zum Kämpfen, oder Spionage benutzen kann, es gibt nichts Schöneres als eine Tintenzeichnung. Was ist deine Magie?” Aylin musste sich zügeln, bevor sie anfing über Kunst zu sprechen. Ein Thema welches sie immer begleitete. Ihr Bruder hatte sie immer unterstützt, nun ohne ihn war ihr nur die Kunst geblieben. Klar sie hatte die Gilde, aber es war nicht dasselbe.

Aylin horchte auf als ihr Gegenüber von ihrem Anliegen erzählte Königsschatten war eine wirklich seltene Pflanze. “Oh man das klingt ärgerlich. Aber eine so seltene Pflanze würde sicher auch schnell vergriffen sein, immerhin gibt es Sammler und Exzentriker, die für ein solches seltenes Exemplar viel Geld lassen würden. Die Zeit der Anreise ist ein extremer Risikofaktor und doch hast du das auf dich genommen. Das finde ich beeindruckend.” Aylin hatte in ihrer Familie viel über das Handeln gelernt und auch was seltene Pflanzen anging oder Steine. Auch wie sie Fälschungen erkannte, hatte sie gelernt.

“Wenn du magst, halte ich auch meine Augen offen in Aloe, haben wir einen großen Markt mit allerlei Waren aus der ganzen Welt, es ist ein Warenumschlagsort. Ich denke, dass die Wahrscheinlichkeit an einem solchen Knotenpunkt Königsschatten zu finden deutlich höher ist als auf Hörensagen zu vertrauen. Da ich eh zurückfahre kann ich dir auch den Gefallen tun und danach Ausschau halten.” schlug die Künstlerin dem Katzenmenschen vor. Die Bedienungen im Cafe schienen sie weiterhin ignorieren zu wollen, also mussten sie sich die Zeit irgendwie totschlagen. Als Cayra das Thema Kunst ansprach grinste die Rothaarige “Ja, Kunst, liegt im Auge des Betrachters und ich mein Weg loszulassen und mich auszudrücken. Außerdem ist es meine Magie wie könnte ich es nicht mögen. Für mich sprechen Zeichnungen und Farben von Emotionen und Ängsten die sonst nie hervorgebracht werden können. Das Schöne an Kunst ist, dass sie keinen Zweck erfüllen muss, sie muss dir das Gefühl geben, welches kannst nur du selbst wissen.” philosophierte die Künstlerin vor sich hin. Nach dem sie die Bestellungen in den Raum gerufen, besser gesagt gebrüllt hatte, durfte sich die Neko eine der Zeichnungen aussuchen.

“Danke, das ist alles Tinte.”
Aylin war stolz, dass Cayra ihre Zeichnungen gefielen. “Ich zeichne schon seit ich ein Kind bin.” Das es das Einzige war, dass sie im Keller ihrer Familie hatte, um nicht verrückt zu werden. “Die Zeichnung sind aber nur von dieser Reise. Also keine Angst ich habe noch genug.” Aylin hatte mehrerer Böcke in ihrem Zimmer voller Zeichnungen daher, könnte sie auch auf einen kompletten Block verzichten.

@Cayra


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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptyFr 21 Jan 2022 - 23:09

4
Zu Crimson Sphinx gehörte Misaki also. Viel wusste Cayra nicht von dieser Gilde, außer dass sie echt streng sein sollte und in der Wüstenstadt Aloe beheimatet war. Sie schätzte sich glücklich stattdessen bei Fairy Tail gelandet zu sein, wo man ihr ihre Freiheit ließ, sich die ganze Zeit von irgendwelchen Vorschriften einschränken zu lassen konnte sie sich beim besten Willen nicht vorstellen. In die Wüste wäre die Feline aber schon gerne mal gereist. Ob es dort wirklich so war wie man es sich erzählte, überall Sand und super heiß? So richtig konnte sie sich das nicht vorstellen. Bevor man auf die Gilden an sich und deren Umgebung eingehen konnte landete das Gespräch aber schnell bei der Magie der Beiden. Pictmagic klang wirklich interessant, und passte auch zu der Rothaarigen, die offensichtlich eine leidenschaftliche Zeichnerin war. "Also kannst du deine Zeichnungen praktisch lebendig werden lassen? Egal was es ist?" Für einen geübten Künstler musste solch eine Magie ja grenzenlos sein. Schließlich wurde auch die Silberhaarige nach ihrer Magie gefragt.
"Ich kann…" Einen Moment lang konzentrierte sie sich und schuf in ihrem Geiste ein Bild von einem Teller mit einem Schokotörtchen, rund, plump und überzogen mit lecker duftender Schokosoße, das sie mittels Phantom Mirage dann prompt vor ihrer neuen Bekannten auf dem Tisch erscheinen ließ. Eins, zwei Sekunden blieb sie noch stumm, für den dramatischen Effekt natürlich, klärte Misaki dann aber auf. "… Illusionsmagie. Damit kann ich auch so ziemlich alles erschaffen, nur leider ist es nicht echt." worauf sich das Schokotörtchen auch wieder in Luft auflöste und die leere Tischplatte hinterließ. Zu lange wollte sie die Sphinx nicht mit dem Bild eines leckeren Schokotörtchens ärgern, schließlich musste sie selbst grade auch qualvoll warten, endlich bestellen zu können.
Dann wechselte das Thema zum Königsschatten, auf der Suche nach welchem die Illusionistin erst nach Maldina Town gekommen war. "Echt, das würdest du tun? Das wäre voll hilfreich!" Ein dankbares Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab, als sie dieses Angebot bekam. Sie hatte nicht damit gerechnet das jemand so etwas für sie tun würde. Warum auch, was hätte derjenige davon? Doch würde sie das Angebot auf keinen Fall ablehnen. Vielleicht war der Ausflug nach Maldina dann letzten Endes doch nicht so sinnlos gewesen. Es war wirklich schwer Verkäufe der Pflanze ausfindig zu machen, schließlich wuchs sie nicht einmal auf diesem Kontinent, und dann war sie auch noch so teuer. Ach ja, das Geldproblem. Bei dem Gedanken wich Cayras Enthusiasmus leider doch wieder Bedrücktheit, welche sich in einem gesenkten Blick einsackenden Ohren zeigte. "Aber naja, das eigentliche Problem ist ja der Preis. Königsschatten ist halt super teuer, und wir haben einfach nicht das Geld dafür. Deshalb bin ich auch Fairy Tail beigetreten, um genug Geld zu kriegen um darauf hinsparen zu können, aber das einfach dauert eeewig. Es wäre so viel einfacher das Geld einfach zu nehmen..." Jetzt wo die Feline wieder daran dachte kamen auch Zweifel in ihr auf. Konnte sie es sich wirklich leisten einfach so in einem Café Kuchen zu essen? Sie sollte doch sparsam mit Jewels sein, um die Pflanze schneller kaufen zu können. Und in der Zeit die sie hier vertrödelte, hätte sie auch genauso gut zurück nach Magnolia reisen können um in der Gilde nach neuen Jobs Ausschau zu halten. Zeigte sie wirklich so ihrer Wohltäterin erkenntlich, indem sie in deren Stunde der Not Geld und Zeit verprasste? Als diese Schuldgefühle begannen an der gedankenverlorenen Lunos zu nagen vertiefte sich ihre bedrückte Mimik kurz, bevor dann aber ins Hier und Jetzt zurückkehrte, worauf schnell wieder eine gelassene, gut gelaunte Haltung eingenommen wurde. Sie konnte sich nicht von ihren Sorgen übermannen lassen, nicht hier in der Öffentlichkeit, vor einer Person die sie gar nicht kannte. "Also, es ist nicht leicht, aber ich schaffe das schon." versicherte sie mit einem zuversichtlichem Lächeln, wahrscheinlich mehr sich selbst als ihrem Gegenüber. Dies war nur ein weiterer Test, eine weitere Hürde die sie überwinden würde, und dann würde alles wieder gut werden.
Auch wenn ihr der Appetit jetzt etwas vergangen war, konzentrierte die Silberhaarige sich doch wieder auf die Gegenwart. Über Kunst zu reden war jetzt eine willkommene Abwechslung. Die Erläuterung der Rothaarigen, was sie von Kunst dachte, regte die Illusionstin auf jeden Fall zum Nachdenken an. Es musste keinen Sinn erfüllen, außer den eigenen Emotionen Ausdruck zu verleihen. Also war der Zweck für einen selbst? So gesehen war es wohl doch nicht groß anders als ihre eigene Liebe für das Kochen, auch wenn sie dadurch nicht wirklich ihre Gefühle ausdrückte. Der Punkt ließ sie auch noch etwas stutzig. Warum würde man seine Gefühle auf Papier ausdrücken, anstatt sie Anderen direkt mitzuteilen? Wenn man etwas nicht mitteilen wollte, tat man es einfach nicht, oder? "Ein Gefühl muss es dir geben, hmm? Also ich fühle mich immer super wenn ich was leckeres gegessen habe das ich selbst gekocht habe." Ein leichtes kichern entkam ihr, bevor ihr Ausdruck wieder ein neugieriges Interesse annahm. "Was für Gefühle steckst du denn in deine Zeichnungen? Ich meine… gibt‘s echt Sachen die nur so ausgedrückt werden können?" In der Gefühlswelt der Sphinx rumzustochern hatte Cayra nicht vor, doch wollte sie schon gerne verstehen, was genau Kunst für diese Bedeutete.
Misakis gebrüllte Bestellung konnte Cayra nur enthusiastisch befürworten. Und eine Zeichnung geschenkt zu bekommen machte sie erst recht glücklich. So wie sie Aussahen, war es nicht überraschend das die Rothaarige schon seit ihrer Kindheit Künstlerin war. Es hatte einen Moment gedauert, aber schließlich konnte sie eine Wahl treffen. "Hier, die möchte ich haben, die ist wirklich schön." Die Feline deutete auf eine Zeichnung von einem von Wald gesäumten Wasserfall. "Sind die ganzen Zeichnungen Orte an den du gewesen bist? Man, so viel will ich auch von der Welt sehen..."

Zauber:
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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptyDi 8 Feb 2022 - 20:53

Eine Illusionsmagie beherrschte sie also, Aylin grinste sie an und nickte begeistert. “Ja von Illusionsmagie habe ich schon gehört, die soll aber schwer zu meistern sein und selten von jemanden anwendbar. Daher ist es echt beeindruckend, dass du eine so komplizierte Magie beherrschst” meinte Aylin, ehe sich sich ihre Worte erneut durch den Kopf gehen ließ und sie pannisch ansah. “Nicht, dass ich es dir nicht zutrauen würde, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet ich einem Illusionsmagier treffe ist echt erstaunlich.”

Aylin hatte sich mal wieder um Kopf und Kragen geredet und nun musste sie mit den Konsequenzen rechnen. Immerhin hatte sie die andere Magierin nicht beleidigen wollen, auch wenn ihre ersta Aussage so klang.

“Auch wenn eine Illusion nie echt ist, ist es schön.” Als das Thema mit der Heilpflanze auf kam bot Aylin ohne zu zögern ihre Hilfe an.

2Natürlich ich komme an dem Markt vorbei und du nicht, du brauchst Hilfe und du bist nett.” erklärte sie kurz, warum sie half. Die junge Dame tat ihr leid, und auch wenn es unwahrscheinlich ist die Pflanze zu finden, war es eine Möglichkeit.

Klar Königsschatten war teuer, und dass sie nur wegen Geld in eine Gilde eingetreten war, überrasche Aylin dann doch. “Hm um die Bezahlung mach dir da keine Sorgen mein Nachname ist nicht umsonst Izuna.” meinte Aylin, auch wenn sie mit ihrer Familie nichts am Hut hatte, konnte und würde sie den Namen benutzen. Izuna war nun einmal der Familiename einer berühmten Handelsfamilie.



Bei ihrem erfreulicheren Thema blühte Aylin wieder auf. “Ich zeichne nicht nur was ich sehe, sondern auch und besonders wenn ich fröhlich oder traurig bin. Es ist mein Ventil, für stress, und unruhe.”


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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptyMi 16 Feb 2022 - 13:45

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Ein Kichern entkam Cayra, als ihr Gegenüber panisch versuchte mit ihrer Aussage zurückzurudern. "Tja, ich hab halt mehr drauf als man mir vielleicht ansieht." Sie hatte sich nicht beleidigt gefühlt, auch wenn man Aylins Aussage im Nachhinein so deuten konnte. Es war tatsächlich schwer für die Feline gewesen, ihre Magie zu erlernen und hatte langes stetiges Training erfordert, sodass sie stolz darauf war so weit gekommen zu sein. So ließ sie sich auch nicht ungern sagen, dass ihre Fähigkeiten beeindruckend waren. "Leicht wars wirklich nicht, es hat viel Training gebraucht bis ich überhaupt nen Zauber wirken konnte, aber die Früchte davon haste ja gesehen." Mit einem enthusiastischen Lächeln fuhr sie fort. "Einen Pictmagier hab ich aber auch noch nie getroffen. Wie wars denn bei dir, musstest du viel üben? Es soll ja Leute geben die von Natur aus begabt sind und ganz zufällig auf ihre Magie stoßen. Die müssens echt einfach haben."
Aylin wollte ihr also helfen weil sie nett war? „Nett“ hatte immer zu der Art Wort gehört mit der die Lunos wenig anfangen konnte. Ihre Diebstähle und Betrügereien hätte man wohl eher als „böse“ als „nett“ bezeichnet, obwohl sie diese nur getan hatte um zu überleben, und der einzige Grund warum sie das Geld für den Königsschatten nicht einfach stahl, war dass Johannah das ausdrücklich verboten hatte. Damit würde sie Johannah doch helfen, wäre es also nicht „nett“? Und die Silberhaarige hatte sich bisher auch nur ganz normal verhalten, weshalb sie es interessant fand dass sie nett genannt wurde. Die Rothaarige kannte sie doch noch kaum. Würde sie immer noch so einfach ihre Hilfe anbieten, wenn sie von den illegalen Taten der Teenagerin wüsste? Eine Frage, die diese gerade lieber doch nicht beantwortet haben wollte, vor Allem nach dem nächsten Satz der Izuna, der sie vor Schreck leicht von ihrem Stuhl schnellen ließ. Um die Bezahlung sollte sie sich keine Sorgen machen? Hatte sie das richtig gehört? Wenn sie das richtig Verstand, wollte Aylin ihr finanziell helfen. Cayra war sich nicht sicher ob sie ihrem Gegenüber für ihre Naivität kritisieren, oder stattdessen dankbar um den Hals fallen sollte, stattdessen stand sie leicht von ihrem Stuhl abgehoben da, den Mund öffnend, und dann wortlos wieder schließend, weil sie nicht wusste was sie sagen sollte. Sie verstand die Welt nicht mehr. Es dauerte ein Paar Sekunden ehe sie sich wieder hin saß, und weiter über die Worte ihres Gegenübers nachdachte. Vielleicht hatte sie es anders gemeint? Ja, das musste es sein, Ausschau zu halten war eine Sache, aber niemand würde ihr einfach so finanziell helfen. "Warte, ich glaube ich habe was falsch verstanden. Du hilfst mir doch nicht etwa mit dem Geld, nein?" Es waren noch immer Überraschung und Unsicherheit in der Stimme der Feline zu hören. Es gab aber noch eine weitere Sache die sie stutzig gemacht hatte. Sie glaubte den Namen Izuna irgendwo schonmal gehört zu haben, auch wenn sie nicht sagen konnte wann oder in welchem Kontext. "Izuna… den hab ich glaube schonmal gehört. Sollte man den kennen?" fragte sie, sich leicht verlegen den Hinterkopf kratzend. Schließlich kamen sie beim Thema Kunst an, bei dem Aylin einen leidenschaftlichen Eindruck machte. Zeichnen half ihr also gegen Stress und Unruhe? Die Lunos hatte nicht gewusst, das Kunst solch einen Effekt haben konnte.
Die Unterhaltung der Beiden wurde unterbrochen, als ein Kellner auf ihren Tisch zukam und die Bestellungen brachte. Sie hatten wohl endlich lang genug gewartet, oder vielleicht hatte das schreien der Rothaarige auch geholfen. Aufgeregt beäugte die Silberhaarige ihr Stück Fruchttorte, sich vorfreudig die Lippen leckend, ehe sie den ersten bissen zu sich nahm. Ein zufriedenes Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab, als sie ihren Kopf auf ihrer Hand stützte und genüsslich schmatzte. "Oh der ist super, da hat sich da warten gelohnt. Wie ist denn dein Schokotörtchen?"

@Aylin

-Off abgebrochen-



"Worte" | Magie | Stimme | Theme | Battle
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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptySo 15 Jan 2023 - 22:09

C-Rang Quest: Kaffee ist alle!


„Ich glaube heute bricht ein neues Kapitel in unserem Leben an, nicht Coco?“ Reek neigte seinen Kopf leicht nach links und lauschte dem rascheln, was die Kakerlake von sich gab, während sie auf seiner Schulter wild im Kreis lief. Dann machte er einen leichten Buckel und rieb die Hände vor Vorfreude aneinander. Erst vor wenigen Stunden war er in die Magiergilde Fairy Tail eingetreten und nun zum ersten Mal in ihrem Auftrag unterwegs. Es war zwar nicht alles so gelaufen, wie er es sich vorgestellt hatte, aber trotzdem war das nun einer der wichtigsten Momente in seinem Leben. Wenn sein Traum irgendwann wahr werden sollte, dann musste er jetzt so vielen Wesen wie möglich helfen und stärker werden. Master Slick glaubte an ihn und Cassius hatte ihm gesagt, dass er das Zeug dazu hatte. „Du musst heute alles geben, Bob.“ Sein Blick wanderte zu der großen Ratte neben sich, die quiekte und eine Satz auf der stelle machte. Reek streckte sofort die arme abwehrend in die Richtung der Ratte und schüttelte wild den Kopf. „Ich weiß, ich weiß, Bob.“ Dann kam er wieder zur Ruhe und stemmte die Hände in die Hüfte, während er seinen Blick in den Himmel richtete. „Wir geben immer alles, richtig?“ Gurr war nicht in Sicht, aber auch bereit, wenn sie gebraucht wurde – jedenfalls irgendwie. Das wusste Reek. Und sie alle wusste, dass das die Ungerechtigkeit nicht schlief! Er beschleunigte seinen Schritt voller Tatendrang ein wenig und Bob tat es ihm gleich, um Schritt zu halten. Von der Hauptstraße bogen die beiden in eine kleine Nebengasse ab, die etwas weniger gefüllt war und nur einige Strahlen Sonnenlicht abbekam. Während die Ladenbesitzer der Straße das vermutlich als Nachteil wahrnahmen, fühlte sich Reek sofort ein wenig wohler. Umso besser, dass sich hier das Ziel seines kleinen Ausflugs fand.

„Café Taurus!“ Erfreut hüpfte Reek von einem Bein auf das andere als er vor einem kleinen Café zum Stehen kam. Tatsächlich hatte man Reek den Auftrag direkt nach seiner Aufnahme angeboten, da es für ihn nur ein kleiner Umweg war. Er hatte nun zwar die Möglichkeit im Gildenhaus von Fairy Tail in Magnolia unterzukommen, jedoch musste er erst Master Slick von seiner Aufnahme berichten, weshalb er heute noch mit dem Zug zurück nach Crocus wollte. Als er dies in der Gilde mitteilte, drückte man ihm sofort den Auftrag in die Hand und ohne zu Zögern entschloss Reek sich dazu, den kleinen Umweg in Kauf zu nehmen. Die Besitzer des Ladens hatten zwar auch die örtliche Gilde um Hilfe gebeten, jedoch schien diese gerade alle Hände voll zu tun zu haben. „Was meinst du, Coco? Sollen wir rein gehen?“ Wieder legte er seinen Kopf leicht nach links und wieder gab die Kakerlake nur ein wildes Rascheln von sich, während sie auf seiner Schulter hin und her sauste. Für Reek hörte sich das doch sehr verdächtig nach einer Bestätigung in Form von Tatendrang an. „Dann schreiten wir zur Tat!“


Reek öffnete die Tür zum Café und deutete hinein, als würde er eine andere Person hereinbitten, nur das niemand hinter ihm stand – jedenfalls keine Person. „Nach dir, Bob.“ Die Ratte watschelte an ihm vorbei und blieb stehen nachdem sie über die Türschwelle getreten war. Ihr Blick ging von links nach rechts als würde sie den Raum auskundschaften. Nach einem kurzen Moment nickte sie zufrieden und ging einen Schritt zur Seite, sodass Reek eintreten konnte. „Danke, Bob.“ Gerade wollte er eintreten als ein Schrei durch den Laden hallte. „Ieeeeek!“ Reek zögerte nicht und sprang mit einem Satz in den Laden. Ein Bürger in Not! Leicht geduckt, stand er nun neben Bob und schaute seinerseits von links nach rechts, um die Lage zu analysieren. „Keine Sorge, Bürger von Maldina Town! Ich bin Reek, ein Magier der Gilde Fairy Tail, und hier, um für Recht und Ordnung zu sorgen. Was ist das Problem?“ Noch konnte er nicht ausmachen, was das Problem war, jedoch erblickte er eine junge Frau hinter dem Tresen, die sich die Hand vors Gesicht hielt. „Eine riesige Ratte in meinem Café!“ Reek blinzelte zweimal kurz, bis er realisierte, dass die Frau scheinbar Bob meinte. Waren hier etwa keine Tiere erlaubt?

@Maxwell


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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptySa 28 Jan 2023 - 19:59




C-Rang: Kaffee ist alle!

Reek und Maxwell | Outfit
# 1 | 10

Es war erstaunlich, dass die Arbeit als Magier für Liberty Phoenix gänzlich der Arbeit glich, die man auch bei Fairy Tail, Blue Pegasus, Lamia Scale, Crimson Sphinx, Satyrs Cornucopia und all den anderen regulären Gilden erhielt. Das lag natürlich daran, dass Liberty Phoenix offiziell eben auch nur eine einfache Magiergilde war und somit ideal als Tarngilde für Royal Crusade dienen konnte. Maxwell war natürlich eigentlich ein Mitglied der dunklen Gilde Royal Crusade, aber in deren Reihen noch nicht wichtig genug, um ausnahmslos mit den Feldzügen der Gilde betraut zu werden. Stattdessen musste er regelmäßig für Liberty Phoenix einspringen und Geld verdienen, damit der Reichtum der dunklen Gilde anwuchs und er selbst nebenbei natürlich auch etwas an Geld übrig hatte. Der neue Auftrag war zwar nicht sonderlich spannend, aber es war schnell und einfach verdientes Geld. Entsprechend hatte er bei der Annahme nicht gezögert und war mit dem Zug in den Süden von Fiore gefahren, um dort den Zielort aufzusuchen. Es war befreiend, den Norden für eine kurze Zeit verlassen zu können.

Ob es Aurea in der Zwischenzeit gut erging? Es fühlte sich seltsam an, den Norden zu verlassen und so kein Auge mehr auf sie haben zu können, doch vertraute er ihr auf ihre – zumindest bisher – gezeigte Vernunft. Leider musste er wie ein regulärer Magier von Royal Crusade arbeiten, um nicht aufzufliegen, doch leider bedeutete dies eben auch, dass er sie gelegentlich aus den Augen verlor. Das gefiel ihm nicht, schließlich wollte er sicherstellen, dass Georgius seine Nichte gesund und munter zurückbekam. Dennoch durfte sich Maxwell darüber nun nicht den Kopf zerbrechen, schüttelte ihn daher etwas und entspannte die restliche Zugfahrt, in dem er sich anderen Gedanken hingab. Schlussendlich hatte er Maldina Town erreicht und spazierte entspannt durch die Straßen, um ein bestimmtes Café zu erreichen. Eine Lieferung Kaffee sollte am gestrigen Tag ankommen, doch traf sie nein. Seine Aufgabe war nun, heraus zu finden, was da passiert war und wo sich der Kaffee nun eigentlich befindet.

Es klang wirklich sehr langweilig, doch der Davis wollte sich natürlich nicht beschweren, denn so leicht verdiente man sich selten ein paar Kröten dazu. Als ehemaliger Rune Knight des A-Ranges hatte er stets wesentlich brisantere Aufträge ausgeführt, daher erschienen ihm die popeligen C-Rang Quests immer so stupide und langweilig. Der Braunschopf bog ab und lief dann auch schon auf das betroffene Café zu, welches einen einladenden Eindruck erweckte und sicherlich auch leckeren Kaffee bot, sofern dieser denn geliefert würde. Ohne groß nachzudenken, öffnete Maxwell die Tür und trat ein, wobei er gerade eine eigenartige Situation zu sprengen schien. Eine verängstigte Frau hinter dem Tresen, eine riesige Ratte und ein seltsam geformter Typ mit Helmschnitt und äußerst blasser Haut. Der Soldat hielt inne und zog erst einmal die Augenbraue hoch, als besagter Kerl sich als Reek von Fairy Tail vorstellte und nach dem Problem fragte, welches von der Frau zügig in Form der Ratte kund getan wurde.

Das war also der Partner von Fairy Tail für diese Quest? „Großartig“, raunte er leise und seufzte. Er hatte glatt vergessen, dass man auf diesen unteren Queststufen überwiegend nur mit Vollpfosten unterwegs war, doch wollte er Reek auch nicht zu vorschnell verurteilen. Maxwell schob sich gekonnt an Reek und der Ratte vorbei, um sich etwas zwischen dieser und dem Tresen zu positionieren. „Ich schlage vor, dein Begleiter wartet vor der Tür“, meinte er recht ausdruckslos und wandte sich dann an die Frau. „Keine Angst“, beruhigte er sie und wandte sich dann Reek zu. „Du bist also Reek von Fairy Tail, mein heutiger Partner“, stellte Maxwell nüchtern fest. „Ich heiße Maxwell, ich bin von Liberty Phoenix“, fügte er an. Dann wandte er sich von dem Möchtegern-Helden ab und sah die Frau wieder an. „Wir sind hier wegen dem Kaffee Problem. Können Sie uns aufklären?“, hakte er dann wieder bei der Frau nach. Je schneller sie das Café wieder verließen, desto bester für alle Beteiligten. Diese große Ratte störte augenblicklich jedoch, denn die anderen Gäste waren auch nicht gerade von dessen Anwesenheit begeistert.





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BeitragThema: Re: Café „Taurus“
1 - Café „Taurus“ EmptyMi 15 Feb 2023 - 7:19

Reek blinzelte immer noch ungläubig, während er versuchte, die Reaktion der Verkäuferin nachzuvollziehen. Selbst wenn hier keine Tiere erlaubt waren, schien die Reaktion der jungen Frau etwas übertrieben. Vorsichtig schaute er sich um und merkte schnell, dass zwar nur die Frau sich laut äußerte, aber auch andere Gäste des Cafés in seiner Richtung schauten. Zusätzlich stellte sich ein Mann zwischen ihn und die Frau, der ebenfalls empfahl, dass Bob den Laden verließ. Langsam bewegte er seine Hand vor den Mund und flüsterte leise. „Weißt du, was das Problem ist, Coco?“ Seine Augen wanderten wieder von links nach rechts ohne, dass er seine Kopf bewegen und er versuchte weiterhin die Lage zu verstehen. Merkwürdig, merkwürdig. Bob tut doch niemandem etwas. Auch wenn er es nicht verstand – und der Mann ihm keine Begründung lieferte – beschloss Reek seinen Worten zu folgen, denn gleichzeitig stellte er sich als sein heutiger Missionspartner heraus. Er ging in die Knie, strich Bob über den Kopf und deutete zu Tür. „Du hältst draußen mit Gurr die Stellung, bis wir hier fertig sind, Partner. Coco passt schon auf mich auf, keine Sorge.“ Dann richtete er sich wieder auf und öffnete die Tür, durch die er gerade erst gekommen war. Bob zögerte kurz und schaute sich noch einmal im Lokal um, folgte dann aber den Worten von Reek und verließ das Lokal. Reek wandte sich inzwischen wieder dem Magier zu, der sich als Maxwell vorstellte.

Zusammen mit einer ausschweifenden Armbewegung verbeugte Reek sich übertrieben tief und machte sich seinerseits daran sich vorzustellen. „Ganz richtig! Mein Name ist Reek… von Fairy Tail. Hier um das Kaffee Problem zu lösen. Freut mich euch kennenzulernen, Maxwell von Liberty Phoenix.“ Als er aus seiner Verbeugung zurückkehrte, grinste er leicht verträumt, denn er konnte immer noch nicht fassen, dass er jetzt endlich der Magier einer Gilde war. Irgendwann würde es „Runenritter Reek“ lauten, aber bis dahin musste er sich noch ein wenig gedulden. „Entschuldigt die Unannehmlichkeiten, auch wenn ich euch empfehlen würde eure Haltung zu Bob zu überdenken. Er hat ausgesprochen gute Manieren und ist ein super Gast.“ Die Frau schien sich langsam gefasst zu haben, aber war immer noch sichtlich verwirrt von der Situation und von Reek. Einen Moment lang sagte sie nichts und starrte nur Reek an, dann blickte sie zu Maxwell. Scheinbar hatte sie sich dazu entschieden einfach zu akzeptieren, was gerade passiert war und weiterzumachen, in der Hoffnung, dass es dabeiblieb. „M-Mein Name ist Alina. Entschuldigt meine Reaktion.“ Sie schlug sich sanft mit den Händen auf die Wangen und setzte dann ein freundliches Lächeln auf. „So etwas passiert hier nicht alle Tage und wir sind alle etwas angespannt. Wir haben keinen Kaffee mehr und ihr könnt euch sicher vorstellen, was das für ein kleines Café wie unseres bedeutet.“ Ihr Blick wanderte erneut zu Reek, ruhte kurz auf diesem und wanderte dann schnell wieder zu Maxwell. „Ich hoffe, dass ihr beiden uns helfen könnt. Wir haben schon alle Hände voll damit zu tun den Laden am Laufen zu halten und uns um Alternativen zu kümmern damit die Gäste zufrieden sind. Unser Lieferant war immer zuverlässig, aber meldet sich nun gar nicht mehr. “

Reek rieb vor lauter Vorfreude seine Handflächen aneinander und grinste. Es ist so weit! Er hatte erstmals den offiziellen Auftrag, einem Bürger von Fiore zu helfen. Es ging zwar nicht um ein Verbrechen, aber man musste zunächst kleine Brötchen backen, um zum Ziel zu kommen. „Keine Sorge, Frau Alina!“ Reek riss einen Arm in die Höhe, was seinen Umhang ein wenig ins Flattern brachte, und setzte ein freundliches Lächeln auf. „Sie haben die vier besten Seelen an diesem Fall, richtig Maxwell? Wir werden dieser Sache auf den Grund gehen, damit es im Café Taurus Kaffee geben kann, für den ihre Gäste kommen!“ Maxwell, Bob, Gurr und er selbst würden die verschollene Lieferung aufspüren. Da war Reek sich ganz sicher!

@Maxwell

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