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Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Verbrannter Wald, Ostwald in Maldina-Nähe
Maenor

Antworten: 21
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Suchen in: Süd-Fiore   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Verbrannter Wald, Ostwald in Maldina-Nähe    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyMo 13 März 2023 - 12:01



Kampf gegen das Feuer

C-Rang Quest #6 / @Arkos

Dafür, dass Arkos Maenor gar nicht mal lange kannte, hatte er ihn aber richtig eingeschätzt: Der Fice litt an selektiver Wahrnehmung und gelegentlicher Taubheit, denn er hörte nur das, was er hören wollte. Und wenn man ihm einen Sack voller Wasserbomben reichte, dann durfte man sich nicht darüber wundern, wenn er sie voller Eifer eine nach der anderen in die Flammenbrunst werfen würde. Dafür, dass sie es hier mit einer wirklich ernsten Situation zu tun hatten, die sogar die ganze Stadt und die umliegenden Ackerfelder, Dörfer und weiteren Wälder bedrohten, hatte der junge Mann viel zu viel Spaß bei der Sache. Voller Elan warf er nämlich eine Wasserbombe nach der anderen in die Flammen, mal im Takt mit den anderen – was nur ein Versehen war – mal in eigenem Takt. Aber hey, solange er sein Bestes als freiwilliger Feuerwehrmann tat und er nicht die Mühen der anderen untergrub, wer wollte ihm da schon etwas vorwerfen?

„Was, dass du eine Blume bist und Photosynthese betreibst?“ Es war nicht oft, dass der Fice dumm aus der Wäsche starrte, aber hier und jetzt tat er es. Und wie. Als er den Anflug eines Grinsen auf dem Gesicht seines Kollegen sah, musste er es ihm gleich tun und lachte schließlich laut auf. Oh ja, je mehr Zeit er zusammen mit Arkos verbrachte, desto sympathischer war er ihm. So viel erfrischender als die ganzen Otto-Normal-Bürger dieses Landers. Jemand mit Ecken und Kanten, das war seinesgleichen! Mit einem entsprechend sarkastischen Unterton, konnte sich der junge Mann also folgende Antwort nicht verkneifen. „Ich bezog mich natürlich nicht darauf, dass ich der Godslayer des Lichtes bin und ich Kraft aus der Sonne ziehe. Nein, das wäre zu offensichtlich. Lass uns stattdessen mit der Blume und der Photosynthese gehen, das finde ich viel besser!“ Auf das Kompliment des Anderen, legte der Fice nun eine gespielt-schüchterne Art an den Tag. „Ach was, du alter Charmeur, das sagst du doch nur so. Aber ich gebe zu, in letzter Zeit trainiere ich wieder regelmäßiger, also … danke!“ Diese ganze Unterhaltung war recht bizarr, was überraschenderweise weniger an dem Gesprächsinhalt lag, als an dem Ort, an dem sie sich befanden. Es gab nämlich noch einen ganzen Waldbrand zu bekämpfen und einzudämmen!

Mittlerweile hatten sich die ganzen Helfer, inklusive beider Satyrs Cornucopia Magier, beim Löschen des Brandes verausgabt und die Flammen tatsächlich fast bis zum Bach zurückgedrängt worden waren. Voller Elan warf der braunhaarige Magier eine Wasserbombe in die Flammen, kalkulierte allerdings den Krafteinsatz nicht korrekt, sodass sie etwas übers Ziel hinausschoss … und im Bach landete. Sein Trommelfell platzte, als die anonyme Feuerwehrleiterin – stellte man sich nicht für gewöhnlich vor, was die Kommunikation erleichterte? – schrie, dass alle in Deckung gehen sollten. Anders als die Menschen um sich herum, hielt sich der Fice die Ohren zu und blieb auf den Beinen stehen, während der Rest sich auf den Boden legte. „Was …?“ Weiter kam Maenor nicht, als die Wasserbombe in die Luft ging und er von den Beinen gerissen wurde. Warmes Wasser ergoss sich über den Brand an den Ufern beider Seiten des Baches und brachten sie zum Erlöschen. Desorientiert und verwirrt rappelte sich der pitschnasse junge Mann auf, als eine Forelle auf seinem Kopf landete. „Autsch! Was zum Teufel … Oh, eine Forelle!“ Zuerst hatte er sich wütend echauffiert, doch als er die Forelle erblickte, nahm er sie freudig in die Hand und winkte dem Aurelius damit zu. „Schau mal Arkos, für Abendessen ist gesorgt! Wollen wir die vielleicht grillen?“ Der Forelle schien dieser Plan weniger zu passen, denn sie zappelte wild in seinen Händen und schlug ihm mit der Schwanzflosse mehrmals ins Gesicht. „Au, au, au! Dann halt nicht!“ Und mit diesen Worten holte der exzentrische Magier aus und warf die Forelle zurück in den Bach. Blödes Ding!

Da das Feuer auf dieser Seite des Baches gelöscht war und es nur noch vereinzelte Glutherde gab, blickte der Fice die Feuerwehrleiterin an. „Und jetzt? Haben wir es geschafft?“, erkundigte er sich mit einem hoffnungsvollen Ton in der Stimme. Falls ja, schrie das doch nach Feierabend und Bier. Das war doch das Mindeste, was sie sich nach all dieser Plackerei verdient hatten, oder etwa nicht?!


 
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  by Kazuya
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Wiesenbahnhof
Maenor

Antworten: 82
Gesehen: 2653

Suchen in: Süd-Fiore   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Wiesenbahnhof    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyMo 13 März 2023 - 10:34



Dürreperiode

Übergreifende A-Rang Quest #6 / @Thana

Maenor war sich gar nicht dessen bewusst, dass er hier mit einer Anhängerin und Kultistin von Ra sprach. Dementsprechend war er sich auch nicht der Tragweite dessen bewusst, die seine Aussagen auf Thana hatten. Sie, die ehrfürchtig und leidenschaftlich ihrem Herren diente; er, der bis heute keinerlei Ahnung gehabt hatte, dass er jahrelang mit einem Gott durch die Länder Ishgars gezogen war. Dass die gute Mahaf da ein wenig verunsichert und gar zornig war, hatte sie doch enorm viel Aufwand betrieben, um den uralten Sonnengott zu kontaktieren, war verständlich. Der braunhaarige Magier hatte diesbezüglich jedoch gar keine Ahnung, wie es der Schwarzhaarigen damit ging, sondern plauderte munter weiter über seinen alten Ziehvater. Mit federndem Schritt lief der verhüllte Magier neben seiner Anführerin her, in Richtung der Dörfer. Dass seine Geschichte absurd klang? Geschenkt. Was kümmerte es ihn, wie andere über ihn dachten? Wenn Thana nur wüsste, dass sie gerade mit dem entflohenen Kronprinzen von Pergrande sprach – DAS war absurd. Mit einer gewissen Gleichgültigkeit, zuckte Maenor die Schultern und blickte mit seinen haselnussbraunen Seelenspiegeln die junge Frau an. „Mag sein, aber ich hab’ mich noch nie groß darum geschert, was man über mich denkt. Du kannst mir entweder glauben, oder es lassen. Davon werde ich weder besser, noch schlechter schlafen.“, gab er mit einem Glucksen von sich.

Leise eine Melodie summend, lauschte er weiter den Worten der Liberty Phoenix Magierin und legte den Kopf schief, während er zu einer Antwort ansetzte. Die junge Frau schien ein überaus großes Interesse an Ra zu haben, fragte und hakte sie doch stets nach und erkundigte sich eingehender über seine Magie. „Ja, ganz genau!“, antwortete er stolz auf ihre Frage hin, ob Ra ihn die Godslayermagie des Lichtes gelehrt hatte. „Ra hat mal gesagt, dass schwarze Elemente ein Zeichen von göttlichem Einfluss sind. Die Magier, welche diese schwarzen Elemente beherrschen, heißen Godslayer. Herkömmliche Magie ist nicht in der Lage, eine Gottheit zu verletzen, aber göttliche Magie ist sogar in der Lage, Götter zu töten. Wusstest du das nicht?“, erkundigte er sich nun seinerseits bei Thana, denn er dachte, dass dieses Wissen allgemein bekannt war. Andererseits … handelte es sich bei seinem weißhaarigen Mentor ja um eine Gottheit und wer konnte schon von sich behaupten, jahrelang Begleiter eines solchen Wesen gewesen zu sein? [size=13]„Hmm … vielleicht war das ja auch geheim?“
, murmelte Maenor zu sich selbst, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder Thana widmete. Naja egal, wen kümmerte das schon? „Wir Godslayer sind weiterhin dazu in der Lage, Kraft aus unserem Element zu beziehen. Ich zum Beispiel beziehe Kraft aus der Sonne.“ Bei diesen Worten zeigte der verhüllte Magier gen Himmel, an welchem die Sonne hoch stand. Passend für einen Lehrling des Sonnengottes, nicht wahr? Was Maenor jedoch von sich gab, stammt einzig und allein aus den Erzählungen und Lehren von Ra. Der Fice selbst hatte zumindest noch nicht seinesgleichen hier in Fiore getroffen, um diese Geschichte auf den Prüfstand zu stellen!

Thana war eine Frau voller Kontraste. Auf der einen Seite erkundigte sie sich äußerst wissbegierig nach Ra und wollte mehr über ihn erfahren. Auf der anderen Seite warf sie ihm immer wieder an den Kopf, wie absurd seine Geschichte klang. Jemand scharfsinnigeres als Maenor wäre das vielleicht aufgefallen, aber glücklicherweise achtete der Fice nicht auf so etwas und war allgemein einfacherer Natur. „Ein Freund?“, fragte der braunhaarige Magier laut heraus, als sich die Schwarzhaarige nun zu seiner Beziehung zu Ra erkundigte. „Sicher, aber er ist für mich noch viel mehr als das – er gehört zu meiner Familie. Er ist mein … ich glaube, am ehesten passt das Wort der fiorischen Sprache …“, sprach Maenor und grübelte kurz nach dem Wort. „… „Ziehvater“.“ Zumindest konnte er sagen, dass Ra weitaus mehr Vaterfigur für ihn gewesen, als es sein eigener, leiblicher Vater jemals gewesen war. Für manch einen mochte solch ein Thema sicherlich emotional schwierig sein, doch der Lichtmagier trug das Herz auf seiner Zunge und hatte deshalb keinerlei Probleme, darüber zu reden. Natürlich war ihm nicht bewusst, welch eine Wirkung seine Worte auf Thana haben mochten. Soeben hatte er sich ihr als der Sohn von Ra zu erkennen gegeben!

Als sich die Mahaf schließlich noch nach seiner Herkunft erkundigte, musste Maenor stutzen. Er selbst war ja nicht der Gebildetste, aber um was es sich bei Ishgar handelte, das wusste sogar er! „Wir Beide sind aus Ishgar! Das ist doch der Kontinent, auf dem wir uns hier befinden und es reicht von Fiore bis Pergrande und über die Grenzen hinaus in die Todeszone.“, erklärte ihr der junge Mann, wobei er zunächst mit seinem rechten Fuß auf dem Boden stampfte und anschließend mit den Händen und Armen gestikulierte. „Woher ich jedoch genau stamme, bleibt fürs Erste mein Geheimnis. Dafür kennen wir uns noch nicht gut genug.“, teilte er ihr noch mit einem schelmischen Ton und einem Zwinkern mit. Schließlich lief er wieder einige Schritte weiter, ehe er seine Hände hinter dem Kopf verschränkte und wieder zu seiner Questpartnerin blickte. „Du scheinst dich echt viel für Ra zu interessieren …“, gab der junge Mann mit einem fragenden Unterton von sich, während er fieberhaft nachdachte. Was aber, wenn sich die Schwarzhaarige gar nicht wirklich für die Gottheit interessierte, sondern nur ein Thema suchte, um mit ihm weiterhin im Gespräch zu bleiben? Vielleicht interessierte sie sich ja für ihn? Weit gefehlt, aber wie gesagt, manchmal fuhren seine Gedanken nicht nur eingleisig, das Gleis war noch nicht mal besonders breit. „Wenn du magst, kannst du mich auch gern mal in Maldina besuchen kommen, wenn das hier alles vorbei ist, dann kann ich dir gerne in aller Ruhe mal von alten Geschichten und unseren Reisen erzählen.“, unterbreitete er mit einem charmanten Unterton sein Angebot. Smooth, wirklich smooth … dachte er zumindest selbst.

„Na klar! Ra möchte von mir, dass ich das Land im Blut seiner Feinde tränke …“, antwortete Maenor auf die Frage nach Aufgabe und Bestimmung mit einem recht ernsten Ton, ehe er zu lachen begann. Was für eine seltsame Frage, aber was soll's? „Keine Ahnung, in welche Gilde sollte ich denn sonst sein? Als Künstler hat es mich halt zu den Satyren gezogen … obwohl, jetzt wo du es sagst, teilte Ra mir auf meinen Wunsch hin mit, dass egal wie klein er ist, ein Babyhai nicht ewig mit Sardinen im Meer schwimmen könnte. Was er wohl damit meinte?“, stellte der braunhaarige Magier laut fest und sprach letzten Endes eher wieder zu sich selbst, als zu seiner Begleitung, obgleich er sie dabei anblickte. Dann und wann hatte der Gott solche ominösen Aussagen von sich gegeben, aus denen der Fice nicht wirklich schlau wurde. Zugegeben, bis dato hatte er sich auch nicht groß gekümmert, irgendeinen Sinn dahinter zu sehen, sondern hatte einfach darüber gelacht. Vielleicht fand ja Thana irgendeinen tiefergründigenen Sinn in diesen Worten? Zumindest blieb die Gute ihrer Linie treu und machte sich weiter Sorgen um ihn, indem sie ihm nahelegte, niemandem seine Verbindung zu einer Gottheit mitzuteilen. Das führte dazu, dass Maenor glucksen musste. „Ach keine Sorge, du bist die Erste, der der Name „Ra“ etwas sagt. Für gewöhnlich gehe ich nicht damit hausieren. Was aber viel interessanter ist … in welche Kategorie falle ich für dich? Ehrfurcht oder Verrückt?“, erkundigte er sich schmunzelnd bei der Schwarzhaarigen.
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  by Kazuya
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Südlicher Ortseingang
Rownan

Antworten: 29
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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Südlicher Ortseingang    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptySo 26 Feb 2023 - 14:49
#6 Es ehrte Ravis wirklich wie er versuchte, diesen gefühlt völlig Fremden irgendwie zu beruhigen, überhaupt mit ihm zu interagieren. Gar nicht so einfach, wenn man einander maximal eine halbe Stunde kannte, noch dazu zu diesen merkwürdigen Bedingungen hergefunden hatte und kurz davor noch so skeptisch gegeneinander eingestellt war, dass die Säbel bereits rasselten. Doch kaum war dieser Konflikt gelöst, wurde Rownan nicht nur mit einer Offenheit konfrontiert, die seiner eigenen Ehrlichkeit Konkurrenz machte, sondern auch mit so vielen konkreten Aspekten, die sein Innerstes beschrieben und es waren genau diese Aspekte, die er verdammt gut hütete. Jetzt zu erfahren, dass es wieder andere gab, die ähnlich waren als er, seine vermeintlich gestörte Wahrnehmung und natürlich die Auseinandersetzung mit all den Teilen, die ihn nach innen wie außen definierten, hatten den Hybriden in ebene jene aufregend Situation gebracht. Aufregend, weil er sie selbst so noch nie erlebt hatte und auch aufregend für seinen Partner, der überhaupt nicht wusste, was gerade geschehen war. Womöglich lag es wieder einmal daran, dass Ravis jemand sein konnte, der langersehnte Antworten mit sich brachte und der Grauhaarige gleichzeitig nicht mehr die gleiche Person war, wie noch zu Beginn seiner Magierkarriere. Schlichtweg eine ungünstige Verkettung von Umständen für beide Parteien. Aus dem Augenwinkel konnte er den Blauhaarigen erkennen, wie dieser auf ihn einredete als er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter spürte. Natürlich zuckte er, jedoch eher, weil er damit nicht gerechnet hatte, als dass es ihn irgendwie störte. Im Gegenteil noch bewirkte diese Geste nichts im Wolf. Mit sich selbst und den körperlichen Symptomen am Kämpfen, wurde er dann wirklich schlagartig herausgerissen, seine wilde Atmung stoppte und er schloss sein aufgerissenes Maul. Er spürte jene einzelne Strähne, die die Hand des Wassermagiers nach hinten strich. Streichelt er … streichelt er mich gerade? Die Worte, die zuvor an ihm vorbeigegangen waren, kehrten wieder in seinem Kopf zurück. Es war alles in Ordnung, niemand wollte ihm etwas und es gab nichts zu befürchten. Sein „Wolfsbruder“ schien die Sache sehr ernst zu nehmen. Natürlich kannte Rownan das Gefühl, wenn man durch sein Fell strich, wenn man ihn kraulte und sonst wie die Dinge tat, die seinem Heimattier ebenfalls guttaten. Es waren die Dinge, die mit diesem Körper einhergingen. Dennoch war es so surreal, wenn man erneut daran dachte, wo sie sich vor kurzer Zeit noch befanden. Und dennoch löste es in diesem Augenblicke in wohlig warmes Gefühl aus, genau das Gefühl, welches der Hybride jetzt brauchte. So folgte er den Anweisungen der Sphynx und ließ sich sogar leicht fallen, sodass er mit seiner Schulter sachte am anderen anlehnte, während seine Rute entspannt und langsam hin- und herpendelte. Abgesehen von einer anderen Person hatte er sich noch nie derartig verletzlich gezeigt, besonders dann nicht, wenn man sich eigentlich so fremd war. Unter Umständen war es wirklich der unterschwelligen Ähnlichkeit geschuldet, dass er, zumindest für den Moment, sich nicht hinter seiner Erziehung und seinen Gewohnheiten verstecken musste. Nicht verstecken wollte. Vielleicht waren die Tiermenschen nicht die einzige Gruppe an Personen, derer er sich perspektivisch anvertrauen konnte.

Ein weiteres Mal atmete der Satyrs tief ein und aus, ehe er die schwache Verbindung löste und noch ein Stück wegrutschte, um seinen Zustand auch noch einmal körperlich zu verdeutlichen. Die vielen Gedanken hatten sich gesetzt und vernebelten ihm nicht mehr den Kopf. Stattdessen waren sie wie ein bekanntes, lockeres Puckern in seinem Hinterkopf. Etwas, woran er sich bereits gewöhnt hatte. Langsam drehte er den Kopf zu seinem Gegenüber und eine Erleichterung war in seinem Gesicht abzulesen. „Ich danke euch Ravis. Ich habe so etwas … noch nie erlebt“ gab er ehrlich zu. Sein wahres Ich … komplett aufklären. Wenn er wissen wollte, wie viel ihm der Magier wirklich helfen konnte, mit dem, was er war und was er wusste, musste er diesem zumindest ein paar Krumen hinwerfen. Auch um seiner selbst willen. „Das war alles anders geplant, wisst ihr? Ihr habt gerade so vieles aufgeworfen“ und dabei unterbrach er den Blickkontakt für einen Moment, wischte sich über das Gesicht, ehe er ihn wieder aufnahm „was mich tangiert. Ich bin sonst von Natur ein sehr ehrliches Wesen, aber irgendetwas hält mich zurück. Vielleicht ist es das Gefühl gewisse Dinge auszusprechen, die bis jetzt nur in meinem Kopf waren. Vielleicht sind es Punkte, die mir selbst nicht bewusst sind. Ich habe noch so viele Fragen an euch, jedoch will ich diese erst einmal zurückstellen. Was ich aber weiß ist, dass dieser ganze Auftrag sehr persönlich ist. Das ich ein persönliches Interesse daran habe, was wir tun. Und unter Umständen war es sogar Schicksal, dass ausgerechnet ihr diese Nachricht entziffernd konntet, auch wenn ich eigentlich an so etwas nicht glaube. Wahrscheinlich ist es besser ich erzähle es euch jetzt, bevor wir in den Zug einsteigen“. Ursprünglich wollte Rownan Ravis nur über den Auftrag aufklären und alles andere im Dunkeln lassen. Nach seiner Reaktion gerade keineswegs die beste Idee. Und so erzählte er dem anderen nicht nur, was ihr heutiger Auftrag war, sondern auch von den Ereignissen aus der eigenen Gefangenschaft, die Konflikte mit den anderen Tiermenschen und sogar … seinem Kontrollverlust, wenn man es so nennen konnte. Immerhin wusste der Magier jetzt, was ihre heutige Quest war. Wie er auf alles andere reagieren würde, würde sich der Hybride gleich anhören müssen.

@Ravis
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Shoreshire
Flux

Antworten: 40
Gesehen: 1364

Suchen in: Ost-Fiore   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Shoreshire    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyDi 14 Feb 2023 - 14:34
#6 Nass, hungrig und wütend. Keine optimalen Bedingungen für den heutigen Tag und absolut keine für den Fremden, der ihn gerade ohne Probleme durch die Luft geschickt hat. Der Tritt hatte aber immerhin eine ganz schöne Wucht und Flux verfluchte sich gerade dafür, dass er den Typen unterschätzt hatte. Die Augenklappe war wohl nicht nur Show. Und das alles nur wegen einer verdammten Brezel. Vermutlich würde er in Zukunft nur noch in Anwesenheit anderer Ritter oder seines Bruder ein solches Lebensmittel konsumieren, um nicht wieder in diese peinliche und nun womöglich brenzlige Situation zu geraten. War er sonst nicht eigentlich der Vernünftigere der beiden Geschwister, bedacht seine Kämpfe etwas gewissenhafter auszuwählen? Nun heute nicht und vor allem dann nicht, wenn man den Hitzkopf in seinem Inneren so perfekt triggerte, wie es der Pferdeflüsterer durch seine bloße Präsenz, verstärkt durch die wenigen Worte, die er von sich gab, tat. Den Schmerz, den seine Waffen beim Einäugigen hinterlassen hatte, konnte er noch vernehmen, ehe er in eben jene Fässer gekracht war. Das kurze Schmunzeln der Genugtuung wich einer angestrengten und ebenso schmerzerfüllten Mimik, bevor er auf seinem Hintern aufkam und die Überreste der nun leeren Behälter auf ihn fielen. Das Wiehern des Pferdes riss ihn aus seiner Benommenheit und er schaute auf nur um daraufhin zu sehen wie, der vermaledeite Gault erneut die Flucht ergriff. Genug Zeit für den Magier sich zu sammeln, vielleicht noch Hilfe zu holen und sich dann dieser Gefahr von neuen zu stellen. Etwas Blut auf die Straße spuckend, genoss er jedoch erst einmal diesen Anblick in der Hoffnung, dass seine Kräfte zumindest rudimentär zurückkehren würden. Gleich würde der Typ die Beine in die Hand nehmen und Hinterherlaufen, so wie es bereits am heutigen Tag demonstriert hatte und was überhaupt auch der Grund war, weshalb der Sansargiller in dieser Misere steckte. Es war an diesem Punkt, dass Flux merkten durfte, dass er sich verkalkuliert hatte. Big time. Einen Moment noch schaute der Reiter seinem Tier nach, da wendete sich sein Kopf langsam in Richtung des Knights und Crash bildete sich ein, dass die Luft eisiger wurde. Dem Blick folgte eine vollständige Wendung des Körpers und die ersten Schritte wurden auf ihn zugemacht. Fuck, fuck fuck schoss es durch den Kopf des Gunslingers. Seine Waffen lagen verstreut, sein Körper schmerzte und trotz des aufgestiegenen Adrenalins konnte er sich nicht aufraffen. Hastig ging er seine Zauber durch allerdings ohne etwas Passendes zu finden. Er war diesem Mann ausgeliefert und einerseits pisste es ihn unwahrscheinlich an und anderseits stieg auch die Angst in ihm auf. Wenn es sich hierbei wirklich um mehr als einen Landstreicher handelte, hatte womöglich gleich sein letztes Stündchen geschlagen. Die Wut im Gesicht seines Gegenübers unterstrich diesen Punkt nur noch mehr. Aufgeregt warf er dem Fremden Überreste des Holzes entgegen, die keinen wirklichen Schaden anrichten konnte. Und dann geschah es: der Verbrecher zog seinerseits seine Waffe. Nun schon panisch, suchte Flux nach einem Ausweg. Vergeblich. Etwas klickte in ihm, er warf sich nach vorne, griff eine seine Waffen, riss sich schmerzhaft zurück, nur um direkt im Anschluss erneut getreten zu werden und die Kontrolle über seine Pistole zu verlieren. Die Wut und der Hass waren nun auch verbalisiert worden und die zuvor angestaute Furcht wandelte sich nun kurz in Resignation und den ebenfalls in Wut und Ärger um. Wenn er schon drauf gehen würde, dann würde er ihm wenigstens nicht die Genugtuung geben, in Angst gestorben zu sein. Cassius würde sich schon um diesen Halunken kümmern. „Wir sehen uns in der Hölle!“ schrie er den anderen noch an, ehe er das Klicken des Abzuges der Waffe hörte, die direkt an seinen Kopf gehalten wurde, ehe es schlagartig dunkel wurde und der bewusstlose Körper in sich zusammensackte.

@Lasciel
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Bahnhof - Vorplatz
Akay Minoru

Antworten: 59
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Suchen in: Bahnhof von Crocus Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Bahnhof - Vorplatz    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptySo 12 Feb 2023 - 21:54
#6 Sichtlich erleichtert darüber, dass auch Ronya zum jetzigen Zeitpunkt keinen Rückzug machen würde, konnte er sich nun vollkommen auf ihren Auftrag konzentrieren. Es ehrte seine Partnerin sehr, dass auch sie ihm das gleiche Recht einräumte. Aber, und das durfte womöglich klischeehaft klingen, Akay war lange genug dabei, um zu wissen, dass dem nicht so war. Nichtsdestotrotz war es ihre Geste in Verbindung mit ihren Worten, die den jungen Magier nur noch mehr darin bestärkten den Auftrag vorbildlich zu beenden. Ein souveränes Nicken war seine Antwort auf die Geste und so verdeutlichte er ihr seine Entschlossenheit. Sie hatten beide das Herz am rechten Fleck und die Fähigkeiten diese Aufgabe zu meistern. Einzig ihre Willensstärke wäre es nun, die auf die Probe gestellt werden sollte. Die erste dieser Bewährungen war die Frage ihres Modus Operandi. Gemeinsam oder getrennt. Beides war, soweit es ihm möglich war, zu Ende gedacht worden. Ronya entschied sich für die gemeinsame Variante und in Anbetracht der Lage war die Fee doch ganz froh nicht alleine durch diese Geisterstadt laufen zu müssen. Besonders ihr weiterhin freundliches Lächeln bestärkte ihn in diesem Gedanken. Mit dem Blick auf die Häuserfronten vor ihm teilte sie ihre Sorge oder sogar Verwunderung über den starken Kontrast mit, den sie nun beide erlebten. Auch ihm waren die flüchtigen Aufritte der Bewohner an den Fenstern nicht entgangen. Es war richtig, dass sie ihre Häuser nicht verließen, um sich nicht anzustecken. Aber wozu dieses arge Misstrauen den Offiziellen entgegen? Was bewegte diese Menschen dazu? Glaubten Sie, sie dürften nicht einmal mehr am Fenster stehen? Oder gingen hier Dinge vor sich, die O’Neal nur angedeutete hatte, wohlwissend, dass es schlimmer war. Er selbst würde sie so nicht einschätzen, aber er wusste selbst, was Verantwortung und politischer Druck mit einem Menschen machen konnten. Unter Umständen war sie selbst nur Opfer in der ganzen Situation. „Ich denke auch. Wir können nur hoffen, dass wir bereits das Schlimmste gesehen haben. Auf geht’!“. Und mit eben diesem vorsichtigen Optimismus führte er das Zweiergespann tiefer in die Quarantänezone.

Sie waren bestimmt an die zehn bis zwanzig Minuten unterwegs gewesen ohne eine einzige Menschenseele auf den Straßen erblickt zu haben. Natürlich wurden ihre Blicke von den gelegentlichen Zuschauern aus den Häuser begleitetet, doch je weiter sie in das Gebiet gingen, desto rarer waren auch diese Begegnungen. Dann erst, als sie um eine weitere Ecke bogen, lag eine einsame Gestalt angelehnt an einem Hauseingang, den Kopf starr in Richtung Himmel gerichtet. Ohne ein Wort zu sprechen, deutete er seiner Begleitung an vorsichtig zu sein und etwas Abstand zu halten, ehe er selbst das Wort ergriff. „Hallo! Wir sind Magier, entsendet von den Runenritter, um nach ihnen zu schauen. Dürfen wir näherkommen?“. Erneut wollte Akay jede Möglichkeit der Provokation minimieren und einfache Fragen waren manchmal das leichteste Mittel. Was folgte war vergleichbar mit den Vorkommnissen, die sie bereits zuvor beobachtet hatten: nichts. Sich weiter nähernd, wiederholte er seine Floskel ohne anderes Ergebnis. Sie waren zwischenzeitlich so nah dran, dass sie die Person besser erkennen konnten. Die Haut der Person wirkte unnatürlich blass und wurde kontrastiert von dicken, schwarzen Strängen, die sich entlang der sichtbaren Venen zogen. An vereinzelten, offenen Stellen waren dicke Beulen zu erkennen, die ebenfalls in einem unnatürlichen schwarz zu schimmern schienen. Die Begründung für die Leere des Blickes war das Ableben der Person. Auch an den Augen waren wie Tränen dicke, schwarze Tropfen herabgesickert. Wenn dies nicht merkwürdig genug war, war mit ebenso dunkler Farbe, wenn nicht gar mit dem Blut des Mannes, ein merkwürdiges Symbol an der Tür hinter ihm angezeichnet worden: Ein Dreieck, an jeder Ecke ein Pfeil statt einer Spitze, flankiert von drei Kreisen, die dadurch eine Art Dreieck im Dreieck bildeten. Auf den ersten Blick völlig unbekannt für Akay. „Was auch immer es ist, es ist eine tödliche Krankheit“ kommentierte er trocken, fast emotionslos. Man konnte spüren wie er sich anstrengen musste eine gewisse Distanz aufzubauen. „Gib mir mal einen von den Probencontainern, dann können wir hier schon eine entnehmen“. Vorsichtig berührte er den Toten als dieser plötzlich nach vorne sackte. Als wäre das nicht schlimm genug, schossen unter dem Mann und aus der verschwundenen Dunkelheit seines Rückens diverses Ungeziefer hervor, förmlich eine ganze Scharr, völlig übertrieben. Der mädchenhafte Ausschrei des Stellarmagiers in Kombination mit seinem Sprung in die Luft und Weg vom Körper durfte für Ronya mehr Bände sprechen als irgendwelche Worte. So sehr er den Toten ehren wollte, war es im in Anbetracht der Umstände einfach gerade nicht möglich. Sich immer noch ekelnd, vollführte er einige wischende Bewegungen an seinem Anzug als ob Käfer selbst noch seinen Anzug erklommen hätten. „Entschuldige, aber bei sowas stellen sich mir die Fußnägel auf. Kaum ist der Arme tot, kommen die Maden schon und holen sich den Kadaver. Abstoßend“. Selbstverständlich war das ein natürlicher Prozess, aber in einer Stadt und dann noch in diesen Mengen einfach ungewöhnlich und eindeutig störend. Jetzt endlich konnte er den Körper berühren und kaum strich die feine Nadel über eine der Beulen, platze diese auf und Verteilte das Sekret wohl in der Phiole als auch über Akay selbst. „Deswegen wohl die Anzüge“. Eine wirkliche Möglichkeit der Reinigung hatte er nicht. „Ich würde ungern sofort zurück. Du wirst wohl das Reden übernehmen müssen, wenn ich so aussehe“. Gut, dass seine Kollegin auch Diplomatin war. Es sollte ihr ja im Blut liegen. Einen letzten Blick zu der Person werfend, richtete er ihn wieder auf die Straße vor sich. Diese Quest war eindeutig etwas anderes.

@Ronya
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Süßwarenladen "Sweet Tooth Fairy"
Maenor

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Gesehen: 2335

Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Süßwarenladen "Sweet Tooth Fairy"    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyDi 7 Feb 2023 - 10:52



Gebt mir mein Kind zurück!

C-Rang Quest #6 / @Xaviera

Xaviera mochte nicht wissen, was sie Maenor glauben konnte und hey, wer konnte es ihr aus verübeln? So viel Bullshit, wie er selbst von sich gab, da war es schwer einzuschätzen, wann er mal ehrlich war. Aber ja, der Fice war ein begnadeter Schlagzeugspieler – getreu nach dem Motto, je lauter, desto besser – und er rappte oder sang auch gerne, wenn auch hauptsächlich zum Spaß. Aber Young Jae? Wer war des? Der braunhaarige Magier hatte noch nie von der- oder demjenigen gehört, also konnte sie gar nicht so gut sein. Aber das war mal eine Aussage, die er für sich behielt, immerhin interessierte ihn die Rapperei nicht wirklich. Dementsprechend gluckste er einfach und wandte sich weiter der Suche nach Hinweisen zu.

Viel interessanter war die Information, dass Xaviera gar nicht aus Fiore stammt und erst vor ein paar Wochen ins Land gezogen war. Höchst interessiert wandte ihr sich der exzentrische Künstler zu und lauschte mit voller Aufmerksamkeit. Eine weitere Gemeinsamkeit von Maenor und Xaviera, denn sie stammen Beide ursprünglich nicht aus Fiore. Zwar befand sich der junge Mann schon länger als ein paar Wochen im Lande, aber so lange war es auch noch nicht, als dass er sich hier gut auskannte. Aber ja, den Eindruck, dass sich der Verschwundene möglicherweise an dem Ort befand, an welchem die Aralies für gewöhnlich herumhing, hatte er auch nicht. „Echt? Cool, ich auch! Ich bin auch erst seit einem Jahr hier in Fiore. Wo kommst du denn her?“, erkundigte er sich recht direkt und wandte sich der jungen Frau interessiert zu, ohne sich Sorgen darüber zu machen, ob er möglicherweise ein empfindliches Thema ansprach. Die Art von Empathie oder Zurückhaltung besaß der Gute leider nicht!

Für den einen oder anderen schwachen Konter hatte der Fice nur ein müdes Lächeln übrig, was die Rothaarige natürlich nicht sah. Statt zurückzuweichen, kam ihm Xaviera entgegen und trat so nah heran, dass er den Kopf ein wenig senken musste. Für manch anderen jungen Mann wäre das Eindringen einer jungen attraktiven Frau in die eigene Komfortzone wohl höchst unangenehm gewesen, doch glücklicherweise hatte der Fice keinerlei Komfortzone. Und da er das selbst nicht hatte, sah er nicht ein, warum er das bei anderen Leuten auch machen musste, weshalb es zuweilen zu seltsamen Situationen kam. Ja, er nahm kein Blatt vor den Mund und laberte einfach drauf los, ließ seinen Gedanken freien Lauf. Das bedeutete aber wiederum, dass er selbst auch nachfragte und nachbohrte, selbst wo es unangebracht war, da er sich eben nicht dafür schämte. Also, anstatt vielleicht zurückzuweichen, senkte er einfach den Kopf, sodass sich die feuerroten und haselnussbraunen Seelenspiegel trafen. „Du würdest dich wundern, wie schnell dir in öffentlichen Bädern in den Duschkabinen Platz gemacht wird, wenn du so verhüllt ankommst.“, erwiderte er trocken. „Aber nö, ich gehöre der Fraktion Nacktschläfer an.“, erwiderte er ihre Frage hinsichtlich seiner Verhüllung beim Schlafen, wobei er selbstverständlich weiteren Bullshit von sich gab. Aber hey, wer dumme Fragen stellte, bekam noch dümmere Antworten, nicht wahr?

Schließlich erkundigte sich die Aralies erneut nach seiner Verkleidung und sie mahnte ihn an, dass er ihr keinen Bullshit mit den Groupies erzählen. Oh boi, das würde lustig werden. „Nun gut, dann werde ich es dir mal erzählen.“ Bei diesen Worten beugte sich der junge Mann etwas nach vorne, sodass er der Rothaarigen etwas leise mitteilen konnte.[size=12] „Ich verhülle mich, damit sich Leute in mein wahres Ich verlieben, nicht in mein atemberaubendes Aussehen.“
Es vergingen ein paar Sekunden, in denen Maenor den Kopf wieder zurückzog und er schließlich laut auflachte. „Scheiße man, wir kennen uns doch überhaupt nicht. Warum in Ra‘s Namen sollte ich dir plötzlich mein größtes Geheimnis anvertrauen?“, lachte er laut auf und wandte sich schon ein wenig ab, da er das Gefühl hatte, dass seine Questpartnerin eine weniger zivilisierte Reaktion als bisher an den Tag legen würde, nachdem er sie so aufs Eis geführt hatte. Dass die Stimmung zu kippen drohte, erkannte er auch an der Art und Weise, wie die junge Frau auf seine Aussage reagierte, als sie sich knurrend bei ihm erkundigte. „Ich habe mich natürlich nicht auf dich bezogen, das wäre doch zu offensichtlich.“, erwiderte Maenor grinsend und mit einem Hauch von Trockenheit in der Stimme. „Ich bezog mich dabei auf die extrem coole CD-Kollektion von Ava Finch, die der Junge hier hat.“ Dabei zeigte er hinter sich aufs Regal, wo es einige CD’s gab. Zwar konnte er nicht lesen, aber zumindest hatte er auf einer CD das Bild seiner Gildenkollegin erkannt. „Ava ist übrigens meine Gildenkollegin. Falls du ein Autogramm haben möchtest, lass es mich einfach wissen.“, gab er noch glucksend von sich. Oh ja, ein wahrer Schatz, dieser Maenor!

Nachdem alles so weit besprochen war, schnappte sich der Fice summend sein Schwert und lief voraus, die Treppe ins Erdgeschoss runter. Sogleich traten sie durch das Arbeitszimmer zurück in den Laden, in welchem es verführerisch nach Süßigkeiten duftete. Oh ja, das erinnerte ihn daran, dass sie ihre Aufgabe lieber erfolgreich abschlossen, wenn er hier Süßigkeiten als Dank bekommen wollte! Vor dem Laden selbst tummelten sich ein paar Kinder, etwa in dem Alter des Vermissten, und spielten zusammen mit einem Ball. Maenor trat auf die Kinder zu und räusperte sich laut, was dazu führte, dass die Kinder ihr Spiel unterbrachen und den Verhüllten skeptisch anblickten. Da er nun die Aufmerksamkeit der Kids hatte, entschloss sich der braunhaarige Magier dazu, einfach mal direkt zu fragen. „Kennt ihr den Jungen aus dem Laden?“ Bei dieser Frage zeigte er mit dem Daumen hinter sich, auf den Sweet Tooth Fairy Laden. Statt zu antworten, schauten sich ein paar der Kinder verunsichert an … und rannten plötzlich weg. Maenor blickte zu seiner Questpartnerin zu. Hier war definitiv mehr im Busch!
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Flux

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Suchen in: Zentral-Fiore   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Elmora    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptySo 5 Feb 2023 - 13:13
#6 Gemütlich lauschte er der Stille, die nach seiner kurzen Vorstellung einkehrte. Ob es nun an den vielen Gedanken lag, die Kain sich gerade machte und ihm dadurch verborgen blieben, oder den Papierschnipseln, die nun nicht mehr mit dem bloßen Auge erfassbar waren, konnte Flux nicht sagen. Die Antwort war kein konkretes Ja, was Crash nicht störte, im Gegenteil, sondern aufhorchen ließ. Es war das erste Mal, dass ein Runenritter nicht direkt etwas beantwortete geschweige denn sich freudestrahlend in die Arbeit warf. Sein Gegenüber wirkte eher entspannt, vielleicht auch genervt von seiner bloßen Anwesenheit an diesem Ort. Den Auftrag den er schilderte, wirkte nach klassischer Arbeit, die man jungen Rekruten gab. Oder etwa… nein …. Nein, nein nein, das hatten sie nicht getan, das hatten sie sich nicht getraut. Die Überlegung, die dem Fellritter gerade durch den Kopf schoss, war einzig diese, dass man ihn hierhergeschickt hatte, um ihn loszuwerden! Doch statt den Neuling anzugehen, ballte er nur die Fäuste zusammen, darauf bedacht sich nicht zu sehr zu verraten. Wenigstens verriet ihm der Fremde, durch das Aufklappen der Augenklappe, dass er die richtige Person gefunden hatte. Im Gegensatz zu Lasciel, der ebenfalls nur mit einem Auge unterwegs war, wirkte der junge Hüpfer nicht so auf Krawall gebürstet. Und wenn Flux so etwas behauptete, musste das schon etwas heißen. Irgendwie war das wohl ein neuer Trend mit der Einäugigkeit. Womöglich würde mir das auch ganz gut stehen. Während also der Knight dem anderen auf sein Auge schielte und beiläufig zuhörte, bemerkte eher erst gegen Ende, dass ihm eine Frage gestellt wurde. „Oh, ähm“ kurz sammelte sich der Gunslinger. "Die hatten, wie heißt das richtig, eine Abordnung? Die mussten schon raus, bevor wir überhaupt in die Nähe von Elmora gekommen sind. Naja, was willst du machen“. Ein müdes Zucken der Schultern bestätigte seine Desinteresse in dieser Thematik. Viel mehr zu sagen oder tun gab es gar nicht mehr und deshalb wusste er nicht mehr so recht, was er nun sagen sollte. Eigentlich müssen sie ja mit dem Auftrag starten. Zum Glück hatte sein Kamerad eine blendende Idee, die er sofort aufgriff. „Na dann bring mich doch erstmal dahin. Wir schauen mal, ob wir nicht dann noch eine Sonnenliege für uns finden. Hat ja keiner gesagt, bis wann wir wieder da sein müssen ….“. Mit einem verschmitzten Grinsen zwinkerte er seinem ebenso unfreiwilligen Partner zu ehe er wieder neutral hereinschaute, fast schon etwas verwirrt, denn erst jetzt bemerkte er, dass er gar nicht mehr wusste, wie sein Gegenüber hieß. „Wie war gleich noch dein Name?“ fragte er deshalb ganz offen und hoffte auf eine ebenso offene Antwort. Bevor sie jedoch endgültig aufbrachen, hatte er noch eine Idee. Ohne eine Miene zu verziehen aber innerlich bereits zerrissen, holte er einige der teuflischen Leckereien hervor, die bereits zuvor sein Team dezimiert hatten. Einen Diebstahl konnte man doch auch ganz gut allein auflösen, oder? „Ach, Lust auf was zu Naschen? Ist von meiner Zugfahrt übriggeblieben“. Flux wollte natürlich nur freundlich sein, so freundlich, wie er jedem Gegenüber war.

@Kain
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Yuuki

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Suchen in: West-Fiore   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Wüstenoase "Vera"    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyDi 24 Jan 2023 - 10:11




Outfit @Iris #6

B-Rang Plot-Quest: Ein Sturm braut sich zusammen


Cf: Das Anwesen der Grynder


Damit ging es für die beiden unbekannten Bekannten – wie sollte man es auch anders ausdrücken? – los! Doch bevor man zur Tat schritt, musste man sich natürlich entsprechend um Vorräte kümmern und die Versorgung gewährleisten. Das war etwas ganz Wichtiges für Yuuki, für den Trank und Speis ganz oben auf der Prioritätenliste stand. Zumindest konnten sich aber Iris und Yuuki ein wenig weiter unterhalten und sich wieder Stück für Stück annähern. Zunächst begannen die Beiden den Austausch mit recht belanglosen Dingen, wobei es immer interessanter wurde. Soeben teilte ihm nämlich die Blondine mit, wer sie überhaupt zu Crimson Sphynx geführt hatte: Eine Oni-Dame namens Karma. Der Rotschopf meinte, mal eine Oni im Gildenpalast gesehen zu haben, doch konnte er dem Namen kein konkretes Gesicht zuordnen. Vielmehr interessierte den Grynder die Beweggründe von Iris, welche zu einem Gildenbeitritt führten. Warum nach all den Jahren so plötzlich und warum gerade Crimson Sphynx? Natürlich hoffte er, dass es etwas mit ihm zu tun hatte, aber er wollte sich nicht zu viel Hoffnung machen. Mit ein wenig Geduld und Glück würde er schon noch eine Antwort auf diese offene Frage erhalten.
 
Zunächst aber ging es zur Bäckerei Laib und Seele, bei welcher sich Yuuki gut und gerne Stammkunde schimpfen konnte. Doch das war nicht der einzige Grund, warum er noch dort hin wollte. Immerhin hatte er genügend Frühstück daheim gehabt. Also, was war der Grund? „Jeden Morgen ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber ich bin dort schon mehrmals die Woche. Und auch vor Quests statte ich mich dort mit Proviant auf, auch wenn der meist in der ersten halben Stunde aufgebraucht ist., teilte Yuuki seiner … Bekannten … Freundin … ehemaligen Partnerin … ja wie auch immer ihr Stand gerade war, mit einem kleinen Lächeln mit. Als sie bei der Bäckerei angekommen waren, hob der Grynder die Hand und signalisierte Iris damit, dass sie warten sollte. „Das ist jedoch nicht der einzige Grund, warum ich heute hierhin möchte. Warte, bin gleich wieder da!“ Und schwups, war der Rotschopf in die Bäckerei eingetreten und kam nach keiner Minute wieder zurück, beladen mit einer Tüte Backwaren und einer anderen Köstlichkeit, die separat verpackt worden war. „Hier, die ist für dich. Ich hoffe, dass du es nach wie vor magst.“ Und mit diesen Worten überreichte er der jungen Frau die verpackte Backware, bei welcher es sich bei genauerer Inspizierung um ein Stück frischen Kirschkuchen handelte. „Du errätst nämlich nicht, wer seit einigen Jahren ein paar Tage die Woche in der Bäckerei arbeitet und frische Kuchen backt.“ Als Iris noch jünger gewesen war, hatte sie diesen Kirschkuchen der alten Nachbarin geliebt. Und seit diese in Rente war, hatte sie nicht genug zu tun und sie langweilte sich. Dementsprechend hatte sie begonnen, ein paar Tage in der Woche Kuchen für die Bäckerei zu backen. Und obgleich dies ein bitter-süßer Stachel für Yuuki war, aß er dennoch dann und wann ein Stück Kuchen, in Erinnerung an Iris. Aber was würde sie dazu sagen? Ob er ihr nach wie vor schmeckte? Ob sie sich erinnerte? Der Grynder war gespannt!
 
Irgendwie fühlte es sich gut an, einfach reden zu können. Vor allem mit Iris. Der Schmerz des Verlust seines Bruders war enorm, da half es, dass seine allgemeine Trauer durch das plötzliche Auftauchen und Leben seiner verstorben geglaubten Jugendliebe reduziert wurde, wenn es ihn auch ziemlich verwirrte. Aber der Nebel in seinem Kopf würde sich schon lichten, dessen war er sich sicher! Und auf dem Weg zur Zeltsiedlung bei der Wüstenoase konnten sie sich auch in aller Ruhe unterhalten. Dabei würden sie jedoch nicht auf Schusters Rappen vertrauen müssen, denn der Rotschopf hatte etwas ganz anderes im Sinn. „Jindoyoun!“, rief er laut in die Lüfte. Es vergingen einige Sekunden, ehe tatsächlich eine gelbliche Wolke aus dem Himmel zu ihnen hinabstieg und tuckernd vor den beiden Magiern stehen blieb. „Das ist zum Reisen viel angenehmer als zu Laufen, glaub mir!“, sprach er mit einem leisen Glucksen zu Iris und tätschelte die weiche Wolke. Sogleich sprang er auf die Wolke und landete recht flauschig auf ihr, ehe er der jungen Frau seine Hand hinstreckte, um ihr auf die Wolke zu helfen. Sobald sie aufgestiegen war, würden sie sich auch in die Lüfte erheben und sich umgehend in Richtung Vera begeben. Aber hey, zumindest lief das Ganze auf Autopilot, sodass sie in aller Ruhe frühstücken und weiter sprechen konnten. Ziemlich praktisch, was?


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Maenor

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Suchen in: Oak Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Little Rays of Sunshine    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyMo 23 Jan 2023 - 16:04



Alles für die Kinder!

C-Rang Quest #6 / @Aurea

Aurea blieb nicht etwa zurück, um den Rest der Rasselbande im Auge zu behalten, sondern schloss sich dem Suchtrupp – der nicht wirklich Trupp genannt werden konnte, da es nur Maenor war – an, um nach Shinso und Taro zu suchen. Der Fice wäre eher kopflos vorangeschritten, doch die Dhakalis hatte eine organisierte und strukturierte Vorgehensweise, sodass die Beiden damit begannen, alle Fenster und Türen zu überprüfen. Durch die Fenster waren die beiden Bengel nicht verschwunden und aus dem Kindergarten selbst waren sie auch nicht gekommen. Wo waren die beiden Bengel also?

Als sich ihm die junge Frau näherte und ihn neugierig anblickte, fühlte sich der exzentrische Künstler etwas nackt. Für gewöhnlich offenbarte er sein Gesicht nur im Gildenhaus oder in seiner eigenen Wohnung, aber sicher nicht in der Öffentlichkeit und schon gar nicht vor jemandem, den er gar nicht kannte. Wer konnte schon sagen, ob hinter dieser lieben Fassade nicht eine eiskalte Runenritterin steckte, die im Geiste alle Fahndungsplakate durchging, um ihn dingfest zu machen? Oh ja, die Paranoia ging gerade mit dem jungen Mann durch, was der Grund dafür war, dass er im Augenblick mal nicht wie ein Wasserfall babbelte. „Lass uns zusammenbleiben!“, gab der Fice vorsichtig von sich, denn er wollte nicht, dass sich seine Befürchtung doch bewahrheitete und die junge Frau seine Abwesenheit dazu nutzte, um Verstärkung zu rufen und ihn zu verhaften. „Ehm, weil vier Augen besser sind als drei, nicht wahr?“, versuchte er gezwungen einen Witz zu machen und lachte dementsprechend forciert. Oh je, sie sollten den guten Shinso lieber bald finden, damit sich der Satrys Cornucopia Magier auch wieder wohler in seiner Haut fühlte. Nicht dass er wirklich auf die Sehstärke der Liberty Phoenix Magierin hätte zurückgreifen brauchen, denn seine eigenen Augen nahmen die ganze Umgebung sicherlich viel genauer und schärfer war, als es für sie möglich wäre. Aber das brauchte sie ja nicht zu wissen, oder?

Hmm, aber wenn sie alle Fenster überprüft hatten und die Eingangstür auch … und die Kinder waren immer noch nicht gefunden … wo hatten sie etwas übersehen? Schließlich fiel es Maenor wie Schuppen von den Augen. „Natürlich! Ich hab’s!“, rief er begeistert aus und vergaß für einen Moment sein Unwohlsein, während er sich mit einem breiten Strahlen zu Aurea wandte. „Der Spielplatz! Den haben wir noch nicht überprüft!“ Völlig überzeugt von seiner Schlussfolgerung, lief der braunhaarige Magier den Gang entlang, bis sie endlich durch das Glas einen Blick auf den kleinen Innenhof des Kindergartens werfen konnten, in welchem sich ein Spielplatz befand. Sogleich erblickten die haselnussbraunen Seelenspiegel Shinso, der ganz oben auf der Rutsche stand und die beiden Magier seinerseits ebenfalls entdeckt hatte. In seiner Hand hielt er das Halstuch von Maenor und winkte ihm damit spöttisch zu. *Grr, na warte!* Ziemlich genervt von dem Bengel, öffnete der Fice die Tür zum Innenhof und trat ins Freie hinaus. Kaum war er einen Schritt gegangen, geschah etwas Unvorhergesehenes: Sonnenlicht bracht durch die Wolkendecke und hüllte den gesamten Spielplatz in Sonnenlicht. Tja, jetzt fiel das Kartenhaus seiner Lichtallergie-Lüge in sich zusammen was? Nun, das mochte man so oder so sehen, denn es geschah tatsächlich etwas mit Maenor, auch wenn es sich dabei nicht um einen allergischen Ausschlag handelte. Die Haut des Lichtgodslayers, die von Sonnenlicht getroffen wurde, begann aufzuleuchten und seine Augen wurden schwarz umrandet. Was ging hier vor sich?

Nun, Ra hatte Maenor einst erzählt, kurz bevor sich ihre Wege getrennt hatten, dass seine Magie nun durch den jungen Mann floss. Der braunhaarige Magier konnte stets Kraft aus der Sonne ziehen, doch für gewöhnlich musste er sich dafür konzentrieren. Da er mental aber gerade ziemlich abgelenkt und wütend auf den ollen Kevin – Shinso, oder wie auch immer – war, bemerkte er gar nicht, wie sich seine Fähigkeit aktivierte, um Sonnenenergie aufzunehmen. Ein wahrlich interessantes Schauspiel spielte sich nun ab, denn man hatte den Eindruck, dass der Fice das Licht absorbierte. Erst nach einigen Momenten realisierte Maenor, was gerade geschah, als er seine leuchtende Haut bemerkte und er spürte, wie ihn Kraft durchströmte. Erschreckt blickte er Aurea an. Was dachte wohl die junge Frau über das Schauspiel? Und wie würde Shinso darauf reagieren?


 
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Yuuki

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Suchen in: Bosco   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Grenzübergang Fiore und Bosco    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyMi 4 Jan 2023 - 13:44




Outfit @Aska @Mareo #6

S-Rang: A Rising Malevolence


Kaum hatte Yuuki seine beiden Mitstreiter aus der Taschendimension befördert, wurde ihm sogleich bewusst, dass er Opfer eines Mundraubs geworden war. Die rubinroten Seelenspiegel erblickten die Müsliriegel, die seine Kameraden – zumindest Aska – schnell und schuldbewusst verdrückten. Mareo war da etwas entspannter, da er den jungen Mann durchaus kannte und wusste, dass der Grynder mit einer Einladung zu etwas zu Essen wieder milde gestimmt wurde. Außerdem hatte er Unmengen an Proviant in seiner Taschendimension gelagert, sodass ein oder zwar oder sogar zehn Müsliriegel nicht wirklich ins Gewicht fielen. Nichtsdestotrotz konnte er sich einen kleinen Kommentar nicht verkneifen, während er Aska und Mareo mit einem kleinen, süffisanten Lächeln bedachte. „Guten Appetit.“ Der blonde Magier schien recht entspannt zu sein, doch die van der Velden schaute recht schuldbewusst drein. Hey, wer wusste schon, vielleicht bekam er ja dafür eine Leckerei aus der boscoischen Küche ausgegeben?

Scherz beiseite, sie waren immerhin ins Feindland eingedrungen und mussten dementsprechend jetzt auf der Hut sein. Also wartete Yuuki gespannt und neugierig darauf, was die junge Frau nun tat. Sie schloss die Augen und wirkte recht konzentriert … und keine halbe Minute später, öffnete sie ihre Augen erneut und bestätigte dem Team, dass ihre Infiltration geglückt war und sie keinen landesweiten Alarm ausgelöst hatten. Die Grenzfestung schien ruhig wie eh und je. Der Rotschopf war schwer beeindruckt über die das ausgezeichnete Gehör der Runenritterin. Während er auf sinnesverstärkende Masken zurückgreifen musste, schien sie diese Fähigkeit ohne jeglichen Einsatz von Magie zu beherrschen. Zumindest hatte der Wüstenmagier nichts in der Richtung gespürt. Und Magie hinterließ, wie man wusste, immer Spuren. Als sich ihm ihre Anführerin erneut zuwandte und ein Lob aussprach, spürte Yuuki, wie sich automatisch ein Lächeln auf seinem Gesicht bildete. „Vielen Dank!“ Es freute ihn ungemein, ein Lob von solch eine angesehenen und fähigen Magierin zu erhalten. Doch damit nicht genug, sogleich legte sein Fairy Tail Kumpane eine Schippe drauf, indem er ein weiteres Lob aussprach. Die Hand des jungen Mannes legte sich wie von selbst auf den Hinterkopf und kratzte diesen, während Yuuki beinahe beschämt-erfreut dreinblickte. „Danke dir! Ich habe die Flasche bei einem Ehrenduell gegen einen Steinfresser gewonnen. Kann ich gerne mal beizeiten erzählen…“ Die Beiden kannten sich zwar schon, aber noch waren nicht längst alle Geschichten erzählt und Geheimnisse enthüllt, die sie Beiden mit sich führten.  

Als Nächstes folgte das Briefing der Runenritterin hinsichtlich ihrer weiteren Vorgehensweise. Bevor sie ihr Hauptziel, den königlichen Palast in der Hauptstadt erreichten, würden sie zunächst einen Informanten in einem Dorf namens Larkim treffen. Sie würden abseits der Hauptstraßen reisen und sich natürlich nicht zu erkennen geben. Schließlich wollten sie keine diplomatische Krise zwischen den beiden Reichen auslösen oder gar ihr Leben bei diesem Auftrag verlieren. Und bei solchen gefährlichen Missionen stand das Leben eines jeden Einzelnen stets auf dem Spiel! „Alles klar!“, bestätigte er die Anweisungen von Aska und zog sich seinerseits ebenfalls die Kapuze tief ins Gesicht. Fasziniert stellte er fest, dass das zweite Puzzleteil sich ihm offenbarte, als Mareo erklärte, dass er über die besten Augen verfügte. Damit war er die geeignetste Person, um die vorderste Position der Truppe einzunehmen, während Aska das Schlusslicht bildete und mit dem Gehör die Umgebung im … naja nicht im Auge, aber halt im Ohr behielt. Und Yuuki würde mittendrin laufen und die Beiden je nach Bedarf unterstützen. Immerhin verfügte er über eine Vielzahl an magischen Fertigkeiten und er hatte seinen beiden Mitstreitern gerade mal einen Bruchteil seines Repertoires offenbart. Wenn sie Glück hatten, würde er nicht darauf zurückgreifen müssen, doch hier, in diesem fremden und feindlichen Land, lag die Wahrscheinlichkeit dabei geradezu bei null. Schnurstracks führte sie der Fairy Tail Magier in die Tiefen des verschneiten Landes, sodass sie sich auf den Weg nach Larkim begaben. Was sie hier noch erwarten sollte, das stand in den Sternen…

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Yuuki

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Das Anwesen der Grynder    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyDo 15 Dez 2022 - 10:37
#6 Das Schlimme an der aktuellen Situation war ja nicht, dass Yuuki die Welt nicht mehr verstand. Das war wenig verwunderlich, wenn man sich seine jetzige Lage vor Augen führte: Der lang verschollene Bruder war gefunden worden und kurz darauf verstorben, während die totgeglaubte Jugendfreundin sich plötzlich zu erkennen gab und verkündete, dass sie lebte. Doch auf seine gestellten Fragen bekam er einfach keine Antwort. Warum hatte sie ihn all die Jahre über im Dunkeln gelassen? Was war an diesem verhängnisvollen Tag passiert, als es einen Brandanschlag auf den Laden ihrer Mutter gegeben hatte? Was war ihrer Meinung nach so gefährlich, dass sie eine Kontaktaufnahme zu ihm nicht riskieren konnte? Und wenn er ehrlich war, dann fragte er sich insgeheim auch, ob ihm etwa mehr an ihr gelegen hatte als andersrum. Aber das war keine Frage, die er sich zu stellen wagte. Nicht in der aktuellen Situation und auch nicht in seiner jetzigen mentalen Verfassung. Er hatte enorme Angst vor einer Antwort, denn in letzter Zeit hatte er zu viele Rückschläge erlebt, die sein ganzes Leben durcheinander gewirbelt hatten. Er war am Ende mit seinem Latein und die Wiedererscheinung von Iris brachte das Fass zum Überlaufen. Weitere Rückschläge konnte er wirklich nicht mehr bewältigen…

Vor allem interessierte es den Grynder enorm, was passiert war und warum sie ihn im Dunkeln gelassen hatte. Hatte sie ihm etwa nicht vertraut? War sie sich vielleicht nicht dessen bewusst, was in ihm vorging? Er war die Jahre danach nur eine Hülle des einst glücklichen Jungen gewesen, der alles verloren hatte und sich im Leben einfach weitergeschleppt hatte. Mit einem kühleren Kopf wäre es dem Rotschopf sicherlich aufgefallen, dass auch die Blondine alles verloren hatte, doch Hier und Jetzt war er nur begrenzt zu Gedankenspielen in der Lage. Jedenfalls erhielt der junge Mann keine Antwort, die zufriedenstellend war. Stattdessen erlaubte ihm Iris einen Einblick in ihre Gefühlswelt, denn auch ihrer Ansicht nach war er aus ihrem Leben getreten und nicht mehr erreichbar gewesen. Doch die genauen Gründe vermochte sie ihm nicht zu erläutern. Vielmehr weinte sie bitterlich und steigerte sich in einen richtigen Heulkrampf rein, der so viel Kraft kosten musste, dass ihre Beine nachgaben und sie kraftlos auf die Knie ging. Auch über Yuuki’s Gesicht kullerten unkontrolliert die Tränen und sein kleines Herz schmerzte unglaublich bei dem Anblick der gebrochenen und verwundbaren jungen Frau vor ihm. Tief in seinem Inneren hatte er die Gefühle für sie niemals aufgegeben, weshalb solch ein Anblick sein sowieso schon lädiertes kleines Herz nur weiter strapazierte. Der Verstand des Rotschopfes wollte zwar Antworten bekommen, doch er glaubte nicht, dass er sie in diesem Augenblick bekommen sollte. Das Einzige, was er bekäme, sollte er sie weiter ausquetschen, wäre eine Hyperventilation von Iris und das war etwas, was er ihr auf keinen Fall antun wollte. Ihre vorherige Bewegung nachahmend, ließ auch er sich auf die Knie fallen und nahm die heulende und schluchzende Blondine in seine Arme und hielt sie ganz fest. Sein Verstand realisierte noch nicht so recht, dass es sich wirklich um seine verstorben geglaubte Freundin handelte. Doch sein Körper reagierte ganz automatisch auf die Nähe und Wärme der jungen Frau, die sie ausstrahlte und die wie wundersamer Balsam für sein verletztes Herz war. „Irgendwie wird das alles wieder...“, krächzte Yuuki mit tränenverströmtem Gesicht, wobei er tatsächlich mehr zu sich selbst als zu Iris sprach, wenn er ehrlich war.

Als Erstes sollten die beiden Heulsusen raus aus der Kälte und sich an einen Ort zurückziehen, an welchem sie sich beruhigen und sammeln konnten. Dieses Gespräch war für beide Partien eine extreme Erfahrung und eine emotionale Achterbahn gewesen. Von außen sah es sicherlich ganz danach aus, als ob die Beiden eine gemeinsame Person verloren hätten, so wie sie Rotz und Wasser heulten. Dementsprechend stand der Rotschopf wieder auf und zog die junge Frau vorsichtig mit sich, die zu schwach schien, um allein zu laufen. Der Rotschopf lief zielstrebig zurück nach Hause und nahm die aufgelöste Iris mit sich, denn auch sie brauchte einen Rückzugsort, an welchem sie sich beruhigen konnte. Wieder daheim hatte der Grynder ihr eine kuschelige Decke übergeworfen, damit sie die Kälte von draußen abschütteln konnte und soeben einen Ingwer-Zitronentee vor ihr abgestellt. Anschließend begab er sich zunächst für einige Minuten ins Bad, um sich das tränenverströmte Gesicht zu waschen und zu überlegen, was er jetzt tun sollte. Ersteres funktionierte tadellos, zweiteres gar nicht, weshalb er nach ein paar Minuten wieder aus dem Bad kam und sich zum Kamin begab, wo er einige Holzscheitel platzierte und schließlich einen magischen Anzünder nutzte, um diesen in Gang zu setzen. Damit sollte es hier ein wenig gemütlicher und wärmer werden. Die rubinroten Seelenspiegel blickten scheu zur Blondine. Hoffentlich taten ihr der Tee und die Wärme gut. Aber was jetzt? Wie setzte man eine Unterhaltung in einer solchen Situation fort? Der Rotschopf entschied sich dafür, zu warten, bis die Blondine stark und willens genug war, weiter zu sprechen.

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@Iris
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Anwesen der Familie Monreau
Yuuki

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Suchen in: Crocus Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Anwesen der Familie Monreau    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyDo 1 Dez 2022 - 12:03
#6 Nachdem er seinen Kollegen kurz und oberflächlich inspiziert hatte, atmete Yuuki erleichtert aus, als er feststellte, dass der andere keine bleibenden Schäden oder offensichtliche Verletzungen hatte. Klar, der blonde Feenmagier hatte mit einer üblen Unterkühlung zu kämpfen, aber das war sicherlich nichts, was einen Magier seines Ranges lange aufhalten würde. Wie vermutet, begann Mareo auch sogleich damit, seine Hände zu reiben und sich in Bewegung zu setzen, damit sich sein Körper wieder aufwärmte.
 
Kurioserweise hinderte das den Celeris nicht daran, auf die Frage des jungen Mannes zu reagieren und seine Beobachtungen mit dem Wüstenmagier zu teilen. Interessiert stellte Yuuki fest, dass Mareo eine außergewöhnliche Auffassungsgabe zu besitzen schien, da er die Festung sogleich mit jener aus dem Gemälde identifizierte. „Du hast recht!“, stieß der Grynder aus und sah sich erneut um. Er war schwer beeindruckt, dass der Fairy Tail Magier selbst in seinem unterkühlten Zustand in der Lage war, das Ganze so präzise festzustellen. Der Rotschopf wusste nicht recht, ob er in der Situation des Anderen ebenfalls dazu in der Lage gewesen wäre! Auch fiel Mareo sogleich der weiße Lotus auf, der auf allen Bannern – ob zerschlissen oder intakt – abgebildet war. „Gute Frage. Ich habe den weißen Lotus nicht auf dem Gemälde gesehen, allerdings hatte ich auch nicht wirklich viel Zeit, es im Detail zu begutachten.“, wog der Rotschopf vorsichtig ab und legte den Kopf schief, während er das weiße Symbol betrachtete. Es hatte aus irgendeinem Grund einen beruhigenden Effekt auf ihn und sein Bauchgefühl sagte ihm, dass sein Questpartner vermutlich recht hatte. „Ja, ich denke auch, dass wir uns auf der Festung der weißen Seite befinden!“, stimmte er schließlich in die Analyse seines Kollegen ein und nickte entsprechend. „Das bedeutet aber auch, dass wir wohl auf der Verliererseite sind…“, stieß der Rotschopf langsam aus, als er sich die Lage auf dem Gemälde nochmal vor Augen hielt. Das war eine ganz klare Angelegenheit auf dem Bild gewesen – die Frage war nur, ob Mareo und er hier irgendeinen Unterschied machen konnten!
 
Als Mareo sich plötzlich schützend vor ihn stellte und begann, seine magische Kraft in Form schwarzer Blitze auszustoßen, fuhr Adrenalin durch den Körper von Yuuki und er machte sich kampfbereit. Der Rotschopf tat es seinem Kollegen gleich und aktivierte ebenfalls seine magische Energie, was dazu führte, dass der Grynder in ein rötliches Licht getaucht war und jegliches Metall um sie herum zu vibrieren begann. Erfreut stellte er fest, dass die Stimme seines Kollegen wieder fest und sicher klang. Zusammen sollten sie Beide, zwei S-Rang Magier der mächtigsten Gilden des Landes, gegen alles gewappnet sein, oder etwa nicht? „Eines ändert sich nie.“, brummte es aus dem Schatten, in welchem der Fairy Tail Magier jemanden entdeckt hatte. „Ninjutsuka halten sich immer für etwas Besonderes.“ Und schneller als die beiden Magier schauen konnten, stand jemand in ihrer Mitte. „Dabei sind die sie einfach nur schwach.“ Der Neuankömmling war blond wie Mareo und fast gleich groß und dadurch einige Zentimeter größer als Yuuki. Er trug eine dunkle Hose und ein weißes Shirt, welches aufgrund der Muskelberge, die er sein Eigen nennen durfte, zum Anreißen gespannt war. Durchtrainiert wäre eine unverschämte Untertreibung für diese Person gewesen. Das Kreuz war breit und die Arme, die sichtbar waren, strotzten vor Muskeln, die so definiert waren, dass sie wie gemeißelt wirkten. Ehe der Rotschopf seinen Mund zu einer Warnung öffnen oder sonst wie in Aktion treten könnte, erwischte ihn eine scheinbar lässige Rückhand, die den Crimson Sphynx Magier kurzerhand in die nächste Wand schickte. Dort prallte Yuuki mit einem lauten Knacken auf und sackte schließlich bewusstlos zusammen. Bevor er auf den Boden aufschlug, war der Unbekannte schon zu ihm getreten und hielt ihn mühelos an seiner Kapuze hoch. „Der andere Schwächling gehört dir, Izu.“, sprach Jirokou Shunsui und betrachtete Mareo abschätzend aus goldenen, aber kalt wirkenden Seelenspiegel.

Eingesetzte Zauber:

 
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@Mareo
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Yuuki

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Das Anwesen der Grynder    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyMi 9 Nov 2022 - 18:12
#6 Gespannt wartete der junge Mann auf die Antwort der jungen Frau hinsichtlich ihrer Magie, was man daran erkennen konnte, wie er sich neugierig etwas zur Blondinen neigte und sie interessiert aus seinen Seelenspiegeln aus betrachtete. Das war stets einer der interessantesten Momente, wenn man mehr über die magischen Fertigkeiten des Gegenübers erfuhr. Zudem war es natürlich von allerhöchster Wichtigkeit, dass man über die Fähigkeiten seiner Questpartner Bescheid wusste. Immerhin wusste man nur auf diese Art und Weise, womit man in brenzligen oder gefährlichen Situationen vom jeweils anderen rechnen konnte. Zumindest rechnete Yuuki nicht damit, dass Lapis ebenfalls über Zeitmagie verfügte – genau wie er. „Zeitmagie?“, wiederholte der Rotschopf langsam, während er Blickkontakt zu seiner Gildenkollegin suchte, was sich als gar nicht allzu leicht durch ihre Maske entpuppte. Anschließend legte er die Hand auf sein geleertes Glas und ließ einen Manaimpuls dadurch gleiten, sodass es auseinanderbrach. Erosion. Das sollte jedoch nicht lange so bleiben, denn sogleich führte er eine weitere Handbewegung durch, womit das Glas sich wie von Geisterhand wieder zusammensetzte. Recycling. „So ungefähr?“, fragte er Lapis mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht. „Ich kann es nicht glauben, dass wir tatsächlich beide über die gleiche Magie verfügen.“, sprach er höchst erfreut und erstaunt aus, bereits neugierig auf die Reaktion seines Gegenübers. Er konnte es nicht fassen, dass sie noch eine weitere Gemeinsamkeit in ihrer Magie hatten! Wenn das mal kein Wink des Schicksals war, dann wusste er auch nicht! Nun war es an ihm, ebenfalls seine Fähigkeiten preiszugeben, damit Lapis während ihres Auftrags auch wusste, woraus sie bauen konnte. „Ich glaube, zu Zeitmagie und was sie kann, brauche ich dir ja nichts zu erzählen.“, gluckste der Rotschopf vergnügt. „Davon abgesehen beherrsche ich noch Magnetismusmagie, mit welcher ich jegliches Metall in meinem Umfeld beeinflussen und zu meinen Zwecken nutzen kann. Und schlussendlich noch eine Requip Magie, welche es mir ermöglicht, Masken zu beschwören. Eine Kostprobe davon hast du ja mit der Krone beim letzten Mal schon gemacht.“, sprach er mit einem Zwinkern, sich an die urkomische Situation erinnernd, als Lapis die Affenkrone getragen und mit Wukong gesprochen hatte.
 
Da sich die blonde Magierin der Gefahr bewusst war, die sie eingehen würde, nickte Yuuki entsprechend. Sie war eine erwachsene Frau und eine Gildenmagierin Crimson Sphynx‘, weshalb sie dahingehend die entsprechenden Entscheidungen treffen konnte. Klar machte er sich nach wie vor Sorgen, allerdings stand dem ja gegenüber, dass er noch mehr Zeit mit ihr verbringen konnte! Und er würde mehr denn je sein Bestes geben, auf seine Questpartnerin zu achten und sie in Sicherheit zu halten. Was wäre das nächste Thema? Die nächsten Schritte ihrer Quest besprechen? Die Tatorte im Land aufsuchen? Nach Spuren Ausschau halten, die sie zu ihrem Mörder führen würden? Oder doch etwa eine Tour durchs Haus? Tatsächlich wurde es Letzteres, als die maskierte junger Frau sich nach seinem Zuhause erkundigte und fragte, ob er sie herumführen würde. Ja, beim letzten Treffen auf dem Maskenball hatte er ja von seinem bescheidenen Heim im Vergleich zum gewaltigen Anwesen der Monreaus gesprochen, nicht wahr? „Ja, ich wohne alleine hier, seitdem meine Familie verschwunden … ehm … ja, wie gesagt alleine.“, antwortete er schließlich und war selbst überrascht, warum er seine Familie erwähnt hatte. So etwas machte er für gewöhnlich nicht und doch hatte es sich als das Natürlichste der Welt angefühlt, mit Lapis über seine verschwundene Familie zu sprechen. Ein Hauch von Melancholie bildete sich auf den Zügen des jungen Mannes ab, als er seine Familie erwähnte. Schließlich schüttelte er jedoch das Gefühl ab und setzte wieder eine tapfere Mine samt Lächeln auf. „Klar, ich kann dich hier gerne herumführen.“ Und mit diesen Worten stand der Grynder schließlich auf und wartete darauf, dass es ihm Lapis gleichtat.
 
„Den Wohn- und Essbereich hast du ja bereits gesehen.“, teilte er ihr mit und zeigte auf den offenen Bereich, der die geräumige Küche, den Essensbereich am großen Esstisch und die gemütliche Sofalandschaft umfasste. Anschließend zeigte der junge Mann auf zwei Türen, von der sich eine in der Nähe der Küche befand und die andere an der Treppe, welche ins nächste Stockwerk führte. „Das ist die Tür zum Keller und das in der Küche ist eine meiner Lieblingsräume – die Speisekammer.“, witzelte der junge Mann und teilte es ihr mit entsprechend vergnügt klingender Stimme mit. „Waschkammer und Abstellraum befinden sich ebenfalls hier unten, während oben Schlafzimmer, Arbeitsräume und auch die Bibliothek … meiner Eltern ist.“ Als er auf seine Eltern zu sprechen kam, stockte er kurz. Jedoch fing er sich sogleich wieder und zeigte schließlich auf die Treppe. Yuuki erinnerte sich nicht daran, wann er jemanden das letzte Mal durch sein Haus geführt hatte. Ob Lapis es langweilig fand? Oder gar nicht schön eingerichtet oder gemütlich? „Es ist vermutlich etwas kleiner als das, was du gewohnt bist. Aber ich fühle mich hier sehr wohl.“, teilte er der jungen Frau mit einem entschuldigenden Ton mit und kratzte sich dabei mit seiner rechten Hand etwas beschämt am Hinterkopf. Hoffentlich fühlte sie sich hier auch wohl! Ja, er war nach wie vor der Überzeugung, dass es sich bei der maskierten Blondine um eine Adelige handelte! Magierin hin oder her. Oben im nächsten Stockwerk angekommen, würde der jungen Frau wahrscheinlich sogleich sein Zimmer ins Auge fallen, denn es war die einzige Tür, die geöffnet war. Tatsächlich hatte sich nichts an der Einrichtung oder Ausstattung geändert, seitdem sie das letzte Mal vor Jahren da gewesen war. Ein Zeichen dafür, dass der junge Mann sehr an der Vergangenheit hing und versuchte, seine Erinnerungen zu konservieren. Alle anderen Schlafzimmer, also die seines Bruders, seiner Eltern und auch sämtliche Gästezimmer waren geschlossen. Wohin würde die Lapis als erstes gehen wollen?

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1180/1250
 
@Iris
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Nebenstraßen von Maldina
Yuuki

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Nebenstraßen von Maldina    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyMi 2 Nov 2022 - 10:03
#6 Jetzt, da Mrs. Fluffybottom in der Wohnung ein Stockwerk höher sicher verstaut und etwas Ruhe eingekehrt war, konnten sich die beiden Crimson Sphynx Magier auch in aller Ruhe unterhalten. Die Hoffnungen des Grynders, dass seine Gildenkollegin ihm gegenüber etwas aufgeschlossener und offener war – denn bis dato wusste er lediglich ihren Namen, sonst nichts – wurde glücklicherweise erfüllt! Fasziniert betrachtete er die grünhaarige Magierin, als sie ihm von ihrer Magie erzählte und bestätigte, dass es sich um Teleportation handelte. Sogleich schossen dem jungen Mann mehrere darauf aufbauende Fragen durch den Kopf: Wie funktionierte die Teleportation? Musste sie die Gegenstände berühren oder konnte sie diese auch frei im Raum auswählen? Konnte sie auch Lebewesen und im weiteren Sinne also auch Menschen teleportieren, oder beschränkten sich ihre Fähigkeiten rein auf nichtorganische Objekte? Ehe die alte Quasselstrippe jedoch die Möglichkeit bekam, seine Fragen zu stellen, konkretisierte Jae ihre Aussage. Überrascht blinkte er seine Kollegin an, als sie ihm mitteilte, dass sie tatsächlich über Raum manipulierende Magie verfügte. Vor seinen Augen spielten sich bereits Szenen ab, wie er solch eine Magie nutzen könnte. Mehr noch, wie er diese Magie mit seiner eigenen Zeitmagie kombinieren würde, sodass er in der Lage wäre, gleichzeitig Raum und Zeit zu beeinflussen. Wäre das nicht fantastisch? Aber sicher war es schwer zu lernen, denn er hatte noch nie zuvor von dieser Art von Raummanipulationsmagie gehört. Andererseits galt auch seine Zeitmagie als längst verschollen, sodass es vermutlich nur wenige Individuen in Fiore gab, die diese Art von Fähigkeiten besaß. „Das klingt wirklich faszinierend!“, stieß er schließlich begeistert und mit einem breiten Lächeln aus. Oh, er konnte es kaum erwarten, sich weiter darüber zu unterhalten und mehr in Erfahrung zu bringen. Doch der Tage wäre wohl zu einfach, wenn nicht gleich alles vor die Hunde gehen sollte. Im wahrsten Sine des Wortes, wie man sogleich feststellen durfte…

Ein lauter werdendes Stampfen näherte sich ihnen und bevor man es sich versah, rannten zwei junge Kinder in den Laden und Chaos brach aus. Dass sie Jae und ihre Versuche sie zu bändigen oder beruhigen ignorierten, war natürlich selbstredend. Die Kids waren total aufgedreht und spielten scheinbar Fangen, was sich jedoch nicht darauf beschränkte, dass man sich gegenseitig fing. Den Kindern machte es auch nicht aus, wie wild hin und her zu rennen und wahllos gegen Kommoden und Podeste zu stoßen, sodass die sich darauf befindlichen Artefakte und Gegenstände gefährlich wackelten und teilweise auch zu Boden fielen. Glücklicherweise konnte der Grynder die ersten beiden Gegenstände auffangen, bevor sie auf den Boden fielen. Das dritte Teil, welches sich jedoch am anderen Ende des Raumes befand, drohte auf dem Boden zu zerschellen, als der junge Mann in der Zeit nach vorne sprang und die mehreren Meter Entfernung in einem Augenblinzeln überwand. Blink. Für das ungeübte Auge hatte es vermutlich den Anschein, als sei Yuuki ebenfalls teleportiert – oder eben außerordentlich schnell, was man jedoch aufgrund seines äußeren, physischen Erscheinungsbildes eher ausschließen konnte. *Puh, Glück gehabt!*, schoss es dem Crimson Sphynx Magier durch den Kopf, als ein lautes Bellen ertönte und er sich nach dem Ursprung dieses Geräusches umdrehte. Das hatte ihnen gerade noch gefehlt! Ein Golden Retriever kam laut bellend in den Laden gerannt und versuchte mit den Kindern zu spielen. Dabei handelte es sich auch um ein grobmotorisches Exemplar, welches wahllos gegen Podeste lief. Yuuki fühlte sich in einer surrealen Situation und wie im Zirkus. Einen weiteren Gegenstand, der durch den Aufprall des Hundes von seinem Podest rutschte und drohte, gen Boden zu fallen, konnte der Grynder noch zurück auf seinen Platz schicken. U-Turn. Doch je länger die Situation andauerte, desto mehr war der gläserne Globus in Gefahr. Die rubinroten Seelenspiegel legten sich auf seine Gildenkollegin und er fragte sich, wie Jae wohl in dieser Art von Situation vorgehen würde. Konnte die Situation denn noch schlimmer werden?  In diesem Augenblick kam Mrs. Fluffybottom die Treppe heruntergeschossen – offensichtlich war es ihr gelungen, die Tür oben zu öffnen – und stürzte sich laut fauchend auf den vierbeinigen Eindringling in ihrem Territorium. Was zum Teufel war heute hier nur los?!

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@Jae
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Hotel "Kirschresidenz"
Flux

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Suchen in: Sakura Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Hotel "Kirschresidenz"    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyMi 12 Okt 2022 - 22:19
#6 Der Stapel mit Papier machte wirklich einen massiven Eindruck, jedoch wusste der Akimbo Knight sehr genau, wohin dieser Stapel verschwinden würde. Flux war kein Sansargiller vieler Worte und noch weniger las er Dinge, wenn sie zu viele Seiten hatten. Er war einfach ein Macher, von der ganz wilden Sorte. Perfektes Runenrittermaterial eben. Dumont jedenfalls schien ganz entzückt von dieser Ausarbeitung zu sein, was er natürlich nicht zuletzt mit der Sicherheit der Gäste und einen potenziellen Klagenflut begründete. Zusammen mit dem Augenrollen, welcher Crash heimlich vollführte, wusste er, dass er es auch dieses Mal schaffen würde sich aus der Schlinge zu ziehen. Womöglich brauchte er bald eine zweite Identität. Ein kurzer Blick zu seiner Begleiterin verriet ihm, dass sie wohl mit dem Haufen etwas zu kämpfen hatte. Die kann den schööön bis zum Zimmer schleppen. Ein wenig körperliche Ertüchtigung tut ihr gut. Ein wirklich wundersamer Tag, wenn es selbst er einmal sagte. Die Führung durch das Hotel verdeutlichte nur noch einmal sehr deutlich, welches Klientel hier ein- und ausging und vor allem, welches Geld dahintersteckte. Würde er besser riechen können, hätte er glatt behauptet, dass er das Geld förmlich riechen konnte. Was Flux sonst dankend angenommen hätte, wirkte es in diesem Kontext einfach überzogen. Wirklich scharf drauf länger hier zu verweilen als er musste war er daher nicht. Trotzdem konnte er sich nicht verkneifen einmal laut zu Pfeifen als sie ihren designierten Raum erreicht hatten und ihnen die Tür geöffnet wurde. Wenn die Leute noch ein paar Snacks und geile Getränke stellen würde, könnte er sich glatt wohlfühlen. Das bisschen Arbeit könnte er dann immer noch nebenbei erledigen. Ob die Verantwortlichen dieses Zimmer mit Absicht ausgewählt hatten, um die Magier auf ihre Seite zu ziehen und endgültig zu gewährleisten, dass diese einen guten Job absolvierten. Gut möglich. Er würde seine eigene Agenda weiterverfolgen. Kaum hatte sich die Tür geschlossen pflanzte sich der Magier sogleich auf das Bett, legte den Stapel Papier mehr als unsanft neben sich und strecke sogleich alle viere von sich. Mit einem erholsam „ahhhhh“ verkündete er lautstark, wie sehr ihm seine Position gerade gefiel, während seine Pfoten sichtbar die weißen Lacken verschmutzen. Die Utensilien im weiteren Teil des Raums ignorierte er fürs erste völlig. Das letzte Mal musste er sich echt zusammenreißen und er würde heute einen Teufel tun sich irgendein dummes Kostüm anzuziehen. Konnte doch die Touristin aus Maldina machen, wenn sie unbedingt wollte.

Natürlich sollte die Stille nur eine begrenze Zeit halten und natürlich lag es an seiner Partnerin. Einmal frustriert atmete der Velnarion ein- und aus, ehe er sich aufrichtete, um zu sehen, was sie jetzt von sich geben würde. Es war nicht so, dass er Esmée nicht mochte oder permanent von ihr genervt war. Es war viel eher, dass er sich nach ihrem kurzen Intermezzo auf der Treppe noch nicht ganz sicher war in welche Richtung es sich entwickeln würde. Mit ihrem Lärm trug sie nicht dazu bei auf die gute Seite zu kommen. Mit seiner fast typischen Geste für diesen Tag rollte er mit den Augen. Die Lösung für ihr Problem lag doch auf der Hand. Aber natürlich wollte er sie nicht unterbrechen. Letztlich blieb ihr Blick auch auf ihm liegen, was er mit amüsierten Kopfschiefstellen seinerseits quittierte. Und dann passierte natürlich das eine, worauf er gar kein Bock hatte. Sie sprach den dummen Wurstvorfall an. Oh, man eeeeeeey regte er sich erst einmal innerlich auf. Nach außen hin konnte er seinen Frust anders transportieren. „Erstmal was dein Problem mit dem Papier angeht“ sprach er und nahm den Stapel in die Hand, ehe sich dieser wieder in die vielen quadratischen Kuben auflöste. „Denk nicht so viel drüber nach, das ist eh nur Palaver. Und was den Wurstunfall angeht. Einer meiner stolzesten Leistungen“. Flux war sich immerhin unsicher, wie er sie einschätzen sollte. Ihre Reaktion auf seine Geschichte würde ihm sicher Aufschluss geben. „Pass auf“ begann er zu erzählen und lehnte sich dabei nach vorne. Was folgte war eine fast viertelstündige Erzählung seiner Quest mit dem Fairy Tail Magier, wie sie eine Puppenshow auf die Beine stellen, die die Leute tatsächlich belustigt hatte, wie er sich dieses dumme Kostüm anziehen musste und wie er den armen Jungen nach und nach für seinen Schabernack einspannte. Abschließend natürlich die Sabotage sämtlicher Essenswagen der Veranstaltung, die allesamt auf ein Signal hin explodierten. „Du hättest es sehen müssen, SO VIEL WURST“ lachte er gegen Ende auf und kugelte sich sogar etwas. „Die haben mich nicht nur bezahlt, sondern auch weiterempfohlen, kannst dir das vorstellen?“. Am Ende dieser Lachanfalls lag Crash auf seinem Rücken und schaute die Magierin an, die nun an der Decke klebte. „Du bist doch ein kluges Köpfchen: Was machen wir feines?“. Er hatte bereits durch seien Erzählung bewiesen, dass er jedes Szenario erfolgreichen beenden konnte. War Esmée ihm ebenbürtig?

@Esmée
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Odrosal
Yuuki

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Suchen in: Odrosal   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Odrosal    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptySo 25 Sep 2022 - 16:03
Cf: Östliches Zentralgebirge

#6 Shizuka war voller Tatendrang und betrat den Aufzug mit einem selbstbewussten Grinsen auf dem Gesicht. Da Yuuki nach wie vor kein leuchtendes Zeichen über einer Tür entdeckt hatte, welches darauf schließen ließ, dass es ein Treppenhaus gab, atmete er schließlich resigniert aus und betrat ebenfalls den Aufzug. Die Otorame hatte recht – sie mussten den Aufzug nehmen, wenn sie weiterkommen wollten. Also trat auch der Grynder in den Aufzug und drückte den einzigen noch vorhandenen Knopf. Die Reaktion darauf war wieder ein kurzes Summen und Vibrieren, ehe sich die Tür schlossen und der junge Mann bemerkte, wie sie sich langsam in Bewegung setzten. Der Rotschopf blickte seine weißhaarige Questpartnerin kurz an, ehe er seinen Blick im Aufzuginneren herumschweifen ließ. *Hoffentlich funktioniert alles noch einwandfrei.*, schoss es dem jungen Mann durch den Verstand. Ach, es wäre doch nur allzu schön gewesen, wenn tatsächlich alles reibungslos verlaufen wäre, nicht wahr?

Leider lief nicht immer alles nach Plan und wann war ein besserer Augenblick für eine Katastrophe, als in einem alten, lacrimabetriebenen Aufzug, der zu einem unbekannten Ort unter der Erde fuhr? Auch der Wüstenmagier bemerkte das Ruckeln des Aufzugs, was ein Stirnrunzeln hervorrief, welches sogleich einem alarmierten Gesichtsausdruck wich, als ein starker Ruck durch den Aufzug ging. Und ehe man noch etwas sagen konnte, spürte er, wie die Schwerkraft nachließ und sie sich im freien Fall befanden! Die abrupte Veränderung der Schwerkraft brachte den Grynder aus dem Gleichgewicht und zu Boden, sodass es fürs Erste der Feenmagierin überlassen war, die Initiative zu ergreifen. Unter gewöhnlichen Umständen hätte ihr neues, recht aufreizendes Outfit eines Bunny-Kostüms für entsprechende Ablenkung sorgen können. In einem sich im freien Fall befindlichen Aufzug, lag die Aufmerksamkeit des jungen Mannes selbstverständlich auf ihrem Überleben. Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte er, wie die junge Frau wundersamerweise auf dieselbe Stelle in der Luft trat, was eine entsprechende Verlangsamung des Falls nach sich trug. Aber ewig konnte sie das Ganze nicht aufrecht erhalten und es war auch fraglich, ob sie genügend kinetische Energie erzeugen konnte, um den schweren Aufzug tatsächlich zu stoppen. Aus diesem Grund wandte sie sich mit entsprechender Dringlichkeit an ihn, damit auch er in die Puschen kam und etwas unternahm, um ihren nahenden Tod durch Aufprall zu verhindern.

Mit zusammengebissenen Zähnen rappelte sich der junge Mann auf und schloss kurz die Augen, um sich besser konzentrieren zu können. Mithilfe seiner magisch verstärkten Sinne konnte er durchaus das Metall spüren, welches in dem Aufzug verbaut worden war. Was jedoch weitaus besorgniserregender war – sie näherten sich mit nach wie vor hoher Geschwindigkeit auf eine metallene Plattform zu und sie waren keine sechzig Meter mehr davon entfernt. Es war jetzt wirklich allerhöchste Eisenbahn! „Festhalten!“, presste der Grynder aus zusammengebissenen Zähnen durch und breitete seine Armee aus, um den Fall des Aufzugs zu verlangsamen und im besten Fall zu stoppen. High Magnetic Field! Mit all seiner magischen Kraft, die er aufbringen konnte, wirkte er dem Fall des Aufzugs entgegen. Ein lautes Kreischen und Quitschen zeugte von den gewaltigen Kräften, denen der Aufzug ausgesetzt war – einerseits der Schwerkraft und andererseits dem gegensätzlichen Druck seitens des Rotschopfes! Der Fall des Aufzugs wurde verlangsamt, aber dem Wüstenmagier dämmerte es sofort, dass er den Fall nicht gänzlich stoppen konnte. „Ich kann es nicht ganz aufhalten!“, ließ er die Otorame wissen und versuchte mit all seiner mentalen Kraft, den Aufzug so weit es ging zu stabilisieren. Die große, metallene Plattform kam indes unaufhaltsam näher: Dreißig Meter, zwanzig Meter, fünfzehn Meter, zehn Meter. Sieben Meter, fünf Meter, drei Meter … Und mit einem lauten Krachen und Knirschen, krachte der Aufzug auf den Boden. Durch den Aufprall und die kinetische Energie, verzog sich der Rahmen des Aufzugs und dessen Türen sprangen auf. Den jungen Mann riss es von den Beinen und er wurde aus dem offenen Aufzug geworfen, wobei er eine schmerzhafte Bruchlandung auf kaltem Metall hinlegte.

„Argh.“, gab der junge Mann von sich und versuchte sich mühsam aufzurappeln. Es war ihm zwar nicht gelungen, den Aufprall des Aufzugs gänzlich zu verhindern, aber vermutlich hatten die Kombination aus Shizukas’s und seinen eigenem Wirken dazu geführt, dass sie noch unter Lebenden weilten. Kaum war Yuuki wieder – etwas wackelig – auf den Beinen, nahm er die Szenerie vor sich wahr: Sie befanden sich auf einer etwas erhöhten Plattform, von welcher man aus eine in trübes Licht getauchte, zerstörte Stadt sah. Von vielen Gebäuden waren nur noch die Grundgemäuer übrig, während viele andere starke Beschädigungen aufwiesen. Auf einem anderen Hügel befand sich das größte Gebäude, welches einem zerschundenen Palast am ähnlichsten schien. Dort im Hintergrund, inmitten auf einem See, befand sich eine kleine Hütte, die im Vergleich zu den anderen Gebäuden noch intakt zu sein schien – allerdings ließ sich das aus dieser Entfernung nicht zu hundert Prozent sicher sagen. Begleitet wurde dieser Anblick von einer geisterhaften Stille, welche nur von gelegentlichem Knirschen und spuckenden Geräuschen des zerstörten Aufzugs unterbrochen wurde. In diesem Augenblick fiel dem Diplomaten seiner Questpartnerin ein! „Shizuka!“, rief der Grynder mit großen aufgerissenen Augen aus und begab sich sofort zu dem zerstörten Aufzug, um nach der Fairy Tail Magierin zu sehen. Hoffentlich ging es ihr gut!

Eingesetzte Zauber:


1050/1250

@Shizuka
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Dorf Lampas
Rownan

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Suchen in: Ost-Fiore   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Dorf Lampas    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptySa 24 Sep 2022 - 15:43
#6 Seine Begleiterin machte die Sache gut und der kleine Drall der Kutsche machte es wohlmöglich noch etwas authentischer. Immerhin war sie dabei waren zu verkaufen, was man als Heilerin vielleicht nicht unbedingt hauptberuflich machen wollte, im Sinne von Geld verdienen, sondern eher, um seinen Patienten zu helfen. Wenn man sonst also eher in einer Praxis oder einer Stadt unterwegs war und nun plötzlich eine Gefährt fuhr, musste man ja nicht davon ausgehen, dass dieses perfekt beherrscht wurde. Wohlmöglich hatte sich Rownan auch zu viele Gedanken gemacht, wie sie relativ unauffällig nach Lamaps kommen würden. Zumindest so lange, bis die beiden das verschlossene Tor erblickten. Ohne eine Kontrolle, kam man also nicht in herein. Der Statur des Mannes nach betrieb er etwas mehr als nur reinen Ackerbau. Alles andere käme nicht Erwägung, war es doch zu wenig Einwohner, um dauerhaft Wachen zu beschäftigen. Anderen Berufe kämen ebenso nicht in Frage, denn dann würde beispielsweise ein Schmied oder Fleischer um diese Uhrzeit nicht mehr hier stehen. Wenn es ein einfacher Wachposten war, hätte man einen von den jungen Knaben des Dorfes abgestellt, der beim ersten Anzeichen von Gefahr Alarm geschlagen oder zumindest die Verantwortlichen informiert hätte. Sie mussten also vorerst mit erhöhter Vorsicht an die Sache herangehen. Es wäre auch zu schön gewesen, wenn die Erpresser nur zu bestimmten Intervallen hier ihr Unwesen trieben. Als allerletzte Möglichkeit stand natürlich der Fall im Raum, dass die beiden geradewegs in eine Falle tappten. Für diesen Fall musste er sich auf seine Nase verlassen. Wenn er sich ebenso wie Shirayuki frei im Dorf bewegen wollte, brauchte er vorerst eine Tarnidentität, die ihm seine neue, wenn auch ebenso unausgereifte Magie bot. Ich hoffe ihr verzieht mir, Validar waren die Gedanken es Wolfes, ehe er mithilfe seines Zaubers die Gestalt und die Stimme des Runenritters annahm. Da der Rune Knight hier nicht bekannt war, so hoffte der Grauhaarige jedenfalls, würde es fürs erste reichen. Die Kutsche kam vorm Tor zum Halten und der grimmig aussehende Herr kam auf die beiden zu. Anders als seine Statur vermuten ließ, begrüßte er die beiden freundlich, aber wollte ebenso direkt wissen, was sie zu dieser Stunde in diese Gegend brachte. „Wir sind fahrende Händler. Also nicht direkt Händler, aber uns sind ein wenig die Hände gebunden, wenn sie verstehen, was ich meine“ kam seine ihm unbekannte Stimme aus dem Wagen hervor, ehe er mit seinem letzten Satz nun neben seiner Gefährtin herausschaute. „Was verkauft ihr denn“ war die Frage, die ihn daraufhin interessierte. Diesen Teil überließ er der Feen Magierin, konnte sie den Wächter doch mit Fachbegriffen und der schwierigen Situation von fahrenden Heilern überfrachten. „Is ja gut is ja gut. Der Markplatz ist in der Mitte, die markierten Positionen sind reserviert. Ihr müsst euren Karren also zu den anderen an den Rand stellen. Und macht keinen Unfug“. Mit den letzten Worten pfiff er mit seinen zwei Fingern, ehe das Tor von innen geöffnet wurde. Ebenso zwei weitere, grimmige Gestalten befanden sich auf der anderen Seite. Immerhin waren die Magier jetzt im Dorf angekommen.

Der Uhrzeit geschuldet, begann das Leben in dem beschaulichen Örtchen langsam zu erwachen. Die ersten Menschen machten sich zur ihren Arbeitsstätten auf, vereinzelt waren diese bereits durch Kerzen oder Lichter erleuchtet. Wieder andere, so wie sie, waren auf dem Weg zum Marktplatz, der Dreh- und Angelpunkt eines jeden Dorfes. Hier befand sich, wie sie sehen durften, auch eine Taverne. Unter Umständen befanden sich unter den Schnapsleichen brauchbare Informanten? Eine Spur, die Rownan definitiv nachgehen wollte. „Der erste Teil ist geschafft. Ich helfe euch mit dem Stand, danach schaue ich mir die Taverne genauer an. Ich schlage vor ihr kommt mit den Damen ins Gespräch. Meist sind diese ihren eigenen wohlwollender Gegenüber als Kerlen mit meiner Statur. Das Wichtigste ist ein Draht zu jemanden zu finden, der nicht geschmiert ist oder sogar weiß, dass ein Auftrag ausgeschrieben wurde. Passt weiterhin auf euch auf. Wir treffen uns zum Mittag wieder am Wagen und tragen die Ergebnisse zusammen“.

Gewirkte Zauber:


@Shirayuki
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Ruinen am Clover Lake
Akay Minoru

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Suchen in: Clover Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Ruinen am Clover Lake    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyFr 22 Jul 2022 - 11:16
#6 Scheinbar hatte sich Akay die richtige Strategie überlegt als er auf die sehr privaten Worte des Wüstenmagiers reagiert hatte. Manchmal musste das Gegenüber einfach nur wissen, dass jemand für ihn da war. Diese warme Geste quittierte dieser mit einem bedächtigen Nicken. Viel mehr musste er auch nicht tun, um diese Situation langsam aber stetig ausklingen zu lassen. Immerhin hatten sie noch eine Aufgabe zu erledigen und der Schwarzhaarige hatte einen Moment gebraucht, um sich diesbezüglich zu äußern. Die Informationen über Yuukis Familie führte eine unbekannte Komponente in das bereits verwirrende Rätsel der Ruinen, der Inschriften und des Täters, welcher all die jungen Magier auf dem gewissen hatte. Genau die richtige, wenn auch ernüchternde Motivation, die dafür sorgten sollte, dass das Duo fokussiert bleiben sollte. Die Fragen und die Meinung, die sich der Stellarmagier zu den neuen Erkenntnissen formuliert hatte, veranlassten die Sphynx dazu ein weiteres Mal innezuhalten, vermutlich um sowohl die Geschehnisse zu sortieren als auch sich nach einem doch emotionaleren Moment zu sammeln. Die Hand vor der Schulter des anderen lösend, positionierte sich die Fee vor seinem Partner. Aufmerksam und mehr als gewillt diese Berichte aufzunehmen und zu durchdenken, lauschte er jedem einzelnem Wort Yuukis. Allein durch die bildliche Darstellung, die die Erzählungen beinhalten, konnte Akay selbst die Schritte des älteren Grynders verfolgen. Die alte Bibliothek sorgte natürlich für großes Interesse beim Magier, doch musste er diese Neugierde fürs erste erneut zurückhalten doch zeigte es ihm erneut, wie wichtig es war, dass er nicht nur mit Charon sondern auch mit Yuuki einen durchgängigen Kontakt pflegen musste. Die Wüstenmagier waren definitiv eine Gruppe an Individuen, durch die nicht nur er, sondern beide Gilden in einem engen Austausch profitieren konnten. Profitieren konnte der Minoru aber bereits jetzt, denn es gab erneut etwas, was sein Gegenüber ihm noch nicht mitgeteilt hatte. Normalerweise wäre auch Akay jemand gewesen, der dieses konstante zurückhalten an Informationen als mehr als ärgerlich wahrnehmen würde und er war zwischenzeitlich auch selbstbewusst genug, um diesen Unmut zu äußern. Durch die enge Verknüpfung mit der Historie der Grynder als auch dem Unwissen aller Beteiligten, welche Infos nun für diesen Moment wichtig waren oder nicht, fühlte es sich für den Jüngeren daher nicht wie ein bewusstes Zurückhalten an, sondern eher wie ein lebendes Puzzle, dessen Teile erst nach und nach ins Licht rückten. Die Nachricht war also nicht durch Zufall hier hineingeraten, der Rotschopf hatte tatsächliche Beweise für die Anwesenheit seines Bruders, obwohl Akay trotzdem, wenn auch nur zu einem kleinen Prozentsatz, daran zweifelte. Magie machte vieles möglich, immerhin konnte der andere auch die zeitliche Ebene von Dingen manipulieren. War es demnach weit hergeholt, dass er auch Zeit anders wahrnehmen konnte. Im Zug hatten sie dieses Thema bereits angesprochen. Unter Umständen diente dieser Tempel als eine Art Trigger. Eine Idee, die eine durchaus passende Antwort auf das fast schon frustrierte Kopfschütteln der Sphynx sein konnte. „Kannst du mir vielleicht noch einmal genauer erklären, wann du diesen Blick in die Vergangenheit bekommen hast? Wenn du Zeit anders wahrnehmen kannst, könnten eventuell zentrale Aufenthaltsorte deiner Familie ähnliche Phänomene auslösen. Auch wenn wir viel über Magie wissen, bleiben uns doch ebenso viele Aspekte verschlossen. Und vielleicht könnten diese, Visionen vielleicht, nach und nach dort die Lücken füllen, die für dich selbst noch offengeblieben sind?“. Definitiv eine wackelige Idee, aber zumindest etwas, worüber der andere elaborieren und vielleicht auch nachdenken konnte. Konflikte, in welchen Zeit involviert war, sorgten immer für Kopfschmerzen.

Den Schritten seines eigenen, vergangenen Ichs folgend, erreichte die beiden Männer einen Altar. Auf diesem befand sich eine Steinstafel. Natürlich unwissend darüber, was sich hier an diesem Ort mal befunden hatte, sondierte Akay die alte Tafel vorsichtig, interessiert daran, ob auch sie so gut zu entziffern war, wie die anderen Dinge in diesem verlassenen Tempel. Anscheinend war die Existenz dieser Tafel für den Rothaarigen nicht ganz logisch, denn fast schon überrumpelt, verkündete er, dass sie das letzte Mal nicht dort war. Wo sich der Junge zuvor zurückgehalten hatte, bewies er diesmal nicht ganz so viel Selbstkontrolle. Mit einem etwas unsicheren Lächeln schaute er seinen Partner an. „Yuuki bist du dir sicher? Also ich glaube dir, aber schau dir die Tafel an und die Umgebung. Die liegt hier schon eine ganze Weile“. Spielte der Verstand seines Gegenübers diesem Streiche oder geschahen hier in diesem merkwürdigen Krater weitere, unerklärliche Dinge? Um sein Argument noch etwas zu stützen, intensivierte der Stellarmagier die Studie der Tafel und so veränderte sich sein Gesichtsausdruck zu einem stutzigen. Es war zwar nicht hundertprozentig zu lesen, aber die Quintessenz konnte er erfassen. „Soo alt scheint die Tafel tatsächlich nicht zu sein, schau hier. Diese Worte und Konstruktionen sind unserer aktuellen Sprache sehr ähnlich, wie ein alter Dialekt, eine Art Alt-Fiorisch“. Vorsichtig glitten die Finger des Magiers über jede einzelne Zeile, ehe er wieder das Wort ergriff. „Ich kann dir jetzt nicht jedes Wort perfekt wiedergeben. Wie wir schon vermutetet hatten huldigte man diesen Kreaturen, diesen Todsünden, welche dafür wiederum einen Art Champion oder Avatar bestimmten und diesen mit einem Teil ihrer Kräfte versorgten. Das blieb natürlich für eine sterbliche Hülle nicht ohne Konsequenzen. Scheinbar schlummert genau hier ein solcher Auserwählter. Oder“ und ein Blick den langen Tunnel nach oben raubte ihm die Luft „schlummerte hier?“. Ein höchst besorgniserregender Gedanke, der Akay dazu veranlasste sich einmal durchs Gesicht zu wischen, bevor sich wieder auf die letzten Zeilen konzentrieren konnte. „Als Kreaturen, die sich der Finsternis verschrieben haben, propagieren sie den Aspekt ihres Schöpfers“. Um sicher zu gehen, hob er die Tafel an, doch weder an den Seiten noch auf der Rückseite, waren weitere Informationen zu finden. Verunsichert schaute die Fee zum Älteren. Konnte dieser, geprägt durch seine Erfahrungen, wohlmöglich noch etwas genauer erklären, womit sie es zu tun hatten oder gar zu tun bekommen würden?

@Yuuki
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Ruinen am Clover Lake
Yuuki

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Suchen in: Clover Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Ruinen am Clover Lake    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyMi 20 Jul 2022 - 17:22
#6 Es war Akay hoch anzurechnen, wie vorsichtig er in dieser Situation agierte. Scheinbar achtete er genügend auf die Mimik und Ausstrahlung seines Questpartners, sodass ihm bewusst war, dass etwas Großes im Anflug war. Das merkte man vor allem an Yuuki’s Verhalten, welches für gewöhnlich recht direkt und auf den Punkt war – das Verhalten hier und jetzt war jedoch völlig konträr zu den üblichen Verhaltensmustern. Stattdessen schien der Magnetismusmagier nach den richtigen Worten zu kämpfen und blickte seinen Kollegen aus Fairy Tail nicht direkt an, sondern ließ den Blick in die Ferne schweifen. Manch anderer hätte sich in dieser Situation an der Stelle des Minoru ganz anders benommen und ein wenig Takt vermissen lassen, indem man vielleicht versucht hätte, dem Rotschopf etwas aus der Nase zu kitzeln und ihn endlich zum Erzählen zu drängen. Nicht so der Feenmagier, der zunächst, der zunächst einen physischen, als auch emotionalen Abstand wahrte und es dem Wüstenmagier überließ, sein Geheimnis in seinem eigenen Tempo preis zu geben. Und was der gute Yuuki da über sich preisgab, hatte es ganz schön in sich! Wieder einmal lag der Schwarzhaarige mit seiner Vermutung richtig, in diesen wenigen Sätzen mehr über Yuuki erfahren zu haben als es manch anderer um ihn herum im ganzen Leben. Der Rotschopf behielt sein Innerstes für gewöhnlich für sich und auch wenn er stets versuchte, für seine Freunde und Gildenkollegen da zu sein und ihnen mit ihren Problemen zu helfen, so war er recht verschlossen, was seine eigenen Baustellen anging. Damit gehört Akay nun einer der etwa Handvollen Anzahl an Personen an, die etwas über die Familie des Grynders und dessen Lebensumstände wusste. Ebenfalls hoch anzurechnen war dem Stellarmagier, dass er nicht mit irgendwelchen Plattitüden oder 0815-Aussagen reagierte. Der Crimson Diplomat hatte seine Eltern bereits in frühester Kindheit verloren und bald daraufhin seinen Bruder, der sich auf die Suche nach ihnen begeben hatte. Was konnte es Schlimmeres für einen Jugendlichen geben, als die Hoffnung zu verlieren, dass sein großes Vorbild die verschollenen Eltern fand und unversehrt zurückbrachte? Ganz zu schweige davon, dass er den letzten Stabilitätsanker in seinem Leben kurz darauf verlor, als Iris beim Brand im Laden ihrer Eltern umkam. Ja, er hatte genug im Leben erwähnt, sodass ihm die meisten wohlgemeinten Leidbekundungen vermutlich nur ein müdes Lächeln abgerungen hätten. Der Rotschopf war auf kein Mitleid aus, weshalb er dementsprechend dankbar über Akays zurückhaltende Reaktion war. Manchmal war weniger mehr, wie auch in diesem Fall. Bedächtigen Worten folgte eine solidarische Geste der Freundschaft, als der andere Magier ihm die Hand vorsichtig auf die Schulter legte. Als Reaktion darauf nickte Yuuki lediglich bedächtig, denn er wusste ebenfalls nicht, wie er jetzt darauf reagieren sollte. Zumindest über eines war er sich sicher: Es war kein Fehler gewesen, sich dem anderen Magier gegenüber zu öffnen. Allmählich formte sich ein starkes Band zwischen den Beiden, welches den Graben der Rivalität ihrer Gilden vielleicht wirklich schließen konnte!

Nach einigen Momenten hatte sich der Fairy Tail Diplomat wieder gefangen und versuchte sich nun einen Reim aus den ihnen zur Verfügung stehenden Hinweisen zu machen. Dabei stellte er durchaus einige berechtigte Fragen, welche den Rotschopf auch schon beschäftigt hatten: Was hatte es mit diesem Ort auf sich und warum hatte Ryo hier eine Nachricht hinterlassen? Wie passte er in diese ganze Geschichte? Womit hatte es nochmal angefangen? Für einen kurzen Augenblick schloss Yuuki die Augen, um in sich zu gehen und seine Gedanken zu sortieren. Genau, eines nach dem anderen und vielleicht gelang es ihnen dann, dieses Rätsel zu lösen. „Ich habe tatsächlich die Spuren meines Bruders nach seiner Abreise verfolgt.“, begann der junge Mann nun mit ruhiger Stimme und öffnete wieder seine Augen. „Ich weiß, dass er als Erstes im Runenritter-Hauptquartier in Crocus Town war. Immerhin sind meine Eltern von dort aus aufgebrochen.“ Bei diesen Worten hob er einen Finger. „Ob er sich dort mit wem getroffen hat oder was er da wollte, konnte ich jedoch nicht herausfinden. Allerdings begab er sich als nächstes durch das halbe Land, hoch in eine alte Bibliothek im Norden des Landes, wo er über diesen Tempel erfuhr. Genau wie ich.“, fügte der junge Mann noch hinzu und hob einen zweiten Finger. „Das führt uns zum dritten Punkt, nämlich diesem Tempel… und ich muss zugeben, dass ich noch nicht alles preisgegeben habe.“, teilte Yuuki seinem Kollegen mit und hob einen dritten Finger. Bevor es zum Konflikt mit diesem Monster gekommen war, hatte er eine Stimme vernommen und Bilder der Vergangenheit hatten ihn überflutet. Da hatte er gesehen, wie sein Bruder gegen mehrere dieser Avatare der Todessünden gekämpft und sie zumindest für eine gewisse Zeit erfolgreich in Schach gehalten hatte. Durchaus etwas, was für die Fähigkeiten des älteren Grynder sprach, bedachte man, wie sehr er selbst im Kampf gegen den Avatar der Gier gestrauchelt hatte. „Dort hinten habe ich nämlich eine Stimme und ein Licht vernommen, welches mir einen Blick in die Vergangenheit und des Kampfes meines Bruders gegen diese Monster gewährt hat.“ Bei diesen Worten zeigte der Crimson Sphynx Magier auf einen kleinen Altar, welcher sich ein Stück hinter der Plattform mit den Statuen der Todessünden befand. „Ich kann mir jedoch ebenfalls keinen Reim aus all dem hier machen. Ob und wie meine Familie mit dem hier zu tun hat, erschließt sich mir noch nicht. Es gibt noch so vieles, dass ich nicht weiß.“, gab der junge Mann seine Unwissenheit zu und schüttelte den Kopf. Aber vielleicht vernahm er ja eine erneute Stimme, die ihm einen Tipp gab? Wäre das zu viel gehofft?

Langsamen Schrittes näherte sich Yuuki dem Altar, in welchem er im vergangenen Jahr die Stimme gehört und das alte Buch gefunden hatte, durch welches er die Zeitmagie erlernt hatte. Doch wo sich letztes Mal noch ein Podest mit dem alten Buch befunden hatte, fanden die beiden Magier nun eine kleine Steintafel mit Inschriften vor. Verdattert blieb der Magnetismsumagier stehen und schaute zu seinem Kollegen. „Das ist neu! Das war vorher noch nicht da!“ War das vielleicht des Rätsels Lösung, welches sie suchten?


Eingesetzte Zauber:


1075/1250

@Akay Minoru
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Hauptstraße von Marokkasu
Rownan

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Suchen in: Marokkasu Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Hauptstraße von Marokkasu    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyMo 27 Jun 2022 - 20:45
#6 Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, die seit ihrer Vorstellung darauf warteten, ausgesprochen zu werden, für die er sogar überlegt hatte nach Magnolia zu fahren, Kosten und Weg auf sich zu nehmen, um den eigenen Prinzipien treu zu bleiben, spürte er wie ein gewisser Druck von ihm abließ. Für jemanden, der von Natur aus sehr ehrlich war, war es eine Qual diese Dinge unausgesprochen zu lassen aber noch mehr störte es ihn nun, wie er es ausgesprochen hatte. Diese Emotionalität war es, die ihn einfach nicht loslassen wollte , sogar schlimmer wurde, je länger eher unter Leuten, unter Magiern verweilte. Was unter Umständen witzig klingen mochte, konnte für Rownan durchaus zur Gefahr werden. Wenn er sich selbst nicht mehr kontrollieren konnte, hatte meist sein Umfeld das Nachsehen. Soweit er wusste war es erst ein einziges Mal passiert und selbst bei diesem Vorfall wusste er nicht, wie weit er wirklich gegangen war, War er doch noch zu klein gewesen und zudem hatte er auch keine Erinnerungen mehr daran. Außerdem mangelte es ihm in diesem Zustand gern einmal an der Freund/Feinderkennung. Die Geiseln waren immerhin weg aber Mareo sollte nicht noch mehr zu tun haben als es jetzt bereits der Fall war. Apropos Mareo, Dieser quittierte den verbalen Ausfall des Lupinen nur mit einem kichern und dem müden Zucken seiner Schultern. Der Wolf sollte sich wohl schlichtweg nicht so anstellen. Mit den Augen rollend ließ er von dem Verbrecher hab, ehe sich beide Magier in Bewegung versetzten, um nicht getroffen zu werden. Natürlich wusste auch der Satyrs dass jetzt nicht die Zeit dafür war. Wenigstens wusste der Blondschopf um seine Schuld. Sich hinter einen umgeworfenen Tisch geworfen, bemerkte auch der Wolf, dass sie zwar noch immer kollateral Schäden verursachen konnten, die primäre Gefahr Geiseln zu verletzen war jedoch gebannt. Genug Information für den Donnermagier in die Offensive zu gehen.

Gespannt beobachtete er aus der relativen Sicherheit seiner Deckung wie der faustdicke Strahl die Faust der Fee verließ. Da Rownan nicht wusste, ob es sich um den gleichen Zauber handelte, der auch den neuen Eingang fabriziert hatte, hoffte er innerliche, dass sein Partner um die Intensität seiner Zauber wusste. Doch so weit sollte es gar nicht erst kommen. Wie von einem Magneten angezogen, bog das schnelle Projektil ab und wurde von einem Räuber… aufgesaugt? Rownan traute seinen Augen nicht. Irgendwann hatte er mal davon gehört dass es sogenannte Slayer gab, die diese Fertigkeit besaßen. Nie im Leben hätte er sich jedoch träumen lassen, dass sie wirklich existierten und dass er am heutigen Tag auf so jemanden treffen würde. Mit Magiern dieses Kalibers war es unter Umständen nicht mehr weit hergeholt, dass auch ihre Kontrahenten Mittel und Wege besaßen die Einsatzkräfte zu beschatten, gab es doch eine ganze Fülle solcher Magien. Der Schwertkämpfer wollte sich schon auf den Weg machen als er plötzlich bemerkte, wie sich sein Fell aufstellte. Dabei war es nicht emotional, wie es sonst der Fall war, sondern tatsächlich durch die Spannung in der Luft. Genau genommen war es eben jener Feind, der innerhalb eines Blinzelns plötzlich vor Mareo stand, der diese neue Situation ebenso ungläubig zu verarbeiten schien. Der Tritt, den dieser abbekam, war unmenschlich und umhüllt von einem unnatürlich weißen Schein. Der Grauhaarige überlegte, ob es mit den Farben der Zauber etwas auf sich hatte. Wirklich viel Zeit darüber nachzudenken hatte er nicht, denn in der gleichen Geschwindigkeit tauchte der Fremde auch vor ihm auf und beförderte ihn ebenso unsanft wie seinen Kollegen in eine der nächsten Wände im Bankinneren, die unter dem Aufprall ebenso ächzte wie es der Hybride tat als ihm die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Der Mann, der Verbrecher, der zwischen ihm und der Wand gestanden hatte und ebenso vom Zauber seines vermeintlichen Komplizen getroffen wurde, hatte weniger Glück gehabt. Die Augen weit aufgerissen fiel der Magier vom Gestein ab und kam auf den Knien auf, den Sturz nur durch seine freie Hand abbremsend. Immerhin, so bemerkte er nun, hatte er seine Klinge nicht fallen gelassen. Der Typ war brandgefährlich und sie mussten vermutlich jedes Geschütz auffahren, dass sie konnten. Allerdings hatte die Fee andere Pläne. "Ich übernehme den Typen. Kümmer' du dich um den Rest“. Der Wolf erkannte ganz klar die Stimme Mareos, doch der Ton war ein ganz anderer, die ganze Atmosphäre des Raumes hatte sich ein weiteres mal verändert. Diese Direktheit wirkte beinahe schon befremdlich. Die Feen waren bekannt dafür, dass sie gerne einmal den starken Mann markieren wollten. Als Rownan jedoch in das Gesicht des Magiers blickte, der gerade aus der Staubwolke hervorkam, konnte er erkennen, dass es definitiv kein Bluff war. Und der Satyrs hatte keinerlei verlangen sich zwischen diese zwei Naturgewalten zu stellen, die gleich aufeinandertreffen würden. Diesen Eindruck schienen auch die Untergeben zu bekommen, die teilweise die Flucht ergriffen. Weit würden sie nicht kommen, war das Gebäude sowohl weiterhin verbarrikadiert als auch umstellt. Mit dem Tresor auf dieser Ebene, konnte der Grauhaarige also nur noch auf die höheren Ebenen ausweichen, wenn er nicht ins Kreuzfeuer geraten wollte. „Pass auf dich auf“ waren die vorerst letzten Worte, die er an den Blondschopf richten konnte. Wäre ihre Situation nicht auf einen Schlag derartig ernst geworden, hätte er seiner plötzlichen Bewunderung wohlmöglich mehr Ausdruck verliehen. Für erste hoffte er nur, dass er der unbekannten Gefahr, sofern es sie gab, ebenso gewachsen war, wie sein Partner der Überzeugung war dem anderen gewachsen zu sein.

Die Treppen waren relativ schnell erklommen und der feindliche Magier hatte auch keinerlei Anstalten betrieben den Hybriden aufzuhalten. Ein kurzer Moment, um durchzuatmen und die vergangen Minuten Revue passieren zu lassen. Rownan konnte sich nicht daran erinnern, wann er jemals das Gefühl bekommen hatte, derart unterlegen zu sein. Natürlich gab es den Zwischenfall mit der Hexe im Wald. Diesen Kampf hatte er jedoch bereits schwerverletzt begonnen. Das hier war fundamental anders. Die Leichtigkeit mit welcher er in die Wand befördert wurde, war besorgniserregend. Was für unheilvolle Gestalten bevölkerten Fiore und wozu waren Magier fähig, wenn sie auf der falschen Seite des Gesetzes standen. „Ihr seht etwas verängstigt aus, werter Herr“. Die plötzlichen Worte der bekannten Stimme, war sie zuvor nicht mehr als ein Anhängsel eines Unbekannten, sorgten nun dafür, dass ihm ein kalter Schauer über den Rücken lief. Nicht nur bestätigte sich durch die Kontaktaufnahme, dass es sich hierbei um eine weitere Person handelte, sondern auch, dass sie noch immer in der Lage war ihn zu beobachten. Ein Blick in seinem Degen bestätigte diese Feststellung. Allein der Griff um die Waffe war kein fester mehr, seine Hand zitterte sogar ein wenig. Erst jetzt bemerkte der Hybride, mit dem Blick in die kleine, wenn auch ausreichende Spiegelung seines Degens, dass seine Ohren eingefallen und seine Rute eingeklemmt waren. Er hatte tatsächlich Angst. “Keine Sorge, ich will euch nichts tun… vorerst nicht. Ihr findet auf eurer linken eine Herrentoilette. Wenn ihr so nett wärt und euch dorthin begebt“. Die Aufforderung, und war sie noch so höflich, wirkte derartig bestimmend, dass sie als alles nur nicht als Bitte zu verstehen war. Der Grauhaarige brauchte Zeit, um seinen unbekannten Gegner zu analysieren. So musste er also unweigerlich mitspielen. Vorerst.

@Mareo
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Dawson Beer Brewery
Josephine Mandeville

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Suchen in: Oak Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Dawson Beer Brewery    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptySo 29 Mai 2022 - 18:48
Quest: Noch ein Bier bitte!


Der Plan lief nicht so wie gedacht und das war nicht gut, jetzt war sie den Dieben ausgeliefert und Lasciel war nicht in der Nähe. Sie fragte sich, was sie nun tun sollte? Gegen sie kämpfen war noch zu früh. Es gab also keine andere Möglichkeit, als auf das einzugehen und mitzuspielen. Herr Dawson war bestimmt schon bei den örtlichen Sicherheitskräften und sie um Hilfe zu bitten. Solange musste Josephine durchhalten, bis Lasciel oder der Fabrikant mit der Polizei im Schlepptau auftauchten. Also ließ sie sich zum Schein ein und ließ sich von der anderen Frau und den anderen Hauptverdächtigen zum Barbereich der Brauerei mitziehen, wo schon die anderen Mitarbeiter waren. Das Problem war, sie war selbst dem Alkohol verfallen und das führte dazu, dass sie einfach mit trank. Das würde sich rächen, sie bemerkte jedoch mit der Zeit, das immer wieder die Arbeiterin, der Mann und der Vorarbeiter verschwanden und oft immer einer zurückkam, das im Wechseltakt. Also beschloss sie, noch bei halbwegs klarem Verstand, unauffällig die drei zu folgen, mit Hilfe ihrer Magie, sie zauberte Luftkissen unter ihren Füßen und schlich sich langsam zum Keller, ohne auch nur ein Geräusch zu machen.

Bei einem offenen Lagerraum, waren die drei und die Rune Knight versteckte sich hinter einen der Türen, um die Stimmen zu belauschen. Sie konnte hören, wie der Vorarbeiter wiederholt sagte, das es lange nicht gut ging und er ihnen das letzte Mal den Gefallen, doch eine männliche Stimmte zeigte sich unbeeindruckt und sprach was davon, das der Vorarbeiter seine Kinder und Frau sonst nie mehr wieder sieht. Aha, so war das also… Er wurde erpresst. Also gab es wohl noch eine weitere Person, die wohl die Familie des Vorarbeiters gefangen hielt. Also war das wohl schon eine sehr organisierte Bande, die dahinter steckte, interessant. Doch als Josie weiter zu hören wollte hörte sie Schritte hinter ihr, die näher kamen und ehe sie sich versah, schlug etwas auf ihren Kopf ein. Ihr wurde schwarz vor dem Augen und sie bekam nicht mit wie sie zu einen anderen Raum geschliffen wurde und gefesselt wurde. Die andere Frau hatte dann ihren Komplizen gewarnt, der dann sorgte, das alle Beweise verschwinden sollten und auch der Vorarbeiter wurde dann zum stillschweigen gebracht, indem er getötet wurde. Immerhin war er ein Zeuge. Die Leiche wurde in einem Fass geworfen und in einen Nebenraum gebracht. Der Komplize der Frau verschwand, um sich ein Transportmitteln zu besorgen.

Etwas später kam dann Lasciel dazu und er wurde gleich empfangen. Josephine wachte benommen mit Schmerzen auf und fand sich in einen dunklen Raum wieder, zumindest gab es nur eine Lichtquelle,ein kleines Fenster, wo sie noch was sehen konnte. Sie konnte mit Hilfe nur schattenhaft alles erkennen. Der einzige Ausweg war die Türe… sie musste nur ihre fesseln loswerden und das tat sie, indem sie immer wieder mit ihren Händen an diese zog und tatsächlich mit viel Schmerzen gelang es ihr, sich zu befreien, die Fesseln an den Beinen wurden auch schnell abgemacht. Jetzt war die Türe dran und da benutzte sie ihre Magie. Mit Air Punch schlug sie die Holztüre, welche dann auch kaputt ging, als es aus der Verankerung gerissen wurde beim Schleudern. "LASCIEL, BIST DU HIER?" rief sie nach ihn.
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Anwesen der Russo Brüder
Akay Minoru

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Suchen in: Süd-Fiore   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Anwesen der Russo Brüder    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyFr 15 Apr 2022 - 17:53
#6  Wie auch immer die Jury entscheiden würde, zumindest hatte er Teri mit seinem kleinen Auftritt begeistern können. Es war schon einige Zeit her, dass Akay seine Magie in einem so entspannten Kontext einsetzen konnte und es war durchaus etwas, was er in Zukunft nur zu gerne wiederholen wollen würde. Wie nicht anders zu erwarten waren auch die Brüder respektive für den Tanz ihres Teams begeistert. Die haben doch sicher schon bessere oder richtige Tänzer gesehen, oder? fragte sich die Fee insgeheimen, während er die leuchtende Objekte nach und nach verschwinden ließ. Nun gut, sie hatten auch nicht die Brüder involviert. Vermutlich war kein Tanz wirklich gut ohne die Brüder. Eine Feststellung, die den Jungen dazu veranlasste, sein vielleicht etwas unangebrachte Freude in seine Faust zu lächeln. Man wollte ja schließlich nicht negativ auffallen, bis die Punktrichter so weit waren. Wobei die Bediensteten, die für diese Aufgabe ausgewählt worden waren, mitnichten begeistert aussahen, schienen sie den Wahnsinn zumindest so weit gewohnt zu sein, so dass sie ihre Rolle spielten. Von möglichen 30 Punkten erreichten seine Konkurrenten satte 20 Punkte. Nicht schlecht, immerhin hatten sie doch den Vorteil zu dritt gewesen zu sein. Klar, er hatte ein wenig Augenwischerei in seinem Auftritt betrieben, aber würde das wirklich für den Sieg reichen? Tatsächlich gespannt, erwartete er die letzte Zahl als sich auch die zweite sieben erhob. Obwohl dieser ganze Wettbewerb als verdammt kindisch bezeichnet werden konnte, musste er die Brüdern doch, wenn auch unausgesprochen, loben. Sie hatten es langsam aber stetig geschafft ihn für den Wettkampf zu interessieren und so ertappte er sich nun auch dabei auf seinen Sieg zu hoffen. Schlussendlich wurde die Spannung aufgelöst und mit der dritten sieben ging Akay einige Schritte im Kreis, während seine linke Faust einige Mal gen Himmel gereckt geschüttelt wurde, ehe er dem anderen Team anerkennend zu nickte. Eigentlich nach außen immer recht bescheiden, war es eben ehrliche Freude. Tatsächlich versuchte der Stellarmagier auch zu sehen, wie denn Álvaro auf das ganze Schauspiel reagierte, doch entzog sich dieser seiner Beobachtungen. Für Teri schien das ganze eher ein lustiger Zeitvertreib zu sein, so auch für Akay, jedoch wurde diese nicht ganz aus dem älteren Herren schlau, weshalb sein Augenmerk weiterhin auf diesem lag. Den entscheidenden Moment allerdings verpasste er, da Ricco ihm zum gewonnen Wettkampf kurz und bündig gratulierte. So oder so wäre es egal gewesen, denn die Worte, die Rikur und der Betagte wechselten, waren schon aufgrund der Distanz nicht zu verstehen und die niedrige Lautstärkte sorgte dafür, dass er bestenfalls sich bewegende Münder wahrnehmen konnte. Wenige Sekunden später erklang auch schon die Stimme des Bruders, der daraufhin die nächste Disziplin verkündete: Boxen!

Ein körperlicher Wettkampf? Interessant! Natürlich bot der Tanz gerade genug Möglichkeiten die Konstitution der anderen Teilnehmer unter die Lupe zu nehmen. Deswegen wäre Akay jetzt eher von etwas ausgegangen, was ein Duo oder Trio bevorteilen würde. Je länger er jedoch darüber nachdachte, desto eher bemerkte er, wie kalkuliert dieser Schachzug des anderen Teams doch war. Wenn Álvaro tatsächlich im Boxen bewandert war, konnte ihn dieser Kampf auch dann bevorteilen, wenn er wohlmöglich physisch unterlegen war. Einerseits lag es daran, dass Akay kein klassischer Boxer war. Seine Kampfkunst setzte sich zwischenzeitlich aus dutzenden Kampftechniken zusammen, je nachdem, was in dem Moment gebraucht wurde. Durch die Wahl dieser speziellen Sportart allerdings, schränkte er den jungen Magier verdammt ein. Keine Tritte, keine Fernkampfzauber, potenzielle Fouls und das ganze ging auch noch nach Punkten. Wenn der Magier aus Magnolia nicht aufpasste, würde er nach Ablauf der Zeit einfach verloren haben, selbst wenn er noch topfit wäre oder schlimmer noch, er würde disqualifiziert werden, weil er sich im Moment verloren hatte. Wieder einmal war er von der Raffinesse des anderen fasziniert. Das Alter schien sich in Form von Erfahrung doch auszuzahlen. Einzig die Tatsache, dass sie tatsächlich nur im 1vs1 gegeneinander antreten würden, trübte die Stimmung seinerseits etwas. Er hätte gerne in Unterzahl gekämpft. Außerdem schätzte er Teri so ein, dass auch sie das Ganze als spaßiges Erlebnis wahrgenommen hätte. So wurde sie zur Gongdame degradiert, doch auch diese Tatsache stimmte sie keinesfalls traurig, Wenn Akay schon ein sehr fröhlicher Mensch war, dann setzte sie dem ganzen noch die Krone auf. Ihr Kampf würde jedoch nicht hier im Freien stattfinden, natürlich nicht. Die Brüder hatten wieder etwas in petto und so folgte er der Truppe ins Innere des Gebäudes. „I-i-ich hoffe das war in Ordnung für dich“ sprach ihn Aries dabei ganz verlegen von der Seite an. Aufmunternd stupste er sie mit seiner Schulter an, ehe er seine Arme hinter dem Kopf verschränkte. „Auch wenn ich was ganz anderes erwartet habe, hast du dich super geschlagen. Ich wusste gar nicht, dass du so gut tanzen kannst“ erwidert er daraufhin und erntete dafür nur einen rotwerdenden Stellargeist. Scheinbar hatte er sie für den heutigen Tag genug strapaziert. „Sei… sei vorsichtig mit ihnen. Die beiden sind sehr lieb“ entkam dann doch noch, wenn auch mit zarter Stimme, ihrem Mund. Wenn sich Aries schon für jemand einsetzte, musste man das ja auf irgendeine Art und Weise wertschätzen. „Versprochen. Ich will deinen Tanzpartner ja nicht auseinandernehmen“ witzelte der Schwarzhaarige. Da ihr Dienst nun getan war, schickte er sie mit einem einfachen Wischen seines Schlüssel zurück in ihre Heimatebene. Je nachdem, wie das ganze gleich ausgehen würde, wäre ihr Dienst heute nicht mehr von Nöten.

Sich wieder auf seine Umgebung konzentrierend, erhaschte er den Blick seines Kontrahenten. Kein Wunder, dass sich Akay ein Lächeln nicht verkneifen konnte. Es juckte ihn regelrecht in den Fingern, besonders hier und jetzt, wo es einmal nicht um Leben und Tod ging. Ansonsten war der Magier keine Person, die Gewalt verherrlichte. Trotzdem hoffte er inständig, sich nicht völlig verschätzt zu haben. Mit dem ersten Schlag auf die Bretter geschickt zu werden, wäre mehr als peinlich. Der Ort ihres Kampfes war, wie alles in diesem Haus, natürlich wieder einmal völlig übertrieben und bot den beiden Brüdern prompt eine Möglichkeit sich gegenseitig klein zu machen. Vermutlich würden die beiden Leute bezahlen, die für sie Sport machen würden, wenn das physisch möglich wäre. Wie viele Trainer hier wohl für ein paar Jewel schon auf die Bretter geschickt worden, um das Ego der Reichen zu bedienen? fragte sich der Lichtmagier als ihnen der eigentliche Ring präsentiert wurde. Die Regeln entsprachen ungefähr dem, was er auch erwartet hatte. Allerdings wurde auf die Handschuhe verzichtet. Oh nein, das wird wehtun. In der Regel tendierte Akay eher zu Tritten und Würfen. Wenn er zuschlug, dann auf weiche Bereiche, wie etwa Hals oder Magen. Einen Schlag ins Gesicht zu setzen, würde auch ihm verdammt wehtun, zumindest, wenn man die Statur Álvaros beachtete. Ein weiteres Handicap. Unter Umständen sollte ich mich von einem einfachen Sieg verabschieden. Und selbst wenn ich gewinne, wird die letzte Aufgabe einfach drei Punkte wert sein. Naja, mal sehen. Die Vorfreude wurde etwas gebremst. Ebenfalls seine Jacke abwerfend, schwang er sich im T-Shirt ähnlich elegant in den Ring, wie es sein Gegner vor ihm getan hatte. Immerhin war er schon durch die Tanzeinlage aufgewärmt und musste so nicht aus der Kalten starten. Das sah sein Gegenüber wohl ähnlich. Die Haltung imitierend näherte er sich dem Mann der seinerseits wohl diesmal einen echten Zauber wirkte. Einen, der Akay dazu veranlasst seine Strategie noch einmal zu überdenken. Oder sich überhaupt eine zu überlegen. Das Ding sah schmerzhaft aus, immerhin war der beschworene Handschuh nicht nur rot sondern auch aus Metall. Davon will ich definitiv nicht getroffen werden. Kameradschaft und Sportlichkeit blieben jedoch weiterhin das Primat der Stunde und so streckte auch der Junge seine Hand entgegen. Jub, keine Illusion. „Auf einen spannenden Kampf“ erwiderte er und ging dann einige Schritte zurück. Bevor er wirklich attackieren konnte, musste er ihn noch etwas genauer einschätzen. Wirklich einschätzen. Dann erklang der Gong und es passierte … erst einmal nichts. Stattdessen fing Akay seinerseits an auf der Stelle zu treten. Seine Fußarbeit war, wenn er schon nicht treten durfte, noch viel wichtiger als seine Handarbeit. Für ihn war Defensive hier eben die beste Offensive. Denn auch Boxen konnte ein Sport sein, bei dem Ausdauer obsiegte. Erst als er sich sicher war, dass er drauf vertrauen konnte, was seine Füße taten, was insgesamt vermutlich nicht mehr als eine halbe Minute dauerte, gingen die ersten Schläge ein, immer darauf bedacht, nicht zu fest zuzuschlagen. Ähnlich mit den Füßen, trieb er daraufhin rasant das Tempo an. Und dann war er auf einmal da. Akay konnte sehen, dass die Augen seines Kontrahenten der Geschwindigkeit folgen konnten, doch sein Körper nicht so schnell reagieren konnte. Statt den Treffer jedoch durchzuführen, blieb die Hand nur eine Millisekunde vor dem Gesicht des anderen gestoppt, ehe er wieder Distanz aufbaute, um selbst nicht getroffen zu werden. Er hatte Álvaro gezeigt, wie schnell er sein konnte. Jetzt konnte dieser sich entscheiden, wie das Ganze zu Ende ging. Ein magisches Ass hatte der Schwarzhaarige noch im Ärmel. Was der Fee selbst nicht aufgefallen war - ein Lächeln hatte sich wieder in sein Gesicht bequemt. Er hatte Spaß.

@Teri @Álvaro

Manaleisten:
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Kupfermine "West"
Rownan

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Suchen in: West-Fiore   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Kupfermine "West"    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyMi 16 Feb 2022 - 13:02
#6 Vielleicht brauchte es diese physische, wenn auch unsichtbare Distanz, um allen Beteiligten zumindest bedingt den Kopf zu waschen. Allen voran Lian und er waren es, die durch die geäußerte Worte wieder näher an den Zustand kamen, den sie sich kurz zuvor bei ihrem unfreiwilligen Aufeinandertreffen noch zugesichert hatten. Obwohl es eigentlich obligat sein sollte, dass ein jeder sich hier so verhielt, hatten ihre Taten sehr deutlich gezeigt, dass dem nicht so war. Das knappe „Verstanden“ aus der Kehle des Wüstenmagiers war daher eine willkommene Überraschung, wobei Rownan innerlich immer noch davon ausging sich auf den Dieb verlassen zu können, unabhängig ihrer schwierigen, ungeklärten Historie. Und nicht nur das, der Schütze dachte sogleich einige Schritte weiter, denn es war letztendlich Ava, die für den Lupinen die schwierigste Baustelle war. Dabei waren ihre physiologischen Unterschiede schon dezent in den Hintergrund getreten, sorgten aber dennoch weiterhin für Spannungen zwischen ihnen. Eine Tatsache gegen die auch der Wolf konstant ankämpfen musste. Besonders da sie es war, die immer und immer wieder attackierte. Wäre die Mauer nicht gewesen, die Anwesenheit der beiden anderen. Ein kurzer Blick zur Sphynx verriet ihm direkt, in welche Richtung seine Gedanken abschweiften. Sie konnte sich sehr glücklich schätzen nicht alleine mit ihm auf Mission gegangen zu sein. Wenn das alles hier vorüber war, würden die beiden über kurz oder lang ein klärendes Gespräch führen müssen. Irgendwie sollten es doch zwei zivilisierte Tiermenschen schaffen ihre Differenzen zu beseitigen. Oder? Statt auf ihr Verhalten zu reagieren, wirklich zu reagieren, rollte er nur mit den Augen, außerhalb ihres Sichtfeldes, und klopfte sich weiter etwas Asche von den Klamotten. Vielleicht hätten es ein oder zwei Worte mehr getan und er hätte die Mauer mit allem angegriffen was er in sich hatte. So eine explosive Mischung war potent, seiner Meinung nach jedoch weiterhin alles andere als zielführend. Sie war eben eine Diva. Diesen Fakt musste man sich immer und immer wieder vor Augen führen. Es gab also durchaus Mitglieder, die auch nicht für Satyrs Cornucopia geeignet waren. Spannend. Hätte sie wenigstens Argumente, statt haltlose Behauptungen grummelte er in sich hinein. Wohlmöglich, so kam ihm plötzlich, könnte er doch noch auf ihre Anfälle reagieren, ohne damit direkt zu eskalieren. Allerdings verflog dieser Gedanke so schnell wie er kam. Würde er sich jetzt für ihre Kooperation bedanken, wäre das nur Öl ins Feuer und auch Rownan wusste, dass sein Dank nicht vollkommen aufrichtig gewesen wäre. Sobald sie respektive in ihren Gängen verschwunden waren, bot sich für alle Parteien genug Zeit und Raum wieder runterzufahren, so dass ihr nächstes aufeinandertreffen etwas geordneter ablaufen sollte, wenn die Lager sich beruhigt hatten. Was den Wolf tatsächlich noch etwas mehr tangierte, als es ihm lieb war, war die Art, wie sich die Feline wieder an Lian ran warf. Die Erinnerungen ihrer gemeinsamen Quest waren noch alles andere als verblasst und je länger er sich diese beiden mit ansehen musste, und der Wolf war sich sicher, dass sie es mit den verschiedensten Intentionen taten, desto schwieriger war es für ihn sie beide auch nur eines Blickes zu würdigen. Das war etwas was er beiden weiterhin krumm nahm, tatsächlich persönlich nahm. Diese Feststellung allein reichte ebenso aus sein Blut wieder in Wallungen zu bringen. Warum hatte der Typ so eine Macht über ihn und warum ließ er sich im gleichen Zug durch das Verhalten seiner Gildenkollegin so aufwühlen? Wohlmöglich brauchte der Lupine noch am meisten den Abstand von seinem Team. „Passt auf euch auf“ zischte er daher etwas mehr als er wollte, ehe er Chris folgte, der die Spitze des diesseitigen Teams bilden wollte.

Allgemein entwickelte sich Chris gerade in den letzten Minuten eher zum Anker für den angespannten Wolf, als es seine Kollegen auf der andere Seiten vermochten geschweige denn wollten. Auch wenn die verbalen Ausrutscher oder vielleicht auch einfach seine Persönlichkeit sich durchaus lautstark manifestierten, so hatte er nicht lange damit gezögert etwas produktives beizutragen. Dabei waren ihm natürlich die Schmeicheleien des noch jungen Magiers keinesfalls entgangen, im Gegenteil, sie waren eine willkommene Abwechslung zum Bombardement der Felinen. Wenn man ehrlich mit sich war, dann schmachtete doch ein jeder nach Aufmerksamkeit und Anerkennung, egal wie plump sie wohlmöglich verpackt war. Zudem zeigte es dem Hybriden auch, dass er mit dem Aschemagier arbeiten konnte, so aufgeschlossen wie er seinem Anführer gegenüber war. Diskussionen über Hierarchie oder Aufträge sollte es mit ihm nicht geben. Viel eher belächelte er die Versuche des vermutlich Pubertierenden die Aufmerksamkeit des einzig weiblichen Mitglieds auf sich zu ziehen. Tipps oder Kommentare brauchte er sich bei dieser Thematik vom Satyrs allerdings nicht zu erhoffen. Es wusste zwar keiner der Anwesenden hier, jedoch wusste Rownan in dieser Sache sehr wahrscheinlich noch am wenigsten Bescheid. Er agierte also von einem ganz schön hohen Ross. „Das klingt nach einer wundervollen Idee, Chris. Ich denke wir werden uns ganz gut ergänzen. Aber ich bin mir auch sicher, dass du nicht gleich am „Arsch“ bist, wenn mir etwas zustoßen sollte. Sonst wärst du sicher nicht ausgewählt worden“ bestätigte er der neuen Vorhut und wechselte dabei sogleich in eine informellere Form gespickt mit einigen Komplimenten. Das Vertrauen, dass der andere ihm so ohne zu zögern zuschoss, sollte belohnt werden und alles in allem schien er durchaus eine aufrichtige Person zu sein. Die Unterhaltung würde zeigen, wie tiefgehend er diese Bekanntschaft pflegen wollte. Auf die Frage, die ihm der Magier mit dem außergewöhnlichen Kleidungsstil stellte, antwortet er nicht direkt. Erst als sie einige Meter in den Schacht gegangen waren, wollte er sprechen. Die anderen mussten nicht alles mit anhören. Die Zeit hatte er genutzt um sich seine Worte zurechtzulegen. Noch immer bestand die Möglichkeit, dass sie abgehört wurden. Die feindliche Seite mit Desinformationen zu füttern, wäre jedoch auch eine valide Strategie, für die er sich jetzt entschied und dabei nicht einmal wirklich lügen musste. Die indirekte Beleidigung lächelte der Wolf wie so vieles an diesem Tag einfach weg. „Magie ist nicht unbedingt meine forte Chris, auch wenn das in so einer Profession merkwürdig klingen darf. Mit bloßer Gewalt war da sicherlich wenig zu erreichen und so wollte ich meine Kräfte aufsparen. Ava wollte sich vor mir nicht die Blöße geben und Lian … der hat andere Stärken. Aber dein Versuch hat mir einen guten Eindruck gegeben, womit wir es zu tun haben. Danke dafür“. Das sollte ausreichen, um die Neugierde seines Partners zu befriedigen. Jetzt, wo sie zu zweit waren, konnte jedoch auch Rownan eine Frage stellen, die er sich bereits bei ihrer Ankunft gestellt hatte, es aber dringlichere Probleme gab. Bevor er sie jedoch äußerte, näherte er sich dem Hinterkopf des anderen ganz vorsichtig, es musste so wirken, als ob er einfach aufgeschlossen hatte, ehe er einige Mal schnupperte. Tatsächlich. Mit seiner Schnauze fast am Ohr des Frontmans, begann er etwas leiser zu sprechen. „Verratet mir Chris: Sind es eure außergewöhnlichen Klamotten, die diesen einzigartigen Duft haben oder seid ihr es?“. Eine Frage, mit der bestimmt keiner der Anwesenden gerechnet hätte und damit bot sie weitere Möglichkeiten ihn aus seiner noch unbekannten Komfortzone zu holen. So viel, wie er von sich gab, würde er doch sicher auch direkt losplappern. Er durfte den Grauhaarigen, dessen aufblitzende Zähne ihm in diesem Licht sicher etwas unheimliches verliehen, jetzt gerne als merkwürdig abstempeln und den weiteren Kontakt minimieren. Auch das wäre eine nicht unwillkommene Wendung. Schon einmal hatte er einen ungewöhnlichen Duft vernommen und wurde nur indirekt bestätigt. Natürlich fragte sich der Hybride durchaus, wozu seine Nase wirklich in der Lage war.

@Lian  @Christoff  @Ava
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Süßwarenladen "Sweet Tooth Fairy"
Rownan

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Suchen in: Magnolia Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Süßwarenladen "Sweet Tooth Fairy"    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyMo 7 Feb 2022 - 19:15
#6 So mancher Opportunist hätte durch sein Handeln jetzt fröhlich in die Hände geschlagen und sich gefreut, dass all die Mühe und Geduld ein überaus ansehnliches Resultat geliefert hatten. Nicht jeden Tag traf man eine Person mit einem Namen, der solche Signifikanz besaß. War der Satyrs aus ähnlichem Holz geschnitzt? Sicher nicht und würde man auch keinesfalls behaupten, wenn man die Konversation der letzten Minuten verfolgt hatte. Gelassen beobachtete er sie, auch während er seine zuvorkommende Geste vollführte. Sie kicherte. Es waren diese Momente, bei denen er bereits jetzt in der Interaktion mit ihr vergaß, dass sie dennoch sechszehn Jahre alt war. Er konnte es nicht verneinen, dass auch ein dauerhafter Impuls ihn darzubringen wollte, sie zu verhätscheln. Aber es waren ihre Worte, die ihn davon abhielten und sie so nicht nur symbolisch auf Augenhöhe miteinander sprachen. Rownan war wirklich fasziniert von der Fee und ihrem Blick auf die Welt. Wieder auf das Geschehen konzentriert, fragte der Lupine sich schon, ob es seine feinen Haare an der Schnauze waren, die ihre durchaus süße Reaktion ausgelöst hatten oder ob auch in ihr Dinge vorgingen, die zu dieser sichtbaren Freude geführt hatten. Nachdem sie allerdings so durchgehend höflich zu ihm gewesen war, übertrug sich diese Stimmung zum Teil auch auf ihn. Ein Schmunzeln konnte er sich nicht ganz verkneifen. Erst dann ergriff die Magierin das Wort, um auch endlich etwas mehr über sich Preis zu geben. Kaum hatte er ihren Nachnamen vernommen, entglitten ihm beinahe die Gesichtszüge. Für die Rosahaarige musste es so ausgesehen haben, als ob er etwas wichtiges vergessen hatte, die Augen kurz aufgerissen, das Maul nicht ganz geschlossen, ehe er eine neutrale Miene annahm. So ganz wollte er sich nicht verraten, zumindest nicht über seine Körpersprache. Der Wolf hatte gut daran getan sie so zu behandeln, wie er es getan hatte. Nicht nur, weil jede Dame diese Behandlung verdient hatte, sondern auch, weil sie eine de Nostredame war. Selbst in den entlegensten Winkeln von Crystalline hatte man von den Errungenschaften dieser Familie gehört nicht zuletzt deshalb, weil irgendein Gegenstand des täglichen Lebens direkt oder indirekt auf sie zurückzuführen war. Zwar konnte er sich nicht genau daran erinnern, aber er hätte schwören können, dass auch seine Gönnerin oder eine ihrer Gesprächspartner diesen Namen hatten fallen lassen. Quintessenz war, wie Sophia es bereits selbst angedeutet hatte, dass man sie allein aufgrund ihrer Abstammung zuordnen konnte und sie wohl gut daran tat, diesen Namen nicht in übermäßiger Lautstärke herauszuposaunen, obwohl ihre Gilde ihr sicher auch einen gewissen Schutz verlieh. Trotzdem taten sich etliche Fragen im Tiermenschen auf. Allen voran allerdings die, die sehr wahrscheinlich jeden Fremden interessierte: Wie trieb es ein junges Mädchen mit einem solchen Gewicht nach Magnolia, allein und dann noch zu der Chaos Gilde Fairy Tail? Wirklich lange musste er auf eine Antwort nicht warten, wobei ihre weitere Erklärung zwar überaus freundlich, jedoch für ihn natürlich unwahrscheinlich redundant war. Keineswegs ein Grund sie zu unterbrechen! Nun schon deutlich interessierter, als es zu beginn seiner Frage war, lauschte er gespannt ihren weiteren Erklärungen. Was verbirgt sich wohl noch alles hinter dieser gescheiten Fassade?

Allem Anschein nach konnte der Apfel doch weiter vom Stamm fallen, wenn man ihren Erzählungen Glauben schenken durfte. Der Art nach, wie sich ihre Konversation bis jetzt entwickelt hatte, hatte Rownan doch etwas Zweifel zu glauben, dass es ein so simpler Fakt war, der sie von einem Vermögen trennte. Dann wiederum hatte ihre Familie zwar einen Ruf zu verlieren, aber die Personen hinter diesen Namen kannte er nicht. Natürlich war der Magier jemand, der die Leute nach ihrem ersten Eindruck einschätzte. Ohne weitere Informationen konnte es aber ebenso gut sein, dass es eine äußert liberale Politik innerhalb der eigenen Reihen gab und Sophia sich frei entscheiden durfte, was sie mit ihrem Leben anfing. Zumal er von ihrer Magie, Hextech-Magie, noch nie etwas gehört hatte. War es etwas Seltenes? Wie eine große Familie wiederholte er in Gedanken ihre Worte. Eventuell ein Indiz, weshalb es sie nach Magnolia verschlagen hatte? Wenn die Truppe nicht so chronisch chaotisch wäre, hätte er auch der Lupine sie in Erwägung gezogen. Dauerhaft mit diesen Eskapaden wollte er dann jedoch nicht in Verbindung gebracht werden. Vor allem jemand wie er es war. Man musste den Zweifler nicht noch mehr Munition geben. Und so trieb es ihn zu einem ebenso bunten Haufen voller Exzentriker und Selbstdarsteller. Eine Mischung an die er sich langsam gewöhnt hatte. Ihr seliges Lächeln erwiderte weiterhin mit einem freundlichen Gesichtsausdruck. Selbst wenn ihre Worte nicht hundertprozentig der Wahrheit entsprachen, gab sie diese so von sich, dass man eigentlich keinen Zweifel daran hegen konnte. Ein wenig überlegte der Wolf, ob sie nicht gerade eine Gemeinsamkeit entdeckt hatten: den Hang dazu Dinge so darzustellen, wie sie in die eigene Anschauung hineinpassten und nicht so, wie sie vielleicht wirklich waren. Dabei war er natürlich völlig davon überzeugt, dass die Abwesenheit dieses Status nur von begrenzter Zeit war. Ein geringfügiges Hindernis. „Das hört sich wundervoll an Sophia de Nostredame“ erwiderte er in der kurzen Pause, in welcher sie ihr Plüschtier ein wenig drückte, was ihre Niedlichkeit, selbst in seinen rationalen Augen, nur um ein Vielfaches erhöhte. Ihre nächste Frage irritierte Rownan jedoch sogar etwas, weil sie etwas beinhaltete, was er dachte bereits geklärt zu haben: Seine Gildenzugehörigkeit. Immerhin hatte sie seine Rute sogar berührt. Wohlmöglich war sie mit den Gedanken noch immer bei der Tiermenschen-Sache gewesen. Wer konnte es ihr dann verübeln, wenn sie nicht gleich alles aufgenommen hatte. Um den gleichen Fehler nicht noch einmal zu begehen, nickte er ihr kurz zu, ehe er sich erhob. In ganzer Statur kam das Zeichen auch viel besser zu Geltung. „Ihr habt ganz Recht, ich komme aus Maldina, gebürtig sogar aus einem anderen Ort. Genau wie ihr bin ich Magier der dort ansässigen Gilde, Satyrs Cornucopia“ erwiderte er ihrer Neugierde und holte die Rute zum zweiten Mal an diesem Tag nach vorne, um ihr diesmal mit den Krallenspitzen die Silhouette  des Symbols auf dem Fell zu zeigen. „Ich hatte einen kleinen Botengang zu erledigen und der Geruch dieses Geschäftes hat mich neugierig gemacht. Apropos“ fing er seinen Satz und deutete auf die Eingangstür, welcher sie sich während ihres Gesprächs Schritt für Schritt genähert hatten „So gerne ich diese Konversation weiterführen würde, so ist mir doch meine Zeit ausgegangen. Ich werde mich daher leider ohne Proviant zum Bahnhof begeben“. Es war natürlich nicht ganz korrekt, aber er hatte doch mehr Zeit in der Schlange verbracht als er wollte, was nicht zuletzt Sophia geschuldet war. Von dieser verabschiedete er sich natürlich entsprechend, ehe er seinen Platz räumte und den Weg zum Bahnhof einschlug. Im Gepäck zwar keine Süßigkeiten, dafür viele neue Dinge zum Nachdenken.


Ende Off: Man kann ohne Wölfe leben, es lohnt sich nur nicht.
Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 78lUSHQThema: Bahnhof - Eingangshalle
Maenor

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Suchen in: Bahnhof von Sakura Town   Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptyThema: Bahnhof - Eingangshalle    Beiträge mit dem Tag 6 auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 2 EmptySo 23 Jan 2022 - 17:56
#6 Lasciel machte es Maenor aber auch zu leicht und fiel auf jede seiner noch so offensichtlichen Provokationen herein. Die selbstsichere Aussage, selbst mit einem Whiskey intus würde er noch gut treffen, quittierte der Fice einfach, indem er mit seinen Fingern eine Fingerpistole bildete und so tat, als würde er auf den großgewachsenen Magier abdrücken. Ja, der andere enttäuschte ihn bisher ganz und gar nicht. Dasselbe konnte leider nicht über ihren Anführer gesagt werden, der leider nicht seine Vorlage bezüglich seines wahren, äußeren Erscheinungsbildes aufgriff. Zu schade aber auch, hatte sich der Licht Godslayer doch bereits einen flotten Spruch ausgedacht, den er dem anderen mitgeben wollte. Satz mit X, war wohl nix! Zumindest reagierte Lasciel wieder auf seine Aussage und fragte skeptisch nach, ob es sich bei ihm um Medusa handelte. Dies nahm der braunhaarige Magier zum Anlass, sich vor dem Anderen aufzuplustern und genervt mit den Händen zu fuchteln. „Hey, aufgepasst, ja? Nimm den Namen meiner Mutter nicht einfach so in den Mund. So eine Unverschämtheit. Für dich heißt das immer noch Frau Gorgon, kapiert! Keine Manieren, man man man. Piraten sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Von wegen Ehrencodex.“ Hatte man ihm im ersten Augenblick noch abgekauft, dass er sich tatsächlich über die Ansprache zu seiner „Mutter“ echauffiert hatte, musste der Rest seiner Aussage doch klar machen, dass er mal wieder nur Bullshit von sich gab. Aber hey, solange der andere ihm wirklich glaubte, dass seine Mutter Medusa war und dass sein Anblick die Menschen um sich herum zu Stein erstarren ließ, umso besser, oder? Vielleicht konnte er ja sogar darauf aufbauen und seinen nächsten Streich oder Witz planen.

Während also Lasciel und Maenor höchst professionell miteinander umgingen, war es an Denniel, den Kopf der Truppe zu spielen und sich einen Plan zurecht zu legen. Nachdem der grünhaarige Junge beinahe viel zu lange stumm geblieben war und sein Verstand für jeden hier Anwesenden laut und deutlich gerattert hatte, war sein Plan wohl vollendet, sodass er endlich Anweisungen geben konnte. Nicht. *Besonders breites und flexibles Vorgehen, am Arsch.*, dachte sich der junge Mann nur innerlich kopfschüttelnd. Worüber hatte sich der Runenritter eigentlich so lange den Kopf zerbrochen, wenn sie am Ende sowieso das machten, was jeder wollte? Allerdings wollte sich Maenor nicht öffentlich beschweren, denn ihr Anführer hatte etwas von sich gegeben, bei dem ihm die Ohren klingelten: Sie würden sich aufteilen und er konnte allein vorgehen. Allein diese Aussage zauberte ein Grinsen auf seinem Gesicht, was jedoch niemand sehen konnte. Das bedeutete, dass die Belohnung für das Fangen des Übeltäters ihm allein zuteil wurde und er sein Jahresticket mit niemandem teilen musste. Wie gesagt, der junge Mann war nach wie vor der Ansicht, dass die Belohnung so in etwa auf ihn wartete. So weit, so gut. Der großgewachsene braunhaarige Magier würde den hinteren Teil des Zuges erkundigen. Sollte er doch wieder zu seinem Pferd gehen und es striegeln. Whatever. Er würde sich wie befohlen zum Zugführer begeben, denn sie „kannten“ sich bereits. Zumindest hatte er ihn schon mal gesehen, also würde er ihn definitiv wieder erkennen. „Nein, das klingt nach einem meisterhaften Plan. Ich muss schon sagen, ihr Runenritter überrascht mich immer wieder aufs Neuste.“, gab er mit einem Hauch von Trockenheit von sich, zeigte jedoch letzten Endes einen Daumen nach oben. „Ihr könnt euch auf mich verlassen, oh Captain, mein Captain.“, gab der Fice wieder seine theatralische Ader zum Besten und salutierte scherzhaft vor dem Runenritter. Und die Verabschiedung Lasciels? Die kommentierte der junge Mann natürlich auch kurz. „Ja ja, geh mit Gott, aber geh endlich.“, winkte er ihn weg. Jetzt war die Zeit für einen Profi gekommen!

Gesagt, getan, nahm der junge Mann die Beine in die Hand und begann sich zügig in Richtung des vordersten Waggons zu begeben, wo sicherlich der Zugführer auf ihn wartete. Vor seinen Augen sah er schon die Belohnung. Ein Jahresticket und unbegrenzter Zugang zum Speisewagen. Gab es denn etwas Schöneres? Maenor war so in Gedanken vertieft, dass er beinahe die junge Frau umgerannt hätte, die plötzlich aus einem Abteil heraus auf den Gang kam. Schlitternd kam der Fice zum Stehen, gerade noch rechtzeitig, denn die Frau machte auch irgendwie keine Anstalten, ihm auszuweichen. „Oh, seid ihr einer der Magier?“, trällerte sie und klimperte mit den Wimpern. Aus der Nähe betrachtet war sie attraktiv, äußerst attraktiv, das musste er zugeben. Langes, haselnussbraunes Haar, welches sie offen trug. Ein niedliches Gesicht und tiefgrüne Augen, in denen man sich verlieren konnte. Fast hatte er das Gefühl, dass ihm ein Wald entgegenblickte, als er ihre Seelenspiegel genauer betrachtete. Hmm, hatte er sie nicht schon mal irgendwo gesehen? Gute Frage, vielleicht vorhin auf der Suche nach Denniel, vielleicht war er da an ihr vorbeigelaufen. Glücklicherweise verhinderte seine Verhüllung, dass die Frau merkte, wie sehr er sie anstarrte. Räuspernd strich er sich seinen Umhang glatt, ehe er zu einer Antwort ansetzte. „Ja, bin ich. Allerdings habe ich es wirklich eilig, Autogrammstunde ist also später. Im Speisewagen.“ Bei diesen Worten zeigte der junge Mann hinter sich, aus der Richtung, aus welcher er gerade gekommen war. Die junge Frau schüttelte den Kopf und ihre Haarpracht tanzte hin und her. „Nein, ich brauche sofort Hilfe, bitte.“ Bei diesen Worten wollte sie eine Hand auf seine Brust legen, doch zuckte sie erschrocken zurück, als der Satyrs Cornucopia Magier kurz auf die Finger klopfte. „Finger weg, das ist feinstes Kaschmir!“, wies er sie zurecht. Klar, der zerlumpte und verdreckte Umhang war aus Kaschmir, sicher. Die Verwirrung stand der Frau ins Gesicht geschrieben, denn sie hatte keine Ahnung, wie sie mit dem jungen Mann umgehen sollte. Oder war es überhaupt ein junger Mann, der sich unter den vielen Lagen Stoff befand? „Also, wir sehen uns dann später.“, verkündete der Godslayer und versuchte sich an der Frau vorbeizudrängen, jedoch ohne Erfolg. Kaum war er auf ihrer Höhe, fuhr sie um und knickte ein. „Oh ich fühle mich so schwach.“, gab sie noch von sich und krallte sich doch ziemlich fest an Maenors Umhang, der nun sein Bestes tun musste, um sie zu halten und nicht einfach auf den Boden fallen zu lassen. Was für ein Scheiß, was sollte das? Unschlüssig, was der Fice nun mit der Frau tun sollte, die einen Schwächeanfall spielte, schaute er sich links und rechts im Gang um. Gab es denn nichts, was ihn aus dieser Situation retten konnte?

@Denniel @Lasciel
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