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 Häuschen am Stadtrand

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Cayra

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BeitragThema: Häuschen am Stadtrand
Häuschen am Stadtrand EmptyMo 14 März 2022 - 11:53

Ortsname: Häuschen am Stadtrand
Art: Gebäude
Spezielles: Wohnort von Cayra Lunos
Beschreibung: Dies ist ein Haus am östlichen Stadtrand von Magnolia Town, wo die Stadt schon mehr der Natur gewichen ist und es nur ein kurzer Marsch zu den örtlichen Wäldern ist. Die Baute besteht hauptsächlich aus Holz, und auffällig ist dass sie zwei Eingänge hat. Hinter dem Ersten eröffnet sich ein gerader Flur, der das Wohnzimmer, Arbeitszimmer, Bad, die Schlafzimmer der beiden Bewohnerinnen, sowie die Küche, welche auch mit als Esszimmer dient, verbindet. Der Dachboden ist über eine Leiter im Arbeitszimmer zu erreichen, welches auch Zugang zum Nebenflügel des Gebäudes eröffnet, in dem die Herrin des Hauses sich um kranke Patienten kümmert. Diesen Nebenflügel kann man aber auch über den zweiten Eingang des Hauses betreten, worauf man sich in einem Empfangs- bzw. Wartebereich wiederfindet, der an einem seperaten Behandlungszimmer angrenzt. Außerhalb des Gebäudes befindet sich außerdem ein kleiner Garten, in dem Gemüse angebaut wird.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.



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Cayra

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BeitragThema: Re: Häuschen am Stadtrand
Häuschen am Stadtrand EmptyDi 15 März 2022 - 12:03

cf: Umland von Magnolia und Hargeon Town
10
Schließlich kamen die Beiden bei Cayras Zuhause an. "Da auf die Wiese an der Seite is in Ordnung." wurde Lasciel angewiesen während die Feline von der Kutsche sprang. "Ich hole schonmal meine Ma." Glücklicherweise war es Johannah die letzten Tage über ziemlich gut gegangen, sodass es wohl kein Problem für sie sein würde sich das Bein des Blinden anzusehen. Die Lunos verschwand durch den Haupteingang des Hauses, und kam nach kurzer Zeit mit einer erwachsenen Frau im Schlepptau zurück. Diese wirkte als wäre sie in ihren Vierzigern, war etwa 1,75 Meter groß und machte bei genauem Hinsehen einen nicht ganz gesunden Eindruck, trat aber trotzdem standhaft und offen auf. "Das ist Johannah, meine Mutter. Johannah, das ist Lasciel." Die Frau betrachtete erst die Kutsche, richtete ihren Blick dann aber auf den Brünetten. "Hallo Lasciel, freut mich. Cayra hat erzählt dass du ihr geholfen hast? Ich bin schon gespannt mir die ganze Geschichte anzuhören, aber lass uns erstmal dein Bein anschauen." Nachdem der Blinde vom Pferd gestiegen war reichte die Silberhaarige ihm zwei Holzkrücken, die sie aus dem Haus mitgebracht hatte. Johannah betrachtete schon einmal kurz die Wunde. "Schaffst du es so zum Behandlungszimmer? Ist auch nicht weit." Als die Beiden sich auf den Weg machten, machte Die Silberhaargie dann einen Einwurf. "Ich schau dann schonma nach wen, der den Tisch reintragen kann." Cayra war so schwach dass sie mit den Körpern der Räuber schon Probleme gehabt hatte, Johannah konnte wegen ihrer Gesundheit keine schweren Lasten tragen und Lasciel würde mit seinem verletzten Bein wohl auch nicht viel schaffen. Es war klar dass keiner von ihnen in der Lage war den ziemlich breiten Tisch in das Haus zu tragen. Die Ältere Lunos antwortete nur mir einem bestätigenden Nicken, ehe die Feline in die Nachbarschaft verschwand. Währenddessen ging die Heilerin mit dem Blinden ein Stück um das Haus zu einem anderen Eingang als dem, durch den sie raus gekommen war. Dann wurde er durch einen kleinen Empfangsbereich in ein Behandlungszimmer geführt. "So, einmal auf die Liege bitte." Johannah streifte sich ein Paar Handschuhe über, legte sich ein Paar Utensilien zurcht und nahm darauf die Wunde unter die Lupe. "Hmm, die ist ziemlich tief. Was war das, ein Messer? Ich werde die Wunde erstmal reinigen." kündigte sie an. Anstatt eine Pinzette oder dergleichen in die Hand zu nehmen, legte sie dann allerdings die Hände auf die Verletzung, worauf ein leichtes Leuchten von ihnen zu sehen war. "Also, du siehst mir nicht gerade nach einem Kutschfahrer aus, und Cayra scheint ziemlich ausgelaugt zu sein. Was ist passiert?"



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BeitragThema: Re: Häuschen am Stadtrand
Häuschen am Stadtrand EmptyDi 15 März 2022 - 20:57


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Lash nickte und blickte auf die Klinge hinab, die in der Halterung seiner Pistole steckte. „Besitzt du eine Messerscheide, um sie darin aufzubewahren?“, fragte er. Er hatte nicht vor, das Mädchen auszurauben. Eigentlich war Lash strickt gegen jegliche Diebstehle, auch wenn es nur ein Stück Leder oder dergleichen sein könnte. Aber es war etwas, dass ihm nicht gehörte und er wollte es nicht. Natürlich hatte auch der Engel gestohlen. Das ihm wichtigste Lebewesen, dass er in seiner Nähe duldete – und zwar zu jeder Zeit – gehörte eigentlich nicht ihm. Einige Jahre zuvor hatte er sich mit ein paar Trinkkumpanen dazu hinreißen lassen im Rausch auf ein Gestüt einzubrechen und einige Türe aufzureißen. Desperatio war damals entflohen und irgendwie beim Aufwachen bei ihm gewesen. Ihre weichen Lippen hatten seine Nase kitzelt und er war zu Beginn sehr erschrocken. Wie genau er es geschafft hatte, sie bei sich zu behalten oder warum sie geblieben war, wusste er nicht. Vielleicht hatte sie die Leere in ihm gespürt und es als Aufgabe gesehen, diese etwas zu füllen, auch wenn sie nicht mit ihm sprechen konnte. Aber das war es nicht, das Lash brauchte. Denn wenn er wollte, konnte er dennoch mit ihr sprechen und ansonsten gab sie ihm einfach Halt.
Auch das Pony jetzt beruhigte seinen Herzschlag und es war ihm anzusehen, dass er sich trotz der Wunde etwas auf dem Tier entspannte. Zwar war es ganz anders als die Stute, seine Füße baumelten locker in der Luft unter dessen Bauch und der Rücken war ungewohnt breit, doch das war nichts, dass ihn groß zum Jammern verleitete. Allgemein war der Alte keiner, der sich beschwerte und so nickte er nur knapp auf das Danke. Er nahm es zur Kenntnis, doch für ihn war es einfach etwas, dass er tun wollte und musste. So schwieg er auch kurz, als er sich Cayras Frage durch den Kopf gehen ließ. Warum machte er das? Weil …
Lasciel zuckte leicht die Schultern. „Ich habe weniger zu verlieren als du, Mädchen. Du bist noch jung, du kannst etwas aus dir machen. Das ist wichtigter.“ Er schnaubte leise. „Außerdem habe ich kein Problem damit zuzugeben, gegen Abschaum wie die Räuber gekämpft zu haben, geschweige denn gewonnen. Ansonsten wären wir zwei jetzt diejenigen, in da hinten in der Kutsche verrotten würden.“ Es waren nicht gerade sensible Worte, die der da wählte, doch dafür war Lash auch nicht gemacht. „Sie werden mich schon nicht mit dem Tod bestrafen“, schloss er das Thema für sich zumindest ab. Denn so einfach war das, oder sollte es wirken. Er wollte die Kleine nicht mit mehr Problemen belasten, wenn er dagegen vorgehen konnte. Ihm war zwar bewusst, dass sie andernfalls mehr lernen konnte, aber irgendwie wehrte er sich dagegen, ihr diese Unschuld und dieses Glück zu nehmen.
Der Engel tat sich davon abgesehen aber etwas schwer damit, das Alter von Menschen bestimmten Charakteristiken zuzuordnen. Er war nie ein Jugendlicher gewesen oder dergleichen, aber 16 war dennoch jung. Noch nicht einmal erwachsen und schon hatte sie das erste Blut auf den Händen. „War das dein erster tödlicher Angriff?“, fragte er fast schon sanft nach und nützte die Frage, um darüber hinwegzugehen, wie alt er war.

Bei Cayra angekommen nickte Lasciel und trieb das Pony weiter, vom Weg hinab auf die Wiese. Dort hielt er es an und beugte sich vor, um es aus dem Gespannt zu lösen. Die Zügel in einer Hand trieb er es hervor und wendete es, um es langsam den Weg zurück zu leiten. Auf halben Wege kam ihm Cayra mit einer dunkelhaarigen Frau entgegen. Johannah, die Mutter des Mädchens stellte sich ihm vor und der Engel nickte knapp zur Begrüßung. Mann weniger Worte und so. Wo er mit Cayra etwas aufgetaut war, verkroch er sich nun wieder mehr hinter der stillen Mauer.
Langsam hievte er sich vom Pony und nahm ohne Widerworte die Krücken entgegen. „Die Pferde müssen versorgt werden“, meinte er und sah sich um. „Sie benötigen Wasser.“
Dann aber ließ er sich in den Behandlungsraum führen, wartete auf die Liege, auf die er sich dann brav setzte. Lash konnte ein Sturschädel sein, aber er wollte definitiv kein toter Sturschädel sein. Also wartete er ab, dass Johannah zurück kehrte und begann derweil den Verband, wenn man die dreckige Kleidung so nennen wollte, abzuwickeln. Es blutete noch leicht und der Verband war völlig durchnässt. Lash griff sich das Messer der Mädchens um die Hose um die Wunde herum weiter aufzuschneiden, damit die Ärztin dann besser Zugang haben würde.
Als diese aber dann einfach ihre Hände darauf legte, zuckte er zusammen. Damit hatte er nicht gerechnet. Doch je länger sie da lagen, umso wärmer wurden ihm. Der Schmerz ging langsam zurück. „Ein Schlachtermesser“, gab er ihr recht und musterte die Frau vorsichtig, aber auch mit einem Anflug von Interesse. Lash hatte so gut wie nie mit Mütter zu tun, die sich um ihre Kinder sorgten. Er traf nur die Kindern, entweder beim Trinken oder Stehlen. Doch ihre Mutter schien sich ehrlich um Cayra zu kümmern. „Deine Tochter hat die Kutsche mit mir geteilt. Auf der Fahrt wurden wir von Banditen überfallen. Sie haben den Kutscher umgebracht.“ Ob das zu viel für die Frau war? Das würde er bald sehen. „Wir haben sie beseitigt“, sprach er wage an, was weiter gesehen war, ohne erstmal zu sagen, wer es genau gewesen war. Vielleicht würde Cayra das selbst tun wollen.


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BeitragThema: Re: Häuschen am Stadtrand
Häuschen am Stadtrand EmptyMi 16 März 2022 - 17:18

11
Cayra kramte kurz in einer ihrer Taschen herum und nahm dann die Messerscheide heraus, um diese darauf Lasciel zu reichen. "Hier" Sie trug ihren Dolch so oft provisorisch in ihrem Ärmel herum, dass sie manchmal gar nicht daran dachte, dass sie auch eine Halterung dafür besaß. So hatte sie diese dem Blinden auch nicht gleich mitgegeben, was jetzt aber nachgeholt war. Die Feline konnte sich glücklich schätzen dass der Brünette bereit war ihr so sehr zu helfen, auch wenn der Grund den er dafür nannte nicht sehr zufriedenstellend war. Ich bin noch jung, ernsthaft? Denkt der etwa ich kann nich auf mich aufpassen? Ich hätte mich genauso gut gegen die Räuber geschlagen, nein, sogar besser! Die Lunos würde ihren Sieg normalerweise auch nicht verheimlichen, nur hätte sie besseres zu tun als von den Autoritäten gejagt zu werden. Sie war etwas beleidigt von der Antwort, und hätte die Fakten gerne richtig gestellt, hielt sich dann aber doch davon ab. Ob ihr der Grund gefiel oder nicht, es war unverzichtbar dass Lasciel die Schuld für sie übernahm. Am Ende würde sie ihn nur dazu bringen seine Meinung zu ändern, und dann würde sie echte Probleme kriegen, was die Silberhaarige dann auch wieder nicht wollte. Am Ende schluckte sie ihren stolz also runter und ließ das so im Raum stehen. Trotzdem blieb dann noch die Frage warum der Blinde jüngeren Leuten half. Vielleicht gehörte er einfach zu den denen, die Anderen ohne Grund halfen. Eine idiotische Einstellung, fand die Teenagerin, sie verstand nicht warum man Anderen helfen sollte wenn man nichts im Gegenzug dafür bekam. Wer seine Probleme nicht selbst lösen konnte hatte auch keine Hilfe verdient. Sie selbst hatte achte Jahre lang auf der Straße überlebt und war stark geworden, und darum hatte das Schicksal es ihr gestattet auf Johannah zu treffen. Und doch konnte sie es nicht leugnen, dass sie dem Brünetten gegenüber dankbar dafür war. Man würde ihn schon nicht mit dem Tod bestrafen? "Hoffentlich…"
Es blieb von Cayra nicht unbemerkt, dass Lasciel die Frage über sein Alter nicht beantwortete. Vielleicht hatte er es einfach überhört, aber vielleicht auch nicht. Vielleicht hatte er einen Grund sein Alter zu verheimlichen. Obwohl der Felinen sein Alter bisher ziemlich gleich gewesen war, wurde sie jetzt doch irgendwie neugierig. Sie würde die Sache später auf jeden Fall nochmal ansprechen müssen."Jap, ich musste mich schon oft im Kampf verteidigen, aber das ist das erste Mal dass ich wen richtig umgelegt hab." ihre Stimme klang nachdenklich. Es war schon ein seltsames Gefühl einer Person direkt das Leben genommen zu haben. Sie fühlte sich nicht wirklich schlecht deswegen, die Banditen hatten zuerst angegriffen und Fremde waren ihr sowieso ziemlich gleich, aber es war so unerwartet… einfach gewesen. Den ersten Mord hatte sie nicht einmal beabsichtigt, und beim Zweiten hatte sie einfach nur den Hals treffen müssen. Das Leben war wohl wirklich zerbrechlich wenn man wusste was man tat. Also würde sie in Zukunft auch darauf achten müssen sich besser zu verteidigen. Ihr Blick fiel wieder auf den Blinden. "Was is mit dir? Hast du vorher schonmal wen getötet?"

"Ach stimmt, mach ich." Die Feline hatte nicht an die Pferde gedacht. Die würden nach der Strecke ja bestimmt auch erschöpft sein, und außerdem würde Lasciel sie dann ja noch brauchen. Also stellte die Silberhaarige den Tieren noch je einen Eimer mit Wasser hin, bevor sie sich auf die Suche auf jemandem machte, der den Tisch ins Haus tragen können würde.
Im Behandlungszimmer kümmerte Johannah sich um die Wunde des Blinden und reinigte diese mittels eines Zaubers. Normalerweise wussten ihre Patienten dass sie bei ihren Behandlungen Magie nutzte, doch den jetzigen hatte sie noch nie getroffen, sodass es Sinn machte dass er erschrak. Sie würde in Zukunft wohl etwas vorsichtiger sein müssen oder es zumindest richtig ankündigen. "Was?!" Erschrocken blickte sie den Brünetten an, als dieser berichtete zusammen mit Cayra von Banditen überfallen worden zu sein, bevor sie sich jedoch wieder auf die Wunde konzentrierte, jetzt mit einem besorgten Gesichtsausdruck. Verdammt nochmal... Ein leichtes Zittern war in ihren Händen zu spüren. "Cayra ist nicht verletzt, oder? Ich habe nichts gesehen, aber sie hat auch die Angewohnheit sich nicht genug zu schonen." Manchmal verfluchte die Lunos sich schon dafür ihrer Tochter erlaubt zu haben als Magierin zu arbeiten. Ständig begab diese sich in Gefahr, und das allein wegen ihr. "Also habt ihr euch gemeinsam den Räubern gestellt, und dann hast du die Kutsche hergefahren? Wenn das so ist, kann ich dir gar nicht genug dafür danken, dass du an ihrer Seite warst." jetzt war ein sanftes Lächeln auf Johannahs Gesicht zu sehen. Sie war sich zwar nicht sicher was Lasciel mit „beseitigt“ gemeint hatte, allerdings war das eine Frage die auch noch bis später warten konnte. "So, die Wunde gereinigt, dann werde ich mich jetzt daran machen sie zu heilen. Stillhalten bitte." Erneut leuchteten die Hände der Frau magisch auf, während der Zauber sein Werk tat und langsam begann die Zellen zu regenerieren. "Wie viele Banditen waren es?"

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BeitragThema: Re: Häuschen am Stadtrand
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Off Heimkehr mit Hindernissen

Ihr erster Mord.
Ja so hatte sie auch ausgesehen, als sie den ersten Räuber umgebracht hatte. Da war der Schock gewesen, über das, was passiert war. Doch den zweiten hatte sie eiskalt ermordet. Nicht sich verteidigt, nein. Der Mann war bereits am Boden gelegen, und sie hatte zugestochen. Prinzipiell unterstützte Lasciel dies. Er mochte das Motto: Schlag zu, bevor dein Gegner wieder aufsteht. Es mochte nicht fair oder ehrenhaft sein, doch die Fairen, die Helden blieben meist nicht so lange am Leben wie die, die taten was nötig war und eine Gefahr ausschalten würden, wenn sich eine Gelegenheit dazu bot. Dennoch hatte es ihm neben Bewunderung auch ein wenig erschreckt, die kalt sie dabei gewesen war.
Jetzt hatte sie die Grenze wohl überschritte, die einem Weg zurück in ein schuldloses Leben versperrte. Lash war auch darüber gegangen und auch wenn ihm die meisten Menschen nicht bedeuteten, wenn er es nicht rückgängig machen wollte, er hatte dennoch ein Leben beendet. Es war notwendig gewesen, doch unabhängig davon und unabhängig davon, was für Arschlöcher die meisten gewesen waren, war er ein Mörder geworden. Man, er war wirklich ein beschissener Engel.
„Ja“,
gab er knapp zu, nicht gewillt mehr zu erzählen, wenn man nicht erbarmungslos bohren würde. Nicht nur, weil es bedeuten würde, in sich zu gehen, sondern auch, weil er Cayra nicht mit dunklen Geschichten verstören wollte. Er hielt sie keineswegs für schwach, aber für kostbar, für etwas, dass etwas Besseres verdient hatte.

Am Hof angekommen hatte das Mädchen sich den Pferden angenommen, während der Alte im Untersuchungsraum saß und sich den Verband abwickelte. Johannah kam zu ihm zurück und legte ihre Hände auf sein Bein. Dreierlei Gründe zuckte er zusammen. Einerseits tat es im ersten Moment einfach beschissen weh, wenn sie die offene Messerwunde berührte, andererseits fühlte es sich kurz danach wohlig warm an. Und zudem war Lash es nicht gewöhnt einfach angefasst zu werden, auch wenn es eine Ärztin war. Doch er ließ sie machen und klammerte sich an der Liege fest. Der Schreck von Cayras Mutter war ihr klar anzusehen, als Lash eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse abgab. Ja, selbst so kurz war es nicht sonderlich schön, doch Lash war nie so erschrocken gewesen. Außer an dem Tag, als Lin nicht da gewesen war, als er nach Hause kam. Als er seine Geliebte gesucht hatte, immerhin panischer, wo sie hin war. Ob ihr und dem ungeborenen Kind etwas geschehen war. Lasciel spürte, wie sein Herz schneller zu schlagen begann und sein Atem stoßweise ging. Das grauenhafte Gefühl der Angst, dass ihn damals ergriffen hatte, schloss die eisigen Krallen um sein Herz. Der Engel war wie starr, gefangen in der Vergangenheit. Sein Blick schoss wild hin und her, ohne den Raum oder die braunhaarige Frau vor sich wirklich wahrzunehmen.
Lin. Lin. Lin.
Wo war sie?
Wo war sie?
Lash rutschte nach vor und traf auf Widerstand. Er zuckte zurück und riss die Augen auf, doch der Kontakt mit Johannah riss ihn ruckartig zurück. Zumindest seinen Geist, sein Körper war noch immer in nackter Angst gefangen. Er schüttelte starr den Kopf. „Nicht verletzt“, flüsterte er, unsicher, ob es über Cayra war oder ein Flehen, dass Lin nicht verletzt war. Der Alte sah sich um, suchte nach seiner blonden Liebe, doch sie war nicht da.
Wo war sie nur?
Unruhig rutschte er auf der Liege herum, seine Hände schwitzen.
„Drei“, murmelte er abwesend. „Drei. Sind noch da …“
Seine eigene Stimme klang wie von weit her, als würde er nicht mehr Teil von sich selbst sein. Als würde sein Ich aus ihm gegangen sein, um Lin zu suchen. „In der Kutsche. Können nichts mehr machen.“
Endlich sah er Johannah direkt ins Gesicht, klammerte sich mit dem blinden Auge, dass nicht von der Augenklappe verdeckt war, nahezu hilfesuchend fest.
Ob sie wusste, wo seine Lin war?


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BeitragThema: Re: Häuschen am Stadtrand
Häuschen am Stadtrand EmptySa 19 März 2022 - 14:16

12
Lasciel hatte also auch schon Menschen getötet. Irgendwie hatte Cayra schon damit gerechnet, so gelassen wie der Blinde mit der Situation bisher umgegangen war, zumal er davor auch schon einen ziemlich rauen Eindruck gemacht hatte. Etwas enttäuschend war jedoch, wie kurz die Antwort ausfiel. Hätte er nicht ein bisschen mehr dazu sagen können? Wie viele waren es bisher? Warum hatte er es getan? Wie hatte sich das erste mal für ihn angefühlt? Der Mund der Feline öffnete sich um weiter zu fragen, schloss sich dann aber wortlos wieder. Nein, irgendwie hatte sie jetzt doch keine Lust weiter bei dem Thema zu verweilen. Im Nachhinein betrachtet hätte sie in der Konfrontation mit den Räubern vielleicht schlauer handeln können, aber was passiert war, war passiert, und sie hatte ihre Gründe gehabt. Darauf herum zu hacken würde jetzt auch nichts verändern, weswegen sie das Thema nicht weiter ansprach.

Im Behandlungszimmer kümmerte sich Johannah um das Bein des Blinden. Es war eine Hilfe dass er die Wunde schon einmal frei gemacht hatte, während sie sich um die Vorbereitungen gekümmert hatte. Der offensichtlich rudimentäre Verband hatte seine Grenzen erreicht und wurde somit einfach entsorgt. Die Lunos wunderte sich ob es wirklich nötig war die Hose zu zerschneiden, aber letzten Endes war es ihr auch egal. Noch hatte sie sich keinen festen Eindruck von dem stillen Mann machen können, aber zumindest schien er ein gehorsamer Patient zu sein, was sie nicht von Allen behaupten konnte, die sie schon behandelt hatte. Doch so ganz reibungslos wie sie dachte würde die Behandlung dann wohl doch nicht verlaufen. Die Erzählung des Brünetten löste Schuldgefühle in der Heilerin aus. Auch wenn Cayra letzten Endes nichts passiert war, war sie trotzdem wieder in Gefahr geraten, und das obwohl sie sich schon ständig in Gefahr begab um Geld zu verdienen. Es frustrierte sie, dass ihre Tochter aufgrund ihrer Krankheit nicht länger ein normales Umfeld bieten konnte.
In ihren eigenen Sorgen versunken bemerkte die Frau erst spät dass es ihrem Patienten wohl nicht gut ging, abgesehen natürlich von der offensichtlichen Beinverletzung. Sie war erleichtert dass Cayra wohl nicht verletzt war, das beruhigte sie zumindest etwas. Doch dann beschlich sie das Gefühl, dass mit Lasciel etwas nicht stimmte, als er begann herumzurutschen und sich zu winden, als hätte er Schmerzen. "In der Kutsche?" Drei Banditen waren noch da? Sie konnten nichts mehr machen? Johannah hätte gerne weiter nachgefragt, da diese Worte tatsächlich ziemlich besorgniserregend waren, wenn sie hießen was sie vermutete, allerdings war ihr wichtiger, erst einmal sicher zu gehen dass es ihrem Patienten gut ging. Sie stoppte ihren Zauber und nahm die Hände von der Wunde, zum Kopfende der Liege herüber schreitend. "Hey, ist alles in Ordnung? Tut dir etwas weh?" Das Bein sicherlich ja, allerdings hatte er am Anfang der Behandlung auch noch nicht so reagiert, und ihre Zauber konnten den Schmerz schlecht schlimmer machen. Die Heilerin schliff den Handschuh von ihrer Hand und bot sie darauf dem Blinden an, falls er sich an etwas festhalten wollte, und begann darauf mit beruhigendem Tonfall zu sprechen. "Es ist alles gut. Komm, mach mir nach, langsam einatmen… und dann ausatmen... einatmen... und ausatmen..." Die Lunos machte den Atemrhythmus vor, in der Hoffnung dass ihr Patient auf sie hören würde. Sie hatte schon ein Paar mal mit panischen Patienten arbeiten müssen, und das half in der Regel sie zu beruhigen. Sie hoffte nur dass es bei Lasciel auch helfen würde.

@Lasciel



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BeitragThema: Re: Häuschen am Stadtrand
Häuschen am Stadtrand EmptySo 20 März 2022 - 20:48


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Off Heimkehr mit Hindernissen

Der Schmerz verschwand.
Tat er doch, oder? Das Ziehen und Brennen in seinem Bein, wo das Schlachtermesser ihn zu getroffen hatte, war kaum noch zu spüren. Während es während der Fahrt oder in seinem Fall dem Ritt stetig geschmerzt hatte, fühlte es sich nun … gut an. Beinah, als wäre die Wunde tatsächlich geheilt. Die Hände der Frauen schien magischer Natur zu sein, wie es die der Heilerin gewesen waren, die er nach Desperatios Beinverletzung im letzten Spätherbst aufgesucht hatte. Hände wie jene, mit denen sein Bruder Lassiter ihn geheilt hatte, wenn sich verletzte. Nach dem alters- und krankheitsbedingten Todes ihres ersten Freundes, der ihnen die Welt gezeigt hatte, hatte er alles daran gesetzt ein Gegenmittel gegen diese Krankheit und den Tod selbst zu finden. Bei der Krankheit war es ihm gelungen. Bei dem Tod nicht.
Denn wenn dem so gewesen wäre … Lash liebte die Vorstellung einer solchen Welt zu sehr, um sich daran zu erinnern. Es würde ihn innerlich zerfetzen dann zu erfahren, dass es nicht die Realität war. Das er sein Pferd wie alle anderen doch verlieren würde, wenn der Zahn der Zeit sie zernagt hatte, während er davon unbeeinflusst blieb.
Es wäre dem ähnlich, was vor wenigen Wochen geschehen war. Das erste Mal seit Lins Tod hatte er von ihr geträumt und seitdem war es, als hätte man die Büchse der Pandora erst gänzlich geöffnet. Sie schien ihn manchmal zu besuchen, dann, wenn er nicht aufpasste. Dann wenn er mit einer Flasche Whiskey auf dem Boden saß und zum kalten Himmel über sich aufsah. In diesem Momenten war sie ihm erschienen, eine schemenhafte Einbildung, die die Hand nach ihm ausstreckte. Sie sprach mit ihm, doch er konnte ihre Worte nie verstehen. Nur der sanfte, melodische Klang ihre Stimme. Die schönste Musik der Welt. Lasciel hatte ihr gesagt, dass er sie liebte. Dass er sie vermisste. Dass es ihm leid tat. Immer wieder, während ihre Gestalt langsam entschwunden war wie der Rauch seiner Zigaretten, der sich in den Himmel verlor.

Jetzt sah Lasciel Lin nicht. Er drehte den Kopf hin und her, das unbedeckte Auge aufgerissen. Wo war sie nur? Sie musste doch hier sein, nicht? Es musste ihr doch gut gehen, nicht? Doch wo war sie nur? Wo?
Die Realität verschwamm, die Fäden der Zeit lösten sich aus den geordneten Lienen, verbanden sich unwillkürlich miteinander. Ein Chaos, dass Jetzt und Damals, dass Realität und Traum verschwimmen ließ. Der Engel schnappte nach Luft und rutschte auf der Liege herum. Warum war er auf der Liege? Wo war er? Etwas hielt ihm zurück und er zuckte zurück, als hätte er einen Stromschlag abbekommen. Richtig … die Räuber. Cayra. Er war mit Cayra hier. Aber warum nicht mit Lin? Warum war sie nicht bei ihnen gewesen, als das passiert war? Verzweifelt sah er sich um, versuchte erneut von der Liege zu rutschen. Diesmal gelang es ihm und zitternd stand er auf, klammerte sich hinter sich fest. Seine Fingerknöchel traten weiß hervor, bis er sich löste und schwankend durch den Raum stolperte. Blind für das, was wirklich vor ihm war. Lasciel streckte die Hände vor sich, gleichermaßen, um Halt zu suchen, als auch um nach Lin zu tasten. Dann ertastete er etwas. Wie ein Ertrinkender klammerte er sich an die Hand, tastete sich den Arm hinauf. Irgendetwas sagte ihm, dass es nicht Lin sein konnte, sie war nicht mehr spürbar. Er hatte bereits versucht, sie festzuhalten, zu umarmen. Das hier war ein warmer Körper. Wild blinzelnd legte er den Arm um die Person, klammerte sich an ihr fest. Sein Herz raste in seiner Brust, sein Atem ging flach und stockend.
Irgendwo, von weit her, sprach jemand mit ihm. Eine weibliche Stimme, die ihm sagte, es wäre gut. Lash schüttelte wild den Kopf. Gut? Was war schon gut? Dennoch lauschte er den Worten, die langsam durch den Nebel drangen. Atmen? Er sollte atmen? Aber wie sollte er das tun? Warum sollte er atmen, wenn Lin das nicht tun durfte? Ein stummer Schrei steckte in seiner Kehle fest, während er nach Luft schnappte.
Doch so sehr es ihm im Herz schmerzte, ihn beinah zerriss und ihm die Tränen in die nach wie vor geweiteten Augen trieb, so drang doch zumindest diese eine Wahrheit zu ihm durch. Sie war nicht bei ihm.
Lin war nicht da.


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BeitragThema: Re: Häuschen am Stadtrand
Häuschen am Stadtrand EmptyDi 22 März 2022 - 21:38

13
Johannah war ziemlich ratlos. Sie wusste nicht was mit Lasciel los war. Sie dachte erst dass er irgendwelche Schmerzen hatte, doch verflog diese Hypothese schnell als er begann von der Liege aufzustehen. "Warte, ich bin noch nicht fertig mit der Wunde!" Eine zwecklose Aussage, er zeigte keine Reaktion auf ihre Worte, und wirkte oben drein sehr desorientiert. Die neue Vermutung der Lunos war, dass dieses Verhalten psychologischer anstatt physiologischer Natur war. Und das hieß dass sie praktisch hilflos war, solange sie nicht wusste was gerade im Kopf ihres Patienten vor sich ging, zumal sie keine Psychologin war. Aber ja, Hilflosigkeit, das ist ein Gefühl das für sie in letzter Zeit generell allgegenwärtig war. Mit ihrer Krankheit war sie oft nicht in der Lage dazu zu arbeiten, an manchen Tagen konnte sie nicht einmal aufstehen, und musste tatenlos zusehen wie Cayra sich für Geld in Gefahr begab. Und jetzt wo sie zum ersten Mal seit einer Weile wieder einen Patienten behandelte, hatte sie keinen Schimmer wie sie diesen beruhigen konnte. Sie war so nutzlos, und dabei wollte sie doch Anderen Menschen helfen. Womit hatte sie das verdient?
Der Blinde der inzwischen ziellos durch den Raum wankte nahm schließlich Johannahs Hand entgegen. Nicht nur das, er klammerte sich geradezu daran, als wäre es das einzige was ihm auf der Welt noch Halt gab, und dann legte er den Arm komplett um sie. Die Heilerin hatte keine Ahnung was sie tun sollte, ihre Patienten waren für gewöhnlich zumindest zum Teil mental anwesend oder hatten andere Leute bei sich, an denen sie sich halten konnten, doch Lasciel war jetzt ganz alleine, und musste wer weiß was durchleben. Johannah legte ebenfalls den Arm um ihren Gegenüber. Sie war keine Psychologin, sie hatte keine Ahnung was mit ihrem Patienten los war, sie hatte keine Ahnung was seinen Anfall ausgelöst hatte, und sie hatte keine Ahnung wie sie ihm helfen konnte. Das einzige was sie jetzt tun konnte, war für ihn da zu sein und ihm Halt zu geben. Die Lunos begann langsam und regelmäßig über den Rücken des Blinden zu streichen, und begann ihm gut zuzureden, so wie es wohl auch mit Cayra getan hätte wenn es dieser schlecht ging. Sie achtete gar nicht darauf was genau sie sagte. "Es wird alles wieder gut.","Ich bin da." oder auch einfach nur ein beruhigendes "Shhhh..." wurden gemeinsam mit ähnlichen Phrasen durchgegangen, und immer wieder wiederholt, solange bis ihr Patient sich beruhigen würde. Johannah wusste nicht ob das, was sie gerade tat, half, sie konnte nur hoffen dass der Brünette ihre Stimme hören konnte, und merkte dass er nicht alleine war, dass er, was auch immer er gerade durchmachte, nicht alleine durchstehen musste.

@Lasciel



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BeitragThema: Re: Häuschen am Stadtrand
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Ausnahmsweise nahm er die Berührung an. Der warme Arm um seinen schlanken, sehnigen Körper, der unter dem Fellmantel verborgen war, der ihn sicher festhielt. Gerade jetzt wünschte er sich, er könnte diese Situation mit etwas anderem verbinden. Mit einer Mutter, die ihn als Kind im Arm wiegte. Doch er hatte nie eine gehabt.
Nur Lin hatte ihn getröstet, sodass er das erste Mal wirklich sprechen hatte können. Auf eine andere Art als mit seinem Bruder. Mit ihr hatte er davon geträumt, eines Tages seinen eigenen Sohn, oder sein kleines Mädchen im Arm zu halten und in dem Schlaf zu tragen. Er hätte für sein Baby gesungen, wäre wenn nötig Stunde um Stunde auf und abgegangen, bis der kleine Körper ruhe fand. Hätte ihm Sicherheit und Wärme geschenkt. Mit seiner Prinzessin den Himmel erobert, sobald sie alt genug war. Hätte mit seinem Jungen gerungen und gelacht und ihnen eine seiner Federn in die Haare gesteckt oder auf den Polster gelegt, wenn sie älter wurden, dass immer sein Teil von ihm bei ihnen war. Dass sie wusste, dass ihr Vater, ihr Schutzengel stets über sie wachte.

Jetzt fühlte er sich wie das Kind, dass Lin einst unter dem Herzen trug. Bis ihr eigener Vater ihr das Genick brach, während er blind vor Schmerz vor ihr lag. Das Zittern wurde stärker und seine Zähne klapperten hörbar. Er klammerte sich an der Heilerin fest, als wäre sie das letzte, was ihn aufrecht erhielt, nicht fähig nachzudenken, ob er sie nicht zu sehr umklammerte. Aber ihr Atem auf seiner Haut, am Hals, war die reinste Wohltat. Apophis hatte nicht geatmet, die Schlangen auch nicht. Das hier aber zeigte ihm deutlich, dass seine Schlangen sich um seinen Hals gewickelt hatte.
Langsam, ganz langsam, begann er wieder etwas wahrzunehmen. Die Augenklappe war verrutscht, sodass er nur noch im oberen Bereich etwas sah. Und seine Arme waren fest um den Körper einer Frau geschlungen, die beruhigend auf ihn einredete. Die ihm über den Rücken strich. Trotz des Zitterns verspannte sich sein Rücken. Er mochte es nicht, wenn ihm jemand dort berührte. Doch zugleich wagte er es nicht, die Heilerin loszulassen. Nein, viel zu sehr hing er an der Wärme, die er spüren konnte und an den sanften Worten, an den guten Worten.
Sie sagte, sie wäre da. Dass es gut werden würde. Weil sie da war. Seit über 200 Jahren hatte ihm das keiner gesagt. Seit sein Leben den Bach runtergegangen war, hatte ihm niemand gesagt, dass es wieder gut werden würde. Dass er nicht alleine war. Ein Klos bildete sich in seinem Hals und machte ihm das Sprechen unmöglich. Stattdessen legte er das Gesichte in ihre Halsbeuge und ließ sich halten wie ein Kind. Er wollte nicht, dass sie aufhörte, so mit ihm zu sprechen. Obwohl sein Atem langsam ruhiger wurde, seine Gedanken klarer, fehlte sein Inneres sie stumm an, nicht aufzuhören, mit ihm zu reden.
Dass sie ihn nicht wieder alleine mit seinem Kopf ließ, sondern ihn weiter mit diesen schönen Worten streichelte.

Irgendwann, Lasciel wusste nicht, wie lange er in der Umarmung gestanden war, löste er langsam die Finger und Arme und trat zurück. Er musste sich zwingen, der Heilerin ins Gesicht zu sehen. Der Engel war absolut untalentiert wenn es um Gefühle ging, und sein Gesicht war gerade so voll damit. Dankbarkeit, Unsicherheit. Trauer, Schmerz. All das war in ihm und wurde ausnahmsweise sicher.
Dann senkte er leicht das Kinn, seine Art, Danke zu sagen. Er schluckte hart. „Die Räuber“, murmelte er, noch immer etwas durch den Wind. „Gibt es hier einen Ort für Abfälle?“


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BeitragThema: Re: Häuschen am Stadtrand
Häuschen am Stadtrand EmptySo 27 März 2022 - 15:49

14
Johannah wusste nicht, wie lange sie in der Mitte des Behandlungszimmers stand und Lasciel umarmte, während sie ihm langsam den Rücken streichelte und gut zuredete. Die seltsamen Knorpel die sie dabei zufällig auf dem Rücken des Mannes ertastete ignorierte sie, sie hatte kein Recht in seinem Leben herumzuwühlen, zumal jetzt sowieso alles Andere als der richtige Zeitpunkt für Fragen darüber war. Zur Erleichterung der Lunos schien ihre jetzige Beruhigungsstrategie Wirkung zu zeigen, denn der Brünette blieb ruhig stehen und ließ sich auf die Umarmung ein, anstatt weiter ziellos durch den Raum zu wandeln, auch wenn er zitterte als wäre er am erfrieren gewesen. Sie war froh anscheinend das richtige getan zu haben, sodass ihr Patient sich jetzt nach und nach beruhigen konnte.
Irgendwann löste der Blinde sich aus der Umarmung. "Na, geht‘s wieder?" fragte sie, ihre Stimme noch immer sanft. Auch wenn Lasciel eindeutig ein erwachsener Mann war, wirkte er mit seinem verlorenen Gesichtsausdruck auf die Heilerin fast schon wie ein kleiner Junge der seine Eltern nicht finden konnte. Doch schien er jetzt wieder ansprechbar zu sein. In Antwort auf das dankende Nicken lächelte Johannah nur zuversichtlich, auch wenn sich kurz darauf erneut eher Sorge in den Vordergrund stellte. Sie hatte gehofft, dass das, was der Braunhaarige bezüglich der Räuber gesagt hatte, nur ein Produkt seines Anfalls gewesen war, doch stellte sich dies jetzt wohl als falsch heraus. "Ihr habt die Räuber in der Kutsche liegen? Sind sie… noch am Leben?" Die Lunos war sich der Antort eigentlich bewusst, Lebende wurden nicht entsorgt, doch wollte sie es eindeutig von dem Blinden hören. Aber wie dem auch sei, sie hatte erst einmal noch andere Pläne."Jetzt tust du aber erstmal noch gar nichts. Ich bin noch nicht fertig mit deinem Bein. Los, wieder auf die Liege mit dir." Ihre Anweisung war sanft aber bestimmt. Auch wenn die Wunde inzwischen bei weitem nicht mehr so schlimm war wie am Anfang, war sie immer noch deutlich zu sehen, und so sehr wie Lasciel Cayra geholfen hatte, konnte die Heilerin ihn unmöglich einfach so verschwinden lassen. Sie trat langsam an die Liege heran, jetzt deutlich unsicher auf den Beinen stehend und außer Atem. Der Stress von gerade eben hatte ihr wohl zu schaffen gemacht, aber die Verletzung wollte sie noch fertig versorgen. Jedoch fragte sie ihren Patienten wie er es lieber hatte, sie wollte ja nicht, dass die Situation von gerade eben sich wieder holte. J Soll ich die Wunde fertig heilen oder einfach einen Verband drum machen? Wenn wir sie so lassen, musst du dich natürlich noch mehr schonen.J
Schließlich war der Blinde nach seinem Belieben verarztet worden, "So, fertig." worauf Johannah sich leicht schwankend in die Ecke des Raumes begab, um sich erschöpft auf den dortigen Stuhl fallen zu lassen, mit dem Arm ihren Kopf stützend. "Der Wald. Das ist wohl der beste Ort um die Banditen zu verstecken. Die Bäume und Pflanzen versperren die Sicht… und es traut sich dort sowieso kein normaler Bürger weit von der Straße weg." Ihr war es bewusst, dass es nicht unbedingt das moralisch richtigste war die Leichen verschwinden zu lassen. Für sie verdiente kein Mensch den Tod, egal was er getan hatte, jedoch wollte sie auch Cayra beschützen, sowie Lasciel der sich allen Anschein nach für diese eingesetzt hatte. Die Atmung der Lunos war schwer und ihre Stirn schweißgebadet, als sie schlapp auf dem Stuhl saß. Ihre Augen blickten auf und durchkämmten den Raum, bis sie entdeckten, wonach sie gesucht hatten. "Könntest du mir bitte die Wasserflasche vom Regal dort geben?"

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BeitragThema: Re: Häuschen am Stadtrand
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Ob es wieder ging?
Lash war nie ein Mann vieler Worte gewesen. Er behielt das meiste, was in seinem Kopf vorging, bei sich und betrachtete das Geschehen um ihn herum ausdrucklos wie ein unbetroffener Zuseher und so brummte er nur. Was sollte er auch sagen? Lin war immer noch tot. Sein ungeborenes Kind hatte nach wie vor nie die Chance gehabt, das Licht der Welt zu erblicken. Er saß immer noch hier fest, sein Bein war nach wie vor verletzt. Und noch immer drohte ihm eine Strafe, da er die Räuber auf dem Gewissen hatte. Ging es wieder?
Ja. Irgendwie. Lash war kein Pessimist. Er war nicht nur so am Funken versprühen wie so manch ein Freudepacket um ihn herum. Er war Realist aus Überzeugung und seine Erfahrung hatte ihn mehr als deutlich gezeigt, dass es immer weiter ging. Wenn man nicht sterben wollte, konnte man nicht stehen bleiben, auch wenn er es sich selbst oft genug wünschte. Man wurde mitgerissen von Erlebnissen, die man leider nicht alle ignorieren konnte. Auch wenn er sich nicht darauf freute, den Tag hinter sich zu bringen, so blieb ihm nichts anderes übrig, wenn er nicht hier bleiben wollte. Und das ging nicht, wenn er sich noch vergewissern musste, dass das Mädchen wirklich nicht verletzt war, dass ihr Leben auch künftig nicht durch eine Mordanklage in den Dreck gezogen wurde und er zu Desperatio zurück musste.
Obwohl er die Nachwirkungen nach lange nicht abgeschüttelt hatte, wankte er auf die Liege zu und ließ sich darauf sinken. Seine weichen Beine dankten ihm. Nach tiefen Durchatmen schüttelte der Engel den Kopf.
„Sie sind tot“,
stellte er Johannah vor vollendete Tatsachen. Ob sie jetzt ihrerseits einen Anfall bekommen würde? Ihn rauswerfen? Oder würde sie es einfach akzeptieren? Doch etwas interessiert zog er die Augenklappe wieder an die richtige Position, um Cayras Mutter zu mustern. „Versorge sie fertig“, bat er sie mit weniger strengen Tonfall als seine Worte gewählt waren. Aber ein bitte kam Lash nicht oft über die Lippen. Zum Glück machte sie es auch so und versorgte seine Wunde fertig, was er schweigend über sich ergehen ließ, auch wenn er immer wieder die Finger um die Liege schloss, um nicht wieder abzuschweifen. „Danke“, brummte er leise. Man, so viel wie heut hatte er sich lange nicht mehr bedankt.

Der Alte erhob sich und betrachtete mit leicht gerunzelter Stirn die äußerlich ältere Frau, wie sie nun selbst schwer atmend Platz nahm. Erschöpfte sie es so sehr? Langsam ging Lasciel auf sie zu, nahm geistesgegenwärtig die Wasserflasche mit und ging vor ihr und die Knie. Mit schiefgelegtem Kopf betrachtete er ihr Gesicht. Selbst in schwarz und weiß wirkte sie nicht sonderlich gesund. Lash kannte kranke Menschen. Sein Bruder hatte diese oft genug besucht und Lasciel manchmal mitgenommen. Hier und da hatten seine Patienten auch bei ihnen zuhause geschlafen. Er kannte sich nicht sonderlich gut damit aus, aber etwas an Johannah erschien ihm falsch. Dennoch … nachdem er sie einige Zeit intensiv aus dem weißen, leeren Aug angestarrt hatte, erhob er sich langsam. „Benötigst du noch etwas?“, fragte er ruhig nach. Und dann: „Ansonsten werde ich mich um die Räuber kümmern.“ Kurz wartete er noch ihre Antwort ab, um diese gegebenfalls zu erfüllen, dann verließ er das Haus und ging zur Kutsche. „Cayra?“, rief er, während er nach den Toten sah. Er würde sie nicht zwingen ihm zu helfen, doch vielleicht benötigte ihre Mutter sie.
Der Engel löste eines der vier Ponys vom Gespann und führte es neben sich her. Dann öffnete die Kutschentüre und ließ die Zügel los, um den Räuber, dem er das Genick gebrochen hatte, herauszuziehen. Er hievte ihn auf den Rücken des Tieres. Das selbe machte er bei dem durch seine Kette zerfetzten Räuber, dem Cayra die Kehle durchgeschnitten hatte. Den Kutscher und den ersten der Männer benötigte er. Dann führte er das Pony weg von der Kutsche, weiter nach hinten bis zum Wald in der Hoffnung, es würde ihn keiner sehen.


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BeitragThema: Re: Häuschen am Stadtrand
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15
Ja, Lasciel war wohl nicht gerade der gesprächigste Mensch, doch reichte Johannah das kurze Brummen als Antwort auf ihre Frage. Auch wenn sie nicht vor hatte, einfach so in seiner Vergangenheit herum zu wühlen, war es für sie deutlich dass er nicht gerade ungezeichnet vom Leben war. Gerne hätte sie sofort alles in ihrer Macht stehende getan um dem Blinden mit dem zu helfen was ihm plagte, doch hatte die Heilerin über die Jahre, teils schmerzlich, lernen müssen dass man nicht immer jedem helfen konnte, und so entschied sie sich jetzt auch dafür, die persönlichen Grenzen des Mannes zu respektieren. Wenn er über den Vorfall reden gewollt hätte, hätte er es sicherlich getan. Eine Sekunde lang hielt die Lunos angespannt die Luft an, während sie auf die Bestätigung wartete dass die Räuber tot waren, ehe sie die Luft mit einem resignierten Seufzen entkommen ließ als die Antwort kam. Johannah hasste den Tod. So unausweichlich und natürlich wie er auch war, hasste sie es, Menschen für immer verschwinden zu sehen, und den Schmerz der Angehörigen mitansehen zu müssen. Ohne Frage hatten die Banditen nicht den richtigen Pfad im Leben gewählt, doch hatten trotzdem auch sie sicher Freunde und Familie gehabt, die jetzt mit dem Tod ihrer Angehörigen klarkommen mussten. Und doch gab es einen anderen Gedanken, der sich bei der Frau in den Vordergrund rückte. Sie nickte geistesabwesend als Lasciel sagte dass sie ihn fertig heilen soll, worauf sie erneut ihre Hände auf die Wunde legte, dieses mal langsamer und sanfter. "Hat… Cayra auch einen getötet?" Dieses mal war die Heilerin sich der Antwort nicht schon im Vornherein bewusst, stattdessen hatte sie etwas Angst davor, was der Blinde jetzt sagen würde. Sie wusste dass Cayra nicht immer die… empathischste Person war. Es hatte lange gedauert ihr das Stehlen abzugewöhnen und auch heute noch ließ die Feline sich manchmal verleiten, und Johannah merkte dass ihre Tochter Patienten gegenüber wenig Sorge jenseits des professionell Nötigen entgegenbrachte, wenn sie ihr bei der Arbeit half. Die ältere Lunos hatte dies als eine Eigenheit ihres Kindes akzeptiert, doch bereitete es ihr stets Sorgen, ob es nicht auf den falschen Pfad abrutschen könnte, ebenso wie die Banditen die derzeit in der Kutsche lagen.
Schließlich war das Bein wieder wie neu, worauf die Heilerin sich erst einmal hin saß um wieder zu Kräften zu kommen. Vor Allem höherrangige Magie, wie die mit der sie den tiefen Schnitt behandelt hatte, setzte ihr zu, und der Stress durch Lasciel Anfall hatte nicht gerade geholfen. Sie wusste, dass sie gerade alles Andere als gesund aussehen musste, und es gefiel ihr nicht sich einem Patienten so zeigen zu müssen, doch war daran im Moment wenig zu ändern. "Danke" Man hätte meinen können das Johannah die Flasche problemlos wegexen konnte, so wie sie das Wasser hinter schlang. Mit einem beruhigenden Lächeln schüttelte sie den Kopf, als der Blinde sich erkundigte ob sie noch etwas brauchte. "Nein, mir gehts gut, ich brauche nur etwas Ruhe. Aber danke der Nachfrage… Kümmer dich um die Räuber."

Als Lasciel das Haus verließ, war zu sehen wie Cayra gerade zwei Männer verabschiedete, die sie dafür bezahlt hatte den Tisch ins Haus zu tragen, womit die Ladefläche der Kutsche nun leer stand. "Oh, ihr seid fertig? Wo is Johannah?" Als die Feline den Blinden erblickte, begann sie sein Bein zu betrachten und stellte zufrieden fest, dass tatsächlich keine Spur von der Verletzung mehr zu sehen war. Die Magie ihrer Mutter hatte sie schon immer beeindruckend gefunden, und sie war froh dass sie dem Blinden die Schuld somit zumindest indirekt zurückzahlen konnte, auch wenn das nicht reichte im Vergleich zu dem was er auf sich nehmen würde. Die Lunos beobachtete wie der Brünette sich zur Kutsche begab, worauf ihre Augen sich in Schock weiteten als er begann die Räuber aus der Kabine zu holen. "Was machst du?! Stop!" Sie lief zur Kutsche herüber um sich zwischen den Lasciel und das Pferd zu stellen, auf das er den ersten Banditen legen wollte. Was hatte er jetzt mit denen vor, wollte er sie etwa in den Wald bringen? Das war nicht einmal eine schlechte Idee, jedoch würde das gar nichts bringen wenn die Leichen auf den Weg dorthin offen zu sehen waren. Sie befanden sich zwar am Rand der Stadt, doch das Risiko war die Silberhaarige nicht bereit einzugehen. "So sieht das doch absolut jeder. Leg den wieder rein und wart kurz, ich komm gleich zurück." mahnte sie jetzt etwas gedämpft während sie sich frantisch nach potentiellen Zeugen umsah, doch war zum Glück niemand in der Nähe gewesen.
Die Teenagerin verschwand erneut im Haus und kam nach kurzer Zeit mit einer großen, alten Decke und zwei Schaufeln in den Händen wieder heraus. Nachdem die Leichen auf dem Pferd platziert worden waren legte Cayra die Decke drüber und reichte Lasciel eine der Schaufeln. So war es schon um einiges besser. "Johannah hat sich jetzt erstmal hingelegt. Ich helf dir." Sie wusste dass sie nicht unbedingt dabei helfen musste die Räuber zu verstecken, doch fühlte es sich irgendwie richtig an. Sie und der Blinde waren gemeinsam in dieses Schlamassel geraten und sie würden es auch gemeinsam zu Ende bringen, zumal die Feline auch noch in der Schuld des Brünetten stand, und es schneller gehen würde wenn sie Beide gemeinsam anpackten. Die Schaufeln waren offensichtlich da, um die Leichen zu vergraben, nicht weil es der Lunos wichtig war wie die Toten behandelt wurden, sondern einfach da diese unter der Erde schwerer zu entdecken sein würden. Die Zwei begaben sich gemeinsam mit dem Pony in den Wald und entfernten sich ein gutes Stück von der Stadt, natürlich auf den Weg achtend, den sie nahmen, um sich nicht zu verlaufen, bis sie an einer kleinen Lichtung ankamen. "Hier sieht gut aus. Was meinst du?" Die Lunos steckte ihre Schaufel in den Boden und nutzte ihre gesamte Stärke und ihr gesamtes Gewicht um langsam aber sicher ein Loch in den Waldboden zu graben. Sie war eindeutig nicht für solche Arbeit gemacht und war auch so schon recht ausgelaugt, doch sie würde sich keine Pause erlauben bevor nicht alles erledigt war. "Ich nehme an du gehst gleich zu den Gesetzeshütern wenn wir hier fertig sind? Soll ich dann mitkommen?"

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BeitragThema: Re: Häuschen am Stadtrand
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Cayra? Lash zögerte. Er wusste nicht ob Cayra wollte das ihr kleines Geheimnis aufflog. Wie Johannah darauf reagieren würde. Aber sie warf ihn auch noch nicht raus, obwohl sie annehmen musste, er hätte etwas damit zu tun. Und vielleicht würde es das ganze einfacher machen, wenn er ihrer Mutter davon erzählte? Gut möglich würde Cayra es nicht sagen wollen, vielleicht sogar Angst vor der Reaktion auf solch ein Geständnis haben. Denn egal wie man es drehte, wie schön man es umschrieb, es blieb Mord. Und Mord zog nicht ohne weiteres an einem vorbei. Das war auch gut so. Denn obwohl Lash mehr Personen als er Finger hatte auf dem Gewissen hatte, war er kein eiskalter Killer. Es war ein notwendiges Übel, aber es blieb ein Übel, auch wenn er es nicht bereute. Doch es war nichts, dass er gerne tat und so musste es auch sein. Denn das war die Grenze. Würde er diese überschreiten, würde er sich selbst gänzlich verlieren. „Ja“, sagte er nach einer zu lang gewordenen Pause. „Auch sie hat getötet.“ Er sprach es klar aus, beschönigte es nicht. Erstmal musste Johannah es wirklich verstehen, wahrnehmen was passiert war. Und dazu musste man es anderen oft direkt ins Gesicht sagen, da war er selbst ein sehr gutes Beispiel für. Lash ignorierte Dinge gerne, die ihm nicht passten, solange es ihm möglich war. Zumindest bis sie ihm in den Hinter bissen.
„Ich vermute, sie hat noch nicht wirklich Zeit gehabt darüber nachzudenken was das heißt. Sie wird dich brauchen, wenn sie das nicht in sich hineinfressen soll. Und das ist nie gut.“
Ha ha. Er konnte sich selbst innerlich lachen hören. Schlaue Worte die er da von sich gab, würde er sich nur auch selbst daran halten. „Außer euch beiden darf das niemand erfahren, verstehst du Frau? Ich werde die Toten auf mich nehmen, ich habe das mit Cayra abgesprochen. Wenn es jemand erfährt, kann sie in Gefahr geraten.“ Eindringlich, trotz der stumpfen, blinden Augen starrte er sie an.

Schließlich hatte er das Haus verlassen und entdeckte Cayra mit ihr ging er zur Kutsche und band eines der Ponys los. „Sie ist im Haus, ich vermute, sie ruht sich aus“, beantwortete er ihre Frage, während er die Türe der Kutsche öffnete. Dann aber sprang die Kleine vor ihn und hielt ihn ab. Einen Moment hielt der Alte verwirrt inne, dann begriff er. „Fuck“, murmelte er. Manchmal entfiel ihm, dass andere mehr sahen als er selbst. Lash ließ die Beine des Räubers los, der er gerade hatte herauszerren wollte und trat zurück. Sie hatte recht. Das wäre besser sie zu verdecken. Ehe Cayra aber abhauen konnte hielt er sie noch kurz an der Schulter fest. Ihm war vorhin etwas eingefallen, als er das Haus verlassen hatte, dass er drinnen zu tun vergessen hatte. „Schreibst deine Mutter Krankenberichte, Rechnungen und dergleichen? Ich würde so etwas für die Aussage benötigen“, bat er sie, ihre Mutter danach zu fragen, ehe er sie wieder losließ und wartete, dass sie mit einer Decke oder etwas Ähnlichem zurückkommen würde. Tatsächlich hatte Cayra sogar an Schaufel gedacht und sobald die Leichen auf dem Pony lagen, von der Decke versteckt, marschierten sie los. Ob es so unauffällig war, wie sie zwei mit Schaufel und etwas großen, schlappen unter einer Decke in den Wald gingen wusste er zwar nicht, aber immerhin rief ihnen keiner etwas hinterher. Im Wald führte Lash das Pony vom Weg weg und durch das Unterholz ein Stück weit, bis er den Waldrand nicht mehr erkennen konnte. Erst dann hielt er an, auf einer kleinen Lichtung die etwas Platz bot und es ihm einfacher machte etwas zu sehen als es im dichten Wald der Fall war, die Blätter und Nadeln das Sonnenlicht schluckten.
Lash nahm die zweite Schaufel in die Hände und begann zu graben. Er war geschwächt vom Blutverlust, doch am Ende hatten er und Cayra zwei Löcher gegraben und hievten die Leichten hinein. Nachdem die Gräber wieder zu waren, schob er mit dem Fuß Laub darüber und warf die Decke über den Ponyrücken.
„Ja. Ich werde dich nicht zwingen, wenn du mit aussagen möchtest, dann nehme ich dich mit“,
ließ Lasciel ihr die Wahl offen und streichelte unbewusst die Schulter des Tieres. „Komm, klettere hinauf“, bot er ihr an, mit oder ohne seiner Hilfe auf das Pony zu steigen. „Es ist weniger verdächtig, wenn jemand auf dem Tier sitzt.“ Dann wartete er ab, wofür sie sich entscheiden würde. Ihn zu begleiten? Aufzusteigen? Es waren so einige Fragen, die noch ungeklärt waren.


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BeitragThema: Re: Häuschen am Stadtrand
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16
Das kurze Schweigen das auf Johannahs Frage folgte reichte schon fast als Antwort. In der Zeit bevor Lasciel die Hiobsbotschaft überbrachte, baute sich schon ein mulmiges Gefühl in ihr auf. Eine von den Händen der Lunos wanderte in ihr Gesicht als sie dann mit der Wahrheit konfrontiert wurde. "Scheiße…" Sie benutzte eigentlich nicht gerne Schimpfwörter, aber dieses Mal hatte sie es sich nicht verkneifen können. Dabei wusste sie gar nicht genau was daran ihr so zusetzte, der Fakt dass Cayra solch eine Sünde begangen hatte, dass die Umstände überhaupt so widrig gewesen waren dass jene dazu getrieben wurde, oder dass sie nicht an der Seite ihres Kindes gewesen war, wahrscheinlich eine Kombination all dieser. So stark wie die Heilerin vor Frustration die Zähne zusammen biss, konnte sie den Ratschlag des Blinden nur benicken. Er hatte recht, sie musste mit der Felinen darüber sprechen, ansonsten würde sich ihre Angst wirklich noch bewahrheiten. Als der Brünette erzählte dass er für Cayra einstehen würde, fiel Johannah ein Stein vom Herzen. Sie blickte mit einem tiefen Lächeln in sein Gesicht. "Danke." Ein einfaches „Danke“ reichte bei Weitem nicht aus um das Ausmaß ihrer Dankbarkeit zu kommunizieren, allerdings hätten das gerade wohl überhaupt keine bloßen Worte gekonnt. "Wenn wir dir das irgendwie zurückzahlen können, sag es bitte, okay? Ach, und du kannst mich auch mit meinem Namen ansprechen." Beim zweiteren Satz nahm ihre Stimme wieder ein gelassenen statt den bisherigen ernsten Ton an.

Johannah ruhte sich also aus. Die Silberhaarige wollte gerne noch einmal nach ihrer Mutter sehen, immerhin war es mit ihrem wechselhaften Gesundheitszustand gut möglich dass sie sich überanstrengt hatte, und auch wenn Lasciel es wohl gesagt hätte wenn irgendwas schlimmes passiert sein sollte, wollte die Teenagerin sich selbst noch einmal vergewissern. Nur wurde sie dann prompt davon abgehalten, als der Blinde die Leichen bei helligem Tage auf das Pony legen wollte. Sie nickte verstehend als der Brünette sagte, dass er einen schriftlichen Beweis für die Behandlung brauchte, und so wurde dieser ebenfalls mitgebracht als die Rotäugige wieder aus dem Haus kam. "Hier" Sie übergab das Stück Papier, ein kurzes Schreiben in dem die Verletzung beschrieben war und Johannah bestätigte diese behandelt zu haben. Dann begaben die Beiden sich in den Wald um die Toten zu verstecken. Das Graben verlief still und auch als sie fertig waren hatte keiner der Beiden Worte für die Banditen übrig. Stattdessen besprachen sie das weitere Vorgehen. Lasciel ließ Cayra also selbst entscheiden ob sie mitkommen wollte. Sie brauchte da gar nicht drüber nachdenken, die Frage war sowieso eher rhetorisch gewesen. Eine weitere Aussage konnte nur helfen, und das letzte Mal als sie den Blinden alleine losgeschickt hatte etwas zu erledigen, hatte es mit einem Messer in seinem Bein geendet. Dem Vorschlag auf das Pony zu steigen ging die Feline nur allzu gerne nach, durch das Schaufeln war ihr ganzer Körper am schmerzen, somit war es ihr gerade sogar echt egal ob es weniger verdächtig aussah oder nicht, sogar der Fakt dass sie alleine nicht hoch kommen würde ließ sie recht kalt. "Okey, hilf mir rauf. Ich komm mit." Ihre Stimme klang müde, doch hatte sie nicht vor sich groß auszuruhen bis alles erledigt war. Als sie sich aus dem Wald begaben richtete die SIlberhaarige das Wort erneut an den Brünetten. "Johannah war vorhin echt kaputt, war irgendwas passiert?" Es war eigentlich nichts neues dass es ihrer Mutter oft nicht gut ging, doch fragte sie zur Sicherheit trotzdem einmal nach ob dem Blinden bei der Behandlung irgendetwas aufgefallen war.
Somit begaben die beiden Verschwörer sich dann samt der Kutsche zur nächsten Polizeistation. Sie berichteten die Geschehnisse wie abgesprochen, ein Bandit hatte den Kutscher ermordet worauf Lasciel sich diesem im Kampf gestellt und ihn in Notwehr getötet hatte, um die unschuldige Lunos zu beschützen. Dabei hatte er die Wunde davongetragen, was durch das schreiben von Johannah nachgewiesen wurde. Die Beamten reagierten zuerst skeptisch auf die Geschichte, doch ließen sich durch die koordinierte Schauspielerei nach und nach überzeugen, Cayra vergoss sogar ein Paar falsche Tränen als sie ihren Teil der Geschichte erzählte. Als bei der Polizei alles erledigt war, der Bericht detailliert aufgezeichnet und die Beiden entlassen worden waren, war es schon dunkel geworden. Sie standen jetzt vor der Polizeiwache, die Kutsche samt Pferde sowie die Körper der Toten waren beschlagnahmt worden, und die Silberhaarige streckte sich ausgiebig, als wäre ihr Körper von schweren Ketten befreit wurden. Sie war erleichtert dass der Tag bald endlich vorbei sein würde und freute sich schon auf ihr Bett. Da fiel ihr Blick jedoch auf auf den Blinden. "Hast du'n Schlafplatz? Wenn nich kannste bestimmt bei mir Zuhause übernachten."

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BeitragThema: Re: Häuschen am Stadtrand
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Scheiße traf es echt verflucht gut. Es war zwar nicht die erste derartige Scheiße, in die Lash persönlich geriet, aber für Johannah musste es das erste Mal sein, dass ihre Tochter so etwas getan hatte, denn Cayra hatte nicht den Eindruck gemacht, als hätte sie ihn angelogen. Warum auch, er hatte doch sowieso gesehen, was sie getan hatte. Auch wenn man das einem Blinden vielleicht nicht so schnell glauben wollte. „Weder du, noch Cayra müsst mir etwas zurückzahlen. Sie hat mein Leben ebenso gerettet wie ich das ihre. Und diese Wunde hätte hässlich enden können, hättest du mir deine Hilfe verweigert. Was das betrifft, sind wir im Ausgleich.“ Lash hatte so manch ein moralisches Problem. Er fühlte sich zum Beispiel keineswegs schuldig, dem Räuber das Genick gebrochen zu haben. Dennoch hatte er seine Grundsätze und er mochte es nicht, in der Schuld von jemanden zu stehen. Dahingehend konnte er Johannah verstehen, doch für ihn war ihr gegenseitige Schuld beglichen und da sein Bein sich wieder belastbar anfühlte, hielt ihn nichts länger bei der Heilerin.

Draußen hatte er Cayra dann allerdings um eine Rechnung gebeten, die diese ihm auch brachte. Lash steckte sie in eine der Taschen in der Hoffnung sie dort nicht zu vergessen, dann hievte er die Leichen zweier Räuber auf eines der Ponys. Mit Cayras Decke wurden ihre Körper versteckt, dann machten sie sich auf den Weg in den Wald, um sie zu vergraben. Lash ging nicht sanft mit ihnen um, als er sie in die Grube warf. Mehr hatten sie in seinen Augen auch nicht verdient, zumal sie sowieso nichts mehr spüren konnte. Noch so etwas, von Bestattung und Opfergaben an Tote hielt er ebenfalls nur wenig. Es konnte als Verarbeitungsritual für die Verbliebenen gesehen werden, doch den Toten selbst war es wohl egal, was mit ihnen geschah. Dennoch … vielleicht wäre es einfacher, wenn er Lin hätte begraben können. Doch als er aufgewacht war, hier, in einem fremden Land, hatte er keine Chance gehabt, ihre Überreste zu suchen. Zudem wusste er nicht, wie viel Zeit vergangen war. Es konnten 50 Jahre sein, oder auch 300 Sommer, die vergangen waren und nichts außer Knochen übrig ließen. Lash schüttelte leicht den Kopf und stach die beiden Schaufeln in die Erde, um Cayra auf das Pony zu helfen. Er hob sie nicht hoch, Cayra war kein kleines Mädchen, dass er umhätschelte. Aber er hob er die verschränkten Hände als Aufstiegshilfe an und hielt die Zügel, als er das Tier neben sich durch den Wald führte. „Ich denke, die Heilung hat sie geschwächt. Ist sie stets so … schwach?“ Vielleicht hätte er es besser ausdrücken können, doch das wäre nur um den heißen Brei reden. Was er dafür verschwieg war sein eigener … Anfall. Das war nichts, über dass sie sich den Kopf zu zerbrechen brauchte und wenn ihre Mutter darüber sprechen sollte, war er hoffentlich nicht mehr da.

Lash ließ Cayra auf dem Pony, als er es wieder anspannte und fand mit ihrer Hilfe die Wache, wobei er die Tiere zu Fuß führte. Ein Stück entfernt zog er die Pistole auf der Manteltasche und nahm das Halfter ab. Das Messer steckte er so vorsichtig wieder ein, während er die Waffe in eine Nische unter einem niedrigen Fenster legte. Kurz überlegte er, die Kette abzunehmen, ließ das dann aber bleiben. Zwar rutschte ihm die Hose ohne nicht davon, aber er fühlte sich deutlich sicherer mit der Waffe. Die Pistole würde bei seinem Plan aber eher hinderlich sein. Er kehrte zu Cayra zurück und trat bis zum Eingang der Wache, wo sie empfangen wurden. Lash erklärte dem Beamten kurz, was geschehen war, worauf dieser einen Blick in die Kutsche warf, wo der Kutscher und der Räuber lagen. Sich die Nase zuhaltend, warf er die Türe rasch wieder zu.
In weiterer Folge wurde ihre Geschichte aufgenommen, seine Narbe und die Rechnung angesehen, sowie die beiden Toten aus der Kutsche getragen. Ein ganz schöner Wirbel, den Lash und Cayra da veranstaltet hatten und der sich hinzog, bis sich seine Augenklappe ausschaltete und er sie erneut aktivieren musste. Er war nicht sicher, ob die Polizisten das bemerken, allerdings war er heilfroh, als es schließlich hieß, er könnte gehen. Um nicht länger aufgehalten zu werden, nahm er den Flyer kurzerhand entgegen, den einer der Gesetzeshüter ihm anbot, mit den Worten, er sollte sich die Rune Knights einmal genauer ansehen, sie könnten etwas Unterstützung gewiss benötigen. Dann aber stand er mit Cayra draußen in der Dunkelheit, wo seine Augenklappe ihm auch nichts mehr brachte. Noch dazu ohne Pony. Seufzend rieb Lash sich das Gesicht. „Nein, ich denke, ich komme mit. In der Nacht werde ich keine Kutsche zurück oder dergleichen finden“, meinte er und folgte Cayra durch die Nacht, konzentriert auf ihre Schritte. Zwischendurch sammelte er die Pistole ein, dann erreichten sie den Hof. Lash ging mit ihr in das Haus, auch wenn sein letzter Gedanke Des galt, die bald einen ganzen Tag ohne ihm ausgekommen war. Hoffentlich würde er morgen früh zu ihr gelangen …

PLAYENDE


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