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 2. OG - Atrium

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Medusa
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Medusa
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BeitragThema: 2. OG - Atrium
2. OG - Atrium EmptySo 8 Nov 2020 - 23:33

Ortsname: Atrium
Art: Freiraum
Spezielles: Osten – 2. OG
Beschreibung: Ein wunderschöner Dachgarten, der von allen Seiten eingeschlossen ist, war dies hier bestimmt einmal, doch nun haben wilde Ranken und Dornen diesen Bereich eingenommen. Kratzer sind vorprogrammiert.



Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either
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Aska
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BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
2. OG - Atrium EmptySo 29 Nov 2020 - 10:58

EG - 2. OG: Prunktreppe

Ja, diese Treppe war eindrucksvoll. Nicht nur Aska staunte, auch Helena gab ihre Bewunderung zum Ausdruck, indem sie pfiff. Das Geräusch ließ die Dunkelblonde kurz zusammenzucken, sie war wohl angespannter, als sie zugeben würde. Lediglich Zahar schien sich für dieses architektonische Wunder nicht begeistern zu können, zumindest teilte sie sich diesbezüglich nicht mit. Helenas Einstellung war deutlich lockerer zu der ganzen Thematik, als Askas. Das könnte aber auch daran liegen, dass die Wahrnehmung der Licht-Devilslayerin ein wenig verzerrt war, wenn es um mögliche Gefahren ging. Sie vermutete, dass grundsätzlich überall Böses im Busch war! Manchmal mehr Böses, manchmal weniger. Und so lief Helena bedenkenlos die Treppe hinauf, während sie versicherte, dass die Zukunft von alleine kommen würde. Skeptisch sah Aska ihr nach und teilte ihr mit einem: „Sei lieber vorsichtig!“, aufrichtig ihre Bedenken mit. Doch selbst Zahar erklomm die Stufen, was bei ihr - wie so ziemlich alles - wieder einmal sehr niedlich aussah. Das veranlasste die Dunkelblonde dazu, schnellstmöglich aufzuschließen und zumindest zur Sicherheit in Zahars Nähe zu bleiben.

Dass diese sich erneut über Askas Stärke rückversicherte, schmeichelte der Heldin nur noch mehr. Sie war ohnehin schon ein wenig zu überzeugt von ihren Fähigkeiten, doch damit spornte Zahar sie nur noch weiter an. „Ich nehme es mit allem auf!“, versicherte Aska ihr selbstbewusst und deutete stolz mit ihrem Daumen gegen ihre eigene Brust. Dass die Jüngere nach ihrer Hand greifen wollte, sich aber nicht traute, bekam die junge Frau nicht mit. Die beiden hatten bereits im Wald bei Magnolia Town lange Zeit die Hand der jeweils anderen gehalten, es war für die Blonde in Ordnung gewesen. Über diese Form des Kontakts könnte Aska auch niemals erfahren, was in Zahar schlummerte. Es war allgemein nicht einfach, einen Dämon zu erkennen, wenn die Äußerlichkeiten nicht offensichtlich darauf hinwiesen. Auch Fenrir hatte Aska jahrelang getäuscht. Manchmal konnte der Duft verräterisch sein, manchmal auch die Augen. Aber die Lizardmen-Gene in Zahar machten es für Aska beinahe unmöglich, auch nur einen Verdacht zu entwickeln.

Das ist eine sehr gute Idee, Zahar! Helena und ich werden dich dann an deinem Schweif festhalten und dich zurückziehen, falls dich etwas angreifen sollte!“ Ja.. das war Askas Ernst. Und dieses großzügige Angebot, in enge Gänge zu kriechen, dürfte die Jüngste im Bunde nicht mehr zurückziehen, sie hatte es bereits ausgesprochen! Die stolze Magierin wusste eben, wie man Leuten Mut macht - nicht. Aber hey! Helena wäre bestimmt dabei! Als das illustre Trio die Prunktreppe erklommen hatte, konnten sie bereits den Sturm wieder hören. Waren sie tatsächlich am höchsten Punkt des Tempels angekommen? Würde diese Tür wieder nach draußen führen? So sicher war Aska sich nicht, denn die Geräuschkulisse des Sturms klang irgendwie.. gedämpft. Sie mussten einfach wissen, was sich hinter dieser Tür befindet! Zahar fragte noch einmal nach, doch die van der Velden warf Helena bereits einen entschlossenen Blick zu. Sie war sich sicher, dass die Brünette mindestens so heiß darauf wäre zu erfahren, was sich wohl hinter dieser Tür verbarg. Nach einem kurzen Blickkontakt nickte Aska nur bestätigend und legte schon ihre Hand auf die Türklinke. „Haltet euch bereit“, warnte sie ihre Mitstreiterinnen noch vor. Wer weiß, was auf sie zukommen würde..

Im ersten Moment war Aska über den Aufbau des „Raums“ ein wenig verwirrt. Er war von allen Seiten eingemauert, doch das Dach, welches sich von allen Seiten erstreckt, bedeckte nicht die komplette Fläche, sondern sparte in der Mitte ein großzügiges Areal aus, in welches es auch schön rein regnete. Die gute Nachricht also: Sie waren dem kühlen Nass nicht völlig ausgeliefert und der Sturm tangierte die Magierinnen gar nicht. Die schlechte Nachricht: Dieses Atrium war völlig verwildert. Die Erforschung dieses Gebiets würde eine Herausforderung werden, denn die Pflanzen und Ranken waren nicht nur dicht bewachsen, sondern teilweise auch übersät mit Dornen. „Keiner von uns führt ein scharfes Schwert mit sich, oder?“ Na super. Mit strengem Blick marschierte Aska dann einfach los, wild entschlossen, sich ihren Weg durch das Gestrüpp zu bahnen, um diesen Ort zu erforschen. So gut es ging drückte sie die Ranken von sich, hier und da verfing sich ein Blatt in ihrem Haar. Sie versuchte, sich irgendwie an den Dornen vorbeizubewegen, doch das wurde immer- „Au! Verdammte Dornen! ..Na wartet, ich werde- Au!


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Helena

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BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
2. OG - Atrium EmptySo 29 Nov 2020 - 12:40


Event: Approaching Storm

Gruppe 6: Aska, Helena & Zahar

cf: Prunktreppe
#5 Helena lächelte mild, als Zahar ihr Komplimente machte. Es war nur eine Aussage von vielen, die ihr Ego befeuerten. Natürlich war sie klug, sie war ja auch von göttlichem Blut. Kurz darauf stellte die Echsenhafte auch ihre Nützlichkeit fest. Sie könne durch enge Lücken kriechen und spähen. Ein ungewöhnlicher Nutzen, fand die Godslayerin. Aber vielleicht würden sie ja tatsächlich darauf zurückkommen. So wie der Tempel bisher aussah, war es gar nicht so unwahrscheinlich, dass es irgendwo ein eingestürztes Gemäuer gab, durch das sich die Durchschnittsperson vielleicht nicht zwängen konnte. Auf Askas Bedenken hatte Helena nicht reagiert. Sie hatte sie zwar vernommen, erachtete es aber als unnötig, irgendetwas darauf zu erwidern. Sie war entschlossen und diese Entschlossenheit scheute sie sich nicht nach außen zu zeigen. Es war schon ein wenig merkwürdig, wie die Blondine sich nach der Aufforderung, vorsichtig zu sein, gleich damit brüstete wie stark sie doch sei. Die Runenritterin war zu neugierig, was diese Magierin tatsächlich auf dem Kasten hatte. Schließlich reagierten die zwei menschlichen Magierinnen nahezu identisch, als Zahar ihre Unsicherheit bezüglich dieses Weges nach außen trug. Beide blickten beinahe gleichzeitig mit einem entschlossenen Ausdruck zu ihrer Kollegin zurück, ehe sich ihre Augenpaare trafen, Aska kurz nickte und die Türklinkte der Tür betätigte, die sie im zweiten Obergeschoss erreicht hatten. Was würde sie dahinter erwarten?

Als Aska die Tür aufdrückte, trat der Godslayerin sogleich eine markante Duftnote entgegen. Es roch nach Natur, nach Pflanzen und nach Feuchtigkeit. Tatsächlich trat auch kurz darauf ein solches Bild vor die Augen der Magierin. Es offenbarte sich den Dreien eine Art Gartenraum. Leider wurde dieser nicht von süßlich riechenden Blumen und wunderschönen, exotischen Pflanzen bewohnt. Stattdessen zeigte sich die volle Hässlichkeit der Pflanzenwelt. Unkraut und Dornenranken wuchsen in diesem Raum. Sie füllten ihn nahezu aus. Auch Helena sehnte sich nach einer scharfen Waffe, um sich den Weg durch dieses Gestrüpp bahnen zu können, aber Aska war schneller darin, diesen Wunsch in Form einer Frage auszusprechen. “Schön wärs…“, entgegnete die Brünette enttäuscht. An sich kam sie super ohne Waffe klar. Ihr Kampfstil war sehr körperbetont und bedurfte keines Werkzeuges als Hilfe. Leider waren ihre Handkantenschläge nicht so messerscharf, dass sie damit oberschenkeldicke Dornenpflanzen zerteilen konnte.
Während Aska entschlossen weiter marschierte, verweilte die Runenritterin für einen kurzen Moment auf der Stelle. Das würde unschön werden. Eine Horde Skelettkrieger hätte sie in diesem Raum lieber gesehen, als ein solches Hindernis. Nach einem kurzen Moment setzte Helena ihren Weg untermalt von einem Seufzer weiter fort. Zunächst wandte sie sich den Dornenranken mit Vorsicht zu. Sie versuchte Stellen mit weniger Dornen zu finden, um die Pflanzen zur Seite schieben und sich einen Weg bahnen zu können, doch dieser Plan sollte nicht fruchten. “Aua! Mist…Nargh!“ Immer wieder verfingen sich Dornen in ihren Haaren, kratzten sie an Arm und Bein oder bohrten sich in ihre Kleidung. “Verflucht! Wir hätten doch umkehren sollen…“, motzte Helena bald vor sich her. Allerdings waren das nur Ausrufe der Wut und nicht der Überzeugung.
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BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
2. OG - Atrium EmptySo 29 Nov 2020 - 19:18

Es stand also fest, dass Aska und Helena Zahar vor sämtlichen Mächten, die in diesem Tempel lauerten, beschützen konnten, das war sehr erleichternd. Als die Gruppe einen wilden Garten vorfand, zeigte sich aber der wahre Feind der beiden Heldinnen: Dornenranken! Da keine der drei Damen eine Waffe mit sich trug, mussten sie sich diesem Feind wohl stellen, und dabei machten Aska und Helena... nicht die eleganteste Figur. Die van der Velden konnte keine zwei Schritte gehen, ohne sich über den Schmerz zu beschweren, und ihre neue Freundin wollte gleich wieder den Rückweg einschlagen. Wenn zwei so große Kriegerinnen der wilden Natur so schutzlos ausgeliefert waren, was für eine Chance hatte dann die arme Zahar?
Bevor sie sich ihren Begleitern folgend in das Dickicht begab, blieb die Naga erst einmal nachdenklich stehen und überlegte, ob das wirklich so sein musste. Pflanzen waren Menschen sehr ähnlich: Sie reagierten im Allgemeinen nicht sehr gut auf Gift! Sie als Giftwesen musste also einen Weg haben, hier durchzukommen! Sie wusste, dass die Schlangendämonen, die sie aufgezogen hatten, in einem giftigen Sumpf voll von diesen dornigen Ranken nie Probleme gehabt hatten, also sollte sie ebenfalls dazu in der Lage sein.

Experimentell ließ sie ein Gift aus ihren Handflächen fließen. Im ersten Moment war das Sekret weiß, färbte sich aber schnell pink, während es die giftigen Stoffe aus ihrem Inneren aufnahm. Dieses spezifische Gift eignete sich dafür, Menschen und Tieren das Fell ausfallen zu lassen. Ranken waren praktisch das Fell von Pflanzen, richtig? Vorsichtig ließ das Mädchen ihren Schleim auf eine dicke Ranke tropfen und achtete dabei darauf, dass mehrere ihrer Stacheln ordentlich davon bedeckt wurden. Nach wenigen Momenten wirkte das Grün der Pflanze etwas weniger... grün, definitiv nicht ganz so gesund, aber die Dornen waren noch dran. Unschön, aber mal sehen, ob das alles war. Vorsichtig streckte Zahar einen Finger aus und stieß damit einen der Dornen an, der sich wie Gummi einfach unter ihrer Berührung zusammendrücken ließ. Ob es an der Giftwirkung ihrer Magie lag oder einfach daran, dass die Pflanze ihr Sekret aufnahm wie ein Schwamm, war schwer zu sagen, aber es zauberte ein breites Lächeln auf ihr Gesicht. Die Augen schließend konzentrierte sich das Mädchen und erweiterte ihren Zauber, sodass nach wenigen Sekunden nicht nur ihre Hände, sondern auch ihre Arme und Beine vor pinkem Schleim tropften. Jetzt wagte auch sie sich in das Dickicht, erst vorsichtig, aber dann, als sie merkte, dass ihre Arme und Beine tatsächlich ziemlich sicher zu sein schienen, mit etwas mehr Elan, bis sie- „Autsch!“ Oh, ihr Schweif war noch immer so leicht zu kratzen wie eh und je, da war ja kein Sekret. Das war unbedacht gewesen. Vorsichtig schlang das Echsenmädchen ihren Schweif um ihre eigene Hüfte und hielt schützend ihre Arme über ihren Kopf, ehe sie weiter ging, etwas vorsichtig, aber immer noch mit einer gewissen Leichtigkeit, die sie ihren Begleiterinnen voraus hatte. „Heeey, Aska!“, rief sie zufrieden, während sie hinter sich mehrere giftige Schleimspuren hinterließ und einzelne Blätter und Zweige der Büsche scheinbar grundlos abzufallen begannen. „Ich glaub, ich kann die Dornen ungefährlich machen!“, rief sie stolz, mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Soll ich vorgehen?“

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Zahars Zauber:


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BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
2. OG - Atrium EmptyMi 16 Dez 2020 - 21:53

Argh!“, entkam es Aska schmerzverzerrt, als eine der Dornen ihr eine blutige Wunde in die Haut ihres Oberarmes riss. Durfte das wahr sein!? Was waren das für Dornen? Wohl eher Stalagmiten, welche aus den Ranken wuchsen, statt aus dem Boden. Helena schien es nicht besser zu gehen, auch ihr entkamen Töne und Worte des Schmerzes. Aska hasste sich selbst für den Gedanken, ihr Vorhaben besser aufzugeben. Aber als ihr eine Dorne erneut eine blutige Wunde ins Bein riss, verging ihr allmählich die Lust und enormer Frust breitete sich aus. „Diese verdammten Dornenranken! Ich hasse sie!“, brachte sie ihren Zorn zum Ausdruck und wusste zugleich, dass das auch nichts ändern würde. Es hatte keinen Sinn.. gerade, als Aska kehrt machen wollte und sich vorsichtig umdrehte, da spürte sie erneut einen überaus unangenehmen Schmerz. Diesmal im Gesicht. Erschrocken darüber zog die Blondine scharf Luft ein und hielt sich instinktiv die Hand an die Wange, welche ebenfalls eine blutende Wunde verpasst bekommen hatte. Sie musste nun aussehen, wie aus einem Horrorfilm entsprungen. „Oh.. ich hasse diesen Ort!“, knurrte sie zornig und versuchte weiter, ihren Weg zu bahnen.

Die Rufe Zahars holten Aska aus ihren wütenden Gedanken. Wie bitte?! Sie kann die Dornen ungefährlich machen? „Wo bist du? Ah“, machte sie zufrieden, als sie Zahar entdeckt hatte. Der Weg zu ihrer Gefährtin fügte der zarten Haut der jungen Dame noch einige Wunden zu. Sie würde es niemals zugeben und biss die Zähne zusammen, doch im Moment kämpfte Aska gegen die Tränen des Schmerzes. Sie fühlte sich diesen verdammten Dornen so ausgeliefert. Sie, die große Heldin! Die, die ihren eigenen Meister einfach getötet hatte und einen ewigen Kampf gegen böse Dämonen führte, war hilflos gegen eine Pflanze. So wie im Wald bei Magnolia Town vor einiger Zeit.. Endlich bei Zahar angekommen, war die Blondine bereits ziemlich mitgenommen. Das Blut, welches aus ihrer Verletzung an der Wange geflossen war, war bereits in ihrem Gesicht ein wenig zerflossen, da immer wieder ein Regentropfen seinen Weg ins Dickicht der Pflanzen fand. Insgesamt sah sie ein wenig zum Fürchten aus, da überall an ihrem Körper die Kleidung eingerissen war und blutige Stellen zu finden waren. Und was war mit Zahar? Sie schleimte. Wie immer. Machte ihr das denn gar nichts aus?! Warum war ihr dieses Echsenmädchen schon wieder überlegen? „Blutest du nicht? Ist das der selbe Schleim, der auch ins Wasser im Badehaus floss?“, fragte sie ein wenig forsch und sah sich dann nach Helena um. „Wir sind hier!“, rief sie ihr zur Hilfe und stellte dann beinahe erleichtert fest, dass ihre brünette Kollegin ebenso aufgerissen war, wie sie selbst. Nicht auszumalen, Aska wäre hier die einzige, die unter den Dornen litt.

Du gehst voraus, Zahar!“, befahl Aska entschlossen. Das war nur der Versuch, das eigene Gesicht zu wahren. Natürlich kam dieser Vorschlag von der Kleinen selbst, doch Aska brauchte das einfach für sich, es wie einen Befehl ihrerseits als Leiterin aussehen zu lassen. Da konnte die Magierin manchmal einfach nicht aus ihrer Haut raus. Aber Zahar war so stolz.. Und so jung! Sie brauchte diese Erfolgserlebnisse, damit sie einmal wenigstens eine halb so große Heldin wie Aska werden könnte. Daher rang sich die stolze Blondine zu einem Lächeln durch und nickte der Echsendame anerkennend zu. „Wir können uns glücklich schätzen, dass du dabei ist! Es wird deine Aufgabe sein, uns aus dieser Wildnis zu führen“ Natürlich nur inoffiziell. Ginge ja sonst gar nicht! Erst dann sah Aska, dass es dieses Sekret war, welches die Ranken zum Erliegen brachte. Zahar sonderte es ab.. wow. Das war irgendwie verrückt.. „Was würde passieren, wenn Helena oder ich damit in Berührung kämen?“, fragte Aska interessiert nach, während sich das illustre Damentrio weiter den Weg bahnte.


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Helena

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BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
2. OG - Atrium EmptySa 19 Dez 2020 - 17:46


Event: Approaching Storm

Gruppe 6: Aska, Helena & Zahar

cf: Prunktreppe
#6 Helena war allgemein nicht dafür bekannt, besonders viel auf ihre Mitmenschen zu achten. Warum sollte sie auch? Sie war schließlich eine Halbgöttin! Sie war die Besondere, die Schöne, die Starke! Dass die Magierin in diesem Fall eine Weile mit sich selbst beschäftigt war, lag aber primär an dem Hindernis, welches sich den Damen in diesem Raum entgegenstellte. Dieses Gestrüpp war so dicht und so ätzend mit seinen Ranken und Dornen. Überall Dornen! Abgelenkt von diesen, bekam Helena zunächst nicht mit, dass auch Zahar etwas „ätzendes“ vorzuweisen hatte. Die Echsendame wandte sich ohnehin eher an Aska. Wer wollte ihr das auch verübeln, war sie mit ihr doch in Begleitung einer Magierin die derselben Gilde angehörte und die sie obendrein zu kennen schien. Die Schwarzhaarige zog sich einen Schnitt nach dem nächsten zu. War sie ja auch selbst schuld. Sie war schließlich dafür verantwortlich, dass sie immer so kurze Klamotten trug und dass sie soviel Haut zeigte. Selbst der Stoff, den sie am Leibe trug, begann mittlerweile mehr Haut zu zeigen als ursprünglich gedacht. Helenas Top verfing sich gleich mehrfach in irgendwelchen Dornengeflechten und war dadurch schon bald mit Löchern übersät. Helenas Stirn, ihre Wange, ihre Arme und Beine, überall waren rote Striemen zu sehen, aus denen teilweise fein, teilweise in dicken Tropfen das Blut herausquoll. “Verfluchter Mist!“, brach es irgendwann aus der Godslayerin heraus. Dieses Gestrüpp war doch zum Kotzen! Nicht, dass sie den einen, großen Schmerz spüren würde, der sie in die Knie zwang. Nein, stattdessen piesackte dieses Grün sie viel mehr, in dem es sie immer mal wieder anstach und kratzte. Als Helena zu dem Entschluss kam, sie müsste kurz an der Stelle verweilen und mal durchatmen, fiel ihr auf dass Zahar mittlerweile zu Aska aufgeschlossen war. Verdutzt beobachtete die Schwarzhaarige kurz das Geschehen. “Hey! Wie hast du…“ Die Runenritterin wusste noch nicht ganz wie, aber Zahar schien einen Weg gefunden zu haben, sich halbwegs unbeschadet durch das Dickicht bewegen zu können. Das wollte natürlich auch Helena für sich nutzen. Kurz ließ sie ihren Blick umherschweifen, bis sie einen Pfad ausgemacht hatte, der sie möglichst schnell auf den der Echsendame bringen würde. “Wartet!“, rief sie ihren Kolleginnen zu. Immerhin müsste sie einen Umweg gehen, damit sie den restlichen Weg dafür entspannter hinter sich bringen konnte. Das kostete natürlich Zeit.

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BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
2. OG - Atrium EmptySa 19 Dez 2020 - 23:03

„Ehehe!“
Amüsiert grinste Zahar, als sie sah, wie sich die beiden zerkratzten Damen kaum begreifen konnten, dass die junge Echse praktisch immun war gegen die Dornen, die ihnen so sehr zugesetzt hatten. Gift war nun einmal der Feind von Allem, was lebte, also war sie der natürliche Feind dieser bösen Pflanzen! Und irgendwie machte das die Naga jetzt gerade zur Heldin. Darauf achtend, dass sie ihren Schweif eng um ihre Hüfte geschlungen behielt, nickte sie Aska zu. „Genau, das Gleiche wie im Badehaus! Fast!“, antwortete sie stolz und übernahm auch schon, wie von der Magierin angewiesen, die Führung. Auch, wenn sie sich durch das Gestrüpp gut bewegen konnte, war es aber nicht besonders leicht, hindurch zu gucken, dafür wuchs es einfach zu dicht. Zahar gab sich Mühe, sich an den Zwischenräumen der Ranzen zu orientieren, aber so richtig wusste sie nicht, wo sie lang musste. „Sag mal, Aska... in welche Richtung gehen wir eigentlich?“, fragte sie – die van der Velden wusste schließlich immer Bescheid! „Einfach geradeaus?“

Natürlich war auffällig, dass Zahar ein gutes Stück kleiner war als ihre beiden Begleiterinnen. Sie schaffte es zwar, einen Weg freizuräumen, aber dieser Weg war in ihrer Größe, nicht in der von Aska oder Helena, auf deren Kopfhöhe sich mit Sicherheit noch Stacheln befunden. Eventuell lohnte es sich für die beiden, sich ein wenig zu ducken oder gar auf allen Vieren zu kriechen... auch wenn sie das umso näher an den pinken Schleim brachte, den das Mädchen überall verteilte, wo sie entlang ging. Oben an Ranken, unten auf dem Boden, seitlich an Ästen... überall fanden sich Kleckse, tropften teilweise auch Stück für Stück hinab in Richtung Erde, sodass es vermutlich nicht ganz leicht war, hindurch zu kommen, ohne etwas abzukriegen. Mit etwas Konzentration ging es bestimmt, aber selbst Zahar hatte ein bisschen was von ihrem Sekret auf ihren Haaren und Klamotten. Glücklicherweise war sie gegen die Wirkung immun...
Apropos, nach genau der Wirkung fragte Aska gerade. Was wohl passieren würde, wenn einer von ihnen das Gift berührte? Für einen Moment blickte Zahar überrascht zurück, in Richtung ihrer Gildenkollegin, ehe sie auch schon verschmitzt lächeln musste und ihren Kopf abwandte. Hoffentlich hatte keiner ihr Amüsement bemerkt, denn der Gedanke war einfach zu amüsant! Wenn Aska oder Helena das Gift in die Haare bekamen, würden die einfach ausfallen! Sie wuchsen dann zwar auch schnell wieder zu ihrer alten Länge heran, aber zumindest für ein paar Tage würde das sehr ulkig aussehen! Schaden würde es ihnen ja auch nicht wirklich, also war es vermutlich in Ordnung, wenn sie nicht allzu ausdrücklich davor warnte...
„Ah, es ist nicht gefährlich. Macht keine Schmerzen oder sowas“, versicherte die Naga und nickte. Das stimmte ja auch so. Zahar musste sich ein wenig unter Kontrolle haben, um nicht mit dem Kichern anzufangen, während sie sprach, aber rein technisch gesehen sagte sie die Wahrheit. „Ich denke, es ist okay, wenn ihr es an die Hände oder die Beine bekommt. Nur nicht überall. Passt auf, dass es nicht überall dran kommt, dann ist alles gut!“ So, damit hatte sie die beiden ausreichend gewarnt. Wenn sie jetzt trotzdem keine Acht auf ihre Haare gaben, war das ja nicht ihre Schuld...

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Zahars Zauber:


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BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
2. OG - Atrium EmptyMo 28 Dez 2020 - 19:12

Helena schien auch wie Aska darüber zu staunen, wie einfach es für die kleine Lizardmen-Dame war, diesen schrecklichen Dornenranken die Stirn zu bieten. Die Blondine selbst konnte auf keinerlei vergleichbare Tricks zurückgreifen, was sie schon ein wenig ärgerte. Naja, dafür glänzte sie in vielen anderen Dingen! In den wichtigen Dingen. Tapferkeit, Stärke, Entschlossenheit, Führungsstil.. eben so was. Aber wenn dieses Sekret jenem im Badehaus so ähnlich war, dann konnte Aska ja froh sein, dass sie das Becken, in welchem sie mit Zahar gesessen war, so schnell fluchtartig verlassen hatte. Zwar hatte der Schleim überall an ihrem Körper geklebt, aber die Devilslayerin konnte keine Verletzungen feststellen. Im Gegenteil.. irgendwie fühlte sich ihre Haut danach viel, viel glatter an, als zuvor. Egal! Aska nickte entschlossen auf Zahars Frage hin. „Immer geradeaus!

Dummerweise war Zara ein ganzes Stück kleiner als Helena und Aska. Die Achtzehnjährige zog den Kopf ein und machte sich klein, um möglichst ohne weitere Verletzungen durch diesen Dornenwald zu kommen. Irgendwann aber war diese gebückte Haltung so anstrengend, dass die große Heldin auf allen Vieren ihren Weg weiterkroch. „Dämliche Dornen“, murrte sie verärgert über diesen Umstand vor sich hin und versuchte sich auf die Worte Zahars zu konzentrieren, welche über die Wirkung ihres Giftes sprach - zumindest mehr oder weniger. Wobei, eher weniger. Verheimlichte die Grünhäutige da etwas? Misstrauisch kniff Aska ihre karamellfarbenen Augen zusammen und musterte Zara. Was meinte sie damit, dass sie nur aufpassen müssten, es nicht überall hinzubekommen? Es stimmte schon, an den Armen und Beinen tat dieser Schleim nicht weh oder dergleichen. „Meinst du damit, dass wir das Zeug nicht an die Schleimhäute kriegen sollten?“ Ihr Ziehvater war Arzt und hatte Aska schon oft erklärt, dass man sich auch über die sogenannten Schleimhäute anstecken könnte. Also sollten sie Zahars sekret nicht in die Nase, den Mund oder die Augen bekommen oder was? „Igitt“, stöhnte Aska, welche in diesem Moment versehentlich eine kleine Schleimportion über dem rechten Ohr abbekommen hatte. Vorsichtig hob sie den Arm und wischte sich das Zeug von der Stelle, woraufhin sie den Schreck ihres Lebens bekam: Wischte sie sich gerade eine lange Haarsträhne vom Kopf?! „Zahar!“, rief sie vorwurfsvoll und durchaus ein wenig verärgert nach der jungen Magierin. Unfassbar! Die Haare fielen aus?! Dieser furchtbare Schleim machte kahl?! „Jetzt verstehe ich, warum meine Haut so glatt war nach dem Badehaus!“, gab Aska noch immer ein wenig außer sich bekannt. Na große Klasse.. nun hatte sie eine kahle Stelle über dem rechten Ohr! Ein Glück, dass ihre langen Haare darüber diese gut verdeckten könnten. Aber einen Zopf brauchte sie vorerst nicht tragen. Doch Aska war hart im nehmen und kein Prinzesschen, sie würde darüberstehen! Achtlos ließ sie die lange, dunkelblonde Haarsträhne fallen und blickte weiterhin missmutig drein. Ein kleiner Seitenhieb war auch noch drin: „Pass bloß auf, dass du den Kram nicht so rumschleuderst! Sonst rasier ich dir alle Stellen kahl, an denen auch ich kahl werde! Das nennt sich Solidarität“ Und wenn Zahar Aska mittlerweile ein bisschen kannte, dann wusste sie wohl, dass ihre Worte nicht unbedingt scherzhaft gemeint waren. Der Unterton war scharf gewesen, wenngleich man über den Inhalt schmunzeln könnte. Und wer weiß, vielleicht würde Helena ihr ja zur Hand gehen?

Die Knie schmerzten, all die Wunden brannten (vor allem, wenn Zahars Sekret daran kam) und der Rücken meldete sich ebenfalls zu Wort. Aska konnte ihr Glück kaum fassen, als sich die Dornenranken lichteten und sie sich wieder dem Gemäuer des Tempels näherten. Erleichtert erhob sich die Blondine, als das wieder möglich war und stellte sich dann bewusst in den Regen, um Zahars Schleim von sich zu waschen. Außerdem reckte und streckte sie sich ausgiebig. Zwar fror sie nun und sie war wieder gut nass, aber zumindest brannten die Wunden nicht mehr. Dann stellte sie sich zurück in jenen Bereich, welcher überdacht war. „Da vorne habe ich eine Tür gesehen“, erzählte sie ihren beiden Mitstreiterinnen und deutete in jene Richtung, in welcher sie sich gerade „geduscht“ hatte. Dabei stand die Gruppe vor einem anderen Eingang, welcher in den Tempel führen würde. „Das heißt, dies hier ist nicht der einzige Weg. Wir werden uns wieder hineinbegeben. Hat jemand einen Wunsch, wo wir zuerst eintreten?


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BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
2. OG - Atrium EmptyMo 4 Jan 2021 - 12:06


Event: Approaching Storm

Gruppe 6: Aska, Helena & Zahar

#7 Nachdem Helena bemerkt hatte, wie gut die Echsendame vorankam, beeilte sie sich um auf den Pfad zu gelangen, den diese quasi ein wenig freiräumte. “Autsch!“ “Ah!“ “Argh!“, stieß die Godslayerin aus, wann immer die Stacheln ihr auf einen Schlag so viel Schmerz zufügten, dass sie sich einfach nicht zurücknehmen konnte. Helena presste ihre Zähne aufeinander und nach einer gefühlten Ewigkeit, die in Wahrheit höchstens Minuten gedauert haben konnte, fand sie sich auf Zahars Spuren wieder. Die Magierin hielt inne und verschnaufte kurz. Sie begutachtete ihre Arme, ihre Beine und das zerfetzte Top. Hier und dort zog sie sich vereinzelt hängengebliebene Stacheln aus dem Fleisch. Kleinere Rinnsale Blut liefen an ihrem Körper entlang. Als sie diese Ruinen betreten hatte, war sie bereit gewesen sich jedem Gegner zu stellen. Dass ihr nun ausgerechnet einer gegenüber trat, der eigentlich gar nicht kämpfte, ihr aber dennoch so sehr zusetzte, damit hatte sie wirklich nicht gerechnet.
Die zwei anderen Damen hatten ein ordentliches Tempo vorgelegt. Helena sputete sich, um ihnen hinterher zu kommen. Dabei bewegte sie sich geduckt, um durch den „Tunnel“ zu passen, den Zahar durch das Dickicht gegiftet hatte. Auf alle Viere wollte sie nicht hinunter. Zum einen würde sie das verlangsamen und sie hing ja ohnehin schon hinterher, zum anderen wollte sie nicht im Dreck kriechen. Das war wirklich nicht ihrem Stand einer Halbgöttin entsprechend!
Dem Abstand zu den anderen geschuldet, bekam Helena nur Bruchstücke von dem mit, was die Zwei so plauschten. Die Dornenbüsche raschelten durchgängig, während Helena sich durch sie hindurch drückte. Mehr als zusammenhangslose Wortfetzen konnte sie nicht vernehmen. Das war wohl auch besser so, sonst wäre sie sehr schnell sehr unfreundlich geworden. Dass sie vereinzelt Haarsträhnen an den Dornen zurückließ, bekam die Runenritterin nämlich gar nicht mit. Glücklicherweise waren ihre Haare noch so nass gewesen, dass sie nicht so sehr herumflatterten und der Verlust an Haaren sich dadurch stark im Zaume hielt, ja gar nicht wirklich auffiel. Erst als das Dickicht sich schon legte, sie das Hindernis des Dornenfeldes schon fast hinter sich gelassen hatten, schloss die Magierin zu ihren beiden Gefährtinnen auf. Helena war etwas aus der Puste. “Ganz ehrlich. Wenn wir noch einmal vor so einem Raum stehen, dann drehe ich lieber wieder um.“
Ein weiteres Mal kontrollierte die Magierin ihren Körper, um zum einen die Schäden zu begutachten und zum anderen nach Dornen zu suchen, die sich zupfen ließen. Dadurch, dass Zahar ihnen einen Pfad gebahnt hatte, fanden sich letztere allerdings auch nicht mehr. In der Hoffnung das elendige Jucken loszuwerden, überzog die Godslayerin ihre Hände mit Wasser, um sich Arme und Beine, sowie das Gesicht einmal grob abzuwaschen. “Lieber stelle ich mich einem uralten Gott oder Dämon, als mir so etwas noch einmal anzutun.“, meckerte Helena weiter, ehe sie dann endlich mal ihren Blick wieder nach vorne richtete. Aska fragte, wo es als nächstes hingehen sollte.
Helena blickte durch die beiden Portale, die jeweils wieder ins Innere des Tempels führten. “Das da sieht aus wie ein Empfangsraum.“, bemerkte sie und deutete auf etwas, das wie Sofas aussah. “Vielleicht liegen dahinter irgendwelche Gemächer oder so. Das könnte interessant werden.“ Von diesem Gedanken fasziniert, setzte sich die Magierin in Bewegung. Wenn keine großen Proteste kamen, würde sie die Räumlichkeit sogleich betreten.
Tbc: 2.OG – Gäste Lounge (?)





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BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
2. OG - Atrium EmptySa 9 Jan 2021 - 22:26

Okay, die schlechte Nachricht: Aska klang ganz schön sauer. Sie war offensichtlich nicht glücklich über Zahars kleinen Streich und mochte es nicht unbedingt, dass ein nicht zu verachtender Teil ihres Haarschopfes ausgefallen war. Sie konnte auch nicht wissen, dass ihre Frisur überraschend schnell wieder zur gleichen Länge wie zuvor wachsen würde, also musste es ein ziemlich großer Schock für sie sein. Die arme Heldin, die Zahar nur Gutes getan hatte, war also wegen dem Echsenmädchen in ziemlich schlechter Stimmung.
Im Gegenzug dafür war die gute Nachricht aber, dass es funktioniert hatte und das volle Haar der van der Velden erfolgreich zu einem ziemlich extremen Sidecut umfrisiert worden war, was, als Zahar aus den Gebüschen entkommen war und sie ordentlich ansehen konnte, verdammt lustig aussah! Dieser Anblick war es allemal wert! Ihre Hände über den Mund legend, damit niemand erkannte, wie ihr Mund sich zu einem Grinsen formen wollte, sah Zahar ihrer Kollegin ins Gesicht und entschloss sich, dass sie vermutlich etwas gegen deren Zorn machen sollte. Sie mochte Aska schließlich und außerdem war sie gruselig, wenn sie sauer war. Also machte die Naga die großen, traurigen Kulleraugen, die bei ihrem Vater immer so gut funktioniert hatten. „Aber... aber Aska“, meinte sie mit zitternder Stimme, ihre Hände noch immer vorm Gesicht. „Ich hab doch gesagt, du kannst es mit Händen und Füßen berühren, aber sonst nicht... D-du weißt doch, dass meine Magie Gift ist!“ Mit einem unsicheren Blick senkte sie den Kopf, blickte hinab auf den Boden, als würde sie sich unschuldig fühlen. „Ich hoffe, dir ist nichts Schlimmes passiert... bitte, Aska, du musst vorsichtiger sein...“

Helena schloss auch fix zu ihnen auf, und auch, wenn es sie nicht ganz so schlimm erwischt hatte, fand Zahar es ziemlich amüsant, dass auch in ihrem braunen Haar ein paar kleine, kahle Stellen auftauchten. Dadurch, dass bei ihr nicht wie bei Aska ein ganzes Stück ausgefallen war, wirkte ihre Frisur tatsächlich mehr durcheinander als das der Fee. Auch abgesehen davon wirkte sie ziemlich mitgenommen, wenn man das Blut so betrachtete. „Wow, ihr zwei seht schon richtig verletzt aus“, meinte die größtenteils unversehrte Naga und strich sich über ihre Kleidung, die bis auf ein paar kleinere Schnitte noch voll in Ordnung war, ehe sie Helena in Richtung des nächsten Raums folgte. Dabei achtete sie darauf, dicht hinter der älteren Magierin zu bleiben, sodass die beiden ihr Gesicht nicht sehen konnten. Ewig konnte sie sich nämlich nicht davon abhalten, breit zu grinsen...

Tbc: Gäste-Lounge


You don't... hate demons, do you?
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Yuuki
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BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
2. OG - Atrium EmptyDi 3 Aug 2021 - 17:09

Cf: EG - 2. OG - Prunktreppe

Es lag Yuuki natürlich nichts ferner, als Gin übers Ohr ziehen zu wollen – so jemand war er nicht. Ganz und gar nicht. Teilen wäre natürlich die fairste Lösung und dementsprechend ein guter Vorschlag der Vampirin, die ihn nicht aus den Augen ließ. Wollte sie seine Reaktion sehen, ob er sich darauf einließ oder ihren Vorschlag ablehnte? Na da brauchte sie sich keinerlei Sorgen zu machen, denn sogleich bildete sich ein Lächeln auf dem Gesicht des jungen Mannes und er nickte bestätigend. „Teilen klingt gut!“, sprach er also die Bestätigung aus. Natürlich hatte er keine Ahnung, welche Gedanken im Verstand der jungen Frau schwelgten und dass sie plante, ihn im Zweifelsfalle Bekanntschaft mit ihrer Axt schließen zu lassen. Vermutlich hatte die junge Frau nicht oft mit Menschen wie ihm zu tun. Er war einfach nur ehrlich gewesen, dass er keinerlei Interesse an Geld per se hatte. Dank seiner Eltern war er wohlbehütet aufgewachsen, da sie als hochrangige Runenritter – eigentlich waren sie sogar noch höher gestellt, doch bis heute wusste der junge Mann nichts von der wirklichen Profession seiner Eltern – gut bezahlt worden waren. Also hatte es dem Rotschopf niemals im Leben wirklich an irgendetwas gemangelt, was man sich zumindest mit Geld nicht kaufen konnte. Allerdings hätte er alles Geld auf der Welt sofort weggegeben, wenn er dafür wieder mit seiner Familie vereint wäre. Da er auch im Haus seiner Eltern lebte, brauchte er keine Miete zu zahlen. Und auf hochrangigen Quests verdiente man wahrlich genug, sodass er sich alles andere als Sorgen um Geld zu machen brauchte. Vielmehr war er an magischen Artefakten und Waffen interessiert, aber selbstverständlich wäre er auch hier kompromissbereit und würde mit Gin teilen. Vor allem nach dem Fettnäpfchen, in welches er getreten war, nachdem sie ihm mitgeteilt hatte, dass sie eigentlich nicht mehr lebte. Nun, zumindest nicht mehr richtig, denn nun war sie eine Vampirin. Dass sie nicht glücklich über das Gespräch war, erkannte der junge Mann an ihrem Ausdruck. Den Seitenhieb und ihren Witz musste er hinnehmen. Gequält scheite er drein und nahm sich vor, das Thema fürs Erste nicht mehr anzusprechen, zumindest nicht von sich aus.

Allerhöchste Eisenbahn für einen Themenwechsel! Doch mit der Richtung des Themenwechsels hätte Yuuki nie und nimmer gerechnet! Wer wäre auch jemals auf die Idee gekommen, dass er hier in diesem verlassenen uralten Tempel die Ex-Freundin von Lian treffen würde? Also der Grynder sicher nicht! Dementsprechend konnte man ihm sicherlich keinen Vorwurf machen, als er als Reaktion darauf überrascht drein blickte und Gin zunächst einige Male unschlüssig anblinzelte, ehe er antwortete. „Natürlich kenne ich Lian!“, stieß er verblüfft aus, wenn auch "Kennen" ein etwas starker Begriff für die Beziehung des Falls und ihm war. Man erinnere sich zurück: Beim ersten Treffen der Beiden im Park von Crocus Town, hatte der dunkelhaarige junge Mann ihn nicht nur ohne sein Mitwissen zu einem Komplizen seines Diebstahls gemach. Nein, im gleichen Zug hatte er auch Yuuki's silbernes Medaillon mitgehen lassen, seinen wohl wertvollsten Besitz. Dabei ging es weniger um den materiellen Wert des Silbers oder des aufwendig verzierten Medaillons, das war dem Rotschopf total egal. Es ging um die sich darin befindlichen Bilder, das Familienbild mit seinen Eltern und seinem Bruder. Und auch das letzte verbliebene Bild was er von Iris hatte und welches nicht im Brand zerstört worden war. Dementsprechend kann man sich vorstellen, wie das zweite Treffen der beiden Magier ablief. Spoiler Alert: Lian war durch die Luft geschleudert worden. Da er felsenfest behauptete, das Schmuckstück und die darin befindlichen Bilder bereits an den Mann gebracht zu haben, blieb dem Rotschopf nichts anderes übrig, als auf das Wort des Diebes und seinen Fertigkeiten zu vertrauen, dass er es wieder beschaffen konnte. Und wie es der Zufall wollte, war der Monat, welcher der Falls zur Wiederbeschaffung benötigte, beinahe rum. „Verzeih meine Überraschung. Ich hätte aber niemals erwartet, in diesem alten Tempel plötzlich seine Ex-Freundin anzutreffen.“, teilte er Gin ehrlich mit und kratzte sich dabei am Hinterkopf. Dass die Beiden getrennt waren, überraschte ihn jedoch nicht. Die junge Frau hatte es ja bereits gesagt, er war ein notorischer Lügner. Wahrscheinlich wusste sie um seine kleptomanische Ader und hatte ihn deshalb verlassen. Dessen war der Grynder der festen Überzeugung! Was ihn jedoch innerlich stutzen ließ, war Gin’s Aussage hinsichtlich Lian’s Verwandtschaft mit irgendwem wichtigem. War das etwa der Grund, warum er trotz seiner diebischen Ader in der Gilde toleriert wurde? Das musste wirklich jemand hochrangiges sein, wenn man ihm das durchgehen ließ. Der Grynder hatte das Gefühl, dass Juno durchaus mehr wusste, hatte sie das ja bereits durchscheinen lassen, wenn auch gleich sie ihm nichts verraten hatte. War das hier seine Chance, mehr über die familiären Verhältnisse des Falls zu erfahren? „Ja, ich habe bereits mitbekommen, dass er Beziehungen hat.“ *Andernfalls könnte ich mir nicht erklären, was er bei uns immer noch zu suchen hat.* „Allerdings habe ich bis heute nicht nachgefragt, mit wem genau. Du weißt sicher, wer es aus unserer Gilde ist?“ Ui, jetzt war er wirklich gespannt auf die Antwort der Schwarzhaarigen. Aber das war noch nicht alles, denn Gin wollte dem guten Lian ja noch etwas mitteilen. „Was ein Zufall! Ich treffe ihn tatsächlich demnächst, was soll ich ihm denn ausrichten?“, erkundigte er sich breit lächelnd bei der jungen Frau. Das hatte weniger damit zu tun, dass er sich auf den Dieb freute, sondern auf die Aussicht, seine ihm so wichtigen Bilder endlich wieder sein Eigen nennen zu können. So schlecht Yuuki auch auf seinen Gildenkollegen zu sprechen war, würde er ihn außerdem niemals vor einer anderen Person, welcher nicht ihrer Gilde angehörte, schlecht machen, da dies letzten Endes auf Crimson Sphynx zurückfallen würde. Und obgleich er höchst interessiert an den Umständen der Beziehung der Beiden war, hatte er das erste Fettnäpfchen bereits hinter sich und würde dementsprechend nun mit Vorsicht agieren! Gin selbst wusste er im Augenblick nicht recht einzuordnen: Einerseits hatte sie einen klaren Fall von Geschmacksverirrung mit der Wahl eines Partners wie Lian gezeigt, andererseits waren sie getrennt und er wusste nicht ob der Umstände. Das folgende Gespräch würde dem weißen Papier wohl oder übel Farbe geben!

Die Aussagen zu ihren magischen Fähigkeiten waren eigentlich relativ nichtssagend. Sie wusste sich also zu schützen und konnte sich im Nahkampf wären. Hätte sie nicht einfach etwas wie Schildmagie oder so sagen können, dass er auch wusste, worum es genau ging? Entsprechend nickte er also und lauschte ihren weiteren Worten. Leider lehnte sie eine Zusammenarbeit mit Crimson Sphynx - fürs Erste - ab, denn sie stand bereits unter Vertrag bei ihrem aktuellen Arbeitgeber. Zu schade aber auch. „Da kann man wohl nichts machen. Falls du es dir anders überlegst, findest du uns in Aloe Town.“ Mit einem Lächeln kommentierte er das Ganze und signalisierte damit, dass er nicht weiter versuchen würde, sie zu rekrutieren. Vielleicht lag es aber ja auch an ihrem tollen Ex, der ja auch in ihrer Gilde herumlümmelte. Egal. Schließlich betraten die beiden Magier einen neuen Raum, bei dem es sich wohl um eine Art Garten handelte. Einen Garten, dem ganz offensichtlich der Gärtner abhanden gekommen war, so wie das hier alles sprießte, stellte Yuuki innerlich die Nase missbilligend rümpfend fest. Das mochte Pflanzenfreunde begeistern, doch selbst sie wären weniger erfreut gewesen beim Anblick, was genau hier spross: Dornenranken soweit das Auge reichte. Aufmerksam blickten sich die rubinroten Seelenspiegel im Raum um. Es handelte sich um einen großen Raum, doch abgesehen der wuchernden Dornen, fand er nicht viel. „Nein, ich war bisher nicht im obersten Stock.“, verneinte Yuuki kopfschüttelnd die Frage seiner Begleitung, während er statt die Vampirin die Dornen näher betrachtete. Sich hier durchzukämpfen war sicherlich möglich, aber sie würden bestimmt ordentlich Kratzer abbekommen. Und ihre Kleidung konnten sie dann sicherlich auch vergessen. „Hast du vielleicht einen Trick auf Lager, wie wir hier unbeschadet durchkommen können?“ Immerhin hatte Gin schützende Zauber erwähnt, also war die Chance nicht sooo klein, dass sie tatsächlich um einen passenden Zauber wusste. Der junge Mann war wie immer gespannt auf magische Vorführungen, insbesondere nachdem sich die junge Frau so ominös über ihre Fähigkeiten gehalten hatte. Er selbst verfügte vielleicht auch über den einen oder anderen Ass im Ärmel, doch fürs Erste würde er der Vampirin den Vortritt lassen. Ladies first!

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BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
2. OG - Atrium EmptyFr 6 Aug 2021 - 15:39


Sowohl die Themen "Beuteaufteilung" und "Untotes Dasein" waren mit den letzten Worten Yuukis und Gins wohl abgeschlossen wurden. Die beiden hatten sich darauf geeinigt, Gins Unleben nicht mehr weiter anzusprechen und bei gefundenen magischen Schätzen zu teilen (wie das auch ausfallen würde). Es war ein Kompromiss, mit dem Gin sich abfinden konnte. Damit war wohl alles gesagt und Yuuki und Gin kamen zugleich auf ein viel, viel brisanteres Thema zu sprechen: Lian.

Freudig nahm Gin es auf, dass Yuuki den Falls kannte. Der Grynder hatte recht, das war wirklich ein wundervoller Zufall, hier in einer uralten Ruine auf Freundesdreunde zu stoßen. Erfreut dreht Gin sich auf dem Absatz zum Rothaarigen um, blickte ihn mit großen Augen an und hoffte, er würde etwas über den Falls erzählen. Dass es ihm gutging oder so. Aber der Grynder schien noch zu sehr davon verblüfft und überrascht zu sein, die Ex-Freundin des Diebes zu treffen, und brachte nicht wirklich etwas verwertbares heraus.
Interessiert fragte Gin sich, wie Yuuki und Lian wohl zueinander standen? Waren sie Freunde? Rivalen? Wie spannend! Ehrlich aufgeregt nestelte Gin die Fingerspitzen aneinander und wartete Yuukis nächsten Sätze ab.
So, so, Beziehungen also... Gin kicherte. Sie wusste natürlich, was Yuuki mit seinem Satz gemeint hatte, doch war die Gelegenheit, dem Rotschopf die Worte im Mund herumzudrehen, viel zu gut, um sie nicht zu nutzen. Plural? Eine reicht nicht?Einen Moment lang blickte die Vampirin fragend an, die neonlichtblauen Augen lagen ruhig und abwägend auf dem Grynder, vermittelten den Eindruck einer Raubkatze vor dem Sprung, dann verzog sie die Lippen zu einem breiten Grinsen und ließ mit den Augen ab. Ich mach' Spaß. Dann wollte Yuuki ein wenig mehr über Lians Familie (und damit auch seine Beziehungen) wissen. Sofort horchte Gin auf. Sie hatte gedacht, die familiären Bande zwischen Lian und Aram Falls wären in der Magiergilde bekannt. Hatte sie gerade zu viel über Lian verraten? Besser wollte Gin jetzt Schadensbegrenzung betreiben, denn selbst jetzt, wo die Vampirin und der Trickbetrüger kein Paar mehr waren, so war sie dem Braunhaarigen gegenüber noch loyal eingestellt. Also ich weiß nur, dass sein Onkel.... oder war es den Opa? in der Gilde ist. Wir waren beide keine Magier, als wir was hatten, und wir haben beide nicht so gerne über Familie geredet. Ich weiß es nicht genau. Damit hatte sie sich, hoffentlich, darum gedrückt, weiter über Lians Verwandtschaft zu sprechen. Und wenn nicht, dann würde sie das Thema sicher mit der nächsten Aktion besiegeln.
Der Rothaarige hatte sich törichterweise bereit erklärt, Gins Botschaft an Lian zu überbringen. Mit einem verschwörerischen Lächelnd auf den Lippen tänzelte Gin an Yuukis Seite, schmiegte sich an seinen Arm und sah zu seinem Gesicht. Das hier..., antwortete sie auf die Frage Yuukis, was sie denn ausrichten sollte, stellte sich auf die Zehenspitzen, hielt sich an seinem Arm fest und drückte ihm einen dicken, schmatzenden Kuss auf die Wange. Kein Stück verlegen lößte sie sich wieder von Yuuki und zwinkerte ihm zu. Und bitte in genau dem Wortlaut. Daaanke dir!! Damit hatte sie hoffentlich mit Yuuki und Lian gleichzeitig ihren Schabernack getrieben. Missetat vollbracht!

Der Grynder stellte sich als durchaus beharrlich vor, als er Gin noch ein letztes Mal den Gildenbeitritt anbot. Da hatte sie doch schon erklärt, dass ihr Exfreund ein Teil von Crimson Sphynx war, und dennoch wieß der Grynder die Vampirin noch einmal auf den Gildensitz in Aloe Town hin. Ich werd's mir merken!, antwortete Gin. Den Gedanken, der Gilde Lians beizutreten, hatte sie schon einmal durchgespielt, das war ihr momentan nicht möglich. Es war ein schöner Gedankengang, doch leider war ihre Gildenwahl nichts, über das Gin gerade selbstständig entscheiden konnte. So drehte sie sich um und blickte stattdessen in das verwachsene Atrium vor ihr.
Dass Yuuki hier oben noch nicht war, hieß leider, dass Gin sich ab sofort nicht mehr nur noch auf seine Führung verlassen konnte, verdammt. Na dann ist es immerhin ab hier für uns beide gleich-spannend., scherzte sie gutgelaunt, während sie die Ärmel ihrer Lederjacke zurrückkrempelte. Auf dem linken Unterarm konnte man die mittlerweile vier Symbole sehen, die sich blutrot und briefmarkengroß von ihrer porzellanbleichen Haut abhoben. Auf eine dieser Markierungen drückte Gin den Daumen. Apprais, Andras!, beschwor sie. Die berührte Sigille began, in rotem Licht zu leuchten und grau-schwarzen Rauch auszusondern. Er floss, als Gin den Arm anhob, wie ein umgekehrter Wasserfall in ihre Hand und verdichtete sich dort binnen weniger Augenblicke zur ollen Josy, Gins Mordaxt. Mit einem Lächeln drehte sie sich zu Yuuki um. Die Axt im Handgelenk erspart den... Landschaftsgärtner? Ach, du weißt schon, was ich meine...
Gin stellte sich an den Rand der Dornenbüsche und holte zu einem ersten Hieb aus. Dafür hast du mich beschworen? Ist das eine Beleidigung?, hörte sie die Stimme Andras', des Dämonen der in ihrer Axt schlummerte, im Kopf wiederhallen. Halt die Klappe!, antwortete sie ihm in Gedanken. Ich schleif' dich dafür auch, sobald wir in der Stadt sind, neu. Damit gab Andras sich zufrieden und ließ Gin, die für ein paar Augenblicke inne gehalten hatte, machen. Die scharfe Axt durchtrennte einen ersten Büschel der Ranken ohne Probleme. Ich werde einfach mal auf die Mitte des Raumes zuarbeiten, von da aus sehen wir dann vielleicht, wo wir hin wollen., ließ sie Yuuki wissen und ließ ihre Stangenaxt wie eine Sense von Links nach Rechts in großen Halbkreisen schwingen, bahnte den beiden Magiern so langsam, aber sicher, eine kleine Schneise in den Raum hinein. Wenn du was interessantes siehst, gib Bescheid!

@Yuuki

Verwendete Zauber:

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BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
2. OG - Atrium EmptySa 7 Aug 2021 - 15:52

Ob es wirklich so ein wundervoller Zufall war, dass er hier eine Bekannte von Lian vor sich hatte, dessen war sich der Grynder anders als die junge Frau nicht so sicher. Die beiden jungen Männer hätten nicht gegensätzlicher sein können: Wo Lian sich seiner Lust und Laune hingab, das Leben alleine nach seiner Pfeife lebte und Leute bestahl, wie es ihm passte folgte Yuuki den Werten von Crimson Sphynx aufs Wort. Er war ehrenvoll, rechtschaffen und höchst professionell, stets darauf bedacht, seine Gilde im besten Licht erscheinen zu lassen. Aus diesem Grund waren sie wohl wie Hund und Katz und wollten am liebsten nichts mit dem jeweils anderen zu tun haben. Und doch konnte der Rotschopf nicht umhin, als interessiert zu sein, was es mit Gin und Lian auf sich hatte. Dass die junge Frau sich nun nach den Beziehungen – man achte auf das Plural – des Diebes erkundigte, kommentierte Yuuki gar nicht direkt, sondern lächelte sie einfach nur an. Es war ihm eigentlich total egal, was Lian machte, ob er tatsächlich mehrere Beziehungen führte oder ob es seine Ex-Freundin missverstand. Insofern war ihm alles andere als unwohl oder peinlich berührt in dieser Situation, nun darauf bedacht, das Missverständnis zu beseitigen. Wirklich von Interesse war aber, dass entweder Lian’s Onkel oder sein Opa ein hohes Tier in der Gilde sein mussten. „Alles klar!“, sprach Yuuki nun schulterzuckend und signalisierte damit, dass sie gerne zum nächsten Thema wechseln konnten. Ob die Vampirin nun wirklich nicht mehr wusste oder es schlicht nicht preisgeben wollte, konnte der Magnetismusmagier nicht einschätzen, spielte aber keine Rolle. Er hatte einen Anhaltspunkt erhalten und würde sich, sobald er wieder daheim war, erstmal umhören. Vielleicht wusste ja jemand mehr oder es fand sich in der Liste der Crimson Sphynx Mitglieder eine Ähnlichkeit, wie eine äußere Erscheinung, der gleiche Familienname oder so ähnlich. Früher oder später würde er dem noch auf die Schliche kommen, soviel stand fest!

Hätte Yuuki gewusst, was es mit der Botschaft auf sich gehabt hätte, so wäre er ein Stück weg von Gin gegangen und hätte Abstand gehalten. Auf seine Nachfrage, was er denn ausrichten sollte, kam die Vampirin ihm näher, was der Grynder erstmal nicht seltsam fand. Im ersten Augenblick hatte er das Gefühl, dass es vielleicht etwas Vertrauliches war, weshalb sie sich schämte, es laut zu sagen und es ihm deshalb mit leiser Stimme mitteilen wollte. Nahe kam sie, das auf jeden Fall. Doch als er erkannte, was sie wirklich vor hatte, war es zu spät und er konnte nicht mehr reagieren. Die junge Frau hatte sich an ihn geschiegt, hielt sich an seinem Arm fest und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, mit der Bitte, dies Lian weiter zu geben. *Will sie mich etwa verarschen?*, schoss ein irritierter und verärgerter Gedanke durch den Verstand des Grynders, während ihm Gin noch schelmisch zuzwinkerte. An dieser Stelle musste gesagt sein, dass es sich bei Gin sicherlich um eine attraktive Frau handelte, objektiv betrachtet natürlich. Die Sache beim rothaarigen Crimson Sphynx Magier war jedoch, dass er in dieser Hinsicht eher einem Schwan glich. Er hatte in jungen Jahren die Liebe kennen gelernt, welche ihm schlagartig genommen worden war, weshalb er seitdem in Trauer lebte. Er war nicht sonderlich an anderen Frauen interessiert und hatte in all den Jahren seit Iris‘ Ableben lediglich eine Begegnung gehabt, die einem Date gleichkam. Und obgleich er sich recht wohlgefühlt hatte, würde es für ihn niemals mehr als etwas Platonisches sein. Deshalb reagierte er sicherlich anders als andere Männer in diesem Augenblick, die sich stattdessen über die Aufmerksamkeit einer solch attraktiven Frau erfreut hätten oder sich bestimmt geschmeichelt gefühlt hätten. Yuuki fühlte alles andere als das, was man auch an seinem wenig begeisterten Gesichtsausdruck entnehmen konnte. „Ich richtige ihm einfach aus, dass du grüßen lässt.“, antwortete er trocken und wischte sich mit der Hand über die Wange. Dieser blöde Tempel und die Frauen. Erst hatte ihn Amelia mit ihren Lippen besudelt, vor allem nachdem sie zuvor noch Eohl geküsst hatte und jetzt erlaubte sich Gin einen Scherz mit ihm. Möglicherweise wäre es sicherere, das nächste Mal alleine hierher zu kommen, wenn überhaupt. Während sie weitergingen, tastete sich Yuuki ab. Seitdem er von Lian bestohlen worden war, agierte er einfach etwas vorsichtiger. Und in dieser Situation hatte er es mit einer Bekannten des Diebes zu tun, also konnte man nie zu vorsichtig sein, nicht wahr?

Da sie ihre Hände bei sich behielt, war der Grynder nicht lange verstimmt wegen ihrer Tat und schaute ihr neugierig zu, als die junge Frau den Ärmel ihrer Lederjacke hochkrempelte. Auf ihrem Unterarm konnte Yuuki vier dunkelrote Symbole erkennen, doch aus dieser Entfernung konnte er auf die kurze Dauer nichts Genaueres ausmachen. Gin drückte nun mit ihrem Daumen auf eines der Symbole und sprach einige Worte, wodurch sich nach einem kurzen Moment eine große Axt in ihren Händen befand. „Nicht schlecht! Ist das eine Art Beschwörung oder Requipmagie?“, stieß er erstaunt aus und erkundigte sich sogleich nach dem Ursprung dieses Zaubers. Anschließend gluckste er in Reaktion auf ihren kleinen Witz. „Das kenne ich mit Stab im Ohr.“, gab er vergnügt von sich und zeigte auf sein rechtes Ohr, in welchem sich ein Miniaturstift befand – die komprimierte Version seines magischen Stabs. „Okay, ich gebe Bescheid, sobald ich etwas sehe. Danke dir, dass du dich um die Dornen kümmerst!“ Und damit begann die Vampirin ihre Gartenarbeit und mähte Dornenranken um Dornenranken mit ihrer scharfen Axt nieder. Außerhalb der Schlagreichweite folgte ihr der junge Mann auf Schritt und Tritt und beobachtete die junge Frau bei der Arbeit. Sie verfügte über ausreichend Kraft, wenn sie diese schwere Axt so mühelos führen konnte und sicherlich auch keine schlechte Technik. Aber Yuuki war vielmehr an ihren Symbolen und der Beschwörung zu tun. Da würde er definitiv nochmal nachhaken! Fürs Erste waren sie aber beinahe in die Mitte des Raumes gekommen und hatten den dichtesten Teil des Gestrüpps aus dem Weg geräumt, sodass man den Rest des Raumes sowie die anliegenden Räume zumindest erahnen konnte. Das zumindest, wenn man vom bloßen Auge sprach. Doch der Grynder hatte auch noch den einen oder anderen nützlichen Trick auf Lager, der ihnen hier helfen konnte. Mit der rechten Hand hielt der Crimson Sphynx Magier über seinem Gesicht inne, konzentrierte sein Mana und strich sich anschließend damit übers Gesicht. Requip: Hawk-Eye's Mask! Und damit materialisierte sich aus dem Nichts heraus eine Falkenmaske und legte sich über das Gesicht des jungen Mannes. Nun war er in der Lage, enorm scharf zu sehen und sogar weiter in die Ferne zu zoomen. Zunächst blickte sich der Rotschopf im Atrium um, doch hier war nicht mehr viel zu sehen. Anschließend erblickte er einen Gang eher zur rechten und einen zur linken. Ein Zoomen offenbarte ihm einen ersten Eindruck auf das, was auf sie wartete. Schließlich fuhr er sich wieder mit der Hand übers Gesicht, sodass die Maske wieder in seine Taschendimension verstaut wurde und schaute Gin an. „Also hier drinnen gibt es nicht viel mehr Interessantes außer einiger umgestürzter Säulen und noch viel Gestrüpp. Aber die nächsten Räume scheinen interessanter zu sein. Bei dem Einen bin ich mir nicht sonderlich sicher, aber es hatte den Eindruck, als ob es Treppen an den Wänden und Fenstern auf dem Boden gibt.“, verkündete er den ersten seltsamen Fund. Wahrscheinlich irgendetwas mit antiker Magie schätzte er. „Der andere Raum hat den Eindruck einer alten Lounge gemacht, mit Sofas und Sesseln, doch ich konnte nicht mehr erblicken.“, schloss er seine Reconnaissance ab. Rubinrote Seelenspiegel legten sich auf die axtführende Vampirin. „Also, welcher Weg soll es sein?“ Für was sich wohl Gin entscheiden würde?

880/ 1000


Yuuki's Zauber:
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BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
2. OG - Atrium EmptyFr 13 Aug 2021 - 0:20


Irgendwie fiel die Reaktion Yuukis, auf Gins kleines Küsschen, ein wenig anders aus, als dass die verführerische Vampirin sich das erhofft hatte. Anstatt rot anzulaufen oder zu stammeln oder dergleichen wirkte der Grynder einfach nur ein Stück weit verärgert. Verwundert ließ Gin von ihm ab und gab sich Mühe, nicht gekränkt die Nase zu rümpfen, als der Crimson Sphynx Magier sich mit der Hand über die Wange wischte - so als wäre das Küsschen etwas ekelhaftes gewesen, das er unbedingt loswerden wollte. Das geht natürlich auch., gab Gin schnippisch zurück und wandte sich stattdessen dem Gestrüpp zu.
Selbst unter ihren kräftigen Hieben gab das Dornengewächs noch einen Kampf ab. Die Ranken waren zäh und flexibel, für viele brauchte Gin drei, vier Hiebe um sie durchzutrennen. Zur Ablenkung wurde sie von Yuuki über die beschworene Axt ausgefragt. Eigentlich wollte die Du Bellay ihre Fähigkeiten in der Ars Goetia vor dem Grynder vorerst verschweigen, es war nie falsch, einen kleinen Trumpf im Ärmel zu haben falls sich die Dinge ein wenig anders entwickelten als geplant. Wie also den Fragen des neugierigen Magiers ausweichen? Ja, sowas in die Richtung, glaube ich. Vielleicht ein wenig Unwissenheit vortäuschen? Gin hatte ihre Aurenmagie schon nicht als solche benannt, das war doch eine gute Grundlage, auf die die Vampirin aufbauen konnte. Bin nicht so... bewandert... mit der Theorie... oder Klassifizierung., erklärte sie dem Grynder zwischen den Hieben, die sie mit der ollen Josy ausführte. Was er wohl mit dem "Stab im Ohr" meinte? Kurz betrachtete sie den Rotschopf abschätzend und sah tatsächlich, dass er einen Stab im Ohr, wie ein Industrial-Piercing, trug. Ziemlich Metal, das gefiel Gin.
Als die beiden Magier so grob in der Mitte des Raumes angekommen waren, beschwor der Grynder ebenfalls ein Werkzeug hervor: Eine Raubvogelmaske. Ziemlich außer Atem und mit sich langsam bemerkbar machenden Schulter- und Oberarmmuskeln hielt die Vampirin inne und ließ Yuuki spähen. Zwar wäre es ihr wohl ein wenig lieber gewesen, hätte der Crimson Sphynx Magier eine Sense heraufbeschworen und hätte ihr mit den Ranken gefolfen, doch ein wenig mehr Informationenen darüber, wo es denn eigentlich hin ging, war doch beinahe genauso gut. So holte Gin schwer Luft und zwang ihren Körper zur Ruhe, während sie dem Spähbericht des Grynders lauschte.

Ein Raum mit Fenstern im Boden und Treppen an den Wänden, das hörte sich auf jeden Fall interessant an, da wollte Gin hin. Dann lass' uns zu erst in den seltsamen Raum gehen und den mal ansehen. Doch Gins brilliantes Gehirn hatte schon den nächsten Schritt geplant. Es gab einen weiteren Grund, sich zu erst den verkehrten Raum und danach die Lounge aufzusuchen: Danach können wir in den anderen Raum weiter, eine Couch kann ich nach der ganzen Gartenarbeit gut brauchen., klagte die Vampirin ein wenig scherzend und beendete damit ihre Pause. Vorsichtig sah sien zu, dass der Grynder aus der Reichweite ihrer Mordaxt war, und setzte zu ihrem nächsten Hieb an.  
Unnötig zu sagen war Gin schon bald schwer ins Atmen gekommen und Schweißperlen rannen Stirn, Wangen und Hals der Vampirin hinab. Mit zusammengekniffenen Zähnen hackte und schnitt Gin sich dennoch durch, hielt kein Stück ihrer Kraft zurück und gab ihr bestes, das Gestrüpp irgendwie beiseite zu schaffen. Als sich ihre Axt in einem besonders dichten Knäul vertrockneter Sträucher verhedderte, musste Gin unter Aufbringung all ihrer Kraft an dem Schaft ihrer Waffe ziehen, um sie wieder frei zu bekommen. Kampfgeist flammte in der Vampirin auf, von einem Haufen halbtotem Gewuchere ließ sie sich nicht unterkriegen. So mobilisierte sie, vom Stolz getrieben, letzte Kräfte und schlug damit die verbliebenen Meter in beinahe Rekordtempo frei.

Endlich gab es einen halbwegs begehbaren Weg zwischen der Mitte des Atriums und der seltsamen Halle, die sie nun auch erblicken konnte. Erschöpft ließ Gin die olle Josy los, woraufhin sie sich wieder in dunklen Rauch verwandelte, der sich den Weg zurück in das Siegel auf ihrem Arm bahnte und schließlich spurlos darin verschwand. Für's erste war Gin froh, die Hände, die schon leichte Schwielen aufwiesen, frei zu haben, auch wenn das bedeutete, dass die Blutsaugerin Andras und die olle Josy für den nächsten Abschnitt wieder beschwören musste. Glücklicherweise zehrte das Herbeirufen ihrer Streitaxt nicht allzu sehr an Gins Mana-Reserven.
Erschöpft hechelnd lehnte Gin sich mit einer Hand an den Türrahmen, der vom Atrium in den nächsten Saal führte, und blickte zu Yuuki zurück, der nun langsam zu der Blutsaugerin aufschloss. Vielleicht...wäre so eine Couch... doch jetzt schon... ganz gut..., meinte sie ein wenig abgehackt, denn zwischen den Worten musste Gin Luft holen. Sieht nicht aus... als wäre hier in letzter Zeit... jemand gewesen..., stellte sie fest und spielte damit auf die erste Erkundingswelle von Magiern an, der auch Yuuki angehört hatte. Ladies first..., ließ Gin verlauten und trat ein in die Asher Hall.

tbc: Asher Hall

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BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
2. OG - Atrium EmptyMi 12 Jan 2022 - 18:42

Cf: 2. OG - Das Observatorium

Da es die beiden Magier nicht im Observatorium hielt, begaben sie sich also zurück zum Atrium. Davor mussten sie jedoch erneut durch den Raum mit den unzähligen Fenstern und Türen gehen. Der Rotschopf hoffte einfach, dass sie nicht nochmals diesen ganzen Quatsch durchmachen mussten, doch Fortuna oder das Schicksal war ihnen hold: Sie fanden auf Anhieb die Tür zurück ins Atrium. Der junge Mann lief voran und führte sie also wieder zur Stelle, ungefähr die Mitte des Raumes, an welcher sie sich für den Weg in den komischen Raum, statt der Lounge entschieden hatten. Nicht die beste Entscheidung, wie sich im Nachhinein herausgestellt hatte, aber nun ja. Man bekam ja immer eine zweite Chance im Leben, sodass zu hoffen blieb, dass sich die Lounge als erfreulicher als der komische Raum entpuppte.

Die eigentliche Frage war jedoch, wie sollten sie diesen dornigen Weg möglichst unbehelligt überstehen? Die rubinroten Seelenspiegel fielen für einen kurzen Moment auf die schwarzhaarige Frau, während Yuuki die Alternativen abwog. Dass Gin sich nochmals körperlich betätigen musste, während er hier einfach nur zusah, war ausgeschlossen. Wie konnten sie also diese zehn Meter möglichst unbehelligt überwinden? Klar, sie könnten sich durchkämpfen und im Anschluss konnte er ihre Kleidung sowie ihre Kratzer wiederherstellen, sofern er schnell genug war. Allerdings würden sie dann nach wie vor den Schmerz verspüren, also war das fürs Erste eine Option, die er ausschloss. Allerdings … hatte er ja noch weitere Ideen in petto. Und eine davon befand sich in seinem Ohr und würde allmählich Gestalt annehmen. „Lass mich mal etwas versuchen.“, teilte er Gin mit und machte sich an, loszulegen. Der Grynder legte den Kopf ein wenig zur Seite, sodass ein metallener Stift rausfiel und in seiner Hand landete. Mithilfe eines Manaimpulses, wuchs dieser zu einem einen Meter langen, silbernen Stab heran. Doch damit nicht genug, denn nun legte er den Stab in Richtung der Lounge auf den Boden, schaute mit Augenmaß, dass er auch in die richtige Richtung zeigte, bis er zufrieden war. Die Hand nach wie vor am Stab, ließ er diesen zunächst auf gute zehn Meter anwachsen, sodass er sich beinahe in der Lounge befand. Anschließend ließ Yuuki ihn mit einer Handbewegung in die Breite wachsen, sodass er nun auch einen guten Meter breit war und das ganze dornige Gebüsch verdrängte. Es war wie bei Schere, Stein, Papier. Metall schlug dorniges Gebüsch. Schließlich folgte noch der letzte Akt, für welchen der Crimson Sphynx Magier seine magnetischen Kräfte aktivieren musste. High Magnetic Control. Seiner Handbewegung folgend, erzitterte der Stab – obgleich er nun mehr einer Säule glich – und begann sich langsam zu erheben, begleitet von einem Knacken und Reißen der Dornenbüsche, die mitangehoben wurden. Der säulenartige Stab schwebte nun gut zwei, drei Meter über ihnen und hob auf diese Weise auch den Teil des Dornengebüschs an, der ihnen den Weg versperrte. Sichtlich zufrieden und lächelnd, wandte sich der junge Mann wieder seiner Begleiterin zu und signalisierte ihr mit seiner anderen Hand den Vortritt. „Nach dir!“ Was würde die Beiden wohl in der Lounge erwarten?


Eingesetzte Zauber:

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@Gin


"Sprechen" ~ *Denken* ~ *Wukong*
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BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
2. OG - Atrium EmptyFr 14 Jan 2022 - 1:48


Vor dem Rückweg durch die Asher Halle hatte Gin sich gefürchtet, noch einmal wollte sie nicht derart lange in dem verwirrenden Saal festsitzen. Doch entweder war das Glück oder die Gnade des Schicksals den beiden Magiern hold gewesen, denn schon die erste Türe, die die beiden in der Halle betreten hatten, hatte sie im Atrium wieder ausgespuckt. Gin hatte die Laterne wieder gelöscht, nachdem sie das dunkle Observatorium verlassen hatte, und sie zurück an ihre Umhängetasche gehakt.
Die olle Josy hatte Gin weiterhin bei sich behalten, sie trug die lange Stangenwaffe an die rechte Schulter gelehnt und übte mit der rechten Hand ein wenig Druck aus, der dem Gewicht des schweren Axtkopfes entgegen wirkte. Im Atrium hatte sich die Unkraut-Situation leider noch nicht wirklich gebessert, ganz im Gegenteil. Die Vampirin beschlich das Gefühl, dass die Ranken in der Abwesenheit der beiden Magier wieder begonnen hatten, den geschlagenen Weg wieder zurück zu gewinnen. Doch war das Wuchern und Wachsen glücklicherweise noch nicht weit genug fortgeschritten, sodass Yuuki und Gin ohne größere Probleme zurück in die Mitte des Raumes fanden. Dort hatten sie sich vor vielleicht einer Stunde - der Vampirin fiel es schwer, die Zeit einzuschätzen, die Yuuki und sie durch die Asher Hall geirrt waren - dafür entschieden, die gemütliche Lounge vor sich zu verschmähen. Dieser Fehler sollte nun berichtigt werden.
Gin ließ die Mordaxt schon in einer fließenden Bewegung von der Schulter und schwang sie einmal um die Hüfte, nur um sie am Ende kampfbereit in beiden Händen zu halten. Es würde ja vermutlich wieder an ihr hängen bleiben, den Weg durch das restliche Gestrüpp freizumachen. Doch nach dem ewigen Irren und Wandeln kam ein wenig körperliche Ertüchtigung ehrlich gesagt ganz gelegen.
Doch ehe die Vampirin sich mit Hieben und Schnitten an Ranken und Dornen abreagieren konnte, übernahm Yuuki die Initiative. Gin staunte nicht schlecht, als er einen kleinen Stift aus einem Ohr fallen ließ und ihn in einen Meterlangen Stab verwandelte. Stab im Ohr, verstehe…, kommentierte Gin das Handeln des Rotschopfes. Das waren doch die Worte gewesen, die er zuvor verwendet hatte, oder?
Dann hob er plötzlich das Dornengestrüpp mit seinem Zauberstab an und hatte so wie eine kleine Unterführung für Gin und ihn geschaffen. Kannst du das auch?, fragte Gin wortlos in sich hinein. Die Stimme Andras’ antwortete ihr mit einem beleidigten Schnauben Hmpf… Der Waffendämon Gins war wohl nicht in Gesprächslaune, so ließ die Vampirin ihn ziehen. Joyeuse löste sich in schwarzen, dicken Rauch auf, der in ihren Ärmel kroch und dort in einem blutroten Siegel verschwand.
Yuuki erntete daraufhin einen missmutigen Blick. Also hättest du das vorhin auch schon machen können und hast mich lieber schuften lassen?, stellte sie ihn zur Rede. Dabei war sie eigentlich gar nicht darüber sauer, vielleicht lag es ihr einfach ein wenig schwer im Magen, dass der Rothaarige scheinbar die coolere Stangenwaffe hatte. Und in irgendwas nicht so gut dazustehen wie andere gefiel Gin gar nicht. Das musste Yuuki nun spüren. Nein. Wenn du dich vorhin nicht wie ein Gentleman benommen hast, dann fang damit jetzt nicht an. Du gehst voraus. Pampig bestand Gin darauf. Es würde nichts ändern, ob nun Yuuki oder Gin vorangingen (nur, wer wem auf den Hintern schauen konnte, würde wechseln, doch mittlerweile war Gin ohnehin nicht mehr sicher, ob das Yuuki überhaupt gefallen würde). Doch die Untote war, auch im Hinblick auf die magischen Fähigkeiten des Grynders, nun mal ein wenig schlecht drauf. Und wer würde da noch auf Rationalität oder dergleichen pochen?
So ließ Gin Yuuki den Vortritt und folgte ihm auf dem Fuße und starrte ihm gelegentlich auf den Hintern. Ansonsten ließ sie ihren Blick durch das Atrium schweifen und versuchte, irgendwas zu entdecken, was sie vielleicht zuvor übersehen hatte. Seufzend kam sie zu dem Schluss, dass dieser Raum wohl tatsächlich nichts als ein kleiner Wegpunkt gewesen war und nur die Ranken beinhaltete. Also griff sie in die Umhängetasche, bis sie ein Mehrzwecktaschenmesser gefunden hatte, sägte sich kurz ein kurzes Stück der Dornenranken ab, klemmte es zwischen die Seiten eines Notizheftes und eilte Yuuki dann hinterher. Nicht, dass der Flegel auch noch die Ranken auf Gin runterfallen lassen würde.

So waren die beiden, mit ein wenig Spannung zwischen einander, recht schnell und ohne weitere Vorkommnisse, am nächsten Raum angelangt. Was sie wohl dort erwarten würde?

-> tbc: 2. OG - Gäste Lounge

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BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
2. OG - Atrium EmptyMo 3 Okt 2022 - 17:07

  • Liora Amancaya Serrado

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    Indiana Jones und der wagemutige Archäologe

    #lioraQ5

    << 011 >>

    << @Mareo>>

    << Steckbrief >>


    190 / 190



    Cf: EG - 2. OG - Prunktreppe

    Liora war sehr erleichtert, als sich Mareo ganz offen mit ihr über die Geschehnisse um diesen Turm, in diesem Turm und seine Verletzung sprach. Sie wussten zwar beide nicht, warum seine Wunde die er damals erlitten hatte nun als Narbe wieder auf den Plan trat, aber es war gut, wenn sie auf einem ähnlichen Wissensstand waren. So konnte Liora besser nachvollziehen, warum Mareo so auf Vorsicht bedacht war und sich dem anpassen. Immerhin schien seine Sorge nicht ganz unberechtigt. Wenn Liora darüber nachdachte, war es schon ein wenig unheimlich hier im Tempel. Es war leise, mucksmäuschenstill und finster. Nur Mareos Zauber spendete ihnen Licht, sowie die Fackel die Dr. O'Brien entzündet hatte. Wenn wir schon beim Archäologen waren. Dieser hüpfte immer noch wie ein naives, aufgeregtes Kind umher, kritzelte in sein Heft und stieß hin und wieder begeisterte Worte aus. Wenigstens schien er ansatzweise zu wissen, dass es nicht ungefährlich war, sonst hätte er die beiden Magier nicht angeheuert... Aber er war ein wenig zu unbekümmert, als wog er sich in dem Glauben, dass ihm nichts passieren konnte, da die beiden Magier bei ihm waren. Ja, so sollte es auch sein, aber es konnte ja immer etwas passieren, mit dem sie nicht rechneten. Es wäre besser, wenn er sich zurückhielt. Aber Mareo und Liora stießen bei Dr. O'Brien auf taube Ohren.
    Liora lächelte warm, als Mareo sich einverstanden damit gab, dass er ihr Bescheid sagen sollte, wenn es ihm schlechter ging, wenn sich etwas an seiner Narbe veränderte. Offene Kommunikation war wichtig und Liora fand, dass Mareo sich nicht die gesamte Verantwortung aufladen sollte. Sie war vielleicht weniger erfahren als er und erst seit kürzerer Zeit als offizielle Magierin unterwegs, aber sie konnte ihm helfen. Es war ihre Aufgabe aufeinander und auf den Archäologen aufzupassen. Bald schon erreichten sie die Prunktreppe, schritten diese empor. Bald schon hatten sie eine Art Dachgarten erreicht, der über und über voll mit Ranken waren. Sie bedeckten den Boden, die Wände und die Decke, waren mit dicken, spitzen Stacheln besetzt. Plötzlich meinte Mareo, das es viel zu still war und Liora stimmte ihm wortlos, mit einem Nicken zu. Ihr Blick wanderte durch den Raum, darauf bedacht, herauszufinden ob es hier irgendeine Gefahr gab... Ein Tier, ein Monster oder eine Falle. Dr. O'Brien ging unbekümmert weiter, leuchtete mit der Fackel durch den großen Raum und im nächsten Augenblick war er verschwunden. Nur die Fackel blieb zurück, fiel mit einem lauten Klacken zu Boden. Erschrocken weiteten sich die Augen der Serrado, die instinktiv zu ihrer Waffe griff, die sie an ihrem Gürtel befestigt hatte. Mareo hatte recht, sie sollten dicht bei einander bleiben. Dennoch ging sie vorsichtig näher an die Ranken und somit die Fackel heran, die immer noch am Boden vor sich her glühte. Hoffentlich würde Mareo ihr folgen. Die Ranken wuchsen so dicht nebeneinander, dass es schwer war an ihnen vorbei zu gehen, ohne dass sich die Kleidung darin festhakte. Die spitzen Dornen bohrten sich zum Teil sogar durch die Kleidung durch, stachen in das Fleisch darunter, hinterließen Kratzer. Weiter und weiter schritt sie durch den Wald aus Ranken, bis sie die Fackel erreicht hatte. Liora beugte sich nach unten, streckte die linke Hand danach aus, während ihre rechte immer noch an ihrer Waffe lag. Ihre Finger schlossen sich um das Holz und sie hob sie auf. Daraufhin schloss sich abrupt eine Ranke um ihr Handgelenk, zog sie in die Richtung aus der sie hervorgeschossen war. Instinktiv stemmte sie ihre Fersen gegen den Boden, drückte sich in die entgegen gesetzte Richtung um nicht von der Ranke mitgerissen zu werden. Das Ding hatte ganz schön viel Kraft, machte es ihr nicht gerade leicht dagegen anzukommen. Ihre zweite Hand schloss sich um die Ranke, versuchte den Griff dieser um ihr Handgelenk zu lösen. Sie biss angespannt die Zähne aufeinander, schaffte es aber letzten Endes die Pflanze von sich zu lösen. Diese schoss in die Finsternis zurück und Liora kippte nach hinten, womöglich in Mareo hinein. "Was war denn das?", wisperte sie, angestrengt und leicht außer Atem. Dabei glitt ihr Blick in den Raum, wo sich allmählich etwas zu bewegen begann. Man hörte leise Rascheln und am Rande des Lichtes das sie bei sich hatten bewegten sich die Schatten. Lioras Augen weiteten sich. "Oh fuck...", stieß sie aus, ehe zahlreiche Ranken aus der Dunkelheit auf Mareo und sie zugeflogen kamen.








  • 2. OG - Atrium Liora-Wichtel-Siggi2

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    BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
    2. OG - Atrium EmptyMo 10 Okt 2022 - 21:35




    B-Rang: Indiana Jones und der wagemutige Archäologe

    Liora und Mareo
    # 11

    Sie waren bereits seit unzähligen Stunden im Tempel unterwegs, wussten nicht einmal mehr, ob Tag oder Nacht war und doch passierte einfach nichts. Überall war es still und die einzige Geräuschkulisse entstand durch den Archäologen, der hier alles kartographierte. Ein wenig tat es dem Blondschopf leid, dass dieser Auftrag für Liora so langweilig war, schließlich wollte sie natürlich auch etwas erleben und Erfahrungen sammeln, aber gleichauf war Mareo auch sehr glücklich darüber, denn Langeweile bedeutete eben auch, dass ihr nichts zustoßen konnte. Darauf war der Halbgott natürlich sehr bedacht, denn so waren die Magier von Fairy Tail eben einfach und auch wenn Liora nicht zu Fairy Tail gehörte, so war er doch für sie verantwortlich und stellte sie daher für die Zeit des Auftrages mit den Mitgliedern seiner Familie gleich.

    Nach einer kleinen Stärkung gingen sie über die Prunktreppe hinauf ins Atrium, welches einst ein wunderschöner Dachgarten gewesen zu sein schien, doch nun war hier alles nur noch voller Ranken, die tief in die Dunkelheit ragten. Auch dieser Anblick war sehr interessant und an und für sich auch schön, doch diese beklemmende Stille sorgte doch für massive Unruhen im Gemüt des Godslayers, der hier für die Sicherheit aller zuständig war. Diese Stille war ihm von Anfang an unheimlich gewesen, doch hier oben im Atrium verstärkte sich dieses Gefühl deutlich. Mithilfe seines Gods Eye konnte er zwar deutlich besser sehen und doch hatte er das Gefühl, dass seine Sicht massiv blockiert war. Großartige Gedanken konnte sich der Fairy Tail Magier darüber jedoch nicht machen, denn plötzlich fiel eine Fackel zu Boden und der Archäologe war verschwunden. Die beiden Magier blieben dicht beieinander, während sie sich mit der Situation vertraut machen.

    Während Liora langsam vorwärts ging, folgte ihr Mareo selbstverständlich und deckte ihren Rücken, während er mit dem Gods Eye alles im Blick behielt. Er konnte zwar, aus welch Gründen auch immer, nicht sehr weit sehen, aber das nähere Umfeld deutlich wahrnehmen. Die vielen Ranken machten eine Fortbewegung sehr schwer, zumal sich die spitzen Dornen ungehemmt in alles bohrten oder entlang schrammten, was irgendwie damit in Berührung kam. Der blonde Halbgott hatte bereits Kratzer und kleine Stiche am ganzen Körper, was tatsächlich ziemlich unangenehm war, sich aber durchaus aushalten ließ. Sie mussten unbedingt den Archäologen finden, damit sie hier verschwinden konnten. An der Fackel angekommen, versuchte Liora diese aufzuheben, als sich plötzlich eine Ranke um ihr Handgelenk schlang. Der Halbgott überbrückte die restliche Distanz zur Serrado, als jene ihm bereits mit voller Wucht entgegen kam. Reflexartig riss Mareo seine Hände hoch, um ihren Sturz abzufedern, wobei er selbst dadurch rücklings in die Dornenranken geriet und erneut ein paar Kratzer und Stiche einstecken musste.

    „Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte Mareo erschrocken und sah dann mit den göttlichen Augen tiefer in die Ranken. Man konnte leises rascheln hören und vereinzelte Schatten sich bewegen sehen. „Das ist gar nicht gut“, raunte der Celeris, als plötzlich unzählige Ranken auf die beiden Magier zugerast kamen und drohten, sie regelrecht aufzuspießen. „Halt dich kurz fest“, meinte der Halbgott dann plötzlich und drehte Liora so um, dass sie sich an ihn klammern konnte. Einerseits brauchte Mareo seine Arme, weswegen er sie nicht festhalten konnte und andererseits brauchten sie Körperkontakt, damit seine schwarzen Blitze sie nicht frittierten. Dann drehte sich der Halbgott plötzlich einmal schnell um die eigene Achse und ließ dabei schwarze Blitze los, die sich dann zu einer Blitzsphäre formten und schon krachten die unzähligen Ranken auf diesen Blitzschild, der unter dieser starken Belastung zügig zu flackern begann. „Entschuldige“, meinte Mareo nur bezüglich der überraschenden Drehung und lächelte kurz, ehe er anfing sein Mana im Inneren zu konzentrieren. „Ich werde uns eine Bresche schlagen. Halte dich bereit, mein Schild versagt gleich“, erklärte er kurz und knapp und hoffentlich war Liora vorbereitet.

    Der Halbgott holte tief Luft und konzentrierte eine gewaltige Menge an Mana in seiner Lunge, ehe der Schild auch schon zusammen brach und plötzlich ließ Mareo einen gewaltigen Blitzstrahl aus seinem Mund los, der mit einer monströsen Zerstörungskraft durch die Ranken bretterte und sie allesamt zerfetzte. Die Bresche war geschlagen und sie konnten nun weiter, bevor die Ranken ihr Eigenleben noch fortsetzten. „Beeilen wir uns“, stöhnte Mareo angestrengt.


    Zauber:



    Manavorrat

    600 / 600


    "Sprechen" ~ "Denken"

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    BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
    2. OG - Atrium EmptySo 16 Okt 2022 - 16:25

  • Liora Amancaya Serrado

    A spark can set a whole forest on fire. Just a spark.


    Quest

    Indiana Jones und der wagemutige Archäologe

    #lioraQ5

    << 012 >>

    << @Mareo>>

    << Steckbrief >>


    140 / 190



    Die Sorge und die Anspannung der beiden Magier war berechtigt gewesen. Ihnen war die unglaubliche Ruhe, die Stille und der Friede zurecht seltsam vorgekommen. Es war nie gut, wenn es zu still und an einem offensichtlich gefährlichen Ort friedlich zuging. Zumal sie mit dem Atrium einen Ort erreicht hatten, der selbst mit den Fackeln nur schwer zu erleuchten war. Es schien, als würde die Dunkelheit hier, ihr Licht aufsaugen, ersticken. Als wäre die Dunkelheit etwas standfestes, nichts was sich vertreiben ließ. Als hätte es ein Eigenleben, könnte man meinen. Es war irritierend und ein wenig gruselig zugleich.
    Ein paar, wenige Augenblicke vergingen in denen der Archäologe zwischen Ranken hindurch tiefer in das Atrium hineinsteuerte und die beiden Magier die Umgebung auf Fallen oder andere Gefahren untersuchten. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit gewesen, dass ihm etwas passieren würde. Er hatte sich zu sehr gehen lassen, zu sehr in Sicherheit gewogen. Es war zwar gut, dass er den beiden Magiern vertraute, aber wurde daraufhin unglaublich nachlässig. Er war unvorsichtig, vorschnell - betrat Räume bevor diese auf Gefahren geprüft werden konnte, fasste alles an und so weiter. Und nun kam das, was er verdient hatte. Nicht, dass Liora ihm etwas schlechtes wünschte. So war es nicht. Es überraschte sie lediglich nicht. Schnell und mit Mareo im Rücken war sie dann also zwischen den Ranken durchgestiegen, zu der Fackel, die das einzige war, was von dem Archäologen noch übrig geblieben war. Sie glühte nur noch schwach, kauerte auf dem braunen Steinboden, wie ein verängstigtes kleines Kind, dass seine Eltern verloren hatte. Die Flamme verkümmerte, bis sie fast ganz erlosch. Vorsichtig kniete sich die Serrado hin und streckte die Hand nach der Fackel aus, um kurz darauf von einer lebendig gewordenen Ranke angegriffen zu werden. Wenn sie nicht rechtzeitig reagiert hätte, hätte die Pflanze sie wohl einfach in die Dunkelheit gezerrt. Sie stemmte die Fersen gegen den Boden, lehnte sich in die entgegen gesetzte Richtung um eben das zu verhindern. Sie biss die Zähne fest auf einander, während sie mit ihrer zweiten Hand versuchte, die Ranke, die sich eng um ihr Handgelenk geschlossen hatte zu lösen. Diese saß ziemlich fest, hatten sich die Dornen der Ranken tief in ihr Fleisch gebohrt und sich da in einem gewissen Maße verkeilt. Es schmerzte, nicht nur wegen den Dornen, sondern auch weil die Ranke ihr Handgelenk fast erdrückte und daran zerrte. Sie hörte wie Mareo schnell zu ihr geeilt kam, doch da hatte sie es dann auch Mal geschafft ihre Hand zu befreien. Mit einem Mal, fiel die Ranke von ihr ab, verschwand wieder in die Dunkelheit und Liora kippte rückwärts in Mareo hinein. Dieser fing sie gerade noch ab, auch wenn er dabei selbst in ein paar andere Ranken und Dornen taumelte. Lioras Atem war durch die Anstrengung ein Stück weit schneller geworden und es dauerte einen Moment, bis sie sich wieder aus Mareos Armen löste und aufstand. Instinktiv schloss sich ihre unversehrte Hand um die andere. Die Dornen hatten Löcher gebohrt, aus denen Blut rann und ihr Handgelenk war durch die Gewalt und Kraft der Ranke lilablau angelaufen. Liora blickte nach unten. Fuck, kam es ihr nur in den Sinn. Es tat verdammt weh, womöglich war es gebrochen oder zumindest verstaucht. Mareo erkundigte sich, ob alles in Ordnung war. "Mein Handgelenk...", murmelte sie, rieb weiterhin leicht darüber. Doch viel mehr konnte sie nicht sagen, da sich wieder etwas in der Dunkelheit regte und mit einem Mal zahlreiche Ranken auf sie zugeschossen kamen. Mareo zog die Serrado an seine Brust, die der Aufforderung, sich an ihm festzuhalten ohne einen Augenblick zu zögern nachkam. Im nächsten Augenblick spürte sie, wie Mareo sich mit ihr an sich drehte, hörte das Zischen von Blitzen. Erst hatte sie die Augen geschlossen, öffnete sie dann aber vorsichtig und entdeckte vor ihnen eine Art elektrisches Schutzschild. Es knirschte, zischte. Und es war... schwarz. Ein wenig überrascht betrachtete sie die dunkle Farbe der Blitze, die mehr als unnatürlich war. Sie wusste, dass Mareo kein gewöhnlicher Magier war, aber das... Sie wusste nicht wie sie es ausdrücken sollte. Sie sah zu ihm hoch, als er das Wort ergriff und erhaschte einen Blick auf sein kurzes, entschuldigendes Lächeln. Sie erwiderte es knapp, um ihm zu zeigen, dass er sich nicht entschuldigen brauchte. Sie führte eine ihrer Hände - die unversehrte - an ihre Hüfte, wo nach wie vor ihre Peitsche befestigt war. Auf seine Ansage hin nickte sie, machte sich bereit sich gleich von ihm zu lösen und in Kampfposition zu gehen. Wobei sie sich nicht sicher war, ob sie ihm so wirklich eine Hilfe war. Immerhin war er ein starker Magier und sie noch relativ schwach, unerfahren und daürber hinaus verletzt. Sie schüttelte den Kopf. Sie sollte nicht darüber nachdenken und einfach ihr bestes geben.
    Im nächsten Augenblick schlug Mareo auch eine Bresche, zerstörte eine ganze Reihe an Ranken und machte ihnen somit Platz, das Atrium richtig betreten zu können - wo Dr. O'Brien hin verschwunden war. Sie sah weg, schossen die Blitze aus dem Mund des Celeris. Erst als er ihr sagte, dass sie sich nun beeilen sollten, öffnete sie diese wieder, nickte und löste sich von ihm. Sie eilte durch die Bresche, löste ihre Peitsche von ihre Hüfte, leitete ihr Mana in diese, wodurch sie augenblicklich zu brennen begann. Auf einmal schien der Raum wieder auf Licht zu reagieren, verdrängte das Licht der Flammen ihrer Waffe das Licht un gab den Blick auf das frei, was sie da angegriffen hatte. Liora stockte, folgte dem Anblick der Ranken, die immer dicker wurden, je tiefer es in das Atrium ging. In Mitten des Raumes fand sich eine gigantische Pflanze. So eine hatte sie noch nie in ihrem Leben gesehen. Sie war riesig, erinnerte irgendwie an eine fleischfressende Pflanze. Es wirkte so, als wären die Ranken so etwas wie die Arme der monströsen Pflanze, die sich hier angesiedelt hatte. Zwei dieser Arme waren etwas sonderbar, wirkten diese so, als wären diese nochmal Köpfe dieser Pflanzen. Sie hatten so etwas wie einen Mund, wie Zähne und eine Zunge. In der Mitte der Pflanze gab es etwas wie einen Kopf. Als würde es den dicken Bauch, Bottich der Pflanze schließen. Der Hals war dick und auch dieser Kopf hatte sowas wie Zähne. Doch anstatt einer Zunge blickte ihr Liora eine Art Auge aus dem Mund hervor. Es war ein ziemlich verstörendes, monströses Bild was sich ihnen da bot. "Oh fuck..", kam es von ihr, während das Monster zu seinem nächsten Angriff ansetzte.








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    BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
    2. OG - Atrium EmptySo 23 Okt 2022 - 22:19




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    Liora und Mareo
    # 12

    Es war eigentlich völlig klar gewesen, dass die Magier nicht ungeschoren davon kamen. Seit unzähligen Stunden befanden sie sich im Tempel und erkundeten ihn, dabei war es unentwegt still und ereignislos gewesen. Der Archäologe wurde immer nachlässiger, allerdings hielt Mareo den Standard der Sicherheit enorm hoch, denn er traute diesem trügerischen Frieden nicht. Wie sich zuletzt herausstellte, hatte er eben auch recht behalten und nun steckten sie im Schlamassel, denn der Archäologe war verschwunden. Gemeinsam suchten sie auf dem Dachgarten nach ihm, doch die unzähligen Ranken und Dornen erschwerten die Suche ungemein, zumal sie mit vielen Stichen und Schürfwunden verbunden war. Das waren alles nur oberflächliche Verletzungen, doch in entsprechend hoher Anzahl, konnten auch diese eine arge Belastung werden und dann war da noch diese Geisternarbe, die Mareo trug. Noch hatte sich ihre Auswirkungen nicht gezeigt, deswegen hatte der Celeris die Existenz dieser Vernarbung auch zügig wieder in den Hintergrund seiner präsenten Gedanken geschoben.

    Bei der Suche nach dem Archäologen, wurde Liora von einer Ranken gefesselt, doch glücklicherweise konnte sie sich befreien. Zwar musste Mareo sie abfedern und stieß folglich selbst noch einmal in einige Ranken, doch solange es der Blondine gut ging, war es die Schmerzen wert. Auf seine Nachfrage, ob alles okay wäre, antwortete sie lediglich etwas bezügliches ihres Handgelenkes. Sie wurde offenbar erwischt und verspürte deutliche Schmerzen, doch das musste sie für den Augenblick einfach aushalten. Sie steckten hier ordentlich in der Klemme und das bewies sich abermals, als unzählige Ranken auf sie zugeschossen kamen. Mit Liora an seiner Brust, drehte sich Mareo zügig um die eigene Achse und erzeugte ein schützendes Kraftfeld aus schwarzen Blitzen. Für den Halbgott waren sie völlig normal, doch Liora stand die Faszination und Verwirrung deutlich ins Gesicht geschrieben. Er würde ihr nachher erklären, warum seine Blitze eine derartige Färbung aufwiesen, doch dafür war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt.

    Der Halbgott schlug mithilfe seiner schwarzen Blitze eine Bresche, durch die sie tiefer ins Atrium stürmen konnten und Liora machte den Anfang. Sie löste sich von ihm und entfachte kurz darauf auch schon ihre Peitsche, während der Blondschopf hinterher eilte und beinahe in sie hinein krachte, als sie zu stocken begann. Er stellte sich neben die Serrado und betrachtete seinerseits das Geschöpf, welches hier im Dachgarten auf sie wartete. Es sah aus wie eine große Pflanze, mit vielen Ranken und es schien die volle Kontrolle über das Atrium zu haben. Mithilfe seiner Gods Eye versuchte er sofort den Archäologen zu finden, doch Fehlanzeige. Mareo konnte ihn nicht sehen, woraufhin er frustriert die Fäuste ballte. Diese kuriose Pflanze machte einen ziemlich monströsen und ekeligen Eindruck, zumal sie eindeutig nicht als Freund klassifiziert werden konnte. Sie setzte erneut zum Angriff an, was dem Halbgott gar nicht gefiel, denn er musste einerseits das Wesen bekämpfen und andererseits auf Liora aufpassen, schließlich war sie noch sehr unerfahren. „Tch“, entfloh es dem Blitzmagier, dessen Körper kurzerhand von mehreren Blitzen umzuckt wurden. „Deorum gladio judicaberis!“, sprach der Halbgott und richtete seine Hand neben sich, als plötzlich ein gewaltiger Blitz vom Himmel schoss, jedwede Finsternis durchbohrte und auch den Dachgarten durchstieß, bis der Blitz direkt neben Mareo in den Boden schlug und sich dort allmählich zu einem Schwert formte. „Ich werde das Ding ablenken und du suchst den Doktor. Er muss hier irgendwo sein!“, befahl Mareo und wirkte dabei äußerst ernst.

    Er würde unter keinen Umständen zulassen, dass die Serrado hier noch weiter verletzt werden würde. Mareo griff nach dem Schwert, zog es aus dem Boden und schoss nach vorn, um die ersten anfliegenden Ranken damit sauber aus dem Weg zu schneiden. Dann bildeten sich schwarze Blitze um die Klinge, die wild umher zuckten und er preschte erneut nach vorn, um dieses Monster anzugreifen. Er schwang das Schwert, zerfetzte ein paar Ranken und die Blitze schlugen dabei aus, um paralysierende Wirkungen bei der Pflanze zu verursachen. Dann sprang er hoch und vollzog einen senkrechten Hieb von oben, um die Pflanze zu zerteilen, als plötzlich eine breite Reite von der Seite kam und ihn zur Seite pfefferte. Unsanft schlug er auf den Boden des Dachgartens und stöhnte vor Schmerzen auf, doch ebenso zügig wie die Ranke, hievte sich der Halbgott wieder auf die Beine und richtete sein Schwert nach vorn. „Du wirst vernichtet!“


    Zauber:



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    BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
    2. OG - Atrium EmptySo 30 Okt 2022 - 0:11

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    Indiana Jones und der wagemutige Archäologe

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    Liora war sich bewusst gewesen, dass dies kein leichter Auftrag würde. Immerhin hatte ihr Bruder Ângelo ihr vieles über die Welt der Magier, die Gilden und Quests erzählt und erklärt. Sie wusste, das diese unterschiedliche Einstufungen hatte, welche sich an der Schwierigkeit des Auftrages orientierten. Es gab anfängerfreundliche Quests, welche die etwas kniffliger und gefährlicher waren, dann nochmal größere die auch größere Gegenden betreffen konnten und dann noch ganz große. Diese waren überaus gefährlich, aber auch schwierig. Liora hatte bisher nur die einfachen Aufträge bestritten, in denen es meist darum ging, kleine Gefallen zu tun, Leute zu entlasten oder sowas. Nette Dinge, aber mit wenig Gefahrenpotenzial. Dies war bei der Quest mit Mareo allerdings etwas anders. Von vornerein hatte sie gewusst, dass es dieses Mal nicht so leichter war und neben eigener Dummheit auch Gefahr von dem Auftrag selber ausging. Mehr oder weniger. Wer sich den Auftrag des Archäologen durchgelesen hatte, dem war schnell bewusst gewesen, dass es in dem Tempel nicht gerade sicher war. Es konnte sein, weil es sich um ein Jahrhunderte altes Gebäude handelte, aber auch weil sich in der Zwischenzeit zahlreiche gefährliche Tiere und Pflanzen angesiedelt haben könnten. Immerhin war der Tempel aus dem Nichts heraus, aus dem Wasser an die Oberfläche getreten. Wer konnte schon sagen, was dafür verantwortlich war? Dennoch hatte Liora nicht mit so etwas gerechnet. In diesem Moment, wo sie hier im Atrium stand, wurde ihr schmerzhaft bewusst, dass sie die Aufgabe unterschätzt hatte. Sie war vorsichtig gewesen, doch das hier überschreitete all ihre Vorstellungen.
    Mit Mareo an ihrer Seite war die Situation letzten Endes hoffentlich doch nicht zum Scheitern verurteilt. Bei dem Fairy Tail Magier handelte es sich um einen erfahren Mann. Er hatte zahlreiche Quests bestritten, die unterschiedlichsten Situationen erlebt. Er hatte sicherlich auch große Schrecken durchlebt. Lioras größter Schrecken war wohl der Tod oder viel mehr das Mitansehen eines Mordes gewesen. Bevor sie als Magierin angefangen hatte, diese Aufträge anzunehmen und in Angriff zu nehmen, hatte sie noch nie jemanden vor ihren Augen sterben sehen. Diese Unschuld ihrerseitswar dann allerdings durch @Flint Wood genommen worden. Der Riese hatte in ihrer gemeinsamen Quest einen Fürsten in Brei verwandelt. Liora konnte sich noch genau daran erinnern, wie die Überreste des Mannes an ihr geklebt hatten, wie undefinierbarer Schleim. Wie das Blut an ihr geklebt und ihre Kleidung durchtränkt hatte. Sie erinnerte sich an das eklige Geräusch, an den Geruch und das scheußliche Bild. Sie hatte diesen Mann zwar nicht leiden können, war er ein egoistischer, materialistischer Perversling und schlechter Mann gewesen, doch selbst Liora fand, dass er es nicht verdient hatte. Niemand hatte es verdient so zu sterben. Auch nicht der Archäologe, der viel zu unvorsichtig geworden war und dessen Leben jetzt womöglich auf dem Spiel stand. Liora wollte nicht noch einmal mit ansehen müssen, wie jemand vor ihren Augen das Zeitliche segnete. Das brauchte sie nicht nochmal, kam ihr bereits an der Erinnerungen an den zermatschten Fürsten fast ihre letzte Mahlzeit hoch. Es war wichtig, dass sie den Mann fanden und das lebend.
    Doch zunächst würden sie sich wohl dieser wortwörtlich gigantischen Bedrohung stellen. Nachdem Liora ihre Finger um das stark strukturierte Holz schließen wollte, war aus der Dunkelheit eine Ranke hervorgeschossen, die sich um ihre Hand geschlossen hatte und sie in die Dunkelheit reißen wollte. Zum Glück war Liora stark genug gewesen, dagegen anzukämpfen. Allerdings war ihr Handgelenk nun verletzt, lief bereits blau-violet an. Ob es wohl gebrochen war? Doch das war etwas, worüber sie später nachdenken musste. Jetzt galt es, den dutzenden Ranken auszuweichen die auf sie zugeschossen kamen. Im Gegensatz zu Liora, wusste Mareo gleich was er den Pflanzen entgegen setzen konnte. Er zog sie an sich und schuf eine gewaltige Barriere aus schwrazen Blitzen vor ihnen, an denendie Ranken abprallten. Sie war einerseits fasziniert, aber auch ein wenig verängstigt durch diesen Anblick. Schwarz war alles andere als eine natürliche Farbe von Blitzen, zumal Blitze eine sehr zerstörerische Macht darstellten. Somit hatte sie schnell die Augen geschlossen, den Augenblick abwartend, bis sie diese wieder öffnen und auf ihren Gegner lospreschen konnte. Als sie diesen dann aber in seiner vollwertigen monströsen Pracht sah, verschlug es ihr den Atem. Was war denn das für eine Pflanze?! Sie war gigantisch, riesig und dazu noch mit zahlreichen Waffen ausgestattet, mit denen sie Leben zerstören konnte. Nicht nur die Ranken, die ziemlich stark waren, sondern auch der dicke Kopf, sowie die schwarfen, spitzen Zähne in den Mäulern der "Arme" und des Kopfes, in dem die Zunge durch ein Auge ersetzt war. Der Anblick war abschuelich und die Pflanze ließ keinen Zweifel daran, dass sie nicht vor hatte, nett zu ihnen zu sein. Sie griff wieder an und kurz darauf schoss ein greller Blitz durch das Atrium. Liora verdeckte ihre Augen, schmerzte das Licht. Als sie die Lider wieder aufschlug, sah sie, wie neben Mareo im Boden ein Schwert aus Blitzen entstanden war. Er griff es und wies die Blonde an, den Doktor zu suchen. Sie nickte, wenn auch sie nicht direkt losstürmte. Stattdessen leitete sie ihr Mana in den Boden, worauf dieser zunächst rot und anschließend kurz grün aufleuchtete. Ihr Blick ruhte dabei auf Mareo. Nun dürfte seine Stärke, als auch sein Widerstand erhöht sein, sodass er besser mit diesem Monster von Plfanze zurecht kommen würde. Sie selbst war nicht so die offensive Kämpferin, wenn es um Magie ging. Mit ihrer Auramagie konnte sie lediglich anderen helfen, sie unterstützen und stärken. Hoffentlich konnte sie Mareo trotz ihrer eigenen Unerfahrneheit so ein wenig helfen. Danach flitzte sie durch den Raum, wich Ranken aus, kämpfte sich mit ihrer Peitsche in der Hand durch den Raum, auf der Suche nach dem Archäologen. Sie suchte und suchte, doch fand sie ihn nicht. Kurz huschte ihr Blick zu Mareo, der von ein paar Ranken in den Boden gestampft wurde. Jedoch richtete er sich danach wieder auf, wodurch ihr Herz, welches kurz einen Satz gemacht hatte, sich wieder beruhigte und sie erleichtert aufatmen konnte. Es ging Mareo noch halbwegs gut... Das war gut. Danach drehte sie sich wiede rum, doch immer noch keine Spur von dem Archäologen. "Ich kann ihn nicht finden!", meinte sie, als ihr Blick zum Bauch der Pflanze wanderte. Für einen Augenblick glaubte sie etwas zu sehen. Aber das konnte doch nicht wahr sein? Ihre Augen wurden mit einem Schlag ganz groß, sie pfiff laut, um Mareos Aufmerksamkeit kurz auf sich zu ziehen. Dann streckte sie dne Arm aus und deutete auf den Bauch der monströsen Pflanze. "Mareo! Ich glaube er ist da drinnen!"


  • Genutzte Zauber:







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    Zuletzt von Liora am Mi 2 Nov 2022 - 9:44 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
    2. OG - Atrium EmptyDi 1 Nov 2022 - 21:12




    B-Rang: Indiana Jones und der wagemutige Archäologe

    Liora und Mareo
    # 13

    Sie steckten echt in der Klemme. Nicht nur war der Archäologe verschwunden, nein, sie wurden oben im Atrium auch noch angegriffen. Zunächst waren es lediglich dornige Ranken in großer Zahl, die man noch halbwegs überstehen konnte, doch diese waren lediglich Teil eines wesentlich schrecklicheren Gegners. Sie mussten um jeden Preis den Archäologen retten, also konnte eine Konfrontation mit dieser Kreatur nicht vermieden werden, wie Mareo feststellte, doch ihre Karten standen nicht unbedingt bombastisch gut. Zügig konnte der Halbgott den ersten Angriff abwehren und eine Schneise erzeugen, durch welche sie stürmen konnten, doch zeigte sich dort erst der wahre Horror des Tages. Eine äußerst merkwürdige pflanzenartige Kreatur kam zum Vorschein und wirkte alles andere als friedlich, also mussten dringend Maßnahmen ergriffen werden. Sie hatten nicht viel Zeit, denn der Godslayer konnte nicht einschätzen, wie lang er gegen dieses Monster durchhalten würde.

    Die Arbeitsteilung war dann aber sofort klar. Mareo beauftragte die Blondine damit, den Archäologen zu finden, während er selbst den Kampf mit dem Monstrum aufnahm, um möglichst viel Zeit heraus zu schlagen. Er beschwor sein Blitzschwert und begab sich ins Gefecht, wobei kurz zuvor der Boden unter ihm aufleuchtete und er zweimalig ein beschwingliches Gefühl empfand. Das war also Auramagie! Ein Lächeln zog in seine Gesichtszüge, denn er wusste den Support von Liora sehr zu schätzen und dann startete auch schon das Gefecht. Mareo schlug Ranken aus dem Weg und griff die Pflanze direkt an, wurde jedoch von einer breiten Ranke zu Boden gepfeffert. Dank seines erhöhten Widerstandes tat ihm das jedoch nur bedingt weh, wenngleich er schmerzhaft aufstöhnen musste. Mit dem Schwert auf das Monstrum gerichtet, gab Mareo seinem Monster keine Drohung, sondern eine Garantie. Es würde vernichtet werden, definitiv.

    Liora suchte derweilen nach dem Archäologen und wich dabei gekonnt den Ranken aus, was den Celeris glücklich stimmte, denn so musste er sie dahingehend nicht beschützen. Allerdings machte ihm ihre Unerfahrenheit etwas Sorgen, denn sie wusste vielleicht unbedingt, eine Gefahrensituation akkurat einzuschätzen, aber andererseits war es die perfekte Gelegenheit, um Erfahrungen zu sammeln. Der Halbgott wich einigen Ranken aus und zerschlug eine Größere direkt mit seinem Schwert, während er sich dazu entschied, der Blondine einfach zu vertrauen. Sie würde das Schiff schon schaukeln, da war er sich sicher. Gerade wollte der Halbgott einen weiteren Angriff starten, da schossen unzählige Ranken auf ihn zu und er ging in die Defensive. Wenn das so weiter ging, dann hielt er nicht mehr lange durch, denn die Angriffe des Monsters waren wirklich kräftig. Seine Aufmerksamkeit wurde dann von Liora eingefangen, als jene meinte, den Archäologen gefunden zu haben und deutete auf den Bauch der Pflanze. Die goldgelben Iriden folgten ihrer Deutung, als ihn plötzlich eine breite Ranke seitlich erwischte und mehrere Meter weit über den Boden schob. Seine Kleidung riss dabei ein wenig auf und Schürfwunden bildeten sich.

    „Im Bauch der Pflanze…na große Klasse“, raunte der Halbgott angestrengt und hievte sich auf die Beine, um erneut in die Verteidigung zu gehen. Sie brauchten dringend einen Plan, wie sie den Archäologen dort heraus bekamen, denn andernfalls konnte Mareo keine starken Angriffe verwenden, schließlich wollte und durfte er den Archäologen nicht gefährden. Es war ohnehin schon schlimm genug, dass er darin gefangen wurde. „Liora!“, rief er, um ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen. „Ein Sturmangriff. Bleib direkt hinter mir und sobald wir bei der Pflanze sind und ich den Bauch aufgeschnitten habe, rettest du ihn“, wies er an und nahm eine Kampfhaltung ein, bei welcher die Klinge geradewegs nach vorn schaute. Schwarze Blitze zuckten um die Klinge herum und Mareo atmete tief durch. Sie hatten nur eine einzige Chance, um an diesen Bauch heran zu kommen und die mussten sie nutzen. „Und los!“

    Dann schoss der Halbgott nach vorn und hielt die Klinge starr vorwärts, während er dadurch die vielen Ranken frontal zerschnitt und die anderen mit seinem Körper abfing. Dabei wurde seine Kleidung weiter in Mitleidenschaft gezogen und sein Körper mit weiteren Verletzungen übersät, aber Liora musste geschützt bleiben, um den Archäologen retten zu können. Dann stieß die breite Klinge auch schon in den Bauch der Pflanze, die danach vor Schmerz aufstöhnte und ihre Ranken peitschenartig umher schleuderte. Mareo nutzte den letzten Atemzug, um einen großflächigen Schnitt zu erzeugen und legte damit hoffentlich den Archäologen frei. Das war nun Lioras Chance, die glücklicherweise hinter ihm unbemerkt blieb, denn die Ranken packten nun den Halbgott und rissen ihn seitlich weg. Sobald die Blondine den Archäologen gerettet hatte und sich auf Abstand begeben konnte, würde Mareo die Chance nutzen und ihre Flucht mithilfe eines starken Angriffes absichern.


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    BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
    2. OG - Atrium EmptyMi 2 Nov 2022 - 9:43

  • Liora Amancaya Serrado

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    Quest

    Indiana Jones und der wagemutige Archäologe

    #lioraQ5

    << 014 >>

    << @Mareo>>

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    70 / 190



    Nun war die Lage wirklich ernst geworden. Nicht nur hatten, sie denjenigen, den es zu beschützen galt aus den Augen verloren, nein. Sie wurden nebenbei von der gigantischen Pflanze angegriffen, die sich hier oben im Atrium eingenistet hatte. Sie war von wirklich monströser Natur, riesig, besetzt mit zahlreichen Ranken die ähnlich wie Arme fungierten und wie ein Meer aus Pfeilen auf die beiden einschlugen. Die größeren zwei Arme, mit eigenem Kopf schlugen ebenfalls mit dem massigen Kopf nach ihnen, versuchten sie zur Seite zu werfen oder sie unter ihrem Gewicht zu zerquetschen. Hin und wieder schnappten sie auch nach ihnen, was es wirklich schwer machte, sich dem massiven Körper überhaupt zu nähern oder kurz durchzuatmen. Dies würde doch um einiges anspruchsvoller und schwerer werden, als Liora zunächst angenommen hatte.
    Liora hatte von dem blonden Krieger den Auftrag erhalten ihm das Kämpfen und das Ablenkungsmanöver zu überlassen, während sie sich auf die Suche machen sollte, den Archäologen ausfindig zu machen, der irgendwo in der Finsternis verschollen war. Sie hatte schnell genickt, dem Plan zugestimmt, wenn auch erst einen Moment inne gehalten um ihren Partner mithilfe ihrer Auramagie ein wenig Unterstützung zu liefern. Der Boden glühte zweimal in verschiedenen Farben auf und stärkte den Blitzmagier, wie die Blonde es geplant hatte. Die Auramagie hatte sie schon seit jungen Jahren beherrscht und so ihrem Bruder, der in Kindertagen sehr oft erkrankt war zu unterstützen. Sie erinnerte sich noch sehr genau daran, wie sie nahezu jeden Tag, den gesamten Tag über an seinem Bett gesessen und ihn mit ihrer aufbauenden Auramagie versorgt hatte. Oft hatte ihr ihre Mutter das Essen ans Bett gebracht, während ihr Vater immer nur reingekommen war, um ja sicher zu gehen, dass sie noch wach war und ihre Arbeit tat. Wenn sie eingeschlafen war, vor Erschöpfung oder Müdigkeit, hatte er sie mit lautem Brüllen oder aggressivem Schütteln wieder in die Realität zu bringen. Generell hatte ihren Vater das Wohlergehen seiner einzigen Tochter seit ihrer Geburt wenig interessiert. Liora hatte zunächst einfach geglaubt, dass sie irgendetwas falsch machte, doch je mehr er sie für jede Kleinigkeit kritisierte, die auch ihre beiden Brüder getan hatten, da hatte sie gemerkt dass es nicht direkt an ihr lag. Ihr Vater hatte irgendein Problem, irgendeine veraltete, kranke Sichtweise auf die Dinge, die er auf Liora projizierte und sie darunter leiden ließ. Umso froher war sie stets über die Fürsorge ihrer Mutter gewesen, die ihr hin und wieder eine kleine Auszeit gegeben hatte, dass sie ihre Kräfte tanken konnte. Die lange Erfahrung mit ihrem ältesten Bruder, hatte es ihr möglich gemacht eine hohe Ausdauer zu entwickeln, die sich hoffentlich nun auszahlen würde. Auch wenn sie weiter eher unterstützend zugange sein würde, als direkt einzugreifen. Mareo war der Krieger, der erfahrene Kämpfe. Die einzigen Referenzen, die Liora vorzulegen hatte, waren Schlägereien in Kneipen und Bars, auf der Straße oder in der Schule, sowie Kämpfe im Boxring. Doch als Magier zu kämpfen, so wie der Celeris es ihr zeigte, da hatte sie keine drinnen. Es würde einiges an Zeit kosten, bis sie auch nur ansatzweise mit seinen Leistungen würde mithalten können. Doch das war in Ordnung. Sie würde hier und jetzt einfach ihr Bestes geben und Mareo helfen wo sie konnte, auch wenn es sich auf ein paar stärkende Zauber beschränken würde.
    Geschickt wich sie den Ranken aus, wobei sie hin und wieder dennoch von den dicken, spitzen Dornen gestreift wurde. Die Dinger waren aber auch verdammt schnell. Da war es echt schwer, denen komplett unversehrt zu entkommen. Aber immerhin schaffte sie es ja, dem Rumpf der Ranken auszuweichen. Sie wollte sich gar nicht vorstellen, wie stark diese gegen ihren Körper schmettern würden, wenn sie es nicht schaffte. Prellungen und gebrochene Rippen würde sie da sicherlich nicht als ein Ding der Unmöglichkeit verbuchen. Sie hüpfte hin und her, suchte und suchte und doch fand sie nichts. Bis sie irgendwann einen Fußabdruck am Bauch der riesigen Monsterpflanze sehen zu können. Erst hatte die Serrado es für ein Hirngespinst gehalten, doch als sie es wieder sah und dann auch noch länger war sie sich sicher. Der Archäologe musste da drinnen stecken! Schnell hatte sie Mareo darauf aufmerksam gemacht, wenn auch dieser von einer Ranke getroffen wurde, die seinen kurzen Moment der mangelnden Aufmerksamkeit sogleich ausnutzte. Es tat ihr wirklich leid und sogar ein wenig weh, als sie mit ansah, wie der Blondschopf zur Seite geschmettert wurde. Sie verzog leicht das Gesicht, aber wartete ab, dass er wieder auf die Beine kommen würde. Wie erwartet tat er dies dann letzten Endes auch und meinte, dass sie es mit einem Sturmangriff versuchen würden. Er wies sie an hinter ihm zu bleiben, während er den Bauch des Monsters öffnete, damit sie den Archäologen daraus befreien konnte. Das war ein sehr guter Plan. Schnell hüpfte sie die Ranken entlang, bis sie wieder ihren Platz am Rücken des S-Rang Magiers eingenommen hatte. Sie warteten einen winzigen Augenblick, bis Mareo dann zum Angriff ausrief. Er eilte nach vorne, das Blitzschwert immer noch in seinen Händen und die auf sie zukommenden Ranken parierend. Sie kämpften sich immer weiter vor, immer näher an den massiven Bauch des Monsters heran an dem angekommen, Mareo seine zuckende Klinge einmal senkrecht entlang zog und durch die dicken Schichten des Übels schnitt. Das Monster schreite vor Schmerz auf und begann mit seinen Ranken und den zwei riesigen Armen umherzuschlagen, während Mareo weiter schnitt. Liora hielt sich bereit, wich den Ranken aus, die den Mann mit sich rissen und eilte zu dem Bauch, griff mit ihren Armen hinein. Diese verschwanden gänzlich in dem Geschöpf, bis hin zu ihrer Schulter. “Dr. O’Brien!“, rief sie und versuchte etwas zu greifen. Irgendwann spürte sie einen Knöchel, umpackte diesen und begann an diesem zu ziehen. Die Flüssigkeit die sich zwischen den einzelnen Schichten der Pflanze gesammelt hatte, tränkte Lioras Kleidung und glitschte in jede denkbare Spalte. Es war ein echt ekliges Gefühl, doch sie musste das nun ertragen, wenn sie Dr. O’Brien da raushaben wollte. Weiter zog sie, stemmte die Füße rechts und links neben den Schnitt gegen den Bauch und zog was das Zeug hielt. Eine Weile später, flutschte der Archäologe auch schon heraus und sie beide fielen ein ganzes Stück nach hinten. Dr. O’Brien war ganz in Schleim gehüllt und schien nicht gerade so als wäre er bei Bewusstsein. So legte Liora also ihre eine Hand in seine Kniekehlen und die andere an seinen Rücken und hob ihn hoch, was in der Glibberpüftze unter ihnen nicht gerade leicht war. “Mareo! Ich hab ihn! Lass uns verschwinden!“, rief sie und machte sich mit dem Archäologen im Arm auf den Weg aus dem Atrium heraus. Jetzt mussten sie es nur noch sicher hier herausschaffen.








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    BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
    2. OG - Atrium EmptySo 6 Nov 2022 - 11:37




    B-Rang: Indiana Jones und der wagemutige Archäologe

    Liora und Mareo
    # 14

    Es wäre gelogen, wenn Mareo sagen würde, dass er keine Schmerzen hatte. Tatsächlich war er mittlerweile mit Schnitt- und Stichwunden übersät, was ziemlich brannte und deutlich schmerzte. Es war einfach nur seiner schieren Willenskraft zu verdanken, dass er sich davon nicht ausknocken ließ, wenngleich er deutlich spürte, dass seine Leistungsfähigkeit wieder abzunehmen schien. Die Stärkung durch die Auramagie seiner Partnerin hatte ihm bestens geholfen, doch irgendwann reichte eben auch dies nicht mehr aus, um den vielen Angriffen der Ranken habhaft zu werden. Für gewöhnlich kämpfte Mareo etwas feinfühliger, wich häufiger aus und platzierte gezielte Angriffe, doch würde er so vorgehen, wäre Liora zu sehr im Fokus dieser Monsterpflanze. Das konnte der Halbgott natürlich nicht zulassen, da sich die gildenlose Blondine vermutlich nicht all zu lange dagegen verteidigen konnte. Diese vielen Schmerzen und Wunden waren also ein notwendiges Übel, um schlussendlich den Erfolg einzuheimsen.

    Glücklicherweise konnte die Blondine den Aufenthaltsort des Archäologen aufklären und doch schien ein Herankommen zunächst unmöglich. Die schiere Anzahl an Ranken und Angriffsmustern der Pflanze erweckten zügig den Eindruck, dass kein Herankommen möglich war, doch Mareo zählte zu der Sorte Magiern, die niemals aufgeben würden. Auch jetzt kam ein Aufgeben nicht in Frage, denn sie hatten den Archäologen zu beschützen und allen voran zu retten, also wurde dieser Auftrag auch ausgeführt. Ein letzter Sturmangriff sollte die Passage öffnen, um Dr. O´Brien zu befreien und die Schlüsselfigur dafür würde Liora sein. Kurz erläuterte er ihr seinen Plan und bereitete sich dann darauf vor, den Sturmangriff in die Tat umzusetzen. Mit nach vorn gerichteter Klinge jagte der Godslayer also auf die Pflanze zu und fing mit Schwert und Körper jede Ranke ab, die nach ihren Leben trachteten. Der Blondschopf musste dabei einiges einstecken, aber die Serrado war dadurch erfolgreich gedeckt und kam so optimal an die Pflanze heran.

    Dort hatte der Halbgott sein Schwert tief in den Wanst der Pflanze gerammt, allerdings ohne den Archäologen dabei zu treffen und riss einen großen Schnitt hinein. Dann wurde er plötzlich von Ranken gefesselt und zu Seite weggerissen, wodurch sich auch sein Blitzschwert auflöste und wieder empor in den Himmel schoss, um dort flackernd zu verschwinden. Liora befreite unterdessen den Archäologen, während der Halbgott durch den Raum geschleudert wurde und unsanft in eine Säule krachte, die nachgab und zusammenstürzte. Benommen blieb der Blondschopf zunächst am Boden liegen, doch groß Ausruhen war einfach nicht. Wieder wurde er von einer Ranke gepackt und erneut über den Boden geschliffen, bis er sich in die Lüfte erhob und gegen eine steinerne Wand geschleudert wurde. Mit einem lauten „Argh“ rastete der Godslayer dort ein und fiel dann zu Boden. Große Schmerzen zogen durch seinen Körper, denn er hatte allmählich wirklich zu viel eingesteckt, aber aufgeben war dennoch nicht drin. Dann hörte er Lioras Stimme. Sie hatte den Archäologen befreit, weshalb nun alle höchste Eisenbahn war, von hier zu verschwinden. Diese Tatsache hauchte dem jungen Magier wieder etwas Energie ein, denn als die nächste Ranke auf ihn zugeschossen kam, hievte er sich hoch und wich mit einem Hechtsprung aus.

    Mareo rollte sich ab und blickte zur Pflanze, die allmählich echt angepisst zu sein schien. Sie musste ebenso ordentlich einstecken und die Schnittwunde im Wanst verursachte wohl große Schmerzen. Der Halbgott wich noch ein paar Ranken aus, wobei er sich dabei immer weiter rückwärts zum Ausgang bewegte, auf den Liora bereits mit dem Archäologen zustürmte. „Runter zur Treppe! Ich halte das Ding hier auf!“, rief Mareo ihr noch hinterher und blieb dann stehen. Tief atmete er durch und kreuzte dann seine Hände weit über den Kopf, um dort eine große Menge an Mana anzusammeln. Der magische Druck im Atrium nahm plötzlich gewaltig zu, während sich ein leichtes Gravitationszentrum oberhalb des Magiers bildete, der einen gewaltigen Luftzug ins Leben rief. Eine Art schwarzes Loch bildete sich dort und man konnte deutlich spüren, wie mächtig die Anziehungskraft dieses Zaubers war. „Es ist Zeit für dich zu gehen“, meinte der Halbgott lächelnd zur Monsterpflanze und ließ nebenher den Orb auf eine gewaltige Größe anwachsen. Das Altairis war ein mächtiger Zauber der Himmelskörpermagie und stark genug, das Atrium in Schutt und Asche zu legen. Dann feuerte Mareo den Orb ab und dieser raste ungehindert durch das Atrium zur Monsterpflanze. Sämtliche Ranken wurden unterwegs bereits zerfetzt und dann schlug der Zauber auch schon im Ziel ein. Es knallte und krachte laut, brachte das gesamte Atrium zum Erschüttern und einige Säulen wurden gänzlich zerstört. Die Pflanze ging in dieser gewaltigen Explosion ohne Zweifel drauf, denn alle Ranken lagen danach leblos am Boden.

    Ruhe kehrte ein, Staub war aufgewirbelt und versperrte die Sicht, doch seine God Eyes störten sich daran nicht. Das Problem war erledigt und Mareo sehr froh, dass er sowohl Liora als auch den Archäologen beschützen konnte. „Ich sollte zu den anderen“, murmelte er zufrieden, wandte sich ab und bewegte sich in Richtung Treppe, doch mangelte es ihm just an Kraft. Mareo fiel hinunter auf das Knie und stützte sich am Boden ab, denn er war völlig am Ende und alles tat ihm weh. „So ein Mist“, fluchte er leise, denn er hatte es mal wieder übertrieben mit dem Einstecken von Angriffen. Mühselig hievte er sich zurück auf die Beine und hielt sich dann den Abdomen mit einer Hand, während sein Oberteil nur noch zu Hälfte funktionstüchtig war, aber auch die Hose hatte einige Löcher und Risse. Diese blöden Ranken und ihre Dornen. Dann strauchelte er kraftlos aus dem Atrium hinab zur Treppe, die hier herauf geführt hatte, um dort zu Liora und Dr. O´Brien zu stoßen. Es wurde alle höchste Eisenbahn, den Tempel zu verlassen, denn sie hatten genug kartographiert. Mit mehr Ressourcen und mehr Magiern könnte der Archäologe ja noch einmal wiederkommen und weiter kartographieren, wenn er dies wünschte.


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    BeitragThema: Re: 2. OG - Atrium
    2. OG - Atrium EmptyMi 9 Nov 2022 - 9:49

  • Liora Amancaya Serrado

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    Wenn man sich die Situation generell einmal ansah, dann würde einem ziemlich schnell auffallen, dass es Liora im Gegensatz zu ihrem Kameraden bei der heutigen Quest doch deutlich weniger hart getroffen hatte. Ja, eine der Ranken hatte sie ziemlich grob am Handgelenk gepackt, wodurch dieses blau angelaufen und womöglich verstaucht, wenn nicht sogar gebrochen war. Doch wenn man so beachtete, wie viele Ranken Mareo in der Zwischenzeit abbekommen hatte, in wie viele Dornen er geraten war und wie sehr er bereits durch den Raum geschmissen worden war… Seine Kleidung war ziemlich zerfetzt und Liora war sich nicht sicher, ob es sich bei den Ausmaßen der Schäden und ihrer schier gewaltigen Anzahl für Mareo überhaupt lohnen würde diese flicken zu lassen. Doch um darüber nachzudenken war jetzt keine Zeit. Sie mussten schleunigst den Professor hier herausbringen und sich selbst.
    Liora hatte den Archäologen in dem gesamten Chaos zum Glück ausfindig machen konnte. Offenbar hatte ihn eine der Ranken weggezerrt und der größte Kopf der Pflanze hatte den Mann verschlungen wodurch er sich in ihrem Bauch befand. Es war pures Glück gewesen, dass Liora in dem ganzen Getümmel den Fuß an der Bauchdecke des Monsters gesehen hatte. Schnell hatte sie Mareo darauf aufmerksam gemacht und ihm von ihrer Erkenntnis berichtet. Als erfahrener Krieger wusste der Celeris natürlich was zu tun war, oder was die taktisch sinnvollste Vorgehensweise sein würde. Sie gehorchte ihm, kam schnell wieder zu ihm, als er zu einem Sturmangriff ansetzte. Sie blieb solange hinter ihm verborgen, bis er die Bauchdecke geöffnet hatte und die Serrado sich daran machen konnte, hindurchzugreifen um hoffentlich den Archäologen zu erwischen und herauszuziehen. Während ihre Arme in dem Monster stecken, welches laut aufschrie und wild um sich her fuchtelte, mit all den Ranken die ihm zur Verfügung standen, musste Mareo sich mit den gewaltsamen Attacken arrangieren. Liora konnte nicht alles mitbekommen, nicht alles sehen, war sie sehr auf ihre Aufgabe fokussiert, doch von dem was sie hörte… Es war sehr laut und sie betete einfach, dass Mareo lange genug aushalten und den Angriffen ausweichen konnte. Die Kleidung und die nackten Arme der Blonden wurden von Schleim bedeckt und durchnässt, welcher stark juckte und zum Teil auch brannte. Vermutlich war dieser Schleim und die Flüssigkeit, die aus dem Bauch der Pflanze sprudelte vergleichbar mit der Magensäure von Menschen. Sie musste sich also beeilen, wenn sie Dr. O’Brien noch lebend da herausbekommen wollte. Angestrengt verzog sie das Gesicht, während sie sich immer weiter durch das Wesen drückte, mit ihren Armen nach dem Mann tastend. Irgendwann ergriff sie und begann ihn herauszuziehen. Dies war gar nicht so leicht, konnte sie schließlich nur schlecht beurteilen in welcher Position sich der Mann befand und außerdem steckte er ziemlich gut fest. Nachdem sie die Beine gegen den Bauch gestemmt und eine Weile gezerrt hatte, flutschte der Archäologe auch schon heraus und beide fielen ein Stück weit zurück. Schnell hatte Liora den bewusstlosen Wissenschaftler in ihren Arm gehoben und machte sich daran abzuhauen. Sie beeilte sich noch mehr, als Mareo sie anwies schnell zur Treppe zu gehen. Sie hörte auf ihn und erreichte kurze Zeit später auch schon die Prunktreppe, die sie zuvor bestiegen hatten um in das Atrium zu gelangen. Während sie die Treppen herunterstapfte hörte sie hinter sich, einen lauten Knall aus dem Atrium, gefolgt von den schnellen Schritten Mareos, der die Treppe mehr schlecht als recht heruntergeeilt kam. Liora blickte zu ihm und musterte ihn. “Alles okay bei dir? Schaffst du es alleine bis nach draußen?“, erkundigte sie sich und bot ihm an, sich bei ihr abzustützen. Er hatte viel einstecken müssen, da war es das Mindeste was sie tun konnte. Kurz darauf ging der Trupp auch schon weiter, durch die Stockwerke, die Treppen entlang wieder aus dem Drachentempel heraus. Das war genug Abenteuer für einen Tag gewesen. Sie mussten hier weg, die ätzende Säure der Pflanze abspülen und ihre Wunden versorgen. Hoffentlich würden die Kenntnisse, die Dr. O’Brien gewonnen hatte ausreichen um ihn zufrieden zu stellen. Oder viel mehr, hoffentlich würde er wieder zu Bewusstsein kommen.
    Eine ganze Weile später kamen sie wieder am Strand an, in der Nähe des Botes mit dem sie hergekommen waren. Doch anstelle zum Boot zu laufen, eilte Liora erst einmal zum Wasser, ließ Dr. O’Brien darin herunter und begann erst einmal den grünen Schleim von ihm herunter zu waschen. Dieser war in der Zwischenzeit, kaum dass sie den Tempel verlassen hatten wieder zu Bewusstsein gekommen, auch wenn er immer noch sehr geschwächt wirkte. Liora wischte mit der einen Hand immer wieder ein wenig Wasser aus dem Meer, kippte es über sein Gesicht oder in sein Haar um alle Reste daraus zu entfernen. Ein erleichtertes Lächeln lag auf ihren Lippen. “Haben Sie irgendwo Schmerzen? Irgendwas, was sie ein Arzt ansehen müsste?“, erkundigte sie sich und ließ dabei ihren Blick über den Archäologen wandern, nach Wunden Ausschau halten. Der Mann schüttelte den Kopf. Das war gut. Dann sah sie wieder zu Mareo. “Und bei dir? Du siehst echt schlimm aus.“








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