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 Lasterhafte Gegend

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Aska
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Aska
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BeitragThema: Lasterhafte Gegend
Lasterhafte Gegend EmptyMi 19 Okt 2022 - 21:47

Lasterhafte Gegend TkgW0u

Ortsname: Lasterhafte Gegend
Art: Freiraum
Spezielles: Minderjährige haben hier nichts verloren!
Beschreibung: Eine lasterhafte Gegend, geprägt von zwielichtigen Clubs, Rotlicht und illegalen Substanzen. Doch wer denkt, hier an jeder Straßenecke fündig zu werden, der irrt sich. Die lasterhafte Gegend zeichnet sich durch eine sehr verdeckte und nur schwer greifbare Kriminalität aus. Die Hauptakteure und hohen Tiere halten sich wohl kaum in einem solch verrufenen Bezirk auf.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
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Aska
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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
Lasterhafte Gegend EmptyMi 19 Okt 2022 - 21:51

-> Halle der Rune Knights - Speisesaal

Outfit
[ 4 | 15 ]

Erleichtert, wenn auch kaum merklich, atmete Aska auf, als sie Helena bemerkte. Endlich war sie nicht mehr die einzige Person hier, welche aufgedonnert und in fragwürdiger Montur im Empfangsbereich der Rune Knights herumstand. Nicht, dass die beiden jungen Frauen tatsächlich in fragwürdiger Montur hier waren, aber Aska fühlte sich allein in diesem Aufzug schlichtweg nicht wohl. Schon gar nicht hier! In Fairy Tail wäre sie wahrscheinlich gelassener gewesen. Aber auch nur, weil sie dort alle kannte! Helena hingegen wirkte so selbstbewusst wie eh und je. Obwohl ihr Outfit viel knapper und freizügiger war, trug sie es so selbstverständlich und leicht. So selbstverständlich und leicht, wie Aska sich Gefahren widersetzte und sich sämtlichen Auseinandersetzungen entgegenstellte. Tja.. nichts anderes hatte sie ja auch bisher in ihrem Leben gemacht. Das soziale Leben und die Gesellschaft waren in all den Jahren an ihr vorbeigegangen. Es war einfach nie wichtig gewesen. Doch diese Dinge gewannen mehr und mehr an Bedeutung für das Leben der Magierin. Für den Moment lächelte sie der Brünetten also entgegen. „Hallo!“, entgegnete sie fröhlich, schließlich war Aska froh, dass sie nun endlich da war. Schon lustig, wie ungeniert Helena durch die Halle rief - sehr zum Leidwesen Askas, denn nun bemerkte auch der letzte Idiot, dass die beiden hier waren. Doch die Blonde konnte nur lächeln. Das erinnerte sie ein wenig an Shizuka. „Sehr gerne!“, beantwortete Aska die Frage, ob sie gleich aufbrechen wollten. Also kam sie ihrer Kameradin entgegen, woraufhin sie gemeinsam die Gilde verließen.

Um diese Uhrzeit waren die Straßen in einer großen Stadt wie Crocus Town natürlich nicht verlassen. Noch immer herrschte reges Treiben und vor allem die jungen Leute suchten Kneipen und Bars auf, um sich unter die Leute zu mischen oder gemütlich etwas trinken zu gehen. Doch diesen Bezirk, in welchem sich die zivile Bevölkerung nun bevorzugt aufhalten würde, würden Helena und Aska schon bald verlassen haben. Bald wurde es stiller um sie herum, da wurde das Klackern ihrer Absätze auf dem Steinboden zum Hauptgeräusch. „Wie ist es dir seit unserem ersten Aufeinandertreffen denn ergangen?“, fragte Aska die Brünette neben sich und blickte lächelnd zu ihr. „Ich bin zwischenzeitlich auf ein paar deiner Kameraden getroffen. Ich hatte immer gehofft, du wärst auch einmal dabei, aber letztendlich fügte es sich auch so“, schmunzelte die Blonde und war dann gespannt, was Helena so zu erzählen hatte.

Von nun an sollten wir vorsichtig sein“, flüsterte Aska und deutete damit, dass sämtliche Gespräche, welche etwas über ihre Identität verraten könnten, eingestellt werden müssten. Diese Gegend war verrucht, berüchtigt und gefährlich. Allgemein war sie eine Art Glasscherbenviertel, der Schandfleck der Stadt, zum Teil auch das Rotlichtmilieu. Egal wie sehr man sich auf bemühte, man konnte diese schmutzigen Straßen einfach nicht reinigen - weder vom Dreck, noch vom Gesindel. Die Frauen, welche gegen Geld beinahe alles tun würden, beäugten die beiden fremden Damen misstrauisch von voll Verachtung. Konkurrenz konnten sie hier nicht brauchen, schon gar nicht wenn sie so edel war. Doch die Magierinnen marschierten unbeirrt weiter. „Hier rechts, dann müssten wir da sein“, murmelte Aska irgendwann.

Dann waren sie da. Vor einem schäbigen Haus standen haufenweise Leute Schlange. Doch sie waren nicht wie das Gesindel, nein. Sie waren fein gekleidet, trugen teure Mäntel und Schmuck. Kaum zu glauben, dass diese Personengruppe in ein solch heruntergekommenes Haus gehen wollte. Aber wer weiß, welch nobles Etablissement im Inneren auf sie wartete? Wie selbstverständlich stellten sich die beiden Frauen an. Es verging eine Weile, da bekamen sie ein Gespräch am Eingang mit:

Wanda Full und George Ous? Nein, die sind nicht auf der Gästeliste
Sehen Sie bitte nochmal nach..
Nichts da! Kein Einlass für ungeladene Gäste!


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Zuletzt von Aska am Do 20 Okt 2022 - 20:13 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
Lasterhafte Gegend EmptyDo 20 Okt 2022 - 8:58



Helena & @Aska
04 So schnell ging es. Helena hatte sich quasi für eine Girls-Night-Undercover-Razzia-Quest verabredet und war wenige Stunden später bereits aufgedonnert beim vereinbarten Treffpunkt eingetroffen, natürlich etwa zur vereinbarten Zeit. Es war nicht besonders schwer, Aska dort zu finden. Zum einen war in der Eingangshalle am Abend natürlich weniger los, zum anderen hob die Hübsche sich selbstredend von allen Anwesenden ab. Die Halbgöttin rief sie quasi zu sich herüber, worüber ihre Kollegin nicht sonderlich erfreut war. Helena dachte da gar nicht drüber nach. Ihr ward ein göttliches Selbstbewusstsein(/Arroganz) gegeben. Sie zweifelte nicht. Nicht an sich, nicht an dem was sie tat. Nicht daran, wie sie auftrat. Sie kleideten sich den Umständen entsprechend, um unauffällig Zugang zu dem Ort zu bekommen, an dem sich an diesem Abend das Gesindel der Stadt traf. Warum sollte sie sich dafür schämen? Was war daran verkehrt?
Auf dem Weg durch die Stadt störte sich Helena auch keinesfalls an den Blicken, die man nicht nur ihr, sondern auch ihrer Gefährtin zuwarf. An solch einem Abend suchten eben viele Bewohner der Stadt Clubs, Bars oder andere Orte auf, um sich zu amüsieren und eine Ablenkung vom tristen Alltag zu erfahren. Viele Menschen kamen an solchen Abenden zusammen, lernten sich kennen und legten gegebenenfalls die Grundlage für eine gemeinsame Zukunft. Dass die zwei aufgetakelten Magierinnen da Aufmerksamkeit erregten, war sicher nicht überraschend. Doch alsbald verließen sie die Straßen, auf denen das zumeist rechtschaffene Volk wanderte. Ihr Weg führte die Beiden in die dunkleren Bereiche der Stadt, in denen man sich besser nicht alleine aufhielt. Kriminalität und Gewalt regierten jene Orte mehr als das Königshaus es tat. Vermutlich kostete eine Bekämpfung jener Verbrecher zu viele Ressourcen, oder aber ihr Tun hielt sich in Grenzen, die noch zu akzeptieren war. Ganz ausmerzen konnte man den Abschaum ohnehin nie. Er war wie Ungeziefer, welches immer wieder Wege fand, wenn es sein musste. Ab und an aber lohnte es sich, mal nach größeren Fischen zu angeln und genau aus diesem Grund waren Aska und Helena nun dort.
Während das Klackern ihrer Hacken die Geräuschkulisse auf den zwielichtigen Straßen dominierte, versuchte die Van der Velden diese Monotonie mit etwas Smalltalk zu unterbrechen. „Ach, ich bin eben meiner Wege gegangen. Nichts Besonderes, würde ich sagen.“, entgegnete die Halbgöttin nichtssagend, unsicher was sie erzählen sollte. Besonders weit hatte sie es in der Riege der Runenritter nicht gebracht, was aber auch daran lag, dass sie mit der Beschattung Mareos viel zu tun hatte und sich nicht auf ihre Magier-Karriere konzentrieren konnte. Etwas, wovon sie Aska wohl kaum erzählen konnte. „Aufträge habe ich meist kleinere erledigt.“, sprach sie etwas leiser, wollte sie doch nicht, dass irgendjemand mitbekam, dass es sich bei ihnen um Gildenmagier handelte. „Oh, ich habe noch einmal Zombies gesehen, dachte ich jedenfalls.“ Eine Mission, die sie derzeit sofort an den Tempel erinnert hatte. „Stellte sich aber heraus, dass es eine Art Krankheit war, ausgelöst durch vergiftetes Wasser. Ich konnte es läutern und die Ursache dafür bannen.“ Wieviel Glück sie und Yuuki hatten, im Zaum gehalten zu werden bevor sie unschuldige Menschen schadeten, ließ die Magierin unbewusst unter den Tisch fallen. Aska erzählte derweil, dass sie auf Runenritter getroffen sei und nur darauf gewartet habe auch sie wieder zu treffen. „Wirklich?“, stieß Helena mit einem Grinsen aus. „Nun können wir ja sogar viel häufiger zusammen arbeiten!“, sprach Helena fasziniert von dieser Vorstellung mit einem strahlen im Gesicht aus, ehe sie ihre Kollegin angrinste. Tatsächlich glaubte sie, sich ganz gut mit Aska zu verstehen und eine echte Freundin hatte sie bei den Rune Knights bisher nicht gefunden. Sie hatte sich nie so recht integriert, war der Aufgabe ihres Vaters nachgekommen und hatte eher nebenbei für die Knights gearbeitet. Von nahezu jedem mit dem sie interagierte bekam sie positive Signale, doch eine tiefgehendere Freundschaft hatte sich nicht gebildet. „Wen hast du kennengelernt? Ich erinnere mich nur an eine Fee. Shiiii… Shiyuki? Irgendwie so. Eine Heilerin, die nicht einmal kämpfen konnte, aber einen Lösegeldfall bearbeiten wollte. Sehr amüsant.“ Oh, ja. Sie konnte von Glück reden, dass Helena die nötige Kampfkraft mitgebracht hatte. Wie es ihr wohl mittlerweile erging?
Die Warnung Askas nahm die Marinakis eher nebenbei registrierend wahr, aber immer noch bewusster als die kritischen Blicke der leicht bekleideten Damen am Straßenrand, auf der anderen Seite. Die Aggressionen dieser Frauen hielten sich vermutlich nur im Rahmen, weil auch an ihnen nicht vorbeigegangen war, was für eine Veranstaltung in der Nähe stattfinden sollte. Wahrscheinlich warteten sie nur ab, ob die Magierinnen weitergingen oder sie anhielten, um ihnen ihre Kunden streitig zu machen. Helena schenkte ihnen im Vorbeigehen jedenfalls nicht einen eigenen Blick.
Aska wies ihrer Gefährtin den weiteren Weg und kurz darauf kamen sie an einem heruntergekommenen Haus an, vor dem eine Menge Leute standen. Keine Frage, sie waren angekommen. Ungeniert reihten sich die Zwei in die Schlange ein, in der die Gäste darauf warteten eingelassen zu werden. Von dem Gespräch weiter vorne bekam Helena nichts mit. Sie schaute sich zwar in der Gegend um, jedoch eher aus Langeweile, statt aufmerksam zu lauschen. Enttäuscht, mit gesenkten Köpfen gingen Miss Full und Herr Ous an der Schlange vorbei nach hinten, ehe sie hinter der nächsten Straßenecke verschwanden.
"Herr Monreau. Einen schönen Abend wünsche ich."
Der breit gebaute Mann vor dem Eingang deutete eine Verbeugung an und ließ den Mann gewähren.
Ein paar weitere gingen ein, wenige andere wurden fortgeschickt. Bald schon war nur noch ein einziges Paar vor ihnen, während die Schlange hinter den Beiden sich längst wieder gefüllt hatte.
"Ihr steht nicht auf der Liste, dann kommt ihr nicht rein. So einfach ist das.", schnappte Helena nun doch auf. Der Mann wurde langsam ungehalten, hatte er doch keine Lust auf Diskussionen. Der Gast ließ sich davon nicht beirren, was ein Fehler war. "Aber ich kenne ihn doch von damals, als-", weiter kam er nicht. Der Türsteher packte ihn am Kragen und riss ihn zur Seite. "Schnapp dir dein Mädchen und zieh ab! Die Gästeliste zählt, dein Gefasel ist mir egal!" Ruppig und mit einem Schubser ließ er von dem Mann ab, der beeindruckt nach der Hand seiner Begleitung griff und danach seine Beine in die Hand nahm. Überrascht und fragend blickte die Marinakis zu ihrer Kollegin. Gästeliste? Standen sie darauf? Hatte Aska da etwas organisiert?
"Seid ihr die Neuen?", ertönte plötzlich die dröhnende Stimme des Türstehers. Der verwunderte Blick der Halbgöttin wanderte wieder von ihrer Kameradin nach vorne.
"Cherry und… Dana?" Cherry und wer? Was?
„Ja, genau!“, brach es instinktiv aus Helenas Innerem hervor. Der Mann reagierte darauf erst einmal gar nicht. Als hätte er die Antwort nicht gehört, begutachtete er die Frauen ausgiebig genau. Dann begann er langsam zu nicken und schließlich über die Schulter zu blicken.
"Freddy! Bring sie nach hinten!"
Helenas Blick folgte dem seinen, durch die offene Tür hindurch, doch zeigte sich niemand. Stattdessen hörte sie ein rostiges Quietschen. Eine Seitentüre hatte sich geöffnet. Die Zwei sollten nicht durch den Vordereingang eintreten.

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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
Lasterhafte Gegend EmptyDo 20 Okt 2022 - 22:20

Outfit
[ 5 | 15 ]

Aska meinte durchaus zu bemerken, dass Helena über ihr letztes Jahr gar nicht großartig sprechen wollte. Im ersten Moment befürchtete die Blonde, dass es vielleicht eine zu persönliche Frage gewesen war - doch dann reflektierte sie das noch einmal und kam zu dem Entschluss, dass dem nicht der Fall war. Vielleicht hätte Helena ihr gerne mehr erzählt, aber sie glaubte, dass es Aska nicht beeindrucken würde? Das wäre unsinnig.. Oder aber Helena war dazu angehalten, über ihre Aufträge nicht zu sprechen. Ja, das war für Aska die wahrscheinlichste Option. Dabei dachte sie allerdings an die Gilde als Auftraggeber, nicht an den Gott des Meeres. Doch dann kam die Brünette doch auf eine Quest zu sprechen, welche sie mit alten Erinnerungen verknüpfte. Zombies? „Ihren Gestank werde ich nie vergessen“, murrte Aska, doch merkte man, dass sie nun amüsiert darüber war. Eine beeindruckende Leistung, falls Helena damit sagen wollte, dass sie das Wasser mit Hilfe ihrer Magie geläutert hatte. „Ich erinnere mich an deine schwarze Wassermagie. Mit ihr gelang es dir, das vergiftete Wasser zu reinigen?“, fragte Aska aufrichtig interessiert nach, als ihre eigenen Worte ihr im Kopf nachhallten. Schwarzes Wasser. Schwarz, wie Mareos Blitze. So, wie Askas und Zahars Magie kalt und blütenweiß war. Die Devilslayerin wusste, dass Mareo ein Godslayer war. Traf das auch auf Helena zu?

Wow. Sie schien sich tatsächlich darüber zu freuen, dass Aska nun ebenfalls bei den Rune Knights war. Zumindest machte es den Eindruck, denn Helena meinte sogar, dass sie nun öfter zusammenarbeiten könnten. Die Blonde lächelte zunächst verunsichert, nickte aber dann zustimmend und trug ihre Freude schließlich eindeutig nach außen. „Das klingt sehr gut für mich“ Vielleicht würde es bald etwas einfacher werden? Dann war es an Aska, eine Frage zu beantworten. „Mal überlegen..“, begann sie nachdenklich. „Wie hieß sie.. Desdemona? Sehr häufig arbeitete ich mit Cassius Velnarion zusammen“ Wenn auch nicht immer über Quests. „Und seinen Bruder Flux lernte ich kennen“ Aber auch dieses Treffen war mehr Zufall gewesen als alles andere. Doch von der Person, von welcher Helena sprach, hatte Aska noch nicht gehört. „Eine Heilerin, die nicht kämpfen kann bei Fairy Tail? Shiyuki? Ne, nie gehört. Ulkige Geschichte“, schmunzelte sie gegen Ende. Fairy Tail war eine gut gefüllte Gilde und alle Mitglieder hatte Aska nicht gekannt. Diese Dame gehörte wohl dazu.

Dieser Kühlschrank von Türsteher schien für die Gäste eine eindrucksvolle Erscheinung zu sein, doch für Aska war er nur jemand, der ihren Plan durchkreuzen könnte, ohne eine wirkliche Gefahr darzustellen. Verdammt, er würde ihren Plan dermaßen zunichte machen.. Was sollten sie nur tun? Gleich wären sie an der Reihe.. Bescheuerte Gästeliste..
"Seid ihr die Neuen?"
Überrascht blickte Aska auf. Die neuen was? Cherry und Dana? Noch ehe die Blonde reagieren konnte, bestätigte Helena das bereits und Aska nickte nur noch bekräftigend. Sie hatte ja keine Ahnung, welch schreckliche Wendung der Auftrag nun nehmen würde.

Wer auch immer dieser ominöse Freddy war, er brachte die beiden Rune Knights gerade über einen Seiteneingang ins Innere des Clubs. Es schien sich um eine Art Backstagebereich zu handeln, denn besonders toll war es hier nicht. Aber es war auch nicht wirklich wichtig, die Hauptsache war, dass sie drin waren. „Hier sind die Umkleiden. Die anderen machen sich schon bereit. Beeilt euch, so könnt ihr da nicht raus“, meinte Freddy nur, musterte Aska und Helena kritisch und deutete dann auf eine Tür, auf welcher „Umkleide“ stand. Eilig joggte Freddy dann wieder davon und ließ Cherry und Dana stehen. Die Magierin warf ihrer Kollegin einen fragenden Blick zu. „Dann eben auf diese Art. Wollen wir?

So gingen die beiden Ritterinnen zur Tür, klopften beherzt und öffneten sie gespannt. Im ersten Augenblick konnte Aska gar nicht zuordnen, was sie da sah. Erst nach und nach begann sie zu verstehen, was hier gerade lief. In dem Raum saßen vier junge Frauen, allesamt in ihrem Alter. Extrem leicht und lasziv bekleidet, geschminkt und aufgedonnert. Es roch nach Parfüm und sie alle hatten ein Glas Sekt in der Hand. Als sie bemerkten, dass zusätzliche Damen kamen, lächelten sie sogar freundlich und winkten sie herein. „Oh, ihr müsst die Neuen sein. Cherry und Dana? Kommt rein!“, lud eine von ihnen sie lächelnd ein und klang dabei wirklich nett. Das irritierte Aska, sie hätte eher die Missgunst erwartet, welche Helena und ihr draußen bereits entgegen gekommen war. Etwas unbeholfen ging die Blonde in den Raum und sah sich noch immer total perplex um. „Das sind Babsi, Vanilla, Coco und ich bin Fellon. Setzt euch, die beiden Spiegel sind noch frei

Tja. Das Sprechen müsste jetzt wohl Cherry übernehmen, denn Dana war sprachlos.


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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
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Helena aka Cherry & @Aska aka Dana
05 Helena nickte. „Mit meiner Wassermagie, genau.“, bestätigte sie ihrer Gefährtin. Der Umstand, dass sie die Farbe explizit erwähnte, störte sie etwas, wovon sie sich aber nichts anmerken lassen wollte. Spielte es eine Rolle, welche Farbe ihr Wasser hatte? Es verhielt sich wie ganz normales Wasser. Die Freude, von nun an miteinander zu arbeiten erfreute die Beiden gleichermaßen. Sie kamen gut miteinander aus. Das bot gar das Potenzial für eine gute Freundschaft. Die kam aber dann sicher von ganz allein. „Desdemona sagt mir nichts, aber Cassius kenne ich. Er hat auch von seinem Bruder erzählt.“, entgegnete sie der Aufzählung an Runenrittern, mit denen Aska schon zusammengearbeitet hatte. Sie erinnerte sich an dieses Sumpfdorf und den Schnapsbrauer, der ihre Hilfe benötigt hatte. Umgekehrt kannte Aska diese Heilerin aus Fairy Tail auch nicht. Beide Gilden sind auch alles andere als klein, da kam es vor, dass man mit einzelnen Mitgliedern nichts zu tun hatte. War also nicht weiter verwunderlich.

später
Das hätte wirklich schiefgehen können. Vielleicht wären sie nicht enttarnt worden, doch hätten die zwei Runenritterinnen sich einen neuen Weg überlegen müssen um auf diese Party zu kommen, wäre das Glück ihnen nicht so hold gewesen. Der Türsteher selbst verschaffte ihnen gewissermaßen eine Tarnung, mit der sie gar in den Backstagebereich dieser Veranstaltung kamen ohne sich irgendwie Mühe geben zu müssen. Scheinbar sollten an diesem Abend zwei neue Angestellte anfangen. Frauen Namens Dana und Cherry, die ihnen wohl ähnlich sahen oder so. Konnte ihnen ja egal sein. Helena handelte instinktiv, indem sie dem Mann zustimmte und kurz darauf brachte ein gewisser Freddy sie an dem Haus vorbei, hin zu einem Hintereingang. Nachdem er sie dort hereingelassen hatte, beeilte er sich auch schon wieder woanders hin zu kommen. Was hatte er davor noch gesagt? „Umkleiden?“, fragte Helena lediglich, nachdem Aska sich erkundet hatte, ob sie fortführen wollten. Unsicher was das alles bedeuten sollte, näherten sich die Zwei der Tür. Sie klopften an und traten herein. Der Anblick, der sich ihnen dort bot, überraschte beide Damen gleichermaßen. Nur ihre Reaktionen waren unterschiedlich. Aska, also „Dana“ war gewissermaßen schockiert. Helena hingegen unterdrückte ein Grinsen, schwächte es mit Mühe zu einem Schmunzeln ab. „Hallo die Damen.“, entgegnete sie der freundlichen Aufforderung einzutreten. So langsam verstand sie, was das für ein Ort war. Ein Bereich für Damen, um sich auf eine Show vorzubereiten, mit der sie das Publikum in diesem Club unterhalten sollten. Es ging um die Gelüste der Männer im Hause, um Tanz und viel, viel nackte Haut. Vier Damen saßen in diesem Raum verteilt, allesamt hielten sie Sektgläser in der Hand, vermutlich um auf den bevorstehenden Auftritt anzustoßen. Sie trugen alle so gut wie gar nichts am Leib. Höschen, kaum breiter als Wollfäden, die Brustwarzen mit Aufklebern bedeckt. Kein Wunder, dass der Raum so gut geheizt war. Dazu dieser latente Parfümgeruch in der Luft. „Genau. Ich bin Cherry, dass ist Dana.“, bestätigte Helena der Fremden. Dabei sah sie den planlosen Blick ihrer Kollegin. „Sie wirkt meist etwas schüchtern, aber auf der Bühne lässt sie sich richtig gehen.“ Vorerst ein Alibi für ihr Auftreten, doch eines, welches sich hintenraus als größere Last entpuppen könnte. Das war der Halbgöttin durchaus bewusst, sie wusste nur nicht wie lange sie diese Tarnung aufrechterhalten konnten oder auch wollten. Ihr Schmunzeln wuchs nun doch zu einem Grinsen. Fellon stellte derweil sowohl sich, als auch Babsi, Vanilla und Coco vor. Außerdem wies sie ihnen die beide offenen Schminktische zu. „Ah, danke! Darf ich?“ Die Magierin näherte sich Fellon und deutete auf die zwei Sektgläser, die noch auf dem Tablett standen. "Oh, ja klar." Sie befüllte die Gläser und reichte sie Helena, die sie entgegennahm und zu Aska wanderte, um ihr mit etwas Nachdruck eines der Getränke zu reichen. Sie würde es vermutlich brauchen! „Wir brauchen übrigens eure Hilfe. Unterwegs hierher hat man uns doch tatsächlich unsere Taschen geklaut. Wir sind überhaupt nicht mehr vorbereitet!“ Nicht schwer vorzustellen, draußen auf diesen Straßen bestohlen zu werden. Neugierig schaute sich Helena um. Sie entdeckte verschiedene Kostüme an den Kleiderstangen. Krankenschwestern, Schulmädchen, irgendetwas Katzenartiges… Die Auswahl war riesig. Fellon, scheinbar so etwas wie die Vorarbeiterin, kicherte amüsiert. "Wir haben mehr als genug. Babsi könnte deine Größe haben, schau doch mal. Schminke haben wir auch genug." Babsi war aufmerksam. Sie öffnete gleich ihre Tasche und reichte sie Helena. Darin befand sich gleich ein Haufen Unterwäsche.
„Ah, super. Vielen Dank!“, lächelte die Marinakis ihr entgegen, nachdem sie einen Schluck Sekt zu sich genommen hatte. Dann wanderte ihr Blick erneut zu ihrer Kollegin. Sicherlich nicht das, was sie sich für diese Quest vorgestellt hatte. Wie kam sie wohl damit klar?

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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
Lasterhafte Gegend EmptySa 22 Okt 2022 - 18:15

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Hatte Helena denn Tomaten auf den Augen? Sah sie nicht, in welch Kreisen sie nun verkehrten? Und was das für die beiden zu bedeuten hatte?! Wie konnte sie so gelassen bleiben?! Es war wirklich Askas Glück, dass die Ritterin an ihrer Seite war. Denn Helena schien sich gar keine Sorgen darüber zu machen, wie die nächsten Stunden für sie aussehen würde. Das war einerseits beruhigend, andererseits zeigte es Aska gerade, dass sie diesbezüglich wirklich noch viel lernen musste. Schon lustig, dass solche Situationen die Blonde mehr aus der Fassung brachten, als ein Kampf um Leben und Tod. „Ich bin Dana“, klinkte sich Aska also viel zu schnell und viel zu statisch in das Gespräch mit ein, kaum eine Sekunde nachdem Helena sie sowieso als Dana vorgestellt hatte. „Dana die... Stripperin. Für Geld“, fügte sie noch etwas verstockt an. Das war doch alles ein schlechter Scherz! Dann machte Helena weiter und behauptete, Dana sei nur schüchtern, während sie auf der Bühne dann loslegte. Ertappt riss Aska ihren Kopf zu der Brünetten um, blieb aber sogar in der Rolle: „Schür nicht zu hohe Erwartungen an meine Show, Cherry“, warnte sie ihre Kollegin mit einem Lächeln, doch die Warnung war deutlich zu erkennen. Warum nur musste Aska sich dennoch ein Schmunzeln verkneifen? Eigenartig.

Schlimmer geht immer, denn plötzlich drückte Cherry ihr mit einer eindeutigen Vehemenz ein volles Sektglas in die Hand. Nein, nein, nein, nein, nein, das ging nicht. Aska wusste, dass sie schräge Charakterzüge entwickelte, wenn sie trank. Das war lustig, wenn sie im Schankraum von Fairy Tail saß, aber es war nicht lustig, wenn sie Zahar abfüllte, sich etwas vom Kopf schießen lassen wollte oder sich von einer Empore stürzen wollte. Oder.. wenn man in einer Gilde voller männlicher Krieger war, dann könnte das auch unter Umständen zu Konsequenzen führen. Oder zu Rafael, wie in ihrem Fall. Was würde sie hier anstellen?! Nicht auszumalen. Sie war neu in dieser Gilde und die Rune Knights waren nicht vergleichbar mit Fairy Tail. Das konnte sie doch nicht machen, oder?

Auf uns! Und darauf, dass wir heute viele Scheine zugesteckt bekommen!“ Zugesteckt? Wohin denn, die hatten doch gar keine Tasch- Oh. Na gut, ein Schluck Sekt könnte nicht schaden.

Helena war genial, die Idee mit den geklauten Taschen wurde ihnen sofort abgekauft. Klar, denn in einer solchen Gegend passierte so etwas ständig. Eine Gelegenheit, wieder zu verschwinden? Aber nein, natürlich hatten die Mädels genug dabei, es gab also kein Entkommen. Verdammt, hätten sie unter diesem Vorwand nicht einfach die Umkleide verlassen können? Dann wären Aska und Helena immerhin im Club, ohne zu strippen. Aber jetzt kamen sie aus der Nummer nicht mehr raus. Nur am Rande bekam Aska mit, wie Fellon ihr leeres Glas wieder auffüllte. Mist! In einem günstigen Moment flüsterte Dana ihrer lieben Cherry etwas zu: „Hab ein Auge auf mich, wenn ich trinke“ Oh man, hoffentlich würde Helena das nicht so vermasseln, wie Shizuka damals auf Champa.. Sprach da der Alkohol bereits aus ihr? Denn plötzlich wurde der Blonden schwer ums Herz. Sie vermisste Shizuka sehr. Ein Schlückchen mehr würde die Traurigkeit sicherlich dämpfen!

Nach dem dritten Glas durchsuchte Aska kichernd die Klamotten der anderen. Was für einen unsäglichen Kram die besaßen! „Oh, eine Perücke! Meins!“, freute sich die sonst so stolze Heldin und legte sich das lange, hellblaue Haar zur Seite. Das wäre ja perfekt! Sie hatte sowieso schon Sorge gehabt, dass jemand sie als Dämonentöterin Aska, wie man sie in Fiore mittlerweile nannte, erkannte. Da käme ihr eine Perücke gelegen. Zusätzlich schnappte sich die Magierin das dazugehörige Outfit, fand dann aber noch etwas anderes herumliegen. Etwas aus Plastik. „Elbenohren?“, fragte sie verblüfft und zeigte die Teile Vanilla, welche ihr am nächsten stand. Diese grinste nur und hob unschuldig die Hände. „Du glaubst nicht, wie viele Männer auf so was stehen“ Dana lachte auf und schnappte sich die Dinger natürlich sofort. Als sie dann umgezogen war, präsentierte sie ihr Ergebnis stolz: „Seht ihr? Ich bin eine Elbin mit blauem Haar! Die werden Augen machen!“, lachte sie amüsiert und die anderen stimmten jubelnd mit ein, was sie nur noch mehr lachen ließ. Was für ein dämlicher Auftrag! Und wer hätte gedacht, dass die verklemmte Blondine sich doch so freizügig zeigen würde. Gespannt sah Aska zu Helena. Ob sie sich auch verkleidet hatte? Ja, verkleidet. Das Wort „umziehen“ akzeptierte Aska in diesem Kontext nicht. Für den Auftrag hatte sie sich verkleidet, genau. Hey, ihr Glas ist ja schon wieder aufgefüllt worden! Fast wie Magie!


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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
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Helena aka Cherry & @Aska aka Dana
06 | 15 Die Aufregung war Aska wirklich deutlich anzumerken. Innerlich unsicher, beobachtete Helena die Damen. Sie hatte versucht ihr eine Ausrede zu verschaffen, aber funktionierte diese auch, wenn die Lichtmagierin solch seltsames Zeug von sich gab? Auf den ersten Blick schien jedenfalls keine der anderen Stripperinnen, die diesen Beruf tatsächlich für Geld ausübten, misstrauisch zu sein. Stattdessen wurde gelacht und gegrinst. Die Damen amüsierten sich, das war gut! Auch auf Helenas Lippen bildete sich ein Lächeln, aber ein eher zufriedenes. Es versiegte allerdings wieder langsam, als ihre Kameradin ein paar Worte entgegenbrachte, die zumindest unterschwellig etwas Biss mit sich brachten. „Ach, du rockst das schon. Nein, wir rocken das!“ Nicht nur diese kurze Showeinlage, sondern diesen gesamten Auftrag. Wenn sie die richtig dicken Fische an Land zogen, dann würde sich ihr Einsatz auch gelohnt haben oder nicht? Sich etwas Mut anzutrinken war aber sicher nicht verkehrt. Speziell für eine junge Frau, die großen Anlauf brauchte, um über ihren Schatten zu springen.
Helena hob ihr Glas auf den Toast der ausgesprochen wurde. „Auf eine gute Show.“, fügte sie an und trank schließlich einen Schluck. Sie setzte das Glas auf ihrem Tischchen ab und begann damit die Klamotten zu begutachten, die ihr gereicht wurden. Darunter befand sich aufreizende Wäsche, aufreizendere Wäsche und welche, an der so wenig Stoff war, dass sie kaum mehr als Wäsche bezeichnet werden konnte. Die Auswahl war jedenfalls riesig. Die Halbgöttin bediente sich und trat hinter eine aufgestellte, mit Stoff bezogene Wand, um sich dort umzukleiden. Auf dem Weg dorthin legte Aska ihr nahe, auf sie aufzupassen. Diese Bitte bezog sich auf den Alkohol den sie trank. Die Magierin nickte ihr lächelnd zu, ahnte sie doch gar nicht was genau das für sie bedeutete. Ähnlich ahnungslos, wie auch eine gewisse Shizuka einst gewesen sein musste, nahm sie die Worte auf die leichte Schulter. Was solle ihr schon geschehen?

Der Abend schritt voran, der Pegel der Damen stieg, das Gebäude füllte sich. Die Showgirls bereiteten sich hinter der Bühne vor. Helena bemerkte zufrieden, dass der Alkohol Aska geholfen hatte sich etwas aufzulockern. Sie kicherte, schien gut gelaunt und sprach auch ganz normal mit den anderen. Vielleicht war es aber auch normal, dass man irgendwann persönlicher wurde, wenn man so lange leicht bekleidet, beziehungsweise halbnackt aufeinander hockte. Nachdem die Unterwäsche ausgewählt war, galt es Kleidung zu finden, mit der man sich noch etwas verhüllen konnte, ehe man jene Hüllen während der Show fallen ließ. Helena entschied sich für ein Bürokostüm. Ihre Kameradin hatte sich ein Elbenoutfit angezogen, samt Perücke und falschen Ohren. Andere Damen waren zum Beispiel in das Kostüm einer Krankenschwester oder eines Hausmädchens geschlüpft. Natürlich alles nochmal extra sexualisiert. Eines stand jedenfalls fest. Die Herren da draußen sollten etwas zu sehen bekommen. Vielerlei Geschmäcker sollten auf ihre Kosten kommen. Helena hatte bereits die Neugier gepackt. Am meisten freute sie sich auf den Moment, in dem sie von der Bühne sprang und Leute verhaftet wurden.
„Noch fünf Minuten.“, sprach die Stimme eines Mannes, der nur kurz den Kopf zur Tür hereingesteckt hatte. Die Halbgöttin hatte ihn gar nicht bemerkt, so schnell war er wieder weg. Es ging also gleich los! „Bist du bereit?“, fragte „Cherry“ ihre Freundin „Dana“ zwar leise, aber nicht geflüstert. Die Frage war schließlich auch in der Situation, die sie da vorspielten nicht abwegig. "Zuerst Babsi und ich, dann seid ihr dran.", erklärte die Vorsprecherin dieser Gruppe noch einmal, ehe irgendwelche Missverständnisse aufkamen. Demnach hatten die Zwei sogar noch etwas mehr als fünf Minuten um sich auf das Kommende vorzubereiten!

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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
Lasterhafte Gegend EmptyDi 25 Okt 2022 - 21:28

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Im Gegensatz zu mir bist du ja total angezogen“, stellte Aska erstaunt fest, als sie Helena fertig umgezogen sah. Aska, die Unschuld vom Lande, hatte wohl das Prinzip des Strippens nicht verstanden. Sie selbst konnte unmöglich weiter blankziehen, sie stand ja schon jetzt nur noch in Unterwäsche herum. Den halboffenen Rock um ihre Hüfte könnte sie noch abnehmen, aber das war’s dann auch. „Ich möchte auch noch was überziehen!“, beschloss die Magierin schnell, doch es war zu spät. Ein Mann steckte seinen Kopf in die Tür und teilte mit, dass es in fünf Minuten losginge. Plötzlich hatte Aska das Gefühl, wieder nüchtern zu sein und nahm auf den Schock gleich noch einen großen Schluck Sekt. „Für so was werde ich niemals bereit sein“, entgegnete sie leise auf die Frage Helenas, damit die anderen das nicht hörten. Was sollte sie nur tun?! Ja, sie konnte sich bewegen. Grazil und anmutig, vielleicht sah sie dabei auch sehr schön aus. Aber wie sollte ihr das auf Kopfdruck gelingen, sich so elegant und voll Körperspannung zu bewegen, wie beispielsweise beim Schwertkampf?

Und da bekam Aska die Idee. Seufzend legte sie sich die Hand an die Stirn. Dann verabschiedeten sich Fellon und Vanilla. Kurz darauf gab Coco noch eine letzte Anweisung, ehe sie mit Babsi ebenfalls auf die Bühne verschwand. „Ich werde mich nicht ausziehen! Ich spring ein wenig rum und dann reicht das auch“, machte Aska Helena klar, wobei sie nicht schnippisch klang. Helena bemerkte sicherlich, dass die Blonde gerade vor Aufregung starb. Ihre Stimme hatte sich sogar kurz überschlagen. „Wenn Cassius wüsste, wofür ich all das, was er mir beigebracht hat, jetzt nutzen werde.. Er darf niemals davon erfahren! Von dieser ganzen Sache hier nicht!“, flehte Drunken Aska die Brünette an, schließlich kannte sie den Schwertkämpfer. Dann nahm sie ein letztes Schlückchen Sekt, um daraufhin das Glas wegzustellen.

Als die beiden Damen sich heute Mittag noch in der Gilde befunden hatten, studierten sie noch gemeinsam die Fotos und Steckbriefe der wichtigsten Personen dieses Drogenringes. Dabei handelte es sich um fünf Männer; sie waren es, auf welche die beiden Magierinnen es heute abgesehen hatten. „Versuchen wir, wenigstens zwei von ihnen hinter die Kulissen in einen Hinterhalt zu locken und auszuknocken. Von da an müssen wir den Aufruhr in der Menge beginnen“ Drei Männer dingfest zu machen wäre einfacher, als fünf. Sie mussten es einfach versuchen! Ein Blick auf die Bühne verriet, dass es an der Zeit war, denn Fellon hatte ein unbemerktes Zeichen gegeben. Was für ein schwarzer Tag, tiefer konnte Aska nicht sinken..

Die Bühne spaltete sich in zwei längliche Abschnitte, man könnte sie als Laufstege bezeichnen. Mit einem spektakulären Flickflack in hoher Geschwindigkeit schwang sich Dana auf ihre Bühne, um sich dann in einer eleganten Abschlusspose dem Publikum zu präsentieren. Ein strahlendes Lächeln lag dabei auf den Lippen der betrunkenen Rune Knight. Widerlich, wie diese Schweine pfiffen und jubelten, sogar mit Scheinen vor ihr winkten. Wie konnten Fellon und die anderen das nur ertragen? Aska stellte sich unterdessen vor, ihr Rapier zu führen und vollführte somit eine Show, welche einem eleganten Tanz glich, wobei sie auf die Stichbewegungen natürlich verzichtete. Nebenher sondierte die Magierin die Menge und fand einen der Männer, um welchen heute ging. Sie lächelte ihn an und winkte ihn gezielt zu sich, woraufhin sie sich den halboffenen Rock gekonnt von der Hüfte riss. Selbstbewusst und sich durch das ergraute Haar streichend, als wäre es selbstverständlich, dass die schöne Elbin ausgerechnet ihn zu sich holte, stolzierte der Mann nach vorne wie ein Gockel. Dem Sekt sei Dank traute sich Aska einen Salto von der Bühne zu machen, was ihr weiterhin viel Applaus einhandelte und begeisterte Zurufe - MOMENT - hat ihr da gerade jemand Geld in den Slip gesteckt und ihr auf den Hintern geklatscht?! Aska drehte sich um und merkte sich das Gesicht dieses Kerls. Das würde er später noch bereuen.

Jedenfalls! Vor dem Drogenboss angekommen lächelte sie ihn einladend an, umgriff seine Krawatte mit der rechten Hand und zog ihn mit sanfter Bestimmtheit mit sich hinter die Kulissen. Der Mann freute sich, als Dana ihm zeigte, wo es langging. Sie drückte den Mann in einen Nebenraum, schloss die Tür und.. pustete ihm mit einem ordentlichen Faustschlag die Lichter aus.


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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
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Helena aka Cherry & @Aska aka Dana
07 | 15 Der Kommentar ihrer Gefährtin brachte Helena zum Grinsen. Sie beschwerte sich mehr oder weniger darüber, dass sie ja viel weniger anhabe als die Marinakis. Dabei war das doch gar nicht das Ziel. Es war nicht Sinn der Sache, bereits nackt auf die Bühne zu springen. Die Aufgabe, die ihnen bevorstand, lautete sich möglich lasziv und passend zur Musik zu entkleiden und zu tanzen. Um sich entkleiden zu können, musste man zunächst auch etwas anhaben. Das Prinzip wurde Aska anscheinend zu spät klar. Als sie dann den Entschluss gefasst hatte, sich doch noch etwas überzuziehen, machte der Herr ihr einen Strich durch die Rechnung, der den Beginn der Show ankündigte. Fast schon verzweifelt bekundete sie dann im Stillen, dass sie für so etwas nie bereit sein würde. Helena legte ihr die Hand auf die Schulter und schenkte ihr ein bemitleidendes, gezwungenes Schmunzeln. Sie hätte gerne mehr für sie getan, doch war es ihr in dieser Situation auch nicht möglich.
Als der Backstagebereich sich lichtete und eine Dame nach der anderen durch den Vorhang nach vorne stolzierte, fasste Aska noch einen Entschluss. Sie wollte auf ihre ganz eigene, spezielle Art tanzen. „Hauptsache du entertainst sie!“, sprach Helena ihr zu. Auf welche Art und Weise war egal. Und wenn sie ein paar Kartentricks vorführte. Solange die Leute das feierten hatte sie ihr Ziel erreicht. Allerdings war nicht davon auszugehen, dass sie sich mit Kartentricks zufriedengeben würden. „Meine Lippen sind versiegelt.“, versicherte die Halbgöttin, als die Van der Velden ihre Sorgen bezüglich des Kollegen äußerte. Von ihr würde sie nichts erfahren!
Dann ging es zum beruflichen Teil. Nicht zu dem, ihres Pseudoberufes. Es ging um den Job, wegen dem sie eigentlich vor Ort waren. Schwere Jungs hochnehmen, nicht von ihnen hochgenommen zu werden. Die würden ihr blaues Wunder erleben! „Gute Idee. Dann haben wir zwei schon sicher und aus dem Weg.“, stimmte Helena dem Plan ihrer Gefährtin nickend zu. Mehr Zielpersonen konnten sie allerdings nicht hinter die Bühne locken. Wenn sie gleich wieder hervortraten und das versuchten, käme das schon sehr seltsam.
Als das Zeichen kam, schoss Aska förmlich nach vorne. Voller Energie flog sie über die Bühne, um kurz in einer kraftvollen Pose inne zu halten. Die Halbgöttin war zunächst überrascht, warf Fellon dann aber einen vielsagenden Blick zu. Hatte sie ihr nicht gesagt, dass Dana auf der Bühne Vollgas gab? Währenddessen stolzierte die Magierin jedenfalls den anderen Steg entlang, als sei dies ein Catwalk. Sie setzte einen ihrer hochhackigen Schuhe so vor den anderen, dass dabei ein eleganter Hüftschwung entstand, bis sie schließlich vorne angekommen war, wo eine Stange in der Bühne angebracht war, die bis zur Decke reichte. Helena zog die Brille, die sie sich neben einem Klemmbrett als Accessoire mitgenommen hatte, etwas auf ihre Nase herunter und schaute sich um. Damit machte sie zum einen den dominanten Eindruck, den sich so mancher vermutlich von ihr erhoffte, sie konnte aber auch anfangen die Zielpersonen ausfindig zu machen. Langsam zog sie ihren Blazer aus, um ihn achtlos in die Menge zu werfen. Eine Drehung um die Stange, ein in die Knie gehen und mit wackelndem Po wieder aufstehen. Helena hatte keine Ahnung was sie da tat und kannte keine tollen Moves. Sie machte einfach wonach ihr grade war, was aber scheinbar reichte. Suchend schaute sie sich um. Sie löste ihren Rock, ließ ihn ihre Beine heruntergleiten, setzte einen Fuß heraus und trat das Ding dann ebenfalls nach vorne, direkt vor einen im Sessel sitzenden Mann, der daraufhin schmutzig grinste. Moment mal, war das nicht einer der Gesuchten? Den Kerl fest im Visier verließ Helena die Bühne. Sie stolzierte auf ihn zu, öffnete dabei die Knöpfe ihrer Bluse, drehte sich vor ihm, ging in die Hocke, stand wieder auf und streckte ihm verlockend den Hintern entgegen. Dann marschierte sie wieder ab. Ein Blick über die Schulter und ein aufforderndes herbeiwinken mit dem Zeigefinger reichte aus, ihn zum Folgen zu bewegen. Ähnlich wie Aska führte sie den Mann hinter die Bühne. Als sie dort ankam wollte die Magierin grade die Tür des Nebenraumes schließen. Als Helena daraufhin die Skepsis im Blick ihres Opfers sah, war es Zeit zu handeln. Sie rammte ihm das Knie zwischen die Beine und verpasste ihm dann einen Kinnhaken, als er sich vorbeugte. Grade noch so konnte sie den Arm des zusammensackenden Mannes packen. Seinen Fall konnte sie nicht stoppen, aber abbremsen. „Hilf mir kurz.“, bat sie Aska mit gedämpfter Stimme. Gemeinsam war es sicher leichter den bewusstlosen Mann zu seinem Freund in den Raum zu ziehen.

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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
Lasterhafte Gegend EmptySa 29 Okt 2022 - 21:08

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[ 8 | 15 ]

Im ersten Moment zuckte Aska zusammen, als sich hinter ihr die Tür des Nebenzimmers öffnete, in welches sie ihr Opfer gelockt hatte. Doch als sie erkannte, dass es Helena war, atmete sie auf. So lange wie nötig mussten sie ihre Rollen spielen können, denn das Aufdecken ihrer Identität würde die restlichen drei Drogenbosse dazu alarmieren, schleunigst aus dem Club zu fliehen. Schnell lief Aska auf Helena und ihr Opfer zu und half ihr, den Mann ebenfalls in den Nebenraum zu tragen. Dort angekommen öffneten die beiden Frauen schnell die Krawatten der bewusstlosen Männer und nahmen ihnen die Gürtel ab. All das brauchten sie, um ihre Opfer ordentlich zu fesseln. Je eine Socke bekamen die Männer dann noch in den Mund gestopft, um sie zusätzlich noch zu knebeln. Das sollte reichen! Zufrieden betrachteten die beiden Magierinnen ihr Werk. „Lass uns schnell wieder raus gehen“, beschloss Aska, schnappte sich noch den Schlüssel aus dem Türschloss und sperrte den Nebenraum noch zu. „Bist du auch begrabscht worden?“, fragte Aska Helena, ehe sie sich den Geldschein aus dem Slip zog und ihn Helena zeigte. „Sieh dir das nur an, was mache ich denn nun damit? Meine Würde kann ich mir davon nicht zurückkaufen

Im Club angekommen tanzten die beiden Magierinnen durch die Menge zurück auf die Bühne, als wäre nichts gewesen. Nicht einmal Fellon, Vanilla, Coco oder Babsi schienen das Verschwinden der beiden zu verurteilen. Im Gegenteil, anscheinend fanden sie die Aktion cool, dass Cherry und Dana die Gäste hinter den Kulissen verführt haben. Und die restlichen Besucher? Die waren vielleicht schon zu betrunken oder auf Drogen und dachten sich nicht viel dabei. Doch was wäre, wenn Helena und Aska noch einmal mit zwei Drogenbossen verschwanden? Nein, viel zu auffällig. Ihr Auftritt war gleich zu Ende, danach könnten sie sich in die Menge mischen und von dort aus weitermachen. Einige Zeit später und nach einem gewaltigen Applaus waren die peinlichsten Stunden Askas vorbei und sie konnte sich als Dana gemeinsam mit Cherry in die Menge mischen.
Die junge Frau, welche heute eine blauhaarige Elbin war, schämte sich zutiefst, als sie dem nächsten großen Fisch der Drogenmafia vulgäre Versprechen machte, um ihn mit sich nehmen zu können. Doch es gelang ihr irgendwann, weshalb sie den Mann lächelnd an die Hand nahm und ihn mit sich nahm. Auch er rechnete nicht mit der enormen Härte ihrer Faust, welche ihm kurzerhand ins Gesicht gebrettert wurde. Ob Helena auch nochmal Erfolg gehabt hatte? Wieder wurden Krawatte, Gürtel und eine Socke abgenommen, um eine Flucht unmöglich zu machen. Dann kam Nummer drei auch schon in den Nebenraum. Aska wartete noch einen Moment, falls Helena dazu kam.

Im Club ging die Post ab. Alkohol floss in rauen Mengen, die weiblichen, männlichen und diversen StripperInnen legten sich ins Zeug und mischten sich zwischendurch ebenfalls in die Menge, um ordentlich mitzufeiern. Es wurde unübersichtlich, doch bisher konnten die beiden Magerinnen wohl zufrieden sein. Aska, noch immer als Dana hier, stand neben Helena, heute als Cherry und nahm einen Schluck von dem Wasser, welches sie sich gerade von dem Geld dieses Grabschers gekauft hatte. Den versuchte Aska auch noch ausfindig zu machen, das würde er büßen! Gerade setzte sie das Glas wieder an ihre Lippen an, als sich plötzlich etwas um ihren Körper schlang. Erschrocken blickte die Magierin erst an sich herab und erkannte, dass sie in.. Haare gewickelt war. Ihre Tarnung war aufgeflogen! Verdammt, aber wie?! Aska war nicht fähig, sich mit reiner Körperkraft aus dieser Fessel zu befreien. Ihre Augen suchten nach dem Magier, welcher die Hair Magic anwandte. Sie kannte diese Magie bereits aus einer Auseinandersetzung mit einem Mitglied der dunklen Gilde Casino Criminale. Es war der Bassist der Band! Er hatte Aska gefesselt! Suchend blickte sie sich nach Helena um, als sie eine aufgebrachte Frauenstimme hörte: „Ist das die Betrügerin?! Lächerlich! Ich bin die echte Dana! Und sie ist die echte Cherry!“, keifte das Original zornig und zeigte auf ihre Kollegin neben sich, welche ebenfalls ziemlich angefressen dreinblickte. Alle Augen waren auf Aska gerichtet. Nutzte Helena den Moment der Ablenkung?


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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
Lasterhafte Gegend EmptySo 30 Okt 2022 - 19:57



Helena aka Cherry & @Aska aka Dana
08 | 15 Das lief ja wie geschnürt! Natürlich half Aska ihr sofort, als Helena sie darum bat. Gemeinsam zerrten sie auch den zweiten bewusstlosen Drogenboss in das Kämmerchen. Sie fesselten und knebelten sie mit ihren eigenen Kleidungsstücken. Selbst trugen die Damen ja wirklich nicht genug Dinge an sich, mit denen sie auch nur hätten versuchen können jemanden festzubinden. Gut, Helena hätte noch ihre Kniestrümpfe um die Hände der Männer knoten können… Doch das war in diesem Moment keine Option. Sie schlossen die Tür zum Nebenraum wieder und machten sich auf den Weg zurück zur Bühne. Vielleicht fragte man sich schon wo sie blieben! Die Leute wollten eine Show sehen! Doch so viel Alkohol und sonstige Drogen wie im Umlauf waren, feierten die Leute alle einen super schönen Abend. Niemand vermisste irgendwen oder irgendetwas. Verwundert schaute Helena ihre Gefährtin an, als diese sie danach fragte, ob sie begrabscht worden sei. „Nein, dazu kam er nicht.“, entgegnete sie verwundert. Ehe der Mann sie hätte anfassen können, hatte sie ihn auch schon ausgeschaltet. Hatte sich für ihn wirklich nicht gelohnt! Doch was Aska tatsächlich meinte, wurde der Halbgöttin erst klar, als sie ihr das Geld zeigte. Jemand hatte ihr Trinkgeld gegeben! Nannte man das in diesem Beruf so? Jedenfalls hatte man ihr etwas in den Slip gesteckt und ihr vermutlich dafür auch auf den Po geklapst oder so. Der Kommentar, den die Van der Velden zu ihrer Würde abgab, brachte Helena zum Grinsen. „Für einen Drink an der Bar könnte es aber reichen.“, antwortete sie scherzhaft und Wasser hatte sie dabei sicher nicht gemeint.

Während Aska sich bald darauf auf das nächste Opfer stürzte, versuchte sich Helena noch einmal darin ihre Tanzkünste zu präsentieren. Tatsächlich bekam sie nach und nach auch etwas Geld zugesteckt. In die Strümpfe, in die Unterwäsche. Wirklich blöd, dass man auf der Bühne keine richtigen Taschen hatte. Das wäre doch viel praktischer! Grade hatte Helena das nächste Ziel ausgemacht, da winkte der Mann sie sogar noch zu sich. Das lief ja prima! Leider schaffte sie es gar nicht erst ihn zu ein paar privaten Minuten einzuladen, da saß sie auch schon neben ihm auf dem Ledersofa. Er hatte sie bei der Hüfte gepackt und zu sich gezogen. Gleich darauf lag auch schon sein Arm um sie herum. Der Kerl bestellte etwas zu trinken, definitiv mehr als er selbst hätte trinken können und fing an mit ihr zu quatschen. Glücklicherweise sprach er primär über sich selbst, was Helena wenig Gesprächskünste abverlangte. Kokett Lächeln und ihm gut zusprechen war nicht sehr schwer. Leider verging dabei aber die Zeit. Zeit, in der die Magierin ihrer Aufgabe nicht nachkommen konnte. Immerhin schaffte es die Marinakis recht gut nüchtern zu bleiben. Mit Water God’s Purge befreite sie den Sekt, den sie eingeschenkt bekam vom giftigen Alkohol, wodurch ihr quasi nur Wasser zu trinken blieb. Der Kriminelle hingegen steigerte seinen Pegel stetig. Plötzlich aber wurde es sehr laut. Ein Raunen ging durch die Menge, die Gespräche hingegen verstummten. Was war los? Der Mann neben dem Helena saß, drückte sie auf einmal aufgeregt von sich. Als sie dann vom Sofa stolperte, wobei sie noch Glück hatte mit diesen hochhackigen Schuhen nicht umzuknicken, fiel ihr Blick auf Aska. Sie war komplett eingewickelt mit… Haaren? Angespannt biss Helena ihre Zähne zusammen. Das konnte nichts Gutes bedeuten und in der Tat meldete sich danach eine Frau zu Wort, die sich und ihre Freundin als die waren Dana und Cherry betitelte. Sie waren aufgeflogen! Einer der Musiker, der Bassist nutzte seine Magie um Aska zunächst außer Gefecht zu setzen. Die Situation kurz analysiert, fasste die Halbgöttin einen Entschluss. Sie holte Luft, drückte den Brustkorb heraus und ließ kurz darauf einen enormen Schwall ihres schwarzen Wassers heraus. Water God’s Bellow, ein Wasserstrahl mit etwa 5 Metern Durchmesser bewegte sich auf den Musiker und seine Haarfessel zu, wodurch diese unter Garantie zerstört oder zumindest abgebrochen wurde. Leider kam Helena auch nicht zu mehr, da ein stimmungsvoller Gesang ertönte. Helena sah, wie um einen Mann in der Menge ein paar Noten herum schwebten, die nun auf sie zuflogen und auf einen lauten, schrillen Schrei hin explodierten.

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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
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Zerquetsch diese Hochstaplerin!“, keifte die echte Dana völlig außer sich vor übertriebener Wut, als Aska in dem dicken Haarstrang gefangen war. Diese hatte nur einen unbeeindruckten, beinahe müden Gesichtsausdruck für sie übrig. „Du solltest mir dafür danken, dass ich dir diese Demütigung abgenommen habe“, murrte sie. Aska war wirklich schlecht drauf gerade. Der Sekt wirkte nicht mehr, sie wurde sich der Situation, in welcher sie sich befand, bewusst und der Auftrag drohte gerade zu scheitern. Das Wasser, welches sie sich von dem Geld in ihrem Slip (!) gekauft hatte, war ihr bei dem Angriff zu Boden gefallen und zu allem Überfluss war sie nun halbnackt in den Haaren eines Fremden gefangen. Konnte die Situation noch schlimmer werden? Im Moment sollte man der missgelaunten Magierin besser nicht blöd kommen. Ihre Tarnung war aufgeflogen und nun gab es nur noch einen Weg: Chaos und Angriff.

Helena schien ebenso zu denken und wandte ungeniert einen starken Wasserzauber an, welcher Aska gezielt von ihrer Fessel befreite. Da die Blonde während der Zeit nur zusehen konnte, war ihr schneller aufgefallen, dass der Sänger der Band gerade einen Angriff vorbereitete. Erst schien er die blauhaarige Elbin attackieren zu wollen, doch nach Helenas Angriff schwenkte der Sänger um und peilte die Brünette an. In der Sekunde, in welcher Aska befreit war, stürmte sie in voller Geschwindigkeit zu ihrer Kameradin und stieß sie in letzter Sekunde aus der Schusslinie. Dabei verlor sie allerdings die blaue Perücke und die spitzen Plastikohren, weshalb sie nun in ihrer vollen Pracht mit dem langen, dunkelblonden Haar als Aska van der Velden zu erkennen war. Natürlich - es konnte noch schlimmer werden.. Wie konnte sie sich auch so eine dumme Frage stellen? Manche der Verbrecher erkannten die Heldin aus Fiore und sahen das wohl als Signal, schleunigst zu verschwinden.

Einige Gäste wurden von den Explosionen erwischt und es entstand Panik. Schnell zog Aska Helena wieder auf die Beine, da sie beide zu Boden gegangen waren. Bei dieser Panik auf dem Boden zu liegen wäre tödlich. „Versuchen wir irgendwie die beiden noch dingfest zu machen!“, rief Aska ihr zu, wusste jedoch, dass die Band ihnen das nicht so leicht machen würde. „Ich halte dir den Rücken frei und suche sie ebenfalls. Diese Männer haben Priorität!“, erinnerte sie ihre Kameradin eindringlich. Helena könnte leichter in der Menge verschwinden, als Aska. Deswegen hatte sich die Magierin für diese Verteilung entschieden. Für einen Moment würde die Blonde die Band bestimmt allein schaffen, danach käme Helena hoffentlich alsbald dazu. So, wie sie die Brünette damals im Tempel kennengelernt hatte, würde sie sich das Spektakel einer spannenden Auseinandersetzung nicht entgehen lassen.

Geschickt platzierte sich Aska auf der Theke der Bar, um besser sehen zu können. Es war schwer, in diesem Chaos eine bestimmte Person ausfindig zu machen. Doch dann bemerkte sie jene Melodie, welche einen erneuten Angriff des Sängers einleitete. Wieder erschuf er um sich herum Musiknoten und hatte dabei Aska im Auge. Da mit ihr aber gerade nicht gut Kirschen essen war, stieß sich die Blonde in brachialer Manier von der Theke ab und stürzte sich regelrecht in Richtung Band. „Das ist die lächerlichste Magie, mit welcher ich jemals angegriffen wurde!“, spottete sie verärgert, riss den Sänger gewaltvoll zu Boden zog ihre Faust mehr als einmal auf, um den Sänger niederzuschlagen, noch bevor er seinen Zauber vollendet hatte. Geschickt riss sie das Kabel seines Mikrofons aus dem Stecker und umwickelte damit seine Handgelenke und die Fußknöchel. Lang genug war das Teil, schließlich war er zuvor damit über die ganze Bühne gerockt. Der Bassist wollte erneut eine Haarfessel nach Aska schießen, doch diesmal war sie ihm zuvorgekommen und wich geschickt aus. Von jenem Haarstrang, welcher sie erreicht hatte, befreite sie sich schnell genug, um nicht wieder gefesselt zu werden. Dann geschah allerdings etwas, womit die Magierin nicht unbedingt gerechnet hatte. Sie war so auf die Band fokussiert, dass sie erst zu spät merkte, wie teilweise volle Glasflaschen gezielt nach ihr geworfen wurden. Es war relativ unschön, davon getroffen zu werden und würde einige blaue Flecken bedeuten. Türsteher rannten mit zerbrochenen Flaschenhälsen auf sie zu. Hier wollte Aska lieber auf Distanz bleiben und erschuf sich schnell durch White Devil’s Holy Arrow einen Bogen aus Licht, um mit dessen Hilfe die Zivilisten, welche sich gegen sie stellten, abzuschießen. Das reichte für diejenigen auch aus, fünf von ihnen wurden durch gezielte Pfeilschüsse vorerst auf Abstand gehalten.

Ein erschrockener Laut entfuhr Aska, als sie merkte, dass sie von hinten gepackt worden war. Sie blickte an sich herab und merkte, dass Skelettarme um ihren Hals lagen. Was wurde hier gespielt? Unter Anstrengung sah sie sich um und ihr fiel auf, dass der Drummer seinen Platz verlassen hatte. War das seine Magie? War er dieses Skelett? Derartig dunkle Kreaturen hasste Aska aus tiefstem Herzen. Sie platzierte ihre Hände an den Knochen und versuchte mit aller Kraft, diese von ihrem Hals zu entfernen, bevor es brenzlig wurde.


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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
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09 | 15 Na gut, sie waren also aufgeflogen. Daran ließ sich wohl nichts mehr ändern. Eigentlich war es ja auch nur eine Frage der Zeit, bis die echten Damen auftauchten und die Leute am Eingang misstrauisch wurden. Eine Zeit, die die beiden Magierinnen allerdings auch wirklich gut genutzt hatten. Gleich drei ihrer fünf Ziele hatten sie ausfindig gemacht und ausgeschaltet und nur zwei blieben übrig. Bis dahin war das relativ einfach gewesen, doch nun brach das große Chaos aus. Alle Anwesenden kamen schnell auf den Trichter, dass Gildenmagier vor Ort waren und da so ziemlich keiner der Gäste wirklich sauber war, ergriffen die meisten sofort die Flucht. Das an sich war nicht so dramatisch. Wichtig waren die fünf Ziele, die sie ausgemacht hatten. Quasi die Big Five des Abends. Die Zwei, die noch fehlten, hatten nun oberste Priorität. Fast jedenfalls. Noch höhere Priorität hatte für Helena ihre Kollegin. Darum konzentrierte sie sich zu allererst darauf, diese aus ihren Haarfesseln zu befreien. Doch schuldig bleiben sollte Aska ihr das nicht lange. Gleich darauf, als sie wieder frei war, stürzte sie sich nämlich auch schon auf die Halbgöttin, um diese vor einem Angriff des anderen Bandmitglieds, des Sängers zu schützen. Helena gab ein schrilles Kreischen von sich, als sie in diesem alles andere als festem Schuhwerk gestoßen wurde. Unsanft ging sie zu Boden. Eine Bruchlandung, die allerdings immer noch angenehmer war als von explodierenden Noten getroffen zu werden. Verwirrt schaute die Magierin also vom Boden auf und es dauerte eine Sekunde, bis der Groschen gefallen war und sie verstand was passiert war. „Danke!“, grinste Helena ihrer Kollegin entgegen, als diese ihr dann auch schon wieder aufhalf. Ein Dank für den Stoß und das Aufhelfen in einem! „Boss, wo bist du?!“, ertönte es verzweifelt im Hintergrund, als scheinbar einer der schweren Jungs realisierte, dass sein Chef seit geraumer Zeit verschwunden war. Sicher nicht die hellste Kerze am Leuchter, aber gut. Helena nickte der Van der Velden zu, als diese den Anspruch an sie und sich selbst stellte, die letzten beiden Gangsterbosse zu schnappen. Dabei sprach Aska davon, ihr den Rücken frei zu halten. Helena hatte also erst einmal Ruhe vor ihnen und konnte sich auf die Suche konzentrieren. „Ist gut!“, bestätigte sie dann auch noch verbal. Die Magierin verließ sich auf ihre Gefährtin und beachtete die Band erst einmal nicht mehr. Stattdessen nutzte sie das ihr gegebene, göttliche Auge um sich zielgerichtet umzuschauen. Es dauerte nicht lange, da fiel ihr auch schon einer auf. Umringt von seinen Leuten versuchte er sich durch den Hinterausgang zu mogeln, doch da hatte er die Rechnung ohne die Rune Knight gemacht. Helena ahnte wo es für den Mann hinging, also kürzte sie über die Bühne ab. Sie kannte den Backstagebereich ja nun etwas besser und so kam sie letztlich in der Seitengasse an, um dem Gangster den Weg abzuschneiden. „Wohin des Weges?“, fragte die in Strapse, durch die Action gerissene Bluse und Highheels gekleidete Magierin siegessicher. Die halbherzigen Versuche der Handlanger sie aus dem Wegzuräumen wehrte Helena mit Hilfe ihrer Water God’s Kraken Form leicht ab. Je einer ihrer Wassertentakel schob einen der nichtmagischen Angreifer bei Seite, bis sie sich durch das Gewusel zum Gangboss durchgerungen hatte um diesen mit einem der Wasserarme K.O. zu schlagen. So löste sie ihren Zauber wieder auf und schleifte den Mann mühsam in die improvisierte Sammelzelle. Sogleich sprang Helena dann wieder auf die Bühne, von der aus sie eine gute Übersicht hatte um den Raum und die Situation zu überblicken. Dabei erkannte sie, dass Aska wieder in Schwierigkeiten steckte. Neben dem Sänger und dem Bassisten gab es nämlich noch einen weiteren Magier unter den Anwesenden, den Schlagzeuger und dieser vergriff sich in Form eines Skeletts an der Nicht-Mehr-Elfe. „Hey! Mr. Death Metal! Hier spielt die Musik!“ Die Marinakis nahm Anlauf, so gut das mit ihrem Schuhwerk ging, und sprang von der Bühne, gleich auf Aska und ihn zu. Dabei aktivierte sie auch wieder ihre Krakenform. Mit ihren schwarzen Wassertentakeln wollte sie auf den Kerl eindreschen, bis er von ihrer Kollegin abließ! Was sie nicht bemerkte war, wie die bisherigen Explosionen das Gebäude beschädigt hatten. Vereinzelt rieselten bereits Staub und sogar kleine Steinchen von der Decke. Dieser Club entwickelte sich zu einer gefährlichen Falle. Eine Falle mit einem unbekannten Timer!

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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
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Hätte Aska doch nur eine Ahnung davon, dass auch Helena das God’s Eye besaß! So war es nur ein glücklicher Zufall, dass sie der Brünetten den Auftrag gab, weiterhin nach den Drogenbossen zu suchen. Die ehemalige Fairy Tail-Magierin kannte diese Besonderheit der Godslayer von Mareo, welcher ihr all das anvertraut hatte, was er über sich und seine Abstammung wusste. Das God’s Eye war das Pendant zu ihrem Devil’s Ear, daher hatte Aska schnell eine Vorstellung davon gehabt, wie enorm hilfreich dieser geschärfter Sinn für ihn sein musste. Dass Helena nicht nur ebenfalls eine Halbgöttin war, sondern auch noch die Cousine von Mareo, das blieb Aska vorerst noch verborgen. So war alles, was sie in der Brünetten in diesem Moment sah, ihr ansteckendes Grinsen und diese gute Zusammenarbeit, welche nicht zuletzt ihrer unkomplizierten Art zuzuschreiben war.

Helena nahm die Verfolgung auf und schnitt dem Gangster mit Hilfe eines geschickten Manövers den Weg ab. Water God’s Kraken Form würde Aska gut gefallen, schließlich verfügte sie über einen ähnlichen Zauber mit White Devils Holy Globe. Allerdings war dieser Zauber für den Innenraum ungeeignet. Es würde Aska ungemein beruhigen, wenn sie wüsste, dass es Helena tatsächlich gelungen war, den vierten von fünf Drogenbossen dingfest zu machen und ihn in ihr provisorisches Gefängnis zu stecken. Unterdessen musste die Blonde allerdings einiges einstecken. Der Drummer, welcher sich durch einen Take Over hier in Form eines Skeletts zeigte, hatte sie fest im Griff. Immer wieder flogen die Scherben von Gläsern oder Flaschen umher, welchen Aska derzeit kaum ausweichen konnte. Einige Schnittwunden, welche zwar nicht weiter schlimm waren, aber brannten wie Feuer, ließen sie mittlerweile ziemlich übel aussehen. Unterwäsche eignete sich schlichtweg nicht für so einen Auftrag! Und das hatte sie von Anfang an gewusst!

Ihre Kameradin kam zurück zur Bühne und riss die Aufmerksamkeit von Mr. Death Metal auf sich. Als er so hart von den schwarzen Wassertentakeln attackiert wurde, war es für Aska ein Leichtes, sich endlich von ihm frei zu machen. Diese drei Typen regten sie echt auf! Und das würden sie nun zu spüren bekommen! Der Sänger war unterdessen wieder zu sich gekommen und hüpfte, im Kabel seines Mikrophons gefesselt, in Richtung Bassist. Doch Aska schnitt ihm den Weg ab und schlug ihm einmal mehr mit der blanken Faust ins Gesicht, sodass er wieder bewusstlos zu Boden ging. Dann konzentrierte sie ihr Mana in ihrem rechten Arm, welcher so stark zu leuchten begann, dass er die Augen blendete, blickte man direkt hin. Von ihrem rechten Handgelenk ab bildete sich eine vier Meter lange Peitsche, welche aus purem, gebündeltem Licht bestand und eine laserartige Wirkung hatte. Es handelte sich um einen speziellen Zauber des Dämon Fenrir, Fenrir's Demon Tail. Der Bassist schickte gerade erneut sein langes Haar auf Tuchfühlung mit Aska, doch diese schwang die Peitsche und versengte damit sein langes Haar gezielt auf eine kritisch kurze Länge. Fassungslos raufte sich der Mann die verkohlten Haare, doch die Magierin holte erneut zu einem Peitschenhieb aus und traf den unter Schock stehenden Mann kritisch. Von seiner Schulter ab über den gesamten Arm bis zu Teilen seines Oberkörpers war die Kleidung verbrannt und eine tiefe Schnittwunde, welche aufgrund des gebündelten Lichts sofort kauterisiert wurde, war an den freien Hautstellen zu sehen. Der Bassist schrie vor Schmerz und krümmte sich auf dem Boden, woraufhin Aska den Zauber wieder auflöste. Ja, solch ein Zauber sah dem Dämon ähnlich.

Moment. Dieser Mann..

Aska weitete die Augen und riss den Kopf zu Helena um. „Ich hab noch einen! Kommst du hier klar?“, rief sie ihr hektisch zu und stürmte auf die Zustimmung Helenas sofort ins Getümmel. Der fünfte der Drogenbosse versuchte verzweifelt in dem Gedränge der Panik aus dem Ausgang zu kommen, doch er steckte in der Masse fest, wie alle anderen auch. Eigentlich wäre es ihm ein Leichtes, zu entkommen. Doch er konnte aufgrund des Alkohols und der Angst nicht mehr klar denken und traf ungute Entscheidungen. Aber wie bekäme Aska ihn da raus? Wie ein Wiesel drängte er sich durch die Menge und kam dem Ausgang näher. Schnell machte die Magierin kehrt und nahm den Weg hinter die Bühne, um nach draußen zu gelangen. Ums Eck versteckt wartete sie, bis der fünfte von ihnen den Weg in die Freiheit gefunden hatte. Es dauerte einige Minuten, doch dann hatte er es endlich geschafft. Aska lief los und holte ihn aufgrund ihrer Schnelligkeit sehr leicht ein. Dann schnitt sie ihm den Weg ab, indem sie vor ihn sprang und packte die gute alte Faust aus, welche mittlerweile einen starken Schaden verursachte. Auf offener Straße wurde der Drogenboss niedergeschlagen, doch in diesem lasterhaften Viertel interessierte das niemanden. Eilig hievte Aska ihn hoch und brachte auch ihn in die provisorische Zelle, um ihn zu fesseln und zu knebeln. Dann wollte sie sofort zurück zu Helena.

Auf ihrem Weg zurück zur Bühne blieb Aska kurz stehen und sah sich um. Dabei wurde sie von etwas Staub und Steinchen berieselt. Huch? Fragend blickte die Magierin auf und merkte, dass dieser Kram von der Decke kam. „Oh nein..“, hauchte sie und sah zu den Menschen, welche sich noch in Sicherheit bringen wollten. Dann rannte sie zu Helena, welche hoffentlich im Kampf als Siegerin hervorgegangen war. „Wir müssen alle hier raus bringen! Ich glaube, der Club stürzt bald ein!“ Die Zivilisten, die Kleinkriminellen, die Band und die Drogenbosse. Wenngleich man den Großteil festnehmen müsste, durften sie niemanden hier sterben lassen. Das war als Rune Knight keine Option!


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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
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Helena aka Cherry & @Aska aka Dana
10 | 15 Die beiden Runenritterinnen ergänzten sich ziemlich gut. Sie halfen einander aus der Patsche und unterstützten sich gegenseitig, zumindest im Kampfe. Was die Festnahme der Drogenbosse anging, so teilten sie die Arbeit auf und jeder kümmerte sich individuell um einen der Gangster. Nun, da Helena den nächsten eingesperrt hatte, sprang sie ihrer Kollegin auch wieder zur Seite. Mit ihren schwarzen Wasserkrakenarmen sprang sie auf den Skelettdude, um Aska aus ihrer Umklammerung zu befreien. Als sie sich wieder bewegen konnte, griff sie dann auch sofort wieder ein. Sie brachte ihren Arm zum Glühen? Jedenfalls leuchtete er blendend grell und schließlich bildete sich eine Peitsche aus purem Licht. Mit dieser schlug sie nach dem Bassisten. Sie verpasste ihm spontan eine Kurzhaarfrisur und verwundete ihn auch noch stärker. Damit war er wohl außer Gefecht gesetzt und damit konnte er dem gefesselten Sänger auch nicht zur Hilfe eilen. Übrig blieb von diesem Trio eigentlich nur noch Mr. Death Metal, wie Helena ihn taufte. Der Schlagzeuger der Band, der eine untote Form getakeovert hatte. „Den packe ich!“, antwortete die Magierin voller Überzeugung auf die Frage Askas, den Fokus voll und ganz auf den Skelettmann gerichtet. Von der Kampfkraft her wirkte er nicht so, als spiele er außerhalb ihrer Liga. Darum war die Halbgöttin auch überzeugt davon, sich mit ihm messen zu können. Ihre Gefährtin konnte sich in der Zwischenzeit darum kümmern den letzten großen Fisch zu angeln.

Zwischen Helena und dem Schlagzeuger entbrannte ein wilder Faustkampf. Sie bearbeiteten einander mit Skelett- beziehungsweise schwarzen Wasserkrakenarmen. Es wurden Schläge geblockt, aber auch welche eingesteckt. Schließlich stieß der Kerl die Magierin von sich. Er griff nach einem Sofa und schleuderte es ihr entgegen. Im letzten Moment schaffte sie es sich weg zu ducken, das Sofa traf statt ihr die lädierte Säule, die dadurch einen weiteren Knacks bekam. Mehr und mehr Schutt und Staub rieselte von der Decke herab. Der Raum verlor zunehmend an Stabilität. Die Magierin bekam das leider nicht mit. Sie war zu sehr damit beschäftigt sich um ihren Gegner zu kümmern. „Daneben!“, knurrte sie, während sie sich aufraffte. Sie löste ihre Krakenarme auf und grinste dem Mann verschmitzt entgegen. Helena breitete ihre Arme aus und klatschte dann ihre Hände zusammen. Das Wasser, welches sie dabei in ihren Handflächen gebildet hatte, zerstäubte sich. Es bildete eine dichte Nebelwolke um sie herum, die dem Drummer die Sicht auf sie nahm. Übrig blieb nur eine dicke, graue, Wasserwolke. Water God’s Fog of War Irritiert blickte der Kerl sich um. Hatte er etwas übersehen? Was wollte sie verbergen? Unsicher schaute er hin und her. Wollte die Frau etwa flüchten? Jain. Helena trat die Flucht nach vorne an. Sie sprang nach vorne, aus der Wolke heraus und langte mit einem durch ihr göttliches Wasser verlängerten Arm nach ihm. Water God’s Tentacle Glove Dieser Angriff überraschte den Drummer, für den der Arm wie aus dem Nichts kam. Helena schaffte es ihn von den Beinen zu holen, doch war sie noch nicht fertig mit ihm. Sie beugte den Oberkörper zurück, holte tief Luft und stemmte sich dann nach vorne um diese mit dem göttlichen Wassermana versetzt auszustoßen. Ein heftiger Strom schwarzen Wassers spülte ihren Gegner förmlich durch den Raum. Der Kerl rauschte durch den Bartresen hindurch, in das Regal, welches samt der vielen alkoholischen Getränke über ihm hereinbrach. Sollte er sich davon erstmal erholen! Schwer atmend und siegestrunken richtete Helena sich wieder voll und ganz auf. Sie presste ihre vor Stolz geschwollene Brust heraus, als sie plötzlich wieder die Stimme ihrer Kollegin vernahm. Entgegengesetzt zur guten Laune der Marinakis, klang diese aber ganz schön besorgt und das nicht ohne Grund. Der Club drohte einzustürzen. Das Kampfgeschehen hatte er nicht ausgehalten! Helena schaltete schnell. Sie blickte zu Aska und von dort aus zur sich durchbiegenden Decke über ihr. Sofort stand sie wieder unter Strom. „Kümmere dich um die Gefangenen! Ich helfe den Leuten hier raus!“, sprach Helena laut. Sie war der Kammer mit den Drogenbossen näher als die Halbgöttin.

Sofort griff sich Helena den gefesselten Sänger, sowie den verzweifelten Bassisten, um diese in Richtung des Ausgangs zu schleifen. Sie konnte sie ja nicht ihrem Schicksal überlassen! Und um den Skelettmann würde sie sich auch noch kümmern!

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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
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[ 11 | 15 ]

Aska war zurück in den Club gelaufen, hielt inne und bemerkte, dass Staub und Steinchen von der Decke bröckelten. Just in diesem Moment wurde das Skelett mit einer starken Fontane von schwarzem Wasser relativ nah an ihr vorbeigeschossen und krachte in die Regal hinter der Bar. Relativ unbeeindruckt hatte die Blonde ihm nachgesehen, als er an ihr vorbeigeflogen war. Das war ja fast wie im Schankraum von Fairy Tail, super! Doch es war keine Zeit, um in Erinnerungen zu schwelgen. Es sprach alles dafür, dass dieser Club das Zeitliche gesegnet hatte und innerhalb der nächsten Stunde einbrechen würde. Aska hatte diese schreckliche Nachricht schnell mit ihrer Kollegin geteilt. Helena, welche gerade noch ihren Sieg feierte, schaltete schnell und teilte flott die Aufgaben ein. Entschlossen nickte Aska, denn es war nicht die Zeit, jetzt zu diskutieren. Davon abgesehen war die Blonde stark genug, die bewusstlosen Drogenbosse allein nach draußen zu bringen. Hier könnte sich Helena notfalls Hilfe von den Gästen holen, wovon Aska gerne absehen würde. Nicht, dass noch jemand auf die Idee kam, ihr einen Verbrecher vor dem Strafrichter in Sicherheit zu bringen!

Einen nach dem anderen hievte Aska auf ihren Rücken, um sie nach draußen zu schleifen. Als sie vorhin den ersten rausgebracht hatte, stand die Magierin jedoch vor dem Problem, nicht zu wissen, wohin mit ihm. Sie konnte einen gesuchten Verbrecher doch nicht einfach auf der Straße liegen lassen.. Was, wenn seine Schergen ihn finden und mitnehmen würden? Eilig hatte sie sich umgesehen und entdeckte ums Eck eine kleine Sackgasse, welche kaum ausgeleuchtet war. Dort standen zwei große Müllcontainer, welche so überfüllt waren, dass sämtliche volle Müllsäcke davor gestapelt wurden. Kurzerhand schliff Aska also den ersten Drogenboss in jene Sackgasse und setzte ihn am Container ab, um dann noch ein paar Müllsäcke auf ihn zu legen. Natürlich blieb das Gesicht zum Großteil frei, damit er atmen konnte. „Fällt kaum auf“, stellte Aska zufrieden fest und lief schließlich zurück.

Mittlerweile hatte sie den Vierten dort abgelegt und versteckt. Die Magierin atmete schwer und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Allmählich wurde es wirklich anstrengend. Aber sie musste sich weiterhin beeilen, hier zählte jede Sekunde! Als Aska erneut zurück in den Club lief, bemerkte sie, dass Helena auch gerade wieder im Club war. „Ist bei dir alles in Ordnung?“, fragte sie schnell. Die Brünette hatte zerschlissene Klamotten, was bei der Knappheit des Stoffs noch prekärer war. Askas Unterwäsche war in Ordnung, allerdings war ihr Körper übersät mit Schnittwunden. „Ich muss noch einen von ihnen raus bringen, dann sind die fünf erledigt. Hier sieht es auch schon gut aus“, stellte sie fest, nachdem sie sich kurz umgesehen hatte. Würden sie es tatsächlich schaffen? Erneut bröckelte Baumaterial von der Decke nach unten.


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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
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Helena   & @Aska  
11 | 15 Nachdem Aska aufgefallen war, dass das Gebäude an Stabilität verloren hatte und es drohte einzustürzen, war ein schnelles Handeln gefragt. Helena leitete diese Quest zwar nicht, doch hatten sie vielleicht nicht die Zeit ein mögliches Vorgehen auszudiskutieren. So wie sie ihre Kollegin einschätzte, würde die es ihr auch nicht krumm nehmen, eine Aufgabe von ihr zugeteilt zu bekommen. Sie verstanden einander immerhin prächtig! Ohne Widerrede und auch ohne ein Signal der Unzufriedenheit, machte sich die Van der Velden also daran die Gefangenen herauszubringen, während sie sich daran macht die Band heraus zu schleifen. Glücklicherweise war durch den Aufruhr der aufgekommen war, ohnehin schon ein Ansturm auf die Türen nach draußen begonnen. Die Leute liefen bereits seit einigen Minuten, wenngleich auch nicht wegen des einsturzgefährdeten Gebäudes, sondern wegen der beiden Runenritterinnen, die drohten sie zu verhaften. Dementsprechend bauchte Helena sich tatsächlich fast nur um die zur Strecke gebrachten Musikmagier kümmern und davon gab es ja nicht so viele. Nachdem Helena sie mühevoll vor die Tür und auf die andere Straßenseite gebracht hatte, band sie sie alle mit dem Mikrofonkabel des Sängers an einen Laternenmast. Ein weiteres Mal betrat sie dann den Club, für einen letzten Kontrollgang. Kurz darauf fand sich auch Aska wieder im großen Saal wieder. „Alles super. Sind sie in Sicherheit?“, entgegnete die Wassermagierin ihrer Kollegin, die sichtlich erschöpft wirkte. Sie berichtete, dass nur noch einer fehlen würde, was Helena mit einem Nicken bestätigte. „Okay! Wo bringst du sie hin? Dann komme ich mit!“ Während sie das sagte, öffnete sie eine Tür in einen der Flure. Dort entdeckte sie einen jungen Burschen, der sich im Flur hinter einem Regal versteckte und zusammenzuckte, als er sie sah. „Raus mit dir! Hier stürzt gleich alles ein!“ Sie trat zurück und öffnete die Tür weiter, um ihre Worte dann mit einer scheuchenden Geste zu untermalen und den Jungen förmlich rauszutreiben. Nachdem die Magierin sich umgesehen hatte, begleitete beziehungsweise folgte sie Aska nach draußen und in die abgelegene Seitengasse.
„Da liegt der Abschaum dort wo er hingehört, im Straßendreck.“, scherzte Helena, als sie sah was die Lichtmagierin mit den Männern angestellt hatte. Ein absurdes Bild, welches sich da ergab. Die Männer steckten quasi in einem Müllhaufen, davor zwei halbnackte Frauen. Aska war übersät mit Spuren des Kampfes, Helena stand dort in High Heels, Kniestrümpfen und angerissener Reizunterwäsche. Die letzten Fetzen der Bluse, die unter dem Kampf arg gelitten hatte, schälte sie sich noch von den Armen, um sie achtlos auf den Müllhaufen zu werfen. Die Halbgöttin löste noch den Zopf, den sie sich zu ihrem Kostüm gebunden hatte, fächerte ihr Haar mit ein wenig Kopfschütteln auf und verschränkte dann die Arme unter der Brust. „Kommt eigentlich gleich Verstärkung um die Jungs aufzusammeln?“, erkundigte sie sich bei ihrer Gefährtin. Sie mussten sie doch nicht selbst durch die Stadt treiben, oder? „Die Band ist um eine Laterne gewickelt.“, berichtete sie dann, mit dem Daumen über die Schulter deutend.

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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
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[ 12 | 15 ]

Es war gut zu hören, dass bei Helena alles geklappt hatte und die Menschen in Sicherheit waren. Womöglich gingen ihnen durch diese Aktion einige Kleinkriminelle durch die Lappen, aber wahrscheinlich wären sie auch entkommen, würde der Club nicht drohen, jeden Moment einzustürzen. Wichtig waren die großen Fische, um das Drogenkartell aufzuspüren und schließlich eines Tages auch zu endgültig zu zerschlagen. Auch deswegen mussten diese Männer gerettet werden, denn ihr Verhör war enorm wichtig. Es überraschte Aska, dass sich noch ein junger Bursche hier versteckte und es stimmte sie nachdenklich. Was, wenn noch mehr Leute hier waren? Alkoholisiert im Nebenraum, im Drogenrausch auf der Toilette? Als der junge Mann draußen war, suchte Aska den Blickkontakt zu ihrer Partnerin. „Vielleicht sollten wir sichergehen, dass alle Personen den Club verlassen haben. Bringen wir erst mal diesen Mann noch raus“, meinte sie nachdenklich.

Der fünfte der berüchtigten Drogenbosse war ebenfalls im Müll versteckt worden. Der harte Kommentar Helenas ließ Aska überrascht zu ihr sehen. Diese Seite kannte sie noch nicht an ihr, aber im Grunde hatte sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Ein schiefes Grinsen breitete sich auf dem Gesicht der Blonden aus. „Immerhin haben sie es schön warm“, entgegnete sie scherzend und zog zur Untermalung einen letzten, vollen Müllsack über den bewusstlosen Mann, damit er etwas versteckt war. Als ihr Werk getan war, bemerkte die Magierin, dass die Brünette sie kurz musterte. Fragend blickte Aska an sich herab. Achja.. das Outfit. Dazu die Blessuren.. „Du siehst nicht besser aus“, stellte sie bedröppelt fest. „Es gibt einen Trupp außerhalb des Viertels, die warten auf mein Zeichen“, erklärte Aska ihr und ließ kurz ihre Hand in Licht-Devilslayermagie aufleuchten, damit Helena verstand. Wie eine Leuchtpistole würde sie ihre Magie in den Himmel schießen. „Aber wenn ich die jetzt hole, sind sie innerhalb kürzester Zeit hier“, machte Aska zögerlich klar. Verstand Helena ihr Problem? Hilflos blickte die Magierin an sich herab. „Sie werden uns so sehen

Dummerweise war das nur nebensächlich, denn der Auftrag hatte höhere Priorität, als die persönlichen Belange der Magierinnen. Also machte sich Aska daran, einen Schuss geballter Lichtmagie in den Himmel zu schießen. Dieses Zeichen würde die Kollegen auf den Plan rufen, welche die Verbrecher sogleich festnehmen und abführen würden. Ein schwarzer Tag für die Gangster, ein schwärzerer Tag für Aska. Oder? Ihre Augen wurden schlagartig groß. „Die Garderobe im Eingangsbereich! Warte hier!“, stieß die Blonde aufgeregt hervor, hastete sogleich los und rannte wie verrückt durch den Club, riss zwei Mäntel von der Stange (aufgrund der Panik der Gäste hing die Garderobe noch voll) und stürmte zurück. Glücklich legte sich die Magierin den viel zu großen grauen Herrenmantel aus Filz um und reichte Helena den zweiten. „Willst du?

Super professionell und absolut glorreich standen die beiden Magierinnen der Rune Knights da, als die Kameraden anmarschiert kamen und sich sowohl die Bandmitglieder, als auch die fünf Drogenbosse schnappten. Sie staunten nicht schlecht über diese alternativen Methoden, wonach die Musiker mit dem Mikrofonkabel an eine Straßenlaterne gefesselt und die anderen Verbrecher im Müll versteckt wurden. Aber es hatte sie auch nicht großartig zu interessieren, wichtig war einzig und allein der Erfolg der Quest. Als die Bösewichte abgeführt waren, wandte sich Aska Helena zu. „Denkst du, wir sollten auf Nummer Sicher gehen und ein letztes Mal die Räume absuchen? Da wir sowieso in der Umkleide nachsehen würden, könnten wir uns auch unsere Klamotten schnappen“, schlug Aska hoffnungsvoll vor. Aber so leicht würde es nicht werden. Nicht einmal den Mantel würde sie am Ende des Tages behalten können.


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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
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12 | 15 Helena stutzte, als Aska vorschlug diese Gangster noch einmal alleine zu lassen, um sich im Club nach weiteren Leuten umzusehen, die vielleicht den Fehler begangen sich dort zu verstecken. „Ich denke nicht, dass dort noch wer ist.“, gab sie ihre Einschätzung ab. Sie hatte sich ja ein wenig umgesehen und viel größer war es dort auch nicht. Was diese Drogenbosse betraf, so zeigte sich vermutlich die gottgegebene Arroganz der Marinakis. Glücklicherweise richtete sie sich gegen das Gesindel, welches es verdient hatte, dass man darauf herabblickte. Menschen, die ihr Geld damit verdienten, in dem sie größtenteils die Armen ausbeuteten und sie mit ihren Substanzen sogar in den Tod trieben. Wenn es nach der Halbgöttin ging, so hatten sie gar nicht genug Prügl eingesteckt. Diese Mistkerle waren viel zu schnell K.O. gegangen… Allerdings wäre es auch weit unter ihrer Würde in diesem Zustand noch auf sie einzutreten. Sie würden ihre gerechte Strafe hoffentlich noch erhalten. Helena lenkte ihren Fokus aber von den verhafteten auf Aska, um diese einen Moment nachdenklich zu beäugen. Etwas, was der Van der Velden keineswegs entging. So interpretierte sie die Blicke ihrer Kollegin auch gleich, um sie schließlich darauf anzusprechen. Bissig kommentierte sie das Outfit Helenas, wenngleich keinerlei Böswilligkeit in ihrer Aussage steckte. Sie saßen schließlich sowieso im selben Boot. Helena zuckte, als sie durch diese Worte bemerkte, wie sie die Heldin angestarrt hatte. Sie schaute an sich selbst herunter und begutachtete sich auch noch einmal. Dann aber begann sie breit zu grinsen. „Geschmackssache!“, entgegnete sie den Worten ihrer Kameradin. „Wir müssen aufpassen wer uns so sieht, hinterher bekommen wir doch noch Streit mit den leichten Damen, zwei Straßen weiter.“ Die Magierin stemmte weiter grinsend eine Hand in die Hüfte und deutete mit der anderen über die Schulter, in die ungefähre Richtung der Prostituierten, an denen sie auf dem Hinweg vorbeigekommen waren.
Wie sie die Verbrecher mitnahmen klärte sich dann auch sehr schnell. Aska berichtete davon, dass sie nur ein Zeichen geben müsse und dass dann mehrere Soldaten kommen und die Leute abtransportieren würden. Das einzige Manko an der Sache war, dass sie die Zwei in ihren Kostümen sehen würden. Etwas, was zumindest Helena gar nicht unbedingt so sehr störte. Sie besaß ein Selbstbewusstsein, welches wortwörtlich nicht von dieser Welt war. Wichtig war doch nur, dass sie den Auftrag erfolgreich absolviert hatten und sogar alle fünf Schwerverbrecher zu ihren Füßen lagen. Darauf kam es für sie an! Nichtsdestotrotz war sie dankbar darüber, als ihre Kollegin auf die glorreiche Idee kam, die Garderobe des Clubs zu plündern, die ohnehin noch proppenvoll war. Immerhin hatte sich kaum ein Gast bei der Flucht die Zeit genommen, sich seine Sachen wieder abzuholen. „Oh, vielen Dank! Lieb von dir.“, strahlte Helena Aska also dankbar entgegen, als sie fast so schnell zurückkehrte, wie sie plötzlich losgelaufen war. Sie schmiss sich den Mantel, den sie gereicht bekam über und fuhr noch mit beiden Händen unter ihre Haare, um diese elegant unter dem schweren Stoff hervor zu kämmen. „Steht dir, aber vielleicht nimmst du das nächste Mal eine Nummer kleiner, oder zwei...“ Helena war gut gelaunt und offensichtlich zu Scherzen aufgelegt. War ja nicht so, dass ihr Mantel ihr besser passte.
Kurze Zeit später trafen auch schon die Soldaten angetrabt. Es gab kaum einen, der nicht irgendeinen interessierten oder peinlich berührten Blick für die Zwei übrighatte. Aber sie schnappten sich die Verbrecher, einen nach dem anderen und lösten auch die Musiker von der Laterne, um allesamt abzuführen. Ein gelungener Tag für die Rune Knights! Entspannt versenkte die Halbgöttin ihre Hände in den Manteltaschen, als Aska noch einmal die Sorge über den Club äußerte. „Wenn du möchtest?“, schob sie zwischen, ehe die Van der Velden noch erklärte, dass sie dann auch ihre Sachen mitnehmen konnten. Ah, tatsächlich! Stimmte ja, die mussten ja noch in der Umkleide sein. „Gute Idee!“, schob Helena also noch nach. Ganz schön pfiffig die neue Kollegin und alte Bekannte! Alleine schon die Idee mit der Garderobe… So spazierten die Zwei also durch die Gasse um auf der Straße wieder in Richtung des Clubs einzulenken, als plötzlich ein schrilles Geräusch erklang. Ein Quietschen, wie Metall welches aufeinander rieb oder so ähnlich. Es folgte eine laute, unangenehme Geräuschkulisse. Instinktiv hielt Helena inne. Sie wendete sich ihrer Kameradin zu und legte schnell einen Arm vor ihre Brust, um sie davon abzuhalten weiterzugehen. Als hätte sie nicht selbst bemerkt, was da nun geschah. Außerdem waren sie noch zu weit weg um von irgendetwas getroffen zu werden… „Ich glaube unsere Sachen können wir vergessen…“, war das erste, was Helena dazu einfiel, dass der Club unter lautem Krachen und einer gewaltigen Staubwolke einstürzte. Es dauerte auch nicht lange, da erreichte besagter Staub die Zwei. Die Wassermagierin versuchte noch sich wegzudrehen und ihr Gesicht zu verbergen, doch ändern tat auch das kaum etwas.

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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
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[ 13 | 15 ]

Aska verzog lustlos das Gesicht, als Helena einen Scherz wegen der Prostituierten machte. Nein, darauf hatte sie wirklich keine Lust! Schlimm genug, dass sie einer Stripperin die Show gestohlen hatte, da wollte sie nicht auch noch in Konkurrenzkampf mit dieser Berufsgruppe treten. Es war Aska unterdessen nicht entgangen, wie locker Helena die Umstände hinnehmen konnte. Ihr schien es nichts auszumachen, sich in so einem Aufzug zu zeigen. Warum war es für die Blonde dann so schwer? Ja beinahe unerträglich. Allein der Gedanke, ihre Kameraden könnten sie so sehen! Dabei gab es an der jungen Frau nichts, wofür sie sich schämen müsste, im Gegenteil. Dennoch war Aska sehr zurückhaltend und beinahe prüde. Vielleicht würde all das ja mit der Zeit einfacher werden? Und immerhin nahm Helena den Mantel, welchen Aska ihr mitgebracht hatte, dann gerne an. Ob sie sich doch wohler fühlte, wenn sie ein wenig angezogener war? Oder lag es nur daran, dass es draußen frisch wurde? Verunsichert sah die Blonde an sich herab. Ja, der war ihr gut zwei Nummern zu groß. „Aber der ist sehr hochwertig!“, stellte sie grinsend fest und strich zufrieden mit der Hand über den Stoff.

Obwohl Aska und Helena nun so schicke, teure Mäntel trugen, wurden sie dennoch immer wieder von den Kollegen beäugt. Hatten die etwa eine Vermutung? Oder lag es wirklich nur an den Unmengen von Stoff über ihre schmalen, femininen Körpern? Aska war es letztendlich egal, sie fühlte sich super wohl in ihrem neuen Mantel. So führten die Beteiligten noch eine ordentliche Übergabe durch, ehe die Runenritter mit den Verbrechern weiterzogen. Tja, damit hatten sie es dann wohl geschafft, oder? Nun, nicht ganz. Aska hatte noch die Hoffnung, sich ihre Klamotten aus dem Club zu holen. Ja, es wäre gewagt, aber die Sache wert. Helena erklärte sich einverstanden und so machten sich die beiden Damen auf, um den neuen Plan in die Tat umzusetzen.

Nur noch wenige Meter trennten die Magerinnen vom Eingang, als verräterische Geräusche den Einsturz des Gebäudes verlauten ließen. Aska spürte nur noch Helenas Arm an ihrem Oberkörper, welcher sie am Weitergehen hindern sollte. Fassungslos sah die Devilslayerin dann dabei zu, wie der Club vor ihren Augen einstürzte und ihre Klamotten unter Tonnen von Zement und anderem Baumaterial begraben wurden. Helena kommentierte das Geschehen salopp, während Aska vor Entgeisterung kaum antworten konnte. Dann kam eine gewaltige Staub-Schmutz-Wolke auf die beiden zugeflogen. Schnell drehten sie sich noch weg, aber dennoch wurden sie natürlich voll erwischt. „Das finde ich jetzt wirklich nicht fair“ Sie hatten doch so gute Arbeit geleistet! Hatten die Bösen festgenommen und die anderen Seelen selbstlos gerettet! Warum trat das Schicksal ihnen dennoch so in den Allerwertesten? ..etwa wegen der lasziven Show?!

Ein enttäuschtes Geräusch entfuhr Askas Lippen, ehe sie an sich herabblickte. „Halb so wild“, versuchte sie sich gut zuzureden, wenngleich ihr gerade gar nicht danach war. „Ich habe ja immer noch meinen neuen Mantel“ Es war ja nicht wirklich ihrer und sie würde ihn auch nie mehr tragen, aber im Moment war er ihr Gold wert. Doch die Staubwolke hatte dem Filzstoff arg zugesetzt, weswegen er nun aussah wie Sau. „Ich glaube ich will zurück zur Gilde“, seufzte die Blonde geschafft.

Gemeinsam marschierten die Magierinnen also zurück. Unter den schmutzigen Mänteln verstecken sich zerschlissene Klamotten, die sowieso fast nur aus knapper Reizwäsche bestanden und zahlreiche Blessuren. Von Schnittwunden über Hämatome war alles dabei. „Sag mal, Helena.. Wie kommt es, dass es dir nichts ausmacht, dich so offenherzig zu zeigen? Für mich ist das wirklich schwer“, fragte Aska irgendwann etwas zögerlich. Wer weiß, vielleicht hätte Helena ja sogar einen guten Tipp parat?

Cherry, Dana?

Witzig, dass Aska sich sogar noch umdrehte bei diesem Namen. Es überraschte sie, als sie in zwei bekannte Gesichter sah. „Babsi, Coco. Was macht ihr noch hier?“, fragte die Ritterin überrascht. „Gute Frage. Wir müssen uns erst noch einen Schlafplatz suchen“, antwortete Babsi. „Wo sind die anderen?“ Die beiden blickten betreten weg. Nur zögerlich meldete sich Coco diesmal zu Wort: „Fellon und Vanilla haben sich schleunigst aus dem Staub gemacht, als.. naja..“ „Schon okay“ Aska und Helena konnten sich bereits denken, dass die beiden sich anscheinend etwas hatten zu Schulden kommen lassen. Daher flohen sie vor den Rune Knights. „Für uns war es wirklich nur ein Auftritt.. natürlich ist der Club berüchtigt.. aber die Gage ist wichtig für uns“, erklärte Babsi kleinlaut. Aska lächelte und schüttelte sanft den Kopf. „Macht euch keine Sorgen“ Was sollten sie ihnen auch anhängen? Man sah den beiden Stripperinnen an, dass sie völlig verfroren waren. Noch dazu wussten sie nicht, wo sie die Nacht verbringen sollten. Aska hingegen würde sich bald in ihrem warmen Zimmer befinden. Oh man, nicht einmal ein schmutziger, viel zu großer Herrenmantel war ihr heute vergönnt! Kurzum zog sie ihn also aus und reichte ihn Babsi. „Wahrscheinlich seid ihr noch länger unterwegs als wir. Alles Gute für euch“ Dann blickte Aska zu Helena. Hatte sie auch noch etwas zu sagen? Oder.. zu verschenken? Damit sie nicht allein halbnackt durch Crocus Town laufen musste? Solidarität?


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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
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Helena   & @Aska  
13 | 15 So unangenehm die Situation eigentlich auch war, halbnackt in einer Gosse des kriminell belasteten Viertels der Stadt, eine gesellschaftlich mindestens fragwürdige Bühnenshow hinter sich gebracht, genauso wie einen harten Kampf gegen die Kriminalität. Für die eine unangenehmer als für die andere. Der Humor der beiden Damen lockerte es dafür aber sehr auf. Die Zwei witzelten mit einander und so ließ es sich eigentlich gut aushalten. Sie waren ein gutes Team, nicht? Aska stellte den Wert „ihres“ neuen Mantels in den Vordergrund, was das Grinsen auf Helenas Lippen noch einmal aufflammen ließ. Für Notfallwäsche ließen diese Klamotten sich in der  Tat gut aushalten. Bloß verlieh ihnen diese Art von Mantel im Zusammenspiel mit der Unterwäsche darunter nur noch mehr den Anstrich von Frauen, die ihre körperliche Nähe zum Verkauf stellten, vielleicht nur etwas höherklassig als jene, die am Straßenrand warteten. Aber Aska wollte diesen Umständen ja Abhilfe schaffen. Ihre Idee war ebenso gut wie simpel. Sie wollte ohnehin noch einmal zurück zum Club, um sicherzugehen, dass es tatsächlich niemanden gab, der auf die leichtsinnige Idee kam sich dort zu verstecken. Dann konnten sie genauso gut ihre eigenen Sachen wieder mitnehmen und anziehen. Diese aufreizenden Abendkleider waren vielleicht nicht viel gemütlicher und zogen kaum minder Blicke auf sich, doch ein kleines Upgrade wäre das schon gewesen. Wäre, denn schaffen sollten sie es nicht, was die Van der Velden sich vorgenommen hatte. Ehe sie den Club betreten konnten, krachte dieser nämlich auch schon in sich zusammen. Zum Glück. Kaum vorzustellen, wäre das ein, zwei Minuten später passiert…
„Das ist es wirklich nicht.“, bestätigte Helena den klagenden Ausstoß ihrer Kameradin. „Aber sieh es positiv. Das hätte uns auch gut treffen können…“, merkte sie an. Ob es Aska aufmunterte? So oder so, es war wirklich eine lange Nacht und ein Stück weit dachte sie ja auch positiv, sprach sie erneut auf den Gewinn des Abends an: Den totschicken Mantel! Auch wenn diese Mäntel nun durch den Schutt und Staub des ablebenden Clubs auch stark verdreckt waren… Die Marinakis schmunzelte, ehe sie auf die nächste Aussage der jungen Frau einging. „Hm, eigentlich zieht mich da heute nichts mehr hin. Wohnst du dort? Dann begleite ich dich gerne.“ Sie sprach explizit davon zur Gilde zurückzukehren. Helena aber hatte sich eine eigene Wohnung in der Stadt gesucht. Eine Art Besprechung oder eine Berichterstattung konnte ihrer Meinung nach jedenfalls auch bis zum nächsten Tag warten. Deswegen würde sie nicht zum Hauptquartier zurückkehren wollen. So oder so führte der Weg die Beiden aber noch eine ganze Weile in die gleiche Richtung. Zeit sich ein wenig zu unterhalten. Es gab ja auch sicher vieles zu besprechen und zu verarbeiten!

Aska fragte ihre Kameradin, wie es kam, dass sie so locker mit dieser doch eigentlich sehr peinlichen Situation umging, hatte sie selbst doch so große Probleme damit! Helena stutzte, hinterfragte sie ihr eigenes Verhalten dahingehend eigentlich gar nicht. Einen Moment lang schwieg sie daraufhin und nur das Klackern ihrer Absätze auf dem Gehweg war zu hören, während sie einen Fuß vor den anderen setzte, mit einer Eleganz, die teilweise jenem Ton gebenden Schuhwerk zu verdanken war. Bei jedem Schritt stieß ihr jeweils vorsetzendes Bein leicht aus der Lücke hervor, die der nur lässig übergeworfene Mantel noch präsentierte. Schulterzuckend, die Hände in den Manteltaschen gestikulierend zu den Seiten geschoben, stieß die Halbgöttin dann schließlich das Ergebnis ihrer Überlegung heraus. „Das kann ich dir kaum erklären…“ Sicher keine zufriedenstellende Antwort, doch gab Helena sich Mühe sie doch noch etwas auszuführen. „Wichtig ist mir die Mission. Es ist unsere Aufgabe die Bewohner Fiores zu schützen und zwar jeden Tag. Heute haben wir gleich fünf gefährliche Männer dingfest gemacht, die allesamt ihr Geld damit verdienen, die Menschen dieses Reiches zu vergiften und in den Ruin zu bringen. Sie zerstören Menschenleben und Familien. Alles was wir machen mussten um sie zu verhaften, war auf der Bühne etwas mit Po und Busen zu wackeln. Das ist ein Preis, den ich zu zahlen bereit bin.“ Weiterhin nachdenklich hatte die Magierin den Kopf leicht in den Nacken gelegt. Sie hatte durch die Straße hinweg gen Horizont geblickt, der sich langsam wieder aufhellte. Die Sonne ließ sicher nicht mehr lange auf sich warten. Jedenfalls blickte sie gleich darauf zu ihrer Gefährtin, um sie warmherzig anzulächeln. „Nicht immer tragen Heldinnen wallende Gewänder, Rüstungen und Schilde.“ Hatte sie, hatten sie beide an diesem Abend etwas gelernt? Gut möglich. Nein, sehr sicher sogar. Nur was das genau war, dessen musste man sich oft erst im Nachhinein klar werden.
Eine Stimme unterbrach die Zweisamkeit der Runenritterin. Anders als Aska drehte Helena sich aber erst verspätet um, quasi als Reaktion darauf, dass ihre Gefährtin der Stimme ihre Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Es waren Babsi und Coco, zwei der Berufstänzerinnen, die noch einmal ihre Wege kreuzten. Sie berichteten davon, dass ihre Freundinnen oder Kolleginnen - Helena konnte die Beziehungen in dieser Truppe nicht so recht deuten – sich sofort verkrümelt hatten. Wer wusste schon was sie noch zu verheimlichen hatten. Diese Beiden aber schienen recht sauber zu sein und sich deswegen keine Sorgen zu machen, verhaftet zu werden. Die Worte, die Aska zu ihnen Sprach und die Herzlichkeit, die ihnen mitschwang, erfüllten Helena mit Freude. Sie verurteilte diese Frauen nicht, nein, sie wollte ihnen gar helfen. Ohne zu zögern gab sie gewissermaßen ihr letztes Hemd, also ihren Mantel an eine der beiden ab, ehe ihr Blick zur Marinakis wanderte, die ihr zunickte. „Gebt auf euch Acht.“, sprach sie, während auch sie sich den Mantel von den Schultern streifte, um ihn zu spenden. „Und auf den auch, der war teuer. Glaub ich.“, witzelte sie noch, während das Objekt den Besitzer wechselte. Der plötzliche Temperaturunterschied, nun da der wärmende Mantel fort war und die kühle Nacht, beziehungsweise der anrückende Morgen den Körper der Halbgöttin wieder umhüllte, bewegte sie dazu sich selbst die Arme umzulegen und etwas die Oberarme zu reiben. Es war doch ein wenig frisch in Crocus. „Wenn ihr nicht wisst wohin, ich hätte auch Platz auf dem Sofa.“, bot Helena noch an, doch die Damen lehnten dankend ab. "Wir kommen schon klar, keine Sorge.", strahlte die eine Frau ihr entgegen. Keine Frage, die Zwei waren sicher Überlebenskünstlerinnen, die sich nicht so leicht kleinkriegen ließen.
„Tut mir leid für die Umstände.“, entschuldigte sich die Magierin zum Schluss noch. Gewissermaßen war es ja den Runenritterinnen zu verdanken, dass der Abend für die Stripperinnen so chaotisch verlief. Doch das höhere Wohl der Gesamtheit war leider wichtiger als das ein paar weniger Frauen. Sie hatten etwas Gutes getan, das stand fest. „Machts gut.“ Helena hob zum Abschied die Hand, ehe sie diese wieder an ihrem Oberarm rieb. „Das Angebot gilt auch dir, wenn du keine Lust hast in diesem Aufzug in zur Gilde zu gehen.“, sprach sie dann gen Aska, als sie sich wieder dem Heimweg zuwandte. Erneut nur in zerschlissene Unterwäsche und Kniestrümpfe gekleidet. Helena schlüpfte kurz aus ihren Schuhen, um diese aufzuheben und mit zwei Fingern an den Hacken zu tragen. Ob sich nun auch noch die Strümpfe am Bordstein zerrieben und kaputt gingen, spielte ja wohl auch keine Rolle mehr. „Ein bequemes Sofa, frische Klamotten und wenn du gerne magst sicher auch noch eine Flasche Sekt kann ich dir bieten.“ Die Magierin lächelte milde. Sie hatten ja grade erst darüber gesprochen wie unangenehm dieser Look der Van der Velden war.

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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
Lasterhafte Gegend EmptyDo 10 Nov 2022 - 22:12

Outfit
[ 14 | 15 ]

Ja, ich habe ein Zimmer in den Quartieren bezogen“, erklärte Aska Helena, welche sich danach erkundigt hatte. Das war auch der Grund, warum die Blonde zur Gilde zurückwollte. Die Rune Knights, beziehungsweise die dazugehörigen Quartiere, waren ihr Zuhause. Zumindest objektiv betrachtet - denn emotional bräuchte Aska wohl noch eine Weile. Es war schön, nicht allein gehen zu müssen. Außerdem bot der gemeinsame Spaziergang durch Crocus Town bei Nacht auch ein wenig Zeit für Gespräche. So hatte sich Aska bei der Brünetten erkundigt, wie sie es schaffte, sich mit diesem Selbstbewusstsein so offenherzig zu zeigen. Man sollte meinen, die Blonde wäre die tapfere Heldin, doch in vielen persönlichen Angelegenheiten war Aska noch ziemlich grün hinter den Ohren.

Die Antwort Helenas machte Aska nachdenklich. Zunächst einmal wurde ihr bewusst, dass sie aufgrund ihrer persönlichen Belange das eigentliche Ziel aus den Augen verloren hatte. Zwar wurde die Quest erfolgreich durchgeführt, doch hatte Aska sich nicht besonders ritterlich verhalten. Um die Showeinlage irgendwie zu überstehen, hatte sie sogar ein Glas Sekt nach dem anderen getrunken, was auch nach hinten hätte losgehen können. Und ja, die Sicherheit und der Frieden Fiores waren wichtiger, als ihr mangelndes Selbstbewusstsein. Die ganze Zeit über hatte Aska betreten zu Boden geblickt, während die Morgendämmerung nicht mehr lange auf sich warten lassen würde. Es wäre wohl für die Zukunft besser, wenn die junge Frau sich mehr auf den Auftrag fokussieren würde, als auf sich selbst. Wobei - das tat sie immer. Wer war eiserner und verbissener als Aska van der Velden? Aber wehe man konfrontierte die Magierin mit zu viel nackter Haut, romantischen Gefühlen oder anderen Dingen, welche sie heillos überforderten. Nicht immer trugen Heldinnen wallende Gewänder, Rüstungen oder Schilde? Dabei hatte Aska wundervolle Gewänder! Aber ja, Helena hatte wohl recht. Die Devilslayerin lachte etwas verbittert auf. „Es stimmt schon, was du sagst.. Mir ist gar nicht bewusst gewesen, wie egoistisch ich mich verhalten habe. Normalerweise bin ich nicht so zimperlich“, man erinnere sich an Askas Befehl, die Köpfe der Zombies zu zermatschen, „Aber heute habe ich mich vielleicht zu sehr in die Sache hineingesteigert. Es gab wichtigeres“, stimmte sie Helena also gegen Ende zu und lächelte die Halbgöttin aufrichtig an. Das fühlte sich ja beinahe so an, wie mit einer gewissen weißhaarigen Kriegerin.

Nach der kurzen Begegnung mit den beiden Stripperinnen konnten die Damen das Lasterhafte Viertel bald hinter sich lassen. Von hier an wäre es also peinlich, gesehen zu werden. Als dann dieses unglaublich großzügige Angebot von Helena kam, dass sie neben Babsi und Coco (welche abgelehnt hatten) auch ihr anbieten würde, in ihrem Zuhause zu nächtigen, sah Aska sie mit großen Augen an. Noch immer war es für die Blonde eher ungewöhnlich, wenn man ihr mit so viel Freundlichkeit und Güte begegnete. Sie würde ihr tatsächlich den Weg zur Gilde ersparen? Und ihr das Risiko nehmen, den Kameraden unter die Augen zu treten? „Wirklich?“, fragte sie hoffnungsvoll nach. Noch immer total verwundert beobachtete Aska die Halbgöttin dabei, wie sie aus ihren Pumps schlüpfte, um auf Strümpfen weiterzugehen. „Das wäre wirklich großartig.. ich möchte dir aber wirklich keine Umstände machen“, lenkte sie sofort ein. Dann musste sie aufrichtig lachen. „Das klingt alles toll! Aber vom Sekt lasse ich die Finger, du hast ja keine Ahnung, was alles passieren kann!“, scherzte sie und freute sich unheimlich darüber, ein solch wundervolles Angebot bekommen zu haben. Zum ersten Mal fiel Aska außerdem auf, wie schön Crocus Town in der Morgendämmerung war.

Lachend, quatschend und unbekümmert spazierten die beiden Damen also durch die Straßen, wobei die neugierigen Blicke der ersten Frühaufsteher der Stadt Aska gar nicht mehr so wirklich störten. Sie mussten ein furchtbares Bild abgeben! Beide in Reizwäsche, welche völlig zerschlissen war. Übersät mit Schnittwunden und getrocknetem Blut, hier und da blaue Flecken sowie Staub und Schmutz vom eingestürzten Club. Laut Helena mussten sie dann nur noch eine Straße abbiegen und schon wären sie da. Es war so knapp. So knapp! Doch dann geschah etwas Schreckliches und @Cassius Velnarion marschierte aus einer Seitenstraße direkt auf die beiden zu. Aska erstickte ihr Lachen regelrecht und die Gesichtszüge entgleisten ihr. Doch es gab kein Entkommen mehr. Es kam zu diesem peinlichen Moment, bei welchem die drei kurz beieinander stehen blieben. Man kannte sich schließlich, da ging man nicht wortlos aneinander vorbei. Vielleicht zwei, drei Sekunden lang. Vielleicht ein Guten Morgen. Aska wusste nicht genau, was alles geschah, denn sie wollte möglichst schnell das Weite suchen: „Das.. das gehört nicht uns. Es gehört den Stripperinnen“, stammelte sie mit hochrotem Kopf. War das gut? Ja. Bestimmt. Moment mal. Nein, hier musste sich niemand schämen! Helena hatte es doch vorhin so treffend formuliert: „Es ist unsere Aufgabe die Bewohner Fiores zu schützen und zwar jeden Tag! Und jetzt entschuldige uns, es ist sehr kalt“ Und so ließen sie den armen Schwertkämpfer einfach stehen.

Also wegen dem Sekt..


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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
Lasterhafte Gegend EmptyFr 11 Nov 2022 - 8:57



Helena   & @Aska  
14.1 | 15 Eigentlich wollte Helena nur selbst eine Erklärung für ihr Auftreten finden. Ein Auftreten, welches sie noch nie hinterfragt hatte. Nun aber war Aska neugierig und mit ihrer Differenzierung zwischen ihren eigenen Gefühlen und denen der Halbgöttin hatte sie ja auch wirklich Recht. Das Ergebnis, welches sie dann aber vortrug, wurde es fast schon zu einer Art Vortrag. Dabei war es absolut nicht ihre Absicht gewesen ihre Kollegin zu belehren. Ganz im Gegenteil, sie hatte vollstes Verständnis für Askas Empfinden. Es war viel mehr so, dass sie selbst als Halbgöttin den Anspruch an sich stellte, alles zu geben um die Menschen um sie herum zu beschützen. So wie es auch an diesem Abend geschehen war und zwar mit tatkräftiger Unterstützung der menschlichen Heroin, Aska van der Velden. „Geh nicht zu hart mit dir ins Gericht.“, antwortete Helena also auf die Rechtfertigung ihrer Kollegin. Dabei schwang auch ein gewisses Maß an Schuld mit. Sie wollte ihr schließlich kein schlechtes Gewissen machen. „Jeder hat irgendwo seine Grenzen. Aber wir alle wachsen doch auch an unseren Aufgaben. Das war eine wertvolle Erfahrung, für uns beide und ich finde wir haben uns wirklich klasse geschlagen! Der Erfolg gibt uns Recht.“ Voller Stolz strahlte Helena ihre Gefährtin an, nicht registrierend, dass ihre Worte nur noch weiter in das Belehrende abgedriftet waren und damit ihr Ziel ein wenig verfehlten.
Nachdem Aska zuvor erklärt hatte, dass sie in den Quartieren der Gilde untergekommen war und dementsprechend keine eigene Wohnung besaß, machte Helena auch ihr das Angebot, welches die Tänzerinnen zuvor dankend abgelehnt hatten. Sie bot ihr an mit zu ihr zu kommen. Das ersparte der Lichtmagierin auch ein peinliches Heimkehren in Unterwäsche. Sie hätte sicher irgendetwas passendes für sie zum Anziehen. Ein Outfit, in dem sie sich am nächsten Tag auch bei den Kollegen blicken lassen konnte. Nur von dem Sekt wollte sie die Finger lassen. Das wäre wohl zu… gefährlich? „Fängst du dann wieder an dich auszuziehen?“, scherzte Helena heiter. „Aber mach dir keinen Kopf. Das sind keine Umstände. Du bekommst etwas Bettwäsche von mir und kannst dich dann auf die Couch schmeißen. Mehr ist das ja nicht.“, abgesehen von dem Kleiderschrank, den sie ihr zur freien Verfügung stellte. Angeregt mit einander quatschend traten die Zwei also dem Sonnenaufgang in Richtung der Wohnung Helenas entgegen. Eine schöne Szenerie, sah man mal ein wenig von den merkwürdigen Umständen ab…

Tbc: Helenas Wohnung


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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
Lasterhafte Gegend EmptyDo 11 Mai 2023 - 13:10


Die Zähne zusammenbeißend starrte Norah die düsteren Straßen von Crocus Town nieder. Schon in Hargeon Town hatte ihn Fiore damit überrascht, dass die Städte und Häfen hier ein Stück größer waren als das, was er aus Minstrel gewohnt war, aber die Hautpstadt war nochmal eine andere Nummer. „Sieht aus, als hätten die hier alle zu viel Kohle...“, grummelte der N'doul vor sich hin, an die Preise in den übergroßen Läden entlang der Hauptstraße zurück denkend oder an die großen, schicken Wohnhäuser. Sogar ein großes Einkaufszentrum hatte er auf dem Weg hierher gesehen und ein Stück in der Ferne einen richtigen Palast! Fiore hatte eine einzelne Königin... und die ließ es sich wohl ganz schön gut gehen. „Diese ganzen Reichen und Adeligen müssten mal einen Tag so arbeiten wie ich...“ Die Arme überkreuzt knurrte er vor sich hin und lehnte sich mit dem Rücken an eine Straßenlaterne. Das Viertel, in dem er sich jetzt gerade aufhielt, war ein Stück anders als der Rest. Jetzt, wo es dunkel war, wirkte alles hier ein wenig bedrohlich. Was am Tag schick aussah und mit Klasse punktete, wirkte in der Nacht, als würde es die niedersten Tiere der Gesellschaft anlocken. Norah kannte diesen Kontrast gut. In Minstrel war er Gang und Gebe. Reich und Arm lebten dicht an dicht und jedem wurde deutlich gemacht, welcher Klasse er angehörte. In dem zweischneidigen Hafen nahe Sao Palma, in dem er die letzten zwei Jahre mit Kitani verbracht hatte, hatte es viele schmutzigere Gebiete wie dieses hier gegeben. Da war es offensichtlicher gewesen, aber Norah war inzwischen ausreichend daran gewöhnt, um auch die kleineren Details herauszupicken.

Natürlich war der N'doul nicht zum Spaß hier. Tag für Tag kämpfte er darum, Geld für sich und Kit zu verdienen, und das tat er auch heute. Er hatte einen gut zahlenden Auftrag über ein schwarzes Brett gefunden und sich entschieden, die Gelegenheit zu nutzen, um sich zum ersten Mal die Hauptstadt Fiores anzusehen. Alleine ging das allerdings nicht. Die Aufgabe klang gefährlich, schließlich sollten sie hier patrouillieren, weil mehr und mehr Verbrechen auf diesen versteckten Straßen geschahen. Das wollte er sich sicher nicht alleine antun, aber Kitani als Nichtmagier wollte er da auch nicht verwickeln. Also hatte er eine andere Person gefragt. Noch immer recht frisch hier in Fiore kannte Norah nicht allzu viele Leute, die ihm bereitwillig helfen würden, aber zumindest eine Option hatte er, auf die er sich verlassen konnte. Großes Vertrauen in ihre Kampffähigkeiten hatte er zwar nicht, aber wer hungerte aß sein Brot auch trocken.
„Wo steckt sie denn? Wir wollten uns doch hier treffen...“, murmelte Norah, leicht nervös. Er stand am Eingang zu einem Viertel voller bedrohlicher Individuen... Da wollte er nicht lange allein sein. Mit einem Schlucken begannen seine Finger, ein wenig mit dem engen Choker um seinen Hals zu spielen. „Komm schon, Katze... Wenn du mich hier versetzt, verzeih ich dir das nie...“

@Xaviera


A wise mage once said: Understand what works against you, and it will work for you instead.
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That mage was me, of course!


Zuletzt von Norah am Mi 29 Nov 2023 - 12:30 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Xaviera
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Xaviera
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BeitragThema: Re: Lasterhafte Gegend
Lasterhafte Gegend EmptyMo 22 Mai 2023 - 22:05

B-Quest Knochenflüsterer

schwarze shorts | dunkle strümpfe | roter pullover | schwarze stiefel

Es hatte seine guten Seiten, dass Xavieras erste Reaktion auf etwas, dass ihr Angst machte, in den meisten Fällen war, auf dieses etwas loszugehen. Zumindest in einigen Fällen. Sie hatte gelernt, dass es so oder so aber half, die Angst zu überwinden und mutig zu sein … und sie mochte es nicht, Angst zu haben. Feige zu sein. Entsprechend war es gut, dass sie oft genug gegen ihre Angst vor der Dunkelheit angekämpft hatte, sich rausgeschlichen hatte, denn so lief sie jetzt mit ziemlich wenig Angst durch das rasch dunkler werdende Crocus Town. Xavi war in den letzten Wochen ziemlich oft hier gewesen, öfter mal in allen anderen Städten, ausgenommen ihr zu Hause und Hargoen, wenn sie Norah am Basar geholfen hatten.
Norah. Ein freudiges Lächeln auf den blassroten Lippen bog die junge Magierin um die Kurve. Trotz ihrer Zusammenarbeit, die mal mehr, mal weniger harmonisch ablief, mochte sie den Schamanen. Obwohl er ihr auf den Zeiger ging mit seiner verklemmten Art und er sich sowohl wehrte, das Gold zu verkaufen, als auch Taschen zu nützen. Xavi hatte begonnen, nur noch hier und da das Wort zu erwähnen, nur um seine Reaktion abzuwarten. Es war vermutlich etwas sadistisch, aber auch amüsant.
Dafür hatte sie Norah bei ihrem letzten Treffen eine Zeichnung geschenkt. Xavi hatte einige Zeit gehabt, in der sie begonnen hatte, von dem Hund mehrere Skizzen in ihr Skizzenbuch zu malen. Eine hatte sie genauer ausgearbeitet; Norah, wie er einen Vogel aufschnitt. Es war kein appetitliches Bild, aber er hatte sich dabei zumindest etwas länger auf eine Sache konzentriert, anstatt sich immer wieder wegzudrehen. Sie zeichnete Norah ganz gerne, was im Grunde schon bewies, dass er nicht so übel war, wie sie manchmal über ihn redete. Immerhin hatte sie auch heute zugestimmt, ihn auf diese Quest zu begleiten. Für ihn, und weil sie wirklich motiviert war, nachts durch die Clubs und Straßen zu ziehen und sich in Schlägereien zu werfen. Und dann wurde sie dafür noch bezahlt.

Xavi bog in die letzte Straße ein und da war er. In der Dunkelheit schimmerte das Gold an ihm in dem Licht der Laternen. „Heey Hund!“, rief sie ihm zu und beschleunigte ihre Schritte ein Stück. Ihre schwarzen Stiefel klackerten auf dem Stein, als sie sich Norah näherte. Xavi strich sich die offenen Haare zurück, deren leichter rost-violetter Ton dank dem roten Pullover, den sie vorne am Bauch hochgesteckt hatte, besser als sonst zum Vorschein kam. Ziemlich knapp waren dafür ihre Beine von kurzen, schwarzen Shorts und einer dunklen Strumpfhose bedeckt. Xavi erreichte Norah und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm den Kopf zwischen den Ohren zu kraulen. „Na, alles fit? Hast du mich schon vermisst?“ Sie grinste ihn schelmisch an, ehe sie wieder einen Schritt zurückwich. Sie wusste, dass Norah es nicht so gern hatte, wenn sie ihm zu nahe kam … aber zugleich war es genau das, was Xavi tat, um auszugleichen, dass er ein großen Stück größer war als sie und das ohne diesen Kapuzehundeohren. Außerdem würde er dann vielleicht etwas weniger verspannt werden … in ein paar Jahren oder so.

240 I 240

@Norah | #Xavi | #Xaviq5 | code:ronja







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Xaviera redet | NPC redet | Schwert redet

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