Ortsname: Alcea Town - Stadtzentrum Art: Freiraum Spezielles: --- Beschreibung: Natürlich hat auch die wunderschöne Touristenstadt Alcea Town ein Stadtzentrum, in dem zu jeder Tages- und Nachtzeit etwas los ist. Seien es Schauspieler und Künstler, die auf der großen Grünfläche in der Mitte auftreten, Händlerinnen und Händler, die ihre Waren von rechts und links anbieten, die Anwohnerinnen und Anwohner in ihrem Tagesgeschäft oder die Touristen selbst, die das Stadtzentrum zum Leben erwecken. Die ländliche Idylle, die Süd-Fiore ausmacht, ist hier kaum noch zu spüren. Höchstens die Waren, die angeboten werden - regionales Fleisch, Gemüse, Getreide und ähnliches - deuten darauf hin, dass Alcea Town eben doch inmitten von Bauernhöfen, Obst- und Gemüsefeldern liegt.
Unter normalen Umständen hätte man sich wohl allmählich echt eine Pause genehmigt, denn die Anstrengungen überwogen mittlerweile deutlich spürbar. Jeder Muskel im Körper des schwarzen Ritters schmerzte aufgrund der immensen Überbeanspruchung, zumal er mit seinen magischen Reserven bereits sehr gut haushalten musste, um nicht noch tiefer in die Erschöpfung zu rutschen. Und doch war er gerade erst in Alcea angekommen und konnte mit den Rettungsmaßnahmen der Stadt beginnen. Im Grunde wurden sie auf dem Weg nach Alcea viel zu sehr aufgehalten, doch gleichwohl wäre es niemals Infrage gekommen, die Hilfsbedürftigen auf dem Weg nach Alcea allein zu lassen. Wenn es nach Cassius ging, dann musste jeder gerettet werden und auch wenn er wusste, es niemals zu können, so gab er nicht auf und versuchte auch weiterhin das Unmögliche irgendwie möglich zu machen. Die Baumgardner hatte sich von der Gruppe getrennt und half, wo sie konnte, während auch Jonah und Marco taten, was in ihrer Macht stand. Der schwarze Ritter aus dem längst untergegangenen Königreich der Waldlandreiche ließ sich natürlich nicht abhängen und stürzte sich ebenfalls in den Tumult.
Unter größten Anstrengungen hatte er den Fluss durchquert und das Seil befestigt, ehe es durch die horrenden Fluten zurück ans Ufer ging. Cassius hatte jedes Quäntchen Kraft verbraucht, welches in ihm steckte und trotzdem hatte er das vollbracht, was hier sonst niemand hätte vollbringen können. Das Fluttor konnte geschlossen und eine Überflutung Alceas verhindert werden. Rücklings lag der erschöpfte Ritter im Gras und atmete schwer, während er irgendwie versuchte, all die immensen Schmerzen zu ertragen. Wie in solchen Katastrophen üblich, rannten hier nicht gerade Heilmagier herum, die ihm kurzerhand Linderung verschaffen konnten. Wenn er sich so umsah, dann stand er so ziemlich allein da, lediglich unterstützt durch die blonde Magierin von Satyrs Cornucopia und einer ganzen Gruppe machtloser Zivilisten. Die Situation entwickelte sich und wurde immer prekärer, doch durch das Eintreffen der Magier konnte die Personenrettung deutlich effektiver gestaltet werden. Außerdem konnten die Bewohner der schläfrigen Stadt Mut und Hoffnung schöpfen, schließlich war der schwarze Ritter gekommen, um sie zu retten.
„Argh“, stöhnte der Ritter auf, während er sich mit all seiner Macht wieder auf die wackeligen Beine kämpfte. Zwar setzte seine magische Regeneration direkt wieder ein, aber viele Reserven konnte er für den Kampf gegen die Naturkatastrophe nicht mehr aufbringen. Hoffentlich stießen bald weitere Soldaten und Ritter dazu, um zu helfen, möglichst alle zu retten. Die schwarzen Haare hingen klatschnass vom Schopfe herab und verdeckten anteilig sein Gesicht, während der Regen unentwegt auf ihn niederprasselte und dafür Sorge trug, kein bisschen zu trocknen. Er zog seine Schwerter aus dem Boden und verfrachtete sie wieder gekreuzt auf seinen Rücken. „Helft Jonah und Marco dabei, alle in Sicherheit zu bringen“, wies Cassius dann bestimmend den Bewohnern am Fluttor an. Jeder musste mit anpacken, jeder musste Mut beweisen, sonst starben Menschen. Sofort setzte sich Cassius eilig in Bewegung und zog scharf die Luft ein, denn jede Faser schmerzte wie ein Höllenfeuer. Noch im Dauerlauf machte er eine interessante Entdeckung und alternierte seine Route.
„Mary!“, rief Cassius aus der Ferne, als diese gerade in die Eisenbahn am neuen Bahnhof geklettert war. Mit einem Satz, der ziemlich schmerzte, bugsiert er sich hinauf zu ihr und musterte sie dabei kurz. „Ein Glück geht es dir gut“, fügte er seiner vorherigen Begrüßung an und verschaffte sich einen kurzen Überblick über ihr Vorhaben, für welches sie keine Worte gebraucht hatte, um es deutlich anzuzeigen. „Ein Rettungsschiff quasi, keine üble Idee“, stellte er also kurzerhand fest und sah in die Ferne. „Wir sollten die alten Menschen und Kinder damit in Sicherheit bringen“, schlussfolgerte der Velnarion damit, um die schwächsten Glieder der Bewohner zu retten. Der einzige Haken war das fehlende Feuer, um die Dampflokomotive anzutreiben, wie es schien, doch da konnte Cassius auf jeden Fall helfen. Mithilfe seiner Feuermagie entfachte er also die Kohle, um den Energiefluss zu starten. „Bereite alles vor, Mary“, wies Cassius sie an und atmete tief durch. „Ich werde die Passagiere holen“, fügte er an und verließ sie dann auch schon wieder.
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