Typ: Freiraum Besitzer: Warren Meador [NPC] Beschreibung: Ein sehr abgelegenes und äußerst weitläufiges Grundstück im Süden des Landes, auf welchem sich mehrere große Felder befinden, die entsprechend bestellt werden. Auf dem Grundstück befindet sich ein großes Anwesen und unweit davon entfernt zwei doch sehr kleine Landhäuser, während um die Gebäude herum diverse Bäume, Hecken und Sträucher wachsen. Es wirkt auf den ersten Blick sehr idyllisch, doch der Schein trügt, denn das gesamte Grundstück ist mit einem Elektrozaun eingezäunt und so mancher Blick aus der Ferne verrät schnell, was hier tagtäglich von statten geht.
Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.
"Sprechen" - "Denken"
Theme - Fighting - Voice
Lyn Phantom Bullet
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Seit geraumer Zeit verschwinden immer wieder vereinzelt Tiermenschen und das spurlos. Das waren sehr beunruhige Nachrichten, schließlich waren Tiermenschen trotz animalischer Besonderheiten ein normaler Teil der bürgerlichen Gesellschaft. Als Madilyn noch bei Mermaid Heel war, hatte sie stets große Sorge um ihre Kameradin Trisha gehabt, welche zum Volk der Feline gehörte. Eine herzensgute Dame und ein richtiges Naturtalent in Sachen Magie. Glücklicherweise war ihr nie etwas zugestoßen und Mermaid Heel hatte stets Acht auf sie gegeben, doch nun mischte sich eine gewisse Sorge in die Gefühle der Winchester, nun wo sie einen Auftrag mit direktem Bezug zu diesen Vorfällen angenommen hatte. Den Hintergrundinformationen zufolge waren mehrere Tiermenschen entführt worden und konnten erfolgreich entkommen, wenngleich dieser Händlerring bereits über alle Berge war. Dennoch konnten einige Informationen und Beweise sichergestellt werden, woraus sich schlussendlich der Auftrag kristallisiert hatte, welchen Madilyn nunmehr auszuführen gedachte.
Diverse Kaufverträge zeigten als Käufer einen gewissen Warren Meador auf, dessen Anwesen in Süd-Fiore gelegen war, doch weiterführende Informationen blieben aus. Der Auftrag bestand also grundsätzlich aus Nachforschungen, weswegen sich die Winchester bereit erklärt hatte, diesen Job zu übernehmen. Ihre Barracuda Company war auf Jobs dieser Art spezialisiert, weswegen eine Annahme wahrlich kein Wunder darstellte. Durch eine rein geschäftliche Beziehung war der Auftrag auch seitens Midas Hands akzeptiert worden, weswegen die geldgierige Gilde aus Marokkasu Town selbstverständlich mit ins Boot genommen wurde. Etwaige Informationen zu einem Auftragspartner hatte Madilyn nicht bekommen, doch das war in dieser Geschäftswelt alles andere als fremd. Die Chancen standen aber gut, dass Midas Hands Informationen über Lyn herausgab. In ihrem Hauptquartier hatte sich die Winchester vorbereitet, was bedeutete, dass ihre Waffen allesamt gereinigt und einsatzbereit waren. Und sie hatte ein Glas Whiskey intus, denn ohne Feuer im Magen war die Arbeit langweilig.
Die Winchester hatte sich daraufhin zum Bahnhof begeben und dort den Zug genommen, der sie nach Süd-Fiore bringen sollte. Die Chancen standen durchaus hoch, dass auch der Auftragspartner aus Marokkasu Town in diesem Zug saß, doch Madilyn hatte kein Interesse das stählerne Gefährt von vorn bis hinten abzusuchen. Die junge Schützin hatte sich einen freien Sitzplatz geschnappt, die Äuglein zugemacht und bis zur Ankunft im Süden einfach vor sich hingedöst, während ihr Sitznachbar einen Liebesroman gelesen hatte. Am Wiesenbahnhof verließ Madilyn den Zug und streckte sich an der frischen Luft erst einmal, um ihr Blut in Wallung zu bringen. Kurz sah sie sich um, doch konnte sie noch niemanden entdecken, der aussah wie ein Magier oder dergleichen. Sie holte ihre Kippenschachtel hervor, holte eine Zigarette heraus und klemmte sie zwischen ihre Lippen, ehe sie angezündet wurde. Es folgte ein tiefer Zug, ehe sie den kalten Rauch hinaus ins Freie blies. Dann wartete Lyn rauchend auf ihren Auftragspartner, der sich hoffentlich alsbald zu Erkennen gab, denn ihre Seelenspiegel hatten noch niemand passenden erblicken können.
Diese Quest ging Mel irgendwie nahe, das Verschwinden von Tiermenschen schien in letzter Zeit häufiger zu werden und ihr Vater hatte in einem Brief erwähnt, dass er ihre Mutter nicht mehr alleine an Land kommen ließ, weil es einfach zu gefährlich wurde. Ein schrecklicher Zustand, wenn die Tiermenschen nach und nach ängstlicher wurden und Bevölkerungszentren mieden, aus Angst ansonsten verschleppt oder verkauft zu werden, bedeutete dies auch einen Einbruch des Gewinnes für sie und Midas Hands. Sicherlich ging die Thematik der Piscibae nahe, war sie doch selbst ein Tiermensch, aber allem voran war sie eine Geschäftsfrau und Mitglied von Midas Hands und dort regierte der Profit. Sie würde lügen, wenn sie behauptete, dass der Brief ihres Vaters gänzlich an ihr vorbei gegangen war, aber Mel hatte noch nie etwas gänzlich aus Nächstenliebe getan. Wenn diese Quest dabei half die Ängste der Tiermenschen zu reduzieren würde sich das auf längere Zeit auch auf ihre Einkünfte auswirken. Auch wenn sie ein wenig dem möglichen Monopol nachtrauerte, dass sie hätte aufbauen können, wenn die Fischmenschen sich alle ins Meer zurückzogen. Die meisten menschlichen Händler wäre nicht in der Lage zu ihnen zu gelangen und die einzigartigen Waren, die unter der Wasseroberfläche geschaffen wurde, konnte dann auch nur sie selbst verkaufen. Um sich selbst sorgte sich Mel übrigens nicht, sie war sich sicher, dass sie in der Lage war sich zu verteidigen oder wenigstens aus eienr unschönen Situation herauszuwieseln. Das war ihr Talent, Magie und Trügereien.
Die Zugfahrt in den Süden verlief … unangenehm. Der Mann neben ihr hätte beinahe seinen Kaffee auf die Piscibae geschüttet und gegenüber von ihr saß ein junges Pärchen, dass nicht die Finger und Lippen voneinander lassen konnte. Körperlicher Kontakt und Zuneigungsbekundungen waren ja okay, aber konnten sie das bitte nicht im Zug machen und regelrecht übereinander herfallen? Krampfhaft hatte Mel versucht diese Szene zu ignorieren, indem sie eine Zeitung die sie sich stibitzt hatte, studierte. Nicht sehr erfolgreich, leider. Aber besser als nichts.
Erleichtert sprang die junge Frau aus dem Zug und hätte beinahe den Boden unter ihren Füßen geküsste, wenn es sich dabei nicht um die pure Erde des Wiesenbahnhofs gehandelt hätte. Das schimpft sich also Bahnhof? Sicher, dass sie nicht einfach falsch angehalten haben? Aber nein, das hier war wohl der Bahnhof für Süd-Fiore. Mel verstand, warum sie planten hier einen Gleisausbau durchzuführen, die größeren orte hatten mehr verdient als … eine Wiese. Vielleicht würde sie dann auhc mal in Maldina die Kundschaft und Waren abchecken. Kunsthandwerk ging eigentlich immer gut auf Märkten, wie Hargeon. Entsprechend der Lage stiegen nicht so viele Personen aus, wenn man nach Maldina musste, war es oftmals auhc einfacher in Crocus einfach eine Kutschfahrt oder so zu mieten, entsprechend waren nur eine Handvoll Menschen und andere Humanoide ausgestiegen. Kein Tiermensch, wie Mel mitbekam, aber nicht nochmal extra bedachte. Nach und nach lichtete sich die Personengruppe und abgesehen von der Piscibae blieb nur eine junge Frau zurück, die rauchend etwas abseits stehen geblieben war. Mel wusste, dass sie jemanden hier treffen sollte, handelte es sich bei ihr um die gesuchte Person? Langsam näherte sich die blauhaarige Fischfrau der rauchenden und räusperte sich einmal kurz, um auf sich aufmerksam zu machen. Hi, ich heiße Meliza Sawks. Kann es sein, dass du auf mich wartest? Damit hob mel ihren blassblauen, übergroßen Pullover empor, um das schwarze Zeichen von Midas Hands auf ihrem Bauch zu offenbaren. Es verschmolz halb mit der schwarzen Farbe ihrer Leggings, die in dunkelbraunen Stiefeln mündeten. Erwartungsvoll hielt Mel der frau eine Hand hin, nachdem sie ihre Kleidung wieder gerichtet hat. Freut mich
Mana
220 / 220
Magie
Zauber Keine
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Zuletzt von Mel am Mo 19 Feb 2024 - 11:17 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Lyn Phantom Bullet
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Der Wiesenbahnhof war doch immer wieder eine Erfahrung wert. Man konnte diese Einrichtung nicht einmal als Bahnhof bezeichnen, doch mehr hatte diese Gegend im Süden hinsichtlich der Bahnanbindung nicht zu bieten. Etwaiger Ausbau im Süden war zwar unlängst angelaufen, aber Lyn wusste im Augenblick nicht, ob weitere Bahnhöfe bereits in Betrieb genommen wurden oder nicht. Für die Erfüllung des Auftrages war es auch völlig unerheblich, denn früher waren die Magier auch allesamt vom Wiesenbahnhof aus losstolziert, um ihre Abenteuer zu erleben. Und so würden es die Magierin von Midas Hands und sie heute auch machen. Entsprechend wartete Lyn bereits am Wiesenbahnhof und genehmigte sich eine Zigarette, während sie seelenruhig und geduldig auf ihren Auftragspartner wartete. Das schwierige an dieser Situation war eben, dass sie nicht so recht wusste, auf wen sie da eigentlich zu warten hatte und das machte die Identifikation eines potenziellen Mitstreiters doch lästig. Doch lang warten musste Lyn definitiv nicht, denn ihre Kippe war gerade einmal zur Hälfte geraucht, als sich eine junge Dame räusperte und dadurch ihre Aufmerksamkeit auf sich zog.
Die Schützin wollte ihre Gegenüber gerade eindringlich mustern, doch stellte sie bei der direkt gefolgten Vorstellung lieber direkten Augenkontakt her. Das war also ihre Partnerin von Midas Hands, Meliza Sawks. Lyn wollte ihr gerade die Hand reichen, da präsentierte die eigenartige Frau auch schon ihr Gildensymbol, um ihre Vorstellung zu untermauern. Diese Gelegenheit konnte Lyn aber für einer erste Analyse nutzen, denn sofort vielen die Tentakelhaare auf, aber auch die spitzen Reißzähne waren ihr zuvor nicht entgangen. Dann wurde ihr auch schon die Hand hingehalten und Lyn griff lächelnd zu, um diese zu schütteln. „Die Freude ist ganz bei mir“, entgegnete sie zunächst und blickte ein wenig zu Meliza herunter. „Ich bin Madilyn Winchester, ohne Gilde“, stellte sich die Schützin nun also ihrerseits vor und zeigte natürlich kein Gildensymbol, schließlich trug sie das von Mermaid Heel nicht mehr. Nun wo Madilyn einen direkten Blick auf Meliza werfen konnte, fügten sich alle Eindrücke zu einem Bild zusammen. Sie war ein Piscibae! Die Winchester kannte diese Art der Tiermenschen von Champa, denn dort lebten so einige von denen.
„Verliern wir am besten keine Zeit“, schlug die Winchester vor, zog ein letztes Mal an ihrer Zigarette und entsorgte danach den ausgedrückten Glimmstängel. Gemeinsam machten sich die Damen dann auf die Reise, um das Anwesen von Warren Meador aufzusuchen, welches in den gefundenen Kaufverträgen verzeichnet war. Angeblich hatte dieser Warren Meador einige Tiermenschen käuflich erstanden und auf sein Anwesen verbracht, daher mussten sie dieser Spur nun nachgehen. Sie brauchten vor allem Beweise, um Warren Meador weiter belangen zu können und zugleich bot sich hoffentlich eine Möglichkeit, die armen Tiermenschen aus seinen Fängen zu befreien. „Echt schrecklich, was mit all den Tiermenschen geschieht“, sprach Lyn währenddessen, auch wenn das Thema wohl schwierig zu handhaben war, schließlich war Mel als Piscibae ja ebenfalls ein Tiermensch. „Ich habe vor sie alle zu befreien, egal was es mich kostet“, gab Lyn kund und blickte dann zu Mel, während eine gewisse Überzeugungskraft in ihren Augen ruhte. „Was hältst du davon, wenn wir dem schmierigen Typen ordentlich den Arsch aufreißen?“, grinste die Schützin daraufhin.
Die junge Winchester hatte noch nie ein Blatt vor den Mund genommen und damit fing sie jetzt auch nicht an, aber ihr Herz war rein und ihre Absicht edler Natur. Sie wollte den armen Tiermenschen helfen, daran bestand keinerlei Zweifel. „Beherrschte zufällig ne Magie, mit der du ordentlich austeilen kannst?“, fragte Lyn noch abschließend, während sie weiter durch die südlichen Lande streiften. Was Madilyn nutzte war ja eindeutig zu erkennen, schließlich trug sie ihren Doppel-Unterarmholster, in denen ihre Pistolen steckten.
Die Begrüßungsrunde war knapp, aber effektiv. Das gefiel Mel sehr, kein langes um den heißen Brei Gerede oder dergleichen, sondern präzise und auf den Punkt. Zeit für Smalltalk würden die beiden bei ihrem Fußmarsch so oder so haben, aber erstmal die Formalitäten abschließen. Die Partnerin von ihr hieß also Madilyn, das würde sich Mel schon merken können, auch wenn ihr gleich eine Sache auffiel, die der Piscibae sehr missfiel. Madilyn rauchte. Mel konnte Raucher nicht ausstehen. Alleine der Geruch, der sich überall festsetzte und die Klamotten und die Umgebung verpestete. Zwar arbeitete Mel selbst mit Giften, aber ihre waren deutlich direkter und nicht mit dem langsamen Siechtum verbunden, das Zigaretten mit sich brachten. Und meine Gifte sind in der Regel auch zielgerichteter. Passivrauchen war etwas, das die Umgebung des Rauchenden ebenfalls in Mitleidenschaft zog, etwas das sogar den meisten ihrer Gifte nicht möglich war. Wer war hier also grausamer? Mel, deren Gifte ziemlich direkt wirkten und bei denen klar war, woher es kam oder Raucher, deren Aktionen erst in Jahren Wirkung zeigten, aber auch Unschuldige mit sich reißen konnten. Mel wusste, wer in ihren Augen da vorne lag. Entsprechend machte sie unbewusst nach der Vorstellung einen Schritt von Madilyn weg, um weniger von ihrem Rauch einatmen zu müssen. Alles in allem eine kleine Geste, die eventuell auch keine große Wirkung hatte, aber für ihren eigenen Kopf war dies schon besser.
Auf dem Marsch zum Anwesen des Mannes schien Madilyn wirklich ein wenig reden zu wollen. Um nicht unhöflich zu sein, stieg Mel in die Konversation mit ein, auch wenn ihr das Thema gerade etwas unpassend erschien. Die entführten Tiermenschen waren jetzt nicht der perfekte Konversationsstart. Sicher, es war ihre Aufgabe, aber um ehrlich zu sein, Mel scherte sich nicht so wirklich darum. Das hier war ein Auftrag, wie jeder andere. Wenn es statt Tiermenschen andere Wesen wären, würde das keinen Unterschied machen, Mel kannte die entführten Tiermenschen ebenso wenig, wie sie etwaige Menschen oder Elben kennen würde, wären diese entführt worden. In ihren Augen hielt sie damit einen professionellen Abstand, solange es nicht ihr passierte, war es egal, wem es passierte, die Prioritäten änderten sich dadurch nicht. Im Grunde ist egal, ob es sich um Tiermenschen handelt oder nicht. Er könnte auch Menschen, Zwerge oder Elben gekauft haben, das würde für mich nicht groß etwas ändern. Es mochte großherzig klingen, war aber eigentlich von einem ziemlich egoistischen Part von Mel entsprungen. Solange es ihr nicht passierte, war egal, wem es passierte. Natürlich sprach sie diesen Part nicht direkt aus. Zum Glück schien nicht viel Input von Mel gefordert zu werden in dem Part, daher begnügte sie sich einmal noch damit zu lächeln und zu nicken bevor Madilyn das Thema wechselte und auf Magie zu sprechen kann.
Wie viel sollte die Sawks preis geben? Es war immer eine gute Idee eine Trumpfkarte zu behalten, aber wenn sie eine ihrer Magien verschwieg und dann im Eifer des Gefechtes statt auf Gifte auf Blitze zurückgriff, konnte sie Madilyn aus dem Konzept bringen, was in einer potenziellen Kampfsituation durchaus problematisch sein konnte. Stattdessen war es vermutlich besser in der Hinsicht offen zu sein. Ich greife vor allem auf die Nutzung von Giftmagie und Blitzmagie zurück. Aber meine Gifte sind eher ablenkender Natur und taugen nicht viel in der Offensive, da verlasse ich mehr auf die Blitze. Sollte Mel eine kurze Demonstration geben? Warum nicht. Sie konzentrierte Mana in ihrer Hand und erschuf, ohne die Beigabe von einem bestimmten Giftstoff, eine peitsche aus Gift. Die Flüssigkeit erinnerte entfernt an Wasser, gerade durch die blaue Färbung, die jedes von Mel erschaffene Gift bekam, aber war deutlich dickflüssiger und opak. Sähe dann in etwa so aus. So schnell, wie sie die Peitsche aus Gift geschaffen hatte, ließ sie diese auch verschwinden. Um ehrlich zu sein, hatte sie bisher diesen Zauber nie aktiv im Kampf verwendet, sondern immer nur zu demonstrationszwecken, war es doch leichter eine halbwegs statische Giftform zu wählen, als ein Geschoss, das sofort abgefeuert wurde. Um das Thema lieber von ihr weg zu lenken, deutete Mel einmal auf die Holster der jungen Frau und blickte diese dann direkt an. Was ist damit. Sind die beiden alles, oder ist Magie auch noch irgendwie involviert? Könnte ja sein, dass Madilyn nichts weiter hate, als ihre Schusswaffen, gab ja so verrückte, die Magier wurden und von Magie keine Ahnung hatten.
Mana
210 / 220
Magie
ZauberToxic Lash TYP: Elementarmagie ELEMENT: Gift KLASSE: I ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 10 pro Minute MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregenration Level 2 BESCHREIBUNG: Der Anwender erschafft eine bis zu fünf Meter lange Peitsche, mit der er abschließend nach dem Gegner schlagen kann, um diesen zu vergiften. Wie gut er mit dieser Waffe umgehen kann, hängt von den Waffenfähigkeiten im Umgang mit Kettenwaffen ab. Abgesehen vom Gift ist die Peitsche aber relativ harmlos.
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Lyn Phantom Bullet
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In den kleinen Abstand, den Mel zu Madilyn einnahm, interpretierte die Winchester nicht wirklich etwas hinein. Sie war eine Raucherin und genoss dieses Suchtmittel in vollen Zügen, doch sie hatte immer Verständnis für Nichtraucher, die sich dadurch in irgendeiner Form unwohl fühlten. Mel bräuchte also nur darum bitten und schon würde Madilyn für den restlichen Auftrag keine Zigarette mehr anrühren, aber solange man sie um derartiges nicht bat, rauchte sie unbeschwert weiter. Aber da sie hier an der frischen Luft unterwegs waren, war es für die Piscibae Dame natürlich einfach dem Qualm zu entkommen, in dem sie einfach einen größeren Abstand zur Raucherin hielt. Das machte Mel in diesem Augenblick jedenfalls kein bisschen unsympathischer.
Da der Weg zum Anwesen von Warren Meador entsprechend weit war, blieb den Damen ausreichend Zeit für entspannten Smalltalk. Madilyn war eine kommunikative Frau und nutzte diese Zeitspanne natürlich auch direkt dafür, denn so wie die Winchester ihre Partnerin gegenwärtig einschätzte, hätte sie womöglich lang auf den Beginn einer Konversation warten können. Soll keinen Gesprächsbedarf haben, dann hätte Madilyn das natürlich akzeptiert, doch offenbar hatte sie zumindest die Absicht halbwegs ins Gespräch einzusteigen. Das mit den entführten Tiermenschen ging Madilyn sehr nah, sie kannte ja schließlich selbst welche, aber grundsätzlich differenzierte sie da ebenso wenig. Ob Tiermensch, Mensch oder Zwerge, ja vielleicht sogar Piscibae? Egal wen es traf, es wäre für die Winchester gleichermaßen schrecklich, denn Freiheitsberaubung missfiel ihr spürbar. Mel hingegen war wesentlich pragmatischer aber auch deutlich professioneller unterwegs. „Du hast recht. Es ändert nichts, egal welches Volk betroffen wäre“, gestand Madilyn ihr zu. „Gleiches gilt für mich. Egal welches Volk so etwas durchstehen muss, ich würde es schrecklich finden“, stellte sie dahingehend einmal klar. Sie bevorzugte Tiermenschen nicht, stellte sie aber auch nicht hinten an. „Ist vielleicht unprofessionell, aber so bin ich eben“, zuckte sie mit den Schultern und zog an ihrer Zigarette. Sie blies den kalten Rauch zurück ins Freie und drückte den Glimmstängel aus.
Das Gespräch selbst wurde dann in Richtung der Fähigkeiten gelenkt. Madilyn erwartete keinen ausgedehnten Vortrag über vorhandene Magien und damit verbundene Nutzungsmöglichkeiten, sondern wollte lediglich eine grobe Einschätzung tätigen inwieweit Mel kampftauglich war oder eben nicht. Tatsächlich zählte Mel zu den Magierinnen, die sich dahingehend kurz und bündig hielten, untermauerte es aber dennoch mit einer kleinen Demonstration. Neugierig betrachtete die Winchester diese opake Flüssigkeit von bläulicher Färbung, welche die Form einer Peitsche annahm. „Coole Sache“, lobte Madilyn diese Fähigkeit mit ihren typisch eigenen Worten. Die Piscibae deutete anschließend auf ihre Pistolen und hakte entsprechend nach, schließlich war dieser Informationsaustausch keine Einbahnstraße. „Ich nutze diverse Schusswaffen und kann sie mithilfe magischer Patronen verstärken“, erklärte sie also ebenso knapp. „Die eine oder andere magische Patrone beherbergt nützliche Zusatzfähigkeiten. Ich zeigs dir“, lächelte Madilyn und zog eine Pistole aus ihrem Holster, die kurzerhand mit magischer Munition versehen wurde. Sie zielte in die Ferne und leicht nach oben, um nichts von der Natur unnötig zu beschädigen und dann feuerte sie ab. Der Schuss brach, es knallte kurz laut und schon fegte ein Tornado los, der mit entsprechender Stärke und Schnelligkeit gen Himmel sauste.
Madilyn verstaute ihre Pistole wieder und sah zur Piscibae, während sie dabei ihr gewohntes Lächeln aufsetzte. „Ich denke wir zwei sind gut gewappnet für das, was uns erwartet“, schlussfolgerte sie gut gelaunt und marschierte schnurstracks weiter. Das Tiermenschen Thema selbst griff sie lieber nicht noch einmal auf, denn hinsichtlich der Verbundenheit zum Auftrag differenzierten sich die Damen doch deutlich. Also lieber ein lässiges Thema? Gute Idee. „Stehst du eigentlich auf Poker? Also ich lieber Poker“, sprach Madilyn dann unbekümmert weiter. Dass Mel Quasselstrippen nicht ausstehen konnte wusste die Winchester nicht, aber das war womöglich nur eine Frage der Zeit. Und währenddessen rückte das Anwesen natürlich näher in Reichweite.
Zauber:
Tornado Shot TYP: Elementlose Magie ELEMENT: Wind KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: Entspricht der verwendeten Schusswaffe SPEZIELLES: Schusstechnik VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Diese Art von Projektil verwandeln sich bei Abschuss aufgrund ihrer Affinität in tornadoähnliche Winde. Sie können Gegenstände und Personen mit einer Kraft und Geschwindigkeit, die der Geschwindigkeit der verwendeten Schusswaffe entsprechen und maximal Level 6 erreichen könne , durch die Gegend schleudern. Einen wirklichen Schaden richten die Windstöße nicht an, doch ist der Widerstand eines getroffenen Gegners kleiner als die Geschwindigkeit der Winde, so wird er - kann er sich nicht irgendwie dagegen schützen - einige Meter weit mit dem Wind mitgerissen.
Es folgte auf die Demonstration der Piscibae eine weitere, dieses Mal von Lyn, die ihre Waffe, nach denen Mel ja gefragt hatte, nochmal erklärte. Schusswaffen konnte die Midas Hands Magierin nicht so wirklich verstehen, man hatte doch Magie, aber sie staunte dennoch, als ein regelrechter Sturm aus der kleinen Waffe hervor schoss. Damit hatte sie nicht gerechnet, aber um ehrlich zu sein, alles was nicht eine Patrone gewesen wäre, hätte Mel überrascht. Aber Magie war nicht so vorhersehbar, wie manche es gerne hätten. Okay, das ist beeindruckend. Lyn schien richtig damit zu liegen, dass sie vermutlich nicht auf größere Probleme treffen würden, immerhin waren sie gut ausgestattet, was Magie anging. Dieser Gedanke steigerte die Moral von Mel ein wenig, was gut war, denn eigentlich verabscheute die Frau Konflikte, auch wenn dieser hier vermutlich nicht ganz vermeidbar war. Sie wollten einen Mann um teuer bezahlte Ware bringen, Ware, die in diesem Fall aus Lebewesen bestand. Das würde nicht einfach so über die Bühne gehen. Nur Reden würde nicht reichen. Während Mel also ihren Auftrag vor Augen hatte, redete Lyn einfach weiter. Wenn sie die ganze Zeit so plapperte, würde es nicht nur bei einem Rollen der Agen bleiben, so viel stand fest. Aber wenigstens fand das Thema Anklang. Lyn fragte nach Poker. Glückspiel war ja Mels Ding. Wobei nicht ganz, denn sowohl Handeln als auch Pokern waren eher Spiele, die Können und Intrige belohnten. Ein Pokerface war mehr wert, als Glück, selbst mit schlechten, ja eigentlich nutzlosen Karten konnte man gewinnen, wenn man es nur klug anstellte. Mädchen, du sprichst meine Sprache. Poker ist schon was feines. Wenn wir das hier hinter uns gebracht haben, sollten wir uns mal zu ein paar Runden treffen. Dabei stieß Mel der anderen frau sachte mit dem Ellenbogen in die Seite. Sei nur nicht traurig, wenn ich dich abziehe und bis auf das letzte Hemd ausnehme. Ein lautes Auflachen sollte rüberbringen, dass Mel es natürlich nicht zu 100% ernst gemeint hatte. Ob das so auch ankam?
Bald schon erreichten die beiden Magierinnen das Anwesen des Mannes, der mit dem Kauf von Tiermenschen in Verbindung gebracht wurde. Ein massiver Zaun aus dunklem Metall umgab das gesamte Gelände und ein Tor mit geschwungenen Metall Stäben, die entfernt an Blumen erinnerten, versperrte den Frauen den Weg. Die Einfahrt rauf konnte man in der Entfernung ein opulentes Gebäude sehen und die weiten Flächen um dieses Gebäude sahen aus, als wären es Felder, wie man sie hier im Süden zu Hauf sah. Der Zaun wirkt für ein paar Felder wie Overkill, hätte er genau so gut sein Haus einzäunen können. Es gab bestimmt einen anderen Grund. Ich denke, wenn wir klopfen macht uns keiner auf, oder? Aber probieren wir es mal. Damit näherte sich Mel dem Tor und schlug demonstrativ mit der Hand gegen das Metall. Natürlich würde so niemand öffnen, es gab keine Klingel oder einen Mechanismus, der dies in die Wege leitete. Aber so weit kam Mel auch nicht, denn kaum berührte ihre zur Faust geballte Hand das Metall, zuckte ein Schmerz, gefolgt von Taubheit durch ihren Arm. Gerade noch einen Schrei unterdrückend, sprang Mel ein paar Schritte zurück. Verdammt! Das Ding steht unter Strom.
Mana
220 / 220
Magie
ZauberKeine
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Lyn Phantom Bullet
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Die Winchester machte zwar den Eindruck rauflustig und konfliktfreundlich zu sein, doch das entsprach nicht zur Gänze der Realität. Ernsthafte Konflikte und Auseinandersetzungen mochte sie keineswegs und vermied diese wann immer möglich, doch sportlich ambitionierte Konflikte oder freundliche Raufereien im Sinne eines Trainingskampfes entfachten aber sehr wohl ein heißes Feuer in ihr. Dieser Auftrag versprach jedoch einen ernsten Konflikt, der sich womöglich nicht vermeiden ließ und das saß den beiden Frauen spürbar im Nacken. Das Mel Konflikte ebenso ablehnte, war der Winchester zwar nicht bewusst, aber das würde der bevorstehende Konflikt schon deutlich genug hervorbringen. Sie demonstrierten einander ihren Magien und staunten jeweils nicht schlecht, womit zumindest sichergestellt war, sich im Ernstfall vernünftig verteidigen zu können. Das war wichtig, denn Lyn wollte nicht riskieren, am Ende stark verletzt zu werden und auch die Piscibae sollte unbeschadet aus dieser Angelegenheit hervorgehen.
Beim Pokern hatte die Schützin zum ersten Mal ein Gesprächsthema erwischt, für das sich auch Mel begeistern konnte. So ganz auf einer Wellenlänge waren die Frauen nicht, zumindest einseitig betrachtet. Die Piscibae rollte stets mit ihren Augen und konnte der vielen Plapperei der Schützin nichts abgewinnen, doch Madilyn war da einfach unbeschwert. Doch beim Glücksspiel war eine Wellenlänge erreicht worden, die sogar ein lautes Auflachen bei Mel hervorrufen konnte. „Oh ja, lass uns zocken“, stieß Madilyn begeistert aus und kicherte amüsiert, während sie sich nicht an dem sachten Ellenbogenstoß störte. „Gleiches gilt für dich. Wollen wir doch mal sehen, wessen Hemd das Letzte sein wird“, grinste die Winchester und nahm die Herausforderung damit an. Die Schützin hatte ein sehr gutes Pokerface und gewann regelmäßig in den Bars und Kneipen des Landes, doch konnte sie Mel als Gegnerin natürlich keineswegs einschätzen. Die erste Runde würde also zeigen, wie sie spielte und was sie auf dem Kasten hatte. Eine Herausforderung, auf die sich Madilyn bereits sehr freute.
Das große Anwesen war schlussendlich erreicht und die Umzäunung glich beinahe der eines militärischen Forts und weniger der eines privatisierten Grundstückes. Auf den Feldern hinter den Zäunen waren in einiger Entfernungen arbeitende Personen zu erkennen, von denen manche deutlich erkennbare Merkmale von Tieren besaßen. Tiermenschen befanden sich also auf dem Grundstück und arbeiteten auf den Feldern, also waren sie hier sicherlich nicht verkehrt. Auf den Vorschlag hin einfach mal zu klopfen, nickte die Schützin und stemmte abwartend die Hände in die Hüften, doch auch sie zuckte vor Schreck zusammen, als Mel einen Stromschlag erhielt und einen Satz zurück machte. „Was soll denn der Scheiß?!“, raunte die Schützin genervt. „Da will wohl jemand keinen Besuch empfangen“, schnalzte sie und zog beide Pistolen aus ihrem Holster, nur um sie mehrmals kunstvoll in den Händen zu drehen. „Mach mal Platz“, bat sie Mel und positionierte sich mit wenigen Metern Abstand direkt vor dem Tor. Ihre Pistolen leuchteten einmal hell auf und sie lud in Beide eine magische Patrone ein.
„Und auf mit dir!“, sprach sie das Tor an und feuerte ihre beiden Pistolen ab. Aus den Läufen beider Waffen lösten sich die magischen Patronen und setzten direkt in große Tornados um, wie Mel es bereits zuvor sehen durfte. Mit recht beachtlicher Geschwindigkeit schossen die Tornados nach vorn und krachten auf das Tor, nur um es aus den Angeln zu reißen und mehrere Weit in das Gelände zu schleudern. Der Spaß hatte hier und jetzt ein Ende, so viel war zumindest für die Winchester sicher. Jetzt mussten sie nur noch das Gelände sichern, etwaiges Sicherheitspersonal von Warren Meador ausschalten (sofern vorhanden) und die Tiermenschen befreien. Die Winchester begann hier und jetzt ihren Krieg gegen den Tiermenschenhändler!
Zauber:
Tornado Shot x2 TYP: Elementlose Magie ELEMENT: Wind KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: Entspricht der verwendeten Schusswaffe SPEZIELLES: Schusstechnik VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Diese Art von Projektil verwandeln sich bei Abschuss aufgrund ihrer Affinität in tornadoähnliche Winde. Sie können Gegenstände und Personen mit einer Kraft und Geschwindigkeit, die der Geschwindigkeit der verwendeten Schusswaffe entsprechen und maximal Level 6 erreichen könne , durch die Gegend schleudern. Einen wirklichen Schaden richten die Windstöße nicht an, doch ist der Widerstand eines getroffenen Gegners kleiner als die Geschwindigkeit der Winde, so wird er - kann er sich nicht irgendwie dagegen schützen - einige Meter weit mit dem Wind mitgerissen.
Der Stromschlag war für Mel schon zu viel gewesen. Sie wusste, dass Piscibae empfindlich gegenüber Blitzen waren, aber da sie es selbst noch nie erlebt hatte, hatte sie im Kopf, dass nur Blitzmagie gemeint gewesen war. Scheinbar nicht, so wie ihre Hand schmerzte. Irgendwie hatte die Sawks gehofft, dass ihr Erlernen der Blitzmagie dabei helfen konnte, aber dem war wohl nicht so. Gut, wie hätte Mel auch wissen sollen, dass natürliche Elektrizität auch so eine Reaktion bei ihr auslösen würde? Sie lief ja nicht rum und fasste Elektrozäune an, sobald sie einen sah. Während Mel noch mit einem leicht tauben Gefühl in ihren Fingern einige Schritte Abstand zum Zaun und dem Tor hatte, schien sich ihre Begleitung für einen direkteren Weg zu entschieden. Höflich nachfragen schien gerade aus dem Fenster zu fliegen, denn die dunkelhaarige Frau richtete ihre Waffen auf die Tür. Wirkt, wie Overkill. Nicht, dass Mel wirklich etwas dagegen hatte. Zwar hätte sie vermutlich gerne einfach nicht sofort die Tür aus den Angeln gehoben, was einer Kriegserklärung glich, aber sie beschwerte sich auch nicht. Die Windschüsse der anderen Magierin reichten locker aus, um die Tür aus den Angeln zu heben, was einen Weg ins Innere des Anwesens und der Anlage eröffnete. Mit einem Blick würdigte Mel die zu Bodne gefallene Tür und sah dann Lyn an. Subtilität ist nicht so deine Stärke, oder? Aber was sollte es jetzt noch bringen. Kein Grund über verschüttete Milch zu weinen. Was passiert war, war passiert. Sie mussten jetzt schnell agieren. Vorsichtig hüpfte Mel über die am Boden liegende Tür, um ja nicht drauf zu treten. Sie war eigentlich vom Stromnetz getrennt und durfte nicht mehr versorgt werden, aber die Piscibae ging lieber auf Nummer sicher, ihre kribbelnden Finger reichten ihr. Sie hatten zwei Optionen, erst zu den Feldern gehen oder erst zum Anwesen. Die Felder waren voller Tiermenschen, die arbeiteten, wobei einige wegen des Lärms aufgeschreckt waren. Das Anwesen würde vermutlich voller Sicherheitskräfte sein, nicht verlockend. Instinktiv wandte sich Mel daher den Feldern zu und lief los, hoffentlich folgte ihr Lyn.
Neben den Tiermenschen waren auch Sicherheitsleute auf den Feldern gewesen, die die Arbeit überwacht haben. Zwei kräftige Männer liefen auf sie und Lyn zu. Einer war schwarzhaarig mit einem ungleichmäßigen Bart, der wohl mal ein Vollbart werden sollte, es aber auf halber Strecke aufgegeben hatte und der andere mit raspelkurzen, braunen Haaren und einem angedeuteten Schnauzbart, den Mel am liebsten einfach abrasiert hätte. Das Schwarzhaar hielt eine Peitsche in der Hand, während der braunhaarige Typ ein langes Messer, fast ein Kurzschwert, in der Hand hatte und ein zweites noch an seinem Gürtel hing. Die wollten Ärger. Ich nehm‘ die Peitsche und du kümmerst dich um Mister Messer da drüben? Es war erstmal nur ein Vorschlag, aber Mel bewegte sich bereits so, dass sie näher an dem Peitschenschwinger war und das erste Ziel für ihn darstellte. Oh, kleines Püppchen will spielen. Kannst dich gleich auf den Feldern mit den anderen austoben. Mit einem Grunzen hob der Kerl den Arm und ließ seine Peitsche auf Mel zu schnellen. Und wie reagierte diese? Gar nicht, wie es aussah. Statt dem sehr offensichtlichen Angriff auszuweichen, ließ sich Mel einfach von der Waffe treffen. Sie stöhnte einmal kurz, aber das war nichts im Vergleich zu dem lauten Aufschrei, den der Mann mit der Peitsche von sich gab. Die Waffe fiel zu Boden und der schwarzhaarige Kerl hielt sich die zitternde Hand, die eben noch die Peitsche gehalten hatte. Was war passiert? Eigentlich nichts aufregendes. Als Mel gesehen hatte, dass sie angegriffen werden sollte, hatte sie Mana gesammelt du ihren eigenen Körper elektrisch aufgeladen. Sobald der Kontakt mit der Waffe hergestellt worden war, löste sich diese Ladung und floss auf den Typen über seine Waffe zu, was ihm einen elektrischen Schock verpasste. Dafür hatte Mel einen Hieb einstecken müssen, aber das war es wert gewesen in ihren Augen. Möchtest du mal eine echte Peitsche sehen? Schnell formte Mel eine blaue Peitsche aus Gift, dieses Mal sogar mit einem Gift durchsetzt, und ließ sie mit einer schnellen Bewegung auf den Mann zu schnellte. Die magische Waffe umschloss den nicht betroffenen Arm des Mannes und hielt ihn grob fest. Mel gab sich keinen Illusionen hin, sie wäre nicht stark genug, wenn der Kerl ernsthaft ziehen würde, um dagegen anzukommen, aber darum ging es auch nicht. Sie wollte nur möglichst viel von dem Gift verteilen, da dieses an den betroffenen Körperstellen einen heftigen Juckreiz auslösen sollte, das die Konzentration und Aufmerksamkeit des Mannes stören sollte.
Mana
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Magie
ZauberOvercharge TYP: Elementarmagie ELEMENT: Blitz KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Berührung SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Der Anwender lädt sich selbst elektrisch auf und wird zu einer lebendigen Falle. Sobald eine gegnerische, körperliche Attacke auf ihn trifft, entlädt sich der Anwender automatisch mit einem elektrischen Schock, der eine Stärke hat, die der Willenskraft des Anwenders -1 bis maximal Level 4 entspricht. Zusätzlich zu dem Schock, wird das Körperteil, dass den Angriff ausgeführt hat oder die genutzte Waffe gehalten hat, von der Elektrizität für einige Momente taub gemacht.
Toxic Lash TYP: Elementarmagie ELEMENT: Gift KLASSE: I ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 10 pro Minute MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregenration Level 2 BESCHREIBUNG: Der Anwender erschafft eine bis zu fünf Meter lange Peitsche, mit der er abschließend nach dem Gegner schlagen kann, um diesen zu vergiften. Wie gut er mit dieser Waffe umgehen kann, hängt von den Waffenfähigkeiten im Umgang mit Kettenwaffen ab. Abgesehen vom Gift ist die Peitsche aber relativ harmlos.
Contact Poison: Curious Itch TYP: Gift ELEMENT: Gift KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 5 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Dieses Gift sorgt bei Hautkontakt an der betroffenen Stelle für einen starken, unangenehmen Juckreiz, der das Opfer ablenken kann und dazu verleitet, sich zu kratzen. Wäscht man das Gift nicht ab, kann die Wirkung bis zu einer Stunde anhalten.
R E D E N ~ D E N K E N
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Lyn Phantom Bullet
Anmeldedatum : 31.08.23 Anzahl der Beiträge : 236 Alter : 32
Der Anblick war echt zu viel für Madilyn, denn bereits aus der Ferne konnte man die versklavten Tiermenschen bei der Arbeit auf den Feldern beobachten. Die riesige Anlage war abgeriegelt und von einem Elektrozaun umgeben, was sowohl Eindringlinge fernhalten aber die Tiermenschen auch drin behalten sollte. Die Anwesenheit irgendwelcher Fremden war hier wohl von vornherein ausgeschlossen, denn das Anwesen wirkte keineswegs einladend und die Schützin war sich sicher mit einer freundlichen Nachfrage herzlich wenig erreichen zu können. Mel hatte sich einen ordentlichen Schlag zugezogen und schien so ihre Probleme mit den Nachwirkungen der Elektrizität zu haben, doch für die Winchester war damit vorerst jedwede Freundlichkeit abhandengekommen. Entsprechend zog sie ihre Waffen, lud sie mit magischer Munition und pfefferte dadurch das Eingangstor aus den Angeln. Der Weg auf das Gelände war frei, doch die wirklichen Probleme sollten ohnehin erst drinnen auf sie warten.
„Nope, kein bisschen“, gestand die Winchester ehrlich auf die Nachfrage der Piscibae Dame, doch das war ihr auch herzlich egal. Selbst wenn Mel jetzt ein Fass geöffnet hätte, wäre Madilyn nicht von ihrer Überzeugung abgerückt. Sie würde kurzerhand den ganzen Laden hier kleinschießen, wenn sie die gefangenen und versklavten Tiermenschen dadurch befreien konnte. „Ich kann das einfach nicht länger mit ansehen, sorry“, fügte sie abschließend an. Auch hier war ihr der Zu- oder Widerspruch ihrer Kameradin völlig egal, aber glücklicherweise war die Piscibae unheimlich kooperativ hinsichtlich ihres direkten Vorgehens. Sie betraten das Gelände und hatten nun zwei Optionen, wovon eine deutlich härter wirkte als die andere. Gemeinsam zogen die Magierinnen also gen Felder, um dort mit ihrer Arbeit zu beginnen. Aber auch auf den Feldern sollten sie nicht von Problemen verschont bleiben, denn zwei Kerle mit Waffen kamen auf sie zugelaufen und sie wollten eindeutig Ärger. „Mister Messer, geht klar“, bestätigte die Schützin und zog ihre Pistolen hervor, um sie erneut kunstvoll in den Händen zu drehen.
Wie es sich für Wachmänner eines Sklaventreibers gehörte, wurde nicht höflich nachgehakt, sondern direkt gedroht. Entsprechend sollte es auch seitens der Damen keine Höflichkeiten geben, womit die Winchester auch herzlich wenig Probleme hatte. Sie hatte ohnehin eine große Klappe und provozierte gern, also war diese Situation für sie sehr leicht zu händeln. „Ist dein Messer so lang, weil dein Schwanz so kurz ist?“, blaffte die Schützin also und der Hüne schnaufte nur gehässig. „Wusst ichs doch“, schnalzte Lyn hinterher und lud ihre rechte Pistole mit einem magischen Projektil. Der Kerl eilte los und holte mit dem Messer aus, doch Lyn schoss einfach kurzerhand das Projektil in dessen Brust. Dort entfaltete sich sofort ein kräftiger Stromschlag und für einige Sekunden verlor der Hüne die Kontrolle über seinen Körper, weswegen er vorn stürzte und auf dem Boden landete. Madilyn war dabei dem Hünen einfach seitlich ausgewichen und hatte ihre linke Pistole nun ebenfalls mit einem magischen Projektil aufgeladen. Sie zielte und schoss dem Hünen die Kugel direkt in den Hinterkopf, womit dessen Lichter ausgeschaltet waren.
„Schwächling“, murrte Lyn ein wenig enttäuscht und blickte zu Mel und ihrer Giftpeitsche. Sie hielt sich aus ihrem Kampf heraus und würde erst eingreifen, sollte Mel den Kürzeren ziehen oder um Hilfe bitten. Dennoch war Madilyn bereit einzugreifen, sollte es notwendig sein. Mittlerweile hatten sich auch so einige Tiermenschen gesammelt, die geschockt das Geschehen beobachteten, so mancher Tiermensch aber mit großer Hoffnung in den Augen.
Zauber:
Spark Shot TYP: Elementlose Magie ELEMENT: Blitz KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: Entspricht der verwendeten Schusswaffe SPEZIELLES: Schusstechnik VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Bei dieser Technik schießt der Anwender eine mit Donnermagie geladene Patrone ab, die dem Gegner beim Aufprall einen ordentlichen Stromschlag verpasst. Ein getroffener Gegner wird für einige Sekunden seinen Körper nicht mehr voll unter Kontrolle haben, der Stromschlag führt nämlich zu Verkrampfungen oder unkontrolliertem Zucken. Ein hoher Widerstandswert hilft natürlich, die Auswirkungen dieses Zaubers abzuschwächen Verletzenden Schaden richtet der Spark Shot keinen an, seine Schnelligkeit entspricht der der verwendeten Schusswaffe mit einem Maximum von 6.
Heavy Pistol TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 pro Schuss MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Magazingröße: 10 Schuss VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 4, Willenskraft Level 4, Pistol BESCHREIBUNG: Eine relativ schwere Pistole, die sich bestens für großkalibrige Munition eignet. Mit ihr lassen sich einzelne Schüsse auf Ziele abgeben und das bei einer standardisierten Menge an Munition, bis nachgeladen werden muss. Aufgrund des großen Kalibers verfügt diese Pistole über eine hohe Durchschlagskraft, büßt allerdings in der Schnelligkeit ein. Die Stärke eines Schusses entspricht der Willenskraft des Anwenders mit einem Maximum von 7, die Schnelligkeit hingegen entspricht der Willenskraft bis zu einem Maximum von 5.
Was so genau neben ihr ablief, bekam Mel nicht wirklich mit, sie hatte ihren Kontrahenten vor Augen und hörte nur zweimal das Geräusch eines Schusses. Als sie es wagte kurz herüber zu blicken, bemerkte die Sawks, wie der Gegner von Lyn bereits am Boden lag. Die Frau hatte es echt drauf. Ich bin zwar nicht so eine Kämpferin, aber ich darf mich nicht so vorführen lassen. Es nagte etwas am Stolz der Sawks, dass sie noch mit ihrem Gegner beschäftigt war. Vielleicht sollte sie auch einen schnellen Abschluss versuchen? Die Piscibae ließ ihre Giftpeitsche verschwinden und begann mehrere Blitze zwischen ihren Fingern zucken zu lassen, die sich zu einer Kugel formten. Mit einer schnellen Handbewegung zwang Mel die Kugel dazu sich in Richtung des Wächters zu bewegen. Der Ball aus elektrischer Energie traf den Körper des Mannes, der sich gerade von dem elektrischen Schock erholt hatte und warf ihn nach hinten, wo er kurz zuckte, aber dann liegen blieb. Zufrieden klatschte Mel einmal in die Hände und blickte zu Lyn. So, das wäre jetzt wohl der beginn vom auffälligen Eindringen. Subtil war außer Frage nach der Lightshow der beiden Damen.
Erst jetzt blickte sich Mel wirklich um und bemerkte, wie einige der Tiermenschen näher gekommen waren. Die Kleidung der meisten war nicht mehr, als ein paar Lumpen, die einzige Ausnahme bestand in einem schwarzen Halsband mit einem eingelassenen roten Stein, der natürlich sofort fehl am Platz und damit verdächtig wirkte. Ein junger Mann mit einem schwach ausgeprägten Geweih näherte sich den beiden Frauen zögerlich. Äh … hallo? Seid … seid ihr hier um uns zu retten oder uns zu schaden? Mel legte ihr gespieltes Lächeln auf, das sie sonst nur beim Arbeiten auf Märkten an den Tag legte und legte ihren Kopf leicht schief, als verwirre sie die Frage. Um euch zu retten natürlich. Kommt, wir haben nicht viel Zeit. Damit deutete Mel auf das fehlende Tor, für das Lyn verantwortlich war. Zur Verwunderung der Piscibae setzten sich die Tiermenschen nicht wirklich in Bewegung, sondern scharrten eher verlegen mit den Füßen auf dem Boden. Die Augen der jungen Fischfrau verengten sich. Was ist los? Der junge Mann mit dem geweih zögerte leicht bevor er lossprach. Wir können nicht gehen. Dieser Stein … Er fummelte kurz an seinem Halsband herum und präsentierte den rote Stein. … tötet uns, wenn wir die Grundstücksgrenze verlassen. Die Wächter waren nur dafür da uns zum Arbeiten zu zwingen und die Zäune sind eher da, um Eindringlinge fern zu halten. Wir können also nicht fliehen. Na wunderbar. Genervt legte Mel ihre rechte Hand an die Wurzel ihrer Nase und massierte diese kurz mit zwei Fingern. Irgendeinen Weg die Halsbänder ab zu bekommen oder nutzlos zu machen gibt es bestimmt. Es musste ja einen Weg geben. Ab bekommt man die Bänder nicht, sobald man nur an ihnen zieht oder Magie nutzt, wird ein starker elektrischer Schock durch den Körper des Trägers gesendet. Hat leider nicht selten zum Tod eines Freundes geführt. Dem Tiermenschen versagt kurz die Stimme und man hörte ihn zweimal schluchzen, bevor er versuchte sich wieder zusammen zu reißen. Aber es muss einen Weg geben. Wenn Neue ankommen oder wir weiter verkauft werden, behalten wir die Halsbänder um und wir sterben nicht, wenn wir die Grundstücksgrenze überschreiten. Das war doch komplizierter, als Mel ursprünglich angenommen hatte. Bedeutete dies, dass sie doch in das Haus selbst einbrechen mussten?
Okay, dann scheinen wir ja reinbrechen zu müssen. Nach der Aktion mit dem Tor vorne, was ist da schon eine Haustür oder ein Fenster? Mel versuchte Zuversicht auszustrahlen, war sich aber nicht sicher, wie gut sie das wirklich schaffte. Oh, vielen Dank. Ihr glaubt gar nicht, wie lange wir schon darauf hoffen, dass jemand kommt. Mein Namen ist übrigens Errec.-tion. Mel hatte gerade echt Probleme ein neutrales Gesicht angesichts ihres inneren Monologes und seinem kindischen Humor zu behalten, schaffte es aber irgendwie. Statt also zu kichern, lächelte sie nur einmal und blickte dann Lyn an.
Mana
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Magie
ZauberRaging Ball TYP: Elementarmagie ELEMENT: Blitz KLASSE: I ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber muss der Magier seine Hände zusammenfügen und Donnermagie in ihnen sammeln. Anschließend ist er in der Lage einen einzelnen Donnerball von einem halben Meter Durchmesser abzuschießen. Die Stärke und Schnelligkeit des runden Geschosses ist gleich der Willenskraft des Magiers minus 1, wobei diese Werte niemals 4 überschreiten können.
R E D E N ~ D E N K E N
Lyn Phantom Bullet
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Der Wachmann hatte absolut keine Chance gegen die Winchester, denn augenscheinlich handelte es sich bei den Typen keineswegs um Magier. Die Schützin konnte ihn also gekonnt ausmanövrieren und ins Reich der Träume schicken, ohne sich groß anstrengen zu müssen und somit blieb nur noch die Pestbeule übrig, die sich gerade mit ihrer neuen Freundin anlegte. Der Kampf dauerte zwar ein wenig länger, doch Lyn konnte ziemlich entspannt zusehen, denn auch wenn es für einen Augenblick aussah wie ein Stand-off, so hatte Mel mithilfe ihrer Blitzmagie zügig den Sieg errungen. „Sehr nice“, grinste die Schützin ihrer neuen Freundin entgegen und verschränkte die Arme unterhalb ihrer Brüste, womit sie diese etwas emporhob. „Ach scheiß doch auf subtil, Mel“, grinste die Winchester auch weiterhin. „Ich pfeffer hier jedem ne Kugel vor den Latz, der meint, sich uns in den Weg stellen zu wollen“, drohte Lyn lachend in die freie Umgebung.
Kaum hatte Lyn ihre Worte hinaus preschen lassen, bemerkte sie, dass die beiden Magier nicht länger allein waren. Für gewöhnlich hätten ihre Instinkte sie nun ihre Waffe greifen lassen, doch handelte es sich bei den Neuankömmlingen um diverse Tiermenschen, die sich herangetraut hatten. Erst jetzt bemerkte Lyn, in welch schlimmen Zustand diese Tiermenschen hier gehalten wurden und das sorgte umgehend dafür, dass in ihr ein großer Zorn heranwuchs. Am liebsten würde sie hier nun alles kurz und klein schießen, doch das Tor stand offen und die Tiermenschen konnten fliehen. Nur deshalb waren sie hier, also bot Mel dies den armen Geschöpfen auch direkt an. Bisher hatte die Winchester kein Wort verloren und hatte das Gespräch ihrer Partnerin überlassen, doch der Gesprächsverlauf war alles andere als gut. Sie konnten also nicht einfach fliehen, weil sie ein Todeshalsband trugen, große Klasse.
Der Blick von Madilyn verfinsterte sich, während sie beide Pistolen zog und die arme lang machte. Sie atmete einmal tief durch und drehte der Gruppe Tiermenschen den Rücken zu, somit auch Mel, deren Blick sie kurz zuvor noch erhaschen konnte. Dann stiefelte sie langsamen Schrittes los in Richtung der Behausung, wo Warren Meador womöglich drin war. „Gehen wir, Mel“, sprach die Winchester und ihr Ton klang dabei mörderisch und gefährlich. Ihre Hutschnur war geplatzt, ihre Geduld am Ende und ihr Sinn für Gerechtigkeit stand in Flammen. Jetzt war es allerhöchste Eisenbahn Warren Meador so viele Kugeln zu verpassen, wie er Tiermenschen versklavt hatte. Es gab keine Gnade mehr, nur noch Freiheit und Gerechtigkeit. Warren Meador hatte keinen Richter, aber seine Henkerin war so eben eingetroffen und sie forderte seinen Kopf.
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