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 Oasis Park

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Kuma

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BeitragThema: Oasis Park
Oasis Park - Seite 4 EmptyDi 14 Jul 2015 - 14:28

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Oasis Park
Art: Freifläche
Spezielles: ---
Beschreibung: Die Oase Aloe Towns ist die Lebensader der Stadt, weswegen penibel genau darauf geachtet wird, was mit der Wasserversorgung der Stadt geschieht. Es ist nicht erlaubt Müll zu hinterlassen und auch das Baden ist unter Strafe gestellt. Dennoch ist es den Bürgern gestattet die Grünflächen rund um das Gewässer frei zu nutzen und dieses Angebot wird gerne angenommen, wenn man bedenkt, dass sich um die Stadt so gut wie nichts Grünes befindet. Liegewiesen, Gemeinschaftsgärten und genügend Parkflächen zum Joggen oder um den Hund auszuführen, sind auf jeden Fall vorhanden.

Change Log: ---
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Amira
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Amira
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BeitragThema: Re: Oasis Park
Oasis Park - Seite 4 EmptyMi 15 Nov 2023 - 14:13


> Amira <

Off: Im Schatten der Nacht




Schmerz und Gefühle, eine Kombination, die für die Blauhaarige unaufhörlich zusammengehören. Etwas wogegen sie sich so zu wehren versuchte, und doch immer kopfüber hineinsprang. Sie wusste es doch mittlerweile besser und doch war sie allein an der Situation hier Schuld. Mehr als zuvor wünschte sich Amira, dass sie Charon nie angesprochen hätte, heute Abend. Beide waren, wie sie nie hatten gesehen werden wollen. Offen, verletzlich, sie waren über gesprudelt und von den Wellen ihrer eigenen Emotionen überrollt worden. In jeder anderen Situation hätte Amira sich gefreut, sie hatte ihn geknackt. Die perfekte Hülle, die perfekte Fassade, die Charon ihr so stolz präsentiert hatte, sie sah in sein Inneres, was sie sich so fest vorgenommen hatte. Doch der Beigeschmack dieser Errungenschaft war so bitter, dass sich jede Faser in ihrem Körper wünschte, dass es nicht dazu gekommen wäre.

Die Umarmung des Weißhaarigen wurde fester und sie wurde wieder in seine Umarmung gezogen. Wieso stimmst du ihm nicht einfach zu…. wieso… hallte es in ihr wieder. Ohne es zu wollen, wanderten ihre Gedanken an jene erste Begegnung zurück. An dem Tag auf dem Jahrmarkt, des schon mit einem so spannend lustigen Geplänkel am Questboard begonnen hatte. Wo sie Charon mit der Aktion am Brunnen total aus dem Konzept gebracht hatte, wo sie Wettstreit nach Wettstreit gegeneinander beschritten haben und wo Charon der erste aus der Gilde gewesen war, der ein ehrlich, befreites, offenes Lächeln der Tamaki gesehen hatte. Es war als schrie ihr innerstes, sie solle im Zustimmen, doch sie blieb stumm und ließ sich von der Wut verschlingen, die wie eine alles vernichtende Flamme in ihr brannte. Denn die Angst war stärker.

Dann grollte Charon schon fast, seine Worte ungehemmt. Und die Worte, die folgten, schnürten Amira die Kehle zu. Sie knurrte, denn Charon griff eine Schwachstelle an, die lange keiner mehr gewagt hatte anzurühren. Der Grund, wieso sie nicht auf Neros Deal eingegangen war. Das, was ihr heiligstes Gut war, ihre Freiheit. Dabei spielte es keine Rolle, ob es vielleicht stimmte, ob er vielleicht wirklich wusste, was besser für sie war. Das war vollkommen relevant. Sie biss die Zähne aufeinander als sie zischte ”Ach, meinst du?” sie bohrte ihre Finger in seine Schulter als sie fortfuhr. ”Du kannst das also entscheiden?! Weil du perfekt bist, weil es so sein soll in deiner kleinen perfekten Welt. Weil ich ein Püppchen bin das du rausholen kannst, wann immer du spielen magst?” sie lehnte sich in seiner Umarmung vor um in sein Ohr zu flüstern, dunkel und unfassbar wütend. ”Mach nicht den Fehler mich einsperren zu wollen, andere haben dafür gebrannt. Und ich habe mir selbst geschworen, dass jeder der versucht mich einzusperren, auch brennen wird.” sie lehnte sich etwas zurück und  schrie schon fast als sie sagte ”Was ich tue ist meine Entscheidung und wenn ich damit in den Untergang renne, dann mit der Gewissheit, da sich diejenige wahr, die das getan hat, ohne mich von anderen beeinflussen oder kontrollieren zu lassen, was bildest du dir eigentlich ein?!” Sie war kurz davor etwas Dummes zu tun, kurz davor ihn anzugreifen, kurz davor ihm die Zähne zu zeigen, die sie hatte und dann löste sich sein Griff.

Er taumelte zurück und als Amira schwer atmend, mit vor Wut geröteten Wangen ihn irritiert ansah sah sie seine Augen nicht. Nur sein gesenkten Haupt, mit den haaren die darüber fielen und Amiras Körper zitterte als sie die Hände zu Fäusten ballte. Er hatte sie losgelassen. Er. hatte. sie. losgelassen. ”Aber du hast es getan.” sagte sie, ihre Stimme rau und brüsk. Sie starrte ihn an, ihre Arme zitterten. Wieso stach es tief in ihrem inneren, sie wollte das er losließ. Sie wollte das er sie gehen lässt. Doch ganz tief, ganz tief in ihr gab es eine kleine, verletzliche Amira, die sich wie ein verirrtes Kind nach einer Hand sehnte, die sie hielt. Es war so verwirrend und während sich ihre Fäuste langsam lockerten, wandte sich ihre Wut wieder gegen sie selbst. Doch das war nicht wichtig. Wichtig war: Er hatte sie losgelassen und das hieß er würde sie nicht einsperren. Das hieß es doch, oder? Und das war ihr mehr wert als alles andere. ”Danke” formte sie leise, mit ihren Lippen. Kaum hörbar und sie war sich nicht sicher ob Charon es überhaupt wahrnehmen würde.

Sie verstand ihn, sie verstand ihn mehr als sie selbst je geglaubt hatte. Sie wollte es doch auch nicht bis heute ließ sie nicht los, hielt den verzweifelten Gedanken das vielleicht doch irgendwo, irgendwie eines Tages ihre Schwester wieder auftauchen würde, fest in sich verschlossen, nur weil sie Angst hatte das wenn sie es nicht tat sie vollkommen zerbrach. Obwohl es unmöglich war. Auch sie wollte nicht das er sie so sah, genauso wie  er nicht wollte das sie ihn so sah. Und nun war alles vorbei, alles was da war, zerbröckelt…zerfiel vor ihren Augen.  Wenn das hier das Ende war, wieso fühlte es sich so an als wäre sie Charon niemals so nahe gewesen? ”Ich hab das Gefühl dich heute das erste Mal zu sehen” sprach sie ihren Gedanken aus, mit zitternder Stimme. Sie machte einen Schritt auf ihn zu. ”Und es tut mir Leid, aber das ändert nichts.” es durfte nichts ändern. Denn dieser Schmerz, das was sie jetzt schon spürte war unerträglich und  sie wusste, es würde nur noch schlimmer werden, wenn sie den Weg, den sie im Kopf hatte, jetzt nicht  ging. Egal wie schwierig es war.  Sie drehte sich  zum Nachthimmel um als sie einen Moment zögerte, einen klitzekleinen Moment noch. Dann würde sie gehen, gehen müssen.


- - - - - 385/385 - - - - - - - - - 9 - - - - - - - - - #Amira - - - - -

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BeitragThema: Re: Oasis Park
Oasis Park - Seite 4 EmptyMi 15 Nov 2023 - 17:10

Charon hatte keine Angst vor Alice, oder vor Amira, oder vor allen anderen Personen, die sie vielleicht sein wollte. Er fürchtete kein Feuer, keine Pistole, keine Explosion, und er war sich sicher, egal, wie sehr sie ihn attackierte, dass er hier am Ende immer noch stehen und sie festhalten würde. Es gab kein Entkommen. Sie konnte nicht von ihm weg, wenn er sie nicht laufen ließ. Aber sobald er losließ… hatte er sie verloren. Das spürte er, tief in der einsamen Finsternis seines eigenen Herzens.

Warum also tat er es? Er selbst hätte keine Antwort geben können.

Charon hatte sie losgelassen. Hatte die Freiheit akzeptiert, die für sie nicht weniger wichtig war als er selbst. Dabei wollte er das nicht. Absolut nicht. Was war mit seiner Freiheit? Dem wohl wichtigsten Gut dieser Welt? Der Freiheit, bei den Menschen zu sein, die er in seiner Nähe haben wollte? Die Freiheit, sie hier zu behalten, mit ihr zu lachen oder dumme Wettbewerbe zu veranstalten oder sich darüber zu ärgern, dass sie mal wieder so aufmüpfig wurde? Wieso… gab er seine eigene Freiheit für ihre auf? Erschöpfung überkam den Dargin, während er hinab auf seine leeren Hände blickte. Eine Erschöpfung, die er sonst nicht erleben musste.
“Ich habe es getan”, bestätigte er die Worte seiner Freundin, seine Stimme hohl. Sie war nicht mehr so tief wie noch vor ein paar Momenten, auch nicht mehr so voller Emotionen. Es war, als wären sie alle… draußen. Als wäre der Frust weg, der Zorn, die Furcht. Als hätte er damit abgeschlossen, mit all den Dingen, die in seinen Tiefen rumorten. Nur die Angst… die war noch da. Charon spürte die Angst. Aber er war noch nie ein Mensch gewesen, den Angst gestoppt hätte.

“Red keinen Unsinn… du siehst mich dauernd”, murrte das Weißhaar, während es sich die Haare aus den Augen strich. Natürlich war das nicht, was sie meinte, aber was sollte er denn sonst sagen? Geh nicht? Bleib hier? Ja, ich habe mich dir geöffnet? Alles, was gesagt werden wollte, hatte sie schon verstanden, das war offensichtlich. “Ich bin nicht weniger real, nur weil ich manchmal… anders bin”, stellte er klar, schüttelte den Kopf, während er sie aus scharfen Augen aussah. “Du bist auch nicht immer so falsch, wie du denkst.” Naja… Zugegeben, ob das wirklich stimmte, das wusste er nicht. Konnte er nicht wissen. Es fühlte sich so an… aber wie sie sagte: Es änderte nichts. Er hatte sie verloren. Hatte sie ziehen lassen, wie der Idiot, der er war. Es gab kein Zurück mehr.
“Es ändert nichts”, seufzte er, während er ihr hinterher sah. Er machte keine Anstalten, ihr zu folgen. Dennoch… Eine Sache brauchte er noch. “Dein Name”, rief er ihr noch einmal hinterher.

“Bitte… sag mir deinen Namen.”

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Amira
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BeitragThema: Re: Oasis Park
Oasis Park - Seite 4 EmptyDo 16 Nov 2023 - 22:46


> Amira <

Off: Im Schatten der Nacht




Er hatte sie losgelassen. Sie war frei und sie würde fortfliegen, wie ein Vogel. Gab es da nicht ein Sprichwort, man solle freilassen, was man liebt und wenn es wiederkommt…. aber sie kam nicht wieder. Zumindest hatte sie das nicht vor. Sie sah ihn einfach an, wie er vor ihr stand, sein Blick gesenkt.  Doch die Spannung wich, die Anspannung und die Verwirrung. Beiden war klar, worin es endete. Sie wusste auch nicht was sie sich erhofft hatte, was sie geglaubt hatte erreichen zu wollen mit diesem letzten Gespräch. Aber es spielte keine Rolle mehr.  ”Das hab ich gar nicht gemeint…” sagte sie nur als Charon sich die Haare aus dem Gesicht strich um sie nochmal anzublicken. Sie zuckte nur mit den Schultern als Charon sagte sie sie gar nicht so falsch wie sie vorgab. Auch sie hatte keine Energie mehr. Nur die leise Flamme der Wut, die sie von innen heraus verzerrte. Sie begegnete seinen Blick mit leicht verengten Augen und sie nickte ganz sachte. Dann drehte sie sich um. Sie  ging und hörte ihn seufzen als sie sich entfernte.

Sie stoppte als er noch etwas rief und sie drehte sich nochmal halb um. ”Nein, nicht so einfach Chai-Chai…aber wenn wir uns wiedersehen sollten. Ja, dann dann bin ich dir das wohl schuldig.” sie fuhr sich mit der Hand durch den zerfransten Pony. ”Ich mag nicht Alice sein, aber ein Teil von ihr, ist ich. Das wird reichen müssen.” dann drehte sie sich um und schaute nicht mehr zurück und als sie sich von Charon entfernte, wischte sie sich mit dem Ärmel übers Gesicht. Keine Träne floss mehr als sie in ihre Freiheit lief. In ihres selbst gewählte Freiheit. Ja ,e s machte sie einsam, ja es sollte bessere Wege geben. Doch dies hier war ihr Weg und wie sie gesagt hat. Lieber rannte sie selbstgewählt in ihren Untergang, als sich fremdbestimmten zu lassen. Das hatte sie heute klargemacht. So egoistisch es auch war. So, musste man sein um zu überleben. Und dennoch flüsterte sie ein leises ”Danke Charon” ohne das er es je hören würde, bevor sie in der Dunkelheit verschwand.

OFF - ENDE

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Helena

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BeitragThema: Re: Oasis Park
Oasis Park - Seite 4 EmptyMi 27 März 2024 - 15:40




# 1 Das erste Mal, dass Helena in den Westen des Reiches gereist war, lag noch gar nicht so lange zurück. Doch so langsam spielte es sich vielleicht als eine angenehme Regelmäßigkeit ein. Wieder war sie nach Aloe gekommen, um Charon dort zu besuchen. Sie wollte mehr Zeit mit ihm verbringen, ihn häufiger sehen. Das drückte sich zum einen in den Forschungen aus, bei denen sie versprochen hatte ihm helfen zu wollen, wie auch in entspannter Freizeit. Letzteres wollten die Zwei an diesem Mittag genießen. Die alltägliche Hitze Aloes schrie förmlich nach einer Abkühlung, weswegen es zumindest in Helenas Augen nicht allzu viele Optionen gab. Man konnte sich irgendwo ein schattiges Plätzchen suchen, sich hinsetzen und gemeinsam etwas trinken. An Alkohol dachte sie dabei nicht, eher an etwas Erfrischendes. Doch als Charon den Vorschlag machte, ein Eis essen zu gehen, war die Magierin ganz Feuer und Flamme. Also sie drohte in der Hitze tatsächlich Feuer zu fangen und gierte fast schon nach dem Eis. Es war schnell beschlossene Sache und die Zwei machten sich auf den Weg um in der Eisdiele Charons Vertrauen einzukehren und sich dort die trendenden Geschmäcker präsentieren zu lassen. Mit den tragbaren Abkühlungen bewaffnet, machten sich die beiden dann aber wieder auf den Weg. Sie hatten sich entschieden, sich ein wenig die Beine zu vertreten, statt in der Eisdiele sitzen zu bleiben. Helena hatte sich das Tuch übergeworfen, welches Charon ihr für die Reise zur Kupfermine mitgegeben hatte. Es bewahrte sie ein wenig vor den Auswirkungen der Sonne auf ihrer Haut. Allerdings passte es so gar nicht zum Rest ihrer Kleidung, weswegen sich die Magierin ein wenig komisch vorkam. Sie fühlte sich wie ein bunter Hund, der die Blicke der Anderen nur so anzog. Nur allzu verständlich, immerhin achtete man ja sonst auch darauf, dass man beispielsweise ein Oberteil anzog, welches sich nicht zu sehr mit der Hose biss, oder nicht? Das brachte Helena auf eine Idee. “Vielleicht sollte ich mir für diese Region passende Kleidung zulegen.“, stieß die Wassermagierin ihre Idee einfach frei heraus. Sie begutachtete die Eiswaffel in ihrer Hand, wendete sie und leckte grade noch so einen Tropfen weg, der sich gebildet hatte und herunter zu purzeln drohte. “Ich meine, Aloe ist einfach speziell, was das Wetter angeht. Dafür ist meine Alltagskleidung einfach ungeeignet.“, erklärte sie danach weiter. Dann erst wanderte Helenas Blick zur Seite, zu ihrem Begleiter. “Hast du da einen Händler, auf den du regelmäßig zurückgreifst? Oder kaufst du mal hier und mal dort, je nachdem was sich so er gibt? Vielleicht kannst du mir jemanden empfehlen.“ Helena wusste, dass Charon viel Wert auf sein Äußeres legte. Das sollte eigentlich jeder erkennen, der ihn sich mal genauer ansah. Schließlich trat er stets gepflegt auf, war stets adrett gekleidet. Die Chancen, dass er also wusste, wo sie etwas Hübsches für die Marinakis finden konnten, standen gar nicht schlecht! Da fiel Helena aber glatt noch etwas ein! “Ach! Ich habe übrigens Bruno von dir erzählt! Dem Fischer. Ich habe ihn getroffen, als ich meine Mutter in Hargeon besucht habe.“, berichtete sie euphorisch und strahlend. Kaum hatte sie ein paar Sätze zu Charon gesprochen, nutzte das Eis in ihrer Hand auch direkt die Chance sich zu verflüssigen. An einer unbeobachteten Stelle floss es ihr glatt über die Finger. So ein Mist!

Zauber:

2000 / 2000


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Charon
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BeitragThema: Re: Oasis Park
Oasis Park - Seite 4 EmptySa 30 März 2024 - 20:50

Es war sehr schön zu wissen, dass es kein Zufall mehr war, wenn Charon Helena in Aloe Town über den Weg lief. Sie war extra hier, weil sie ihn treffen wollte. Der Gedanke allein brachte ihn zum Lächeln. Nach dem ganzen Chaos und der Zeit, in der er sich gefragt hatte, was zwischen ihnen nicht stimmte, fühlte es sich wirklich an, als hätten sie einen neuen Punkt erreicht. Einen besseren. „Du bist die Hitze wohl noch nicht gewöhnt“, hatte er gelacht, als Helena sich eine Erfrischung erhoffte, und dann ein Eis vorgeschlagen. Dank Tiefkühltruhen war es durchaus möglich, selbst an einem heißen Ort wie diesem Eis zu servieren, und es verkaufte sich wohl auch ziemlich gut, weshalb der Dargin direkt zwei verschiedene Eisdielen hatte vorschlagen können. Das Weißhaarige Schleckermaul war eben ein Fan von Süßem, und es war am Ende tatsächlich sehr angenehm, mit einer kalten Leckerei in der Hand durch den Park zu spazieren.
„Oh ja! Du solltest dir auf jeden Fall Klamotten für hier zulegen“, nickte er aufgeregt, als sie die Idee äußerte, und grinste dann. „Und dann musst du natürlich noch öfter hier sein, damit es sich auch lohnt!“ Das war offensichtlich ein überhaupt nicht egoistischer Gedanke, von dem der Dargin in keinster Weise profitierte. Den Grundgedanken verstand er aber voll und ganz, auch ohne Erklärung. Das Wetter hier in der Wüste war schon ziemlich extrem, vor Allem wenn man es mit anderen Teilen des Landes verglich. Stellte sich nur die Frage, wo sie das Richtige für die Marinakis finden würden. „Ich habe tatsächlich Kleidung aus allen Teilen von Fiore. Der Großteil meiner Sammlung stammt nicht direkt aus Aloe“, gestand er, stolz das Kinn gehoben. „Aber ja, natürlich kenne ich hier auch ein paar Geheimtipps. Auf dem großen Basar zu kaufen würde ich nicht empfehlen, da findest du eher einfache Stücke oder niedrige Qualität und sie tricksen gerne mit den Preisen. Aber je nachdem, welcher Stil dir liegt, finde ich schon den richtigen Laden.“ Demonstrativ hob er seine Arme, darauf achtend, sein Eis nicht schief zu halten, und drehte sich einmal um die eigene Achse, damit Helena sein aktuelles Outfit bestaunen konnte. Teuer, hochwertig, aber auch wundervoll für die Wüste geeignet. „Ich persönlich bevorzuge einen weiten, luftigen Stil. Es ist gut, wenn unter den Klamotten ein wenig Platz für Luft ist, damit die Sonne nicht allzu direkt auf deine Haut fällt. So wird die Hitze etwas abgehalten. Außerdem sind helle Farben bis hin zu Weiß zu empfehlen, da sie mehr von der Sonne reflektieren und weniger aufnehmen.“

Der Gedanke, die Ritterin direkt zu einem Laden mitzunehmen und sie eine kleine Modenschau vorführen zu lassen, gefiel Charon, aber sie war gedanklich schon einen Schritt weiter. Es ging um einen ihrer Fischer-Freunde, hm? Aufmerksam sah der Dargin sie an, während sie sprach, und genoss gleichzeitig ein wenig mehr von seinem Eis. Als sie fertig war nickte er, schluckte dann. „Ach, du hast ihm von mir erzählt? Nur Gutes, hoffe ich“, lachte er auf und stemmte die freie Hand in seine Hüfte. „Und du hast deine Mutter besucht, ja? Ich hoffe, es geht ihr gut. Sie war Schneiderin, richtig?“ Kennen gelernt hatte Charon ihre Eltern nicht, hatte da auch keine Eile, aber er erinnerte sich noch daran, wie sie darüber gesprochen hatten. „Ah, vorsicht“, schmunzelte er, als er sah, wie sie ein wenig kleckerte. Sanft nahm er ihre Hand mit seiner linken, hob sie an, um der befleckten Stelle einen leichten Kuss zu verpassen und dann kurz über seine Lippen zu lecken. „Hm, lecker“, stellte er schmunzelnd fest, auch wenn das vermutlich wenig geholfen hatte. Stattdessen zog er ein Tuch hervor, wie man es als Mann höherer Klasse stets bei sich zu tragen hatte, und hielt es der Marinakis hin. „Hier, bitte.“ Sein Lächeln war warm, rücksichtsvoll. Die Sonne dagegen, warm und rücksichtslos ließ auch sein Eis nicht in Ruhe. Auch da schmalz etwas ab, auch wenn er fast schon aufgegessen hatte, und tropfte herab, sodass ein kühler, heller Fleck an einem seiner Hosenbeine entstand. Er seufzte. „Ohje... Vielleicht sollten wir uns langsam auf den Weg zurück in Richtung Gildenhaus machen.“

@Maenor @Cassandra @Helena


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