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Beiträge mit dem Tag 22 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Odrosal
Yuuki

Antworten: 54
Gesehen: 2166

Suchen in: Odrosal   Beiträge mit dem Tag 22 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Odrosal    Beiträge mit dem Tag 22 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 26 Okt 2022 - 16:22
#22 Als Shizuka ihre Stimme erhob, rechnete der Grynder keinesfalls damit, dass sie dieses eulenartige Wesen so ansprechen würde. Lag es vielleicht daran, dass er bereits einer Gottheit gegenüber gestanden hatte, die sich auch keine Sprüche von Sterblichen hatte Gefallen lassen wollen? Oder lag es vielmehr daran, dass er einfach diplomatischer Natur als seine Kollegin war? Das resultierte nicht nur von seinem eigenen Charakter oder gar den Werten seiner Gilde, sondern auch seiner Profession als offizieller Diplomat von Crimson Sphynx. In dieser Rolle hatte sich sein diplomatisches Geschick in den vergangenen Jahren noch deutlich verbessert. Und dieses Gefühl für Diplomatie signalisierte ihm, dass die Otorame definitiv den falschen Ton an den Tag legte, als sie von diesem Palla auf direkte Art und Weise Informationen forderte.  

Der Körper dieses eulenhaften Wesens folgte nun dem Kopf und wandte sich ihnen Beiden voll und ganz zu. Ihr Kopf neigte sich mehrmals von einer Seite zur anderen, ehe es sich schließlich zu einer Antwort herabließ. „Hoot, hoot! Ich bin der Wächter von Odrosal, gebaut von meiner Meisterin Athene. Eine Stadt wie keine Zweite. Einfach perfekt. Hoot, hoot!“, begann das Wesen seine Erzählung und machte einen Schritt auf die beiden Magier zu. Als nächstes spreizte es seine Flügel, die gut und gerne einen Durchmesser von drei Metern hatte. Irgendwie gefiel Yuuki ganz und gar nicht, wie diese Eule sie taxierte. Als ob sie Mäuse wären und sie überlegte, wann und wie sie über sie herfallen würde. „Hoot, hoot! Das Einzige, was dieser Perfektion nicht gerecht wird, sind Sterbliche. Diebstahl, Gewalt, Unterdrückung. Sterbliche sehnen sich stets danach, über andere zu herrschen. Doch nur wer perfekt ist, wie meine Herrin, darf die Vorzüge von dieser Stadt genießen. Wie zu erwarten, hat es bisher keine Zivilisation geschafft, den Ansprüchen meiner Herrin gerecht zu werden. In so einem Fall müssen wir wieder von vorne anfangen… Hoot, hoot!“ Yuuki konnte nicht fassen, was er da gerade gehört hatte. Hatte dieser Palla gerade etwa zugegeben, dass er bereits des Öfteren einen Genozid durchgeführt hatte, weil die Menschen in seinen Augen nicht perfekt waren? Unglauben und Wut machten sich in ihm breit. Dieser Typ war doch wahnsinnig! „Sind all diese Leute etwa gestorben, weil lediglich einer von ihnen gegen diese bescheuerten Gesetze verstoßen hat?“, fragte der Grynder ungläubig. Palla drehte den Kopf und blickte nun den Rotschopf an. „Hoot, hoot! Die stärkste Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Hoot, hoot!“ Wenn der junge Mann an all die Menschen in Odrosal dachte und sich vorstellte, wie bereits unzählige Male zuvor Zivilisationen ausgelöscht worden waren, weil diesem Mistvieh hier etwas gegen den Strich ging oder eine dumme Person versehentlich oder willentlich gegen die Gesetze verstieß, wurde ihm schlecht. Eines stand fest, mit Worten würden sie hier sicher nicht weiter kommen!

Palla machte indes einen weiteren Schritt auf Shizuka und ihn zu, während er den Kopf nach links und rechts drehte. „Hoot, hoot! Oh, keine Sorge. Ihr werdet bald verschwinden. Hoot, hoot.“, flötete das Wesen und zeigte mit seinen Flügeln auf eine Ecke in der Kuppelkirche. Bei genauerem Hinsehen konnte man dort einen kleinen Haufen fein abgenagter Knochen erkennen. Ganz offensichtlich waren sie nicht die Ersten, welches dieses Wesen in den Katakomben aufgesucht hatten. Ob bereits Magier zuvor ihr Glück versucht hatten und gescheitert waren? Jedenfalls klingelten bei dieser Aussage die inneren Alarmglocken des Grynders und er kanalisierte sein Mana. Die Absichten ihres Gegenübers waren spätestens nach dem Wink zu den Knochen völlig klar und er wollte sicher nicht im Magen dieses Wesens enden. Mit einer Hand fuhr sich der junge Mann übers Gesicht, sodass eine strahlend weiße Krone auf dessen Haupt erschien. Requip: Wukong's Enlightenment. Gerade rechtzeitig, denn die Eule spreizte erneut ihre Flügel und schoss anschließend mit atemberaubender Geschwindigkeit nach vorne. Der Gefahrensinn, der von der Krone ausging, war alarmierend und deutete daraufhin, dass er in einer Sekunde seinen Kopf los war, wenn er nicht etwas dagegen unternahm. All seine Geschwindigkeit aufbringend, riss der Rotschopf sein Haupt nach rechts, sodass Palla an ihm vorbeischoss. Allerdings war er nicht ganz so schnell gewesen, als dass es ihm gelungen wäre, komplett auszuweichen. Die scharfen Federn des Eulenwesens schlugen eine Furche in seine Wange und ließen sein Blut in alle Richtungen spritzen. Dennoch, eine deutlich angenehmere Alternative, als geköpft zu werden, was? „Argh.“, schrie der Grynder auf und hielt sich die Hand auf die Wunde, während er sich zu ihrem Gegner umdrehte. Dieser hatte wohl seinen Fehlschlag gemerkt, doch griff er nicht sofort wieder an. „Hoot, hoot! Ihr seid mächtiger als alle anderen Sterblichen, die zuvor kamen. Zeigt mit Perfektion, wie es meine Herrin wünscht. Hoot, hoot!“ Dieses blöde Scheißvieh sollte endlich die Klappe halten! Der Crimson Sphynx Magier konnte das wahnsinnige Gelaber über seine Herrin, Perfektion und was auch immer nicht mehr hören! Geomagnetic Levitation. Die Füße des Rotschopfes hoben sich wie von Geisterhand vom Boden. Der Wüstenmagier hatte seinen Flugzauber gewirkt, damit er nicht nur besser und schneller auf die Angriffe ihres Gegenübers reagieren konnte, sondern auch noch flexibler war. „Shizuka, kannst du es beschäftigt halten?“, erkundigte er sich bei seiner Questpartnerin und vergaß dabei, dass sie ja ihre Waffen daheim gelassen hatte. Oh weia! Solch ein Anfängerfehler wurde während so gefährlicher Aufträge häufig mit dem Tode bestraft. Hoffentlich verfügte die weißhaarige Magierin noch über den einen oder anderen Ass im Ärmel, um diese Situation zu drehen, denn alleine war Yuuki diesem Palla nicht gewachsen!

Eingesetzte Zauber:

 
475/1250
 
@Shizuka
Beiträge mit dem Tag 22 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Nekropolis Vorlanthus
Akay Minoru

Antworten: 20
Gesehen: 548

Suchen in: Seven   Beiträge mit dem Tag 22 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Nekropolis Vorlanthus    Beiträge mit dem Tag 22 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 21 Okt 2022 - 20:21
#22 Lange, gezielte Atemzüge vollführte Akay, während sein Blick sich nicht eine weitere Sekunde von der Abscheulichkeit löste, die keine zehn Meter von ihm auf dem Boden lag. Die abgetrennten Gliedmaßen aber besonders der widerliche Schwanz, der so viel Schaden angerichtet hatten, zuckten noch immer wild über den Boden, als ob sie selbst verwirrt waren, warum sie keine Befehle mehr erhielten und nur durch die Tatsache, dass sie so wieder der natürlichen Ordnung waren, waren sie vermutlich überhaupt noch am Leben. Aber es war diese Schlacke in Verbindung mit dem Avatar und seinen Gaben selbst, die dafür sorgten, dass ihr Gegner bald wieder bereit war zum Gegenschlag. Jetzt aktuell war es eine Mischung aus Wut und Schmerzen, die es von sich gab, unterdessen die sich langsam bildenden Stummel in der eigenen Lache Halt zu finden versuchten. Kein bisschen bekam Akay etwas davon mit was sein Freund gerade durchmachte. Das letzte Lebenszeichen war der vernichtende Schrei der Verzweiflung, dessen Ton nur durch das trostlose Ambiente verstärkt wurden. An diesem Ort gab es nichts zu holen, weder Freude noch Ruhm und bedauerlicherweise auch kein Wiedersehen. Diese Szenen, die Erinnerungen, einfach alles, was Yuuki gerade erlebte, war nur für diesen bestimmt und obwohl der Minoru wusste, wie dringend jener gerade eine Schulter brauchte, jemanden, der Halt bieten konnte, war das Beste, was er tun konnte, genau vor ihm. Er selbst, sei es positiv wie negativ, hatte in seinem Leben noch nie etwas wirklich Schlimmes erlebt. Weder Verlust noch eine Wechsel der Umgebung oder ähnliches, was einerseits als traumatische Erfahrung bezeichnet werden konnte und anderseits einen auch stärker machte, eisern gegen die harschen Bedingungen dessen, was man allgemein als Leben bezeichnete. Es schien beinahe schon so trivial, wie viel Macht sie anhäufen konnte und doch in den dunkelsten Stunden ohnmächtig dem Gegenüber waren, was sie erlebten. Besonders für den Rotschopf musste es schlimm sein, war er doch in der Lage die Zeit zu manipulieren. Aber so viel Zeit? In einem solchen Areal? Eine Unmöglichkeit. Akay hatte sich wieder aufgerafft, seine Stab eingesammelt und bereit so lange auf die Bestie einzustechen, bis sie nicht mehr zuckte. Er würde das Licht sein in dieser dunklen Stunde, so wie er es schon immer war. In diesem Moment realisierte der junge Mann, für den Magie vor Jahren noch eine Spielerei war und zwischenzeitlich seine Profession, wie sich sein Einsatz für das Gerechte, das Gute in seinen Taten aber auch in seiner Magie widerspiegelte. Selbst in den finstersten Orten würde er Hoffnung bringen. Das waren Werte und Taten, derer er sich verschreiben konnte. Den Gegner vor sich betrachtend, bemerkte er, dass er gar nicht den ganzen Körper vernichten musste, einzig dieses leuchtende Objekt identifizieren und herausreißen. Schon beim Anblick kam es dem Jungen merkwürdig bekannt vor, so als ob er es in einem Traum gesehen hatten. In jenen Träumen, die ihn in den klarsten Nächten heimgesucht hatten und dessen Bedeutung selbst seinen Stellargeistern verborgen geblieben waren. Es gab eine Verbindung, derer er sich nur Unterbewusst sicher war. Bevor er dieses Ding jedoch in seinen Händen hielt war alles weitere nur Mutmaßungen.

Noch während er im Begriff war zum Avatar zu laufen, erfüllte die tote Stadt der klang einer ihm bekannten Stimme in Verbindung mit einem Namen, der zukünftig nur noch in den Erinnerungen weiterleben würde. Ohne es bemerkt zu haben, tropften einige seiner Tränen auf den staubigen, verwüsteten Boden. Bereits jetzt begann Akay zu trauern, war das Schicksal des älteren Bruder mit der Wunde bereits besiegelt gewesen, hatte der Magier nun die Gewissheit. Sein Atem beschleunigt sich wieder und es war ganz klar ein Gefühl der Rache, welches sich in dem Schwarzhaarigen ausbreitete. Er konnte das tun, wozu Yuuki nicht mehr in der Lage war. Für Yuuki, für Ryo. Gerade wäre er in Reichweite gekommen als er einen Veränderung in der Umgebung wahrnahm. Es fühlte sich so an, als ob sein Körper selbst in eine Richtung gezogen wurde, auch wenn er sich nicht bewegte. Dann plötzlich wurde ihm sein Stab aus der Hand gerissen, mit einer Wucht, die ihm beinahe den Arm ausgekugelt hätte. Erst jetzt, während er seine Waffe nachsah, wurde ihm das Ausmaß bewusst. Aus jeder Ecke, die für ihn sichtbar war, flogen metallische Gegenstände, nicht zuletzt auch aus der Untergrundanlage. Mehr noch. Es sah fast so aus, als ob sich die ganze Anlage aus dem Boden schälte. So war es nicht verwunderlich, dass die ganze Erde zu beben begann und auch der Avatar schien verunsichert durch das, was um ihn herum passierte, besonders als so manches unfreiwillige Projektil seinen Körper durchlöcherte auf dem Weg zu einem ganz bestimmten Ort. Yuuki flüsterte Akay leise. Was um alles in der Welt tust du? Die Antwort kam so auch prompt für ihn, denn er sah einen ihm sehr bekannte Person langsam in die Luft steigen, die Objekte sammelten sich dabei wie eine Sphäre um ihn. Nun musste sich die Fee entscheiden: Konnte er es schaffen seinen Freund zu erreichen, dieses Geschehen zu lenken und ihn wieder zu sich zu holen oder würde er seine letzten Reserven für das Monster verwenden, was dies alles überhaupt ausgelöst hatte?

@Yuuki
225 / 1200
Beiträge mit dem Tag 22 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Nekropolis Vorlanthus
Yuuki

Antworten: 20
Gesehen: 548

Suchen in: Seven   Beiträge mit dem Tag 22 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Nekropolis Vorlanthus    Beiträge mit dem Tag 22 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 21 Okt 2022 - 19:19
#22 Warmes Blut strömte aus der riesigen Wunde von Ryo, als er kraftlos in den Armen von Yuuki lag. Der Jüngere der Grynder nahm die Welt um sich herum nicht mehr wahr, denn er hatte einen Tunnelblick, nur noch auf seinen Bruder gerichtet. Akay und die Geister kämpften so gut es ging gegen den Avatar, doch irgendwie ergab das alles keinen Sinn mehr. Das konnte nicht sein. Das musste ein Albtraum sein. Er hatte Ryo doch gerade erst wieder gefunden! Völlig unter Schock, hielt er den Körper seines Bruders in den Armen und stammelte dessen Namen. „R-ryo? R-ryo? B-bitte, sag etwas…“ Ein Betteln. Ein Flüstern. Es war an der Zeit, dass er aus diesem Albtraum erwachte. „Yu-yu-yuuki…“, vernahm er die unglaublich schwache Stimme seines Bruders, unterbrochen durch mehrfaches Husten. Der ältere Grynder schaffte es tatsächlich, sich etwas aufzurichten, um einen letzten Blick auf seinen jüngeren Bruder zu werden. Ryo gelang es, selbst in seinem zugerichteten Zustand, ein schwaches Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Seine rechte Hand hob sich zittrig an, leuchtete auf und legte sich auf die Schläfe von Yuuki, sodass diesen daraufhin Erinnerungen durchflossen, die nicht die seinen waren.


„Ryo … Ryo … wo versteckst du dich?“ Die kleinen Hände über den Mund gelegt, versuchte der kleine rothaarige Junge sich ein Kichern zu verkneifen. Hier, hinter den Gardinen, würde ihn seine Mutter sicherlich nicht finden! Oh nein, dessen war er sich sicher! „Bist du etwa … hier?!“ Und mit einem Mal wurde die Gardine aufgerissen und Zara Grynder, seine Mutter stand mit strahlenden Augen vor ihm. „Ich hab’ dich!“ Kreischend und lachend versuchte der kleine Ryo davon zu rennen, doch seine Mutter packte ihn und kitzelte ihn durch. Sie kitzelte ihn so lange, bis er Bauschmerzen hatte und nach Luft schnappte. „Wir haben eine Überraschung für dich, mein Schatz. Du wirst bald ein kleines Geschwisterchen bekommen!“ Ein breites Lächeln bildete sich auf dem Gesicht des jungen Ryo, welches breiter und breiter wurde. Hoffentlich einen kleinen Bruder, den hatte er sich schon immer gewünscht!


Das Feuer knisterte im Hintergrund und tauchte das Wohnzimmer der Familie Grynder in ein gemütliches Orange. Der Duft von verbranntem Holz lag in der Luft. Draußen pfiff der Wind, doch der kleine Yuuki, schlafend und eingewickelt in eine warme Decke, störte sich nicht daran. Ein deutlich älterer Ryo, um die Zehn, hörte seinem ernst dreinblickenden Vater aufmerksam zu. „Ryo, wir müssen bald aufbrechen. Seven ist es gelungen, finstere Wesen, Gefolge der Dämonen der Sieben Todessünden zu erwecken und auf Fiore loszulassen. Wir müssen sie ausfindig machen und neutralisieren. Du musst auf deinen Bruder aufpassen!“ Stumm nickte Ryo, denn der dicke Kloß in seinem Hals verhinderte eine verbale Antwort. Er strich seinem zufrieden schlafenden kleinen Bruder die Haare auf dem Gesicht und blickte ihn liebevoll an. Er würde sich um Yuuki kümmern, immer!  


Ein erwachsener Ryo blickte aus einem der Türme des Gildenpalastes von Crimson Sphynx auf die Wüste hinaus, seine Entscheidung Tag für Tag hinauszögernd. Er wollte sich auf die Suche nach seinen Eltern begeben, doch wollte er auch nicht seinen kleinen Bruder zurücklassen. Yuuki, der sich seinetwegen auch Crimson Sphynx angeschlossen hatte. Der Gilde, welcher er sich im Auftrag seiner Eltern angeschlossen hatte, um ihren Wandel zu einer Kraft des Guten im Land zu begleiten. Fiore hatte zu viele Feinde, als dass sie es sich erlauben konnten, innerlich nicht vereint zu sein und von dunklen Gilden geschwächt zu werden. Er war sich sicher, dass es der Wüstengilde gelingen würde, ihre dunkle Vergangenheit hinter sich zu lassen und fortan ehrbare Machenschaften verfolgen würde. Seufzend, schloss er die Augen und wandte sich vom Ausblick der Wüste ab. Es war an der Zeit, sich von seinem kleinen Bruder zu verabschieden!


Zurück im Hier und Jetzt, kullerten Tränen unkontrolliert über Yuuki’s Gesicht. Sein Innerstes brach unter der riesigen Welle an Emotionen zusammen, die er aus den Erinnerungen seines Bruders empfing, und riss ihn mit. „Yuuki … ich … liebe … dich … und … werde … immer … bei … dir … sein…“ Mit schwacher Stimme und einem traurigen Lächeln auf seinem Gesicht, sprach Ryo diese Worte aus, deren immense Wucht den jüngeren Grynder umwarf. Die Worte hatten ihn seine letzte Kraft gekostet, sodass Yuuki im Anschluss an sie spürte, wie Ryo’s Körper in seinen Armen erschlaffte. „N-nein, nein, NEIN! RYO!“, brüllte er den Namen seines Bruders unter Tränen, dessen lebloser Körper sich jedoch nicht mehr regte. Selbst im Tod hatte Ryo ein Lächeln auf dem Gesicht, das Lächeln, welches er immer bewundert hatte. Ein Lächeln, mit welchem sein älterer Bruder ihn stets liebevoll bedacht hatte. Der Großteil des Blutes seines Bruders war in der Zwischenzeit von der Kleidung des jüngeren Grynders aufgesogen worden und klebte an diesem, doch das nahm er im Augenblick nicht wahr. Er kam nicht darauf klar, dass sein Bruder soeben verstorben war und heulte dementsprechend unkontrolliert, während er sich gleichzeitig die Lunge aus dem Leib brüllte. Die Trauer brach Welle um Welle über ihn hinein und drohte sein bereits fragiles Herz zu zerquetschen – ein Herz, welches in all den Jahren bereits viel zu viel mitgemacht und Trauer durchlebt hatte.

Er wollte es nicht aufhaben.

Ryo konnte nicht tot sein.

Es sollte aufhören.

Ryo würde ihn doch niemals allein zurücklassen!

Warum bestrafte ihn das Leben immer und immer wieder?

Ryo war doch immer für ihn da gewesen?

Dieser Schmerz musste aufhören …







Magnetic World.

Eingesetzte Zauber:


260/1250

@Akay Minoru
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