Ortsname: Wohngebiet im Zentrum Art: Freiraum Spezielles: --- Beschreibung: Das Wohngebiet im Zentrum von Oak Town beherbergt diverse Ein- und Mehrfamilienhäuser, deren Architektur sich allesamt recht ähnlich sehen und ein düsteres Stimmungsbild erzeugen. Sie bilden die Grundlage für die Wohnkultur in Oak Town und umrunden den Stadtplatz. Das zentrale Wohngebiet befindet sich im obersten Ring der festungshaft aufgebauten Stadt und ist eher denen vorbehalten, die das nötige Kleingeld besitzen, um die honorenten Preise der Immobilien auch bezahlen zu können. Dieses Wohngebiet befindet sich nur wenige Fußminuten von der Altstadt entfernt, ist jedoch im Vergleich von modernerer Architektur.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Der Hauptteil der Quest war bereits erledigt. Der Angriff auf den Auftraggeber wurde abgewehrt und ein möglicher Schaden abgewendet. Es war davon auszugehen, dass er für den Moment nicht mehr in Gefahr schwebte und das keine weiteren Schläger losgeschickt wurden. Vorerst. Das Einzige, was die Crusader noch zu tun hatten war, den feindlichen Auftraggeber, den der Schläger, aufzusuchen und ihm klarzumachen, dass er es besser dabei belassen sollte, wenn er seinen Kopf nicht weiter riskieren wollte. Die Gruppe machte sich dabei einen der Angreifer zu Nutze. Dieser sollte sie zu seinem Geldgeber führen. Sie wussten ja sonst gar nicht, wo sie nach ihm suchen sollten. Auch übernahm der Mann das Sprechen der ersten paar Wörter. Die Gefahr bestand schließlich, dass man den Crusadern die Tür nicht öffnen würde, wenn man auf den Trichter kam, dass irgendetwas nicht stimmte. Natürlich gab es Mittel und Wege, sich Zutritt zu verschaffen, doch waren sie mit Lärm und potenziellem Aufsehen verbunden, was die dunklen Magier wenn möglich vermeiden wollten. Letztlich sollte der Plan aber auch aufgehen, genauso wie die Tür, vor der sie standen und warteten. Rhys bat darum, ein wenig mit dem Hausherren reden zu dürfen. Dieser ahnte natürlich gleich, dass irgendetwas schiefgelaufen war. Da standen Personen vor ihm, die er nicht zuordnen konnte und das in Begleitung eines seiner Schläger. Der Mann versuchte die Tür zuzuschlagen, doch Rhys reagierte schnell. Er stemmte sich dagegen, verhinderte es so, frühzeitig ausgesperrt zu werden. Doch nicht nur physisch, auch verbal wehrte sich der Mann. Er gab sich Mühe die Magier abzuwimmeln, doch würden sie keineswegs einfach verschwinden, nur weil er sie fortschickte. Thana sah nicht genau wie, aber durch irgendeinen Trick schaffte es Rhys, den Mann von der Tür zu verscheuchen, sodass er sie richtig öffnen konnte und der Truppe damit Eintritt verschaffte. Es war die Dunkelheit, die verhinderte, dass die Mahaf sein Handeln gut beobachten konnte. Letztlich aber war es ja auch egal wie sie hereinkamen. Wichtig war, dass sie nun eine bessere Position hatten. Die „Geisel“ der Gruppe, folgte der nonverbalen Anweisung des Anführers und half Whisper dabei, seinen toten Kollegen ins Haus zu tragen. Thana hingegen spazierte ihrem Gefährten hinterher. Scheinbar unbeteiligt, schaute sie sich in dem Raum um, den sie betreten hatten. "Ist gut! Ist gut! Er hat gewonnen. Nur tun Sie mir nichts!", flehte der Hausherr schnell. Dabei trat er weiter zurück, riss ergebend und Schutz suchend die Hände vor seinem Gesicht in die Höhe. Er war davon überfordert, dass drei Gestalten bei ihm eindrangen. Dass seine entsandten Schläger versagt hatten, war offensichtlich. Einer von ihnen lag nun tot in seinem Zimmer, der andere hatte aufgegeben und diese Leute zu ihm gebracht. Was aus den Anderen geworden war, wollte er sich gar nicht ausmalen. Nein, diese Leute, sie waren sicher Magier! Ihm und seinen Schlägern damit haushoch überlegen. Er wäre dumm, sich gegen diese Leute aufzubäumen. Genauso dumm wäre es, seinem Kontrahenten weiter nachzusetzen. Dieser Versuch war kläglich gescheitert, das würde nächstes Mal sicher nicht anders laufen. Auch wenn es den Kerl wurmte, so wusste er, wann er verloren hatte.
Was für eine absurde Situation. Aurea hockte in einem Vorgarten in Oak Town, war unter dem schweren Gewicht einer männlichen Leiche zusammengebrochen und fror sich nun draußen angeekelt den Hintern ab. Sie konnte es kaum erwarten, eine heiße Dusche zu nehmen und all das von sich zu waschen. Doch sie bemerkte auch, dass sie eigentlich ganz froh war, hier draußen bleiben zu können. Hier würde sie nichts von dem drohenden Gefecht mitbekommen und könnte einfach ausharren, bis die Quest vorbei war. Zumindest dachte sie das, denn als die Tür geöffnet worden war und der Kampf entfachte, wurde die Geisel gezwungen, Aurea beim Tragen der Leiche ins Haus zu helfen. Hilflos blickte die junge Frau auf, direkt in das Gesicht des Schlägers. Er erkannte ihr Gesicht nicht unter dem Stoff, doch sie erkannte das Leid in seinem. „Es tut mir leid, dass Sie in die Sache hineingeraten sind“, flüsterte sie gequält. Das überraschte den Mann sehr. Er musterte die verhüllte Gestalt und nickte plötzlich stillschweigend. „Er war mein Freund. Ich kümmere mich um ihn“, erklärte er Whisper leise und nahm die schwere Leiche endlich von ihr. Gemeinsam gingen die beiden schließlich ins Haus, niemand hatte ihren kurzen Wortwechsel mitbekommen.
Die Leiche des Schlägers erzielte beim Auftraggeber der anderen Seite die gewünschte Wirkung. Er erschrak und ihm wurde bewusst, dass seine Schergen nichts gegen Magier ausrichten konnten. Und drei davon standen nun in seiner Behausung. Das Spiel war aus. Rhys machte seine Sache gut, so empfand Aurea das zumindest. Natürlich musste man das im Rahmen eines Auftrags einer dunklen Gilde betrachten, doch er schien nicht mehr Leid zu verursachen, als nötig. Die Abschreckung hatte ihre Wirkung erzielt und der Mann hatte verstanden, dass er nun verloren hatte. Die Quest war also erledigt.. ein Glück!
Der Weg führte die Gruppe noch einmal zurück zum eigenen Auftraggeber, denn er schuldete ihnen noch Geld. Hoffentlich lief das nun reibungslos ab, denn dann konnte die Heimreise angetreten werden und Aurea konnte sich damit beschäftigen, die Geschehnisse der Nacht zu verdrängen. Es würde sie wieder Wochen kosten, doch eines Tages hätte sie es geschafft, nicht mehr aktiv darüber nachzudenken. Wie es wohl für Neferet und Rhys war? Ging für sie der Alltag normal weiter? Dachten sie über ihr Handeln kritisch nach? Aurea wünschte es sich. Aber große Hoffnungen machte sie sich nicht. Es war nun einmal, wie es war. Sie war falsch in Royal Crusade, denn sie litt unter all den Taten.
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Rhys hatte mithilfe ihre Gefangenen den Hausherren zwar dazu bekommen, den Kopf aus der Tür zu strecken, jetzt musste er sie aber auch noch hineinlassen. Als er mit Körperkraft nicht weiter kam, was nicht weiter überraschend, wenn auch frustrierend war, schickte er zwei kleine Spinnen, um den anderen für einen Moment abzulenken. Es funktionierte, vermutlich, weil die meisten Menschen die er kannte, nicht gut auf Spinnenwesen zu sprechen waren. Vor allem Handteller-Größe, die einem auf den Fingern herumkrabbelten. Der Vampir drückte die Tür auf und die drei Magier traten ein. Oder er und Neferet zumindest, Whisper schien einige Probleme mit dem Gewicht des Toten zu haben. Mithilfe ihres Gefangenen allerdings wurde auf dieser hereingebracht und der Mann wurde leichenblass, als er die Leiche sah. Seine Worte wurden rasch zu einem Flehen, selbst verschont zu werden. Rhys behielt das höfliche Lächeln aufrecht. Es wäre ihm schwerer gefallen, es abzulegen und seine echten Gefühle, leichten Ärger über das die Kälte, zu zeigen, wie es immerzu zu tragen. Auf dem Hof war es ein Teil von ihm geworden, den er vermutlich nie abstellen können würde. „Ich hoffe darauf, dass Ihr Euch an Eure Worte haltet.“ Der Mann nickte hastig und vehement und sah zwischen all den Fremden in seinem Heim hin und her. Und zur Tür, als könnte er an ihnen vorbei laufen. Er schien zu merken, dass das keine gute Idee war, sondern bestätigte erneut, dass er keine Unruhestifter mehr vorbeischicken würde. Rhys nickte ihm zu und sah zu ihrem Gefangenen. „Vielleicht benötigt Ihr seine Hilfe, um mit ihm hier zurechtzukommen. Das ist für Euch zu entscheiden.“ Er deutete vage auf den Toten, bevor er die Hand wieder nach der Klinke ausstrecke und die Tür für Whisper und Neferet offen hielt. Dass er das hauptsächlich tat, um länger im Warmen zu stehen, wenn auch nur für Sekunden, behielt er für sich. Stattdessen schenkte er dem Mann ein letztes Lächeln. „Einen schönen Abend.“ Auch wenn dieser nun, dank dem Aufkreuzen der Drei, vermutlich alles andere als erholsam und stressfrei werden würde. Doch auch sie waren noch nicht fertig und so machten sie sich ein weiteres Mal auf den Weg durch die Nacht, um das restliche Geld zu holen, dass er dieses Mal zum Glück wieder bereitstellte. Mit der Belohnung in der Tasche konnten sie sich verabschieden und wieder auf den Weg machen, ihren anderen Tätigkeiten nachzugehen, die zu dieser Urzeit gehörten. Für Rhys war das duschen und schlafen.
Ein optimales erstes Aufeinandertreffen war das hier gewiss nicht. Nein. Anstatt seine Kekse in der Kälte zu genießen, musste er sich nun mit dem Mädchen herumschlagen, dass ihm diese erst stehlen wollte, dann die Tüte einriss, dann ihn angriff und ihn noch immer ansah, als wäre er das ungezogene Biest. Rhys hatte die Lippen leicht zurückzogen, was die Spitzen seiner Fangzähne zum Vorschein brachte und seine grünen Augen fixierten die Kleinere. Ihm war egal, was sie war oder warum sie dachte, sie könnte so mit ihm umgehen. Solange sie ihm keinen Grund lieferte, weshalb sie ihm Befehle geben durfte, würde er keine annehmen. So hatte er ihre Handgelenke ergriffen und diese mit knochigen Handschellen versehen. Rhys verdrängte die Situation, in der er diese zuletzt verwendet hatte, so gut es ging. Nicht gut. Der Geschmack von Lady Máiríns Blut hing auf seiner Zunge nach, als sie ihn damit beinah ertränkt hätte, als sie die Kontrolle verlor. Die Erinnerung machte ihn nicht gerade entspannter. „Ich werde dir keine Kekse geben und du wirst mich nicht wieder anspringen, um sie mir zu stehlen oder meine Kleidung zu zerstören. Verstanden?“ Sie senkte den Blick und Rhys zwang sich, in ihre Augen zu sehen. Der Ärger half ihm, sowie, dass sie nun nicht mehr ihm in das Gesicht sah.„Gut“, war seine knappe Antwort auf ihre Zustimmung. Sie war nicht zufrieden, so viel konnte er leicht erkennen, aber ihre Laune war nicht sein Problem, solange sie sich davon nicht leiten ließ. Wenn sie beleidigt schmollen wollte, sollte sie das tun. Er wollte lediglich das Geld für die Entschädigung. Dana, wie sich das Mädchen vorstellte, folgte ihm nun mit hängenden Schultern und beantwortete seine nächste Frage. Die Handschellen blieben um ihre Hände, dennoch behielt er sie misstrauisch im Auge. Rhys traute ihr absolut zu, ihm wortwörtlich in den Rücken zu fallen mit diesen Krallen aus Schnee. Immerhin war sie über die Quest selbst informiert. Er nickte und als sie den Zug erreichten, löste er die Handschellen. Zu erklären, warum seine Begleitung welche trug, war nichts, was auf seinem Plan für den heutigen Tag stand. Sie nahmen Platz und Dana zog die Beine an, die Augen geschlossen. Rhys musterte sie mit zusammengezogenen Augenbrauen. Sie sah aus, als würde sie krank werden. Wegen dem Zug oder hatte es andere Gründe? War sie allgemein krank und geschwächt, hungrig, und deshalb hinter seinen Keksen hergewesen? Nun, auch das war nicht wirklich sein Problem. Rhys hatte seine eigene Zeit damit verbracht, zu hungern, bis er nicht mehr als Haut und Knochen gewesen war. Zwei Mal, einmal als Kind, bevor Sylvester ihn gekauft hatte, und nach seiner Ankunft hier, als alles Essen seinen Geschmack verloren hatte und nur noch der Bluthunger ihn erfüllt hatte. Das war mittlerweile deutlich besser geworden, zum Glück.
Die Zugfahrt verlief still und als sie am Bahnhof ausstiegen, war Rhys genug entspannt, die Handschellen nicht zu erneuern. Er vergaß es zwar nicht, würde am Ende einen Teil ihres Lohnes einfordern und sie nicht für lange Zeit aus den Augen lassen, aber die Fahrt hatte seinen Ärger vorerst abgekühlt. Der Vampir bewegte sich durch die Stadt. Es war nicht lange her, dass er hier gewesen war und auch wenn es da Nacht gewesen war, war es gut, dass er Mantel und Haarfarbe gewechselt hatte. Da ihr heutiges, erstes Ziel ebenfalls in der Gegend lag, in der der Tote gefunden worden war, war das umso besser. „Wir werden unseren Auftragsgeber Bescheid geben, dass wir hier sind“, kündigte er den ersten Schritt an. Die restliche Zeit, bis der Mond aufging, würde er sich gerne ein Bild von dem Monster machen. Oder von dem, was es übrig ließ, sofern sie einen Blick darauf werfen konnten. Rhys hatte weiterhin Probleme mit dem Lesen, aber er hatte gelernt, sich auf Karten Wege einzuprägen. Von A nach B. So landeten sie wenig später vor einem kleinen, weißen Haus mit Garten. Der Vampir klopfte.
Bone Handcuffs TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Fessel MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Der Anwender erschafft aus seinen Handknochen ein Paar Handschellen, die er dem Gegner um die Handgelenke legen kann um ihn so zu fesseln. Der Gefesselte ist dabei in der Lage sich sich mit einer Stärke von 4 oder einen Zauber der entsprechenden Stärke wieder zu befreien, indem er die Knochen einfach bricht.
Auch wenn ihr Gesichtsausdruck immer noch wütend wirkte, machte sie keinen Anstalten nochmal aggressiv gegen Rhys vorzugehen. Ihre Augen schimmerten, als wäre sie beleidigt, doch ihre Haltung veränderte sich und sie sah mehr aus wie ein Hund, der ausgeschimpft worden war. ”Ich habe doch schon gesagt, da sich verstanden habe” nuschelte sie und folgte ihm zum Bahnhof. Sie war mit nicht zufrieden, nicht dem Bahn fahren, der Tatsache, das sie keinen Keks bekommen hatte und das sie sich gegenüber einem Royal Crusade Mitglied nicht so verhalten hatte wie sie sollte. Was für ein blöder Start für ihre erste Quest.
Im Zug war sie still und blass, blasser als so noch und als sie ausstiegen, stolperte Dana ins Freie und sog gierig die kühle Luft in ihre Lungen. Sie brauchte einige Minuten, um ihren flauen Magen zu beruhigen. Sie lief still hinter Rhys her und betrachtete die Gebäude. Die Häuser waren aus Stein und die Stadt wirkte düster. Der Schnee, der in einer dünnen Schicht lag, unterstützte diese Stimmung. Sie überquerten den Stadtplatz und Danas Magen beruhigte sich langsam. Sie hätte damals sicher hier gefroren, doch seit sie gestorben war und doch wieder nicht, war sie unempfindlich gegen Wärme und Kälte. Obwohl die brennende Sonne der Wüste ihr immer mal wieder Probleme gemacht hat, nciht wegen der Wärme, aber diese direkte Sonnenwärme hatte sich wie Feuer angefühlt. Etwas, was sie verabscheute, fürchtete bis heute. Sie sah die Häuser entlang und murmelte nachdenklich ”Was das wohl für ein Wesen ist, ein wildes Tier vielleicht?” Ihre Finger kribbelten als sie daran dachte, dass sie das Wesen vielleicht jagen konnten, das hätte wenigstens etwas Gutes, nach dem bisher eher bescheidenen Tag. Ihr Blick wanderte zu Rhys und sie traute sich nicht ihn direkt anzusprechen. Sie hatte genug getan und musste sich jetzt darauf verlassen, der er ihr schon sagen würde, was sie zu tun hatte. Sie nickte also nur, während sie im Still folgte. Ihre Wut und ihr Neid waren abgekühlt, nach der Zugfahrt und sie war nun eher vorsichtig.
Sie kamen vor einem Haus an und sie folgte dem Blick an dem weißen Zaun entlang zum ebenso weißem Haus. Sie richtete ihren Mantel und richtete sich auf, als sie seitlich hinter Rhys stehen blieb. Die Tür öffnete sich zunächst nur einen Spalt weit. Und ein Mädchen öffnete die Tür und starrte mit großen Augen hinaus. Dana starrte das Mädchen an und es starrte zurück. ”Eh, ein Kind?” fragte sie und neigte den Kopf zur Seite und dann schob sich etwas vor dem Kind und eine Stimme erklang. ”Ich hab dir doch gesagt, du sollst die Tür nicht öffnen und warten” tadelte die Stimme und die Tür ginge in Stück weiter auf. Noch immer starrte das Mädchen sie an und Dana konnte sich kaum auf den Mann konzentrieren, der fragte ”Was möchten Sie?” und während Dana das Mädchen zurück anstarrte, das die Augen verengte, so als würde das anstarren ihr große Anstrengung abverlangen, murmelte Dana ohne den Blickkontakt zu brechen ”Wir…sind…” doch dann brach sie den Blickkontakt mit dem Kind und klappte den Mund zu. Nein sie würde nicht antworten, nicht wenn Rhys möglicherweise wieder sauer werden würde. Also klappte sie den Mund zu und sah dem Vampir an, damit dieser Antworten konnte.
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Rhys hatte seine Forderungen noch einmal wiederholt und auch wenn sie bestätigte, ihn verstanden zu haben, war er weit, weit davon entfernt, sich in der Gegenwart des Mädchens zu entspannen. Etwas zu verstehen und etwas zu akzeptieren und danach zu handeln, waren zwei unterschiedliche Paar Schuhe und er kannte die andere nicht. Wusste nicht, wie viel sie riskieren würde, um zu bekommen, was sie wollte. So hielt er die Handschellen in Takt, bis sie sich dem Bahnhof näherten und immer mehr Menschen sich um sie drängten. Im Vergleich zu anderen Orten in Fiore war es kein Chaos, doch es waren genug, dass er in keine Gespräch verwickelt werden wollte, warum die Hände seiner Begleiterin gefesselt waren. Im Zug war es endlich wärmer und er lehnte sich zurück, die Finger über den Riss in seinem Mantel gleitend. Entweder er lernte selbst, seine Kleidung zu nähen, oder er begab sich auf die Suche nach der Heilerin. Rhys war zwar Diener gewesen, aber seine Arbeit hatte daraus bestanden, demolierte und dreckige Kleidung durch das Schloss zu tragen, nicht diese wieder auf Vordermann zu bringen. Viele dieser einfachen Tätigkeiten hatte er nie wirklich gelernt. Er konnte Gläser bis zum Rand gefüllt tragen, ohne etwas zu verschütten, doch kochen konnte er nicht. Seine Aufgaben waren anderer Natur gewesen. Dana ihm gegenüber war hingegen blass und ruhig geworden. Sie sah nicht gesund aus, eher wie jemand, dem eine große Prüfung oder Rede bevorstand. Oder jemand, der krank wurde. Der Vampir musterte ihr Gesicht, die angespannten Züge und versuchte abzuschätzen, ob es besser wäre, sich von ihr wegzusitzen. Er war seit seiner Verwandlung nicht krank geworden, trotz der Tatsache, wie oft er fror, doch er wusste nicht, ob dies mit seinem Untoten-Darsein zu tun hatte oder bisher nur Glück gewesen war. Er hatte nicht vor, das Glück zu testen.
Zum Glück kamen sie bald in Oak Town an und er folgte Dana aus dem Zug, die deutlich unsicherer auf den Beinen wirkte als zuvor. Einige Meter Abstand haltend sah er zu, wie sie tief einatmete, bis ihre Körperhaltung sich wieder besserte und ihre Schritte sicherer wurden. Nicht krank. Vermutlich hatte der Zug ihr also die Probleme verursacht. Zum Glück blieb sie aber auch danach noch still, als er sie durch die Straßen führte, hinein in das Wohnviertel der kleinen Stadt. Ihr Ziel war ein Haus, dessen Garten von einer dünnen, weißen Schneeschicht bedeckt war. Es war weniger Schnee als in Crystalline Town … und definitiv noch immer zu viel für den Geschmack des Vampires. So sehr er die Gilde auch schätzte, ihren Standort verabscheute er. Danas leise Frage klang nicht direkt an ihn gerichtet, sodass Rhys einige Schritte schwieg, bevor er sich entschied, doch zu antworten. Wenn er aus seiner alten Rolle ausbrechen wollte, musste er manch ein antrainiertes Benehmen ändern; zum Beispiel zu reden, ohne aufgefordert zu sein. Es fühlte sich dennoch falsch an. „Vermutlich. Wir werden uns nach dem Gespräch hoffentlich ein Bild von dem machen können, was es von seinen Opfern hinterlässt.“ Schläge oder Bisse, und wie intakt die Personen waren. Mit etwas Glück würde auch ihr Auftragsgeber bereits eine Idee haben, nach was genau sie Ausschau hielten. Und vor allem wo.
Rhys hatte geklopft und die Tür ging kurz darauf auf. Sein Blick fiel hinab auf ein Mädchen, dass nun den Kopf heraussteckte. Dana, die etwas hinter ihm stehen geblieben war und damit dafür sorgte, dass sein ganzer Körper wieder angespannt war, lieferte sich einen Starrwettbewerb mit dem Kind. Die Augenbrauen des Vampirs hoben sich, bis eine weitere Stimme im Haus erklang. Dann tauchte ein zweites Gesicht auf, dass mit ihm beinah auf Augenhöhe war. Dana setzte an zu antworten, unterbrach sich aber, was seine Lippen kurz amüsiert zucken ließ, bevor diese sich zu einem höflichen Lächeln verzogen. Er senkte leicht das Kinn. „Guten Tag. Wir sind A’Rhys und Dana, hier für den Auftrag.“ Seine Worten waren nicht warm, aber klar. Der Mann musterte ihn und Dana noch einen Moment, bevor er nickte und das Kind wieder in das Haus schickte. Dann öffnete er die Tür und bat sie herein. Der Vampir schenkte ihm einen dankbaren Blick und trat in das warme Vorhaus. „Wir möchten Euch nicht lange aufhalten, lediglich Bescheid geben, dass wir uns nun mit dem Problem beschäftigen und fragen, ob Ihr bereits Hinweise oder dergleichen sammeln konntet, die uns unterstützen können“, führte er ihre Anwesenheit weiter aus.
Leise knrischten die Schritte der Daeva die sich nicht viel aus Temperaturunterschieden zu machen schien, ihr Outfit war für die kalten Temperaturen geeignet udn , auch wenn es wärmer war bedeckte sie gerne ihre Haut. Das brennende Gefühl der SOnne auf der Haut war das einzige was unangenehm für sie war, nicht die Wärme selbst. Die gemurmelte Frage, wurde obwohl sie einfahc in den Raum gestellt wurde , wurde beantwortet von dem vampir, der etwas vor ihr lief. Sie nickte lediglich. Nach einer Weile erreichten sie ein Haus, wo Dana das Mädchen anstarrte, wiel es sie anstarrte. Zu vielen zeitpunkten in ihrem Leben, hätte seie kurzen Prozess gemacht, eigentlich bestand über die Hälfte ihres Lebens nur aus kämpfen und wütend und niederträchtig sein. Aber mehr als wütend starren war ihr nicht erlaubt und als der Mann das Kind wegschob, löste sich die Planung in Dana, die sich gerade noch rechtzeitig unterbrach, um Rhys nicht wieder zu verärgern. Sie hatte keine Lust, nochmal in Handschellen herumgeführt zu werden. Vor allem nicht, weil sie ja bei Rhys nichts dagegen tun durfte, oder? Die beiden traten ein und der Mann zögerte kurz, ehe er ein paar Dokumente holte. ”Unsere Nachbarschaft ist besorgt, sehen sie hier. Es sind schon etliche verletzt worden. Angegriffen von irgendeinem Wesen.” er zeigte ein paar Bilder und Arztberichte. ”Die Vorfälle häufen sich und das letzte Mal ist es nur 3 Straßen von hier passiert. Also glaube ich….Deswegen habe ich um Hilfe gebeten. Sie müssen, was auch immer dieses Biest ist, aufhalten…” murmelte der Vater und warf einen besorgten Blick zu seiner Tochter. Diese schien hinter dem Sofa zu verschwinden. ”Wir wissen leider nicht viel… ein Wesen mit Klauen und Zähnen, Fell…wie ein großer Hund…es kann klettern…” versuchte der Vater weiter zu erklären, sprach dabei hauptsächlich mit Rhys. Dana war auch mehr daran interessiert, wo und vor allem, was sie alles tun durften, um das Wesen aufzuhalten. Doch sie fragte nicht, überließ diesen Part Rhys. Sie wusste nach diesem katastrophalen Anfang nicht, wie sie sich gegenüber dem Gildenkollegen verhalten sollte. Stattdessen folgte ihr Blick dem Kind, das mit einem Buch auf die beiden zukam und es auffordernd unter die Nase von Dana hielt, weil diese kleiner war als Rhys. Mit einem leicht aggressiven Zischen wand sie den Kopf und das Mädchen zuckte und versteckte den Kopf hinter dem Buch. In dem Buch stand ein Wolf auf zwei Beinen, knurrend und auf der anderen Seite ein Mädchen mit rotem Umhang. ”Ein Wolf?” murmelte Dana verwundert und blickte auf, das Mädchen schien bei der Beschreibung ihres Vater daran gedacht zu haben und Dana überlegte, vielleicht war sie da gar nicht so falsch. Aber ein Wolf war normalerweise nicht auf zwei Beinen unterwegs, geschweige denn konnte klettern. ”Wo ist es das letzte Mal passiert, wenn das Wesen bisher erfolgreich war, würde ich die Jagd genau dort fortsetzen, wo ich zuletzt war, wenn es da einfach Beute zu holen gibt” fragte sie also doch und die beiden bekamen eine Straße und eine Hausnummer genannt. ”Mir wirklich egal wie, haltet dieses Wesen einfach aus, damit ich sie schützen kann. Ich glaube, einige Nachbarn sind schon zeitweise zu Freunden gegangen, andere bereit sich zu verteidigen…das kann doch nicht so weitergehen…” schloss der Mann und schob sien Kidn hinter sich. Mehr Informationen waren wohl nicht zu holen und kurz darauf standen beide wieder vor der Tür.
Am besten einfach mal dorthin gehen, wo es das letzte Mal passiert ist. Vielleicht würde es dort ja mehr Informationen geben. Während Dana dem Vampir weiterhin folgte, murmelte sie vorsichtig, ”Wenn es egal ist wie wir uns darum kümmern….heißt das das wir…also darf ich das Wesen…naja angreifen?” das war etwas, was sie nicht zurückhalten konnte zu fragen. Weil, wenn das wirklich so ein Auftrag war und sie dieses Wesen auch zu Strecke bringen durften, dann würde ihr Tag auf einmal um einiges besser werden. Während sie also auf eine Antwort wartete und den Blick schweifen ließ, vielen ihr tatsächlich die ersten kaputten Fenster auf. Und sie zupfte sacht an Rhys Mantel, um ihn darauf aufmerksam zu machen, indem sie dorthin deutete.
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Die beiden Magier bewegten sich durch die Stadt. Rhys, unzufrieden mit der Kälte und Dana, die ihm zum Großteil stumm folgte. Darüber wollte er sich nicht beschweren. Der Vampir kam mit gesprächigen Menschen zurecht, er kam allgemein mit beinah allen Menschen zurecht, wenn er es darauf anlegte oder es notwendig war. Aber er genoss, auch die Stille, durchbrochen nur von den Gesprächen mancher Spaziergänger. Der Vampir hatte die Hände in den Manteltaschen vergraben und versuchte die Bröseln in der einen zu ignorieren. Das war wirklich nicht nötig gewesen … Und in einem Haus konnte er den Mantel nicht umdrehen und den Boden beschmutzen und hier in der kalten Luft würde er ihn definitiv nicht ausziehen. Das ließ ihn mit der aktuellen Situation übrig. Er lenkte sich damit ab, auf die Frage zu antworten, auch wenn sie nicht an ihn gerichtet klang. Ein Blick über die Schulter zu dem Mädchen verriet ihm ihr Nicken, doch mehr Worte folgten nicht. Ein leichtes Lächeln spielt um seine Lippen und er fokussierte sich wieder darauf, den Weg zu finden, den er sich eingeprägt hatte. Das sein Kopf sich an solche Wege wieder merken konnte, war höchst befriedigend.
Ihr Weg führte sie zu einem Haus, das zuerst von einem Kind geöffnet wurde. Nun, es gab eine Gruppe Menschen, mit denen er sich bis auf den äußersten Notfall niemals freiwillig beschäftigen würde. Kinder waren chaotisch. Dreckig. Spontan. Sie machten Dinge kaputt und waren unkontrollierbar. Rhys mochte keine Kinder. Umso froher war er, als der Vater des Mädchens kurz darauf auftauchte und er den Blick zu diesem heben konnte. Einer kurzen Vorstellung nach wurden sie in das Haus gebeten. Der heute Hellbraunhaarige folgte der Einladung und überließ es Dana, ihm zu folgen. Er führte sie in ein gemütliches, wenn auch kleines Wohnzimmer und verschwand kurz. Rhys blieb stehen, die Hände an den Seiten, auch wenn er sich immer wieder erinnern musste, diese nicht hinter dem Rücken zu verschränken, wie er es gewohnt war. Stattdessen behielt er Dana und das Kind im Auge, dass sich zum Sofa zurückgezogen hatte. Rhys Lachen war erstorben, als der Vater gegangen war und kehrte zurück, wie auch dieser wieder das Zimmer betrat. Der Vampir drehte den Kopf ein Stück, um einen Blick auf die Bilder zu werfen. Blutig, zerfetzt. Tot. Hätte er damit keine Erfahrungen, hätte es ihm vermutlich den Magen umgedreht. Gut, Rhys hielt nicht viel von zerfetzt, aber alles andere ließ ihn kalt … und auch das war eher aufgrund der Ästhetik. Der Vampir nickte. „Darf ich?“, fragte er und deutete mit dem Kinn auf die Dokumente. Der Mann reichte sie ihm und Rhys gab sie an Dana weiter, bevor er sich zurück zu dem Vater drehte. „Dann scheint die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es hier her zurückkehrt. Für den Fall, dass es das nicht tut, werden wir Euch berichten und die Jagt fortsetzen.“ Die Worte waren seltsam auf seiner Zunge, mehr Aussage wie Frage. Aber es war kein … schlechtes Gefühl. Das Mädchen wagte sich wieder heran und zeigte Dana etwas, dass Rhys von seinem Standpunkt aus schwer erkennen konnte. Die andere Magierin zischte das Kind an und der Vater trat näher zu seiner Tochter, die vor Dana zurückwich. „Dana.“ Rhys kam nicht näher, legte ihr nicht die Hand auf die Schulter. Er bevorzugte Gespräche, Kontaktbindungen und Warnungen ohne Körperkontakt. Die Kleinere sprach aber weiter von dem, was sie auf dem Buch gesehen hatte. Der Gedanke war nicht unpassend … aber kein Wolf würde solche Opfer hinterlassen oder dazu fähig sein, zu was dieses Biest in der Lage war. Er blieb stumm, als Dana nachfragte und der Vater auf eine Adresse in den Dokumenten zeigte. Seine letzten Worte veranlassten Rhys zu einem Nicken. Ihm waren die Nachbarn persönlich zwar egal, aber es ging um das, was der Vater sehen wollte, nicht um das, was ihm wichtig war. Es war einfacher, sich so zu verhalten, wie es andere forderten, wie sich selbst Gedanken zu machen … So ließ er das höfliche Lächeln von seinem Gesicht verschwinden. „Natürlich kann es das nicht. Wir werden die Kreatur finden.“ Ein Versprechen, dass ihm leicht über die Lippen kam, auch wenn er diesmal wirklich beabsichtigte, es einzuhalten.
Und dann waren sie wieder draußen in der Kälte und Rhys drehte sich zu Dana um. „Wir werden die Ort besuchen, an denen das Wesen getötet hat. Welche Adressen haben wir?“ Die ersten Monate nach der Wandlung war sein Kopf solch ein Chaos gewesen, dass er Buchstaben und Worte darin verloren hatte. Es hatte sich deutlich gebessert, doch solange Dana die Zetteln hielt, konnte er die Hände wieder in den Manteltaschen verstecken. Ein Ausdruck von Belustigung zog über sein Gesicht und er nickte. „Du darfst es angreifen. Solange es danach von den Straßen verschwindet, haben wir freie Hand.“ Und nachdem es Spuren wie ein Monster hinterließ war davon auszugehen, dass es auch so aussah. Menschen tendierten dazu, weniger Aufstand zu machen, wenn es um ein Monster ging, dem es an den Kragen ging. Rhys Lächeln verschwand, als Dana an seinem Mantel zog und er machte einen schnellen Schritt zur Seite, erwartete das Reißen von Kleidung. Nichts … zum Glück. Stattdessen deutete sie auf ein Gebäude mit kaputtem Fenster. Rhys trat näher, um die Hausnummer zu erkennen und sie Dana mitzuteilen, sollte dies eine der Adressen sein. Wenn, dann würde er nähertreten. Klopfen, für den unwahrscheinlichen Fall, jemand wäre zu Hause.
Im Haus ging das Gespräch recht schnell. Der Mann wirkte etwas gehetzt, das Mädchen ängstlich und in Danas Augen angriffslustig zugleich. Dana wollte endlich, was auch immer es zu jagen galt jagen, anstatt hier rumstehen. Sie blätterte kurz durch die Bilder. Spuren, die wirklich von einem Tier stammen könnten. Auf jedenfall etwas mit Klauen, aber scharfe Klauen hatte sie auch. Sie leckte sich bei dem Gedanken kurz über die Lippen. Dann wurde sie abgelenkt von dem Kind, was sie anknurrte und direkt dafür gemaßregelt wurde. Dana brummelte und ließ sich von dem Mädchen erklären, was sie wollte. Ein Buch mit einem Wolf…ja sie hatten das Thema zerfetzt ja bereits. Aber Wölfe kletterten nicht. Dana tippte von einem Fuß auf den anderen und konnte ihre Frage nicht zurückhalten. Sie wollte endlich loslegen, jetzt wo es langsam immer wahrscheinlicher wurde das sie möglicherweise doch etwas Spaß haben durfte bei dieser Mission. Sie überließ Rhys den Abschluss des Gesprächs und auch wenn ihr die Leute hier nicht egaler sein konnten. Dieses Biest war spannend.
Die beiden verließen also das Gebäude und Dana schaute auf das Dokument und murmelte “Birkenweg 5 und 6. Und Holzbucht 15, gab es ein Angriff mit Überlebenden, die sich gerade im Krankenhaus befinden.” las sie also vor. Und dann sprach Rhys die erlösenden Worte und ein breites Lächeln legte sich auf ihre Gesichtszüge. ”Oh, das klingt fantastisch! Vielen Dank” All den Frust, alles, was sich aufstaute endlich rauslassen zu können. Sie verstand langsam doch, wieso die Gilde sie aufgenommen hatte. Sie wussten sie zu nutzen und solange man sie in die richtigen Bahnen lenken konnte, war sie ein nützliches Werkzeug. Als Dana Rhys aufhielt, wich dieser zur Seite und Dana hielt kurz den Atem an. Doch es folgte kein Ärger und als Rhys die Hausnummer vorlas, nickte Dana. Vor der Tür stehend beuget sich Dana etwas vor und murmelte ”Ich höre nichts, ich verstehe sowieso nicht, wieso du klopfst, wenn die Leute hier doch getötet wurden.” murmelte sie und wanderte an der Tür vorbei zum Fenster. Es war ein Fenster oben und unten im Haus kaputt. Vielleicht ist er durch eines hinein und durch andere hinausgelangt. Sie fuhr mit dem Blick die Splitter entlang. Fellbüschel oder etwas was Fellbüschel nahe kam, klemmte zwischen den letzten Spitzen Zacken des Glases und Dana streckte den Kopf durch das kaputte Fenster. ”Vielleicht ist er durch eines der beiden Fenster rein und durch ein anderes raus? Wirkt ganz schön gehetzt auf mich, also vielleicht nicht sonderlich schlau. ” murmelte sie und grinste dann, als sie den Kopf wieder aus dem Fenster nahm. ”Oder zu sehr im Blutrausch, sodass zur Tür raus wie keine valide Option erschien” sie kicherte viel zu fröhlich auf diese Aussage. Ah und zumindest irgendwie sowas wie Fell, scheint zu stimmen und sie kam mit dem Fellbüschel oder Haarbüschel in den Händen zurück zu Rhys. Sie schien nun, wo sie wusste, dass sie das Vieh verschwinden lassen sollten, auf die eine oder andere Art sehr viel motivierter und proaktiver als vorher, wo sie nach der unguten ersten Begegnung fast verschüchtert gewirkt haben könnte. ”Darf ich…also darf ich dich fragen, ob du schonmal was gejagt hast Rhys?” fragte sie, als sie ihm das Büschelchen zeigte. Sie war wirklich neugierig, ob Rhys vielleicht verstand, wieso sie so aufgeregt wurde. Denn viele waren da anders als sie, aber vielleicht nicht die Leute aus der Gilde.
B: Über den Dächern schwarze stiefel, jeans und pullover dunkelgrauer mantel, haare hellbraun
Dana und Rhys hatten ihre … Schwierigkeiten, aber beide hatten wenig Interesse an dem Wohlergehen der Menschen. Dana ging es um das Monster, Rhys um das Geld. Damit konnten sie arbeiten. Hoffentlich. Der Vampir hatte ihr die Zetteln gegeben und nach einem kurzen Gespräch und einer Verabschiedung verließen sie das Gebäude. Was für eine Kreatur es auch war, sie würden es herausfinden. Ein Wolf. Ein durchgedrehter Magier. Ein fremdartiges Monster. Es spiele für den heute braunhaarigen keine Rolle. Sie würde ihm am Ende gegenüberstehen und auch wenn er es hasste, improvisieren zu müssen, gewöhnte er sich langsam an die Notwendigkeit davon. Dana las die Adressen vor. „In den ersten beiden Häusern sind alle Bewohner gestorben?“, hakte er nach, verlangsamte den Schritt aber nicht, um ihr über die Schulter zu sehen. Trotz intensivem Lesetraining war viel Text manchmal noch eine Herausforderung, vor allem in Bewegung. Sie hatte bereits gezeigt, dass sie im Gehen vorlesen konnte, also überließ er es ihr, ihm zu antworten.
Weit mussten sie nicht gehen. Danas Frage schickte ein kurzes, ehrliches Lächeln über seine Lippen, dass ausnahmsweise seine Augen miterreichte. Ihre Freude über die Erlaubnis, mit der Kreatur tun zu dürfen, wozu sie in der Lage war, war deutlich erkennbar. „Es ist mir eine Freude.“ Nicht sarkastisch gesagt, aber eine Floskel, die er schon oft gehört hatte und instinktiv übernahm. Zugegeben, er war gespannt, was sie tun würde. Ihre Krallen hatten ihn geschnitten und sie war schnell, aber sie war seinen Handschellen nicht entkommen. Rhys hoffte, dass Monster würde sie nicht in die Finger bekommen. Er hatte wirklich kein Interesse daran zu erklären, warum ihm seine Questpartnerin weggestorben war, solange er die Verantwortung für die Quest trug. Die beiden liefen die Straße entlang, bis sie an besagtes Haus kamen. Oder Häuser, denn links und rechts von ihnen waren die beiden ersten Nummern. Rhys näherte sich einer Tür und las die Nummer vor, woraufhin Dana sie ihm bestätigte. Der Vampir hob die Hand, klopfte testhalber. Er rechnete nicht mit Bewohner, aber einfach so die Tür einzutreten erschien ihm falsch. Auch wenn die Fenster, wie Dana genauer untersuchte, bereits zerstört waren. Er warf der Kleineren einen Blick zu, die den Kopf durch das zersprungene Fenster schob. Die Stirn leicht gerunzelt musterte er das Fenster. Allzu groß … oder zu unbeweglich zumindest, war das Wesen also wohl nicht, wenn es dort hindurchpasste. „Es ist einer Kreatur definitiv zuzutrauen, dass sie sich im Rausch verliert. Aber in dem Fall wäre sie geflohen.“ Wenn Rhys in den Blutrausch fiel, brauchte es Gewalt, um ihn von seinem Opfer wegzuzerren. Da er in den meisten Fällen alleine dabei war, endete es für den Menschen in seinen Händen selten gut. Er sah auf das Büschel in Danas Händen hinab, ohne danach zu greifen. „Vielleicht kennt es keine Türen. Ein Fenster würde mehr Sinn als Eingang machen, wenn es hindurchsehen kann.“ Rhys verzog das Gesicht und trat von dem Büschel zurück, dass ihm hingehalten wurde. „Behalte es vorerst bei dir. Auch wenn ein Wolf dazu nicht in der Lage gewesen sein wird, gibt es genug Kreaturen mit Pelz.“ Für Haare erschien es ihm zu kurz. In der Länge wäre ein Mensch nicht damit hängen geblieben.
Rhys wandte sich wieder der Tür zu und griff nach seinem Ohr, um den kleinen Anhänger abzunehmen und in das Schloss zu schieben. Es war nicht ganz sauber, aber nach ein wenig Gewackel und Arbeit öffnete sich das Schloss und die Tür schwang auf. Rhys befestigte den Ohranhänger wieder wo er gewesen war. Er zuckte leicht die Schultern auf Danas Frage hin. „Von Zeit zu Zeit, doch es kommt darauf an, inwiefern man Jagen einschränken möchte.“ Er jagte Menschen für ihr Blut, zumindest könnte man es so nennen. Er war allerdings noch nie hinter jemanden hergelaufen, wenn man es so definierte. Er fand den Thrill nicht in der Jagd selbst sondern darin, die Kontrolle zu haben. Das Innere war düster und durcheinander. Rhys fand den Raum mit dem Fenster schnell. Wohnzimmer. Blutspitzer bedeckten den Boden und die Wände und Möbel waren umgeworfen. Die Scherben des Fensters, an dem Dana gestanden hatte, lagen auf dem Teppich. „Hier ist es eingedrungen.“ Der Vampir drehte sich herum. "Halte Ausschau nach Kratzspuren, Blut und Haaren."
Die Daeva nickte, im ersten Haus alle tot und im zweiten haus waren alle anwesenden auch getötet worden, aber eine Dame schien wohl an den besagten Abend nicht da gewesen zu sein. Deshalb war da nichts weiter erwähnenswert. Als sie dann die Bestätigung bekam, das sie auch mit Gewalt gegen das Wesen vorgehen durften, wandelte sich Danas zurückhaltende Art in ehrliches Interesse. Sie hatte schon lange keine Möglichkeit mehr gehabt, sich so auszuleben. Sie hatte sich seit dem Augenblick, wo Rhys sich als Royal Crusade Mitglied offenbart hatte, die zurückhaltende Art die mit ihren regeln kam an den Tag gelegt. Das sie eine blutrünstige Kämpferin war und ein paar Tricks im Ärmel hatte konnte man so ja nicht ahnen. Vorallem wiel sie aussah wie ein Teenager.
”Ach wieso, wenn im Haus keiner mehr übrig war, hatte sie vielleicht keinen Grund für den Abend weiter zu machen.” sie zuckte die Schultern. Sie steckte das Büschel in ihre Jackentasche und nickte leicht. Ein eigener Jagdhund der die Spur aufnehmen udn auf Verfolgung gehen könnte, wären nun durchaus praktisch. Statdessen mussten sie sich leider auf andere Weise durch die Hinweise wühlen. ”Und wie schränkst du Jagd demnach ein? Bitte, bitte erzähl mehr, lass das doch jetzt nicht so stehen” sagte sie als sie ihm interessiert folgte, dennoch bleib sie halbwegs höflich, immerhin war er der Ranghöhere. Dana nickte auf die Worte von Rhys und ließ den Blick zur Treppe wandern, die Tapete war eingerissen und weiter oben gab es eine Bissspur im Geländer, sie tappte hinauf. ”Hoch wird das Wesen auch sein” sagte sie und deutete auf die Spuren, die sie in die zweite Etage führte. Dort war der Flur zerrüttet und ein Schlafzimmer durchwühlt und voller Spuren, das andere jedoch halbwegs unzerstört. Es war nicht unwahrscheinlich, das im ersten Schlafzimmer gewütet wurde und wer auch immer im andren Schlafzimmer gelegen hatte aufgestanden ist um nachzusehen was los war. ”Hauptsächlich wurde hier gewütet” Das eine Schlafzimmer war regelrecht mit Blut gesprenkelt und Dana stand im Schlafzimmer um das so zufällig entstandene Kunstwerk zu begutachten. ”Fell, Krallen und Zähne können wir so also bestätigen, aber viel zu holen ist hier wohl nicht, ich meine das Fenster ist zwar auch kaputt, aber sonst….alles wie erwartet udn im Grunde eine reine Bestätigung von dem was wir ohne hin schon wissen” sagte sie und wirkte etwas ungeduldig. Hoffentlich sollte sie nun keine persönliche Sachen der Leute hier durchsuchen für potenzielle Hinweise, könnten sie nicht einfach bis zur Nacht warten, und das Wesen angreifen, sobald es sich in der Straße zeigen würde. Sie waren nicht hier um Detektiv zu spielen, sondern sich um diesen Wesen zu kümmern, im besten Fall beseitigen.
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