Typ: Gebäude Besitzer: Agnes Il Aboris Beschreibung: Das Kolosseum Il Aboris ist im ganzen Königreich Fiore für die beeindruckenden Gladiatoren bekannt, die hier vor großem Publikum der kämpferischen Gewalt frönen, die so viele Gemüter erheitert. Geführt wird das Kolosseum von der bekannten und erfolgreichen Geschäftsfrau Agnes Il Aboris, die hier starken Kriegern die Gelegenheit gibt, zu waschechten Gladiatoren Süd-Fiores zu werden. Die Kampffläche des Kolosseums besteht aus einer gepflasterten, erhoben Kreisfläche unter freiem Himmel, umgeben von einer dunkel gepflasterten Freifläche die ebenfalls für die Gladiatoren nutzbar ist. Ein akkurater Sicherheitsabstand und eine Umzäunung halten die Gladiatoren von den doppelstöckigen, überdachten Tribünen fern, die zahlreichen Gästen angenehme Sitzplätze zur Verfügung stellen. Die Kampffläche wird aufgrund der fehlenden Überdachung durch natürliches Licht geflutet, doch bei eintretender Dämmerung stehen auch Lichtlacrima in Form von Laternen zur Verfügung.
Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.
Lyn Phantom Bullet
Anmeldedatum : 31.08.23 Anzahl der Beiträge : 236 Alter : 32
Die letzten Wochen waren verhältnismäßig wirklich ruhig und so allmählich ging dieser Zustand der Winchester gehörig auf die Nerven. Sie war nicht nur ein Freigeist, sondern allen voran auch eine Actionliebhaberin, die es faustdickt hinter den Ohren hatte. Die letzten Aufträge waren alle eher langweilig, wenn man mal vom Zwischenfall in Marokassu Town absah, bei welchem sie an Claudias Seite gearbeitet hatte. Der Auftrag mit dem Ritter Shukketsu im Norden war auch ziemlich actionreich, doch nun sollte es sich endlich ändern. Das große Kolosseum Il Aboris in Cedar Town war sehr bekannt im Königreich Fiore, kämpften dort die bekanntesten und brutalsten Gladiatoren des Landes. Und doch gab es selten die Gelegenheit sich das Bauwerk anzuschauen, einer Veranstaltung beizuwohnen oder gar selbst dort zu kämpfen. Aber nun wurden explizit Magier gesucht, die sich dem angekündigten Kampf der Titanen stellten. Madilyn fackelte nicht lang und ließ sich für den Auftrag registrieren, doch konnte man ihr aufgrund der fehlenden Rangstufe nicht die Verantwortung übertragen. Stattdessen teilte man ihr mit, dass sich seitens der Rune Knights eine Magierin gefunden hatte, die ebenfalls teilnahm und die Verantwortung erhalten hatte.
Daran störte sich die Winchester keineswegs, denn die Verantwortung war ihr grundlegend egal. Sie wollte einfach nur die Action diese mit diesem Auftrag verbunden war und sich einen waschechten Kampf gegen Gladiatoren aussetzen. Es blieb eben nur zu hoffen dass die Ritterin es ebenso faustdick hinter den Ohren hatte, sonst konnte Madilyn sicher direkt einpacken. Die jünge Schützin war von grund auf ein positiver Mensch und zweifelte daher nicht an der Eignung ihrer künftigen Partnerin, stattdessen freute sie sich einfach auf das bevorstehende Spektakel. Sie war so aufgeregt und neugierig, wodurch sie bereits einen Tag vorher nach Cedar Town gereist war, um sich das Kolosseum anzuschauen. Die Stadt selbst kannte sie bereits durch einen Auftrag mit einem anderen gildenlosen Magier, doch das Kolosseum konnte sie da nur aus der Ferne betrachten. Der Treffpunkt wurde offiziell am Tag der Veranstaltung beim Haupteinang des Kolosseums vereinbart, worum sich die unabhängige Auftragsstelle in Absprache mit den Rune Knights gekümmert hatte.
Bereits am Vortag und heute in den frühen Morgenstunden hatte sich Lyn also die Arena angeschaut, wobei sie dadurch den einen oder anderen Gladiator treffen konnte. Zwar hatte sie keinen der beiden Titanen gesehen, doch wenn alle Gladiatoren solche Maschinen waren, dann sollte es ein verflucht harter Kampf werden. Doch Madilyn gehörte nicht zu den zierlichen Damen des Landes, weswegen sie sich keineswegs scheute sich die Hände schmutzig zu machen und sich ins Getümmel zu stürzen. Wenn die Titanen sich gut ergänzten, dann funktionierte das hoffentlich auch bei den beiden Magierinnen, aber daran glaubte Madilyn pauschal. Sie hatte die letzten Tage seit Auftragsannahme auch auf jedwede Zigaretten und Alkohol verzichtet, um für den heutigen Tag in absoluter Bestform zu sein. In gewohnt knapper Bekleidung und ausgerüstet mit ihren beiden Pistolen im Holster stand die Winchester vor dem Haupteingang zum Kolosseum Il Aboris und wartete dort, der Ankunft ihrer ritterlichen Partnerin entgegenfiebernd.
Uhuhuhuhu. Das war doch mal wirklich ein Auftrag, der wie auf Athena zugeschnitten war! Sie hatte sich schon gefragt, worum es dieses Mal gehen würde. Es war noch nicht so lange her, dass sie im Norden Fiores verwundet worden war. Die Zeit bis zur Genesung hatte man sie natürlich in Frieden gelassen, aber Athena wäre nicht Athena, wenn sie sich damit zufrieden gegeben hätte. Vielleicht hatte man ihr diesen Auftrag als kleinen Gefallen überlassen. Wie kampfeslustig sie war, war in der Gilde ja vermutlich inzwischen doch einigermaßen bekannt. Und bei diesem Auftrag ging es um nicht wirklich viel. Es bestand zwar eine Chance verwundet zu werden und Schmerzen zu leiden, aber Todesgefahr bestand nicht. Die Arena hatte bestimmt ausgezeichnete Heiler und würde ihren Ruf nicht riskieren wollen, indem sie eine Rune Knight sterben ließen. Also gab es nichts weiter zu tun als sich ehrenhaft zu schlagen. Niederlage oder Sieg waren dabei zweitrangig. So sah das zumindest die Gilde. In Athena hingegen hatte der Auftrag ein nicht löschbares Feuer entfacht. Sie würde das gewinnen! Außerdem bekam sie ja auch Hilfe. Von einer gildenlosen Magierin. Bislang hatte Athena nicht einmal gewusst, dass es dergleichen gab. Vermutlich hätte sie darauf kommen können, wenn sie mal länger als zwei Sekunden über das Thema nachgedacht hätte. Da es dazu aber nie gekommen war, blieb die Überraschung nicht aus.
Fast schon hastig stolpernd ob der Aufregung über diesen wunderbaren, kleinen Auftrag huschte Athena aus der Kutsche, die sie zuverlässig nach Cedar Town gebracht hatte. Die Bezahlung war bereits im Vorfeld geregelt worden, wobei der nette ältere Herr auf dem Kutschbock sich zunächst hatte weigern wollen Geld von einer Rune Knight anzunehmen. Als dann jedoch ein Engel erschienen war, um eine faire Bezahlung auszuhandeln, war es auf einmal ganz schnell gegangen. Seltsam. In einem für eine Rune Knight unziemlich flottem Tempo düste Athena quer durch die Stadt. Nur kurz klappte der Nymphe der Mund auf als das Riesenviertel in Sicht kam. Solch große Gebäude oder solch große Leute hatte sie noch nie zuvor gesehen. Aber selbst dieser Anblick vermochte es am heutigen Tag nicht ihre Aufmerksamkeit lange zu fesseln. Stattdessen ging es weiter in Richtung der kolossalen Arena, die schon aus der Ferne Ruhm und Ehre verhieß. Wie diese Titanen der Arena wohl waren? Vermutlich waren sie ziemlich groß. Sonst wäre der Name ja eine richtig fiese Lüge. Und wie wohl die Questpartnerin war? Bislang hatte man ihr nur gesagt, dass sie die Frau an einer Tätowierung erkennen würde. Das waren Bilder unter der Haut. Wie auch immer man da einen Pinsel hin bekam. Mit vergnügtem, fast schon hüpfendem Schritt - trotz High Heels erstaunlich sicher - erreichte die Nymphe schließlich den Haupteingang des Gebäudes. Einen Moment blieb sie schlicht in dem gewaltigen Steinbogen stehen, streckte die Arme zu beiden Seiten aus und saugte die Atmosphäre in sich auf. Oh ja. Es würde ein richtig guter Auftrag werden. Und da stand auch ihre Questpartnerin! Gut zu erkennen an den Täto-Dingsis. Eine Hand Athenas schoss nach oben, um der Frau vergnügt zuzuwinken. "Haaallooo!", tönte es noch weit von normalem Gesprächsabstand entfernt. Mit einer paar weiteren, hastigen Schritten wurde das jedoch überbrückt. "Athena von den Rune Knights. Zur Stelle und sowas von bereit! Freut mich! Wie wäre es, wenn wir ein paar Titanen fällen gehen? Oh, wir sollten uns vielleicht eine Strategie zurecht legen. Vorher. Wobei die meistens eh nicht überleben." Die vorher winkende Hand wanderte nach unten, damit Lyn damit anstellen konnte, was sie wollte. Handschlag, Fistbump, was auch immer.
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Lyn Phantom Bullet
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Von Minute zu Minute war Madilyn aufgeregter, immerhin kämpfte sie im größten Kolosseum von Fiore gegen ziemlich berühmte und offenbar arg gefährliche Gladiatoren. Das konnte und durfte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, schließlich hing das eigene Leben davon ab und die Winchester hing sehr an ihrem Leben. Hoffentlich galt dasselbe auch für ihre ritterliche Partnerin, schließlich saßen sie gemeinsam in diesem Boot. Auf ihre Partnerin musste die Schützin auch gar nicht lang warten, denn die Ritterin schien sich selbst dermaßen über das Event zu freuen, dass sie schneller am Ziel ankam, als sie es gemusst hätte. Der Schützin fiel die rennende Blondine in der Ferne direkt auf, stach sie im Stadtbild doch erkennbar aus der Menge und gleiches galt wohl auch für sie, denn die Ritterin kam zielsicher auf sie zu und riss dann sogar euphorisch die Hand empor, um aus der Ferne bereits eine Begrüßung heranschallen zu lassen. Gleiches tat also auch Lyn, doch sparte sie sich eine gerufene Begrüßung, denn Athena überbrückte den Abstand auf ihren Heels entsprechend schnell.
Lyn kam dabei nicht umhin die Blondine einmal genau zu mustern und stellte dabei fest, wie verflucht attraktiv sie doch war. Sie wirkte so anmutig und elegant, wie man es von einer Ritterin erwartet und gleichwohl so aufgeregt und euphorisch, dass es ansteckend war. Sie wirkte einfach perfekt, aber das lag an ihrer Konstitution als engelsgleicher Nymphe, was die Winchester natürlich nicht wissen konnte. Doch dann plapperte sie drauf los und entpuppte sich als äußerst kommunikativ, doch daran störte sich Madilyn keineswegs. Aber noch hatte sie das volle Ausmaß Athena ja auch nicht erlebt und konnte daher noch gar nicht feststellen mit welch sonderbarer Gestalt sie hier konfrontiert wurde. „Freut mich sehr, Athena“, zwinkerte Lyn und klatschte dann locker mit der Ritterin ab. „Ich heiße Lyn“, stellte sie sich im Gegenzug vor und grinste dann voller Vorfreude. „Dein Feuer gefällt mir. Ich bin auch bereit ein paar Titanen zu stürzen“, kicherte die Schützin amüsiert. Doch hinsichtlich der Strategie tat sich die ehemalige Magierin von Mermaid Heel eher schwer.
Einerseits war sie kein Genie für Strategien und andererseits kannten sie ihre Kontrahenten überhaupt nicht. Die Wahrscheinlichkeit ausmanövriert zu werden standen also verflucht hoch, daher sollten sie lieber auf spontane Reaktions- und Adaptionsfähigkeit setzen. Erst im Kampf konnten sie feststellen, was ihre Gegner beherrschten und darauf basierend Quick Reaction Strategies ins Leben rufen. „Du bist der Boss“, sprach Lyn zunächst und legte die Entscheidung hinsichtlich einer Strategie in die hoffentlich fähigen Hände der schönen Ritterin. „Aber ich glaube das bringt nichts“, gab sie dann offen zu. „Wir kennen unseren Feind nicht. Also können wir nicht planen“, fügte sie an. Standardstrategien gegen jeden Gegner funktionierten selten effektiv, daher waren sie grundlegend unnütz. „Kannst du sowas im Kampf? Strategien bauen?“, fragte die Schützin dann direkt und legte den Kopf leicht schief, während ihre Augen immer wieder den Körper der Nymphe erreichten. Nicht einmal ihre Scorching Bullet war so ein heißes Geschoss wie Athena.
Im Gegensatz zu ihrem Gegenüber achtete Athena nicht wirklich auf den Körperbau Lyns. Mehr als ein kurzer Blick, der bestätigte, dass es sich bei der Frau um eine trainierte Person handelte, gab es nicht. Kurz kam es zu einem verwirrten Blick, als Athena sich umsah. Brannte sie? Ein kurzes Abklopfen der Uniform und des Mantels ergab jedoch keine Hitze. Wenn da irgendwo Feuer gewesen wäre, wäre es doch bestimmt auch durch die Panzerhandschuhe bemerkbar gewesen. Schon legte sich Athenas Stirn in ein verwirrtes Fältchen. Ob sie nachfragen sollte? Nein, vermutlich besser nicht. Das war bestimmt nur wieder eine dieser verwirrenden Redewendungen, deren einziger Sinn und Zweck darin bestand arme, weltfremde Nymphen zu verwirren. Aber immerhin schien Lyn eben solche Freude am Kämpfen zu haben wie Athena selbst. Das machte die Frau schon einmal automatisch zu einer Schwester im Geiste. "Also sie heißen ja zumindest Titanen. Dann sollten sie doch ziemlich groß sein, oder? Hm. Wir haben mal ein paar Trainings dazu gemacht, wie man größere Gegner vorgeht. Das weiß ich alles noch! Denen zeigen wir's schon, Lyn, keine Sorge." Kurzerhand hakte sich Athena bei ihrem Gegenüber unter und zog die arme Frau tiefer in die Arena hinein, freilich nicht ohne dabei weiter zu plappern. "Der Bereich über der Ferse und die Kniekehlen sind immer Schwachstellen. Ein Stich oder Hieb da rein und selbst der größte Feind bewegt sich nicht mehr richtig. Humanoide haben allgemein die gleichen Schwachstellen. Und am Ende ist niemand größer als man selbst, wenn der Gegner erst mal im Staub liegt."
Der Eingangsbereich der Arena eröffnete sich den beiden Frauen. Athena riss fast schon ungläubig die Augen auf. Hier war alles riesig! Die Gänge, die zu den Seiten hin weg gingen, hätten sieben oder acht Athenas aufeinander gestapelt Platz geboten. Eine wirkliche Anmeldung schien es nicht zu geben. Vielleicht mussten sie sich einfach ein wenig durchfragen? "Ui. Das ist ja gigantisch. Wow. So eine große Arena haben wir nicht einmal im Hauptquartier. Sollten wir eigentlich mal bauen. Es gibt doch nichts Besseres als ein ordentliches Duell um sich zu entspannen. Oh! Ganz vergessen zu fragen: Womit kämpfst du? Du hast bestimmt einen ordentlichen Schlag drauf, oder? Uhm, man hat mir nicht gesagt, wie es hier dann jetzt weiter geht. Wahrscheinlich müssen wir jemandem Bescheid geben, dass wir da sind. Wobei das hier alles ziemlich leer ist. Wenn ein Kampf gegen die Titanen ansteht, kommen doch wohl hoffentlich ein paar Leute. Sonst strengen wir uns an und keiner sieht's." Aufgeregt saphirblaue Augen schauten sich in der Halle um, bis sie sich auf jemanden legten, der ein wenig offizieller aussah. Der Mann trug einen Anzug und eine goldene Maske. Vielleicht war das hier eine Art Uniform? Der konnte den beiden Damen doch bestimmt die richtige Richtung weisen. Folgerichtig hielt Athena auf den Mann zu, jedoch nicht ohne dabei das Reden nicht sein zu lassen. Da war wohl jemand aufgekratzt, weil ein richtig schöner Auftrag anstand. "Achso. Falls im Kampf Leute mit Flügeln auftauchen: Die gehören zu mir. Nicht angreifen, ja? Also...außer die Gegner können das auch. Uhm. Also, die mit den leuchtenden Flügeln gehören zu mir. Und der eine rosane mit den grünen Flügeln auch. Ich könnte sie dir vorstellen, wenn wir genug Zeit haben. Aber es ist echt anstrengend Engel in der Welt zu verankern. Also spare ich mir das am besten für den Kampf."
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Lyn Phantom Bullet
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Ganz offensichtlich war das körperliche Interesse hier einseitig, doch daran störte sich die Winchester nicht. Sie hatte ja nun ohnehin nicht vor, die blonde Schönheit aufzureißen und abzuschleppen, aber den Ausblick genießen durfte sie ja aber dennoch. Schlussendlich kam es nur darauf an, auf derselben Wellenlänge zu schweben und genau das taten sie. Lyn war ein großer Freund von Herausforderungen und Auseinandersetzungen, ebenso wie Athena ein Freund des ehrenhaften Kampfes war. Entsprechend viel Sympathie wurde hier auf einen Schlag freigesetzt und die Schwesternschaft im Geiste konnte beginnen. Die kurze Verwirrung hinsichtlich des Feuers hatte Madilyn zwar mitbekommen, doch zuordnen konnte sie das nun nicht, da eben auch keine Nachfrage oder dergleichen erfolgte. Das Thema wich gekonnt den Titanen, die es heute zu besiegen galt und auch wenn ein Schlachtplan vorab wenig Sinn ergab, so konnte Athena ein paar nützliche Informationen einstreuen.
„Da hast du recht“, grinste die Schützin amüsiert und schon hakte sich die Blondine bei ihr unter, um sie tiefer in das Kolosseum zu führen. Natürlich plapperte sie dabei fröhlich weiter, doch an dieser kommunikativen Art hatte Lyn überhaupt nichts auszusetzen. Sie empfand ausgedehnte Unterhaltungen als deutlich angenehmer gegenüber stillschweigenden Partnern, die lediglich ein wenig atmeten. „Du hasts ja echt drauf“, kommentierte die Winchester das Wissen hinsichtlich humanoider Schwachstellen. Das waren Informationen, die ihr auch als Schützin äußerst dienlich sein konnten. Ihr Grinsen intensivierte sich, während sie sich auch weiterhin von Athena führen ließ. „Mit dem Wissen werden die Titanen sicher zu Fall bringen“, versicherte Lyn ihr also zuversichtlich. In der Zwischenzeit erreichten sie auch schon den Eingangsbereich zum Kolosseum, der nicht nur bei Athena großes Staunen hervorrief, sondern auch bei ihr selbst.
Mit großen Augen blickte sie sich um und stellte fest, wie gigantisch doch alles war. Natürlich war hier alles so gebaut, dass auch die Riesen hier problemlos ein- und ausgehen konnten, doch so etwas mit eigenen Augen zu sehen war schon etwas Besonderes. „Im Sun Village ist auch alles so groß“, erzählte Madilyn. Sie hatte dort die Riesen alarmiert, als das Ashmound Royal Prison angegriffen wurde. „Aber das hier ist anders. Irgendwie viel gigantischer und eindrucksvoller“, fügte sie noch an. Unterdessen plapperte die Nymphe einfach erneut darauf los und entlockte der Schützin ein amüsiertes Kichern. Athena war schon ein niedliches Geschöpf, daran bestand kein Zweifel. „Ich bevorzuge Schusswaffen. Am liebsten meine beiden Pistolen“, erzählte sie also und deutete auf die Pistolen, die sie in ihrem Holster unterhalb der Achseln mit sich führte. „Aber Zuschlagen kann ich auch“, kicherte sie. Bevor Lyn dieselbe Frage an ihre Kameradin richten konnte, stolzierte sie bereits auf einen maskierten Anzugträger zu.
Die knapp bekleidete Schützin folgte und stellte dabei abermals fest, wie aufgekratzt und kommunikativ Athena doch sein konnte. Sie erzählte da etwas von Engeln und Verankern, nannte Farben und erteilte quasi ein Angriffsverbot. Blinzelnd legte Madilyn den Kopf schräg und sah zur Nymphe auf, während sie auf den Mann zudackelten. „Du kämpfst also mit Engeln an deiner Seite? So richtig, echte Engel? Das ist ja krass“, stieß die Schützin aus und legte dann nachdenklich die Hand ans Kinn. „Und die Engel kämpfen für dich oder kannst du auch noch anderes Zeug, um zu helfen?“, wollte die Schützin dann noch wissen. Es war nicht verkehrt sich vorher ein wenig abzusprechen, denn so konnte man sich im Kampf zügiger aufeinander einstellen. Dann erreichten sie auch schon den maskierten Mann und hakten nach, was nun anstand. „Ihr seid früh, meine Damen“, entgegnete er auf die Kontaktaufnahme. „Seht Euch ein wenig um. In einer Stunde werden die Pforten für die Gäste geöffnet und unser glorreiches Kolosseum wird für Euren Kampf gefüllt“, erzählte er inbrünstig. „Euer Aufenthaltsraum befindet sich im Westflügel. Von dort aus könnt Ihr die Arena betreten“, erklärte er abschließend und zeigte den Weg auf.
„Sehr geil“, stieß Lyn amüsiert heraus und blickte zu Athena. „Eine Stunde für die Vorbereitungen muss reichen und wenn das Kolosseum voll ist, dann wird uns auch jeder sehen“, kicherte sie. Genau das, was Athena und sie wollten: Ein gigantisches Publikum, welches dabei zusah, wie sie die Titanen zu Fall brachten.
Hehe. Ist ja nicht so als wären wir Rune Knights nur damit beschäftigt Strafzettel auszustellen. Glaube das ist eher so eine Art Strafarbeit, wenn man auf einem Auftrag mal Minzplättchen angestellt hat? Ist mir aber noch nie passiert. Also...das mit den Strafzetteln. Auf Aufträgen geht schon manchmal was schief. Aber ich sage mir immer, dass das eine Gelegenheit zum Lernen ist." Die Plapperei ging ganz offensichtlich munter weiter. Alleine und nur die Betonung des Wortes "Minzplättchen" zeigte an, dass es sich dabei wohl um eine Art von Fluch handeln sollte. Athena hatte es ausgesprochen wie andere Personen ein herzhaftes "Scheiße" raushauten. Die Zuversicht Lyns sorgte bei der Nymphe zudem für ein mindestens ebenso vorfreudiges Grinsen. Natürlich würden sie die Titanen fällen! Daran bestand ja wohl mal nicht der geringste Zweifel. Immerhin hatte sie schon ein kolossales Wildschwein erledigt. Das war bestimmt auch so...uh...Zahlen...eins, zwei, drei...vier? Dreieinhalb Meter groß gewesen. Oder zumindest etwas in der Größenordnung! "Sun Village? Ohhh. Da möchte ich auch mal hin. Die Riesen sollen richtig gute Kämpfer sein. Ob man sich ihnen mal in einem Duell stellen kann? Hm. Vielleicht sollte ich ein Geschenk mitbringen? Was mögen Riesen, Lyn? Außer Kämpfen." Jup. Da konnte sich Athena definitiv sehen. Heroisch den Schlag eines gewaltigen Hammers, geschwungen von einem Riesen, mit ihrem Schild abblockend. Derzeit eine ganz und gar schlechte Idee, aber das hielt die Vorstellung leider nicht im geringsten auf. Hoffentlich war das kein Ausblick auf die unmittelbare Zukunft. Sonst musste man Athena am Ende des Kampfes mit einem Löffel vom Boden der Arena aufkratzen.
"Uhh", gab Athena von sich. Die Nymphe klappte im Gehen halb nach vorne um, um einen besseren Blick auf Lyns Schusswaffen haben zu können. Leider waren sowohl die Holster auch die Arme im Weg, als dass sie die Waffen so richtig hätte anschauen können. "Wie ein Freund von mir. Der benutzt auch immer Schusswaffen. Das ist toll. Wir werden uns wunderbar ergänzen. Deine Waffen sehen gut aus. Schön gepflegt." Das kurze Intermezzo mit dem Bediensteten der Arena folgte. Athenas Kopf schwenkte dem Deut des Mannes hinterher. Die Nymphe bedankte sich mit einem aufgekratzten "Dankeschön" bei dem Mann, bevor sie sich auch schon wieder abwandte und in die angezeigte Richtung davon zu stöckeln begann. Freilich nicht ohne sich wieder bei Lyn einhaken zu wollen. "Ja. Echte Engel. Mit Flügeln und allem. Uhm. Warte." Die gepanzerten Finger Athenas friemelten an der Fronttasche ihrer Bluse herum, förderten zwei Federn zutage. Eine davon rötlich, mit einem goldenen Muster darin. Ein winziger Schwertanhänger baumelte davon herab. Die andere in schillerndem rosa, versehen mit einem Anhänger aus Jade in Form einer ausgestreckten Hand. Einen Moment lang trudelten die Federchen durch die Luft. Zwei Feuerstrahlen schienen sich direkt durch die Decke zu bohren. Unter dem Knistern von Feuer sammelte sich das Licht in zwei weiblich anmutenden Gestalten. Die Zwillingsengel formten sich aus. Die rot-goldenen Rüstungen schienen sich aus dem Leib an die Oberfläche zu drücken, bevor sie vollständig manifestiert waren. Golden glühende Augen richteten sich zuerst auf Athena, dann auf Lyn. Keiner der beiden Engel sprach auch nur ein Wort, was die Beschwörerin freilich nicht aufhielt. "Das hier sind Dardariel und Azathiel. Er dort heißt Chamuel." Das Erscheinen Chamuels war deutlich weniger bombastisch abgelaufen. Der kleine Engel hatte sich einfach nur aus der Feder heraus geformt. Der sanft glimmende, rosane Leib mit den grünen Schlitzen anstelle von Augen und den jadegrünen Schwingen verneigte sich vor Lyn. "Seid mir gegrüßt, die Dame." Weich und sanft erklangen die Worte Chamuels. Einer der beiden anderen Engel gab ein missfälliges Tchk von sich. Einen Mund hatte Chamuel zwar nicht, aber anhand der Wangenbewegungen ließ sich trotzdem ein warmes Lächeln ablesen. "Dardariel und Azathiel reden nicht viel. Aber sie sind sehr gut darin Feinde zu umlaufen und in die Ecke zu drängen. Ihr zwei, das hier ist Lyn. Sie wird uns beim nächsten Kampf zur Seite stehen. Ich werde Monaviel zu ihrem Schutz abstellen. Chamuel, du bleibst an meiner Seite, oder?" "Natürlich. Aber lässt sich die Angelegenheit nicht auch ohne Kampf lösen?" "Dieses Mal nicht. Tut mir leid. Hm. Vielleicht solltest du diesen Kampf lieber aussitzen, Chamuel? Ich glaube er könnte dir nicht gefallen. Ich könnte Ariel an deiner Statt rufen." "Ich vertraue auf Euer Urteil, Miss Athena. Eben jene drehte sich mit einem freudigen Lächeln durch die Schnute wieder zu Lyn um, breitete den freien Arm aus. "Das sind Engel. Und ich liebe sie alle. Sie unterstützen mich und ich unterstütze sie. Meistens kämpfe ich an der Seite der beiden Plappermäuler hier im Nahkampf. Hm. Da fällt mir ein. Möchtest du dich vor dem Kampf noch ein wenig stylen lassen? Zihrun vollbringt echte Wunderwerke mit Haaren. Er hat mir mal so eine schicke Frisur gemacht, die aussahe wie ein Schneckenhaus. Nur halt hinten am Kopf." Jep. Ganz normale Dinge waren das, die hier geschahen.
Zauber:
Azathiel TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Beschwörung MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Azathiel ist eine Scharmützlerin in der Armee des Empyreischen Lords Ragathiel. Der Engel erscheint in einer leichten Rüstung in Gold und Rot. Die Flügel sind glühende Bahnen an Licht, die sich wabernd hinter ihrem Rücken bewegen. Azathiel starrt potenzielle Kontrahenten ihres Beschwörers stets aus rötlich glühenden Augen herausfordernd an und ist jederzeit bereit sich mit ihren Zwillingsklingen in den Kampf zu werfen, sofern es nicht gegen Kreaturen geht, die allgemein als "gut" betrachtet werden, wie beispielsweise andere Engel.
Attribute des Engels:
Stärke: 2
Schnelligkeit: 2
Geschicklichkeit: 2
Widerstand: 1
Willenskraft: 1
Manaregeneration: 1
Manavorrat: 40
Zauber des Engels:
By Blade be Bound TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: Dies ist ein persönlicher Zauber des Engels Azathiel. VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 2, Schnelligkeit Level 2, Dardariel BESCHREIBUNG: Die beiden Engel Azathiel und Dardariel sind ein eingespieltes Team. Wann auch immer die beiden zusammen gegen einen Feind stehen, arbeiten sie mit über Jahrhunderte perfektionierten Techniken zusammen. Dardariel versucht die Waffen oder Gliedmaßen des Feindes so zu blockieren, dass Azathiel leichter treffen kann, und umgekehrt. Wann auch immer sich die beiden Engel im Nahkampf gegen den gleichen Feind befinden, erhöht sich so Azathiels effektive Geschicklichkeit gegen diesen Feind um 1.
Opportunistic Pair TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Nahkampf SPEZIELLES: Dies ist ein persönlicher Zauber des Engels Azathiel. VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 2, Schnelligkeit Level 2, Dardariel BESCHREIBUNG: Die beiden Engel Azathiel und Dardariel arbeiten so gut wie immer im Team. Wann auch immer ein Feind den Fehler macht sich einer von ihnen zu widmen, vergilt es die andere mit gerechtem Zorn. Wenn sich die beiden Engel im Nahkampf gegen den gleichen Feind befinden und dieser Feind Dardariel attackiert, nutzt Azathiel die Gelegenheit ihre Zwillingsklingen an empfindlichere Stellen zu treiben. Für einen solchen Angriff zählt die Stärke des Engels als 1 höher als normal.
Chamuel TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Beschwörung MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Chamuel ist als Engel der Nächstenliebe ein kleiner, zierlicher Mann mit hellgrünen Flügeln. Sein Körper selbst steht aus rosa Licht und er hält ein Schwert in der Hand. Chamuel ist aber kein Kämpfer, sondern ein Streitschlichter. Er wird immer versuchen körperlich zwischen Kämpfende zu gehen und versuchen Unruhen und Uneinigkeiten zu beseitigen, ohne anderen dabei wehzutun.
Attribute des Engels:
Stärke: Level 2
Schnelligkeit: Level 1
Geschicklichkeit: Level 1
Widerstand: Level 3
Manaregeneration: Level 1
Willenskraft: Level 1
Manavorrat: 40 Punkte
Dardariel TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Beschwörung MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dardariel ist eine Scharmützlerin in der Armee des Empyreischen Lords Ragathiel. Der Engel erscheint in einer leichten Rüstung in Rot und Gold. Die Flügel sind glühende Bahnen an Licht, die sich wabernd hinter ihrem Rücken bewegen. Dardariel scheint unfähig völlig still zu stehen und verlagert stets das Gewicht oder läuft einen kleinen Kreis. In den Kampf führt sie wie ihre Schwester Azathiel ihre Zwillingsklingen. Wie alle Engel aus der Armee von Lord Ragathiel weigert sich auch Dardariel ihre Waffen gegen Kreaturen zu erheben, die allgemein als "gut" angesehen werden, wie beispielsweise andere Engel.
Attribute des Engels:
Stärke: 2
Schnelligkeit: 2
Geschicklichkeit: 2
Widerstand: 1
Willenskraft: 1
Manaregeneration: 1
Manavorrat: 40
Zauber des Engels:
Bind their Blades TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: Dies ist ein persönlicher Zauber des Engels Dardariel. VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 2, Schnelligkeit Level 2, Azathiel BESCHREIBUNG: Die beiden Engel Azathiel und Dardariel sind ein eingespieltes Team. Wann auch immer die beiden zusammen gegen einen Feind stehen, arbeiten sie mit über Jahrhunderte perfektionierten Techniken zusammen. Dardariel versucht die Waffen oder Gliedmaßen des Feindes so zu blockieren, dass Azathiel leichter treffen kann, und umgekehrt. Wann auch immer sich die beiden Engel im Nahkampf gegen den gleichen Feind befinden, erhöht sich so Dardariels effektive Geschicklichkeit gegen diesen Feind um 1.
Paired Opportunists TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Nahkampf SPEZIELLES: Dies ist ein persönlicher Zauber des Engels Dardariel. VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 2, Schnelligkeit Level 2, Azathiel BESCHREIBUNG: Die beiden Engel Azathiel und Dardariel arbeiten so gut wie immer im Team. Wann auch immer ein Feind den Fehler macht sich einer von ihnen zu widmen, vergilt es die andere mit gerechtem Zorn. Wenn sich die beiden Engel im Nahkampf gegen den gleichen Feind befinden und dieser Feind Azathiel attackiert, nutzt Dardariel die Gelegenheit ihre Zwillingsklingen an empfindlichere Stellen zu treiben. Für einen solchen Angriff zählt die Stärke des Engels als 1 höher als normal.
Feather Allocation TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Berührung SPEZIELLES: Diesen Zauber erhält der Magier beim Erlernen der Magie. Er ist notwendig, um Beschwörungszauber dieses Magieauslegers zu erlernen. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Eine Feder eines beliebigen Lebewesens ist die Voraussetzung. Bei diesem Zauber wird eine Verbindung zu einem Engel erschaffen, die durch die Feder besteht. Dabei hält der Anwender die Feder in Händen und spricht den Namen des Engels aus, um ihn anzurufen. Die Feder beginnt zu glühen und durch einen Manaeinsatz ist es dann möglich, den Engel so beschwören. Wird eine Feder und der Kontakt verloren, muss dieser mit einer neuen Feder neu hergestellt werden. Mit steigender Engelsanzahl steigt auch die Zahl der Federn im Besitz des Magiers. Zur Anwendung bläst der Anwender die Feder in die Luft und denkt an den Engel. Dieser bildet sich aus der Feder heraus. Wenn er am Ende verschwindet, bleibt eine Feder von ihm wieder übrig.
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Also mit Athena hatte die Schützin definitiv ein völlig neues Kaliber an Person kennengelernt. Die Frau war sehr aufgekratzt, außerordentlich kommunikativ und offensichtlich ein bisschen auf den Kopf gefallen, denn sie hatte nicht einmal eine der einfachsten Redewendungen verstanden. Das es sich bei Athena um eine Nymphe handelte, die mit einer dadurch verbundenen Weltfremde geplagt war, konnte Madilyn an dieser Stelle ja überhaupt nicht wissen. Darauf wurde jedenfalls nicht weiter eingegangen und die beiden Kämpferinnen philosophierten kurz über die Möglichkeit Titanen zu Fall zu bringen. Sie schätzten ihre Gegner als recht groß ein und sofort kam Athena mit Wissen hinsichtlich solcher Gegner um die Kurve, und zwar steil. Aufmerksam lauschte die Winchester ihren Erklärungen und prägte sich die Schwachstellen humanoider Wesen ein. Eingehakt liefen die Damen dann tiefer in die Arena und bestaunten das gewaltige Bauwerk, was eben auch den Riesen in dieser Welt eine begehbare Infrastruktur bot. Das machte die Arena echt zu einem Ort, den Madilyn so in diesem Leben noch nie gesehen hatte. Allgemein war Cedar Town ein Fleckchen, welches offenherzig mit den Riesen umging, doch diese Arena setzte da einen völlig neuen Maßstab. Die Damen kamen also auch nicht umhin, derbe zu staunen.
Athena plapperte jedenfalls so energisch viel, dass sie kaum mitkam. Sie hatte noch gar nicht richtig über das Minzplättchen nachgedacht, da gelangte die Ritterin bereits zum Sun Village und stellte weitere Fragen dazu. Zwar war das ja ganz niedlich, aber ein wenig anstrengend wurde es allmählich schon. „Strafzettel austeilen klingt jedenfalls langweilig“, kommentierte die Schützin und konzentrierte sich dann ebenfalls wieder auf die Riesen. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Bock aufn Duell haben“, versicherte Lyn ihr. „Aber was die so mögen, keinen blassen Schimmer, sorry“, hob sie ahnungslos ihre Schultern. Sie wusste nur, dass die Riesen echt knorke waren. Was der Schützin ein wenig das Rot auf die Wangen zwang, war die Begeisterung Athenas für die Schusswaffen. Sie erwähnte dabei einen Freund und lobte ihre Knarren hinsichtlich des Zustandes. Das war der Schützin natürlich sehr wichtig, völlig klar. „Danke, echt lieb von dir“, grinste Madilyn die bildschöne Nymphe an und nahm extra den Arm zur Seite, damit sie besser sehen konnte. Dann folgte das kurze Intermezzo mit dem Angestellten der Arena und alles weitere wurde geklärt, doch noch konnte die Winchester nicht viel mit den Engeln anfangen, die Athena so heroisch erwähnt hatte.
„Echte Engel mit echten Flügeln…und allem“, wiederholte Madilyn leise für sich und beobachtete dann Athena dabei, wie sie die Engel beschwor. Allein der Prozess war sonderbar und interessant, doch spannender waren tatsächlich die Engel, die sie herbeigerufen hatte. „Und die hast du jetzt einfach so Mirnichtsdirnichts herbestellt? Echt kass geil“, staunte Lyn nicht schlecht und musterte die Engel genauestens. Athena wurde damit kurzerhand auf einen Treppchenplatz in ihrem persönlichen Ranking saucooler Magierinnen bugsiert. Gemeinsam sollten sie diese Titanen definitiv umnieten, so viel war sicher. Warte mal. Stylen lassen? Lyns Gesicht drückte ein „Häh?!“ deutlichst aus, das konnte Athena definitiv erkennen. „Du hast einen Engel, der Frisör ist? Wie praktisch ist das denn“, lachte sie amüsiert und grübelte kurz, während eine Hand durch ihr Haar fuhr. „Ach warum nicht. Schadet nicht, sexy auszusehen, wenn man einen Titanen zu fall bringt“, grinste sie und nahm das Angebot an. Die bildliche Vorstellung eines Schneckenhauses an Athenas Hinterkopf war…für Götter. „Du bist echt ne Nummer, Athena“, warf Madilyn dann ein, natürlich positiv gemeint. „So jemanden wie dich habe ich noch nie getroffen.“
"Ist es wahrscheinlich auch. Hab das wie gesagt noch nie selbst machen müssen, aber meine Kollegen finden das immer furchtbar. Und man macht sich bei den Leuten unbeliebt. Verstehe gar nicht wieso. Wenn sie keine Strafzettel kriegen wollten, sollte sie ihre Wagen nicht abstellen, wo sie es nicht dürfen." Ja, es war wirklich komplett unverständlich, warum Leute nicht begeistert waren, wenn sie Geld los wurden. Zumindest in der Welt von Athena, die mit der Realität leider nur wenig Berührungspunkte hatte. Was die Riesen anging wusste Lyn auch nicht mehr. Das war wirklich schade. Immerhin bestätigte sie, dass Riesen vermutlich immer Lust auf ein Duell hatten, was Athenas Laune zu weiteren Höhenflügen verhalf. Oh ja, sie konnte es bereits sehen, wie sie sich mit einem Riesen im Kampf maß. Zuerst ein zünftiges Duell, natürlich nicht bis zum Tod, das wäre übertrieben, und dann ein zweites Duell. Und dann ein drittes. Und irgendwann konnte man sich zusammen hinsetzen und etwas trinken. Keinen Alkohol, natürlich. Und keinen Kaffee. Beides hatte man ihr verboten, warum auch immer. Na ja, immerhin roch Kaffee nicht sonderlich interessant. Und sie durfte Bubble Tea schlürfen. Der war bestimmt eh viel besser. "Aber gerne. Ich mag Leute, die ordentlich mit ihren Waffen umgehen. Habe ja selbst viele und pflege sie alle gut." Ein vergnügtes Grinsen ging zu Lyn rüber, bevor sich Athena daran machte ihre Engel zu rufen.
"Ganz so einfach ist es nicht. Ich habe einen Vertrag mit jedem von ihnen. Zuerst muss man den Namen herausfinden und dann...wie beschreib ich das...ruft man nach dem Engel? Also, nicht ganz rufen. Man schreit nicht rum oder sowas. Man ruft...in Gedanken nach ihnen? Per Gebet. Gebet ist gut, ja. Nennen wir es Gebet." Selbst auf einen bittenden Blick in Richtung der Engel vonseiten Athenas hin äußerte sich keiner von ihnen zu der Erklärung, die nicht einmal im Ansatz klang als wäre die Nymphe selbst davon überzeugt. Die Gesichter der beiden Schwestern blieben völlig ausdruckslos. Eine von ihnen begann nur damit leicht von einem Fuß auf den anderen zu wippen. Die andere legte die Hände um ihre Zwillingsschwerter. Chamuels Wangenknochen hoben sich leicht an. Er lächelte wohl wieder. Kurz zeichnete sich ein wenig Frust auf Athenas Gesicht ab, aber der Ausdruck war schon wieder verschwunden, als sie sich mit freudigem Strahlen in Richtung Lyn umdrehte. Hier war endlich mal jemand, der ihre Freunde, ihre Engel, zu schätzen wusste. "Mh-hm. Zihrun kann frisieren und er kennt sich mit Mode aus. Warte. Ich rufe ihn eben. Oh, danke euch. Ihr könnt wieder gehen. Ich wollte nur rasch Lyn hier zeigen, wie ihr ausseht." Die Zwillingsengel hämmerten sich beide einmal mit der Faust auf die Brustplatte, bevor ihre Körper sich in Flammen auflösten. Rüstung und Waffen blieben einen Moment länger zurück, wurden von der Schwerkraft erfasst, kamen jedoch nie auf dem Boden auf. Chamuels Abgang war wieder weniger aufsehenerregend. Der Engel verneigte sich einmal tief vor Lyn, bevor er die jadegrünen Flügel um sich selbst schloss und zusammenschrumpfte. Zurück blieben nur die Federn von vorher, die von selbst in Athenas Brusttasche schwebten. Ausgetauscht wurde sie durch eine prächtige Feder, die in allen Farben des Regenbogens schillerte. Selbst das Licht, was den Körper des Engels ausformte, wies die gleichen Schattierungen auf. Zum Vorschein kam ein Wesen, das aussah wie ein junger Mann, mit gegelter Frisur, gekleidet in ein schnittiges Jackett in einem samtigen Schwarzton. Die Flügel wiesen heute eine rötliche Schattierung auf, mit dunklen Punkten auf jeder einzelnen Feder. "Ahhh, Athena, Liebes. Wie schön dich wieder zu sehen. Und wer ist das da bei dir? En-chan-te, Miss." "Lyn, das ist Zihrun. Zihrun, das ist Lyn." Der Engel vollführte eine tiefe Verbeugung vor Lyn, unternahm dabei gar den Versuch der Frau einen Handkuss aufzudrücken, bevor er sich mit launigem Grinsen im Gesicht wieder aufrichtete. "Wir haben gleich einen Kampf, Zihrun. Und wir dachten uns, dass wir dafür schick sein wollen. Kannst du da etwas machen?" "Oh, aber natürlich, Liebes. Gleich hier im Gang? Oder haben wir ein paar Räumlichkeiten dafür? Ich nehme nicht an, dass sich irgendwo hier ein Geschäft für Damenmode verbirgt? Nein? Schade. Wobei ich sagen muss, dass Miss Lyn den harten Gunslinger-Look schon sehr gut verkörpert. Darf ich einen Duster empfehlen, wenn es einmal in heißere Regionen gehen sollte?" "Der Mitarbeiter eben hatte doch etwas von Warteräumen gesagt, oder, Lyn? Wo sollten die sein?"
Zauber:
Feather Allocation TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Berührung SPEZIELLES: Diesen Zauber erhält der Magier beim Erlernen der Magie. Er ist notwendig, um Beschwörungszauber dieses Magieauslegers zu erlernen. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Eine Feder eines beliebigen Lebewesens ist die Voraussetzung. Bei diesem Zauber wird eine Verbindung zu einem Engel erschaffen, die durch die Feder besteht. Dabei hält der Anwender die Feder in Händen und spricht den Namen des Engels aus, um ihn anzurufen. Die Feder beginnt zu glühen und durch einen Manaeinsatz ist es dann möglich, den Engel so beschwören. Wird eine Feder und der Kontakt verloren, muss dieser mit einer neuen Feder neu hergestellt werden. Mit steigender Engelsanzahl steigt auch die Zahl der Federn im Besitz des Magiers. Zur Anwendung bläst der Anwender die Feder in die Luft und denkt an den Engel. Dieser bildet sich aus der Feder heraus. Wenn er am Ende verschwindet, bleibt eine Feder von ihm wieder übrig.
Zihrun TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Beschwörung MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Zihrun ist ein in Anzug und Krawatte gekleideter, immer gestylter Engel mit Flügel, die zur Farbe seiner Jackets passen. Er ist kein Kämpfer, aber der perfekte Engel, wenn man überlegt, was man anziehen möchte, man eine schöne Frisur oder Make-Up braucht oder sich zwischen grünen und blauen Vorhängen nicht entscheiden kann. Was Style angeht, ist er Berater Nummer 1!
Attribute des Engels:
Stärke: Level 1
Schnelligkeit: Level 2
Geschicklichkeit: Level 2
Widerstand: Level 1
Manaregeneration: Level 1
Willenskraft: Level 2
Manavorrat: 40 Punkte
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Lyn Phantom Bullet
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Das blonde Kampfschwein von Nymphe war echt eine besondere Person, denn einerseits wirkte sie so kompetent und stark, andererseits so flapsig und unschuldig. Was genau hinter dieser Ausstrahlung steckte, vermochte die Winchester überhaupt nicht zu sagen, schließlich wusste sie ja nicht einmal, dass Athena eine Nymphe war und folglich mit einer gewissen Weltfremde belastet war. Nichtsdestotrotz war Athena sehr sympathisch und aufgeweckt, neugierig und irgendwie auch cool. Außerdem war sie echt ein heißer Feger, aber offenbar hatte Madilyn dahingehend keine Chance auf etwas Spaß, denn Athena schien keineswegs empfänglich für derartige Schwärmereien zu sein, geschweige denn hatte sie den Ursprung von Lyns musternden Blicken wirklich verstanden. Das Thema war also schnell wieder abgehakt, aber vielleicht bot sich beim Kämpfen ja dennoch die Gelegenheit, den einen oder anderen Blick auf sie zu werfen.
Aufmerksam lauschte Madilyn den Erklärungen hinsichtlich der Engel, die sogar tatsächlich echte Engel waren, oder es zumindest sein sollten. Im Grunde konnte Athena ihr gerade alles erzählen, denn überprüfen könnte Madilyn es ohnehin nicht, aber sie vertraute auf die Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit ihrer temporären Partnerin. „Klingt auf jeden Fall krass kompliziert, deine Magie“, entgegnete die Schützin salopp auf die Erklärung, wie man diese Engel herbeiholte, denn so recht verstanden hatte sie das Prinzip nun wahrlich nicht. Aber schlussendlich war das nicht wichtig, denn nur das Ergebnis zählte und das waren nun einmal Engel, mit denen man eine Freundschaft schließen und gemeinsam Probleme bewältigen konnte. Da waren ihre Schusswaffen weitaus destruktiver und allen voran lebloser. Dann verschwanden die Engel wieder auf Geheiß von Athena, weshalb Lyn die Hand hob und zum Abschied winkte. Nun sollte also Zihrun kommen, der Friseur-Engel Schrägstrich Mode-Experte-Engel. „Hätte nicht gedacht, dass es auch solche Engel gibt“, lachte Madilyn gespannt. „Aber fetzt echt“, fügte sie an.
Dann tauchte der Friseur auch schon auf, wirkte dabei unheimlich charmant und selbstbewusst. Für einen Engel war das schon verdammt attraktiv, weswegen Lyn kurzerhand einen süßen Knicks hinlegte, um Zihrun angemessen zu begrüßen. Den Handkuss nahm sie lächelnd in Kauf und kicherte danach amüsiert. „Der ist ja schick“, meinte die Schützin zu ihrer neuen Freundin. Glücklicherweise erklärte der Friseur sich auch direkt bereit, die beiden Damen optisch aufzubrezeln, bevor es in den Wettkampf ging. „Überrasch mich, Zihrun. Du hast freie Hand“, lächelte die Schützin und wandte sich wieder Athena zu. Räumlichkeiten, genau. „Der Typ sagte, unser Raum ist im Westflügel. Von dort geht es wohl auch in die Arena, glaube ich“, kratzte Lyn das Wissen darüber zusammen und deutete gen Westflügel. Glücklicherweise war hier alles ausgeschildert und selbstverständlich für Riesen gebaut, daher waren die Schilder auch groß und für Menschen daher umso lesbarer.
Die Schützin lief dann vorweg und führte sowohl Athena als auch den Engel in den Westflügel, wo sie den Aufenthaltsraum auch recht schnell gefunden hatten, denn Lyn hatte sich nur dreimal im Gang geirrt. „Da wären wir“, meinte sie und verschränkte die Arme unterhalb ihrer Brüste, wodurch sie diese damit ein wenig emporhob. Lyn sah dann wieder zu Zihrun und lächelte. „Und schon ne Idee für unsere Athena?“, fragte sie den Engel dann, gespannt darauf, wie er die Nymphe umstylen wollen würde. Gott, das war ja echt aufregender als der bevorstehende Kampf.
Überrascht legte Athena den Kopf schief. Ihre Magie sollte kompliziert sein? Die Einschätzung konnte sie nicht wirklich teilen. Für sie war das Rufen von Engeln die natürlichste Sache auf der Welt. Die Taschendimension für ihre Rüstungen zu erschaffen war dagegen reichlich komplex gewesen. Beziehungsweise war auch eigentlich das gegangen. Aber das hatte sicher nur daran gelegen, dass sie einen ausgezeichneten Lehrer gehabt hatte. Diese ganze Sache selbst zu entwickeln wäre ihr ganz sicher nicht möglich gewesen. Das Gesichtsausdruck der Nymphe wurde nachdenklich, bevor sie schließlich den Kopf schüttelte. "Nein, das kann eigentlich nicht sein. Ich soll keine komplizierten Sachen machen. Haben zumindest meine Ausbilder immer gesagt. Wobei ich nicht weiß, ob das immer noch gilt. Also kann meine Magie gar nicht kompliziert sein." Immerhin hielt sie sich an alle Regeln, die man ihr auferlegte. Und da sie keine Regeln brach, konnte sie auch diese Regel nicht gebrochen haben, weswegen das etwaige Brechen der Regel kein Regelbruch war. Logisch.
Zihrun zwinkerte Lyn verschmitzt zu als sein Aussehen gelobt wurde. Eine Hand mit perfekt manikürten Nägeln wurde erhoben, damit er sich selbst durch das Haar streichen konnte. Die Augen des Wesens schillerten einmal in allen Farben des Regenbogens auf, als Lyn verkündete ihm freie Hand zu überlassen. Ganz offenbar bekam er das nicht sonderlich häufig zu hören. Während die beiden Frauen den Weg in Richtung des Westflügels antraten, wobei Athena einen recht strammen Marschschritt hinlegte, tänzelte der Engel um die beiden herum, nahm jedoch vor allem Lyn in Augenschein. "Oh, die Stiefel passen wirklich ausgezeichnet. Mh-hm. Und die Tätowierungen erst. Habt Ihr schon einmal über eines am Hals nachgedacht, Miss Lyn? Vielleicht hinauf bis zum Kiefer? Ich denke es könnte Euch wirklich hervorragend stehen." Mit diesen und ähnlichen Hinweisen, sowie einer Vielzahl kleinerer Lobpreisungen ging es bis in den Raum hinein, wo sich Zihrun einmal umsah und dann abfällig mit der Zunge schnalzte. "Liebes Bisschen. Das ist ja wirklich trostlos hier. Tsk. Ein wenig Farbe und Möbel, die nicht aus Spanholz bestehen und schon hätte man hier ein wunderbares Zimmerchen. Oh? Für meine werte Lady Athena? Darf ich denn einmal an die Haare, Athena, Liebes?" Es entstand ein Moment der Stille als die Nymphe zögerte. Eigentlich mochte sie ihr Aussehen. Und ihr Körper kehrte nach einer kurzen Phase, in dem er sich verändern ließ, auch immer dazu zurück. Selbst die Haare legten sich jeden Morgen in Position als wüssten sie ganz genau wo sie hingehörten. Schlussendlich zuckte Athena mit den Schultern, ließ ihren Hintern auf eine der Bänke fallen. "Nun gut. Mach bitte, Zihrun. Uhm, bitte etwas, was auch unter einem Helm gut aussieht. Oder nein, etwas, das gut aussieht, wenn ich den Helm wieder abnehme. Gegen diese Titanen werde ich eine der schwereren Rüstungen nehmen müssen." Aus irgendeiner Schicht seiner Kleidung zückte Zihrun Schere und Kamm. Als hätte er sein Leben lang nur auf diese Gelegenheit gewartet, hechtete der Engel fast schon hinter Athena und begann damit ihre Haare zu kürzen, nachdem er den Zopf aus seinem Haarband befreit hatte. Seine Hände bewegten sich fast wie von alleine, denn er sah in der Arbeit zu Lyn hinüber und fing auch schon wieder an zu sprechen, während Athena die Augen schloss um keine Haare in eben diese zu kriegen und für den Rest des Tages durch eine Wimper mit Blindheit geschlagen zu werden. "Ich bin ja schon sehr froh, dass einer ihrer Freunde sie mal überzeugt hat sich etwas anderes als Uniformen und Rüstungen zuzulegen. Ehrlich, wie viel Geld kann man für Waffen ausgeben? Aber zu Euch, Miss Lyn: Ich denke wir sollten den etwas wilderen Style Eurer Frisur beibehalten. Wobei ich wirklich immer noch denke, dass Euch ein Anzug fantastisch stehen würde." "Ich habe einen Anzug. Vielleicht passt er ihr?" "Nun, die beiden Damen sind etwa gleich groß. Was meint Ihr, Miss Lyn? Gibt es hier einen Spiegel? Nein? Tsk."
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