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 Die gruselige Hütte

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AutorNachricht
Eohl
The Sun's Shade
Eohl
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BeitragThema: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptySo 12 Apr 2020 - 1:03

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Die gruselige Hütte
Art: Gebäude
Spezielles: Wohnort von Eohl Yihwa
Beschreibung: Nahe des Gildenhauses von Royal Crusade, zwischen den Häusern Crystalline Towns und den Ruinen, die die Stadt umgeben, findet sich eine kleine Lichtung, umgeben von Tannenbäumen und meist in Schnee gehüllt. Am Rand der Lichtung steht eine alte Jagdhütte, die dank Wind und Wetter sehr mitgenommen aussieht, aber immer noch gute Dämmung gegen die Kälte bietet. Das Schloss an der Tür funktioniert nicht mehr, aber das ist kein Problem; im Inneren des kleinen Gebäudes gibt es nicht viel zu stehlen, abgesehen von einem spärlichen Lebensmittelvorrat, einem warmen, kuscheligen Bett mit einladendem Duft und einem Globus. Einige Stadtbewohner geben an, nachts das gruselige Gelächter einer Frau in dieser Gegend zu hören, doch die meisten Menschen halten sich von diesem Ort einfach fern.

Change Log: Wo einst nur eine alte Matratze auf dem Boden lag, steht nun ein simples, aber sehr kuscheliges und einladendes Bett, ein Geschenk von Thana. Durch eine Grundrenovierung des Gebäudes ist aus der verfallenen Jagdhütte ein hübsches, bewohnbares Häuschen mit Möbeln geworden, in dessen Keller sich sogar ein Bad befindet. Eohl und Thana wohnen gemeinsam darin. Das Schloss wurde repariert.


Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder...
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Zuletzt von Eohl am So 23 Okt 2022 - 1:59 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet

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AutorNachricht
Thana
Desert Queen
Thana
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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyDi 25 Okt 2022 - 15:22






Off: Immer an deiner Seite

mit @Eohl

08
Cf: Thanas Zimmer


Thana bedauerte es sofort, dass ihre Freundin scheinbar nicht dazu in der Lage war sie mit einem Spiegel direkt zu ihrer Hütte zu bringen. Stattdessen mussten sie tatsächlich zu Fuß aus der Gilde heraus, durch den verschneiten Wald, hin zur Waldhütte laufen. Und das alles auch noch ohne vernünftige Kleidung am Leib! Die Mahaf trug nicht mehr als das Cape der Assassine an sich. Darunter war sie splitterfasernackt, sah man von den Stoffschühchen ab, in die sie flink hineinschlüpfte. Sie waren zwar dreckig, erfüllten aber dennoch ihren Zweck. Barfuß wollte sie diesen Weg nämlich doch nicht antreten. Glücklicherweise reichte ihre Magie aus sich auch hoch im Norden vor der Kälte schützen zu können, doch vor Steinen und die Nadeln des Waldes schützten sie ihre Füße nämlich nicht. So kam es auch, dass die Magierin das Cape, welches sie bis dahin fest umklammert an sich heranzog, lockerer baumeln ließ. Sobald sie im Wald waren begegnete ihnen vermutlich eh niemand mehr und zu einer angenehmeren Temperatur trug das Cape ja ohnehin nicht bei. Auch wenn Thana sich üblicherweise ohnehin nicht grade sehr verschleierte, war es für sie doch sehr ungewohnt sich beinahe im Evakostüm durch den Wald zu bewegen. Es war wohl klar, dass wer auch immer ihren Weg kreuzte, leider sterben musste. Zeugen durfte es abgesehen von Eohl einfach nicht geben. Doch zu einer Begegnung sollte es nicht kommen. Zum Glück.

Vollkommen unbehelligt erreichten die zwei Magierinnen die frisch renovierte Hütte. Thana war nun nicht hellauf begeistert von dem Anblick, der sich ihr bot. Viel mehr war das Gebäude nun endlich in einem Zustand, der als bewohnbar bezeichnet werden konnte. Zuvor hatte der Bau in ihren Augen ja nicht einmal eine Existenzberechtigung gehabt. Ein wenig überrascht war sie von diesem Anblick allerdings schon. So hoben sich ihre Augenbrauen und sie musterte die Hütte einen Moment. “Gar kein Vergleich zu zuvor.“, bestätigte sie indirekt die Beurteilung ihrer Freundin, die offensichtlich hin und weg war. Gemeinsam schritten sie die Treppe hinauf zur Tür. Ein Hindernis, welches einen Hausbesitzer eigentlich nicht lange aufhalten sollte. Eohl aber wirkte etwas verwirrt, als sie versuchte sie mit dem Stiefel aufzudrücken. Dann registrierte sie erst, dass man zum Öffnen der Tür nun einen Schlüssel brauchte… Den hatte sie auch! In ihrer Tasche, sagte sie. Leider hatte die Assassine wortwörtlich die Hände voll zu tun und zwar damit, die Scherben zu transportieren, in denen Thanas Kleider waren. Darum bat sie ihre Freundin die Schlüssel aus ihrer Hosentasche zu holen. Die Mahaf grinste verschlagen. Das hätte genauso gut eine Tücke gewesen sein um sie anzumachen. Doch so etwas kannte Eohl gar nicht…
“Natürlich.“, entgegnete sie dieser Aufforderung also. Eohls Unwissenheit hinderte sie aber nicht daran, sich von hinten an sie heran zu schmiegen und lasziv mit ihren Händen über ihren Körper zu wandern, bis eine von ihnen schließlich den Weg in ihre Hosentasche fand. Wie hieß das noch gleich? Ist das ein Schlüssel oder freust du dich mich zu sehen? Ein dummer Spruch, der ihr nicht passend genug erschien um Eohl damit ein weiteres Mal zu verwirren. Die Magierin zog den Schlüssel hervor und steckte ihn dann ins Schloss. Mit einem simplen Handgriff sperrte sie die Türe dann auf. Der erste Blick auf das Innere der Hütte offenbarte sich. Zufrieden nickte Thana. “So habe ich mir das vorgestellt…“, urteilte sie nachdenklich, während sie ihren Blick noch schweifen ließ. Natürlich hatte sie den Raum nicht haargenau so in ihren Vorstellungen errichtet, doch von der Wohnqualität her entsprach es dem, was sie sich für Eohl gewünscht, nein, was sie von ihr gefordert hatte. Kaum zu glauben mit was sie sich zuvor zufriedengegeben hatte!



Genutzte Zauber
Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (10) Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.

Mastery (Support):

901 / 910
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Eohl
The Sun's Shade
Eohl
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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyMi 16 Nov 2022 - 18:55

Eohl war froh darüber, der Mahaf endlich ihr neu eingerichtetes Häuschen zu zeigen. Ihr selbst war es zwar nicht wichtig gewesen, aber Thana legte Wert darauf, also war es eine Anpassung, die vorgenommen werden mochte, und ihr Herz schlug höher bei dem Gedanken, dass das Ergebnis ihrer Göttin endlich gefallen würde. Die bestätigte das auch schnell – kein Vergleich zu vorher, sagte sie, und löste damit bei der Yihwa einen unkontrollierten Kicheranfall aus. Genau das hatte sie hören wollen!
Dankbar nickte sie Thana zu, als diese den Schlüssel aus ihrer Tasche fischte und die Tür öffnete. Die Art, wie sie es tat, war schon... besonders. Die Yihwa bekam eine Gänsehaut, als ihre glühend warme Freundin sich so dicht an sie schmiegte, über ihren Körper strich. Thanas Hände hatten so ihre ganz eigene Art, Eohl zu berühren, etwas, das Eohl so von anderen nicht kannte, sich aber wirklich gut anfühlte. Eine leichte Röte legte sich auf ihre Wangen und ihr Herz fühlte sich ein wenig leerer an, als die Jüngere wieder von ihr abließ und stattdessen ins Innere eintrat. Auch hier nahm sie das, was sie sah, positiv auf. Erleichtert seufzte Eohl. „Das freut mich“, nickte sie fröhlich, ein strahlendes Lächeln auf ihren Lippen. „Dein Glück ist das Wichtigste, Thana!“

Vorsichtig setzte Eohl ihre Spiegelplatten auf dem Bett ab, darauf achtend, keine davon zu beschädigen, ehe sie eine davon wieder aufnahm. Thanas Sachen hierher zu bringen war nur der erste Schritt. Ihre Hand auf die Oberfläche legend leitete Eohl ihr Mana hinein, ehe auch schon die ganzen Sachen, die in dieser Platte steckten, wieder herauskamen. „Hehe... es ist Zeit, deine Sachen hier unterzubringen“, kicherte sie, mochte den Gedanken, dass Thanas Sachen so sehr in ihrer Hütte verteilt waren, dass sich die Schwarzhaarige niemals die Mühe würde machen wollen, wieder auszuziehen. Vielleicht sollte die Grünhaarige auch anfangen, sich ein paar eigene Sachen zu beschaffen, die sie damit vermischen konnte. Wenn Thana erst einmal auseinander sortieren müsste, was wem gehörte, würde sie sich die Mühe sicher nicht machen wollen. Mit strahlenden Augen begann Eohl damit, die Kleidung der Mahaf in einen Schrank zu räumen. „Keine Sorge, du musst nichts machen. Du kannst mir aber sagen, wo du die Sachen haben willst“, versicherte die Yihwa ihrer Göttin, war liebend gern zu Diensten, um die gesamte Arbeit zu erledigen. „Für dich tue ich doch alles, ehehee...“

@Thana


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Thana
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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyDo 17 Nov 2022 - 8:36






Off: Immer an deiner Seite

mit @Eohl

09
Nachdem Thana bei Eohl auf Tuchfühlung gegangen war, um an den Schlüssel in ihrer Tasche zu kommen und die Tür zu ihrer Hütte aufsperren zu können, betraten die Zwei gemeinsam die renovierte Heimat der Assassine. Der erste Eindruck, der sich der Mahaf darbot, war schon echt in Ordnung. Die Handwerker hatten eine gute Arbeit verrichtet, keine Frage. Aber das waren sie Eohl ja eigentlich auch schuldig, immerhin hatten die beiden Magierinnen sie vor dem grausamen Tode während einer Opferung an eine Gottheit bewahrt. Da war eine solche Renovierung ja wohl das Mindeste! Dass sie sich darüber freute, wie das Ergebnis der Renovierungsarbeiten aussah, erfreute dann wiederum ihre Freundin, die ihr Wohl über das eigene stellte. “Wichtig ist, dass du es hier schön findest.“, stellte Thana dagegen. Eine Diskussion, die sie nicht gewinnen konnte. Eohl brauchte nichts, sie gab sich ja sogar mit dem grauenhaften Zustand vor der Renovierung zufrieden. Eigentlich unvorstellbar… Jedenfalls machte sie sich gleich darauf an die Arbeit die Sachen, die sie von Thana eingesammelt und in Spiegel übertragen hatte wieder auszupacken.
“Erst einmal müssen sie von Staub und Schmutz befreit werden.“, merkte die Mahaf an. Bevor sie überhaupt irgendwo eingeräumt wurden, musste man die Sachen einer gründlichen Wäsche unterziehen. Die ganzen kleinen Steinchen und der Staub, der aufgewirbelt wurde als die Decke einstürzte, all das hatte sich in den feinen Fasern ihrer Sachen abgesetzt. Eine Wäsche alleine würde vermutlich gar nicht reichen sie wieder tragbar zu machen.
Dennoch wollte Eohl von ihr wissen, wo sie ihre Sachen haben wollte. “Einfach in einen Schrank. Du hast doch einen Kleiderschrank, oder?“, fragte Thana beiläufig, während sie sich auch schon daran gemacht hatte die Hütte weiter zu erkunden. So öffnete sie beispielsweise die Tür zum neuen Keller, der während der Arbeiten extra ausgehoben und gebaut wurde. Die Hütte hatte also eine weitere Etage dazubekommen. Danach fiel ihr Blick auf das neue, beziehungsweise ihr altes Bett. An dem Ort lag vorher eine alte, zerfledderte und abgeranzte Matratze. Sie erinnerte sich daran, wie die Zwei gemeinsam dort gelegen hatten. Nun war alles viel gemütlicher. Das Bett, der Innenraum, ja sogar von außen versprühte die Hütte etwas viel Angenehmeres und Einladendes. So ließ es sich doch aushalten. Das war eine Behausung, die Eohl würdig war. “Ich glaube hier kann ich es auch aushalten.“, war das Fazit der dunklen Magierin, die letztlich wieder mitten im Raum stand, noch immer in nichts weiter als in das Cape ihrer Freundin gehüllt und die Hände in die Hüften gestemmt. “Eigentlich sogar viel besser als meine kleine Kammer. Ich danke dir, dass du mich hier aufnimmst.“ Thana lächelte milde, während ihr Blick zu Eohl herüberwanderte. Sie würden nun wohl eine Weile gemeinsam wohnen und zwar fest. Die Assassine brauchte nicht durch irgendwelche Spiegel steigen und sie besuchen, damit sie die Abende gemeinsam verbringen konnten. Das würde nun von ganz alleine geschehen. Ein merkwürdiges Gefühl überkam Thana bei diesem Gedanken. Ein Gefühl, an das sie sich aber sicher noch gewöhnen würde… Irgendwann.

fin…


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Eohl
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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyMo 23 Okt 2023 - 10:50

Plot-Off - Lodernde Rache
Teilnehmer: Eohl, Thana

“Hah… hah…”

Schwer atmend kauerte Eohl in einer der hintersten Ecken des dunklen Lagerhauses. Sie sollten nicht in der Lage sein, sie bis hierher zu verfolgen. Alle Lichter des Gebäudes hatte sie zerstört, um in der Dunkelheit schwer zu entdecken zu sein, und hatte dann Doppelgänger und ihre Gestaltwandlung genutzt, um den Blicken all ihrer Feinde zu entkommen. Lange würde sie das allein aber nicht in Sicherheit bringen, davon war die Assassine überzeugt. Es waren zu viele, die das Lager nach ihr durchsuchten. Das Äußere wurde streng bewacht, sodass sie sicher sein konnten, dass Eohl nicht nach draußen geflüchtet war. Und soweit sie es mitbekommen hatte, waren das alles fähige Magier. Vermutlich waren ein paar Personen dabei, die Fähigkeiten zum Aufspüren hatten, denn so, wie es aussah, war ihnen sehr bewusst gewesen, dass sie heute auf die schattenhafte Yihwa treffen würden. Sie mussten damit rechnen, dass die Yihwa dem ersten Angriff entkommen konnte, so, wie sie es bisher jedes Mal geschafft hatte. Sie mussten damit rechnen, dass sie sie einkesseln und dann unter erschwerten Bedingungen suchen mussten, egal, wie gut ihr Plan war. So, wie ihnen bewusst gewesen war, dass Leute sterben würden.

Drei der Runenritter hatte sie erlegen können. Dann war sie verletzt worden und geflüchtet. Jetzt saß sie hier, in einer Ecke, einer Sackgasse, und konnte weder vor noch zurück.

Langsam löste Eohl ihre linke Hand von ihrem schmerzenden, blutenden Arm. Sie hatte bereits darüber nachgedacht, wie sie sich aus dieser Klemme befreien konnte, aber solange ihre Gegner Spürfähigkeiten hatten, würde keine Verwandlung und keine Täuschung sie retten. Eine Flucht nach draußen war auch unmöglich. Bevor Eohl sich wegteleportieren konnte, musste sie einen Spiegel erschaffen, und die Ritter da draußen würden diesen Spiegel entdecken, bevor sie herauskommen konnte. Damit präsentierte sie sich als einfaches Ziel. Eine Finte war zu riskant, solange sie nicht prüfen konnte, wie genau die Situation draußen aussah, und dazu fehlten ihr die Mittel. Sie hatte bereits ihre gesamte Reichweite geprüft, aber nirgendwo in der Umgebung befand sich auch nur ein einziger Spiegel. Natürlich nicht. Die Runenritter hatten sich gut vorbereitet, und sie wussten, wem sie gegenüber standen. Da wäre es naiv, einen Spiegel in ihrer Umgebung zu lassen. Jede noch so kleine, spiegelnde Oberfläche wäre am Ende ein Beweis für ihre Gegenwart. Und dieser Gedanke - der Gedanke, nicht einen Zauber wirken zu können, ohne sich zu verraten - war furchteinflößend.

Aber wenn Eohl keine Spiegel erschaffen konnte und keine natürlichen in der Umgebung nutzen konnte… dann blieben ihr immer noch die, die sie am eigenen Leibe trug.

“Thana! Thana!” Ihre Stimme so leise wie möglich haltend, ihren Kopf von ihrem Umhang bedeckt, um den Klang nach außen hin weiter zu dämpfen, rief Eohl hinein in die kleine, viereckige Spiegelscherbe. Schon oft hatte sie mit ihrer Liebsten auf diesem Wege gesprochen, aber so dringlich wie heute war es noch nie gewesen. Sie konnte nur hoffen, dass die Mahaf mitbekam, wie sie durch die Scherbe gerufen wurde, auch wenn Eohl furchtbar leise war. Soweit sie wusste, war die Jüngere aktuell nicht auf einer Quest unterwegs, um diese Tageszeit standen die Chancen also gut, dass sie zuhause war. Zuhause, wo es Spiegel gab. Erleichtert lächelte Eohl, als sie das Gesicht ihrer Göttin in dem gläsernen Fragment erblickte. “Thana! Da bist du ja!” Die deutlich sichtbare Sorge in Eohls Gesicht verschwand langsam, auch wenn sie noch immer ungewohnt aufgewühlt wirken musste. Hoffnungsvoll sah die Yihwa ihre Partnerin an. Sie hatte nicht die Zeit, viel zu erklären… Hoffentlich würde Thana einfach tun, worum Eohl sie bat.

“Bitte… Richte diesen Spiegel auf einen anderen. Schnell!”

@Thana

Eohls Zauber:


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Thana
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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyMi 25 Okt 2023 - 19:34

 

Post 1 | 8@Eohl#thanapoff


Lodernde Rache

Plot-Off

Es war ein sehr ruhiger Tag gewesen, zumindest für Thana. Ihre Freundin war unterwegs und da sie selbst nicht geplant hatte zu arbeiten und sie auch nicht benachrichtigt wurde, einen Auftrag für die Gilde erledigen zu müssen, hatte sie die Hütte im Wald gewissermaßen für sich alleine. Fast, bedachte man die Tatsache, dass die beiden Magierinnen dort nicht mehr alleine lebten. Daw, die kleine Flamme, der erste Lichtstrahl, den Ra ihr anvertraut hatte, wohnte nun auch in dieser Hütte. Es war kein schönes Leben für ihn, fristete er sein Dasein zumeist in einer Laterne, aus der Thana ihn so gut wie nie herausließ. Ein Umstand, der ihm natürlich überhaupt nicht gefallen wollte. Daw war aber einfach nicht in der Lage Forderungen zu stellen. Er war seiner Meisterin hilflos ausgeliefert.
Die Mahaf nutzte die Ruhe um sich mal wieder so richtig zu entspannen. Zu diesem Zwecke hatte sie sich ein Schaumbad eingelassen. Um sicherzugehen, dass Daw keinen Mist anstellte, hatte sie ihn mit ins Bad genommen. Dort konnte sie ihm dann auch jederzeit drohen ihn einfach zu ertränken, beziehungsweise ihn zu löschen, wenn er nicht spurte. Das hielt das kleine Feuerchen erfolgreich ruhig. So lehnte sich Thana zurück. Sie schloss die Augen und ließ die angenehme Hitze des Badewassers auf sich wirken. Ihre stärksten Kräfte mochten die der Trockenheit sein, doch schlug ihr Herz für angenehme Bäder wie dieses. Erst als Daw plötzlich Palaver machte, öffnete die Mahaf zumindest eins ihrer Augen. "Hm?", summte sie ihm fragend zu. Was hatte er gesagt?
"Das war doch die Stimme deiner verwirrten Freundin!", krächzte die Flamme aufgeregt. "Ich dachte die wäre heute nicht da!" Was er sagte klang schon fast erschüttert. Es dauerte einen kurzen Augenblick, bis Thana realisierte, was geschehen war. Ihr Geist befand sich einfach noch im Zustand der Entspannung. "Ach, die Scherbe…", murmelte sie nachdenklich. So lehnte die Magierin sich vor. Sie bewegte sich zum Rand der Wanne und beugte sich über diesen hinweg, um an die Klamotten zu gelangen, die sie achtlos einfach abgestreift hatte, ehe sie ins Badewasser stieg.  Mit etwas Mühe schaffte sie das dann auch. Die Mahaf fischte danach und gelangte schließlich an die Spiegelscherbe, die Eohl ihr einst überreichte und aus der Daw vermutlich ihre Stimme gehört hatte. "Eohl? Hast du mich gerufen?", fragte Thana, während sie sich mit ihrem Hintern wieder auf den Grund der Badewanne sinken ließ. Es war gleich zu merken, wie erleichtert die Assassine war, ihre Freundin zu sehen. Sofort richtete sie ihre Bitte an die Mahaf. "Ja, klar! Wo treibst du dich denn rum?", entgegnete die Inquisitorin ihr. Dabei machte sie sich gleich daran ihr den Wunsch zu erfüllen. Dabei ahnte sie ja gar nicht, wie dringlich dieser doch war. Das Wasser plätscherte, der Schaum floss an ihrem Körper herab, als Thana sich in der Badewanne aufstellte. Sie stützte sich mit einer Hand am Rand ab und beugte sich erneut über diesen hinweg, um die Spiegelscherbe auf den Wandspiegel zu richten, der über dem Waschbecken hing. "So? Reicht dir das?" Die Magierin brannte darauf, mehr zu erfahren. Wenn sie wüsste, was da vor sich ging…

Daten / Status
Outfit
Statuswerte
Die gruselige Hütte - Seite 3 HnPp8xx
Stärke
Schnelligkeit
Geschicklichkeit
Widerstand
Manaregeneration
Willenskraft
➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓ ❋
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
Besondere Merkmale
Wunden etc

Magie
2000 / 2000

1000
/ 1000


-5 Mana / +200 Mana


Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
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Eohl
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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyDo 26 Okt 2023 - 13:45

Eohl verpürte pure Erleichterung, als sich in dem Spiegel vor ihr das Gesicht ihrer Liebsten zeigte. Ohne zu Zögern und ohne sie groß zu hinterfragen folgte Thana ihrem Wunsch, richtete den kleinen Spiegel auf den Wandspiegel ihres Badezimmers, sodass Eohl ihre magischen Kräfte darauf fokussieren konnte. Es war eine Gnade des Schicksals, ihr so kurz vor diesem einschneidenden Ereignis die Fähigkeit zur Verfügung zu stellen, die sie benötigte, um der Falle zu entkommen. Das bedeutete aber auch, dass Eohl die Fähigkeit, sich über so eine Distanz mit einem Spiegel zu verbinden, heute zum ersten Mal nutzte… und das Thana sie zuvor noch nie gesehen hatte. Kaum hatte sich vor der Yihwa ein Spiegel gebildet, kletterte sie auch schon hindurch und ließ ihn gleich wieder verschwinden, sodass in dem Lagerhaus, aus dem sie geflüchtet war, abseits von ihrem eigenen Blut keine Beweise ihrer Anwesenheit mehr zu finden waren.

Unsanft fiel sie aus dem Wandspiegel in ihrem Badezimmer heraus. Sie hatte sich abfangen wollen, wie sie es sonst immer tat, doch ihr verletzter Arm spielte nicht mit. Während sie da lag, sich langsam wieder aufrappelte, sah sie, wie das Blut aus ihrer großen Wunde zu Boden floss und zwischen den Fugen entlang lief. Oh nein… Thana war gerade dabei, hier im Bad zu entspannen. Es würde ihr sicher nicht gefallen, wenn es jetzt schmutzig wurde. Eohl packte ein rotes Handtuch, presste es auf die verletzte Stelle, ehe sie sich Halt suchend an eine Wand des Badezimmers lehnte. “Thana… vielen Dank. Du hast mich gerettet”, stöhnte sie auf, ehe ihr Blick hinüber zu der Flamme wanderte, die das große Glück hatte, Tag und Nacht an der Seite der Mahaf sein zu dürfen. “Hallo, Daw”, grüßte sie auch ihn, ehe sie langsam ausatmete.
Eohl brauchte ein paar Momente, um sich wieder zu fassen. Dass sie nicht in guter Verfassung war, sah man ihr deutlich an. Dennoch lächelte sie Thana schwach an. Dass ihre Freundin gerade nackt war, störte sie nicht im Geringsten. Den Anblick mochte die Yihwa inzwischen tatsächlich ziemlich gern. “Hehee… Das Schicksal war so gut, mir die Fähigkeit zu gewähren, jederzeit an deine Seite zu eilen… Wie schön…!” Uff, so langsam wurde ihr schwindlig. Der Blutverlust tat der Assassine wohl nicht gut. Vielleicht sollte sie auf den Punkt kommen. “Ich war bei Sakura Town, auf einem Auftrag… und wurde von den Runenrittern überrascht”, erklärte sie, und ihr Blick verfinsterte sich.

“Thana, ich glaube… jemand hat Informationen über meinen Auftrag verraten…”

@Thana

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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyMo 30 Okt 2023 - 22:38

 

Post 2 | 8@Eohl#thanapoff


Lodernde Rache

Plot-Off

Thana hatte keine Ahnung, wo genau sich ihre Freundin herumgetrieben hatte. Sie hatte ihr vorher keine Informationen darüber gegeben und eigentlich war das für sie auch in Ordnung. Eohl war ebenfalls eine hochrangige Magierin und eine herausragende Assassinin. Irgendwie war es ja klar, dass die Mahaf nicht alles was sie tat, speziell für die Gilde, etwas anging. Doch irgendetwas schien nicht zu stimmen. Diese Benachrichtigung der Yihwa und die damit verbundene Bitte. Thana ereilte ein seltsames Gefühl. Sie fühlte sich nicht mehr wohl. Nicht wegen dem, worum ihre Freundin sie gebeten hatte, sondern viel mehr aus den Gründen, die wohl hinter dem Ganzen steckten.
Oft hatte Thana gesehen, wie ihre Kameradin in Spiegeln verschwunden war oder aus ihnen herauskrabbelte, doch war es immer noch faszinierend anzuschauen. Diese Begeisterung war wie weggeblasen, als sie sah, wie Eohl unbeholfen herunterfiel, ohne sich vernünftig abstützen zu können. Einen Moment lang war sie wort- und fassungslos. Die Yihwa bedankte sich für die Hilfe und sie erklärte, dass die Mahaf sie gerettet hatte. Diese aber freute sich darüber kein Bisschen. Stattdessen fand sie langsam die Worte, die sie zu einer wichtigen Frage formen konnte. "Wo warst du? Was ist passiert?" Sofort hockte sie sich neben ihre Freundin und instinktiv landete auch ihre Hand dabei auf dem Handtuch, welches sie sich auf die Wunde presste. Während es Eohl nicht störte, dass sie nackt war, dachte Thana darüber natürlich überhaupt nicht nach. Es spielte ja auch keine Rolle. "Lass mich sehen.", wies sie die Yihwa an. Sie nahm das Handtuch von der Wunde, um diese einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Sie war keine Fachkraft, was Medizin und Heilung anging, doch zumindest eine grobe Einschätzung konnte auch sie abgeben. Wenn es hart auf hart kam, konnte sie eine Wunde schließlich mit ihrer Magie auch kauterisieren.
Daw, der von Eohl ebenfalls begrüßt wurde, staunte ebenfalls nur still. Er blickte durch das Glas der Laterne, konnte von seiner Position aus aber weniger sehen als die beiden Damen. Sein Licht flackerte durch den Raum, warf leichte Schatten an die Wände. Er konnte nichts tun als zuzusehen. "Und deinen Hals aus der Schlinge zu ziehen…", fügte Thana den Worten ihrer Freundin halblaut hinzu, ehe diese schließlich mit den wichtigen Informationen rausrückte. Sie sagte, sie sei in Sakrua Town gewesen, für einen Auftrag. Dann wurde sie wohl überrascht und zwar von Runenrittern. Was sie dann aber sagte, ließ die Mahaf skeptisch werden. "Verraten? Wie meinst du das? Meinst du, du wurdest beobachtet?" Sie sprach doch nicht von dem, was Thana dachte, oder? Verrat… von innen heraus? Verraten von jemandem aus den eigenen Reihen, war es das, was sie meinte? "Meinst du… Wer könnte so etwas getan haben? Wer wusste von deinem Auftrag?" Wenn es wirklich stimmte und sie von jemandem aus Royal Crusade verraten wurde, dann konnte es sich ja eigentlich nur um einen hochrangigen Magier handeln. Wer sollte sonst von Aufträgen wissen, die die S-Rang Assassine ausführte? Wenn es wirklich Verrat war, dann musste Thana als Inquisitorin etwas unternehmen! Aber am wichtigsten war es zunächst, dass Eohl sich irgendwie wieder erholte. "Wir sollten dich zu Ravnika bringen.", erklärte sie. "Sie wird sicher wissen was zu tun ist."

Daten / Status
Outfit
Statuswerte
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Stärke
Schnelligkeit
Geschicklichkeit
Widerstand
Manaregeneration
Willenskraft
➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓ ❋
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Besondere Merkmale
Wunden etc

Magie
2000 / 2000

1000
/ 1000


-5 Mana / +200 Mana


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TYP: Lost Magic
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KLASSE: I
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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyMo 6 Nov 2023 - 10:19

Ein leichtes Schmunzeln konnte Eohl, trotz der aktuellen Lage, nicht von ihren Lippen verbannen. Es fühlte sich gut an, wie Thana sich um sie kümmerte. Zu wissen, dass sich ihre Liebste um sie sorgte, und dass selbst eine so kleine Verletzung - okay, zugegeben, so klein war sie nicht - Grund genug war, alles stehen und liegen zu lassen, um an der Seite der Assassine zu sein. “Jawohl… hier”, bestätigte sie Thanas Wunsch und nahm das Handtuch herunter, sodass die Jüngere einen klaren Blick auf die offene Wunde an ihrem Oberarm hatte. Bevor sie darüber sprach, was geschehen war, konnte sie aber nicht anders, als sich über ihre neue Fähigkeit zu freuen, die es ihr erlaubte, jederzeit an Thanas Seite zu erscheinen! Und, wie die Mahaf erwähnte, ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen. “Das wohl auch”, nickte Eohl. Man merkte wohl deutlich, dass ihr das weniger wichtig war.

Als sie über die Quest sprachen, die gerade so furchtbar schiefgelaufen war, wurde die Stimmung der Yihwa aber schnell wieder schlechter. Der Gedanke, dass es ein Leck geben könnte… dass jemand sie freiwillig hatte ins Messer laufen lassen… vielleicht sogar jemand aus der Gilde… der schmerzte. Aber Fakt war: Die Runenritter hatten gewusst, dass sie da sein würde. Sie hatten gewusst, dass sie persönlich, dass Eohl Yihwa dort auftauchen und diesen Auftrag angehen würde. Sie hatten ihr eine Falle gestellt, aber nicht wie letztes Mal über Informationen, die sie im Untergrund gestreut hatten, sondern sehr spezifisch über eine Quest Royal Crusades. Sie schüttelte den Kopf. “Nicht beobachtet. Das hätte ich bemerkt.” Eohl lebte abseits des öffentlichen Auges. Sie musste Tag und Nacht darauf achten, wer ein Auge auf sie werfen konnte und dass niemand sah, wohin genau sie zu mancher Zeit verschwand. Sie war ein Schatten unter der Sonne, kein Mensch wie jeder Andere. Sie zu beschatten war nahezu unmöglich, und wer es versuchte, der endete üblicherweise tot. “Sie waren schon da… vor dem Auftrag. Ich sollte in eine Lagerhalle eindringen… aber da waren sie schon drin. Dreizehn Runenritter. Alle sehr fähig… wahrscheinlich keiner unter dem A-Rang. Und sie wussten, worauf sie achten mussten.” Frustriert biss Eohl die Zähne zusammen, während sich ihr roter Blick hinab auf die Badfliesen richtete. “Ich wollte fliehen, aber… das Gebäude war schon umstellt. Es war auch nirgendwo ein Spiegel, weit und breit. Die Runenritter wussten, was für eine Quest wir dort erfüllen sollten… und sie wussten, dass ich es sein würde.” Es war eindeutig: Sie hatten im Voraus von der Aufgabe gewusst. Es war keine Beschattung gewesen, die Eohl erwischt hatte, sondern eine Quest, deren Inhalt bereits durchgesickert war. Die Frage war nur, wie das passieren konnte.
“Ich habe den Auftrag direkt von Lord Charis… Er war streng geheim. Niemand sollte davon wissen”, antwortete die Grünhaarige und schüttelte den Kopf. Solche Aufträge bekam sie allgemein gerne, aber gerade in den letzten Tagen hatten sich die Anfragen des Gildenmeisters gehäuft. Das hier war die vierte Quest dieser Art in Folge, die die Yihwa ausgeführt hatte… aber da sie alle geheim waren, konnte sie davon nicht einmal Thana erzählen. Das hier war etwas Anderes. Thana war Inquisitorin. Wenn es um möglichen Verrat ging, fiel das in ihr Aufgabengebiet. Insofern konnte Eohl an dieser Stelle ihre Schweigepflicht ablegen, um ihre Sorgen mit der Person zu teilen, der sie mehr vertraute als jedem Anderen.

Schwer atmend nickte die Yihwa. Kurz zogen sich ihre Augen zusammen, ein leichter Frust war zu sehen bei dem Namen. “Ravnika…” Die alte Hexe war nicht gerade Eohls liebster Umgang… aber vertrauenswürdig war sie wohl. Und gut informiert. Und mit Heilmitteln kannte sie sich auch aus. Egal, wie man es drehte und wendete, Thana hatte recht. In dieser Situation war Ravnika wohl die beste Ansprechpartnerin, zumindest um die Wunde zu behandeln. “In Ordnung. Gehen wir.” Langsam erhob sich Eohl wieder, stützte sich mit der linken Hand etwas unsicher an der Wand ab. Sie spürte den Blutverlust, war allgemein niemand, der mit ihren Verletzungen besonders gut umzugehen wusste. Dennoch wollte sie noch eine Sache machen, ehe sie die Hütte verließen. Ihre rechte Hand hob sich, sodass darin ein kleines, rechteckiges Spiegelfragment entstand, das Eohl in der Mitte in zwei perfekte Quadrate zerbrach. Diese Technik sollte Thana bekannt sein; genau so war schließlich auch der kleine Spiegel entstanden, über den sich die beiden Magierinnen immer unterhielten, wenn sie nicht beieinander waren. “Kannst du einen von denen… vor den Spiegel im Schlafzimmer stellen? So, dass sie sich angucken?”, bat Eohl ihre Freundin mit schwachem Lächeln. “Dann kann ich immer hierher zurück… auch wenn du mal nicht da bist.”

@Thana

Eohls Zauber:


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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyMi 8 Nov 2023 - 10:13

 

Post 3 | 8@Eohl#thanapoff


Lodernde Rache

Plot-Off

Missmutig schaute die Mahaf auf die Wunde herab, die ihre Freundin ihr bereitwillig zeigte. Es sah wirklich nicht gut aus, aber die Notwendigkeit die Stelle mit Hitze zu verbrennen, um die Blutung zu stoppen, sah sie zumindest für den Moment nicht. Dass sich Eohl den Nutzen ihrer Magie nicht in den eigenen Vorteilen sah, wie zum Beispiel die Möglichkeit einem solchen Hinterhalt zu entgehen, wunderte sie nicht. Die Assassine hatte eine ganz eigene Wahrnehmung, in der sie Thana und die Möglichkeit mit ihr Zeit zu verbringen, über alles Mögliche, sogar über ihre eigene Unversehrtheit, sogar ihr eigenes Leben stellte. Manche mochten das als romantisch betrachten oder so ähnlich, die Crusaderin duldete diese Einstellung lediglich. Solange, bis sie zu einem Problem für Eohl wurde, welches sie nicht wahrnahm. Im Moment spielte das aber auch keine Rolle. Wichtig war nur, dass die Yihwa Hilfe bekam und heilte. Nebenbei interessierte es Thana aber natürlich brennend, wie es überhaupt zu dieser Situation hatte kommen können.
Eohl erklärte, dass sie verraten wurde. Dabei meinte sie nicht, dass sie zufällig beobachtet und verpetzt wurde, nein. Sie war der festen Überzeugung, dass Informationen aus der Gilde herausgedrungen waren. Informationen, die eigentlich strenggeheim waren und die kaum jemand kannte. Ein überaus ernstzunehmender Vorfall. Thana presste die Lippen aufeinander, als ihre Freundin berichtete, wie sie sich dreizehn starken Magiern gegenübergesehen hatte. Man hatte ihr eine Falle gestellt, was nur möglich war, wenn man wusste, dass sie kommen würde. Die Ritter waren vorbereitet, hatten dafür gesorgt, dass keine Spiegel in der Nähe waren. Sie waren informiert. Das konnte wirklich kein Zufall sein, das sah die Mahaf ein. "Lord Charis…", murmelte sie wiederholend, als Eohl den Namen hatte fallen lassen. Ob es sein Werk war? Kaum vorzustellen, dass er eine seiner besten Magierinnen auf diesem Wege loswerden wollte. Warum auch? Ausgerechnet Eohl… Niemand war der Gilde so treu wie sie. Wirklich niemand stellte sie derart über alles und jeden wie die Assassine. Thana konnte beim besten Willen nicht glauben, dass es Charis Absicht war sie in eine Falle laufen zu lassen. Aber wenn der Auftrag direkt von ihm kam und eigentlich niemand davon wissen sollte, dann konnte sich das Leck eigentlich nur in den höchsten Kreisen Royal Crusades befinden. Im Rat der Gilde vielleicht? Oder ob Orwynn dahinter steckte? Er gehörte zwar nicht zur obersten Riege, doch im Prinzip würde die Mahaf ihm wirklich alles zutrauen. Der hatte seine Finger überall mit drin stecken und agierte definitiv eher in seinem eigenen Sinne als in dem der Gilde. Als Inquisitorin hatte sie ihn schon lange auf dem Zettel stehen und als Inquisitorin würde sie sich auch um dieses Problem kümmern müssen. Ob dieser alte Sack da mit drinsteckte oder nicht. "Ich muss mit ihm sprechen." Mit dem Gildenmeister natürlich, also zuerst. "Aber vorher müssen wir dich auf die Beine bringen. Wir sollten aufpassen, dass niemand dich sieht. Wer auch immer dahinter steckt soll so wenig Informationen erhalten wie nur irgend möglich." Sie wussten nicht, ob die Person mit den Rune Knights unter einer Decke steckte oder sie einfach nur nutzen wollte um Eohl loszuwerden. Sie wussten nicht, ob bekannt war, dass Eohl nicht gefasst wurde.
Dass der Yihwa die Vorstellung, Ravnika aufzusuchen nicht gefiel, war keine Überraschung. Die beiden pflegten eine sehr komplizierte Beziehung zueinander, das wusste Thana ja. Aber in diesem Moment spielte es keine Rolle. Sie war gut in dem was sie tat und vertrauenswürdig. Die Mahaf erhoffte sich von ihr auch eine gewisse Verschwiegenheit. Als Eohl noch eine Bitte äußerte, schaute ihre Freundin sie überrascht an. "Hm? Ja klar, mache ich.", antwortete sie selbstverständlich, während sie den Spiegel entgegennahm. "Schaffst du es uns zu ihr zu bringen? Sonst laufen wir.", fragte sie die Assassine, bevor sie sie dann einen Moment lang alleine ließ, um ihrer Bitte nachzukommen. "Ruh dich noch aus, ich bin sofort wieder da.", erklärte sie. Dann warf Thana sich einen Bademantel um. Ihre Magie ließ das Badewasser an ihrem Körper augenblicklich verdampfen. Die Magierin platzierte den Spiegel wie gewünscht und kleidete sich dann hastig ein, um mit ihrer Freundin den Weg zur Heilerin anzutreten. Welcher Weg auch immer das sein würde.

Tbc: Ja? Nein?

Daten / Status
Outfit
Statuswerte
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Stärke
Schnelligkeit
Geschicklichkeit
Widerstand
Manaregeneration
Willenskraft
➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓ ❋
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
Besondere Merkmale
Wunden etc

Magie
2000 / 2000

1000
/ 1000


-5 Mana / +200 Mana


Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyDo 9 Nov 2023 - 0:42

Jetzt gerade hatte Eohl Thanas ungeteilte Aufmerksamkeit, konnte diesen Umstand aber leider nur begrenzt genießen. Verraten und verletzt ging es ihr wirklich nicht besonders gut, und ein wenig emotional fühlte sich die Assassine auch. Sie war irritiert und gleichzeitig unzufrieden damit, in eine Falle gelockt worden zu sein. Es war eine sehr frustrierende Erfahrung für die Yihwa - nicht zuletzt, weil sie die Ritter, die sie zurückgelassen hatte, nicht hatte töten können. Aber auch, weil sie gezwungen war, ihr Vertrauen in die Gilde in Frage zu stellen… ein winziges, kleines bisschen. An Lord Charis selbst zweifelte sie allerdings keinen Moment lang. “Ja… wir müssen mit ihm reden”, bestätigte die Grünhaarige mit einem schwachen Nicken. “Ich muss ihm auch noch Bericht erstatten. Er muss die Wahrheit über die Situation erfahren…” Was auch immer die Wahrheit wirklich war. Bisher wusste Eohl ja nicht, wo die Schuld für diesen Fehler wirklich lag.
“Ah… ja. Du hast Recht.” Die Yihwa, die es nicht gewohnt war, ihren Gildenkameraden zu misstrauen, hatte in diesem Moment gar nicht in Betracht gezogen, dass sie sich wohl vor ihnen verbergen sollte. Es ergab aber Sinn; wenn ein Verräter unter ihnen war, sollte der nicht wissen, dass Eohl wieder da war, und auch nicht, in was für einem Zustand sie sich befand. Ein paar wenige ihrer Fähigkeiten waren allgemein bekannt; die Runenritter wussten bereits, dass man Eohl mit Spiegeln in Verbindung bringen konnte, und auch ihre Fähigkeit der Teleportation und des Fliegens waren bereits beobachtet worden. Dennoch hegte die Crusaderin noch viele Geheimnisse, und den Zauber von heute hatte selbst Thana gerade das erste Mal gesehen. Weder die Ritter, noch irgendwelche Verräter sollten vermuten, dass sie schon wieder zurück in Nord-Fiore war. Stellte sich nur die Frage, wie sie ihre Anwesenheit verschleiern sollte. “Nein… von hier bis zur Gilde geht nicht. Das ist zu weit”, antwortete sie und schüttelte den Kopf. Ihre Hütte befand sich in einer gesunden Distanz zur eigentlichen Gildenruine, worüber Eohl sehr froh war - die beiden Gebäude sollten auf keinen Fall miteinander in Verbindung gebracht werden. Dass das für sie bedeutete, täglich ein gutes Stück durch den verschneiten und verworrenen Wald zu schreiten, störte sie nicht im Geringsten. Für ein paar Momente schloss die Yihwa ihre Augen, konzentrierte sich auf ihre Atmung. Thana meinte, sie brauchte Ruhe, also würde sie sich diese Ruhe gönnen. “Danke dir für deine Unterstützung”, sprach sie, als sie hörte, wie die Schritte der Jüngeren zu ihr zurückkehrten. Damit hatte sie hier auf jeden Fall einen Ort, an dem sie sich immer in Sicherheit bringen konnte - selbst, wenn die Mahaf mal nicht hier sein sollte. “Ich hatte… wirklich Glück, dass du da bist”, meinte sie, mit etwas leiserer Stimme. Ihre Augen öffneten sich wieder, und sie lächelte Thana warm an. “Du bist mein Schutzengel… hehee…”

Auch wenn Ravnika nicht Eohls erste Wahr gewesen wäre, sah sie ein, wie vernünftig die Entscheidung ihrer Liebsten war. Insofern machte auch sie sich bereit, zu gehen. “In Ordnung”, nickte sie, hob ihre Hände, während sie ihre Magie fokussierte. “Dann mache ich mich jetzt bereit.“ Glücklicherweise war es für sie relativ leicht, ihre wahre Identität zu verbergen. Kaum hatte sie ihr Mana fokussiert, änderte sich ihr Körper. Ihre Gliedmaßen wurden kleiner und kleiner, schwarzes Fell begann, überall auf ihr zu sprießen, und während sie auf alle Viere sank, ihr ein Schweif und große Öhrchen wuchsen. Schlussendlich hockte sie da, eine kleine, schwarze Katze mit verletzter Vorderpfote. “Hm... wie es aussieht, werde ich die Verletzung nicht los“, stellte Eohl fest, leicht enttäuscht von dieser Tatsache. Dennoch bewegte sie sich so geschickt sie konnte an den Möbeln hoch, um sich als süßes Kätzchen auf Thanas Schulter zu stellen. “So dürfte mich niemand erkennen“, stellte sie stolz fest. “Also lass uns zu Ravnika gehen, miau.“

Tbc: Ravnikas Hexenküche

@Thana

Eohls Zauber:


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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyMo 26 Feb 2024 - 9:17

 

Post 01 | 20@Eohl#thanaq32


A-Rang: Das Übel an der Wurzel packen


Der kalte Wind pfiff durch den Nadelwald im Norden des Landes. Die Mahaf entschied sich dafür, entspannt hindurch zu spazieren, statt zu fliegen und den Weg zur Hütte irgendwie abzukürzen. Eigentlich war alles wie immer. Alles sah aus wie immer, zumindest in dieser gottverlassenen Gegend. Je näher man der Zivilisation kam, je näher man beispielsweise Crystalline Town kam, desto deutlicher waren die Veränderungen zu sehen. Weihnachten stand vor der Tür, die Leute schlugen Tannenbäume, holten sie zu sich ins Haus oder auf das Grundstück, um sie zu schmücken. Bunte Kugeln, Lametta und Kerzen oder leuchtende Lacrima zierten sie. Eigentlich ein wunderschöner Anblick, doch Thana mied diesen lieber. Weihnachten war ein Familienfest und eine Familie besaß sie nicht. Nicht mehr. Sie wurde von ihren Verwandten verraten und im Stich gelassen. Wo auch immer sie nun waren, vermutlich feierten sie gemeinsam, freuten sich und dachten nicht einmal an sie. Als die Magierin merkte, wie ihre Gedanken abdrifteten, schüttelte sie sie einmal von sich. Nein, der Wald war wie immer. Niemand verirrte sich so weit hinein und solange man am Boden blieb, war auch nichts von der Lichterflut der Städte und Dörfer zu sehen. Thana atmete tief ein, sie nahm einen großen Atemzug kalter Waldluft. Der Schnee knirschte unter ihren Füßen, bei jedem Schritt, ehe die Wärme ihrer Magie ihn zum Schmelzen brachte. Abgesehen von diesen Geräuschen und denen des Windes, war es recht ruhig. Das half der Crusaderin dabei, den Kopf ein wenig frei zu bekommen. Sie konnte dieses Weihnachtsfest schwer meiden, nicht für lange. Sie hatte einen Auftrag erhalten, der sie in eine Stadt führte und damit unweigerlich mit diesem Weihnachtszauber in Verbindung brachte. Allerdings wollte sie nicht alleine losziehen. Die Magierin kehrte zur Hütte zurück, um ihre Freundin abzuholen und mit ihr gemeinsam loszuziehen.

Thana schloss die Türe der Hütte hinter sich, als sie in ebenjene eingetreten war. "Eohl?!", rief sie laut, unsicher ob ihre Freundin zuhause war. "Ich habe einen Auftrag für uns!", fügte sie sogleich an. Das Gute war, dass sie sie im Zweifelsfall auch mit ihrer Spiegelscherbe erreichen und die Assassine binnen Sekunden durch einen der Wandspiegel treten konnte, selbst wenn sie sich grade am anderen Ende Fiores aufhielt. Da die Mahaf von keinem Auftrag wusste, ging sie jedenfalls davon aus, dass Eohl verfügbar war. Mit dem in einem Briefumschlag verpackten Schreiben in der Hand, welches die nötigsten Informationen für den Auftrag enthielt, schritt sie zum Sofa, auf dem sie sich dann schlussendlich niederließ. Sie schlug ein Bein über das andere, legte den Umschlag neben sich auf die Sitzfläche, ließ ihre Hand aber darauf ruhen. Mehr oder weniger. Von Ruhe konnte man eigentlich nicht wirklich reden, begann sie doch gleich damit, etwas ungeduldig mit den Fingern darauf zu tippen. "Wo ist sie nur wieder?", fragte sich die Magierin murmelnd selbst. Dabei wusste sie noch nicht einmal sicher, ob ihre Gefährtin grade nur beschäftigt war und gleich zu ihr ins Zimmer trat, oder ob sie wirklich ausgeflogen war. Einen kurzen Augenblick wollte sie noch abwarten, ehe sie die Scherbe auspackte, welche die Yihwa ihr einst überreicht hatte, damit sie sie stets erreichen konnte. Seit ihre Partnerin von ihrer geheimen Mission wiederkam, die sie grade so überlebt hatte, schwang immer eine gewisse Portion Sorge mit, wenn Thana nicht wusste wo sie war, beziehungsweise ob sie arbeitete oder nicht.

Daten / Status
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Schnelligkeit
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➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
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Wunden etc

Magie
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Zuletzt von Thana am Mo 11 März 2024 - 9:41 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptySa 9 März 2024 - 17:57

[1 | 20]

Es war Winter. Das war ein Fakt, den Eohl wusste, auch wenn sie ihn nicht sehen konnte. Um sie herum schneite es das ganze Jahr über, sie lebte zwischen den Tannenbäumen des fiorischen Großwaldes, umgeben vom endlosen Weiß. Die Jahreszeiten spielten keine Rolle in ihrem Leben. Genauso interessierte sie sich nicht für Feiertage. Wieso sollte sie feiern, dass irgendein alter Kerl Leuten Geschenken brachte? Sie wollte nichts, und sie bekam auch nichts. Es hatte nichts mit ihr zu tun.
„Thana? Du hast gerufen?“
Die Stimme der Yihwa erklang nicht aus der Spiegelscherbe, in die ihre Partnerin blickte. Stattdessen kam sie von hinten, hinter dem Sofa, auf dem die Mahaf saß, als wäre Eohl schon die ganze Zeit dort gewesen. War sie natürlich nicht, warum sollte sie sich hinter der Couch verstecken? Es war nur natürlich für ein Wesen, das sich so zuverlässig durch die Schatten bewegte, dass es selbst einer sein könnte, leise zu erscheinen, ohne dass jemand sagen konnte, wo sie gerade herkam. Eine Erfahrung, die sowohl Thana als auch einige andere Crusader bereits gemacht hatten. Mit einem Lächeln auf den Lippen beugte sie sich nach vorne, über die Lehne des Sofas, um ihre Arme um den Oberkörper ihrer Liebsten zu legen und ihren Kopf sanft an Thanas Schulter zu kuscheln. „Es gibt einen Auftrag, ja?“

Es war nicht ungewöhnlich, dass Thana etwas Bestimmtes von Eohl wollte, wenn sie nach ihr suchte. Während sie beide immer gerne die Nähe zueinander suchten, war die Mahaf die proaktivere unter ihnen, die gerne mal einen größeren Plan mitbrachte. Einen Auftrag, einen Wunsch, eine Idee. Eohl folgte, anstatt zu dirigieren – zumindest meistens. Einmal hatte sie sich schon entschieden, Thana gemeinsam mit Lacrita eine Quest aufzudrücken, und auch, wenn sie an dem Tag getrunken hatte, war das etwas, was sie früher nie gemacht hätte. In vielerlei Hinsicht war Eohl proaktiver geworden, nahm sich selbst ernster. An mancher Stelle war es gut, an anderer machte es sie überheblich, gern sogar psychotisch. Mehr und mehr bewegte sie sich auf jeden Fall weg von der kalten, wunsch- und gefühllosen Assassine, die sich Royal Crusade wünschte. Sie machte ihre Arbeit, aber sie fühlte auch. Sie wollte. Dinge, die einer vermeintlichen Puppe oder einem Werkzeug nicht zuzustehen hatte. Aurea hatte ihr deutlich vor Augen geführt, wie stark ihre Gefühle gegenüber Thana waren, aber auch, wie unsicher Eohl damit umging und wie sehr ein Teil von ihr noch immer glaubte, nichts fühlen zu dürfen. Und das, obwohl sie an anderer Stelle, an dem Tag im Ashmound Royal, sogar so weit gegangen war, dem Schicksal selbst entgegen zu treten und dessen Entscheidung abzulehnen.
„... Sag mal, Thana“, meinte Eohl leise, die Augen geschlossen, während sie die Nähe und Wärme ihrer Liebsten genoss. Ja, sie würden sich sicher gleich auf den Weg zur Arbeit machen, aber... diesen Moment wollte sie für sich haben. Nur sie beide, ganz privat. „Findest du, ich bin anders geworden, seit wir uns kennen gelernt haben?“, hakte sie nach, etwas zögerlich. Normalerweise klang ihre Stimme stark, entschlossen, sicher in dem, was sie sagte. Heute war sie vorsichtiger. „Und... gefällt dir, wie ich jetzt bin...?“

@Thana


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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyMo 11 März 2024 - 10:30

 

Post 02 | 20@Eohl#thanaq32


A-Rang: Das Übel an der Wurzel packen


Es herrschte Stille in der Hütte, die man als solche kaum mehr bezeichnen konnte, nachdem die nun zwei Bewohnerinnen sie von Grund auf haben aufwerten lassen. Die Tür fiel ins Schloss, die Schritte der Mahaf hallten durch den Raum, sonst war nichts zu hören. Sie ließ sich auf dem Sofa nieder, redete gefühlt mehr mit sich selbst, als mit jemand anderem. Das änderte sich jedoch schlagartig. Thana zuckte zusammen, als unmittelbar hinter ihr plötzlich eine Stimme ertönte. Zum Glück eine, die ihr sehr bekannt war. Die Magierin drehte den Kopf sofort, um zumindest ein wenig über die Schulter zu blicken. Dabei näherte sich Eohl ihr bereits, auf der Suche nach Körperkontakt. "W-Wo warst du?", fragte die Magierin irritiert, mit einem ungewollt vorwurfsvollen Ton. Sie ließ die Spiegelscherbe auf das Sofa sinken und legte sogleich ihre Hände an die Arme, die um sie herumgeschlungen wurden. "Warst du die ganze Zeit da oder bist du eben erst gekommen?", schob sie noch nach. Dabei lehnte sie ihren Kopf gleich an den ihrer Freundin. "Ja, wir haben zu tun.", bestätigte Thana ihrer Freundin auf ihre Nachfrage hin. Doch das war für den Moment erstmal zweitrangig. Darüber waren sich die Beiden ohne sich abzusprechen scheinbar einig. Auch Thana schloss ihre Augen, als sie ihren Kopf gegen den der Grünhaarigen lehnte. Zumindest solange, bis diese ihre Frage stellte. Auf die Ankündigung hin, summte sie noch lediglich ein "Hm?", doch ihre Augen rissen auf, als sie registrierte, was Eohl von ihr wissen wollte. Wie kam sie plötzlich darauf? "Ich glaube… wir entwickeln uns alle weiter. Auch du.", erklärte die Mahaf. Ob sie ihr so wie sie nun war gefiel? "Es gibt niemanden, der mir so gefällt wie du.", schmunzelte Thana, ehe sich ihre Augen wieder schlossen, um den Moment zu genießen. Doch ihr Kopf dachte gar nicht daran abzuschalten. Er arbeitete stattdessen. Er verarbeitete, um genau zu sein. Die Frage ihrer Freundin. Wie hatte sich Eohl verändert, seit Thana in ihr Leben getreten war? Sicher, aus ihr ist eine herausragende Assassine geworden, doch bezog sich die Unterhaltung der Beiden ja eher weniger auf die Entwicklung ihrer Fähigkeiten, mit der die Dürremagierin auch weitaus weniger zutun hatte. Vermutlich bekam sie die charakterliche Entwicklung ihrer Freundin gar nicht so deutlich mit, wie manch anderer es tat. Man machte ja gerne kleinere Schritte und der Unterschied vom letzten zum nächsten Schritt war nicht so groß, wie der zwischen zwei weiter auseinanderliegenden Zeitpunkten. Thana begleitete die Entwicklung ihrer Freundin, sie schaute nicht mit Abstand auf die Eohl, die sie kennengelernt hatte und auf die, die mittlerweile aus ihr geworden war. Nicht, bis sie plötzlich mit der Nase darauf gestoßen wurde. Beim genaueren darüber Nachdenken, fiel ihr der Unterschied tatsächlich auf. Eohl wurde mit der Zeit viel fordernder. Sie bekam ihren eigenen Kopf, statt immer einfach nur stumpf zu folgen. Nicht immer war das von Vorteil, wie jüngst bei der Mission, die sie gemeinsam mit der Lavadame absolviert hatten. Doch das war auch gar nicht wirklich gewünscht. Jeder hatte seine Ecken und Kanten, das war bei der Mahaf sicher auch nicht anders. Thana wollte kein zahmes Schoßhündchen, sie hatte Eohl ohnehin von Anfang an darin unterstützt, einen eigenen Willen zu bilden, auch mal etwas zu wollen oder halt auch mal nicht zu wollen. Sie freute sich über diese Entwicklung durchaus. Wenngleich ihr andere Vorkommnisse eher zu denken gaben. Die Kälte mit der die Assassine dem Kind des Politikers begegnet war zum Beispiel. Aber auch da hatte sich vielleicht etwas getan. Die Tochter des Necromanten hatte Eohl auf ihren Wunsch in Sicherheit gebracht. Das Leben der Beiden war allerdings auch alles andere als ein normales, auch das galt es zu bedenken. Es war eben einfach alles nicht so einfach… "Wie ist es mit dir? Gefällst du dir, wie du bist?" Selbstzufriedenheit war ebenfalls etwas Wichtiges. Eigentlich sogar wesentlich wichtiger als anderen zu gefallen. "Komm, setz dich." Thana öffnete ihre Augen wieder. Sie lächelte ihrer Freundin entgegen, löste eine Hand von ihren Armen, um damit auffordernd neben sich auf die Sitzfläche zu klopfen. Es wirkte so, als lag der Grünhaarigen etwas auf der Seele, worüber sie vielleicht sprechen sollten.

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Willenskraft
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Besondere Merkmale
Wunden etc

Magie
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1000
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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyDi 12 März 2024 - 17:29

[2 | 20]

“Ich war nicht hier”, kicherte Eohl mit einem Schmunzeln, während sie sich an ihre Liebste schmiegte. “Ich war kurz im Keller… aber als ich deine Stimme gehört habe, musste ich einfach zu dir kommen, hehe!” Das erklärte zwar wirklich nicht, warum sie ausgerechnet hinter dem Sofa auftauchen musste, aber an sich fiel das bei den Eigenheiten der Yihwa nicht aus dem Bild. Sie hatte allgemein ein Faible dafür, eher da zu erscheinen, wo gerade niemand hinsah. Für sie war es eine Selbstverständlichkeit, andere sehen zu müssen, bevor sie sich selbst zeigte.
Mit Thana in ihren Armen konnte die Yihwa aber entspannen auf eine Weise, wie sie es bei jemand Anderem nicht geschafft hätte. Ob das die Gefühle waren, über die Leute wie Máirín oder Aurea sprachen? Noch immer war sich Eohl nur so halb sicher. Sie kannte sich schließlich selbst kaum, wusste nur, dass sie heute nicht mehr die Person war, die Thana vor über zwei Jahren in den Kohlenkeller hatte sperren lassen. “Mmhhh…” Zufrieden seufzte sie, als die Mahaf meinte, dass niemand anders ihr so sehr gefiel wie Eohl, und mit einem Lächeln auf den Lippen schloss sie ihre Augen, um die Wärme der Berührung zu genießen. Das hörte sie gerne. Bei der nächsten Frage, die ihr gestellt wurde, spannte sich ihr Körper aber direkt wieder an.

“... hm?”

Eohls Augen öffneten sich, sie blinzelte. Man sah ihr wohl an, dass sie ein wenig verloren war, denn ihre Liebste forderte sie auf, sich zu ihr zu setzen. “Ah… jawohl.” Eohl nickte, brauchte aber einen Moment, um sich in Bewegung zu setzen. Nicht, weil sie es nicht wollte. Ihr Kopf hing einfach noch immer an dieser Frage, die für sie so unmöglich wirkte. Selbst, als sie dann in den Armen ihrer Partnerin saß, legte sie ihren Kopf schief. “... ich weiß gar nicht. Ich habe nicht darüber nachgedacht, ob ich mir gefalle.” Der Gedanke war ihr nicht gekommen. So sehr Eohl sich auch entwickelt hatte, am Ende sah sie sich noch immer als einen Spiegel, der Dinge von außen aufnahm und reflektierte, ohne viel aus dem eigenen Inneren hervor zu bringen. Ihre eigenen Gedanken zu sich selbst gingen selten über faktische Feststellungen hinaus. Es brauchte eine doch recht lange Wortpause, ehe sie eine Art Antwort vor sich hatte.

“Ich glaube… manche Sachen an mir finde ich gut… und manche Sachen an mir finde ich nicht gut.” Auch wenn es nicht ganz einfach war, festzustellen, welche Sachen nun die Guten und welche die Schlechten waren. “... und ich weiß nicht immer, ob es gut ist, dass ich mich entwickle, oder ob ich nicht doch lieber Eohl bleiben sollte.” Die Eohl der Gegenwart, meinte sie. Die Puppe. Das Werkzeug. “Ich glaube, ich werde weniger die Eohl, die Royal Crusade haben möchte”, gab sie zu und tippte ihre Zeigefinger aneinander. “Und ich weiß gerade nicht, ob ich die Eohl bin, die das Schicksal haben möchte. Als wir beim Gefängnis waren… Da habe ich etwas gemacht, was das Schicksal nicht wollte. Ich habe… die Zukunft geändert. Und ich dachte, die Zeit wird sauer auf mich sein.” Sie senkte leicht den Kopf, atmete durch, ehe sie ihren Kopf wandte und Thana aus großen Augen anblickte. “Aber jetzt… habe ich vom Schicksal eine Belohnung erhalten… und ich verstehe nicht warum.” Kurz kramte ihre rechte Hand in ihrer Tasche, ehe sie etwas hervorzog. Eine kleine, schwarze Röhre aus Glas, in deren Oberfläche man sich spiegeln konnte. “Erkennst du sie?”, fragte Eohl, aufmerksam die Reaktion ihrer Freundin betrachtend. “Das ist Jangmul… die gestohlene Waffe.”

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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyMo 25 März 2024 - 21:01

 

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Es spielte keine große Rolle, Thana war lediglich neugierig und fragte deswegen. Ihre Freundin erklärte aber bereitwillig, dass sie tatsächlich nicht zugegen war, als sie die Hütte betreten hatte. Wobei sich diese Antwort auch gleich relativierte, als sie fortfuhr und erklärte, im Keller gewesen zu sein, bis sie Thanas Stimme vernommen hatte. Diese lächelte zufrieden, als der erste Schreck abgeklungen war. Es war nicht untypisch für die Mahaf, auf eine Frage, die zwischemenschliche Beziehung der beiden betreffend, verhältnismäßig ausweichend zu antworten. Eohl wollte wissen, ob sie sich in den Augen ihrer Freundin verändert hatte und ob sie ihr so gefiel. Thana jedoch stellte einfach den Vergleich zwischen allen anderen Personen und der Yihwa auf. Einen Vergleich, den letztere klar gewann. Unabhängig von Entwicklungen, einem früheren Ich oder dem jetzigen. Bevor sie genauer auf das Thema eingehen konnte, wollte die Magierin gerne wissen, wie Eohl selbst sich sah. Zudem forderte sie ihre Freundin dazu auf, sich zu ihr auf das Sofa zu gesellen, um eine angenehmere Position einnehmen und sich vernünftiger unterhalten zu können. Es wirkte nämlich ganz so, als laste der Assassine etwas auf der Seele. Nachdem sich Eohl verzögert einen Ruck gegeben und sich neben Thana gesetzt hatte, wandte diese sich ihr zu, um ihre Arme um sie zu schließen und sie so in Empfang zu nehmen. Dabei nahm sie auch ihre beiden Knie auf die Sitzfläche der Couch, sodass sie so halb auf ihren Füßen saß. "Das wäre eine Gelegenheit.", schmunzelte die Mahaf, nachdem ihre Gefährtin festgestellt hatte, sich selbst gar nicht betrachtet oder beurteilt zu haben. Sie ließ ihrer Freundin dann aber die Zeit, um sich selbst und ihre Entwicklung zu reflektieren. Ein Moment der Stille kehrte ein, ehe Eohl zu einer Antwort bereit war. Das Fazit, welches folgte, war ein zwiegespaltenes. Wie vermutlich alles im Leben, bewertete die Grünhaarige ihre Entwicklung mit Licht und Schatten. Thana lauschte ihren Worten eine Weile, ohne sie zu unterbrechen. Eohl sprach von Zweifeln daran, ob sie ihr altes Ich hinter sich lassen sollte oder nicht. Ob es Royal Crusade guttat oder ob das Schicksal mit ihr zufrieden sein würde. In ihrem Inneren herrschte Verwirrung. Die Assassine ging davon aus, das Schicksal enttäuscht zu haben, sah sich aber im Endeffekt belohnt. Eine Belohnung in Form einer Waffe, die den Namen „Jangmul“ zu tragen schien. Thana löste die Hand von der Taille ihrer Freundin, um das Glasröhrchen entgegenzunehmen und zu betrachten. "Eine Waffe, sagst du?" Das Ding sah im ersten Moment nicht unbedingt wie eine Waffe aus. Selbst im zweiten Moment nicht. "Nein, das sagt mir nichts. Wie funktioniert sie? Wo hast du sie her?" Fragen, die abermals der Neugier der Magierin entsprangen. Doch die Zwei unterhielten sich über etwas viel Wichtigeres, als ein gestohlenes Artefakt.
"Vielleicht siehst du dich selbst zu kritisch.", mutmaßte Thana. "Royal Crusade kann froh sein, jemanden wie dich in seinen Reihen zu wissen. Welche Form deiner Person das auch immer sein mag. Das Schicksal ist doch sowieso immer unergründlich, oder nicht? Vielleicht hast du die Zeichen einfach falsch gedeutet. Vielleicht hast du genau das getan, was das Schicksal von dir wollte. Oder aber es gab im Auge des Schicksals kein Richtig oder Falsch. Vielleicht hast du dich einfach für einen von vielen Wegen entschieden, die alle letzten Ende ans Ziel führen. Wäre das nicht auch möglich?", philosophierte die Mahaf weiter. Dabei legte sie Jangmul wieder in die Hände ihrer Freundin, um die eigene wieder an ihre Taille zu legen und diese sanft zu streicheln.  
"In welche Richtung du dich auch entwickelst, du wirst immer Eohl bleiben und ich… ich werde dich immer lieben. Für die, die du bist. Nicht für die, die du sein könntest."

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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyMo 1 Apr 2024 - 16:40

[3 | 20]

Es war ungewöhnlich für Eohl, sich über ihre Leistung als Spion oder Assassine hinaus selbst zu bewerten. Natürlich machte sie sich Gedanken darüber, ob sie ihre Aufgaben gut erledigt hatte, doch sie dachte nicht darüber nach, ob sie sich selbst so mochte, wie sie war. Nicht bis jetzt, zumindest. Doch wer war sie, einer Aufforderung der Mahaf nicht zu folgen? Sie tat sich schwer damit, aber sie antwortete. Und schlussendlich hatte sie deutlich mehr zu sagen, als sie gedacht hätte. Ein wenig stutzte sie allerdings, als Thana nicht wusste, was Jangmul war, ehe sich Erkenntnis in ihren Augen zeigte. „Ah... du kennst sie nicht?“, stellte die Yihwa fest und wog die gläserne Röhre in ihrer Hand, ehe Thana sie an sich nahm. „Dann... ist das wohl eine Geschichte aus dem Land, in dem ich geboren wurde.“ Das Thema war interessant für sie und sie hätte der Jüngeren gerne mehr davon erzählt, aber jetzt gerade hatten sie andere Dinge zu besprechen. „Ich kann dir draußen zeigen, wie sie funktioniert... es ist ein wenig kompliziert, und ein wenig gefährlich. Und du musst mir dafür Feuer geben, hehe“, lächelte sie amüsiert, während sie Thana durch ihr schönes Haar strich. „Aber... das machen wir, wenn wir hier fertig sind, ja?“
Denn jetzt ging es um Eohl. Um Eohls Meinung zu sich, und zu Thanas Meinung zu ihr. Und gerade letztere bedeutete der Yihwa eine Menge. Royal Crusade konnte sich freuen, sie dabei zu haben, hm? Zugegeben... Dem konnte sie nicht länger widersprechen. Es war lange her, dass Eohl das nutzlose Hündchen der Gilde war. Sie hatte sich aus Liebe zur Gilde und Verpflichtung gegenüber der Zukunft bemüht und es an die Spitze geschafft, war nun eine der Personen, die der Gilde den größten Wert einbrachten. Vermutlich die zweitbeste, direkt nach Thana. Zumindest aus ihrer eigenen Perspektive. „Kein Richtig und kein Falsch...“, stellte Eohl fest, legte den Kopf leicht schief. Die Worte der Mahaf trugen Weisheit darin, auch wenn ihre Prämisse nicht ganz richtig war. So unergründlich war das Schicksals schließlich nicht. „Ich habe nichts falsch gedeutet. Dein Schicksal an jenem Tag war der Tod“, stellte sie fest, mit sicherer, überzeugter Stimme. Sie dachte gerade gar nicht darüber nach, ob sie ihrer Freundin das bereits gesagt hatte oder nicht. „Aber... du hast dennoch Recht. Die Zeit zeigt mir Wege auf, die zu unterschiedlichen Enden führen. Ihr ist es egal, welches Ende eintritt. Sie erfreut sich daran, wenn Menschen schwierigen Pfaden folgen.“ Bedeutete das... Die Zukunft, in der Thana lebte, war nicht unbedingt eine Zukunft, in der Eohl unglücklich werden musste? Vielleicht war es einfach nur eine Zukunft, in der sie mehr kämpfen musste, mehr Schwierigkeiten überstehen musste, wenn sie ihre Ziele erreichen konnte. Der Gedanke, dass sie selbst in der Lage sein sollte, den Pfad des Schicksals zu beeinflussen, ließ ihr Herz höher schlagen, und ihre Augen weiteten sich. „Heißt das... ich bin jetzt... eine vollwertige Auserwählte?“
Das war die einzige Möglichkeit, nicht wahr? Eohl hatte die Zukunft geändert. Das war ein Fakt. Sie hatte den Weg der Zeit von einem Schicksal zum anderen verschoben, und das mit eigenen Händen. Das konnte nur eine wahre Auserwählte. Ob die Mahaf realisierte, wie viel diese Erkenntnis der Yihwa bedeutete? Wie viel das in ihrem Leben änderte? Geistesabwesend nickte sie, während Thana weiter sprach. „Ja... als Auserwählte ist es wohl meine Entscheidung, wie ich mich ent-...“ Sie stockte. Blinzelte. Langsam wandte sich ihr Gesicht ihrer Freundin zu, starrte sie aus großen Augen an. „Was?“, entkam es ihr, kalt und scharf. „Was hast du gesagt?“ Langsam erhob sich ihr Körper von dem Sofa, wandte sich mehr und mehr der Wüstenkönigin zu. Ihre rechte Hand stützte sich auf die Lehne des Sofas, direkt hinter dem Kopf der Mahaf, während ihr Körper sich über sie lehnte. Von oben starrte Eohl auf Thana herab, sah tief in ihre Augen aus ihren zusammengezogenen Pupillen, während von ihren Augen ein rotes Glühen ausging. „Du hast gesagt, du liebst mich“, sprach sie leise, ihr Gesicht wenige Zentimeter über dem ihrer Freundin hängend. „Thana... Verstehst du, was dieses Wort bedeutet?“

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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyDi 2 Apr 2024 - 10:59

 

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Dass Thana äußerte, die Waffe, von der ihre Freundin sprach und die sie ihr sogar zur Begutachtung reichte, nicht zu kennen, verwunderte Eohl sogar ein wenig. Sie rechnete sofort damit, dass sie dann wohl nicht aus diesem Land, sondern aus ihrer Heimat stammen würde. Das war natürlich an sich nicht ausgeschlossen, durch die Faktenlage aber aus Sicht der Mahaf alles andere als eindeutig. "Nur weil ich sie auf Anhieb nicht kenne, bedeutet das nicht, dass sie nicht aus Fiore stammen kann.", stellte die Magierin sogleich klar. "Ich müsste mich näher damit beschäftigen, um dir Genaueres sagen zu können. Wenn du möchtest, stelle ich sehr gerne Nachfoschungen an.", erklärte sie weiter. Dass die Assassine ihr anbot, ihr gleich mal eine Kostprobe dieses Artefakts liefern zu wollen, machte Thana natürlich neugierig. Erst recht, da sie kryptisch beschrieb, dafür auch ein wenig ihre Hilfe, beziehungsweise die ihrer Magie in Anspruch nehmen zu müssen. "Okay? Klar, ich bin gespannt.", entgegnete sie ihr. Aber bevor es dazu kam, hatten sie noch ein Gespräch zu führen, da waren sie sich Beide einig. "Wir nehmen uns alle Zeit der Welt.", versicherte Thana ihrer Freundin. Das was sie zu besprechen hatten, lastete Eohl scheinbar sehr auf der Seele und das galt es zu ändern!
Was das Schicksals- und Zukunftsgame anging, so war Eohl ihrer Gefährtin sicher noch meilenweit voraus. Thana ließ sich ja grade erst so langsam auf diese Thematik ein, nachdem sie mehr und mehr Kontakt dazu hatte, sowie mehrere Erlebnisse, die damit verknüpft waren. Sie versuchte selbst noch zu verstehen, was es damit überhaupt so wirklich auf sich hatte und konnte dementsprechend nicht mehr als Spekulationen liefern. Spekulationen, die Eohl voller Selbstsicherheit abschmetterte. Sie wusste ganz genau, dass Thana bei dem Gefängnisüberfall hätte sterben müssen. Das sprach sie selbstverständlich aus, als wäre dies in Stein gemeißelt. Etwas, was die Magierin in diesem Augenblick zum ersten Mal vernahm. Überrascht schossen ihre Augenbrauen in die Höhe. Sie hätte… was? "Ja, vielleicht… meint sie es einfach gut mit dir?", vermutete Thana, bezogen auf die scheinbar personifizierte Zeit. Wenn dem so war, konnte die Mahaf nur hoffen, dass sie es mit ihr ebenso gut meinte. Immerhin war ja wohl geplant gewesen, dass die Magierin eigentlich das Zeitliche hätte segnen sollen. Eine „Tatsache“, die sie nicht mal eben so verarbeitete. So wie Eohl grade etwas anderes zu verarbeiten versuchte. Da die Crusaderin derartige Informationen oft erstmal mitnahm und sich die Zeit nahm, in Ruhe darüber nachzudenken, konzentrierte sie sich für den Moment erstmal auf Eohl. "Du bist ein vollwertiges Mitglied der Gilde. Nein, du bist viel mehr wert als so manch anderer Magier hier. Wenn du jeden einzelnen von ihnen als Auserwählten siehst, dann bist du schon lange ebenfalls eine." So jedenfalls sah die Mahaf das Ganze. Die Sichtweisen der Beiden, auf die Person der Yihwa, waren jedoch lange Zeit vollkommen verschiedene gewesen. Ein Umstand, der sich nun endlich ändern könnte. Die Anzeichen dafür gab es grade zu bewundern. Thana hätte diesen Prozess gerne weiter bewundert, doch was sie dann sagte, unterbrach ihn abrupt. Scheinbar war sie unvorsichtig geworden, was ihre Gefühlslage rund um diese verrückte Magierin betraf, die sie aber auch wie eine Verrückte gernhatte. So gern, dass sie für diese Emotion ein Wort verwendete, welches in Eohl etwas auszulösen schien. Ob es etwas Gutes war oder nicht, dessen war sich Thana aber erst einmal nicht so sicher. Wie so oft war die Reaktion ihrer Freundin für sie unvorhersehbar. Zunächst schien sie ihren Ohren nicht glauben zu wollen. Auch die Augen der Dürremagierin wieteten sich, jedoch aus Angst einen Fehler begangen zu haben. "Ich… war das falsch?", erkundigte sie sich verwirrt bei ihr. Sie war sich sicher, dass die Grünhaarige sehr wohl vernommen hatte, was sie sagte. Das bedurfte kaum einer Richtigstellung. Thana beobachtete, wie ihre Gefährtin sich von ihr löste, wie sie aufstand und sich vor ihr aufbaute, nur um sich ihr dann wieder zu nähern. Das tat sie allerdings im Stand und frontal. Sie scheute den Blickkontakt zur Assassine nicht, wenngleich die Art und Weise, wie er entstand, ihr durchaus unheimlich war. Als Eohl dann überzeugt wiederholte, was sie gesagt hatte, waren alle Zweifel daran zumindest aus dem Weg geräumt. "Das habe ich.", bestätigte sie ihr überzeugt. Ob sie wusste, was das bedeutete? War das für Eohl so etwas wie ein rotes Tuch? Eines der Trigger, vergleichbar mit Fragen nach ihrer verlorengegangenen Vergangenheit? "Ich bin mir sicher, ja. Auch wenn ich nicht geglaubt hätte, zu solchen Gefühlen noch fähig zu sein.", beantwortete sie auch die folgende Frage der Grünhaarigen, ohne die Augen von den ihrigen abzuwenden. "Verstehst du es denn auch?“ Das Herz der Mahaf schlug wie wild. Sie wusste nicht, wo dieses Gespräch nun hinführte. Was hatte ihr Handeln bei Eohl ausgelöst? War es gut oder schlecht? Würde sie nun voller Ekstase ihre Arme um sie schlingen oder ihr stattdessen den Hals umdrehen? Selten war Thana so angespannt.


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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptySo 7 Apr 2024 - 18:47

[4 | 20]

„Ich denke, sie ist eher nicht aus Fiore. Jangmul ist kein fiorisches Wort“, stellte Eohl fest, als Thana meinte, sie könne das nicht so sicher sagen. „Aber ich schätze, ich weiß es nicht genau. Du kannst gerne forschen, wenn das hilft.“ Aber das musste warten. Allgemein stand die Waffe im Hintergrund. Die Konversation der beiden Magierinnen bewegte sich in eine Richtung, die Eohl sich schon lang erhofft und lang gefürchtet hatte. Eohls Entwicklung war ein zweischneidiges Schwert, und die Gefühle für Thana, die mit dieser Entwicklung kamen, steckten voller Ungewissheit darüber, wie die Mahaf darauf reagieren würde. Oder der Gewissheit, dass es nichts brachte, wenn ein Mensch wie Eohl solche Wünsche äußerte. Ob sie nun eine vollwertige Auserwählte war oder nicht, an ihrer Beziehung mit der Schönheit aus der Wüste änderte das nichts. Umso erstaunter war sie, als Thana das Thema von sich aus ansprach. Man konnte ihre Irritation deutlich bemerken, als sie sich über ihre Partnerin lehnte und ihr tief in die Augen starrte in einem Versuch, zu deuten, ob es wirklich so viel einfacher sein konnte, als sie es sich vorstellte.

„... ich verstehe es nicht“, antwortete Eohls, als Thana die Frage auf sie zurückwarf. Eben hatte sie noch selbst nachgehakt, ob die Mahaf wusste, was sie da sagte... und jetzt, wo das Gespräch in ihre Richtung ging, fehlte ihr selbst das Verständnis. Sie meinte es aber anders. „Ich verstehe nicht... warum du mich lieben solltest.“ Es machte keinen Sinn, richtig? Thana Mahaf war die strahlende Sonne, die warme Schönheit, die unter ihrem Alias als Neferet von Allen bewundert und gefürchtet wurde. Sie war charmant und intelligent, eine zerstörerische Königin, deren Licht Eohls Leben erhellte. Was, dagegen, war Eohl Yihwa? Nicht mehr als ihr Schatten, eine unsichtbare Bringerin des Todes, die Dienste für ihre Göttin erfüllte. Sie war nicht intelligent, im Gegenteil, sie verstand oft die Einfachsten Sachen nicht. Sie war nicht charmant, sondern eine Irre, die Leute von sich stieß. Ihre Zauber hatten nicht das gleiche zerstörerische Potenzial wie die dieser wundervollen Frau, vor denen das Leben selbst sich verneigte. Thana Mahaf stand an der Spitze der Welt, während Eohl Yihwa sich ihr, der Gilde und der Zeit unterzuordnen hatte. Außerdem... sah Thana einfach unheimlich gut aus. Eohl schluckte.
„Ich... habe in letzter Zeit über die Liebe gelernt“, stellte sie fest, nervös. Ihre Augen zitterten leicht, ließen aber nicht ihren Fokus ab vom Gesicht ihres Gegenübers. „Und mir haben... mehrere gesagt, dass ich dir einfach... sagen soll, was ich fühle. Weil ich... weil ich es schon lange weiß.“ Langsam legte sich ihre Hand an die Wange ihrer liebsten, streichelte sie. Ihre Haut war perfekt, warm und wundervoll. Die Haut einer Göttin, ohne Zweifel. „Aber... ich hatte Angst. Ich habe immer noch Angst“, hauchte sie leise. Obwohl ihr Blick starr blieb, sie keine Miene verzog, bildeten sich Tränen in ihren Augen. „Weil ich... weil ich einfach nicht verstehen kann... warum ein wundervoller Mensch wie du mich lieben sollte...“

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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyDi 9 Apr 2024 - 8:28

 

Post 05 | 20@Eohl#thanaq32


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Eohl schien sehr viel Wert auf das Wissen ihrer Freundin zu legen. Leider schien sie dieses aber auch etwas zu überschätzen. Nur weil sie sagte, dass sie nie von diesem Gegenstand gehört hatte, schloss die Assassine gleich aus, dass es aus diesem Königreich stammen könne. Sicher, Thana wusste sehr viel und sie beschäftigte sich auch mit Magien, Artefakten und Geschichte, doch hatte sie bei weitem noch nicht alles Wissen dieses Landes aufgesogen. Doch Eohl begründete ihren erhärteten Verdacht auch damit, dass der Name dieser Waffe keines wäre, das aus Fiore stamme. Die Mahaf könnte die Diskussion darüber weiterführen, indem sie ihr erklärte, dass verschiedene Leute ein und demselben Gegenstand verschiedene Namen gaben, doch dass sie zugab es nicht genau zu wissen und ihr erlaubte Nachforschungen anzustellen, reichte ihr vollkommen aus. Die Magierin lächelte und nickte sachte. Ein Lächeln, welches ihr schnell vergehen sollte, als Eohl ob ihrer Worte… etwas überreagierte?
Thana wusste nicht, was sie tun sollte. Sie wusste nicht, wie sie die Reaktion ihrer Freundin werten sollte. Kamen ihre Worte zu früh? Nein, dafür waren sie schon zu lange sehr eng miteinander verbunden. Wertete Eohl ihre Beziehung etwa ganz anders? Auch das war kaum denkbar, so unterwürfig und beschützend sie sich immer verhielt. Also was war es, was sie zu solch einem Verhalten antrieb? Die Grünhaarige wirkte einerseits oft simpel gestrickt, verhielt sich dann aber doch ganz anders als Thana es vermutet hätte. Ihr einzig anderer, für sie plausibler Gedanke war, dass die Yihwa sich etwas überfordert fühlte und dass sie überrascht war… und das einfach seltsam zur Schau stellte. Entweder das, oder sie brachte sie gleich um und beendete ihre schicksalhafte Reise an Ort und Stelle.
Vorsichtig versuchte Thana mit Worten, mit Fragen festzustellen, was in ihrer Freundin vorging. Diese fragte sie ob ihr bewusst sei, was das Wort Liebe bedeutete. Als sie diese Frage jedoch spiegelte, schien sie Eohl damit zu überfordern. Sie verstand es nicht? Nein, Moment. Sie verstand nicht, warum die Mahaf sie lieben sollte! Ihr Mund öffnete sich, doch die Magierin bekam kein Wort heraus. Sie war sprachlos. Was war denn so verkehrt daran, sie so sehr zu mögen? Was daran war so abwegig? Eohl offenbarte ihr, das ein oder andere über diesen Begriff gelernt zu haben. Zudem hatte sie mehrfach den Tipp bekommen, ihre Gefühle Thana gegenüber, die sie schon so lange empfand, auszusprechen. Doch sie traute sich nicht. Weil ihr das Verständnis fehlte. Weil sie nicht verstand, warum Thana… Der Blick der Mahaf wich nicht von den zitternden Iriden der Grünhaarigen, während diese Stück für Stück aussprach, was sie beschäftigte. "Ich glaube, das liegt an deinem Selbstbild.", sprach sie ruhig, wobei sie sanft ihre Hand an die Wange der Assassine legte. "Ich sehe dich vollkommen anders, als du es tust. Für mich bist du nicht das perfekte Werkzeug, welches brav tut, was man ihm aufträgt. Für mich warst du nie dieser Fußabtreter, an dem man seinen Frust herauslassen sollte. Du warst in meinen Augen nie den anderen Magiern dieser Gilde untergeordnet, so hast nur du selbst dich gesehen.", erklärte sie. "Von Tag Eins, von dem Tage unserer ersten Begegnung wollte ich dich aus diesem Stand, in den du dich selbst begeben hattest, erheben. Ich wollte dir zeigen, dass du mehr bist als du zu sein glaubst. Du bist so selbstlos, so treu, so wunderschön, auch tief in dir drin." Die Magierin ließ ihren Daumen mehrfach über die Wange ihrer Freundin streichen, während sie sie sanft anlächelte. "Ich sehe viel mehr in dir als du selbst es tust und darum kann ich dir voller Überzeugung sagen, was ich dir gesagt habe. Ich liebe die Person, die ich sehe. Vielleicht nicht die, die du siehst…" Sie hatte es erneut gesagt, doch diesmal ging es ihr wesentlich leichter über die Lippen.

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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyDi 9 Apr 2024 - 16:26

[5 | 20]

Mit pochendem Herzen stand Eohl über Thana gebeugt, ihr Blick starr und fest, und doch sammelten sich Tränen in den Augen. Ihre eigene Wertlosigkeit im Vergleich dieser strahlenden Sonne war für sie ein einfacher Fakt, den auszusprechen sie nicht berühren sollte. Dennoch weinte sie. Konnte gar nicht anders. Es war unerklärlich, geradezu irrsinnig. Die emotionslose Assassine, die nur zu funktionieren hatte, weinte über Nichts. Aber es zerriss ihr das Herz. Der Gedanke daran, dass Thana sie nicht lieben sollte, nicht lieben dürfte, dass ihre Worte einfach nicht real sein konnten, zerriss ihr das Herz. Denn Eohl Yihwa selbst wünschte sich nichts mehr, als die Worte zu erwidern, die sie gerade gehört hatte. Sie konnte nur nicht. Sie konnte es nicht glauben. Sie schluckte, versuchte, ihre Emotionen zu stoppen, doch die Tränen liefen weiter ihr Gesicht herab, wo sie sanft vom Daumen der Mahaf weggewischt wurden.

Es war okay. Das sagte sie. Thana. Thana erlaubte es Eohl. Erlaubte ihr, es zu akzeptieren. Sie selbst sah die Yihwa anders. Nicht als wertloses Werkzeug, nicht als Untergeordnete der Gilde. Nicht als einfachen Schatten. An sich wusste die Yihwa all das schon, es fiel ihr nur schwer, es wahrzuhaben. Es als Realität zu akzeptieren, wenn es doch so surreal wirkte. Thana sah eine andere Eohl, als Eohl es tat - die Frau, die kein Spiegelbild hatte, die sich nicht reflektieren konnte, weil sie nicht sehen wollte, was wirklich hinter ihr steckte. Aber wie so viele ihrer inneren Spiegel brach auch diese Fassade. “Thana…”, wisperte sie mit gebrochener Stimme, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, ehe sie ihre Liebste mit funkelnden, intensiven Augen anstarrte.

“Ich liebe dich! Ich liebe dich! Ich liebe dich! Ich liebe dich!”

Jetzt, wo der Damm gebrochen war, brachen die Worte aus Eohl hervor. Die Worte, an denen sie so lange gekaut hatte, die sie so lange hatte vergessen wollen. Die Wahrheit in ihrer Seele, die sie sich nie hatte gönnen wollen. “Ich liebe dich, Thana! Du bist die schönste Frau auf der Welt, und die stärkste! Du bist die strahlende Sonne, die mein Leben erhellt! Ich bewundere dich und ich genieße deine Wärme und ich will immer, immer, immer bei dir sein! Immer!” Sie schluchzte, während sie sprach. Es fühlte sich unheimlich befreiend sein, endlich sagen zu können, was so lange in ihr gebrodelt hatte. “Ich hasse es, dich Neferet zu nennen, weil Thana für mich das schönste Wort der Welt ist!”, stieß sie aus, “Und ich habe das Schicksal betrogen, weil ich eine Zukunft ohne dich nicht ertragen konnte! Ich würde jeden Menschen der Welt belügen, betrügen und ermorden, wenn ich dafür dein Lächeln sehen darf!”

Schwer atmend lehnte Eohl immer noch über Thana, dicht an dicht, bis die letzten ihrer Worte ihren Mund verlassen hatten. Dann, ein paar Momente lang, starrte sie einfach nur still weiter, bis die Erschöpfung sie übermannte. Mental hatten diese Worte sie viel gekostet. Schwach fiel die Yihwa in sich zusammen, fiel der Mahaf in die Arme, um sich an sie zu kuscheln. Leise murmelte sie noch immer vor sich hin: “Thana… ich liebe dich wirklich…”

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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyMi 10 Apr 2024 - 10:16

 

Post 06 | 20@Eohl#thanaq32


A-Rang: Das Übel an der Wurzel packen


Eohl hatte große Zweifel. In aller erster Linie Selbstzweifel. Als Thana ihr ihre Gefühle offenbarte, auf die ruhige und zurückhaltende Art, die für sie so typisch war, löste das einen Sturm der Emotionen in der Assassine aus. Sie war vollkommen überfordert davon, was sich in einem fast schon gruseligen Starren ausdrückte, welches Thana zunächst nicht verstand. Es waren Eohls Erklärungen, die sie dann begreifen ließen, sodass sie sich erklären konnte. Dass die Mahaf ihre Freundin nicht lieben dürfte, war in ihren Augen Blödsinn. Das war eine Auffassung, die mit ihrer verschobenen Weltdarstellung zusammenhing. Eine, die für die Magierin nicht von Bedeutung war und dementsprechend auch nicht zählte. Sie sah eine ganz andere Eohl, als diese selbst und darum waren ihre Gefühle aus ihrer Sicht auch vollkommen richtig und gerechtfertigt. Thana versuchte ihrer Freundin das klarzumachen, ihre Sichtweise darzulegen, sodass sie hoffentlich verstand und das schien zu fruchten.
Während die Magierin sanft über die Wangen der Grünhaarigen fuhr, wischte sie die ersten Tränen weg, die sich ihr gebildet hatten. Die Dämme waren angeknackst und sie würden nun vollkommen einreißen, sowie hoffentlich auch ihre verbohrte Einstellung zu dem, was sie als Person verdiente und was man ihr entgegenbringen durfte und sollte. Dann brach es in der Tat hervor. Hatte Thana ihre Liebe zaghaft gestanden, voller Vorsicht, überflutete die Yihwa sie nun umgekehrt mit Liebesbekundungen. Dem folgten begründende Komplimente, die Thana wiederum ein wenig überforderten. Eohl beteuerte ihre Schönheit, ihre Stärke, wie sehr sie „als Sonne ihr Leben erhelle“, und wie sehr sie ihre Freundin bewunderte. Wusste die Mahaf schon nicht, wie sie mit diesem Überschwall umgehen sollte, machte Eohl munter weiter. Speziell, dass sie ihren Decknamen verachtete, da sie ihren eigentlichen so liebte, berührte die Dürremagierin dabei sehr. Es sorgte dafür, dass ihr staunender Ausdruck einem sanften Lächeln wich. "Das ist so süß von dir.", wisperte Thana ihrer Freundin entgegen, während das Streichen ihres nunmehr nassen Daumens über die Wange ihrer Gefährtin sich intensivierte. "Ich habe nicht geahnt, wie sehr dich das belastet haben muss." Etwas, was nur so deutlich wurde, weil es förmlich aus der Assassine heraus explodierte. Eine Frau, die während ihrer Arbeit so eiskalt und gefühlslos sein konnte, beherbergte derartig viele Emotionen, dass sie beinahe platzte. Das geschah erst, als Thana die Nadel in Form berühmter Worte auf den Ballon warf. Dann war es Eohl, die sich quasi auf ihre Liebste warf. Ihre Kraft ließ nach und sie legte sich auf Thana, über die sie sich während des Gesprächs so gebeugt hatte. Als ihr Körper auf den der Mahaf sank, drückte er dabei Luft aus ihrer Lunge, was sich durch ein angestrengtes Seufzen bemerkbar machte. Dennoch schloss sie ihre Freundin, die ein weiteres Mal säuselnd ihre Liebe beteuerte, fest in ihre Arme. "Ich dich auch.", flüsterte die Magierin zurück. Damit war es gesagt. Die Aloeische Tänzerin hatte zum Ausdruck gebracht, was ihr so schwerfiel. Sie hatte es geschafft ihrer Freundin ihre Liebe zu gestehen, auszusprechen was eigentlich schon offensichtlich war. Was schon eine lange Zeit zwischen den beiden Crusaderinnen schwebte, wurde verbalisiert. Sie hatten die Karten auf den Tisch gelegt und es fühlte sich gut an. Thana würde sich sicher noch etwas daran gewöhnen müssen, doch es war ein schönes Gefühl. Sie fuhr mit ihrer Hand sanft über den Rücken ihrer Freundin, lehnte den Kopf gegen ihren. Für einen Moment war die kalte, grausame Welt um sie herum vollkommen egal. Die Ziele Royal Crusades, der Wille Ras, die Knechtschaft Fiores spielten keine Rolle. Es waren nur Eohl und sie.

Daten / Status
Outfit
Statuswerte
Die gruselige Hütte - Seite 3 HnPp8xx
Stärke
Schnelligkeit
Geschicklichkeit
Widerstand
Manaregeneration
Willenskraft
➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
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➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓ ❋
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Besondere Merkmale
Wunden etc

Magie
2000 / 2000

1000
/ 1000


- 0 Mana / +200 Mana


Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):






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Eohl
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BeitragThema: Re: Die gruselige Hütte
Die gruselige Hütte - Seite 3 EmptyDo 25 Apr 2024 - 11:16

[6 | 20]

Es stimmte: So eiskalt Eohl oft wirken konnte, so wenig Empathie sie zeigte, so sehr sie sich von ihren eigenen Gefühlen trennte… Tief in ihrem Inneren, und oft auch offensichtlich, war Eohl Yihwa eine sehr emotionale Person. Jemand, der sich für Andere zurücknahm, obwohl sie so intensiv fühlte. Gerade ihre Zuneigung kochte über und wurde gerne mal auf etwas… gruselige Weise dargestellt, wie sie eben so war. Es fühlte sich gut an, all diesen angestauten Druck, den die Assassine bisher nur so halb realisiert hatte, loszulassen und Thana einfach klar und deutlich zu sagen, was sie fühlte. Was sie freute, was sie bedrückte. Eohl Yihwa durfte eigentlich keine Gefühle haben… aber sie hatte sie, und es tat ihr gut, sie dieses eine Mal zu zeigen. Vielleicht, nur vielleicht, würde sie das in Zukunft öfter tun.
So befreiend es auch gewesen war, hatte der Ausbruch die Grünhaarige aber auch viel Kraft gekostet. Dankbar kuschelte sie sich in die Arme ihrer Liebsten, genoss ihre Wärme und Nähe, wie sie es so oft tat. Es fühlte sich nicht anders an, aber das war gut so. Schließlich war Eohl in diesen Armen schon immer glücklich gewesen.

Aber natürlich konnten sie nicht ewig hier liegen bleiben.

“Thana… Du hast gesagt, wir haben eine Aufgabe zu erfüllen, nicht?”, sprach Eohl nach einer Weile, öffnete langsam wieder ihre Augen, um zu der Schönheit aus der Wüste aufzublicken. Sie schenkte ihr ein warmes Lächeln. “Und meine Waffe wollte ich dir auch noch zeigen. Wir sollten aufstehen, hehe.”
Es fiel der Yihwa nicht ganz leicht, sich aus der Umarmung zu lösen, aber schlussendlich erhob sie sich von der Couch. Sie für ihren Teil war bereits bereit für die Quest, störte sich aber auch nicht daran, wenn sie kurz auf die Mahaf warten musste. Als sie dann aber aus der Hütte heraustraten, war es Eohl, die das Tempo kurz stoppte. “Bitte gib mir ein wenig Feuer. Ein kleines bisschen reicht schon”, lächelte sie und hielt die kleine, spiegelnde Glasröhre hoch, die sie ihrer Freundin schon zuvor gezeigt hatte. Im ersten Moment spiegelten sich die Flammen nur im schwarzen Glas, doch ein Lächeln legte sich auf Eohls Lippen, als sie leise sprach: “Mirrored Wellspring.”
Diesen Zauber hatte Thana schon erlebt; er diente dazu, ein Element in einem Spiegel einzufangen, um es reproduzieren zu können. Das gleiche passierte hier. Erst wurde die Reflexion des Feuers in Jangmul aufgenommen, dann tauchten im Inneren der Röhre Flammen auf, tanzten auf und ab, gut erkennbar durch das nun von Innen heraus beleuchtete Glas. Sie verließen aber nicht das kleine Rohr, waren wohl darin gefangen. Auch Jangmul selbst heizte sich nicht auf, lag bequem in der Hand der Yihwa, die sich nun fester darum schloss. Sie hielt die Waffe vor sich, bewusst nicht in Thanas Richtung, sondern eher zur Seite, und das Feuer darin schoss hervor, nahm eine Form an. Nach wenigen Augenblicken hatte sich über dem Griff der Waffe ein festes Schwert aus purem Feuer gebildet, das kurz eine flammende Linie hinter sich herzog, als Eohl es ein paar Mal geschickt durch die Luft schwang. “Es kann jede Waffe sein… aber nur, wenn ich das Element von jemand anders stehle”, erklärte Eohl und änderte ihren Griff an dem Schwert. Noch einmal veränderte sich die Form der Flammen, bildete einen großen Bogen. Die Finger an die Feuersehne legen zog sie diese an, und ein Pfeil aus Flammen formte sich, bereit, verschossen zu werden… bis Eohl den Effekt beendete und das Feuer um sie herum erlosch. Fröhlich strahlte sie Thana an. “Ein ziemlich beeindruckendes Geschenk, findest du nicht?”

@Thana

Manavorrat: 2.380 / 2.500

Eohls Zauber:


Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder...
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That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!
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