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 Immergrün-Wald

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Priscilla

Priscilla
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BeitragThema: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptySa 13 Mai 2023 - 8:02

Immergrün-Wald


Immergrün-Wald Immerg10

Typ: Freiraum
Besitzer: ---
Beschreibung: Um das Gebirge südlich der großen Wüste West-Fiores ziehen sich, wie ein grünes Band, viele Wälder. Der Immergrün-Wald hat seinen Namen daher, dass er hauptsächlich aus Nadelbäumen besteht, die zu jeder Jahreszeit grüne Nadeln tragen. So mancher Wanderpfad zieht sich durch den Wald, der auch die Hänge der angrenzenden Berge ziert, und kleine Jägerhütten oder Holzfällersiedlungen sind scheinbar die einzigen Zeichen von Zivilisation. Große Teile des Waldes sind gänzlich von Menschenhand unberührt.

Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.


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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptyDo 1 Jun 2023 - 11:52

cf: Abgelegenes Dörfchen Jala

Während Alvaro keinerlei Probleme hatte sein Pferd unter Kontrolle zu bringen, war er sich im ersten Moment nicht so sicher gewesen, ob Priscilla wirklich die Wahrheit gesprochen hatte, als sie behauptete, sie könne reiten. Der erste Versuch ihr Pferd zu besteigen endete nämlich nicht auf dem Rücken des Pferdes, sondern im Stroh und wenn Alvaro nicht bereits gewusst hätte, dass Priscilla in ihrem Job sehr gut war, hätte er wohl sofort eine Augenbraue hochgezogen. So kommentierte er den Vorfall nicht weiter, um Priscilla in keine unangenehme Situation zu bringen. Dazu war er bei weitem nicht in der Position, denn die Rittern hatte sich in allen vorherigen Situationen deutlich besser bewiesen als er und schließlich auch beide Pferde bezahlt. Offensichtlich hatte man als Rune Knight also eine ganze Menge Ressourcen zur Verfügung. Wenn ich fähige Leute brauche, habe ich wohl eine neue Anlaufstelle.



Priscilla stellte sich entgegen der anfänglichen Schwierigkeiten als gute Reiterin heraus und sie kamen gut voran. Sie würden also vielleicht etwas schneller als gedacht den Wald erreichen. Aber nicht nur deshalb hörte Alvaro aufmerksam zu, während Priscilla seine Frage beantwortete. Bisher hatte das meiste was sie von sich gegen hatte, nämlich Hand und Fuß gehabt und war sehr gut durchdacht gewesen. Auch diesmal wurde er nicht enttäuscht denn auch wenn Priscilla offenbar selbst noch keine eindeutige Antwort auf die Frage hatte, brachte sie einige plausible Punkte vor. Erpressung oder Einschüchterung. Beides waren nachvollziehbare Motive für eine Entführung, aber wie Priscilla selbst anmerkte, passten sie nur schwer auf die aktuelle Situation. Ihr letzter Punkt wirkte auf den ersten Blick zwar auch etwas aufgezwungen, jedoch passte er mit dem Hintergrundwissen von Álvaro deutlich besser. Schließlich war er genau aus dem Grund hier, weil die Beschreibung der entführten Mädchen zumindest einigermaßen auf Esmée passte. „Hmpf.“ Allerdings handelte es sich dabei um eine Information, die er unter keinen Umständen mit Priscilla teilen könnte. Wenn jemand die Prinzessin von Bosco suchte, dann wüsste er wahrscheinlich ziemlich genau wie sie aussieht. Warum also, sollte die Person sich so oft irren? Auch wenn die von Priscilla geschilderte Situation eine andere war, wäre ihre Einschätzung dazu sicherlich relevant, denn unter ihren flapsig formulierten Ideen verbarg sich ein guter Kern. „Gute Punkte, aber warum sucht dieser Perverse sich seine Braut aus bevor er sie entführt?“ Álvaro konnte sich keine sinnvolle Antwort darauf vorstellen. Wahrscheinlich war er nur übervorsichtig und würde heute wieder einen Haufen Ressourcen verschwenden. Junge, schöne Mädchen waren wahrscheinlich einfach ein beliebtes Ziel für Entführungen und es würde – mal wieder – irgendein Idiot hinter der ganzen Sache stecken.

„Ja.“, antwortete er zunächst kurz. Sehe ich aus als könnte ich nicht kämpfen? Er kämpfte nicht mehr gern, so wie es früher war, aber sein Stolz kam manchmal noch ein wenig durch. Als er merkte, dass die Antwort so vielleicht ein wenig schnippisch wirkte und wenig hilfreich war, führte er sie noch ein wenig weiter. „Ich hab meine Muskeln nicht nur zum protzen. Ich bin kampferprobt und ein paar Banditen sollten kein Problem darstellen.“ Die Gegenfrage sparte Alvaro sich. Immerhin war Priscilla eine Runenritterin und das wurde man wohl kaum, wenn man sich nicht verteidigen konnte. Da sie dazu noch ein Schwert an ihrer Hüfte trug, war der Fall für Alvaro klar, der manchmal einfach vergaß, dass Magie vielleicht auch eine Rolle spielte.
Auf die zweite Frage der Ritterin, hatte Álvaro keine so schnelle Antwort, auch wenn er bereits einige Ideen dazu hatte. Er fischte das Notizbuch problemlos aus der Luft, schlug es auf und begann zu reden, während er die Notizen seiner Partnerin noch einmal durch ging. „Der Wald ist nicht riesig, aber groß genug, dass es ein hoffnungsloses Unterfangen wäre, einfach den ganzen Wald abzusuchen, zumal die Banditen sich versteckt halten werden.“ Die Aussagen von Selia gaben aber zumindest einen kleinen Hinweis darauf, wo sie nach den Banditen suchen konnten. „Selia sagte, dass es noch dunkler wurde als sie das Pferd verlassen haben und der Boden ‚glitschig und uneben‘ wurde. Es klingt nicht danach als hätten sie irgendeine Hütte im Wald betreten. Es klingt eher nach einer Höhle. Vielleicht sollten wir uns auf den Bereich des Waldes konzentrieren, der direkt am Fuß des Berges liegt.“ Dann ging Álvaros Blick in den Himmel, der sich langsam ein wenig zusammenzog, nachdem die Sonne den ganzen Tag geschienen hatte. Für Álvaro eine willkommene Abkühlung, aber das war nicht der Grund, warum er in den Himmel schaute. „Wenn wir Pech haben, regnet es heute noch. Die letzte Entführung ist noch nicht sonderlich lang her und es war die letzten Tage trocken. Kannst du Spuren lesen? Vielleicht haben wir Glück und finden noch welche.“ Álvaro hatte es beim Militär gelernt, aber er war nie ein sonderlich guter Fährtenleser gewesen. Es hatte gereicht, um bei Dr. Finnigan vielleicht ein entlaufendes Tier wiederzufinden, dass nicht allzu weit weg war, aber sonderlich sicher war er dabei nicht. Als Runenritterin gehörte aber vielleicht auch das zum Repertoire von Priscilla.

@Priscilla


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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptySo 4 Jun 2023 - 21:47


6 | 10
Während die beiden Magier unterwegs waren, mutmaßten sie über die Hintergründe der Entführungen. Álvaro hatte die ein oder andere Lücke in Priscillas Vermutungen gefunden, doch bisher war die Runenritterin ja noch eher am Raten als am richtige Schlüsse ziehen. Dazu war es zu früh. Stimmt… Außer, er will nicht in Verbindung mit den Entführungsopfern gebracht werden…, murmelte Pri vor sich hin. Von Álvaro kam kein Gegenvorschlag, blieb den beiden Ermittlern nichts anderes übrig, als weiter im Trüben zu fischen. Sie konnten das Puzzle nicht zusammensetzen, wenn nicht alle Teile da waren, und Priscilla fühlte sich, als gäbe es da auf jeden Fall noch das ein oder andere Puzzlestück, auf das die beiden Magier bisher einfach noch nicht gestoßen waren.
Álvaro war also durachaus in der Lage, sich selbst zu verteidigen. Sehr gut!, quittierte Priscilla die Antwort des Muskelprotzes und war zumindest in dieser Sache nicht mehr ganz so besorgt. Wenn Álvaro auf sich selbst aufpassen konnte, dann stand den beiden Magiern wohl kaum etwas im Weg – denn Priscilla war (zumindest in ihrem Kopf) eine erstklassige Magierin und ein paar dahergelaufene Wald-und-Wiesen-Banditen würden sie nicht ansatzweise an die Grenzen ihrer Fähigkeiten bringen (hoffte sie zumindest).
Ihr heutiger Mitstreiter bewies, dass er nicht nur seine Muskeln hatte, mit denen er zur Lösung des Falles beitragen konnte. Seine Hypothese, wie man den vermeintlichen Aufenthaltsort der Entführer einschränken konnte, hatte Hand und Fuß – und der Hinweis, man könne ja nach Spuren sehen, war auch nicht ganz ohne. Priscilla hob die Hand und war bereit, dass Álvaro ihr das Notizbüchlein zurückwerfen würde. Hufabdrücke von Pferden werden wir hoffentlich von Fuchs- und Hasenfährten unterscheiden können., ließ Priscilla Âlvaro wissen und fügte dann aber noch Guter Einfall, mit den Spuren. hinzu. Álvaro durfte ruhig wissen, dass er etwas Gutes gemacht hatte.

Trotz der beiden guten Ideen Álvaros waren die Magier noch einige Stunden unterwegs und bereisten die Füße des großen Gebirges, das die Wüste im Norden von den lieblichen Feldern Südfiores trennte. Doch tatsächlich wurden sie letzten Endes dann doch noch fündig. Auf einem schmalen Bergfad waren Spuren von beschlagenen Pferdehufen auszumachen. Na wer sagt’s denn nicht!, freute sich die Rothaarige. Sicher, die Spuren konnten zu jedem x-beliebigen Pferd gehören, doch immerhin war es besser, als nichts zu wissen oder komplett im Dunkeln zu tappen.
Dunkel war es geworden, da vernahmen Álvaro und Priscilla bald den warmen orangenen Schein eines Feuers vor sich. Priscilla hielt inne, stieg ab und band ihr Pferd etwas abseits der Wege an einem Baum fest. Von hier aus war Heimlichkeit vorerst ein guter Weg.
Pri und Álvaro den Eingang zu einer Höhle, die von drei Männern und einer Frau, einfach gerüstet und bewaffnet, bewacht wurde. Sie saßen um einen Feuerkorb und blickten in den Wald hinein. Sich an ihnen vorbei zu schleichen würde schwierig bis unmöglich werden. Also mit dem Kopf durch die Wand? Das wäre mehr Priscillas Stil. Fragend blickte sie zu Álvaro. War er bereit, zu Beweisen, für was seine Muckis alles gut waren?

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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptyMo 12 Jun 2023 - 9:53

Irgendwie hatte Álvaro die ganze Zeit das Gefühl, dass Priscilla ihn als eine Art Prüfling behandelte, denn auch wenn sie ihn lobte, wirkte es eher als würde sie einem Hund den Kopf tätscheln, der gerade auf ein Kommando gehört hatte. Sonderbare Frau. Trotzdem mochte Álvaro es mit ihr zusammenzuarbeiten und er war glücklicherweise niemand, der sich von ihrem Verhalten angegriffen fühlte. Sie war trotzdem effizient, wusste was sie tat und dachte nach. Das traf nicht immer auf alle Personen zu mit denen er zusammenarbeitete. Auf ihr Lob hin nickte er dann trotzdem nur, denn sich förmlich zu bedanken den Kopf getätschelt zu bekommen, wäre dann doch etwas viel des Guten.

Da nun vieles geklärt war oder die beiden zumindest keine neuen Ideen zu den Entführungen hatten, verlief der Rest der Reise zum Fuße des Gebirges relativ ruhig. Álvaro beschäftigte sich in Gedanken weiter damit, ob es hier wohl wirklich einen Zusammenhang zu Bosco gab, aber blieb auch dort ergebnislos. Er hatte bisher so viele Fehlschläge erlitten, dass es ihm schwer fiel, mehr zu erwarten als einen weiteren Idioten. Trotzdem freute er sich einigermaßen als sie tatsächliche einige Spuren von Pferden fanden, denen sie folgen konnten. „Jetzt müssen wir nur noch hoffen, dass wir nicht auf irgendeinen beliebigen Bergpass getroffen sind, der eine Abkürzung nach sonst wo ist.“ Immerhin waren Pferdespuren keine Garantie dafür, dass sie den Banditen auf der Spur waren.
Der seichte Schein eines Feuers brachte erste Hinweise, dass auf diesem Pfad wohl jemand hauste, denn einfache Reisende hätten sicher einen anderen Ort für eine Rast gewählt. Jedenfalls schien Priscilla den gleichen Gedanken zu haben, denn sie setzte ab und band ihr Pferd an. Dann wird es jetzt wohl ungemütlich. Auch wenn Alvaro viel von einer friedlichen Lösung hielt, war er realistisch: Mit Banditen und Entführern ließ sich wahrscheinlich erst verhandeln, wenn man diese ein wenig eingeschüchtert hatte. Also bereitete Alvaro sich lieber schon jetzt darauf vor, dass er seine Fäuste brauchen würde. Also setzte auch er ab und blieb auf der Hut, während sie sich dem Feuer näherten.

Drei Personen, die auch noch aufmerksam scheinen… Alvaro hatte auf das Klischee des betrunkenen und feiernden Tölpels gerechnet, der nicht mit Gefahr rechnete, aber hier hätte jemand seine Mannschaft wohl gut im Griff. Den plötzlichen Überraschungsmoment, würden sie nicht nutzen können. „Ich habe eine Idee. Wenn ich mich zeige, werde ich vielleicht nicht sofort angegriffen. Es lag auf der Hand das Priscilla eine Kriegerin war. Alvaro war zwar muskulös, aber konnte gut und gerne auch als Verbrecher durchgehen. „Ich denke, dass ich mindestens zwei von Ihnen ausschalten kann, aber der Bogenschütze könnte ein Problem werden.“, flüsterte er Priscilla zu, denn während die Frau eine Axt und einer der Männer ein Schwert trug, war der letztere Mann lediglich mit Messer und Bogen ausgerüstet, was nahelegt, dass der Bogen wohl die Waffe der Wahl war. Auch wenn Alvaro geschickt war, war es schwierig einem Pfeil aus nächster Nähe auszuweichen, auch wenn man ihn kommen sah. Er würde es vielleicht überleben, aber wünschenswert war es nicht. Hier musste er auf Priscillas Rückendeckung vertrauen und irgendwie tat er das.

Also erhob er sich aus seiner Deckung und lief auf den Höhleneingang zu, sodass es nicht lange dauerte, bis die drei Wachen ihn entdeckten. Alvaro hielt sofort die Hände nach oben als alle ihre Waffen zogen und bewegte diese beschwichtigend. „Ruhig, ruhig. Ich bin unbewaffnet und nicht euer Feind.“ Der Bogenschütze machte langsam einige Schritte nach hinten, um sich von den Nahkämpfern abzusetzen. Die drei kämpften auf jeden Fall nicht das erste Mal, aber vielleicht öffnete es trotzdem eine Lücke für Priscilla. „Wir sitzen im selben Boot. Ich bin auf der Suche nach Arbeit.“ Alvaro näherte sich den beiden Kämpfern vorsichtig, die kurz einen Blick wechselten und dann ihre Waffen ein wenig höher hielten. „Keinen Schritt näher. Wir sind nicht auf der Suche.“ Ja. Das sagten sie immer. Alvaro wusste, dass er sich nur etwas bewerben musste. „Seid ihr euch sicher? Ich bin ein gesuchter Verbrecher in Ost-Fiore und konnte euch aufspüren. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Runenritter oder irgendeine andere Gilde hier aufläuft. Euer Anführer wird sicher interessiert daran sein, was ich zu sagen habe und welche Verbindungen ich habe.“ Wieder wechselten die beiden einen Blick und flüsterte sich etwas zu, während der Schütze zwischen den Bäumen verschwunden war. Gleichzeitig näherte sich Alvaro wieder ein wenig und war nun fast soweit, dass er angreifen konnte. „Halt! Das ist die letzte Warnung! Wir haben ausdrückliche Befehle von unserer Anführerin.“ Der Griff um ihre Waffen festigte sich und Alvaro merkte, dass sie sich kampfbereit machten. „Verschwinde und such dir woanders Arbeit.“ Alvaro ließ sich davon nicht abhalten und näherte sich weiter, denn gehen war keine Option. Außerdem würden die drei ihn sowieso angreifen, um nicht zu riskieren, dass er ihren Standort verriet, wenn sie auf Nummer sicher gehen wollten. „Das wäre wirklich schade. Wenn ich hier Wache stehen würde, hättet ihr Zeit für wichtigeres.“ Alvaro machte einen weiteren Schritt und war nun so weit, dass er die beiden erreichen könnte, falls sie angriffen. Jetzt musste nur noch der passende Moment kommen und der kam. Als die beiden sich erneut anschauen und zunickten, um die Entscheidung für einen Angriff gemeinsam zu fällen, kam Alvaro ihnen zuvor. Hoffentlich hat Priscilla den Schützen im Griff. Er machte einen weiten Schritt nach vorn und entging mit einer schnellen Drehung zur Seite der Axt, die in überraschender Geschwindigkeit auf ihn nieder ging. Mit solch schneller Reaktion hätte er nicht gerechnet, aber sie kam trotzdem zu langsam, denn während der Schwertkämpfer sich für einen Angriff bereit machte, schaltete Alvaro die Frau mit einem aufsteigenden Kinn Haken aus. Dann duckte er sich unter dem folgenden Schwertstreich weg und warf sich mit seiner Schulter in die Magengrube des Angreifers, der daraufhin zu Boden ging. Bevor dieser in irgendeiner Weise auf seinem Fall reagieren konnte, verpasste Alvaro ihm einen kräftigen Tritt gegen den Kopf und fand sich zwischen zwei bewusstlosen Banditen wieder. Lief ausnahmsweise mal ohne Zwischenfall. Dennoch wirbelte Alvaro herum und richtete sich in Richtung des Waldes aus, um sich auf einen Pfeil vorzubereiten, der möglicherweise schon auf dem Weg zu ihm war.
 
@Priscilla


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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptyMo 26 Jun 2023 - 21:32


7 | 10
Nachdem die beiden Suchenden nach Einbruch der Dunkelheit einen gut bewachten und ausgeleuchteten Eindruck in eine Höhle gefunden hatten, waren sie sich sicher, am Ziel angekommen zu sein. Nach einem kurzen Austausch machte Álvaro sich mutig voran und offenbarte sich den Wache-Haltenden und verwickelte zwei davon in ein Gespräch. Der Dritte, den Priscilla überwachen sollte, setzte sich von seinen beiden Kameraden ab und schlug sich beinahe schon in die Büsche. Das alles wirkte ziemlich gut eingespielt, dass die Dreie ein Stück weit in Taktik und Formation erfahren waren (oder zumindest der Schütze wusste, was er tat), fiel auch Priscilla auf. Diese hatte jedoch einen bedeutenden Vorteil: Niemand wusste, dass sie da war.
So behielt sie den Schützen und sein Schussfeld im Auge, bewegte sich zur Not ein wenig mit, und als Álvaro dann die Fäuste sprechen ließ, machten der Bogenschütze und Priscilla sich bereit.
Die Runenritterin nahm Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand in die Lippen und blies einen Kuss in die Luft, der zu einer kleinen Windbriese heranwuchs und den Pfeil des Schützen erfasste, als dieser ihn von der Sehne ließ. Der kleine Schubser veränderte die Flugbahn des Projektils zwar nicht nennenswert, doch reichte es aus, dass der gefiederte Schaft einen knappen halben Meter am Boxer vorbeiflog und sich hinter ihm mit einem federnden “Sproiingngngng~“ in einen Baum bohrte.
Fluchend fischte der Bogenschütze in seinem Köcher nach dem nächsten Pfeil, doch Priscilla ließ ihn nicht erneut ziehen. Stiege, oh Wind!, rief sie aus und riss dabei die flache Hand in einer geraden Bewegung nach oben. Ein steifer Aufwind erfasste den Schützen und schleuderte ihn eine handvoll Meter in die Luft. Mit beiden Armen rudernd schrie er erschrocken um Hilfe, als die Brise ihn bis in das Geäst der Bäume über ihm hob. Zweige und Äste brachen und dann schwebte der Räuber einen unwirklichen Moment lang beinahe still in der Luft bevor Priscilla den Wind abflauen ließ und die Schwerkraft den Bogenschützen mit gierigen Händen wieder gen Boden zog. Ein dumpfer Aufprall war zu hören und auch von diesem Gegner ging keine Gefahr mehr aus.
Grinsend trat die Runenritterin aus den Büschen an das kleine Wachlager, um das die Banditen gesessen hatten, und damit auch zu Álvaro hin. Gut gemacht!, lobte sie ihn. Scheint, als wäre auf dich wirklich Verlass. Nicht schlecht für einen Zivilisten. Da hatte sie schon mit schlimmeren Stümpern zusammen gearbeitet.
Mit in die Hüften gestemmten Händen blickte Priscilla dann an Álvaro vorbei in die Höhle hinein, die die drei Kämpfer bewacht hatten. Sie war in regelmäßigen Abständen mit Fackeln erleuchtet, der Boden schien eben und gut begeh-, bereit- und befahrbar. Hoffen wir mal, dass das hier die richtige Höhle ist. Sonst haben wir die armen Teufel umsonst vermöbeln. Das wäre natürlich peinlich. Alter vor Schönheit? Wenn Álvaro sich hauptsächlich auf seine Muckis verließ, dann machte es Sinn, wenn er vorging. Priscilla war in ihrer Kampfesweise ein wenig flexibler.

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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptyMo 24 Jul 2023 - 16:33

Der Pfeil den Álvaro erwartet hatte kam, doch er musste ihm nicht ausweichen, da er eine knappe Armlänge an ihm vorbei ging. Da der Boxer nicht davon ausging, dass der Schütze unfähig war, musste das Manöver von Priscilla und ihm wohl erfolgreich gewesen sein und die Runenritterin hatte den dritten Feind im richtigen Moment ausgeschaltet. Tatsächlich erblickte Álvaro dann auch wieder den Schützen, der nach einem neuen Pfeil suchte, doch bevor er diesen anlegen konnte, wurde er auf magische Weise in den Himmel geschossen und landete einige Augenblicke später sehr unsanft auf dem Erdboden. Magie ist wirklich verrückt. Man wusste einfach selten, was man bekam. Bei Álvaro ging man immerhin davon aus, dass man einen kräftigen Schlag ins Gesicht bekam, aber Priscilla hatte nicht gerade die Aura eines Katapults.
„Danke. Timing war perfekt und deine Methoden…. Interessant.“ Mehr wusste er dazu nicht zu sagen, aber es hatte funktioniert und das war alles, was zählte, denn den Eingang der Höhle stand ihnen nun offen. „Ich habe die Hoffnung, dass nicht jede Höhle in Fiore von irgendwelchen Dreckssäcken bevölkert wird.“ Die zweite Bemerkung der Runenritterin ließ er unkommentiert und beantwortete sie stattdessen mit Taten, indem er die Höhle betrat. Es machte ja auch wenig Sinn über Fakten zu diskutieren: Er war alt und heruntergekommen.

Vorsichtig gingen die beiden den Gang entlang, der sich vor ihnen auftat. Da er durch Fackeln beleuchtet war und es keine Möglichkeiten gab sich irgendwie zu verstecken, gab es nur eins was sie tun konnten, um niemanden zu alarmieren, der sich am Ende der geraden Korridors befand: leise sein. Hoffentlich sind sie hier drinnen unaufmerksamer und verlassen sich auf ihre Wachen… Álvaro hatte wie immer wenig Lust auf Zwischenfälle und zunächst schien er Glück zu haben, denn nach einigen Minuten erreichten sie eine Art Kreuzung. Was ist wohl die beste Wahl?
Der rechte Gang war als einziger nicht beleuchtet, was dafürsprach, dass er von den Banditen nicht genutzt wurde. Andererseits konnten sie auch wollen, dass man genau das denkt. Zur ihrer linken war der Gang weiter mit Fackeln beleuchtet und nach einigen Metern bog der Gang nach rechts ab. Dort war ein stärkerer Lichtschein zu sehen und man hörte den leichten Klang einiger Stimmen. Geradeaus ging der Gang einfach weiter wie bisher und führte vielleicht tiefer in das Versteck. Links? Álvaro spitzte die Ohren und versuchte zu verstehen, was die Stimmen sagten, aber selbst, wenn er sich konzentrierte, war es gar nicht so leicht. „…keine Sorgen. Regina weiß schon…“ Es kamen immer nur ein paar Gesprächsfetzen an, aber auf Álvaro machte es den Eindruck, dass es sich eher um eine Art Gemeinschaftsraum handelte. Sein Gefühl sagte ihm, dass sie weiter geradeaus sollten, aber vielleicht wurden sie auf dem Rückweg dann eingekesselt.

Fragend schaute er zu Priscilla und deutete den Gang weiter entlang. „Geradeaus?“, flüsterte er leise und wartete auf eine Bestätigung. Er war immer noch davon überzeugt, dass Priscillas Einschätzung im Zweifel besser war als seine eigene und würde daher auf diese vertrauen. 

@Priscilla


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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptyMo 13 Nov 2023 - 14:15

[C-Rang Plot] Die freundlichen Entführer?

Lyra & Álvaro [1/5]


Wie hatte ihr das nur passieren können?! Noch immer fassungslos hastete Lyra den schmalen Waldweg entlang. Ihr rann bereits der Schweiß von der Stirn und ihr Atmen brannte etwas in den Lungen. Ihr Rachen war trocken und in den kurzen Orientierungspausen musste sie ihre Kehle mit einem Schluck Wasser aus ihrer Trinkblase befeuchten, um danach mit gleichem Tempo weiterlaufen zu können. Immer der Nase nach, war ihre aktuelle Devise – und zwar schnell! Sie hatte ein Duo bei einer Quest unterstützen sollen, als sie allerdings im Ort ankam, wo sich das Team treffen sollte, mussts ei nach kurzer Zeit feststellen, dass sie die beiden anderen wohl verpasst hatte. Sie wusste noch immer nicht, wie das hatte passieren können. Vielleicht hatte sie zu lange für den Weg gebraucht, obwohl sie eigentlich direkt angereist war. Oder man hatte ihr keine korrekten Informationen gegeben, immerhin war sie etwas später informiert worden, als die anderen beiden. Vielleicht war allen mitgeteilt worden, dass man sich in zwei Tagen treffen würde, aber die anderen beiden hatte diese Information früher bekommen. Ärgerlich schüttelte sie den Kopf. Lyra wusste es nicht, aber im Grunde war es nun auch egal. Wichtig war nur, dass sie schnell zu den beiden aufschloss! Wenn sie denn nun in dem abgelegenen Dörfchen Jala richtig informiert worden war, da waren die beiden anderen bereits vor Stunden von hier aus mit Pferden weitergereist. Zum Glück hatte eine Postkutsche die aufgewühlte junge Frau einen Teil des Stückes mitnehmen können. Es war eine glückliche Fügung, dass sich die Dragonslayerin auf ihre Nase verlassen konnte und dass sie den Geruch, den sie nun verfolgte, bereits ganz genau kannte: Álvaro!
 
Nun hastete sie eilige einen schmalen Waldweg entlang, der Geruch wurde immer stärker, sie konnte nicht mehr all zu weit entfernt sein. Und dann sah sie aus der Entfernung, wie Álvaro und seine Partnerin eine Höhle betraten, nachdem sie anscheinend die dort aufgestellten Wachen unschädlich gemacht hatten. Einen kurzen Moment hielt sie Inne, schnappte nach Luft, wartete nur einen Augenblick, dass sich ihr Puls etwas beruhigte, trank noch einen Schluck und dann schloss sie zu den beiden auf. Als sie die dunkle Höhle betrat, brauchte sie noch einen Moment, um sich an das fahle Licht zu gewöhnen, aber noch waren sie nach genug am Eingang, um ausreichend sehen zu können. „Es tut mir so leid! Ich sollte euch unterstützen, aber ich habe euch verpasst…ich bin so schnell gekommen, wie ich konnte!“, entschuldigte sie sich leise flüsternd und deutete nochmal nach draußen. „Wir sollten nochmal kurz rausgehen und uns austauschen…Ich bin übrigens Lyra!“, stellte sie sich der unbekannten Frau vor und fuhr dann an Álvaro gewandt fort: „…und schön, dich wieder zu sehen, Álvaro!“. Ein breites Grinsen legte sich auf ihr Gesicht. Die beiden hatten schon einmal sehr gut zusammen in einer dunklen Höhle gearbeitet, das würden sie sicherlich auch ein weiteres Mal schaffen!
 
Nach ihrer Entschuldigung und ihrer knappen Vorstellungen, wollte sie schnellstmöglich mit der Quest fortfahren, aber dafür musste sie zunächst den aktuellen Stand kennen. „Also…was habe ich Wichtiges verpasst? Was muss ich wissen?“, fragte sie die beiden anderen und hoffte, dass sie schnell alles Notwendige erfahren und sie dann weitermachen konnten. Ein weiteres Problem musste sie aber dennoch loswerden: „Ich fürchte übrigens, dass uns eventuell noch mehr Probleme erwarten; Auf dem Weg hier habe ich noch mehr Wachen wahrgenommen und es könnte gut sein, dass sie hier her aufschließen werden. Vielleicht sollte also besser einer von uns hier bleiben und aufpassen, dass uns keiner in den Rücken fällt bzw. die anderen gegebenfalls warnt“, eröffnete sie den beiden anderen und wartete einen Moment, ehe sie ihnen ihren Vorschlag unterbreitete: „Ich kann mich gut in Höhlen orientieren. Ich hatte bereits einmal das „Vergnügen“, genau das mit Álvaro gemeinsam zu meistern. Ich würde also anbieten, genau das wieder zu machen und du hälst hier die Stellung…?“, fragte sie vorsichtig und nickte zu Priscilla. Letztlich wollte sie aber den anderen die Möglichkeit geben, die beste Lösung für aktuelle Situation zu finden, immerhin waren sie bereits voll informiert und sie erst verspätet dazu gestoßen.


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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptySa 2 März 2024 - 20:29

Bevor Priscilla sich äußern konnte, wandten beide sich schlagartig um, denn von außerhalb der Höhle waren Schritte zu hören. Hatten sie etwa nicht alle Räuber ausgeschaltet? Wortlos signalisierten Álvaro Priscilla sich kampfbereit zu machen, doch dann erschien eine bekannte Gestalt am Höhleneingang. Lyra? Sofort wandte er sich flüsternd an Priscilla. „Entwarnung. Sie gehört zu uns.“ Dann schlichen die Magier ihr vorsichtig entgegen, um keinen der Räuber innerhalb der Höhle zu alarmieren. „Eine angenehme Überraschung. Wir hatten nicht mit weiterer Verstärkung gerechnet. Sonst hätten wir natürlich im Dorf gewartet.“, flüsterte er und deutete dann in die Höhle hinein. „Unweit von hier sind weitere Räuber. Es ist eine gute Idee uns draußen noch einmal neu zu formieren und das neue Vorgehen zu besprechen.“ Da alle einverstanden waren, verließ das neue Dreiergespann die Höhle wieder. Jedenfalls vorerst.

„Eigentlich nur eine kleine Konfrontation vor der Höhle, wie du unschwer erkennen kannst.“ Die beiden bewusstlosen Banditen lagen immer noch vor der Höhle und machten keine Anstalten in der nächsten Zeit aufzuwachen. Nach dem, was Priscilla mit dem Bogenschützen angestellt hatte, mussten sie sich um diesen noch weniger Sorgen machen. „Wir haben lediglich in Jala eines der Opfer befragt und konnten anhand der Hinweise diese Höhle ausfindig machen. Die Entführer haben hier wohl ihre Basis, aber wir sind noch nicht weiter in die Höhle vorgedrungen. Uns stehen also vielleicht noch ein paar Kämpfe bevor.“ Eigentlich war das alles, was bisher geschehen war, aber aus einer Laune heraus, fügte er noch eine besondere Note für Lyra hinzu, die bereits ihren gemeinsamen Einsatz im kalten Norden erwähnt hatte. „Es handelt sich wohl nur um miefende Räuber. Keine stinkenden Höhlentrolle.“

In ihren Ausführungen brachte Lyra jedoch gleich ein weiteres Problem auf den Tisch: Weitere Räuber, die außerhalb der Höhle patrouillierten. Da sie nun zu dritt waren, brachte Lyra jedoch direkt eine passende Lösung mit ins Spiel, die gut durchdacht war. Lyra und ich sind in der Höhle in vertrautem Terrain. Gleichzeitig ist Priscilla am besten geeignet, um allein die Stellung zu halten, da sie erfahrener als Lyra ist und im Gegensatz zu mir auch auf Distanz agieren kann. An Lyras guter Auffassungsgabe hatte sich also nichts geändert. „Die Idee ist gut. Das ist die beste Aufteilung.“ Dann wanderte sein Blick zu Priscilla. „Bist du einverstanden? Wirst du alleine mit den Banditen hier draußen fertig?“ Die zweite Frage schien die Ritterin schon fast als Beleidigung aufzufassen, denn selbstverständlich wurde Priscilla Mikolajczak von den Runenrittern mit ein paar dahergelaufenen Banditen fertig. Der neue Plan war damit also geklärt und es konnte wieder in die Höhle gehen.

Als sie in die Höhle gingen, platzierte Álvaro noch seine Überlegungen zur Kreuzung, an der sie zuvor halt gemacht hatten. Hier konnten sie sich noch halbwegs sicher unterhalten. „Wir erreichen gleich eine Kreuzung und dort kommen eigentlich nur zwei Wege in Frage, denn der rechte Gang scheint unbenutzt zu sein.“, teilte Álvaro seiner neuen Partnerin nun wieder im Flüsterton mit. „Links scheint eine Art Aufenthaltsraum zu sein mit einigen Banditen. Wir könnten dieses Aufmischen, aber es klang nicht danach als würde es sich dabei um die Drahtzieher handeln. Geradeaus geht der Gang mit Fackeln weiter. Das ist vielleicht vielversprechender, aber dann haben wir die anderen Banditen im Nacken. Was meinst du?“ Priscillas Einschätzung hatte er nicht bekommen, aber da er Lyra kannte, wusste er, dass sie sicherlich guten Input geben konnte.

@Lyra


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Lyra

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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptySo 10 März 2024 - 22:02

[C-Rang Plot] Die freundlichen Entführer?

Lyra & Álvaro [2/5]


Álvaro und seine Kollegin kamen ihr mit leisen Schritten entgegen, kaum dass die beiden sie entdeckt und erkannt hatten. Kurz darauf standen die drei wieder vor dem Höhleneingang, um sich zunächst noch einmal austauschen zu können. „Nunja ich…also…ich fürchte, das war meine Schuld“, stammelte Lyra entschuldigend vor sich hin und offerierte dann frei heraus: „ich habe mich verspätet und dann seid ihr bereits fort gewesen. Aber nun bin ich hier und mehr als bereit!“. Am Ende legte sich ein breites, vorfreudiges Grinsen auf ihre Züge. Nun, eigentlich freute sie sich ganz und gar nicht, erneut mit Álvaro in einen Höhlensystem vorzudringen, nachdem sie bei ihrer letzten gemeinsamen Quest in einer Mine schlechte Erfahrungen mit den dort herrschenden Bedingungen hatte machen müssen. Aber seitdem hatte sie Neues gelernt und immerhin erwarteten sie hier sicherlich keine stinkenden Trolle und am Ende überwiegte irgendwie auch einfach die Freude, den Kämpfer aus Bosco wieder zu sehen. Auf seine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse nickte sie kurz als Zeichen, dass sie verstanden hatte. „Gut, dann nehmen wir uns nun ihre Basis vor und die Kämpfe werden bestimmt nicht schlimmer als gegen Trolle!“, sprach sie optimistisch und mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Die Kämpfe konnten durchaus viel schwerer werden, als gegen diese stinkenden Riesenwesen, aber darüber machte sich die Slayerin erst mal keinerlei Sorgen. Sie hatte die Kampfkraft Álvaros gesehen und auch sie hatte sich seitdem weiter entwickelt. Álvaro schien die Lage ähnlich einzuschätzen und auch Lyras Idee zur Aufteilung stimmte er zu. Priscilla nickte zustimmend und entfernte sich von den beiden. Wahrscheinlich suchte sie sich einen guten Spot, um den Höhleneingang verdeckt und aus einer guten Lage beobachten zu können, um im Falle des Falles rechtzeitig und geschickt zuschlagen zu können. „Gut, dann lass uns nicht noch mehr Zeit verlieren!“, drängte die Minell ein wenig und betrat erneut wieder leise die Höhle.

Da sie von Álvaro wusste, dass hier wohl Gegner auf sie warteten, nutzte die Slayerin direkt einen Zauber zu Dämpfung ihrer Schritte (
» Sky Dragon's Sneak
). Jetzt musste sie nur noch aufpassen, nicht anderweitig zu laute Geräusche zu erzeugen und so ungewollt Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. An der ersten Kreuzung berieten sie dennoch kurz über ihr weiteres Vorgehen, wobei sie sich kurz in jeden Gang wandte und vorsichtig ein paar tiefe, schnuppernde Atemzüge nahm. „Mh, da hast du wohl Recht. Dann sparen wir den Aufenthaltsreim zunächst aus. Wahrscheinlich bringt er uns nicht weiter und es erregt nur unnötig Aufsehen, wenn es zu einem lauten Gefecht kommt. Nehmen wir uns den Fackelweg vor. SOLLTEN wir damit doch falsch liegen, kommen wir eh hier her zurück und können dann immer noch rechts abbiegen“, überlegte Lyra laut und stimmte damit Álvaros Einschätzung zu. „Hoffen wir einfach, dass sie uns nicht von hinten auflauern und falls doch, kommen wir um einen Kampf eh nicht herum. Also, da entlang!“, sprach sie abschließend leise und betrat den von Fackeln beleuchteten Gang. Angesichts der Fußspuren und der „fest“ angebrachten Beleuchtung wurde dieser Weg wohl häufig genutzt, daher sprach viel dafür, dass sie hier mit ihrer Quest weiter kämen. Gerne hätte Lyra den Mann nach den letzten Wochen befragt, wie es ihm ging, was er so erlebt hatte und wie sein Weg nach dem Kampf mit den Trollen in der Mine verlaufen war, aber sie mussten sich leise verhalten und so unterdrückte sie diesen Impuls, auch wenn es ihr unfassbar schwer fiel.


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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptyDo 14 März 2024 - 20:33

Lyra entschied sich für den Weg nach vorne und Álvaro nickte zustimmend. Wahrscheinlich gab es hier kein richtig oder falsch, denn sie wussten nicht, wo sie an den ehesten Informationen fanden, die Hinweise auf den Überfall gaben. Also würden sie weiter dem Fackelgang folgen und schauen, was am Ende auf sie wartete. Álvaro blieb dabei mit ein wenig Abstand hinter Lyra, denn auch wenn er sehr gut darin war, sich leise zu bewegen, schien Lyra einen Zauber zu beherrschen, der jegliche Geräusche ihrer Bewegungen verschleierte. Sie würde also keinesfalls gehört werden, wenn sie auf unaufmerksame Feinde trafen und auch wenn Álvaro nur wenige Meter hinter ihr war, konnte ihnen das schon ein Vorteil verschaffen.
Das Höhlensystem veränderte sich die meiste Zeit nicht wirklich. Weite Teile schien es sich um ein natürliches Höhlensystem zu handeln und ab und nur ab und zu schien ein wenig mit der Spitzhacke oder irgendeiner Magie nachgeholfen worden zu sein. Das führte natürlich auch dazu, dass es nicht bei einer einzigen Abzweigung blieb. Immer wieder eröffneten sich kleine Nebengänge, doch Lyra und Álvaro verständigten sich immer wieder darauf den vermeintlichen „Hauptweg“ zu nehmen, der am meisten frequentiert aussah. Ab und an begegneten ihnen Stimmen aus Nebengängen oder irgendwelche Banditen kreuzten ihren Weg, denen sie jedoch immer mit Leichtigkeit ausweichen konnten, denn scheinbar schien niemand mit ungebetenen Gästen zu rechnen. Nach circa 20 Minuten des Schleichens, schien sich ihr kleiner Ausflug jedoch dem Ende zu neigen.

„…scheiße hier. Nur weil ich den Kürzeren gezogen habe, darf er pennen und ich muss hier aufpassen. Regina ist doch paranoid.“, schallte es aus einer Kammer, in die sich ihr Gang öffnete, während das Plätschern von Wasser die Worte ein wenig verschlang. Álvaro presste sich an die Wand und taste sich langsam ans Ende des Gangs vor, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen.
Die Kammer an sich war relativ unspektakulär. Das einzig nennenswerte waren einige Rinnsale, die sich scheinbar von außerhalb der Höhle ihren Weg in den Berg bahnten, die Höhlenwände hinab liefen und hier einen kleinen See entstehen ließen. Eigentlich idyllisch, wenn da nicht die Verbrecher wären. Am anderen Ende der Kammer standen zwei Stühle. Auf einem hatte sich ein etwas dicklicher Mann ausgestreckt, sodass sein Kopf regungslos über der Rückenlehne hing und nur sein leises Schnarchen gab Aufschluss darüber, dass er am Leben war. Auf dem anderen Stuhl saß ein eher schlanker Mann, was auch seine dicke Lederrüstung nicht verbergen konnte. Er hatte die Arme verschränkt und seinen Worten zu urteilen führte er scheinbar Selbstgespräche. Was jedoch viel interessanter war, war eine Tür, die offenbar von den beiden bewacht wurde. „Eine Tür in einer Höhle.“ Es war die erste Tür, die ihnen begegnet war. Warum machte sich jemand die Arbeit an einer Stelle der Höhle eine Tür anzubringen? Wahrscheinlich nur, weil das, was dahinter war, nicht für jeden bestimmt war. „Ich denke, dass wir da rein müssen.“, flüsterte er zu Lyra. Wenn Álvaro in die Kammer spazieren würde, würde der Wache Typ ihn sofort bemerken und hier drinnen konnte er wohl kaum die gleiche Nummer abziehen wie draußen. Gab es irgendeine Möglichkeit die beiden Wachen unbemerkt auszuschalten? Wieder einmal wurde es ihm zum Nachteil, dass er auf Distanz wenig Möglichkeiten hatte. Vielleicht konnte Lyra ihm mal wieder aus der Patsche helfen? „Irgendeine Idee, wie wir die beiden aus dem Weg räumen, ohne, dass sie Verstärkung rufen können?“ Er wusste, dass sie ähnlich wie Priscilla mit Windmagie um sich werfen konnte. Vielleicht hatte sie also etwas sinnvolles in ihrem Arsenal.

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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptyFr 15 März 2024 - 11:06

[C-Rang Plot] Die freundlichen Entführer?

Lyra & Álvaro [3/5]


Nach ihrer Verständigung über ihre Teamaufteilung und das weitere Vorgehen, drangen Álvaro und Lyra tiefer in die Höhle vor. Die Slayerin mit ihren gedämpften Schritten und der guten Nase ging voraus, Álvaro folgte im Abstand weniger Meter. Nachdem Lyra vorerst keinen akuten Geruch anderer Personen wahrnahm und sie ihren Zauber nicht dauerhaft aufrechterhalten konnte. Löste sie nach kurzer Zeit ihren Schleichzauber auf. Immer wieder kamen sie an Kreuzungen und entschieden sich meist stumm verständigend auf einen Weg. Wie bei ihrer letzten Quest in den Minen, markierte Lyra so leise wie möglich mit einem kleinen Kratzer in der Höhlenwand ihren Weg, sodass sie zuverlässig wieder herausfinden würden und das ohne sich zu verirren, was vor allem bei einer eiligen Flucht von Bedeutung wäre. So gingen die beiden rund 20 Minuten, bis sie nach und nach einen stärkeren Geruch von anderen Personen wahrnahm und schließlich auch Worte zu hören waren. Sicherheitshalber dämpfte sie nun erneut der Klang ihrer Schritte und die beiden bewegten sich noch etwas vorsichtiger weiter, bis sie schließlich einen schlafenden und einen fluchenden Mann auf Stühlen vor einer Tür sitzend entdeckten (
» Sky Dragon's Sneak
). „Ganz klar, da müssen wir rein!“, stimme die junge Frau ihrem Kollegen zu, als um ihren weiteren Weg ging. Ob sich hinter der Tür Hinweise, weitere Entführer oder Hinweise befanden, konnte Lyra von hier nicht abschätzen, aber alle diese drei Variablen waren ein potenzieller weiterer Weg. „Gehen wir nochmal ein Stück zurück“, flüsterte Lyra und deutete hinter sich.

Einige Abbiegungen zurück, konnten sie etwas besser planen und vor allem hatte sie eine einzige Idee, die vielleicht funktionieren konnte, wie sie weiter vorgehen konnten – und das ausgerechnet von der taktisch absolut unbegabten Lyra! Dies lag aber daran, dass sie einen ganz simplen Trick versuchen wollte, den sie selbst auch schon etliche Male in der freien Natur angewandt hatte. Nach kurzem Kramen zückte die Slayerin eine sehr schlicht aussehende Flöte, die auf dem ersten Blick auch mit einem Stück Ast verwechselt werden konnte. „Wenn wir direkt angreifen, werden möglicherweise weitere Entführer angelockt. Wir sollten daher versuchen, sie irgendwie wegzulocken. Heimlich an beiden vorbei wird wahrscheinlich nicht klappen, außer du beherrscht etwas, das uns beide unsichtbar werden lässt…?“, dachte Lyra laut, obwohl sie darauf keine Antwort brauchte, um zu wissen, dass dies nicht der Fall war. „Ich werde darüber in den Gang gehen, du versteckst dich hier. Dann werde ich mit der Flöte Tierlaute imitieren, die sicherlich die Aufmerksamkeit der Wache auf sich ziehen werden. Entweder weckt er seinen Kollegen oder kommt alleine…nun, das hoffe ich jedenfalls. Vielleicht bleiben sie auch beide einfach auf ihren Stühlen. Aber falls es klappt und er sich tatsächlich weglocken lässt oder sich sogar beide weglocken lassen, dann könntest du zurück zur Tür eilen und schauen, was sich dort findet. Ich werde versuchen mich gut zu verstecken, den Mann oder beide Männer vorbeischreiten zu lassen und dann zu folgen. Falls das so klappt! Aber selbst wenn, haben wir wahrscheinlich nur wenige Minuten im Raum hinter der Tür, dann müssen wir uns also beeilen! Und naja, falls das so nicht klappt…entweder kommt es dann doch zu einem Kampf direkt vor der Tür oder in den Gängen hier irgendwo. Aber keine Sorge, das bekommen wir schon hin. Dann müssen wir nur noch schneller sein, denn ich fürchte, dass dann weitere Entführer angelockt werden und möglicherweise ein heftiger Kampf entsteht, den ich ja gerne vermeiden würde“, schloss sie ihre Überlegungen und schaute Álvaro fragend an, ob er damit einverstanden war. In dem Falle würde sie noch einige Abbiegungen weiter zurückgehen und dann mit der Flöte die Rufe von Wölfen durch den Gang schallen lassen, nur um kurz darauf schnell ihren eigenen Ort zu wechseln. Ob dies einen der Männer oder gar beide Männer anlocken würde, wann dann wieder eine ganz andere Frage…


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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptyDi 19 März 2024 - 19:46

„So etwas kannst du?“ Ein einfaches Flöten würde die Wachen sicher weniger an ein gefährliches Tier erinnern, aber so wie sie es formulierte, schloss Álvaro darauf, dass es sich erneut um irgendeinen Zauber handelte. Ein gefährliches Tier in ihrem Unterschlupf wäre wahrscheinlich schon eher etwas, dem man auf den Grund gehen würde. Álvaro widersprach also nicht als Lyra ihren Plan darlegte und nickte zustimmend. „So machen wir es.“ Ein kleines Detail würde er jedoch ändern, da er wenig Mitleid für diese Banditen übrighatte. „Ich werde mich allerdings verstecken und die Wache ausknocken, wenn du sie anlocken kannst. Ich bin zuversichtlich, dass ein Schlag von mir ausreicht.“ Er ballte seine Faust und spannte seine Muskeln ein wenig an. „In Ohnmacht machen uns die beiden gar keine Probleme mehr und wir haben mehr Zeit. Wir verstecken sie einfach schnell in einem der ungenutzten Nebenräume und stellen sicher, dass sie nicht um Hilfe rufen.“
Damit stand ein grober Plan und Álvaro musste nur noch ein Versteck finden, von wo aus er die angelockten Wachen überraschen konnte. Er ging den Gang noch ein wenig weiter ab, schaute sich gründlich um und fand dann eine Stelle, die sich perfekt eignete. „Von oben werden sie mit keiner Gefahr rechnen.“ Er zeigte auf eine Felsspalte in der Decke, die breit genug war, dass eine Person dort hineinpasste und sich dort auch halten konnte, wenn sie sich mit genügend Kraft von den Wänden abstieß. „Keine Sorge. Ich kann mich dort lange halten, wenn du etwas Zeit brauchst.“ Dann stieß er sich vom Boden ab, sprang in die spalte und streckte seine Gliedmaßen von sich, um sich in der spalte festzusetzen. Wie ein Ninja würde er sich von oben auf die Wachen hinabfallen lassen und sie in einen tiefen Schlaf versetzen.

Tatsächlich hatte Álvaro recht gehabt: Kein Pfeifen schallte durch die Gänge, sondern das Knurren und Heulen von Wölfen, die in das Höhlensystem eingedrungen waren. Kurz darauf hörte er auch den Wachmann, der sich lautstark beschwerte. „So eine Scheiße! Schon wieder dieses Ungeziefer. Ich dachte wir hätten alle Eingänge gefunden.“ Daraufhin näherten sich Schritte und Álvaro konnte bereits erhören, dass es sich lediglich um eine Wache handelte. Sehr gut. Nicht einmal das scheint den schlafenden Idioten zu wecken. Die Schritte kamen immer näher und irgendwann kam der schlanke Mann unter ihm in Sicht. Ein Helm würde ihm jetzt wohl mehr helfen als ein Lederpanzer. Im richtigen Moment ließ der Boxer sich fallen und schaltete den Mann mit einem kräftigen Schlag gegen die Schläfe aus, was lediglich von einem kurzen Stöhnen begleitet wurde, denn den Aufprall auf den Boden verhinderte Álvaro indem er den leblosen Körper auffing und sanft ablegte. Um keine Zeit zu verlieren, schlich er danach sofort Richtung der Kammer und näherte sich dem schlafenden Mann. Er platzierte sich hinter dem Stuhl und nahm ihn in einen kräftigen Schwitzkasten, um seine Hauptschlagader abzuklemmen. Die Unterversorgung seines Gehirns sorgte in wenigen Momenten dafür, dass auch das Schnarchen verstummte und der Mann fast geräuschlos ohnmächtig von seinem Stuhl rutschte.

Ohne auf Lyra zu warten, näherte Álvaro sich der Tür und presste sein Ohr dagegen. Eine Person. Das muss die Anführerin sein. Von innen hörte er das Kratzen einer Feder und ab und zu das Schnaufen einer Frau. Offensichtlich schrieb sie Berichte oder schmiedete neue Pläne für die Gruppe. Sie könnten also vielleicht auch sie überraschen. Kurz wandte er sich um, aber konnte Lyra noch nicht erblicken. Diese Chance wollte er sich nicht entgehen lassen. Also presste er noch einmal sein Ohr an die Tür und… Schritte? Gerade im richtigen Moment machte er einen Satz zurück als sich die Klinge eines Rapiers durch die Tür bohrte und gleich darauf wieder verschwand. Dann öffnete sich die Tür und eine Frau mit metallenem Brustpanzer und einem verzierten Rapier funkelte ihn wütend an. „Wusste ich doch, dass irgendwas nicht stimmt, wenn nicht mindestens einer dieser Nichtsnutze am Schnarchen ist.“ Bevor die Frau Unterstützung rufen konnte, preschte Álvaro nach vorne und verpasste ihr einen kräftigen Tritt gegen den Panzer, sodass sie zurück in den Raum taumelte. Dann folgte er ihr sofort nach und zog die Tür ein Stück heran, sodass sie lediglich einen Spalt geöffnet blieb. Das würde zum einen die Geräusche dämmen und gab möglicherweise Lyra die Chance zu einem Überraschungsangriff. „Das ist aber eine unfreundliche Begrüßung für einen Gast.“, entgegnete Álvaro und hob die Arme vor sein Gesicht, während Regina ihren Rapier in der Hand wog. „Du hast dir die falsche Gegnerin ausgesucht. Der Name Regina Fortuna wird der letzte sein, den du je hörst.“ Gegner, die sich vorstellten, waren meist überheblich, doch die darauffolgende Folge aus Hieben und Stichen zeigte Álvaro, dass die Frau wusste, was sie tat. Wäre Álvaro kein geübter Kämpfer, hätte sie ihre Drohung wohl wahrmachen können, doch so wich Álvaro den Streichen aus und tänzelte durch den Raum, womit der ihre Positionierung langsam, aber sicher so veränderte, dass sie mit dem Rücken zur Tür stand. „Du wirst mich leichter los, wenn du mir sagst, warum ihr die Mädchen aus den Dörfern entführt. Ist nichts persönliches.“ Er rechnete nicht wirklich mit einer Antwort, aber hoffte, dass er sie so lange ablenken konnte bis Lyra kam. Álvaro erinnerte sich daran, dass sie bei der letzten Mission davon geredet hatte mit einem Kampfstab zu trainieren. Jetzt wäre es vielleicht Zeit zu zeigen, was sie inzwischen gelernt hatte.

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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptyDo 21 März 2024 - 20:48

[C-Rang Plot] Die freundlichen Entführer?

Lyra & Álvaro [4/5]


Lyra war mit sich mehr als zufrieden und schwellte voller Stolz die Brust, als Álvaro ihrer Idee zustimmte. Sie hatte also tatsächlich mal eine gute Idee gehabt! Das war ein klarer Erfolg in ihrem Werdegang, von dessen erzeugten Glücksgefühlen sie noch lange würde zehren können. Sonst agierte sie zumeist nämlich viel zu schnell, ungestüm und unüberlegt. Hier aber fühlte es sich wie auf einer Jagd, einer Pirsch in einer dunklen Höhle an und DAS war hingegen voll ihrs. Der muskulöse de Bosco verkündete lediglich eine kleine Anpassung; er wollte die Banditen lieber direkt kampfunfähig schlagen, sobald sie sich in die Gänge wagten – falls dieser Teil des Plans des aufging. Das war der Slayerin ebenfalls recht. Ihr lag nur daran, dass ihr Anlocken funktionierte und sie so möglichst unbehelligt an, beziehungsweise durch die Tür hinter ihnen kamen. Sie wartete noch einen Augenblick, bis Álvaro ein passendes Versteck für sich gefunden hatte, um sich anschließend selbst gut für ihren Lockruf zu positionieren. „Das hoffe ich doch! Ich eile auch sofort los“, erwiderte sie schmunzelnd auf seinen Kommentar hin, sich schon lange genug in der oben liegen Spalte halten zu können. Dann eilte sie auf noch immer lautlosen Schritten noch ein Stück weiter zurück, schlüpfte in einen Seitengang und duckte sich in die Dunkelheit. Nur aus reiner Vorsicht heraus, obwohl sie hier in der Nähe weder Personen hören noch riechen konnte. Dann zog die junge Frau ihre Howling Flute hervor, dachte an die bereits zahlreich gehörten Klänge von Wölfen und blies sanft in das Instrument, woraufhin sogleich die typischen Wolfslaute durch die Gänge hallten. Als sie die Flöte wieder sinken ließ, horchte sie in die Ferne und ergänzte diesen Sinn durch möglicherweise näher kommende Gerüche.

Tatsächlich aber vernahm sie zunächst die hallenden Schritte, ein kurzes Stöhnen und leises Rascheln. Dann Stille. Das war ein gutes Zeichen, was sie mit einem zufriedener Geste mit der Faust besiegelte, auch wenn dies niemand sehen konnte. Sicherheitshalber verharrte Lyra noch einen Moment in ihrer dunklen Ecke und lauschte dem Geschehen. Als sie nichts mehr hörte, wagte sie sich aus ihrem Seitengang und verzichtete auch auf eine weitere Anwendung jenes Zaubers, der sie lautlos wandeln ließ, um Mana zu sparen. Eilig lief sie den Gang wieder in Richtung der Hauptkammer vor und begegnet bald dem reglosen Körper des ersten Wachmanns. Álvaro war wohl direkt weiter gegangen, um schnell auch den anderen Wachmann zu erledigen. Also blickte sich Lyra kurz um, wählte einen schmalen, dunklen Seitengang als Ziel und begann den viel zu schweren Körper des Mannes so schnell wie möglich dahin zu ziehen, kaum dass sie seine Hände hinter dem Rücken verbunden hatte. Nach Luft japsend dort angekommen, schob sie den Mann soweit wie möglich hinter einen Felsen und umschlang auch seine Füße mit einem Draht, um diese kurz darauf mit ordentlichem Kraftaufwand an seine bereits verbundenen Füße zu binden. Angelschnur war sicher nicht das beste Material zum Fesseln, aber auf die Schnelle alles, was sie zur Verfügung hatte und besser als nichts. Nur zum Knebeln hatte sie nichts dabei. Nun gut, immerhin würde auch sie seine Hilferufe hören und gewarnt werden, sollte er voreilig wieder wach werden.

Dann eilte Lyra weiter vor bis zur Kammer, wo sie der zweite Wachmann ebenfalls reglos am Boden lag. Hinter ihm fiel ihr Blick sogleich auf die leicht geöffnete Tür, von wo aus sie schnelle Schritte, einzelne Laute und schließlich auch Stimmen hören konnte. Erst die einer Frau, dann die von Álvaro. Lyra wollte nicht zu lange warten und wickelte währenddessen nur schnell etwas der noch immer griffbereiten Angelschnur im die Hände des Mannes den Stuhl, sodass er daran gebunden war. Für weitere Fesselkunst war aber keine Zeit. Stattdessen eilte sie auf die Tür zu, setzte ihre letzten Schritte aber mit Bedacht und stieß das Holz auch nicht gleich auf, sondern lugte mit Bedacht durch den schmalen Spalt und sah den Rücken einer schmalen Person vor sich stehen. Die Slayerin konnte allerdings nicht genau erkennen, wie der Zustand Álvaros dahinter war und auch nicht, ob und was die Frau möglicherweise an Waffen parat hielt, weil ihr Rücken zugleich den Einblick in den Raum versperrte. Sie entschied sich daher dafür, direkt zu agieren, statt zunächst weiter zu beobachten oder erst zu versuchen, die Frau irgendwie zu fesseln oder weiter zu behindern. Ihr erster Impuls war es, die Frau mit einem ihrem Windzauber anzugreifen, fürchtete dann aber, dass sie die Frau dabei zu sehr und ruckartig in Álvaros Richtung befördern würde und er so möglicherweise ebenfalls verletzt wurde. Daher griff sie blitzschnell zu ihrem Kampfstab, positionierte ihren Fuß so, dass sie sicheren Stand hatte und hieb ruckartig und präzise zu (
» Minor Precision Strike
). Ihr Schlag zielte kräftig auf den Hinterkopf der Frau und somit auch gegen ihr Kleinhirn. Sofort begann diese mit einem knappen Stöhnen zu taumeln. Vielleicht versuchte sie noch, sich nach ihrer Angreiferin umzusehen, verlor aber noch in der Bewegung das Bewusstsein und klappte vornüber zusammen. „Oi…“, kommentierte Lyra knapp ihre eigene Präzision, noch immer überrascht, wie hilfreich so ein gezielter Schlag doch sein kann. „Alles okay hier?“, fragte sie daraufhin an ihren Kollegen gerichtet, zog die Tür zur Gänze auf und machte einen Schritt über die regungslose Frau am Boden. „Konntest du schon mehr in Erfahrung bringen?“, fügte sie noch hinzu. Zum Durchsuchen des Raumes war er ziemlich sicher noch nicht gekommen, aber vielleicht hatte ihre Kontrahentin ja etwas ausgeplaudert, ehe sie von Lyra zu Fall gebracht worden war.


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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptyMi 27 März 2024 - 12:38

 „Wir sind hier nicht in einem Film, wo die Banditen vorher ihre Pläne ausplaudern.“ Ein verschmitztes Grinsen erschien auf ihrem Gesicht und sie ließ ihr Rapier einmal kunstvoll durch die Lust sausen. „Das hier ist die Realität. Hier stirbst du einfach ohne irgendwas zu erfahren.“ Wenn Álvaro ganz ehrlich zu sich war, klang dieses pathetische Gerede schon sehr danach als würde Regina sich als die Protagonistin in ihrem eigenen Film sehen. Gleichzeitig war es für ihn aber nicht überraschend, dass Regina nichts mit ihm teilte. Das war auch gar nicht der Kern seiner Frage, denn er wartete immer noch auf den Einsatz von Lyra. Er hatte seine eigene Aufmerksamkeit bewusst von der Tür weggelenkt, damit seine Mimik das Annahen seiner Kollegin nicht offenbarte. Durch seine langjährige Erfahrung im Ring war es für ihn ein leichtes seine Aufmerksamkeit nur auf einen begrenzten Raum zu konzentrieren. Deshalb war es auch für ihn eine Überraschung als der Stab von Lyra mit einem dumpfen Knall auf dem Kopf von Regina niederging.
„Ist wohl doch eine andere Realität.“ Es löste in Álvaro eine gewisse Genugtuung aus als der ohnmächtige Körper der Anführerin zu Boden fiel. „Gute Arbeit, Lyra.“ Er machte ein paar Schritte auf die junge Frau zu und klopfte ihr auf die Schulter. „Ein wirklich guter Schlag. Den Stab habe ich bei unserer letzten Quest zwar nicht in Aktion gesehen, aber ich würde sagen, dass dein Training sich auszahlt.“ Dann wandte er sich dem Raum zu. „Sie wollte nichts sagen. Vielleicht ist der Raum mitteilsamer.“

Der Raum von Regina schien für die Verhältnisse einer Banditin sehr aufgeräumt. Álvaro war sich also sicher, dass sie hier auch irgendwo Informationen zu dem Auftrag sorgfältig abgelegt hatte. Als er auf dem Tisch nichts Offensichtliches fand, nahm er sich also als nächstes die Schubladen vor und lächelte, als er dort ordentlich abgelegte Zettel fand. „Jackpot.“ Er begann damit die ersten Zettel zu überfliegen, warf die ersten paar Zettel weg und wurde dann von einer Unterschrift gestoppt, die sich unten auf einem Dokument fand. A.A. und das Hundewappen. Scheiße. Er stockte kurz und überflog den Rest des Schreibens, auch wenn er sich bereits sicher war, dass diese Leute tatsächlich auf der Suche nach Esmée waren. Er hatte bei ihrer Quest in Heather Town bereits kurz die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass es sich um den Bluthund handelte. Scheinbar war er jedoch nur einem Verdacht auf der Spur, denn sonst würde er nicht so ziellos suchen. „Wir haben es Lyra.“ Álvaro drehte sich um, reichte ihr aber nicht das Dokument. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass Lyra irgendwelche Verbindungen herstellte, gleich Null waren, wollte der Boxer kein Risiko eingehen. Die Gefahr war jetzt schon real genug und er musste sich schleunigst überlegen, wie er diese beseitigte. Wahrscheinlich kam er nicht um eine Konfrontation mit Lord Alfric herum. „Scheinbar handeln sie im Auftrag irgendwelcher anderen Banditen, die eine bestimmte Person suchen. Ich werde das den Behörden melden.“ Natürlich erst nachdem er einen Plan ausgeheckt hatte. „Meinst du wir schaffen es genauso problemlos aus der Höhle hinaus?“ Bisher war alles glatt gelaufen und es wäre ein Traum, wenn ausnahmsweise mal nichts schief ging. „Es sollte ausreichen, wenn wir Regina mitnehmen und einbuchten. Der Rest scheint wie ein kopfloser Haufen, den wir den Runensoldaten überlassen können.“ Er fesselte Regina mit einem Seil, welches er im Raum fand und warf ihren Körper über seine Schulter. „Sollen wir?“

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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptyDo 28 März 2024 - 19:23

[C-Rang Plot] Die freundlichen Entführer?

Lyra & Álvaro [5/5]


Lyra blickte noch immer erstaunt und sehr zufrieden mit sich selbst auf den am Boden liegenden Frauenkörper hinab, während Álvaro auf sie zukam und ihr anerkennend auf die Schultern klopfte. „Ja, scheint ganz so! Dann hat sich das Training ja gelohnt“, entgegnete sie kichernd und stieg über die ruhig atmende, aber am Hinterkopf blutende Anführerin hinweg, um den Raum dahinter zu betreten. „Gut, dann schauen wir uns mal hier um. Die beiden Wachen und die da…“, dabei nickte sie auf Regina, ehe sie fortfuhr: „…sind zwar vorerst alle ausgeschaltet, aber wer weiß, wie lange das so bleibt und vor allem, wie lange das unentdeckt bleibt!“. Damit begann die junge Frau sogleich ihren Blick durch Raum schweifen zu lassen, in dem sich mehrere Regale und Schränke, sowie ein Schreibtisch befand.

Während Álvaro sich zunächst dem Schreibtisch und seinen Schubladen zuwandte, begann Lyra in einem der Regale einen Ordner nach dem anderen herauszuziehen und diesen eilig zu durchblättern. Doch sie hatte gerade erst den Zweiten in der Hand, als Álvaro wohl bereits fündig würde und sie sich somit neugierig zu ihm umdrehte und sich zu ihm gesellte. Sie ließ ihren Blick grob über jene Zettel schweifen, die ihr Kollege bereits angesehen und beiseite gelegt hatte, wusste diese Informationen aber nicht einzuordnen, zumal sie nur einige Zeilen überflog, als Álvaro schon kurz darauf genau das entdeckte, wonach er suchte. „Super, dann nichts wie raus hier!“, sprach die Slayerin zufrieden und hatte keinerlei Interesse, das Dokument des Boxers auch nur anzusehen. Sie hatte es eh schon nicht so sehr mit Papierkram und wenn Álvaro sagte, dass sie alles hatten, was sie brauchten, war ihr das Information und Zusicherung genug. Sie war sogar froh, dass sie sich nicht noch weiteren Unterlagen widmen musste, sondern die restlichen Papiere an ihren Plätzen belassen und diese Höhle so schnell wie möglich wieder verlassen konnten.

„Joa, wenn wir leise genug sind und uns keiner der anderen Banditen zufällig bei unserer Flucht über den Weg läuft, sollte das kein Problem sein“, überlegte Lyra auf die Frage ihres Verschwindens hin. Währenddessen band sie nun auch bei Regina die Hände und Füße mit etwas Angelschur zusammen und horchte kurz auf ihre Atmung, die ruhig und tief war. NOCH jedenfalls! „Man könnte ihr sicherheitshalber noch etwas über den Mund kleben oder sie knebeln, für den Fall, dass sie unterwegs durch den Transport erwachen und direkt nach Hilfe rufen sollte. Dafür habe ich nichts dabei, aber falls du etwas hättest, wäre das eine zusätzlicher Sicherheitsmaßnahme. Und ansonsten würde ich sagen, verlassen wir diese Höhle einfach so schnell wie möglich auf jenem Weg, auf dem wir auch hier her gekommen sind“, teilte sie ihre Gedanken mit ihm und griff nach ihrem kurz zur Seite gestellten Kampfstab. „…Achso, schaffst du es alleine, sie zu tragen? Ich wäre sonst bestimmt ein ganzes Stück langsamer…“, wandte sie sich noch einmal an ihn, grinste leicht verlegen und schlüpfte anschließend aus dem Raum. Der an den Stuhl gefesselte Wachmann lag noch immer und erneut schnarchend auf dem Boden und schien sich kein Stück geregt zu haben. Hoffentlich hielt seine Bewusstlosigkeit auch noch eine Weile an. „Sollten wir allerdings jetzt auf weitere Banditen treffen und uns nicht rechtzeitig vor ihren Blicken verstecken könnten, sollten wir diese schnellstmöglich ausschalten und rennen, was das Zeug hält, bevor noch mehr kommen“, sprach sie mit gedämpfter Stimme an Álvaro. Bei einer direkten Konfrontation mit weiteren Banditen und ihrer Anführerin bewusstlos bei sich tragend, während alles andere als direkter Kampf wohl vergebens, sodass sie in dem Fall möglichst schnell agieren sollten.


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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptySa 30 März 2024 - 7:37

„Vielleicht läuft einfach alles glatt.“ Álvaro hatte diese Hoffnung immer noch, auch wenn seine Erfahrungen dies nicht bestätigen konnte. Heute schienen die Sterne gut zu stehen. Um diese Omen jedoch nicht zu sehr überzustrapazieren, ging er auf das Argument von Lyra ein und knebelte ihre Gefangene noch zusätzlich mit einem Seil, welches er in Reginas Zimmer fand. Es würde nicht alle Geräusche unterbinden, aber definitiv dafür sorgen, dass sie nicht die ganze Höhle zusammenschreien würde. „Das tragen ist auch kein Problem, glaub mir.“ Jedoch hing auch das davon ab, ob die Sterne weiterhin gut standen. Sein Körper hatte heute noch keine Aussetzer gehabt, was mehr als ungewöhnlich war. Eigentlich waren die Belastungsspitzen der Mission jedoch schon vorbei, weshalb es zumindest auch ungewöhnlich wäre, wenn er jetzt bei so einer leichten Belastung zusammenbrechen würde. Aber sein Körper war für ihn selbst ein Rätsel. Deshalb musste er einfach schauen was passierte.

Ihre Flucht begann also erst sehr ruhig. Die beiden schlichen aus dem Zimmer von Regina und fanden die beiden ausgeschalteten Banditen weiterhin bewusstlos vor. Hier wartete also schon mal keine wilde Horde auf sie. Danach ging es Schritt für Schritt weiter. Sie bewegten sich zügig, gaben aber bei jeder Abzweigung acht darauf, nicht unnötige Probleme zu schaffen. Wow. Das erste Mal fühlt es sich nicht so an, als würde man in einem verdammten Film leben… Sie hatten mittlerweile gut zwei Drittel des Weges innerhalb der Höhle zurückgelegt und es gab keinen einzigen Zwischenfall. Nicht einmal ein Bandit begegnete ihnen und scheinbar hatte Priscilla vor der Höhle auch noch keinen größeren Tumult ausgelöst. Sie waren problemlos bis zum Ende der Höhle durchmarschiert und nun sah alles danach aus, dass sie genauso wieder herauskamen. Fühlen sich hier wohl ein bisschen zu sicher. Es musste seit Äonen niemand mehr diese Höhle angegriffen oder geschweige denn besucht haben, denn bis auf den zwei Wachleuten vor der Höhle, war ihnen nicht eine richtige Patrouille begegnet. Gab es einfach keine anderen Wachen?

„Ey.“ Álvaro schreckte auf und sein Blick ging nach oben. Von einem kleinen Vorsprung über ihnen lugte ein kleiner, verschlafener Kopf hervor. Scheinbar gab es Wachleute, die ihre Arbeit nur nicht sonderlich gründlich machten. „Wer seid ihr denn?“ Álvaros Blick ging zu Lyra. Dies war wohl der Moment, in dem sie einfach rennen sollten, was das Zeug hielt.
Der Mann rieb sich die verschlafenen Augen, kniff diese zusammen und fixierte Álvaro, der sich bereits von ihm abwandte und den ersten Schritt zur Flucht setzte. „Ey! Ist das da Regina auf deiner Schulter?! EINDRINGLINGE!“

Während die beiden zu Rennen begannen, wurde es lauter innerhalb der Höhle. Die Bande von Regina schien zwar überwiegend kopflos zu sein, aber fast schon eine kopflose Armee. Schon als sie um die nächste Ecke bogen, rannte ihnen der erste aufgebrachte Bandit entgegen. Fast endete das Ganze in einer Kollision, denn weder Álvaro noch er hatten wohl damit gerechnet so schnell auf jemanden zu treffen. Álvaro übernahm jedoch die Initiative und schaltete den Feind im vollen Lauf mit einer Clothesline aus. „Das letzte Drittel wird wohl nicht so entspannt.“, hechelte Álvaro zu Lyra. Hoffentlich hatte Priscilla draußen die Pferde vorbereitet.

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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptyDi 2 Apr 2024 - 9:24

[C-Rang Plot] Die freundlichen Entführer?

Lyra & Álvaro [6/5]


Álvaro knebelte die Banditenanführerin und schulterte diese kurzerhand auf. Lyra quittierte dies mit einem zufriedenen Nicken, dann machten sie sich an den Rückzug. Sie hatte den Weg markiert, daher nahmen sie stets die richtige Abzweigung in der von Fackeln beleuchteten Höhle. Gerade, als sie einen menschlichen Geruch wahrnahm und Álvaro flüsternd darauf ansprechen wollte, wandte sich besagte Person bereits an sie. Lyra schaute nach oben und erkannte dort das etwas verschlafene, nun aber vor Schreck mit weit geöffneten Augen blitzende Gesicht eines Banditen. „Mist!“, dachte die Slayerin noch und die beiden eilten sofort los. Doch der Mann erhob sogleich seine Stimme und sein Ruf von Eindringlingen hallte so laut durch das Höhlensystem, dass Lyra sofort klar war, bei ihrer Flucht von nun aufgeschreckten Banditen gestellt zu werden.

Sie gaben sich nun keine Mühe mehr, besonders leise durch die Gänge zu gehen, sondern hasteten so schnell sie konnten in Richtung Ausgang. Schon kurz darauf stellte sich ihnen die erste Person entgegen. Zum Glück ein einzelner Bandit und da Álvaro keine Anstalten machte, sein Tempo zu reduzieren, eilte auch die Braunhaarige ungebremst weiter. Mit einem gezielten Schlag streckte ihr Kollege den Mann im Lauf nieder, was Lyra ziemlich beeindruckte. Allerdings konnte sie sich nicht die Zeit nehmen, eben dieses Manöver zu lösen, sondern rannte weiterhin durch die staubigen Gänge. In diesem Tempo half ihre Nase nur wenig, sodass sie schlicht hoffe, dass sich ihnen niemand mehr entgegen stellte. Doch sie wusste ja, dass relativ zu Beginn der Höhle ein Raum gewesen war, in dem sich mehrere Banditen aufgehalten hatten und sicherlich hatten auch diese den Ruf ihres Kollegen gehört und bereiteten sich nun darauf vor, die Eindringlinge zu stoppen. Und genau so war es aus. Kurz vorm Ausgang mussten die beiden plötzlich bremsen. „Wohin so eilig…?!“, rief ihnen einer der sich ihnen gestellten Männer entgegen. Lyra hielt erschrocken inne und musterte schnell die Lage. Ihnen standen vier gut gerüstete Männer entgegen, welche sich selbstbewusst aufgebaut hatten und ihnen ein kampfloses Verlassen der Höhle verweigerten. „Ich bin dran!“, sprach sie leise an Álvaro und trat an ihm vorbei. Das ließ den ihnen am nächsten stehen Mann laut auflachen. „Ach herrje, was willst du kleines Kind denn hier?“, kommentierte er und nun stiegen auch seine Kollegen in das Gelächter mit ein. Lyra kannte diese Reaktion schon und ließ sich davon nicht verunsichern. Sie wurde schon viel zu oft nur aufgrund ihrer Größe und dem kindlichen Aussehen unterschätzt. Eigentlich hatte sie die Männer nur nach hintern schleudern und umwerfen wollen, aber nun würde sie dafür sorgen, dass sie nicht ungeschoren davon kamen und sicherlich kein weiteres Mal jemanden nur aufgrund des Aussehens unterschätzten. Kurz streckte sie ihre Hand aus, um Álvaro zu bedeuten, hinter ihr zu bleiben. Der Gang hier war zwar etwas breiter, aber sollte er vor sie treten, würde auch er definitiv von ihrem Zauber getroffen werden.

Das Mädchen atmete tief ein und konzentrierte eine ordentliche Menge Mana in ihren Lungen. Dann entließ sie diese Luft mit einem kräftigen Stoß (
» Sky Dragon's Roar
). Der Elementatem schoss sogleich in gerade Linie nach vorne durch den Gang und kaum, dass er die lachenden Männer erreichte, wurde diese sogleich heftig von den Füßen gerissen. Schreie des Schocks und des Schmerzes entfuhren ihren, ehe diese schon einen Augenblick später verstummten. Ihre Gegner wurden durch den Zauber durch den Höhlengang gewirbelt, stießen gegeneinander und gegen die steinernen Wände. Die in dem Atem wirbelndem Windklingen schnitten sich zudem an diversen Stellen die Körper ihrer Feinde. Als sie den Zauber nach einigen Sekunden abbrach, lagen die Banditen daher bewusstlos, teils mit gebrochenen Gliedern und allesamt mit unterschiedlich tiefen Schnittwunden übersäht auf dem Höhlenboden in einiger Entfernung von ihnen verteilt. Selbst am Boden und auf den Wänden des Ganges waren überall Kerben der Windklingen sichtbar. „Uff…jetzt aber raus hier!“, stieß Lyra nach einem kurzem Seufzer aus und rannte weiter. Vielleicht würde der Anblick der verletzten Männer und der Spuren an der Höhle auch dafür sorgen, dass man sie nicht weiterverfolgte. Doch darauf konnten sie sich nun wirklich nicht verlassen, weshalb sie eilig das Banditenlager verließen und sich schließlich wieder im fahlen Sonnenlicht des dichten Waldes vor der Höhle wiederfanden.


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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptyMi 3 Apr 2024 - 13:40

Álvaro und Lyra nahmen nun keine Rücksicht mehr darauf, ob irgendjemand sie hörte. Die wirren Rufe sorgten ohnehin dafür, dass binnen kurzer Zeit jeder in der Höhle von ihrer Anwesenheit erfahren hatte. Da sie nun jedoch auch mit angezogenem Tempo unterwegs waren, konnten sie den Hauptweg deutlich schneller zurücklegen und schon nach wenigen Minuten kam der Höhlenausgang in Sicht. Sie schafften es also fast ohne weitere Konfrontationen aus der Höhle. Warum nur fast? Weil sich an der letzten Abzweigung, die ihnen bereits auf dem Weg in die Höhle aufgefallen war, vier schwer bewaffnete Banditen aufbauten und den Weg versperrten. Die kann ich nicht einfach umrennen. Diese Erkenntnis kam Álvaro und Lyra wohl gleichzeitig, denn beide kamen plötzlich zum Stehen. Dann heißt es wohl auf ins Getümmel… Álvaro hob bereits seine Fäuste, doch dann ergriff Lyra die Initiative und baute sich zwischen Álvaro und den vier Banditen auf. Die Banditen hatten für Lyra nur Gelächter übrig, doch Álvaro hatte sie bereits gegen einen Troll in Aktion gesehen. Seitdem war viel Zeit vergangen und deshalb hatte er keinen Zweifel daran, dass Lyra wusste, was sie tat und sich nicht überschätzte. „Zeigs ihnen, Lyra.“, flüsterte Álvaro und seine Mundwinkel gingen leicht nach oben. Er liebte es, wenn ein paar Idioten auf die Bretter geschickt wurden, die sich für etwas Besseres hielten.

Und wie Lyra es ihnen zeigte. Sie entfesselte einen massiven Windatem, der die vier Witzfiguren quer durch die Höhle schleuderte, sodass sie nicht viel mehr als ein Häufchen Elend waren als sie auf dem Boden wieder zum Liegen kamen. „Verdammte scheiße.“, flüsterte Álvaro erneut, denn die Intensität ihres Angriffs hatte auch ihn überrascht. Hätte er gewusst, dass Lyra dazu in der Lage war, hätten sie wahrscheinlich problemlos die ganze Höhle Hopps nehmen können. Es erstaunte ihn immer wieder, welche Kraft von den Magiern und Magierinnen in Fiore entfesselt werden konnte. Er hatte Glück gehabt, dass er bisher niemandem begegnet war, der ihn mit einem Ausatmen auslöschen konnte, denn Álvaro war sich sicher, dass auch er diesen Atem kaum unbeschadet überstanden hätte. „Gute Arbeit. Bin gleich hinter dir.“ Bemerkte er nur kurz auf ihren sehr nachvollziehbaren Vorschlag, die Höhle schnell zu verlassen. Auf die Schulter klopfen konnte er ihr noch, wenn sie zurück in der Stadt waren.

Draußen angekommen wartete bereits Priscilla auf sie. Zu den drei ursprünglichen Wachen, die gefesselt auf dem Boden lagen, hatten sich einige weitere gesellt, die die Runenritterin in ihrer Abwesenheit daran gehindert hatte in die Höhle zu kommen. An ihrer Seite waren bereits die zwei Pferde, die sie und Álvaro in Jala geborgt hatten. „Ihr seid also fündig geworden?“ Mit einem nicken deutete, sie auf die Frau auf Álvaros Schulter und er nickte zustimmend. „Dann nichts wie los.“ Sie schwang sich auf ihr Pferd und bedeutete ihr Regina bei ihr abzulegen. Dann schwang Álvaro sich auf sein Pferd und reichte Lyra die Hand. „Wir haben leider nur zwei.“ Mit Leichtigkeit hob er die Dragonslayerin hinter sich und dann machten die drei Magier sich im Galopp aus dem Staub. Tatsächlich schien Lyras Vorstellung dafür gesorgt zu haben, dass die verbleibenden Banditen sich gegen eine Verfolgung entschieden, sodass die Rückreise ohne Komplikationen verlief und sie nach circa einer Stunde wieder vor den Toren von Jala waren.

„Ich bringe die Pferde zurück und lasse die Verbrecherin einbuchten. War eine gute Zusammenarbeit. Ich werde euch positiv in meinem Bericht erwähnen.“ Priscilla salutierte und machte sich dann recht eilig aus dem Staub, sodass Lyra und er zu zweit zurückblieben. Gute Zusammenarbeit fasste die Sache gut zusammen. Priscilla war ein wenig verrückt gewesen, aber verdammt effektiv.
Für Lyra galt das fast das gleiche. Sie war nur bei weitem nicht so durchgeknallt wie Priscilla, was für ihn deutlich angenehmer war. „Ich kann die Worte von Priscilla nur wiederholen, Lyra: Es war – erneut – eine gute Zusammenarbeit.“ Er reichte ihr die Hand. „Wenn du mal Unterstützung benötigst, findest du mich in Maldina Town. Klopf einfach beim Fightclub 'Way of Conviction' an.“ Es war normalerweise nicht sein Stil mit Leuten anzubandeln, aber die Arbeit mit Lyra war derart unkompliziert, dass er sich keine Sorgen machte, dass irgendetwas schlechtes daraus hervorging, wenn er seinen Aufenthaltsort mit ihr teilte. Sie würde sicher nicht wegen irgendeiner Lappalie an seiner Tür Klopfen und die Bekanntschaft mit einer so mächtigen Magierin konnte auf jeden Fall nicht schaden.

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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptyDo 4 Apr 2024 - 10:57

[C-Rang Plot] Die freundlichen Entführer?

Lyra & Álvaro [7/5]


Mit einem zufriedenen Lächeln verließen Lyra und Álvaro, samt Regina auf den Schultern, endlich wieder die Banditenhöhle. Es hatte alles nicht optimal geklappt, aber insgesamt waren sie ja doch ganz gut durchgekommen. Und vor allem hatten sie ihren Auftrag erfüllt, das war das Essentiellste gewesen. Die Slayerin war zudem sehr zufrieden, dass dieses Mal nicht allzu lange und nicht all zu tief in irgendwelchen Höhlengängen unterwegs war, dass es dort relativ gut beleuchtet gewesen ist und vor allem, dass sie keinem stinkendem Troll begegnet sind. Damit war diese Quest wesentlich angenehmer gewesen als ihre letzte gemeinsame Mission mit dem Boxer.

Kaum aus der Höhle raus, wurden sie von Priscilla und zwei parat stehenden Pferden empfangen. Ihr fielen weitere reglose Körper auf und war froh, dass ihre dritte Person draußen Wachen gestanden und sich um diese Banditen gekümmert hatte, denn sonst hätten sie sicherlich noch mehr Feinden im engen Unterschlupf gegenüber gestanden. So aber agierten sie recht pragmatisch; Priscilla nahm Regina mit auf ihr Pferd, Lyra nahm oben bei Álvaro Platz und gemeinsam eilten sie im Galopp zurück ins Dorf. Lyra kannte das Reiten auf einem Pferd nicht so gut wie auf einem Drachen und fühlte sich tatsächlich in der Luft gleitend wohler als auf dem wackelnden Rücken dieser Huftiere, aber beim Gefühl der erreichten Geschwindigkeit und dem an ihren Haaren ziehenden Wind, fühlte sie sich auch hier sehr schnell wohl.

Es dauerte nicht lange, bis sie in Jala angekommen waren und sie von den Rücken ihres Reittieres hopsten, während Priscilla die Banditenführerin direkt einbuchten lassen wollte. Sie schätzte ihre gemeinsame Zusammenarbeit, was Lyra mit einem dankbaren Nicken und einem freundlichen Lächeln quittierte, ehe sich die Frau auf den Weg machte. So hatte die Slayerin die Gelegenheit, sich in Ruhe von Álvaro zu verabschieden. „Ja, das hat wirklich gut geklappt! Und ich bin eeeecht froh, dass wir dieses Mal keinem stinkendem Troll begegnet sind“, fügte sie kichernd hinzu, obwohl der Gedanke an die damalige Situation sogleich das damals gefühlte, flaue Gefühl im Magen aufkommen ließ. „Ich freue mich sehr auf unser nächstes Treffen! Und Maldina ist ja nicht so weit von Magnolia entfernt. Ich werde an dich denken, wenn ich wieder einen klugen Kopf oder eine Hand an meiner Seite bräuchte“, nahm sie sein Angebot wohlwollen entgegen und fügte dann hinzu: „Oh und andersherum natürlich auch gerne! Am besten einfach direkt beim Gildenhaus von Fairy Tail nach mir fragen, dann werden wir uns bestimmt schnell finden. Bis bald!“ Damit schlang sie einfach einmal kurz ihre Arme um den muskulösen Mann, wobei diese Abschiedsumarmung aufgrund Lyras geringer Körpergröße nur bis zu seiner Brust reichte. Nach einem kurzen Drücken löste sie die Umarmung gleich wieder und tapste mit freudigen Schritten davon. Ob sie jetzt wohl noch etwas Zeit hatte, den umliegenden Wald zu erkunden…?

- Ende -


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BeitragThema: Re: Immergrün-Wald
Immergrün-Wald EmptySo 7 Apr 2024 - 8:51

„Bis bald, Lyra.“ Es passierte selten, aber die junge Frau war ihm ein wenig ans Herz gewachsen, sodass er sich auf eine erneute Begegnung freuen würde. Lyra hatte keine Eigenschaften die das Beisammensein anstrengend machten – jedenfalls traten diese nicht hervor. Umso trauriger stimmte es ihn, dass er bei dieser Mission nicht ganz offen mit ihr sein konnte, aber das Hintergehen lag ihm eben im Blut.

Als Álvaro wieder allein war, holte er das Dokument heraus, welches er im Unterschlupf der Banditen gefunden hatte. Er musste es dem Auftraggeber nicht mehr übergeben, denn schließlich war er selbst der Auftraggeber. Da mit Priscilla jedoch eine sehr pflichtbewusste Runenritterin involviert war, war es nicht auszuschließen, dass sich die Gilde nun weiter in die Geschehnisse rund um Regina Fortuna einbrachte. Álvaro musste das Beobachten und vor allem musste er Lord Alfric Ashbury vor ihnen finden.
Er überflog das Dokument erneut. Ein genauer Aufenthaltsort war zwar nicht genannt, jedoch konnte der Unterschlupf nicht am anderen Ende des Landes sein. Es war von regelmäßigen Treffen die Rede und die entführten Mädchen waren nach wenigen Tagen zurück zuhause. Das grenzte den Radius, in dem er suchen musste, zumindest ein wenig ein. Doch der Zettel enthielt einen weiteren Hinweis. Dieser Geruch… Álvaro führte das Dokument an seine Nase. Er kannte diesen Geruch genau, denn er selbst war ihm vor einigen Jahren verfallen. Alkohol. Es befanden sich jedoch keine Flecken auf der Nachricht. Zusätzlich war der Geruch zu stark als dass er von einem alkoholisierten Autoren ausgehen konnte. Dort wo dieser Brief geschrieben wurde, wurde Alkohol hergestellt. Die nächsten Wochen würde er sich also wohl damit beschäftigen, eine Brennerei im Herzen von Fiore zu finden. Da Lord Ashbury diese als Unterschlupf nutzte, handelte es sich wohl kaum um ein legales Etablissement. Das waren zumindest genug Informationen für den Anfang.

Als er am Gleis von Jala auf seinen Zug wartete, war er in Gedanken versunken. Der Hound ist in Fiore und sucht nach Esmée. Er wusste, dass er irgendwann auf Feinde treffen würde, aber so schnell? Und dann noch ein so gefährlicher Feind? Álvaro hatte mit dem Hound zusammengearbeitet. Er war kein richtiger Adeliger, sondern lange Zeit ein ranghoher Militär, der sich seinen Titel durch seine Effizienz verdient hatte. Irgendwann hatte er das Militär verlassen und eine eigene Truppe aufgestellt, die sich gegen entsprechende Bezahlung, um ganz besondere Aufträge kümmerten. Er war Kopfgeldjäger und seine Anwesenheit zeigte, dass er gut war. Auch wenn er hoffentlich nicht sicher wusste, wo Esmée war, hatte er ihren Aufenthaltsort irgendwie antizipieren können oder zumindest eine exzellente Intuition bewiesen. Es würde nicht leicht werden ihn auszuschalten, aber es war die einzige Möglichkeit. Wenn der Hound sich einmal in etwas verbissen hatte, hörte er nicht auf, bis er Erfolg hatte. Das war sein Markenzeichen und seine Erfolgsquote lag bei 100 Prozent.
Álvaro biss die Zähne zusammen. Ich muss ihn töten. Es war seine Pflicht, denn er war der Bluthund der Prinzessin. Er konnte diese Bürde nicht dem jungen Erial oder gar der Prinzessin selbst aufbürden. Aber er würde Unterstützung brauchen, denn alleine würde er wahrscheinlich nicht einmal bis zu Lord Ashbury vordringen können. Neben der Suche nach der Brennerei musste er sich also Verstärkung suchen. Vertrauenswürdige Verstärkung.

- Quest beendet. Ort frei. - 



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