Typ: Freiraum Besitzer: Familie van Aradriel Beschreibung: Ein prunkvolles Anwesen in der Größe einer mittleren Villa umgeben von schönen Gärten beachtlicher Größe, die trotz des tristen Klimas eine wahrhaftige Idylle herbeizaubern. Das Grundstück ist weitläufig und außerdem mit einem kleineren, weiteren Wohnhäusern bestückt. Die Besonderheit an dem Anwesen ist die Mauer, die das gesamte Grundstück umgibt und lediglich über ein bewachtes Haupttor Zugang gewährt. Es wirkt dadurch wie ein unabhängiges Dorf im Osten von Oak Town, doch zählt es offiziell zur Stadt.
Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.
"Sprechen" - "Denken"
Theme - Fighting - Voice
Lyn Phantom Bullet
Anmeldedatum : 31.08.23 Anzahl der Beiträge : 236 Alter : 32
Draußen machte die Schützin keine Anstalten die Hand des Ritters loszulassen, während ihr Blick gen Osten der Stadt wanderte. „Nicht zu verfehlen also“, wiederholte sie den Angestellten aus dem Amt. „Dann statten wir den van Aradriels mal einen Besuch ab und machen denen klar, was Sache ist“, kicherte Lyn amüsiert und aufgeregt. Jetzt ging es nämlich ans Eingemachte und wenn sie Erfolg hatten, dann konnte Sofie vom Tante Emma Laden endlich aufatmen. „Lass uns gehen, Schnucki“, blies die Winchester also zum Aufbruch und veränderte dabei ihren Körperkontakt zum Ritter. Sie ließ von seiner Hand ab und hakte sich stattdessen bei ihm unter, womit ihre Seite gefährlich nah an der seinen war. Während sie losgingen lehnte sie ihren Schopf auf seine Schulter und atmete spürbar tief durch. Ob der Ritter diese Nähe aushalten konnte oder gar mochte? Sie würde es sehen, aber sie wollte es einfach mal versuchen. Außerdem zeigte sie ihm damit, dass sie sich an seiner Seite sicher fühlte, schließlich war sie ja nicht gerade die stärkste Magierin. „Wir sollten noch ein Signal vereinbaren, falls dort was schief geht“, schlug Madilyn vor. „Wäre ja blöd, wenn ich plötzlich rumballer ohne zu wissen, obs klar geht“, fügte sie an. Sie planten ja ohnehin erst mal eine friedliche Kontaktaufnahme, aber sollte es zu einer Auseinandersetzung kommen, sollten sie präventiv zuschlagen und das bedurfte eines verabredeten Zeichens. Sollte ja nicht jeder sofort erkennen, wenn es losging.
Draußen angekommen musste sich der Ritter erst kurz neu orientieren, was aber gar nicht unbedingt vonnöten gewesen wäre, da seine Partnerin sofort zu wissen schien, wo Osten war, eine Fähigkeit, die er dachte, selbst zu besitzen, aber anscheinend noch Training bedarf.
Miss Winchester unterdessen war aus irgendeinem Grund amüsiert, zumindest ihrem Kichern nach zu urteilen. Ihr Ziel noch einmal proklamiert, machten sie sich auf. Doch wie es schien hatte seine Gefährtin Pläne für die kurze Reise, so harkte sie sich bei ihm ein, statt es bei dem Hände halten zu belassen, das Shukketsu ursprünglich vorhatte zu beenden, da es seinen Zweck erfüllt hatte, es blieb aber nicht dabei, sie lehnte sogar ihren Kopf aus seine Schulter, auf eine Weise die es Shukketsu unmöglich machte, nicht ihre Haare zu riechen. Es war auf keinen Fall ein unangenehmer Geruch, nein man könnte ihn sogar als wohlriechend bezeichnen, wenn man die Nerven dafür hätte, ein Umstand, der für Shukketsu in immer weiter Ferne rückte.
Kurz gesagt, sein mentaler Zustand kam einem Nervenzusammenbruch nicht sehr fern. Seine Gedanken flogen schneller als in fast allen anderen Situationen, unzählige Hypothesen wurden aufgeworfen, verworfen, zurückgeholt, wieder von neuem analysiert und erneut verworfen. Er hatte natürlich kein Problem damit festzustellen, dass Miss Winchester ihm weitaus besser gesandt war als eine seiner ehemaligen Partnerinnen, aber die Intimität ihres Handelns bei der Kürze ihrer Bekanntschaft brachte seine Nerven zum Brennen. Shukketsu war noch nie sonderlich versiert in sozialen Belangen, sicherlich ein Überbleibsel seiner ungewöhnlichen Kindheit. In seiner Selbstkrise verworren hätte er fast nicht mitbekommen, dass Miss Winchester noch etwas zu sagen hatte, und sein Hirn gab ihm auch Bescheid, dass es etwas Wichtiges war, das sie sagte.
'Natürlich, ein Signal, Plan, Vorgehen, Hirn lass mich nicht im Stich, es wird Zeit zu arbeiten.' Um sich ein paar Momente Zeit zu schaffen, begann er seine Antwort mit einer Nichtigkeit. "Eine wunderbare Idee, sie haben natürlich recht, das wäre ein unglücklicher Umstand, ich hoffe natürlich, dass es zu keiner Auseinandersetzung abgesehen von Worten kommt, aber es ist nicht schlecht auf anderes vorbereitet zu sein. Lassen sie mich einen Moment überlegen." 'Hirn, das ist dein Stichwort, hast du irgendetwas Brauchbares zustande bekommen? Ein Zeichen, das mich nicht wie einen Idioten dastehen lässt?' Und tatsächlich hat sein Verstand etwas zusammengebracht, das man mit ein wenig Fantasie vielleicht sogar einen validen Plan nennen könnte, der unnormale Hormonspiegel, der gerade durch seine Adern schoss, war keine Hilfe dabei.
"Ich habs, wie wäre es, wenn wir ein Codewort benutzen, das in einem normalen Gespräch nicht vorkommen sollte, oder besser noch ein Code-satz. Mein Vorschlaf diesbezüglich wäre 'Was ein Unglück, dass sie uns ein solches Buffet darbieten.' Ich kann mir nicht viele Möglichkeiten vorstellen, in denen jener Satz vorkommen würde. Sollte ich ihn zu irgendeiner Zeit innerhalb des Anwesens verwenden, so würde ich damit angeben, dass sie frei in ihrem Handeln sind und normale Verhandlungen nicht weiter nutzen haben."
Sein Schritttempo hatte sich auf dem Weg merklich versteift und war ein wenig schneller als gewöhnlich, aber nicht so schnell, als dass es unangenehm gewesen wäre. Als solches waren sie schon fast am Eingang des Anwesens angekommen. Immer noch außer Hörreichweite der Wachen, die dort standen. Es wäre unglücklich gewesen, wenn ihr Plan daran gescheitert wäre, dass sie überhört worden waren. Die letzten Schritte gehend fiel der Blick der Wachen auf sie und als klar wurde, dass ihr Ziel das Anwesen war, machten sie sich bemerkbar, indem sie ihre Hellebarden vor dem offenen Eingangstor kreuzten und den Weg versperrten.
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Lyn Phantom Bullet
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Es war unheimlich niedlich mit anzusehen, wie Shukketsu den Verstand verlor. Offenbar hatte er nicht viele soziale Fähigkeiten ausgeprägt, aber eine derartige Nähe zu einer doch sehr offenherzigen Frau gehörte wohl zu den Dingen, die er definitiv noch nicht erleben durfte. Seine Vergangenheit war ihr natürlich schleierhaft und sie käme auch nicht auf Idee da ungehobelterweise nachzubohren, aber damit allein lassen wollte sie den attraktiven Ritter nicht. In Mermaid Heel hatte sie eine Kameradin, die sich anfänglich auch sehr schwer mit sozialen Kontakten getan hatte, doch mittlerweile war sie richtig aufgeblüht. Das war eine schöne Entwicklung und sie war der Meinung, dass auch Shukketsu mehr in soziale Kontakte integriert werden sollte. Verdient hatte er es auf jeden Fall, denn in ihm steckte ein wahrer Gentleman. Von seinem Pflichtbewusstsein konnten sich viele Menschen eine Scheibe abschneiden.
Selbstverständlich fühlte sich Madilyn aber auch ein wenig herausgefordert, wollte sie unbedingt herausfinden, wo die Grenzen des Ritters lagen. Entsprechend intensivierte sie ihre Nähe und hakte sich stattdessen bei ihm unter, gepaart mit dem abgelegten Kopf an seiner Schulter. Sie konnte dabei deutlich den Atem des Ritters auf ihrem Schopf spüren, doch daran störte sie sich keineswegs. Viel wichtiger war, dass sich Shukketsu nicht unwohl fühlte und da keinerlei Fluchtreaktionen in irgendeiner Form aufkamen, ging sie davon erst einmal aus. Madilyn jedenfalls genoss die Nähe durchaus, immerhin war Shukketsu ein attraktiver Gentleman. Gemeinsam spazierten die Magier also eng verflochten gen Osten, um das Anwesen der van Aradriel zu erreichen. Das prunkvolle Anwesen konnte auch nicht übersehen werden, handelte es sich dabei gefühlt um eine Ortschaft in einem Ort, lediglich abgeschirmt durch eigene Mauern.
„Natürlich, mein Hübscher“, kicherte Madilyn und gewährte dem Ritter die notwendige Zeit, um sich ein entsprechendes Zeichen zu überlegen. Diese Idee hatte er definitiv für gut befunden und darüber freute sich die Winchester, die sonst eher mit dem Kopf durch die Wand stieß. Die ruhige und konservative Art des Ritters färbte allerdings ein wenig ab und hielt die Schützin im Zaum, was dem Auftrag durchaus die Chance gab, friedlich hinter sich gebracht zu werden. Das dem armen Kerl nebenher die Synapsen abstarben, weil er diese Nähe zu Lyn durchlebte, bekam sie gerade nicht wirklich mit. Aufmerksam lauschte sie seinem Vorschlag und verzog kurz die Augen, denn er hatte einen äußerst seltsamen Satz ausgewählt. Ob sie sich den merken konnte? Womöglich nicht gänzlich, aber er hatte recht. Dieser Satz fiel deutlich aus dem Rahmen und war dadurch gut erkennbar. „Geht klar, Boss. Ich knall sie ab, sobald du das Signal gibst“, fasste sie ihren Anteil also kurzerhand zusammen. Kurz drückte sie ihren Schopf noch einmal gegen seine Schulter, dann erreichten sie auch schon das Eingangstor zum Grundstück.
Zwei Hellebarden wurden von den Wachen gekreuzt und der Einlass offenbar untersagt. Natürlich verhinderten sie einen Einlass, schließlich mussten sich die beiden Magier erst mit ihrem Begehr vorstellen und die Erlaubnis einholen, schließlich machten die Wachen hier nur ihren Job. Die Winchester setzte ein liebliches Lächeln auf und wandte sich an die beiden Waffenträger vor dem Eingangstor. „Wir müssten mal mit dem Herren des Hauses sprechen“, kündigte Lyn an. „Es geht um etwas Geschäftliches. Wir haben ein lukratives Angebot für ihn“, behauptete Madilyn einfach mal. Lukrativ war es, aber eher für Sofie und ihren Tante Emma Laden und weniger für die Familie van Aradriel. Aber sie mussten sich ja den Weg auf das Anwesen nicht direkt freischießen. „Wir sind Magier von den legalen Gilden und sollen vermitteln“, fügte Madilyn noch an. Eine der Wachen machte sich sofort auf den Weg und schien etwas zu klären, während die andere Wache den Eingang weiterhin versperrte.
Es war nur eine Frage der Zeit, doch nach gut fünf Minuten der Wartezeit kehrte besagte Wache zurück und verkündete den Einlass. Dazu gab es noch eine Wegbeschreibung zum Haupthaus, wo sie erwartet wurden. „Gehen wir, Hübscher“, zwinkerte die Schützin dem Ritter zu und betrat mit ihm gemeinsam das Anwesen, während sie noch immer eingehakt bei ihm mitlief. Beim Haupthaus sollte Shukketsu aber wieder das Reden übernehmen, immerhin war er der eloquente Mann und sie nur die Frau für das Grobe, sollte es so weit kommen.
Sie wahren angekommen, die metaphorische Höhle des Löwen. Noch trennten zwei Wächter sie von ihrem Ziel, aber nicht für lange. Kurz hatte Shukketsu darüber überlegt wie viel er preisgeben müsste, um ihnen Einlass zu verschaffen, aber das stellte sich als unnötig heraus, dar seine Partnerin es mit minimalsten gesprochenen Worten arrangierte. Die Wartezeit war überraschend gering, als hätten Sie sie bereits erwartet und so nach gerade einmal ein paar Minuten wurden sie auch schon eingelassen.
Das Anwesen war gigantisch, ihnen wurde zwar der Weg zum Haupthaus beschrieben, aber gemessen an der schieren Größe eben jenes war dies fast nicht nötig. Es war nicht ganz Palast Größe, aber hätte man ihm gesagt es wäre das Sommer-Domizil der königlichen Familie hätte er es glauben können. Der Weg vom Eingangstor zur Fronttür dauerte länger als die Zeit, die sie gewartet hatten, der Weg umrahmt mit penibel gepflegten Blumenbeeten und beschattet bei mächtigen Eichen. Shukketsu tat sich an, einen Halbschritt vor Miss Winchester zu laufen. Er tat dies aus zweierlei Gründen, zum einen, weil die Herren, mit denen sie sich treffen, würden nach altem Adel stanken und zum anderen, da sie eher dem Fernkampf getan war und sollten sie von Vorne attackiert werden, er so schneller ein Schild werden könnte.
Es passierte nichts, auf dem Weg, zumindest nichts Offensichtliches, Schleichmagie war eine Sache, die existierte. Der Magier wollte schon an der Tür klopfen, sie hatte einen Ringklopfer mit Löwenmotiv dafür, als die Tür von selbst aufging. Nun von selbst war nicht ganz richtig, es war ein Butler in einem sehr teuer aussehenden schwarzen Anzug, der sie öffnete.
"Willkommen werte Magier, bitte, lassen sie mich sie zum Empfangsraum führen." Ein anderer Butler derweil nahm Shukketsu sein Jacket ab. Es war nicht wirklich funktional wie eine Jacke, aber in diesem Fall diente es als solche. Er würde sehr irritiert werden, sollten sie fliehen müssen und das Kleidungsstück zurücklassen. Es war nicht billig. Inzwischen nur noch im Hemd und Krawatte bekleidet, folgte er und seine Partnerin dem Angestellten zum besagten Empfangsraum.
Was sie dort grüßte, hätte er erwarten können. An den Wänden aufgereiht waren ungefähr zwei Dutzend Männer in Masken, bewaffnet mit Schwertern und Pistolen. Auf einem Sofa gegenüber dem Eingang saß ein weiterer Mann zusammen mit einer Frau, beide trieften nur so vor unnötigem Bling. "Ah, die lästigen Magier, die sich in mein Geschäft einmischen wollen, bitte nehmt doch Platz, ich bin sicher wir können zu einem Geschäft kommen, das uns beiden zusagt". Der Kampf war angeschlagen.
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Lyn Phantom Bullet
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Sie hatten die notwendigen Informationen ergattert und waren direkt zum Anwesen der Aradriel aufgebrochen, um Sofie endlich die wohlverdiente Geschäftsruhe zu verschaffen. Derartige Verhandlungen sollten natürlich nicht einfach sein, aber Lyn war sich sicher, dass sie es zu zweit schon packten und wenn sie schlussendlich das halbe Anwesen zusammenschießen mussten. Sie erreichten das Tor und für einen Augenblick schienen sich erste Schwierigkeiten herauszukristallisieren, doch die wenigen Worte der Schützin ermöglichten den Zutritt zum Anwesen. Das Anwesen selbst war gigantisch und es war noch ein Stückchen bis zum Haupthaus zurückzulegen, doch beachtlich war es allemal.
Schützend lief Shukketsu etwa einen halben Meter versetzt vor ihr und Lyn konnte sich bereits denken, weswegen er das tat, aber Schade war es trotzdem. Die Winchester hatte die Nähe zum Ritter durchaus genossen und wäre auch weiter direkt an seiner Seite geblieben, aber nun mussten sie professionell sein und einen Job erledigen. Entsprechend verzichtete die Schützin auf Gezeter und stiefelte aufmerksam hinterher, denn sie war hier ja nur noch die Frau für das Grobe. Den Alarmsatz hatte sie noch im Kopf, also gab es außer Beobachtung nicht viel für sie zu tun. Vorn an der Tür zum Haupthaus wurden sie kurzerhand von einem Butler empfangen und zum Empfangsraum geführt. „Ganz schön teurer Kram“, murmelte Lyn beeindruckt, als sie das große Foyer betrachten konnte. Sie hatte auch gern Geld und gab es aus, doch so ein prunkvolles Leben sagte ihr echt nicht zu.
Im Empfangsraum wurden sie vom Oberhaupt begrüßt, aber auch von sorgsam aufgereihten Söldnern mit Masken und diversen Waffen. Sofort zog Lyn die Augenbrauen enger zusammen und musterte zügig die Söldner, um in etwa abschätzen zu können, wohin sie als erstes schießen sollte. Hoffentlich eskalierte das hier nicht, denn zwei Dutzend gegen zwei war nicht sonderlich fair. Andererseits war mit Shukketsu ein Ritter anwesend, der sicherlich einiges auf dem Kasten hatte. Irgendwie würde es schon gut gehen, daher legte sie ihr Leben vertrauensvoll in die Hand ihres temporären Vorgesetzten. Die beiden Magier nahmen Platz und Lyn hielt sich, wie besprochen, zurück, aber gleichzeitig auch bereit. Shukketsu führte derweilen die Verhandlungen und versuchte für Sofie einzutreten, doch schlussendlich scheiterten die Verhandlungen.
Kaum hatte der Ritter den Alarmsatz gesprochen, griff Lyn überkreuz in ihre Holster und zog ihre Pistolen hervor. Diese wurden direkt mit magischer Munition geladen und schon sprang die Winchester vom Sitzplatz auf, doch griff sie nicht den Hausherren an. Diese adeligen Drecksleute überließ sie dem Ritter, denn sie wollte direkt mit dem Dezimieren der Wachmänner beginnen. Die linke Pistole wurde direkt auf den ersten Wachmann gerichtet, der gerade mit seinem Schwert nach vorn preschte. Lyn drückte ab und feuerte ihm einen saftigen Tornado Shot entgegen, der ihn direkt erfasste und mit beachtlicher Geschwindigkeit rücklings in mehrere seiner Kollegen schmetterte, die allesamt zu Boden gingen. Die zweite Pistole wurde direkt nachgezogen und erfasste einen Wachmann, der ebenfalls gerade seine Waffe hochriss. Lyn drückte ab und das Projektil traf den Wachmann, der plötzlich einen äußerst heftigen Stromschlag bekam und dabei verkrampft seine Waffe abfeuerte. Dabei zielte er jedoch nicht und traf kurzerhand einen seiner Kollegen.
Sofort lud Madilyn abermals magische Munition in ihre beiden Pistolen und stürmte grinsend nach vorn, zielte mit links und feuerte, danach mit rechts und feuerte. Aus beiden Pistolen preschte ein Projektil hervor, welches jeweils einen Wachmann rücklings zu Boden brachte. Die restlichen Wachen hielten für einen Augenblick inne, während eine gefährlich wirkende Madilyn ihnen entgegen grinste. Dann folgte ein Blick über die Schulter, um nach Shukketsu zu sehen. „Alles in Ordnung bei dir, Süßer?“, rief sie und drehte dann kunstvoll ihre Pistolen in der Hand. Ein Stand-off, sehr interessant.
Zauber:
Requip: Basic TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 5 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: Dieser Zauber wird automatisch erlernt, sobald der Requip-Magier die Voraussetzungen erfüllt. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Durch diesen Zauber steht dem Magier eine Taschendimension zur Verfügung, in welcher er Gegenstände aufgewahren kann, die zu seiner Requip-Magie gehören, sowie magische und nicht magische Gegenstände des gleichen Typus wie die seiner Requip-Magien. Über die Taschendimension kann er den Gegenstand direkt zu sich beschwören, im Fall von Rüstungen oder dergleichen schon fertig angelegt, und kann dabei auch einen entsprechenden Gegenstand durch den Neuen austauschen. Die Beschwörung dauert 9 Sekunden minus 1 Sekunde pro Level der Willenskraft.
Mastery (Support): Mastery I: Reduzierung der Dauer um 1 Sekunde (Nur für Requip: Basic & Requip: Equipment Expert)
Tornado Shot TYP: Elementlose Magie ELEMENT: Wind KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: Entspricht der verwendeten Schusswaffe SPEZIELLES: Schusstechnik VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Diese Art von Projektil verwandeln sich bei Abschuss aufgrund ihrer Affinität in tornadoähnliche Winde. Sie können Gegenstände und Personen mit einer Kraft und Geschwindigkeit, die der Geschwindigkeit der verwendeten Schusswaffe entsprechen und maximal Level 6 erreichen könne , durch die Gegend schleudern. Einen wirklichen Schaden richten die Windstöße nicht an, doch ist der Widerstand eines getroffenen Gegners kleiner als die Geschwindigkeit der Winde, so wird er - kann er sich nicht irgendwie dagegen schützen - einige Meter weit mit dem Wind mitgerissen.
Spark Shot TYP: Elementlose Magie ELEMENT: Blitz KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: Entspricht der verwendeten Schusswaffe SPEZIELLES: Schusstechnik VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Bei dieser Technik schießt der Anwender eine mit Donnermagie geladene Patrone ab, die dem Gegner beim Aufprall einen ordentlichen Stromschlag verpasst. Ein getroffener Gegner wird für einige Sekunden seinen Körper nicht mehr voll unter Kontrolle haben, der Stromschlag führt nämlich zu Verkrampfungen oder unkontrolliertem Zucken. Ein hoher Widerstandswert hilft natürlich, die Auswirkungen dieses Zaubers abzuschwächen Verletzenden Schaden richtet der Spark Shot keinen an, seine Schnelligkeit entspricht der der verwendeten Schusswaffe mit einem Maximum von 6.
Heavy Pistol x2 TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 pro Schuss MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Magazingröße: 10 Schuss VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 4, Willenskraft Level 4, Pistol BESCHREIBUNG: Eine relativ schwere Pistole, die sich bestens für großkalibrige Munition eignet. Mit ihr lassen sich einzelne Schüsse auf Ziele abgeben und das bei einer standardisierten Menge an Munition, bis nachgeladen werden muss. Aufgrund des großen Kalibers verfügt diese Pistole über eine hohe Durchschlagskraft, büßt allerdings in der Schnelligkeit ein. Die Stärke eines Schusses entspricht der Willenskraft des Anwenders mit einem Maximum von 7, die Schnelligkeit hingegen entspricht der Willenskraft bis zu einem Maximum von 5.
"Ah wunderbar, sie wissen also bereits, warum wir gekommen sind, das macht Dinge einfacher", es verblüffte Shukketsu nicht im Geringsten, dass eine Person wie jene, die ihnen gegenüber saß, Augen und Ohren in der Stadt hatte. "Selbstverständlich, als Geschäftsmann muss man immer auf dem Laufenden bleiben." Hier wurde er kurz unterbrochen, als eine Angestellte ein Teeset mit 4 Tassen brachte. "Oh wo sind meine Manieren, Tee?" "Nein, Danke, wir haben nicht geplant lange zu bleiben."
"Natürlich, Zeit ist Geld, bitte Maria", mit diesen Worten wurde der Tee wieder weggebracht. "Da wir beide sichtlich keine Zeit verschwenden wollen, hier ist mein Angebot. Ich bezahle euch ein Jahresgehalt von welcher Gilde ihr auch immer genau kommt und ihr verlasst dieses Haus ohne einen Kratzer, im Gegenzug müsst ihr nur eure kleine Quest aufgeben und die sture alte Ladenbesitzerin überzeugen zu verkaufen." Um dem Angebot noch mehr Gewicht zu verleihen, legten alle Angestellten an den Wänden eine Hand auf eine ihrer Waffen.
"Ich fürchte, das ist ein Angebot, das wir so nicht annehmen können. Ich hätte da aber ein Gegenangebot für sie." Shukketsu bemerkte ein Zucken in der Hand des Mannes. Aus Gründen der Vorplanung begann der Ritter mithilfe von 'Ash Weapon' ein Schwert hinter seinem Rücken zu formen. "Wir gehen, und bevor die Sonne den Horizont erreicht hat, sind sie verhaftet wegen einer ganzen Liste an Vergehen, inklusive versuchter Erpressung."
Nachdem die Worte des Ritters im Kopf ihres Gegenübers registriert hatten, schien seine Miene nahezu komödiös traurig zu werden. "Eine Schande, ich hatte gehofft, sie wären schlauer." "Oh, das sind wir, es ist wirklich ein Unglück, dass sie uns ein solches Buffet darbieten."
Und damit waren alle Intentionen eines Gespräches verflogen. Das zuvor gewirkte Schwert hervorgezogen blockte Shukketsu einen Angriff von rechts. Seine Partnerin hatte derweil bereits ihre eigenen Waffen gezückt. Da er leider nur eine Waffe besaß, musste sich ein anderer Wachmann mit einer Faust ins Gesicht zufriedengeben. Das Schwert war unterdessen beschäftigt, den vorigen Angreifer aus dem Kampf zu nehmen.
Miss Winchester machte sich gut und schaltete links und rechts Wachen aus. Bedauerlicherweise waren sie massiv in der Unterzahl und selbst mit meisterhafter Schwertkunst konnte Shukketsu nicht jeden Angriff abwehren oder ausweichen. Es war ein kleines Wunder, dass er noch nicht erschossen war, aber nach nur wenigen Auseinandersetzungen war sein Hemd in Fetzen und ein paar neue Narben würden sich zu den alten gesellen.
Nicht dass der Magier die Fetzen nicht zu nutzen wüsste, so ging ein weiterer Wachmann, der sechste für ihn, gebunden und dem eigenen Schwert in der Seite zu Boden. Die reichen Drecksäcke hatten sich derweil an die am weitesten entfernte Wand zurückgezogen, um dem Spektakel zuzusehen. Er konnte das nur deswegen mit Sicherheit sagen, da ein schockierter Laut aus der Richtung kam, als sein ganzer Oberkörper mit seinen unzähligen Narben voll in Sicht war, sein Gildenwappen der Einzige nicht vernarbte Teil.
Ein kleiner Teil seines Verstandes, der nicht mit Kämpfen beschäftigt war, hoffte innigst, Miss Winchester würde nicht zu schlecht auf den Anblick reagieren. Seine Gegner hingegen stockten kurz, eine Tatsache, die er ohne schlechten Gewissens ausnutzte, um sieben und acht das Licht auszuknipsen.
Doch bevor er sich um Nummer neun kümmern konnte, kam ein Ruf von hinten. "Ein paar Kratzer, aber ich hatte schon schlimmeres", rief er als Antwort, er mochte zwar nicht unbedingt der beste Kämpfer sein, aber mit so vielen Zielen war es schwer daneben zu schlagen.
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Lyn Phantom Bullet
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Die Verhandlungen scheiterten logischerweise und Shukketsu rief zur Konfrontation auf, weswegen Madilyn sofort ihre Waffen zog und das Gefecht eröffnete. Shukketsu selbst hatte sich eine Waffe aus Asche erzeugt und ebenfalls den Kampf begonnen, wodurch die Wachen vom Überraschungsmoment ziemlich hart getroffen wurden. Lyn feuerte diverse Schüsse ab und konfrontierte gut die Hälfte der Wachen, ehe überhaupt jemand reagieren konnte. Auch Shukketsu konnte direkt ein paar Wachen ausschalten, bevor den beiden Magiern eine Gefahr drohte. Natürlich blieb das nicht lang so und der Ritter musste dabei sogar einstecken, was seinen vernarbten Oberkörper freilegte und der Schützin somit einen Blick darauf ermöglichte. Im Eifer des Gefechts hatte Lyn darauf nicht geachtet und ihre Ziele umgenietet, doch erst als sie über die Schulter blickte und nach ihm fragte, erkannte sie es. Ihre Augen weiteten sich, denn sie hatte nicht mit diesem Anblick gerechnet, doch empfand sie sofort großes Mitgefühl für den jungen Mann. Kein Wunder wieso er soziale Schwächen aufwies, hatte er offenbar etwas sehr schlimmes durchlebt. Einen attraktiven Körperbau besaß der junge Mann dennoch und Narben machten grundsätzlich sexy und verwegen.
„Alles klar. Bei mir ist auch alles gut“, rief sie zum Ritter herüber und wandte sich wieder den restlichen Wachen zu, die ihren Schock überwunden hatten und sich nun auf die Schützin einlassen wollten. Madilyn riss ihre Pistolen wieder hoch und feuerte drei Schüsse mit magischer Munition ab, wodurch auch die restlichen drei Wachen zu Boden gingen und sich voller Schmerzen windeten. Ihre magische Munition war vorerst aufgebraucht und sie lud daher gewöhnliche Magazine ein, um wenigstens noch kampffähig zu sein. Sie checkte kurz die Räumlichkeit und feuerte ein paar Mal auf die Wachen, die sich gerade von Shukketsu umlegen ließen. Dann kehrte Stille ein und das Ergebnis war deutlich: Trotz akuter Unterzahl hatten die Magier den Sieg errungen und dem Herrn Hochwohlgeboren klar gemacht, was nun anstand. In Kürze sollte also eine Arrestierungseinheit hier eintreffen, um Festnahmen hageln zu lassen und in der Zwischenzeit konnten die beiden Magier zurück zu Sofie gehen, um ihr endlich die beruhigende Nachricht überbringen zu können.
Lyn beugte sich zu einer bewusstlosen Wache herab und zog diesem die feshe Lederjacke aus, um sie dem Ritter hinzuhalten. „Du bist n heißer Typ“, komplimentierte sie Shukketsu und ließ ihren durchaus erheiterten Blick über dessen Oberkörper schweifen. „Aber draußen frierst du dir nur den Arsch ab, also hier“, kicherte sie und reichte ihm die Jacke. Sein Hemd war völlig zunichte und mit der Jacketjacke, die oben abgenommen wurde, allein fror er womöglich auch in der nördlichen Kälte. Sollte er die Jacke nicht wollen, war das natürlich auch in Ordnung. Gemeinsam verließen die Magier nun das Anwesen und begaben sich zurück zum Tante Emma Laden, wo Sofie bereits sehnsüchtig wartete. Auf dem ganzen Weg hatte sich Lyn natürlich wieder eingehakt und ein wenig Nähe zum Ritter aufgebaut, in der Hoffnung, ihn künftig ein wenig erweichen zu können. Sie wollte definitiv bei Zeit einen weiteren Auftrag mit ihm bestreiten, so viel war sicher, doch vorher musste sich dazu erst einmal die Gelegenheit bieten. Erst wollte sie noch ein bisschen nach ihrem Bruder suchen, doch würde sie sich alsbald bei Shukketsu melden.
Sofie wurde mit der Situation konfrontiert und sie brach in Freudentränen aus, denn endlich hatte alles ein Ende gefunden. Nie wieder würde man sie terrorisieren, denn die Verantwortlichen wurden endgültig festgesetzt, festgenommen und wurden alsbald auch entsprechend verurteilt und bestraft. Sofie konnte ihren Tante Emma Laden also gewohnt friedlich weiter betreiben und ihrer Zukunft entgegenblicken. Dadurch war die Arbeit der Magier erledigt und sie konnten abziehen, also ging es gemeinsam zurück zum Bahnhof, dort in einen Zug gen Crocus Town und da gab es den großen Abschied. „Wir sehen uns bald wieder, Süßer“, zwinkerte die Schützin und für Shukketsu sprang sogar ein Kuss auf die Wange heraus, ehe die Winchester ihren Rückzug antrat und erst einmal in ihrer Bar vorbeischaute. Damit war die Angelegenheit geklärt und ein Kontakt bei den Rune Knights geknüpft, womit sie nicht gerechnet hatte.
- Quest beendet -
Zauber:
Heavy Pistol x3 TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 pro Schuss MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Magazingröße: 10 Schuss VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 4, Willenskraft Level 4, Pistol BESCHREIBUNG: Eine relativ schwere Pistole, die sich bestens für großkalibrige Munition eignet. Mit ihr lassen sich einzelne Schüsse auf Ziele abgeben und das bei einer standardisierten Menge an Munition, bis nachgeladen werden muss. Aufgrund des großen Kalibers verfügt diese Pistole über eine hohe Durchschlagskraft, büßt allerdings in der Schnelligkeit ein. Die Stärke eines Schusses entspricht der Willenskraft des Anwenders mit einem Maximum von 7, die Schnelligkeit hingegen entspricht der Willenskraft bis zu einem Maximum von 5.
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