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Die Suche hat 20 Ergebnisse ergeben Mercy_Q8

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Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Dünen hinter dem Bahnhof
Mercy

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Suchen in: Bahnhof von Aloe Town   Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Dünen hinter dem Bahnhof    Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 13 Jun 2023 - 20:24

B-Rang: Vermisstensuche

Quest






User@Thana
15
Mercy spannte die Tiere vor den Wagen. Es kostete sie einige Zeit zum Überlegen, aber schließlich hatte sie eine Vorstellung im Kopf, wie sie das Geschirr anbringen würde. Sobald das erledigt war, wandte sie sich zu Thana um. Diese schwebte auf den Wagen hinauf und trat durch die Verletzten, Müden oder Gefesselten hindurch, bis sie auf dem Fahrersitz Platz nahm. Die Art wie sie durch die Menschen lief erinnerte sie erstaunlich stark an Orwynn, wenn ihr Meister durch sein Zuhause schritt. Und andererseits … so erstaunlich war es gar nicht. Wenn ihr Verdacht über die Magierin stimmte, und sie hatte immer wieder etwas gehört oder gesehen, was sie darin bestätigte, passte es gut zusammen. Doch die Golem hielt den Mund und kletterte hinterher, um den Kamelen mit den Zügeln den Weg zu weisen. Thana bestätigte zum Glück, dass sie den Rückweg finden konnte und Mercy hoffte, dass sie damit recht hatte. Dann trieb sie den Wagen an in Richtung Sonnenuntergang, hoch zum Hügel.
Rajab wartete dort auf sie und als sie ihm winkte, näher zu kommen, folgte er dem zögernd. Er kletterte auf den Wagen und eilte zu einem etwas älteren Mann, der an der Rückseite des Wagens kauerte. Mercy ließ ihn das machen, auch wenn er noch immer ihren Mantel über den Schultern hatte. Er musste ihm sich übergeworfen haben, als er sie auf sich zukommen sah. Der Mantel selbst war nicht so wichtig. Gut, sein Stoff war nicht alltäglich, aber es war nicht so, als hätte Mercy kein Geld. Es ging ihr eher um den Edelstein. Sie könnte ihn natürlich spenden, aber soweit ging ihr Wille, einen guten Eindruck zu machen dann auch wieder nicht. Sie hatten ihn gerettet, dass musste genug der guten Tat sein.
Den Händler auch eingesammelt konnten sie sich auf nach Westen machen. Jetzt, wo die Sonne unterging, tat auch die Golem sich eine Spur einfacherer zu navigieren. Dennoch verließ sie sich auf Thanas Anweisungen, während die Hitze die Wüste verließ und der erste kühle Nachtwind aufkam. Weit über ihnen tauchten die ersten, kalten Sterne auf, als die Lichter von Aloe Town in der Ferne auftauchten. Während das Gemurmel hinter ihnen still geworden war, kam es nun wieder auf, als sie sich der Stadt näherten. Sie ritten in die Stadt, um die Befreiten zu einem Arzt zu bringen und später zu befragen – und dann um die Verbrecher auszuliefern. Zwei interessante Worte erfuhren sie dabei noch. Königsschatten … und noch wichtigerer, den Namen Farfield von Manson.

[center]ENDE

#Mercy #Mercy_Q8500 | 535
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Mercy

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Suchen in: Bahnhof von Aloe Town   Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Dünen hinter dem Bahnhof    Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 12 Jun 2023 - 20:17

B-Rang: Vermisstensuche

Quest






User@Thana
14
Die Gefangenen finden und noch befreien hätte vielleicht Thana genügt, aber für Mercy nicht. Sie würde sie alle zurückbringen oder keinen – und wenn sie die Chance hatte, würde sie ersteres wählen. Außerdem hatte sie keine Lust darauf, dass einer der Gefangenen ihnen zusammenklappte und sie ihn den ganzen Weg dann tragen musste. Rajab genügte schon. Mercy lag es dabei nicht an den Menschen, sondern daran, was für ein Licht es auf sie werfen würde. Besser sie kam als Retterin nach Hause, als als jemand, dem es nicht gelungen war, alle zu befreien und sicher nach Aloe Town zu bringen. So schob sie den ganzen Wagen hinaus und formte aus weißer Dunkelheit Krallen, mit denen sie die Seile zerschnitt. Die Golem kletterte, nachdem sie kurz mit den Gefangenen gesprochen hatte, wieder aus dem Wagen und wandte sich Thana zu, die wieder aus dem Gebäude in die Sonne getreten war.
Von den Gedanken der anderen Magierin ahnte Mercy nur wenig, als sie ihren Vorschlag machte. Sie sah Thana kurz hinterher, als diese sich auf dem Weg machte und trat dann ein. Unter ihren Stiefeln knirschten die Holzsplitter, als sie den ersten Wächter erreichte, der sich aus seiner Verwirrung löste. Mercy drehte ihm die Arme auf den Rücken und band sie zusammen. Dasselbe machte sie mit den anderen, bis sie sich dem letzten näherte, der regungslos am Boden lag. Wenn er tot war, würde sie ihn nicht mitnehmen. Wenn er es fast war … Sie warf den anderen Wächtern einen kurzen Blick zu, als sie niederkniete und nach dem Puls fühlte. Er pochte schwach gegen ihre Finger, die noch immer von Krallen besetzt waren. Mercy stand auf und warf sich den Bewusstlosen über die Schulter. Sie trug ihn hinaus auf den Wagen und zerrte dann die anderen dazu, um sie wie die Gefangenen zuvor an den Karren zu binden. Als sie damit fertig war, hörte sie schon im Rauschen vom Sand, wie sich Thana mit den Kamelen nährte. Mercy wandte sich zu ihr um. Sie konnte Rajab nicht hören oder sehen, aber die Kamele waren da.
Bei Thanas Frage nickte die Golem und zuckte zugleich die Schultern. „Ja, allerdings keine Kamele mit solch einem Geschirr.“ Sie hievte es vom Wagen vorne herab und betrachtete es einige Minuten lang. Es fiel Mercy nicht gerade einfach, sich etwas vorzustellen, aber schließlich gelang es ihr und sie nickte erneut. Die Golem machte sich daran, die Tiere einzuspannen, was ein wenig wie bei Orwynns Kutschen funktionierte. Das war zwar nicht ihre Aufgabe, aber Mercy hatte die meisten Aufgaben gelernt, die er irgendwann von ihr einfordern können könnte. Dann wartete sie, dass Thana aufstieg oder zustimmte, zu Fuß mitzukommen und führte die Tiere los, nachdem sie auf das andere geklettert war, hoch zum Kamm, um Rajab einzusammeln und sich auf den Weg nach Aloe zu machen. „Findest du die Richtung zurück?“, erkundigte sie sich bei der Dunkelhaarigen, als das Lagerhaus hinter ihnen verschwand und die Wüste sie wieder gänzlich umgab.

#Mercy #Mercy_Q8460 | 535

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Mercy

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Suchen in: Bahnhof von Aloe Town   Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Dünen hinter dem Bahnhof    Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 8 Jun 2023 - 15:30

B-Rang: Vermisstensuche

Quest






User@Thana
13
Mit Thanas Windstoß kam der Wagen ins Rollen und Mercy schob, um ihn bei Tempo zu halten. So kamen sie der Tür näher, während die meisten Wächter noch mit ihren eigenen Problemen beschäftigt waren. Mercy konnte nicht sehen, was genau sie da angriff, aber es kümmerte sie auch nicht weiter. Solange man sie nicht stoppte, konnte mit den Wächtern sein, was eben war. Nur der eine Wächter, den sie sich mit dem Nebel vom Leib gehalten hatte, tauchte nun verwirrt und etwas grün im Gesicht wieder auf. Die Übelkeit, die die Dunkelheit in ihm ausgelöst hatte, war ihm anzusehen, aber dennoch griff er Thana an. Mercy hatte die andere Magierin gerade gebeten, das Tor zu öffnen, als der Mann sich ihnen näherte. Eine Feuerwolke kam ihm entgegen und warf ihn zurück, aber nicht von der Golem. Thana hatte ihn in Brand gesetzt und er warf sich zu Boden, um die heißen Flammen loszuwerden, bevor sie ihm die Haut von den Kochen schmolz. Dann wandte sich Thana wieder dem Tor zu, das Mercy noch immer ansteuerte. Was auch immer diese gemacht hatte, Mercy hoffte, dass es reichen würde.
Sie nützte ihr Gewicht und ihre ganze Kraft, um mehr Schwung aufzubauen, als der Karren gegen das Tor krachte. Die Golem wurde fast zurückgeworfen und der Wagen deutlich abgebremst, aber der Aufprall reichte. Das Holz des Tores zersplitterte und rieselte auf sie und die Gefangenen und die Plane hinab. Mercy gelang es, den Wagen aus dem Gebäude zu schieben, wo sie ihn zum Stehen kommen ließ. Ihre Hände hatte mittlerweile dunkle Abdrücke in das Holz des Wagens gebrannt, als sie diesen losließ und sich umdrehte. Sie sah durch den Staub zurück in die Halle, in der Thana schon wieder mit dem Wächter beschäftigt war. Dieser war über ihr zusammengebrochen und die Magierin kämpfte sich unter ihm hervor. Sie ging aufrecht, also schien ihr zumindest nichts passiert zu sein. Mercy deutete auf die anderen. „Nehmen wir sie mit?“ Sie hatten den Wagen und zwei Kamele, sie könnten sie verschnürt hinaufwerfen und wenn das die Gefangenen noch mehr verstörte, war das für sie kein so großes Problem. Ihr Blick wanderte den Hang hinauf, zur Düne, wo sie zwei kleine Gestalten erkennen konnte. Sie erinnerte sich daran, wie viel flinker sich Thana auf dem Sand bewegte hatte. „Was hältst du davon, wenn ich sie fessle und auf den Wagen werfe und du die Kamele holst? Dann können sie den Wagen ziehen“, schlug sie laut vor und kletterte auf den Wagen. Krallen aus weißer Finsternis formten sich an ihren Händen und sie schnitt damit die Fesseln durch. „Bleibt ruhig hier sitzen. Ich und meine Kollegin sind Magier, wird sich gekommen, um euch zu helfen. Wir werden euch zurückbringen“, sprach sie auf die verstörten Händler ein. „Wenn ihr wegläuft, verirrt ihr euch noch. Einer eurer Begleiter hat uns gefunden und zu euch gebracht, um euch zu befreien, aber ihr müsste noch ein wenig länger durchhalten, bis wir in Aloe Town sind.“ Sie schenkte den Menschen ein aufmunterndes Lächeln und sammelte die Seile ein, um damit zu Thana zurück in die Halle zu kehren.

#Mercy #Mercy_Q8430 | 535

Zauber:


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Mercy

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B-Rang: Vermisstensuche

Quest






User@Thana
12
Mercy und Thana hatten die Wächter offenbar überrascht. Die Golem wusste zwar nicht, was genau Thana konnte und was sie tat, aber es genügte, um die Wächter abzulenken, während sie sich ihren Weg zu dem Karen bahnte. Mercy überließ sie der anderen Magierin. Sie hörte etwas schweres, vermutlich einen der Männer, zu Boden fallen. Kurz darauf fiel noch jemand um, aber jetzt hatte die Golem andere Probleme. Einer der Wächter hatte sich befreien können und folgte ihr. Auch der Nebel von Finsternis würde ihn nur kurzzeitig aufhalten. Mercy folgte ihren Ohren, die sie zu dem leisen Wimmern der Gefangenen führten. Hinter ihr hörte sie Thana kämpfen, als sie die Hände an den Wagen stemmte und schob. Ihr Gesicht fror in seiner Regung ein, als sie alle ihre Konzentration darauf wandte, zu schieben. Ihr restlicher Ausdruck wurde so leer wie er es bei ihrer Entstehung gewesen war, bevor sie gelernt hatte, sich menschlich zu verhalten. Dann erreichte auch der Wächter die Golem. Mercy löste den Nebel, um Thana wieder Sicht zu gewähren, als sie von dieser einen leisen, genervten Satz vernahm. Es … überraschte die Golem ein Stück weit. Den Wagen zurücklassen? Auch die Menschen darin? Nicht, dass sie ihr wichtig gewesen wären, aber würde Thana es in Kauf nehmen, sie hier zurückzulassen und die ganze Lagerhalle abzubrennen? Mercy war nicht sicher und sie zweifelte stark, dass sie Thana zu irgendetwas zwingen könnte.
Vor ihr schoss eine Feuerkugel auf das Tor zu, dann tauchte Thana bei ihr auf. Die Magierin hatte Recht. Es war zu langsam. Ein Luftstoß gab dem Wagen ein wenig mehr Antrieb. Nicht fiel, aber er kam endlich besser ins Rollen und Mercy stemmte sich mit aller Kraft dagegen, um ihn in Bewegung zu halten. Sie näherten sich dem Ausgang, dem Tor, das von Thanas Angriff bereits leicht geschwächt war. Vermutlich gab es auch irgendwo einen Mechanismus, um es zu öffnen … „Sieht du etwas, um das Tor zu öffnen?“, fragte sie die andere. Entweder das, oder sie müssten es aus den Angel sprengen versuchen. Oder gänzlich entzünden. Mercy würde das Feuer selbst auch nichts ausmachen und wenn sie den Wagen rasch genug hinterbekam, könnte es funktionieren. Ihre andere Wahl wäre die Menschen hinauszutragen, aber mit dem Wagen würde es deutlich einfacherer sein, sie zurück durch die Wüste zu bekommen, insofern der Geflüchtete nicht mit den Kamelen geflohen war. Die Wächter würden sie vermutlich hierlassen müssen, wenn man sie nicht auf den Wagen packen und dort festmachen könnte. Doch all das würden sie draußen klären, sobald sie das Problem mit dem Ausgang geklärt hatten.

#Mercy #Mercy_Q8500 | 535


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Mercy

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B-Rang: Vermisstensuche

Quest






User@Thana
11
Mercy nickte Thana zu. Sie wusste nicht, wie stark die andere wirklich war oder was ihre Fähigkeit war. Wie subtil sie war, oder ob Thana das ganze Lager eher in die Luft fliegen lassen würde. Das Problem war, zumindest für Mercys Ruf, dass es nicht gut wäre, wenn das Lager mit den Menschen darin hochgehen würde. Sie würden sie herausbekommen müssen, ohne dass ihnen mehr geschah, als sowieso schon passiert war. Das einzige Problem: Mit Thana und den Menschen konnte Mercy nicht auf 100 Prozent gehen und absichtlich den Tod von anderen in Kauf nehmen. Doch von dem zeigte sie nicht, stattdessen hatte sie ihre Stirn leicht gerunzelt, die roten, brennenden Auge zusammengekniffen, wie sie es sich von den Menschen mit konzentrierter Miene antrainiert hatte. „Gut.“ Sie schenkte der anderen ein kurzes, kleines Lächeln.
Ein Stück vom Gebäude entfernt hielt Mercy inne. Sie waren weit genug weg, um nicht gehört zu werden … aber nah genug, sodass die Slayerin hören konnte, was in dem Gebäude vor sich ging. Sie stellte ihr Wissen als Vermutung in den Raum. Thana stellte einen zweiten Verdacht in den Raum. Es konnte natürlich stimmen, dass die Tür auch verschlossen war, wobei Mercy das nicht glaubte. Nicht, wenn es mindestens einen Wächter gab. Die Golem hob zwei Finger. „Wenn sie die Gefangenen sowieso bewachen, dann sehen sie uns am Ende sowieso.“ Sie erwiderte das Grinsen, auch wenn sie nicht ganz sicher war, wie sie das zu deuten hatte. Freute Thana sich darauf? Aber auf welche der beiden Optionen bezog sich das?

Wenig später drückte Mercy die Tür auf – und ein. Sie knallte sie dem Wächter entgegen, der mit einem Aufschrei zurückstolperte und die Hand auf seine Schulter drückte. Die Tür war nur ein stumpfer Schlag gewesen, aber eine Überraschung, von der sich der Mann noch nicht erholt hatte, als die Golem mit zwei großen Schritten ganz eintrat und sich den verdutzten Wächter schnappte. Ihre Hand packte seinen Arm, der sich gerade zu seiner Waffe bewegen wollte; ein Schlagstock, der an seiner Hüfte baumelte. Ein Wesen mit mehr Moral hätte vermutlich den Stock mit den Entführten in Verbindung gebracht und sich entsprechend gefühlt, Mercy hingegen drehte ihm nur den Arm nach hinten, um ihm die Schulter auszukugeln. Nichts, was man nicht retten könnte, aber schmerzhaft nicht zuletzt. In dem trüben Licht erkannte Mercy nun weitere Wächter, die sich ihr näherten. Sie nahm Thanas Worte zur Kenntnis und hielt sich den Wächter vor die Brust, nützte ihn als Schild gegen seine Verbündeten. Offenbar nützte das aber wenig, so viel Verbundenheit gab es hier nicht, denn die anderen kamen ohne zu zögern näher. Zumindest bis … etwas passierte. Mercy sah und hörte nicht was sie andere irritierte, sie stoppte. Taumeln und zögern ließ. Sie schob es auf Thana … wie auch das Tier, dass plötzlich erschien. Zumindest fiel es nicht sie an, noch nicht. Mercy schob stieß den Wächter zur Seite und lief los, auf den Wagen zu. Einem Wächter gelang es, sich von was auch immer Thana da gemacht hatte, zu befreien und ihr nachzueilen. Er war schneller und flinker als die große Golem, bis diese sich auf den dämonischeren Teil ihrer Magie konzentrierte. Finsternis lief wie eine Welle von ihren Schultern hinab, umschloss sie wie ein Mantel. Er würde sie nicht schützen, aber er dimmte ihr Licht und als Mercy noch mehr weiße Finsternis beschwor, bis in einem 10 Meter Bereich um sie herum die Luft dunkel wurde, war sie deutlich im Vorteil. Sie folgte ihren Ohren zu dem Karen, hörte hinter sich die Wächter noch immer mit Thanas Einfluss kämpfen und den, der sich befreit hatte, fluchen und würgen. Die Golem erreichte den Wagen. Vor ihr im Finsternisnebel tauchte der Wagen auf. Sie würde ihn nicht weit bringen können, als sie sich mit all ihrer Kraft dagegen warf. Mercys Körper war mittlerweile heiß genug, dass eine Berührung mit ihr unangenehm gewesen wäre, aber sie beließ es dabei. Solange nicht in Flammen aufging …
Sie schob den Wagen, aber auch ohne den Verletzten darauf wäre es ihr schwergefallen. Sie kam zu langsam voran. Mit den Kamelen wäre es gegangen, aber so? Die Räder kamen ins Rollen und Mercy schob. Würden sie nicht brennen, würden ihre auf Feuer geformten Muskeln spätestens jetzt zu brennen beginnen. Sie würde ein wenig brauchen … und vor allem einen freien Weg, um den Karren herauszubekommen. Die Dunkelheit würde sie nicht beschützen, wenn man alles so deutlich hören konnte.

#Mercy #Mercy_Q8470 | 535

Zauber:



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Mercy

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Suchen in: Bahnhof von Aloe Town   Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Dünen hinter dem Bahnhof    Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 18 Mai 2023 - 13:59

B-Rang: Vermisstensuche

Quest






User@Thana
10
Mercy stand neben den Kamelen und sah auf die Halle am Rande der Wüste hinab. Sie war zu weit weg, als dass sie hätte hören können, was da unten wirklich von sich ging … aber sie glaubte von Zeit zu Zeit leise Gemurmel zu hören. Vielleicht war es aber auch der Wind, der unten durch die ersten Pflanzen strich. Sie war zu weit weg, um das genau sagen zu können. Mercy hob den Geflüchteten vom Kamel und setzte ihn auf dem Boden ab. Dann legte sie den Mantel zu Boden und setzte ihn darauf ab. Die Trinkflasche schob sie dem Kamel in die Satteltasche und wandet sich dann Thana zu. Auch die höherrangige Magierin war von ihrem Kamel gestiegen und wandte sich dem Verletzten zu. Sie schärfte ihm weiter ein, hier zu bleiben und Mercy war froh, dass sie es diesmal deutlich freundlicher tat. Dennoch wurde sie misstrauisch betrachtet und Mercy schenkte dem Mann ein letztes Lächeln. „Bis gleich.“ Dann folgte sie Thana die Düne hinab.
Es war der Golem nicht ganz ersichtlich, wie genau es Thana anstellte, aber die andere Magierin schien kaum ein Problem mit dem rutschigen, nachgiebigen Sand zu haben. Sie lief ganz normal, als hätte sie kein Gewicht, dass sie behindern würde, während Mercys Stiefel ein Stück im Sand versanken und sie aufpassen musst, nicht auszurutschen. Entsprechend war ihre Bewegung deutlich weniger elegant als die der anderen. Das Mercys Körper nicht instinktiv reagierte und sein Gewicht verlagerte, machte es auch nicht gerade einfacher für sie.
Dann waren sie unten und der Boden wurde nach und nach fester. Die Golem konnte wieder einfacher gehen und mittlerweile auch wirklich Stimmen in der Hütte vernehmen, auch wenn sie diese noch immer nicht verstehen konnte. Mercy sah zu Thana hinüber und nickte. „Ja. Ich kann beides.“ Sie zögerte kurz. Mehr zu sagen war wichtig … aber es würde auf eine Schwäche offenbaren. Es viel ihr schwer, das absichtlich zu tun. „Ich kämpfe allerdings lieber von Nahem“, fügte sie dann hinzu. Mercys meiste Zauber halfen ihr dabei, ihre Fernkampftechniken sorgten zum Großteil eher dafür, dass sie irgendetwas wirklich in Brand setzte. Sie sah die Hütte vor sich an. Ob diese wohl brennen würde? Doch solange sich darin Gefangene befanden … „Wenn es mehrere Entführte sind, dann sollten wir sie ein kleines Stück herausbringen. Oder einer von uns führt sie und der andere deckt den Rücken.“ Mercy hasste es, ohne einen Plan in eine Situation zu gehen. Sie war nicht so gut im spontanem improvisieren.

Die flache Halle tauchte nun direkt vor ihnen auf. Die Golem hielt inne und lauschte. Sie hörte leises Wimmern und Weinen von mindestens zwei Personen und das Gemurmel und drei weiteren. Und Schritte hinter der Tür, die auf der einen Seite hineinführten. Schritte von Stiefeln, die nicht gerade schleppend oder erschöpft klangen. Offenbar ging es eher darum, die Gefangenen drinnen zu behalten, als andere wegzuscheuchen. Nun, so viele kamen hier auch kaum vorbei.
Mercy deutete auf die Tür und sagte leise: „Ich könnte mir vorstellen, dass sie jemanden dahinter gelassen haben, zur Wache.“ Sie warf Thana einen Blick zu. Ob es die Magierin stören würde, wenn diese Wache die Hütte nicht lebendig verließ? Doch das Risiko war noch zu hoch. So näherte sie sich möglichst leise der Wand und legte die Hand auf die Tür. Sie wartete ab, bis sie die Schritte direkt dahinter hören konnte und drückte sie auf, warf sich dagegen und knallte die Tür mit aller Wucht der Person dahinter gegen den Körper. Ein überraschter, schmerzhafter Aufschrei folgte und sie sah im blassen Licht, dass durch die Fenster weit oben fiel, wie eine etwas kleinere Gestalt – also für Menschen große – zurücktaumelte. Mercy trat ganz ein. Sie konnte sich nicht verstecken, aber ihr Feuerschein würde die Aufmerksamkeit wohl auf sie, anstatt auf Thana lenken.

#Mercy #Mercy_Q8535 | 535

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Mercy

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Suchen in: Bahnhof von Aloe Town   Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Dünen hinter dem Bahnhof    Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 12 Mai 2023 - 16:52

B-Rang: Vermisstensuche

Quest






User@Thana
9
Mercy zögerte kurz, bevor sie den zappelnden Mann auf das Kamel lud. Sie wusste nicht, was mit ihm war, ob er noch Verletzungen hatte, die sie nicht sehen konnte, und ob es diesen schlecht tun würde, wenn sie ihn bäuchlings hinüberwarf. So wie er sich aber gerade wehrte dürfte er hauptsächlich ausgedörrt und schwach sein, ein wenig zerfleddert und hinkend, aber nicht so verletzt, dass er sich nicht mehr gerührt hätte. Mercy setzte ihn auf das Kamel und reichte ihm die Flasche hinauf, um seine Kehle zu befeuchten. Dennoch war seine Stimme heiser, als er seine Geschichte erzählte. Im Gegensatz zu Thana konnte die Golem nur mutmaßen, dass Rajab zu den Händlern gehörte, die sie suchten. Doch vielleicht gab es ja mehr als eine verschollene Fracht in der Wüste. Es würde sie auch nicht wundern und so zögerte sie mit dem Beschluss, was sie weiter tun wollten. Mercy nickte langsam und sah den Mann zweifelnd an. Ihr Mantel war zu dunkel, unter ihm wäre ihm nur noch mehr heiß, aber alternativ würde die Sonne weiter auf seinen Körper heizen. Die Golem zog den Mantel aus und warf ihn über Reiter und Kamel. Es würde zwar auch so heiß darunter werden, aber immerhin würde er nicht weiter den Strahlen und dem Sand ausgesetzt sein. Sie würde ihn nur immer wieder … lüften müssen.
Mercy hatte Thana zugestimmt und sich mit ihr auf den Weg gemacht, die Golem zu Fuß, als die Worte der anderen sie innehalten ließen. Nun, nicht sichtbar, sie ging gleichmäßig weiter, aber sie überdachte, was ihre Begleiterin gerade gesagt hatte. Zwingen? Mercy war ziemlich sicher, dass keiner ihrer Gilde jemanden zwingen würde. Vielleicht überreden oder überzeugen, aber zwingen? Nicht das sie selbst damit Probleme gehabt hätte, aber … Mercy, die Fairy Tail Magierin sollte damit welche haben. „Wir bringen Sie zurück, aber zuerst brauchen wir Ihre Hilfe“, versuchte sie Thanas Worte etwas abzuschwächen, aber überzeugt wirkte Rajab dennoch nicht. Wenn sie nicht vorgehabt hätte, den Mann lebendig zurückzubringen hätte sie Thana selbst angesprochen, aber so hielt sie dazu den Mund. Und der Mann hatte auch nicht wirkliche eine Alternative, die ihn nicht umbringen würde.
Rajab sagte nichts mehr, außer nervös und trocken zu schlucken. Das Geräusch war ziemlich unangenehm in Mercys Ohren, als sie mit dem Kamel nicht Thana her stiefelte, nur noch mit ihrem verzierten, von kleinen Edelsteinen besetzen Lendenschurz bekleidet. Die Hitze war zwar nicht so angenehm, aber sie behielt ihren Körper auf der für sie typischen Temperatur.
Von Zeit zu Zeit reichte sie Rajab die Flasche und nahm ihm den Mantel ab, um ihn durchzulüften, so gut das hier ging. Als sie gerade am Kamm einer Düne angekommen waren, lag vor ihnen der letzte Teil der Wüste. Mercy hatte jegliche Orientierung verloren, aber am Horizont konnte sie Grün ausmachen. Als Mensch hätte sie erleichtert aufgeatmet. Und davor, auf dem Weg zum Ende der Wüste, lag ein langes, niedriges Gebäude. Rajab begann zu zittern. „D-da. Da her.“ Er zeigte nach das Gebäude. „Du kommst von da her?“ Er nickte. „Ich … geh da nicht wieder hin. N-nein.“ Mercy nickte langsam und hob ihn vom Kamel herab, setzte ihn auf ihren Mantel in den Sand und drückte ihm die Zügel des Kamels in die Hand. „Ich denke, es ist besser, wenn wir hier zu zweit weitergehen. Oder reitest du noch?“ Sie sah zu Thana. Wenn es noch weitere Verletzte gab, war es vielleicht nicht einmal zu dämlich. „Und Sie bleiben hier, bis wir zurückkommen und Sie mit in eine Stadt nehmen“, wandte sie sich zum Abschluss an Rajab, ehe sie sich mit Thana auf den Weg machte, die Düne hinab.

#Mercy #Mercy_Q8535 | 535

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Mercy

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Quest






User@Thana
8 Der erste Zwischenschritt in ihrer Suche kam ihnen stolpernd entgegen. Mercy sagte nichts über ihre feinen Ohren, sondern stimmte Thanas Meinung zu. Keiner mit einem Funken Verstand würde sich freiwillig durch die Wüste quälen. Je näher sie der Gestalt kamen, umso besser konnten die beiden Frauen sie erkennen. Die zerlumpte Kleidung, die in Fetzen an seine Körper hing und dass er ein Bein nachzog. Mercy hatte das dank dem Wüstenboden, auf dem das Gehen sowieso anders klang, zuerst nur vermuten können.
Die Golem schwang sich von dem Kamel und reichte die Zügel an Thana weiter. Ihr Reittier verlieren wäre unpraktisch. Froh über ihre Stiefel, die groß genug waren, dass sie ihr Gewicht verteilten und darüber, dass sie dank dem Feuer im Vergleich zu ihrer Größe relativ leicht war. Sie erreichte den sichtlich erschöpften Mann, dessen nackte Haut den ersten Sonnenbrand zeigte. Angst flackerte in seinen dunklen Augen, als Mercy vor ihm in die Knie ging. Auch wenn ihr Mantel den Großteil ihrer Gestalt verbarg, konnte sie das Feuer nicht ganz verbergen. Orwynn hatte mit ihrer Erscheinung, eines muskelbepackten, über zwei Meter Golem aus Feuer es perfekt geschafft, jemanden zu haben, mit dem er andere einschüchtern konnte. Leider hatte es Mercy deshalb ein wenig schwer, sich mit anderen bekannt zu machen. Sie versuchte den Mann zu beruhigen, aber dennoch fuhr dieser zurück, als sie die Arme unter seinen Körper schob und ihn hochhievte. „Sch, halten Sie ruhig. Wenn Sie sich zu viel bewegen, wird Ihnen das nur weiter wehtun. Wir werden Ihnen helfen“, redete sie mit freundlicher, ruhiger Stimme auf ihn ein und wandte sich zu Thana um. Mercy trat zu dem Kamel zurück und dann auf den Mann hinab, den sie hielt. „Ich bin nicht sicher, vielleicht können wir ihn ein Stück weit befestigen.“ Der Mann zuckte zusammen und schüttelte wild den Kopf. „N-nein!“ Seine Stimme war ein heiseres Krächzten. „Das ist nur dafür da, damit Sie nicht hinabfallen und sich mehr wehtun.“ Aber der Mann zappelte nur weiter, bis die Golem ihn hochhievte und auf des Kamel setzte. „In Ordnung. Aber wenn Sie rutschen, dann machen wir sie fest.“ Sie sah ihn forsch an, als er vorgebeugte auf dem Kamel saß. Dann nahm sie Thana die Flasche ab und öffnete sie. „Nur ein Schluck. Sie bekommen später mehr, aber Sie sollten nicht zu viel auf einmal trinken“, warnte sie ihn und reichte ihm die Flasche, nur um sie ihm kurz darauf wieder abzunehmen. Der Fremde leckte sich die Lippen, aber sein Blick war noch immer unscharf und seine Stimme trocken. „Ich bin Rajab Samara. Meine … wir waren auf dem Weg durch die Wüste, als wir … angegriffen wurden …“ Er stockte immer wieder und rieb sich die geröteten Handgelenke. „Ich weiß nicht, was sie wollten … aber sie haben uns mitgenommen und ich … ich habe als einziger die Flucht geschafft. Die anderen …“ Er sprach nicht mehr weiter, was mit den anderen geschehen war.
Mercy sah zu Thana. „Er muss eigentlich weg von hier, aber wenn es mehrere gibt, können wir nicht umdrehen. Ob das unsere verlorene Last ist oder nicht.“ Sie war zwiegespalten. Wenn der Mann später in eine noch schlechtere Verfassung geriet, wäre das schlecht für ihren Ruf. Aber mehrere zu retten könnte ein wirkliches gutes Licht auf sie werfen … Sie reichte dem Mann erneut kurz die Flasche und gab sie dann Thana zurück, abwartend, wo es, nun für sie zu Fuß, das Kamel an den Zügeln, hingehen würde.

#Mercy #Mercy_Q8535 | 535

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Mercy

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User@Thana
7 Mercy nickte Thana zu. Sie konnte das mit der Neugierde nicht nachvollziehen, sie selbst forschte nach Wissen nur, weil sie es brauchte. Immer und überall vorbereitet sein, das war ihr Ziel und Motto, aber nicht, weil das Wissen sie wirklich interessiert hätte. Aber sie hatte Tiere und Menschen beobachtet, wie sie ihre Nasen in alles mögliche steckten, was sie nichts anging. Wie sie nur zum Spaß Dinge erfragten und lernten. Das sie selbst etwas war, was Neugierde weckte, was ihr nicht unbekannt. Sie erzählte etwas ausweichen von ihrem Schlafsystem, erwähnt aber ihre größte Schwäche nicht. Noch mehr als Wasser, welches sie schwächer machte, ihr Schmerzen zufügte. Mercy konnte schwimmen, aber sie konnte nicht aufwachen. Wenn man sie bewusstlos schlug, würde sie bewusstlos bleiben, bis sie irgendjemand fand und weckte. Das war ihr bereits passiert und es war Glück gewesen, dass irgendjemand sie in den Zug gesteckt hatte und man sie gefunden hätte. Würde man sie aber wo ablegen, wo sie und ihr Licht nicht zu sehen waren …
Die Golem machte ein zustimmendes Geräusch. Ob es oder der Wahrheit entsprach oder nicht, Zweifel ihrerseits wären ein Schuss ins eigene Knie. „Ich muss zwar gestehen, mir macht die Kälte selbst nicht viel aus, aber der Schnee ist nicht wirklich angenehm, vor allem wenn er schmilzt.“ Sie lächelte. „Außerdem ist Fairy Tail zwar ein etwas chaotisch Haufen, aber dafür mit großem Herzen.“ Das sie ihnen manchmal hinterherräumen musste, störte sie nicht. Sie kümmerte sich gerne um den Kollateralschaden, wenn das hieß, einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Die Golem folgte auf ihrem Kamel Thana durch die weite Wüste. Zu weit für ihren Geschmack, aber die andere hatte Recht. Es gab kein Ende, zumindest nicht in bestimmbarer Nähe.„Scheint praktisch zu sein“, war ihre letzte Antwort, als die andere etwas entdeckte. Mercy folgte dem ausgestreckten Arm der Magierin zu einer kleinen Figur in der Ferne. Ihre Augen konnten nur ein etwas erkennen, aber ihre Ohren … Mercy lauschte. An dem Rauschen von Wind über die Sandkörner vorbei, so weit in die Ferne wie möglich. Was es auch war, es kam ihnen in der Tat entgegen. Sie konnte leise Schritte hören, die nach und nach näherkamen. Zwei Füße auf den Dünen, die sich langsam fortbewegten. Ob es am Untergrund oder an etwas anderem lag?
„Ja. Da ist jemand“,
stimmte sie mit gerunzelter Stirn zu. „Halten wir darauf zu, selbst wenn es keiner ist, den wir suchen, sollte er nicht alleine hier unterwegs sein. Vielleicht braucht er etwas“, schlug sie vor. Die beiden Frauen hielten auf die Gestalt zu. Je näher sie kamen, umso deutlicher war die Person zu erkennen und zu hören. Mercy hörte bald, dass es mehr ein Stolpern als Gehen war. Immer wieder hielt der Laufende inne. Als sie schließlich seinen keuchenden Atem hören konnte, war der junge Mann auch deutlicher zu erkennen. Sand klebte auf seiner blassen, geröteten Haut und hing in seinem Haar. Die Kleidung hing mehr in Fetzen als sonst etwas an seinem Körper und er zog das rechte Bein bei jedem zitternden Schritt nach. Mercy hielt ihr Kamel an und schwang sich herab. Sie hielt die Zügel Thana hin und steuerte auf den Mann zu, der sich gerade wieder vorbeugte und offensichtlich um sein Gleichgewicht rang. „Keine Angst, ich habe Sie.“ Sie streckte die Hand nach ihm aus. Der Mann zuckte zurück und kippte endgültig in den Sand. Mercy ging vor ihm in die Knie. „Sch, ich werde Sie nicht verbrennen. Ich und meine Begleiterin haben Sie auf den Dünen gesehen und wollen Ihnen helfen.“ Sie betrachtete den zerschundenen Körper und entdeckte die Abschürfungen an seinen Fuß- und Handgelenken. Sie kannte solche Wunden. „Ich werde Sie jetzt hochheben“, warte sie ihn vor und schob vorsichtig die Arme unter seine Achsel und Knie. Mercy war froh über ihre große Gestalt, als sie sich mit dem sichtlich erschöpfen und dehydrierten Mann zu Thana umwandte. Sie hatte kein Wasser mit, aber vielleicht die andere?

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Suchen in: Bahnhof von Aloe Town   Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Dünen hinter dem Bahnhof    Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 30 Apr 2023 - 0:01

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User@Thana
6 Für den Moment wechselte das Thema von Mercys Erschaffer weg zu der Wüste, die die Golem doch nervös machte. Es war so weit, so viel Sand, soweit das Auge reichte. Sie würde hier vielleicht nicht sterben, nicht verdursten und verhungern, nicht durch Hitze ausdörren oder durch die nächtliche Kälte erfrieren, aber sie würde hier festhängen. Orwynn würde sie vielleicht finden, vermutlich suchen. Sie war nicht so unwichtig, dass er sie einfach so verlieren würde. Er würde sie finden wollen, und wenn nur um sie zu bestrafen. Um selbst zu entscheiden, was mit ihr zu tun wäre. Sie nickte auf Thanas Worte hin und hoffte, dass diese ehrlicher war als Mercy mit ihren Halbwahrheiten.
Leider begann Thana wieder mit den Fragen und Mercy zögerte einen Menschenherzschlag lang, bevor sie nickte. „Ich kann mich … abschalten. Einschlafen auf meinen eigenen Befehl hin.“ Und hier und da auch auf Orwynns hin, wenn er es mit aller Konzentration von ihr verlangte. „Erholung schadet nicht“, wich sie einer konkreten Antwort aus. Mercy konnte ohne funktionieren. Aber sie wurde mehr zum Golem als zum Golemkin, weniger selbst denkend, wenn sie längere Zeit wach blieb. Und ihr Körper wurde heißer, ihre Temperatur schwerer bewusst zu regeln. Alles Dinge die Mercy vermied, wann immer es ihr möglich war.

Um sich nicht nur ausfragen zu lassen, stellte sie eine Gegenfrage. Etwas mehr Dialog würde nicht schaden und Mercy wusste gerne, mit wem sie es zu tun hatte. „Ah, wie bist du denn dann in den Norden zu Liberty Phoenix gekommen, wenn ich fragen darf? Das muss eine große Umstellung von der Wüste in die Kälte sein“, fragte sie freundlich. Die kleine Lüge Thanas zweifelte sie für den Moment nicht mehr an als alles andere an der Frau, aber auch nicht weniger, was aber eher daran lag, dass Mercy nicht sicher war, wer Thana wirklich war. Was diese wusste.
„Geschaffen, das ist der korrekte Begriff“, erklärte sie lächelnd. „Tatsächlich ebenfalls im Norden. Das er da von Feuer träumte ist wohl kein großes Wunder.“ Schmunzelnd ließ sie den Blick über die Wüste schweifen. Weiterhin nichts. Wie lang es wohl noch dauern würde, bis sie etwas fanden? „Kannst du einschätzen, wie lange unsere Reise dauern könnte?“ Sie hob den Blick zur Sonne. Es blendete unangenehm, aber es schadete ihren Augen nicht, in die gleisende Kugel zu blicken. Mit der Zeit hatte sie zwar keine Probleme, aber Mercy war nicht so scharf darauf, weiter über sich zu sprechen. „Wie hast du das vorhin gemacht, wenn ich das so direkt fragen darf? Normalerweise haben Tiere mehr Probleme damit, mich nahe zu lassen.“

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Suchen in: Bahnhof von Aloe Town   Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Dünen hinter dem Bahnhof    Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 7 Apr 2023 - 13:46

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Quest






User@Thana
5 Mercy konnte nichts dagegen tun, aber sie hatte mehr und mehr den Eindruck, dass sie hier ausgefragt wurde. Das war einer der zwei Schwachpunkte daran nett zu sein. Erstens wurde es schnell zu perfekt. Mercy fand es schwer, Fehler zu finden, die sie sich dann absichtlich erlaubte. Es machte in ihrem System keinen Sinn, Fehler einzubauen, aber die Menschen brauchten sie. Das zweite war, dass man schnell ausgenützt wurde. Damit hatte sie kein Problem, wenn sie hinter anderen herputzte. Mercy hatte auch kein Problem, wenn es die Überhand zu übernehmen drohte, einen Schlussstrich zu ziehen. Und die Menschen dachten dann auch, dass man sie ausfragen konnte. Fragten Dinge, die sie nicht ganz erzählen durfte.
Der Gesichtsausdruck der Golem blieb freundlich und locker wie zuvor. Sie runzelte nur kurz die Stirn, als dächte sie nach, als sie antwortete. „Vermutlich nicht verwunderlich. Er ist ein wenig ein alter Kauz, der lieber für sich bleibt.“ Sie schmunzelte. „Nein, das war meine Entscheidung, nur ich bin Teil einer Gilde.“
Auch wenn sie antwortete, nett blieb, so speicherte sie jede Frage ab, die ihr Thana stellte. Automatisch suchte sie nach einem Muster in den Fragen. Es war nicht nur einfacher und normaler für sie, in Muster und Abfolgen zu denken, sondern auch etwas, dass ihr half, sich den Menschen anzupassen.

Fürs erste schien das Thema abgehakt zu sein. Mercy hätte vielleicht erleichtert sein sollen, aber wirklich so ein Gefühl hatte sie nicht. Kannte sie nicht, zum Glück. Die einfache Tatsache, dass sie sich in der weiten Wüste aber etwas unwohl fühlte, ließ ihr die Alarmläuten angehen. Je mehr Zeit sie mit den Menschen verband, umso mehr wurden ihre Kopien von ihnen zu einem Teil von ihr. Es machte sie menschlich, angreifbar. Schwach. Die Golem hätte sich gerne zurückgezogen, bis sie das alles wieder aus ihrem System hatte, aber sie bezweifelte, dass es so einfach sein würde. Außerdem war es zu spät, um umzudrehen. Und sie würde unter keinen Umständen Orwynn Schwäche zeigen. Während Thana als lachte, zauberte Mercy trotz ihrer Unruhe ein Lächeln auf ihre Lippen. „Oh ja, das sehe ich auch. Allerdings sollen wir bei dem hier auch irgendwie einen Weg finden.“ Sie zwang sich, diese Unruhe zumindest etwas durchscheinen zu lassen, in ihrer Stimme und ihren Worten. Es war einer der Fehler, die sie sich erlauben konnte und sollte. „Das ist beruhigend zu wissen.“ Mercy vertraute der Magierin nicht, aber sie, besser gesagt ihr Kamel, folgte der Dunkelhaarigen durch die Wüste. Zumindest schien diese einer Richtung zu folgen … außer sie ritten im Kreis.
„Ich habe eine Wohnung in Magnolia Town.“
Mercy zuckte die Schultern. „Sie sieht nicht viel anders auch als eine normale Wohnung. Ich brauche zwar nicht unbedingt ein Bett zum Schlafen, aber es ist angenehmer, im Liegen aufzuwachen.“ Und falls sie Besuch hatte, schadetet ein Bett nicht. Das Einzige, das auffiele, wären die Edelsteine. Eine ihrer … Macken, das Sammeln von diesen Dingen, die einfach so in ihrer Wohnung herumlagen und das Licht einfingen, dass durch dünne Vorhänge fiel. Im Laufe der Jahre hatte Mercy das meiste Geld, dass sie so kaum benötigte, für sie ausgegeben.
„Wo kommst du her, wenn ich dich das so fragen darf? Ich dachte, Liberty Phoenix liegt weiter im Norden, aber du kennst dich in der Wüste aus“,
warf sie den Ball zurück, während ihr Körper sich weiter erhitzte, um sich der Umgebung anzupassen.

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Westfriedhof    Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 21 März 2023 - 15:30

Die Toten sind los!

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User@Lizzy
5 Mercy verstand, dass es Lizzy freute, hochgehoben zu werden. Sie tat wie angeboten, ob die kleine Puppe hoch auf einen Arm voll aus Lava und Feuer geformten Muskeln. Lizzy war leicht, kein Wunder bei der geringen Größe, im Vergleich aber schwer, während Mercy für ihre Größe ziemlich wenig wog. Es war ihr Element, dass sie leichter machte, zum Glück aber nicht schwächer. Von dem, was Lizzy ihr danach antwortete, verstand die Golem allerdings kaum etwas. Sie schob Lizzy auf ihre Schultern, wo sich zwei Hände um ihre kleinen Hörner auf ihrem Kopf schlangen. Selbst wenn die Kleine weiter weg gewesen wäre, hätte Mercy mit der Lautstärke kein Problem gehabt. Das schwere war das Nuscheln, die Undeutlichkeit. Das Stottern und vor allem die falschen Buchstaben. All das kostete der Golem so viel Konzentration, dass ihr Schritt sich verlangsamte, als sie versuchte herauszufinden, was Lizyy ihr da erzählte. Jedes w wurde in ihrem Kopf einzeln ersetzt und dann als Satz neu abgespielt, bis sie den Sinn erfassen konnte, wo ein Mensch sich deutlich einfacher tun würde. „Die Leiche verschwindet am Ende?“, wiederholte sie das Wichtigste. Ganz ohne Vorwissen wäre es ihr wohl noch schwerer gefallen. Sie blieb stehen, um den Ratten auf ihrem Arm zuzusehen und ließ ihn erst fallen, als sie sich in Bewegung setzten. Beim erschrockenen Einatmen einer jungen Frau in der Nähe schenkte ihr Mercy ein beruhigendes Lächeln.
Beim Friedhof angekommen setzte sie Lizzy wieder ab, um sich getrennt auf den Weg zu machen. Während die Kleine ihre Suche begann, steuerte die Große auf das Häuschen des Bestatters zu. Sie hörte das Klack Klack von den Füßen der anderen auf dem Kiesweg, doch die Frau und was diese ihr erzählte, fesselte Mercys Aufmerksamkeit. Der alte Rudi war verschwunden … Gräber offen, und Tote auf den Straßen. Von dem inneren Gespräch nichts ahnend erreichte sie Lizzy und hob diese wieder hoch. „Also wäre es möglich, ein Grab zu öffnen, eine Leiche wiederzubeleben und direkt mitzunehmen? Und nach Ende des Zaubers ist die Leiche dann einfach weg.“ Sie schnipste mit den Fingern, während sie Lizzy in den Ostteil des Friedhofs trug. „Aber es kostet Energie, oder? Eine Leiche zu kontrollieren, vor allem für längere Zeit. Warum sollte jemand das tun, vor allem auf den Straßen? Ich kann mir vorstellen, dass es für Forschungen eine interessante Sache wäre, aber dann hätte keiner von den Toten etwas gesehen.“ Die Golem hatten die Ostseite erreicht und schnell entdeckte Mercy, wovon die Frau gesprochen hatte. Zwei Gräber nebeneinander. Eines hatte man augenscheinlich wieder versucht herzurichten, das zweite hingegen war offen. Komplett offen. Die Feuergolem setzte die andere ab und ging neben ihr in die Hocke. „Der Wächter des Friedhofs ist verschwunden. Das überschneidet sich zu sehr, als dass es ein Zufall sein könnte, aber wir haben kaum wirkliche Spuren. Wir könnten mehr Erfolg haben, hier aufzulauern.“ Mercy war gut im Warten … aber nicht gut darin, sich zu verstecken. Sie leuchtete zu sehr, wenn sie sich nicht in Finsternis hüllte. Aber Lizzy … „Einer von uns kann sich darin verstecken“, deutete sie auf das Grab. Wenn es Lizzy nur gelang, den Deckel zum Großteil zu schließen. "Wir können dich an einem Platz etwas weiter weg verstecken, um ein größeres Gebiet abzudecken. Denkst du, du kannst den Grabdeckel mit ein wenig Hilfe von mir bewegen?"

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Mercy

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Suchen in: Bahnhof von Aloe Town   Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Dünen hinter dem Bahnhof    Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 20 März 2023 - 20:48

B-Rang: Vermisstensuche

Quest






User@Thana
4 Sie war nett, die Dunkelhaarige. Allerdings war auch Mercy nett, und was hieß es schon, nett zu sein? Es verriet wenig, außer dass sein Gegenüber fähig dazu war. Fähig zur Geduld. Mercy war nicht nur misstrauisch was Fremde anging, sie vertraute absolut niemanden, und Thana noch weniger, aber sie schenkte der Kleineren ein dankbares Lächeln. „Dennoch, danke.“ Sie war alleine auf das Kamel gekommen, groß genug dafür, während ihre Begleiterin sich helfen ließ. Das war eine der allerersten Gesten, die Mercy der anderen wirklich abkaufte. Sie schien Hilfe gerne anzunehmen, wenn sie sich dann weniger anstrengen musste. Nicht, dass die Golem den Fehler machte, Thana als faul abzustempeln, aber es fiel ihr auf.
Die Sonne brannte bereits jetzt auf die beiden Magier, als die Tiere sie durch die Stadt trugen und Richtung der Wüste. Mercy behielt ihren Weg im Auge, bis die Dunkelhaarige wieder die Stimme erhob. Sie brauchte es nicht zwingend, ihre Ohren fein genug, dass sie hören würde, sollte sich jemand ihnen nähern. Die Golem hob in einer leicht überraschten Geste von der Frage die Augenbrauen. Es war sicher eine Frage, die einigen durch den Kopf ging, aber die meisten zögerten, sie ihr auch zu stellen. Es war um ehrlich zu sein auch nichts, worüber Mercy gerne sprach. Orwynn war ein heikles Thema, vor allem, weil sie nicht erlauben durfte, dass das jemand merkte. Ihre Lügen glitten ihr flüssig von den Lippen, auch wenn sie sich, soweit es ging an der Wahrheit hielt. Obwohl Mercy nichts vergas, kein Wort, keine Lüge und dadurch ihre Lügenwelt ziemlich gut aufrechterhalten konnte, hatte auch sie nicht immer jedes Wissen im Vordergrund. Es würde ihren Kopf braten wie eine heiße Festplatte. Aber das Wissen da alles da, gespeichert und festgehalten. „Es ist mittlerweile relativ einfach. In den letzten Jahren ist die Gilde mit mir vertraut geworden, um anstatt Chaos zu erschaffen, habe ich solches oft genug zur Seite geräumt, dass man mir glaubt, dass ich nicht die Vorhänge während einer Party anzünde.“ Sie lachte leise. „Im ersten Moment verschreckt es andere natürlich, aber sobald sie feststellen, dass ich ihnen nichts antue, entspannt es sich“, erzählte sie. Nach etwa sieben Jahren bei Fairy Tail kam Mercy gut mit der Gilde zurecht. Besser gesagt, Mercy hatte in den letzten zwei Jahrzehnten verdammt viel Arbeit investiert, um gut mit den meisten Lebewesen auszukommen und die Gilde gehörte einfach dazu. Ein Lächeln brachte einen weiter als so manch einer dachte.
„Ich weiß nicht, ob dir der Name Albennes etwas sagt?“
Sie legte den Kopf schief und sah Thana fragend an. Mercy beließ es bei dem Namen. Wenn die andere wirklich mehr wissen wollte, würde sie fragen und wenn nicht, war das für die Golem mehr als in Ordnung. Der falsche Name war in der Gilde bekannt, er würde keinen Schaden verursachen und sollte die Dunkelhaarige in der Tat von Orwynn geschickt sein, wäre dieser nur erfreut zu wissen, dass sein Name gehütet blieb.

Thana hatte einen Schleier um Gesicht, während der schwarze Mantel die Golem gegen den Sand schützte. Nicht gegen die Hitze, aber Mercy konnte in echtem Feuer schlafen, sie hatte wenig Problem damit. Die Weite der Wüste war, obwohl Mercy so ihren geliebten Überblick hatte … unangenehm. Zu weit, zu offen, zu verloren. Das Rauschen und Wispern des Sandes in ihren feinen Ohren eine Musik, die sie nicht verstand. Das Kamel wogte bei jedem Schritt hin und her und es kostete einen gewissen Teil ihrer geistigen Aufnahmefähigkeit, oben zu bleiben. Leider war es unbehebbar, wie schlecht sie mit mehreren Aufgaben zugleich zurechtkam. Mit jeder Meile, die verging, wurde Mercy mehr klar, wie gleich hier alles war. Sie konnten im Kreis laufen, ohne dass sie es bemerkte und diese Vorstellung rief genug Panik in der Golem hervor, dass selbst sie es fühlen konnte. Mercy hasste es, zu fühlen, aber es schien, als würde sie sich so gut anpassen, dass es unmöglich war, nicht ein paar Emotionen zu übernehmen. Langsam.
Die Augen zusammengekniffen rieb sie sich über das Gesicht, wo sich feiner Sand auf ihrer Haut festgesetzt hatte. Sie würde ihn sich entweder abblasen lassen müssen oder mit einem Besen entfernen. „Siehst du etwas, dass dir hier bekannt vorkommt?“

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Suchen in: Bahnhof von Aloe Town   Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Dünen hinter dem Bahnhof    Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 5 März 2023 - 22:21

B-Rang: Vermisstensuche

Quest






User@Thana
3 Wäre Mercy mehr menschlich gewesen, so hätte sie Thana wohl gemocht. So aber war ihr Lächeln voll Wärme, die sie nicht empfand. Die Golem antwortete auf die Frage der Liberty Phoenix Magierin, was das Reiten betraf. Ein weiteres Mal bestätigte sich so ihre Einstellung, dass es richtig gewesen war, sich bestmöglich auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Orwynn hatte ihr vieles beigebracht und auch Ai’Slah’Tzech hatte als Meister der Manipulation dafür gesorgt, das Mercy übte, nett zu sein. Und sie selbst hatte sich mit dem beschäftigt, was sie nicht konnte. Dinge, die andere als eine Schwäche vermuten würde, wie zum Beispiel das Schwimmen. Zwar war jeder Versuch eine Selbstfolter gewesen, aber die Golem konnte tauchen und schwimmen, wenn auch unter Schmerzen. Das größte Problem war ihre Höhe geblieben. Sie hasste dieses kleine, dreckige Geheimnis. Eines, dass sie … menschlich machte und erst in den letzten Jahren immer stärker aufgetreten war. Mercy hoffte, dass es nicht mehr wurde, sie nicht menschlicher. Sie war sehr zufrieden damit, wie sie als Golem funktionierte.
„Ah ja, das würde sicher auch länger brauchen“,
meinte sie und ging mit der Magierin durch den Bahnhof in Richtung Ausgang. Und obwohl Mercy an sich kein Problem damit gehabt hätte, sowohl mit der Zeit, als auch mit der Anstrengung, so war ihr bewusst, dass die Menschen stressiger waren und dass die Verschwundenen sie vielleicht brauchten und weniger Zeit hatten, als sie selbst. Wie genau Thana das mit dem Kamel machen wollte wusste Mercy nicht, doch im Notfall würde jemand das Tier festhalte müssen oder man legte ihm ein Tuch über die Nase.

Der Kamelverleih lag in der Nähe des Bahnhofs. Mercy hörte die Geräusche der Tiere lange bevor sie vor den Türen standen. Sie nickte auf Thanas Erklärung hin. Vor allem ihre Ohren konnte sie offenhalten, bei dem Versuch, die Menschen und die Ware zu finden, doch das verschwieg sie. Hingegen sagte sie: „Dann hoffen wir, dass sie nicht zu weit vom Weg abgekommen sind.“ Die Wüste, wenn sie den Büchern glaubte, die sie gelesen hatte, war ihm stätigen Wandel, keine Spuren, die man lange verfolgen konnte. Andererseits war es hoffentlich zu schwer, einen ganzen Wagen im Sand verschwinden zu lassen, ohne dass er stecken blieb.
Angekommen bei den Händlern demonstrierte Thana Mercys ‚Unfähigkeit‘, andere zu verbrennen, indem sie ihr die Hand auflegte. Mercy wehrte sich nicht dagegen, sondern lächelte den Händler beruhigend an. Dieser hatte dennoch ähnliche Bedenken wie sie, was die Tiere betraf, allerdings machten sie sich auf den Weg zu den Kamelen. Über den Geruch konnte Mercy wenig sagen, Orwynn hatte ihre Geruchs- und Geschmackssinne nicht für wichtig genug gehalten, um ihr welche zu geben, aber sie schmunzelte über Thanas verstimmten Kommentar. Die Magierin zahlte und sie bekamen die Kamele überreicht. Erstaunlicherweise war das Tier verhältnismäßig ruhig an der Seite der Golem, als diese sich einige Augenblicke Zeit nahm und sich das Austeigen durch den Kopf gehen ließ. Dann stieg sie auf den Rücken des Tieres und sah zu Thana hinüber. „Ich gebe dir den Betrag nach der Quest, wenn das in Ordnung ist?“

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Quest






User@Thana
2 Mercys Figur war einer der Gründe für das Verhalten der Golem. Orwynn hatte sie gebaut, um andere Personen einzuschüchtern, doch sie hielt Angst nicht für das beste Mittel, um Gehorsam zu bekommen. Angst schlug schnell in Aggressivität um, in Gewalt, um gegen die Drohung vorzugehen. Angst schottete Personen von einem ab und zwang die Untergebenen zusammen, machte sie zusammen stark. Nein, Freundlichkeit brachte einen weiter. Mercy war nicht sicher, ob ihr Name Orwynns Idee war oder einer der Diener sie so genannt hatte, in der Absicht, dass ihr Spitzname sich auf ein Wort mit einer Bedeutung abkürzen ließ, dass wenig mit der Mentalität der Golem zu tun hatte. Doch sie mochte den Namen, er war ein gutes Werkzeug.
Thana erhob sich von der Bank und bestätigte sogleich ihre Vermutung, wer die dunkelhaarige Frau war. „Prima, dann ging das ja schnell“, meinte Mercy grinsend und bot der Magierin die Hand an. Eine Geste, die sie jedem anbot. Es sorgte dafür, dass Menschen ihr eher vertrauten und weniger Angst hatten, in ihrer Nähe zu sein. Außerdem war es ein Gesprächsanfang, so auch hier. Mercy nickte interessiert. „Oh, dann bin ich gespannt, ob diese Quest genauso feurig wird wie wir.“ Die Golem schüttelte die Hand der anderen mit warmen Druck, darauf bedacht, ihre Finger nicht zu fest zu fassen, sodass es nicht unangenehm wurde. Mercy trat einen Schritt zurück, um Thana Platz zu geben, sich in Bewegung zu setzen. „Ja, ein paar Minuten Verspätung aber es war eine entspannte Reise“, schiffte sie ohne eine verräterische Mimik um die Wahrheit herum. Thana brauchte weder wissen, dass Mercy in Zügen schlief, noch wie es ihr ging, wenn sie das nicht tat – und wenn Orwynn hinter Thana Auftauchen steckte, schon gar nicht. Den Kopf schüttelnd lächelte Mercy zu der kleineren Frau hinunter. Die Wüste und Hitze wären kein Problem. Mercy war ziemlich groß, aber sie wog nicht viel mehr als eine Person, die zwei Köpfe kleiner war als sie, was gewiss ihrem Element zu verdanken war. Ihr Gewicht bestand im Grund aus dem Kern und der Magie, die sie in Form hielt und verhinderte, dass sie wie Feuer davonflog. Entsprechend sollte sie auch nicht allzu tief einsinken.
„Ja, das klingt gut. Ich habe es gelernt. Zugegeben, es ist nicht unbedingt meine Lieblingsbeschäftigung, aber ich werde nicht hinabfallen.“
Mercys Motto war es, immer vorbereitet zu sein. Ihre Reitversuche waren nicht einfach gewesen, da die meisten Tiere den Geruch von Feuer nicht gewöhnt waren, aber die Golem hatte dreißig Jahre Zeit gehabt, es zu lernen. Mit Tieren, die sich nach zwei Jahren Kontakt an sie gewöhnten und auch mit denen, die sie oft genug abgeworfen hatten, dass die Diener ihr verboten hatten, wieder aufzusteigen. „Allerdings kann es sein, dass die Tiere meinen Geruch von Rauch und Feuer nicht mögen, wenn sie ihn von ihren Reisen nicht gewöhnt sind“, warnte sie Thana vor, während sie mit dieser den Bahnhof verließ. Mercy war froh, nicht schwitzen zu können, sodass der schwarze Mantel kein Problem darstellte. Das feuerfeste Material hatte heute Morgen den Kampf gegen ihren Mantel aus Finsternis gewonnen, denn diese konnte sie nicht so einfach abnehmen und das lichtverschlingende Weiß war von Zeit zu Zeit Fragen ausgesetzt, auf die Mercy nicht immer antworten wollte. Woher sie es hatte, zum Beispiel.
„Weißt du, wo zuletzt von dem Wagen gehört wurde?“
, erkundigte sie sich, was Thana über die Quest wusste.

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Quest






User@Thana
1 Mercy konnte mit Heilmittel nicht viel anfangen. Es nützte ihr wenig. Wenn sie sich verletzte, füllte sie ihren Körper mit Feuer wieder auf. Dennoch hatte sie sich auf den Weg gemacht, um sich mit einer anderen Magierin zutreffen. Liberty Phoenix. Sie kannte Thana nicht, wusste nicht, ob sie nur zu der Gilde gehörte oder wir Orwynn zu Royal Crusade. Aber sie wusste, dass sie sehr, sehr wachsam sein würde müssen. Entweder um sie nicht darauf aufmerksam zu machen, was es noch gab, oder um sich keine Fehler zu erlauben, die Orwynn erreichen konnten. So trug sie den schwarzen Mantel, die Kapuze zurückgeschlagen und den roten Rubin vorne als Knopf, als sie im Zug nach Aloe Town saß. Mercy hatte die Augen geschlossen, um nicht gestört zu werden, nachdem sie in ihrem heruntergefahrenen Zustand nicht blinzeln konnte. Ihr Körper war ungewöhnlich kühl, während sie vollkommen regungslos auf ihrem Sitz saß, den Kopf zurückgelehnt und das Gesicht zum Fenster gewandt. Sie hatte sich beim Einsteigen ausgeschaltet wie immer, wenn sie Zug fuhr. Es sorgte dafür, dass ihr System nicht durcheinanderkam. Sie hatte ihre Weckzeit auf zehn Minuten vorm Erreichen des Zieles gesetzt, um nicht in Gefahr zu kommen, zu verschlafen. Es war ihr einmal passiert und in einer Katastrophe geendet, die ihr das Bewusstsein und die Uhr gekostet hatte. Ihr Schlaf, wie die Menschen den Zustand nannten, war wie immer traumlos. Mercy verarbeitete nichts, sie war einfach ausgeschalten und erwärmte sich erst nach und nach, als sie sich Aloe Town näherten. Als ihr Körper wieder auf normaler Temperatur war, etwa zehn Grad über der eines Menschens, rührte sie sich langsam wieder. Der Zug sauste durch die Wüste, die Luft war kühl innerhalb des Metall und Glases. Mercy drehte sich zur Seite, um einen Blick auf die Anzeigetafel zu werfen. Der Zug schien irgendwie ein wenig Verspätung bekommen zu haben, sodass es noch eine viertel Stunde dauern würde, bis sie ankam. Sie blinzelte langsam, bewegte den Brustkorb, als würde sie atmen und gewöhnt sich die menschlichen Gestiken wieder an. Ihr Kopf begann zu pochen, ihr Körper erhitzte sich weiter. Mercy konnte nicht schlecht werden, aber ihre Gliedmaßen fühlten sich unruhig an und wie ein Computer lief sie heiß, als sie endlich den Bahnhof erreichten und sie ausstieg. Die Luft passte zu ihrer Temperatur, als sie einige Augenblick stehen blieb und sich umsah, bemüht, wieder ein Stück abzukühlen. Dann machte sie sich wirklich auf die Suche nach Thana, bis sie eine Frau unter einer Palme entdeckte, die zu warten schien, ohne dass jemand anders auf sie zusteuerte. Mercy übernahm das und trat zu der Dunkelhaarigen, ein höfliches Lächeln auf den Lippen. „Guten Tag, entschuldigen Sie die Störung. Ich bin Mercy, sind Sie Thana, mit der ich mich hier für die Quest treffen soll?“, stellte sie sich vor und wartete ihre Antwort ab, um ihr die Hand zum Schütteln zu reichen. „Keine Sorge, ich sehe nur so aus, ich verbrenne dich nicht“, meinte sie grinsend und zwinkerte.

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Mercy

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Die Toten sind los!

Quest






User@Lizzy
4 Mercy kannte die Magie, die Lizzy beherrschte. Sie hatte sie oft genug bei Orwynn gesehen und von allen Leuten, die die Golem bisher getroffen hatte, würde die Kleine vermutlich auch das Erschaffen eines Golems am ehesten verstehen können. Sie wusste, wie man Energie in Tote zwang, sie in Bewegung versetzte. Das Feuer, aus dem sie bestand, lebte nicht wirklich, sie lebte nicht wirklich, nicht normal. Medizinisch tot, und doch handelte und dachte sie, rein durch Magie, sowie auch Lizzys Ratten es taten. Der große Unterschied war nur, das Orwynn einen Weg gefunden hatte, die Magie in ihr einzusperren, zusammen diese sie am Sein hielt, ohne dass er sich dafür anstrengen musste. Und wie es schien, wenn sie Sirviente Glauben schenken konnte, musste Orwynn auch nicht am Leben bleiben, damit sie existierte. Ein Gedankengang, den sie immer wieder verfolgte, aber nie offenlegen würde.
Mercy hatte große Mühen das Bedürfnis zu unterdrücken, Lizzy zu erklären, dass sie nicht jedem fragenden erklären sollte, dass sie Leichen für ihre Magie brauchte. Die meisten Menschen empfanden Leichen als abstoßend und erschreckend und mieden den Kontakt mit allem, was sie an den Tod erinnern konnte. Mercy war nicht sicher, ob sie eine Leiche werden würde, oder bei ihrem Tod einfach alles um sich herum verbrennen, wenn sie zerfiel. Ein spektakuläres Ende, ein gefährliches. Sollte das Orwynn persönlich bei ihr machen, würde es ihr gefallen, ihn zu Asche zu verbrennen. „Ah, und weißt du, ob das bei Menschen schwerer ist? Ratten sind ja kleine Tiere, das braucht doch sicher weniger Kraft, oder?“, erkundigte sie sich ein wenig hinter rum, ob Lizzy auch schon an Menschenleichen herumgebastelt hatte. Keine Frage, die sie direkt stellen wollte.

Auf dem Weg zum Friedhof und mit Lizzys kleinen Beinen würde es ein langer sein, schenkte Mercy den Passanten ein freundliches Lächeln und hielt dann an, um sich zu der kleinen Golem hinab zubeugen. „Würde es dich stören, wenn ich dich hochhebe?“, erkundigte sie sich bei der Puppe. „Dann brauchst du nicht so laut zu reden und wir verstehen uns einfacher.“ Und sie wurden weniger belauscht und waren schneller. Die Golem hörte Lizzy weiter zu, die Lautstärke war für ihre feinen Ohren kein Problem, aber Flüstern vorzuschlagen hätte Fragen aufgeworfen, die sie nicht beantworten wollte. Dafür hatte sie mit dem Sprachfehler der kleinen Golem weiterhin ihre Probleme. Mercy lernte schnell, aber es würde dauern, sich an diese Sprachart zu gewöhnen. „Und dann erfüllen sie den Befehl einfach? Wie lange machen sie das, so lange man will oder bis der Befehl erledigt ist? Gehen sie dann zurück oder werden sie an Ort und Stelle wieder zur Leiche?“, fragte sie und dachte weiter nach. „Was passiert, wenn man sie danach einsperrt? Verschwinden die Leichen dann?“
Die beiden erreichten den Friedhof und Mercy hatte zwar ein gutes Verständnis, aber absolut kein Gespür für das Unbehagen und die Trauer dieses Ortes. Oder den Frieden, den manche hier suchten, wenn sie zu ihren Ahnen sprachen. Mercy hatte keine Ahnen und keine Freunde. Sie würde hier nie aus eigenem Antrieb jemanden besuchen gehen. Jetzt ging sie mit Lizzy die Gräber ab. „Kannst du nach einem frischen Grab suchen. Einem, wo vielleicht eine Leiche gestohlen wurde“, bat sie Lizzy und entfernte sich von der kleinen Golem. „Ich werde nachsehen, ob es hier einen Wärter gibt.“ Damit steuerte sie durch die Gänge zwischen den Gräbern auf das kleine Gebäude an der Friedhofsmauer zu und klopfte an die Türe. Sie wartete, lauschte. Kein Geräusch, keine Schritte, kein Atem. Die Golem wandte sich ab, sah sich um, als eine alte Frau sie ansprach. „Sie suchen den alten Rudi? Er ist nicht da.“ Sie stockte, blinzelte hektisch. „Vorgestern … er war vorgestern hier aber seit der Nacht ist er wie verschwunden. Nichts da von ihm und keiner hat von ihm gehört.“ Sie schluckte und Mercy nickte langsam. „Ich bin Mercy, von Fairy Tail. Ich und meine Begleiterin sind genau deswegen hier. Aber könnten Sie mir einen Gefallen tun?“ Die Alte nickte, die runzeligen Finger und ihren Kragen geklammert. „Wissen Sie von einem Grab, das unordentlich aussieht? An dem etwas fehlt, oder das sonst auffällt?“ Die Frau zögerte und folgte Mercys Blick über den Friedhof. „Ich … ich bin nicht sicher. Aber mein Mann hat erzählt, an der Ostseite sind eine Gräber seltsam gewesen.“ Die Golem schenkte der Alten ein Lächeln. „Danke.“ Damit wandte sie sich weg, auf den besonderen Klang von Lizzys Füßen auf dem Kies achtend, um die kleine Golem wieder einzufangen.
„Wir sollen uns die Ostseite ansehen“, erzählte sie ihr. „Und ist es möglich, jemanden zu töten und ihn direkt danach wieder zu erwecken?“

#Mercy #Mercy_Q8535 | 535

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Suchen in: Gildenhaus von Fairy Tail   Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Fairy Tail Gildenhaus - Questboard    Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 6 Jan 2023 - 1:31

Die Toten sind los!

Quest






User@Lizzy
3 Mercy nickte als Zeichen, dass sie die kleine Golem gehört hatte. Wirklich interessant. War es wirklich wahr, war Lizzy eingeschüchtert? Verhielt sie sich so, weil sie so jung war? Oder spielte sie es nur? Schon bevor sie das erste Mal einen Fuß aus Orwynns Heim gesetzt hatte, hatte sie ihr eigenes Spiel begonnen. Mercy war verdammt gut darin geworden, anderen zu zeigen, was sie sehen wollten. Sie war die perfekte Dienerin und sie war stolz darauf. Nicht darauf, eine Dienerin zu sein, sondern darauf, dass keiner ihre Rolle hinterfragte. Alita mochte sie nicht, aber das war in Ordnung, denn es entsprang genau dem Grund, auf den die Golem hingearbeitet hatte. Sie trug viele Schichten und Masken, verbarg ihre Absichten nicht nur vor Orwynn sondern sowohl ihr wahres Ich, was dieses auch war, als auf die Dienerin vor ihrer Gilde. Seit über sechs Jahren. Das alles sorgte wiederum dafür, dass Mercy keinem Wesen vertraute. Keinem Gegenstand, keiner Seele, keinem Wort. Sie wusste, wie gut es funktionierte, in andere Rollen zu schlüpfen und so spielte sie ihre weiter, während sie Lizzy im Auge behielt.
Die Feuergolem konzentrierte sich, um Lizzy trotz ihrer Aussprache zu verstehen. Sie wog kurz ab, sie darauf hinzuweisen, beschloss, dass aber für später im Hinterkopf zu behalten. So behielt sie ihr Lächeln auf dem Gesicht, sah der Kleinen interessiert beim Zaubern zu, während ihr Körper vor Schock kurz aufhitzte. Targun. Sie kannte das Wort. Beherrschte die Magie nicht, doch Orwynn hatte oft ähnliches getan, wie was Elisabeth mit den Ratten tat. „Kannst du auch andere Wesen beschwören oder hat man dir nur diesen Spruch beigebracht?“, erkundigte sie sich nebenbei, während sie die Hand nach den Tieren ausstreckte. Mercy ließ sich beschnüffeln, grinste, als würde es ein wenig kitzeln, als die knochigen Nasen ihre Finger streiften. „Ah stimmt, aber erschöpft dich das nicht?“

Kurz darauf machten die Golem sich auf den Weg, weg von den wachen Ohren um sie herum. Mercy sah auf Lizzy hinab, stützte bei deren Frage. Ihr Name? Mercy hatte ihn bereits erwähnt, aber hatte Lizzy ihn vergessen? Wirklich vergessen? Konnten Golem vergessen? Sie musste Sirviente danach befragen. „Mercy“, wiederholte sie also mit freundlichem Lächeln und hörte zu, was die Kleinere über die Menschen wusste. „Es gibt also einen … Magier, der ihnen das befiehlt? Wie genau funktioniert das? Braucht man dazu irgendeinen Kontakt zu den Toten?“, fragte sie, während sie sich auf den Weg Richtung Friedhof machte. Vielleicht ließ sich dort ja etwas entdecken.

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Suchen in: Gildenhaus von Fairy Tail   Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Fairy Tail Gildenhaus - Questboard    Beiträge mit dem Tag mercy_q8 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 21 Dez 2022 - 8:32

Die Toten sind los!

Quest






User@Lizzy
2 Mercy lehnte sich ein Stück zurück, als die kleine Puppe den Kopf einzog, als hätte sie sich erschrocken. Wenn die Kleine das spielte, dann war sie wirklich sehr gut darin. Kein Grund, ihr mehr zu trauen. Die kleinen netten, unschuldigen waren die, die man übersah. Die sich unter dem Radar der wachsamen Augen bewegen konnten und wäre Mercy mit der Gestalt des anderen Golem gesegnet gewesen, hätte sie diese auch ausgenützt. So blieb sie wachsam, auch wenn ihr eigenes Lächeln nicht wankte. „Dann freut es mich, dich heute kennenzulernen. Ich bin seit einigen Jahren Teil von Fairy Tail. Du bist noch neuer hier, nicht wahr?“, fragte sie sanft mit leicht interessierten Unterton. Trotz der Angst, die zumindest in der Körpersprach von Lizzy lag, antwortete die kleine Golem, noch bevor sie den Zettel entgegennahm. Ein wenig vernuschelt, aber es schien eine Zustimmung zu sein. Hoffentlich würde sie nicht immer zu sprechen. Mercy hatte Schwierigkeiten, falsche Buchstaben schnell genug zu übersetzen, dass sie verstand, was man ihr sagen wollte.
Sie streckte den Arm langsam aus, um Lizzy nicht wieder zu erschrecken und reichte ihr den Auftrag. Beim Ausruf der Kleinen, hoben sich überrascht ihre Augenbrauen. „Tote, die auf der Erde wandeln?“, fragte sie mit erstaunter Miene nach. Wenn dem wirklich so wahr, wenn die Gerüchte, die sie aufgeschnappt hatten, zum Teil stimmten, würde diese Quest mehr als nur etwas interessant werden. Immerhin hatte die kleine Puppe lesen können, so hatte jemand, womöglich ihr Erschaffer, es ihr beigebracht. Mercy hatte es gelernt, weil es praktischer war und wenn sie nicht geruht hatte, hatte sie sowieso etwas zum Tun gebraucht. Freizeit war nicht notwendig, wenn man mehr wie ein Gerät als ein Mensch funktioniert. Funktionierte, nicht wirklich lebte. Sie hatte die ersten Jahre nicht einmal gewusst, dass es so ein Wort wie Freizeit gab. Wirklich frei war sie sowieso nicht. Ihre Freizeit würde nach Orwynns Tod beginnen.
Mercy betrachtete interessiert das Buch, dass Lizzy hervorgezogen hatte. Mehr als die vier Arme erweckte es ihre Aufmerksamkeit. „Was ist das für ein Buch?“, erkundigte sie sich freundlich wie stets. Mercy sah zu, wie die Golem zwei Hände auf eine Seite legte, auf die Bilder zweier aus ihrem Blickwinkel am Kopf stehenden Nagern. Und dann, ein wenig später, kletterten zwei Skelette von Ratten auf Lizzys Armen herum. Die ältere Golem erstarrte nun endgültig, das Lächeln eingefroren. Nekromantie. Die Kleine war eine Nekromantin, so wie Orwynn. Es brauchte einen Moment, dass die Feuergolem sich von dem Schreck lösen konnte, dass es wirklich so war. „Darf ich sie streicheln?“, fragte sie schließlich und streckte die Hand nach Lizzys Hut, besser gesagt einer der Ratten aus. Kleine Kinder mochten Tiere streicheln, dass hatte sie gelernt und sie wollte dieses Verhalten an der Puppe austesten. „Ich verbrenne sie nicht. Mein Körper mag ein weniger wärmer sein, aber er verbrennt nicht.“ Zumindest so lange Mercy es so wollte. „Du kannst das gerne erst überprüfen“, meinte sie aufmunternd und erinnerte sich daran, immer mal wieder zu blinzeln.
„Wollen wir hinausgehen und überlegen, was wir wegen den Menschen machen, die so herumlaufen wie deine Ratten?“,
schlug sie dann vor und erhob sich zur vollen Größe, um mit Lizzy den Raum zu verlassen, sich dabei an das Tempo des kleinen Körpers anpassend.

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Die Toten sind los!

Quest






User@Lizzy
1 Tot. Sie waren tot. Mercy starrte den Zettel an. Da stand es, schwarz auf weiß … oder dem beigeweiß, dass die Gilde für die Questangaben verwendete. Tote Menschen sollten tot sein. Das so etwas Simples nicht den Gesetzen der Natur folgte, missfiel ihr. Es brauchte einige Momente, in denen sie weiterhin regungslos dastand und auf den Satz blickte, bis sich die Rädchen in ihrem Kopf wieder in Bewegung setzen. Tote Menschen auf den Straßen, laufend anstatt liegend. Nicht dort gestorben, sondern in Bewegung versetzt. Es war die Formulierung, die die in klaren Linien denkende Golem so aus dem Konzept geworfen hatte. Zombie, es ging um Zombies oder andere Untote. Vielleicht Vampire, Ghule oder andere Widergänger? Womöglich gar Skelette? Kaum das diese Verbindung hergestellt war, entspannte sie sich. Nicht körperlich, ihre Gestalt blieb in der gleichen, starren Pose verharrt. Den Kopf hatte sie ein Stück vorgestreckt, die Arme vor der Brust verschränkt und einen Fuß weiter vorne als den anderen, um weniger wie eine Statue und mehr wie ein lebendiges Wesen zu wirken. Jetzt konzentrierte sie sich, schüttelte den Kopf, als würde sie sich so leichter aus der Starre lösen und trat einen Schritt zurück. Es waren kleine Gesten die sie sich abgeschaut hatte und die sie unter Menschen beinah immer anwandte. Sie mochte ihre Gestalt nicht verändern können, ihren brennenden Körper wie jetzt nur in einen schwarzen Mantel hüllen können, aber sie konnte ihr Verhalten anpassen, wenn nicht etwas sie aus dem Gleichgewicht brachte. So griff sie jetzt nach dem Zettel, löste die Pinnnadel heraus und trat damit ein Stück zurück, um anderen Mitgliedern der Gilde Platz zu machen. Die Golem hatte Erfahrung mit Untoten, ihr Erschaffer hatte nicht nur mit Objekten experimentiert sondern auch mit Toten. Etwas, das sie nachvollziehen konnte, wenn auch sie selbst ein solches Forschergen nicht in sich trug. Doch sie kannte Quentin, sie kannte Gin und war entsprechend nicht ganz verloren in dem Thema. Die Quest war auf ihrem Rang aufgeschrieben, das hieß, sie konnte sich Verstärkung selbst suchen. Mercy sah sich in der Schänke um. Ein paar Mitglieder blickten auf und sie schenkte ihnen ein geübtes, freundliches Lächeln. Und dann blieb ihr feuriger Blick auf einer kleinen Gestalt hängen. Ah, wenn das nicht eine perfekte Möglichkeit war.

Mercy hatte, seit sie zum ersten Mal etwas von der Holzpuppe gehört hatte, ein paar Fragen gestellt. Hier und da, mal die Getränkeausgabe, mal in der Bibliothek, wann immer so mit anderen ins Gespräch gekommen war. Lizzy war auf gewisse Art wie sie und Sirviente, doch noch hatte die Golem nur beobachtet und war nie mit der kleinen Gestalt in Kontakt getreten. Etwas, dass sie heute ändern wollte. So ging sie auf die vergleichsweiße winzige Gestalt zu und vor ihr in die Hocke. „Guten Tag, Lizzy. Weißt du, wer ich bin?“, begrüßte sie die Golem lächelnd. Wie ein Kind … nur das Mercy sich nicht sicher war, ob Lizzy das war. Ob sie 3, 30 oder 300 Jahre alt war. „Wenn nicht, ich bin Mercy. Hast du heute schon etwas vor oder möchtest du mit mir auf einen Auftrag gehen?“ Sie hielt ihr den Zettel entgegen, sowohl um sie es lesen zu lassen, als auch um zu testen, ob Lizzy es konnte. Aufmerksam behielt sie die Augen der kleineren Golem im Auge.

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