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 Heiße Quelle im Wald

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Flint Wood

Flint Wood
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BeitragThema: Heiße Quelle im Wald
Heiße Quelle im Wald EmptyMo 17 Jan 2022 - 2:06

Heiße Quelle im Wald Hotspr10

Ortsname: Heiße Quelle im Wald
Art: Freiraum
Spezielles: ---
Beschreibung: Einige Kilometer südlich der Kleinstadt Alcea Town befindet sich ein größeres Waldstück, das um einen kleineren Berg herumschmiegt. Da sich neben vereinzelten Aussiedlerhöfen keine anderen Siedlungen in der Nähe des Waldstückes befindet ist es großteils verwildert und unberührt.
An den Hang des Berges gebettet befindet sich eine kleine natürliche Quelle, aus der der warmes Wasser sprudelt und sich in zwei, drei kleinen Teichen sammelt, bevor es in einen kleinen Bach ergießt, der aus dem Wald hinaus fließt. An kalten Tagen steht hier der Dampf auf dem warmen Wasser, das bei Nacht von hunderten ansässigen Gühlwürmchen erleuchtet wird.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


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Liora
Lion Heart
Liora
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BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
Heiße Quelle im Wald EmptyDo 20 Jan 2022 - 19:49

  • Liora Amancaya Serrado

    A spark can set a whole forest on fire. Just a spark.


    Off

    Fiery Jumble

    #lioraO2

    << 001 >>

    << @Flint Wood >>

    << Steckbrief >>


    120 / 120



    Baum für Baum. Wurzel für Wurzel. Immer wieter schritt die junge Blondine zwischen den Bäumen im Wald hindurch, welcher von der warmen Herbstsonne durchflutet wurde und diesen in den Farben des Sonnenuntergangs tränkte. Der Wind war zwischen dem dichten Baumlabyrinth zu spüren. Hier und da zwitscherte ein Vögelchen, raschelte das Mäuschen oder andere Tiere, die durch das dünne Laubbeet schritten. Je tiefer sie in den Wald hinein Schritt, desto wärmer wurde es. Ziemlich überraschend, wenn man daran dachte, dass es außerhalb des bunten Ökosystems nahe Alcea Towns doch recht frisch gewesen war. Sanft ließ sie ihre filigranen Finger über die Rinden vereinzelter Bäume streifen, summte vor sich hin und versuchte sich ein wenig abzulenken. Einige Zeit war bereits vergangen, seit sie sich von ihrem Questpartner Flint getrennt hatte, damit dieser das Chaos, welches sie bei ihrer Quest hinterlassen hatten, beseitigen konnte. Noch immer jagte ihr ein kalter Schauer über den Rücken, wenn sie daran dachte, was passiert war. Eigentlich hatten sie nur reden wollen... Einer armen Bauernfamilie helfen wollen, ein lebenswertes Leben zu führen und nicht vor Armut das Zeitliche zu segnen. Die Dinge waren so schnell eskaliert... Missmutig blickte sie an sich herunter, musterte ihre verschmutzte Kleidung an der immer noch Blut und Glibber klebte. Sie schüttelte sich, schlung die Arme um ihren Körper und schritt weiter voraus. Jetzt lässt sich eh nichts mehr daran ändern...
    "Hier irgendwo müsste es doch sein...", murmelte sie für sich, blickte umher, nach der Quelle Ausschau haltend, zu der sie der Rotschopf geschickt hatte. Sie  ging etwas weiter und erreichte einen Felsvorsprung an dessen Grund ein Teich, nein eine Quelle lag. Warme Dunstwolken stiegen empor und tänzelten über ihre Wangen. Dies musste es sein. Hier könnte sie sich waschen und hier würde sie Flint wieder treffen. Vorsichtig kletterte sie den Felsvorsprung herunter zu einer tieferen Ebene. Sie setzte sich an die Kante dieser, beugte sich über die Quelle und hielt ihre Hand herein. Es war warm. Mittlerweile war der Sonnenuntergang hereingebrochen und dieser färbte die Quelle in wunderschöne, warme Töne. Ein faszinierendes Bild. Ein wenig grübelnd blickte sie auf die wasseroberfläche, betrachtete ihr Spiegelbild. Ihr Haar war ein wenig zerstrubbelt und zerzaust. Das rote Nass hatte sogar teilweise ihre Haare und Gesicht befleckt. Nachdenklich fasste sie an ihren Kiefer, an dem ein wenig Blut klebte. Sie schüttelte sich erneut. "Brrr.... Ich sollte das wirklich Mal abwaschen..:", murmelte sie und entledigte sich ihres Mantels. Sie suchte das Wasser nach einer etwas kühleren Stelle ab, an der sie ihre Kleidung säubern konnte. Als sie eine gefunden hatte begann sie erst einmal den Mantel zu säubern. Sorgsam wusch sie den Glibber ab und das Blut heraus. Kaum war sie mit dem Mantel fertig, tat sie dasselbe mit ihrem Schal, ihrer Hose und ihren Schuhen. Als sie damit fertig war hängte sie die nasse Kleidung über einen langen, horizontalen Ast damit sie trocknen konnten. Nur noch in ihrer Unterwäsche stand sie da, kletterte wieder den Felsvorsprung hoch und blickte hinunter in die Quelle, welche doch etwas tiefer war, als man zunächst vermuten würde. Sie stemmte die Hände in ihre Taille und dachte einen Augenblick nach. Im nächsten zuckte auch schon ein nahezu kindliches Grinsen über ihre rosaroten Lippen, sie nahm Anlauf, sprintete zur Kante und sprang in die Quelle hinein. Für einen Augenblick schien sie nur in der Luft zu hängen und ein warmes, spielerisches Lachen entfuhr ihr. Adrenalin durchzuckte ihren Körper und verdrängten das Unwohlsein, welches sie bis gerade eben noch verspürt hatte. Sie zog die Beine an, klammerte ihre Arme darum und machte eine Arschbombe direkt ins warme Nass herein. Ihr gesamter Körper wurde umspült und sie spürte leichten Schmerz, als ihr Körper auf die Wasserüberfläche traf. Dann war sie auch schon in der Quelle verschwunden. Unter Wasser öffnete sie kurz ihre Augen, sah in die Dunkelheit des Bodens der Quelle, blickte nach oben, wo sich die Baumkronen einzelner Bäume, welche die Quelle geringfügig abdeckten oder viel mehr umzäunten und einen sinnlichen Eindruck hinterließen. Lioras Haar schwebte um ihren Kopf herum, tanzte über ihre nackte Haut und hinterließ eine wohlige Gänsehaut. Sie schwamm wieder zur Wasseroberfläche, legte den Kopf in den Nacken, atmete tief ein als ihr Kopf aus dem Wasser heraus war und ihr sonst so wildes Haar klebte regelrecht an ihrem Körper. Sie wischte sich mit einer eleganten Handbewegung die Wassertropfen aus dem Gesicht, öffnete ihre Augen und blickte umher, während sie ihre Arme und Beine ruhig, aber kräftig genug bewegte, um sich an der Wasseroberfläche zu halten. Langsam schwamm sie an den Rand der Quelle, setzte sich auf ein Stück Fels, welcher teils von Wasser überschwemmt war, aber nicht allzu tief lag. Liora streckte ihr eines Bein aus, winkelte das andere leicht an, lehnte sich nach hinten und stützte sich auf ihren Ellenbogen ab und genoss das Gefühl des warmen Dampfes, wie er über ihre nasse Haut strich. Sie stieß ein wohliges Seufzen aus. Das fühlt sich deutlich besser an.








  • Heiße Quelle im Wald Liora-Wichtel-Siggi2


    Zuletzt von Liora am Fr 18 Feb 2022 - 20:31 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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    Flint Wood

    Flint Wood
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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptyMo 24 Jan 2022 - 14:48


    Flints Atem ging schwer, als er seinen breiten Körper zwischen Bäumen hindurch schob. Der Tag war anstrengend gewesen, viel anstrengender als dass er das hätte voraussehen können. Und sonderlich erfolgreich war er auch nicht gewesen. Nun schleppte er sich humpelnd durch einen nur halbwegs vertrauten Wald und hatte trotzdem ein breites Grinsen auf den Lippen.
    So unvorhersehbar der Tag auch gewesen war, er hatte zwei gute Dinge für den Riesen bereit gehalten.
    Zum einen war da ein Kampf. Noch bis vor wenigen Minuten hatte der Rotschopf sich nach Herzenslaune mit einer kleinen Überzahl an tapferen Streitern messen können. Das Adrenalin, das ihm in den Kopf stieg und seinen Körper durchflutete, wenn Schwert auf Schild, Speer auf Harnisch traf, war für den Riesen berauschender als jeder Wein oder jedes Kraut.
    Und das zweite wartete hoffentlich auf ihn: Liora. Sie war den Tag über wundervolle Begleitung gewesen und Flint hatte es sehr genossen, die mutige Löwin um sich herum zu haben. Die Magierin hatte mit Flint zusammen gelacht, sie hatten sich das Essen geteilt und waren gemeinsam ausgezogen, um eine Ungerechtigkeit auszumerzen. Sogar den Häschern des erschlagenen Fürsten und den Stadtgardisten Alcea Towns waren die beiden zusammen entkommen. Nun müssten Liora und Flint nur noch irgendwann einen Kampf Seite an Seite beschreiten, dann würde er sie seine Waffenschwester nennen können.
    In seinen vielen Jahren, in denen Flint durch Fiore gewandert war, hatte er viele Menschen von seinem Schlag kennengelernt und war einige Wochen oder Monate mit ihnen gemeinsam gereist und hatte gemeinsam gearbeitet. Hätte er Liora in dieser Zeit kennen gelernt, aus ihnen wäre vermutlich ein ähnliches Duo geworden.

    Es war nicht mehr weit, da war Flint sich sicher. Es war zwar einige Jahre her gewesen, als er zuletzt hier Schutz gesucht hatte, doch der Riese war ein schlaues Kerlchen und konnte sich vor allem Orte gut merken. Wenn er irgendwann mal das Magierdasein und das Kriegerdasein an den Nagel hängen musste, er würde sicher einen guten Fremdenführer oder Reiseleiter abgeben.
    Gelegentlich musste der Riese den ein oder anderen Baum ein wenig zur Seite biegen, um sich seinen Weg durch den dichten Wald bahnen zu können. Daher würde Liora ihn sicher schon von Weitem kommen hören…
    …wenn sie denn überhaupt da war. Flint hatte sich zwar mit der Blonden verabredet, doch vor allem die letzten Minuten ihrer gemeinsamen Queste waren doch arg aus dem Ruder gelaufen. Und Liora hatte eine sehr hässliche Seite von Flint gesehen. Und eine sehr hässliche Seite des Jobs, für den sie sich entschieden hatte. Als Magier ging es nicht immer darum, Katzen aus Bäumen oder Prinzessinnen von Räubern zu retten. Es hatte auch seine Schattenseiten und das war Liora heute - wegen Flint - klar geworden. Ob sie ihn vielleicht deswegen nicht eher mied?

    Liora?!, rief Flint aus, als er sich der heißen Quelle näherte. Er wollte sie auf ihn aufmerksam machen, dass sie nicht allzu sehr erschrak, wenn er auf einmal auftauchen würde. Und dann gab es da noch einen anderen Grund. Der Riese hatte die heiße Quelle nicht umsonst als Treffpunkt ausgesucht. Liora würde sich waschen wollen, Flint auch. Da war das “Wasserloch” im Wald eine gute Anlaufstelle, doch das bedeutete auch, dass die Blonde vielleicht gerade nicht wirklich bekleidet war. Flint hatte daher den Anstand, Liora vorzuwarnen.
    Als der Riese dann letztlich auf die kleine Lichtung, die sich durch die heiße Quelle im Gehölz des Waldes gebildet hatte, war er erfreut, Liora nach kurzem Suchen im Dampf der heißen Quellen zu erkennen. Sie sah entspannt aus, das war ein gutes Zeichen.
    Flint war in keinem sonderlich guten Zustand. Aus einer Handvoll Wunden an den Beinen blutete er und in der Rückseite seines Oberschenkels steckte noch die abgebrochene Spitze einer Hellebarde. Auch den linken Handrücken des Riesen zierte eine lange Schnittwunde. Wieder da…, kündigte er sich an, bevor er sich, irgendwo in Lioras Nähe im Schneidersitz auf den Boden fallen ließ, dabei das Gesicht ein wenig verzierte und ächzte. Dann machte er sich langsam daran, die Riemen und Schnallen seiner Rüstung zu lösen. Ein Bad würde ihm auch gut tun. Geht’s dir gut?, wollte er dabei von der Badenden wissen.

    @Liora



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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptyDi 25 Jan 2022 - 21:29

  • Liora Amancaya Serrado

    A spark can set a whole forest on fire. Just a spark.


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    << 002 >>

    << @Flint Wood >>

    << Steckbrief >>


    120 / 120



    Ruhe. Frieden. Zwei Dinge, welche die junge Frau nach diesem Tag redlich brauchte und verdiente. Eigentlich hatte alles harmlos angefangen und war dann plötzlich aus dem Ruder gelaufen. Sie selbst traf direkt keine Schuld, aber dennoch fühlte sie sich im gewissen Maße dafür verantwortlich was passiert war. Sie hätte den Fürsten selbst zurückweisen und für sich einstehen können. Hätte sie dies getan, hätte Flint gar nicht eingreifen müssen und vielleicht hätten sie jetzt nicht solchen Ärger am Hals gehabt. Oder wenn sie nicht an der Quest teilgenommen hätte... Wäre Flint beispielsweise mit wem anderes die Quest bestritten hätte, wäre der Fürst vielleicht nicht direkt so übergriffig geworden und Flint hätte jetzt keinen Ärger am Hals. Liora schüttelte den Kopf und stieß einen langen Seufzer aus. Nein, nichts von alledem war ihre Schuld. Sie hatte schließlich nicht vorhersehen können, was für eine Art Mensch der Fürst war. Sie war in dem Augenblick des Begrabschens regelrecht erstarrt und ehrlich gesagt eher dankbar, dass der Rotschopf dazwischen gegangen war. Wer wusste schließlich, was passiert wäre, wenn er es nicht getan hätte. Klar, war es ziemlich radikal und verstörend gewesen, dass Flint den Fürsten direkt in einen erbämrlichen Haufen Pampe verwandelt oder viel mehr zermalmt hatte, aber es ließ sich nunmal nicht mehr ändern.
    Nachdenklich hatte sie am Rand der Quelle gesessen, immer noch halb Unterwasser und die wärmenden und entspannenden Dämpfe genossen, welche die Quelle umgaben. Entspannt seufzend hatte sie sich nach hinten gelehnt und genoss den Augenblick der Ruhe und der "Reinheit", nun da sie sich alle menschlichen Überreste abgewaschen hatte und nicht mehr beschmutzt war. Das Waschen hatte ihr tatsächlich auch geholfen, dieses befleckte Gefühl von dem Übergriff des Fürsten abzuwaschen, auch wenn der Gedanke daran, immer noch einen eiskalten Schauer über ihren Körper jagen ließ. Eine kurze Weile später, war ihre Haut wieder ein wenig getrocknet und sie spürte die sanfte, kühle Brise wieder stärker. Sie blickte umher, Ausschau haltend ob Flint bereits in Sichtweite war. Allerdings konnte sie ihn nirgends entdecken, weshalb sie wieder in die warme Quelle stieg und sich ein wenig im Nass treiben ließ. Ruhig schloss sie ihre Augen und lauschte den Geräuschen der sprudelnden Quelle und den Tieren, welche um der Quelle herum umhersirrten und liefen. Wie es Flint wohl ging? Ob er die Wachen überhaupt abhängen konnte? Oder war er in einen Kampf verwickelt worden und schwer verletzt? Oder hatten die Wachen es geschafft, ihn zu überwältigen und gefangen zu nehmen? Tausende Fragen durchbohrten ihren Kopf. Letzlich seufzte sie frustriert und löste sich aus ihrer treibenden Haltung. Flint ging es bestimmt gut und er würde sicherlich bald auftauchen. Es brachte nichts, wenn sie scih jetzt weiter verrückt machte. In der Hoffnung endlich einen freieren Kopf zu bekommen, verschwand sie wieder in voller Gänze unter der Wasseroberfläche und schwamm so nah an den Boden der Quelle wie sie konnte. Sanft ließ sie ihre Finger durch das Wasser und über die Pflanzen die in der Quelle wuchsen wandern. Der Boden war ziemlich dunkel und es war lediglich möglich, die Umrisse der Pflanzen zu erkennen. Aber soweit Liora blicken konnte, befand sich in der Quelle keine gefährliche oder anderweitig bedrohliche Pflanze, weshalb sie sich was das anging keine sonderlichen Gedanken machen musste. Nachdenklich betrachtete sie die einzelnen Pflanzen, lenkte sich somit von ihrem Schwall aus Gedanken ab, welche sie vom Entspannen abhalte. In Gedanken beschrieb sie die Form, die Farbe und die "Konsistenz" der  Pflanzen durch, hatte dies sich seit geraumer Zeit als hilfreiche Methode erwiesen um sich zu beruhigen. Allerdings konnte die Blonde nicht ewig die Luft anhalten, weshalb sie wieder zur Wasseroberfläche schwam und ihren Kopf elegant aus der Quelle herausstreckte. Sie paddelte mit den Beinen um nicht wieder zu sinken und wischte sich mit den Händen durchs Gesicht, um die Wassertropfen loszuwerden, die ihr das Sehen erschweren würden. Kaum hatte sie wieder ein wenig Luft geholt, hörte sie eine vertraute Stimme. Liora drehte sich um und erblickte hinter sich den Riesen, welcher sich nahe der Quelle im Schneidersitz hinplatzierte und das Gesicht verzog. Liora wollte erst nachfragen, was denn sei, als sie die Wunden bemerkte, die den Körper des Mannes übersähten. Mehrere Schnittwunden waren zu sehen und sie sah wie eine Spitze einer Stabwaffe in seinem Bein steckte. Augenblick weiteten sich die Augen der Blonden, welche zu dem Rand der Quelle schwamm, an der sich der Riese befand. Sie drückte sich an einem Felsen hoch und aus dem Wasser, dass Wasser was ihren Körper hinunterlief vollkommen ignorierend. Zielstrebig ging sie zu ihm und musterte ihn besorgt, als er begann seine Rüstung abzulegen. "Lass mich dir helfen..", murmelte sie und begann ihm beim ablegen der Rüstung zu helfen. Sie blickte konzentriert auf ihre Hände, welche sorgfältig die Lederriehmen der Rüstung entwirrten und lösten und immer ein Stück Rüstung mehr von Flints muskulösen Körper freigaben. Nach kurzer Zeit erkundigte sich der Rotschopf, ob es Liora gut ging. Diese blickte von unten zu ihm herauf, pausierte für einen Augenblick ihre Arbeit. "Wieder besser. Und dir? Du siehst ziemlich mitgenommen aus.", meinte sie und Sorge schwang in ihrer Stimme mit und ein fragender, besorgter Blick benetzte ihr Gesicht, während sie vorsichtig das letzte Teil Rüstung losband und zur Seite legte. Als sie sein Gesicht näher beäugte, stellte sie fest, dass dies ebenfalls verletzt war. Vermutlich wurden dieses von einem Pfeil oder Speer gestriffen. Instinktiv legte Liora ihre im Verhältnis zu Flints Gesicht kleine Hand auf die Wange des Mannes und strich vorsichtig über die Wunde. Immerhin blutet sie nicht mehr...", dachte sie, als sie sah, dass sie das Blut nicht verwischte und auch nichts an ihrer Hand klebte. Sie sah hoch, in Flints Augen und stieß ein trauriges, vielleicht auch ein wenig frustriertes Seufzen aus. "Es tut mir Leid... Wenn ich nicht gewesen wär, hättest du dich nicht mit den Wachen anlegen müssen und wärst nicht verwundet...", murmelte sie und sah ihm weiterhin in seine Augen. Sie war ihm zwar dankbar, für das was er für sie getan hatte, aber dennoch fühlte sie sich nicht wohl bei dem Gedanken, dass Flint wegen ihr verletzt worden war. Wenn ich nur etwas hätte tun können...








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    Zuletzt von Liora am Fr 18 Feb 2022 - 20:31 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Flint Wood

    Flint Wood
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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptyDo 27 Jan 2022 - 0:16


    Flint hatte sich gerade gesetzt und daran gemacht, die erste Armschiene zu lösen, da drückte Liora sich aus dem Wasser und kam, besorgt, dem Riesen entgegen. Dieser hielt kurz inne, blickte die Blonde mit großen Augen an. Liora war… ziemlich nackt. Sicher, ihre Unterwäsche trug sie noch, aber sonst nichts mehr. Das musste der Riese erstmal verdauen. Er merkte, wie ihm das Blut in die Wangen und die Ohren schoss und diese sicherlich in einem sanften Rot färbte. Alles gut…, wollte er, ein wenig vom Anblick der spärlich bekleideten Blonden überrumpelt, abwinken, doch diese machte sich sogleich daran, dem bedröppelten Rotschopf dabei zu helfen, aus seiner Rüstung rauszukommen. Also ließ er sie machen. Zu zweit ging das ohnehin besser, gerade der Brustharnisch war an der Seite ein wenig schwer zu erreichen. So war er über die Hilfe der Blonden eigentlich ganz dankbar. Und ein wenig was von sich-gegenseitig-ausziehen hatte das auch, da würde Flint sich nicht beschweren. Als wäre ich plötzlich ein Ritter mit einer Knappin., polterte der Riese erheitert aus und machte sich an den Lederriemen zu schaffen, die er im Sitzen gut erreichen konnte. Die Tunika, die Flint unter dem Harnisch trug, war vom vielen Laufen, Fliehen und Kämpfen heute schon ganz zerknittert.
    Dann fragte Liora, wie es denn ihm ging. Flint sah an sich hinab, tatsächlich blutete er aus der ein oder anderen Wunde. Ach, ganz gut eigentlich., musste er dennoch gestehen. Ein paar Kratzer, mehr nicht. Und das war großteils die Wahrheit. Der Riese war sehr viel zäher gebaut als die meisten anderen, ein einfacher Gardist konnte ihm mittlerweile kaum noch etwas anhaben. Seine Verletzungen bluteten zwar, doch sonderlich tief oder schlimm waren sie nicht. Nur die Speerspitze in seinem Oberschenkel nervte ein wenig. Flint griff danach, grunzte kurz, als er sie herauszog und legte sie neben sich auf den Boden. Mir geht’s gut, versprochen., erklärte er Liora ruhig, die ihm mittlerweile besorgt die Hand auf die Wange gelegt hatte. Flint blickte sie an, schenkte ihr ein Lächeln, aber die Blonde seufzte scheinbar frustriert aus und dann…

    …entschuldigte sie sich?

    Flint ließ Liora ausreden, kratzte sich dabei aber ein wenig verwundert am Kinn. Irgendwie war Liora es, die sich Vorwürfe machte, das passte nicht so recht. Hmm…., brummte Flint daher und schnappte sich Liora kurzerhands an den Schultern. Er hielt sie zwischen Daumen und Zeigefinger, so wie man ein Blatt Papier hielt, denn seine Hände waren ein wenig zu groß, um sich ganz um Lioras Schultern zu schließen.
    Mit etwas ernsterem Blick schob der Riese seinen Kopf nach vorne, sodass er direkt vor dem Gesicht der hübschen Blonden war.
    Nein. Mir tut es leid., sprach er und nickte dabei bekräftigend. Du wärst mit diesem Schleimbolzen auch fertig geworden. Tut mir Leid, dass ich ihn verprügelt habe. Oh ja, ganz Flint. Er entschuldigte sich nicht dafür, dass er mit seinem Temperament die Quest ruiniert oder dass er Liora etwas so schreckliches hatte erleben müssen, nein. Dass er Liora die Freiheit genommen hatte, selbst etwas gegen den fürstlichen Schweinehund zu machen, das war es, was Flint am meisten bereute. Du bist eine starke und mutige Frau, die für sich selbst sorgen kann. Das hab’ ich nicht angezweifelt. War nur mein blödes Temperament., versuchte der Riese zerknirscht zu erklären. Hoffentlich hatte er der Blonden damit ein wenig das schlechte Gewissen genommen.

    Jetzt aber…, sprach er leise, grinste die Hübsche plötzlich an, bevor seine Hände Liora an den Schultern hochhoben. ...zurück ins Wasser! Und mit einem schallenden Lachen warf der Riese Liora zurück in die heiße Quelle. Dass das Wasser dort schnell tief genug wurde, dass die Blonde nicht auf dem Grund aufschlug, wusste der Rotschopf von früher.
    Dann zog er sich die Tunika über den Kopf aus, schlüpfte aus seinen Sandalen und stieg selbst (nun ebenfalls nur noch in Unterwäsche; schlichte graue-rot karierte Boxershorts) ins heiße Wasser. Auf einen Sprung verzichtete er, da würde er sicher die Hälfte der Quelle hinausspritzen. Aaaaaahh…., stieß er entspannt und erleichtert aus, während er sich irgendwo an Randnähe auf den Boden der Quelle legte, sodass nur noch sein Kopf aus dem dampfenden Wasser ragte. Hier bleib ich bis nächstes Jahr…, ließ er Liora im Scherz wissen und lugte dann in ihre Richtung. Das Bild, wie sie mit an den Körper klebenden Haaren, feucht schimmernd, nur in knappes Schwarz und Gelb gekleidet auf den Riesen zugegangen war, bekam er dabei irgendwie nicht mehr aus dem Kopf. Verdammt. Flint wollte sich eigentlich doch nicht mehr so viel aus Frauen und so machen. Den Stadtwachen geht’s übrigens gut., erzählte Flint noch nebenher. Liora hatte sich um sie Sorgen gemacht. Vier gegen einen. Konnte mich zwar gut verteidigen, ein paar Treffer sind aber durchgekommen. Aber hab mir nix anmerken lassen.. Dann hab ich einen Baum aus dem Boden gerissen und damit brüllend rum geschwenkt. Normalerweise war das der Zeitpunkt, an dem Flint nun wild gestikulieren würde, doch dazu müsste er die Arme aus dem heißen Wasser nehmen, also ließ er es. Da sind die bleich wie Kalk geworden und haben abgezogen!, erzählte er zu Ende und lachte danach leise vor sich hin. Herrlich… Die Wärme der Quelle umschloss den Riesen, streichelte seinen erschöpften Körper wie die Hände hunderter Zofen. Flint zwang sich, nicht die Augen zu schließen, fürchtete er doch, dass er einfach einschlafen würde, so entspannt war er schon. Und außerdem würde er dann vielleicht den ein oder anderen Anblick verpassen.

    @Liora



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    Liora mag diesen Beitrag

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    Liora
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    Liora
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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptyMo 31 Jan 2022 - 21:46

  • Liora Amancaya Serrado

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    << 003 >>

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    120 / 120



    Schon wieder. Wieder einmal hatte sie sich nicht an ihre eigenen Regeln und Prinzipien gehalten. Wieder hatte sie viel zu schnell jemanden einlass in ihr brennendes Herz gelassen. Dabei hatte sie es sich doch so sehr vorgenommen... Aber ehrlich gesagt, schien dies immer häufiger zu werden. Seitdem sie weniger Zuhause war und eine Quest nach der anderen absolvierte... Irgendetwas machten diese mit ihr, dass sie nahezu blind vertraute und sich schnell um andere sorgte. Vielleicht war es aber auch nur die sensible Art des eher grob veranlagten Riesens mit den sie den heutigen Tag bestritten hatte. Aber irgendwie schaffte er es mit einer solchen Leichtigkeit ihre harte Schale zu durchdringen und ihr Herz ins Schwanken zu bringen.
    Flint war zu ihr an die heiße Quelle gekommen und hatte angefangen, seine Rüstung abzunehmen. Nicht allzu lange hatte die Blonde gezögert, war aus dem wasser geschlüpft und war eleganten Schrittes zu dem Riesen gegangen. Ihr entging nicht, wie der Rotschopf sie eingehend musterte und wie ihm das Blut in die Wangen und Ohren schoss. Sein Gesicht kam schon ziemlich nah an die Farbe seines wilden Haares heran. Normalerweise würde sie ihm einen amüsierten Blick oder ein Schmunzeln schenken, jedoch überwog die Sorge um den Mann, welcher sich in dem Kampf mit den Stadtwachen verletzt hatte. Geflissentlich hatte sie ignoriert, wie der Riese meinte, dass alles gut sei und hatte sich direkt daran gemacht auch den Rest seiner Rüstung abzunehmen und neben der Quelle im Trockenen abzulegen. Hierbei ließ sich nicht vermeiden, dass die filigranen Finger der Blonden hin und wieder über die Tunika des Mannes glitten. Fraglich war allerdings, ob Flint dies überhaupt durch den dicken Stoff spürte, aus dem eben diese gefertigt war. Zwischendurch stieß Flint ein erheitertes Poltern von Lachen aus und meinte, dass es wär, als wäre er plötzlich ein Ritter mit einer Knappin. Nun konnte sie nicht anders und ihre Mundwinkel zuckten warm und lieblich sachte nach oben, während sie die letzten Teile der schützenden Rüstung lösten. Auf ihre Frage nach Flints Wohlbefinden blickte der Riese an sich herunter, musterte die ein oder andere Schnittwunde, sowie der Speerspitze die nach wie vor in seinem Oberschenkel steckte. Wiederholt meinte er, dass es ihm gut ginge und es lediglich ein paar Kratzer waren. Kritisch beäugte Liora, wie der Rotschopf die Speerspitze aus seinem Bein zog, eine Art Grunzen ausstieß und diese neben sich auf den Boden legte. "Du weißt schon, dass man die nicht ohne Weiteres hätte rausziehen sollen?", murmelte sie und starrte ein wenig perplex auf die Wunde aus der nun ein wenig Blut floss. Allerdings war es weniger als die Blonde zunächst angenommen hatte. Vermutlich hatte der Speer nicht allzu tief in dem bein gesteckt. Hoffentlich ein gutes Zeichen..., dachte Liora bei sich.
    Daraufhin war sie allerdings breits dazu übergangen, sich für das ganze... Fiasko zu entschuldigen. Dabei lag ihre Hand immer noch auf der Wange des Riesen und ihr Blick traf auf den seinen, welcher ein warmes Lächeln zeigte. Flint kratzte sich daraufhin am Kinn und machte einen recht verwunderten Eindruck. Langsam zog die Blonde ihre Hand wieder zurück und wartete ab, was der Riese dazu zu sagen hätte und ob er ihre Entschuldigung annahm. Laut brummte der Hüne und schnappte sich im nächsten Augenblick erneut Liora und hielt sie zwischen seinem Daumen und Zeigefinger. Liora japste überrascht und stemmte ihre Arme gegen die massigen Finger, welche er um ihren Bauch herum platziert hatte. Sie würde sich alsbald wohl nicht daran gewöhnen. Zudem war sie mehr oder minder nackt. Von ihrer Unterwäsche abgesehen. Ein Kribbeln jagte über ihren Körper als ihre Haut, auf die des Riesen traf und sie blickte wenn auch ein wenig angespannt zu ihm hoch. Irgendwie fühlte sie sich nach wie vor nicht allzu wohl in seiner Hand, blitzte doch erneut das Bild vor ihren Augen vorbei, wie Flint den Fürsten kurzerhand zermatscht hatte. Sie schluckte leicht und spürte, wie sie sich zunehmend unwohler fühlte, je länger Flint sie so zwischen seinen Fingern hielt und nichts sagte. Dann rückte er doch Mal seinen Kopf vor sie und meinte, dass es ihm leid tat. Um diese Aussage zu untermauern, nickte er mit dem Kopf.  Im nächsten Augenblick fuhr er auch schon fort und meinte, dass sie mit dem Schleimbolzen, auch Fürst Du Pont genannt, alleine fertig geworden war und es ihm leid tat, dass er ihn verprügelt hatte. Weiter meinte er, dass sie eine starke und mutige Frau sei, die für sich selber sorgen könne und er dies nicht angezweifelt habe... Aber sein Temperament ein wenig durchschlagend war. Während Liora zu Beginn seiner Entschuldigung noch protestierend das Wort erheben wollte, entspannte sie sich zunehmend je weiter Flint sprach. Sie seufzte und setzte ein warmes Lächeln auf und strich sanft über seinen Finger. "Klar, hätte ich ihm gerne selbst eins aufs Maul gegeben, aber für deinen Einsatz bin ich dir auch sehr dankbar.", meinte sie und begann zu Schmunzeln, stützte ihre Ellenbogen gegen seinen Finger und ihren Kopf in ihre Handflächen, legte den Kopf leicht schief und blickte weiterhin zu dem Rotschopf herauf. Für einen weiteren Augenblick, sahen sich die zwei wortlos in die Augen, bis Flint erneut das Wort erhob. Mit einem Mal grinste er sie an und warf sie im nächsten Augenblick ins Wasser, während er diesen Plan enthüllte. Demnach blieb der Blonden keine Möglichkeit sich auf das Folgende vorzubereiten. So flog sie also einen kurzen Augenblick durch die Luft bis sie mit einem Mal wieder in der heißen Quelle landete. Durch den aufgebauten Schwung und die Tatsache, dass sie nicht allzu ideal auf der Wasseroberfläche angekommen war, durchzuckte ein leichtes Ziehen ihre Muskeln und ihre Klamotten wurden etwas verschoben. Prustend kämpfte sich Liora wieder an die Wasseroberfläche und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. Ein kehliges Husten stieß aus ihrer Kehle, während sie aus den Augenwinkeln bemerkte, wie Flint sich die Tunika auszog und nur in Boxershorts ins Wasser stieg und sich mit einem wohligen Seufzen ins Wasser gleiten ließ. Liora atmete ein paar Mal durch, ehe sie ihre Kleidung wieder richtete und an die Stellen packte, wo sie eigentlich hingehörte. Sie hatte noch nie ein Problem mit ihrer Nacktheit oder Nacktheit generell gehabt, weshalb es sie recht wenig interessierte, ob man für einen Augenblick eventuell das ein oder andere mehr gesehen hatte, als zuvor. Während Liora sich also damit beschäftigte ihre Kleidung wieder an ort und Stelle zu verfrachten, hörte sie wie Flint damit scherzte, dass er bis nächstes Jahr hier bliebe und merkte, wie er seinen Blick in ihre Richtung gewandt hatte. Ein leises, warmes Kichern entfuhr der Blonden, welche sich im nächsten Augenblick daran machte ihre Hände so zu formen, dass sie einen Schwall Wasser auf Flint spritzen konnte. Ruckartig ließ sie das Wasser spritzen und direkt auf das Gesicht des Riesen. Dann machte sie sich daran, neben ihn zu schwimmen und setzte sich auf einen Felsen, der in seiner Nähe war, wodurch sie neben ihm nicht gerade ersaufen würde. Sie fuhr sich durch die langen Haare, während sie zu Flint lugte und einen genaueren Blick auf seinen muskelbesetzten Körper erhaschte. Sie waren ziemlich definiert und wirkten nahezu Stählern. Es überraschte Liora nicht, hatte man es bereits an seinen Armen oder teilweise unter seiner Rüstung sehen oder erahnen können. Andere mehr oder weniger lüsterne Geschöpfe hätten sich bei dem Anblick des Riesens in voller Montur oder spätestens jetzt gefragt, ob alles an dem Riesen so groß war. Liora allerdings nicht. Sie war sich ziemlich sicher, dass es so war. Allerdings würde nur eine Frau oder ein Mann - was auch immer im Beuteschema des charismatischen Draufgängers lag - von Flints Kaliber in den Genuss kommen. Eine Person in Lioras Größenordnung würde wohl in diesem romantischen Versuch eher draufgehen. Lioras Blick war in Gedanken ein wenig in die entsprechende Richtung gewandert. Als diese sich dabei ertappte  ließ sie ihren Blick weiter über das Wasser geradeaus wandern. Entweder würde Flint eine Idee davon bekommen, worüber Liora nachgedacht hatte oder er würde denken, sie habe einfach nur aufs wasser gestarrt. Beides war der Blonden ziemlich recht, welche ihre Finger von ihren Haaren löste und neben sich auf dem Felsen abstützte und ihre Aufmerksamkeit auf Flints Gesicht richtete, als dieser erneut das Wort erhob. Er erzählte, dass es den Stadtwachen gut ginge und er sich gut verteidigen konnte, auch wenn die Wachen dennoch ein paar Treffewr landen konnte. Er erklärte weiter, dass er sich nichts hatte anmerken lassen, einen Baum aus dem Boden gerissen und umher geschwenkt hatte. Liora erinnerte sich an ihre Quest, wo er ebenfalls eine Geschichte erzählt und wild gestikuliert hatte. Dieses Mal gestikulierte der Riese nicht, hatte die Blonde dennoch ein Bild vor Augen, wie er die Arme passend zur Erzählung umherschwenkte, als würde er gerade einen Baum in seinen Händen halten. Dann folgte auch schon die "Pointe", in der sich die Wachen mit kreidebleichem Gesicht zurückgezogen hatten. Leise lachte Liora und beobachtete, wie Flint sich zunehmend entspannte. Es wirkte nahezu so, als würde er nahezu einschlafen. Diesen kurzen Augenblick der Unachtsamkeit nutzte sie, hüpfte von dem Felsen herunter und näher zu Flint. Als sie etwa auf der höhe von seiner Brust beziehungsweise seinem Bauch war, stoppte sie und machte es sich auf dem Bett bequem, welches sich ihr darbot und sie perfekt über Wasser hielt. Sie legte sich mit ihrem Bauch auf den des Rotschopfs, stützte ihre Ellebogen auf seiner stählernen Brust ab, den Kopf in die Handflächen und winkelte ihre Beine ab. Sie legte den Kopf leicht schief und wippte ein wenig mit ihren Füßen hin und her. "Dann bin ich erleichtert...", wisperte sie liebevoll und schmunzelte sacht. Sie musterte das kantige Gesicht des Mannes und ließ sich ein wenig in ihren Gedanken treiben, während sie die Wärme der Quelle und von Flints warmen Körper regelrecht in sich aufsaugte und sehr genoss. "Wie wärs mit einem Spiel?", kam es von ihr, ihre silbernen Augen funkelten wild und ein freches Grinsen schmückte ihre rosigen Lippen.








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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptySo 6 Feb 2022 - 21:09


    Flint hätte lügen müssen, hätte er behauptet, dass es nicht ein wirklich angenehmes Gefühl war, nach einem harten Tag und einem aufregenden Kampf den Abend in Gesellschaft einer gutaussehenden jungen Dame in Unterwäsche ausklingen zu lassen. Dennoch riss der Riese sich zusammen, als er die Hände Lioras über den eigenen Leib streichen fühlte. Nach dem, was die Blonde heute über sich hatte ergehen lassen müssen, stand ihr vermutlich nicht der Sinn nach einem weiteren Kerl, der sie mit lüsternen Absichten betrachtete.
    Liora zeigte sich auch weiterhin besorgt über den Riesen. Ach, das ist nicht mehr als ein Splinter., meinte der Rotschopf beiläufig, als er die Speerspitze zur Seite schleuderte.
    Die von Flint ausgesprochene Entschuldigung nahm Liora an, sie nahm dem Riesen nicht übel, dass er sich an ihrer Stelle um den Lüstling gekümmert hatte. Sie stützte sich kurz gegen die massive Hand des Riesen, bevor dieser sie kurzerhands einige Meter weit ins Wasser schleuderte. Die Zeit, in der Liora unterwegs war, untertauchte und sich dann wieder sammelte, nutzte der Riese seinerseits, um aus der roten Tunika zu schlüpfen und ins Wasser zu gehen. Zwar entging ihm so zwar ein sicherlich sehr ansehnlicher Blick auf Liora, die mit dem Sitz ihrer spärlichen Bekleidung zu kämpfen hatte, doch konnte er so seinerseits ebenfalls die deutliche Erhebung verbergen, die sich beim Anblick Lioras und der plötzlichen Nähe der beiden gebildet hatte. Flint nahm sich eisern vor, Liora nicht mit irgendwelchen Hintergedanken zu betrachten, doch gegen die physischen Reaktionen seines Körpers war selbst Flint machtlos.
    So entging den beiden Magiern die Gelegenheit, einen spannenden Blick auf den jeweils anderen zu werfen, doch das war Flint recht. Er hielt sich ohnehin damit zurück, Frauen hinterher zu geiern. Die wenigsten würden ein paar leidenschaftliche Momente mit dem Riesen unbeschadet überstehen und - wie gesagt - war Liora sicher ohnehin nicht in der Stimmung für Spielerein - dachte Flint zumindest.

    Nachdem der Rotschopf eine angenehme und gemütliche Position gefunden hatte wollte er einfach nur eine Weile liegen bleiben und entspannen, doch das war ihm nicht vergönnt. Kaum hatte er seinen Blick in Richtung der Blonden geworfen, erwiderte diese den “Gefallen”, durch die Gegend geworfen zu werden, indem sie mit den Händen schwallweise warmes Wasser in Richtung des Riesen spritzte. Dieser lachte prustend, musste jetzt dann doch die Hände aus dem Wasser nehmen und hielt sie sich schützend vor’s Gesicht. Hahaha…Halt…Ich ergeb’ mich!!, rief er Liora durch die Wassermassen und den seichten Dunst entgegen und diese nahm seine Kapitulation wohl an, denn das Spritzen endete und als Flint einen Blick durch die zur Deckung erhobenen Arme warf sah er, dass Liora gerade in langen Zügen durch die heiße Quelle direkt auf Flint zu schwamm. Sie setzte sich auf einen Stein oder Felsen direkt neben dem Riesen, strich sich sinnlich durch die Haare und blickte zu Flint, als dieser erheitert von seinem Aufeinandertreffen mit den Stadtwachen berichtete. Wie Liora es ihm aufgetragen hatte, hatte er auf die Gardisten aufgepasst. Das schien auch der Blonden zu gefallen.
    Kaum hatte Flint zu Ende erzählt, streckte und räkelte er sich unter Wasser ein wenig, um die Glieder zu lockern. Das nutzte Liora sogleich aus, um sich einen Platz auf der Brust des Riesen zu sichern. Huh?, stoß der Riese ein wenig überrascht aus. Sein Entschluss, Liora nicht mit Hintergedanken zu betrachten, wurde wirklich auf die Probe gestellt. In ihrer Pose ermöglichte sie dem Riesen einen herrlichen Einblick in ihre Dekollete, während sie ihre geschmeidigen Rundungen und den trainierten Körper an den Flints schmiegte. Seine Brust- und Bauchmuskulatur spannte sich wie von alleine an und der Krieger ließ den Leib so tief ins Wasser sinken, dass auch der großteil von Lioras Körper unter der Wasseroberfläche lag. Nicht, dass sie an der kalten Nachtluft noch auskühlte. Das einzige, das noch aus dem Wasser ragte, waren Kopf und Brust der Blonden sowie die verspielt-angewinkelten Gazellenbeine der Schönheit.
    Flint wusste nicht so recht, was er tun sollte (was er tun wollte war dabei eine ziemlich andere Sache, aber darum ging es nicht.), darum war er froh, dass Liora einen Vorschlag brachte. Spielen? Oh Gott, wie sich das hier und jetzt anhörte. Was wollte sie denn, so beinahe nackt, Körper an Körper, eng aneinander geschmiegt, denn wohl spielen? Also ich hab’ weder Würfel noch Karten dabei…, meinte der Rotschopf und legte den Kopf interessiert schieg. Auf seinem Gesicht spiegelte sich der Zwiespalt, der sich im Riesen auftat, deutlich wieder. Seine Augen rutschten immer mal wieder von Lioras Gesicht ein wenig tiefer und als Flint sich dabei ertappte, grinste er ein wenig breiter und blinzelte und blickte wieder nach oben. Subtilität war in keinem Fall einer seiner Stärken, auch in dieser Situation nicht. Hast du eine bestimmte Idee?, wollte er also wissen. Auch der Riese konnte nicht von der Hand weisen, dass Liora die Nähe zu ihm suchte. Wenn ihr nach etwas bestimmten der Sinn stand, dann sollte sie es ruhig aussprechen. Ich kenn’ ein paar Trinkspiele, aber hier gibt’s nur Wasser., meinte er also ein wenig grinsend, dann kam ihm aber doch ein Vorschlag. Ein Spiel, das man ohne Würfel, Karten, Knochen oder Alkohol spielen konnte. Wir können Lügner spielen. Du erzählst zwei Sachen über dich, eins davon stimmt und eins ist gelogen. Und ich muss dann raten, welches gelogen ist. Der Sinn des Spieles war, einander kennen zu lernen. Denn, egal ob man richtig lag oder nicht, man erfuhr in jeder Runde zwei Sachen über den Spielpartner und konnte sich auch im weiteren Spielverlauf ein wenig mehr darauf einstimmen, welche Worte des Gegenübers wohl wahr und welche gelogen waren. Ich wüsste nur nicht um was wir spielen könnten. Aber das Spiel geht auch ohne Einsatz. Was würde die Blonde wohl davon halten?

    @Liora


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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptyMi 9 Feb 2022 - 22:15

  • Liora Amancaya Serrado

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    Entspannung. Dieses Wort wäre das erste, welches der Blonden nach dem anstrengenden Tag zu dieser Situation einfiel, in der sie sich befand. Der Tag hatte gut angefangen, war ziemlich ins negative abgerutscht und nahm nun allmählich wieder Fahrt auf. Naja, vielleicht würde dieser Moment auch zum Höhepunkt des heutigen Tages werden. Das würde sich in den nächsten Augenblicken feststellen lassen und zeigen. Aber Liora war entgegen ihrer vorherigen Gefühle doch wieder recht für alles offen. Klar, hatte sie das Verhalten des Fürsten erbost und angeekelt. Aber er war einer von vielen Männern. Es war ja auch nicht das erste Mal gewesen, dass sich ein Mann an der Blonden vergriffen hatte. Vermutlich würde es auch nicht der Letzte sein, aber deswegen musste sie ja nicht jegliche Männer in ihrem Leben von sich stoßen. Wie bereits erwähnt, Du Pont war einer von vielen. Es gab viele die keineswegs so waren wie er un die Blonde wollte ihr Leben nicht in Angst verbringen. Zumindest nicht offenkundig. Außerdem hatte sie sehr gute Gesellschaft bei sich. Jemanden bei dem sie auftauen, sich entspannen und aus tiefster Seele lachen konnte. Bislang fühlte sich alles so echt zwischen ihnen an, auch wenn der attraktive Rotschopf wohl vergessen hatte, dass er Teil einer verbrecherischen und dunklen Gilde war. Aber Liora wollte nicht daran denken, sondern einfach die einholende Entspannung genießen und in sich aufnehmen, wie ein Schwamm. Gedanken konnte sie sich auch später noch machen.
    Sie hatten es also geschafft den "leicht verwundeten" Flint aus seiner schweren und engmaschigen Rüstung zu befreien, sodass dieser nur noch in Boxershorts und Tunika bekleidet dasaß. Ohne groß mit der Wimper zu zucken, hatte der Riese die Speerspitze aus seinem Bein gerissen und einen besorgten Kommentar der Magierin eingesammelt. Dies tat der Hüne damit ab, dass es nicht mehr als ein Splinter war, was Liora ein wenig frustriert Seufzen und den Kopf schütteln ließ, Auch wenn sich kurz darauf wieder ein Grinsen auf ihre Lippen legte während sie ihren gegenüber beäugte. Im nächsten Augenblick war sie auch schon im warmen Nass gelandet und hatte einen Augenblick gebraucht um sich zu sammeln. Wieder über der Wasseroberfläche hatte sie ihre spärliche Bekleidung wieder zurecht gezupft  und hatte lediglich aus dem Augenwinkel bemerkt, dass der Riese ebenfalls ins Wasser gestiegen war. Jedoch war sie mehr damit beschäftigt, sich um ihre Kleidung zu kümmern, als das sie einen Blick auf den Ausblick werfen konnte, der sich ihr im Moment als Flint ins Wasser gestiegen war bot. Somit entging ihr auch das kleine Detail, oder in Flints Fall wohl eher große Detail, welches sich bei ihm abzeichnete und deutlich machte, dass ihn die Situation alles andere als kalt ließ. Zu schade, denn bislang war der Blonden nicht wirklich aufgefallen, dass der Rotschopf innerlich mit sich ring, vor allem wegen den vorherigen Geschehnissen am Hofe des Fürsten. Hätte sie dies gewusst, hätte sie dem Manne wohl direkt wissen lassen, dass er sich keine Gedanken machen sollte und er ihren Konsens in der Sache hatte. Gegen hitzige Gespräche dieser Art hatte sie keineswegs was einzuwenden. Immerhin war er einfach... Anders. Jeden anderen Typen hätte sie nach der heutigen Sache wohl direkt abgewimmelt, aber bei Flint war dies nicht so. Viel mehr suchte sie die Nähe zu ihm, hatte er sie vorhin noch beschützt und sich für sie eingesetzt. Die Blonde stand zwar nicht gerne in der Schuld anderer, aber konnte auch nicht anders, als sich geschmeichelt zu fühlen. Die wenigsten Menschen würden sich so sehr für ihre Mitmenschen einsetzen, wenn sie diese seit weniger als einem Tag kannten. Flints Handeln war zwar brutal und beängstigend gewesen, aber spiegelte auch sein großes und gerechtes Herz wieder, welches Liora durch den dicken Schild aus Rüstung und Muskeln bereits erahnt hatte.
    Spaßeshalber hatte sie den Riesen also mit Wasser bespritzt, eine kleine Revanche dafür, dass er sie einfach so ins heiße Becken geworfen hatte. Das Lachen der beiden schallte über die Quelle und belustigt betrachtete die Blonde, wie Flint schützend die Hände vor sein Gesicht hielt und sich lachender Weise der Jüngeren ergab. Ein triumphierendes und ein wenig freches Grinsen zog sich über Lioras Gesicht und sie stoppte und schwamm letzten Endes zu Flint herüber. Nach seiner Erzählung über seine Auseinandersetzung mit den Stadtwachen, hatte Liora es sich auf der Brust des Mannes bequem gemacht. Dieser spannte sich augenblicklich an und stieß einen überraschten Laut aus. Da er sie alleridngs nicht dazu aufforderte wieder von ihm runterzuklettern, blieb sie einfach an Ort und Stelle und sah zu seinem Gesicht hoch, welches unmittelbar vor ihrem war. Ein Kribbeln überzog ihre Haut, als sie spürte, wie die massigen Muskeln des Mannes unter ihr angespannt waren und ihre Haut aufeinander traf. Es war ein angenehmes Gefühl und ein warmes Lächeln verdrängte das vorherige Grinsen der Magierin und ein wohliges Seufzen entfuhr ihr, während sie für einen Augenblick die Augen schloss und tief ein und ausatmete. Kurz darauf hatte sie auch schon ihren Vorschlag geäußert, dass sie ein Spiel spielen könnten. Flint wiederholte ihre Frage ein wenig irritiert und meinte, er habe weder Würfel noch Karten dabei. Liora kicherte als sie das hörte und fuhr mit ihrem Finger nachdenklich aber ganz zart die Muskeln des Rotschopfs nach, während sie ihn immer noch anblickte. So entging ihr nicht, wie Flint zwiegespalten drein blickte und sein Blick Mal für Mal wieder etwas tiefer rutschte... Da genießt ja einer so ziemlich die Aussicht.., dachte sie amüsiert und kicherte erneut, als sie sah wie sich ein breites Grinsen auf dem Gesicht des Magiers abzeichnete, als er realisierte, wo er denn da die ganze Zeit hinguckte. Dann erkundigte er sich ob die Blonde denn eine konkrete Idee für ein Spiel habe. Liora schüttelte den blonden Schopf. "Ich richte mich da nach deinen genialen Einfällen.", säuselte sie und legte den Kopf schief und blickte ihn verspielt, aber auch ein wenig frech an. Als Flint meinte, er kenne ein paar Trinkspiele, aber dass es hier nur Wasser gab biss Liora sich amüsiert auf die Unterlippe. Ganz mein Humor.
    Allerdings fand der Gute dann doch eine umsetzbare Idee. Lügner? Ein Spiel bei dem man mehrere Geschichten erzählte und der andere rausfinden sollte, was gelogen war.... Es klang nach einem recht interessanten Spiel, konnte man auf diese Art und Weise viel über den anderen herausfinden. Dies traf sich gut, da die beiden Magier bislang noch nicht wirklich die Möglichkeit hatten, einander so richtig kennenzulernen. Klar, hatten sie einen netten Plausch in der Kaserne die sie besucht hatten, bevor sie zum Fürsten gegangen war. Aber nun saß ihnen nicht mehr die Zeit im Nacken. "Find ich gut.", sagte sie eifrig und lächelte. Dann erkundigte sich Flint, ob sie um einen Einsatz spielen wollten oder lieber nicht. Nachdenklich blickte Liora zum Himmel. "Hmmm..." Was könnte man als Einsatz für ein solches Spiel nehmen? Also irgendeinen zu haben würde die ganze Sache noch spannender machen und es wäre schade, solch eine einmalige Sache nicht zu nutzen. Da kam ihr eine Idee. "Wie wärs wenn wir es so machen: Für jedes Falsche raten, ist man dem anderen eine Gefälligkeit schuldig? Beispielsweise, dass man den anderen zum Essen oder auf ein gutes Bier oder einen guten Wein einlädt oder sowas. Alles was einem so einfällt.", sprach sie ihre Idee aus, Eifer, Neugierde und wieder etwas verspieltes in den wild funkelnden Augen. Sie warte ab, was ihr Kollege dazu sagen würde, erhob dann wieder das Wort. "Okay, dann fang ich Mal an....", meinte sie, drehte sich auf den Rücken und blickte in den Himmel, ohne weiter den Kopf verrenken zu müssen. "Okay, ich hab was.", meinte sie und nickte ihm zu, setzte sich wieder auf, sodass sie mit dem Hintern auf seinem Bauch saß und die Beine neben ihrem Körper angewinkelt hatte. "Geschichte Nummer eins: Bei einer meiner ersten Quests war ich im Norden Fiores. Es ging darum, dass ein Lieferant erkrankt war und jemanden brauchte, der seine Lieferungen zu den Bedürftigen brachte solange er es nicht konnte. Die Quest habe ich mit zwei weiteren Liberty Phoenix Mitgliedern bestritten... Gemeinsam sind wir also zu unserem Auftraggeber. Sein Nachname war Wood und er war ein Riese, genau wie du.", beendete sie die kurze Zusammenfassung ihrer Quest die sie gemeinsam mit @Raziel und @Christoff bestritten hatte. Ihr war bereits aufgefallen, dass ihr damaliger Auftraggeber und Flint den gleichen Namen hatten und demgleichen Volk angehörten, allerdings hatte sie ihn nicht einfach danach fragen wollen, erschien es ihr ein wenig seltsam. Wer fragte schließlich eine Person, die man das erste Mal traf "Ich hab schonmal einen Riesen getroffen, der hatte dengleichen Nachnamen... Seid ihr verwandt?". Aber vielleicht würde sie nun eine Antwort darauf bekommen. Zumindest, wenn Flint diese Geschichte als Wahrheit entlarven würde. "Geschichte Nummer zwei: Meine Mutter ist eine sehr bescheidene Frau, die das Backwarengeschäft unseres Onkels übernommen hat und in seinem Namen weiter führt. Als kleines Kind, bin ich immer heimlich in die Küche geschlichen und habe ich heimlich immer wieder ein paar der Zutaten und Gerätschaften, die meine Mutter auf dem Tisch lagen genommen und versteckt. Manchmal habe ich auch ein paar Streiche gespielt. Eines Tages hab ich ein wenig magisches Pulver auf ein Gebäck gestreut, welches dann vor den Augen eines Kunden explodiert ist und alles vollgespritzt hat. Als Strafe dafür, musste ich alles sauber machen - ganz alleine. Das hat eine Eeeeewigkeit gedauert. Aber meine Mutter hat mich danach immer dazu geholt, wenn sie gebackt hat, damit sie mich im Auge behalten konnte und ich beschäftigt war und keine Zeit mehr hatte, irgendwas anzustellen.", beendete sie ihre zweite Geschichte, welche die Lüge darstellen sollte. Wobei es nicht ganz gelogen war. Es stimmte ja, dass ihre Mutter das Familiengeschäft übernommen hatte, aber das war auch so ziemlich das einzige was an der Geschichte stimmte. Gespannt blickte Liora den Mann vor sich an, tippte ein wenig aufgeregt auf seiner warmen Haut herum. Ich glaub ich mag das Spiel jetzt schon...








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    Zuletzt von Liora am Fr 18 Feb 2022 - 20:32 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptyMo 14 Feb 2022 - 22:10


    Spätestens als Liora ihre Fingerspitze über die bare Brust des Riesen streicheln ließ, seine Brustmuskulatur entlang gleitete und dem Riesen so einen warmen Schauer den Rücken hinab laufen ließ, dass dieser sich anstrengen musste, sich nicht wohlig zu schütteln, war Flint bewusst, dass die Blonde wohl über Berührungsängste, wenn sie diese denn nach dem Vorfall zuvor gehabt hatte, abgelegt hatte. Trotzdem sah der Rotschopf das nicht als eine Ladung ein, sich seinerseits nun an der Hübschen zu vergreifen, doch die Panik, sie zu verängstigen, schwand ein wenig. Die Erkenntnis ließ den Riesen ein wenig entspannter die Schultern nach hinten strecken, sodass er noch einige Zentimeter tiefer im Wasser einsank.
    Die Blonde wollte etwas spielen, doch eine wirkliche Idee hatte sie keine. Glücklicherweise schien ihr der Vorschlag des Riesen, sich gegenseitig Geschichten übereinander zu erzählen und dann zu erraten, welche wahr und welche falsch war, gut zu gefallen.
    Als die Blonde den Kopf in den Nacken legte und das Gesicht in Richtung des Abendhimmels wandte, dessen güldene Farbe sich schon längst in ein kräftiges Rot gewandelt hatte, riss der Riese seinen Blick vom Brustkorb der Schönheit und sah ihr nach. Es war ein wundervoller Abend, der bald in eine warme Nacht übergehen würde.
    Der Riese hatte wie immer seinen Seesack dabei, eine Zeltplane und ein, zwei Decken waren im normalen Reisegepäck des wandernden Kriegers. Eine Übernachtung hier im Wald würden die beiden Magier sicher unbeschadet überstehen, dafür würde der Rotschopf sorgen.
    Liora hatte einen guten Vorschlag für einen Einsatz. Als sie das Wort “Gefälligkeiten” erwähnte musste der Riese dann aber doch ein wenig überrascht die Stirn runzeln. Gut, als die Blonde dann erklärte, was sie gemeint hatte, kriegte Flint sich wieder ein, atmete tief aus. Doch seine Ohren und Wangen sicher mittlerweile dunkelrot angelaufen, sodass es der Blondine nicht schwer fiel, sich vorzustellen, an was er bei “Gefälligkeiten” gedacht hatte.
    Ja, gute Idee!, warf er dann ein und versuchte, seine Verlegenheit ein wenig herunter zu spielen. Die Blicke der beiden Magier senkten sich aus dem Himmel wieder zueinander ab und trafen sich. Keck grinste Flint Liora an. Das hört sich irgendwie an, als hättest du vor, noch eine Weile gemeinsame Sache zu machen., stellte der Riese fest. Die meisten “Questkontakte” verliefen sich, nachdem die gemeinsame Aufgabe erledigt worden war, im Nichts. Doch gelegentlich verstand man sich auch gut und zog eine Weile gemeinsam durch das Land. Flint dachte an die vielen Freunde, die er durch seine Lebensart schon gemacht hatte. Lasciel, Amira, Temujin, Shion und noch viele andere. Würde mir gefallen., ließ er die Blonde dann wissen, dass er da durchaus Interesse daran hatte. Seit er bei Royal Crusade war, war Flint nicht mehr ganz so frei in der Wahl seiner Aufgaben, aber irgendwie würden die beiden sich schon arrangiert bekommen. Okay, machen wir so!, beschloss der Riese dann.

    Liora räkelte sich auf der Brust von Flint, setzte sich dann auf seinen Bauch und wandte dem Riesen die Vorderseite zu während sie erzählte. Während der Rotschopf der Hübschen auf seinem Bauch aufmerksam lauschte, ließ er seinen Blick auf Liora ruhen. So auf ihm sitzend ragte sie nun ziemlich weit aus dem Wasser, also träufelte der Krieger mit zu Schalen geformten Händen ab und zu heißes Wasser über den Rücken Lioras, um sie ein wenig zu wärmen.
    Als er die erste Geschichte gehört hatte, schmunzelte Flint breit. Die zweite ließ er sich auch noch erzählen, denn auch aus einer Lüge konnte man viel über eine andere Person lernen, doch eigentlich war er sich schon sicher, dass die erste Geschichte der Wahrheit entsprach.
    Als Liora zu Ende geredet hatte, ließ er sie auch wissen, warum. Das ist einfach., erklärte er der Blonden. Ich hab’ ‘nen Onkel, der in Nordfiore lebt. Sirius Wood heißt der Gute. Daher glaube ich, dass deine erste Geschichte, der Wahrheit entspricht. Natürlich wartete der Riese, bis Liora ihm aufgelöst hatte, ob er mit seiner Vermutung richtig lag oder nicht. Dann war es Flints Zug. Nun meine Geschichten., kündigte er an. Hmm… Der Riese blickte auf ein Leben voller Heldentaten und besonderer Ereignisse zurück, da fiel es ihm schwer, sich für eines zu entscheiden. Daher begann er erst einmal mit der Lüge. Die erste Geschichte: Ich habe mal eine richtige Prinzessin gerettet. Leider stimmte das nicht, neben einem Kampf mit einem Drachen stand das noch auf der To-Do-Liste an Heldentaten, die Flint mal vollbringen wollte. Sie war aus dem fernen Königreich Bosco und nach Fiore gekommen, um einen Handelsvertrag zu verhandeln und vielleicht sogar den Kronprinz Haru Fiore zu ehelichen. Doch die Feinde unserer Königsfamilie wollten ihrem Ruf schädigen, indem sie die königliche Besucherin töteten. Ich war zu der Zeit mit ein paar Kameraden auf derselben Straße unterwegs wie die Prinzessin, und als ihre königliche Kutsche überfallen wurde konnten wir helfen, die Angreifer in die Flucht zu schlagen. Leider wollte sie mich nicht ehelichen, sonst wäre ich heute vielleicht Prinz Flint. Oh, das wäre noch schöner. Aber irgendwie konnte der Riese sich nicht so recht vorstellen, sesshaft zu werden. Noch nicht einmal für eine Prinzessin.
    Zweite Gesichte. Flint hob langsam die linke Hand aus dem heißen Wasser und legte sie, mit der Handfläche nach oben, auf Lioras Schenkel. So konnte sie die rote Streitaxt mit Flügel, die das Gildenzeichen von Royal Crusade darstellte, gut erkennen. Ich bin Mitglied einer schwarzen Gilde voller Mörder, Verbrecher, Fanatiker, Egomanen und Gestörter. Viele der Menschen, die ich mittlerweile zu meinen engsten Vertrauten zähle, haben schreckliche, schreckliche Dinge getan und tun es immer noch. Man hat mich dort aufgenommen, weil man meine Kampfeskraft ausnutzen will und denkt, ich wäre ein leicht zu manipulierender Trottel, der nur Muskeln im Hirn hat. Eigentlich bin ich aber in der Gilde, weil ich mit vielen von dort Mitleid habe. Die meisten brauchen einen Freund und etwas guten Umgang, das bin ich. Hmm, was Liora wohl zu den Geschichten des Riesen meinte? Immerhin würde sie, nachdem sie die Wahrheit erfahren hatte, sich ein gutes Bild davon machen können, was Flint so tagaus tagein trieb und mit wem er sich umgab.

    @Liora




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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptyDi 1 März 2022 - 21:20

  • Liora Amancaya Serrado

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    Ein angenehmes Gefühl der Entspannung überkam die Blonde und nahm ihren Körper ein. Jeder hätte wohl geglaubt, dass die Blonde sich nach der vorigen Aktion des Fürsten schwer mit Körperkontakt tat. Aber dem war nicht so. Nein, so leicht ließ sich die Blonde auch nicht verunsichern. Sie war zwar im Inneren in Wahrheit sehr fragil und empfindlich, aber sie hatte sich mit der Zeit daran gewöhnt, ihre innere Schwäche abzuschütteln und vor den Augen anderer bestmöglich zu verstecken. Dieses Mal schien es, ganz entgegen ihres Vorfalls mit ihren Freunden aus Liberty Phoenix auch zu funktionieren. Damals in Nord-Fiore war sie maßlos daran gescheitert, ihre Schmerzen und ihre Schwäche vor den Augen von @Christoff und @Raziel zu verbergen. Es war zwar auch irgendwie verständlich, dass sie damals extreme Schmerzen gehabt und ihre starke Mauer und Fassade zerfallen war, immerhin hatte sie zahlreiche Quetschungen durch einen Schlitten erlitten, der auf einen Riesne ausgelegt war, welcher sicherlich mehr als dreimal so schwer gewesen war wie die Blonde selbst. Dennoch hatte es sie zutiefst geärgert, dass sie sich nicht hatte zusammen reißen können.
    Aber wie gesagt, dieses Mal war es anders. Dieses Mal, störte sie sich nicht allzu lange an den Geschehnissen. Womöglich lag es auch an der beruhigenden Wirkung die der Riese auf sie hatte. Bei ihm fühlte sie sich irgendwie wohl, hatte das Gefühl in Sicherheit zu sein und sich keine Sorgen machen zu müssen. Sie hatte das Gefühl, das Flint sie schützen würde. Irgendwie beruhigte es sie und ließ sie, die Unannehmlichkeit vergessen. Außerdem verbrachte sie sehr gerne Zeit in seiner Nähe. Er hatte Humor, war ein tapferner Krieger, war respektvoll und naja... Sein Körper... Die Blonde redete sich zwar ein, dass sie vor allem auf den Charakter der Menschen einging. Aber sie war nunmal nicht blind und konnte diese Tatsache somit nicht einfach ignorieren. Außerdem hatte Flint den Personality-Check bereits bestanden, also durfte sie auch so über ihn denken! Es war ja nicht ihre Schuld, dass er ein Adonis in Riesengröße war. Da war sie halt schnell aus dem Häuschen und genoss die gute Aussicht. Sie hatte kein Problem damit ihre Interessen und Bedürfnisse zu zeigen und schämte sich dementsprechend auch nicht dafür, dass sie ihren Blick mehr als einmal über den strammen Körper von Flint gleiten ließ. Ein aufgeregtes Kribbeln huschte durch ihren, verglichen mit Flint, mikrigen Körper und ihr fiel es ziemlich schwer, ihren Blick auch nur für einen kurzen Augenblick von dem Gesicht des Mannes oder seinen restlichen Körper abzuwenden. Es war regelrecht, als wäre Flint ein Magnet der ihren Blick einfach auf sich zog, ob sie wollte oder nicht.
    Sanft strich sie mit ihrem Finger über die straffe und gebräunte Haut des Mannes unter sich, welcher sich unmittelbar unter der kleinen Berührung anspannte. Liora ertappte sich dabei, wie sie sich bei dieser Reaktion von Flints Seite aus auf die Unterlippe biss und für einen Augenblick die Luft anhielt. Jedoch einigten sie sich dann auch schon darauf, ihr Spielchen zu spielen und sie hatte ihre Idee für einen Einsatz genannt. Dies entlockte dem Rotschopf unter ihr ein Stirnrunzeln. Also entweder verstand er nicht genau was sie meinte oder dachte in eine ganz bestimmte Richtung... Wobei das nicht Mal so falsch gewesen war. Liora hatte zwar erklärt, dass es mitunter sowas wie Essen oder Bier bezahlt. Aber das schloss Gefälligkeiten in dieser Richtung keineswegs aus. Sie hatte nur nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen wollen, sondern wollte diese Anspannung, die sich zwischen ihnen aufbaute noch ein wenig verbleiben lassen und vielleicht würde sie noch stärker werden. Es hatte allemale etwas reizvolles und sie wusste ja schließlich immer noch nicht so recht, ob es eine gute Idee war, sich auf den Riesen einzulassen, vor allem was den Größenunterschied einging. Des Weiteren war sie sich ja nicht Mal sicher, ob der Rotschopf ebenso von ihr angezogen war, wie sie von ihm. Wobei diese Anspannung schon deutlich darauf hindeutete. Aber vielleicht würde Rotschopf seine Unsicherheit oder Zurückhaltung noch ablegen - oder sie kitzelte es aus ihm heraus. Das würde sich zeigen.
    Jedoch schien sie mit ihrer Vermutung nicht allzu falsch gelegen zu haben, stieß Flint fast schon erleichtert den Atem aus, als sie ihm erklärte, was man auch unter Gefälligkeiten verstehen konnte und seine Wangen hatten eine rote Färbung angenommen und machten seinem wilden Schopf und Bart bereits ziemlich Konkurrenz. Schmunzelnd leckte sie sich über die Lippen, während er ihrem Vorschlag zustimmte, sie keck angrinste und meinte, dass es so schiene, als wolle sie noch ein wenig länger gemeinsame Sache mit ihm machen. Liora lächelte warm und breit, legte den Kopf schief und nickte. "Ich umgebe mich gerne mit Menschen die ich mag. Und dich mag ich..." sehr. Sie sprach mit warmer, schelmischer aber auch ehrlichen Stimme, wurde zum Ende hin leiser wodurch ihre letzten Worte wie ein Wispern klangen und das letzte Wort verschluckte sie ganz. Sie war sich immer noch nicht sicher, was Flint von ihr dachte, auch wenn ihr Verhalten ihn ziemlich verlegen zu stimmen schien. Sie war recht erfahren was sowas anging und hatte viele schöne Nächte gehabt, aber es hatte auch ein paar Male gegeben, wo ihre offene und direkte Art nicht sonderlich gut angekommen war. Und sie war nicht sonderlich scharf darauf, sich das zwischen Flint und ihr kaputt zu machen. Also hielt sie sich zurück... Auch wenn es ihr schwer fiel.
    Sie hatte sich zu dem Riesen gedreht, erzählte ihre Geschichten während der Riese ihr aufmerksam lauschte. Hin und wieder träufelte er ein wenig Wasser auf die Blonde, als fürchte er sie würde auskühlen, da sie so weit aus dem Wasser ragte. Die freundliche Geste entlockte ihr ein warmes Lächeln, auch wenn es ein wenig kitzelte, dass ständig viele einzelne Wassertropfen über ihre Haut rannen, über ihre Arme, über ihre Brust, ihren Bauch und ähnliches. Aber sie hörte nicht auf zu erzählen und blickte den Mann vor sich dabei die meiste Zeit an, ließ den Blick nur hin und wieder nachdenklich abschweifen. Als sie fertig erzählt hatte, hatte sich ein breites Schmunzeln auf dem Gesicht des Riesen breit gemacht und antworte relativ zügig. Er erklärte, dass er einen Onkel in Nord-Fiore habe der Sirius Wood hieß und er deshalb darauf tippe, dass die erste Geschichte stimmte. Für einen Augenblick sah sie ihn überrascht an, ihre Augen waren groß geworden und ihr Mund war ein wenig aufgeklappt. "Dann hatte ich ja recht!", stieß sie etwas lauter als zuvor aus, ein wenig Aufregung in der Stimme. Sie stieß einen erfreuten, vielleicht auch etwas niedlichen Laut aus. "Ich hatte das bereits vermutet... Hast mich, als ich dich das erste Mal gesehen hab ein wenig an ihn erinnert.", erklärte sie, stützte ihre Hände auf seiner Brust ab und beugte sich ein wenig vor. "Er war ein netter Mann und ich finde auch, dass ihr euch ein wenig ähnelt...", meinte sie etwas nachdenklich. "Die guten Gene scheinen wohl in der Familie zu liegen...", sagte sie leise, war sich nicht einmal bewusst, dass sie es laut aussprach und blickte Flint dabei nachdenklich an. Jedoch schüttelte sie dann ein wenig den Kopf, setzte sich wieder vernünftig hin begann Flints Geschichten zuzuhören, nachdem sie ihm bestätigt hatte, dass er richtig getippt hatte. Als Erstes erzählte er davon, dass er eine Prinzessin aus Bosco, die nach Fiore gekommen war, vor einem feindlichen Angriff beschützt und gerettet hatte. Er meinte, dass sie ihn leider nicht "ehelichen" wollte und er sonst Prinz Flint gewesen war. Ein amüsiertes Kichern entfuhr Liora. Jedoch verharrte sie augenblicklich, als Flint seine Hand auf ihren Oberschenkel legte, als er begann die zweite Geschichte zu erzählen. Sie spannte sich ein wenig an, hielt sogar die Luft ein wenig an. Seine Hand war warm auf ihrer Haut, hinterließ eine Gänsehaut und jagte ihr zusätzlich einen überraschenden, aber wohligen Schauer über den Rücken. Sie ließ ihren Blick auf die massige Hand wandern, auf der ein Gildensymbol gezeichnet worden war. Es war rot, bestand aus einer Streitakt mit Flügeln. Ein wenig neugierig begann sie die Konturen des Stempels mit den Fingern nachzufahren, während sie seiner Geschichte laushcte. Flint erzählte, dass er Mitglied einer dunklen Gilde aus Mördern, Verbrechern und Fanatikern sei, von denen er viele als enge Vertraute betrachtet, auch wenn sie zahlreiche, schreckliche Dinge getan hatten. Er meinte man habe ihn aufgenommen, weil man seine Kraft ausnutzen wolle und glaubte, er wäre ein leicht zu manipulierender Trottel mit Muskeln statt Hirn. Zum Schluss erklärte er, dass er eigentlich in der Gilde sei, weil er mit vielen dort Mitleid hat und ihnen ein Freund, sowie ein guter Umgang sein will. Lioras Blick war in der Zwischenzeit zu seinem Gesicht gewandert, erwiderte den seinen. Sie dachte ein wenig nach, auch wenn sie die Antwort schon kannte. Obwohl sie wusste, welche Geschichte stimmte. Flint hatte sich bereits vor den Wachen des Fürsten als Mitglied der Royal Crusades geoutet. Sie wusste zwar nicht viel über die Gilde, aber doch, dass sie eine dunkle Gilde waren, welche die schlimmsten und niederträchtigsten Aufgaben übernahmen, Menschen töteten und ähnliches. Beziehungsweise, dass es ihnen nachgesagt wurde. Über sowas scherzte man nicht, weshalb sie sich auch vorhin schon sicher gewesen war, dass es stimmte und nicht nur ein Ablenkungsmanöver gewesen war. Es überraschte sie also nicht, das von ihm zu hören. Dennoch störte es sie, dass Flint ausgenutzt und für dumm gehalten wurde. Sie strich sanft über seine Hand, beugte sich herunter und setzte einen Kuss auf das Gildenzeichen. "Du würdest zwar einen guten Fast-Prinz abgeben, aber wir wissen glaub ich beide, dass ich die Antwort auf dieses Rätsel kenne.", sie seufzte, musterte das Zeichen nochmal ehe sie ein wenig näher zu Flints Gesicht krabbelte. Sie beugte sich zu seinem Gesicht, vielleicht sogar ein wenig über dieses und blickte ihm eindringlich in die Augen. "Du magst zwar Teil dieser dunklen Gilde sein, aber du bist weitaus mehr als ein Muskelprotz. Du hast ein gutes Herz und Verstand und deine Kameraden können sich glücklich schätzen dich zu haben. Vielleicht gelingt es dir tatsächlich die ein oder andere verlorene Seele auf den richtigen Pfad zu führen.", sagte sie sanft, ließ ihre Finger durch das volle, rote Haar des Riesen gleiten während sie ein wenig nervös auf ihrer Unterlippe kaute. "Und wenn du glaubst, dass ich dich weniger mag, weil du in dieser Gilde bist, liegst du falsch.", wisperte sie und sah ihm wieder direkt in die Augen. "Ich mag dich trotzdem.", sagte sie und ihre Atem stieß auf das Gesicht des Mannes, welchen sie im Laufe eines Tages schon ziemlich nah an sich herangelassen hatte.
    Liora räusperte sich, ihre Wangen wurden ein wenig rot, sie wandte den Blick verlegen von Flint ab, als sie merkte, wie nah sie ihm gekommen war und was sie ihm da eigentlich sagte und entfernte sich wieder ein wenig von ihm. Es irritierte sie ein wenig, dass Flint diese Seite an ihr hervorlockte, obwohl sie doch vorhin noch felsenfest davon überzeugt gewesen war, dass sie kein Problem damit habe anderen direkt ins Gesicht zu sagen was sie dachte. Irgendwie war sie verunsichert. Verunsichert, was Flint wohl jetzt sagen, tun oder über sie denken würde. "Tut mir Leid..."








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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptyMi 9 März 2022 - 14:23


    Als die Sonne langsam hinter dem dicken Geäst der Baumwipfel verschwand wurde es in der kleinen Lichtung, die hauptsächlich von der heißen Quelle eingenommen wurde, dunkler und dunkler. Bald schon würden die ersten Sterne am Himmel sichtbar werden, der seine rötlich-goldene Färbung mit jeder Minute weiter an ein tiefdunkles Blau verlor. Bald würde es so dunkel werden, dass Liora und Flint wohl ein Feuer brauchen würden, doch noch war es noch nicht so weit. Noch konnten die beiden ungestört in der heißen Quelle herumblödeln und Spaß haben.
    Die Ereignisse des Tages - die Armut der Bauernfamilie, die Frechheit des Fürsten, die Hektik der Flucht - all das schien für den Moment ganz und gar in den Hintergrund gerutscht zu sein und Liora und Flint konnten sich in der heißen Quelle entspannen und aufeinander konzentrieren.
    Flint hatte befürchtet, der Schock, den Liora erlitten hatte, hätte sie paralysiert oder traumatisiert. Er hatte sich darauf eingestellt, ein wenig Seelsorge zu betreiben, stattdessen hatte er Liora so unbeschwert wie noch am Vormittag vorgefunden. Entweder, sie hatte das Geschehene schnell verdaut oder sie spielte darüber hinweg, dass es sie noch immer beschäftigte. Beides waren Zeichen für enorme charakterliche Stärke.
    Flint musste kurz auflachen, was die auf seiner Brust liegende Liora sicher ein klein wenig durch schüttelte, als diese dem Riesen gestand, dass sie sich also gerne mit ihm “umgab”. Es war keineswegs, so, als würde der Rotschopf Liora dafür auslachen, es hatte den Riesen nur irgendwie überrascht, eine so direkte Antwort zu hören. Hmm, was soll ich da groß sagen…, rätselte er, während er mit dem Zeigefinger durch die blonden Haare Lioras wuschelte. Ich mag dich auch, also ist es entschieden. Wir sind ab jetzt Reisegefährten!

    Als Liora von Sirius erzählte musste Flint an den Kerl denken. Er hatte ihn schon Jahre nicht mehr gesehen, vielleicht war es mal wieder Zeit für einen Besuch. Haha ja, er sieht ein bisschen aus wie mein Dad., gab er Liora recht. Und damit vermutlich auch wie ich. Liora beugte sich kurz ein wenig näher zum Riesen, sodass er sie auch in der werdenden Dunkelheit noch gut erkennen konnte. Und dann machte sie ihm ein Kompliment über sein Aussehen - glaubte Flint. Hum… Damit konnte der Riese nicht so wirklich etwas anfangen. Er war zwar groß und muskulös, aber schön war er auf keinen Fall. So viel konnte er sich selbst zugestehen. Na, vielleicht hatte Liora auch die Statur gemeint.
    Damit war die erste Runde vorbei und nun war es an Flint, seine Geschichten zu erzählen.
    Mit der Prinzessinnen-Sache entlockte er Liora das ein oder andere Kichern und Lachen und das war auch gut so. Geschichten sollten erheiternd sein. Ihr Lachen ließ Flints Brustkorb ein wenig vibrieren, sodass sich seine Stimme seltsam verformte. Aber so war es nunmal, wenn man jemandem auf der Brust saß.
    Das Gefühl der Verbundenheit zwischen den beiden wuchs während der nächsten Geschichte Flints nur weiter. Sein Handrücken lag auf den baren Schenkeln Lioras, diese wiederum strich mit den Fingerspitzen über die Handfläche. Ihre Haut war so weich und glatt im Gegensatz zu der schwieligen Hand des Riesen. Ein wohliger Schauer kroch sein Rückgrat hinab und Flint musste gegen das Bedürfnis ankämpfen, einfach seine Hand um die Lioras zu schließen. Bei einem derartigen Größenunterschied sah das dämlich aus.
    Liora fand genauso schnell wie Flint heraus, welche Geschichte wahr und welche gelogen war. Dann hatten wir ja zwei einfache Runden für den Start., mutmaßte der Riese. Dann spürte er die schlanke Liora über seinen Torso kriechen. Plötzlich war sie über sein Gesicht gebeugt, sodass alles, was der Rotschopf noch sah, das hübsche Gesicht, die von der Nässe ganz glatt fallenden Haare und der spärlich bedeckte Oberkörper Lioras war. Die Blonde streckte die Hände nach Flint aus, ließ ihre Hände durch seine Haare gleiten. Sie kam dem Riesen so nahe, dass er ihren heißen Atem auf seinem Gesicht spüren konnte. Schnell wurde er wieder knallrot. Die Worte der Blonden verschwammen zu einem Rauschen in den Ohren des Riesen, nur ein “Ich mag dich” hallte deutlich hindurch. Ich mag dich auch, Liora… Die Worte des Riesen waren ruhig und gedämpft.
    Die Blonde räusperte sich und wandte den Kopf ab. Sie entschuldigte sich. War es ihr unangenehm? Dachte sie, es wäre Flint unangenehm gewesen, dass sie ihm so nah gekommen war? Als sie sich ein wenig von Flint distanzierte, bemerkte dieser genau, dass er nun zwei Möglichkeiten, zu handeln hatte. Und vermutlich würde genau dieser Moment die Beziehung zwischen der blonden Löwin und dem Kriegermagier für die weitere Zukunft deutlich beeinflussen.

    Also hob Flint die Hände und legte sie, um den Rücken und den Oberkörper Lioras. Mit einem breiten Grinsen lächelte er sie an. Kein Grund, sich zu entschuldigen., redete er auf Liora ein und hielt sie dann mit beiden Händen fest. Einen kurzen Moment blieben die beiden so in inniger nähe zueinander, dann ließ Flint seinen Kopf nach hinten fallen und zog Liora mit sich, sodass die beiden nun ganz unter Wasser waren. Erheitert lachte der Riese aus, was einen Schwall an Luftblasen der Blonden entgegentreiben ließ.
    Letzten Endes öffnete Flint doch seinen Griff. Das kleine Tunken der beiden war als Überraschung gedacht gewesen, dass Liora hier ernsthaft ertrank wollte der Riese nicht. Er behielt seinen Kopf noch einige Momente unter Wasser, bevor er - nach Luft schnappend - wieder auftauchte.
    Sicher, das hatte nun vermutlich die Stimmung ein wenig ruiniert, und wenn Flint ehrlich war, dann konnte er sich dafür selbst ein wenig in den Hintern beißen. Es wäre zu einfach gewesen, der hübschen Blondine nun sehr viel näher zu kommen, doch war das nicht das, was Flint wirklich wollte. Wenn er das Ziehen und Drücken seines Körpers mit seinen primitiven Gelüsten für einen Moment ignorierte, dann war Liora eine interessante, starke Person, die Flint gerne einfach besser kennen lernen wollte, mit der er einige Abenteuer verbringen wollte und an deren Zukunft als Magierin und als Mensch der Rotschopf interessiert war. Und er wollte nicht, dass all dies unter dem Zeichen einer körperlichen Beziehung begann.
    Und dann war da noch eine andere Seite in Flint. Eine, die er zu gerne unterdrückte. Die, die ihm zuwisperte, dass es nicht einfach nur simpler, bedeutungsloser Sex sein würde. Dass es ihm etwas bedeuten würde. Und das war etwas, was Flint seit Jahren schon vermied. Im Leben eines Kriegers gab es keinen Platz für derlei, das war Rittern und Prinzen vorbehalten.
    Als der Rotschopf die Blonde wieder gefunden hatte, grinste er sie verlegen an. ’tschuldigung. Ob er sich für das Tunken oder das Ruinieren der Stimmung entschuldigte, ließ Flint offen. Er hoffte einfach, dass Liora es irgendwie verstand. Dass es nicht an ihr lag. Wollen wir noch eine Runde spielen?, fragte er. Ich… würde dich echt gerne noch ein bisschen besser kennen lernen…

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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptySo 13 März 2022 - 18:48

  • Liora Amancaya Serrado

    A spark can set a whole forest on fire. Just a spark.


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    120 / 120



    Dem Sonnenuntergang wich allmählich, langsam und sanft die wunderschöne Dunkelheit. Der Himmel wurde Stück für Stück in ein warmes violett und dann in ein kühles, bläulicheres getaucht. Die Quelle qualmete und dampfte wie eh und je und die ersten Glühwürmchen kamen aus ihren Verstecken und begannen die hereinbrechende Nacht mit ihren Lichtern zu erleuchten. Es war ein sehr schöner Anblick, der von der zunehmenden, nächtlichen kühle ablenkte. Bald würden sie aus dem Wasser kommen und einen Unterschlupf suchen müssen oder sich ein Zelt oder sowas aufbauen. So viel war passiert... So viel tragisches, aber auch lustiges und schönes. Auch wenn Liora stark mit den Geschehnissen zu kämpfen hatte, erfüllte sie ein positives Gefühl, wenn sie an den Tag zurück dachte. Sie hatte Flint kennengelernt und er... Er war immer noch hier. Hier bei ihr.
    Ehrlich hatte die Blonde auf Flints Kommentar, dass sie anscheinend noch weiter gemeinsame Sache machen wollte geantwortet. Auch wenn sie ein kleines Detail weiterhin für sich behielt. Sie wusste, dass es alles nur kompliziert machen würde und es erbärmlich war, was sie fühlte. Sie redete sich zu viel ein, war zu naiv und schaffte es auf diese Art und Weise immer und immer wieder Beziehungen, egal welche kaputt zu machen. Dennoch stieß Flint ein kurzes Lachen aus auf ihren Kommentar hin, wodurch Liora ein wenig hin und her geschüttelt wurde. Aber es machte ihr nichts aus, sondern viel mehr schmückte ein amüsiertes, freundliches Lächeln ihre Lippen. Als nächstes fuhr er ihr mit den großen Fingern durch das blonde, gewellte Haare und gestand ihr, dass er sie auch mochte, dass es nun entschieden war, dass sie ab jetzt Reisegefährten würden. Ein erfreutes Grinsen überzog das Gesicht der Blonden. "Abgemacht!", stieß sie aus und legte ihre Hand sachte auf die von dem Riesen, welche immer noch durch ihre Haare wuschelte.
    Als die Serrado von Flints Onkel erzählte und wie sehr sie sich ähnelten, erwiderte Flint, dass er seinem Dad sehr ähnlich sah und er selbst widerrum seinem Dad. Es war also ziemlich verständlich, wenn sie einen an den anderen erinnerten. Freundlich hatte sie Flint ein Kompliment gemacht woraufhin der Rotschopf ein wenig überfordert und sprachlos wirkte. Sie legte den Kopf schief und hob streng die Augenbraue, setzte sich wieder aufrecht hin und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie bekam den Eindruck, als würde er ihr Kompliment nicht so wirklich annehmen oder verstehen können. Sie hatte zwar Verständnis dafür, wenn man nicht so selbstbewusst war, was sein Äußeres anging, hielt aber nicht viel davon sich selbst durch den Dreck zu ziehen oder viel mehr nicht zu glauben, dass es stimmte, wenn man einem sagte, dass er hübsch war. In ihren Augen war jeder auf seine eigene Art und Weise hübsch. Es gab zwar Schönheitsideale aber viel hielt die Blonde davon nicht. Diese sorgten nur dafür, dass man einander beneidete, schlecht machte und weiteres. Man fühlte sich wegen sowas weniger hübsch und wertvoll und das war nicht fair. Zumal sie selbst mehrfach festgestellt hatte, dass der Charakter sehr bedeutsam war und eine wichtige Rolle darin spielte, wie man jemanden wahrnahm. Sie selbst hatte häufig gemerkt, dass sie Leute, die für die Mehrheit zwar als attraktiv und schön galten, aber einen ziemlich hässlichen Charakter hatten und sie in ihren Augen dann nicht so schön waren. Aber auch anders herum. Davon Mal abgesehen lag Schönheit sowieso im Auge des Betrachters.
    Jedoch sagte sie nichts dazu, hielt es für eher unpassend ihm jetzt einen Vortrag über Selbstliebe, -akzeptanz zu halten. Flint hatte bei seiner zweiten Geschichte seine Hand auf ihr Bein gelegt und somit dafür gesorgt, dass sie eine Gänsehaut überkam, sowie ein Kribbeln von der Stelle an der er sie berührte bis ins Mark. Aber auf die positive Art und Weise! Für einen Augenblick hatte Liora sogar das Gefühl, dass es noch wärmer geworden war, versuchte aber sich nichts anmerken zu lassen.
    Schnell hatte sie verstanden, welche seiner Geschichten wahr und welche falsch war und Flint kommentierte diesen Umstand so, dass sie wohl zwei sehr einfache Runden für den Start hatte. Liora nickte sachte während sie über seinen brustkorb zu seinem Gesicht gekrabbelt war. Sie hatte sich über sein Gesicht gebeugt und die Haare nachdenklich, aber auch liebevoll und zart durch seinen dichten roten Schopf fahren lassen. Sie hatte für einen Augenblick den Eindruck, als wäre Flint mit einem Mal wieder vollständig errötet, war sich aber wegen der mangelhaften Lichtverhältnisse nicht sonderlich sicher und machte weiter. Ruhig hatte sie ihm gesagt, dass er viel mehr als ein Muskelprotz war. Dass der Vorfall vorhin sie nicht von ihm weggetrieben hatte und sie ihn immer noch mochte. Daraufhin erwiderte der Riese, dass er sie ebenfalls mochte, sah ruhig zu ihr herauf. Ein wenig beschämt entschuldigte sie sich und wollte sich zurückziehen. Jedoch hinderte Flint sie daran, in dem er seine große Hand vorsichtig um ihren Rücken und Oberkörper schloss und sie breit angrinste. Er sagte ihr, dass es keinen Grund für sie gab sich zu entschuldigen. Daraufhin wurde es ganz still um die beiden. Man hörte nur noch das Rauschen der Quelle und das Sirren der Käfer.
    Plötzlich ließ Flint den Kopf nach hinten fallen und sank in die Quelle, riss Liora mit sich. Erschrocken atmete sie aus, schaffte es kaum nochmal Luft zu holen, bevor sie ebenfalls ins warme Nass untertauchte. Unter Wasser sah sie, wie Flint lachte und dabei ein paar Luftblasen ausstieß. Sie stupste eine der Luftblasen an, die auf sie zu geflogen kam, welche daraufhin zerplatzte. Flint ließ sie los und sie schwamm schnell an die Luft. Oben angekommen legte sie die Arme auf das Ufer der Quelle, atmete flach ein und aus. Sie brauchte ein paar Minuten bis sich ihre Atmung wieder beruhigte. Dabei hatte sie Flint den Rücken zu gewandt, stieß hin und wieder ein leises Husten aus. Er hatte sie ziemlich kalt erwischt und das ließ ihre Lunge sie nun auch spüren. Sie legte den Kopf auf ihren Unterarmen ab, atmete tief ein und aus, schloss ihre grauen Augen. In ihrem Inneren tobte es regelrecht. Gerade eben war es ziemlich intim geworden und er hatte... hatte sie mehr oder weniger von sich gestoßen. Sie schluckte, spürte wie die Tränen in ihre Augen stiegen - zum Glück hatte sie diese geschlossen und das Gesicht in den Armen vergraben. Sie hatte das Gefühl als würde etwas tief in ihrem Inneren zerissen werden, wenn auch nur ein kleines Stück. Sie verstand nicht so recht wieso er das getan hatte... War es ihm unangenehm gewesen? Hatte sie die Zeichen falsch gedeutet? War sie zu weit gegangen?
    Ein Kloß machte sich in ihrem Hals breit und sie wollte einfach nur weg. Weg von hier, ein paar klare Gedanken fassen. Beinahe überhörte sie, wie Flint wieder das Wort erhob. Als sie seine Stimme hörte hob sie langsam den Kopf, hörte zu wie er sich entschuldigte, erkundigte sich ob sie noch eine Runde spielen wollten und dass er sie gerne noch ein bisschen besser kennenlernen wollte. Liora atmete tief ein und aus, spürte wie ihr Körper zitterte und bebte, kämpfte damit, dass ihr die Tränen nicht über die Wangen laufen würden. "Klar, aber es ist schon ziemlich kalt...", sagte sie, sah immer noch nicht zu ihm. "Und ich hab hunger.", fügte sie hinzu in der Hoffnung ihre Enttäuschung somit verbergen zu können. Sie wartete nicht darauf, dass Flint ihr antwortete, stemmte die Arme gegen den Boden, drückte sich aus dem Wasser und stieg heraus. Ohne weiteren Wortes ging sie zu ihrer Tasche, welche sie mitgebracht hatte. In ihr waren unter anderem ein paar Lebensmittel, aber auch Wechselklamotten und Handtücher. Sie nahm ihre Handtücher, sowie ein paar ihrer Wechselklamotten heraus, entschied sich für ein relativ enges, schwarzes Croptop, sowie eine schwarze, lockerere Jogginghose und schwarz-weiße Sneaker. Sie musste irgendwie wieder runterkommen und sich ablenken.








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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptyMo 21 März 2022 - 1:24


    Heißes Wasser schlug über dem Kopf des Rotschopfes zusammen als er seinen Kopf kurz in die nassen Tiefen sinken ließ und Liora mit sich riss. Als er, wenige Sekunden später, das Haupt wieder durch die Wasseroberfläche brechen ließ bemerkte der Riese, wie dunkel es bereits geworden war. In den letzten Minuten, die sich wie eine wundervolle Ewigkeit angefühlt hatten, hatte der Riese sich ganz und gar auf seine Begleitung, die wundervolle Liora, konzentriert. Doch nun, als sie hustend und prustend irgendwo ein wenig abseits von ihm auftauchte, ihm den Rücken zuwandte und in Richtung des Ufers schwand, spürte der Riese recht genau, dass die Stimmung, die zwischen der Löwin und dem Krieger herrschte, sich geändert hatte.
    Und mit einem Mal war Flint sich nicht mehr ganz so sicher, ob sein Handeln wirklich das Richtige gewesen war.

    Als er sich erkundigte, ob Liora noch weiter spielen wollte, stimmte diese zwar zu, würdigte dem Rotschopf aber weiterhin keines Blickes. Die Art, wie Flint die Spannung zwischen den beiden aufgelöst hatte, schien der Blonden wohl nicht gefallen zu haben. Grummelnd nickte der Riese, als Liora davon sprach, dass es schon kalt wurde und sie Hunger bekommen hatte. War ja auch ein anstrengender Tag…, pflichtete Flint ihr bei, war dabei ein wenig kleinlaut geworden.
    Als Liora sich dann daran machte, sich wieder anzuziehen, tat der Riese es ihr gleich. Als er seinen brachialen Körper aus der heißen Quelle hob flossen dutzende Wasserfälle an ihm hinab. Bei seinem Seesack trocknete der Riese sich kurz ab und stülpte sich dann seine blutrote Tunika wieder zurück über den Leib.
    Er ließ Liora noch ein wenig Zeit, trat an den Waldrand und brach einige Zweige und Äste von umstehenden Bäumen ab. Wenn Liora kalt war, dagegen konnte Flint etwas tun. Ich mach’ uns ein Feuer., ließ der Rotschopf die blonde Magierin wissen, trug sein Holz auf einer kleinen Wiese am Rande der Quelle zusammen und kramte dann in seinem Seesack nach einer übergroßen Feuerlacrima, die der Krieger sich mal hatte anfertigen lassen, als er nach einem Auftrag ein paar Jewels übrig gehabt hatte. Mit dem Mini-Flammenwerfer war es ein leichtes, ein kleines Lagerfeuer für die beiden im Wald gestrandeten Magier zu entzünden.
    Aber was dann?
    Flint war sich nicht ganz sicher, was er nun zu Liora sagen sollte. Mit einem kleinen Rumms ließ er sich im Schneidersitz auf den Hosenboden fallen. sodass das Feuer ihm Wärme ins Gesicht strahlte. Das Licht der abertausend Glühwürmchen, die wie leuchtende Schneeflocken um die Heißen Quellen tanzten, vermischte sich mit warmem Feuerschein. Brummend legte Flint den Kopf in den Nacken und blickte hinauf zum Firmament, wo sich zwischen Ästen und Blättern das Sternenmeer des Nachthimmels erahnen ließ. Doch selbst zwischen den Sternenbildern fand Flint nicht wirklich Inspiration, was er Liora denn sagen konnte. Also musste er nach Innen sehen, in sich selbst hinein. Vielleicht versuchte er es einfach mit einer Erklärung - so langsam wurde das Schweigen zwischen den Beiden nämlich echt unangenehm.
    Also sprach er zu Blonden, den Blick noch immer gen Himmelszelt gewandt: Tut mir leid für eben. Na das fing ja nicht sonderlich gut an, eine Entschuldigung war keine Erklärung. Flint ballte ganz unwillkürlich die Hände zu Fäusten, die Haut spannte sich über seine Knöchel. Warum fiel es ihm jetzt so schwer, irgendwie mit Liora zu reden? Vor einigen Minuten noch war ihm das doch so leicht gefallen? Arrgh…, stieß er irgendwie frustriert aus und klatschte sich dann mit den beiden Handflächen schwungvoll gegen die Backen.
    Er musste einfach ehrlich zu Liora sein. So schwer war das doch nicht. Das fiel ihm sonst auch nicht schwer. Hör mal, Liora, ich freu’ mich wahnsinnig drauf, noch ein paar Abenteuer mit dir zu erleben und will dich noch viel besser kennen lernen und obwohl ich dich erst seit heut’ morgen kenne mag ich dich arg., erklärte er und blickte Liora dabei jetzt endlich an. Seine Augen waren voller Eifer und seine Bäckchen waren wieder ein wenig rot vor Aufregung. Aber… ich weiß nicht… ob ich… also wir…ähm… Nun wurde er wieder ein wenig langsamer, weil das nächste Geständnis ihm nicht ganz leicht fiel. Ich hatte noch nie eine Freundin., nuschelte er kleinlaut und klaubte dabei an seinen Fingern herum. Unter Soldvolk macht man sowas nicht… weil’s hinderlich ist… und wenn sonst mal jemand Interesse an mir gezeigt hat, dann glaube ich nur wegen…ja…meiner Größe… Es war dem Riesen anzusehen, dass es ihm arg unangenehm war, darüber zu reden. Das war eines der wenigen Themen, die selbst einen hartgesottenen Krieger wie Flint in Verlegenheit brachten. Ich war vorher bisschen überfordert., murmelte er also also zu Liora und senkte den Kopf ein wenig. Bitte nimm’s mir nicht übel.

    @Liora



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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptySa 26 März 2022 - 18:31

  • Liora Amancaya Serrado

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    Zuncähst war alles schön gewesen. Der ein wenig grausame Tag schien in den späten Abendstunden wieder ein wenig aufzutauen. Sie hatten sich an der Quelle wiedergefunden, ein wenig entspannt und den ein oder anderen Spaß miteinander gehabt. Die Stimmung war entspannt und angenehm gewesen - sollte das jetzt wirklich enden? Hatte sie irgendwas verpasst? Hatte sie an irgendeiner Stelle nicht genau genug hingeguckt? Oder hatte sie die Zeichen und Worte des Riesen falsch verstanden? Hatte sie zu viel in sein Handeln und seine Reaktionen rein interpretiert? War er vielleicht nur freundlich gewesen? War sie zu direkt, zu fixiert gewesen? Hatte sie etwas falsch gemacht? Tausende Fragen kreisten in ihrem Kopf, während sich ihr Herz, aber auch alles andere in ihrem Körper schmerzlich zusammen zog. Eine Unsicherheit, welche sie zu verstecken wusste, brach über sie hinein, wie ein Tornado der sie mit sich reißen wollte. Sie hasste es, das zu fühlen. Sie hasste es, dass es sie nicht einfach kalt ließ. Das es sie verletzte. Verletzte, zurückgestoßen und abgewiesen zu werden. Das sie immer mehr wollte und nun einmal nicht jeder da mitspielte. Rational gesehen wusste sie, dass es nicht immer auf das Eine herauslief. Das es auch andere formen des einander Nahsein gab. Das man auch nur Freunde sein konnte. Ihr Kopf wusste das. Ihr Herz hingegen... Das sehnte sich nach etwas, was das Loch in ihrem Inneren füllte, was jemand einst dort hinterlassen hatte. Das jemand ihr die Liebe gab, die ihr all die Jahre gefehlt hatte. Der sie mit Leib und Seele füllte. Auf jeder noch so erdenklichen Art und Weise. Jemand der ihr das Gefühl gab, geliebt und gebraucht zu werden. Der ihr das Gefühl gab wichtig und besonders zu sein. Das hier allerdings gab ihr das genau gegenteilige Gefühl. Sie fühlte sich fehl am Platz, ungewollt und unerwünscht. Es konnte sein, dass sie diese "Abweisung" falsch verstand. Dass es gar nichts mit ihr zutun hatte. Dass es nicht an ihr lag... Aber es fühlte sich nicht so an. Sie konnte es nicht nicht persönlich nehmen. Schließlich hatte man ihr, ihr Leben lang das Gefühl gegeben ein Fehler zu sein. Das sie es nicht verdient hatte, Teil dieser Welt zu sein.
    Völlig überfordert mit der Situation, aber versuchend sich nichts anmerken zu lassen, war sie zum Rand der Quelle geschwommen und war aus dem Wasser gestiegen. Sie ertrug es in dem Augenblick nicht, dem Riesen in die Augen zu sehen. Er durfte nicht sehen, was in ihr vorging. Was diese kleine, vermutlich nicht einmal böse gemeinte Geste in ihr auslöste. Wie es ihr mühsam zusammengeklebtes Herz wieder in tausend Scherben zerbrechen lassen hatte. Dass sie gegen die Tränen ankämpfte, die sich ihren Weg in ihre Augen bahnten. Dass er sah, wie sie sich verkriechen wollte, dass sie weg wollte. Er konnte nichts dafür, dass sie so fragil war. Dass sie kaputt war. Dass sie nicht so stark war, wie sie tat. Dies war das alles andere als das was sie wollte. Sie hatte sich geschworen nie wieder jemanden emotional an sich heranzulassen, ihre Schwäche zu zeigen... Die Magierwelt, in welche sie mit ihrer ersten Quest betreten hatte, hatte es in der kurzen Zeit in der sie nun in diese eingetaucht war, ihre sorgfältig aufgebauten Mauern ins Schwanken zu bringen. Sie wollte nicht, dass sie gänzlich einbrachen. Zu sehr fürchtete sie sich vor der Reaktion der Anderen. Vor dem, was sie von ihrem wahren Ich hielten. Von dem Häufchen Elend, was sich unter dem strahlenden Lächeln verbarg. Also hatte sie ihm weiterhin den Rücken gewand, antwortete kurz angebunden auf seine Frage, dass sie weiterspielen wollte, allerdings Hunger hatte. Kleinlaut hatte der Riese geantwortet, war ebenfalls aus dem Wasser gestiegen, trocknete sich ebenfalls ab und zog seine Kleidung wieder an. Liora schlüpfte unbeirrt in ihre trockene Unterwäsche, die schwarze Jogginghose, sowie das bauchfreie Oberteil und die Sneaker. Währendessen ließ Flint verlauten, dass er ihnen ein Feuer machte, kramte in seinen Sachen herum und zündete einen kleines Lagerfeuer an. Liora sammelte ihre mittlerweile wieder getrocknete Kleidung ein und brachte diese zu ihrer Tasche, verstaute sie sorgfältig und holte einen kleineren Beutel hervor und setzte sich damit an das warme Feuer. Mit leerem Blick sah sie in die schillernde Flamme, während ihr Körper allmählich wieder auftaute. Tief atmete sie ein und aus, schloss für einen Augenblick die Augen, damit sie Flint nicht ins Gesicht sehen musste. Kurze Zeit später öffnete sie die Augen wieder, als der hoch gewachsene Mann sich entschuldigte, beobachtete wie er seine Hände zu Fäusten ballte und ein wenig unsicher umherblickte. Frrustriert stieß er einen Laut aus, haute sich gegen die Backen. Als er dann weitersprach, spürte sie, wie die Tränen wieder hochstiegen, weshalb sie den Blick wieder von ihm abwandte und begann ein wenig unbeholfen und unruhig in ihrem Beutel herumzukramen. Sie holte sich eine kleine Mahlzeit, bestehend aus einem Brotlaib, sowie Wurst und entsprechendes Geschirr hervor. Während sie Flint zuhörte, schnitt sie sich eine Scheibe von dem Laib ab und beschmierte es sorgfältig mit einer Schmierwurst. Er sprach davon, dass er sich wahnsinnig darauf freute noch ein paar Abenteuer mit ihr zu erleben, dass er sie besser kennenlernen wollte und dass er sie, obwohl sie sich erst einen Tag lang kannen sehr mochte. Ein wenig unsicher sah sie kurz zu ihm hoch, schluckte ehe sie in das Brot Biss, aus Angst, dass sie sonst in Tränen ausbrechen würde. Sie spürte seinen Blick auf sich, wagte es aber nicht aufzusehen, kaute nachdenklich während sie auf das Feuer starrte.  Dadurch verpasste sie den niedlichen Anblick, von den geröteten Wangen des Riesen und dem Blick gefüllt mit Eifer. Langsam nickte sie, zustimmend was das anging was er sagte. Ihr ging es genau so, auch wenn sie sich nicht gerade in der Lage fühlte, etwas zu sagen. Ein wenig unbeholfen und stammelnd fuhr er fort, sagte dass er noch nie eine Freundin hatte. Er sprach ein wenig kleinlaut. Nun fuhr der Blick der Blonden doch nach oben und sie sah, wie er nervös mit seinen Fingern spielte und weiter erklärte, dass man sowas in seinem Volk nicht tat, dass es eher hinderlich war und dass die meisten nur wegen seiner Größe Interesse an ihm gezeigt haben. Sie sah wie unangenehm es ihm war und ihr Herz gewann wieder ein wenig an Leichtigkeit. Verlegen fuhr er fort, dass er überfordert gewesen war und sie es ihm nicht übel nehmen sollte. Seinen Kopf senkte er dabei ein wenig und er murmelte die Worte leise vor sich hin. In der Blonden tat sich ein Zwiespalt auf. Sie wusste nicht so recht was sie fühlen oder denken sollte. Einerseits, war sie immer noch extrem verunsichert, aber andererseits, hatte sie auch Verständnis für den Riesen.
    Im nächsten Moment musste sie Husten, da sie sich an dem letzten Stück ihres beschmierten Brotes verschluckt hatte, so abgelenkt wie sie gewesen war. Nach kurzer Zeit und ein paar Schlücke Wasser später hatte sie sich wieder eingekriegt. Sie räusperte sich und sah zu Flint, ein schwaches Lächeln auf den Lippen. "Du musst dich nicht entschuldigen...", fing sie an, schluckte aber den Rest des Satzes herunter. Du kannst ja nichts dafür, dass ich so empfindlich bin., dachte sie sich also nur. Sie sah auf ihre Finger und seufzte. "Tut mir Leid, wenn ich dir zu sehr auf die Pelle gerrückt bin...", sagte sie unsicher, starrte mit leerem Blick auf das Feuer, auch wenn man bei näherem Hinsehen vermutlich erkennen konnte, dass sie verletzt und traurig war. Ihre Stimme klang unsicher und die Tränen stiegen ihr wieder in die Augen. Vor ihren Augen blitzte eine Erinnerung auf, an die sie diese Situation, aber auch ihre eigenen Worte erinnerten. Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals. Schnell wischte sie sich über die Augen, als eine Träne fast über ihre Wangen gerollt wäre. Sie schüttelte sich, im Versuch die schmerzhafte Erinnerung los zu werden und bemühte sich um ein Lächeln, auch wenn es eher verzweifelt und gebrochen wirkte. "Es ist alles gut.", sagte sie und sah zu Flint hoch, spürte wie sich ihr Innerstes weiter zusammenzog. Warum muss ich immer alles kaputt machen?








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    Flint Wood

    Flint Wood
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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptyMo 4 Apr 2022 - 22:39


    Wow, also die Stimmung zwischen den beiden hatte Flint ja mal grandios ruiniert. Liora und er saßen nach dem gemeinsamen Bad nun unter dem schwarzblauen Nachthimmel an einem wärmenden Feuer und die Blonde, die eben noch so verspielt mit Flint gewesen war, würdigte den Rotschopf keines Blickes. Das Knistern und Knacken des Feuers brach als einziges Geräusch die Stille, bevor Flint es endlich auf die Reihe brachte, endlich das Wort zu ergreifen.
    Doch irgendwie redete er dann letzten Endes viel, sagte jedoch damit nicht wirklich etwas aus. An der Stimmung Lioras hatte sich zumindest nicht sonderlich viel geändert. Die blonde Löwin war in ihr Essen vertieft, blickte stur ins Feuer. Flint war sich noch nicht mal sicher, ob sie ihm wirklich zugehört hatte, oder ob sie ihn wegen seinem Fehltritt mit Schweigen strafte um ihm ein schlechtes Gewissen zu machen. Falls es so war, es funktionierte herausragend.
    Der Riese hatte zu Ende geredet und Liora verfiel, anstatt zu antworten, erst einmal in einen Hustanfall. Besorgt blickte der Rotschopf zu seiner Partnerin hinüber, doch nachdem diese ein paar Schluck Wasser getrunken hatte, ging es wieder. Flint ertappte sich dabei, wie er gerade hyperaufmerksam war und alle Details, jedes kleine Bisschen von Lioras Verhalten irgendwie zu deuten versuchte. Dass sie sich einfach nur verschluckt hatte und nicht mit ihrem Husten etwa einer Antwort aus dem Wege gehen wollte, fiel ihm aber nicht ein.
    Doch nachdem Liora wieder Luft bekam, richtete sie endlich ihre Stimme an den Rotschopf, sah ihn dabei sogar an, wenn auch nur kurz. Sie konnte dabei in ein besorgtes Gesicht blicken. Was hier zwischen den beiden geschah war Flint alles andere als egal. Wäre es ihm egaler gewesen, hätte er sich nicht so viele Gedanken gemacht, dann wäre der Abend vermutlich sehr anders verlaufen. Aber dem war nicht so und deshalb musste Flint sich jetzt mit Worten konfrontiert sehen, die irgendwie nicht ganz aufrichtig klangen.
    Flint solle sich nicht entschuldigen, es sei alles gut. Aber warum sprach Liora mit einem Kloß im Hals? Warum verbarg sie die Augen vor dem Riesen? Nein, hier war es alles andere als gut und die nett gemeinten Worte, die die Blonde dem Krieger entgegen brachte, hoben das nur deutlich hervor.
    Seufzend erhob sich Flint aus dem Schneidersitz, machte zwei, drei Schritte um das Feuer herum und ließ sich dann direkt links neben Liora wieder ins vom Feuer mittlerweile angewärmte Gras fallen. Die rechte Hand platzierte Flint rechts von Liora, sodass sein Unterarm leicht an ihren Rücken lehnte. Die linke Hand senkte der Riese und strich mit den übergroßen Fingern ein wenig über die Wange der Hübschen. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen gestand er Liora: Ich… fand’s echt schön, wie wir uns gegenseitig auf die Pelle gerückt sind. Vorsichtig und langsam zog Flint die Blonde ein wenig näher an sich heran. Wenn man mehr als doppelt so groß war wie jemand anderes war es schwierig, diese Person in den Arm zu nehmen, weshalb der Versuch des Riesen vermutlich etwas seltsam rüberkam. Deshalb gab er Liora Zeit, zu reagieren. Sich zu entziehen oder den Kopf zu schütteln. Oder aber sich gegen den Rumpf des großen Kriegers zu lehnen, wenn sie denn das lieber wollte.
    Wo geht es als nächstes hin mit uns?, wollte der Rotschopf dann wissen. Die beiden hatten abgemacht, ein wenig zusammen zu reisen, doch Flint wusste nicht, ob das noch galt. Also lotete er vorsichtig die Stimmung aus. Ich wollte eigentlich weiter, Richtung Heimat. Das würde an Maldina Town, Sakura Town und Magnolia Town vorbei führen. Alles drei tolle Städte, die wir anschauen könnten. Warst du schonmal in einer der Drei?, fragte er die Blonde also. Oder hast du Pläne? Ich kann mich auch dir ein wenig anschließen. Nur nach meinem… ähm… Ausraster… würde ich echt gerne ein wenig Land gewinnen. Vielleicht ließ die Blonde sich ja ein wenig aufheitern, wenn man über die gemeinsame Zukunft sprach.

    @Liora



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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptyDo 14 Apr 2022 - 19:21

  • Liora Amancaya Serrado

    A spark can set a whole forest on fire. Just a spark.


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    #lioraO2

    << 008 >>

    << @Flint Wood >>

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    125 / 125



    Beschissener hätte es wirklich nicht laufen können. Aber wirklich. Während zu Beginn noch alles in Ordnung gewesen war, brach nun die Hölle über die beiden Magier herein. Zumindest eine sehr unangenehme Version davon. Wie hatte die Stimmung und die gesamte Situation von einem Moment zum anderen so anders werden können? Gerade eben hatte sie sich noch gefreut und um Flint gesorgt, als dieser aus seiner kleinen Auseinandersetzung mit den Stadtwachen wiedergekommen war, dann hatten sie miteinander geflirtet und nun? Nun saßen sie da, schwiegen einander an und eine unangenehme Stille baute sich zwischen ihnen auf. So war das aber nun einmal in Lioras Leben. Die Dinge konnten sich ganz schnell ändern und sie konnte schnell auf dem falschen Fuß erwischt werden. Wobei Flint sie nicht wirklich auf dem falschen Fuß erwischt hatte. Nein, er hatte sie zurückgewiesen. Was vermutlich eine lieb gemeinte Geste oder ein Spaß sein sollte, hatte bei der Blonden Spuren hinterlassen. Ohja, das saß tief. Sie verstand selbst nicht so ganz, warum sie sich gerade so sehr daran störte. Warum es sie gerade so sehr verletzte...
    Stumm und stur hatte sie begonnen ihr Essen runterzuschlucken, abzubeißen und zu kauen, würdigte Flint keines Blickes, wollte sie nicht, dass sie komplett die Kontrolle und Beherrschung verlor. Sie verschluckte sich, hustete und prustete und wandte sich dann erstmals seit Flints Aktion wieder an diesen. Nicht nur richtete sie ihre Worte an ihn, sondern sie blickte ihm auch in das besorgt verzogenes Gesicht, welches sie traurig anblickte. Sie wusste nicht, ob es echt war, ob er ein schlechtes Gewissen hatte oder nicht. Warum sollte sie sich auch noch in irgendwas was Flint betraf sicher sein? Sie hatte schließlich auch gedacht, dass es zwischen ihnen ein wenig gefunkt hatte und daraufhin hatte er sie fast ertränkt. Deutlicher hatte man es nicht machen können.Vermutlich hätte es sie weniger gestört, wenn er ihr einfach ins Gesicht gesagt hätte, dass er nicht weiter gehen wollte. Lieber als der Mist hier, wo sie nicht wusste, woran sie war, was er von ihr wollte, dachte und ihr zu viel Interpretationsraum zur Verfügung stand. Sie wollte Klarheit, auch wenn sie sich ihrer bisherigen Reaktion nach zu folgen, wohl kaum jene ertragen könnte. Aber Gewissheit war besser als Angst und Unwissen.
    Flint schien sich mit ihrer halbherzigen Antwort nicht zufrieden zu geben, seufzte tief, stand auf, trat ums Feuer und ließ sich neben ihr fallen. Sie spürte wie sein Arm den nackten Teil ihres Rückens striff und leicht an den langen blonden Haaren zog. Sie "kämmte" diese über ihre Schulter, sodass Flint sie nicht ausversehen damit strangulierte oder daran zog. Liora starrte ansonsten weiter ins Feuer, auch als der Riese ihr mit seinen riesigen Fingern über die nassen und roten Wangen strich, meinte, dass es ihm gefallen hatte, dass sie einander auf die Pelle gerückt waren. Warum hast du mich dann zurückgewiesen?, dachte sie sich erneut. Eine Frage die sie sich wohl noch häufiger stellen würde. Klar, Flint hatte ihr erzählt, dass er überfordert gewesen war. Allerdings hätte er ihr auch einfach davon erzählen können, anstelle sie mit seinem "Witz" zu überfallen, dass ihr der ganze Hals brannte und sie immer wieder vor sich her hüstelte. Sie hätte Rücksicht darauf genommen... Wäre die Letzte gewesen, die ihn dafür verurteilt hatte. Flint zog sie näher zu sich und zu ihrer eigenen Überraschung tat sie nichts. Sie wusste zwar nicht wie sie das deuten oder damit umgehen sollte, wollte ihn bei sich haben aber irgendwie auch nicht. Also tat sie einfach nichts, ließ sich von ihm näher ziehen, während er sie fragte, wo es nun mit ihnen hinging, erzählte ihr von seinem Plan nach Hause - also zu seinem Zuhause - zu gehen und sie sich dabei Maldina Town, Sakura Town oder Magnolia Town ansehen könnten, außer sie habe andere Pläne. Erschöpft und ein wenig trostlos zuckte Liora mit den Schultern. "Ich komme aus Sakura Town... Da geh ich auf jeden Fall hin. Ob du mitkommen willst oder nicht, ist deine Entscheidung...", sagte sie, knüllte das Papier zusammen in das ihr Essen aufbewahrt gewesen war und stand dann auf, löste sich aus Flints seltsamen "Umarmung". "Ich bin dann aber Mal schlafen... Bin echt k.o. und hab noch ein wenig was zu verdauen...", sagte sie, stierte erneut in die Flammen und ignorierte die Tatsache, wie mehrdeutig ihre Aussage war, angesichts den ganzen Sachen die an diesem Tag passiert waren und die Tatsache, dass sie gerade erst gegessen hatte. "Gute Nacht.", sagte sie, ging zu ihrer Tasche und breitete ihr Mini Zelt vor, welches sie dabei hatte und verschwand kurz darauf darin.
    Sie kuschelte sich in ihren Schlafsack, nahm sich noch eine Decke, die sie sich bis unters Kinn schob und starrte für einen Augenblick starr gegen die Zeltwand, schluchzte einmal, ehe sie den Kopf schüttelte und ihr Gesicht in dem weichen Stoff vergrub und mit der Zeit in die Traumwelt abtauchte. Dies passierte relativ schnell, war sie doch weit aus erschöpfter gewesen als sie angenommen hatte. Sie wusste nicht was der nächste Tag brachte oder wie es mit Flint und ihr weiterging - das Einzige was sie wusste war, dass sie jetzt nicht mehr daran denken und sich in Ruhe ausruhen wollte.








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    Flint Wood

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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptyDi 24 Mai 2022 - 14:24


    Na der Abend war ja mal voll aus dem Ruder gelaufen. Dass Flint ein Gewaltverbrechen begangen oder sich als Mitglied einer dunklen Gilde offenbart hatte hatte nicht gereicht, um Liora zu verschrecken, aber dass er nicht weiter auf ihre Flirtereien eingegangen war, das hatte dann den letzten Nagel in den Sarg gehauen.
    Die Versuche des Rotschopfes, die Situation wieder ein wenig zu retten, prallten an Liora ab wie Schwerter an einer Plattenrüstung. Egal, was er sagte oder machte, die gekränkte Blondine schien Flint nicht mehr auf seine Seite bekommen zu können.
    Sakura Town…, wiederholte der Crusader die Worte Blonden. Da war er schon lange nicht mehr gewesen. Gegen einen Trip dorthin hätte Flint absolut nichts einzuwenden. Aber irgendwie hörten sich die Worte der verletzten Liora nicht wirklich an, als sei sie da sonderlich scharf darauf. Können wir ja morgen reden., antwortete Flint. Heute hatte Liora genug um die Ohren, vielleicht würde ihr ja ein wenig Schlaf helfen.
    Tatsächlich verabschiedete sich die Blonde dann auch recht schnell in Richtung des Zeltes, das sie dann noch wortlos kurz aufbaute. Schlaf gut., meinte Flint noch zu ihr, doch eine Antwort bekam er keine mehr.

    Seufzend stand der Riese auf und ging ein paar Schritte. Lief in den Wald, ließ Liora kurz ein wenig Ruhe, dass sie einschlafen konnte. Mit gesenkten Schultern dachte der Rotschopf darüber nach, was schief gegangen war.
    Er hatte es schon öfter gehabt, dass man ihn abweisend behandelt hatte. Weil er etwas anderes war. Weil er etwas Schlimmes getan hatte. Weil er ein Verbrecher war. Aber dieses Mal, dieses Mal fühlte sich die Behandlung der Blonden sehr viel verdienter an. Das mit Liora hatte Flint selbst verkackt und das wusste er auch.
    Nachdem er sich ein wenig Zeit gelassen hatte kam Flint an das kleine Lager der beiden Magier zurück. Im Gegensatz zu Liora würde er im Freien nächtigen, richtig schlafen wollte Flint nicht. Mit ein wenig Pech waren Gardisten der Stadt unterwegs und durchkämmten den dichten Wald nach dem Fürstenmörder. Da würde Flint sich nur ungern im Schlaf überraschen lassen. Stattdessen lehnte er sich an eine große Eiche, überkreuzte die Arme hinter dem Kopf und blickte hinauf in den klaren Nachthimmel. Ein Stern musste man sein, dann musste man sich über all das hier unten keine Gedanken machen.

    Ende




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    Vassago
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    Vassago
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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptyDi 3 Okt 2023 - 17:44




    Vassago Herrera
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    Eine neue Bindung?

    Es war ein durchaus anstrengender Tag der Wanderschaft gewesen. Als neues Mitglied der Gilde Midas Hands durchstreifte Vassago weiterhin die Gegenden und tat das, was er schon als Mitglied von Fairy Tail sehr gerne getan hatte. Kaum wirklich an einem Ort lange bleiben, sondern sich immer wieder auf Wanderschaft befinden. Es lag nicht in der Natur des Wendigo, sich besonders lange an einem Ort aufzuhalten, aber das hatte auch Gründe, die etwas mit seinem tragischem Ableben zutun hatten. Für einen Mann wie ihn war es nun einmal zu einer Aufgabe geworden, zu wandern. In die weite Welt hinauszuwandern und viele Dinge zu sehen und sie kennenzulernen. Rastlos konnte man das auch nennen. Aber mal ehrlich, wo sollte ein Totenbeschwörer wie er denn auch schon großartig hingehen? Es gab Dinge, die führte man sich vor Augen und erkannte ihren Sinn, aber für einen Mann wie ihn lag es nun einmal nicht in der Natur, sich an einem Ort gleichsam lang aufzuhalten. Vassago hatte einfach inzwischen gelernt, das die Menschen sich von seinem Äußeren doch einfach zu gern beeinflussen ließen oder aber einfach mit Abscheu darauf reagierten, wenn sie irgendwie mitbekamen, was er war oder was für ein Interesse er hegte. Auch sein Herkunfsort war nicht unbedingt einer, der gleichwohl viel öffentliches Interesse nach sich zog. Denn Pinevale war damals wie heute noch immer bekannt als das Dorf, was mit dem Tod in Verbindung stand. Und solch ein vorschnell gefälltes Urteil bekam man nun einmal auch nicht so schnell wieder aus der Geschichte getilgt. Von daher war der Pfad der Einsamkeit und der einsamen Wanderung gleichsam das Wundermittel für einen Weißhaarigen Ausgestoßenen wie ihn.

    Als seine Füße ihn in das Waldgebiet von Süd-Fiore trugen und Vassago sich orientierte, musste er feststellen, das er in den letzten sieben Tagen wieder einen sehr langen Marsch unternommen hatte. Schließlich war er zunächst von Pinevale aus in Richtung Marokkasu gelaufen, um bbei seiner neuen Gilde wieder einmal vorbeizuschauen. Um sich zumindest etwas öfter zu zeigen, schließlich hatte er ja diese Übereinkunft mit Alberto, welche ihm aufzeigte, das er sich diesmal vielleicht nicht ganz so lange nicht blicken lassen konnte. Der Weg vom Gildenturm von Midas Hands aus führte Vassago dann zielgerichtet bis nach Süd-Fiore, selbst wenn er ja ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen wanderte. Er lief einfach umher und untersuchte Friedhöfe oder andere Felder vorausgegangener, blutiger Schlachten. Schließlich war es sein Werk, den Tod oder die verbindung dessen zu untersuchen und zu analysieren. Während er sich durch die Wälder von Süd-Fiore streifte, war mittlerweile schon die Dunkelheit über die Welt hineingebrochen und auch der Wendigo entschied sich, den Tag für heute langsam aber sicher zu beenden. Er bemerkte, das in seiner unmittelbaren Nähe eine heiße Quelle mitten im Wald gewesen ist. Nun, das war vielleicht auch nicht unbedingt die beste Wahl einer Abkühlung für einen Wendigo, aber es war definitiv nichts, was ihn umbringen würde. So war es für ihn nur noch ein kleines Stück, was er hintersich zu bringen hatte, ehe er die Quelle vollends erreichen würde.

    Mit den natürlichen Höhlen in diesem kleinen Berggebiet erkannte Vassago auch die ideale Rückzugsmöglichkeit für die Nacht. Angekommen an der heißen Quelle erkannte der Weißhaarige jedoch, dass er nicht allein an diesem Ort war. Offensichtlich hatte noch jemand die gleichsame Idee wie er selbst gehabt. Am Ufer der Quelle angelangt erkannte er dort mitten im Wasser eine leichtbekleidete Frau mit offenen, blauen Haaren stehen. Sie hatte ihren eigenen Kopf leicht unter Wasser getaucht, offensichtlich nutzte sie diese Thermalquelle gerade wirklich zur Entspannung. Einzig ein paar Utensilien, die augenscheinlich der Frau gehörten, lagen am Ufer. Der großgewachsene Wendigo erkannte dort eine Bauchtasche und einen Waffengürtel, offensichtlich besaß die junge Frau Schusswaffen. Interessant, aber für den Wendigo ohne Belang.

    Völlig unabhängig und gleichgültig der Erkenntnis, das er vielleicht sogar stören konnte, legte er sowohl seine Krallenhandschuhe wie auch seine beiden Waffen am Ufer ab und zog sich den weißen Mantel aus. Er entfernte die Schuhe samt Socken, krämpelte sich die Hosenbeine zu den Knien hoch und lies seine Füße mitsamt den Beinen etwa bis zu den Schienbeinen ins Wasser gleiten. Wenn er hier so saß, würde er schon sicherlich nicht stören. Aber er kannte es ja auch, das seine Anwesenheit die Menschen generell störte. Auch, wenn es eigentlich nicht seine Art war, so suchte er von sich aus den Beginn einer Konversation. Mal sehen, wohin dies führen sollte. "Ist es nicht angenehmer, wenn man ohne seine Klamotten ein Erfrischungsbad nimmt? So dachte ich es zumindest." Ertönte der Wendigo mit sanfter Stimme und ruhigem Ton. Er wollte die junge Dame schließlich nicht erschrecken, er konnte sich ja noch nicht einmal sicher sein, ob sie ihn überhaupt schon bemerkt hatte...


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    @Amira





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    Amira
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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptyDi 3 Okt 2023 - 23:54


    > Amira <

    OFF: Eine neue Bindung?  



    Den Kopf halb unter Wasser, gerade hoch genug, dass ihre Nase über Wasser blieb, fing sie an blubbernd auszuatmen. Die Wärme, vom Wasser war angenehm auf ihrem schmerzenden Rücken. Wieso war sie hier, irgendwo im Nirgendwo, samt Klamotten im Wasser? Nun ja, sie war geflüchtet. Sie hatte die Gilde überstürzt verlassen, sich einen Auftrag gekrallt, um eine Ausrede zu haben und war dann mit dem Zug losgefahren, egal wohin, Hauptsache Weg. Und so war sie hier gelandet, irgendwo in einem Wald, wo sie allein konnte, wo sie keiner störte, keiner eine Bindung zu ihr aufbauen wollte oder irgendwelche Wunden aufreißen konnte. Sie wollte einfach allein sein und nicht nachdenken über Hoffnung und Hoffnungslosigkeit. Freundschaften oder Trugschlüsse. Deals oder Vereinbarung. Einfach Ruhe. Nachdem sie rastlos durch den Wald gewandert war, war sie einfach samt Klamotten ins Wasser gestiegen. Was sich als angenehm warm herausgestellt hatte.

    Sie blubberte etwas im Wasser und versuchte ihre wirren Gedanken zu sortieren. Seit ein paar Tagen war bei ihr alles drunter und drüber und sie wusste nicht wie sie damit umgehen konnte…wollte oder sollte. Es war nicht nur der Rücken der ihr schmerzte, nein es war auch ihre Seele. Sie war so unfassbar verwirrt und aufgewühlt und sie verfluchte ihn dafür… diesen oranghaarigen elendigen Idioten. Wieso konnte er sie nicht in Ruhe ihren Illusionen überlassen, die so heilsam waren, egal ob sie echt waren oder nicht. Und gleichzeitig war sie diejenige gewesen, die einfach aufgebrochen war, überstürzt als lauerte eine Gefahr, wenn sie in der Gilde blieb. Das Oberteil schauerte an ihrer Wunde und sie zupfte an ihrem Oberteil, um es über den Kopf zu ziehen, es war keiner hier und wen würde das dann schon stören. Gerade als sie das Oberteil über den Kopf zog, wurde sie angesprochen und hielt inne. Dann machte sie weiter, immerhin trug sie noch einen BH und warf das Oberteil an den Rand. ”Angenehmer, mag sein. Aber ich wollte einfach einen Moment nicht nachdenken.” murmelte sie und kurze Zeit nach den Worten stieg ein Schu im Wasser, auf, der kurzerhand aus dem Wasser flog, neben ihr Oberteil und dann ein zweiter, mit dem sie das gleiche Verfahren abzog.”Außerdem ist das Wasser zu warm um erfrischend zu sein” sie schob ihre Schuhe etwas zur Seite und Vassago würde dabei einen Blick auf ihren noch verletzten Rücken erhaschen können, immerhin war sie nur noch im BH im Wasser. Auch ihre Tattoos schimmerten leicht verzerrt durchs Wasser. Dann senkte sie den Kopf wieder ins Wasser, ihre Haare fächerten sich auf wie ein Teppich, es hatte seine Gründe, wieso sie ihre Haare selten offen trug, doch gerade war ihr das egal. Auch das jemand fremdes aufgetaucht war. Das hier war ein freies Land und wenn ihre Stimmung ihn nicht vertreiben sollte, dann sollte er halt bleiben, wenn er wollte.  


    - - - - - 385/385 - - - - - - - - - 1 - - - - - - - - - #Amira - - - - -



    @Vassago

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    Vassago
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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptyDo 4 Jan 2024 - 20:56




    Vassago Herrera
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    Eine neue Bindung?


    Offensichtlich gab es in dieser gegenwart noch immer neue Entdeckungen zu machen. Schließlich hätte Vassago es nicht für möglich gehalten, das er, wenn er auf eine andere Person in seiner Nähe aufmerksam wird, diese auch von sich aus anspricht. Das war doch eigentlich in einer Situation mit ihm völlig ausgeschlossen. Wenn man sich also mal die Situation so anschaute, dann war es wirklich eine sehr komische. Aber es bedeutete auch nicht gleich das Ende der Welt. Doch für das Verständnis vom Beschwörungsmagier war es wiederum nicht ganz einfach, das wirklich nachzuvollziehen. Zumindest nicht, wenn man sich sein eigenes Bild von Vergangenheit, von Gegenwart und von Zukunft mal anschaute. Denn der Herrera war eigentlich sehr stark auf Einsamkeit und den Blick des Einzelgängers fixiert, es war also quasi eine sehr schwierige und komische Angelegenheit, wenn gerade der, der so sehr auf Einsamkeit und auf das Einzelgängerdasein drängte, als Erstes wirklich eine Kommunikation aufnahm. Irgendwie schien Vassago sich zu verändern. Irgendwie erschien ihm das Ganze aber außerhalb seiner Selbstwahrnehmung abzulaufen, was vermutlich auch der Grund dafür war, dass er sich darüber keinerlei Gedanken machte. Ja, er fragte sich noch nicht einmal, wie genau das denn sein konnte. Aber, wenn man sich die Geschichte um Vassago einmal genauer anschaute, dann erkannte man vielleicht, dass es doch gar nicht so abwegig gewesen ist. Denn augenscheinlich begann sein innerstes Selbst jetzt damit, genau die Dinge für sich zu entdecken, denen ihm zu Lebzeiten verwehrt geblieben waren, ausgelöst durch den viel zu frühen Tod des Herrera.

    Entsprechend war die Überraschung dann ja auch groß, als die Konversation zu beginnen erschien. Naja, wenn es denn mal dazu kam. Denn kaum das der Wendigo aufgetaucht und zur Stelle gewesen ist, war das junge Mädchen mit den auffälligen langen und wirklich schön anzusehenden blauen Haaren gerade dabei, ihr Oberteil auszuziehen. Sie gab augenscheinlich nichts darum, dass sie gerade gestört wurde. Noch viel weniger gab sie darum, dass sie von einem Mann gestört wurde und am Wenigsten gab sie darum, dass er überhaupt noch mit ihr an diesem Ort gewesen ist. Eine heiße Quelle, nicht gerade ein Hort des Vergnügens für einen Wendigo, einer Kreatur des Eises, aber ganz so schlimm vermochte es dann ja doch auch nicht gewesen sein. Immerhin waren es ja keine Flammen, die ihn bei untotem Leibe verbrennen würden. Also von daher war eigentlich alles in Ordnung. Mit dem bisschen Wärme, ausgehend von der Quelle, würde er schon klarkommen. Aber dennoch war es für einen Mann wie Vassago natürlich nett anzusehen, was sich da vor seinen Augen abspielte, denn soetwas wie Scham schien die junge Dame mit den blauen Haaren wirklich nicht zu kennen oder sie nunmehr wirklich nicht zu stören. Denn so schnell die junge Dame ein wenig unter Wasser getaucht war, umso schneller flogen zwei Schuhe in direkter Reihenfolge durch die Luft und landeten quasi zielgenau neben ihrem Oberteil am Rande des Ufers. Der Wendigo beobachtete diese Dinge gleichbleibend konstant, mit einem sich selbst fragenden Blick, was dieses Unterfangen zu bedeuten hatte, aber auch mit dem weiteren Gedanken, dass das alles ja eigentlich nicht seine Angelegenheit gewesen ist. "Wie ich erkenne, störe ich nicht. Andernfalls wäre ich davon ausgegangen, dass du mich bereits verjagt hättest. Schließlich erscheint es mir so, als wenn du eigentlich gerade deine Ruhe haben möchtest." Der Wendigo legte seine Bewaffnung, bestehend aus seinem Gehstock Palmyra, seinen Krallen Heate und seinem Speer Erebos ans Ufer, setzte sich möglichst weit weg, damit er nicht als Störenfried verurteilt werden würde und setzte sich daneben. Auch er entledigte sich seiner Oberbekleidung gänzlich, sodass nun auch sein vollständiger Oberkörper in seiner nackten Form zu erkennen war. "Ich hatte nur vor, hier an diesem Ort eine kleine Rast einzulegen. Ich versuche, dich nicht zu sehr zu stören, junge Dame." Als wenn es nichts weiter als eine Kleinigkeit gewesen ist, begann der Wendigo damit, ein wenig Wasser über seine nackten Arme träufeln zu lassen und sich selbst ein wenig zu erfrischen. Ebenfalls seine Waffen hatten mal wieder eine kleine Reinigung übrig.

    Natürlich wäre er nicht unbedingt ein männliches Wesen, wenn er nicht zumindest einen Blick zur badenden Dame in seiner Nähe aufnahm. Auch, wenn er dabei völlig wertfrei war, erblickte er sofort zum einen die Verletzung am Rücken der jungen Dame und andererseits auch die Tatoos deutlich durch den Schimmer des Wassers zu erkennen. Dieses Farbenspiel sah interessant aus, schließlich trug auch er ein Tatoo und das auch mitten im Gesicht. Er kannte sich mit etwaigen solcher Bedeutungen also dann doch schon aus. Gerade als die junge Dame sich ein wenig im Wasser zu erholen begann, ertönten erneut die Stimme des Weißhaarigen. "Du scheinst ein anstrengendes Erlebnis hinter dir zu haben. Die Wunde auf deinem Rücken erscheint mir recht schlimm. Geht es dir gut?" Der Weißhaarige kümmerte sich normalerweise recht wenig um die Erlebnisse anderer Personen, aber der jungen Dame bot er aus irgendwelchen Gründen auch immer eine helfende Hand an. "Ich mag deine Tatoos. Sie sind schön anzuschauen." Vielleicht war es ganz gut, wenn die Blauhaarige mal ein wenig in ein Gespräch vertieft wurde. Denn auch dies konnte äußerst befreien und sehr ablenkend sein. Vielleicht brauchte sie das ja gerade. Aber dem Weißhaarigen kam etwas in den Sinn. Vermutlich störte er sie nur wirklich und sie wollte am Liebsten überhaupt nichts mit ihm zu tun haben. Also hatte er dafür auch schon eine passende Lösung parat. "Entschuldige. Vermutlich verlangt es dir nur nach Ruhe und ich nerve dich. Verzeih meine Anmerkungen, ich werde meine Vibrationsmagie nutzen und die Geräuschkulisse von mir auf Null reduzieren, dann sorge ich für keine Geräusche mehr und es ist so, als wäre ich überhaupt nicht anwesend. Ich nehme an, dass dies in deinem Interesse ist, junge Dame? Leider kenne ich deinen Namen nicht, sonst würde ich diesen nutzen." Um ehrlich zu sein, kamen dem weißhaarigen jungen Mann in diese Sekunde einige Möglichkeiten in den Sinn, wie er die Blauhaarige vielleicht auf andere Gedanken bringen konnte, aber das hatte alles keinen Bestand. Schließlich war der Herrera weiterhin davon überzeugt, dass sie seine Anwesenheit hier am Liebsten überhaupt nicht haben würde und er am Besten sofort wieder verschwinden könnte. Daher war er auch überzeugt davon, dass sie seinem Vorschlag zustimme, dass er sich mit seiner Vibrationsmagie einfach selbst auf "stumm" schaltete...

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    BeitragThema: Re: Heiße Quelle im Wald
    Heiße Quelle im Wald EmptySo 11 Feb 2024 - 14:37


    > Amira <

    OFF: Eine neue Bindung?  


    Sie Blauhaarige schnaubte nur ”Ist ein freies Land oder, mach also was du magst” sagte sie murrend. Ein Teil von ihr wollte sarkastisch sein und  einen Spruch drücken, als sie jedoch zu ihrer Waffe rüber sah , nach der sie hatte greifen wollen, hielt sie inne. Ja, es war nur noch eine Waffe.  Sie verkniff den Spruch, drehte sich wieder um und tauchte leicht unter. Die Augen musterten den Fremden. Wieso war es ausgerechnet wieder ein großgewachsener Weißhaariger, als würde es sie verfolgen.

    Sie schmunzelte trocken und verzog die Lippen zu einem Lächeln. ”Das Erlebnis heisst Leben” sagte sie schnaubend. Dann  zischte sie leise ”Hast du nicht eben gesagt du versuchst mich nicht zu stören?” sagte sie anstatt seine Frage nach ihrem Wohlbefinden zu beantworten. Ja die Wunde war noch frisch, aber sie war nicht mehr so schmerzhaft wie  die Tage zuvor, sie heilte langsam und das warme Wasser half.  Außerdem betäubte der brennende Schmerz bei einer falschen Bewegung die Gedanken die sie quälten. Als er ihre Tattoos ansprach  blickte sie durch die Wasseroberfläche auf die verzerrt schimmernden blauen Wolken. ”Sie bedeuten mir viel.” sie fuhr mit der Hand ihre Seite entlang und blieb auf dem Platz wo da sGildensymbol wa rmit der Hand liegen. Durchs Wasser würde das nicht ausfallen, zu verzerrt war es, doch sie seufzte leise. ”Eine Erinnerung. Was ist mit deinen?” fragte sie, obwohl sie ihn eben angefahren hatte. Die Wolken und das Symbol würden wohl nun beide zu einer Erinnerung werden.

    Die nächsten Worte ließen sie aufblicken. Ein Magier also, ein großer, weißhaariger Magier, na toll. Doch der Inhalt der Worte ließ sie etwas hochkommen. ”Nein” sagte sie und sah ihn an ”Wenn alles leise ist sind die Gedanken zu laut.” sagte sie und tauchte dann wieder leicht unter bevor sie mit den Händen durch ihr Haar fuhr. ”Nenn mich Al- Lilly. Nenn mich Lilly!” sagte sie und seufzte. Nach einen Augenblick fuhr sie fort ”Erzähl mir lieber was, irgendwas... über dein Leben oder was immer du willst.  Warum du hier ist oder keine Ahnung…such es dir aus. ” wenn sie ihm zuhören würde, wären ihre Gedanken leiser. Vielleicht war es gut  jemanden hier zu treffen, vielleicht lenkte sie das ab und wenn es nur kurz wäre. Sie war selbst gerade nicht sehr redefreudig und sie fragte sich selbst wie sie ihm sonst wohl begegnet wäre. Frech, dreist, vorlaut alles  wie man sie beschreiben konnte doch er erlebte sie still, grummelig und wortkarg. Schien ihn bisher nur wenig zu interessieren. Aber das sollte ihr recht sein, oder es war ihr egal…das würde sich wohl noch zeigen.


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    @Vassago

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