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 Lyras Zimmer [im Haus von Frau Ikeda]

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Lyra

Lyra
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BeitragThema: Lyras Zimmer [im Haus von Frau Ikeda]
Lyras Zimmer [im Haus von Frau Ikeda] EmptyDo 13 Jun 2024 - 10:45

Zimmer von Lyra Minell




Typ: Zimmer
Besitzer: Frau Ikeda [gemietet von Lyra Minell]
Beschreibung: Hierbei handelt es sich um eines der beiden ehemaligen Kinderzimmer der beiden Töchter von Frau Ikeda. Die ältere, gutmütige Frau wohnt seit dem Auszug ihrer beiden Kinder und dem Tod ihres Mannes alleine in einem großen Haus am Rande Magnolia Towns. Gegen ein wenig Mithilfe im Haushalt und bei Einkäufen, vermietet sie diese beiden Räume und die Mitbenutzung von Küche und der Bäder besonders günstig an Suchende. Eines dieser Zimmer hat Lyra angemietet. Es ist noch immer mit den ehemaligen Möbeln bestückt, sodass sich die Slayerin um keinerlei Mobiliar kümmern musste. Lediglich ein paar Papiere, wenige Kleidungsstücke und einzelne Fundstücke aus der Natur (Federn, Steine, Blätter, …) fliegen eher unordentlich in dem Zimmer oder den Schubladen der hohen Kommode herum. In den Zimmerecken hausen diverse Spinnen und auf dem Boden kann man anhand der Rückstände (Erde, Sand, Nässe,…) oft Rückschlüsse darauf ziehen, wo sich die junge Frau wohl zuletzt aufgehalten hat. Lyra fühlt sich hier und genauso aber sehr wohl. Ihr Lieblingsplatz bleibt der mit Kissen bestückte Erker, wo sie sitzend oder liegend hinaus in die herrliche Natur schauen kann.


Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.


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Lyra

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BeitragThema: Re: Lyras Zimmer [im Haus von Frau Ikeda]
Lyras Zimmer [im Haus von Frau Ikeda] EmptyDo 13 Jun 2024 - 10:45

[OFF] Drachenkinder unter sich


Lyra & Vahid [1]


Nach den letzten Briefwechseln hatten die beiden Drachenkinder es endlich geschafft zu verabreden. Den ganzen Tag schon war Lyra deswegen besonders hibbelig und daher unstet und rastlos in ihrem Zimmer auf und ab gegangen, bis Frau Ikeda, die Besitzerin des Hauses und somit ihre Vermieterin, das Getrappel und Gepolter so sehr genervt hatte, dass sie die junge Frau um Hilfe bei den Einkäufe gebeten hatte. Lyra war dieser Bitte direkt nachgekommen. Sie hatte eh nichts Besseres zu tun und sie hatte beim Anmieten des Zimmers zugesagt, der älteren Frau regelmäßig im Haushalt und bei Besorgungen zu helfen. Frau Ikeda hatte allerdings schnell feststellen müssen, dass Lyra ein gänzlich anderes Verständnis von Sauberkeit und Ordnung hatte als sie selbst, sodass sie die junge Frau lieber auswärts beschäftigte.

So war Lyra am Morgen noch zum Markt gegangen, hatte verschiedenes Gemüse und Brotwaren gekauft. Danach war sie sogar noch weiter weg zu einem Bauern gegangen, um frische Milch und Eier zu besorgen. Sie genoss das gute Wetter und die Bewegung tat ihr gut. Trotz des langen Weges war sie mit reichlich Energie zurückgekehrt und hatte daher in ihrem Zimmer ihren Handstand weiter verfeinert. Jetzt schaffe sie es sogar schon, ein kurzes Stück auf ihren Händen zu laufen, ehe sie umfiel. Bei diesen Übungen hatte sie sich zwar an diversen Stellen wieder neue blaue Flecken zugezogen, aber das störte die Drachentochter nicht weiter, immerhin kannte sie sich selbst nur so. Zur Mittagszeit hatte Frau Ikeda dem rastlosen Mädchen die Reste ihres Mittagessens und ein paar Kekse gebracht, was Lyra mit einem freudigen Grinsen entgegen genommen hatte.

So hatte Lyra zufrieden im Erker ihres Zimmer sitzend nach draußen geschaut, vorbeifliegende Vögel und die Bildung verschiedener Wolkenformen beobachtet und den Gemüseeintopf mit ihrem bei einer Quest gefundenen Holzgöffel aufgelöffelt. Mittlerweile war es bereits Nachmittag. Hoffentlich kam Vahid bald an! Die Ungeduld zerrte an ihren Nerven und obwohl sie sich unfassbar auf das Treffen freute, war sie deshalb etwas unruhig. Ob sie ihren Drachenbruder wohl vom Bahnhof abholen sollte? Vielleicht fand er ja einfach nur den Weg hier her nicht. Er kam ja von ziemlich weit weg und kannte sich hier bestimmt nicht so gut aus. Aber die Stadt und somit das Risiko waren zu groß, dass sich die beiden dabei aufgrund unterschiedlicher Wege verpassten. Also platzierte sie nur vorbereitet den Tellern mit Keksen auf ihrem Schreibtisch – den sie eh nie für irgendwelche Arbeiten nutzte und daher eigentlich ein reiner Abstellplatz für diverse Sachen war – und wartete in einer Brücke auf dem Bode „liegend“ auf die Ankunft des Slayers.


@Vahid

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Vahid
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Vahid
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BeitragThema: Re: Lyras Zimmer [im Haus von Frau Ikeda]
Lyras Zimmer [im Haus von Frau Ikeda] EmptyMi 19 Jun 2024 - 10:59

01 | @Lyra

Vahid wischte sich den Schweiß von der Stirn, als sich die Türen des Zuges öffneten und er auf den Bahnsteig trat. Die laue Sommerluft von Magnolia war ganz anders als die stickigen Hitze seiner Heimatstadt in der Wüste. Er konnte das Wetter allerdings kaum genießen. Die Reisekrankheit hatte ihn schwer mitgenommen. Sein Magen rebellierte, und sein Kopf schwirrte. Dennoch war Vahid fest entschlossen, sein Ziel zu erreichen und stakte wabbelnd aus dem Bahnhofsgebäude hinaus.

Magnolia erstreckte sich vor ihm wie ein Labyrinth aus Wasser und Stein. Die Stadt hatte so viele Kanäle, die sich wie silberne Bänder durch die Straßen zogen! Wasser, einfach so! Vahid hatte Geschichten von dieser Stadt gehört, aber er war dennoch beeindruckt von der Selbstverständlichkeit, mit der hier das kostbarste Gut seiner Heimat präsentiert wurde.

Er musste unbedingt Lyra finden! Sie wartete auf ihn. Doch als er sich auf den Weg machte, stellte er fest, dass die Straßen von Magnolia alle gleich aussahen. Sein Kopf drehte sich vor Verwirrung, und er hatte Mühe, sich zu orientieren. Vahid schloss die Augen und atmete tief ein. Die Luft war erfüllt von den Düften der Stadt: frisches Brot, das aus einer Bäckerei strömte, das salzige Aroma der Kanäle, die würzige Note heimischer Kräuter, die in der Ferne verkauft wurden. Und dann war da noch etwas anderes, ein vertrauter Duft, der sich von all den anderen abhob. Es war der Duft einer vertrauten Person, die kürzlich durch den Markt gewandert sein musste.

Vahid folgte dem Geruch durch die engen Gassen. Er bewegte sich schnell und geschickt, wie ein streunender Kater, der ein neues Revier entdeckte. Er wich Menschen aus, die ihm neugierige Blicke zuwarfen, und ignorierte die verwirrenden Geräusche der Stadt. Seine Sinne waren auf den Duft fokussiert, der ihn sicher führen würde. Mehrmals verlor er die Spur, doch an allen möglichen Orten fand er sie erneut. Die Stadt schien ein Eigenleben zu führen, das ihn herausforderte und mehrmals kam er am Ende an einem Ort heraus, wo er schon gewesen war.

Schließlich fand sich Vahid vor einem großen Haus am Rande der Stadt wieder. Der Geruch war hier eindeutig am Stärksten. Der Drachensohn rückte sein Stirnband zurecht. Zur Abwechslung trug er sogar einmal ein weites Hemd zu seiner Pluderhose und Sandalen an den Füßen. Über seine Schulter hatte er eine Tasche geworfen, die etwas Wechselkleidung beinhaltete. Er war ziemlich weit gereist und hoffte, dass er sich hier irgendwo für die nächsten Tage einquartieren konnte. Vielleicht würde sich sogar die Gelegenheit ergeben, hier einen kleinen Auftrag zu erledigen und ein paar andere Freunde aus der ortsansässigen Gilde zu besuchen?

Vahid grinste breit und klopfte mit Schmackes an die Tür zum Haus. Sein Herz flatterte bei der Vorstellung, seine gute Freundin und Drachenschwester wieder zu sehen und zu erfahren, wie es ihr seit ihrem letzten Treffen ergangen war. Ein persönliches Gespräch fiel Vahid so viel leichter als ein Briefwechsel. Gehörte ihr diese riesige Hütte vielleicht ganz alleine? Vahid wusste eigentlich recht wenig über Lyra, wie ihm einfiel, aber das konnte ja noch werden!


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Lyra

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BeitragThema: Re: Lyras Zimmer [im Haus von Frau Ikeda]
Lyras Zimmer [im Haus von Frau Ikeda] EmptyDo 25 Jul 2024 - 9:20

[OFF] Drachenkinder unter sich


Lyra & Vahid [2]


Lyra fletzte gerade kopfüber auf den Kissen im Erker liegend und so ihre Zimmerdecke kopf+ber entdeckend, als sie ein kräftiges Klopfen von unten hörte. Sofort schreckte sie hoch, sprang von der Fensterbank herunter und stürmte durch ihr Zimmer – nicht, ohne dabei mit dem Schienbein noch die Bettkante mitzunehmen. Doch die junge Frau lief ungestört in gleichem Tempo weiter. Die Freude, auf ihren Besuch, überdeckte das schmerzende Pochen, sodass sie die knarrende Treppe in wenigen Sätzen nach unten ging. „Das ist für mi-hich!“, rief Lyra unterdessen laut herunter, damit Frau Ikeda nicht an die Tür ging. Doch diese war längst reflexartig zur Tür gegangen und hatte diese bereits einen Spalt breit geöffnet, als die Slayerin sich von hinten an ihr vorbeischob und so ihr Gesicht in den Spalt drückte. „VAHID!“, rief sie lauthals, dass selbst die schon etwas schwerhörige Ikeda zusammenzuckte und erschrocken von der Tür zurücktrat. Stürmisch riss die Drachentochter die Haustür weiter auf und stand noch einen Moment in voller Gänze in der geöffneten Tür, ehe sie einfach einen Satz nach vorne machte und sich dem Mann um den Hals warf. Einige Sekunden lang verwendte sie all ihrer (geringen) Kraft, um ihren Freund zu drücken, dann ließ sie wieder von ihm ab, hüpfte zurück ins Haus und streckte hereinbittend sie Hand aus. „Komm, ich zeig dir mein Zimmer! Oder möchtest du lieber gleich raus? Oh oder soll ich dir die Stadt zeigen? Oder direkt in den Wald…Mensch, der Wald! Den hast du ja Zuhause gar nicht so! Den muss ich dir unbedingt zeigen! Und…“, doch dann schob sich die grauhaarige Hausbesitzerin mit einem sanftmütigen Lächeln dazwischen. „Na na, immer langsam mit dem jungen Pferden! Lass deinen Freund doch erst mal ankommen! Wie wäre es, wenn ihr vorerst raufgeht und ich euch etwas zum Trinken bringe?“ Lyra hatte eigentlich nie Besuch und kümmerte sich auch nicht so viel um Etiketten. Sie wäre auch gerne direkt mit ihrem Drachenbruder nach draußen gestürmt, aber so zuckte sie nur mit den Schultern, fragte sich, warum Ikeda von jungen Pferden und nicht von jungen Drachenkindern sprach und nickte schließlich mit dem Kopf nach oben „Na gut, dann da entlang!“, sprach sie und wies auf die schwere Holztreppe, um Vahid den Vortritt zu lassen, stürmte dann aber doch selbst vor und betrat ihr Zimmer.

Lyra warf sich auf das große Bett, setzte sich in den Schneidersitz und erklärte überflüssigerweise: „Also, das hier ist mein Zimmer“. Dann hielt sie inne. Hier gab es ja nicht allzu viel zu zeigen oder zu erklären, draußen wäre es definitiv viel spannender gewesen. Aber gut, jetzt waren sie eben erstmal her. „Uhm, setz dich ruhig…Ah, schau hier, von hier kann man super rausschauen!“, griff die Slayerin dann auf, hüpfe wieder hoch und hockte sich auf die mit Kissen ausgelegte Fensterbank im Erker, von wo aus sie nach draußen wies.
Nach kurzer Zeit kam Frau Ikeda mit zwei kleinen, reich verzierten Tässchen und einer Kanne Tee nach oben, schmunzelte einmal Kopf schüttelnd über Lyras aufgedrehte und aus Gästesicht etwas unbeholfene Art und verließ das Zimmer dann wieder schweigend, wobei sie die Tür hinter sich schloss. Es war so ziemlich der erste Besuch, den Lyra hier empfangen hatte und Frau Ikeda war erleichtert, dass es sich dabei um einen echten jungen Mann handelte und nicht gar um einen Hirsch, einen Riesenadler oder eine verletzte Katze – all dies hätte die Besitzerin tatsächlich weniger gewundert als männlicher Besuch.
„Nun also, wie war der Weg hier her? Wie geht es dir? Was hast du in der letzten Zeit so erlebt? Gibt es spannende Neuigkeiten?“, sprudelte es dann aus Lyra heraus, die den Tee einfach ignorierte und es unwissentlich Vahid somit selbst überließ, sich etwas davon einzugießen, wenn er etwas haben wollte.


@Vahid

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