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 Stadtrand Magnolias

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Shizuka
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Shizuka
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BeitragThema: Stadtrand Magnolias
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Ortsname: Stadtrand Magnolias
Art: Freiraum
Spezielles: -
Beschreibung: Jede Stadt hat seine Grenzen. Irgendwo muss ein Ort ja auch aufhören. Diese Lande stellen die unmittelbare Umgebung Magnolias dar. Freie Fläche, Wiesen, Wege und Straßen, die aus der Stadt herausführen. Jemand, der aus der Stadt heraus, oder in sie hinein will, muss diese Landschaft passieren.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


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Shizuka
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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
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Shizuka, @Mareo & @Aska


1
Shizuka war heiß! Der Tag war ein warmer, aber die Magierin war definitiv heiß. Sie konnte nicht einmal in der Gildenhalle warten, sondern musste sofort losziehen. Erst am Stadtrand kam sie zum Stehen. Sie war schließlich nicht alleine beauftragt worden. Die anderen waren aber noch nicht da. Bei jenen Begleitern handelte es sich um Mareo und Aska. Mit beiden Magiern hatte Shizuka bisher nicht viel zu tun gehabt. Sie kannte sie hauptsächlich vom Sehen oder aber aus Geschichten und Erzählungen, die nun mal in einer Gilde wie Fairy Tail umgehen. Da erzählt man sich viel! Die Weißhaarige freute sich auf die Zusammenarbeit mit den Beiden. Sie gehören zu den schlagkräftigeren Magiern der Gilde und genau das war es auch, was vom Auftraggeber erbeten wurde. Das was ihnen bevorstand, war potenziell sehr gefährlich. Es ging ums Unbekannte. Es ging um einen Aufbruch in finstere, wie man sich sagte verfluchte Wälder. Auftrag war es, herauszufinden was für diese Finsternis verantwortlich war. Der Druide, der diese Wälder beaufsichtigte, bat ausführlich darum, eine schlagfertige Truppe zusammenzustellen. Man wusste einfach nicht, womit man es zu tun haben würde. Dementsprechend sah das Team für diese Quest auch aus. Shizuka als Ritterin, Mareo mit seinen Blitzen und Aska mit der Magie des Lichts, welche den finsteren Wald potenziell wieder erleuchten konnte. Was dort auch auf sie lauerte, die Truppe war sicher gewappnet.
Ungeduldig blickte Shizuka sich um. Am liebsten wäre sie sofort gen Zielgebiet gestürmt. Ihr Blick sprang von links nach rechts und wieder zurück. Eine menge Personen spazierten aus der Stadt heraus oder in sie hinein. Auch Kutschen bahnten sich ihren Weg in beide Richtungen durchs Stadttor. Ein beliebtes Fortbewegungsmittel für weitere Distanzen, doch keines welches den Fairy Tail Magiern etwas nutzen würde. Zum einen war der Weg in die Wälder gar nicht so weit, zum anderen führte er sie nicht über gepflasterte Straßen.
Shizuka trug ihr typisches Outfit. Bandagen bedeckten Teile ihres Oberkörpers, sowie ihren linken Arm, an dem sie auch einen einzelnen Schulterpanzer trug. Eine Lederkorsage, ein kürzeres Stoffcape, einen Rock und feste Stiefel. Dazu eine Tasche, die sich die Magierin quer über den Rücken geschnallt hatte, um darin beispielsweise ein wenig Proviant unterzubringen. Sie war gewappnet und neugierig. Neugierig auf die Aufgabe, die ihr bevorstand, aber auch auf die Magier, die sie begleiten würden. Sie freute sich darauf, mit ihnen zusammenzuarbeiten und fragte sich, ob die Zwei genau so heiß darauf sein würden, wie sie es war.


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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
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B-Rang: Die dunkle Bedrohung

Aska, Shizuka und Mareo
#1

Mareo war auch heiß! Der Tag zählte definitiv zu den wärmeren im laufenden Jahr, aber das hinderte natürlich keinen Fairy Tail Magier daran, einer interessanten Arbeit nachzugehen. Die bisherigen Quests, an denen Mareo teilnahm, waren aller eher minder gefährlich, wenn man mal vom Ausflug in die Wüste absah. Diese Quest sollte definitiv mal etwas anderes werden, denn ein dunkler Schatten sich über die Wälder in Ost-Fiore gelegt. Der Druide, ein alter Bekannter der Gilde, hatte dahingehend um Hilfe ersucht und verlangte nach schlagkräftigeren Magiern, um dieser potentiellen Gefahr etwas entgegen stellen zu können. Und so wurden kurzerhand die Ritterin von Fairy Tail, die Heldin von Fairy Tail und der…naja, Mareo auserkoren, sich dieser Sache anzunehmen. Der Blondschopf war heiß auf diese Quest und strebte nach der Herausforderung, um an dieser zu wachsen, aber auf der anderen Seite fühlte er sich in dieser Konstellation auch nicht sonderlich stark, denn sowohl Shizuka als auch Aska steckten ihn locker in die Tasche. Manchmal entwickelte sich das Gefühl, dass er nur mäßig stärker wurde, während sein Umfeld rasante Sprünge hinlegen konnte. Ein bitterer Beigeschmack.

Nichts desto trotz war er gespannt darauf, wozu dieses Dreier-Gespann in der Lage war, weswegen er in seiner überteuerten Einzimmerwohnung alles soweit vorbereitete. Auch wenn es warm war, so verzichtete der Halbgott nicht auf sein übliches Outfit, welches beinahe gänzlich in schwarz gehalten war und nicht selten den Eindruck erweckte, als würde er sich für einen Superhelden aus einem Comic halten. Doch mittlerweile merkte er selbst auch, dass er vielleicht einfach mal zu Standardoutfits greifen sollte, anstatt sich so seltsam herzurichten. Doch dieser Gedanke war nun zweitrangig, denn es hieß nun, sich allmählich auf den Weg zu machen. Kurz richtete der Godslayer noch sein Haar und atmete dann tief durch, bevor er die Wohnung verließ und in die heiße Sonne hinaus trat, bei der er sofort anfing seinen Kleidungsstil zu bereuen. Aber im Wald der Totenstille war es sicherlich nicht mehr so warm, also passte es letztlich schon. „Dann wollen wir mal“, murmelte er, durchaus mit Zweifeln, und spazierte in Richtung Stadtrand von Magnolia, wo sich Shizuka mittlerweile befinden sollte. Zuvor waren sie alle in der Gildenhalle gewesen und die weißhaarige Barkeeperin konnte sich einfach nicht mehr halten, stürmte einfach von dannen. Der Celeris kannte Shizukia eher flüchtig, denn sie hatten noch nicht die Gelegenheit gehabt, sich inniger kennen zu lernen. Mareo trank eben regelmäßig Bier im Schankraum und hatte Shizuka für ein Shooting im Kopf, aber das waren bisher auch alle Berührungspunkte.

Es dauerte nicht lang, weil er sich selbst etwas beeilte, bis Mareo den Stadtrand erreichte und die doch spärlich gekleidete Otorame erblickte. Spärlich gekleidet wieso? Nun, sie trug mehr Bandagen als Kleidung, darum. Kurz atmete der Blondschopf durch, da hob er auch schon den Arm zur erneuten Begrüßung und grinste die Ritterin Fairy Tails an. „Yo Shizuka“, begrüßte er sie gleichermaßen und blickte sich nun ebenso um, denn die van der Velden fehlte noch. Fairy Tail besaß viele, starke Magier und Magierinnen und diese drei gehörten gewiss nicht zur Kriegerelite aber unter den B-Rang Magiern gehörten sie, zusammen mit anderen ihrer Altersklasse, zu den starken Kämpfern. Mit Shizuka und Aska an der Seite, war sich der Halbgott absolut sicher, diese Quest zu meistern, auch wenn er alles geben würde, um nicht in deren Schatten zu verenden. Der Halbgott war aufgeregt, aber nicht vor Angst, sondern wegen der Herausforderung. Mareo war einfach scharf auf darauf, sich erneut beweisen zu können.





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"Sprechen" ~ "Denken"

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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
Stadtrand Magnolias EmptyDo 3 Jun 2021 - 19:48

[ 1 | 12 ]

Das einzige, was hier heiß war, war ja wohl das Böse im Busch- äh, im Wald. Ansonsten war vielleicht Askas Gemüt ein wenig erhitzt, da ihr nicht die Leitung der Quest zugesprochen wurde. Das war ein Umstand, mit welchem sie nicht gut umgehen konnte. Doch würde sich herausstellen, dass die Leiterin zufällig genauso agieren und anführen würde wie sie selbst es täte, dann könnte Aska damit leben. Die Blonde kannte Shizuka Otorame - wer kennt die Barfrau Fairy Tails auch nicht? Natürlich kannten sie einander nicht so richtig, aber Aska wusste wer sie war und das war schon mal was. Tatsächlich saß die Licht-Devilslayerin gerne mal im Schankraum, manchmal sogar an der Theke und trank und feierte ausgelassen. Und da hatte sie festgestellt, dass Shizuka eine ziemliche coole Socke zu sein schien. Sie wirkte stark, unabhängig und selbstständig. Eigentlich war es für Aska ganz schön, sie besser kennenzulernen. Allerdings machte sie diese Erwartungshaltung nervös, denn die Angst vor Zurückweisung war enorm. Vielleicht könnte sie sich ja heute ein bisschen weniger.. pedantisch wie sonst benehmen? Aska wusste ja, dass sie auf Quests ein ziemlich penetrantes Nervenbündel sein konnte. Doch würde es ihr wirklich gelingen, sich in Zurückhaltung zu üben? Ach! Sie sollte sich keine Gedanken machen. Wenn Shizuka so führt, wie sie die Theke schmeißt, dann wäre sicher alles in bester Ordnung! Dass Mareo Celeris ebenfalls mit von der Partie ist, freute Aska. Sie kannte den blonden Magier nun schon eine Weile und verstand sich gut mit ihm. Beim letzten Aufeinandertreffen war jenes Missverständnis, welches eine dunkle Gewitterwolke über den beiden hat aufziehen lassen, geklärt worden und seither passte wieder alles. Das Debakel des Riesenrads auf dem Hanami in Sakura Town war ebenfalls überwunden und somit schien alles in bester Ordnung zu sein.

Dass Aska sich so viele Gedanken über die Mitglieder des Teams machte, war relativ neu. Meist war es ihr regelrecht gleichgültig, wer ihr an die Seite gestellt wurde. Die Hauptsache war, dass der- oder diejenige nicht im Weg stand und bestenfalls zum Erfolg der Quest beitragen konnte. Vielleicht hatte sie bei Aufträgen, welche gemeinsam mit Fairy Tail-Magierin bestritten wurden, ein größeres Bedürfnis nach Harmonie? Was interessierte sie auch Hinz und Kunz aus anderen Gilden? Nachdenklich band Aska sich das Haarband um die zurückgeflochtenen vorderen Strähnen - die Frisur, welche sie immer trug - während ihr langes Haar offen blieb. „Also gut“, murmelte sie für sich und wandte sich vom Spiegel ab. Dann verließ sie ihr Zimmer in den Fairy Hills und machte sich auf den Weg zum Treffpunkt.

Sie trug ihr übliches Outfit, während sie stolz durch die Straßen Magnolia Towns marschierte. Der Auftrag kam von diesem kuriosen Druiden, welcher sich selbst in einen Schmetterling verwandelt und es dann nicht mehr geschafft hatte, sich zurück zu verwandeln. Nicht zu fassen, dass Aska diesen verrückten Typ schon splitternackt gesehen hatte! Naja, wenigstens hatte sie einen Trank bei ihm gut, vielleicht würde sie ja bald darauf zurückkommen? Von weitem erkannte Aska, dass sie die letzte war, welche beim Treffpunkt angekommen war. Zwar hatte sie sich nicht verspätet sondern war dennoch pünktlich, aber das gefiel ihr schon mal gar nicht. Nächstes Mal würde sie zehn Minuten früher losziehen, um die erste zu sein! Trotzdem lächelte Aska den beiden Kollegen unbeirrt entgegen, als sie nah genug war. Dann blieb ihr Blick jedoch zuerst an der jungen Frau hängen. „Shizuka Otorame, habe ich recht?“,wollte sie sich freundlich rückversichern, um einer Blamage zu entgehen. Zwar war Aska sich sicher, doch die beiden kannten einander ja eigentlich nicht. „Freut mich, ich bin Aska van der Velden“, stellte sie sich noch der Vollständigkeit wegen freundlich vor, ehe sie sich Mareo zuwandte und ihn herzlich anlächelte. „Hallo Mareo“, begrüßte sie auch ihn gut gelaunt. Dann könnte es ja nun losgehen, oder? „Dann lasst uns-“, Aska brach abrupt ab. Mist. Das war ja gar nicht ihre Aufgabe.. Verlegen räusperte sie sich und stemmte die Hände in die Hüften, während sie zu Shizuka sah. „Was meinst du, wollen wir gleich aufbrechen?“ Das. war. schwer. Aber sie hatte es geschafft! Weiter so! „Nicht, dass sich die dunkle Macht im Wald noch weiter ausbreitet!“ Ein bisschen ungeduldig war sie ja schon.



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Shizuka
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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
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Shizuka, @Mareo & @Aska


2
Viel zu viele Personen passierten das Stadttor. Viel zu viel Zeit lag zwischen Shizukas Ankunft und der ihrer Gefährten. Es mochten vielleicht ein paar Minuten gewesen sein, doch die waren länger als normale Minuten. Es waren durch Spannung angeregte Minuten! Schließlich erblickte die Weißhaarige Mareo, der sich in sein Superheldenkostüm geschwungen hatte, um die Bewohner Fiores vor den unbekannten, finsteren Kräften zu retten, die dort im Wald schlummern mochten, oder aber auch nicht. Was es damit auf sich hatte wusste schließlich niemand. Vielleicht war es auch nur eine Art magische Krankheit des Waldes, die es mit etwas Druidenmagie zu heilen galt. Ein denkbar unspektakuläres Ereignis, jedenfalls eines, bei dem die drei Feen nicht besonders hilfreich sein konnten. Shizuka erwiderte die Geste ihres Kollegen und hob zum Gruße den Arm. "Yoooo!", rief sie ihm freudig entgegen. Das waren dann zwei von drei. Der Zeitpunkt der Abreise rückte ein Stückchen näher. Schließlich gesellte sich auch Aska hinzu. Mit einem positiven Ausdruck näherte sie sich ihren Gefährten. Das war schonmal gut! Eine positive Einstellung konnte vieles einfacher und angenehmer gestalten. "Die bin ich.", bestätigte Shizuka grinsend, hielt Aska schließlich die Hand zum Gruße hin. "Hab von dir gehört!" In der Tat war der Name Aska van der Velden ihr ein Begriff. Man erzählte sich viel in der Gilde, erst recht wenn der ganze Schankraum voll war und jede Peinlichkeit eines Mitgliedes ausgekramt wurde und natürlich Heldengeschichten erzählt und ausgeschmückt wurden. Auch wenn sie Aska nicht direkt kannte, hatte sie ein gewisses Bild von ihr. Sie stellte sie sich als Powerfrau vor, als Kämpferin und war glücklich darüber, sie bei dieser Quest dabei zu haben. Wie sehr das Anführern in ihr verankert war, sollte sich dann auch gleich herausstellen. Nachdem sie Mareo doch recht vertraut begrüßte – Die zwei kannten einander anscheinend schon näher – wollte die Magierin doch glatt vorangehen und die Reise einleiten.
Shizuka schnaufte amüsiert, stimmte dann natürlich zu. "So ist es. Was der Druide sagte klang dringlich. Wir sollten nicht zögern. Auf geht’s!" Endlich! Es war so weit. Shizuka konnte ihrem Drang loszumarschieren endlich nachgeben. "Was glaubt ihr, wird uns erwarten? Monster? Geister? Vielleicht dunkle Magier?" Die Weißhaarige hatte sich selbst schon den Kopf darüber zerbrochen, was wohl die Ursache für diese Finsternis sein mochte. Den Weg zum Wald hin wollte sie mal hören was die anderen so dachten. Genug Zeit für Smalltalk war ja.

tbc: Wald der Totenstille



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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
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Helena & @Cassius

# 1 Ein Bote hatte Helena die Nachricht überreicht. Ihr wurde eine Quest zugeteilt, um die sie sich kümmern sollte. Sie war eine Runenritterin, die sich in relativer Nähe zu dem Ort befand, den sie für die Quest bereisen musste. Allerdings sollte sie dies nicht alleine tun. Sie bekam einen weiteren Runenritter an die Seite gestellt. Gemeinsam sollte es dann nach Kurobu gehen. In der Nachricht war die Rede von einem Schnapsbrenner, der bestohlen wurde. Irgendwelche Zutaten wurden entwendet. Zutaten, die angeblich unabkömmlich waren, für die Herstellung seines erfolgreichen Schnapses. Es ging also um ein kleines Detektivspiel. Diese Quest klang, zumindest für die Wassermagierin, nach einer eher ruhigeren Aufgabe. Ab und an war so ein Job gar nicht verkehrt. Sehr schade aber war, dass dieses Städtchen, Kurobu, sich in einem Sumpfgebiet befand. Das würde für Helenas Nase noch sehr anstrengend werden, dessen war sie sich gleich bewusst. Außerdem war die Stadt nicht ans Schienennetz Fiores angeschlossen, was wahrscheinlich unter anderem auch an der abgelegenen Lage im Sumpf lag. Das wiederum bedeutete, dass die Rune Knights Kurobu nicht mit dem Zug erreichen konnten. Magnolia war so mit der nächste Ort, zu dem man problemfrei gelangen konnte. Helenas Plan war es, von dort aus mit einer Kutsche so nah wie möglich an den Sumpf heranzukommen, um zumindest nicht den gesamten Weg zu Fuß zurückzulegen.
Die Kutsche stand schon bereit und der Kutscher wartete nur auf das Signal, damit es losgehen konnte. Helena stand außerhalb des Gefährts, jedoch mit der Hüfte an jenes herangelehnt. Sie hatte ihre Arme unter der Brust verschränkt und wartete. Sie wartete auf Cassius. Das nämlich war der Runenritter, der sie in den Sumpf begleiten sollte. Der Name sagte ihr nichts. Sie glaubte nicht, diesen Magier bereits zu kennen. Aber das war zumeist ein kleiner Teil der Spannung, der Quests ausmachte. Das Arbeiten mit verschiedensten Kollegen. An diesem sonnigen Tag würde sie einen weiteren kennenlernen. Der Zug von Crocus nach Magnolia war vor einigen Minuten eingefahren, hatte der Kutscher ihr grade noch gesagt. Das bedeutete, so wahr Cassius in diesem Zug saß, dass er eigentlich jeden Moment auftauchen musste. Dieser Umstand befeuerte Helenas Aufbruchsstimmung. Sie wollte los, sie wollte Gas geben. Auch wenn ihr bewusst war, dass sie erst noch eine Kutschenfahrt und wahrscheinlich noch einen nicht unerheblich weiten Fußweg vor sich hatten.

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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
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C-Rang: Kakiri

Helena und Cassius
# 1

Es stand wieder einmal Arbeit an. Leider Gottes konnte er diesen Auftrag nicht mit Flux ausführen, denn die Questverwaltung der Rune Knights lediglich Cassius angefordert hatte. Für gewöhnlich entschieden die beiden Brüder durch Streichholzziehen, aber hier mussten sie der Anordnung schlichtweg Folge leisten. Seine Partnerin bei dieser Quest hieß Helena Marinakis, eine Runenritterin mit Wassermagie, aber mehr hatte Cassius nicht über sie in Erfahrung bringen können. Er musste sich also wohl oder übel überraschen lassen, mit wem es dort zu tun bekam. Mit geknickter Miene und getrübter Laune, verabschiedete sich Slash von seinem Bruder Crash und ließ ihn zurück in den Quartieren der Rune Knights, um sich zum Bahnhof zu begeben. Mit den Händen in den Hosentaschen spazierte Cassius durch die Hallen der Rune Knights und sang nebenher leise einen der Songs, die Slash und Crash in ihrer Runenritter-Playlist aufgenommen hatten. „I’m hooked on a feeling“, sang er und tänzelte mit einer Drehung. „I’m high on believing“, sang er weiter und tänzelte weiter gen Ausgang. „That you’re in love with me“, beendete er dann den Refrain und verließ die Hallen.

Eiligen Schrittes brach der Velnarion auf, um den Bahnhof zu erreichen und löste noch rechtzeitig ein Ticket, um mit dem Zug bis nach Magnolia Town zu kommen. Ihm hatte man nur die rudimentären Details der Quest mitgeteilt, weswegen er definitiv auf den Input von Helena angewiesen war, sobald sie aufeinander trafen. Der schwarze Schwertkämpfer der Rune Knights stieg in den Zug und suchte sich einen freien Sitzplatz, bevor das stählerne Gefährt seine Fahrt aufnahm und über die Schienen des Landes tuckerte. Die Zeit über hatte Cassius aus dem Fenster geblickt und die Silhouette Fiores bestaunt, wenngleich er dennoch ein gewisses Heimweh verspürte. Im Hain der Verborgenen auf dem Kontinent Alakitasia war eben einfach heimisch, das würde sich niemals ändern. Kurz erinnerte sich Slash daran zurück, wie er mit Flux durch die Wälder getürmt war, um Verstecken und Jagen zu spielen. Sie hatten in ihrer Kindheit wirklich unheimlich viel Spaß, wenngleich der Verlust von Faramir natürlich eine bittere Lebenserfahrung war. Aber das schweißte die ungleichen Brüder eben noch mehr zusammen. Cassius ballte Fäuste, zog die Augenbrauen zusammen und schwor sich in diesem Augenblick erneut, mit seinem Leben dafür zu sorgen, dass Flux niemals etwas zustoßen würde.

Der Zug fuhr dann später in den Bahnhof von Magnolia ein, wo der Velnarion sein Schwert packte und den Zug verließ. Draußen hing er sich das Requiem wieder über den Rücken und schaute sich um. Wie sollte er Helena nun eigentlich finden? Er hatte sie schließlich noch nie gesehen und als Treffpunkt war lediglich die Vorderseite des Bahnhofs benannt. Cassius ging los und steckte die Hände wieder in die Hosentaschen, während sein offener Mantel in der seichten Brise wehte. Zwar war Cassius noch kein starker Magier, aber seine Ausstrahlung hatte etwas sehr gefestigtes an sich, denn sein Waldläufer-Dasein und entsprechende Erfahrungen konnte er nun nicht verleugnen. Der Runenritter erblickte eine Kutsche sowie eine davor wartende Dame. Der Waldläufer blickte sich um und konnte nirgendswo sonst jemand Wartendes ausmachen, weswegen er sein Ziel also gefunden hatte. Er lief nun direkt auf Helena zu, die nur unwesentlich kleiner als er war und blieb dann circa eineinhalb Meter vor ihr stehen, wo er eine Hand aus der Hosentasche holte und zum Gruße hob. „Sie sind Helena, richtig?“, fragte er also und senkte die Hand danach wieder. „Ich bin Cassius“, stellte er sich seinerseits vor, als er die Bestätigung ihrerseits hatte, am richtigen Ort zu sein. Er musterte seine Mitstreiterin und kam nicht umhin festzustellen, dass sie definitiv zu den attraktiven Frauen gehörte. Aber das war es gar nicht mal, was den Waldläufer dieses merkwürdige Gefühl verschaffte. Ihre göttliche Ausstrahlung hatte etwas sehr vereinnahmendes, beinahe so, als würde einen Aphrodite gerade dazu zwingen, die Aufmerksamkeit nur ihr zu Teil werden zu lassen. Konzentration, Cassius! „Dann lass uns loslegen. Auf nach Kurobu!“, lächelte Cassius dann, gespannt auf diese Quest, von der er noch gar nicht so viel wusste.

Alle nahmen ihre Plätze ein und der Kutscher bekam das Signal. Es konnte nun also wirklich losgehen!





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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
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Helena & @Cassius

# 2 Als Helena nach einer relativ kurzen Zeit des Wartens einen jungen Mann sah, der ein Schwert geschultert trug und sie fest im Blick hatte, war sie sich sicher ihren Gefährten für das kommende Abenteuer gefunden zu haben. Das Lächeln auf ihren Lippen wuchs zu einem Grinsen heran, als er eine Bestätigung ihres Namens erfragte und sich mit einem eher zurückhaltenden Gruß als Cassius vorstellte. Die Magierin stieß sich mit einer lockeren Bewegung wieder von der Kutsche, an der sie lehnte, ab und löste die verschränkte Haltung ihrer Arme auf. “Das bin ich. Hallo Cassius.“, sprach sie gut gelaunt. Auf eine zusätzliche Geste der Begrüßung verzichtete sie, da ihr Gegenüber ihr keinen Handschlag anbot, was zugegebenermaßen kein Drama war. Cassius war etwa so groß wie sie selbst. Er hatte schwarzes mittellanges Haar und trug am ganzen Leib schwarze Klamotten. Das war sicher kein Zufall. Dieser junge Mann hatte seinen eigenen Stil! Helenas Grinsen intensivierte sich, als ihr Kollege seine Bereitschaft loszulegen verbalisierte. “Du hast ihn gehört! Auf geht’s!“, rief die Magierin dem Kutscher zu, nachdem sie Cassius zugenickt und sich dem Gefährt zugewandt hatte, um es zu besteigen. Der Fahrer hob zur Bestätigung seinen Hut, wartete bis seine Fahrgäste zugestiegen waren und setzte die Kutsche dann in Bewegung.
Die Zeit, die die beiden Magier benötigten, um möglichst nah an ihren Zielort zu gelangen, wollte Helena möglichst sinnvoll füllen. “Ich weiß nicht, wie viel du schon weißt, aber ich fasse mal zusammen.“, leitete sie ein. Die Magierin wollte den Wissensstand ihres Gefährten auf denselben Stand bringen wie ihren eigenen. “Wir fahren jetzt nach Kurobu, oder zumindest so weit wie mit der Kutsche nur möglich. Das Gelände wird immer holpriger und unebener werden, je näher wir der Stadt kommen. Den Rest des Weges werden wir laufen müssen.“, erklärte die Halbgöttin mit einer Mimik, die bereits andeutete, dass der Weg durch den Sumpf sicher kein angenehmer Sommerspaziergang werden würde. “In Kurobu treffen wir dann Baijiu, den Besitzer einer Schnapsbrennerei. Er brennt dort Kakiri, irgendeine lokale Spezialität oder so.“ Helena hatte davon jedenfalls noch nichts gehört. Vielleicht sagte das Cassius ja etwas. “Jedenfalls wurde Baijiu eine für seinen Schnaps essenzielle Zutat gestohlen und diese sollen wir ihm zurückbringen. Weitere Informationen erhalten wir vor Ort von ihm.“ Soweit, so gut. Die Magierin überlegte noch kurz ob ihr etwas entfallen war, konnte sich aber nicht entsinnen noch mehr dazu gesagt bekommen zu haben. Neugierig lehnte sie ihre Beine in die Richtung Cassius, um sich ihm im Sitzen allgemein ein wenig zuzuwenden. “Nun zu dir. Was sind deine Kräfte? Wie ich sehe kämpfst du mit dem Schwert.“ Ein kurzer Austausch bezüglich der magischen Fähigkeiten war alles andere als untypisch für zwei Magier, die das erste Mal gemeinsam arbeiteten und noch keinerlei Informationen übereinander hatten. Ergo zierte die Halbgöttin sich auch nicht, das Thema direkt anzusprechen und ihren Gefährten diesbezüglich etwas auszuhorchen.

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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
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# 2

Lange suchen musste der Rune Knight nicht, denn seine Questpartnerin hatte ein lukratives Gefährt für die weitere Fahrt auftreiben können. Da sonst niemand am Bahnhof wartete, war es für Cassius ein leichtes gewesen, Helena aufzuspüren. Die Kontaktaufnahme mit der wunderschönen Halbgöttin verlief auch absolut reibungslos, was natürlich ein gutes Zeichen war. Cassius hatte ein bisschen Angst gehabt, dass Helena eine Rune Knight war, die Disziplin und Härte an den Tag legte. Cassius hatte echte Schwierigkeiten sich mit dieser Disziplin anzufreunden und verstieß andauernd gegen irgendwelche Regeln, allerdings sah man im Schwarzen Schwertkämpfern auch so viel Potential, dass man ihn unbedingt halten musste. Genauso wie seinen pelzigen Bruder Flux, der zwar überhaupt nicht in das Konzept der Rune Knights passte, aber gemeinsam mit Cassius verdammt viel kämpferische Kompetenz mit sich brachte. Helena jedoch war gut gelaunt, lächelte und war vom Charakter her lässiger Natur. Bestimmt konnte die Halbgöttin auch anders, aber so gefiel es ihm bereits sehr gut.

Gemeinsam bestiegen sie das Gefährt und Helena teilte dem Kutscher mit, dass es losgehen konnte. Das Gefährt setzte sich in Bewegung und die beiden Rune Knights sollten damit weitestgehend an Kurobu herankommen, wenngleich sie auf einen gewissen Abschnitt Fußweg dennoch nicht verzichten konnten. Der Velnarion lehnte sich zurück und schloss die Augen, denn eigentlich wollte er die Kutschfahrt gerne für ein saftiges Nickerchen nutzen, welches er durch das Aussteigen aus dem Zug ja vorhin unterbrechen musste. Helena hingegen wollte die Fahrt sinnvoll nutzen und startete kurzerhand ein Briefing, was für Cassius natürlich in Ordnung war. „Nicht viel“, entgegnete er ihr auf die Aussage, nicht zu wissen, wie viel er wusste und lauschte dann der Zusammenfassung der Halbgöttin. Sie mussten nach Kurobu, wo er vor kurzem noch mit Flux und Hiro war. Baijiru war ein Schnapsbrenner und wurde offenbar bestohlen, weswegen es nun an den Rune Knights war, diese besondere Zutat zurück zu erlangen. Er brannte Kakiri, eine lokale Spezialität. Der Velnarion zog die linke Augenbraue hoch und seufzte. Er hatte mit Alkohol noch nicht so viele Erfahrungen gemacht, daher sagte ihm diese Spezialität auch überhaupt nichts. „Klingt nach Detektivarbeit“, entgegnete Cassius auf die Zusammenfassung und schenkte Helena ein motiviertes Lächeln. Fährtensuche lag ihm schließlich.

Die schöne Halbgöttin richtete ihre Beine neu aus und lehnte sich neugierig zu ihm. Cassius kam dabei nicht umhin festzustellen, wie schön sie eigentlich war. Und wie weiblich vor allem. Sich am Kinn kratzend hob er den Blick, um sich konzentrieren zu können. „Also ich, ehm, bin ein ausgebildeter Waldläufer“, erzählte er dann. „Ich bin versiert in der Fährtensuche, in der Fallenkunde und kenne mich sehr gut mit Flora und Fauna aus“, erzählte er und nannte zunächst allgemeine Fähigkeiten, die allen voran hier auf der Quest nützlich sein konnten. „Was Magie anbelangt, stehe ich noch am Anfang…“, seufzte er etwas enttäuscht über sich. Flux und er hatten schon so viel durchgemacht und hatte sein Potential noch gar nicht ausgeschöpft, aber der gegenwärtige Sachstand belastete ihn dennoch. „Ich nutze Rüstungen und Kleidungsstücke, die mir magische Kräfte verleihen“, erklärte er und referierte damit auf die Requip: The Knight Magie. „Meine Hauptkampfwaffe ist ein Schwert. Dahingehend besitze ich aber noch keine magischen Kräfte diesbezüglich“, gab er offen zu. Cassius war eben noch ein Anfänger.

„Und was beherrscht du für Kräfte, Helena?“, fragte er dann offen bei ihr nach und lehnte sich etwas in ihre Richtung. Natürlich wollte er auch wissen, womit die Halbgöttin hantierte, wenn sie kombinatorisch aktiv werden wollten. Unterdessen wurde der Fahrtweg holpriger, was insbesondere für den Velnarion eine große Belastung werden sollte, denn jedes Schlagloch und jede Vibration wurde schließlich auch auf Helenas Körper übertragen.

tbc: Sumpfland um Kurobu





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Zuletzt von Cassius am Mi 21 Jul 2021 - 10:33 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
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1
Shizuka war motiviert! Aber das war sie ja eigentlich immer, wenn sie kurz davor war, eine Quest zu bestreiten und ein Abenteuer zu erleben. Ein Abenteuer sollte das was folgte definitiv werden! Das musste es. Es ging schließlich um Piraten und um Schätze. Was so klang, als sei es aus einem Roman entnommen, würde für die Magierin und ihre zwei Gefährten bald zur Realität werden. Natürlich stellte sich Fairy Tails Ritterin nicht alleine den grimmigen Seemännern. Sie würde in Begleitung reisen. In Begleitung von Zahar, einer Echsenfrau und Kass, einem weiteren Magier ihrer Gilde. Zu dritt sollten die Fairy Tail Magier es doch schaffen, eine Gruppe Piraten ausfindig und ihnen den Gar auszumachen.
Stellte sich eigentlich nur die Frage, wann es losgehen konnte. Wie fast immer, eben aufgrund dieser enormen Motivation, war Shizuka zu früh am vereinbarten Treffpunkt. Dieser war der Rand der Stadt. Von dort aus würde ihre Gruppe eine Kutsche nehmen, die sie so nahe wie möglich an das Sumpfgebiet heranbrachte, bis sie von dort aus wiederum zu Fuß weiter nach Kurobu laufen mussten. Dies war dann der Zielort. Dort mussten sie sich umhören und weitere Informationen einholen. Die Kutsche stand schon bereit, doch Shizuka wollte nicht drinnen warten. Sie konnte nicht sitzen, dabei würde sie noch unruhig werden. Also stand sie auf der Straße, direkt neben dem Gefährt und blickte in Richtung Stadt. Ihr Blick wanderte die Szenerie entlang, immer und immer wieder, auf der Suche nach Zahar und Kass. Beide hatte sie innerhalb der Gilde schon gesehen. Das blieb als Kellnerin nicht aus. Wenn man oft genug gearbeitet hatte, was die Weißhaariger tat, dann sah man eigentlich jeden Magier der Gilde mal, beziehungsweise hörte über jeden das ein oder andere. Man musste schon extrem extrovertiert sein, die Gilde selbst quasi nie aufsuchen, um nicht gesehen zu werden! Ja, was Kollegen anging, war vielleicht neben ihrem Gildenleiter kaum wer so informiert wie Shizuka Otorame.
Die Requipmagierin wurde ungeduldig. Vielleicht wäre sie nicht so schnell ungeduldig geworden, wenn es nicht um verdammte Piraten ging! Wie aufregend war das eigentlich! Wurde schon erwähnt, dass das garantiert ein Abenteuer werden würde? Die Vorstellung, oben auf dem Querbalken eines Mastes das Schwert mit einem Piraten zu kreuzen, mitten im Sturm… Regen peitschte Shizuka ihr Haar durchs Gesicht, wo es dann kleben blieb. Jeder Schritt musste mit Bedacht gewählt werden, da es sonst in den Abgrund ging… Ihr Feind Arrrrrte sie an und rasselte mit dem Säbel…
Die Magierin verlor sich in Tagträumen.



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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
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1 | 12
Gähnend trottete Kass aus dem Stadttor heraus. Ein paar verdammte Kids hatten ihn des Naachts durch den Park gejagt und mit Zeug beworfen, das hatte dem Feuermagier ein ganzes Stückchen Schlaf gekostet. Mussten wohl gerade Ferien oder so sein, sonst wären die Bälger nicht so lange wach gewesen. Verpennt rieb er sich mit dem Mantelärmel über die Augen, was die Gesichtspartie des Magies bräunlich-dunkel einfärbte. Der Mantelärmel war nicht wirklich sauber gewesen.
Immerhin hatte Kass es aus der Stadt herausgeschafft. In seinem schäbigen Aufzug galt es einem Spießrutenlauf, duch die großen, breiten Straßen Magnolias zu gehen. Der Wüstensohn hatte gelernt, dass die halbe Stadt früher auf Schienen gebaut war, um einem einzelnen Magier Platz zu machen. Konnte er nicht sowas auch für sich haben? Dann hätte der Lumpensammler Fairy Tails wenigstens seine Ruhe.

Doch Ruhe sollte Kass heute nicht vergönnt sein, denn es stand eine Quest an. Piraten drangsalierten ein kleines Örtchen, denen galt es das Handwerk zu legen. Gerüchteweise gab es sogar Verbundingen zur berüchtigten dunklen Gilde, Royal Crusade. Manch einer munkelte, die Piraten steckten mit denen unter einer Decke. Wie dem auch sei, die ganze Quest stank nach Konflikt und Kampf und beides waren Dinge, in denen Kass nicht sonderlich gut war.
Eigentlich gab es gerade nichts, in dem Kass sonderlich gut war.
Die Leitung der Queste übernahm eine Magierin namens Shizuka Otorame. Kass hatte bei ihr ab und zu schon einmal billigen Wein bestellt, denn die Weißhaarige arbeitete im Schankraum des Gildenhauses Fairy Tails als Kellnerin, wenn sie nicht gerade auf Quest war, und das Gildenhaus war eine der wenigen Orte, an denen Kass nicht hochkant rausflog, sobald er die Schwelle übertrat.
Ansonsten sollte noch eine dritte Person Shizuka und Kass begleiten, doch der Feuermagier hatte ihren Namen vergessen. Das sprach dafür, dass er sie nicht kannte  - was kaum ein Zufall war. Kass fühlte sich unter seinen Gildenkameraden noch immer ein wenig fehl am Platz und mied das Gildenhaus, so oft er es konnte. Und wenn er doch mal da sein musste, dann mieden ihn meistens die anderen, so gut sie es konnten.

Es dauerte nicht lange, da hatte der Feuermagier seine Reisegefährtin auch schon entdeckt. Sie trug ein richtiges Schwert bei sich, das war ja so cool. Nachdem Kass bei Aska schon die Armbrust und nun bei Shizuka ein Schwert gesehen hatte, fragte der Wüstensohn sich selbst erneut, ob er sich nicht auch eine coole Waffe zulegen sollte. Dann blickte er an sich herab, wurde sich seiner Zahnstocherärmchen und seiner miserablen Beweglichkeit bewusst und verwarf den Gedanken erneut. Für Waffen war Kass definitiv nicht der Typ.
Als er zu diesem Schluss gekommen war, hatte er Shizuka dann auch erreicht. Sie stand neben einer Kutsche, die das Team Fairy Tail wohl in Richtung Kurobu Town bringen sollte. Kass dachte einen Moment lang nach und versuchte, sich zu entsinnen, wann er sich zuletzt gewaschen hatte, und kam auf keine Antwort. Die Kutschfahrt würde für die anderen beiden sicher alles andere als angenehm werden. Zerknirscht grüßte er die Schwertkämpferin dennoch mit einem Ähm... hallo... Ich... ähm... bin Kass., blickte sie dabei aber nicht direkt an. Verlegen scharrte er mit einem Fuß auf dem Boden und zog den Kopf, beinahe schon ängstlich, ein, während er auf das Urteil der Kellnerin wartete.

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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
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Zahar hatte tatsächlich nur wenig Berührungspunkte mit den Kellnern und Köchen der Gilde. Alkohol wollte man ihr nicht ausschenken und die Mahlzeiten und Getränke, die Menschen sonst so zu sich nahmen, mundeten ihr überhaupt nicht. Eher guckte die Naga in den Müllcontainern hinter der Gilde, ob sich da ein schmackhaftes Schätzchen versteckte, als dass sie etwas im Schankraum bestellte. Insofern fehlte dem Mädchen das Wissen über ihre Begleiter heute, an dem sich Shizuka und Kass wohl untereinander erfreuen konnten. Auch wenn sie Shizuka höchstens vom seltenen Sehen kannte, war es aber durchaus glaubwürdig, dass die Kellnerin schon das ein oder andere von ihr wusste – so richtig unauffällig war die grüne Echse, die nach Zucker duftete, an den Wänden der Gilde entlang kletterte und schlechte Witze riss, wirklich nicht.
Mit einer gewissen Nervosität, aber auch einer gewissen Vorfreude darauf, mehr Mitgliedern ihrer Gilde näher zu kommen, näherte sich die Naga dem Stadtrand Magnolias. Sie verließ die Stadt normalerweise nicht im Alleingang, versuchte nach Möglichkeit eher im Zentrum zu bleiben, aber wenn es wirklich nur bis zum Stadtrand war, konnte sie soweit auch alleine gehen... wenn es denn sein musste. Ein wenig mulmig war ihr dennoch zumute, aber dieses Gefühl verflog, als sie die für ihre Verhältnisse große Frau und den noch deutlich größeren Mann bereits warten sah. „Haaallooo!“, rief sie aufgeregt, mit einem strahlenden Lächeln, während sie ihre Arme wild winkend erhob und schnell auf die beiden zulief. Auch ihr Schweif zuckte aufgeregt von rechts nach links und wieder zurück. Dadurch, dass sie diesen Teil der Stadt nicht allzu gut kannte, war sie offenbar die Letzte hier, aber das würde schon niemanden stören.

„Ich bin Zahar! Wer seid ihr?“
Ihr Gruß war energetisch und fröhlich, wie man es ihr vermutlich auch ansah. Neugierig wippte das Mädchen auf ihren Zehenspitzen vor und zurück, während sie zu den beiden Erwachsenen aufsah. Sie wusste tatsächlich nicht so richtig, was sie heute machen sollten oder mit wem sie unterwegs war. Eins ihrer Gildenmitglieder war so gut gewesen, für sie über den Questzettel zu lesen und ihr zu sagen, wo es hinging – erst zum Treffen hier an den Stadtrand, dann weiter nach Kurobu. „Ist Kurobu weit weg? Wie lange laufen wir dahin?“ Zahar hoffte natürlich, dass es kein allzu langer Fußmarsch werden würde, aber schlussendlich wäre das besser für sie als jede Art von Fahrzeug, in denen es ihr immer so furchtbar ging. Die komische Kutsche im Hintergrund wollte sie gar nicht beachten, die hatte ganz, ganz bestimmt nichts mit ihrer Quest zu tun.
Instinktiv begann die Nase der jungen Slayerin zu zucken, nahm mit ihrem feinen Sinn einen Duft wahr, denn sie auf Anhieb nicht einzuordnen wusste. Es erinnerte entfernt an die Mülltonnen, in denen sie gerne wühlte, hatte aber auch mehr menschliche Komponenten, einen Hauch von Schmutz und Erde und ein allgemein ängstliches Aroma. Blinzelnd wandte sie ihren Blick hinüber zu dem großen Typen, trat näher an ihn heran, während sie die Luft um ihn herum witterte. Langsam fokussierte ihr Blick ihn, während sie ihm ein breites Lächeln schenkte. „Du riechst aber gut!“

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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
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2
Shizuka starrte in die Leere. Sie bekam gar nicht wirklich mit, wie man sich ihr näherte. Viel zu sehr war sie damit beschäftigt, sich Phantasien rund um die bevorstehende Quest auszumalen. Piraten waren so cool! Und gefährlich… Aber auf eine coole Art! Es war eine Stimme, nicht der Gestank, der die Magierin zuerst erreichte und sie wieder ins Hier und Jetzt zurückholte. Sie wurde allerdings nur unwesentlich früher von ihr registriert. Shizukas Blick huschte zur Seite und ein wenig nach oben, erfasste einen Mann, den sie schon einmal gesehen hatte. Ihr wollte sein Name nicht einfallen, was wahrscheinlich daran lag, dass sie diesen Kameraden eher seltener zu Gesicht bekommen hatte. Glücklicherweise grüßte er sie mit einer Bekanntmachung seiner selbst. Die Weißhaarige lächelte ihm entgegen, trotz des strengen Geruchs, der sich mittlerweile seinen Weg durch ihre Nase, bis ins Gehirn gebahnt hat, wo er wie mit Nadeln einen stechenden Schmerz zu verursachen drohte. In diesem Moment konnte sie wohl froh sein, nicht so einen feinen Riecher zu haben, wie beispielsweise Kazuya. "Shizuka. Hey!", lächelte die Magierin dem Ungewaschenen entgegen. Trotz seines unangenehmen Aufzuges war er ein Mitglied ihrer Gilde! Sie würde ihn nicht abstoßen wollen. Dennoch fragte sie sich, wie es dazu gekommen war, dass dieser Mann im Freien schlief und auf Körperhygiene so ziemlich gar keinen Wert legte. Er brauchte sich doch nur bei Raban melden und ihm von seinen Problemen erzählen. Der Gildenleiter würde ihm garantiert unter die Arme greifen! Da die Magierin so darüber nachdachte, leuchtete ihr bald auch ein, dass das Reisemittel Kutsche kein angenehmes für sie werden würde. Es war wohl besser die Fenster während der Fahrt so weit wie möglich zu öffnen und den Innenraum dadurch permanent zu lüften… "Fehlt ja nur…" Grade wollte sie es anmerken, da änderte sich dieser Umstand ja auch schon. Zahar näherte sich den beiden und kündigte ihre Ankunft schon aus der Ferne rufend an. Shizukas Blick löste sich von Kass, um an jenem vorbei die Magierin anzuvisieren. Ihre Brauen hoben sich vor Verwunderung. Sie war dieses Echsenmädchen! Das hieß, dass die Truppe, die sich auf die Jagd nach Piraten machen würde, mal wieder ein bunter Haufen war. Ein Obdachloser, eine Ritterin und ein Echsenmädchen. Der Beginn eines schlechten Witzes aus der Unterhaltungsspalte des Sorcerer oder aber der Beginn eines Abenteuers. "Hi! Das ist Kass und ich bin Shizuka.", erklärte die Weißhaarige dem Neuankömmling auf dessen Frage hin, wobei sie zunächst auf den Stinkmolch und dann auf sich selbst deutete. Das Lächeln der Magierin flammte ein wenig auf, in Reaktion auf das aktive und aufgeweckte Auftreten des Mädchens. Natürlich wollte sie ihr auch sofort ihre zweite Frage beantworten. "Ist schon ein gutes Stück. Aber wir laufen ja gar nicht." Sie wandte sich der Kutsche zu und legte ihre Hand auf die äußere Verkleidung. "Wir fahren mit der Kutsche, das erspart uns einiges an Zeit. Es wird aber dennoch eine Weile dauern bis wir da sind." Eine kleine Andeutung. Vielleicht sollten sie genau aus diesem Grund gleich aufbrechen! Den darauffolgenden Kommentar Zahars, deutete sie dann komplett falsch. Sie riecht gut? Ungewöhnlich, grade von einem Mädchen wie sie eines war, aber gut. "Danke, ich habe mich noch frisch gemacht, ehe ich…" Shizukas Stimme versiegte, als sie sich wieder ihren beiden Kameraden zuwendete und bemerkte, dass die Echse den Ungewaschenen anvisierte. Ihre Mimik verlor kurz die Fassung. Zahar meinte nicht ihn, oder?
Wie peinlich! Gut, das war definitiv der Moment um das Thema zu wechseln. "Äh! Lasst uns dann mal loslegen! Die Fahrt wird lang und wir haben keine Zeit zu verlieren, oder?!" Mit einem künstlichen Lächeln auf den Lippen kehrte Shizuka den Zweien wieder den Rücken zu, um die Tür der Kutsche zu öffnen und ihre Gefährten dann mit einer antreibenden Geste hineinzubitten. Dennoch stieg Shizuka direkt als erste ein. Es galt freie Platzwahl! Wer zuerst kam, mahlte zuerst! Und sie war die erste. Sobald ihre beiden Kollegen zu ihr stießen, konnte es dann auch losgehen.



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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
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2 | 12
Das Urteil Shizukas blieb aus, sie grüßte Kass nur knapp. Das war eine der Sachen, die der Feuermagier an seiner Gilde seltsam fand. Man... vertrug sich einfach. Mit abfälligen Worten über andere Gildenmitglieder hielt man sich meist zurück. Selbst Kazuya, der Wasser-Drachenslayer, hatte sich teilweise Mühe mit Kass gegeben. Ein bisschen.
So hielt sich Shizuka damit zurück, über Kass' sonderlichen(und sicherlich abstoßenden) Zustand reden und machte den rothaarigen Magier lieber auf die Dritte im Bunde aufmerksam, die sich den beiden Wartenden näherte.
Zahar war noch ein kleines Mädchen (soweit Kass das einschätzen konnte) und sie war von allen Mitgliedern Fairy Tails, die der Feuermagier bisher getroffen hatte, mit Abstand die, die am seltsamsten aussah. Sie wirkte wie eine seltsame Kreuzung zwischen Mädchen und einer Eidechse. Nicht nur war ihre Haut von einer hellgrünen Farbe, Zahar hatte einen langen Schwarz. Sie stellte sich zugleich vor und Kass tat es ihr natürlich gleich: Hey... Ich..., weiter kam er nicht, den Shizuka nahm ihm die Vorstellung ab.
Kurz gab es wohl Unstimmigkeiten, wie die Reise nach Kurobu anging, doch Kass selbst war, ganz eigennützig, froh, dass die dreie den langen Weg nicht zu Fuß gehen mussten. Da wären sie ja wahrscheinlich wochenlang unterwegs, vermutete Kass. Doch wo genau Kurobu lag, das wusste er auch nicht so recht. Shizuka schien einen Plan zu haben, wo es hinging, das reichte dem Feuermagier aus.
Zahar schien die kurze Bekanntmachung nicht gereicht zu haben, sie trat ein wenig näher an Kass heran und... schnüffelte? Das arme Ding. Mental machte der Obdachlose sich auf einen abfälligen Spruch bereit, doch stattdessen meinte Zahar: "Du riechst aber gut!" Das verwirrte nicht nur Kass sondern auch Shizuka, die meinte, das Kompliment hätte ihr gegolten. Wie peinlich. Kass kniff die Lippen zusammen und sah betroffen zur Seite, er hielt Zahars Aussage definitiv für Ironie. Die musste ihn doch verarschen, oder? Ähm..., stammelte der Wüstensohn unsicher, blickte zu Zahar, dann zu Shizuka, die sich von ihrem eigenen Fauxpas erholte, und dann wieder zu Boden. Das...ähm... So wirklich fiel ihm keine Antwort darauf ein. Er konnte Zahar ja jetzt kaum direkt anblaffen. So zuckte der Feuermagier einfach mit den Schultern und erwiderte ein finales Hm.... Damit war diese Unterhaltung für den Feuermagier vorbei.

Shizuka hatte anscheinend Hummeln im Hintern, sie trieb Zahar und Kass regelrecht an, in die Kutsche einzusteigen. Das ließ der Rotschopf sich nicht zwei Mal sagen, hastig folgte er der Aufforderung seiner Vorgesetzten und huschte schnell in den Kutschenwagen. Instinktiv setzte er sich auf die gegenüberliegende Seite von Shizuka und verkroch sich auf der Bank möglichst nah an den Rand der Kutsche, brachte auf diese Art so gut wie eben möglich etwas Distanz zwischen die Weißhaarige und ihn selbst.
Als dann auch Zahar sich an Bord des Gefährtes gewagt hatte, ging es sogleich auch los. Ein Kutscher, der wohl extra für die drei Fairy Tail Magier bereitgestellt wurde, ließ die Zügel knallen und die Pferdlein setzten sich selbst und damit auch die Kutsche in Bewegung. Ein wenig begeistert blickte Kass aus dem Fenster und sah der Umgebung zu, wie sie langsam Geschwindigkeit aufzunehmen schien. In dem verschlafenen Wüstenkaff, in dem er aufgewachsen war, hatte es höchstens Kamele zum Reiten gegeben, aber die Fahrt in einer Kutsche war für den Wüstensohn etwas Neues. Es fühlte sich so... geschmeidig an. Kein Auf und Ab, wie wenn man direkt auf dem Tier saß, nur das stetige Holpern der bespeichten Räder auf der Pflastersteinstraße. So konnte man reisen.
Der Feuermagier war so ganz und gar nicht daraus auf, ein großartiges Gespräch zu beginnen. Sollte eine der beiden Damen (wie kam es eigentlich, dass Kass schon wieder nur mit Frauen unterwegs war?) damit anfangen, dann würde er sich sicher ein Stück weit darauf einlassen, doch selbst würde Kass nichts dergleichen iniziieren. Er hatte ja ohnehin nix zu erzählen.

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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
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„Hallo Shizuka! Hallo Kass!“, grüßte Zahar noch einmal mit einem breiten Lächeln, als die Weißhaarige sich und ihren Partner vorgestellt hatte. Das Mädchen freute sich sehr, mehr Mitglieder ihrer Gilde kennen zu lernen, und wie die meisten Magier aus Fairy Tail hatte sie heute wieder zwei Leute erwischt, die auf Anhieb einen guten Eindruck machten! Shizuka wirkte von Anfang an offen und freundlich, und Kass, der einen deutlich weniger gesprächigen Eindruck machte, war von allen Menschen, die sie bisher kennengelernt hatte, mit Abstand der, der am Besten duftete. Das konnte ja nur gut werden!
„Mmh... müssen wir die Kutsche nehmen...?“, hakte die junge Echse nach, merklich wenig erfreut über diese Erkenntnis. Ganz im Gegensatz zu ihrer Gilde waren Fahrzeuge etwas, mit dem die Grünhäutige noch gar keine positiven Erfahrungen gemacht hatte und auf das sie auch wirklich keine Lust hatte. Wie Spinat, nur schlimmer. Aber diese Entscheidung war offenbar schon getroffen. „Von mir aus...“ Ohne groß zu murren ignorierte das Mädchen das flaue Gefühl in ihrem Magen, während sie sich dem Gefährt vorsichtig näherte. Wenn sie eine große Gildenmagierin werden wollte, dann wusste sie, dass sie auf Dauer nicht um diese Fahrzeuge herumkam... „Was machen wir in Kurobu eigentlich?“

Zahar versuchte, ordentlich zuzuhören, sie versuchte es wirklich. Aber schon in dem Moment, als sie sich in die Kutsche gesetzt hatte, lag eine erdrückende Erwartung dessen, was auf sie zukam, in der Luft, und in der Sekunde, in der sich die Räder in Bewegung setzten, spürte sie, wie die Übelkeit in ihr aufstieg. „Urp...“ Sie wollte gern richtig antworten und mit Shizuka und Kass sprechen, aber wenn sie ihren Mund öffnete, kam nicht mehr hervor als eine gequältes Glucksen. Sie presste sich eine Hand auf den Mund, während sie unkomfortabel und kraftlos in ihren Sitz sank und darin lag, als würde sie wie eine wabbelige Masse grünen Schleims jeden Moment zu Boden fließen. Es kostete sie schon einiges an Kraft, nicht einfach den Kopf aus dem Fenster zu stecken und zu würgen, während sich ihr Leid mehr und mehr in ihrem Gesicht und ihrer Haltung zeigte. So langsam sollte klar sein, warum sie so zögerlich gewesen war, in das Gefährt zu steigen. „Baah...“

Entsprechend schwer war es für die Naga, ein Gespräch zu führen oder einem zu folgen. Erst, als die Räder des Wagens endlich zum Stehen kamen und sich ihr Kopf nach einigen Momenten der Ruhe wieder ein wenig klarer anfühlte, blinzelte sie und traute sich, den Mund wieder zu öffnen. Selbst dann brauchte sie einen Moment, um die Worte zusammen zu bekommen.
„Sin wir enlich da...?“

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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
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3
Immerhin in einem Punkt stimmten die beiden menschlicheren Magier überein, wenn auch stillschweigend. Dass der Kommentar bezüglich des guten Geruchs an Kass gerichtet war, verwirrte die Zwei deutlich. Umgehen taten die Zwei damit jedoch unterschiedlich. Während Kass keine Worte fand und das Kompliment nicht zu verarbeiten wusste, wollte Shizuka schleunigst davon ablenken, dass sie sich grade potenziell zu einem Gespött gemacht hatte. Dabei ignorierte sie auch Zahars zaghafte Versuche, eventuell anders nach Kurobu zu reisen, als mit der Kutsche. Diese Vorstellung war ohnehin sehr abwegig. Immerhin war es doch sinnlos den gesamten Weg zu laufen. Sicher mussten sie so oder so ein gutes Stück zu Fuß zurücklegen, da die Kutsche nicht durch den Sumpf fahren würde, aber bis dorthin waren sie doch schneller, wenn sie Räder unter dem Hintern hatten!
Dass Zahar beim Einsteigen fragte, was sie eigentlich zu tun hatten, verwirrte Shizuka doch sichtlich. Ihr Blick ruhte etwas auf ihrer Gefährtin, während diese in die Kutsche kletterte, um sich auf der Sitzbank niederzulassen. "Du kommst mit uns auf diese Quest und weißt gar nicht worum es geht? Hast du dir den Aushang gar nicht durchgelesen?" Die Magierin fragte sich, ob man ihnen Zahar zugewiesen hatte. Ob Adair sie angewiesen hatte, Kass und Shizuka zu begleiten, um Erfahrung zu sammeln oder so? Schnell stellte sich jedenfalls heraus, dass es keinen Sinn machen würde, die Echsendame zu fragen. Ab dem Zeitpunkt, an dem das Gefährt sich in Bewegung setzte, wirkte sie nämlich alles andere als kommunikativ. Zahar sackte auf ihrem Platz zusammen und schien sich gar zurückhalten zu müssen, um sich nicht zu übergeben. "Oh, bist du etwa reisekrank? Wenn du dich übergibst, dann am besten nach draußen..." Shizuka war kein Fan von der Vorstellung, gleich wortwörtlich angekotzt zu werden... Jedenfalls wollte sie die ursprüngliche Frage ihrer Gefährtin nicht unbeantwortet lassen.
"Wir werden Piraten jagen!", gab Shizuka voller Stolz von sich. Dabei hoffte sie, dass Zahar genauso sehr von dieser Aufgabe begeistert sein würde wie sie. Nur konnte sie das schlecht erkennen, weil... nun ja, weil das Mädchen wie ein Häufchen Elend in der Ecke hockte und damit rang ihr Inneres nicht zu entleeren.
"Man sagt sich, dass sich in Kurobu eine Piratencrew eingenistet hat, die über einen Fluss vom Meer aus ihre Schätze in die Nähe der Stadt bringt, um sie dort zu verstecken. Wir müssen diese Piraten finden und ihnen den Gar ausmachen. Ist das nicht aufregend? Piraten, Schätze, Piraten..." Mit funkelnden Augen schaute sie von dem grünen Häufchen zum gar nicht so schlecht gelaunten Stinkstiefel. Wie er die Quest wohl aufnahm?

Das plötzliche Halten der Kutsche gab Zahar genug Kraft, wieder ein paar Worte herauszubringen. Natürlich bildeten sie die Frage, ob sie ihr Ziel erreicht hatten. "Hm, nicht ganz.", antwortete Shizuka. Allerdings stand sie auf um die Tür aufzudrücken und sich etwas raus zu lehnen. "Wären wir soweit, Meister?", sprach sie zum Kutscher, der ihr zu verstehen gab, dass dies die Endstation war. "Ah, okay!" Shizuka blickte über die Schulter, zu Zahar und Kass. "Hier müssen wir raus." Die Magierin machte den Anfang. Mit einem Sprung beförderte sie sich selbst vom Tritt aus auf den schlammigen Boden. "Den restlichen Weg gehen wir zu Fuß!" Die Weißhaarige machte ein paar Schritte, um ihren Gefährten den Platz zu bieten, aus der Kutsche auszusteigen. Dann nahm sie die Arme hoch, um sie hinter dem Kopf zu verschränken und sich ein wenig zu dehnen. Nach so einer Fahrt tat es gut, sich mal zu bewegen und die Gliedmaßen etwas zu lockern! "Können wir?" Top motiviert erkundigte sich Shizuka bei ihren Kollegen. Es lag wahrscheinlich an der Echsendame, ob sie noch einen Moment verweilen sollten oder direkt weiter marschieren konnten.

Tbc: Ländereien Ost Fiores


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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
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Beginn B-Rang Quest: Des Lebens müde

-> Fairy Tail Gildenhaus - Schankraum

[ 4 | 12 ]

Ich komme vielleicht demnächst darauf zurück, danke!“, kündigte Aska schon einmal einen spontanen Besuch an, um sich ein paar Bücher von Mareo auszuleihen. Während der seine sieben Sachen packte, unterhielten sich Aska und Zahar nebenan. Und gerade als die blonde Magierin dachte, der kleinen Lizardmendame alles erklärt zu haben, fasste diese den Inhalt völlig falsch zusammen. „Du hast das falsch verstanden, Zahar“, seufzte die Ältere geschafft. „Es ist auch nicht so wichtig, vergiss das alles einfach“, gab sie schließlich auf, Zahar das Hanami, die Sache um Linda und das Blind Date zu erklären.

Doch es blieb anstrengend. Aska war in Aufbruchstimmung, als Mareo sich nach den Geschehnissen in Shirotrsume erkundigte. Das war verständlich, schließlich konnte er über die Quest noch nichts wissen, doch dann fragte auch Zahar danach. Und sie erkundigte sich ängstlich, ob denn Schlangen in den Büschen Shirotsumes waren. „Hä?“ Mareo beruhigte sie sogleich, während Aska verständnislos drein blickte. „Was hast du für ein Problem mit Schlagen? Die können überall sein, auch in Shirotsume. Aber Mareo hat recht, mach dir keine Sorgen. Je nach dem, was dort vor sich geht, wirst du dir noch wünschen, dass es sich nur um Schlangen handelt“ Mut machen konnte Aska richtig gut! Wichtigtuerisch nickte sie, ehe sie alle gemeinsam den Wohnblock verließen. Vorher aber händigte sie Mareo noch lächelnd das Blatt mit all den Informationen über die Quest aus, damit er sich auf den neuesten Stand bringen konnte.

Der erste Punkt der Tagesordnung war ein Besuch des Auftraggebers, da er noch weitere Informationen für die Magier hatte. Doch als die drei bei seinem Anwesen ankamen, wurden sie nur von der Haushälterin empfangen. „Sir Terentoni musste auf eine Geschäftsreise gehen. Aber er hat mir ein paar Zeilen hinterlassen, welche ich den Magiern aushändigen soll, welche in das Dorf seiner Schwester reisen“, hatte sie Mareo, Zahar und Aska gesagt, ehe sie der Leiterin ein Briefkuvert in die Hand drückte. Abseits des Anwesens wedelte Aska mit dem Brief herum und sah Zahar dabei tadelnd an. „Du siehst, wie wichtig es ist, lesen zu lernen. Aber mach dir nichts draus, ich lese es dir gerne vor“, gegen Ende wurden ihre Worte, aber auch ihre Gesichtszüge richtig warmherzig. Zahar schaffte es tatsächlich, den weichen und liebevollen Kern in Aska hervorzuholen. Sie öffnete den Brief und las ihn allen vor:

Ehrenwerte Magier,

ich danke euch von Herzen, dass ihr euch meiner Angelegenheit annehmt und meiner Schwester sowie den Bewohnern Shirotsumes zur Hilfe eilt. Ich möchte euch auf einen Verbündeten in dieser Sache aufmerksam machen: Sein Name ist Gabriel. Meine Schwester Moira hatte mir vor einiger Zeit, als noch alles gut war, von seinem Zuzug erzählt. Es handelt sich bei ihm um einen charismatischen und mitreißenden jungen Mann, der sein Bestes tut, den Menschen zu helfen. Ich lernte ihn kennen, als ich nach Moira sehen wollte - es war jener schwarze Tag, an welchem ich sie in diesem unsäglichen Zustand vorfinden musste. Gabriel ermöglichte es mir, zurück nach Magnolia Town zu reisen, da er mir seine Hilfe zusagte. Mit eurem Eintreffen möchte ich ihn überraschen, sicherlich kann er Unterstützung gebrauchen.

Alles Gute und bleibt unversehrt,
Quenlin Terentoni


Fragend blickte Aska wieder zu Mareo und Zahar. Sie dachte einen Moment lang darüber nach, stemmte aber dann energisch die Hände in die Hüften. „Ich arbeite nicht mit einem Fremden zusammen, nach dessen Ankunft ein ganzes Dorf in Tagträumen gefangen ist“ Eine deutliche Ansage, von welcher die heldenhafte Aska so schnell wohl nicht ablassen würde. „Unterhalten wir uns unterwegs darüber.. Was haltet ihr von der Sache?“ Und somit konnte die kleine Truppe endlich nach Shirotsume aufbrechen.



Aska   |   Zauber  |  Theme
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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
Stadtrand Magnolias EmptyDo 12 Aug 2021 - 11:46

Keine Schlangen... Das klang schon einmal erleichternd. Mareo, der Zahar damals von den Schlangen-Dämonen gerettet hatte, konnte vermutlich nachvollziehen, woher ihre Angst kam. Aska dagegen... eher nicht. „Überall...“, hauchte die Echse, während sich ihre Finger in ihre Kleidung gruben. Schlangen konnten überall sein, meinte Aska. Das wusste Zahar auch irgendwo, es war der Grundstein für ihre Angst davor, Magnolia allein zu verlassen. Trotzdem wollte sie daran nicht unbedingt erinnert werden, und dass die van der Velden meinte, dass was auch immer die Gruppe erwartete deutlich schlimmer war als Schlangen half auch nicht. Kombiniert mit der Tatsache, dass sie als Einzige immer noch nicht wusste, worum es auf der Quest ging, hatte Zahar ein sehr unangenehmes Gefühl bei der Sache...

Ein kurzer Zwischenstopp beim Haus des Auftraggebers war das Letzte, was die drei Magier noch in Magnolia hielt. Ein abschließender Brief, der tatsächlich ungefähr erklärte, was denn los war. Außerdem sollten sie Unterstützung bekommen von einem hilfsbereiten und freundlichen Mann, was für die junge Naga erleichternd klang... für Aska aber offenbar weniger. „Er klingt doch echt nett...“, meinte Zahar nachdenklich und blickte auf zu ihrer Heldin, ehe sich ein Lächeln auf ihr Gesicht schlich. „Aber wenn Aska nicht mit ihm arbeiten will, dann will ich das auch nicht! Wir kriegen das auch zu dritt hin!“
Erst nach einer kurzen Weile bemerkte die Echse, dass die Schritte ihrer Gruppe sie nicht aus der Stadt herausbrachten, obwohl sie doch so nah am Rand waren. Stattdessen tauchte langsam der Bahnhof der Stadt in Sichtweite auf.
„Oh nein... nicht schon wieder...“

@Aska @Mareo

Tbc: Shirotsume – Centrum Serenum


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Máirín
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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
Stadtrand Magnolias EmptyDi 8 März 2022 - 22:03



Máirín Sarnai Visha Viziato

Quest
Post Nr. 1
Gib mir meine Kette zurück!
Eine warme Sommerbrise zog durch die Luft und der Geruch der Blumen auf den großen Wiesen umhüllte die Luft. Süß, mild roch es, manch einer würde sogar sagen, dass ein berauschender Duft in der Luft lag. Trpcken war die Erde des Weges, der sie am Rand einer großen Wiese entlang führte. In der Ferne erkannte sie die großen Mauern und Gebäude von Magnolia Town. Mái war heute zu der Stadt gereist im Auftrag ihrer Gilde. Sie war erst vor kurzem den Royal Crusades beigetreten, hatte allerdings bereits den Auftrag bekommen, einem Auftrag nachzugehen. Sie merkte bereits, dass in der Gilde eine recht strenge, autoritäre Hierarchie galt und sich die niederrangigen Mitglieder den erfahrenen, höher rangigen unterstellen mussten. Sie mussten ihren Befehlen folge leisten. Außerdem hatte sie ja bereits zu ihrem Beitritt erfahren, dass sie gelegentlich ein paar Aufträge erledigen müsse, wenn sie der Gilde beitreten und in ihr verweilen wolle.
Also hatte sie dem Befehl Folge geleistet und war in die Stadt der Feen gereist. Warum sie die Stadt so nannte? In der Zeit, in der sie vor einigen Jahren bereits schon einma in diesem Land gewesen war und in der zeit, die sie nun wieder hier war, hatte sie sich großzügig mit dem land und seiner Geschichte auseinandergesetzt. Somit waren ihr auch die anderen Gilden bekannt. Es war immer von Vorteil von seiner Umgebung und der Gesellschaft in der man sich befand etwas zu wissen und nicht völlig unvorbereitet in etwas reinrutschen. Vor allem, wenn man nicht entdeckt oder entlarvt werden wollte. Denn Máirín wusste, dass die Gilde der sie beigetreten war nicht gerade legal war. Weder von ihren Idealen noch von ihrer Arbeit. Somit war es essenziell, dass sie gegenüber anderen Gilden nicht aufflog und sich, sowie ihre Gilde verriet. Auch wenn es sie vermutlich sonderlich wenig stören würde. Solange man sie nicht hinrichtete würde sie keine Strafe der Welt stören. Allerdings brauchte sie an diesem Tag nicht aufpassen, was Mitglieder aus anderen Gilden anging. Nein, heute widmete sie sich einem Auftrag, der explizit für Royal crusade ausgeschrieben wurde. Sie würde mit einem anderen Mitglied ihrer Gilde arbeiten - bislang wusste sie jedoch noch nicht mit wem genau sie es zutun hatte. Nur, dass sie sich am Stadttor treffen würden.
Die Daeva war unerwartet neugierig, wer sie denn bei einer ihrer ersten Quests begleiten würde. Sie fragte sich, was für ein Wesen ihr Partner sein würde. Ein Mensch? Ein Tiermensch? Ein Hybrid? Oder vielleicht auch ein Untoter, genauso wie sie? Aber darauf beschränkte sich ihr Interesse auch schon wieder. Sie wollte lediglich wissen mit was oder wem sie es zutun hatte, ansonsten waren ihr ihre Gildenmitglieder herzlich egal. Sie forderte zwar keine Streitigkeiten heraus, interessierte sich aber auch nicht immens für die anderen. Sie war nur vorübergehend in der Gilde. Solange bis sie @Esmée finden würde... Wobei sie sich immer noch nicht sicher war, was sie tun würde, stünde sie ihr gegenüber. Immerhin war das Mädchen neben @Valerian einer der wenigen Personen, welche ihr ein wenig näher vertraut waren. Sie würde jetzt nicht sagen, dass sie ihr allzu viel bedeutete, egal war sie ihr allerdings auch nicht.
Sie seufzte und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, welche sich in dem aufwändigen Kopfschmuck verfangen hatte. Wenige Meter von ihr entfernt tat sich auch schon die gigantische Stadtmauer von Magnolia Town auf. Man... Hab gar nicht gemerkt, dass ich schon so gut wie da bin..., dachte sie sich und ließ ihren Blick zwischen den Menschen umherschweifen, welche aus der Stadt traten, mit Kutschen hinein oder auch wieder herausfuhren. Es herrschte reger Trubel. Máirín brauchte eine Weile bis sie eine Person ausmachte, welche nicht ganz zugehörig schien und ziemlich aus der Menge herausstach. Vielleicht lag es auch daran, dass ihr die Person mit dem lila und schwarzem Haar bekannt vorkam. Ein schelmisches Grinsen legte sich auf ihre rosigen Lippen, während sie sich gekonnt an die Person heranschlich. Als sie hinter ihm zum Stehen kam, beugte sie sich nach vorne, legte ihre Hand einerseits bedrohlich, aber auch sanft und spielerisch um seine Kehle. Ihr Atem traf auf seine blasse Haut und ihr Blick fixierte ihn. "Ich hätte nicht gedacht dich hier anzutreffen...", sprach sie mit sanfter, melodischer aber auch spielerisch bedrohlichen Stimme."A'Rhys..."

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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
Stadtrand Magnolias EmptyMi 9 März 2022 - 15:19


Quest
C: Gib mir meine Kette zurück!
verdunkelte Sonnenbrille
schwarze Jeans, Rollkragenpullover & Stiefel


Man konnte ihn durchaus für verrückt erklären.
In der Hitze des Sommernachmittages war der Weg voll knapp bekleideter Personen, mit hellen Tüchern, dünnen Leinenstücken. Die reiche Gesellschaft war einfach auszumachen, daran, dass sie bunte Seidenstoff oder/und Kleider trugen, verziert mit Blumen und Mustern. Ihre Haut genoss die Wärme der Sonne, und was war auch das Einzige, was der Vampir mit ihnen gemein hatte. Klassisch in schwarz gekleidet stach er hervor wie … ja, wie ein dunkler Tintenklecks auf dem Papier. In die schwarze Lederhose hatte er den Saum des schwarzen, langen Pullovers gesteckt, das an seinem mageren Oberköper schlotterte, als hätte er es ein paar Nummern zu groß gekauft, auch wenn es von der Länge her perfekt passte. Doch das würde einem wohl erst beim zweiten Blick auffallen, wenn man darüber hinweg sah, dass er im Sommer ganz in dunkel gekleidet herumlief. Doch genau das war das perfekte für ihn. Im Gegensatz zu allem Körperteilen die er nicht verdeckte und somit der Sonne aussetzte, wärmte es ihn darunter nur, ohne dass er sich einen Sonnenbrand zuzog. Seine Hände und sein Gesicht, wo es nicht von der verdunkelten Sonnenbrille bedeckt war, hatte er dick mit Sonnencreme eingeschmiert.
Im Gegensatz zu den meisten Vampiren mochte er den Tag eigentlich. Er war zwar nervig, doch wenn er sich so einkleidete, war ihm immerhin nicht kalt. Nur oben im Norden war es egal, welches Tageszeit vorherrschte, ohne mindestens zwei Schichten fror er immer. Jetzt aber hatte er Glück gehabt. Man hatte ihm eine Quest zugeteilt, die ihn hinab in wärmere Gebiete geschickt hatte. Warum es sich handelte wusste er nicht, er hatte es dank Fragen überhaupt erst zum Bahnhof und in die richtige Richtung geschafft und streunte nun ziemlich verloren herum. Zuweilen hatte er Passanten angetippt und die, die nicht abgehauen waren, als sie beim Sprechen seine Fänge gesehen hatte, den Zettel gezeigt. Und so hatte er es am Ende hier her geschafft, von Stück außerhalb von Magnolia Town, wo seine Stiefel Staub aufwirbelten. Rhys hatte die Hände in den Hosentaschen vergraben, das Haar fiel ihm locker auf die Schultern und ins Gesicht. Er hatte es vorgestern gewaschen, nun noch roch es seltsam süßlich, was ihn zunächst in der Nase gejuckt hatte. Ohne viel Rücksicht hatte er die gelbfarbene Packung weggeworfen. Wenn er diese Quest bestand, so würde er sich etwas neues, andersfärbiges kaufen. Vielleicht konnte sein Questpartner ihm dabei helfen, sowohl es zu kaufen, als auch den Weg zurück zur Gilde zu finden. Irgendwie fanden Personen es erschreckend, wenn er fragte, wie er zu Royal Crusade kommen könnte, sodass er aufgehört hatte, so direkt danach zu fragen.

Rhys hob das Kinn und richtete sie mit dem kleinen Finger die Brille. Violett wie seine Haare hatte er diesen angemalt und spitz gefeilt. Gerade war er damit fertig, da berührte etwas seinen Hals und hielt ihn im Schritt fest. Rhys erstarrte zu Stein. Ihre Hand lag direkt über der Narbe, die knapp unter dem Rollkragenpullover verborgen war. Den Rücken angespannt schossen seine Gedanken hin und her. Sich umdrehen? Entfliehen? Nach der Person schlagen? Sein Atem hatte ausgesetzt. Für gewöhnlich atmete er alle paar Minuten einmal, jetzt aber war er wie erstarrt. Und dann sprach die Person, die ihn festhielt. Es war die Stimme einer Frau … und sie kannte seinen Namen. Rhys ließ den Kopf zurücksinken, nicht als Angriff, nur, um sie besser zu hören. Wer war sie … Er atmete tief ein, doch durch den Sommergeruch und das Zeug in seinen Haaren, roch er erst recht nichts. Nicht, dass es ansonsten besser geklappt hätte. Langsam drehte der Vampir sich herum.
Die Frau war ein Stückchen kleiner als er, nicht viel, aber dennoch genug, dass er das Kinn leicht senkte. Die schmalen Augenbrauen über der Brille zogen sich zusammen, während er betont langsam nach ihrer Hand griff und diese von seinem Hals löst, wobei er sie mit noch etwas mehr Sonnencreme beschmierte, als sie von seinen Hals sowieso schon auf den Finger hatte. Er glaubte, sie zu können. Etwas an ihr kam ihn bekannt vor. Nicht einmal allzu lange her … Doch es war, als fehlte ihm die Verbindung zu der Erinnerung. Skeptisch ließ er ihre Hand los, sobald er sie neben ihre Hüfte gebrachte hatte und trat einen Schritt zurück, musterte sie hinter der Sonnenbrille.
„Wer … seid Ihr?“


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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
Stadtrand Magnolias EmptyMi 9 März 2022 - 21:12



Máirín Sarnai Visha Viziato

Quest
Post Nr. 2
Gib mir meine Kette zurück!
Ein Gefühl von Erregung zuckte unwillentlich durch ihren kurvigen Körper und hinterließ eine Gänsehaut. Neugierde und ein Hauch von Adrenalin durchzuckte ihre Muskeln und ließen das Blut in ihrem toten Körper regelrecht kochen. Hm... Das gefällt mir.
In Gedanken versunken hatte sie die Distanz zwischen sich und der Stadtmauer von Magnolia Town schnell überwunden und hatte dessen Stadttor in relativ kurzer Zeit erreicht. Ihr orangener Blick war zwischen dem Menschentrubel herumgewandert und hatten nach kurzer Zeit eine Anomalität ausfindig gemacht. Ziemlich direkt neben der kalten, grauen und tristen Mauer und nur wenige Meter vom Tor entfernt stand ein junger Mann. Die meisten Menschen hier trugen lichte, helle Kleidung, passend zu den warmen und hitzigen Temperaturen. Dieser Mann jedoch trug ein recht dunkles Outfit, mit dunkler Hose, Pullover und hoch geschlossenen Stiefeln. Das was man von seiner Haut erblicken könnte, war von einer dicken Schicht Sonnencreme bedeckt und zudem trug der Mann eine verdunkelte Sonnenbrille. Trotz des ungewöhnlichen Outfits gelang es der Daeva ihren ehemaligen Kumpanen ausfindig zu machen und wieder zu erkennen. Man könnte meinen, dass Mái mit der Zeit aufgehört hatte sich die Namen und Gesichter jener zu merken, mit denen sie etwas zutun hatte. Aber dem war nicht so. Sie vergaß für gewöhnlich kein Gesicht das sie jeh gesehen und keinen Namen den sie je gehört hatte.
Zumal sie mit diesem Mann eine etwas andere Verbindung hatte... Sie hatten vor nicht allzu langer Zeit an dem Angriff auf das Königshaus ihrer Heimat Bosco teilgenommen. Einige Jahre hatten sie auf diesen Moment zusammengearbeitet und einen Plan geschmiedet beziehungsweise jenen, den sie von der Organisation gegen das Königshaus bekommen hatten perfektioniert. Sie hatte ihn nicht sonderlich ins Herz geschlossen, aber er war einer der wenigen Personen, mit denen sie über einen längeren Zeitraum hinweg etwas mehr zutun hatte.
Geschickt hatte sie sich an den jungen Mann herangeschlichen, schaffte es, dass er sie nicht bemerkte und schlung ihre Finger bedrohlich um seine Kehle. Ihr Blick und ihre Stimme hatten etwas bedrohliches, wenn auch verspieltes und schelmisches. Mái spürte wie der Mann unter ihren Fingern erstarrte, sich anspannte und regelrecht die Luft anhielt. Ihr Atem streifte die Haut von ihm - zumindest das, was nicht unter der dicken Schicht an Creme vergraben war. Leise hatte sie ihm ihre etwas... ungewöhnliche Begrüßung zugeflüstert und ihn bei seinem Namen genannt. Ehrlich gesagt hatte Máirín nicht damit gerechnet den Mann sobald oder viel mehr überhaupt wieder zu sehen. Sie hatte angenommen, dass er entweder in Bosco verblieben oder getötet worden war, weil man ihn möglicherweise hatte fangen und als Verräter hatte identifizieren können. Allerdings störte es sie auch nicht im geringsten eine ihrer ersten Quests mit einem alten Partner zu bestreiten. Somit wusste sie bereits, mit wem sie es zutun hatte und wie sie mit ihm zusammen arbeiten könne. Das würde den Weg schon um einiges ebnen.
Jedoch merkte sie recht schnell das etwas anders war. Rhys ließ den Kopf nach hinten fallen, als würde er sich in ihre Worte hineinbeugen und atmete tief ein. Immer noch triefte er vor Anspannung, was der Daeva ein zufriedenes, triumphierendes Lächeln auf die Lippen zauberte. Er drehte sich um, schien sie mit seinem Blick zu durchbohren, auch wenn Mái dies nicht so genau erkennen konnte, da seine Augen von der großen Sonnenbrille verdeckt wurden. Das einzige was sie sehen konnte, war die zusammen gezogenen Augenbrauen. Langsam griff er nach ihrer Hand, welche sich immer noch um seine Kehle schloss und bereits einiges der Sonnencreme an dieser Stelle abgetragen hatte und zog sie von seinem Hals weg. So langsam bekam die Untote das Gefühl, Rhys würde sie nicht erkennen. Er schob ihre Hand bis zu ihrer eigenen Hüfte ehe er sie losließ und trat einen Schritt zurück. Ihr Verdacht bestätigte sich, als er sie fragte, wer sie sei. Für einen Augenblick tat sich nichts in ihrem Gesicht. Dann war sie diejenige, welche ihre Augenbrauen argwöhnisch, aber auch missbilligend zusammenzog. "Als ob du mich nicht erkennst...", murmelte sie ungläubig, aber auch verärgert. Sie stieß ein lautes Seufzen aus, schritt auf Rhys zu, welcher vermutlich zurückweichen würde. Genau das was sie wollte. Sie war zwar ein gutes Stück kleiner als er, aber dies störte sie nicht im geringsten. Ihre Hand legte sie auf seinen Bauch, ließ sie langsam nach oben wandern während sie ihm ununterbrochen in die Augen starrte. "Begrüßt man so etwa eine alte Freundin?", wisperte sie ihm zu, ließ ihren Blick über seinen Körper wandern. Bei näherem Betrachten fiel ihr auf, dass Rhys sich verändert hatte... Aber sie konnte nicht ganz benennen, inwiefern. Sie hatte das Gefühl es würde ihr auf der Zunge liegen, aber es fiel ihr einfach nicht ein. "Ich bin's Máirín...", sagte sie mit fester Stimme, richtete ihren stechenden Blick wieder zu dem von Rhys. "Ehrlich gesagt habe ich mich bereits gefragt, wo du hinverschwunden bist.. Immerhin hatte unser Plan doch perfekt funktioniert.", sprach sie mit nachdenklicher Stimme und legte den Kopf ein wenig schief, betonte dadurch noch einmal die Tatsache, dass Rhys ein gutes Stück größer war als sie selbst. Dann wischte sie ihre Hand, auf der mittlerweile ein recht dicker Film von Sonnencreme lag an seinem Pullover ab, ehe sie einen Schritt zurücktrat und die Arme unter ihrer Brust verschränkte und ihn abwartend anblickte. "Oder?"

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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
Stadtrand Magnolias EmptyDo 10 März 2022 - 11:39


Quest
C: Gib mir meine Kette zurück!
verdunkelte Sonnenbrille † schwarze Jeans, Pullover & Stiefel

Gewissermaßen ähnelte sie ihm. Ein bisschen. Er spürte ihren Atem auf seiner Haut, bevor er seinem Körper auftrug, sich umzudrehen. Ausnahmsweise taten seine Beine was er von ihnen verlangte und er entfernte langsam sie fremde Hand von seinem Hals. Er wehrte sich nicht wirklich dagegen, eher drückte er sie sanft zu Seite, obwohl er sie wie eine lästige Spinnenwebe wahrnahm, die an ihm hängen geblieben war. Doch als er sie dann betrachtete, viel ihm auf, dass er doch nicht die einzige Person war, die zu dieser Jahreszeit schwarz bekleidet war. Natürlich war ihre Kleidung eindeutig … spärlicher als die seine, auch wenn dies eigentlich nicht viel. So wie er liefen normale Menschen höchstens im Herbst herum. Nun, er war auch kein Mensch.
Der Vampir musterte die Frau aufmerksam, auch wenn sein Blick immer wieder zum Boden schweifte, zu ihren Füßen, als wartete er darauf, dass ihm gestattet wurde, aufzusehen. Es war ein Widerspruch in seiner Körperhaltung, das vorgeschobene Kinn und die aufrechte Haltung, und dennoch hielt er den Blick gesenkt. A’Rhys betrachtete also unter der Brille verborgen die Unterschenkel der Frau und blickte nur hier und da auf, um in ihrem Gesicht nach etwas zu suchen, dass ihm half, die Erinnerung zu greifen. Sie war da, steifte ihn immer wieder, ohne erreichbar zu sein. Unbewusst knurrte er leise, genervt über sich selbst, dass es ihm einfach nicht gelingen wollte. Seine Stirn legte sich in tiefe Falten. Er strengte sich an, doch es wollte ihm nicht gelingen und so blieb ihm am Ende nichts anderes übrig, als sie misstrauisch und doch auch mit einer Spur Neugierde zu fragen, wer sie war. Und warum sie glaubte, ihn zu kennen und so mit ihm zu sprechen.

Er schüttelte den Kopf, als säße eine Fliege auf seiner Wange und richtet den Blick kurz auf ihr Gesicht. Als sie auf ihn zukam, wich er im selben Moment zurück, um den Abstand einzuhalten. Zwar war sein Schritt kleiner als der ihre, um nicht in Gefahr zu kommen, zu stolpern, doch er machte damit klar, dass es ihm unangenehm war, wenn sie näher kommen würde. Doch zugleich wagte er es auch nicht, sich ganz zu entfernen. Ob es gute Manieren waren war fragwürdig. Doch obwohl Rhys wusste, dass er ihr nicht unterstellt war, tat sein Körper automatisch, was ihm beigebracht worden war. Und sie hatte eine bestimmende Ausstrahlung, etwas im Blick und der Tonlage, dass seinen Gehorsam forderte, obwohl er sich innerlich dagegen wehrte. Vermutlich sah man ihm an, wie er mit sich selbst haderte, sich zur Wehr zu setzen, als sie ihre Hand auf seinen Bauch legte. Doch seine Füße waren wie festgewurzelt. Er zog den Bauch ein und hielt den Atem weiterhin an, obwohl ihm langsam die Luft knapp wurde. Ob sie seine Rippen trotz des Pullovers spüren konnte? Misstrauisch verfolgte er die Bewegung ihrer Finger, während er noch immer starr dastand.

Er schluckte angestrengt. Eine alte Freundin? Verwechselte sie ihn?
„Máirín“, wiederholte er langsam den Namen. Rhys legte den Kopf schräg, als würde er ein ihm fremdes Insekt beobachten. „Máirín. Máirín“, wiederholte er leise. Sie sprach von einem Plan. Davon, dass er verschwunden war. Verschwunden. Wann war er verschwunden?
War sie das Mädchen, mit dem Sylvester ihn gekauft hatte? Nein … sie war doch tot. Oder? Er versuchte sich daran zu erinnern, wann er noch verschwunden war, da wischte sie ihre Hand an ihm ab und trat endlich von ihm zurück. Rhys atmete tief in seine toten Lungen ein, sein Brustkorb hob sich, ehe er die Luft wie immer etwas anhielt und sich langsam vorbeugte, bis sein Gesicht knapp vor ihrem war. Die Sonnenbrille rutschte ein Stückchen vor, ihm auf die Nasenspitze. So nah sah er direkt in das orangerot ihrer Augen. Der Vampir hatte nicht viele mit derartigen Augenfarben getroffen.
„Bosco“, murmelt er und legte den Kopf auf die andere Seite, hielt die Nase knapp über ihr Ohr. „Der Plan … Der Plan …“ Er riss die leuchtend grünen Augen hinter oder jetzt über der Brille auf und trat zurück. „Sie!“, er deutete mit dem Finger auf sie. „Warum seid Ihr nicht tot? Sie haben uns doch alle gefangen, nicht? Haben sie doch?“ Man hatte es ihm so erzählt. Rhys wusste nur, dass man ihn geschnappt hatte. Und er wusste noch, wer das Messer gehalten hatte, wer ihm den Hals aufgeschnitten hatte. Er wusste noch, wie es weh getan hatte, wie er zu Boden gesackt war, wie er das letzte Mal die Sonne ohne Brille sehen hatte. Rhys war an diesem Tag gestorben und er war im Glauben gewesen, dass auch die meisten anderen gefangen und zum Tode verurteilt oder in den Kerker geworfen worden waren.
Nicht, dass sie hier, in Fiore, ihm über den Weg liefen.
Ungläubig starrte der Vampir die Frau an.

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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
Stadtrand Magnolias EmptyDo 10 März 2022 - 12:41



Máirín Sarnai Visha Viziato

Quest
Post Nr. 3
Gib mir meine Kette zurück!
Es war wirklich enttäuschend. Enttäuschend, dass sie nach der ganzen Zeit die sie nun schon wieder zurück in Fiore war zwar ein bekanntes Gesicht sah, aber dieses anscheinend vollkommen vergessen oder verdrängt hat. Es ärgerte die Daeva, war sie doch schlißelich immer darauf bedacht einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Das Rhys nun nicht in der Lage war sich an sie zu erinnern, hatten sie doch schließlich zwei oder drei Jahre gemeinsame Sache gemacht, verletzte sie. oder viel mehr ihren Stolz, der Bestandteil ihres Hochmutes war.
Die Untote musste sich zusammen reißen, um nicht augenblicklich die Kontrolle zu verlieren. Es würde sich sicherlich nicht ziehmen jemanden am helligsten Tage noch dazu einen ihrer Gildenkameraden anzugreifen. Sie war sich selbst zwar am nähsten, aber dennoch auf ihre Mitgliedschaft bei den Royal Crusades angewiesen. Rhys verhielt sich nach wie vor, wie ein Vorzeigesoldat schlecht hin. Seine Körperhaltungw ar stramm und aufrecht, der Blick vor der Autorität ehrfürchtig gesenkt, abwartend ob er die Erlaubnis bekommen würde zu ihr auf zu blicken. Das mildete die aufkommende Wut und Zorn in ihr, gefiel es ihr, dass er sich ihr unterordnete. Bestimmend hatte sie ihre filigranen, schmalen Finger auf seinen Bauch abgelegt. Oder viel mehr auf den Stoff der diesen bedeckte. Sie spürte wie sich der Mann erneut unter ihr anspannte, die Luft tief einsog und anhielt. Erneut schlich sich ein triumphierendes und zufriedenes Lächeln auf ihre Lippen, während sie ihm in die Seelenspiegel blickte. Wobei sie die einzige der beiden war, welche in die Augen des anderen blickte. Denn Rhys zeigte deutlich mehr Interesse an dem, was ihre Finger auf seinem Körper anstellten. Sein Blick hatte etwas abwartendes, aber auch misstrauisches. Es gefiel ihm vermutlich nicht, dass sie sich einfach seiner bemannte, aber es interessierte die Daeva recht wenig. Sie tat was sie wollte, was sie nicht lassen konnte und solange er sich nicht gegen sie wehrte, würde sie auch einfach weitermachen.
Als sie ihm ihren Namen nannte sah sie, wie der Mann vor ihr schwer schluckte und ihren Namen aussprach, angestrengt darüber nachdenken ob er diesen Namen kannte oder nicht kannte. Abwartend hob Mái eine Augenbraue und beobachtete ihn. Sein Blick wandelte zu einem noch fragenderen und mehr irritiertem als sie sagte, dass sie sich bereits gewundert hatte wo er hin verschwunden war. Er scheint sich wirklich nicht zu erinnern...
Damit hatte sie ihre vollgeschmierte Hand auch schon an seinem Oberteil abgewischt und sich wieder von ihm entfernt. Wobei Rhys immer noch mit dem Rücken zur steinernen, kühlen Mauer stand und auf sie herabblickte. Was sie dann allerdings überraschte war, dass der Mann sich nun nach vorne beugte und die von ihr aufgebaute Distanz wieder zu nichte machte. Seine Sonnenbrille rutschte auf die Nasenspitze wodurch es Máirín endlich möglich war die Seelenspiegel des Mannes klar und deutlich vor sich zu sehen. Nun erkannte sie ihn noch besser. Er war es. Aber umso mehr ärgerte es sie, dass er sich nicht an sie erinnerte. Immerhin war sie auch dazu in der Lage...
Dann schien sich etwas in ihm zu ändern. Er sprach den Namen ihrer Heimat murmelnd aus, legte seinen Kopf schief und seine Nase war somit knapp über ihrem Ohr. Seine Atmung prasselte auf die Haut ihres Ohres und jagte einen Schauer über den Rücken der Daeva. Im nächsten Augenblick, riss er seinen Kopf aber auch schon wieder zurück, baute die Distanz wieder auf und deutete auf sie. Er fragte, warum sie nicht tot sei und doch alle gefangen wurden. Für einen Augenblick blickte die Untote recht irritiert drein, ehe wieder ein schelmisches, bestimmtes Grinsen ihre Züge zierte. Ein leises Kichern wich aus ihrer Kehle und sie schüttelte den Kopf.
Kurze Zeit später hob sie den Blick wieder, sah in die Iriden von Rhys. "Ich bin nicht so leicht zu töten...", sie trat wieder einen Schritt auf den Mann zu, fixierte seine Augen weiterhin. "Es ist schwer jemanden zu töten, der bereits gestorben ist.", wisperte sie in sein Ohr, als sie sich nach vorne gebeugt und ihm am Saum seines Pullovers zu sich herunter gezogen hatte. Ihre Hand wanderte von seinem Oberteil über seinen Hals und umgriff feste, aber dennoch sanft sein Kinn. "Sag mir Rhys...", murmelte sie, ihr Atem traf auf seine Lippen. "Du bist doch auch nicht mehr Teil der lebendigen Welt, oder?"

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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
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Quest
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Es machte ihr Spaß, ihn so zu behandeln?
Wer war sie, dass sie so mit ihm umging? Eine der vielen Adeligen zu Hofe, die ihn abschätzig betrachtet hatten, bis er sich immer weiter hochgearbeitet hatte. Bis es ihm sogar erlaubt gewesen war, selbst Befehle zu geben, die sie befolgen mussten, wenn es um ihren Thronfolger ging. Rhys war neben dessen direkter Familie zum engsten Vertrauten des vier Jahre jüngeren Prinzen geworden. Eine Art Mentor, ein Freund. Jemand, dem man erzählte, welches adelige Mädchen gerade interessant war, wovon man nachts träumte. Was man anziehen sollte, von all den Kleidungsstücken, die ihm zur Verfügung gestanden hatten. Man hatte auch Rhys teure Kleidung gegeben, die er allerdings nie als sein betrachtet hatte. Es hatte alles der Königsfamilie gehört. Das Bett, in dem er schlief. Die glänzenden Schuhe, die er trug. Die Lanze in seinen Händen. Das Essen in seinem Magen.
Dennoch vermisste er es. Es fehlten im immer wieder Bruchstücke, als hätte jemand die Galerie seiner Erinnerungen umgestellt und manche Bilder wurden von anderen verdeckt, standen falsch herum oder waren ganz entfernt worden. Manches stand auf dem Kopf oder war zerrissen worden. Wozu die Frau gehört, sagte ihm das aber nichts.
Auch sie half ihm nicht weiter. Sie schien nur nicht erfreut zu sein, dass sie nicht erkannt wurde. Ärgerte es sie? Ein vergnügtes Lächeln erschien langsam wie die aufgehende Sonne auf seinem Gesicht und die Spitzen seine Fänge blitzten kaum sichtbar auf. Obwohl es ihn selbst ärgerte, so fand er ihre Unzufriedenheit amüsant, auch wenn seine Körperhaltung gleich untergeben blieb.

Zumindest bis er sich vorbeugte, leise vor sich hinmurmelnd, als durchsuche er die ganzen Bilder nach dem richtigen. Und als er es hatte schließlich gefunden, rastete die Verbindung ein. Máirín. Er hatte mit ihr auf dem Hof gearbeitet. Keine Freundschaft, doch er hatte sie einst gekannt. Doch Rhys hatte nicht gedacht, dass sie überlebt hatte, oder entkommen war. Er selbst war zu Tode verurteilt worden und das hatte ihm ironischerweise das Leben gerettet. Dadurch war er auf den Straßen gelandet von nach dem Angriff von Sylvester gefunden worden. Doch soweit er wusste, wäre Máirín nicht fähig, wieder aufzuerstehen. Auch wenn sein Horizont der Möglichkeiten ziemlich schwammig war. Nie hätte er gedacht, eines Tages selbst mit zwei Fangzähnen am Oberkiefer den Tag zu bestreiten.
Das Lächeln auf seinem Gesicht war erloschen und er musterte sie mit einer Mischung aus verhaltenem Interesse und Misstrauen. „Wurdet Ihr befreit? Wurdet Ihr zu mir geschickt?“ , fragte er mit kühler Tonlage nach. Er blieb stehen, als sie wieder näher kam, obwohl sein Körper sich wie zuvor verspannte, sobald sie ihn berührte. Rhys wehrte sich etwas dagegen, von ihr hinabgezogen zu werden. Er verweigerte sich nicht, doch er zeigte kurzen Widerstand als Zeichen, dass er ihr nicht gänzlich fügig war, auch wenn sie sein Kinn in Händen hielt und ihm so nah war, dass er ihren Atem spüren konnte. Der Vampir selbst atmete nicht. Seit ihrem Auftauchen hatte er stets nur kontrolliert geatmet und war ansonsten still wie die Leiche gewesen, die er ja auch war.
Kurz schwieg er, angesichts ihrer Frage. Seine Gilde wollte nicht, dass er damit herum posaunte. Doch … es war Rhys nicht allzu wichtig, es geheim zu halten. Also öffnete er den Mund und zeigte ihr die Fänge in einem raubtierhaften Grinsen. „Ihr habt wache Augen, Máirín.“ Dann entriss er den Kopf ihren Fingern, oder diese mit hoch, falls sie nicht losließ, und das Kinn ruckartig hoch, sodass die Sonnenbrille wieder hochrutschte. „Lasst es mich Euch zeigen. Wenn Ihr dies nicht wollt …“ Er ließ den Satz verklingen und kam ihr mit dem Kopf wieder näher, hielt aber nicht inne und bewegte sich an ihrer Wange vorbei bis zu dünnen Haut unter ihrem Hals. Leicht fuhr er mit der Zunge darüber. „sagt Bescheid.“ Ob er aufhören würde, war eine andere Frage, über die er nicht weiter nachdacht, als er die Fänge leicht auf ihrer Haut ansetzt, bereit, sie im nächsten Moment, sollte sie nicht zurückweichen, in ihren Hals zu graben. Seine Augen funkelten in einem Anflug von Irrsinn, den zum Glück kein Passant hinter der Sonnenbrille sehen konnte.

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BeitragThema: Re: Stadtrand Magnolias
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Máirín Sarnai Visha Viziato

Quest
Post Nr. 4
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Rauschend und blubbernd fühlte sie sich. Wie als wenn sie wieder einen Abend zu viel getrunken hatte und total beschwippst war. Es fühlte sich an als wäre sie high, aber auf die gute Art und Weise. Hinzu kam, dass es schmerzte und ihr Rausch somit nochmal auf ein anderes Level katapultiert wurde. Sie mochte das Gefühl, sehnte sich nach mehr und das es nicht aufhörte.
Lange dauerte es, bis der Vampir die Daeva wieder erkannte. Es kam ihr vor, als hätte er einen fetten Filmriss und sie musste nun darunter leiden. Was ihr noch weniger gefiel war die Tatsache, dass er sich an ihrer Verärgerung deswegen ergötzte und sie frech angrinste. Er machte sich lustig über sie! Am liebsten hätte sie ein eingeschnapptes Schnauben ausgestoßen und die Arme fast schon trotzig vor der Brust verschränkt, aber dieses Verhalten war hier unangemessen. Sie wollte ihm diesen Triumph nicht gönnen und müsse sich somit also zurückhalten. Somit duldete sie also das helle Grinsen auf seinem beschmiertem Gesicht. Aber allzu lange hielt dieses auch nicht an. Sein Gesicht wechselte schnell zu einem ernsteren Gesicht, als er sich zu erinnern schien. Er fragte sie mit kühler Stimme, blickte sie weiterhin mit verhaltenem Interesse und argem Misstrauen an. "Ich wurde nicht erwischt und wurde hierher geschickt, ohne zu wissen, dass du ebenfalls da bist.", sagte sie ehrlicherweise, blickte ihm dabei tief in die Augen damit er endlich verstand, dass sie die Wahrheit sagte und er aufhören konnte, sie zu durchlöchern.
Kaum war das Thema abgehakt, hatte sie sich ihm wieder provokant wie sie nun einmal war, genähert, hatte ihre Finger geschickt um den Saum seines Oberteils geschlungen und ihn zu sich gezogen. Er weigerte sich ein wenig, schien ihr klar machen zu wollen, dass er sich ihr nicht einfach hingab, obwohl er sich ihr zumindest unterstellte. Sie quittierte dieses Verhalten mit einem spielerischen Augendrehen und ihre Mundwinkel zuckten nach oben. Sie fragte ihn ohne auch nur mit der Wimper zu zucken oder dem kleinsten Hauch der Sorge, was sie schon die vergangenen Minuten in denen sie bereits mit ihm in Kontakt getreten war interessierte. Sie hatte bereits Vampire kennengelernt und so wie Rhys sich verhielt, war es deutlich zu erkennen, dass er sein richtiges Leben bereits beendet hatte und als Untote Seele hier herum rannte. Sein Auftreten sorgte zusätzlich dafür, dass sie bereits ahnte, dass er eben ein Vampir war. Nicht der hellste, aber dennoch einer. Auf ihre Frage hin öffnete er seinen Mund, zeigte ihr seine spitzen Beißerchen und bestätigte ihren Verdacht somit. Sie hatte die gefährlichen Fänge gerade anfassen wollen, als der andere Untote sich ihren Fingern auch schon entriss. Er meinte, sie habe wache Augen, was sie mit einem leichten Senken des Kopfes, ein Zeichen dafür, dass sie sein Kompliment annahm, quittierte.
Dann tat und sagte er etwas, was sie doch ein wenig überraschte. Auf positive Art und Weise. Er sprach etwas davon, dass er es ihr zeigen würde und sie, wenn sie nicht das nicht wollte Bescheid geben sollte. Währrenddessen kam er ihr wieder näher, beugte den Kopf zu ihr herunter und striff ihre Wange, berührte eine empfindliche Stelle an ihrem Hals mit seinen kühlen Lippen. Er hinterließ eine erwartungsvolle, angenehme Gänsehaut. Zart und geschickt leckte über den empfindlichen Bereich, was Mái die Luft anhalten ließ. Sie vergrub die Hand wieder in seinem Pullover, wartete gespannt ab was er als nächstes tat. Wird er... Und tatsächlich. Im nächsten Augenblick setzte er seine Fänge auf ihrer Haut an, grub sie in ihr zartes Fleisch. Sie keuchte, ihr Griff um den Stoff seines Oberteils wurde stärker und sie lehnte sich in den Schmerz, welcher sich über die betroffene Stelle zog und teils auch in ihren restlichen Körper. Mit einer geschickten Bewegung drehte sie beide von ihnen so, dass sie nun diejenige war, die mit dem Rücken gegen die Mauer gelehnt stand. Wäre sie nicht so abgelenkt würde sie sicherlich die Kälte wahrnehmen, die von dem Stein ausging. Mái vergrub stattdessen das Gesicht in Rhys Schulter, zog ihn näher an sich heran und genoss das berauschende Gefühl, dass sie Stück für Stück einnahm. Hin und wieder stieß sie ein leises, wohliges Stöhnen aus, machte sich aber bei weitem nicht daran, sich von ihm zu lösen. "Fuck...", stöhnte sie leise, kniff die Augen noch ein wenig fester zusammen als ohnehin schon.
Jede Person, welche an ihnen vorbei gehen würde, würde denken, dass sie ein verliebtes Pärchen waren, welches dreist genug war, um am helligsten Tage vor aller Öffentlichkeit herum zu machen. Und genau das war auch der Plan gewesen. Mái hatte ihre Position geändert, damit keiner sehen konnte, was Rhys eigentlich tat und sie somit nicht auffliegen würde. Außerdem überkam viele Menschen ein unangenehmes Gefühl, wenn sie ein Pärchen sahen, dass etwas intim zueinander waren. Rhys und Mái waren zwar bei weitem kein Paar, aber das was sie taten war dennoch... sehr intim. Zudem war es besser, wenn sie für ein Pärchen gehalten wurden, als das was sie wirklich waren. Wüssten die Menschen was abging, würden sie Rhys vermutlich angreifen oder sowas. Und dies stand nicht auf der heutigen ToDo-Liste der Daeva.
Sie hätte noch eine Ewigkeit dort stehen können, von Rhys an die Mauer gepresst, seine Fänge in ihrem Fleisch vergraben... Allerdings spürte sie, dass der Vampir nicht plante aufzuhören. Dies bedeutete, dass er nicht in der Lage war, seinen Durst zu kontrollieren. Würde sie sich diesem Rausch weiter hingeben würde er sie vermutlich bis auf den letzten Tropfen aussaugen. Dann wären alle Mühen umsonst und sie wäre tot. Darauf war sie nicht sonderlich scharf. Schweren Herzens, zog sie also ihr Gesicht aus der breiten Schulter des Mannes. "Rhys... Hör auf.", keuchte sie und drückte ihn von sich. Die Frage war nur, ob er auf sie hören würde.

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