Ortsname: Wald der Totenstille Art: Freiraum Spezielles: Auf diesem Wald liegt ein Fluch, der die Ausbreitung von Schall in eine Distanz über wenige Meter eingrenzt. Beschreibung: Dieser Ort ist ein finsterer und verlassener. Das Gehölz dieses Waldes ist halbtot und das im besten Falle. Bäume und Äste sind morsch, die Baumkronen scheinen dunkel, fast schwarz. Moos sorgt noch für das meiste Grün. Der Wald ist finster und verbreitet eine düstere Atmosphäre. Beleuchtet wird er auf eine magisch anmutende Art durch indirektes Licht, welches immer hinter den nächsten Bäumen hervorzutreten scheint. Häufig breiten sich plötzliche Nebelschwaden zwischen den Bäumen aus. Betritt man den Wald, so hört man außer dem Knacken der Zweige unter den eigenen Füßen nicht viel. Nach Geräuschen von Vögeln, Tieren oder selbst vom Wind lauscht man vergebens. Ob der Wald von allen Tieren verlassen wurde oder es einen anderen Grund für die Stille gibt, ist unklar. Hiesige Anwohner behaupten jedenfalls, dass der Wald verwunschen ist. Auf ihm läge ein Fluch, der die Bäume zum Schweigen bringe, so heißt es. Weiter, so sagt man sich, soll in dem Wald eine dunkle Magierin wohnen, die mit ihrer Magie Fremde abschrecken will, um sich ungestört ihren unheiligen Machenschaften hingeben zu können. Natürlich gibt es keine Augenzeugen, die jene Magierin mal gesehen haben wollen. Immerhin heißt es, dass niemand, der tief in den Wald eingedrungen ist, je zurückgekommen sei…
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Die Bardame Fairy Tails erwiderte den Grund Mareos in üblicher Manier, wie man es von den beiden eben kannte. Viel Zeit für Smalltalk blieb den beiden Magiern allerdings nicht, denn das dritte Mitglied des Trupps stieß nur wenige Augenblicke später dazu. Sie wirkten alle sehr positiv gestimmt und motiviert, was für die Erfüllung dieser Quest nur von Vorteil sein konnte, auch wenn Mareo sich im Vergleich wohl für den Schwächsten hielt…was er ja auch war. Zu erst machten sich die Heldin und die Ritterin miteinander bekannt, bevor Mareo der van der Velden lächelnd zunickte. „Hey Aska, schön dich zu sehen“, begrüßte er sie also im Umkehrschluss und meinte es auch ernst. Sie hatten kürzlich eine Fehde gehabt, basierend auf einem unglücklichen Missverständnis, welches sich glücklicherweise aufklären konnte. Hätte die Heldin ihn nun auf ewig auf dem Kieker, dann hätte er sich nun sehr unwohl gefühlt, aber dazu bestand ja zum Glück kein Anlass.
Der Halbgott musste allerdings losgrinsen, als Aska in gewohnter Manier die Zügel an sich reißen wollte und es dann aber selbst bemerkte, dass sie hier ja gar nicht in Charge war. Sie hatte definitiv ihre Eigenheiten und war es ganz offensichtlich nicht gewohnt, sich irgendjemandem unterzuordnen, aber diese Medizin musste sie nun einfach schlucken. Für Slayer war es immer schwierig, ihre Rollen zu verlassen, denn ihre gesellschaftliche Integration blieb für gewöhnlich aus. Auch Mareo war jetzt kein fester Teil einer strikten Gesellschaft, wenngleich er sich oft an irgendwelchen Prügeleien in der Gildenhalle beteiligte. Aber wenn es hart auf hart kam, dann stellte sich schon die Frage, wen er eigentlich noch hatte. „Alles klar. Rücken wir aus!“, bestätigte Mareo dann jedoch freudig, als Shizuka zum Aufbruch blies. Und so setzte sich das heroische Trio in Bewegung, um Magnolia vorerst hinter sich zu lassen. Ziel war der Wald der Totenstille, wo sich eine gewisse Finsternis ausgebreitet haben sollte. Der Hilferuf kam von einem Druiden, welcher Fairy Tail bereits ein Begriff sein sollte. Der Halbgott hatte noch gar nichts darüber gehört und ob er je erfahren sollte, dass Aska diesen Druiden bereits nackt gesehen hatte, war auch fraglich. Aber es wäre ein interessanter Aufhänger für die Zukunft.
Während sich das Trio dem Wald der Totenstille näherte, fragte Shizuka offen in die Runde, wodurch dieses Phänomen hervorgerufen worden sein konnte. Nachdenklich kratzte sich der Halbgott am Kinn und ging die bereits gegebenen Antwortmöglichkeiten durch. Monster? Geister? Dunkle Magier? Irgendwie gefiel ihm nichts davon so recht, aber im Zweifelsfall würde er auf alles einschlagen, wenn es der Quest dienlich sein konnte. „Ich habe echt keinen Schimmer, zugegeben“, meinte der Blitzmagier daraufhin und seufzte. „Aber was es auch ist, meine Fäuste sind bereit“, grinste er, Feuer und Flamme für diese Quest seiend. Nicht mehr lang und sie hätten das Einsatzgebiet erreicht, welches alles andere als schön anzusehen sein sollte. Hoffentlich waren die drei Magier dazu in der Lage, hier die notwendige Abhilfe zu schaffen. Andererseits waren es drei Feen, die im Licht wandelten und die Kraft der Freundschaft, lol, entfesseln konnten.
Aska war gut darin, Unsicherheiten so gekonnt zu überspielen, dass man sie von Außen kaum wahrnehmen konnte. Doch manchmal war auch sie unaufmerksam oder achtete einen Moment lang nicht auf ihre Mimik, wodurch es ihr dann passierte, dass die ausgestreckte Hand Shizukas ihr zunächst deutliche Überraschung ins Gesicht zauberte, ehe sie beinahe überschwänglich lächelte und ihre Hand zum Gruß ergriff. Die Weißhaarige hatte schon von ihr gehört? Sehr gut! So mochte Aska das. Allgemein hatte die Blonde das Gefühl, dass sich die Ereignisse im Tempel herumgesprochen hatten, was ihr natürlich zu Gute kam. „Das kann ich nur zurückgeben“, gestand Aska nun aber auch Shizuka zu, schließlich kannte man die Barfrau nicht nur aufgrund ihres Nebenjobs in der Gilde. Auch Mareo begrüßte sie freundlich und die Devilslayerin freute sich ebenso, ihn zu sehen. Noch immer war sie nicht dahinter gekommen, warum er diese enorme Ausstrahlung hatte, die so fesselnd war. Vielleicht würde sie ihn irgendwann auch einfach danach fragen.. aber ob er die Antwort überhaupt kannte?
Ein Glück legte Shizuka es nicht auf die Goldwaage, dass Aska kurzzeitig den Ton angeben wollte. Die blonde Magierin war wirklich aufrichtig bemüht, es diesmal besser zu machen. Allerdings war es für Aska durchaus eine Herausforderung, sich zum einen selbst treu zu bleiben und zum anderen zum Wohle einer möglichen Freundschaft zurückzustecken. Für Fenrir hatte sie früher viel ertragen, vielleicht könnte sie diese alten Verhaltensweisen wieder hervorkramen? Mal sehen. Laut Druide war es also dringlich. Konnte man das für voll nehmen? Schließlich war hier die Rede von einem alten Kauz, der sich eine Notiz an seine Höhlenmauer schreiben musste, erst das Serum zur Rückverwandlung zu brauen, ehe er sich den Trank zur Verwandlung genehmigte. Naja, andererseits würde selbst der erkennen, wenn Böses im Busch war. Vor allem dann, wenn die Wälder um ihn herum in der Schwärze und Stille verschwanden.
Während die drei Magier also den Weg in Richtung East Forest aufnahmen, wurden erste Spekulationen über den Ursprung der Totenstille ausgetauscht. Monster, Geister, dunkle Magier. All das war gut möglich, wobei Aska Ersteres gefühlsmäßig ausschloss. Und auch was die Existenz von Geistern betraf, war sie sehr unschlüssig. Zumindest hatte sie damit noch keine Berührungspunkte gehabt. Mareo hatte keine Idee, machte aber deutlich, für alle Eventualitäten bereit zu sein. Aska wandte sich dem männlichen Magier der Runde zu und machte ihn auf ihre gemeinsame Erinnerung aufmerksam: „Kürzlich in Shirotsume wurde ein Dämon beschwört. Zwar wurde der Verantwortliche getötet, aber wir müssen davon ausgehen, dass andere Menschen sich ebenfalls diesen dunklen Künsten zugewandt haben. Wir sollten diese Möglichkeit also in Betracht ziehen“ Das wäre aber ein Kinderspiel, denn mit Dämonen machte Aska bekanntlich kurzen Prozess. Allerdings hatte sie noch eine andere Idee: „Vor einiger Zeit lernte ich den Druiden kennen und er sagte, dass er Illusionsmagie anwenden kann. Ich glaube zwar nicht, dass er der Verantwortliche ist, aber da wir keine Option ausschließen dürfen, sollten wir unsere Wahrnehmung bei dieser Quest einmal mehr hinterfragen“ Zumindest würde sie das tun. Aska ließ sich nicht gerne blenden, ihre Kollegen aber mit Sicherheit auch nicht. Doch was auch immer hinter den Ereignissen steckte, sie würden sich ihren Weg durch den Wald der Totenstille bahnen müssen.
Einen Moment mal.. Wie dunkel war es eigentlich in diesen Gefilden? Dunkel, wie in einsamen, kalten Nächten? Schwarz wie die Nacht selbst? Aska schluckte. Das wäre ihr Schwachpunkt. Sie konnte doch unmöglich all ihr Mana ausschließlich dafür nutzen, sich den Weg zu erleuchten. Sie merkte, wir ihr plötzlich die Farbe aus dem Gesicht wich und sich ihr Puls beschleunigte. Sofort ballte sie die Fäuste und biss die Zähne zusammen, um das aufkommende Gefühl mit aller Kraft zu unterdrücken. Darin war sie geübt, es würde ihr wohl auch diesmal gelingen, oder?
Der Weg zum Wald hin wurde mit Smalltalk gefüllt. Das war für Shizuka immer ganz angenehm. Sie mochte es sehr, wenn man sich zumindest ein bisschen verstand du normal unterhalten konnte. Reisen, auf denen man sich anschwieg oder gar einen Groll gegeneinander hegte, waren im Umkehrschluss eher unschön. In einer Gilde wie Fairy Tail eine war, gab es viele Querköpfe. Diese drei Gefährtin jedenfalls schienen zu den geselligeren Vertretern zu gehören. Den Denkanstoß, den die Weißhaarige gab, beantwortete Mareo schnell, aber auch wirklich simpel. Er gab sich einfach damit zufrieden, keine Ahnung zu haben was ihn erwartete. Allerdings zeigte er auch seine kämpferische Seite, indem er den Kampf erklärte, gegen was auch immer. Shizuka konnte nicht anders, als breit zu grinsen. "Deine Einstellung gefällt mir jedenfalls!", kommentierte sie. Im Gegensatz zu ihm machte sie sich keinerlei Gedanken darüber, wer aus dieser Gruppe stärker war als der andere. Was sollte sie auch vergleichen? Die Magierin war weder mit Aska, noch mit Mareo schon unterwegs gewesen, hatte keinen von ihnen schon live in Aktion gesehen. (Eventuelle Barschlägereien mal ausgenommen, die zählten nun wirklich nicht.) Umso gespannter war sie, die Beiden mal kämpfen zu sehen. Die Chancen standen immerhin nicht schlecht, dass dies zeitnah geschehen sollte. Wenn der Druide Recht hatte, ging in diesem Wald etwas Böses vor sich und um dies zu stoppen würde es wohl einiges an Gewalt brauchen. Die Vorfreude Shizukas auf das, was ihr bevorstand, intensivierte sich bei diesem Gedanken noch einmal, ehe Aska ihre Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Auch sie hatte so ihre Meinung bezüglich der Ursache, der sie auf den Grund gehen sollten. Sie sprach von einem Erlebnis mit Dämonen und der Möglichkeit, dass sich auch hinter ihrer Quest ein solcher befinden könnte. Aber weiter noch! Aska erklärte sogar, den Druiden, der sie beauftragt hatte, kennengelernt zu haben. Das die Magierin zumindest indirekt andeutete, dass sogar er selbst hinter alledem stecken könne, überraschte Shizuka sichtlich. Auf so einen Gedanken wäre sie nie gekommen und selbst als ihre Gefährtin es aussprach, wollte sie diese Möglichkeit einfach nicht erwägen. "Ist er nicht ein alter Freund der Gilde?", sprach sie schon fast halblaut, als würde eine Bestätigung der Theorie ihre Welt kräftig erschüttern können.
Theorien und Gedanken ausgetauscht, brachte die Truppe den Weg zum Wald bald hinter sich. Als sie vor die ersten, fast tot scheinenden Bäume traten, blieb Shizuka stehen. Fasziniert bestaunte sie den Wald, um erste Eindrücke zu sammeln. "Der Druide hat nicht übertrieben.", war der erste Kommentar, der ihr einfiel. Dieser Wald sah tatsächlich stark verändert, finster und unheimlich aus. "Wollen wir?" Ehe Aska wieder das Kommando an sich riss, führte die Weißhaarige ihre Gefährtin in den verfluchten Wald hinein. Kaum hatte sie ein paar Meter hinter sich gebracht, folgte auch ihre nächste Erkenntnis. "Hört ihr das?", fragte sie überrascht. Die kleinen Zweige, die unter ihren Schritten brachen… Die Geräusche hallten merkwürdig in ihr Ohr. Selbst ihre Stimme! Die Worte, die sie grade ausgesprochen hatte, sie klangen, als spräche die Magierin in einer Höhle. Zwar wurde Shizuka eigentlich auf genau diese Umstände hingewiesen, aber sie am eigenen Leib zu erfahren überwältigte sie ein kleines wenig. Im Gegensatz zu manch anderem Passanten, war sie jedenfalls noch mehr Feuer und Flamme als zuvor, statt verängstigt oder eingeschüchtert.
Auch Mareo war ein Freund von Smalltalk. Zwar war der Blondschopf ein äußerst cleverer Kerl und zählte eher zu denen, die mehr mit strategischem Geschick kämpften, als einfach drauf zu hauen, aber er kombinierte dies eben mit einer lässigen und freundlichen Attitüde. Schweigen war zwar nicht immer ein schlechtes Zeichen, sorgte aber oftmals für ein unwohles Gefühl, weswegen Reisen auf Quests immer durch Gespräche aufgelockert werden sollten. Zumindest wenn es nach dem Celeris ging, der sich natürlich dem Gespräch von Shizuka entsprechend anschloss. Auch Aska ließ es sich nicht nehmen, wichtigen Input in den Smalltalk einfließen zu lassen. Hierbei hatte sie natürlich die kürzlich erledigte Quest in Shirotsume aufgebracht, an welcher Mareo beteiligt war. Dort hatten sie es mit einem Dämon zu tun gehabt, doch der Halbgott glaubte nicht unbedingt daran, hier nochmals auf einen zu treffen. In seinem bewussten Jahr hatte er erst mit einem Dämon zu tun gehabt und das war der in Shirotsume gewesen. Aber logisch. Wo es einen gab, gab es sicher auch mehrere.
Es war auf jeden Fall sehr aufschlussreich, dass die van der Velden den Druiden bereits kannte und mahnte zur Vorsichtig, auch wenn sie keiner der drei vorstellen konnte, dass der Druide der Verantwortliche war. Aber natürlich musste man jede erdenkliche Möglichkeit im Hinterkopf behalten, also nickte der blonde Halbgott lächelnd und wandte sich wieder nach vorn, um den Weg nicht aus den Augen zu verlieren. „Soweit ich gehört habe, ist er das“, bestätigte er die Aussage der Ritterin Fairy Tails und kam ebenso zum Schluss, dass der Druide nicht dahinter stecken konnte. Mareo konnte sich diese Variante einfach nicht vorstellen, aber andererseits vertraute er Aska blind, weswegen er ihre Warnung dahingehend definitiv im Kopf behielt.
Sie erreichten alsbald den Wald der Totenstille und die ersten Bäume beinahe tot wirkenden Bäume kreuzten den Weg des Trios. Der Halbgott zog die Augenbrauen etwas zusammen, als das Team kurz stehen blieb und schon wurden die goldgelben Iriden des jungen Mannes damit beauftragt, die Gegend gründlich zu begutachten. Dabei trat er näher an einen dieser Bäume heran, berührte diesen vorsichtig und atmete etwas tiefer ein, um seine göttliche Nase zu aktivieren. „Mhm“, murrte der Godslayer und blickte kurz zu Shizuka und Aska. Zumindest Aska musste es auch riechen können: Es roch einfach nach Tod und Dunkelheit. Auf die Frage der Teamleiterin hin, nickte Mareo lächelnd. „Starten wir unser Abenteuer!“, entgegnete er also und warf dann auch Aska ein Lächeln zu. Natürlich war die Situation gefährlich und niemand wusste, was da auf sie wartete, aber mit Posivität in die Angelegenheit hinein gehen, schadete bestimmt nicht. Der Halbgott folgte also der weißhaarigen Ritterin und hielt sich bereit, jederzeit zu agieren, was da auch kommen sollte. Erst als Shizuka auf etwas aufmerksam machte, blieb er stehen und lauschte. Es knackte seltsam unter den Füßen. „Nanu?“, fragte Mareo überrascht und blinzelte überrascht auf. Seine Stimme klang so anders und die von Shizuka ebenfalls. Das Adrenalin floss durch die Adern des Godslayers und er ballte Fäuste. Endlich ging es los. Die Gefahr wuchs, die Action konnte beginnen.
Der Celeris spannte sich etwas an und atmete tief durch. Hier zu verweilen brachte sie auch nicht ans Ziel, also wandte er sich wieder an Shizuka und Aska. „Wir sollten nicht hier bleiben. Lasst uns heraus finden, was es mit diesem Wald auf sich hat“, erklärte Mareo offen, ohne die Führung an sich reißen zu wollen. Es folgte ein Grinsen. „Ich bin schon total gespannt!“, proklamierte er und schlug mit seiner Faust in die Handfläche, wobei kurz ein paar schwarze Blitze um die Hände herum zuckten. Oh ja, er war Feuer und Flamme auf Action. Doch er durfte auch nicht den Fokus auf die wichtigen Dinge verlieren, also räusperte er sich und riss sich wieder zusammen. Es war natürlich an der Otorame zu entscheiden, was nun geschehen sollte. Auf jeden Fall war der Halbgott sehr darauf gespannt, die beiden Frauen in Aktion zu erleben, denn bisher kannte er ja nur den Buschfunk der Gilde, was ihre Kräfte anbelangten.
Aska glaubte natürlich auch nicht wirklich, dass dieser zerstreute Druide zu so einer Tat in der Lage wäre. Das würde sie schon sehr wundern, aber es gehörte zu ihrer Natur, nicht einmal ihm zu trauen. Und sei es nur, dass er in irgendeiner Form zur Mittäterschaft gezwungen wurde. Vielleicht wurde er erpresst, war besessen oder stand selbst unter einem Zauber. Niemand sagte, dass er böse Absichten hatte! Aber gut, der Druide fiel also aus dem Rennen. Die kleine Gruppe setzte ihren Weg fort, während Aska noch immer damit beschäftigt war, sich gut zuzureden. Sie würde heute nicht ihr Gesicht verlieren, indem sie gegen ihre Angst vor der Dunkelheit nicht ankämpfen konnte. Nein, auch dieser Tempel war düster gewesen und es hatte nicht wirklich ein Problem dargestellt. Sie musste sich zusammenreißen und alles unterdrücken, was hier nichts zu suchen hatte. Sie durfte keine Angst haben.
Tatsächlich wurde mal wieder nicht heiß gegessen, wie gekocht wurde. Denn es war gar nicht so stockfinster, wie erwartet. Die ersten Schritte Askas in den Wald der Totenstille waren zögerlich gewesen, doch hinter jedem Baum schien ein unnatürliches Licht die Stelle zu erhellen. Natürlich war es finster, aber sie waren nicht völlig orientierungslos. Es beruhigte Aska ein wenig und notfalls könnte sie den Weg noch immer erhellen. Vielleicht wäre das auch schon jetzt eine gute Idee? So könnten sie schneller eine Gefahr erkennen. Mareo und Aska könnten es zwar riechen, aber dann hätte auch Shizuka den Vorteil. Und allgemein würde es wohl nicht schaden. Doch zunächst lenkte die Weißhaarige Aska von ihrem Vorhaben ab, da sie auf etwas aufmerksam machte. Die Blonde verstand sofort, worauf sie hinauswollte. Sämtliche Geräusche schienen widerzuhallen, was in einem Wald ein absolut untypisches Phänomen war. Die Stimmen ihrer Gefährten klangen durch das eigenartige Echo ganz anders, doch Aska würde sich nicht täuschen lassen. Ein wahrlich verwünschter Ort..
Aska verhielt sich ruhig, um ihre eigene Stimme in diesem Echo nicht unnötig oft zu hören. Ihr Gesicht war angespannt, während sie sich umsah. Das Holz, die Bäume.. alles war verrottet oder hohl und abgestorben. Lediglich das Moos schaffte es, sich in diesem toten Wald durchzusetzen. Ein Sinnbild der Hoffnung? Mareos Worte rissen Aska aus ihren Gedanken und sie sah fragend über ihre Schulter zu ihm. Er schien Feuer und Flamme zu sein und bewegte die Gruppe dazu, weiterzugehen. Einen Augenblick lang wandte Aska den Blick noch einmal ab, um das eigenartige Licht hinter den Bäumen anzusehen, doch die Blitze um seine Faust zogen ihre karamellfarbenen Augen wieder magisch an. „Schwarze Blitze, ähnlich wie Helenas schwarzes Wasser“, schoss es ihr durch den Kopf und sie musterte Mareo einen Moment lang mit undurchsichtiger, aber neugieriger Miene. Auch deren Ausstrahlung war ähnlich, jetzt wo Aska so darüber nachdachte. Waren sie einander denn auch tatsächlich ähnlich? Sie bemerkte nicht, dass sie Mareo schon eine Weile anstarrte, so sehr war sie in ihre Gedanken vertieft. Doch dann kniff sie für einen Moment die Augen zu und schüttelte leicht den Kopf, als würde sie sich ins Hier und Jetzt zurückholen müssen. Dieser dumpfe, geräuschlose Wald hatte eine eigenartige Atmosphäre. Als lud er förmlich dazu ein, sich selbst zu verlieren. „Es ist nicht gut, wenn wir zu lange an einem Fleck ausharren“, schloss Aska daraus für sich selbst, da sie nicht wusste, ob es den anderen auch so erging und stimmte Mareo somit zu, dass sie weiterziehen sollten.
Doch zuvor wollte Aska den Ort um sich herum ein wenig erhellen. Sie wandte den White Devil’s Illumination an, woraufhin sich um Askas Körper eine Aura aus Licht legte, welche sich ganze acht Meter um sie ausbreitete. Das ermöglichte eine wunderbare Rundumsicht, auch in Winkel, welche bis gerade verborgen blieben. Ein unheimlich nützlicher Zauber! Doch dann geschah etwas Eigenartiges: Als würde sie Finsternis Askas einzigartiges, blütenweißes Slayerlicht verschlingen, verkleinerte sich der Umkreis langsam wieder um sie herum, sodass nur noch schätzungsweise zwei oder drei Meter erleuchtet wurden. Man konnte der jungen Frau den Schock darüber förmlich ansehen. Was war das für ein verfluchter Ort?! Doch dann verblasste dieser Gesichtsausdruck, da er dem Ärger der Magierin Platz machen musste. „Das ist völlig ausreichend“, meinte sie nur knapp und marschierte einfach los.
Manavorrat:
Manavorrat (680/700)
Zauber:
White Devil’s Illumination TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 20 pro 5 Minuten MAX. REICHWEITE:8 Meter Radius SPEZIELLES:--- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Mithilfe diesen Zaubers ist der Licht Devilslayer dazu in der Lage eine leichte Aura aus Licht um seinen Körper zu legen, um sich beispielsweise in der Dunkelheit zu orientieren oder wie eine Rundumleuchte für Helligkeit in einem gewissen Umkreis zu sorgen.
Was Shizuka primär mit ihren Augen tat, erledigte Mareo sogar noch durch Tasten und, was der Magierin weniger auffiel, durch riechen. Er machte sich ein noch deutlicheres Bild von der Szenerie, von der Vegetation und deren finsteren Eigenarten. Dann aber ging es sofort in den Wald hinein. Die von Shizuka einberufene, erste Pause war nicht für mehr gedacht, als sich darüber klar zu werden, dass etwas nicht stimmte. Die seltsame Akustik war der Magierin sehr schnell aufgefallen und sie wollte zumindest einen Moment innehalten, um sich hier deutlicher bewusst zu werden oder vielleicht den Ursprung herauszufinden. Letzteres sollte nicht gelingen. Sie hatte absolut keine Ahnung, warum die Geräuschkulisse so merkwürdig war. Jedenfalls täuschte sie sich wohl nicht darin, denn auch ihre Kollegen nahmen es wahr. Die Weißhaarige nickte zustimmend, als sowohl der Blitzmagier, als auch Aska andeuteten, ihren Weg lieber wieder fortzusetzen. Ihr ging es da nicht anders. Sie waren ja kaum ein paar Schritte gegangen und zu mehr als sich der Eigenart dieses Waldes bewusst zu werden, war ihr Anhalten ja wie gesagt nicht gedacht. "Gut.", kommentierte sie noch. Doch ehe Shizuka wieder einen Fuß vor den anderen setzen konnte, wirkte ihre Gefährtin noch einen Zauber. Aska begann plötzlich hell aufzuleuchten. Sie staunte nicht schlecht, doch das Licht blieb nicht so hell, wie in dem Moment als der Zauber initiiert wurde. An sich nicht zwingend ungewöhnlich, aber die Weißhaarige kannte sich ja auch nicht mit den Zaubern ihrer Gildenkollegin aus. Diese schien allerdings verwundert zu sein. Verwundert darüber, dass ihr helles Scheinen abgeflaut war. Im nächsten Moment wechselte ihr Gemüt zu einem unzufriedenen, dann stapfte sie los. Shizuka blickte noch einmal verdutzt zu Mareo. Sie fragte sich, ob er sich einen Reim darauf machen konnte, zuckte dann aber mit den Schultern, um sich ebenfalls auf den Weg zu machen und mit Aska gleichauf den Wald weiter zu beschreiten. "Weißt du Aska, so einen Zauber habe ich auch.", sprach die Magierin dann lächelnd, um weiter etwas Smalltalk zu betreiben. "Eine leuchtende Rüstung.", erklärte sie weiter. Sie hatten quasi etwas gemein! "Aber ich denke es reicht ja, wenn eine von uns beiden für etwas Licht sorgt." Ihr Blick wechselte die Seite und richtete sich auf den Blondschopf. "Wie steht’s mit dir? Hast du eine Glühbirne dabei, die du als Taschenlampe nutzt oder so?" Ihr Lächeln wandelte sich zu einem schelmischen Grinsen. Anspannung war der Ritterin jedenfalls nicht anzumerken. Sie war zwar Feuer und Flamme, doch bis zu diesem Zeitpunkt war sie eher positiv aufgeregt und voller Vorfreude. Dieser Ort versprach Spannung und das hatte nicht mit dem Blitzmagier zu tun. Shizuka musste zugeben, dass es sich im Schein Askas angenehmer laufen ließ. Sie kamen sogar etwas schneller voran, da sie nicht ständig analysieren mussten, ob da nicht vielleicht ein Ast vor ihren Füßen liegt, über den man stolpern konnte. Das Gehen wurde einfach sorgenfreier. Dementsprechend zügig brachte die Gruppe Meter um Meter hinter sich. Sie liefen eine Weile so weiter, doch großartig anders sah es auch nach dieser Zeit des Waldspazierganges nicht aus. "Merkt ihr das? Dieses Licht, es scheint vor uns her zu wandern." Die merkwürdige Lichtquelle in der Ferne. Sie hatten sich ihr kaum oder vielleicht gar nicht genähert. Sie schien auf Abstand zu bleiben, so als liefe sie weg. Der Wald selbst hatte bis dahin nichts preisgegeben. Ohne Askas Licht wäre er an dieser Stelle wahrscheinlich genau so düster wie dort, wo sie ihn betreten hatten. Nachdem die Magierin ihre Erkenntnis ausgesprochen hatte, legte sie ihren Blick nachdenklich in die Ferne. Was konnte nur der Ursprung dafür sein? Sie musste darüber nachdenken, dass sie seit dem sie dort waren tatsächlich noch kein einziges Tier gehört oder gesehen hatte. Der Wald war tot. Dunkel und tot. Da waren nur sie und dieses Licht.
Der Wald der Totenstille. Ein seltsamer Ort, so dunkel und trist. Die Geräuschkulisse war jedoch der Aspekt, der am deutlichsten für Verwirrung sorgte. Dunkelheit und tote Wälder waren jetzt nicht unbedingt etwas arg ungewöhnliches, aber diese seltsame Entwicklung des Klangs, wenn sich der Schall ausbreitete, war einfach seltsam. Das gestaltete natürlich auch die Unterhaltung zwischen den drei Magiern entsprechend, denn jedes Wort und jedes sonstige Geräusch verfiel dieser seltsamen Schallverformung. Es war nicht so, dass sich Mareo hier arg unwohl fühlte, aber ganz Geheuer war ihm diese Gegen dann doch nicht. Außerdem nahm er seltsame Gerüche wahr und hatte allgemein ein eher ungutes Bauchgefühl. Und wenn ein Halbgott ein Bauchgefühl hatte, dann stimmte es eigentlich immer. Schließlich waren sich alle einer Meinung, dass sie nicht zu lang an einem Ort ausharren sollten und entschlossen sich dazu, weiter zu gehen. Immerhin hatten sie hier auch eine Quest zu erledigen.
Aska nutzte ihre Magie, um den Wald etwas zu erhellen. Ihr Licht dehnte sich dabei bis zu acht Metern aus und sorgte für eine ausreichend gute Lichtquelle. Bisher hatte Mareo die Heldin von Fairy Tail noch nie in Aktion gesehen, doch wusste er um die Tatsache, dass sie sich den Mächten des Lichts bediente. Aber ihr Licht hatte eine seltsame Färbung, denn gewöhnliche Lichtmagie war dann doch etwas…weißer? Die blütenweise Färbung gab der Lichtmagie von Aska allerdings einen schönen Charme, auch wenn Mareo nicht wusste, dass dieser Aspekt ein Produkt der Devilslayer-Magien war. Ebenso wenig wusste er, dass die schwarze Färbung seiner Blitze durch die Godslayer-Kräfte kam. Ihm war zwar aufgefallen, dass seine schwarzen Blitze wesentlich stärker waren und er fremde Blitze sogar essen konnte, aber was das zu bedeuten hatte? Der Gildenmeister wollte ihm darauf keine präzise Antwort geben. Ätzend! Plötzlich fing die Dunkelheit an, das Licht zu konsumieren und reduzierte Askas Lichtquelle von acht auf gut zwei bis drei Meter. Mareo konnte sehen, wie überrascht Aska davon war, doch er entschied sich dazu, nichts weiter zu sagen. Irgendetwas stimmte hier nicht, das war abermals völlig klar geworden.
Die Smalltalk betreibende Shizuka wandte sich nun überraschend an den Blondschopf und fragte nach einer Glühbirne, die er als Taschenlampe verwendete. „Sehr witzig, Shizuka“, entgegnete Mareo grinsend und schüttelte dann amüsiert den Kopf. Er besaß durchaus einen Zauber, mit welchem er ein gewisses Licht erschaffen konnte, aber den würde er vorerst noch in der Hinterhand halten, denn Askas Licht reichte für die Fortbewegung vollständig aus. Das Zielgebiet oder der Ort einer potentiellen Konfrontation mit einem Gegner, eignete sich da mehr für seinen Zauber, mit dem er größere Bereiche erhellen konnte. „Ich halte mich bereit, falls weiteres Licht benötigt wird“, erklärte Mareo und nickte den beiden Damen zu. Ob schwarze Blitze überhaupt helles Licht erzeugen konnten? In der Dunkelheit? Thihi. Auch Mareo hatte einige Überraschungen inpetto. Und zwar wesentlich mehr als ihm selbst bewusst war.
Sie liefen weiter durch den Wald und brachten nunmehr wesentlich schneller die Meter hinter sich, denn das Licht von Aska war eine echte Hilfe. Sie konnten den unmittelbaren Boden vor sich sehen und entsprechend sorgenfreier voran kommen, wobei sich am Wald überhaupt nichts änderte. Alles war tot und Geräusche gab es absolut keine, mit Ausnahme der eigenen. Das Licht in der Ferne hatte Mareo noch gar nicht bemerkt, da er sich vermehrt auf den Lichtkegel der van der Velden konzentrierte. Für die übrige Orientierung nutzte er seine göttliche Nase, wobei ihm die Gerüche hier echt zuwider waren. Der Blondschopf wendete sich an die Heldin. „Das mit dem Licht ist echt faszinierend. Ich bin gespannt darauf, mehr von deiner Magie zu sehen“, lächelte Mareo ihr zu. Er mochte Aska, schließlich hatten sie einen schönen Abend auf dem Hanami verbracht, aber über ihre Magie wusste er einfach kaum etwas. Er wollte sie in Aktion erleben, die Heldin, über die alle sprachen. Dann richtete der Halbgott seine Aufmerksamkeit allerdings auf Shizuka, die auf das Licht aufmerksam machte. „Das ist seltsam“, bekundete Mareo diese Tatsache und ging ein paar Schritte vor, um den angesprochenen Sachverhalt zu prüfen. „Tatsächlich“, raunte er leise. „Ich versuche mal etwas“, meinte er und schloss die Augen. Tief atmete Mareo ein und aus und legte all seine Konzentration in die Nase. Dann versuchte er nach dem Licht zu schnüffeln. Vielleicht war es ja eine Entität mit eigener Geruchsquelle? Möglich!
In diesem Wald wimmelte es nur so von Büschen, in welchen Böses im Busch war! Dieses eigenartige Echo, diese zermürbende Atmosphäre und die alles verschlingende Dunkelheit. Aska hätte sich ja mit all dem arrangieren können, allerdings war sie regelrecht empört darüber, dass sie ihren Zauber nicht in vollem Maße wirken konnte. Denn würde ihre Magie gänzlich zur Geltung kommen, dann wäre jede weitere Lichtquelle unnötig. Wie ärgerlich.. Missmutig stapfte Aska also davon und blickte aber überrascht neben sich, als Shizuka zu ihr aufgeschlossen hatte und sie freundlich ansprach. Sie verfügte über einen ähnlichen Zauber? „Ja wirklich?“, entgegnete die Blonde überrascht. Dank ihrer Neugierde vergaß sie ihren Groll für einen Moment und lauschte interessiert den Worten ihrer Partnerin. Eine Rüstung, die Licht spendete. Das klang irgendwie cool. Angetan lächelte Aska die Thekenfrau an und nickte entschlossen, als sie ihr das Erhellen der Umgebung überließ. Über den Scherz, welchen Shizuka daraufhin über Mareos Magie machte, konnte sie sogar trotz allem Ärger kurz auflachen. Es war viel schöner, mit den eigenen Gildenkollegen unterwegs zu sein, als mit Magiern fremder Gilden. Aska war entspannter und musste nicht ständig darauf achten, dass ihr jemand ein Messer in den Rücken jagt oder sie diffamieren könnte. Außerdem überlegte sie nicht krampfhaft, wie sie sich am besten ausdrückte, bevor sie etwas sagte. Das machte ihre Persönlichkeit ebenfalls angenehmer.
Wann immer ihr Licht zur Neige ging, erleuchtete Aska nach ihren derzeitigen Möglichkeiten erneut die Umgebung, indem sie einen Mana-Impuls gab. Natürlich war Aska absolut nicht zufrieden mit dem Resultat, aber sie war aus einem harten Holz geschnitzt und konnte sich mit den Umständen abfinden. Verwundert über die Ansprache durch Mareo sah sie ihn an. Eigentlich hatte er sie auf der letzten gemeinsamen Quest in Aktion gesehen, aber vielleicht vermutete er noch mehr hinter ihren Fähigkeiten. Daran musste es wohl liegen. „Danke.. wobei ich normalerweise ein größeres Gebiet ausleuchten kann“, gestand sie ihm - wenn auch ungern - und rang sich zu einem Lächeln durch. „Es muss an diesem Ort liegen. Er scheint Licht zu verschlingen“ Dabei konnten sie froh sein, dass Askas spezielle Magie dem ein wenig trotzen konnte.
Es waren vielleicht zwanzig Minuten vergangen, in welchen die drei Magier sich ihren Weg durch den Wald der Totenstille bahnten. Aska hatte all die Zeit über gedacht, dass sie gleich an einer fremden Lichtquelle ankommen würden, doch dem war nicht so. Dieses kleine Licht in der Ferne kam einfach nicht näher. Auch Shizuka schien es zu bemerken, woraufhin Aska nachdenklich ihre Arme verschränkte. Was hatte das zu bedeuten? Ihre karamellfarbenen Augen wanderten zu Mareo, welcher sich offensichtlich auf seinen Geruchssinn konzentrieren wollte. Ob auch Aska sich darauf fokussieren sollte? Im Moment verließ sie sich sogar mehr auf ihre Augen, als auf ihre Nase. Daher löste sie ihren Lichtzauber auf, woraufhin die Gruppe wieder in der Dunkelheit stand. Ein Umstand, welches instinktiv ein Gefühl von Beklemmung in der Devilslayerin auslöste. Sie hasste die Dunkelheit. Doch sie versuchte sich auf das Licht in der Ferne zu konzentrieren und sog ebenfalls bewusst Luft durch ihre feine Nase ein. Wer weiß, ob ihr eigenes Leuchten das Lichtlein am Ende noch verscheucht hatte? Läge dem Licht ein Lebewesen zugrunde, würde es vielleicht fliehen- „..oder es will uns den richtigen Weg weisen“, fuhr sie ihren Gedanken laut fort. Ja, das könnte vielleicht sein. „Nun.. Zumindest irgendeinen Weg. Ob er richtig oder falsch ist, würden wir im Nachhinein erst feststellen“, hing sie leise an.
Manavorrat:
Manavorrat (620/700)
Zauber:
White Devil’s Illumination TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 20 pro 5 Minuten MAX. REICHWEITE:8 Meter Radius SPEZIELLES:--- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Mithilfe diesen Zaubers ist der Licht Devilslayer dazu in der Lage eine leichte Aura aus Licht um seinen Körper zu legen, um sich beispielsweise in der Dunkelheit zu orientieren oder wie eine Rundumleuchte für Helligkeit in einem gewissen Umkreis zu sorgen.
Shizukas Witz über die Magie ihres Kollegen kam auch als solcher an. Als Witz. Mareo belächelte ihn und kommentierte, dass er sich als Backup zur Verfügung stellen würde, sollte weiteres Licht benötigt werden. Auch Aska verkniff sich das Lachen nicht, welches aus ihr hervorbrach. Was genau Mareo bezogen auf Licht spenden auf Lager hatte, wusste die Weißhaarige nicht. Allerdings schien es so, dass sie alle drei den Weg leuchten konnten, wenn es darauf ankam. Zunächst blieb diese Aufgabe allerdings bei Aska. Sie erledigte sie recht gut. Das Licht, welches die Magierin absonderte, half der Gruppe schneller voran zu kommen. Schneller und sicherer. So sahen sie jeden Stock und jede Wurzel, die in der Dunkelheit zu einer gefährlichen Stolperfalle hätte werden können. Als Aska von Mareo auf ihre Magie angesprochen wurde, erklärte sich auch schnell, warum ihr Gemüt zuvor etwas umgeschlagen war. Sie gab zu, dass ihr Zauber eigentlich heller sein sollte, dieser Wald aber einen Teil ihres Lichtes verschluckte. "Wahrscheinlich derselbe Grund, wegen dem auch der Schall so komisch ist." Abseits des Lichtes Askas, gab es da aber noch dieses merkwürdige Licht in der Ferne. Selbst einem Magier, welcher von höheren Mächten trainiert wurde, so wie Mareo oder eben Aska, war es nicht möglich eine Besonderheit zu wittern. Das lag primär wohl an der die Sinne eingrenzenden Magie, die diese Wälder vernebelte. Wenn man überhaupt etwas an dem Licht hätte riechen können. Shizuka zuckte kurz, als das Licht ihrer Kollegin erlosch. Da diese aber nichts sagte, erkannte sie auch schnell, dass es Absicht gewesen sein musste. Sie vermutete sofort, dass Aska so handelte, um das Licht in der Ferne besser untersuchen zu können. "Ich bezweifle, dass uns auch nur irgendetwas in dem Wald etwas Gutes tun möchte.", kommentierte die Weißhaarige die Idee ihrer Gefährtin. Sie tendierte definitiv eher zu der „falschen“ Variante. "Dieses Licht wirkt so, als sei dort vorne eine Lichtung. Nur eben, dass wir irgendwie nicht dort ankommen.", kommentierte die Ritterin nachdenklich. Es war nicht so, dass dort ein kleines Licht, wie etwa ein Irrlicht schwebte. Es handelte sich nicht um eine kleine Lichtquelle. Sie war viel mehr undefinierbar, leuchtete große Teile des Waldes aus, aber nur sehr schwach. "Lasst uns mal dort entlang laufen und schauen wie es sich verhält." Die Magierin deutete zur Seite, was in der „Dämmerung“ nur schwer, aber nicht unmöglich zu erkennen war. Sie wollte sich parallel zu diesem Schein bewegen, also nicht mehr darauf zulaufen. Ohne lange zu zögern setzte sie sich wieder in Bewegung. Schnell fiel auf, dass dieses mysteriöse Leuchten sich kein Stück veränderte. Es blieb immer gleich weit entfernt, befand sich nun eben nur neben, statt vor ihnen. Es folgten weitere Minuten des stumpfen Wanderns. Alles sah gleich aus, was jedoch nicht bedeutete, dass sie sich im Kreis bewegten. Zumindest war es nicht so, dass es Shizuka so vorkam. Dann passierte jedoch etwas, was Abwechslung in diesen Waldspaziergang brachte. Wie aus dem Nichts tauchte eine dunkle Silhouette aus der Dunkelheit auf. Eine pechschwarze, über dem Boden schwebende Gestalt preschte geschwind durch die Gruppe, woraufhin Shizuka erschrocken zur Seite taumelte. "WAS-?" Überrascht von diesem plötzlichen Ereignis, blieb sie mit der Hacke an einer Wurzel hängen. Die Magierin verlor das Gleichgewicht und stürzte schließlich eine Böschung hinunter. Nach ein paar Umdrehungen um die eigene Achse, kam sie schließlich zum liegen. "Au... Verdammt." Die Weißhaarige raffte sich schnell wieder auf und griff dabei nach dem Schwert, welche sich bei dem Sturz von ihrem Rücken gelöst hatte. Statt es wieder zu verstauen, hielt sie es kampfbereit vor sich. "Aska?! Mareo?!" Niemand war zu sehen. Allerdings auch nicht die merkwürdige Gestalt. Offen blieb, ob das nun etwas Gutes war oder nicht. Ohne weiter zu zögern kraxelte Shizuka die Böschung wieder hinauf. Von ihren beiden Gefährten war jedoch nichts zu sehen. Sie waren wie von dem Erdboden verschluckt. "ASKA?! MAREO?!", wiederholte sie lauter. Es wirkte jedoch so, als rief sie in eine Abstellkammer hinein. Vielleicht vermochten die anderen sie nicht einmal zu hören, wenn sie nur wenige Meter von ihr entfernt standen...
Was ein seltsamer Ort. Hoffentlich war das Geheimnis dahinter nicht all zu schwierig zu lüften, denn je länger sich die Magier hier aufhielten, desto unheimlicher wurde es dann schon. Wirkliche Angst verspürte der Halbgott nun nicht, allerdings beschlich ihn ein ungutes Gefühl der Unruhe, etwas wo er nicht dazu imstande war es zu beschreiben. Deswegen pochte er auch so auf die Aussagen seiner Kameradinnen, die Reise fortzusetzen. Je schneller sie die Angelegenheit lüfteten, desto eher konnten sie wieder in angenehmere Gefilde reisen. Um diese trostlose Stimmung der Umgebung etwas aufzuhellen, hatte Aska ihre Magie angewendet und die drei führten etwas Smalltalk, denn so verging wenigstens etwas Zeit nebenher und man war ein wenig abgelenkt. Obwohl Mareo ihre Magie von der letzten Quest bereits kannte, so wollte er noch einiges mehr sehen, schließlich ging es um die Heldin von Fairy Tail. Die hatte sicherlich mehr auf dem Kasten! Ihr Geständnis bezüglich der Reichweite des Lichts entlockte dem Blondschopf allerdings ein überraschtes Blinzeln. Der Wald verschluckte ihr Licht? Shizuka brachte zugleich noch den seltsamen Schall zur Sprache, Mareo seufzte. „Na wundervoll. So viel zu einfach nur dunkel“, meinte der Blitzmagier daraufhin. Kurz legte er eine Hand auf die Schulter von Aska und drückte diese leicht als Zeichen dafür, dass ihr das mit dem Licht nicht unangenehm sein musste.
Nach etwa zwanzig Minuten gab es einen erneuten Halt, denn diese seltsame Lichtquelle in der Ferne wurde allmählich arg verdächtig. Die Weißhaarige sprach den Gedanken laut aus, während der Halbgott versuchte, seine göttliche Nase anzuwenden und etwas in Erfahrung zu bringen, doch bisher nichts Verwertbares. Die van der Velden schaltete ihr eigenes Licht ab und hüllte alles wieder in Dunkelheit, denn auch sie konzentrierte sich auf ihren Geruchssinn, bis sie ihren Gedanken laut aussprach. Da konnte tatsächlich etwas dran sein, fand der Celeris. Er lächelte zu Aska, allerdings war es so düster, das man kaum etwas erkennen konnte. „Was es auch ist, ich fürchte, es wird uns nicht friedlich gesinnt sein“, unterstützte Mareo die These von Shizuka, andernfalls wäre das Licht nicht so verdammt zurückhaltend, wenn es mit den Magiern gutherzigen Willens kommunizieren wollen würde. „Aber Aska hat recht. Es scheint uns etwas sagen oder zeigen zu wollen“, stimmte er zugleich der Heldin zu. Eine eigene Meinung? Wozu – es waren zwei Frauen anwesend, die ohnehin den Ton angaben. Mareo war hier nur die schlagkräftige Unterstützung für den Fall, dass ein Gesicht mit einem Backstein ausgebessert werden musste. Shizuka schlug eine Richtung ein und marschierte los, also blickte Mareo lächelnd zu Aska. „Komm. Gehen wir“, meinte er dann mit sanfter Tonlage zu ihr.
Sie liefen erneut einige Minuten, als plötzlich eine pechschwarze Entität auftauchte und durch die Gruppe rauschte. „Was zum?!“, stieß er vor Schreck aus und stolperte einige Schritte rückwärts, womit er sich von Shizuka und Aska entfernte. Zugleich stürzte Shizuka die Böschung herab und der Halbgott stürzte nach hinten, knallte mit dem Rücken gegen einen Baum und hatte kurz das Gefühl, dass sich Wurzeln um ihn schlangen, also stieß er sich zur Seite ab und landete im Gras. Alles war so dunkel und irgendwie war es auch kühl. „Hey. Geht es euch gut?“, fragte Mareo und hievte sich langsam auf die Beine. Der Schall klang seltsam, beinahe so, als befände er sich allein in einem leeren Raum. Und seine Mädels antworteten nicht. „Hallo?“, versuchte er es erneut und ballte Fäuste. „Kommt schon, das ist nicht witzig, okay!“, fauchte er etwas nervös, doch keine Resonanz. „Das ist echt scheiße jetzt“, murmelte er erschrocken und versuchte sich zu orientieren. Wo waren die zwei nur? Sie waren doch gerade noch da. Mareo schluckte schwer. Was war das überhaupt für eine Entität?
Mareos Hand auf ihrer Schulter führte dazu, dass Aska ihn verwundert ansah. Was hatte diese Geste zu bedeuten? Zuspruch? Trost? Ein Ausdruck von Gönnerhaftigkeit? Einfach nur Freundlichkeit? Sie würde es nicht herausfinden, da er sein Tun nicht weiter mit einer Aussage präzisierte und Aska nicht danach fragen würde. Sie hatte Mareo gern und sie hatten sich nach einer kurzen Auseinandersetzung im Schankraum auch wieder vertragen. Doch so ganz wusste sie noch nicht, woran sie bei dem Magier war. Es lag nicht an ihm, sondern eher an der Tatsache, wie misstrauisch Aska gegenüber ihren Mitmenschen war. Es dauerte eben eine Zeit, bis sie diese einschätzen und ihnen schließlich auch ein wenig Vertrauen entgegenbringen konnte. Dazu zählte auch das Vertrauen darauf, nicht mit Freundlichkeiten hinters Licht geführt zu werden. Denn davor hatte Aska am meisten Angst.
Sie nickte stumm, um ihr Einverständnis mit dem weiteren Vorgehen zu untermalen. Wäre Aska die Leiterin, hätte sie ebenfalls entschieden, diese Lichtquelle näher zu untersuchen. Soweit es eben möglich war. Einen anderen Weg einzuschlagen, um zu prüfen, wie sich das Licht dann verhält, war dabei eine Möglichkeit. Aska konnte diesen Ort nicht leiden. Er war in Dunkelheit gefüllt und das erfüllte sie mit Furcht. Zwar zeigte sie dies nicht nach Außen, da sie zu stolz war, aber es war so. Es kostete die Devilslayerin viel Energie, diese Furcht zu unterdrücken, sie zu ignorieren, sie in die Schranken zu weisen. Sie ging nicht weiter auf die Worte ihrer Mitstreiter ein und rang sich zu einem Lächeln durch, als Mareo sie zur Weiterreise ermunterte. Diese Quest war anstrengend, in vielerlei Hinsicht. Es war anstrengend, wenn eigene Gedanken und Ideen meist negiert wurden. Es war anstrengend, nicht die Anführerin zu sein. Und es war anstrengend, mit der größten Angst konfrontiert zu werden.
Es war zu ruhig, als die drei durch die Gegend wanderten. Es mag vielleicht nichts neues sein, aber Aska hatte stärker und stärker das Gefühl, dass hier Böses im Busch war. Gut, darauf hätte jeder in dieser Situation kommen können, aber dennoch. Und gerade, als sie etwas dazu sagen wollte, geschah es. Es ging so schnell, dass Aska kaum verstand, was hier vor sich gegangen war: Eine schwarze, schemenhafte Gestalt raste durch die Gruppe hindurch, Shizuka stolperte zurück, so wie auch Mareo. Einen kurzen Moment lang hätte Aska schwören können, dass die beiden förmlich weggerissen wurden, doch wahrscheinlich spielte ihre Phantasie ihr einen Streich. Standhaft legte sie ihren Arm über ihr Gesicht und kniff die Augen zusammen, als dieses Wesen noch einmal an ihr vorbeiraste. Und gerade, als sie zum Gegenangriff ausholen wollte, war es wieder still geworden. Suchend blickte sich die Blonde nach ihren Teamkameraden um. „Shizuka?“, rief sie nach der Weißhaarigen und hörte jedoch nur ihr eigenes Echo. „Mareo?“ Wieder keine Antwort. Ärgerlich verengten sich die karamellfarbenen Augen. Ob die beiden nun was dafür konnten oder nicht sei nun dahinstellt! Aber es war ja wohl klar, dass sie Aska allein ließen! Nicht nur, dass sie ständig alles für Nichtig hielten, was sie so geäußert hatte, nein. Nun hatte dieses teuflische Wesen die beiden mitgenommen und Aska natürlich zurückgelassen. Na gut. Vielleicht war das auch am besten so. Ein Adrenalinstoß ging durch den Körper der jungen Frau. Das Bewusstsein, dass es nun ernst wurde und die aufkeimende Wut schafften es, die Furcht zu vertreiben. „Es wird Zeit, diesen Dämon ausfindig zu machen und ihn zu töten“
Es war nicht gerade im Stil der Gilde Fairy Tail, dass Aska nicht nach ihren beiden Gefährten suchte. Vielleicht war es auch nicht der Stil der Magierin, sondern viel mehr die Art und Weise jener Person, zu welcher sie in solchen Situationen wurde. Sie würde Mareo und Shizuka ja helfen, aber eben auf ihre Art. Und diese beinhaltete, den Quell allen Übels auszuschalten, sodass die beiden wieder befreit werden könnten. Vielleicht war sie aber auch einfach ein wenig eingeschnappt.
Energisch und mit geschärften Sinnen marschierte Aska in beachtlichem Tempo durch den Wald. Sie ignorierte die eigenartigen Geräusche um sie herum, die Dunkelheit schien ihr plötzlich weniger finster und das Licht, welchem sie folgte, wurde heller und heller. Dann hielt Aska inne. Sie würde sich nicht direkt dorthin begeben. Stattdessen schlug sie einen Haken, schlich unbemerkt von Baum zu Baum und kletterte schließlich am Rande einer Lichtung auf eines der hohen Gewächse, um von dort aus einen Überblick zu bekommen. Als sie einen sicheren Stand hatte, spannte ihren Bogen und machte sie bereit zum schnellen Angriff. Angestrengt überblickten ihre Augen die Lichtung, welche sie gefunden hatte. Sie war nicht besonders groß oder hell, aber dennoch konnte man in der Mitte eine kleine Hütte erkennen, welche aus einem pechschwarzen Baum gewachsen zu sein schien. Das war keine Bauart natürlichen Ursprungs, hier war wohl Magie am Werk. Außerdem erblickte Aska einen hüfthohen Felsen, auf welchem.. ein Schwert lag. „Eigenartig“, schoss es ihr durch den Kopf. Sie wagte es nicht zu sprechen, um ihre Deckung nicht zu verraten. Sie würde eine Weile hier ausharren. Wenn nichts weiter geschieht, könnte sie sich weiter vorwagen. Was auch immer kommen würde, Aska wäre bereit. Und irgendetwas schien da zu kommen, denn verschiedene Düfte zogen ihr allmählich in die Nase. Bekannte und unbekannte. Nähere und fernere.
Nachdem Shizuka dorthin zurückgekehrt war, wo sie glaubte von ihren Gefährten getrennt worden zu sein, war niemand mehr außer ihr dort. Hatte sie sich etwa verlaufen? Eigentlich kaum denkbar, war sie doch nur die Böschung herunter gefallen und dann wieder hinauf geklettert. In diesem mysteriösen Wald jedoch war vielleicht gar das nicht unmöglich. Nach diesem plötzlichen Angriff einer Kreatur, die sie nicht einmal richtig gesehen hatte, hielt die Magierin ihr Schwert zunächst einfach mal in der Hand. Es konnte schließlich jederzeit wiederkommen, wenn es nicht gar gegen Mareo und Aska kämpfte! Ach so eine Scheiße. Sie waren getrennt worden und der Gedanke, dass sie gar nicht wusste wie es den anderen grade erging, gefiel der Weißhaarigen so überhaupt nicht. Angetrieben von der Befürchtung, dass jemandem etwas zugestoßen sein konnte, marschierte Shizuka schneller durch den Wald als zuvor. Sie musste ihre Gefährten wiederfinden!
Es verging eine weitere, gefühlte Ewigkeit. Die Fairy Tail Ritterin hatte mittlerweile jedwedes Gefühl von Zeit verloren. War es überhaupt noch Tag oder schon Nacht? An der Beleuchtung dieses Waldes hatte sich jedenfalls nichts geändert... wobei...? Das Licht wirkte intensiver als zuvor, oder bildete sie es sich nur ein? Mittlerweile von der Eintönigkeit und dem Trott verlangsamt, gab Shizuka wieder etwas mehr Gas. Tatsächlich, sie kam dem Licht näher. Warum jetzt? Warum nicht vorher? Erklären konnte sie es sich nicht, aber der Weg führte die Magierin schließlich zu einer Art Lichtung. In dessen Mitte thronte ein großer, pechschwarzer Baum. Dieser trug eine Art Hütte oder ein Baumhaus. Weitere Dinge, die sich Shizuka nicht erklären konnte, aber irgendetwas in ihr wehrte sich gegen diesen Ort. Sie mochte ihn nicht, er gab ihr einfach ein sehr unangenehmes Gefühl. "Argh, verflucht! Es hat nicht gereicht..." zischte es plötzlich in das Ohr der Fee. Erschrocken schaute diese sich um, das Schwert angehoben und zum Kampf bereit. Es war ein eigenartiger Ton, so als hätte da etwas direkt in ihr Ohr geflüstert, obwohl definitiv niemand in ihrer direkten Nähe stand. Als sich Shizuka etwas umschaute, traf ihr Blick eine zierliche Gestalt die an einer Art Balkon an der Baumhütte stand. Eine Frau. Ob jung oder alt vermochte die Weißhaarige nicht zu sagen. Sie hatte ein hübsches Gesicht, doch ihr Körper wirkte so dünn, so zerbrechlich und knochig. "Warst du das? Hast du gesprochen?!", rief Shizuka in ihre Richtung, doch wieder klang es so, als würden ihre Worte den Umkreis ihres Körpers kaum verlassen. Das hielt die Magierin nicht davon ab es erneut zu versuchen. Diesmal nur lauter. "Hast du meine Freunde gesehen?!" Die Antwort, die sie daraufhin bekam, gefiel ihr gar nicht. Dabei wusste Shizuka nicht einmal ob sie überhaupt diejenige war, an die sie gerichtet waren. Was sie aber wusste war, dass sie Ärger bedeuteten. "Vernichtet sie! Schafft sie mir aus den Augen!"
Es dauerte nicht lange, da trampelten zwei Gestalten aus dem Schatten des Baumes in Richtung der Feenritterin. Sie liefen auf Hufen, doch ihre Köpfe ähnelten denen von Löwen. Dazu besaßen sie riesige, fledermausartige Flügel. Keine Frage, das waren keine Tiere, auch wenn sie die Merkmale einiger an sich trugen. Es blieb keine Zeit zu zögern. Shizuka nutzte ihre Magie um sich für den Kampf zu wappnen. Sie ging in einem strahlenden Leuchten auf, nur um kurz darauf in ihrem Kampfhäschenkostüm aus dem Licht herauszusteigen. Als sie nach vorne stürmte, erwiderten diese absurden Kreaturen dieses Verhalten. Shizuka kreuzte ihre Klinge ein paar Mal mit den blutbesudelten Äxten der Wesen, um festzustellen, dass dies definitiv kein Zuckerschlecken werden würde.
Zauber:
Bunny Suit Armor TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 pro Sprung MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Eine eher spärlich schützende Rüstung, die in ihrer Optik dem bekannten, aufreizenden "Häschenkostüm" nachempfunden ist. Ein Body mit Hasenpuschel, relativ blickdichte Netzstrumpfhose und ein Haarreif mit Hasenohren. Diese magische Rüstung verbessert die Sprungfähigkeiten des Nutzers enorm. Die Sprunghöhe/weite entspricht der Willenskraft des Anwenders in Metern, wobei sie aber nie einen höheren Wert als 4(+1)m erreichen kann. Mastery: Sprunghöhe/-weite +1
Als wäre der Wald nicht schon unheimlich genug gewesen, wurden sie auch noch von irgendeiner Entität erwischt. Zumindest hatte der Halbgott kurzweilig das Gefühl, dass dafür eine Entität verantwortlich gewesen wäre. Er war rücklings gestürzt und gegen einen Baum gekracht, hatte das Gefühl, die Wurzeln würden sich um ihn legen und ihn binden, doch dem war letztlich nicht so. Nachdem sich Mareo wieder auf die Beine gehievt hatte, hielt er nach seinen Kameraden ausschau, doch diese waren spurlos verschwunden. Er konnte weder Aska noch Shizuka sehen, geschweige denn hören oder mit seiner Stimme erreichen. Der Wald war stockfinster und der Schall war noch immer sehr merkwürdig verzerrt, weswegen er seine Kameraden vielleicht auch gar nicht erreichen konnte, falls sie zu weit entfernt waren. Die Situation war für den Celeris allerdings nicht einfach zu bewerkstelligen, denn wie sollte er nun vorgehen? Sollte er Aska und Shizuka suchen gehen oder sollte er eine Möglichkeit finden, die Quelle des Übels ausfindig zu machen, um sie über Umwege zu retten? Echt schwierig.
Aufmerksam blickte sich der Fairy Tail Magier um, doch er konnte einfach nichts erkennen, mit Ausnahme des seltsamen Lichts, welches Shizuka zuvor aufgezeigt hatte. Vielleicht war das ja seine Möglichkeit, sich aus dieser Dunkelheit zu bewegen. Der Celeris eilte los und bewegte sich durch den dunklen Wald der Totenstille, ohne irgendein Gefühl für Raum oder Zeit zu haben. Alles klang verzerrt und irgendwie schien sich die Silhouette der Umgebung überhaupt nicht zu verändern. Für jemanden wie Mareo, der erst seit einem Jahr ein intaktes Bewusstsein besaß und kaum über Erinnerungen des Lebens verfügte, war das unheimlich viel Stress, denn er konnte überhaupt nichts hiervon beurteilen oder einordnen. Er hoffte einfach nur, dass er zufällig auf seine Kameradinnen traf oder zumindest einen Ort erreichte, von welchem er an dem Mysterium weiter arbeiten konnte. Doch inmitten des tiefdunklen Waldes konnte er schlichtweg nichts ausrichten.
Mareo eilte durch den Wald und wusste im Grunde weder wohin noch wie lang er bereits unterwegs war. Er spürte nur, wie der Schweiß auf seiner Stirn perlte und das er jedes Gefühl für die Zeit verloren hatte. Hoffentlich ging es den beiden Frauen seiner Gilde auch gut, denn er hatte keine Lust, deren Leichen zu finden. Auf der anderen Seite handelte es sich um die Ritterin und die Heldin Fairy Tails, also wenn dann, würde man eher seine Leiche auffinden. Was war er eigentlich? Er hatte weder einen Ruf, noch irgendeine herausragende Geschichte, die ihn begleitete. Mareo war einfach Mareo und damit so unwichtig und unbekannt wie ein Reiskorn in China. Kurz hielt der Blitzmagier inne und atmete tief durch, wischte sich den Schweiß weg und betrachtete das Licht, welches ihm nun viel näher vorkam. „Möglicherweise…“, murmelte er und eilte dann wieder los, immer auf das Licht zu, welches tatsächlich auch immer näher zu kommen schien.
Plötzlich schoss der Halbgott aus den Büschen und erreichte eine Lichtung, bei welcher sofort die seltsame Konstruktion eines Baumhauses oder so wahrgenommen wurde. Getragen wurde diese Konstruktion von einem pechschwarzen Baum und allgemein wirkte dieser Ort so, als wäre hier der Ground Zero der Misere. Eine ruhige Untersuchung des Ortes konnte er sich allerdings abschminken, denn er erblickte nunmehr die Ritterin Fairy Tails, wie sie ihr Schwert schwang und gegen seltsame Monster kämpfte. Fledermausartige Flügel, Löwenähnliche Köpfe, Hufen an den Beinen und blutverschmierte Äxte. Es waren gegenwärtig nur zwei dieser Wesen anwesend, also blieb ihm nichts anderes übrig, als seiner Kollegin hier unter die Arme zu greifen. Mareo stürmte los und bewegte sich auf Shizuka zu, die gerade in entsprechende Bedrängnis geriet und hüllte seinen linken Fuß und Teile des Beines in schwarze Blitze. Kurz bevor die Otorame von der Axt getroffen würde, tauchte der Blondschopf auf und verpasste dem Wesen einen kräftigen Tritt, verstärkt durch seine sonderbare Magie und konnte somit den Angriff auf Shizuka abwehren.
Der Gegner taumelte zurück und der andere kämpfte weiterhin mit der Ritterin. Damit hatte sich der Celeris nun also seinen eigenen Gegner beschafft, wie schön. „Das wird kein leichter Kampf“, sprach er und plötzlich zuckten schwarze Blitze um seinen ganzen Körper. Es wurden immer mehr, bis er gänzlich von schwarzen Blitzen umgeben war, die freudig vor sich her zuckten. Es baute sich außerdem ein magischer Druck auf, der die kleinen Steine und Äste zum Schweben brachte, die in der näheren Umgebung herum lagen. Die goldgelben Iriden von Mareo leuchteten etwas auf und ein freudiges Lächeln zog ein. „Zeit ernst zu machen“, sagte der Halbgott und hob seine Hand, um ein Blitzgeschoss zu erzeugen, welches er dann auf den anstürmenden Was-auch-immer-das-ist abfeuerte.
Hoffentlich hatte auch Aska den Weg hier her gefunden, denn sie beide konnten ihre Hilfe definitiv gebrauchen. Bestimmt würden sie die Wesen früher oder später auch allein erledigt bekommen, aber das kostete vermutlich ziemlich viel Energie, die sie vermutlich danach noch benötigten. Eine strahlende Heldin in der Not durfte da einfach nicht fehlen, daher hoffte Mareo sehr, dass sie genau zum rechten Zeitpunkt aufkreuzte und die Schlacht für Fairy Tail entschied.
Verwendete Zauber:
Lightning God's Bullet Kick TYP: Lost Magic ELEMENT: Blitz KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 20 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Hierbei lädt der Godslayer entweder einen, oder seine beiden Füße mit schwarzen Blitzen auf. Getroffene Stellen beim Gegner werden schwach betäubt, weshalb der Gegner das Gefühl hat, dass diese Stelle seines Körpers eingeschlafen wäre. Werden beide Füße aufgeladen, so wird natürlich doppelt so viel Mana verbraucht.
Magician Aura TYP: Allgemein ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 50 pro 5 Sekunden MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: - Blitzaura: Der Körper von Mareo wird mit schwarzen Blitzen umhüllt, die um dessen Körper herum zucken und ein elektromagnetisches Feld erzeugen. Dieses elektromagnetische Feld sorgt bei Berührung für ein leichtes Kribbeln und ist stark genug, um kleine Steine leicht empor steigen zu lassen. - Himmelskörperaura: Der Körper von Mareo wird mit hellem, kosmisch gelben Licht umhüllt, welches um dessen Körper herum scheint und ein kosmisches Feld erzeugt. Dieses kosmische Feld sorgt bei Berührung für ein leichtes Kribbeln und ist stark genug, um kleine Steine leicht empor steigen zu lassen. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Der Körper des Anwenders wird bei Anwendung dieses Zaubers von seiner Magie umhüllt, die sich wie eine Aura um ihn herum bewegt. Kontakt mit dieser Magie hat entsprechende, magiespezifische Auswirkungen. Personen im Umkreis von 10 Metern spüren einen magischen Druck, welcher der Willenskraft des Anwenders entspricht, was bei gewöhnlichen Personen Unbehagen und Unwohlsein auslöst. Gefestigte Magier werden im Regelfall nicht berührt.
Lightning God's 60mm Cannon TYP: Lost Magic ELEMENT: Blitz KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 50 MAX. REICHWEITE: 30 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Lightning God's 30mm Cannon BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber lädt der Godslayer seine Hand zunächst mit seiner Magie auf, ehe er sie ausstreckt und einen faustdicken, schwarzen Blitzstrahl auf den Gegner abschießt. Die Geschwindigkeit des Strahles ist gleich der Willenskraft des Magiers minus 1, der maximale Wert, der jedoch erreicht werden kann, ist auf 7 begrenzt. Die getroffene Stelle wird einige Zeit von Lähmungen betroffen sein.
In diesem Wald lief man Gefahr, jedes Gefühl von Zeit zu verlieren. Aska konnte beim besten Willen nicht sagen, wie lange sie bereits in diesem Baum hockte und ihren Bogen bereithielt. Zwischenzeitlich hatte sie diesen auch wieder langsam und vorsichtig abgesenkt, da ihr ehrlich gesagt der Arm schon lahm wurde. Doch dann witterte sie einen Geruch, welcher ihr bekannt vorkam. Ihre Nase war im Moment das einzige, worauf sie sich sicher verlassen konnte. Der Schall täuschte ihre Ohren, die Dunkelheit stahl ihr jedes Gefühl von Zeit. „Argh, verflucht! Es hat nicht gereicht...“, drang es echoartig zur Devilslayerin durch. Gänsehaut breitete sich auf ihren Armen aus und sofort ging sie wieder in Position, um notfalls aus dem Hinterhalt angreifen zu können. Und als sie bemerkte, dass sich jemand dieser Hütte näherte, machte sich sogleich Erleichterung in Aska breit. Es war Shizuka! Sie war also wohlauf, ein Glück! Von Mareo war leider noch keine Spur, doch vielleicht würde auch sein Weg zu dieser Lichtung führen. Obwohl Aska den Drang hatte, zu ihrer Kollegin zu stoßen, verweilte sie an Ort und Stelle. Es wäre besser, vorerst unerkannt zu bleiben. Der Winkel ließ es nicht zu, dass Aska diese Gestalt auf dem Balkon sah, aber sie konnte das Gespräch mithören.
Und dann vernahm sie, wie Shizuka die Fragen aller Fragen stellte: „Hast du meine Freunde gesehen?!“ Was.. Freunde? Mehrzahl. Sie meinte nicht nur Mareo. Freunde? Dankbar darüber, ungesehen zu bleiben, bemerkte Aska, wie ihre Hände zu zittern begannen. Nicht gerade vorteilhaft, wenn man mit einem Bogen hantierte, aber das Gefühl, welches sie gerade überkam, übermannte sie regelrecht. Natürlich wusste sie, dass man hierbei nicht von Freunden im klassischen Sinne sprechen konnte. Freundschaft verband Aska derzeit wohl nur mit Zahar. Aber es war dieser Zauber Fairy Tails, welchen die Devilslayerin gerade das erste Mal verspürte. Freunde. Gefährten, die einander vertrauten. Ohne wenn und aber. Könnte sie Mareo und Shizuka überhaupt dieses Vertrauen geben?
In diesem Moment der Unaufmerksamkeit ging der Schrei der Hexe unter, erst als diese beiden finsteren Höllengestalten aus den Schatten der Bäume hervortraten, konnte Aska sich wieder auf die Situation einlassen. Was waren das für niederträchtige Ausgeburten der Finsternis?! Was auch immer sie waren, Aska hasste sie jetzt schon! Für diese Kreaturen des Bösen gab es nur eine Gerechtigkeit! Sie würden den Zorn der großen Helden, der Auserwählten zu spüren bekommen! Shizuka begann in ihrer.. Rüstung.. den Kampf und kreuzte die Klingen mit ihnen. Aska wollte sich gerade in ihrem Baum zum Abschuss bereit machen, als sie bemerkte, ihren Pfeil neu ausrichten zu müssen: Das dritte Mitglied der Runde war zu ihnen gestoßen. Ein Glück!
Die junge Frau fühlte sich beinahe schon schlecht, wie sie in ihrem Baum hockte während die beiden anderen kämpften. Doch nun war es an der Zeit, mitzumischen! Shizuka konnte dank Mareo der Rücken freigehalten werden, sodass sie sich ganz und gar auf den Kampf mit ihrem Höllenfürsten einlassen konnte. Mareo machte seine schwarze Blitzmagie bereit, welche die Umgebung nicht kalt zu lassen schien. Dann stieß er ein Blitzgeschoss hervor, womit er das Wesen gut getroffen hatte. Es machte den Eindruck, als wäre es nun linksseitig in seinen Bewegungen eingeschränkt. Aska spannte den Pfeil und schoss ihn rasend schnell aus ihrer günstigen Position ab, wobei dieser in der Dunkelheit - wie aus dem Nichts - im linken Oberschenkel des Wesens stecken blieb. Sofort knickte es zur Seite weg und sah irritiert umher, als Aska bereits den nächsten Pfeil losfliegen ließ und die linke Schulte ebenfalls lädierte. Es war nicht tödlich, aber immerhin in den Bewegungen des Wesens sehr einschränkend. Während dieses vor Wut einen eigenartigen Laut ausstieß, sah es in jene Richtung aus welcher die Pfeile gekommen waren. Es erhob sich und stürmte, wenn auch ziemlich humpelnd, los.
Aska sprach die Formel für einen Zauber, welchen sie aufgrund des persönlichen Bezugs zu ihrem einstigen Lehrer nicht besonders mochte, doch er war nun praktisch. Sie schwang sich vom Baum, als ihre Hände zu leuchten begannen, da sich in ihnen das Mana konzentrierte. Da sie somit auch ihre Position verraten hatte, tat sie es der finsteren Kreatur gleich und rannte ihm voll Tapferkeit entgegen. Wie zwei Ritter, die beim Lanzenstechen aufeinander zuritten. „Ich werde dich persönlich in die Hölle zurückbefördern, aus welcher du gekommen bist!“, kündigte sie ihren Schlag in üblich heldenhafter und epischer Manier an und schwang dann ihren rechten Arm, als holte sie zu einem kräftigen Hieb aus. Dank Fenrir’s Demon Claw entfesselte sich dadurch eine große Lichtkralle, welche auf den Gegner zuschnellte. Für das Wesen gab es keine Möglichkeit mehr auf diese Distanz auszuweichen, weshalb es die Ladung geballt abbekam und zurückstolperte. Es waren keine lebensbedrohlichen Wunden, doch traf die Lichtkralle den Bereich um Brust und Hals, weshalb sich das Huftier auf dem Boden wandte. Nun holte sie noch mit der anderen Hand aus und versuchte mit der Lichtkralle jene Hand zu treffen, mit welcher das Biest seine Waffe hielt. Somit konnte es nicht anders, als loszulassen. Schnell griff Aska wieder nach ihrem Bogen, um einen weiteren Pfeil aus nächster Nähe abzuschießen. Würde das Wesen still halten, könnte sie den Kopf treffen. Ihr konzentrierter Blick wanderte zu Mareo. Konnte er nicht vorhin lähmen? Ob mit Shizuka alles in Ordnung war?
Manavorrat:
Manavorrat (575/700)
Zauber:
Fenrir's Demon Claw TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: III ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 125 MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Persönlicher Zauber von Aska VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7 BESCHREIBUNG: Der Anwender konzentriert sein Mana in seinen Händen, welche daraufhin in hellem, blütenweißen Licht leuchten. Mit Hilfe einer krallenartigen Bewegung der Hand setzt der Devilslayer die Magie frei, wobei er sie bereits gezielt in die Richtung des Gegners aussenden muss. Die dämonische Lichtmagie in Form einer Kralle schnellt auf den Feind zu und führt bei einem Treffer zu mittleren Schnittwunden, welche jedoch sofort kauterisiert werden und daher nicht zu Blutverlust führen. Da der Anwender in aller Regel zwei Hände hat, kann er die Attacke zweimal ausführen. Die Geschwindigkeit der Lichtkralle beträgt die Willenskraft des Anwenders, kann jedoch den Wert 8 nicht übersteigen.
Shizuka sah sich also abgesehen von der vermeintlichen Drahtzieherin dieser merkwürdigen Vorgänge im Wald zwei Monstern ausgesetzt. Dämonenartige Wesen, die nichts weiter wollten als den Befehl ihrer Herrin auszuführen und Shizuka umzubringen. Die Magierin fackelte nicht lange. Statt darauf zu warten, dass diese Dinger sie sich vorknöpfen wollten, ging sie in die Offensive. Was folgte war zunächst nicht mehr als Geplänkel. Shizuka wusste nicht was diese Dinger auf dem Kasten hatten. Sie wusste ja nicht einmal was für Wesen das waren! Also schlug sie ein paar Mal mit ihrem Schwert zu, doch die Angriffe wurden abgewehrt. Umgekehrt verhielt es sich mit den Axtschwüngen dieser Geflügelten genauso. Diese Dinger hatten aber einen entscheidenden Vorteil und der drückte sich in ihrer Überzahl aus. Es stand zwei gegen einen. Ein solcher zahlenmäßiger Vorteil wog in der Regel sehr schwer. Es bedurfte schließlich nicht viel Talent einem Feind, der mit dem Abwehren anderer Attacken beschäftigt war, in die Rippen zu schlagen. So kam es, dass dieses besagte Geplänkel recht schnell aus der Waage geriet. Mehr und mehr drängten sich diese Monster der Feenmagierin auf. Diese hatte mit jedem Augenblick der verging mehr und mehr Mühe die Attacken der Kreaturen abzuwehren, beziehungsweise sich ihnen zu entziehen. Glücklicherweise war Shizuka in ihrem Battlebunny Kostüm flink. Sie sprang hin und her, duckte sich unter Axtschwüngen weg, sprang über die Monster um die Richtung des Kampfes zu ändern. Dann aber wurde ihr das Territorium zum Verhängnis. Jedenfalls fast. Bei einem ihrer Rückwärtsschritte verhakte sich Shizkas Hacke in einer Wurzel, die einen größeren Bogen aus der Erde heraus machte. Die Magierin stürzte und legte sich rücklings auf den Boden. Die Erschütterung des Aufschlages ihres Körpers löste ein Husten aus. Grade noch rollte sich Shizuka zur Seite, wich dadurch einem Hieb aus. Die Axt des Monsters vergrub sich in der Erde, doch war da ja noch das Zweite Vieh und eine zweite Axt...
Shizukas Augen rissen weit auf. Sie sah das Schneideblatt der Axt direkt auf sich zukommen. Plötzlich flog etwas von der Seite ins Bild. Die Magierin hatte es nicht kommen sehen, nicht einmal aus dem Augenwinkel. Bei diesem „Es“ handelte es sich um Mareo! Er nutzte den Umstand, dass das Wesen voll und ganz auf Shizuka fokussiert war für einen Angriff, der ihr wiederum aus der Patsche half. Die Wucht des Magiers brachte die behufte Kreatur ins Wanken. Die Axt rammte sich ebenfalls neben der Weißhaarigen in den Boden und das Monster rang nach seinem Gleichgewicht.
Übrig blieb also vorerst nur noch eine der Kreaturen. Shizuka nutzte die Chance und sprang wieder auf, ihr Schwert fest im Griff. "Danke!", sprach sie zu ihrem Helfer, Mareo. Dieser verwies hingegen darauf, dass dies kein einfacher Kampf werden würde, womit er wahrscheinlich Recht hatte. Ganz nebensächlich weitete er seinen coolen Auftritt dadurch aus, dass er seinen Körper mit schwarzen, zuckenden Blitzen ummantelte. Der magische Druck, der von seinem Körper ausging war deutlich zu spüren. Es hatte sich schon ausgezahlt Mareo dabei zu haben! Auf seinen nächsten Kommentar hin nickte die Weißhaarige ihm zu.
Im nächsten Zuge nutzte der Blitzmagier einen Zauber, den er auf einen der Gegner schleuderte. Der Griff der Otorame um das Gestänge ihres Schwertes intensivierte sich. Sie wollte grade wieder losstürmen, als plötzlich eine Art Lichtblitz durch ihr Bild schoss. Wobei Blitz in diesem Moment nichts mit der Magie Mareos zu tun hatte. Es war ein Lichtpfeil, der nun im Oberschenkel der Kreatur steckte. Statt den Blick weiter auf das Wesen gerichtet zu halten, schaute Shizuka instinktiv in die Richtung aus der dieser Pfeil in etwa kam. Ein weiterer Lichtblitz schoss aus dem Geäst eines Baumes und auch dieser traf den Feind. "Ist das Aska?!", fragte Shizuka ihren anwesenden Gildenkollegen mit überschwänglicher Freude geschwängerter Stimme. Das würde bedeuten, dass es ihr gut ging, was eine gute Nachricht war! Das beschossene Wesen wollte die Angriffe jedenfalls nicht auf sich sitzen lassen. Deutlich durch die Treffer eingeschränkt, setzte es sich in Bewegung. Doch die Rechnung hatte das Ding ohne Shizuka gemacht. Zumindest war es ihre Intention ihre Gefährtin zu schützen und den Feind aufzuhalten. Allerdings wusste Aska durchaus sich selbst zu schützen. Die Magierin schwang sich vom Baum und stellte sich dem dämonischen Wesen. Sie liefen aufeinander zu. Es kam zum Showdown. Aska erzeugte eine Art Lichtwaffe, mit der sie das Wesen verwundete. Zwar waren es kein tödlicher Treffer, doch er zeigte Wirkung. Die durch diese Lichtkralle erzeugten Wunden begannen gewissermaßen aufzukochen. Die Haut der Kreatur, um die Wunder herum, brodelte. Dieser Treffer war sehr effektiv.
Doch Mareo und Shizuka waren nicht zum Zuschauen vor Ort. Da war immer noch die zweite Kreatur. Diese hatte sich mittlerweile auch von ihrem Fehlschlag erholt. Die Axt erhoben bewegte es sich auf die Zwei zu. Als Shizuka den Schritt hinter sich vernahm, drehte sie sich geschwind herum. Sofort sprang sie hoch. Noch im Schwert kreuzte sie die Klinge mit der Axt. Als sie hinter dem Wesen landete, vollzog die Magierin eine Drehung, bei der sie ihr Schwert durch die beiden Hacken des Dämonenwesens zog. Ein ekelhaft verzerrter Schrei entfloh der Kehle dieses Monsters und es ging in die Knie. Das war Mareos Chance der Existenz dieses Unterweltlers ein Ende zu setzen!
Zauber:
Bunny Suit Armor TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 pro Sprung MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Eine eher spärlich schützende Rüstung, die in ihrer Optik dem bekannten, aufreizenden "Häschenkostüm" nachempfunden ist. Ein Body mit Hasenpuschel, relativ blickdichte Netzstrumpfhose und ein Haarreif mit Hasenohren. Diese magische Rüstung verbessert die Sprungfähigkeiten des Nutzers enorm. Die Sprunghöhe/weite entspricht der Willenskraft des Anwenders in Metern, wobei sie aber nie einen höheren Wert als 4(+1)m erreichen kann. Mastery: Sprunghöhe/-weite +1
Gerade noch rechtzeitig war der Halbgott eingetroffen, um seine Kameradin zu beschützen. Schon beim ersten Tritt hatte der Godslayer erkannt, dass der Kampf viel von ihnen fordern würde und sie selbst zu zweit kaum eine Chance haben würden, hier siegreich hervor zu gehen und wenn, dann nur entsprechend ausgelaugt und erschöpft. Auf den Dank der Ritterin hin, nickte der Celeris lächelnd. „Keine Ursache. Ein Freibier und wir sind Quitt“, entgegnete er und attackierte das anstürmende Wesen ein weiteres Mal mit seiner schwarzen Blitzmagie. Doch noch bevor das Gefecht weiter geführt werden konnte, schoss plötzlich ein Lichtpfeil durch die Silhouette und traf einen der Geschöpfte im linken Oberschenkel. Der Halbgott hielt inne und betrachtete den Lichtpfeil, als auch schon der zweite Lichtpfeil abgefeuert wurde und die linke Schulter traf. Shizuka hatte die Geschosse ebenfalls bemerkt und betrachtete das Geäst, von wo aus sie abgefeuert wurden. Das Lächeln des Celeris wurde größer. „Das ist Aska!“, bestätigte Mareo und musste dann feststellen, dass das getroffene Wesen auf die van der Velden zustürmte.
Am liebsten hätte der Celeris eingegriffen und wollte gerade einen Fuß in Bewegung setzen, als ihm klar wurde, dass sie noch ein weiteres Geschöpf zu bekämpfen hatten. Er nickte Aska zu, auch wenn sie es vermutlich nicht sah, und überließ den geschwächten Gegner ihr. Die Heldin Fairy Tails war eine starke Frau und sie würde das Wesen sicherlich niederstrecken können. Er hatte bereits im Kampf gegen einen Dämonen von Askas Fähigkeiten schwärmen können, denn auch dort hatte sie gezeigt, wie stark sie war. Der Halbgott ballte Fäuste und blickte kurz zu Shizuka, ehe seine leuchtenden Iriden die andere Kreatur fixierten. Diese hatte ihre Axt aufgehoben und stürmte auf sie zu, doch die Otorame reagierte sofort, kreuzte die Klingen mit dem Wesen und nutzte ihre Bunny Armor und deren Sprungkraft, um gekonnt hinter dem Wesen zu landen. Mit einem gekonnten Manöver vollzog sie einen schmerzhaften Hackenschnitt und das Wesen ging auf die Knie, gepaart mit einem schmerzerfüllten Schrei. Nun war es an Mareo, dem Wesen den finalen Schlag zu verpassen, allerdings realisierte Mareo in diesem Augenblick, dass er nicht über irgendwelche Zauber verfügte, die das Monster nunmehr besiegen konnten.
„Wenn ich doch nur ein Schwert hätte…“, murmelte er leise als hoch oben am Himmel auch schon tosende Blitze zu zucken begannen. Der Wald war sehr dunkel und pechschwarz, daher konnte man die Blitze nicht wirklich sehen, aber das Donnergrollen war deutlich zu hören. Ein Blitz schoss zum Boden herab und schlug direkt neben Mareos rechter Seite in den Boden ein, verharrte dort und manifestierte sich zu einem Breitschwert von besonderem Aussehen. Die Klinge war golden, der Schnittschutz dessen Form das Gesicht von Zeus abbildete. Außerdem verfügte das Schwert über einen leuchtenden, göttlichen Schimmer. „Was ist das?“, fragte Mareo, der wahrhaft überrascht auf dieses Schwert blickte und erst das Knurren des Wesens holte ihn zurück in die gegenwärtige Situation, denn jenes war gerade im Begriff sich wieder auf die Beine zu hieven.
Instinktiv griff Mareo mit der rechten Hand nach dem Griff des Schwertes und zog es aus dem Boden. In diesem Augenblick schien die Zeit still zu stehen und ein kurzer Schock ging durch seinen Körper. Die Augen wurden weit aufgerissen und vor dem inneren Auge des Celeris spielten sich seltsame Bilder ab. Zunächst eine bergige Route hoch hinauf ins Gebirge, dann über eine heilige Passage hinauf in die Sphären des Himmels bis hin zu einer edlen Festung fernab der bekannten Welt. Er konnte Gesichter sehen…Gesichter von Individuen die ihm vertraut schienen, er aber nicht erkennen konnte. Dort waren eine Halle und dieses Schwert. Ein Mann war dort, hielt einen Stab und trug eine weiße Toga. Er wirkte älter, doch mächtig und versiert. Dort war auch ein Junge. Ein Junge, der dieses Schwert trug. Die Augen weiteten sich als Mareo erkannte, dass er sich selbst sah.
Im nächsten Augenblick sah sich Mareo wieder dem Wesen gegenüber, welches es niederzustrecken galt. Um den Körper des Halbgottes hatte sich eine leicht schimmernde Aura gelegt, die nicht von dieser Welt schien und die Iriden leuchteten stärker als vorher. Der Fairy Tail Magier griff mit der zweiten Hand nach dem Griff des Schwertes und stieß jenes durch den Oberkörper des Wesens, wobei sich dabei schwarze Blitze von der Klinge lösten und auf den Körper des Wesens ausstrahlten, ihn zusätzlich lähmend. Mareo zog das Schwert wieder aus dem Körper des Wesens, welches sich danach in seiner physischen Form wieder in Blitze auflöste und gen Himmel zischte. Das Leuchten von Mareos Körper und Augen ließ nach und er fiel rücklings auf den Hintern, tief durchatmend. Er wirkte schockiert, nicht ganz bei Sinnen. Offenbar wusste auch der Godslayer nicht, was gerade geschehen war. "Ich bin..."
Verwendete Zauber:
Blade of Olympus (Klick) GATTUNG: Klingenwaffen TYP: Breitschwert BESITZER: Mareo Celeris ELEMENT: Blitz KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 30 für die Beschwörung, 15 pro Blitzschlag SPEZIELLES: Diese Waffe kann nur von (Halb-)Göttern mit Blitzaffinität geführt werden. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 3, Geschicklichkeit Level 2, Klingenwaffen Grad I BESCHREIBUNG: Die Blade of Olympus ist eine magische Waffe göttlicher Herkunft, die einmalig ist und ihre elementare Prägung vom Anwender erhält. Als Herrscher über den Olymp war es selbstverständlich eine Waffe des Gottes Zeus, der vor seiner Entmachtung dafür gesorgt hat, dass diese Waffe ihre göttliche Verbindung mit seinem Sohn Mareo eingegangen ist. Damit ist die Blade of Olympus gegenwärtig eine Waffe des Blitz-Elementes. Die Blade of Olympus ist ein Breitschwert mit Zweihandgriff und einem Schnittschutz, der das Gesicht des Gottes Zeus beherbergt und stachelige Auswüchse besitzt. Die Klinge hat einen leichten Schwung und ist goldener Natur. Die Waffe selbst besitzt einen leuchtenden Schimmer göttlichen Antlitzes. Die Waffe besitzt keine direkte physische Präsenz und verweilt stets auf dem Olymp, bis der Anwender diese Waffe mit der Formel in göttlicher Sprache beschwört. Das Schwert manifestiert sich daraufhin in den Gefilden des Himmels, woraufhin diese – in Mareos Fall – einen Blitz bildet und zum Erdboden herabstürzt, bis sie mit der Klinge voran ins Erdreich eintaucht und dem Anwender somit zur Verfügung steht. Eine Person nicht göttlicher Herkunft kann diese Waffe nicht berühren, jedoch von ihr getroffen werden, wenn eine göttliche Person diese Waffe zum Einsatz bringt. Auf dieser Stufe erzeugt das Schwert beim Schwingen leichte, schwarze Blitze um die Klinge herum, die beim Parieren oder Treffen auf das Ziel ausschlagen können und für ein paar Sekunden paralysierende Wirkungen bei getroffenen Körperstellen verursachen.
Schnell griff Aska wieder nach ihrem Bogen, um einen weiteren Pfeil aus nächster Nähe abzuschießen. Würde das Wesen still halten, könnte sie den Kopf treffen. Ihr konzentrierter Blick wanderte zu Mareo. Konnte er nicht vorhin mit Hilfe eines Zaubers lähmen? Und ob mit Shizuka alles in Ordnung war? Nach einer kurzen Rückversicherung zum Gesundheitszustand ihrer Kollegen fixierte Aska wieder ihren Gegner. Still halten und ein Kopfschuss wäre aus dieser Distanz möglich, wenngleich ihr der Winkel viel abverlangte. Der eigenartige Schrei der anderen Bestie ließ die Blonde jedoch wieder über ihre Schulter blicken, doch den beiden Magiern ging es gut. Aska wollte endlich zum Abschuss übergehen, als ein plötzliches Donnergrollen sie derart zusammenzucken ließ, dass ihr Pfeil letztendlich im Nichts landete. Zorn stieg in der Heldin auf, welche es so sehr hasste, zu versagen. Doch ihr wutverzerrtes Gesicht änderte sich schnell in einen Ausdruck der Verwirrung, als neben Mareo ein goldenes Schwert aus dem Himmel landete. Was zum..?! Es war umringt von schwarzen Blitzen, weshalb es nur zu ihm gehören konnte. Wo kam es plötzlich her? Mareo schien ebenso überrascht zu sein..
Ein schneidender Schmerz ließ Aska zurückstolpern und ächzend zu Boden gehen. Es war nicht die Axt des Wesens gewesen, welches sie verletzt hatte. Nein, irgendwo schien diese niederträchtige Gestalt einen Dolch versteckt zu haben, welchen die unaufmerksame Aska nicht bemerkt hatte. Wie konnte ihr nur so ein Fehler passieren? Niemals zuvor hatte sie ihren Feind aus dem Auge gelassen! Eine schmerzhafte, blutende Wunde hatte ihren linken Oberschenkel überzogen. Glücklicherweise nicht besonders tief, aber schmerzhaft genug. Hoffentlich war diese Klinge frei von Giften oder anderen bösen Überraschungen. „Das wirst du bereuen! Du wirst den Tag verfluchen, an welchem du Aska van der Velden diese Wunde zugefügt hast!“, schrie sie diesem Wesen in theatralischem Zorn entgegen, schwang sich dann auf die Beine und versuchte mit aller Kraft, diesen brennenden Schmerz zu ignorieren. Schnell brachte sie Abstand zwischen sich und die Kreatur, um dann den Zauberspruch White Devil’s Holy Rage auszusprechen. Die Magierin atmete tief ein, ehe sie das hochkonzentrierte Mana in ihren Lungen in Form eines mächtigen und laserartigen Lichtstrahls ausstieß. Die Wucht dieses Zaubers riss das Wesen von den Beinen und schleuderte es einige Meter weiter gegen einen der toten Bäume. Als es regungslos auf dem Boden lag, zögerte Aska keine Sekunde länger und verringerte den Abstand zwischen sich und der Bestie. Den Bogen gespannt zielte sie ihren Pfeil erneut gegen die nun regungslose Gestalt. „Ich bin dir überlegen. Zu schade, dass es dir keine Lehre mehr sein wird, dich mit mir anzulegen. Es ist zu spät für dich“ Und nach einer erneuten Prise Dramatik feuerte Aska ihren Pfeil ab und tötete das Wesen durch einen Kopfschuss endgültig.
Zufrieden wandte sich die junge Frau von ihrem Feind ab und humpelte auf ihre Kameraden zu. In diesem Moment zog Mareo sein eigenartiges Schwert aus dem ebenfalls besiegten Gegner, welcher sich in Luft aufzulösen schien - erneut zuckten diese schwarzen Blitze. Aska wollte ihn gerade loben, als er einfach nach hinten zurückfiel und etwas vor sich hin stammelte, als wäre er nicht ganz bei sich. Da sie von hinten auf ihn zu ging, erkannte sie sein Gesicht nicht. Er würde doch nicht schlapp machen? So anstrengend war dieser Kampf nun nicht gewesen! Doch aus diesem Grund platzierte sie lächelnd einfach ihre Hände an seinen Seiten und wollte ihn wieder auf die Beine ziehen. Ausruhen könnten sie sich später! Da Mareo aber wirklich ziemlich schockiert zu sein schien, kam keinerlei Mithilfe beim Aufstehen von ihm, weshalb Aska an ihrem Unterfangen scheiterte und mit ihm zu Boden ging. Mareo landete halb auf ihr, da sie ihn mitgezogen hatte und kam dummerweise auch auf ihrem verwundeten Bein zu liegen, was der Devilslayerin einen markanten Schmerzlaut entlockte. „Aaah Mareo! Steh sofort auf! Mein Bein!“ Mit aller Kraft versuchte sie, den unerwartet schweren Halbgott von sich zu schieben. „Shizuka!!“ Auf sie könnte sie doch zählen, nicht wahr?
Manavorrat:
Manavorrat (450/700)
Zauber:
White Devil’s Holy Rage TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: III ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 125 MAX. REICHWEITE: 25 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7 BESCHREIBUNG: Der Devilslayer atmet tief ein, sammelt und konzentriert gleichzeitig das Mana in seinen Lungen. Beim Ausatmen stößt dieser anschließend einen mächtigen und laserartigen Lichtatem aus, der selbst über die Distanz nicht schwächer wird. Die Wucht und Geschwindigkeit entspricht der Willenskraft des Magiers bis zu einem Maximum von 9 und der Durchmesser des Atems beträgt 5 Meter.
Freibier war ja wohl das Mindeste, was Shizuka ihrem Kameraden dafür anbieten konnte, dass er ihr in der brenzligen Situation geholfen hatte. Allerdings ging das Freigetränk nicht ausschließlich an Mareo. Aska hatte es sich ebenfalls redlich verdient und ein kurzer Blick in die Zukunft: Wenn sie wieder zurück waren und in der Gildenhalle ausgelassen den Erfolg ihrer Mission feierten, sprangen wohl ohnehin viele Freigetränke für alle Anwesenden heraus. Zurück in die Zukunft Gegenwart. Shizuka und Mareo überließen eine der Kreaturen Aska, die ohnehin schon ihre Mühen darin investiert hatte, diese niederzustrecken. Gemeinsam kämpften sie also gegen ihren eigenen Feind. Die Ritterin gab ihrem Kollegen dabei eine Steilvorlage. Nach ihrem Angriff kniete sie hinter der Bestie, in Erwartung Mareo würde nun einen die Luft schneidenden und knallenden Blitz entfesseln, der dieses Monster zerfetzte. Doch so kam es nicht. Nicht direkt. Blitze tauchten auf und es schnitt auch etwas die Luft, doch dabei handelte es sich um... ein Schwert? Es knallte. Die Magierin spürte die Energie, die unweit ihrer Person in den Boden schlug und was übrig blieb war ein Schwert. Shizuka war versucht nach dieser aus dem Nichts auftauchenden Waffe zu greifen, doch war sie für den Moment viel zu überrascht, fast schon überfordert von der Situation.
Es war Mareo, der Herr der Lage blieb und sich das Schwert zu eigen machte. Er zog es aus dem Boden, begleitet von einem elektrisierenden Knistern. Kurz darauf durchbohrte er damit das Monster. Es waren nur wenige Sekunden, die vergingen, doch Shizuka kam es wie eine Ewigkeit vor. Als Der Blitzmagier das Schwert aus der Kreatur herauszog, löste es sich auch schon wieder auf. Mareo ging überwältigt rücklings zu Boden und sein Gegner verhielt sich ähnlich. Das Vieh fiel zur Seite. Zunächst kämpfte es noch gegen irgendetwas an. Es zuckte und röchelte. Kurz darauf aber ging ein kleiner Ruck durch den Körper der Bestie und es hauchte seinen letzten Atemzug aus. "Wow...", wisperte Shizuka erstaunt. Sie erhob sich aus der lässigen Pose, in der sie die Zeit über gekniet verbracht hatte. Eine solche Waffe... Wo kam sie her? Was für Mächte wohnten ihr inne und vor allem, wie war sie hergekommen? Warum? Perplex starrte sie Mareo an. Blitze begleiteten sie, richtig? Hatte ihr Gefährte sie beschworen?
Derweil trat Aska aus der Finsternis des Waldes hervor. Sie hatte sich ihres Gegners entledigt, wenngleich sie nicht ganz unbeschadet aus dem Kampf als Siegerin hervorgegangen war. In Gedanken noch immer bei dieser mystischen Waffe versuchte Shizuka sich zusammenzureißen. Sie war froh darüber, dass ihre Gefährtin es geschafft hatte, auch wenn sie diese Freude nicht so offen zu zeigen vermochte wie sonst. Eine kleine Slapstick Einlage ihrer beiden Kameraden zauberte dann aber schnell ein Lächeln auf die Lippen der Weißhaarigen. Aska versuchte Mareo aufzuhelfen, scheiterte allerdings daran, dass er keine Eigeninitiative zeigte. Letztlich stürzte die Magierin und nun ja, sie bat Shizuka um Hilfe. Breit grinsend griff sie nach Mareos Unterarm, um kurz darauf daran zu zerren. Entweder er erwiderte diesen Griff und ließ sich nach Askas Ausrufen aufhelfen oder aber die Magierin schaffte es der Lichtmagierin genug Freiraum zu schaffen, dass sie sich unter und von der Last des Kollegen befreien konnte.
Die aufgelockerte Stimmung und das positive Gefühl der Requip Magierin hielt allerdings nicht lange an. Ein stärkerer Wind fegte plötzlich über die Lichtung. Erst dadurch fiel Shizuka auf, dass es bis dahin ja eigentlich vollkommen windstill gewesen war. Ein unschönes Zeichen. Eine finstere Energie verließ den Körper der fiesen Kreatur neben ihnen. Ein merkwürdiger Schimmer, dunkel und dennoch leuchtend wanderte über die Lichtung. Eine zweite, identische Energie gesellte sich aus dem Wald hinzu. Diese musste dem Monster entstammen, welches Aska erlegt hatte. Shizukas Blick folgte diesem Spektakel. Ein Schauer wanderte ihr über den Rücken. Die seltsam leuchtenden Kugeln stoppten schließlich, als sie bei der merkwürdigen Frau genlangt waren, die von der Baumhütte hinabgestiegen war. "Närrisches Pack. Ihr zögert es doch nur heraus!", blaffte sie zu den Magiern herüber. Sie streckte ihre rechte Hand nach der magischen Energie aus, die daraufhin um ihren Körper kreiste. Mit der anderen Hand deutete sie auf das seltsame Schwert auf dem Felsen, woraufhin weitere, magische Energie sichtbar wurde, die von der Waffe zu der Fremden zu fließen begann. Die Frau hob ihre Rechte. Sie warf ihren Kopf in den Nacken. Die magische Kraft, die den Bestien entronnen war tanzte in die Luft empor, begleitet von einem unheimlichen, mehrstimmigen und melodischen Gemurmel der hexenartigen Dame. Plötzlich knallte es. Eine Schockwelle fetzte über die Lichtung und zog einen weiteren, kräftigen Windstoß mit sich. Mitten in der Luft tat sich ein Riss auf. Eine Hand, die locker die Größe der Hand eines Riesen hatte, war das erste, was durch diesen Spalt hervor kam. Shizuka kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, wenngleich es vielleicht besser gewesen wäre einzuschreiten, statt einfach nur tatenlos zuzuschauen.
Zauber:
Bunny Suit Armor TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 pro Sprung MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Eine eher spärlich schützende Rüstung, die in ihrer Optik dem bekannten, aufreizenden "Häschenkostüm" nachempfunden ist. Ein Body mit Hasenpuschel, relativ blickdichte Netzstrumpfhose und ein Haarreif mit Hasenohren. Diese magische Rüstung verbessert die Sprungfähigkeiten des Nutzers enorm. Die Sprunghöhe/weite entspricht der Willenskraft des Anwenders in Metern, wobei sie aber nie einen höheren Wert als 4(+1)m erreichen kann. Mastery: Sprunghöhe/-weite +1
Die beiden Wesen hatten überhaupt keine Chance. Aska konnte eines davon im Alleingang bezwingen, das andere wurde kooperativ von Shizuka und Mareo erledigt. Allerdings hatte gerade dieser Kampf etwas sehr besonderes an sich gehabt, denn der Celeris hatte keine schneidenen Blitze beschworen und das Monster niedergestreckt, sondern er hatte ein mysteriöses Breitschwert genutzt, dass vom Himmel gefallen war. Alles ging so schnell und Mareo konnte sich nicht erklären, woher diese Waffe gekommen war, aber offenbar war er in der Lage gewesen, diese Waffe entsprechend zu führen. Der erste Kontakt mit der Waffe hatte auch einige seltsame aber zugleich auch interessante Bilder im Gedächtnis des jungen Magiers hervorgerufen, auf die er offenbar sonst keinen Zugriff hatte. Es war ein ganzer Schwall an Wissen, Gefühlen und Sinneseindrücken, die ihn übermannten, während sich seine Göttlichkeit zeigte. All das mündeste zwar im Erfolg, doch Mareo war sichtlich geschafft von diesem Zwischenfall. Der junge Celeris wirkte blasser, schien mit den Gedanken nicht mehr ganz bei der Sache zu sein und hatte nicht einmal mehr die Kraft gehabt, sich auf den Beinen zu halten. Er fiel rücklings auf den Hintern und verweilte dort, während er aus all den eben erfahrenen Dingen einen äußerst wichtigen Fakt hervorzog: Er war ein Halbgott.
Letztlich war es Aska, die sich von hinten näherte und versuchte ihm auf die Beine zu helfen. Sie griff nach seinen Seiten und hievte ihn empor, doch Mareo half keineswegs mit, denn er war gegenwärtig völlig abwesend. Das mündete letztlich darin, dass Aska es nicht schaffte und ebenfalls zu Boden stürzte, wobei Mareo auf ihrem Bein landete und die van der Velden damit selbst ein Stückweit hilflos wurde. Erst der Schmerzaufschrei von der Heldin Fairy Tails und dem Hilferuf nach Shizuka, holten den Celeris zurück ins Hier und Jetzt. Gerade wollte er sich empor hieven, da griff die Ritterin auch schon zu und half den beiden Magiern damit, wieder auf die Beine zu kommen. Mareo schüttelte kurz den Kopf und klatschte sich zweimal mit beiden Händen gegen seine Wangen, um seine Gedanken wieder zu fokussieren. „Ich war etwas neben mir, tut mir leid“, entschuldigte er sich dann bei den beiden Damen und lächelte knapp, ehe er tief Luft holte und erneut kurz an diesen Mann in der weißen Toga denken musste. Das war also der allmächtige Zeus, Vater aller Götter auf dem Olymp. „Ich glaube ich fange an zu spinnen“, murmelte er leise. Das konnte doch alles gar nicht stimmen.
Viel Zeit zum Erholen blieb dem Trio jedoch nicht, denn die Dame hatte sich von dieser Baumhütte hinab bewegt und schien nun irgendetwas vor zu haben. Seltsame, magische Energie entwich aus den beiden besiegten Wesen und die Frau schien sie irgendwie für irgendetwas zu kanalisieren. „Was ist das?!“, kommentierte Mareo diesen Umstand, als plötzlich heftige Winde über den Platz fegten und der Halbgott Schwierigkeiten bekam, sich überhaupt auf den Beinen zu halten. Eine Schockwelle pfefferte über die Lichtung und Mareo wurde dabei etwa einen halben Meter über den Erdboden geschoben, bevor er wieder zum stehen kam. Was für eine starke, magische Kraft. Ein Spalt öffnete sich und eine Hand, so groß wie ein Riese, kam dort hinaus. Wenn die Hand bereits so gewaltig war, dann war das dazugehörige Wesen mit Sicherheit um einiges größer. Mareo schluckte schwer, denn so etwas hatte er noch nie erlebt. Offenbar erging es Aska und Shizuka ebenso, denn zumindest letztere schien nicht mehr aus dem Staunen zu kommen.
„Ihr Narren!“, ertönte plötzlich eine tiefere, sonore Stimme. Ein golden leuchtender Schimmer legte sich um den Körper des Celeris, seine gelborangen Augen fingen hell an zu strahlen, beinahe so als hätte man einen Scheinwerfer angestellt. Die Körperhaltung von Mareo veränderte sich und wirkte zugleich nobler und herablassender, während er langsam loslief und die beiden Magierinnen dabei hinter sich ließ und eine eigenartige Atmosphäre erzeugte. „Eure Fahrlässigkeit gefährdert dieses wertvolle Gefäß“, sprach Mareo erneut mit dieser fremden Stimme. Wenige Meter vor dem Spalt blieb Mareo dann stehen, zog lang und tief Luft in die Lungen, wobei sich da bereits schwarze Blitze bildeten und eine Art Aufladung stattfand. Ein paar Sekunden später, öffnete der Blondschopf den Mund und richtete seinen Kopf in Richtung des Spalts aus, als auch schon ein fünf Meter dicker, destruktiver Blitzstrahl abgefeuert wurde. Dieser gewaltige Strahl wirbelte in der näheren Umgebung viel auf und schlug ungebremst auf die gigantische Hand auf, die aus dem Spalt zu kommen versuchte.
Verwendete Zauber:
Lightning God's Bellow TYP: Lost Magic ELEMENT: Blitz KLASSE: III ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 125 MAX. REICHWEITE: 25 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7 BESCHREIBUNG: Hierfür atmet der Godslayer tief ein, konzentriert gleichzeitig Blitzmagie in seinen Lungen und stößt beim Ausatmen schließlich einen Blitzatem aus schwarzen Blitzen aus. Dieser Blitzatem wird selbst über Distanz nicht schwächer und erreicht eine Geschwindigkeit, die der Willenskraft des Anwenders bis zu Level 9 entspricht. Der Durchmesser des schwarzen Blitzatems beträgt 5 Meter.
Erleichtert atmete Aska auf, als Shizuka Mareo hochzog und somit die Last von ihrem verwundeten Bein nahm. Augenblicklich zog sie eine ihrer weißen Stulpen vom Arm und band diese gezielt und fest um die Wunde, als eine Art Druckverband. Dann suchte sie den Blickkontakt zu Mareo, welcher an seiner geistigen Gesundheit zu zweifeln schien. „Willst du damit sagen, dass du dieses Schwert nicht beschworen hast?“, fragte sie ihn ein wenig verwundert. Zunächst war Aska davon ausgegangen, dass Mareo schon wusste, was er da tat. Zwar hatte sie bemerkt, wie überrascht er gewirkt hatte, aber sie dachte, dass er vielleicht nicht damit gerechnet hätte, das Schwert beschwören zu können. „Was hat es mit dieser Waffe auf sich?“, wollte sie wissen, ihr Tonfall wurde ein wenig schärfer. Warum? So war Aska eben.
Der Wind frischte auf - nicht nur das, er fegte laut heulend über das Gelände. Das war kein natürliches Phänomen! Der Kampf war noch nicht vorbei. Aus den niedergestreckten Kreaturen wanderten zwei Seelenartige, leuchtende Kugeln, welche unheilvoll ihren Weg zu der alten Hexe suchten. Aska biss die Zähne zusammen und ballte ihre Fäuste. Das war ein Job für sie! Dunkle Ereignisse, schwarze Magien, Dämonen.. All das würde sie auslöschen! Ohne zu zögern rannte sie in Mitten des Zaubers der Hexe auf diese zu, um kurzen Prozess mit ihr zu machen. Tapfer, bereit alles zu geben und ein wenig kopflos. Aufgrund der Nähe, welche Aska hergestellt hatte, riss die dann folgende Schockwelle sie einfach von den Füßen und ließ sie achtlos einige Meter durch die Luft fliegen, bis sie hart gegen einen morschen Baumstamm knallte, welcher durchbrach. Für einen Augenblick blieb Aska regungslos und benommen auf dem Boden liegen. Das hatte sie ja toll hingekriegt.. das kam wohl davon, wenn man blindwütig agierte. Nach einigen Minuten und ein paar ächzenden Lauten setzte sich die so große Heldin auf, ihr war noch ganz schummrig. „Was ist..“, gab sie kraftlos von sich, als ihr diese riesige Hand auffiel. Riesige Hand?! Geistesgegenwärtig zwang Aska sich auf die Beine, stolperte ein wenig zur Seite und konnte dann ihr Gleichgewicht wieder halten. Soweit so gut!
Shizuka schien in erster Linie gar nicht mehr zu der Riesenhand zu sehen, sondern zu Mareo. Oder täuschte das? Askas Blick wanderte ebenfalls zu ihrem Kameraden, welcher eigenartig leuchtete. Er war nicht in ein Licht gehüllt, welches warm und wohlig war. Viel mehr ließ es einen erschauern. „Eure Fahrlässigkeit gefährdet dieses wertvolle Gefäß“, dröhnte eine unbekannte Stimme aus Mareos Mund. Was wollte er damit andeuten? Dann ließ er einen gewaltigen Blitzstrahl los, welcher ein spürbares Ausmaß in der Umgebung hatte. Er schaffte es, diese gewaltige Hand in den Spalt zurückzubefördern, sodass die Hexe schrill vor Zorn aufschrie. Das hatte sie wohl viel Energie gekostet. Erstaunt, aber auch ein wenig neidisch beobachtete Aska das Schauspiel. Es war ja schön, dass Mareo stark war.. aber sie mochte es nicht, dass er vielleicht mächtiger war als sie. Diesen falschen Stolz herunterschluckend lief die Blonde zu ihren Gefährten zurück und kam bei Mareo zu stehen. „Das war ein eindrucksvoller Zauber!“, quittierte sie das und rang sich zu einem Lächeln durch, um das Kompliment aufrichtiger zu gestalten. Und dann wandte Mareo sich ihr zu, starrte sie herablassend durch seine leuchtenden Augen an. Nicht einmal seine Iriden waren mehr zu sehen. Misstrauen mischte sich in Askas Ausdruck, doch ehe sie sich versah, hatte Mareo sie so hart von sich gestoßen, dass sie erneut zurückstolperte und zu Boden ging.
Fassungslos starrte sie diesen Mistkerl an. Und das Maß war voll.
Ungeachtet der Tatsache, dass sie sich gerade auf einer Quest befanden, dass sie Gildenkollegen waren, dass sie sich eigentlich verstanden und gerade einem gemeinsamen Feind gegenüberstanden, raffte sich Aska auf die Beine und stürzte sich auf Mareo, um ihn zu Boden zu reißen. „Deine Arroganz hängt mir zum Hals raus, du verdammter Lügner!“ Er wusste schon gut genug, warum sie ihn als Lügner bezeichnete. Dann konzentrierte sie ihr Mana in der rechten Faust und sprach den Zauber für White Devil’s Luminous Impact aus, woraufhin sie Mareo einen harten Schlag in die rechte Gesichtshälfte verpasste. Dieses unheilvolle Leuchten in seinen Augen erlosch, für einen kurzen Augenblick sah er Aska noch durch seine eigentlich herzlichen goldenen Iriden an, ehe er diese schloss. Fassungslos über sich selbst, aber auch über das, was Mareo getan hatte, starrte sie ihn an. Shizuka war die Leiterin dieser Quest.. sicherlich war sie nicht gerade begeistert..
Zauber:
White Devil’s Luminous Impact TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 20 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Technik hüllt der Devilslayer eine oder beide Hände in seine Magie und erhöht damit den Schaden, den ein entsprechender Schlag verursacht. Werden beide Fäuste benutzt, wird doppelt so viel Mana benötigt.
Nachdem Shizuka Aska befreit hatte, begann diese erstmal damit, ihre Wunde notdürftig zu versorgen. Aber die zweite Aktion galt dann Mareo und dem Schwert. Die Weißhaarige war genauso überrascht wie ihre beiden Kameraden. "Ich war es nicht!", erklärte sie fast schon entschuldigend. Ihre Magie an sich hätte es möglich gemacht, einen Gegenstand wie dieses Schwert aus der Taschendimension zu ziehen, doch bei dieser Klinge war es etwas anderes. Sie war nicht einfach plötzlich da, sie fiel wortwörtlich vom Himmel! Probleme hatte die Gruppe allerdings andere. Irgendetwas ging da vor sich, irgendetwas arg merkwürdiges. Eine Energie entsprang den gefallenen Feinden. Energie, die für etwas anderes, größeres, noch bösartigeres verwendet wurde. Während Shizka lediglich das Phänomen betrachtete, wollte Aska sofort etwas dagegen unternehmen. Doch ein Angriff auf die Hexe, die für diesen Vorgang verantwortlich war, scheiterte an dem plötzlichen, Dimensionen verbindenden Knall, der die Magierin von den Füßen riss und wegschleuderte. Die Ritterin schaffte es sich auf den Beinen zu halten, indem sie sich dem Druck entgegenlehnte, da sie noch einen festen Stand hatte. Wie Mareo wurde sie lediglich ein Stück weit nach hinten gepresst. Ein ungutes Gefühl beschlich die Magierin. Was folgte würde kein Zuckerschlecken sein. Eine riesige Hand trat aus einem Spalt mitten in der Luft heraus, doch ehe Shizuka sich überhaupt überlegen konnte, wie sie dagegen vorgehen wollte, wurde sie auch schon abgelenkt. Ein heller Schein strahlte sie von der Seite an. Irritiert schaute sie sich um. Es war Mareo, der begann wie ein überdimensionales Glühwürmchen zu leuchten. " Was…" Plötzlich sprach er in einer befremdlichen Stimme. Eine Stimme so tief, so anders. Eine Stimme, die aber auch Macht ausstrahlte. Was ging da mit Mareo vor sich? Was machte er?! Doch das war nicht alles. Nicht nur, dass er sich ganz anders anhörte, er sprach auch so als sei er eine fremde Person. Beschrieb er sich selbst als „Gefäß“? Die Magierin war von dieser Situation leicht überfordert. Glücklicherweise agierte der Blitzmagier wenigstens so, als wolle er sich der Bedrohung stellen. Er trat nämlich vor und entlud einen sehr kräftig wirkenden Zauber, mit dem er es sogar schaffte die Hand in den Spalt zurückzudrängen. Shizuka kam aus dem Staunen scheinbar gar nicht mehr raus. "Wow! Krass!", waren die einzigen Worte, die sie herausbekam. Auch Aska war beeindruckt. Baff trat sie an ihre Kollegen heran, um dem Blonden ihr Lob auszusprechen. Aber Mareo schien wirklich nicht er selbst zu sein. Er stieß seine Gefährtin von sich, woraufhin diese zu Boden stolperte. "Hey! Was soll das?" Shizuka entwickelte sich langsam zu einer Zuschauerin. Es geschah so viel! So viel Merkwürdiges. Aska ließ diesen Schubser nicht auf sich sitzen. Sie ging förmlich auf Mareo los, riss ihn von den Füßen und verpasste ihm einen Hieb, den sie sogar durch ihre Magie verstärkte. Dass sie ihn einen Lügner nannte blendete Shizuka in dem Moment sogar aus. Sie verstand nicht einmal was da grade abging, da fiel dieses Detail hinten über. "Leute! Reißt euch zusammen! HEY!" Die Magierin konnte ganz schön laut werden und so langsam hatte sie die Faxen dicke. Konnten sie sich nicht wenigstens für den Moment am Riemen reißen? Das wütende Gemurmel einer Frau ertönte hinter Shizuka. Die Hexe sprach irgendetwas. Sie waren ja noch gar nicht fertig mit ihrer Mission! Die Feenritterin drehte sich um und sah, wie der Spalt in er Luft schrumpfte. Die Hexe stand unmittelbar davor. Es schien fast so, als wolle sie diesen Riss aufrecht erhalten, als kämpfe sie dagegen an dass er verschwand. Plötzlich fiel ihr etwas auf. Eine schimmernde Energie wanderte von dem Felsen mit dem Schwert darauf in Richtung des „Portals“. Wurde es durch diesen Gegenstand versorgt? "Die Hexe! Kümmert euch um sie!" Shizuka eilte los. Ihr blieb keine Zeit dafür zu sorgen, dass ihre Freunde wieder zur Besinnung fanden. Wer wusste schon was passieren würde, wenn diese Frau es schaffte den Spalt wieder zu öffnen? So schnell sie konnte rannte die Magierin auf den Felsen zu. Als die Hexe dies bemerkte, streckte sie ihre Hand nach ihr aus. Pechschwarze Wurzeln schossen aus dem Boden und sie griffen förmlich nach Shizukas Beinen. Die Ritterin sprang mit Hilfe ihrer Rüstung einen großen Satz nach vorne, um diesen Fesseln zu entgehen. Wieder und wieder entsprangen dem Boden solche Ranken. Wieder und wieder musste die Magierin ihnen davon springen. Sie konnte nur hoffen, dass ihre Gefährten sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren würden.
Zauber:
Bunny Suit Armor TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 pro Sprung MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Eine eher spärlich schützende Rüstung, die in ihrer Optik dem bekannten, aufreizenden "Häschenkostüm" nachempfunden ist. Ein Body mit Hasenpuschel, relativ blickdichte Netzstrumpfhose und ein Haarreif mit Hasenohren. Diese magische Rüstung verbessert die Sprungfähigkeiten des Nutzers enorm. Die Sprunghöhe/weite entspricht der Willenskraft des Anwenders in Metern, wobei sie aber nie einen höheren Wert als 4(+1)m erreichen kann. Mastery: Sprunghöhe/-weite +1
Niemand wusste so genau, was mit dem Celeris los war. Auf mysteriöse Art hatte er ein sonderbares Schwert beschworen und eines der Wesen damit gen Hades gejagt, aber wie genau er es geschafft hatte, vermochte er nicht zu sagen. Er hatte beim physischen Kontakt mit der Waffe einige Flashback artige Bilder in seinem Kopf gesehen und war seither völlig neben der Spur. Der kleine blonde Junge, der mit diesem Schwert trainierte, war eindeutig er gewesen aber wer war dieser blonde, Toga-tragende Mann? Warte. Blond und Blond? Nein, das konnte nicht sein. Mareo schüttelte den Kopf, als Aska auch schon weiter nachhakte, was genau denn jetzt Phase war. Das Gespräch wurde jedoch direkt unterbrochen, als sich Energie aus den niedergestreckten Wesen kristallisierte und ihren Weg zur Hexe fand, die sofort von Aska angegriffen wurde. Leider fruchtete dieser Angriff nicht und die Heldin wurde durch eine immense Schockwelle davon geschleudert. Shizuka und Mareo wurden durch die Schockwelle ebenfalls erwischt, allerdings nicht so stark. Was war das nur für ein seltsamer Wald? Alles war hier in Finsternis gehüllt und er selbst verfügte plötzlich über Fähigkeiten, die ihm gar nicht bewusst waren. Die Unsicherheit stand dem Celeris deutlich ins Gesicht geschrieben.
Ein gewaltiger Spalt öffnete sich im Raum und eine große Hand versuchte hindurch zu schlüpfen, die offenbar zu einem äußerst großen Wesen gehörte. Der Blondschopf ballte Fäuste und betrachtete dieses seltsame Hexenwerk voller Unsicherheit, denn er wusste nicht, ob er stark genug war, sich überhaupt mit so einer Kreatur anlegen zu können. Plötzlich veränderte sich jedoch alles. Mareo wurde in ein ehrfürchtiges Licht gehüllt und seine Augen strahlten äußerst hell auf, während seine Körperhaltung etwas arrogantes zugewann. Seine Stimme wurde tiefer und sonorer, mit welcher die beiden Damen von Fairy Tail sogleich belehrt wurden. Kurz darauf feuerte der Godslayer einen gewaltigen Blitzstrahl auf die Hand und beförderte diese zurück in den Spalt, während in der Umgebung spürbare Ausmaße erzeugt wurden. Mit dieser gewaltigen Macht hatte Mareo die beiden Damen definitiv beeindruckt, auch wenn Aska einen gewissen Anteil an falschem Stolz hinunter schlucken musste. Shizuka entwickelte sich zu einer Zuschauerin und Aska gesellte sich zu ihm, um seine Magie zu loben, gepaart mit einem durchgerungenen Lächeln. Doch Mareo, eindeutig nicht er selbst, stieß die Heldin achtlos zur Seite. Die Otorame intervenierte sofort und ließ ihre laute Stimme erklingen, doch Aska handelte schneller.
Mareo wurde von ihr zu Boden gerissen und für einen Moment lang konnte die van der Velden, ohne geblendet zu werden, tief in die strahlenden Augen des jungen Mannes blicken und war für den Bruchteil eines Augenblickes dazu in der Lage einen Blick auf das Gesicht eines älteren Mannes zu werfen, der ebenfalls blonde Haare hatte. Danach hüllte Aska auch schon ihre Faust in blütenweißes Licht und trümmerte ihm diese ungebremst in die rechte Gesichtshälfte. Das strahlende Licht in den Augen erlosch und für einen Augenblick zeigten sich wieder warmen, goldgelben Iriden von Mareo, ehe er seine Augen schloss. Er hatte starke Schmerzen im Gesicht, denn Aska war ziemlich stark und ihre Magie war eben die eines Devilslayers. Ein Devilslayer war einem Godslayer auf natürliche weise überlegen. Etwas, was Mareo im Augenblick gut zu spüren bekam. Shizuka war erzürnt und nutzte erneut ihre Stimme, um den beiden Vernunft einzubläuen. Alles ging so schnell, die Otorame hätte gar nicht schnell genug eingreifen können.
Doch dann geschah etwas seltsames. Die Hexe sprach kontinuierlich eine Formel und versuchte krampfhaft das Portal aufrecht zu erhalten, während merkwürdige Energie vom Felsen mit dem Schwert in den Spalt gesogen wurde. Der Blondschopf fasste sich an die Wange und kniff die Augen zu, denn die Schmerzen ließen nicht so schnell nach, wie gedacht. Glücklicherweise war er ein Halbgott und konnte daher nicht von Devilslayer-Magie getötet werden, aber es war deswegen nicht weniger heftig. Mühsam blickte er in Richtung der Hexe, während Aska noch immer auf ihm hockte. Erschöpft richtete er seine Hand auf die Hexe und konzentrierte schwarze Blitzmagie in dieser, während er sein Wort an die Heldin richtete, ohne sie dabei anzusehen. „Ich verschaffe dir etwa zehn Sekunden“, erklärte er und referierte damit auf die paralysierende Wirkung seiner Blitze. Ein kurzes Zeitfenster für Aska, um die Hexe einmal ordentlich zu treffen. „Geh und mach sie fertig“, fügte er an und feuerte dann in kurzen Zeitabständen 3 faustdicke Blitzstrahlen auf die Hexe ab. Diese wurde von jedem einzelnen dieser Strahlen getroffen und zuckte merklich zusammen, unterbrach sogar ihre Beschwörungsformel. Das Zeitfenster war geöffnet und das Portal begann wieder, sich zu verkleinern. Nun hing alles von der Heldin ab.
Verwendete Zauber:
Lightning God's 60mm Cannon (3x) TYP: Lost Magic ELEMENT: Blitz KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 50 MAX. REICHWEITE: 30 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Lightning God's 30mm Cannon BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber lädt der Godslayer seine Hand zunächst mit seiner Magie auf, ehe er sie ausstreckt und einen faustdicken, schwarzen Blitzstrahl auf den Gegner abschießt. Die Geschwindigkeit des Strahles ist gleich der Willenskraft des Magiers minus 1, der maximale Wert, der jedoch erreicht werden kann, ist auf 7 begrenzt. Die getroffene Stelle wird einige Zeit von Lähmungen betroffen sein.
„[…] HEY!“ Aska musste sich nicht zu Shizuka umdrehen, um zu wissen, dass die Weißhaarige sie und Mareo angeschrien hatte. Noch immer starrte die Devilslayerin fassungslos ihren Teamkameraden an, welchen sie gerade nicht nur gewaltsam zu Boden gerissen, sondern auch noch mit Hilfe ihrer starken Magie attackiert hatte. Hätte ein einfacher Faustschlag nicht gereicht? Was war in sie gefahren? Konnte Aska sich denn gar nicht beherrschen? So wie damals, als sie ihren jahrelangen Gefährten Fenrir niedergestreckt hatte. Was stimmte nicht mit ihr? Ihr Ziehvater hatte sie zur Gilde geschickt, damit sie unter Leute kam. War das ein Fehler gewesen? Vielleicht war sie doch eine Einzelgängerin. Ein einsamer Wolf wie Fenrir. Mareos Gesicht war schmerzverzerrt, während Aska noch immer erschrocken auf ihn herabblickte. Heute hatte sie gezeigt, dass sie doch nicht stets und ständig die beste Person war, eine Quest anzuführen. Sie wusste, dass man das in der Gilde nicht dulden würde. Aber.. war das ein Problem für sie?
„Ich..“, setzte sie planlos an, ohne zu wissen, was sie zu Mareo sagen sollte. Tat es ihr Leid? Tja. Tat es ihm denn leid? Was genau machte sie so perplex? Ihre Impulsivität? Oder das Gefühl, erneut von Mareo hinters Licht geführt worden zu sein? Unabhängig davon, ob dies der Realität entsprach. Für einen Moment lang hatte die Blonde das Gefühl, in Watte gepackt zu sein und die Umgebung nicht mehr richtig wahrnehmen zu können. Ihr schossen unzählige Gedanken und Ideen durch den Kopf, um sich das Geschehene irgendwie zu erklären.
Was war das für ein monotones, permanentes Geräusch?
Das unheilvolle Gemurmel der Hexe wurde immer penetranter. Dadurch drängte sich auch endlich die Quest wieder in den Vordergrund und Aska wandte sich erstmals wieder von dem Blonden ab, ohne sich zu erheben. Sie blickte über ihre Schulter und beobachtete das Schauspiel: Die alte Frau schien das Portal weiterhin öffnen zu wollen, es bestand zweifellos eine Verbindung zwischen dem Schwert in dem Felsen und diesem magischen Spalt. Shizuka schien dies ebenfalls bemerkt zu haben und eilte zum Schwert, woraufhin die Hexe schwarze Wurzeln aus dem Boden schießen ließ, welche ihre Kameradin zu treffen drohten. Dank ihrer Rüstung konnte sie ausweichen, doch sie würde einen Moment Zeit brauchen, wenn sie sich dem Schwert annehmen wollte. Diese Zeit würde Aska ihr verschaffen! „Weiter, Shizuka!“, rief sie ihrer Kameradin also lauthals zu, um ihr irgendwie zu deuten, dass sie wieder mit von der Partie war.
Plötzlich meldete sich auch Mareo wieder zu Wort. Ganz so, als habe auch er verstanden, was nun zu tun war. Er wollte ihr also in die Karten spielen? Aska bemerkte, wie sich in ihr ein ungutes Gefühl breit machte. Ob es ihr gefiel oder nicht, aber sie misstraute Mareo. Wie sollte sie sich auf den verlassen können? Sie konnte kaum Rückendeckung von jemandem annehmen, dem sie nicht über den Weg traute. Doch er schien es ernst zu meinen und paralysierte die Hexe mit Hilfe seiner schwarzen Blitze. Nun denn! „Wenn du mich von hinten angreifst, stampfe ich dich in den Boden“, warnte sie ihn bitterböse vor (nur zur Vorsicht) und schwang sich in der selben Sekunde galant von ihm runter, nur um in üblicher halsbrecherischer, aber nicht minder todesmutiger Manier auf die Hexe loszustürmen. Einen Plan hatte die Heldin nicht wirklich, aber dafür noch genug Wut im Bauch, um diese an der alten Hexe auszulassen. Völlig kopflos rannte Aska also auf die alte Seniorin zu, welche sich nicht bewegen konnte und rammte diese mit voller Kraft und Geschwindigkeit zu Boden. Einfach umgetacklet - nicht gerade freundlich, aber effektiv. Und als wäre das nicht genug, bekam Großmutter aufs Maul, denn als Aska sich aufgerappelt hatte, hüllte sie ihre Fäuste erneut in Mana und attackierte die Alte, indem sie ihr erst mit der Linken, dann mit der Rechten die Lichter ausblies. Entgegen aller Erwartungen wählte die Blonde dann vorerst den Rückzug, schwang sich wieder auf die Beine und marschierte Rückwärts einige Schritte zurück, um nach Shizuka zu sehen. Ging es ihr gut?
Zauber:
White Devil’s Luminous Impact TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 20 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Technik hüllt der Devilslayer eine oder beide Hände in seine Magie und erhöht damit den Schaden, den ein entsprechender Schlag verursacht. Werden beide Fäuste benutzt, wird doppelt so viel Mana benötigt.
Shizuka hatte keine Zeit mit ihren Gefährten zu streiten oder dafür zu sorgen, dass sie den Fokus wieder auf die Hexe richteten und auf das Unheil, welches sich anzubahnen drohte. Sie musste sofort los, das verriet ihr ihr Instinkt. Dieses Schwert auf dem Stein spielte eine elementare Rolle in den Absichten der dunklen Magierin. Wenn sie es irgendwie in die Finger bekam… Sofort huschte Shizuka los, unterstützt von der Sprungkraft, die ihre Rüstung ihr verlieh, entging sie den Versuchen der Hexe sie mit Wurzeln aufzuhalten. Alleine dass sie das versuchte bestätigte der Weißhaarigen, dass sie mit ihrem Einfall richtig zu liegen schien. Aksas Stimme, die über die Lichtung hallte, sorgte ein Stück weit für Erleichterung. Sie bedeutete, dass die Zwei ihren Streit ausgesetzt hatten und halfen die Beschwörung eines vielleicht sehr mächtigen Wesens zu verhindern. Sehr gut! Dass ihre beiden Kollegen sich immer noch nicht ganz grün waren, bekam sie dann nicht mehr mit. Es spielte allerdings auch keine Rolle, solange sie im entscheidenden Moment den Gegner und nicht sich gegenseitig bekämpften. Als das Sprießen der Wurzeln plötzlich nachließ und die Weißhaarige unbehelligt ihren Weg zum Schwert fortführen konnte, hatte sie auch wieder Zeit sich umzusehen. Sie erkannte wie die Hexe zuckend und krampfend da stand. Ihr Blick wanderte weiter zu Mareo, der noch immer am Boden lag und mit seiner Hand auf die Alte deutete. Aska hingegen stürmte auf sie zu, um sie umzuhauen. Sehr gut, dachte sich Shizuka. Sie verschafften ihr Zeit und Luft. So kam sie also unbehelligt an dem Felsen an, auf dem das Schwert lag, dessen Energie sichtbar zu dem in der Luft klaffenden Spalt wanderte. Und nun? Etwas aus der Puste und vor allem ohne einen Plan stand die Magierin davor. Sie betrachtete die Waffe. Ein merkwürdiges Stück Schmiedekunst. Ob es überhaupt geschmiedet war? Die Klinge sah aus als sei sie aus Stein. Runen zierten sie, vom Griff beinahe bis zur Spitze. Ranken schlangen sich um das Schwert herum. Es sah beinahe aus wie eine Waffe aus einer Zeit, weit vor der Entwicklung der gerüsteten Kriegskunst. Aber warum verbrachte Shizuka so viel Zeit damit das Ding zu bestaunen! Sie hatte ihre Gefährten dazu angetrieben zu handeln und sie selbst? Die Weißhaarige schüttelte ihre Gedanken von sich. Sie trat näher an den Felsen heran und griff nach dem Schwert. Als sie es aber anheben wollte, ging das nicht. Es rührte sich nicht einen Millimeter. Shizuka war verwirrt. Es fühlte sich eher so an als würde sie versuchen den Felsen anzuheben, statt der Klinge. Nein, das musste doch irgendwie funktionieren. Mit einem wirklich leicht aussehenden Sprung beförderte sie sich selbst auf den Stein. Wie ein Schwert ließ es sich nicht einfach heben, vielleicht brauchte sie mehr Kraft? Die Weißhaarige kniete sich neben den Griff, schob ihre Hände darunter und versuchte dann das Ding anzuheben wie eine Kiste oder einen Schrank. Nichts. Rührte sich einfach nicht. "Ach komm schon!", fluchte Shizuka. Ihre Stimme hallte über die akustisch verzerrte Lichtung. Doch nicht nur ihre Stimme war präsent. Ein Sturm tat es ihr gleich. Wind wehte über den von Bäumen umringten Ort, wie es zuvor Shizukas Worte taten. Ihre Haare begannen förmlich zu flattern. Erschrocken wandte sie sich dem Spalt in der Luft zu. Ekelhafte Tentakel traten daraus hervor. Sie tasteten sich vor wie jemand, der im Finsteren durch seine Wohnung wanderte. Sie suchten allerdings nicht nach ihr, sondern nach ihren Freunden. Diese Dinger wollten die Hexe schützen und es waren viele, sehr viele. Immer mehr von diesen Teilen quollen aus dem Spalt hervor. Sie packten nach Aska, aber auch nach Mareo. Widerlich! Und gefährlich. Wer wusste was die alles machen? Vielleicht hielten sie ihre Freunde nicht nur fest, sondern entzogen ihnen auch das Leben oder so! Shizuka stand auf. Sie positionierte sich neu, wollte grade los spurten um diese Dinger anzugreifen und ihren Freunden zu helfen, als es plötzlich klimperte. Verwundert blickte sie zum Boden. Sie war gegen das Schwert gestoßen und hatte es verschoben. Nanu? Verdattert griff sie erneut nach der Klinge, die plötzlich so leicht war wie eine Feder. Ohne Probleme hob die Ritterin das Schwert an, um es in ihrer Hand zu wiegen. "Was zum…" Egal! Wichtig war nicht das Rätsel um diese Waffe. Wichtig waren ihre Freunde! Es dauerte nur eine Sekunde, bis die Magierin ihren Fokus wiedergefunden hatte. Abermals stieß sie sich mit Hilfe ihrer magischen Rüstung ab, um schneller vorwärts zu kommen. Sie stürmte auf die Tentakel zu, hob da Schwert an und fuhr durch sie hindurch. Eine gute Menge dieser merkwürdigen Arme fiel unter einem matschigen Geräusch zu Boden. Sie lösten sich gleich in einer glibberigen Flüssigkeit auf. Shizukas Blick richtete sich sofort auf ihre Kameraden. Hatten sie sich überhaupt fangen lassen? Wie erging es ihnen? Was war mit der Hexe?
Zauber:
Bunny Suit Armor TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 pro Sprung MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Eine eher spärlich schützende Rüstung, die in ihrer Optik dem bekannten, aufreizenden "Häschenkostüm" nachempfunden ist. Ein Body mit Hasenpuschel, relativ blickdichte Netzstrumpfhose und ein Haarreif mit Hasenohren. Diese magische Rüstung verbessert die Sprungfähigkeiten des Nutzers enorm. Die Sprunghöhe/weite entspricht der Willenskraft des Anwenders in Metern, wobei sie aber nie einen höheren Wert als 4(+1)m erreichen kann. Mastery: Sprunghöhe/-weite +1
» Crocus Lotus Mo 18 Nov 2024 - 23:17 von Sirviente
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