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Die Suche hat 17 Ergebnisse ergeben LasO3

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Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Häuschen am Stadtrand
Lasciel

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Häuschen am Stadtrand    Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 18 Apr 2022 - 15:47

There is nothing you can do.
Off Heimkehr mit Hindernissen

Scheiße traf es echt verflucht gut. Es war zwar nicht die erste derartige Scheiße, in die Lash persönlich geriet, aber für Johannah musste es das erste Mal sein, dass ihre Tochter so etwas getan hatte, denn Cayra hatte nicht den Eindruck gemacht, als hätte sie ihn angelogen. Warum auch, er hatte doch sowieso gesehen, was sie getan hatte. Auch wenn man das einem Blinden vielleicht nicht so schnell glauben wollte. „Weder du, noch Cayra müsst mir etwas zurückzahlen. Sie hat mein Leben ebenso gerettet wie ich das ihre. Und diese Wunde hätte hässlich enden können, hättest du mir deine Hilfe verweigert. Was das betrifft, sind wir im Ausgleich.“ Lash hatte so manch ein moralisches Problem. Er fühlte sich zum Beispiel keineswegs schuldig, dem Räuber das Genick gebrochen zu haben. Dennoch hatte er seine Grundsätze und er mochte es nicht, in der Schuld von jemanden zu stehen. Dahingehend konnte er Johannah verstehen, doch für ihn war ihr gegenseitige Schuld beglichen und da sein Bein sich wieder belastbar anfühlte, hielt ihn nichts länger bei der Heilerin.

Draußen hatte er Cayra dann allerdings um eine Rechnung gebeten, die diese ihm auch brachte. Lash steckte sie in eine der Taschen in der Hoffnung sie dort nicht zu vergessen, dann hievte er die Leichen zweier Räuber auf eines der Ponys. Mit Cayras Decke wurden ihre Körper versteckt, dann machten sie sich auf den Weg in den Wald, um sie zu vergraben. Lash ging nicht sanft mit ihnen um, als er sie in die Grube warf. Mehr hatten sie in seinen Augen auch nicht verdient, zumal sie sowieso nichts mehr spüren konnte. Noch so etwas, von Bestattung und Opfergaben an Tote hielt er ebenfalls nur wenig. Es konnte als Verarbeitungsritual für die Verbliebenen gesehen werden, doch den Toten selbst war es wohl egal, was mit ihnen geschah. Dennoch … vielleicht wäre es einfacher, wenn er Lin hätte begraben können. Doch als er aufgewacht war, hier, in einem fremden Land, hatte er keine Chance gehabt, ihre Überreste zu suchen. Zudem wusste er nicht, wie viel Zeit vergangen war. Es konnten 50 Jahre sein, oder auch 300 Sommer, die vergangen waren und nichts außer Knochen übrig ließen. Lash schüttelte leicht den Kopf und stach die beiden Schaufeln in die Erde, um Cayra auf das Pony zu helfen. Er hob sie nicht hoch, Cayra war kein kleines Mädchen, dass er umhätschelte. Aber er hob er die verschränkten Hände als Aufstiegshilfe an und hielt die Zügel, als er das Tier neben sich durch den Wald führte. „Ich denke, die Heilung hat sie geschwächt. Ist sie stets so … schwach?“ Vielleicht hätte er es besser ausdrücken können, doch das wäre nur um den heißen Brei reden. Was er dafür verschwieg war sein eigener … Anfall. Das war nichts, über dass sie sich den Kopf zu zerbrechen brauchte und wenn ihre Mutter darüber sprechen sollte, war er hoffentlich nicht mehr da.

Lash ließ Cayra auf dem Pony, als er es wieder anspannte und fand mit ihrer Hilfe die Wache, wobei er die Tiere zu Fuß führte. Ein Stück entfernt zog er die Pistole auf der Manteltasche und nahm das Halfter ab. Das Messer steckte er so vorsichtig wieder ein, während er die Waffe in eine Nische unter einem niedrigen Fenster legte. Kurz überlegte er, die Kette abzunehmen, ließ das dann aber bleiben. Zwar rutschte ihm die Hose ohne nicht davon, aber er fühlte sich deutlich sicherer mit der Waffe. Die Pistole würde bei seinem Plan aber eher hinderlich sein. Er kehrte zu Cayra zurück und trat bis zum Eingang der Wache, wo sie empfangen wurden. Lash erklärte dem Beamten kurz, was geschehen war, worauf dieser einen Blick in die Kutsche warf, wo der Kutscher und der Räuber lagen. Sich die Nase zuhaltend, warf er die Türe rasch wieder zu.
In weiterer Folge wurde ihre Geschichte aufgenommen, seine Narbe und die Rechnung angesehen, sowie die beiden Toten aus der Kutsche getragen. Ein ganz schöner Wirbel, den Lash und Cayra da veranstaltet hatten und der sich hinzog, bis sich seine Augenklappe ausschaltete und er sie erneut aktivieren musste. Er war nicht sicher, ob die Polizisten das bemerken, allerdings war er heilfroh, als es schließlich hieß, er könnte gehen. Um nicht länger aufgehalten zu werden, nahm er den Flyer kurzerhand entgegen, den einer der Gesetzeshüter ihm anbot, mit den Worten, er sollte sich die Rune Knights einmal genauer ansehen, sie könnten etwas Unterstützung gewiss benötigen. Dann aber stand er mit Cayra draußen in der Dunkelheit, wo seine Augenklappe ihm auch nichts mehr brachte. Noch dazu ohne Pony. Seufzend rieb Lash sich das Gesicht. „Nein, ich denke, ich komme mit. In der Nacht werde ich keine Kutsche zurück oder dergleichen finden“, meinte er und folgte Cayra durch die Nacht, konzentriert auf ihre Schritte. Zwischendurch sammelte er die Pistole ein, dann erreichten sie den Hof. Lash ging mit ihr in das Haus, auch wenn sein letzter Gedanke Des galt, die bald einen ganzen Tag ohne ihm ausgekommen war. Hoffentlich würde er morgen früh zu ihr gelangen …

[center]PLAYENDE


@Cayra [ 16 ] Kleidung

#LasO3


Manaverbrach [50/100]:

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Lasciel

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Häuschen am Stadtrand    Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 31 März 2022 - 21:57

There is nothing you can do.
Off Heimkehr mit Hindernissen

Cayra? Lash zögerte. Er wusste nicht ob Cayra wollte das ihr kleines Geheimnis aufflog. Wie Johannah darauf reagieren würde. Aber sie warf ihn auch noch nicht raus, obwohl sie annehmen musste, er hätte etwas damit zu tun. Und vielleicht würde es das ganze einfacher machen, wenn er ihrer Mutter davon erzählte? Gut möglich würde Cayra es nicht sagen wollen, vielleicht sogar Angst vor der Reaktion auf solch ein Geständnis haben. Denn egal wie man es drehte, wie schön man es umschrieb, es blieb Mord. Und Mord zog nicht ohne weiteres an einem vorbei. Das war auch gut so. Denn obwohl Lash mehr Personen als er Finger hatte auf dem Gewissen hatte, war er kein eiskalter Killer. Es war ein notwendiges Übel, aber es blieb ein Übel, auch wenn er es nicht bereute. Doch es war nichts, dass er gerne tat und so musste es auch sein. Denn das war die Grenze. Würde er diese überschreiten, würde er sich selbst gänzlich verlieren. „Ja“, sagte er nach einer zu lang gewordenen Pause. „Auch sie hat getötet.“ Er sprach es klar aus, beschönigte es nicht. Erstmal musste Johannah es wirklich verstehen, wahrnehmen was passiert war. Und dazu musste man es anderen oft direkt ins Gesicht sagen, da war er selbst ein sehr gutes Beispiel für. Lash ignorierte Dinge gerne, die ihm nicht passten, solange es ihm möglich war. Zumindest bis sie ihm in den Hinter bissen.
„Ich vermute, sie hat noch nicht wirklich Zeit gehabt darüber nachzudenken was das heißt. Sie wird dich brauchen, wenn sie das nicht in sich hineinfressen soll. Und das ist nie gut.“
Ha ha. Er konnte sich selbst innerlich lachen hören. Schlaue Worte die er da von sich gab, würde er sich nur auch selbst daran halten. „Außer euch beiden darf das niemand erfahren, verstehst du Frau? Ich werde die Toten auf mich nehmen, ich habe das mit Cayra abgesprochen. Wenn es jemand erfährt, kann sie in Gefahr geraten.“ Eindringlich, trotz der stumpfen, blinden Augen starrte er sie an.

Schließlich hatte er das Haus verlassen und entdeckte Cayra mit ihr ging er zur Kutsche und band eines der Ponys los. „Sie ist im Haus, ich vermute, sie ruht sich aus“, beantwortete er ihre Frage, während er die Türe der Kutsche öffnete. Dann aber sprang die Kleine vor ihn und hielt ihn ab. Einen Moment hielt der Alte verwirrt inne, dann begriff er. „Fuck“, murmelte er. Manchmal entfiel ihm, dass andere mehr sahen als er selbst. Lash ließ die Beine des Räubers los, der er gerade hatte herauszerren wollte und trat zurück. Sie hatte recht. Das wäre besser sie zu verdecken. Ehe Cayra aber abhauen konnte hielt er sie noch kurz an der Schulter fest. Ihm war vorhin etwas eingefallen, als er das Haus verlassen hatte, dass er drinnen zu tun vergessen hatte. „Schreibst deine Mutter Krankenberichte, Rechnungen und dergleichen? Ich würde so etwas für die Aussage benötigen“, bat er sie, ihre Mutter danach zu fragen, ehe er sie wieder losließ und wartete, dass sie mit einer Decke oder etwas Ähnlichem zurückkommen würde. Tatsächlich hatte Cayra sogar an Schaufel gedacht und sobald die Leichen auf dem Pony lagen, von der Decke versteckt, marschierten sie los. Ob es so unauffällig war, wie sie zwei mit Schaufel und etwas großen, schlappen unter einer Decke in den Wald gingen wusste er zwar nicht, aber immerhin rief ihnen keiner etwas hinterher. Im Wald führte Lash das Pony vom Weg weg und durch das Unterholz ein Stück weit, bis er den Waldrand nicht mehr erkennen konnte. Erst dann hielt er an, auf einer kleinen Lichtung die etwas Platz bot und es ihm einfacher machte etwas zu sehen als es im dichten Wald der Fall war, die Blätter und Nadeln das Sonnenlicht schluckten.
Lash nahm die zweite Schaufel in die Hände und begann zu graben. Er war geschwächt vom Blutverlust, doch am Ende hatten er und Cayra zwei Löcher gegraben und hievten die Leichten hinein. Nachdem die Gräber wieder zu waren, schob er mit dem Fuß Laub darüber und warf die Decke über den Ponyrücken.
„Ja. Ich werde dich nicht zwingen, wenn du mit aussagen möchtest, dann nehme ich dich mit“,
ließ Lasciel ihr die Wahl offen und streichelte unbewusst die Schulter des Tieres. „Komm, klettere hinauf“, bot er ihr an, mit oder ohne seiner Hilfe auf das Pony zu steigen. „Es ist weniger verdächtig, wenn jemand auf dem Tier sitzt.“ Dann wartete er ab, wofür sie sich entscheiden würde. Ihn zu begleiten? Aufzusteigen? Es waren so einige Fragen, die noch ungeklärt waren.


@Cayra [ 15 ] Kleidung

#LasO3


Manaverbrach [75/100]:

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Lasciel

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Häuschen am Stadtrand    Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 28 März 2022 - 20:20

There is nothing you can do.
Off Heimkehr mit Hindernissen

Ob es wieder ging?
Lash war nie ein Mann vieler Worte gewesen. Er behielt das meiste, was in seinem Kopf vorging, bei sich und betrachtete das Geschehen um ihn herum ausdrucklos wie ein unbetroffener Zuseher und so brummte er nur. Was sollte er auch sagen? Lin war immer noch tot. Sein ungeborenes Kind hatte nach wie vor nie die Chance gehabt, das Licht der Welt zu erblicken. Er saß immer noch hier fest, sein Bein war nach wie vor verletzt. Und noch immer drohte ihm eine Strafe, da er die Räuber auf dem Gewissen hatte. Ging es wieder?
Ja. Irgendwie. Lash war kein Pessimist. Er war nicht nur so am Funken versprühen wie so manch ein Freudepacket um ihn herum. Er war Realist aus Überzeugung und seine Erfahrung hatte ihn mehr als deutlich gezeigt, dass es immer weiter ging. Wenn man nicht sterben wollte, konnte man nicht stehen bleiben, auch wenn er es sich selbst oft genug wünschte. Man wurde mitgerissen von Erlebnissen, die man leider nicht alle ignorieren konnte. Auch wenn er sich nicht darauf freute, den Tag hinter sich zu bringen, so blieb ihm nichts anderes übrig, wenn er nicht hier bleiben wollte. Und das ging nicht, wenn er sich noch vergewissern musste, dass das Mädchen wirklich nicht verletzt war, dass ihr Leben auch künftig nicht durch eine Mordanklage in den Dreck gezogen wurde und er zu Desperatio zurück musste.
Obwohl er die Nachwirkungen nach lange nicht abgeschüttelt hatte, wankte er auf die Liege zu und ließ sich darauf sinken. Seine weichen Beine dankten ihm. Nach tiefen Durchatmen schüttelte der Engel den Kopf.
„Sie sind tot“,
stellte er Johannah vor vollendete Tatsachen. Ob sie jetzt ihrerseits einen Anfall bekommen würde? Ihn rauswerfen? Oder würde sie es einfach akzeptieren? Doch etwas interessiert zog er die Augenklappe wieder an die richtige Position, um Cayras Mutter zu mustern. „Versorge sie fertig“, bat er sie mit weniger strengen Tonfall als seine Worte gewählt waren. Aber ein bitte kam Lash nicht oft über die Lippen. Zum Glück machte sie es auch so und versorgte seine Wunde fertig, was er schweigend über sich ergehen ließ, auch wenn er immer wieder die Finger um die Liege schloss, um nicht wieder abzuschweifen. „Danke“, brummte er leise. Man, so viel wie heut hatte er sich lange nicht mehr bedankt.

Der Alte erhob sich und betrachtete mit leicht gerunzelter Stirn die äußerlich ältere Frau, wie sie nun selbst schwer atmend Platz nahm. Erschöpfte sie es so sehr? Langsam ging Lasciel auf sie zu, nahm geistesgegenwärtig die Wasserflasche mit und ging vor ihr und die Knie. Mit schiefgelegtem Kopf betrachtete er ihr Gesicht. Selbst in schwarz und weiß wirkte sie nicht sonderlich gesund. Lash kannte kranke Menschen. Sein Bruder hatte diese oft genug besucht und Lasciel manchmal mitgenommen. Hier und da hatten seine Patienten auch bei ihnen zuhause geschlafen. Er kannte sich nicht sonderlich gut damit aus, aber etwas an Johannah erschien ihm falsch. Dennoch … nachdem er sie einige Zeit intensiv aus dem weißen, leeren Aug angestarrt hatte, erhob er sich langsam. „Benötigst du noch etwas?“, fragte er ruhig nach. Und dann: „Ansonsten werde ich mich um die Räuber kümmern.“ Kurz wartete er noch ihre Antwort ab, um diese gegebenfalls zu erfüllen, dann verließ er das Haus und ging zur Kutsche. „Cayra?“, rief er, während er nach den Toten sah. Er würde sie nicht zwingen ihm zu helfen, doch vielleicht benötigte ihre Mutter sie.
Der Engel löste eines der vier Ponys vom Gespann und führte es neben sich her. Dann öffnete die Kutschentüre und ließ die Zügel los, um den Räuber, dem er das Genick gebrochen hatte, herauszuziehen. Er hievte ihn auf den Rücken des Tieres. Das selbe machte er bei dem durch seine Kette zerfetzten Räuber, dem Cayra die Kehle durchgeschnitten hatte. Den Kutscher und den ersten der Männer benötigte er. Dann führte er das Pony weg von der Kutsche, weiter nach hinten bis zum Wald in der Hoffnung, es würde ihn keiner sehen.


@Cayra [ 14 ] Kleidung

#LasO3


Manaverbrach [65/100]:

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Lasciel

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Häuschen am Stadtrand    Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 24 März 2022 - 20:35

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Off Heimkehr mit Hindernissen

Ausnahmsweise nahm er die Berührung an. Der warme Arm um seinen schlanken, sehnigen Körper, der unter dem Fellmantel verborgen war, der ihn sicher festhielt. Gerade jetzt wünschte er sich, er könnte diese Situation mit etwas anderem verbinden. Mit einer Mutter, die ihn als Kind im Arm wiegte. Doch er hatte nie eine gehabt.
Nur Lin hatte ihn getröstet, sodass er das erste Mal wirklich sprechen hatte können. Auf eine andere Art als mit seinem Bruder. Mit ihr hatte er davon geträumt, eines Tages seinen eigenen Sohn, oder sein kleines Mädchen im Arm zu halten und in dem Schlaf zu tragen. Er hätte für sein Baby gesungen, wäre wenn nötig Stunde um Stunde auf und abgegangen, bis der kleine Körper ruhe fand. Hätte ihm Sicherheit und Wärme geschenkt. Mit seiner Prinzessin den Himmel erobert, sobald sie alt genug war. Hätte mit seinem Jungen gerungen und gelacht und ihnen eine seiner Federn in die Haare gesteckt oder auf den Polster gelegt, wenn sie älter wurden, dass immer sein Teil von ihm bei ihnen war. Dass sie wusste, dass ihr Vater, ihr Schutzengel stets über sie wachte.

Jetzt fühlte er sich wie das Kind, dass Lin einst unter dem Herzen trug. Bis ihr eigener Vater ihr das Genick brach, während er blind vor Schmerz vor ihr lag. Das Zittern wurde stärker und seine Zähne klapperten hörbar. Er klammerte sich an der Heilerin fest, als wäre sie das letzte, was ihn aufrecht erhielt, nicht fähig nachzudenken, ob er sie nicht zu sehr umklammerte. Aber ihr Atem auf seiner Haut, am Hals, war die reinste Wohltat. Apophis hatte nicht geatmet, die Schlangen auch nicht. Das hier aber zeigte ihm deutlich, dass seine Schlangen sich um seinen Hals gewickelt hatte.
Langsam, ganz langsam, begann er wieder etwas wahrzunehmen. Die Augenklappe war verrutscht, sodass er nur noch im oberen Bereich etwas sah. Und seine Arme waren fest um den Körper einer Frau geschlungen, die beruhigend auf ihn einredete. Die ihm über den Rücken strich. Trotz des Zitterns verspannte sich sein Rücken. Er mochte es nicht, wenn ihm jemand dort berührte. Doch zugleich wagte er es nicht, die Heilerin loszulassen. Nein, viel zu sehr hing er an der Wärme, die er spüren konnte und an den sanften Worten, an den guten Worten.
Sie sagte, sie wäre da. Dass es gut werden würde. Weil sie da war. Seit über 200 Jahren hatte ihm das keiner gesagt. Seit sein Leben den Bach runtergegangen war, hatte ihm niemand gesagt, dass es wieder gut werden würde. Dass er nicht alleine war. Ein Klos bildete sich in seinem Hals und machte ihm das Sprechen unmöglich. Stattdessen legte er das Gesichte in ihre Halsbeuge und ließ sich halten wie ein Kind. Er wollte nicht, dass sie aufhörte, so mit ihm zu sprechen. Obwohl sein Atem langsam ruhiger wurde, seine Gedanken klarer, fehlte sein Inneres sie stumm an, nicht aufzuhören, mit ihm zu reden.
Dass sie ihn nicht wieder alleine mit seinem Kopf ließ, sondern ihn weiter mit diesen schönen Worten streichelte.

Irgendwann, Lasciel wusste nicht, wie lange er in der Umarmung gestanden war, löste er langsam die Finger und Arme und trat zurück. Er musste sich zwingen, der Heilerin ins Gesicht zu sehen. Der Engel war absolut untalentiert wenn es um Gefühle ging, und sein Gesicht war gerade so voll damit. Dankbarkeit, Unsicherheit. Trauer, Schmerz. All das war in ihm und wurde ausnahmsweise sicher.
Dann senkte er leicht das Kinn, seine Art, Danke zu sagen. Er schluckte hart. „Die Räuber“, murmelte er, noch immer etwas durch den Wind. „Gibt es hier einen Ort für Abfälle?“


@Cayra [ 13 ] Kleidung

#LasO3


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Lasciel

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There is nothing you can do.
Off Heimkehr mit Hindernissen

Der Schmerz verschwand.
Tat er doch, oder? Das Ziehen und Brennen in seinem Bein, wo das Schlachtermesser ihn zu getroffen hatte, war kaum noch zu spüren. Während es während der Fahrt oder in seinem Fall dem Ritt stetig geschmerzt hatte, fühlte es sich nun … gut an. Beinah, als wäre die Wunde tatsächlich geheilt. Die Hände der Frauen schien magischer Natur zu sein, wie es die der Heilerin gewesen waren, die er nach Desperatios Beinverletzung im letzten Spätherbst aufgesucht hatte. Hände wie jene, mit denen sein Bruder Lassiter ihn geheilt hatte, wenn sich verletzte. Nach dem alters- und krankheitsbedingten Todes ihres ersten Freundes, der ihnen die Welt gezeigt hatte, hatte er alles daran gesetzt ein Gegenmittel gegen diese Krankheit und den Tod selbst zu finden. Bei der Krankheit war es ihm gelungen. Bei dem Tod nicht.
Denn wenn dem so gewesen wäre … Lash liebte die Vorstellung einer solchen Welt zu sehr, um sich daran zu erinnern. Es würde ihn innerlich zerfetzen dann zu erfahren, dass es nicht die Realität war. Das er sein Pferd wie alle anderen doch verlieren würde, wenn der Zahn der Zeit sie zernagt hatte, während er davon unbeeinflusst blieb.
Es wäre dem ähnlich, was vor wenigen Wochen geschehen war. Das erste Mal seit Lins Tod hatte er von ihr geträumt und seitdem war es, als hätte man die Büchse der Pandora erst gänzlich geöffnet. Sie schien ihn manchmal zu besuchen, dann, wenn er nicht aufpasste. Dann wenn er mit einer Flasche Whiskey auf dem Boden saß und zum kalten Himmel über sich aufsah. In diesem Momenten war sie ihm erschienen, eine schemenhafte Einbildung, die die Hand nach ihm ausstreckte. Sie sprach mit ihm, doch er konnte ihre Worte nie verstehen. Nur der sanfte, melodische Klang ihre Stimme. Die schönste Musik der Welt. Lasciel hatte ihr gesagt, dass er sie liebte. Dass er sie vermisste. Dass es ihm leid tat. Immer wieder, während ihre Gestalt langsam entschwunden war wie der Rauch seiner Zigaretten, der sich in den Himmel verlor.

Jetzt sah Lasciel Lin nicht. Er drehte den Kopf hin und her, das unbedeckte Auge aufgerissen. Wo war sie nur? Sie musste doch hier sein, nicht? Es musste ihr doch gut gehen, nicht? Doch wo war sie nur? Wo?
Die Realität verschwamm, die Fäden der Zeit lösten sich aus den geordneten Lienen, verbanden sich unwillkürlich miteinander. Ein Chaos, dass Jetzt und Damals, dass Realität und Traum verschwimmen ließ. Der Engel schnappte nach Luft und rutschte auf der Liege herum. Warum war er auf der Liege? Wo war er? Etwas hielt ihm zurück und er zuckte zurück, als hätte er einen Stromschlag abbekommen. Richtig … die Räuber. Cayra. Er war mit Cayra hier. Aber warum nicht mit Lin? Warum war sie nicht bei ihnen gewesen, als das passiert war? Verzweifelt sah er sich um, versuchte erneut von der Liege zu rutschen. Diesmal gelang es ihm und zitternd stand er auf, klammerte sich hinter sich fest. Seine Fingerknöchel traten weiß hervor, bis er sich löste und schwankend durch den Raum stolperte. Blind für das, was wirklich vor ihm war. Lasciel streckte die Hände vor sich, gleichermaßen, um Halt zu suchen, als auch um nach Lin zu tasten. Dann ertastete er etwas. Wie ein Ertrinkender klammerte er sich an die Hand, tastete sich den Arm hinauf. Irgendetwas sagte ihm, dass es nicht Lin sein konnte, sie war nicht mehr spürbar. Er hatte bereits versucht, sie festzuhalten, zu umarmen. Das hier war ein warmer Körper. Wild blinzelnd legte er den Arm um die Person, klammerte sich an ihr fest. Sein Herz raste in seiner Brust, sein Atem ging flach und stockend.
Irgendwo, von weit her, sprach jemand mit ihm. Eine weibliche Stimme, die ihm sagte, es wäre gut. Lash schüttelte wild den Kopf. Gut? Was war schon gut? Dennoch lauschte er den Worten, die langsam durch den Nebel drangen. Atmen? Er sollte atmen? Aber wie sollte er das tun? Warum sollte er atmen, wenn Lin das nicht tun durfte? Ein stummer Schrei steckte in seiner Kehle fest, während er nach Luft schnappte.
Doch so sehr es ihm im Herz schmerzte, ihn beinah zerriss und ihm die Tränen in die nach wie vor geweiteten Augen trieb, so drang doch zumindest diese eine Wahrheit zu ihm durch. Sie war nicht bei ihm.
Lin war nicht da.


@Cayra [ 12 ] Kleidung

#LasO3


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Lasciel

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There is nothing you can do.
Off Heimkehr mit Hindernissen

Ihr erster Mord.
Ja so hatte sie auch ausgesehen, als sie den ersten Räuber umgebracht hatte. Da war der Schock gewesen, über das, was passiert war. Doch den zweiten hatte sie eiskalt ermordet. Nicht sich verteidigt, nein. Der Mann war bereits am Boden gelegen, und sie hatte zugestochen. Prinzipiell unterstützte Lasciel dies. Er mochte das Motto: Schlag zu, bevor dein Gegner wieder aufsteht. Es mochte nicht fair oder ehrenhaft sein, doch die Fairen, die Helden blieben meist nicht so lange am Leben wie die, die taten was nötig war und eine Gefahr ausschalten würden, wenn sich eine Gelegenheit dazu bot. Dennoch hatte es ihm neben Bewunderung auch ein wenig erschreckt, die kalt sie dabei gewesen war.
Jetzt hatte sie die Grenze wohl überschritte, die einem Weg zurück in ein schuldloses Leben versperrte. Lash war auch darüber gegangen und auch wenn ihm die meisten Menschen nicht bedeuteten, wenn er es nicht rückgängig machen wollte, er hatte dennoch ein Leben beendet. Es war notwendig gewesen, doch unabhängig davon und unabhängig davon, was für Arschlöcher die meisten gewesen waren, war er ein Mörder geworden. Man, er war wirklich ein beschissener Engel.
„Ja“,
gab er knapp zu, nicht gewillt mehr zu erzählen, wenn man nicht erbarmungslos bohren würde. Nicht nur, weil es bedeuten würde, in sich zu gehen, sondern auch, weil er Cayra nicht mit dunklen Geschichten verstören wollte. Er hielt sie keineswegs für schwach, aber für kostbar, für etwas, dass etwas Besseres verdient hatte.

Am Hof angekommen hatte das Mädchen sich den Pferden angenommen, während der Alte im Untersuchungsraum saß und sich den Verband abwickelte. Johannah kam zu ihm zurück und legte ihre Hände auf sein Bein. Dreierlei Gründe zuckte er zusammen. Einerseits tat es im ersten Moment einfach beschissen weh, wenn sie die offene Messerwunde berührte, andererseits fühlte es sich kurz danach wohlig warm an. Und zudem war Lash es nicht gewöhnt einfach angefasst zu werden, auch wenn es eine Ärztin war. Doch er ließ sie machen und klammerte sich an der Liege fest. Der Schreck von Cayras Mutter war ihr klar anzusehen, als Lash eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse abgab. Ja, selbst so kurz war es nicht sonderlich schön, doch Lash war nie so erschrocken gewesen. Außer an dem Tag, als Lin nicht da gewesen war, als er nach Hause kam. Als er seine Geliebte gesucht hatte, immerhin panischer, wo sie hin war. Ob ihr und dem ungeborenen Kind etwas geschehen war. Lasciel spürte, wie sein Herz schneller zu schlagen begann und sein Atem stoßweise ging. Das grauenhafte Gefühl der Angst, dass ihn damals ergriffen hatte, schloss die eisigen Krallen um sein Herz. Der Engel war wie starr, gefangen in der Vergangenheit. Sein Blick schoss wild hin und her, ohne den Raum oder die braunhaarige Frau vor sich wirklich wahrzunehmen.
Lin. Lin. Lin.
Wo war sie?
Wo war sie?
Lash rutschte nach vor und traf auf Widerstand. Er zuckte zurück und riss die Augen auf, doch der Kontakt mit Johannah riss ihn ruckartig zurück. Zumindest seinen Geist, sein Körper war noch immer in nackter Angst gefangen. Er schüttelte starr den Kopf. „Nicht verletzt“, flüsterte er, unsicher, ob es über Cayra war oder ein Flehen, dass Lin nicht verletzt war. Der Alte sah sich um, suchte nach seiner blonden Liebe, doch sie war nicht da.
Wo war sie nur?
Unruhig rutschte er auf der Liege herum, seine Hände schwitzen.
„Drei“, murmelte er abwesend. „Drei. Sind noch da …“
Seine eigene Stimme klang wie von weit her, als würde er nicht mehr Teil von sich selbst sein. Als würde sein Ich aus ihm gegangen sein, um Lin zu suchen. „In der Kutsche. Können nichts mehr machen.“
Endlich sah er Johannah direkt ins Gesicht, klammerte sich mit dem blinden Auge, dass nicht von der Augenklappe verdeckt war, nahezu hilfesuchend fest.
Ob sie wusste, wo seine Lin war?


@Cayra [ 11 ] Kleidung

#LasO3


Manaverbrach [35/100]:

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Lasciel

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Gesehen: 407

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There is nothing you can do.
Off Heimkehr mit Hindernissen

Lash nickte und blickte auf die Klinge hinab, die in der Halterung seiner Pistole steckte. „Besitzt du eine Messerscheide, um sie darin aufzubewahren?“, fragte er. Er hatte nicht vor, das Mädchen auszurauben. Eigentlich war Lash strickt gegen jegliche Diebstehle, auch wenn es nur ein Stück Leder oder dergleichen sein könnte. Aber es war etwas, dass ihm nicht gehörte und er wollte es nicht. Natürlich hatte auch der Engel gestohlen. Das ihm wichtigste Lebewesen, dass er in seiner Nähe duldete – und zwar zu jeder Zeit – gehörte eigentlich nicht ihm. Einige Jahre zuvor hatte er sich mit ein paar Trinkkumpanen dazu hinreißen lassen im Rausch auf ein Gestüt einzubrechen und einige Türe aufzureißen. Desperatio war damals entflohen und irgendwie beim Aufwachen bei ihm gewesen. Ihre weichen Lippen hatten seine Nase kitzelt und er war zu Beginn sehr erschrocken. Wie genau er es geschafft hatte, sie bei sich zu behalten oder warum sie geblieben war, wusste er nicht. Vielleicht hatte sie die Leere in ihm gespürt und es als Aufgabe gesehen, diese etwas zu füllen, auch wenn sie nicht mit ihm sprechen konnte. Aber das war es nicht, das Lash brauchte. Denn wenn er wollte, konnte er dennoch mit ihr sprechen und ansonsten gab sie ihm einfach Halt.
Auch das Pony jetzt beruhigte seinen Herzschlag und es war ihm anzusehen, dass er sich trotz der Wunde etwas auf dem Tier entspannte. Zwar war es ganz anders als die Stute, seine Füße baumelten locker in der Luft unter dessen Bauch und der Rücken war ungewohnt breit, doch das war nichts, dass ihn groß zum Jammern verleitete. Allgemein war der Alte keiner, der sich beschwerte und so nickte er nur knapp auf das Danke. Er nahm es zur Kenntnis, doch für ihn war es einfach etwas, dass er tun wollte und musste. So schwieg er auch kurz, als er sich Cayras Frage durch den Kopf gehen ließ. Warum machte er das? Weil …
Lasciel zuckte leicht die Schultern. „Ich habe weniger zu verlieren als du, Mädchen. Du bist noch jung, du kannst etwas aus dir machen. Das ist wichtigter.“ Er schnaubte leise. „Außerdem habe ich kein Problem damit zuzugeben, gegen Abschaum wie die Räuber gekämpft zu haben, geschweige denn gewonnen. Ansonsten wären wir zwei jetzt diejenigen, in da hinten in der Kutsche verrotten würden.“ Es waren nicht gerade sensible Worte, die der da wählte, doch dafür war Lash auch nicht gemacht. „Sie werden mich schon nicht mit dem Tod bestrafen“, schloss er das Thema für sich zumindest ab. Denn so einfach war das, oder sollte es wirken. Er wollte die Kleine nicht mit mehr Problemen belasten, wenn er dagegen vorgehen konnte. Ihm war zwar bewusst, dass sie andernfalls mehr lernen konnte, aber irgendwie wehrte er sich dagegen, ihr diese Unschuld und dieses Glück zu nehmen.
Der Engel tat sich davon abgesehen aber etwas schwer damit, das Alter von Menschen bestimmten Charakteristiken zuzuordnen. Er war nie ein Jugendlicher gewesen oder dergleichen, aber 16 war dennoch jung. Noch nicht einmal erwachsen und schon hatte sie das erste Blut auf den Händen. „War das dein erster tödlicher Angriff?“, fragte er fast schon sanft nach und nützte die Frage, um darüber hinwegzugehen, wie alt er war.

Bei Cayra angekommen nickte Lasciel und trieb das Pony weiter, vom Weg hinab auf die Wiese. Dort hielt er es an und beugte sich vor, um es aus dem Gespannt zu lösen. Die Zügel in einer Hand trieb er es hervor und wendete es, um es langsam den Weg zurück zu leiten. Auf halben Wege kam ihm Cayra mit einer dunkelhaarigen Frau entgegen. Johannah, die Mutter des Mädchens stellte sich ihm vor und der Engel nickte knapp zur Begrüßung. Mann weniger Worte und so. Wo er mit Cayra etwas aufgetaut war, verkroch er sich nun wieder mehr hinter der stillen Mauer.
Langsam hievte er sich vom Pony und nahm ohne Widerworte die Krücken entgegen. „Die Pferde müssen versorgt werden“, meinte er und sah sich um. „Sie benötigen Wasser.“
Dann aber ließ er sich in den Behandlungsraum führen, wartete auf die Liege, auf die er sich dann brav setzte. Lash konnte ein Sturschädel sein, aber er wollte definitiv kein toter Sturschädel sein. Also wartete er ab, dass Johannah zurück kehrte und begann derweil den Verband, wenn man die dreckige Kleidung so nennen wollte, abzuwickeln. Es blutete noch leicht und der Verband war völlig durchnässt. Lash griff sich das Messer der Mädchens um die Hose um die Wunde herum weiter aufzuschneiden, damit die Ärztin dann besser Zugang haben würde.
Als diese aber dann einfach ihre Hände darauf legte, zuckte er zusammen. Damit hatte er nicht gerechnet. Doch je länger sie da lagen, umso wärmer wurden ihm. Der Schmerz ging langsam zurück. „Ein Schlachtermesser“, gab er ihr recht und musterte die Frau vorsichtig, aber auch mit einem Anflug von Interesse. Lash hatte so gut wie nie mit Mütter zu tun, die sich um ihre Kinder sorgten. Er traf nur die Kindern, entweder beim Trinken oder Stehlen. Doch ihre Mutter schien sich ehrlich um Cayra zu kümmern. „Deine Tochter hat die Kutsche mit mir geteilt. Auf der Fahrt wurden wir von Banditen überfallen. Sie haben den Kutscher umgebracht.“ Ob das zu viel für die Frau war? Das würde er bald sehen. „Wir haben sie beseitigt“, sprach er wage an, was weiter gesehen war, ohne erstmal zu sagen, wer es genau gewesen war. Vielleicht würde Cayra das selbst tun wollen.


@Cayra [ 10 ] Kleidung

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Suchen in: Ost-Fiore   Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Umland von Magnolia und Hargeon Town    Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 12 März 2022 - 10:42

There is nothing you can do.
Off Heimkehr mit Hindernissen

Nun, das war ja perfekte Aussichten für ihn. Ansich wäre es Lash ziemlich egal, wenn man ihn einsperren würde. Solange er nicht lebenslang eingesperrt werden würde, was eine echt beschissene Zukunft wäre, angesichts der Tatsache, dass lebenslang bei ihm gut und gerne mehrere Menschenleben beinhaltete. Am Ende würde er noch das Gefängnis überleben, bis die Steine sich aus den Wänden lösen würden und ihn erschlagen. Das Problem war nur, dass Des ihn dann nie wieder sehen würde. Und das Lash die frische Luft vermissen würde. Es hatte seine Gründe, dass der Engel stets draußen schlief. Er brauchte nicht viel, kein warmes Bett oder eine Dusche, ihm reichte der Boden und der Fluss.
Lash runzelte nachdenklich die Stirn. Er könnte zwei der Räuber in den Wald werfen, oder es zumindest versuchen. Dann hätte er tatsächlich nur einen auf dem Gewissen. Am besten behielt er denjenigen, den das Mädchen zuerst erledigt hatte. Dessen Verletzungen wiesen wohl am ehesten auf Selbstverteidigung hin. Allerdings müsste er sich dann ein Messer einstecken und ob es einen guten Eindruck macht, mit drei Waffen am Körper darauf zu behaaren, dass es wirklich nur Notwehr gewesen war? Der Alte seufzte leise. Das würde ein großartiges Versteckspiel werden. Hoffentlich bluteten die drei den Wagen nur nicht allzu voll.
Einige Schritte der Pferde später fiel ihm erst ein, dass er seine Gedanken vielleicht mit Cayra teilen sollte, damit sie beide keine unterschiedlichen Geschichten erzählten. Zudem sie ja einen nicht einmal allzu schlechten Vorschlag brachte. „Wir werden die letzten zwei Räuber entweder bei euch abladen oder ich werde sie auf dem Rückweg entsorgen. Ich werde mir eines der Messer einstecken und erklären, es wäre notwendig gewesen. Er hat den Kutscher umgebracht und wollte uns angreifen, daraufhin habe ich ihn mit dem Messer aus Versehen tödlich getroffen, um dich zu schützen.“
Das es eigentlich umgedreht passiert war, brauchte keiner zu wissen. Und warum er ein Messer bei sich trug … sollte erst einmal seine Sorge bleiben. „Womöglich wird es etwas bringen, mich als Beschützer eines Mädchens darzustellen.“ Er zuckte die Schultern. Schützer eines Mädchens. Ja klar. Lash hatte in solchen Situationen zwar einen ziemlich Beschützerinstinkt, als Retter in Not würde er sich dennoch nicht aufspielen. Zudem Cayra ihm das Leben gerettet hatte, und das mehr als einmal.

Ihr Gespräch entwickelte sich weiter in Richtung der Gilden. Obwohl er nun seit etwa 70 Jahren in Fiore herumstreifte, waren sie ihm noch immer relativ fremd. Vielleicht war es schwer vorstellbar, wie er das geschafft hatte, wenn man allerdings beachtete, dass Lash etwa 80 Prozent der Zeit in unbewohnten Gegenden herumstreunte, so machte das doch Sinn. Und die restliche Zeit war es ihm einfach egal.
„Hm“, machte er. Gildenmagier bekamen mehr Belohnung? Das war ihm neu. Es machte schon Sinn, aber Gefallen tat es ihm trotzdem nicht. Dass Cayra sich nicht selbst darum gekümmert hatte, war ihm ziemlich gleich. Zudem war sie noch beinah ein Kind. „Wie viele Sommer zählst du bereits?“, fragte er nach, bevor er die Frage stoppen konnte. Lash war zwar daran interessiert es zu erfahren, doch er hasste die Gegenfrage, die oft genug kam, wenn er jemanden nach dessen Alter fragte. Dann schüttelte er mit einem harschen Lachen den Kopf. Nein, eine Gilde brauchte er nicht. Auch wenn Cayra nicht die erste war, die ihm so etwas anbot. Das, was Gin ihm angeboten hatte, würde nun aber schwer werden, sollte er plötzlich doch Gefallen darauf entwickeln, die bösen Jungs zu jagen.

Zeit später hatten sie die Stadt erreicht und Lash betete dafür, dass man die Toten nicht riechen konnte. Cayra fragen würde sich jetzt aber auch als zu riskant gestalten. Zum Glück blieben sie aber etwas außerhalb, zumindest kam der Lärm von Magnolia nur von links von ihm. Als das Mädchen dann den Zielort feststellte, hielt er das Pony an. Er zog die Augenklappe wieder hoch, um wieder zu sehen. Die Dunkelheit lichtete sich und gab den Blick auf ein kleines Haus neben ihnen frei. Lash drehte sich halb zu Cayra um. „Wo soll die Kutsche hin?“


@Cayra [ 9 ] Kleidung

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Suchen in: Ost-Fiore   Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Umland von Magnolia und Hargeon Town    Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 4 März 2022 - 18:02

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Off Heimkehr mit Hindernissen

Lash war kein misstrauischer Mensch. Er ging nicht grundsätzlich davon aus, dass man ihn anlog oder verriet. Eher setzte er ein gewisses Grundvertrauen voraus, das etwas im Gegensatz zu seiner fehlenden Begeisterung bezüglich dem Kontakt zu Menschen stand. Er hielt erstmal keinen für böse oder gut, nur ein unbeschriebenes Blatt, dass ihn eher weniger als mehr interessierte. Erst wenn man ihm einen Grund gab, jemanden für einen Lügner oder Dieb zu halten, dann brach er seinerseits den Kontakt gerne ab – oder setzte sich gegen die Personen ein. Eine zweite Chance gab es nicht, aus dem einfachen logischen Grund, dass es sich wiederholen könnte und es nicht Wert war. Doch weder Cayra noch ihre Familie haben ihm Anlass, sie für Verräter zu halten und so zweifelte er nicht an den Worten des Mädchens.
Für ihn war es am Ende sowieso unwichtig. Natürlich würde es sein Leben etwas erschweren, wenn er gesuchter Verbrecher wurde, allerdings war Lasciel seiner Meinung nach mit seinem Tun im Recht gewesen. Es würde sich nicht dafür entschuldigen, auch wenn man die Runenritter auf ihn hetzen würde. Wobei es noch nerviger wäre, würden diese oder sonst jemand plötzlich ein Fan von ihm werden und ihn nicht mehr alleine lassen. Doch zum Glück war das sehr unwahrscheinlich.
„Das einzige Hindernis ist meine Verletzung. Es wird offensichtlich sein, dass du mitgeholfen hast. Doch wenn der Kutscher dich nirgends vermerkt hat, werde ich es auf meinen Namen machen oder übertragen lassen, wenn es so weit ist.“
Dann musste er nur noch abhauen, bevor es brenzlig wurde. „Wie streng ist es in Fiore mit …“ Wie hieß das gleich? Damals war Tod einfach Tod gewesen. „Selbstverteidigung? Notwehr? Was würde man mit mir machen?“
Ein bisschen Vorbereitung wäre nicht schlecht, wenn er es erstmal zum Hof schaffte und zurück, ohne dabei auszubluten. Immerhin sah er nicht, ob das Blut schon durch den Verband gedrungen war oder nicht. Gestoppt würde die Wunde aber nicht haben, wie er auf dem Rücken des Tieres herumrutschte.

Als das Gespräch diesmal weiterging, verweigerte Lash sich dem nicht. Er schwang keine Reden, aber immerhin gab er Antworten und stellte sogar eine Rückfrage. Für seine Verhältnisse war das sehr viel Beteiligung und Bemühung, das Gespräch am Laufen zu halten. Doch er erinnerte sich an das erste Mal, dass er Schiss gebaut hatte. Er hatte Amors Reaktion darauf gefürchtet, hatte versucht, den Gott zu meiden. Nicht das man ihm entkommen konnte, wenn man das wollte. Doch er wusste noch gut die nagende Unsicherheit vor dem, was kommen würde. Vielleicht ging es ihr jetzt gerade ähnlich und wenn es ihr half zu reden … ahgr. Dann würde er seine verrosteten Sprachkenntnisse ausgraben.
„Geld kann man auch ohne einer Gilde verdienen.“
Da war er das lebende Beweis für. Dennoch brachte sie ihn zum Nachdenken. Lash hatte sie nie mit den Gilden dieser zeit beschäftigt. Er kannte grob die Namen der großen, aber mehr auch nicht. Früher hatte es mehr solcher Gruppierungen gegeben, je nach Arbeitsgebiet, doch ob das heute auch noch so war. „Musstest du etwas können oder erlernen, um dieser Gilde beizutreten?“, fragte er schließlich nachdenklich nach.
Dann schüttelte er den Kopf, eine instinktive Reaktion, ehe er überhaupt darüber nachdachte, noch mehr Hilfe anzunehmen. Doch der Schmerz ließ ihn seine Antwort noch einmal überdenken. Lash wusste nämlich nicht, ob er ohne Hilfe auch heile am selben Tage noch zurück kommen würde, geschweige den zu Des in den Stall. Und vielleicht könnte er es hier weniger teuer bekommen, denn komplizierte Quests würden erstmal flachfallen. Erstaunlich, wie schnell ein Tag alle weiteren Pläne ändern konnte. Der Engel bereute es nicht, ohne ihm wäre vermutlich auch Cayra gestorben, dennoch war die Verletzung ziemlich hinderlich. Also grunzte er schließlich zustimmend etwas, dass entfernte Ähnlichkeit mit einem „In Ordnung“, hatte. Und schob ein leises „Danke“ hinterher.

Zeit später, Lash hatte absolut kein Zeitgefühl, und seine Augenklappe hatte er schließlich abgenommen, da sie ihm sowieso nichts half, spürte er, wie das Tier unter ihm unruhiger wurde. Der Geruch veränderte sich von der erdigen Wiesenluft zu etwas menschlicherem und Geräusche kamen von vorne. „Cayra?“, rief er nach hinten, zur Kontrolle, ob sie noch wach war. „Wo genau müssen wir hin?“
Er griff die Zügel nach und bereitete sich darauf vor, ihren Weganweisungen zu folgen.


@Cayra [ 8 ] Kleidung

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Suchen in: Ost-Fiore   Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Umland von Magnolia und Hargeon Town    Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 27 Feb 2022 - 2:08

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Off Heimkehr mit Hindernissen

Mit etwas Müh und Not hatte Lash es geschafft, seinen Hintern auf den breiten Rücken des kleinen Pferdes zu hieven. Sein Bein hing nun locker herab, etwas, das den Schmerz nicht linderte, aber es war immer noch die bessere Alternative. Ansonsten hätte er selbstständig zur Kutsche humpeln müssen und selbst wenn er Cayras Hilfe gehabt hätte, wäre er auf dem Weg mehr als einmal zusammengebrochen. Wenn er in seinem jetzigen Zustand noch öfter hinfallen würde, bezweifelte der Alte, dass dies hilfreich wäre, die Blutung zu stoppen. Nein, mit dem Pony war es definitiv die bessere Wahl, denn so konnte er sich zumindest etwas ausruhen und über das sprechen, was nun anstand. Denn abgesehen von der Beinwunde hatten sie es noch immer mit drei, nein vier wenn er den Kutscher mitzählte, Toten zu tun, sowie mit der Ladung der Kutsche und dem Mädchen selbst. Sie stellte sich unglaublich taff an.
Cayra hatte Lasciel bereits damit überrascht, den ersten und letzten Räuber in Notwehr aber dennoch umgebracht zu haben. Doch auch jetzt behielt sie die Nerven zusammen und war fähig ihm zu helfen und seine Fragen zu beantworten. Lash sprach es nicht aus, aber er fand sie wirklich mutig. Das spiegelte sich aber darin wieder, dass er das Kinn leicht senkte, als sie ihm das Messer entgegenreichte. Eine kleine Geste der Dankbarkeit ihr gegenüber, ein Gefühl, dass er sonst sehr, sehr selten zeigt. Er zog die Pistole aus der Halterung, schob diese in seine Manteltasche, um das Messer dann darin zu verstauen. Sich unabsichtlich selbst zu verletzen war wirklich nicht sein Plan. Kaum verstaut brachte er das Tier dazu, sich zu bewegen und zurück zu den anderen Zugpferden zu gehen und bat Cayra darum, den Ort aufzuräumen.
„Dann werden wir dem Weg zu dir nach Hause folgen und den Tisch abladen. Ich werde mit der Kutsche dann zurückkehren.
“ Er runzelte kurz die Stirn und zögerte. „Ist dein Namen gemeldet und weiß jemand, dass du in dieser Kutsche warst?“ Wenn dies so wäre, hätten sie oder er ein kleines Problem. Andersfalls könnte er die Kutsche einfach versenken und die Ponys irgendwo abliefern oder mitnehmen. Ob Desperatio sich wohl mit ihnen verstehen würde? Er hatte sie oft im Stall mit anderen Tieren, doch seit er sie hatte, hatte er kein anderes Pferd selbst gehabt. Es wäre ein interessanter Gedanke, ein Gepäckpferd bei sich zu haben, doch dazu hatte er nicht genug Besitz, dass es sich auszahlen würde. Zudem wäre es teurer und Lash kam mehr oder minder gut mit seinen Questersparnissen klar, um davon selbst zu leben, sein Reittier zu versorgen und sich in seiner Freizeit in Clubs bei Glücksspielen zu betrinken. Und für die Zigaretten. Doch jetzt auf dem Pferd würde er sich keine anzünden. Des kam damit, zumindest, soweit es ihm erschien, gut klar. Sie war allgemein eher wenig schreckbar, aber er konnte nicht wissen, ob das auf die Tiere hier auch zutraf.

Cayra hatte die Räuber schließlich verladen und zu Lashs Entzückung ihm sogar die Kette zurückgegeben. Er fädelte diese ein und wartete ab, dass das Mädchen sich auf die Kutsche setzte. Das Wort Danke kam ihm nicht mehr über die Lippen, aber seine Züge waren weicher und weniger desinteressiert als sonst. „Das werden wir sehen. Ruhe dich aus, und sage Bescheid, sollten wir vom falschen Weg abkommen.“ Lash schnalzte mit der Zunge, berührte auch das Tier neben sich mit der Hand und zog an den Zügeln und ratternd setzte die Kutsche sich in Bewegung. Es tat weh, von den Schritten durchgerüttelt zu werden, doch so konnte er immerhin die Kontrolle behalten. Also bis der Engel die Zähne zusammen, bis es knirschte.
Entsprechend froh war er um die Ablenkung, die Cayra ihm mit ihren Fragen bot. Er nickte, auch wenn er nicht sicher war, ob man es von hinten sehen konnte, wie sein brauner Schopf sich bewegte. „Etwas. Ich war allerdings nie wirklich magiekundig, meine Fähigkeiten sind eher … unterstützend, was den Kampf betrifft.“ Lasciel beherrschte nicht viele magnetische Zauber, doch einen Liebling, den er auch am besten konnte, verwendetet er hauptsächlich in Kombination mit der Kette. „Es gibt viele Wege, Magie zu nützen.“
Das sie von Fairy Tail war … er zog eine Braue hoch. Sie wirkte nicht sonderlich chaotisch, eher, als hätte sie sich ziemlich gut unter Kontrolle. Doch vielleicht musste der Alte einmal aus seinem gemütlichen Schubladendenken heraus, auch wenn es ihm nicht in den Kram passte. „Du wirst mich in keiner Gilde finden“, gab er nach einer kurzen Pause, in der nur die Schritte der Tiere und das Ächzten und Knarzen der Kutsche zu hören war, von sich. Lasciel hatte die Gilden bisher zwar als da wahrgenommen, sich aber nie tiefergehend damit beschäftigt, oder gar auf sich bezogen. Irgendwie hatte er auch nicht das Gefühl, dass eine davon passen würde. Die rote Gilde womöglich, doch erstes hasste er rot und zweites war ihm das Gilden Getue zu anstrengend. Dennoch formte sich eine Frage in seinem Kopf, die er diesmal nicht schluckte und einfach stoisch schwieg.
„Warum Fairy Tail?“


@Cayra [ 7 ] Kleidung

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Suchen in: Ost-Fiore   Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Umland von Magnolia und Hargeon Town    Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 21 Feb 2022 - 16:37

There is nothing you can do.
Off Heimkehr mit Hindernissen

Lasciel wartete ab, bis er weitere Stoffstücke in Händen hielt. Dann legte er diese neben sich auf den Boden und legte einen Streifen sorgfältig zusammen, faltete ihn immer und immer wieder, bis er einen etwa zwei Zentimeter hohen Turm erhielt. Lash beugte sich vor, nahm sein Knie und hob dies hoch, um das Bein leicht aufrecht zu stellen. Dann legte er das Polster auf die Wunde, balancierte es auf dem Oberschenkel und schnappte sich einen weiteren Streifen, den er unter das Bein legte, dann hochzog und über all dem Zeug verband. Grunzend vor Schmerz, als er anzog um durch den starken Druck den Blutfluss möglichst schnell zu stoppen, verknotete er das den Streifen und ließ das Bein dann sinken. Hoffentlich würde es so besser klappen.
Das letzte Stoffstück in Händen haltend schloss er die Augen und ging seinen Körper durch, ob er dank des Adrenalins und der Beinwunde etwas anders übersehen hatte. Seine Zehnen schmerzten von dem Tritt, seine Ellbogen ebenfalls, doch keiner davon blutete. Nun, da schien er relativ gut davongekommen zu sein, wenn er die beiden Räuber betrachtete. Der eine lag ein Stück von ihm entfernt auf dem Bauch, den Kopf seltsam und eindeutig ungesund verdreht. Der zweite Räuber befand sich noch immer im Griff seiner Kette und der feuchte Boden saugte das Blut auf, dass auf den kleinen Wunden sowie des Schnittes des Mädchens lief. Lash überdachte kurz, seine Kette zu sich zu holen, doch er war nicht sicher, ob er dazu genug Kraft aufwinden könnte. Er war magisch gesehen ausgebrannt von dem Kampf zuvor und würde für so etwas nicht riskieren, aufzustehen und die Sache noch schlimmer zu machen. Nein, dass würde wohl noch etwas sein, um dass er Cayra bitten würde müssen. Es gefiel ihm nicht sonderlich, so hilflos zu sein. Ins besondere hasste er es, die Kleine erneut dazu zu bringen, in näheren Kontakt mit den Räubern zu kommen, doch um keinen Preis würde er seine Kette hier zurücklassen. Das Ding war alt, ohne Zweifel dreimal so alt wie das Mädchen selbst. Natürlich hatte er im Laufe der Zeit die Glieder immer wieder ausgewechselt, neu schleifen lassen, sie verbessert, dennoch war das Grundkonstrukt das gleiche. Der Griff, das vertraute Gewicht in seiner Hand. Die Länge, die perfekt um seine Hüften passten um so getarnt als Gürtel zu dienen und dennoch stets bereit zur Anwendung zu sein. Neben seinem Pferd war die Kette wohl eines der wertvollsten Dinge, die er besaß.

Apropos Pferd. Lash hob den Kopf und blickte in Richtung der Kutsche, wo die Tiere standen. Von hier aus wirkten sie kleiner als Des, aber kräftiger. Er glaubte zu erkennen, wie sie in der Sonne unruhig herumtänzelten, als würden sie den Geruch des Todes wahrnehmen, dann hörte er Schritte und eines der Tiere kam an der Seite des Mädchens auf ihn zu. Das erste Mal hatte er nun Zeit, auch sie etwas genauer zu betrachten. Kleine Katzenohren und ein Schweif, zwei Dinge, die ihm bisher entfallen waren. Sie ähnelte Temujin ein bisschen, nur in kleiner, süßer – und ja, Lasciel benutzt das Wort nicht oft, aber dennoch wusste er über dessen Existenz bescheide – und allgemein … er mochte sie mehr. Was nicht schwer war, da der Skinwalker ihm den wortwörtlich letzten Nerv geraubt hatte. Niemals hätte dieser für ihn getötet, eher zugesehen und hätte ihn danach ausgeraubt. Kurz verdüsterte sich die Miene des Engels, dann aber erreichten Cayra und das Pferd ihn und Lash schüttelte leicht den Kopf, um die Gedanken an diese Katastrophenquest zu verscheuchen. Ja, das Tier war etwa 10 Zentimeter kleiner als Desperatio, was es ihm dann doch erleichterten würde. Hoffentlich zumindest.
Der Engel streckte die Hand aus und wartete bis es daran schnupperte und langsam, ein, zwei Schritte zu ihm kam. Leise murmelnd strich er durch das dickere, weiche Fell, durch die kurze Mähne. Die weichen Lippen des Tieres kitzelten seine Wange. Es war einer der seltenen Momente, in denen Lasciels Lächeln wirklich warm und ehrlich war. Beruhigend brummte er und atmete den Geruch des Pferdes ein. Dann nahm er Cayra die Zügel ab und verdrehte den Oberkörper, um es näher an sich heran zu bringen. Mit den Händen stützte er sich an der kräftigen Schulter an. „Einfach stehen bleiben“, murmelte er, während er sich ächzend hochhievte, um dann schwankend auf einem Bein zu stehen. Jetzt musste er nur noch hinauf.
Mit Des hatte er gelernt, sie dazu zu bringen, sich hinzulegen, falls er es benötigte, doch Lash war kein Pferdekenner. Er hatte nie wirklich viel gelernt, wusste nur, was er von Bekannten und Büchern noch nicht vergessen hatte und was seine eigene Stute ihm beigebracht hatte. Doch zum Glück hielt das Tier still. Lash legte die Hände in dessen Widerrist und atmete tief durch. Das würde jetzt weh tun. Ein paar Mal hopste er auf dem gesunden Bein, dann warf er den Oberkörper über das Pferd. Der Engel war relativ groß, entsprechend schaffte er es rasch, das gesunde Bein über den Rücken zu schwingen. Dann saß er und kniff die Augen gegen den Schmerz zusammen. Unter ihm tänzelte das Pferd unruhig herum. Aber immerhin saß er endlich darauf.

Lasciel schüttelte den Kopf auf Cayras Frage und handierte mit den Zügeln, bis er diese ordentlich links und rechts vom Hals des Tieres hatte. „Danke Mädchen." Nicht oft kam es vor, dass er sich bedankte, und wenn doch, dann war es wirklich so gemeint. Der Alte sah zu ihr hinab und dann zu den Räubern. „Ist etwas in der Kutsche, dass wir zu deinem Heim bringen sollen? Ich denke, es könnte schwierig werden, die Kutsche hier zu wenden … Am einfachsten wäre es wohl, dem Weg zu folgen und die Räuber einzupacken.“ Er runzelte nachdenklich die Stirn und strich mit der Hand über das warme Fell. „Schaffst du das? Die beiden in die Kutsche zu bringen? Dann können wir versuchen so zurückzukehren.“
Er schnalzte mit der Zunge und musste sich daran erinnern, das verletzte Bein nicht anzuspannen, um das Pferd, oder Pony, in Bewegung zu bringen. Langsam lenkte er es zur Kutsche zurück. „Wenn du das schaffst und das Pferd mit mir wieder an die Kutsche bringst, können wir es versuchen.“ Lasciel hatte keine Ahnung, wie man eine Kutsche steuerte, aber wenn er dabei auf dem Tier selbst saß, könnte es klappen. Es sei denn, Cayra wusste wie das ging?
Kurz vor der Kutsche hielt er das Tier an und drehte sich nach dem Mädchen um. Augenklappe? Er war erstaunlich selten bisher nach dem genauen Zweck des Dinges gefragt worden. Oder er hatte es einfach ignoriert, doch sie hatte sich seinen Respekt und vieles mehr verdient. „Es hilft mir zu sehen“, gab er also zu.


@Cayra [ 6 ] Kleidung

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Lasciel

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There is nothing you can do.
Off Heimkehr mit Hindernissen

Keuchend lag Lasciel auf dem feuchten Boden. Die Kälte der Erde unter ihm kroch durch den Stoff der Hose in seinen Hintern, wo der Mantel ihn nicht bedeckte, sondern zurückgerutscht war. Er wollte sich bewegen, wollte sich aufrichten, den warmen, schweren Stoff unter sich ziehen um sich darauf gemütlich nieder zu lassen, doch die Schmerzen machten es ihm schwer, auch nur den Kopf zu drehen. Sie waren überall, überrollten ihn immer und immer wieder wie ein Tsunami, der auf das Festland prallte. Seine Gedanken liefen nur holprig, während er die Zähne fest zusammenbiss, bis es knirschte. Er musst gegen den Nebel ankämpfen, der sich in seinem Kopf ausbreitete, so schnell, wie auch das Blut mit jedem Herzschlag aus der Wunde floss. Noch war es weniger schlimm, da das Messer selbst den Blutfluss leicht stoppte, doch ausreichend war es bei weitem nicht. Nein, er musste handeln. Er musste handeln um sich zu retten. Lasciel knurrte verbissen. Er hatte über 700 Jahre auf dieser verdammten Welt gelebt. Er hatte seine Flügel und sein Augenlicht verloren. Sein Körper trug Spuren von Stunden voll solcher Qual. Er hatte seine Geliebte verloren und war dennoch noch hier, nur um jetzt durch einen mageren Räuber und dessen Schlachtermesser auf dem mit Tau bedecktem Boden zu sterben? Er wäre mit Lin wieder vereint, sollte er denn eine Chance haben, zu ihr in den Himmel zu kommen. Fast glaubte er sie zu hören, wie sie nach ihm rief. Spürte ihre Hände an seinen, die ihn zu sich zogen. Er könnte nachgeben. Er könnte sich zurücksinken lassen und sich dem Schicksal überlassen, ob er verbluten würde oder nicht.
Nein. Das Wort war klar, schnitt wie eine saubere Klinge durch den Dunst. Lash beugte sich vor und schloss die Finger zitternd um die Halterung des Messers. Er würde nicht aufgeben. Der Engel hasste das Schicksal, zu oft hatte es für ihn entschieden. Zu oft hatte jemand anders entschieden, ob er leben oder sterben würde. Doch das hier war seine eigene, verdammte Entscheidung! „Arrg!“ Er zog die Klinge aus seinem Oberschenkel und kurz wurde ihm ironischerweise schwarz vor dem Auge, dass mit Magie noch funktionierte. Die alte, gute Blindheit. Doch er war diese gewöhnt und sie drückte er ohne zu zögern die Handfläche auf die Wunde. Beim Kontakt zischte er auf, seine Muskeln spannten sich als Gegengewicht an, um den Schmerz auszuhalten, als er ohne Rücksicht darauf zu nehmen, fester drückte. Es musste aufhören zu bluten.

Seine Finger wurden glitschig nass, doch er legte nur die andere Hand darüber. Vielleicht könnte er sich ausziehen und damit die Wunde verbinden, doch dazu hätte er entweder ein Messer benötigt oder sich mehr bewegen müssen, was er beides nicht als gute Idee ansah. Also blieb ihm nichts, außer hier zu sitzen und den Räuber zu beobachten, der ein Stück entfernt auf dem Boden lag, wie ein Päckchen in die Kette, die seine Haut an mehreren Stellen aufgerissen hatte. Immerhin ging es ihm noch schlechter als dem Alten, von seinem Kumpanen ganz zu schweigen. Ein verbissenes, aber doch zufriedenes Lächeln verzog seine Züge zu einer Grimasse. Es erfreute Lasciel nicht, jemanden umzubringen, doch in seiner Welt fraß der Starke den Schwächen, und der Gute den Bösen – wenn er es schaffte. Und sofern man ihn hier als gut ansah, hatten er und Cayra es geschafft.
Cayra.

Lasciel drehte den Kopf zur Kutsche herum, bereit das Mädchen zu rufen. Er war ein Einzelgänger, bat nicht gern um Hilfe. Nicht, weil er zu stolz war, sondern weil er nicht gerne in der Schuld anderer stand. Dennoch würde er es dieses Mal tun. Die Kleine hätte es auch verdient, etwas von ihm zu verlangen, nachdem sie den ersten Räuber erledigt hatte. Und wenn es nur ein Versprechen war, zu schweigen. Doch bevor er sprechen konnte, öffnete sie die Türe langsam und schließlich tauchte eine kleine, hellhaarige Frau auf. Sie ging leise auf den in Ketten liegenden, noch lebendigen Räuber zu und ja … er war tatsächlich etwas überrascht, als sie das Messer kaltblütig ansetzte und den Dolch in dessen Hals vergrub. Damit, dass sie es so absichtlich tat, hatte er nicht gerechnet. Mit neuer Vorsicht und Interesse beobachtete er sie, wie sie sich näherte. Lash nickte nur. „Ich war es“, wiederholte er. Doch im Optimalfall würde keiner die Leichen je finden. Um dafür zu sorgen, musste er es selbst aber schaffen, nicht einer von ihnen zu werden und dass noch immer Blut hervorquoll und ihm das Sitzen langsam anstrengend wurde, verhieß nichts Gutes. Scheiße … der Räuber schien einen Glückstreffer gelandet zu haben. Er brummte leise einen Fluch vor sich hin und schüttelte den Kopf. „Schwankend vielleicht. Aber wenn ich es zur Kutsche schaffe …“ Er versuchte den Hintern anzuheben, gab es aber auf und schüttelte den Kopf erneut. „Nein, besser nicht. Wir müssen das anders machen.“ Sie würde ihn nicht tragen können. Lash sah Cayra hinterher, die die Leichen durchsuchte, während er überlegte. Er kam nicht hin, also musste die Kutsche zu ihm.
Als das Mädchen mit einem abgeschnittenen Streifen zurückkam nahm er ihr das Stoffstück entgegen und legte es über die Wunde. Dann zog er harsch fest, grunzte vor Schmerz, und knotete es hinten zu. Lange würde es nicht helfen. „Zwei Dinge Mädchen. Erstens, schneide einem der Räuber mehr Stoff ab oder ziehe ihn zu mir. Und zweitens, kannst du eines der Pferde losmachen und hier her bringen?“


@Cayra [ 5 ] Kleidung

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Lasciel

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There is nothing you can do.
Off Heimkehr mit Hindernissen

Was hatte er vor?
Lash antwortete nicht. Es war nicht nötig. Er war kein Mann vieler Worte, wenn es nicht notwendig war, dass er seinen Senf dazu gab und die kühle Miene ließ sehen, dass er nichts ausschloss, was passieren könnte. Und nun ja … wie die Kettenglieder in einfallenden Licht glänzen, so schwand die Chance, dass er eben diese nicht zu verwenden gedachte. Dennoch hatte er einen Blick zurückgeworfen. Cayra hatte sich bewiesen, sie hatte sich selbst bis aufs Äußerste verteidigt, dennoch war er nicht sicher, ob sie es erneut schaffen könnte. Er wusste genauso wenig über sie wie umgekehrt und auch wenn er es vorzog, nicht zu viel zu erzählen, so hätte er gerne mehr gewusst. Doch es war keine Zeit für Fragen und so blieben ihm nur Vermutungen. Zudem hatte er nicht gesehen, wie zielsicher mit dem Messer gewesen war, wie viele Stiche sie gebraucht hatte. Aber absichtlich umgebrachte hatte sie den Räuber wohl nicht und das hieß, es wäre gut, wenn kein weiterer der Männer in Kutsche gelangen würde.

Lash sprang leichtfüßig aus der Kutsche. Der Boden war etwas rutschig unter seinen Stiefel. Im frühen Frühling gefror der Boden zuweilen nachts noch und nun bedeckte Tau den Weg. Einige Augenblicke verharrte er still und lauschte nur. Die Vögel um ihn herum waren verstummt. Auf von den Pferden war kein Schnauben oder Stampfen zu hören. Es war still, zu still. Der Engel packte den Griff der Kette fester und ging leicht in die Knie. Einen Vorteil hatte die Stille, denn so hörte er Schritt hinter der Kutsche. „He Jorg, hast du sie?“ Er drehte sich nicht zu der Stimme ein Stück hinter sich um. Das war etwas, dass er durch sein fehlendes Augenlicht schließlich aufgegeben hatte zu tun. Zudem war der Ursprung der männliche Stimme ein gutes Stück von ihm entfernt. Lasciel drückte den Rücken gegen die Seitenwand, als der Kerl erneut nach Jorg rief, diesmal ungeduldiger und eine Antwort forderte. Jetzt hatte er eine 50 50 Möglichkeit, welchen der beiden er sich zuerst vornehmen wollte. Er war kein Anfänger, doch sein Kopf pochte nach wie vor und der blutige Geschmack auf seiner Zunge kam ohne Zweifel ebenfalls von den Schlägen, die er zuvor eingesteckt hatte.
Der Mann hinter ihm rief erneut und Lash lief geduckt los, nach hinten. Vor dem Eck verharrte er. Mit dem linken Auge hätte er sich weit vorbeugen müssen, um etwas zu sehen, also lief er kurzerhand drum herum und prallte beinah mit dem zweiten Räuber zusammen. Der überraschte Laut war eindeutig zu verräterisch. Lash trat rück, drehte sich seitwärts, als auch schon eine Faust an seinem Gesicht vorbeiflog. Er würde nur wenige Augenblicke haben, ehe der andere Räuber zu ihnen kam. Kurzerhand nützte er den Ellbogen, um damit auf die breite Brust des etwas kleineren Mannes zu zielen. Mit der Drehung seines Körpers nahm er Schwung mit, um ihn möglichst hart zu treffen und ließ zugleich Magie in den Schlag fließen. Direkt darauf hieb er erneut zu und sein Ellbogen traf wie von Zauberhand die Stelle erneut. Es pochte, doch das schmerzliche Ächzten des Gegners war Bezahlung genug. Lash riss den Fuß hoch und zwischen die Beine des Räubers, der sich mit einem Schrei nach vor beugte und sich seine Kronjuwelen hielt. Das nützte er, um hinter ihn zu kommen, die Kette um seinen breiten Hals zu wickeln und zuzuziehen. Die scharfen Kanten gruben sich in seine Haut und er schnappte röchelnd nach Luft.
Die Waffe des Engels war nicht für einen schnellen Tod gemacht. Sie war dafür geschaffen, langsam zu tödlichen und schwere Wunden zuzufügen, wodurch der Blutverlust zum Ende führen würde. Vielleicht hätte er das Messer behalten sollen. Doch er hatte es nicht und sie riss er grob daran, bis die Glieder sich immer tiefer in die Haut gruben, sie zerfetzten wie die Zähne eines Haies.
Einmal trat der Räuber ihm auf den Fuß und Lash fluchte, als seine Stiefel seine Zehen nicht gut genug von dem Gewicht des anderen abschirmen konnten. Doch er ließ nicht los, bis die Gegenwehr immer schwächer wurde.

„George! He, wat machst du da??“ Der letzte der Räuber kam um das Eck und erstarrte, als er seinen Kumpanen im Griff des Engels sah. Selbst in schwarz und weiß mit nur einem Auge saß Lash, wie ihm die Farbe aus dem Gesicht wich. „He, Finger weg!“ Der dürre Kerl, dünner als er es bei seiner Stimme vermutet hatte, wollte auf ihn zu gehen und zog ein Schlachtmesser. Der Alte hasste diese Dinger. Und er hasste es, unterbrochen zu werden, doch noch hatte er keine Hand frei, um etwas gegen ihn zu unternehmen. Knurrend lockerte er die Kette soweit, dass er sie nur noch an den Enden in einer Hand hielt und schlug dann mit der flachen Hand gegen dessen Rücken. Der Räuber wurde nach vor gegen die Kette geschleudert und das Knacken seines Genicks war der letzte Laut, den der Mann je erzeugen würde. Lash ließ die Kette los, griff unter den Mantel und zog die Pistole. Als die Waffe auf den Kopf des letzten Räubers gerichtet war, hielt dieser inne. Ein ‚Einen Schritt und ich drücke ab‘ sparte er sich. Er hatte gerade seinen Kumpel vor seinen Augen das Genick gebrochen, dass sollte genügen.
Sollte.
Doch dieser war entweder besonders dämlich oder … oder nichts, denn er begann auf ihn zuzulaufen, als wollte er so schneller sein als Lashs Finger. Überraschung, war er nicht. Der Engel drückte ab, doch der erste Schuss ging daneben. Erst der zweite traf den Räuber an der Schulter, woraufhin dieser automatisch hinfasste. Als er nur einen pochenden Schmerz, kein Blut spürte, zeichnete sich Verwirrung auf seinem Gesicht ab. Verwirrung, die zu Wut wurde. „Fuck“, brummte er und streckte die Hand links von sich aus, während er die Pistole fallen ließ. Das Ding war mehr schein, vorursachten die Schüsse doch mehr Lärm als Schaden, doch oft genügt allein sein Anblick, ihm aus der Patsche zu helfen. Lasciels Magievorrat war mittlerweile beinah vertan, doch ein letztes Mal nutzte er ihn, um die Kette durch Magnetismus zurück in seine Hand zu holen. Dann wirbelte er sich über seinen Kopf und ließ sie auf den letzten Räuber herabsausen. Sie wickelte sich um dessen Oberkörper und begleitet von einem Schrei ging dieser zu Boden. Was Lasciel aber übersah war dessen Messer. Wie er die Kette geworfen hatte, erwischte die Klinge ihn am Oberschenkel und zerschnitt den Stoff der Hose und drang weiter nach unten vor. Lash grunzte, als der Schmerz sein Gehirn erreichte und stolperte, sank ein Stück von dem noch lebendigen Räuber entfernt zu Boden.
Sein Atem ging stoßweise, als er nach dem Messer griff, dass ihm im Oberschenkel steckte.
Seine Finger berührten etwas warmes, feuchtes und er blickte an sich hinab. Auf seiner Hose wurde rasch ein dunkler Fleck sichtbar, während zugleich der Schmerz stetig mehr und mehr wurde.


@Cayra [ 4 ] Kleidung

#LasO3


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Lasciel

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Suchen in: Ost-Fiore   Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Umland von Magnolia und Hargeon Town    Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 11 Feb 2022 - 12:53

There is nothing you can do.
Off Heimkehr mit Hindernissen

Der warme Atem des Banditen stank erbärmlich nach altem Bier, geräuchertem Fleisch und ein paar mehr, nicht definierbare Dinge. Lasciel atmete dem Kerl Zigarettenrauch ins Gesicht, woraufhin dieser hustete. Dummerweise hielt es ihn nicht davon ab, seine Faust erneut im Gesicht des Engels zu parkten. Diesmal wurde sein Kiefer getroffen und seine Zähne klapperten, als sie aufeinander schlugen. Perfekt. Nun war nicht nur seine Stirn angeschlagen. Lash knurrte und spannte sich an, um die Kette hinter seinem Kopf zu erreichen. Jeder weitere Schlag könnte seiner Nase einen weiteren Knick zufügen, und auch wenn er nicht um eine möglicherweise schräge und deformierte Form keine Sorgen machte, so hatte es doch verdammt weh getan. Und er hatte damit alles vollgeblutet. Also zögerte er nicht länger, riss die Kette hoch und zog sie dem Räuber über den Rücken. Seine eigenen Ellbogen trafen hart den Boden der Kutsche und greller Schmerz ließ ihn das Gesicht verziehen, doch das Schreien des Mannes gab bekannt, dass die feinen Klingen, zu denen die einzelnen Glieder geformt worden waren, sich wie Haizähne in der Kleidung und oberen Hautsicht vergruben. Lash riss daran, und sie ihm über den Rücken. Zugleich zog er die Beine an und platzierte seine Fersen an den Hüftenknochen, zog die Knie unter dessen Körper und stieß ihn so von sich. Zugleich hörte er den Mann erneut schreien.
Lasciel sah nichts, doch da er es nicht gewesen war und Cayra einen Dolch besaß, nahm er einfach einmal an, dass sie sich in Bewegung gesetzt hatte. Zumindest hoffte er das, und nicht, dass das Mädchen aus der Kutsche gesprungen war, um in Panik zu fliehen. Wenn sie ihn nämlich nicht angelogen hatte, wären dann noch zwei Räuber übrig, die die Kleine sicher nicht entkommen lassen würden. Ein kleiner Wumps, als etwas Leichtes umkippte.
Der Engel schüttelte den schmerzenden Kopf und rappelte sich mit der Kette in den Händen auf. In solchen Situationen war es verdammt beschissen, nichts zu sehen. Er konnte nicht einfach angreifen, ohne ausversehen das Mädchen zu treffen, also blieb ihm nicht übrig, außer sie sich selbst zu überlassen.

Eine Entscheidung, die er nicht bereute, als schmerzerfülltes, verzweifeltes Gurgeln erklang und eine zweite Person zu Boden ging. Und dann war es still. Viel zu still. Lash ging leicht in die Knie und wartete ab, ob etwas geschah. „Mädchen?“, fragte er leise. Das Oh Fuck war für ihn Erleichterung. Man konnte ihm viel vorhalten, dass er ein Arsch war. Ein Dieb, rücksichtlos, ein Trinker. Aber ein bisschen Ehre und Mitgefühl steckte noch in ihm und vor allem gegenüber jüngeren, und zwar wirklich jüngeren Personen wurde das geweckt. Ins besondere, wenn das Mädchen dann in Gefahr schwebte wie es jetzt der Fall war.
Doch das sie sprach, schien ihm ein gutes Zeichen zu sein, trotz der Panik in ihren Worten. Doch Lash war der letzte, der jemanden aufgrund Schimpfwörter verurteilen würde. Doch was sie da erzählte, war interessant. Sie hatte den Banditen tatsächlich umgebracht? Dieses kleine Ding hatte jemanden ermordet? Ein kleiner Anflug von Stolz meldete sich in ihm. Vielleicht war es nicht ganz passend, doch sie hatte um ihr Leben gekämpft und gewonnen.
„Psch!“,
zischte er dennoch und tastete herum, bis er ihre Schulter fand und sie zu Boden drückte. In der Hocke sprach er weiter. „Du musst dich noch etwas länger zusammenreisen, verstehst du Mädchen? Wenn du das hier überstehen möchtest, dann musst du das hier vorerst ignorieren. Und wenn du keine Zeugen möchtest …“, Lash zuckte die Schultern, während er leise auf sie einredete. „Dann sollten wir dafür sorgen, dass die anderen beiden, verschwinden.“ Seine Hand glitt über den Boden, bis er auf etwas Warmes, Flüssiges traf. Kurz darauf ertastete er den Räuber. Seine Hände fuhren über dessen Körper und Taschen, die bis auf ein Messer, mit dem er sich beinah in den Finger schnitt, leer waren. Er hielt es Cayra hin. „Ich gehe hinaus. Komm mit, wenn du möchtest. Oder bleibe hier, dann wird keiner je erfahren, dass du es warst.“ Er hob die blutigen Hände an und stand auf, ging über die ausblutende Leiche hinweg und kramte in seinen Taschen nach der Augenklappe. Kaum aufgesetzt und aktiviert wurde der Eingang wie ein helles Rechteck vor ihm sichtbar und er blinzelte hektisch.
„Doch für was du dich entscheiden magst, vergiss nicht, dass es um dein Leben geht.“
Ja, für Lash war in dem Zusammenhang Mord gestattet. Seine eigene Weste war ebenfalls schmutzig was das betraf, doch er hatte weitergemacht. Nicht das es gut gewesen war, es hatte ihn damals nur weiter in die Kreise des Untergrundes gebracht, doch es hatte sein Leben gerettet. Und das war es wert, wenn er nun dafür das der Kleinen bewahren konnte. Mit einem letzten Blick zurück in die für ihn trotz der Augenklappe undurchdringlichen Dunkelheit sprang er aus der Kutsche, landete leichtfüßig auf dem Boden, und sah sich um.

Im Licht der Mittagssonne war der Weg gut erleuchtet und schnell entdeckte er einen der beiden anderen Räuber an der Hinterseite der Kutschte. Lasciel drückte sich mit dem Rücken gegen die Seitenwand und ging seitlich langsam weiter, die Waffe locker in den Händen, bereit, sollte sein Gegner sich zeigen, ihn damit anzugreifen. Wenn möglich, ihn tötlich anzugreifen.


@Cayra [ 3 ] Kleidung

#LasO3


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Lasciel

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Suchen in: Ost-Fiore   Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Umland von Magnolia und Hargeon Town    Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 6 Feb 2022 - 1:55

There is nothing you can do.
Off Heimkehr mit Hindernissen

Ob es sie störte, dass er kleine Rauchwolken in die sowieso schon stickige Luft pustete? Nun. Ihnen störte es auf jeden Fall nicht und deshalb würde er das auch nicht ändern. Im Gegenteil, eher berührte ihn der Geschmack auf seiner Zunge, die Kippe, die er zwischen den Finger drehen konnte und die Wärme, die sich in seinen Lungen ausbreitete. Vielleicht inhalierte er auch deshalb dieses Zeug. Weil es ihn da wärmte, wo es seit ihrem Tod zu kalt geworden war. Weil es wie ein Sonnenstrahl war, der durch schmale Fenster in eine Zelle fiel und dem darin gefangenen, schon halb Erfroren etwas Hoffnung und Wärme schenkte. Man, wenn er sich das so vor Augen hielt, war das schon wirklich erbärmlich. Lash schnaubte leise in sich hinein. Er war ein Griesgram wie es ihm Buche stand, er konnte sich sehr gut über Dinge aufregen. Aber er war kein Jammerlappen, den man von Tränen feucht auswrang. Wenn er ein Problem hatte, hatte er zwei Wege damit umzugehen, die mehr oder minder gut klappten: Lösen oder ignorieren. Denn wenn er es nicht wahrnahm, dann war es nicht da und fertig. Leider ließ sich das Gefühl von Lins Hand auf seiner Schulter nicht so einfach vertreiben. Sie war hartknäckig, und doch so irreal und erschreckend, dass er tatsächlich auf die Frage der jungen Frau antwortete, um sich abzulenken. Um den Geist mit ein bisschen Realität zu vertreiben, dorthin zurück, wo er her kam. Denn so sehr er es liebte, so sehr hielt es ihm die Lüge vor Augen, die er Jahrhunderte lang gelebt hatte. Der Engel hatte nie wirklich getrauert, er hatte ihren Tod … ignoriert. Und jetzt zahlte er dafür den Preis. Man, er hasste Rechnungen wirklich.

Dann kam Leben in seinen vernarbten, von Leinenkleidung und dem Fellmantel verborgenen Körper. Lash ging in die Knie und robbte zur Türe der Kutsche, um das Ohr dagegen zu drücken. Draußen war Aufruhr, und er verhieß nichts Gutes. Dummerweise war er auf die Augen des Mädchens angewiesen, auch wenn diese nicht viel zu nützen schienen. Lasciel fluchte leise. Für was machte man Fenster, durch die man nichts sah?
Mit ihrem nächsten Vorgehen hatte er aber nicht gerechnet. Der Engel war es gewohnt, dass die meisten in komplizierten Situationen sich verkrochen, bettelten und allgemein wenig sinnvolle Arbeit leisteten. Und … er hatte es bei einem Mädchen, dass sich eine Kutsche leisten konnte, noch weniger gedacht. Vermutlich sexistisch und voreingenommen, aber so war es eben. Dennoch wurde er heute eines Besseren belehrt, und ausnahmsweise hatte es gute Auswirkungen. Kurz wollte er sie aufhalten, immerhin wäre es nicht ungefährlich, doch sie hatte Recht. Also nickte er knapp und zog die Beine näher, sodass er in der Hocke direkt vor der Türe saß. Der Griff seiner Pistole drückte ihm beruhigend in die Rippen. Dann lauschte er den Gesprächen der Personen. Räuber. Lasciel bezweifelte, dass der Kutscher noch am Leben war. Hoffentlich hatten sie die Tiere in Ruhe gelassen. Er könnte mit ihnen fliehen, doch nicht mit dem Gepäck und der Kleinen. Außerdem war er nun leicht gereizt den beiden gegenüber. Er presste die Lippen zu einem schmalen Strich und versuchte mehr zu hören, bis er mitbekam, dass er und das Mädchen das nächste Ziel sein sollten. Nicht unerwartet.
Irgendwo neben ihm wurde die Türe wieder geschlossen. Und diesmal war die Überraschung so groß, dass sie sich sogar auf seinem Gesicht zeigte. Seine Augenbrauen schnellten in die Höhe. Sie hatte nicht nur Mumm, sie war auch alles andere als dämlich. Natürlich, sie wusste nicht, dass er zwei Waffen an seinem Körper trug, mit denen er umgehen konnte. Sie wusste auch nicht, dass er mehr Jahre und Erfahrung auf dem Buckel hatte, als man ihm auf den ersten Blick ansah. Aber er hatte es auch nicht darauf ausgelegt, sie mehr wissen zu lassen. Er hatte ja auch nicht geplant, überfallen zu werden. Zum Glück war Des nicht dabei. Lash hatte mehr als eine schlechte Erfahrung mit Dieben und Räubern gemacht.

Doch jetzt war nicht der rechte Zeitpunkt, darüber nachzudenken. „Drei?“, wiederholte er. Sie waren zwei. Cayra hatte eine Klinge. Lash eine Kette. Die Räuber? Doch ihr Plan könnte klappen. Wenn sie so den ersten erledigen konnten, wäre es zwei zu zwei. Langsam nickte er. „Wir erledigen den ersten hier. Dann holen wir uns die anderen beiden.“ Eigentlich hatte er geplant, die Augenklappe zu verwenden, doch diese würde ihm im trüben Licht hier drinnen nur wenig bringen und die Zeit drängt. Der Engel zog die Kette aus dem Gürtel und legte sie ganz nach hinten an die Wand. „Pass auf, mich nicht zu treffen“, zischte er und hockte sich dann vor den Eingang. „Drei. Zwei. Eins.“, zählte er leise, um der Kleinen die Möglichkeit zu geben, sich in Stellung zu bringen. „Null.“
Lash stieß die Türe auf. „Was ist hier los?“, murmelte er und fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Er sah den Mann nicht, aber er hörte ihn schaufen. Und er spürte dessen Faust gegen seinen Schädel krachen. Mit einem deftigen Fluch kippte der Engel wie ein Sack rückwärts. Sein Kopf dröhnte. Das begann ja gut. Aber besser als ein Messer im Leib zu haben. Lash ob die Hände abwehrend, als er den Mann über seine Beine klettern spürte. Doch anstatt sich selbst zu schützen griff er hinter sich, umfasste die Enden der Ketten und riss diese hoch, um sie dem Mann über den Rücken zu ziehen. Es würde ihn nicht umbringen, aber hoffentlich davon ablenken, ihn umzubringen. Sein „Jetzt!“, an das Mädchen ging im Kreischen unter.


@Cayra [ 2 ] Kleidung

#LasO3


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Lasciel

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Suchen in: Ost-Fiore   Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Umland von Magnolia und Hargeon Town    Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 2 Feb 2022 - 21:12

There is nothing you can do.
Off Heimkehr mit Hindernissen

Lasciel war am frühen Abend in der Stadt angekommen. Drei, vier Monate war sein letzter Besuch nun her. Einen ganzen Winter, den er den Ort gemieden hatte, wo es angefangen hatte. Und dennoch war er am Ende zurückgekehrt. Er hatte die Nacht kaum geschlafen. Ihm fehlten die sanften Bewegungen Des‘ unter sich. Am Ende hatte er sich aus der Herberge geschlichen. Das Bett war ihm zu wohlig weich gewesen, die Decken zu schwer, hatten es ihm unmöglich gemacht, zu atmen. Die Luft zu stickig, die Wände selbst in seiner Dunkelheit zu nah. Es hatte ihn verrückt gemacht, sodass er zu seiner Stute in den Stall gezogen war. Er hatte sich in das Stroh gelegt, zusammengerollt wie ein Kind, nur bedeckt von seinem Mantel und den mehreren Schichten an Kleidung. Doch die Kälte war wohltuend gewesen, ein vertrauert Freund. Er hatte oft genug im Wald und Schnee geschlafen, eingerollt in seine Decke, die er an jenem Abend über den verschwitzten Rücken seines Tieres gelegt hatte. Dennoch … er hatte miserabel geschlafen. Seine Gliedmaßen schmerzten und immer wieder war er aus Träume hochgeschreckt, sodass er sich am frühen Morgen auf den Weg gemacht hatte, einfach in der Stadt herumzuschlendern. Es war ziemlich riskant.
Seine Augenklappe steckte in der Hosentasche und er sah den Weg nicht, den er entlanggeschlendert war, bis er das Klackern von Hufen auf Stein gehört hatte. Der Alte war dem Geräusch gefolgt und schließlich bei einer Kutsche gelandet, die ihn mitgenommen hatte. Ein Mädchen der Stimme nach hatte die Kutsche eigentlich für sich beansprucht, doch sie waren bereit gewesen, ihn mit sich zu nehmen. Lash hatte keinen Zielort genannt, nur, dass er kein Problem damit hatte, zuerst dem Willen seiner Begleitung zu folgen. Er ließ sich einfach nur in den Kissen durch die Stadt tragen, während Desperatio sich erholen konnte. Es war nur ein zeitvertreib, bis am Abend die Bars öffnen würden und er sich zur Bar verziehen konnte. Das war es, was ihm an den Reisen abging: Die Getränke. Es war jedes Mal ein kleiner Entzug, wieder eine Zeit lang ohne Whiskey unterwegs sein zu müssen. Doch er würde Des keine weitere Last aufbürden.
Lash lehnte den Kopf zurück und ließ sich sanft schaukeln. Lange Zeit war er darin gegessen und hatte seinen Gedanken nachgehangen. Er hatte nicht zum ersten Mal festgestellt, dass er diese nicht mochte. Er hielt die Augen geschlossen, atmete ruhig und flach, sodass seine Brust sich kaum noch hob und senkte. In völliger Ruhe könnte es scheinen, als wäre der Engel ohne Flügel eingeschlafen. Nicht verriet das Chaos in seinem Kopf. Das wirre Gefühl von einer Lüge, dass er nicht beschreiben konnte. Und die Sehnsucht, der Schmerz, der ihn seit der Zugfahrt plagte, die er seinem letzten Besuch hier zu verdanken hatte. Nein, nur seine Lippen waren schmale Striche, doch ansonsten war sein Gesicht kühl und ausdruckslos. Er fühlte sich seltsam leer und unwichtig. Neben sich stehend. Er konnte nichts ändern, das war eine bittere Erkenntnis gewesen, die ihm eine kleine Klinge an seiner Kette gekostet hatte, sowie warmes Blut, als er mit den Händen unkontrolliert auf das harte Holz einer Eiche eingeprügelt hatte, während der Schmerz ihn zerriss.
Es war seitdem nicht besser geworden. Nein. Der Frühling hatte keine Erleichterung gebracht. Während alles um ihn herum aufblühte, war er gefangen in seinem Geist. Wie lange würde es noch so gehen? Wie lange würde sich noch so vor sich hin existieren, ohne zu leben? Er wusste es nicht. Er wusste nur, dass die Berührung an seinem Arm nicht real war. Auch wenn es sich so anfühlte.

In letzter Zeit war es immer öfter vorgekommen, dass er glaubte, ihre Stimme zu hören, die er geglaubt hatte, längst vergessen zu haben. Doch es war kein Trost, dass dem nicht so war. Zuweilen spürte er ihre Hände auf sich, ihre Anwesenheit, als würde sie direkt hinter ihm stehen. Es war verdammt beschissen zu wissen, dass es nicht real war und sich zugleich eben danach zu sehnen. Danach, weiter, am besten für immer, in dieser Lüge zu leben. Der Engel strich sich über die Oberarme und kramte dann in seiner Hosentasche. In der linken fand er was er gesucht hatte und entzündete seine Zigarette. Ob man hier drinnen rauchen durfte oder ob es das Mädchen störte? Unwichtig für ihn.
Was er leider nicht ganz ignorieren konnte oder wollte war, dass sie nun anfing, mit ihm zu sprechen. Die Stadt hatten sie bereits längst verlassen und Lash war nicht geneigt, sich mit ihr zu unterhalten, Doch … so grimmig und schweigsam er auch war, er brauchte definitiv Ablenkung von dem Scheiß in seinem Hirn und Herzen. Außerdem hatte sie gerade einen verfluchten Zug bevorzugt „Ein Zug kann nicht besser sein, als dies hier.“ Das war seine feste Überzeugung, das hörte man hoffentlich auch heraus. Lash war viel egal, aber er hasste Züge. Da konnte er für seine Verhältnisse fast schon emotional werden.
„Lasciel“,
schob er dann noch hinterher und drehte das Gesicht wieder weg. Wohin der wollte? Wusste er selbst nicht. In den Himmel vielleicht? Ein ironisches Lächeln umzuckte kurz seine Mundwinkel. Das wäre doch was. Der Engel war nicht wirklich gläubig, aber er hoffte darauf, dass Lin an einem Ort war, an dem es ihr besser ging. An dem zumindest sie glücklich sein wollte.
Lash atmete Rauch aus. Man, viel hatte die Ablenkung ja nicht gebracht.

Die wirkliche Ablenkung stand aber wohl noch aus. Als das Kutsche zum Stehen kam, fiel ihm fast die Zigarette aus den Hand. War hier der Ort, wo Cayra aussteigen wollte? Doch er hörte sie keine Türe öffnen. Stattdessen hörte er Stimme von draußen. Die Stirn gerunzelt sah er blind in die Richtung des Mädchens. Ihre Worte verrieten genug. Sie kannte die Stimmen nicht. Und er musste er zustimmen. Kutschen hielten nicht aus heiterem Himmel an.
„Siehst du etwas, wenn du hinausblickst? Aber lass dich dabei selbst nicht sehen. Dein Kopf soll nicht vor das Fenster.“
Wenn es denn eines gab, doch davon ging er einfach einmal aus. Lash selbst hielt still. Er konnte nicht viel tun, ohne zu sehen, wer oder was da draußen war. Aber er glaubte nicht an Friede Freude Eierkuchen. Dazu hatte er schon zu viel Dreck erlebt und er erkannte die Scheiße, wenn sie am Dampfen war mit der Nase.
Langsam rutschte er nach vor und tastete sich über den Boden, die Zigarette im Mund, zur Türe, um sein Ohr daran zu halten.


@Cayra [ 1 ] Kleidung

#LasO3


Manaverbrach [100/100]:

Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Lasciels Magierakte
Lasciel

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Suchen in: Rune Knights   Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Lasciels Magierakte    Beiträge mit dem Tag laso3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 22 Sep 2021 - 7:43

There is nothing you can do.
Inplay 4 Quest | 1 Off


Quest
Name & Typ: A-Rang Quest: [Bärentatze]
Szene: #LasQ11
Mitplayer: @Rownan @Alita
Postanzahl: 8

Name & Typ: B-Rang Quest: [Des Teufels Vasilline]
Szene: #LasQ13
Mitplayer: @Darion
Postanzahl: 11

Name & Typ: B-Rang Quest: [Darkest Hours]
Szene: #LasQ14
Mitplayer: @Yuitora @Qênān
Postanzahl: 3

Name & Typ: Event B-Rang Quest: [Und keinen Schritt weiter ]
Szene: #LasE1
Mitplayer: @Iron
Postanzahl: 6
Off

Name & Typ: Off: [Surprise! It’s Your Birthday!]
Szene: #LasO10
Mitplayer: @Cassius @Helena @Sirviente @Aska
Postanzahl: 3


Abgeschlossen 11 / 10 Quest | 9 / 6  Off


Quest
Name & Typ: C-Rang Quest: [Wolfsblume]
Szene: #LasQ1
Mitplayer: @Aylin
Postanzahl: 10

Name & Typ: C-Rang Quest: [Unruhestifter]
Szene: #LasQ2
Mitplayer: @Flint Wood @Temujin
Postanzahl: 10

Name & Typ: C-Rang Quest: [Choo Choo]
Szene: #LasQ3
Mitplayer: @Printsessa @Flint @Shirayuki
Postanzahl: 7

Name & Typ: C-Rang Quest: [Eine Zugfahrt, die lustig ist]
Szene: #LasQ4
Mitplayer: @Maenor, Dennies
Postanzahl: 9

Name & Typ: C-Rang Quest: [Schwanensee]
Szene: #LasQ5
Mitplayer: @Nana
Postanzahl: 10

Name & Typ: C-Rang Quest: [Noch ein Bier Bitte]
Szene: #LasQ6
Mitplayer: @Josephine Mandeville
Postanzahl: 10

Name & Typ: C-Rang Quest: [Gefahr der Gemeinschaft]
Szene: #LasQ7
Mitplayer: @Solomon @Álvaro
Postanzahl: 5


Name & Typ: C-Rang Quest: [Wo ist Schneeball?]
Szene: #LasQ8
Mitplayer: @Finnick
Postanzahl: 11

Name & Typ: B-Rang Quest: [Adventures in Babysitting]
Szene: #LasQ9
Mitplayer: @Sirviente @Aska
Postanzahl: 12

Name & Typ: B-Rang Quest: [Hochoffiziell! Eskorte nötig]
Szene: #LasQ10
Mitplayer: @Yunai
Postanzahl: 15

Name & Typ: B-Rang Quest: [Siehst du das Licht]
Szene: #LasQ12
Mitplayer: @Sirviente
Postanzahl: 16
Off
Name & Typ: Off: [Huffreunde]
Szene: #LasO1
Mitplayer: @Shirayuki
Postanzahl: 10

Name & Typ: Off: [Heimkehr mit Hindernissen]
Szene: #LasO3
Mitplayer: @Cayra
Postanzahl: 16

Name & Typ: Off: [Wie die Würfeln fallen …]
Szene: #LasO2
Mitplayer: @Gin
Postanzahl: 19

Name & Typ: Off: [Ein wasch(bär)echter Engel]
Szene: #LasO4
Mitplayer: @Flux
Postanzahl: 8

Name & Typ: Off: [Tournament Arc 1]
Szene: #LasO5
Mitplayer: @Akira
Postanzahl: 5


Name & Typ: Off: [Tournament Arc 2]
Szene: #LasO6
Mitplayer: @Flux @Àlvero @Solomon @Cayra @Akira
Postanzahl: 3


Name & Typ: Off: [Auf Wolken reiten]
Szene: #LasO7
Mitplayer: @Evie
Postanzahl: 8

Name & Typ: Off: [… may not the answer, but it helps forget the question.]
Szene: #LasO8
Mitplayer: @Alita
Postanzahl: 13

Name & Typ: Off: [Eine Schlagzeile zum Abschluss]
Szene: #LasO9
Mitplayer: @Anahera
Postanzahl: 8


Mastery Zauberanwendung

Magnetic Pull: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11

Magnetic Gravitation: 1

Force Palm: 1 | 2 | 3 | 4

Double strike: 1 | 2

Stand Up: 1

Swift: 1

Dragon Tornado: 1


#Las | #LasInfo



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