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 Die Welt da draußen

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Erial

Erial
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BeitragThema: Die Welt da draußen
Die Welt da draußen EmptySo 22 Jan 2023 - 12:42

Die Welt da draußen

Die Welt da draußen Latest?cb=20160515032744

Charaktere: Erial Novel (@Erial) und Kain Valet (@Kain)
Setting:
- Ort: Gärten, des Königspalastes von Bosco
- Anlass: Erial wird häufig bei dem Küchen- und Gartenpersonal des Palastes als "Tagesstätte" abgegeben und trifft dort einen neuen Freund - den Diener von Königin und Prinzessin Kain, der hier seine wenigen freien Momente verbringt. Anders als Erial, der nichts über die Welt außerhalb des Palastes weiß, scheint Kain großes Wissen zu besitzen.
- Zeitpunkt: ca. 11 Jahre vor dem Hauptplay


Die Welt da draußen Erial_10


Zuletzt von Erial am Fr 16 Jun 2023 - 8:10 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Erial

Erial
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BeitragThema: Re: Die Welt da draußen
Die Welt da draußen EmptyDo 26 Jan 2023 - 10:22

Flashback: Die Welt da draußen

Egal wie weit wir voneinander entfernt sind,
sehen wir doch stets die gleichen Sterne



1) An diesem Morgen war es sein Onkel gewesen, der den damals noch 8-jährigen Erial weckte. Er teilte sich sein Kinderzimmer mit der zwei Jahre jüngeren Mina, welche wie eine Schwester für ihn war. In seinem jungen Leben hatte er schon viele Veränderungen seiner Routine erlebt und jetzt gerade schien sich eine erneute zu entwickeln. Dass er bei seinem Onkel Aiden lebte, kam durch den Tod seines Vater vor nunmehr etwas mehr als 3 Jahren. Bis vor einem Jahr hatte er daher mit Aiden, seiner Frau Maya und deren Tochter gelebt. Es war kein perfektes Leben, aber nach und nach hatte er sich hier heimisch fühlen können. Vor einem Jahr hatte sich Maya jedoch von ihrem Mann getrennt und war ausgezogen. Trotz dieser Tatsache, hatte sie Erial und Mina immer noch jeden Tag frühs abgeholt, wenn Aiden seinen Dienst im Palast erfüllen musste - das war im Grunde jeder Tag. Doch nach einigen Monaten hatte die junge Frau beschlossen, dass sie so nicht weitermachen wollte und konnte. Sie brauchte wirklichen Abstand und wollte sich ein eigenes Leben aufbauen. Als Maya dadurch als "Babysitter" wegfiel, hatte der Lightore sich schnellstmöglichst einen anderen Plan auszudenken. Seine Schwester Dewi, die ihren Sohn bei ihm selbst abgegeben hatte, würde sicher nicht ihren Meinung ändern und Erial und Mina mit in den Norden nehmen. Selbst wenn, würde er es nicht wollen derart weit von Mina getrennt zu sein und sie in den Fingern von religiösen Fanatikern wissen. Ein Plan für Erial, der später als Schlosswache in seine Fußstapfen treten sollte, war schnell gefasst. Er würde ihn mit auf die Arbeit nehmen und in die Obhut der Dienerschaft geben. Dort könnte er relativ frei in der Küche und im Garten seine Zeit verbringen und dem ein oder anderen zur Hand gehen. Es würde dem Jungen sicher nicht schaden. Für Mina müsste er sich etwas anderes überlegen, aber da er sie vorerst noch bei ihrer Mutter für einige Stunden abgeben würde, hatte das ein wenig Nachrang. Aiden hatte Erial zum Waschen geschickt und nachdem dieser sich in seinem Zimmer auch wieder angezogen hatte, gab Aiden ihm noch ein Stück Brot zum Frühstück, bevor sie auch schon aufbrechen mussten. Erial trug an diesem Tag eine einfache schwarze Hose, welche durch sein Spielen schon bessere Tage gesehen hatte, hier und da kleine Flicken besaß, und Pullover in weiß-orange-schwarz gemustert. Eine Mütze in der gleichen Kombination hielt seine Ohren warm und versteckte den damals noch gänzlich braunen Haarschopf. Dazu kam noch eine schwarze Jacke und ein flauschiger Schal. Dick eingepackt war er auf jeden Fall für die Reise zum Palast! Erial hatte ziemlich damit zu kämpfen mit seinem großen Onkel mithalten zu können. Der Lightore ging zügigen Schrittes in Richtung des Palastes und legte, dank seiner langen Beine und seines Tempos, eine große Strecke zurück. Hingegen hatte der Novel kleine Kinderbeine und kaum Ausdauer, um das schnelle Tempo zu schaffen. Es war kaum ein Trost ihn nicht verlieren zu können, weil er an der Hand gehalten wurde, eher wurde  es dadurch, seiner Meinung nach eher schlimmer. Aiden merkte seinen Fehler erst nach der Hälfte der Strecke, da sein Neffe sich nicht beschwerte. Er drosselte sein Tempo etwas, motivierte seinen Jungen jedoch auch dazu durchzuhalten, wo sie bald da sein würden.

An diesem Tag sah Erial den Palast der Königsfamilie von Bosco zum ersten Mal aus einer solch nahen Distanz und war beeindruckt. Es schien eine ganz andere Welt mit dem Prunk, den vielen Wachsoldaten, die patrouillierten oder den edlen Herren und Damen, die sich im Inneren befinden müssen. Dieses bald schon mit eigenen Augen zu sehen, weckte in dem Novel eine ungeahnte Neugier und Aufregung. "Erial." mahnte Aiden ihn. "Ich weiß, dass das alles neu für dich ist. Aber bleib beherrscht. Später wirst du noch genug Zeit haben, diese Mauern kennenzulernen, wenn du erst einmal ein Wachsoldat bist." Er wollte nichts lieber als jetzt sofort die Mauern zu erkunden! Es fiel ihm schwer den Worten seines Onkels zu folgen, welcher ihn nun den Weg zu den Soldatenunterkünften führte. Sie gingen jedoch an diesen vorbei, Erial zeigte sich erneut beeindruckt als er auf dem Trainingsgelände Rekruten üben sah, und steuerten den Palastgarten samt dem Kücheneingang an. Sein Onkel wies ihn an, im Vorraum seine Schuhe vom Schnee abzuklopfen, bevor einen langen Gang betraten, welcher zu der Küche und anderen Diensträumen führten. Etwa ein Waschzimmer oder auch ein Raum, in welchem die Dienerschaft ihre Mahlzeiten einnahm. Aiden führte Erial zielgerichtet auf die Küche zu, zu einer schon in die Jahre gekommenen Frau. "Guten Morgen Loraine." sprach er sie freundlich an. Die Frau trug ein Lächeln auf ihren Lippen als sie sich umdrehte und ihre Hände an einem Küchentuch abwischte. Sie trug einfache, traditionelle Kleidung und hatte die Ärmel hochgekrempelt um die Unterarme frei für die Arbeit zu haben. "Guten Morgen, Kommandant. Ich habe euch gar nicht so früh erwartet." begrüßte sie ihn, ohne hinter ihren Worten eine Schelte verbergen zu wollen. Ihr Blick wandte sich ab von ihm und zu dem kleinen Jungen, der sich halb hinter seinem Onkel versteckte. "Du musst Erial sein. Ich hab schon viel von dir gehört und das du eines Tages den Platz deines einnehmen willst." sagte sie mit großmütterlicher Stimme und der Junge nickte eifrig. Dafür bereitete ihn sein Onkel schließlich vor! Auch wenn er nicht wusste, ob er diesen Erwartungen wirklich gerecht werden konnte, wenn er nicht einmal den Weg hierher mit Aiden hatte mithalten können. "Du wirst sehen mein Junge, dir wird es gefallen. Ich möchte nicht, dass du jemanden von seiner Arbeit abhältst, aber wenn du fleißig bist, kannst du uns sicher zur Hand gehen und dich hier oder im Garten nützlich machen." sprach die Frau ihn an und Erial hörte eine Mahnung aus ihren Worten. Aber in so einem großen Haus durfte man sicher mit seinen Aufgaben nicht trödeln. "Danke, dass ihr ihn unter eure Fittiche nehmt, solange nicht den Tag über zu tun habe. Er hat mir versprochen keinen Ärger zu machen." Die Frau wank hingegen nur ab. "Er ist ein Junge, Kommandant. In seinem Alter haben sie alle noch Flusen im Kopf, aber wir kriegen das schon hin." Erial war unsicher, ob das nun gut oder schlecht gemeint war. Die alte Frau schien sehr nett, aber er konnte sie angesichts ihrer Worte noch etwas schwer einschätzen. "Ich verspreche es!" wiederholte er daher die Worte seines Onkels pflichtbewusst. Die Frau lachte nur und wank ab. Aiden verabschiedete sich von beiden und ging seiner eigenen Pflicht nach. "Jetzt sorgen wir erstmal dafür, dass du ordentlich etwas zwischen die Zähne bekommst. Du bist ganz schön mager und klein." begann die Frau erneut ein Gespräch. "Mein Name ist übrigens Loraine. Ich bin die Küchenchefin und habe ein Auge auf die Bediensteten, denn ich bin schon am längsten hier." erklärte sie zusätzlich und führte den Jungen aus der geschäftigen Küche. Sie hatte schon so einige junge Bedienstete unter ihre Fittiche genommen, denn sie hatte ein geduldiges, gutmütiges Herz, wenn gleich sie durchaus streng gegenüber Faulenzern sein konnte! "So warte hier. Ich hole dir eine warme Milch und ein wenig Brot. Wir haben noch einen anderen Jungen, der dürfte ungefähr in deinem Alter sein, bei uns. Die hohen Herren essen gerade Frühstück, daher dürfte er auch bald hier aufschlagen, um sein Essen einzunehmen. Ich hoffe, dass ihr euch gut versteht." Ein Junge in seinem Alter? Ein Spielgefährte? Das klang doch toll! Und wenn er schon länger im Palast lebte, würde er Erial womöglich vieles über diesen erklären können! Die alte Dame wuselte zurück in die Küche um das Essen für Erial zu besorgen und brachte bereits Essen für Kain mit. Sie hoffte, dass die beiden sich gut verstehen könnten und sich womöglich anfreundeten. "Später stelle ich dir Herrn Motomoto vor, den obersten Gärtner. Du könntest ihm in den Gewächshäusern helfen nach den Pflanzen zu sehen. Was hältst du davon?" Sie stellte vor Erial einen großen Becher heiße Milch ab und servierte dazu ein Stück Brot sowie herzhafte Muffins, die vom gestrigen Abend noch übrig waren. Die Königskinder waren ziemliche Leckermäuler und die Küche hatte einiges zu tun, genügend zu backen. Hin und wieder blieb jedoch einiges übrig, was Loraine gerne für die jüngsten Bediensteten zum Frühstück aufheben ließ, bevor es die Schweine bekamen.

Küchenchefin Loraine:

oberster Gärtner Herr Motomoto:
 

Manavorrat
170/170



Die Welt da draußen Erial_10

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Kain

Kain
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BeitragThema: Re: Die Welt da draußen
Die Welt da draußen EmptyMo 20 Feb 2023 - 19:57


Kain Valet | Flashback/Off: Die Welt da draußen #1 | @Erial  




Für Kain war dieser Tag wie jeder andere. Er erwartete nicht großes an diesem Tag, im Gegenteil: Eigentlich erwartete er sogar, dass er ausnahmsweise mal ein wenig auf der faulen Haut liegen konnte. Die Prinzessin wollte oder sollte gerade nicht bespaßt werden, Raoul war auch irgendwo, wo er keinen Zugang zu hatte. Es gab keine Aufträge, die er an diesem Tag erfüllen musste, keine schmutzige Arbeit, die er für jemand anderes erledigen sollte, und auch sonst war Kain erstaunlich... fertig mit allem. Es war ein ungewohntes Gefühl für den Jungen, der seinem Alter schon früh entwachsen war und sich in ein System eingegliedert hatte, was für Kinder in der Regel keinen sonderlichen Respekt übrig hatte. Er wusste, was er war. Er war ein Junge, ein Niemand und Nichts, und ein Sklave. Aber auch ein einfacher Bursche wie er lernte mit der Zeit, wo er sich die eine oder andere Ausnahme herausnehmen konnte oder wo er sich, und wenn es nur durch das zwar nicht unbedingt sonderlich vertraute, wohl aber sanfte Wohlwollen der Königin, auch mal etwas genehmigen konnte. Die Königin wusste von ihm, mehr erwartete er gar nicht. Für ihn aber war die dunkelhaarige Herrscherin die Sonne, um die sich sein Universum drehte. Was natürlich nicht hieß, dass Kain nicht trotzdem ein junger Kerl war, der auch mal ein wenig aus der Reihe tanzte. Aber niemals, wenn die Königin in irgendeiner Form beteiligt war. Nie.

An diesem Tag gammelte Kain also beflissen in den Gärten des Palastes herum. In seinen 'Gemächern' - was eine so krasse Übertreibung war, dass er bei dem Gedanken an dieses Wort schon leise kichern musste - war ihm einfach langweilig. Aber er wollte auch nicht das Risiko gehen gerade, von irgendeiner Magd dazu angehalten zu werden, beim Wäschemachen oder sonst einem Unsinn helfen zu müssen. Er hatte genug Unterwäsche gewaschen in seinem Leben, und er hatte Dinge von den hohen Herren (und Damen, insbesondere einer bestimmten) mitbekommen, die sicherlich niemals an die Öffentlichkeit dringen sollten. Das würde ihn dann halt einfach den Kopf kosten. Amüsiert auch über diesen Gedanken, der wahrscheinlich viel zu düster für einen Zwölfjährigen war, ließ er sich zwischen den hübschen Bäumen und Blumen auf den Rücken fallen und starrte in Richtung der lichtdurchlässigen Decke des riesigen, kuppelförmigen Raumes. Das hier war der Teil des Gartens, der normalerweise als eine Art Lustort der hohen Gesellschaft diente. Er sollte hübsch aussehen und hübsch riechen, und sich im Zweifel auch hübsch anfühlen. Gemüse, Obst und weiteres, was draußen in dem Klima von Bosco sonst eingegangen wäre, war hier weniger vorhanden, wenngleich einige Obstbäume wohl zumindest ein paar der Kriterien zur Genüge erfüllten. Kain gänhte leise. Es war noch gar nicht so furchtbar spät. Esmee frühstückte vermutlich gerade, und würde danach stundenlang in irgendwelchen Erziehungsmaßnahmen feststecken. Das görenhafte Mädchen hatte sich in letzter Zeit rar gemacht, und war auch ein wenig... verschlossener geworden. Aber er hatte auch kaum mehr Zeit für die Prinzessin gehabt, der er faktisch gesehen als, tja... 'Spielsklave' zugeteilt worden war. Das Wort wiederum hasste Kain ein wenig.

Kain blinzelte, als er in der Ferne eine Tür aufgehen hörte. Er meinte, die Stimme vom Gärtner zu hören, der zu jemandem sprach. Die beiden Äuglein unterschiedlicher Farbe - eines blau, das andere orangegelb strahlend - suchten nach dem Ursprung der Stimmen. Er hatte sich aufgerichtet, den Kopf ein wenig schiefgelegt. Tja, vielleicht würde er dem alten Buschgesicht ja ein wenig unter die Arme greifen, oder so. Aber es würde bestimmt reichen, ihm eine Harke hinterherzutragen, oder? Für den Moment aber machte er nicht auf sich aufmerksam, sondern hörte die Stimme des Gärtners nur näher kommen - und da sah er, dass er von einem Jungen begleitet wurde. Ein kleiner, dürrer, schüchtern wirkender Junge. Der kaum Präsenz hatte. Den hatte er hier noch nicht gesehen. Ein neues Mitglied in der Dienerschaft? Aber so jung? Kain glaubte eher nicht - die Königin war nicht unbedingt ein Freund davon, wortwörtlich Kinder in der Dienerschaft zu haben, glaubte er zumindest zu wissen. Er war natürlich gewissermaßen eine erzwungene Ausnahme gewesen.


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Suffering defeat after defeat, that mans body was reaching it's limit. Breaking down.
But he couldn't die yet. The man had a job that must be done.
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