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| Elmora | |
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Lian Thief in Distress
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| Thema: Elmora Mi 16 Jun 2021 - 15:05 | |
| das Eingangsposting lautete :Ortsname: Elmora Art: Ortschaft Spezielles: Auch bekannt als "Das Tor zur Wüste" Beschreibung: Elmora liegt auf halbem Wege zwischen Aloe und Marokkasu und war in der Vergangenheit nicht selten Schauplatz der einen oder anderen Auseinandersetzung zwischen West- und Zentral-Fiore, die beide gleichermaßen Anspruch auf die hübsche, kleine Ortschaft zwischen den Landteilen erheben. Derzeit zählt Elmora allerdings offiziell zu Zentral-Fiore, was die Wüstenbewohner zähneknirschend hinnehmen. Die Ortschaft dient vor allen Dingen Reisenden und Händlern zwischen den großen Städten als Zufluchtsort und bietet daher neben einem großen Marktplatz auch mehrere Unterkünfte und Möglichkeiten, meist recht klassische Hausmannskost zu sich zu nehmen. Als "Tor zur Wüste" bekannt, zeichnet sich Elmora durch warme, aber nicht zu heiße Temperaturen sowie eine trockene und felsige Landschaft aus, die allmählich in den Sandboden der Wüste überzugehen scheint. Durch die direkte Anbindung an das Bahnnetz ist es ein Leichtes, die Stadt zu erreichen, sodass auch so manch ein Tourist sich nach Elmora verirrt. Die Menschen, die rein äußerlich doch sehr an Wüstenbewohner erinnern, sind Außenstehenden gegenüber recht aufgeschlossen, denn sie sind es gewohnt, dass die verschiedensten Menschen und Wesen durch die Straßen von Elmora pilgern. Change Log: - | |
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Hana
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| Thema: Re: Elmora Di 23 Apr 2024 - 12:28 | |
| Post 5/10 Hana hatte das Gefühl, Vahid etwas zu erklären würde wohl zu einer sich wiederholenden Tätigkeit werden, wenn sie öfters Quests zusammen bestreiten sollten. Zum Glück war sie eine recht geduldige Frau und der Drachensohn war ihr sympathisch. Außerdem hatte sie es schon überlebt, einem Haufen Kleinkinder beizubringen, wie man Straßen überquerte. Also wenn er nicht so schlimm war wie die Gruppe unaufmerksamer Blagen, dann konnte das hier ja nur besser werden. Nur manchmal…hoffte sie wirklich, dass er irgendwann lernte, alle Infos im Kopf zu behalten. Gleichzeitig konnte die Grauhaarige über ihren Partner nur schmunzeln, das machte den Charme des Crimson Sphynx Magiers auch irgendwie aus. “Ja, genau.” Bestätigte sie die Nachfrage des starken und gutaussehenden Mannes noch einmal. Ihr Auftrag bestand nicht daraus, diese Person zwingend zu vermöbeln, auch wenn man in Vahids Gesichtszügen eindeutig sehen konnte, dass er es anders bevorzugt hätte. Ein paar Einwohner zu befragen klang auf jeden Fall nach einem guten, ersten Plan und etwas, das Hana ihm vermutlich auch vorgeschlagen hätte. Kaum hatten sie sich also auf eine Idee festgelegt, konnte die Mahoe nur ein Schauspiel beobachten, welches sie kichern ließ. Der Ausdruck der Kellnerin, die sicher nicht zuließ, dass der Drachensohn seine Rechnung prellte war unbezahlbar. “Vielen Dank für den Tipp.” Bedankte sie sich nochmal bei der Dame, bevor die Beiden das Lokal nun endgültig verließen. Die Hitze der Wüste war ungewohnt, zumindest für Hana. Je länger sie in der offenen Sonne stand, desto lauter verlangte ihr Körper nach Wasserzufuhr…moment. Oh, sie hätte fast etwas vergessen! “Hey, warte mal eben.” Sagte die Magierin und kramte kurz in ihrer Tasche herum. Dort zückte sie schließlich zwei eingepackte Drinks, Morasaft. Schien wohl irgendeine heimische Pflanze oder so zu sein, jedenfalls sah es nach einem süßen Getränk aus. Einen davon hielt sie dem Drachensohn hin. “Hab ich uns beiden vorhin besorgt.” Verkündete sie mit einem freundlichen Lächeln. Die wären fast in den Weiten ihrer Tasche verschwunden! Während die Magier sich zum Tor aufmachten, und die Mahoe sich etwas von ihrem Drink einverleibte, kamen ihnen alle möglichen Leute entgegen. Einige von ihnen sogar mit Wägen und Warenlieferungen, die das Auge der Grauhaarigen auf sich zogen. Manches davon sah so aus, als könnte sie es gebrauchen, doch leider war Hana heute nicht zum Shoppen hier. Der Marsch zum Tor daurte lediglich 15 Minuten, doch konnte man dort eine ziemlich große Menschenansammlung sehen. Es standen etliche Leute am, vor und in der näheren Umgebung des Tores. Die meisten waren Händler, dann natürlich ein paar Wachen und dann gab es auch noch diejenigen, die sich die ganze Show anschauten. Irgendjemand von denen dürfte ja wohl etwas gesehen haben! “Ich würde vorschlagen, wir teilen uns auf und fragen einfach etwas herum.”@VahidManavorrat: 200/200 | |
| | | Vahid Fire Fighter
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| Thema: Re: Elmora Mi 15 Mai 2024 - 11:00 | |
| Wie eine Wüstenschlange bewegte sich Vahid in kurvigen Linien durch die Menschenmassen, die das "Tor zur Wüste" in beide Richtungen durchquerten. Seine Nase kitzelte von den vielen Gerüchen der Leute, die, je näher er ihnen kam, zu einem überwältigenden Parfüm anschwoll. Schweiß, Düfte, Leder, Öl, Gewürze ... all das vermengte sich zu einem Brei in der Luft, der die empfindliche Nase des Drachensohns betörte. Vahid wünschte sich den Morasaft zurück, den er unzeremoniell in einem großen Geglucker verschlungen hatte, kaum, dass Hana ihm diesen gereicht hatte. Der süße Geschmack und der Duft der Pflanze (?) aus der er gemacht war, hätte geholfen, die Reizüberflutung zu mildern. So hüpfte der junge Slayer nur von einem Ort zum anderen und versuchte seine Ellenbogen aus den Gesichtern seiner Mitmenschen zu halten. Je näher sie dem Stadttor kamen, desto schleppender ging es voran. Heute Morgen hatte Vahid keine Probleme gehabt, die Stadt zu betreten, doch mittlerweile hatte die Geschäftszeit begonnen. Händler und Karawanen suchten sich ihren Weg. Unmittelbar um das Tor war die Reihe an Reisenden weniger auf einen Punkt geballt, zog sich stattdessen wie ein Käsefaden über den sandigen Boden und schien über Kilometer nicht abzureißen. Am Ort der Suche angekommen, schlug Hana vor, dass sie sich aufteilen sollten. Der Drachensohn, der die Fairy Tail Magierin ohnehin als das Hirn der Operation ansah, nickte eifrig und stellte sich auf die Zehenspitzen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Dank seiner Körpergröße konnte er das recht gut. Im Gegensatz zu seiner Begleitung machte ihm die Hitze wenig aus, nur der Oberkörper glänzte mittlerweile vor Schweiß, was aber eher an der beträchtlichen Verdauungsleistung lag, die sein Leib nach dem Festmahl in der Taverne verbringen musste. Entsprechend träge waren die Gedanken des Drachensohns momentan. Nicht, dass sie unter anderen Umständen sonderlich schnell waren ... Mit einem Winken verabschiedete sich Vahid von seiner Partnerin und tauchte in die Menschenmengen ein. Er hatte nur eine vage Vorstellung davon, was er eigentlich tun sollte, doch die Ereignisse auf Quests hatten immer so die Angewohnheit, einfach zu passieren. Der Drachensohn war daher offen für das Schicksal und suchte mit Argusaugen nach verdächtigen Typen. Je nach dem welche Stereotypen man bedienen wollte, gab es davon einige. Vermummte Abenteurer, zwielichtige Händler ... und dort, am Rande des Tors eine Gruppe Halbstarker. Mit den Händen in den weiten Taschen seiner Pluderhose näherte sich Vahid dieser Ansammlung an harten Kerlen und grinste sie an. "Verpiss dich", grüßte der scheinbare Anführer der Gruppe, ein junger Mann mit ausrasierten schwarzen Haaren und einem sonnenverbranntem Teint. Er hob den Blick und zog von einem nach Kräuter duftendem Glimmstängel. Inmitten von bläulichem Rauch trafen Vahid verurteilende Blicke. Die Augen seiner Handlanger huschten zu den spitzen Zähnen des Drachensohns. Einer der "Betas" neigte sich zu seinem Chef und wies auf das gut sichtbare Gildenzeichen auf Vahids Oberkörper. Der Drachensohn grinste noch breiter. "Wir suchen nach einer Person, die Ärger macht. Wisst ihr was darüber?", fragte er, starrte dem Boss dabe direkt in die Augen. Dieser zögerte. Huschte mit dem Blick zum Gildenzeichen. "Wir machen keinen Ärger." Er spuckte ihm die Worte fast entgegen. Mit seinen Handlangern im Rücken fühlte er sich offenbar stark. "Euch meine ich nicht, der Typ hat was auf den Kasten. Ein Magier, angeblich!""Soll das heißen, wir haben nichts auf dem Kasten? Hör mal, nur weil du ein beschissener Magier bist..." Der Boss stieß sich von der Wand ab und warf Vahid seinen schwelenden Glimmstängel auf einen nackten Fuß. Die züngelnde Glut sollte wehtun und ihn zurückzucken lassen, doch Vahid betrachtete die glimmenden Flöckchen, die zwischen seinen Zehen verschwanden, ohne jede Regung. Das Feuer perlte an ihm ab wie Wasser an einer gut beschichteten Pfanne. Die Reaktion der Halbstarken auf diese gescheiterte Etablierung von Dominanz war dagegen weniger zahm. "Was bist du denn für ein Freak?!" | |
| | | Hana
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| Thema: Re: Elmora Sa 18 Mai 2024 - 11:10 | |
| Post 6/10 Hana war zwar keine geborene Wüstenschlange, doch machte Vahid es relativ einfach, die Menschenmassen zu durchqueren. Jemand mit seinem Körperbau sorgte dafür, dass man ihm verhältnismäßig viel Platz machte, sodass die Mahoe sich ganz einfach hinter ihm einordnen konnte. Gemeinsam bewegten sie sich durch die Menschenmassen, die nicht kleiner wurden, je näher sie dem Tor kamen. Anscheinend war das Tor zur Wüste wirklich gut besucht, was vermutlich auch Sinn ergab. Viele Reisende und Händler wollten sich hier ausgiebig ausstatten und ausruhen, um schlussendlich ihre Reise durch die sandigen Ebenen West-Fiores anzutreten. Und nebenbei etwas Handel betreiben stand vermutlich auch auf ihrem Plan. Am Stadttor angekommen war es laut Hana klüger, sich aufzuteilen und getrennt nach Hinweisen zu suchen. Bei so vielen Leuten würde es sowieso länger dauern, wenn man jeden befragen wollte, wobei die Grauhaarige sowieso davon ausging, dass sie lediglich bei den Bewohnern oder ein paar vereinzelten Händlern fündig wurde. Man durfte niemals das Informationsnetzwerk unterschätzen, dass sich solche Leute aufgebaut hatten! Dementsprechend trennte Hana sich vorerst von ihrem Kollegen und überließ Vahid seinem eigenen Schicksal. Er würde es schon hinbekommen, immerhin war er ein zuverlässiger Magier…oder? Aaaaach, selbst wenn. Mit eigenen Augen durfte sie schon bestaunen, was der Drachensohn mit seiner Faust anstellen konnte, da würde ihm bestimmt erstmal nichts passieren. Hanas erstes Ziel war der Rand der Straße. Sie wollte nicht inmitten der Leute stehen, denn so verlor man nur den Überblick. Sie stellte sich lieber an den Rand und konnte sich so erstmal eine Idee darüber verschaffen, wer hier ein- und ausging. Nicht, dass ihr irgendwelche Gesichter etwas bringen würden. Viel eher suchte die Magierin nach Personen, von denen sie glaubte, dass sie etwas wissen könnten. Wie schon erwähnt waren Händler ein guter, erster Anhaltspunkt und dementsprechend sperrte die Grauhaarige ihre Augen nach denjenigen aus, die nicht im Strom der Menge mit ihren Karren durch die Straßen liefen. Es dauerte auch nicht lange, und sie wurde fündig. Eine kleine Karawane hatte es sich ebenfalls ab Rand gemütlich gemacht, anscheinend waren sie gerade dabei, ein paar erworbene Güter in ihrem Wagen festzubinden und dem Zugtier ein wenig Nahrung zu geben. Schnurstracks machte die Mahoe sich auf den Weg, um dieser kleinen Gruppe einen Besuch abzustatten. “Entschuldigung?” Mit einem neugierigen, aber freundlichen Blick starrte die Magierin einen hochgewachsenen Mann an. Braungebrannt mit Schnäuzer stand er da und gab er seinem Pferd gerade etwas zu futtern, als sich der fragende Blick zur Magierin drehte. “Wenn du etwas kaufen willst, wir machen unseren Stand in Aloe auf”, sagte er und wandte sich wieder an sein Tier. “Ah, nein. Ich wollte lediglich etwas fragen. Ich suche einen Magier, der hier in der Gegend Unruhe stiften soll. Haben sie davon etwas gehört?” Erneut erwiderten die Iriden des Mannes die seiner Gegenüber, bevor er sich zum Rest seiner Truppe drehte. Diese hatten zwar nur so halb zugehört, doch tauschten sie trotzdem für einen Moment Blicke aus und warteten, ob irgendjemand etwas sagen wollte. “Nicht, dass wir wüssten, nein”, kam es schließlich von einer der Frauen. Kurz musterte Hana die Gruppe, aber sie wirkten nicht so, als würden sie etwas verschleiern wollen. War wohl ein Fehlgriff. “Na gut, trotzdem danke.” Mit einem freundlichen Lächeln drehte sie sich wieder um und… “Ah, halt. Eine Sache kann ich dir aber mitgeben, Kleine.” Also doch etwas? “Der alte Mick am Tor kann vielleicht helfen. Ist ne Wache hier, die kennt sich ziemlich gut in der Gegend aus.” “Danke, ich werde es versuchen.” Na, da war doch am Ende etwas herausgekommen, wie gut. Jetzt musste sie sich nur irgendwie den Weg zum Eingang bahnen…an all den Leuten vorbei. Ähhh…ja, das konnte ein Abenteuer werden. @VahidManavorrat: 200/200 | |
| | | Vahid Fire Fighter
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| Thema: Re: Elmora Fr 31 Mai 2024 - 10:40 | |
| Hana wäre bestimmt stolz auf Vahid! Anders als in der Kneipe in Hargeon Town regelte der Drachensohn die Angelegenheit hier beinahe vollständig diplomatisch. Er baute sich groß und bedrohlich vor den Halbstarken auf und als der Anführer versuchte, das Alphamännchen Gehabe des Wüstenbewohners zu imitieren, griff er einfach dessen Arm und drehte ihn auf den Rücken. Relativ schnell zeigte sich, dass die harte Schale eben nur eine Fassade für einen butterweichen Kern war. Die Bandenmitglieder fluchten und verstreuten sich in alle Himmelsrichtungen, während der Boss Tränen in die Augen bekam. "Auauauau ... Wir wissen nichts, echt! Lass mich los, bitte...", winselte der Gangstertyp. Vahid zögerte kurz, doch als er hinter sich Raunen bemerkte, ließ er den armen Möchtegernbanditen dann doch gehen. Tja, Hana, das hätte sie mal sehen sollen! Er kam total gut zurecht und hatte sich nicht einmal wirklich prügeln müssen! Triumphierend drehte sich Vahid um und knallte mit dem Gesicht gegen eine Plattenrüstung. Uffend rieb sich der Drachensohn die Nase und richtete den Blick nach oben. Ein Wachmann, der sogar den großen Slayer noch um eine Kopf überragte und so breit war wie ein Schrank, hatte sich mit einem Gesichtsausdruck wie sieben Tage Wüstensturm vor ihm aufgebaut. Ehe sich der Feuermagier versah, wurde er am Bund seiner Hose gepackt und wie ein Kätzchen zum Tor geschliffen. Seine lautstarken Proteste und verrenkte Verweise auf sein Gildenzeichen stießen auf taube Ohren. Inmitten von Gekicher und Gegaffe schleifte der Typ Vahid zum Tor und warf ihn neben seiner Wachposition in den schattigen Dreck, knapp vorbei an einen Haufen, wo sich wohl Kamele und Esel erleichtert hatten. Der Gestank betäubte Vahid einen Moment lang. "Ich dulde keine Unruhe an meinem Tor", sprach der Wachmann mit einer tiefen, bassigen Stimme. Mit Schmollmund richtete sich Vahid in den Schneidersitz auf und schaute zum Wachmann hoch, der sich wieder aufbaute, als wäre nichts gewesen. Offenbar plante er, den Drachensohn neben sich sitzen zu haben wie ein unartiges Kindergartenkind, das in der Auszeit steckte. Als Vahid versuchte, aufzustehen, hatte er nämlich das hintere, nicht spitze Ende einer Stangenwaffe auf der Brust. Ja, Hana war bestimmt stolz auf ihn, denn das Erste, was die Magierin aus Fairy Tail sehen würde, wenn sie sich durch die Menschenmenge gekämpft hatte, war ein Bollwerk von einer Wache am Tor, die gewissenhaft Papiere kontrollierte und Waren überprüfte, und wie ein unartiges Schoßhündchen an ihrer Seite, im Schatten des Tores und auf dem Boden hockend, Vahid. Der Drachensohn schmollte und drehte Däumchen, während er darauf wartete, dass seine Partnerin ihn abholte. Ach mann, er hatte total nützlich sein wollen! "Wir suchen nach einem Magier, der Unruhe stiftet!", versuchte Vahid ein Gespräch mit dem stoischen Wachmann aufzubauen, doch der grunzte nur und musterte ihn von oben bis unten. "Nicht ich! Ich bin einer von den Guten, ich schwör's! Meine Partnerin sucht bestimmt schon nach mir, das ist alles eine höchst wichtige Sache ..." "Aha." Vahid stieß auf taube Ohren. Wütend schnaubte er eine Ladung Rauch aus seinen Nüstern und verschränkte die Arme. Gut, wenn der Typ keine Hilfe sein wollte, nur weil er ein paar Leute bedroht hatte (nur ein ganz kleines bisschen!) dann war er eben auch bockig! Ja ... Hana war sicher stolz. | |
| | | Hana
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| Thema: Re: Elmora So 2 Jun 2024 - 1:27 | |
| Post 7/10 Hana bekam durch das Gespräch mit den Händlern einen Anhaltspunkt, dem sie sofort nachgehen würde. Eine Wache am Tor also, ja? Die sollte hoffentlich schnell zu finden sein, immerhin waren Wachen meist sehr auffällig. Nun…das stand wohl auch irgendwo in ihrer Jobbeschreibung, immerhin sollten sie ja eine gewisse Präsenz haben. Doch vorher musste die Mahoe sich durch die Menschenmenge schlagen, die ihr entgegenlief. Sie schwamm gerade gegen den Strom und auch am Rand war es schwer, sich ordentlich zu bewegen. Sie versuchte es, so gut ihr Körper sie ließ, aber diese Aufgabe war echt hart. Kaum machte sie einen Meter gut, stieß irgendein Kerl sie auch schon zur Seite. “Ey, mach doch mal Platz”, sagte der Mann im Vorbeigehen. “Hackts bei dir?!” Rief die Grauhaarige ihm hinterher, doch der schien sich nicht dafür zu interessieren. Mein Gott, Leute die es eilig hatten waren immer die schlimmsten. Überall dasselbe, doch dafür hatte Hana es bald geschafft und war am Tor angekommen. Der Schwall an Menschen ließ zwar im Moment etwas nach, doch trotzdem musste sie ihre Zielperson noch ausfindig machen. Nun…das war vielleicht einfacher als gedacht, denn diesen Schrank an Mensch konnte man nicht übersehen. Er ragte über alle anderen Leute hinüber und erledigte gerade gewissenhaft seine Arbeit. Ja, das war bestimmt dieser Mick oder zumindest einer seiner Kollegen. Mit Eile machte die Magierin sich auf, um zur Wache zu kommen und quetschte sich ein, hoffentlich, letztes Mal durch die Menge. Sie drang an den letzten Leuten vorbei und erblickte… “Vahid?” Okay, das kam unerwartet. Im ersten Moment hätte man vielleicht vermuten können, dass der Drachensohn ihr einfach zuvorgekommen war und sich schon die nötigen Infos geholt hatte, doch gerade sah es eher danach aus, als hätte man ein Kind auf die stille Treppe geschickt. Gerade wollte sie zu ihm laufen, da stellte sich ihr das Bollwerk von Mann entgegen und blickte mit stoischem Blick auf die Grauhaarige herab. “Kennst du ihn?” Sie musste ihren Kopf echt weit in den Nacken legen, um sein Gesicht zu sehen. “Äh…ja. Wir sind Magier und sind wegen einer Quest hier.” Erklärte sie ruhig, während der Kerl sich kurz zur Seite drehte und erneut Papiere kontrollierte. Dann richteten sich seine Augen wieder auf die Mahoe. “Hat er…etwas angestellt?” “Unruhe gestiftet und sich mit den Bewohnern angelegt.” Ohh…ihre Augen weiteten sich leicht und ihr Blick wanderte in eine entschuldigende Richtung. “Ohh, ähh…das tut mir leid. Er hat ein gutes Herz, wirklich.” Die Miene des Schrankes regte sich kein bisschen. Diesen Satz hörte er wohl öfter. “Können Sie ihn trotzdem bitte gehen lassen? Ich werde auch darauf aufpassenl, dass er nichts anstellt…” ihre Augen wanderten kurz an ihm vorbei und direkt auf den Drachensohn. “...richtig?” Das, was sie heute sicher nicht gebrauchen konnten, war Vahid im Gefängnis zu sehen. Er musterte die Magierin, bevor er sich zum Crimson Sphynx Mitglied drehte. “Ein weiteres Vergehen und ich eskortiere euch beide persönlich in die Zelle, verstanden?” Ohne die Bestätigung zu suchen, redete er weiter. “Und jetzt macht euch vom Acker.” Er hatte wohl echt genug von solchen Zwischenfällen. “Um ehrlich zu sein…ich bin eigentlich hier, weil mir jemand sagte, dass eine Wache namens Mick ein paar Infos haben könnten. Wir suchen nach einem unruhe stiftenden Magier und haben gehofft, dass uns hier weitergeholfen werden kann.”@VahidManavorrat: 200/200 | |
| | | Vahid Fire Fighter
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| Thema: Re: Elmora So 9 Jun 2024 - 17:09 | |
| 08 | @HanaBeim Stichwort "Unruhe stiftender Magier" wanderte der Blick des Bollwerks von Elmora vielsagend zu Vahid. Der Drachensohn versuchte es mit einem unschuldigen Reißzahnlächeln, doch dieser Stadtangestellte schien immun gegen seinen Charme zu sein. Ein lautes Seufzen fegte über Hana hinweg. "Unruhe, sagst du? Mick bin ich." Er deutete einen Schritt zur Seite und trat ein Stück in den Schatten des Tores, so dass alle drei mithören konnten, die Passanten, die derweil von seinem Partner kontrolliert wurden, allerdings nur mit Mühe. Vahid rappelte sich auf und stolperte näher, um der Verschwörung beizuwohnen. "Ja, es gibt Berichte über so einen Magier. Vor etwa einem Tag kam eine Person durch die Stadt, die eigenartige, blaue Haut hatte. Und dann gab es Beschwerden. Er hat heute Morgen die Stadt verlassen. War ich ganz froh drum", wieder ein Blick zu Vahid, "wenn ihr ihn einholen wollt, dann schafft ihr es vielleicht noch. Er ist nicht mehr unser Problem." Der Handschuh der Wache deutete nach draußen. Der Drachensohn folgte dem Blick zum Pfad, der aus der Stadt hinausführte. Ihre erste, richtige Spur! Aber eine blauhäutige Person? Vahid durchwühlte sein Hirn, ob er einer solchen Gestalt schon einmal begegnet sein könnte, doch bisher hatte er niemanden getroffen, der blau war. Er legte Hana eine Hand auf die Schulter und wollte seine Kameradin in Richtung ihres Zielorts wirbeln, ohne sich von dem Wachmann zu verabschieden, knurrte nur ein bockiges "Danke" in seine Richtung, wie ein Kind, das noch immer nicht ganz über die Auszeit hinweggetröstet worden war. Wenn Hana eine bessere soziale Kompetenz besaß, durfte sie sich natürlich ordnungsgemäß mit Vahid als Klette verabschieden. Er wollte in ihrer Nähe bleiben, weil alleine ständig seltsame Sachen passierten ... "Wie viele blaue Typen kennst du, Hana?", fragte Vahid, als er durch das Tor in die pralle Sonne hinaustrat und die Arme hinter dem Kopf verschränkte. Die nackten Zehen tänzelten nach dem langen Strafsitzen ungeduldig über die heißen Steine auf dem Boden und er streckte sich, wodurch er allein Umstehenden tiefe Einblicke in die Muskelpartien gab, die seinen Oberkörper durchzogen. Das bemerkte er allerdings nicht. Hana kannte bestimmt alle möglichen Leute, auch grüne und gelbe und so. Sie hatte ihn schon beim letzten Mal mit ihrer Klugheit beeindruckt. Sonst fragte er für solche Sachen immer Cassandra, denn die war auch ziemlich schlau, aber leider im Moment nicht zur Hand - die hatte sonst immer viel Ahnung über Ruinen und seltsame Typen. Allerdings hatten sie beide doch auch schon Erfahrung mit allerlei komischen Leuten gemacht ... Vahid schnüffelte in der Luft, aber die Ansammlung an Gerüchen und Reisenden machte es unmöglich für ihn, einen einzelnen Duft in der Masse zu erschnüffeln. Es hätte vielleicht geklappt, wenn er etwas von der Person besitzen würde, aber vorerst hatten sie nur eine vage Beschreibung und einen Zeitnachteil von ein paar Stunden. "Und wie holen wir den ein?" Hoffentlich schlug Hana nicht vor, dass sie mit einem Karren fahren sollten, auch wenn das natürlich die logischte Möglichkeit war, eine Person einzuholen, die zu Fuß reiste ... Er hatte so schön viel gegessen ... | |
| | | Hana
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| Thema: Re: Elmora Do 13 Jun 2024 - 21:02 | |
| Post 8/10 Anscheinend ließ sich mit dem großen Schrank von einem Wachmann reden. Oder…er hatte vollstes Vertrauen darin, beide Magier im Falle eines weiteren Vergehens ohne Probleme hinter Eisenstangen zu verdammen. Und bei seiner Statur glaubte Hana das allemal. Wahrscheinlich konnte er sie mit seiner bloßen Kraft in der Mitte durchbrechen. Diese Hypothese ausprobieren wollte sie aber nicht wirklich. Viel lieber ließ die Grauhaarige sich erzählen, was er wusste und welche Infos Mick über diesen Magier hatte. Eine eigenartige blaue Haut, interessant. Außerdem ein gutes Erkennungsmerkmal, damit sollte er in einer Masse schnell zu finden sein. Aber wie es schien, war er schon gegangen, womit ihre Suche nun zu einer Verfolgung wurde. “Vielen Dank, wir werden uns sofort auf den Weg machen.” Versicherte Hana mit einem freundlichen Lächeln und schaute schließlich zu ihrem Partner. Mick sagte nichts weiter und drehte sich wieder zu den hereinströmenden Massen um. Vermutlich war er ganz glücklich, dass damit ein weiterer Störenfried diesen Ort verließ und er sich nicht mehr darum kümmern musste. Und sie konnte es ihm nicht übel nehmen, der Kerl war schwer beschäftigt…und Vahid zu babysitten klang nicht einfach. Nun, immerhin musste dieser sich keine Gedanken mehr darum machen, hier festgehalten zu werden. Gemeinsam traten sie aus dem Tor hinaus und die Mahoe ließ ihre bernsteinfarbenen Augen durch die Gegend schweifen. “Blaue Typen? Persönlich kenne ich keine, aber es gibt ein paar Völker, die so eine Hautfarbe aufweisen können. Wir sollten ihn jedenfalls sehr einfach erkennen können, wenn wir ihn sehen.”Aber wie genau holten die beiden Magier ihr Ziel ein? Hana wusste nicht, womit Vahid ein Problem hatte, weswegen ein Wagen in ihrer Vorstellung eine valide Option war. Allerdings wären sie vielleicht schneller, wenn jeder von ihnen individuell ein Reittier bestieg und sie damit hinterherritten. “Ich habe auf unserem Weg zum Tor einen Stand gesehen, der Pferde verleiht. Vielleicht kommen wir damit schnell hinterher.” Das wäre eine Option. Dafür müssten sie nur wieder hinein und sich durch die Massen an Leuten pressen, ohne dass Vahid erneut einen Kampf anfing. Und diesmal würde Hana höchstpersönlich dafür sorgen, dass er das nicht tat, selbst wenn sie ihn mit sich zerren musste (was sie vermutlich durch ihre geringe Körperkraft nicht konnte, aber gut). “Wir sollten uns beeilen. Irgendwann werden sich die Wege spalten und dann ist es unmöglich zu sagen, wo er hingegangen ist.”@VahidManavorrat: 200/200 | |
| | | Vahid Fire Fighter
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| Thema: Re: Elmora Mi 19 Jun 2024 - 11:24 | |
| 09 | @HanaVahid spähte durch die Menge um das belebte Tor. Der Ausgang war von Menschen und Tieren überfüllt, Händler mit beladenen Karren, Bauern mit Vieh, und Reisende, die auf Pferden und Kamelen die Stadt verließen. Seine Begeisterung hielt sich in Grenzen, aber er nickte Hana zu. Wenigstens kein Wagen! "Bleib dicht bei mir!"Er bahnte mit Ellenbogen und breitem Gang einen Weg durch die Menschenmenge zurück, bis er zu einem kleinen Stall kam, wo Pferde zur Miete angeboten wurden. Der Stallbursche, ein junger Mann mit einem breiten Grinsen, sah ihn an. "Brauchst ihr Pferde?" fragte er und musterte die beiden Magier von oben bis unten. Vahid nickte. "Die schnellsten! Wir müssen jemanden einholen!"Der Stallbursche wirkte skeptisch, nickte aber schließlich und führte zwei braune Pferde heraus. Sie waren kräftig und muskulös, mit einem unruhigen Blick in den Augen. Vahid konnte spüren, dass mindestens eines davon nicht begeistert war, einen neuen Reiter zu tragen. "Das ist Sturm," sagte der Bursche und deutete auf das Pferd neben Vahid. "Er ist schnell, aber ein wenig ... eigenwillig. Kannst du reiten?"Vahid machte einen undefinierbaren Sozialgrunzer. Eigentlich nicht wirklich, aber hatten sie eine Wahl? Er nahm die Zügel und schwang sich unbeholfen in den Sattel. Sturm wieherte unruhig und tänzelte unter ihm. Vahid verspürte einen Anflug von Nervosität, aber er setzte sich entschlossen und lenkte das Pferd in Richtung des Tores. Das Tier machte bisher alles alleine. Der Weg durch das Tor war chaotisch. Menschen und Tiere drängten sich, und Vahid hatte Mühe, Sturm unter Kontrolle zu halten. Das Pferd schnaubte und warf den Kopf hin und her, als es durch die Menge ging. Vahid zog die Zügel fester und sprach beruhigend auf das Tier ein, doch es schien wenig beeindruckt von seinen Bemühungen und sah eher aus, als würde es ihn nur nicht beißen oder treten, weil es ihn nicht erreichen konnte. Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, schafften sie es durch das Tor und hinaus in die offene Landschaft. Die Stadt lag nun hinter ihnen, und vor ihnen erstreckte sich die weite Übergangszone zwischen Wüste und Natur. Das Land war karg, mit verstreuten Büschen und steinigen Pfaden, die sich in alle Richtungen verzweigten. Vahid atmete tief durch und ließ Sturm in einen schnelleren Trab fallen. Der Wind pfiff an ihnen vorbei, und die kühle Luft half ihm, einen klaren Kopf zu behalten. Der Pfad vor ihnen begann sich zu verändern. Das Gelände wurde unebener, und Vahid musste sich konzentrieren, um im Sattel zu bleiben. Sturm warf immer wieder den Kopf zurück und versuchte, seinen eigenen Weg zu gehen, aber Vahid hielt die Zügel fest und lenkte das Pferd mehr schlecht als recht weiter. Nach einiger Zeit erreichten sie eine Weggabelung. Der Pfad spaltete sich in zwei Richtungen: Einer führte weiter in die karge Landschaft, während der andere zu einer kleinen Oase mit grünen Bäumen und einem glitzernden Wasserlauf führte. Vahid leitete einen langen und schwierigen Haltevorgang ein, bei dem er fast vom Pferd fiel. "Wo la--"Plötzlich begann sich der Wind um sie herum zu verändern. Eine Bö kam aus dem Nichts und wirbelte Staub und Steinchen auf. Sturm wieherte unruhig, als vor ihnen, auf der Weggabelung plötzlich eine Gestalt aus einem kleinen Wirbelsturm trat und einen verzierten Stab auf sie richtete. Die Spitze des Klingenstabs funkelte in der Sonne. Die blaue Haut des Mannes wirkte wie bemaltes Glas, und seine Augen glühten wie gelbe Flammen. Um ihn herum schien sich die Luft stärker zu bewegen, so als wäre er von einem stetigen Wind begleitet. "Warum verfolgt ihr mich?" | |
| | | Hana
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| Thema: Re: Elmora Sa 22 Jun 2024 - 17:57 | |
| Post 9/10 Hinter Vahids breitem Körper war es einfach, durch die Menge zu spazieren. Die Mahoe hielt sich stets hinter ihrem Partner, der mit seiner etwas groben Gangart hoffentlich keinen weiteren Streit vom Zaun brechen würde. Der Wachmann hatte ihnen klar und deutlich gesagt, was für eine Konsequenz drohte und er schien kein Mann zu sein, der mit leeren Drohungen um sich schmiss. Aber glücklicherweise kamen sie ohne Zwischenfälle beim Stall an, bei dem sie sich ihre Reittiere ausborgen mussten. Vahid bekam sein Pferd als erstes, wo sich der Grauhaarigen schon kurz die Frage stellte, ob er überhaupt reiten konnte. Nun…zugegebenermaßen war das auch Hanas erstes Mal, also…viel Glück? Kaum hatte der Stalljunge dem Drachensohn seinen Partner zugewiesen, war sie an der Reihe. “Und das hier ist Drang.” Mit einem Lächeln hielt er der Magierin die Zügel hin, welche sie etwas zögerlich in die Hände nahm. “Er ist ein ganz Lieber, wenn er keinen Hunger hat. Aber sie wurden gerade gefüttert, also mach dir keine Sorgen.” Das war beruhigend, damit sollte die Verfolgung hoffentlich problemlos vonstatten gehen. “Danke”, sagte sie und drückte dem Burschen ein paar Jewel in die Hand. Dann stieg auch sie endlich auf ihren Sattel und folgte, wie schon zuvor, ihrem Kollegen, der sich mit seinem Pferd den Weg erneut durch die Menge bahnte. Man könnte meinen, er hätte Spaß an sowas. Seine leichte Anstrengung war ihm allerdings anzusehen, also vielleicht war Vahid gerade nicht derjenige, der Freude empfand. Nachdem sie endlich durch das Tor kamen und die freie Landschaft sich vor ihnen aufbäumte, konnten die beiden Magier ihre Verfolgungsjagd endlich beginnen. Im Gegensatz zu dem Dreamteam vor ihnen, musste Hana nicht viel tun, um ihr Pferd auf Linie zu halten. Der Stalljunge hatte recht, Drang war ein sehr angenehmes Tier und änderte lediglich die Richtung, wenn Hana ihn mit ihren Zügeln lenkte. Das machte den Weg und das unebene Gelände zwar nicht angenehmer, aber immerhin musste sie sich nicht auch noch mit ihrem Begleiter herumschlagen. Gerade als sie eine Weggabelung erreichten und sich für ihre nächste Route entscheiden mussten, kam ihnen das Schicksal entgegen. Mit einem sehr stylischen Auftritt stand vor den beiden Magiern plötzlich eine Person mit blauer Haut. Hanas Augen trafen die gelben Flammen ihres Gegenübers, der offensichtlich nicht sehr begeistert davon war, verfolgt zu werden. “Du bist der Magier, der hier sein Unwesen treiben soll?” Hana fiel mit der Tür direkt ins Haus, es würde sie ja nicht weiter bringen, um den heißen Brei herumzureden. Doch die Reaktion des Blauhäutigen war lediglich eine hochgezogene Augenbraue. “Unwesen?” Die Magierin stieg von ihrem Reittier ab. Sollte es zu einer Auseinandersetzung kommen, wollte sie Drang nicht mit hineinziehen. “Gewalttaten, ruchloses und grausames Verhalten gegenüber den Leuten hier.” Für einen Moment hörte man nichts außer dem umherpfeifenden Wind, bevor der Mann seinen Stab herunternahm. “Ich weiß nicht, was man euch erzählt hat Miss, aber ich hab mit dem Scheiß nichts zu tun. Oder ist die Suche nach Ruinen plötzlich eine Straftat?”@VahidManavorrat: 200/200 | |
| | | Vahid Fire Fighter
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| Thema: Re: Elmora Di 25 Jun 2024 - 10:41 | |
| 10 | @HanaDa hatten sie also ihren Bösewicht gefunden! Der Schweiß rann Vahid über die Stirn, und sein Pferd schnaufte erschöpft. Der Weg war nicht sonderlich lange gewesen, aber das Tier hatte offensichtlich genug davon, den Slayer zu schleppen. Wie Hana sprang er aus dem Sattel und stellte sich dem Blaumann in den Weg, die raubtierhaften Zähne gebleckt. "Keinen Schritt weiter, Mann!", befahl Vahid mit grollender Stimme, um Hanas Worten Nachdruck zu verleihen. Er hatte total versucht, sich rauszureden! Der Typ, der in einem abgetragenen Mantel und mit einer ledernen Tasche über der Schulter vor ihm stand, schnaubte verächtlich. "Was willst du von mir?" fragte der Blaue gereizt. "Ich habe keine Zeit für Spielchen."Vahids Kopf zuckte leicht zurück. Normalerweise zeigten sich Leute beeindruckt von seinem Dominanzverhalten und kuschten. Doch ihr Gegner schien das alles kalt zu lassen. Egal, das war sicher nur eine komische Taktik! Vahid trat näher, sein Blick scharf und durchdringend. "Man sagt, du seist ein Dieb und Betrüger und all das!", paraphrasierte der Drachensohn Hanas Worte von zuvor. Der Blaue hob eine Augenbraue und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ein Dieb und Betrüger, ja? Und du glaubst das einfach so, ohne die geringsten Beweise? Was für ein Dummkopf muss man sein, um solchen Gerüchten zu glauben?"Vahid fühlte, wie Zorn in ihm aufstieg. Er hätte dem Typen gerne alleine für seine dreisten Worte die Visage poliert. Aber er riss sich zusammen. "Beweise es mir, wenn du wirklich unschuldig bist," knurrte er und deutete auf die Tasche. "Was hast du da drin?"Der Mann stieß einen genervten Seufzer aus und öffnete widerwillig die Tasche. "Hier, seht selbst. Das sind meine Aufzeichnungen, Karten und Notizen. Ich bin ein Entdecker, kein Dieb." Er holte eine alte, zerknitterte Karte hervor und hielt sie Vahid unter die Nase, der sich bei der Nähe anspannte, die der Blaue herstellte. "Siehst du das? Das ist eine Karte zu einer alten Ruine in der Wüste. Ich habe nichts gestohlen, ich habe nur versucht, verloren gegangenes Wissen wiederzufinden."Vahid nahm die Karte und betrachtete sie genau. Sie war detailliert und sorgfältig gezeichnet, ein Werk von jemandem, der seine Arbeit ernst nahm. Er sah auch die Notizen, die in der Tasche steckten, und erkannte die Sorgfalt, die in jedes Wort und jede Zeichnung geflossen war. Inhaltlich verstand er aber nur Bahnhof, also reichte er die Beweismittel zur Beurteilung an seine Partnerin weiter. "Und was ist mit den Gerüchten, dass du grausam zu den Leuten warst?" fragte Vahid, immer noch misstrauisch. Der Mann schnaubte erneut. "Gerüchte, nichts als leere Worte. Die Leute reden, weil sie nicht verstehen, was sie sehen. Ich bin ein Dschinn. Ein paar Idioten in der Stadt dachten, dass ich ihnen einfach so Wünsche erfüllen kann, weil sie ein dämliches Märchen gelesen haben. Als ich ihnen gesagt habe, dass ich nicht die Art von Dschinn bin, sind sie handgreiflich geworden und ich habe mich gewehrt. Das hat für Aufruhr gesorgt und man hat mich gebeten, die Stadt zu verlassen."Vahid legte den Kopf schief. Zorn wandelte sich allmählich in Verständnis um. Auch er hatte es nicht immer leicht inmitten von Menschen. Seine impulsive Art brachte ihn immer wieder in Schwierigkeiten. Immer wieder geriet er ins Kreuzfeuer von Gerüchten und Anschuldigungen, oft ohne dass er selbst etwas dazu beitrug. Seine schnellen Urteile und seine Neigung, sofort zu handeln, hatten ihn schon mehr als einmal in brenzlige Situationen gebracht. Man hatte ja gesehen, was am Tor passiert war. Der Drachensohn brummte und schaute zu Hana herüber. Die Achseln des Slayers hoben sich und er kratzte sich am Hinterkopf. "Sind die Sachen echt, Hana? Das klingt, als würde uns der Auftraggeber in der Stadt eine Erklärung schulden, nicht Blaubeere hier." Der Dschinn zeigte sich genervt von seinem Spitznamen, nickte aber und massierte seinen Nasenansatz, als bekäme er von dieser Angelegenheit Kopfschmerzen. "Kann ich dann bitte gehen ...?" | |
| | | Hana
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| Thema: Re: Elmora Mi 3 Jul 2024 - 23:23 | |
| Post 10/10 Es hatte zwar ein wenig gedauert, doch an sich war ihr Besuch in der Stadt ohne große Komplikationen verlaufen, wenn man mal von diesem kleinen Zwischenfall mit Vahid und der Wache absah. Und jetzt hatten die beiden Magier endlich ihre Zielperson gefunden. Doch irgendwie wirkte er nicht gerade wie ein Bandit oder Draufgänger. Sein Auftreten war besonnen, wenn auch etwas gereizt. Nun, es half vermutlich auch nicht, dass der Drachensohn diesen angeblichen Übeltäter gerne direkt Dingfest gemacht hätte. Der Mann mit der blauen Haut plädierte auf Unschuld und ihr Partner forderte Beweise. Keine unlogische Schlussfolgerung, woraufhin der Kerl ein paar Papiere, eine Karte und sogar ein Notizbuch hervorkramte. Unabhängig von der Gesamtsituation schlug Hanas Forscherherz gerade sehr schnell und sie war sehr froh darüber, dass sie es war, die die Beweise unter die Lupe nehmen durfte. Wenn sie sich gerade nicht beeilen müsste, dann würde sie all das noch etwas genauer anschauen, doch fürs Erste musste ein grober Überblick reichen. Die Karte sah, wie schon vom Mann beschrieben, wie eine Karte zu einer alten Ruine aus. Die Grauhaarige kannte sich mit dem Layout der Wüste nicht wirklich aus, doch an der Authentizität des Stückes zweifelte sie nicht. Dann waren da noch die Notizen, über die sie nur kurz schaute. Doch auch hier fand sich nichts ungewöhnliches. “Darf ich fragen, wie lange Sie schon nach dieser Ruine suchen?”, fragte sie und erhaschte nun den Blick ihres angeblichen Übeltäters. Dieser war offensichtlich froh, sich nicht mit der Nussschale von einem Gehirn unterhalten zu müssen, sondern eine Person hier zu haben, die wenigstens vernünftig mit ihm sprach. “Ein paar Tage, aber bisher erfolglos. Ich habe vor ein paar Wochen davon erfahren und musste erstmal Nachforschungen anstellen.” Hmmm, das stimmte ungefähr mit dem, was sie herauslesen konnte, überein. “Wie ich das sehe, ist alles soweit korrekt”, bestätigte sie Vahid und gab die Sachen dann wieder an ihren Besitzer zurück. “Entschuldigen Sie die Umstände. Aber…” die Grauhaarige trat kurz näher an ihn heran. “Wenn Sie herausfinden, was diese Ruine ist und was sich dort befindet, sagen Sie Bescheid ja? Ich wäre daran unglaublich interessiert.” “Ähhhh…okay?” War das zu forsch? Allerdings fiel es der Mahoe gerade schwer, sich zurückzuhalten. “Melden Sie sich einfach bei Fairy Tail, mein Name ist Hana Mahoe.” Ihre Augen legten sich schließlich wieder auf den Muskelmann, den sie ihren Partner nennen konnte. “Dann lass uns zurück reiten.”@VahidManavorrat: 200/200 | |
| | | Vahid Fire Fighter
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| Thema: Re: Elmora Fr 20 Sep 2024 - 18:13 | |
| 11 | @HanaDer Wind der Steppe wehte Vahid sandig ins Gesicht, als er den schmalen Pfad zurück nach Elmora entlangritt. Sein Pferd – ein schnaubendes, widerspenstiges Etwas – tat echt alles, um ihm das Leben schwer zu machen. Es warf den Kopf hin und her, bockte bei jedem Schritt und schien es kaum erwarten zu können, ihn abzusetzen. Vahid warf der Stute einen missmutigen Blick zu, konnte sich ein Grinsen jedoch nicht verkneifen. "Du kannst mich nicht leiden, was?", murmelte er sanft und zog die Zügel fester an, während er in der Ferne bereits die Silhouette des Dorfes erkannte. Hana hatte irgendwelche Dinge mit der Ruine geklärt und ihre Gilde erwähnt. Echt schade, dass sie nicht zu den Sphynxen gehörte. Die Aufträge mit ihr waren immer so spaßig ... Vahid schaute zu ihr herüber, deutlich gelassener auf ihrem vermutlich weniger mörderischem Tier. Der Auftrag war abgeschlossen, und alles hatte sich als weit weniger dramatisch herausgestellt, als es zu Beginn schien. Der Dschinn, den sie eigentlich vertreiben sollten, hatte sich bei näherer Betrachtung als vollkommen harmlos erwiesen - abgesehen von seiner scharfen Zunge und der Sache mit den ganzen Papieren und Wissenschaften, die dem Drachensohn nicht ganz geheuer waren. Dieser ganze Job war mehr ein Missverständnis als eine echte Gefahr gewesen. Irgendwie passierte ihm das öfter. „Ich schlage vor, wir machen einen drauf“, meinte Vahid plötzlich mit einem breiten Grinsen. „Haben den Job erledigt, die Unschuld eines Dschinns bewiesen, und das ohne einen einzigen Kratzer. Das muss gefeiert werden.“ Er wobbelte mit seinen Augenbrauen, als könnte er Hana alleine durch das darin erhaltene Charisma verführen, mit ihm in einer (oder zehn) Tavernen zu versacken. „Wir bringen die Pferde zurück und dann… Essen, Trinken, Lachen, vielleicht eine kleine Tavernentour. Glaub mir, du hast noch nie richtig gutes Essen probiert, bis du die Küche meiner Heimat gekostet hast.“ Er wippte vor Begeisterung, weswegen ihn das Pferd beinahe abwarf. Es stieß ein seltsames Grunzen aus, das vermutlich aus purem Hass bestand. „Oh ja!“ Vahids Augen leuchteten auf. „Gewürztes Fleisch, so zart, dass es auf der Zunge zergeht. Fladenbrot frisch aus dem Ofen, scharfes Gemüse, das dir die Sinne schärft. Und dazu süßer Tee, um alles abzurunden.“ Er leckte sich über die Lippen und trommelte auf seinen vernarbten, harten Bauch. Eigentlich hatte er erst gegessen, aber wenn Hana schonmal so neu in der Region war ... Na ja, eigentlich waren sie hier nicht in der Wüste. Am Rand davon. Aber die Tavernen hatten trotzdem gutes Essen. Das gab es überall, vor allem wenn man eine solche gute Nase hatte wie der Drachensohn. Er ließ sich von seinen Instinkten lenken und gab wenig auf Schönheit oder Sauberkeit. Das kam eben, wenn man als Kind Eidechsen aus dem Sand gejagt und mit seinem Atem gebraten hatte. "Also, was sagst du? Wenn dir das Essen nicht schmeckt, dann sorge ich dafür, dass wir eine Nacht haben, die du so schnell nicht vergessen wirst.“ Etwaige Doppeldeutigkeiten dieser Aussage flogen so über Vahids Kopf wie die Wüstenadler über ihnen. Als sie die Tore des Dorfes erreichten, stieg Vahid von seinem Pferd ab, wobei das Biest sofort ungeduldig mit den Hufen scharrte. „Ja, ja, du kannst jetzt ausruhen“, murmelte er und gab das Tier an einen der Angestellten weiter, allerdings nicht ohne, dass das Tier ihm noch einmal in die Haare biss. Kurz verzog Vahid das Gesicht und rubbelte sich den Skalp, dann wandte er sich wieder an Hana und grinste schelmisch. „Weißt du was? Ich glaube, du brauchst mal eine andere Perspektive.“Ohne zu zögern, wollte Vahid Hana packen und mit einer geschickten Bewegung auf seine Schultern setzen. „Wir haben einen verdammten Auftrag abgeschlossen, und das muss die ganze Stadt wissen!“ Mit diesen Worten begann er zu brüllen: „Wir haben den Tag gerettet! Der Blaukopf ist unschuldig, und wir sind die Helden des Tages!“Die Dorfbewohner, die um sie herumgingen, warfen ihm missbilligende Blicke zu. Einige schüttelten nur den Kopf, andere murmelten leise vor sich hin. Doch Vahid ließ sich davon nicht beirren. Sofern Hana ihm nicht entschlüpfte, wollte er sie entführen, zum nächsten Ort, der Alkohol und Fleisch anbot. Drachen schnappten sich doch dauernd holde Maiden, oder? | |
| | | Hana
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| Thema: Re: Elmora So 29 Sep 2024 - 11:41 | |
| Post 11/10 Am Ende des Tages war ihre Quest lediglich das Ergebnis eines Missverständnisses, huh? Zum Einen freute Hana sich natürlich darüber, denn das bedeutete, dass sie sich nicht mit einem gefährlichen Magier anlegen mussten. Nicht, dass es so wie beim letzten Mal mit einem Messer in der Hand endete. Im Nachhinein war es immernoch am Besten gewesen, dass es ausgerechnet die Mahoe erwischt hatte, denn ihre Wunde war nach wenigen Tagen wieder verschwunden ohne eine Spur zu hinterlassen. Gleichzeitig war sie aber etwas frustriert darüber, dass man Vahid und sie mehr oder weniger umsonst beauftragt hatte. Situationen, die aus Missverständnissen entstanden, waren wirklich nichts, wofür man Magier anheuern sollte. Zumindest war alles glimpflich und ohne Verletzte ausgegangen. Außerdem hatte die Grauhaarige dadurch die Möglichkeit gehabt, den Drachensohn ein weiteres Mal zu sehen. Und er war immernoch so aufgeschlossen und ehrlich, wenn auch vielleicht etwas dusselig, wie zuvor. Aber genau das mochte Hana an ihm so sehr. “Hööör auuuuf…das macht mich nur hungriger." So wie ihr Partner die Köstlichkeiten der Wüste beschrieb, konnte sie gar nicht anders, als sich alles direkt vorzustellen. Wie das zarte Fleisch in ihrem Mund zerlief, bissen für bissen. Wieso musste er ihr diese Bilder in den Kopf setzen, wenn sie noch gar nicht wieder in der Stadt waren? Die Zweideutigkeit seiner Aussage ignorierend, fand Hana den Vorschlag mit dem Essen sehr gut. So viel hatte die Magierin heute noch nicht futtern können, da kam der Einfall ihres Freundes gerade recht. Und es dauerte auch nicht mehr lange, da erreichten sie Elmora und gaben ihre Pferde beim Verleih wieder ab. Im Gegensatz zu Vahid hatte die Grauhaarige einen angenehmen Ritt gehabt und auch mit ihrem Pferd verstand sie sich recht gut. Es war wohl der zutraulichere und ruhigere von den Beiden. Ein letztes Mal strich die Magierin ihrem Reittier über die Mähne. “Hast du gut gemacht, danke.” Woraufhin nur ein fröhliches Wiehern folgte. Gerade war sie dabei, sich zum Drachensohn umzudrehen, da ergriff dieser auch schon die Initiative und beförderte Hana auf seine Schultern. Es geschah so schnell, dass sie gar nicht richtig darauf eingehen konnte, doch kaum war sie oben angekommen, eröffnete sich eine ganz neue Perspektive. Klar war das irgendwie ein wenig peinlich, so mitten in der Öffentlichkeit auf den Schultern einer anderen Person zu sitzen, doch der Ausblick hatte was. Diese Aktion war im Nachhinein eigentlich so gar nicht überraschend für Vahids Verhältnisse, weswegen Hana nur leicht kichern konnte, bevor sie ihre Arme auf seinem Kopf ausruhte. “Ach Vahid…”, murmelte sie nur vor sich hin und kicherte kurz. Und damit ging es nun an einen Ort, wo die Zwei sich den Magen bis zum umfallen vollschlagen konnten! Ende @Vahid | |
| | | | Elmora | |
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