Ortsname: Haupteingang des Palasts Art: Gebäude Spezielles: Beschreibung: Am Ende der Königsstraße von Crocus Town befindet sich der Königspalast Mercurius. Und damit ebenfalls der Haupteingang des Königspalastes. Der prunkvolle Eingang wird permanent von mindestens zwei Personen bewacht und Zutritt wird nur denen gestattet, die ein offizielles Anliegen oder eine persönliche Einladung bekommen haben.
“Beeeeep!” zwei Sekunden Ruhe. “Beeeeep!”, weitere zwei Sekunden Ruhe. “Beeeeep!” “Mmhgh…”, gerade sollte noch ein weiteres Geräusch folgen, da schnellte auch schon eine Hand an den Wecker und betätigte rasch den Knopf zum ausschalten. Endlich wieder Ruhe, doch das würde nicht lange andauern. Yuitora wusste ganz genau, was dieses Geräusch bedeutete und gleichzeitig freute er sich und verfluchte es. Auf der einen Seite: Heute würde sein erster richtiger Auftrag als Rune Knight beginnen und ein, seiner Meinung nach, sehr wichtiger obendrauf. Von diesem Tag hatte der junge Mann immer geträumt und jetzt, wo er da war, würde er sich diese Chance nicht nehmen lassen. Auf der anderen Seite: Morgens aufstehen war schrecklich…also zumindest die ersten 20 Minuten. Sobald sich sein Kopf etwas klarte und er den anfänglichen Struggle des Aufstehens überwand, war der Blauhaarige eigentlich sogar recht fit. Aber…das musste er jetzt erst einmal tun. Schweren Herzens, dass er sein warmes Bett verlassen musste, richtete Yui seinen Körper auf, rieb sich die Augen und ließ seinen Blick durch sein Quartier schweifen. Ein recht simpel eingerichtetes Zimmer mit der grundlegenden Ausstattung zum Leben. Nichts, worüber er sich beschweren könnte, doch im Gegensatz zu seinem alten Zimmer Zuhause definitiv ein Downgrade. Yuis Morgenroutine war recht simpel. Erstmal im Bad frisch machen, danach gemütlich eine Tasse Tee und etwas zu essen zubereiten und sich währenddessen einkleiden. Eigentlich würde er danach noch eine Trainingseinheit in der Trainingshalle absolvieren, doch dafür würde der Magier heute keine Zeit haben. Für seinen Auftrag sollte er schon bald an den Eingängen des Königspalastes sein, denn heute halt es, genau diesen zu bewachen. Anscheinend gibt es momentan etwas Personalmangel unter den Palastwachen und da sollen dieses Mal wohl die Rune Knights einspringen. Klang nach einer simplen Aufgabe, aber wer weiß, was der Tag noch bereit hielt. Außerdem würde Yuitora diesen Auftrag nicht alleine abschließen. An seiner Seite befand sich dem Zettel nach eine weitere Kameradin. Che…Chez…Chees…Chezarina! Ja, so hieß die junge Dame, die ebenfalls den Wachdienst absolvieren würde. Der Name sagte ihm nichts, doch wer weiß? Vielleicht waren sie sich ja im Quartier mal über den Weg gelaufen. Wie auch immer, ein letztes Mal überprüfte der Rune Knight, ob er auch all seine Sachen dabei hatte. Während des Dienstes konnte er immerhin nicht nochmal schnell nach Hause und irgendwas holen. “Hmmm…passt wohl.” Und damit verließ er sein Zimmer und machte sich auf in Richtung Mercurius.
Der Weg war recht simpel, immerhin befand sich der große Königspalast am Ende der Königsstraße und war auch von weitem nicht zu übersehen. Also wer den nicht fand, der besaß wahrscheinlich einen negativen Orientierungssinn. Die Sonne war mittlerweile aufgegangen, doch berührte sie immernoch leicht den Horizont, während das rege Treiben in Crocus langsam seinen Anfang nahm. Läden eröffneten und auch die ersten Einkäufe schienen getätigt zu werden. Das morgendliche Klima der Königsstraße hatte etwas ganz besonderes, fast schon entspannendes. Das war ein großer Kontrast zum menschenbefüllten Ort, die sie in wenigen Stunden sein würde. Doch genau davon, denn bald kam Yui auch an seinem Zielort an: Der Haupteingang von Mercurius und damit auch sein heutiger Einsatzort. Schnell warf er einen Blick in die Gegend um den Eingang herum, doch bis auf die zwei dort noch stehenden Wachen schien sich noch niemand hier zu befinden. War seine heutige Partnerin etwa noch nicht da?
Ein neuer Tag und eine neue Quest. Anders kannte die Daeva das nicht, denn seitdem sie bei den Rune Knights war, lief ihr Leben eben genau so, sie hatte vielleicht ein paar Tage Ruhe, doch die meiste Zeit war sie auf der Achse und musste arbeiten. Auch wenn Chezarina nicht unbedingt für ihren Fleiß bekannt war, so tat sie doch zumindest was man ihr sagte und gerade bei solchen Quests wie sie an diesem Tag antreten sollte, benahm sie sich ziemlich gut, denn wann dürfte man schon mal in den Palast? Den Ort, den Chezarina doch am liebsten selbst als ihre Heimat sehen würde? So konnte sie sich immerhin gut präsentieren und vielleicht würde auch jemand der Königsfamilie auf sie aufmerksam werden. Unwahrscheinlich, das wusste die Daeva, doch man durfte ja noch Träume haben. Langsam machte die Dame sich also auf den Weg zum Königspalast, dort würde sicher schon ihr Partner für diese Quest warten. Yuitora hieß der junge Mann, ein Schwertkämpfer der wohl noch nicht so lange in der Gilde war, zumindest hatte Cheza ihn bisher noch nicht gesehen. Aber wann sieht sie schon mal andere Gildenmitglieder? Im Grunde trifft sie sich ja eigentlich fast nur mit Amon, den anderen geht sie ziemlich aus dem Weg, denn die Daeva weiß genau, das man sie wegen ihrer schlechten Angewohnheiten ärgern würde und darauf hatte sie nun wirklich keine Lust. Nur wenn sie Aufträge mit anderen hatte, traf sie sich mit ihnen, aber die konnte sie ja auch nicht ablehnen.
Aber genug Gedanken gemacht, Chezarina musste sich immerhin darauf konzentrieren wo sie, nein besser gesagt ihr Pferd Bellini hin lief, denn eines wollte sie nicht, jemanden über den Haufen rennen. Aber das Tier war geschickt genug eben das nicht zu tun,denn es war ja gewohnt das die Daeva ihn ab und zu keine wirklichen Befehle gab, sie schlief ja auch regelmäßig auf dem Tier und dieses brachte sie dann nach Hause. Weit war es nicht, ein Ritt von vielleicht zwanzig Minuten und dann war Chezarina auch schon angekommen, sie gab Bellini das Zeichen, das sie anhalten sollte, dann stieg sie ab und band das Pferd an einer Laterne fest, so wie man es auch mit einem Hund tun würde und dann machte sie sich auf den Weg zu dem Mann, der scheinbar schon auf sie wartete. “Bist du Yuitora?' Ich bin Chezarina Benevenuto Alexandrini. Wenn du Yuitora bist, kannst du gerne Cheza nennen.” Ruhig war die Stimme der Daeva, welche dem Mann freundlich die Hand zum Gruß hin hielt. “Wir sollen die kranken Wachen ersetzen und auf den Palast aufpassen, nicht wahr?” Es ging wohl eine Grippewelle um, die den Großteil der Wachen außer gefecht setzte. “Ich freue mich auf jeden Fall dich kennen zu lernen.” Freundlich lächelte die Dame und warte dann auf die Reaktion des jungen Mannes.
Lange musste Yuitora gar nicht warten, denn nur wenige Minuten später schien jemand oder etwas auf ihn zu…galoppiert zu kommen? Hm, Pferde waren vielleicht keine wirkliche Seltenheit, aber innerhalb der Stadt hatte Yuitora bisher nicht so viele Leute damit frei herumreiten sehen. Naja, stören tat es jedenfalls nicht und ehrlich gesagt interessierte ihn die Person, die auf dem Pferd ankam, um einiges mehr als das Tier selbst. Eine Frau, augenscheinlich etwas kleiner als er. Dazu blaue Haare, genauso wie Yui selbst, doch ihre waren etwas dunkler in Farbe. Mit einem schmalen Lächeln schaute er der Dame entgegen, wie sie ihr Pferd festband und sich dann in seine Richtung aufmachte. Ihr Kleidungsstil war sehr eigen, doch keineswegs schlecht. Im Gegenteil, ihm gefiel das Outfit. Schlicht, aber doch elegant und passend. Kurze Zeit später dann die Frau vor ihm und er schaute nach unten, um ihren Blick zu treffen. Mit den nächsten Worten waren auch alle Chancen einer Verwechslung zunichte gemacht worden, denn sie stellte sich als Chezarina Bene..vu..Beneve…ehhh, Cheza vor. Verdammt, den Namen konnte er sich so schnell nicht merken. Irgendwie peinlich, doch äußerlich ließ der Blauhaarige sich nichts anmerken. “Chezarina also, ein sehr schöner Name.” Lächelnd gab er ihr dieses Kompliment. “Yuitora Tomoeyasu. Aber nenn mich einfach Yui. Das ist wahrscheinlich einfacher.” Ob sie ihn jetzt Yui oder Yuitora nannte, war ihm eigentlich egal. Aber Spitznamen würden das ganze wahrscheinlich etwas vereinfachen und wenn sie ihm das bei ihr schon anbot, dann konnte er es ihr auch gleich tun. “Ja, scheint so, als wären einige Wachen ausgefallen. Die Grippewelle hat wohl viele Leute dieses Mal erwischt.” in den letzten Wochen war dem Rune Knight schon aufgefallen, dass viele Personen in Crocus kränklich durch die Stadt liefen. Zwei seiner jüngeren Geschwister hatte es auch vor kurzem erwischt, doch die regenerierten sich relativ schnell. “Aber dafür sind wir ja jetzt hier. Freut mich ebenfalls Cheza, und auf gute Zusammenarbeit!”
Sein Blick schwenkte dann hinüber zu den beiden Wachen, die momentan vor dem Haupteingang des großen Königspalastes standen. Sie standen aufrecht und gerade, doch in ihren Augen konnte man die Müdigkeit und Erschöpfung sehen, die wohl durch etliche Überstunden entstanden sind. Das fehlende Personal machte sich bemerkbar. “Na dann, lass uns die Leute mal von ihrem Leid erlösen.” schlug er etwas scherzend und ging auf die beiden zu. Ihre Blicke richteten sich auf den jungen Rune Knight, der nun vor ihnen stand. “Yuitora und Chezarina von den Rune Knights. Wir sind hier, um heute den Wachdienst zu übernehmen.” Und um ihnen auch zu beweisen, dass er wirklich zur Eliteeinheit gehörte, streifte der junge Mann kurz die Kleidung von seinem Oberarm und ließ das blaue Gildenzeichen hervorschauen. Einen Moment musternd schauten seine Gegenüber ihn an, doch dies war gefolgt von einem Blick der puren Erleichterung. Die Wachen schauten sich gegenseitig an und dann wieder zum Magier. “Ein Glück…” murmelte einer vor sich her. “Wir müssen euch trotzdem zum Leiter der Palastwachen-Einheit geleiten. Er wird euch eure heutigen Aufgaben erklären. Folgt mir.”, sagte einer von ihnen und öffnete den großen Eingang. Yuito schaute zu seiner Partnerin. “Warst du schon mal hier drin?” es war sein erstes Mal, weswegen er sehr gespannt und auch etwas nervös war.
„Das viele Krank sind ist auch mir schon aufgefallen. In der Nähe meiner Hütte ist eine Bäckerei, die hat im Moment zu, die Grippe hat die ganze Familie erwischt und auch auf den wen hier her waren schon viele am husten und niesen.“ - Crocus schien im Moment von einer Grippewelle befallen zu sein und diese wollte ihren festen Griff wohl nicht so schnell lösen, denn immer mehr Leute wurden krank. Nicht nur die Familie des Bäckers, nein auch viele andere Personen litten unter der schlimmen Erkältung und dem fiesen Fieber, so das fast überall der Betrieb lahm lag, so auch bei den Wachen des Palastes. Normalerweise waren hier nicht nur zwei, die auf den Haupteingang achteten, sondern auch schon vorne am Tor standen welche, doch von denen war nichts zu sehen und auch die beiden, die an der Türe standen, sahen nicht wirklich fit aus. Sie hatten tiefe Augenringe und sahen total überarbeitet aus, ja man könnte fast meinen das sie im stehen schlafen könnten. „Normal wechseln die Stündlich, aber es scheinen nicht mehr genug da zu sein, Yui. Die beiden hier, die sehen ja schon aus wie wandelnde Tote.“ Selbst die untote Dame sah gesünder aus als die beiden, denn im Grunde genommen sah man ihr es ja kaum an, das sie nicht mehr unter den Lebenden weilte, aber die Wachen, die könnten glatt als Zombies durchgehen. „Genau, auf gute Zusammenarbeit. Das schaffen wir beide schon.“ Schwer war es ja nicht, im Grunde genommen standen sie ja nur da und passten auf, das niemand unerlaubt in den Palast eindringen würde. Sie hatte die Wachen selbst schon dabei beobachtet und bis den ein oder anderen Fan des Königshauses, oder einem nervigen Journalisten kam hier ja kaum einer vorbei.
„Sollen die beiden sich gut ausruhen, die haben ein schönes weiches Bett und einen warmen Tee verdient.“ Und hoffentlich auch ein paar Jewel Bonus, denn es dauerte ja, bis man mal die Rune Knights um Hilfe bat, die beiden standen sich wohl tagelang die Beine in den Po und waren vollkommen durch. „Die brauchen wohl mal Urlaub. Ich drücke ihnen die Daumen, das sie den auch mal bekommen, wenn ihre Kollegen wieder da sind.“ Aber nun mal genug des Mitleides für die Wachen, sie würden schon durchkommen, denn Chezarina war sich sicher, das sie nicht die erste und auch nicht die letzte Grippewelle war, welche die Stadt erwischen würde. „Um ehrlich zu sein, nein ich war noch nie im Palast. Ich hab die Wachen zwar ab und zu beobachtet, wenn ich mit Bellini unterwegs war, aber den Palast selber durfte ich noch nie betreten. Du denke ich mal auch nicht, oder?“ Es war ja im Grunde genommen ein Traum von der Daeva einmal in diesem Gemäuern zu leben, sie wollte zu gerne ein Teil der Königsfamilie sein, doch ein Besuch war auch mal ganz schon, dann konnte sie zumindest einmal sehen, wie es dort so war. Beeindruckend sah es auf jeden Fall schon einmal aus, denn schon die Eingangshalle war pompös und riesig, so wie man es sich vorstellen würde. Langsamen Schrittes machte sie sich auf den Weg in die Halle, ihr Blick war dabei auf Yuitora gerichtet, sie wollte nämlich nur ungern alleine sein. „Ich würde mal sagen, das es losgeht, nicht? Sprichst du mit dem Leiter der Wachen? Ich bin dazu glaube ich zu nervös…“ Ja, das war sie wirklich, denn nie hätte sie sich erträumt in den Palast zu kommen, doch sie war ja nicht alleine, sie hatte ja Yui bei sich.
“Dann sollten wir wohl aufpassen, dass es keinen von uns heute erwischt.” meinte Yui mit einem Lächeln und schaute seiner Partnerin entgegen. “Dir geht es aber noch gut, oder?” fragte er einmal vorsichtig nach. Nicht, dass sie auch schon Anzeichen einer Krankheit zeigte und sich trotzdem heute aufgemacht hatte, um diesen Auftrag zusammen mit ihm zu erfüllen. Das Letzte, was der Rune Knight wollte, war, eine potentiell Kranke zu überfordern. Äußerlich schien sie aber relativ fit zu sein. Und in einem besseren Zustand als die beiden halbschlafenden Individuen, die gerade vor dem Eingang Wachdienst schoben. Irgendwie konnte der Magier ihnen nicht verübeln, so fertig zu sein. Wahrscheinlich waren die Überstunden momentan brutal und es würde ihn nicht wundern, wenn sie gerade eine 24-Stunden-Schicht hinter sich hatten. Sobald die beiden Eliteritter vor ihnen standen und Yui sein Gildenzeichen zeigte, leuchteten die Augen der Wachen auf und es war so, als würden sie einen Lichtblick am Ende eines dunklen Tunnels sehen. Doch noch ganz konnten sie nicht entspannen, denn eine letzte Pflicht mussten sie in dieser Schicht erfüllen, bevor eine wohlverdiente Pause in Aussicht stand. Während die eine Wache also den Eingang öffnete, schaute der Blauhaarige ein weiteres Mal zu seiner Kollegin. “Bellini? Ist das etwa das Pferd, mit dem du angekommen bist?”, zumindest war das Yuitos erste Assoziation. Es sei denn, sie kannte irgendjemanden mit diesem Namen. Wäre ja auch möglich. Auf ihre Frage hin schüttelte der junge Mann allerdings mit dem Kopf. “Nein, noch nie. Sowas darf man immerhin nicht jeden Tag.” Wann hatte man denn auch schonmal die Chance, Fuß in Mercurius setzen zu dürfen? So eine Ehre hatte vielleicht sein Vater einmal haben dürfen, aber der Zweitälteste wiederum war diese Chance bisher verwehrt gewesen. Nicht, dass er sonderlich viel Wert darauf legte, ob er sowas in seinem Leben einmal erlebt hätte oder nicht. Aber diese Erfahrung mitzunehmen war definitiv keine schlechte Sache.
Yuitora schmunzelte etwas, als Cheza ihm mitteilte, dass sie eventuell zu nervös war, um selbst mit dem Leiter zu reden. Irgendwie süß, aber auch verständlich. Etwas amüsiert zuckte der Großgewachsene mit den Schultern und gab der Blauhaarigen einen leichten Klopfer auf den Rücken. “Kann ich gerne übernehmen, keine Sorge. Atme einfach in Ruhe durch, wenn es dir zu viel wird. Ich will immerhin nicht, dass ich hier später alleine dastehe.” Nicht, dass er das wirklich erwartete, trotzdem schaute er mit einem sanften Lächeln zu ihr rüber. “Die Leute hier sind auch nur Personen, die ihrer Arbeit nachgehen. Es wird dir niemand den Kopf abreißen.” und mit diesen Worten folgte er der einen Wache, während die Andere weiterhin die Stellung hielt. Zielgerichtet stolzierten die drei durch die pompösen Gänge des Palastes, geschmückt mit allerlei Dekorationen in gold-weißem Muster und Bilder, die immer wieder in den Fluren hingen. Schnell kamen sie an einem Raum an, neben dem ein kleines Türschild mit dem Wort “Wachleitung” hing. Die Wache, die sie hierher brachte, klopfte einmal gegen die Tür. “Sir, die angefragten Rune Knights sind hier. Erlaubnis, einzutreten?” Von innen hörte man eine raue, sehr bestimmte Stimme. “Erlaubnis erteilt. Bringt sie rein.” Sofort öffnete er die Tür und nun trat die Dreiergruppe in das leitende Wachquartier. Ein großer Raum mit einigen Schreibtischen, an denen einige Leute gerade Papierkram erledigten, während ganz am Ende des Raumes ein größerer Tisch stand, hinter dem sich ein Mann befand. Groß, zurückgekämmte braune Haare, seine Wachuniform schien etwas ausgeschmückter als die der anderen Leute hier zu sein. “Sir, das hier sind die beiden Rune Knights, die uns heute unterstützen sollen.” “Hm, nur zwei? Verstärkung ist auch nicht mehr das, was es mal war…nun gut.” Der Wachleiter stand auf und begutachtete Yui und Cheza. “Ihr sollt den Haupteingang des Palastes bewachen. Hier wird niemand ohne Befugnis hereingelassen und wer sich illegalen Zutritt verschafft, der wird festgenommen und in Gewahrsam gebracht.” schnell und präzise erklärte er die Aufgaben. Es war definitiv eine sehr klare Routine in seiner Stimme. “Desweiteren sollen regelmäßige Patroulliengänge in den Fluren rund um die Privatgemächer gemacht werden. Pausen gibt es erst bei Schichtwechsel, verstanden?” Er schaute die beiden Rune Knights voller Ernst an und erwartete, dass sie diese simplen Dinge sofort verstanden hatten. “Keine weiteren Fragen?”
"Ich bin gesund, ich war gestern noch beim Doktor und habe mich kontrollieren lassen." Sicher war immerhin sicher. "Ich wollte sichergehen, dass ich nicht schon die Grippe unter den Knochen habe und dich dann womöglich noch anstecke, aber laut dem Doktor ist alles gut mit mir, ich bin so fit, wie ich nur sein kann bei meinen Umständen." Sie meinte die Tatsache, dass sie eine Daeva war, sie sprach selten offen darüber, aber unter den Rune Knights war dies jedoch ein offenes Geheimnis, welches die meisten anderen ihrer Gilde wussten. "Geht es dir denn gut, Yui?" Er fragte sie ja immerhin auch nach ihrem Wohlbefinden und so sollte sie es dann vielleicht auch tun, der junge Mann sah zwar fit aus, aber vielleicht fühlte er sich nicht ganz wohl, vielleicht trat er der Quest auch nur bei, weil sein Pflichtgefühl das von ihm verlangte. "Wenn du dich nicht wohlfühlen solltest, sag bescheid. Wenn ich mich nicht gut fühlen sollte, werde ich das auch tun." Ganz einfach, die beiden mussten gegenseitig genauso gut auf sich aufpassen wie auf den Königspalast, es brachte ja nichts, wenn die beiden am Ende auch noch krank werden würden. Genau genommen fragte sich die Daeva eh, wie es dazu kommen konnte, dass der Palast keine Wachen mehr hatte, die Grippewelle war zwar schlimm, aber mit ein paar Regeln hätte man es verhindern können, dass so viele Wachen ausfallen. An die hatte man sich aber wohl nicht gehalten, man ist wohl krank zur Arbeit gegangen und hat sich dann gegenseitig angesteckt. Die übrig gebliebenen Wachen mussten dann Überstunden machen, sie konnten irgendwann nicht mehr und baten um Hilfe.
Leicht nickte die Dame zustimmend auf die Frage, ob das Pferd, mit dem sie angeritten kam, Bellini war. "Ich bin nicht besonders schnell unterwegs, da habe ich mir vor ein paar Jahren Bellini angeschafft." Ihre Stimme klang ein wenig beschämt, immerhin gab sie gerade zu, dass sie ihr Pferd nur deswegen hatte, weil sie eine lahme Schnecke zu Fuß war. "Mit ihr komm ich schneller von A nach B, als wenn ich laufen würde und einer Knight mit einem großen, schwarzen Pferd hört man auch besser zu, als wenn man mich so ohne Bellini sieht. Die Leute haben einfach mehr Respekt vor mir, wenn ich auf ihr sitze." So war es auch, aber genug von ihrem Tier und der Tatsache, dass sie es nutzte, anderen Respekt beizubringen, sie mussten sich jetzt langsam mal auf die Quest konzentrieren, auch wenn sie doch ein klein wenig nervös war. Der Tipp, den Yui ihr gab, nahm sie gerne an, sie atmete einmal tief ein und dann wieder aus, dann folgte sie ihm ruhig. "Nur zwei?" Dachte sie sich. "Was denken die denn, wie viele Rune Knights man aus dem Dienst nehmen kann?" Es war ja nicht so, dass die Knights selbst genug zu tun hatten, zwei, die man aus dem Dienst nahm, waren schon mehr als genug. Wie schwer könnte es schon sein, auf den Palast aufzupassen? Zumindest konnte die Daeva es sich nicht vorstellen, dass es besonders schwer war, vielleicht ein wenig anstrengend, mehr aber auch nicht. "Niemand darf hier also ohne Genehmigung rein? Wie sieht sie aus? Gibt es Dokumente, auf die wir achten müssen?" Sowas sollten die beiden schon wissen. "In welchen Abständen sollen wir die Gänge kontrollieren? Gibt es da bestimmte Regeln?" Auch das war eine wichtige Frage, nicht das sie zu selten nachschauen würden. "Sonst habe ich keine Fragen mehr, du Yui? Wenn nicht kann es ja losgehen." Auf das nichts schiefgehen würde und die Quest gut laufen würde, zumindest hoffte Chezarina es, dass es gut laufen würde.
“Mir geht es bestens, danke”, erwiderte der Blauhaarige auf die Frage seiner Kollegin. Anscheinend waren beide vorher sicher gegangen, dass sie kerngesund waren und sich nicht schon in dieser Grippewelle angesteckt hatten. “Wir werden diese Schicht heute ganz gut überstehen, denke ich. Zumindest…selbst wenn es uns erwischt, sollten wir heute noch ungestört alles durchführen können.” Immerhin dürfte die Grippe ein oder zwei Tage brauchen, um ihre richtige Wirkung zu entfalten. Also selbst für den Fall, dass sich einer von beiden oder sogar beide ansteckten, auf den heutigen Tag sollte dies hoffentlich keinen Einfluss haben. “Bellini ist ein interessanter Name. Er klingt sehr edel. Hab ich noch nie gehört.” Er war also mehr oder weniger Chezarinas Weg, um schnell umher zu reisen? Keine schlechte Idee, musste man ihr lassen. Pferde waren nicht unbedingt die Wahl des Tomoeyasus gewesen, allerdings würde er auch nicht davor zurückschrecken, eines zu benutzen. Yui war wohl eher der Typ Mensch, der Züge und die Reise damit bevorzugte, wenn es irgendwo weiter entfernt hingehen sollte. Und für kurze Strecken bemühte der Rune Knight gerne seinen eigenen Körper.
Die beiden Magier wurden nun zum Leiter der Wachabteilung gebracht, der ihnen ihre Aufgaben für heute erklärte. Eigentlich klang es relativ simpel. Den Eingang bewachen, hin und wieder in den Gängen patrouillieren und aufmerksam darauf achten, dass niemand sich unbefugten Zugang verschaffte. Cheza stellte außerdem noch ein paar relevante Fragen. Der Wachleiter schaute sie einen Moment lang eindringlich an und holte dann aus einer seiner Schubladen ein Dokument hervor. “Personen, die ein offizielles Anliegen oder eine Einladung des Königshauses persönlich erhalten haben, besitzen ein Dokument, um sich auszuweisen. Jedes von ihnen besitzt ein magisches Symbol, dass die Echtheit verifiziert.” Er schaute vom Blatt Papier weg und blickte die beiden Rune Knights an. “Als Rune Knights seid ihr zumindest in den Grundlagen der Magie bewandert, richtig?” Sein ernster Ton und sein Blick lösten sich nicht von seinen Gegenübern, während die rechte Hand des Typen über dem Symbol auf dem Dokument schwebte. “Dann werdet ihr es auch direkt überprüfen können.” Dann hielt er beiden das Blatt Papier hin, welches er die ganze Zeit in seinen Händen hielt. “Alle zwei Stunden werdet ihr durch das Gebäude patrouillieren. Währenddessen werden zwei andere Wachen den Eingang bewachen. Mehr braucht ihr nicht wissen. Eure Schicht beginnt jetzt.” Das…klang zumindest nach einem Plan. “Nein, keine weiteren Fragen. Ich denke, das sollte alles sein.” Sagte er und drehte sich zu Chezarina, ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen. “Dann lass uns zum Eingang zurückkehren.” Und mit diesen Worten machten die beiden sich auf, um ihren Posten einzunehmen und die Schicht zu starten. Endlich konnten die beiden Wachen, die die ganze Zeit schon draußen standen, eine Pause einlegen und stattdessen standen dort nun zwei Rune Knights.
Das konnte ja ein langer Tag werden. Die beiden Knights mussten also stundenlang vor der großen Eingangstüre des Palastes stehen und aufpassen, dass niemand ohne Erlaubnis in den Palast kommen würde. Sie mussten Dokumente kontrollieren und alle wegschicken, die nicht die richtigen dabei hatten. Aber es war ja klar, in dem Palast lebten die wichtigsten Personen Fiores, jeden Normalo durfte man da nicht reinlassen. Ebenso mussten die beiden Knights alle zwei Stunden einmal einen Rundgang durch den Palast machen, um zu kontrollieren, ob alles gut ist. An sich ja nun wirklich keine schwere Aufgabe für eine Quest, aber sie war halt nicht besonders fordernd und das konnte nun einmal schnell zu Langeweile führen. Dies könnte zu Fehlern führen und das durfte nicht passieren, es war also wichtig, dass die beiden Knights aufpassen und sich nicht unnötig ablenken lassen würden. Aber ein bisschen unterhalten konnte man sich sicher, still und schweigend dastehen mussten sie sicher nicht. "Bellini ist ein Name aus meiner alten Heimat, Yui." Er hatte ja vorher erwähnt, dass er den Namen noch nicht gehört hatte. "Bellini ist ein Pferd aus Bosco, deswegen habe ich ihr einen Namen aus ihrer Heimat gegeben." Ruhig war die Stimme der Daeva, die nicht wollte, dass jeder hörte, was sie sagte. "Ich habe sie vor ein paar Jahren von einem Händler gekauft, der sie loswerden wollte, weil sie etwas zu wild war. Gut, sie ist wild, aber wenn man weiß wie man mit ihr umgeht, ist sie ein tolles Tier." Naja, Bellini war ja auch in gewisser Weise die Beine der trägen Daeva.
Auch wenn sie mit dem Schwertkämpfer sprach, so passte die Dame dennoch auf, was vor ihr passierte. Vor den beiden war immerhin eine geschäftliche Straße, auf der immer viel los war, die Bewohner der Stadt gingen ihren täglichen Geschäften nach, hier und da blieben mal ein paar Touristen stehen, die sich den Palast von außen ansehen wollten. Sie machten mit Kameralacrima Bilder von dem großen Gebäude, ohne auch nur einmal darüber nachzudenken, dass man vielleicht fragen sollte, ob das in Ordnung war. Aber gut, der Vorgesetzte hatte nichts davon gesagt, dass es nicht in Ordnung war, also wird es schon gut sein. Egal, kurz schüttelte die Dame ihren Kopf, dann blickte sie zu ihrem Partner. "Bis auf die Touristen, die etwas nerven, ist bisher doch alles ganz gut gelaufen, nicht?" Ja, im Grunde hatten die beiden ihre Ruhe, bisher mussten sie noch niemanden kontrollieren. "Ich glaube aber, dass wir bald einen Rundgang machen müssen, oder?" Ihr Zeitgefühl war nicht das beste, genau genommen hatte sie gar keines. Aber es fühlte sich so an, als wären schon zwei Stunden um. Aber ehe sie einfach losgehen würde, fragte sie halt lieber noch einmal, Yuitora hatte sicher ein besseres Zeitgefühl, oder noch besser, eine Uhr.
Ja, diese Arbeit war vermutlich nicht gerade die spanndeste Sache, die man tun konnte. Doch Yui war sich dessen bewusst und er hatte auch nichts dagegen. Natürlich bevorzugte er Aufgaben, die körperlich mehr von ihm verlangten, allerdings wusste er, wie wichtig dieser Posten hier war. Vor dem Königspalast aufzupassen schien vielleicht für manche Menschen echt bedeutungslos und unspannend, aber der Posten war unabdingbar. Außerdem war der Blauhaarige ja nicht alleine, denn er hatte Chezarina dabei, die ihm dabei half und dafür sorgte, dass diese monotone Arbeit durch ein lockeres Gespräch etwas erträglicher wurde. “Du kommst aus Bosco? Interessant, so viele Leute von dort habe ich bisher noch nicht getroffen…nun, zumindest nicht persönlich.” Er wusste von ein paar Handelspartnern seines Vaters, die anscheinend mal von dort kamen, aber seit jeher Verbindungen zum Königreich gekappt hatten. Aufmerksam hörte er dem Mädchen zu, wie sie von ihrem Pferd erzählte und ein freundliches Lächeln zierte sein Gesicht. “Du scheinst Bellini wohl sehr zu mögen, was? Freut mich, wenn du so einen treuen Partner an deiner Seite hast.” Er selbst war zwar nie wirklich mit Tieren in Verbindung gekommen, doch den Gedanken stellte er sich gar nicht so schlecht vor. Ein Pferd als Begleiter, einen treuen Freund zu haben…ja, das klang doch nicht schlecht.
“Wenn ich fragen darf, wie ist Bosco so? Ich habe bisher nur Geschichten darüber gehört, und es scheint…hmmm, wie soll ich es sagen…” Er überlegte einen Moment, immerhin wollte Yui ihr nicht auf die Füße treten. “Es scheint dort wohl gerade schwierig zu sein.” Man hörte ja allerlei Gerüchte und Geschichten. Was davon wirklich stimmte, keine Ahnung. Allerdings machten nunmal einige Dinge die Runde und der Magier konnte nicht anders, als ein klein wenig neugierig zu sein. Bisher lief die Arbeit auch recht reibungslos. Hier und da Leute, die Fotos machten, aber sonst nichts, was einem zu Denken geben sollte. “Hmmm…es sollte gleich Zeit sein, ja. Wenn ich mich recht erinnere, dann dürften uns für die Dauer des Rundgangs zwei andere Wachen ablösen.” Immerhin durfte der Eingang nicht unbewacht bleiben. Und wie aufs Stichwort kamen wenige Sekunden später zwei Leute aus der Tür heraus. Zwei andere, als die, die vorhin von den beiden Rune Knights abgelöst wurden. Die waren vermutlich gerade anderswo postiert…oder am schlafen, so müde wie die waren. Seine Augen gingen schließlich hinüber zu Chezarina. “Na dann, sollen wir uns aufmachen?” Ihr Plan waren die Gänge des Palastes zu patrouillieren und danach vielleicht nochmal den Garten zu überprüfen. Yui wusste zwar nicht, wie lange das dauern sollte, doch nach der Größe des Palastes geschätzt…länger.
„Bellini war eine lange Zeit das einzige Lebewesen an meiner Seite, ich hab eine ganze Weile ziemlich zurück gezogen gelebt, musst du wissen.“ Ja, ehe sie sich den Rune Knight anschloss war die Dame ja so etwas ähnliches wie ein Einsiedler. „Sie ist ein gutes Tier, ich würde ihr gerne einen Partner oder Partnerin an die Seite stellen, aber leider kann ich mir das nicht leisten. Aber ab und zu bringe ich sie in die Ställe unserer Gilde, dort kann sie zumindest etwas Zeit mit anderen Pferden verbringen.“ Es brachte ihr ja leider nichts ein zweites Pferd zu kaufen, immerhin mussten die Tiere ja auch versorgt werden. Aber es gab ja auch andere Möglichkeiten und die nutzte sie auch, wenn es die Möglichkeit dazu gab. „Vielleicht solltest du dich auch mal nach einem Pferd umschauen, die kosten zwar etwas, aber sie sind echt jeden Jewel wert. Auch wenn ich Vorräte kaufen muss, ich kann mit ihr viel mehr Mitnehmen, als wenn ich zu Fuß unterwegs wäre, Bellini kann ja eine Menge tragen, oder sie zieht einen kleinen Wagen für mich.“ Alles im allen war ein Pferd halt echt praktisch, wenn auch teuer. Aber darüber konnte man ja hinweg sehen. Aber gut, nun genug von Bellini, sie hatte ja jetzt genug geschwärmt, kurz schüttelte sie ihren Kopf, so das sie auch mal wieder über etwas anderes nachdenken konnte. Yuitora hatte ja immerhin etwas gefragt. Wie war es in Bosco? Kurz überlegte sie, denn sie war ja wirklich, wirklich lange nicht mehr dort, sie ist ja immerhin kurz nach ihrem Tod das Land verlassen und das war vor fast einen Jahrhundert.
„Also als ich noch dort gelebt hatte war es eigentlich ganz nett dort, wenn man mal über die Tatsache hinweg sieht, das es dort leider ein gewissen Sklavenproblem gibt. Ich für meinen Teil bin aber in einer ganz normalen Arbeiterfamilie aufgewachsen, in einer zwar armen, aber schönen Gegend.“ Wenn man mal davon absah, das dort leider das Verbrechen wohnte, aber darüber wollte sie nicht sprechen. „Ich hab aber keine Ahnung, wie es heute so dort ist, ich war schon lange nicht mehr dort.“ Sie hatte zwar Gerüchte gehört, das es irgendwelche Probleme mit dem Königshaus gab, die das Land wohl im Moment mehr oder weniger spalteten, doch über diese wollte sie nicht sprechen, immerhin wusste die Daeva nicht, ob sie überhaupt stimmten. Sie wollte Yui ja nichts falsches erzählen, es gab immerhin nichts schlimmeres als falsche Informationen. „Ach, dann werden wir es ja sehen, wenn zwei Wachen hier auftauchen, wird es schon unsere Zeit sein. Dann können wir uns den Palast auch mal von innen Anschauen.“ Ja, das war der Vorteil an der Quest, sie konnten sich auch mal dort umsehen, wo sie normal nicht hin dürften. Immerhin mussten sie ja aufpassen, das nichts im Palast passierte, warum sollte man das dann nicht gleich einmal nutzt um seinen inneren Touristen eine Freude zu bereiten? Es war also in gewisser weiße ein Gewinn für die beiden Ritter, die ja sonst nichts im Palast zu suchen hatten. „Gut, dann gehen wir mal lieber.“ Besser war es, es könnte immerhin dauern, bis sie alles kontrolliert hatten. Mal schauen was sie so finden würden, ein bisschen Neugierig war sie ja schon, sie lief also brav neben ihren Partner her.
Es freute Yui, wenn Chezarina eine so gute Beziehung zu ihrem Pferd hatte. Das sah man ja auch nicht alle Tage. Viele behandelten Reittiere ja wie ein Objekt und kümmerten sich nur soweit drum, dass sie arbeitsfähig waren. Seine Kollegin schien jedoch nicht so zu sein. Ihr merkte man an, wie gerne sie Bellini hatte. Und das zauberte dem Blauhaarigen ein Lächeln auf sein Gesicht. “Ein Pferd wäre bestimmt nützlich, aber ob ich die Zeit dafür hätte, mich darum zu kümmern?” Sein Zeitplan war ja jetzt schon so voll, wie es nur ging. Sich dann auch noch eine weitere Verantwortung aufzulasten, war fragwürdig. Mit ein wenig herumschieben würde er es bestimmt schaffen und wahrscheinlich müsste Yui nicht permanent bei so einem Tier bleiben. Aber trotzdem war der Gedanke momentan wahrscheinlich noch unrealistisch. “Ich denke darüber nach. Aber fürs Erste werde ich wohl noch laufen.” Meinte er nur mit einem sanften Lachen. Stumm lauschte er der Daeva schließlich, wie sie über ihre Heimat sprach. Ja, Bosco klang von dem, was er in letzter Zeit mitbekam, nicht gerade wie ein Ort, an dem er leben wollte. Sklaven, Streit im Königshaus. Vielleicht war die Landschaft ja ganz nett und bestimmt waren dort nicht nur schlechte Menschen unterwegs. Gute und schlechte Personen gab es ja überall, da hatte Bosco sicher kein Monopol drauf. Trotzdem…Yui war schon ganz froh, in Fiore leben zu können. “Und wenn du die Möglichkeit hättest, nach Bosco zurückzukehren? Würdest du das machen? Also, damit meine ich nicht unbedingt für immer, sondern auch mal nur einen Besuch.”
Jetzt war ihre Zeit am Haupteingang aber erstmal vorbei, denn zwei andere Wachen kamen nun vorbei, um ihren Posten zu übernehmen. Dafür sollten Yuitora und Chezarina die Gänge des Schlosses kontrollieren und sicher gehen, dass alles seinem gewohnten Ablauf folgte. Auch wenn der Tomoeyasu nicht glaubte, dass sie einen ereignisreichen Tag haben würden, aber man konnte ja nie vorsichtig genug sein, besonders im königlichen Palast. Außerdem hatten die beiden Rune Knights damit eine sehr exklusive Chance, sich dieses Gebäude von innen anzuschauen. Das war zwar nicht der Hauptgrund ihrer Aufgabe, aber ein netter Bonus allemal. Kaum waren die beiden durch den Haupteingang im Inneren gelandet, änderte sich die Lautstärke sehr schlagartig. Draußen war es sehr belebt und laut gewesen, hier drinnen schien es fast schon zu still. Der Eingang war ruhig, niemand befand sich hier, noch in den anliegenden Gängen. Das Innenleben war so, wie man sich so einen Palast vorstellte. Die Wände waren ausgeschmückt, überall hingen Bilder von wunderschönen Landschaften oder Personen, hier und da standen Pflanzen in Vasen mit allerlei Mustern und an der Decke hingen in regelmäßigen Abständen große Kronleuchter. Doch bisher war ihre Schicht recht ruhig. Hier und da kamen den beiden Magierin Leute entgegen, doch waren die Begegnungen nur selten und kurz. “Und, wie ist dein erster Eindruck?”
„Für einen Urlaub?“ - Kurz legte die Dame ihren Kopf schief. War Bosco denn ein wirklich gutes Reich für einen Urlaub? Soweit die Dame es in Erinnerung hatte wohl eher nicht, nein denn das Land war doch ein ganz kleines bisschen Rückständig, zumindest wenn man anschaute, was da noch normal war. Sklavenhaltung und die Trennung der verschiedenen Einkommensschichten waren zu der Zeit, in der die Daeva noch in dem Reich lebte, noch vollkommen normal und sicherlich hatte sich da auch nichts daran geändert. Warum auch, für das Reich funktionierte es ja auch, aber zugegebenermaßen, die Werte ihrer neuen Heimat waren ihr da doch deutlich lieber. „Nicht einmal dann, Yui. Ganz ehrlich, Fiore hat so viele schöne Orte, die man für einen Urlaub besuchen kann, das man nicht ins Ausland muss. In Bosco gibt es nichts mehr, dass mich anlocken könnte, deswegen würde ich es bevorzugen, hier zu bleiben.“ Ja, so war es auch und es würde nur eine Ausnahme geben, für die sie Fiore verlassen würde, eine Quest für ihre Gilde. „Würde die Gilde mich auf eine Quest nach Bosco schicken, so würde ich auch gehen, aber sonst eher nicht und ehe ich solch eine Quest erledigen kann, wird es wohl noch ein wenig dauern.“ Sie war ja erst auf dem C-Rang und soweit sie wusste, dürften nur wirklich starke Magier auf Quests die in das Ausland führten, ein weiter Weg wäre es also wohl noch bis dahin und zugegebenermaßen, sie hatte es auch da nicht eilig, immerhin mochte sie die ruhigen Quests, manchmal waren sie zwar langweilig, aber dafür riskierte man nicht seinen Pelz.
„Der Palast ist auf jeden Fall sehr schön, mein kleines Haus am Stadtrand ist dagegen nichts.“ Ein bisschen kicherte sie, denn das war ja klar, immerhin waren die beiden gerade ja im Palast der Herrscher von Fiore unterwegs und es wäre wohl ein bisschen schräg, wenn der schlechter wäre, als ihre kleine Hütte. „Aber putzen würde ich hier nicht wollen, die Angestellten beneide ich da nicht, schau mal die Böden an, von denen kann man essen.“ Ja, sauber waren sie und geglänzt hatten die Marmorfliesen, die zum Glück dunkel genug waren um zu verhindern das die Dame sich in diesen spiegelte, wobei sie wahrscheinlich dieses Mal in ihrem Spiegelbild wohl die selbe Miene hätte, wie im Gesicht. Denn Chezarina war im Moment ziemlich glücklich, wie ein kleines Kind, das im Zoo war, nur das sie sich halt den Palast anschauen durfte. Doch auch wenn sie sich noch ein ganz kleines bisschen weiter gefreut hätte, so wurde sie doch abgelenkt, denn vor den beiden Rittern huschte ein Schatten durch die Gänge. Ein Schatten, der kein menschlicher gewesen war, sondern er schien kleiner. „Huch?“ Ein wenig klang die Stimme der Dame verwirrt. Was war das? Egal, es wäre wohl besser, wenn die beiden sich das mal anschauen würden. Komische Schatten tauchten ja nicht plötzlich auf und flitzten durch die Gänge eines Palastes. „Das sollten wir uns vielleicht mal anschauen, oder? Vielleicht war es nur ein Tier, aber es gibt auch Formwandler, nicht das sich hier wer eingeschlichen hat.“ Könnte ja gut sein, besser einmal mehr aufpassen, als einmal zu wenig, das war die Devise der Daeva.
“Bosco scheint wohl wirklich kein sehenswerter Ort zu sein, was?” Naja, in der Sache würde er sich Chezarina vermutlich anschließen. Außerhalb eines Auftrages sollte es ihn nicht in dieses Land ziehen, dafür mochte er außerdem Fiore viel zu sehr. Und selbst von seinem eigenen Königreich hatte Yui bisher reichlich wenig gesehen. “Hast du denn einen Ort, der dir in Fiore besonders gefällt?” Wenn seine Kollegin schon davon sprach, was für schöne Plätze es hier gab, dann hatte sie doch bestimmt ein oder zwei im Kopf. Der Tomoeyasu glaubte nicht, irgendwann richtigen Urlaub zu haben. Dafür war er viel zu sehr in seine Arbeit vertieft. Und selbst wenn, richtig zu entspannen war für den Blauhaarigen schon lange eine Sache der Vergangenheit. Ein schöner Ort war aber definitiv der Königspalast. Schon von außen konnte man seine majestätische Ausstrahlung nicht verkennen, doch im Inneren sah es nochmal ein ganzes Stück royaler aus. Man merkte, dass jedes bisschen der Inneneinrichtung penibel in Stand gehalten wurde. Wenn man verrückt wäre, könnte man bestimmt sogar vom Boden essen, so sauber und gepflegt war es hier. Yui schmunzelte ein wenig, während seine Partnerin einen zugegebenermaßen sehr interessanten Vergleich zog. “Ich würde mir auch Sorgen machen, wenn ein kleines Haus am Stadtrand mit dem Königspalast mithalten könnte…oder mir die Frage stellen, in welchem Palast du wohnst, von dem ich nichts weiß.” Scherzte er nur und lachte leicht. “Es gibt vermutlich unzählige Angestellte, die all das hier in Stand halten.” Dagegen waren die Leute, die Yuis Familie für ihr Haus beschäftigte, vermutlich gar nichts. “Putzkräfte, Köche, Butler, Wachen, Berater. Da kommt eine ganze Menge zusammen.” Und trotzdem hatte es die örtliche Krankheitswelle geschafft, in einigen Bereichen für einen massiven Personenmangel zu sorgen. Eine unglaubliche Errungenschaft, die es zwei Rune Knights dafür heute jedoch ermöglichte, einen Ort zu betreten, der ihnen sonst vermutlich fern gewesen wäre.
“Hm?” Im gleichen Moment wie Chezarina, entdeckte auch Yuitora den Schatten, der etwas von ihnen entfernt durch die Gänge huschte und schließlich hinter einer Ecke verschwand. “Das ist auf jeden Fall verdächtig.” Der Magier nickte seiner Partnerin zu und fing an, dem komischen Schatten hinterherzurennen. Kaum hatte er die Ecke überwunden, sah er nur die Reste der komischen Gestalt erneut im nächsten Gang verschwinden. Yui wusste auch gar nicht, wohin sie gerade rannten, immerhin kannte er sich hier nicht aus. Doch wo auch immer im Palast sie jetzt waren, sie durften es nicht aus den Augen verlieren. Schließlich starrte der Tomoeyasu in einen weiteren Gang, an dessen Ende eine geöffnete Tür war. “Vermutlich dort drinnen.” Ja, das wäre die logische Schlussfolgerung. Schnellen Schrittes bewegte er sich schließlich auf die Tür zu, durch die ein grelles Licht schien, er schob eine Türseite mit seinem Arm zur Seite und…blickte auf den Garten des Palastes. Ein großer, mit vielen Grünflächen und Heckenskulpturen gefüllter Garten. “Vermutlich ist er…sie…es, was auch immer, hier irgendwo. Ich denke, bei der Größe wäre es einfacher, sich aufzuteilen und getrennt zu suchen. Übernimmst du den linken Teil, ich den rechten?”, fragte er schließlich Chezarina.
Gegen Fiore war Bosco wirklich kein schönes Reich, im Grunde genommen war es dort wohl wirklich nur schön, wenn man zu den oberen Schichten der Bevölkerung gehörte. Gehörte man aber zu den niedrigeren, so musste man immer damit rechnen, das man am Ende als ein Sklave enden könnte, denn die Reichen kauften sich die Bewohner einfach, wenn ihnen danach war. So etwas gab es in Fiore einfach nicht, Sklavenhändler würden hier sofort gefangen genommen werden, so etwas wie Sklaven gab es hier einfach nicht und das war auch gut so. Aber nicht nur das, auch die verschiedensten Völker wurden in dem Reich gut behandelt, ja selbst die sonst so geächteten Untoten, zumindest solange sie sich benahmen und nicht auftraten wie Monster. In ihrer neuen Heimat konnte man einfach so viel schöner Leben. „Ich würde sagen Hargeon, zumindest die Strände dort. Ich war mal dort, als in der Nacht ein Schwarm leuchtender Quallen unterwegs waren, die sahen ziemlich hübsch aus. Wie Sterne, die über das Meer schwammen.“ Aber sie stachen auch ganz schön, zumindest die eine tat es, auf die sie aus versehen getreten war, als sie am Strand war, doch darüber redete Chezarina nicht so gerne. „Nicht nur dich, aber es gibt bestimmt so magische Häuser, die von außen so aussehen, als wären sie total alte, schäbige Bauten und innen sind es dann riesige, schöne Paläste.“ Wer wusste das schon? Es gab in ihrer magischen Welt immerhin die unterschiedlichster Dinge, alles konnte man ja nicht kennen. Warum dann nicht magische Häuser?
Für die Daeva klang das zumindest nicht so unlogisch, weniger zumindest als die Tatsache, das sie eine laufende Tote war. „Fast wie bei Ameisen, jeder hat eine Aufgabe und alle sind wichtig, um den Betrieb am laufen zu halten, wir sehen ja was passiert wenn was wegbricht, nicht?“ Cheza meinte damit ja immerhin die Wachen, denn die waren ja fast alle Krank und deswegen litten die paar wenigen die noch da waren ziemlich. Ob es bei den anderen Mitarbeitern des Palastes auch so war? Ob die auch Aushilfen anstellen mussten? Bestimmt, aber dafür nutzte man die Rune Knight nun wirklich nicht, das machten wohl eher Leute, die dafür auch ausgebildet waren. Aber nun einmal zu dem seltsamen Eindringling, den die Daeva gesehen hatte. Wie abgesprochen schaute sie im linken Teil des riesigen Gartens um. „Was das wohl war? Sah aus wie eine Katze, aber größer…“ Sprach sie leise zu sich. Sie hatte ja nur den Schatten gesehen, der in die Garten geflitzt war, was es genau war, konnte sie nicht erkennen. Auf der Rasenfläche konnte das Wesen sich ja nicht verstecken, da blieben wohl nur die Hecken, die in die verschiedensten Former geschnitten wurden. Was für ein Aufwand das wohl war? Egal ob Daeva oder nicht, sowas würde Chezarina sich wohl wirklich nicht antun. Nach und nach schaute sie vorsichtig zwischen die Zweige der Büsche, doch vom Schatten war noch nichts zu sehen, aber sie fand etwas anderes. Ein Büschel rotes Fell, relativ dicht und schön weich war es. „Also hier ist nichts Yui, ich hab aber Fell gefunden, vielleicht gehört das unserem Eindringling.“ Sprach sie zu ihrem Partner, ihre Tonlage war ungewohnt laut für sie, immerhin rief sie ja mehr oder weniger nach Yuitora, der sich ja am anderen Ende des Gartens befand. Was auch immer das Wesen war, sie mussten es finden.
“Hargeon also? Da war ich noch nie, aber ich habe gehört, es soll an manchen Stellen recht schön sein.” Gleichzeitig hatte er aber auch hin und wieder mal vernommen, wie laut und nervtötend es in der Nähe des Hafens und der Tavernen sein soll. Das war bisher aber nur reines Hörensagen, da Yui es nicht selbst bestätigen konnte. “Manche Lebewesen haben diese Schönheit wohl an sich. Ich kenne das Meiste ehrlich gesagt nur aus Büchern. Aber wer weiß, vielleicht verschlägt es mich dort eines Tages hin.” Meinte er nur und zuckte lächelnd mit den Schultern. “Eventuell uns ja gemeinsam. Dann kannst du mich gerne etwas herumführen.” Vorausgesetzt, man würde die beiden Rune Knights wieder der gleichen Quest zuteilen. Bisher schienen sie ja einen guten Job zu machen…der zwar nur aus herumstehen und mittlerweile herumlaufen bestand, aber es war eine gute Arbeit! Die Vorstellung eines magischen Hauses, welches von innen deutlich größer war als von außen, interessierte Yuitora schon ein wenig. “Ja, sehr gut möglich. Das Prinzip ist vermutlich nicht viel anders als eine Taschendimension der Requip-Magie, nur deutlich größer und aufwendiger.” Ob er sowas irgendwann erschaffen könnte, wenn der Magier ein besseres Verständnis für so eine Art Zauber gewann? Ein verlockender Gedanke, auch wenn er momentan nicht unbedingt das Verlangen hatte, seine Behausung zu wechseln.
“Wohl wahr.” Ja, das wegbrechen der üblichen Palastwachen hatte die restlichen Angestellten sicherlich nicht kalt gelassen. Weder die, die noch gesund waren noch die, die momentan krank im Bett lagen, hatten eine schöne Zeit und nun mussten Leute wie Yui und Chezarina aushelfen, um dieses Ungleichgewicht wieder auszugleichen. “Interessanter Vergleich, aber sehr passend.” Ameisen, ja. Nur im Gegensatz zu einem Ameisenbau, wuselte hier nicht jede fünf Sekunden eine Person durch die Palastgänge. Dafür allerdings hatte sich wohl ein ungebetener Gast Zutritt verschafft. Wer oder was es genau war, konnte man nicht erkennen. Ein einzelner Schatten huschte vor den Magiern weg, hinaus in den Garten. Es könnte eine Person gewesen sein, vielleicht auch nur ein Tier. Aber egal, um was es sich hierbei handelte, sie mussten zumindest herausfinden, was es war und wo es sich aufhielt. Irgendwo hier im Garten also…vermutlich zwischen den ganzen, fein säuberlich geschnittenen Hecken. Ein paar von denen waren auch im Vorgarten seines Elternhauses, aber irgendwie konnte Yui denen noch nie etwas abgewinnen. Er würde niemandem für diese Vorliebe etwas vormachen, seinem Geschmack entsprachen solche Skulpturen allerdings nicht. Die beiden Rune Knights teilten sich also auf und begannen ihre Suche. Auf der Seite des Tomoeyasus fand man allerdings gar nichts. Keine Spuren, kein Lebewesen außer den üblichen Insekten, gar nix. “Hmmm, ist es vielleicht schon verschwunden…?” Überlegte er und hielt sich nachdenkend eine Hand ans Kinn, als seine Partnerin nach ihm rief. Sie hatte etwas gefunden! Schnell joggte er zu ihr hinüber und richtete seinen Blick auf das Büschel Fell. “Rotes Fell, das gibt uns zumindest schonmal eine Farbe, nach der wir Ausschau halten müssen.” Meinte er. “Warte einen kurzen Augenblick” Yui ging ein paar Schritte zurück, sodass er schließlich einen weiten Überblick über einen Großteil dieser Gartenfläche haben konnte. So konnte er zwar nicht alles sehen, da der königliche Garten massiv war, jedoch dürfte die nähere Umgebung abgedeckt sein. “Piercing Eyes: Archer Soul” Seine blauen Augen verfärbten sich und nahmen einen hell leuchtenden Bernstein-Ton an. “Rot…rot…rot…” Vorsichtig neigte der Tomoeyasu seinen Kopf von links nach rechts über die Anlage, bis er schließlich… “Da. Chezarina, da ist was rotes zwischen den Hecken.” Sagte er und zeigte auf eine Blattformation, etwa 200 Meter von ihnen entfernt. “Wir sollten uns anschleichen und unbemerkt bleiben, okay?”
Piercing Eyes: Archer Soul TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 20 pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: selbst SPEZIELLES: Partial Take Over VORAUSSETZUNGEN: Manaregeneration Level 2, Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber verwandelt der Anwender seine Augen in die eines aufmerksamen Bogenschützens. Selbst auf mehrere hundert Meter Entfernung kann er nun sogar kleinste Gegenstände (wie z.B. eine Münze) erkennen.
„Wenn wir mal zusammen in Hargeon sind, mach ich das gerne.“ Im Grunde genommen mussten die beiden ja nur eine Quest zusammen bestreiten, die sie in die Hafenstadt führte, doch sie selbst konnten das ja nicht unbedingt entscheiden, im Grunde genommen schickten die Obrigkeiten der Gilde sie ja auf die Quests, aber da die beiden ja ziemlich gut zusammenarbeiten konnten, sollte dem eigentlich kein Stein in dem Weg gelegt sein, jedoch mussten die beiden Knights dennoch erst einmal das Glück haben, zusammen auf eine Quest geschickt zu werden, die eben in Hargeon angesiedelt war, doch zumindest hoffen durfte man ja, oder nicht? So zumindest dachte sich das die Daeva. „Die Bilder in den Büchern sind leider kein Vergleich zu den echten Tieren, die echten sehen einfach noch einmal viel schöner aus, ich hoffe echt, dass du sie wirklich mal sehen kannst, Yui.“ Jeder sollte das einmal im Leben oder auch Unleben sehen, zumindest einmal, so zumindest sah das die Daeva, denn selbst ihr, der Dame, die außerhalb ihrer Aufgabe innerhalb der Gilde, keine Interessen hatte, fand es so schön, dass sie es mal wieder sehen wollte, doch leider hatte auch sie bisher keine Zeit dazu. Aber die Zeit würde sicher noch kommen, für beide Ritter. „Das kann natürlich sein. Aber ich glaube, mich würde das fertig machen, in so ein Haus zu gehen. Überlege mal, von draußen ist das Haus eine kleine Hütte und drinnen ist einfach ein ganzer Palast.“ Es wäre einfach zu viel für sie, zumindest dachte sie das. Aber zumindest bei einer Sache war die Dame sich sicher, denn ein solches Haus zu betreten war doch eher unwahrscheinlich, immerhin wären sie sicherlich ziemlich selten, wenn es sie denn überhaupt gab.
Aber nun einmal genug mit dem ganzen privaten Gerede, die beiden hatten ja immerhin noch eine Quest zusammen und sie hatten ja immerhin gerade mit einem Eindringling zu tun, irgendetwas versteckte sich da ja im Busch, etwas mit einem roten Fell. Was es wohl war? Das würden die beiden ja gleich sehen. Leise schlich die Dame sich an den Busch heran, in dem Yuitora das Wesen gesehen hatte. Ob es wohl gefährlich war? Das war jetzt egal, denn entkommen durfte es nicht wieder, die Daeva, die eigentlich doch lieber etwas vorsichtiger war, griff schnell in den Busch hinein und packte das etwas, welches sich da drin versteckt hatte. Ein lautes Fauchen war zu hören, dann ein wütendes Miauen. Das Wesen biss und kratze um sich, doch Chezarina lies es nicht los, vorsichtig zog sie das Tier aus dem Gebüsch heraus. „Es ist eine Katze…“ Ja, eine Katze, aber keine normale, das Tier war deutlich größer als die Katzen, welche die Daeva sonst gesehen hatte. „Schau, die ist riesig, Yui und ihr Fell, dass ist feuerrot.“ Ob die Katze einer seltenen Rasse angehörte? So wie ihr Pferd? Das konnte gut möglich sein, doch das war jetzt egal, erst einmal musste die Daeva das wütende Tier zähmen. Vorsichtig setzte sie das Tier kurz auf den Boden, so dass sie die Katze besser aufheben konnte, denn im Moment zog sie doch sehr an ihrem Fell. „Ob die jemanden gehört? Ihr Fell ist ziemlich verfilzt, das hat länger keiner mehr gebürstet und ich spüre unter dem Fell ihre Rippen, gefressen hat die sicher auch länger nichts mehr.“ Vorsichtig streichelte die Dame durch das Fell der Katze, die sich nun langsam etwas beruhigte. „Was sagst du Yui, nehmen wir unseren Eindringling gefangen? Also ich trage sie und wir fragen nachher mal nach, ob die hier wem gehört?“ Ja, das wäre wohl das beste, sie wieder laufen zu lassen wäre wohl nicht so gut. Aber letztendlich sollte ihr Partner entscheiden, was sie mit dem Tier machen sollten, Cheza für ihren Teil würde sie auf jeden Fall vorerst einmal behalten.
Eine Quest mit Chezarina in Hargeon? Das klang doch eigentlich nicht so schlecht. Doch mal schauen, ob es die beiden Rune Knights wirklich eines Tages dorthin verschlagen sollte. Für den Moment war es erstmal wichtig zu wissen, um was es sich bei dem kleinen Eindringling handelte. Wirklich wissen konnten die beiden es bisher nicht, doch sie kamen der Antwort immer näher. Im Garten suchten sie nach Hinweisen, die darauf schließen ließen, wo die Person oder was auch immer war. Während Yui nicht so erfolgreich war, schien Chezarina etwas zu finden. Ein wenig Fell. Also war es zumindest kein Mensch, so viel war klar. Also…natürlich hätte es auch der Überrest eine Kleidungsstücks sein können, doch die Tiertheorie klang viel logischer. Dementsprechend benutzte der Magier nun einen Zauber seiner Requip-Magie, die es ihm erlaubte, auch auf weite Entfernungen klar und deutlich sehen zu können. Echt nützlich, denn schnell entdeckte Yui Bewegungen zwischen den Hecken. Gemeinsam schlichen die Magier sich an, um auch ja nichts zu verschrecken. Außerdem war Vorsicht geboten, immerhin wussten sie immernoch nicht, um was es sich hier handelte. Mit einem sanften, aber schnellen Schwung zog seine Partnerin das Ungetüm schließlich aus dem Gebüsch. Es war… “Eine Katze?”
Etwas verwundert blickte Yui auf das Tier, welches immernoch fauchte und versuchte, mit ihren Krallen um sich zu schlagen. Mit genug Abstand, damit er sich nicht in die Reichweite der Mordinstrumente begab, betrachtete der Blauhaarige ihren Unruhestifter. “Das ist die größte Katze, die ich je gesehen habe.” Erstaunt gab er diesen Fakt von sich. Die war bestimmt doppelt so groß wie ein gewöhnliches Exemplar. Und das feuerrote Fell ließ dieses Wesen eher wie ein übergroßer, deutlich gefährlicherer Fuchs wirken. “Möglich, dass sie jemandem gehört. Dann scheint sie aber schon länger von Zuhause geflohen zu sein.” So, wie das Tier aussah, wurde sich länger nicht drum gekümmert. Es war vermutlich gut, den Racker mitzunehmen und den Besitzer ausfindig zu machen. Seine Hand näherte sich der Katze, doch diese schlug als Reaktion sofort zu. Glücklicherweise konnte der Tomoeyasu seine Hand rechtzeitig wegziehen, sonst hätte er sich direkt nen Verband besorgen können. In Chezarinas Armen schien sie jedoch unglaublich zahm zu werden. “Sie scheint einen Narren an dir gefressen zu haben. Besser, du trägst sie.” Das würde sonst nur schlecht enden. “Ja, wir sollten zumindest überprüfen, ob das Tier als vermisst gilt und, wenn nicht, dafür sorgen, dass es das jetzt tut. Wenn es jemandem gehört, wird der Besitzer sich schon finden lassen.” Vielleicht nicht von den beiden, aber irgendjemand wird dafür schon sorgen.
„Sie hat sich bestimmt hier eingeschlichen, weil die Wachen nicht so gut aufpassen konnten, die letzten Tage. Oder sie ist jemanden aus dem Königshaus weggelaufen, aber so leicht wie sie trotz ihrer Größe ist, ist sie schon ein bisschen länger unterwegs, die arme hat bestimmt Hunger…“ Zumindest konnte Chezarina das sich bei der seltsamen Katze vorstellen. Sie sah immerhin nicht unbedingt wie ein Tier aus, welches lange ohne die Hilfe von einen Menschen, der sich um sie kümmert überleben würde. Ja, wenn man sich das ganze verfilzte Fell mal ein kleines bisschen gepflegter vorstellte, so sah man in dem Tier ein richtig hübsches Wesen, eben eine riesige, schöne Katze mit einem Fell, dem ein Waldbrand nichts nachstand. Aber im Moment sah sie dann doch eher aus wie ein verfilzter, alter, kranker Fuchs, dem ein paar Gramm auf den Rippen fehlte. „Ich würde mal sagen, dass die gute auch nicht von hier ist, sie wird bestimmt einer exotischen Rasse aus dem Ausland angehören, so ähnlich wie Bellini. Bestimmt stammt die Hübsche aus dem hohen Norden.“ Warum gerade von dort? Naja ganz einfach, Tiere aus dem Norden waren meistens größer und auch das lange Fell sprach dafür, dass sie eher aus einer kälteren Gegend stammte. „Dich scheint sie ja nicht so zu mögen, aber bei mir schnurrt sie mittlerweile, ich passe solange auf sie auf.“ Chezarina konnte das Tier ja nicht herunter lassen, denn die Katze würde dann sicher einfach wieder weg laufen, aber so zumindest hatte sie die Mieze unter Kontrolle.
„Dich scheint sie nicht so wirklich zu mögen… Vielleicht hat Mieze hier Angst vor Männern?“ Könnte gut sein, vielleicht waren Männer mal gemein zu ihr? Wer wusste das schon. „Ich kann mich gerne um die Kleine kümmern, sollten wir hier keinen Besitzer finden. Ich füttere sie, bringe ihr Fell in Ordnung und mach dann die Aushänge fertig, wenn sie nicht so zerpflückt aussieht, finden wir bestimmt schneller ihren Besitzer.“ Ja, würden die beiden wohl jetzt ein Foto von ihr machen, so würde sich wohl kaum einer Melden, sie sah ja immerhin noch aus wie ein alter Fuchs und sollte sich niemand für das Tier finden, so würde Chezarina es einfach selber aufnehmen, die arme Katze musste auf jeden Fall nicht wieder zurück auf die Straße, da würde die Rune Knight schon für sorgen. „Wir sollten nun aber unsere Runde fortsetzen, oder?“ Sie hatten ja immer noch eine Quest und zu lange sollten sie sich mit dem Tier nun nicht aufhalten, denn auch wenn sie die Katze nun bei sich hatten, so war sie nicht das Ziel der Quest. Auch wenn die Daeva zugeben musste, dass das Fell und das Schnurren der Katze gar nicht mal so übel war, es war eine ganz nette Ablenkung von ihrem stressigen Leben als Daeva, die sich gegen ihre natürlichen Verhaltensweisen stellte. „Wir sind ja fast fertig hier oder? Unsere Ersatzschicht sollte ja eigentlich bald um sein, oder?“ Ein bisschen hatte die Dame die Zeit vergessen, aber Zeitgefühl war nun einmal nicht unbedingt ihre Stärke. „Hoffentlich haben sich die Wachen gut erholen können und hoffentlich ist auch die Grippewelle bald mal um…“ Ja, denn sonst müssten wohl bald wieder Rune Knights für die Wachen einspringen und dass war nun ja wirklich nicht der Sinn der Sache.
“Ja, sehr gut möglich.” In den letzten Tagen war die Sicherheit hier ja durch die Grippewelle stark am leiden, da wäre es kein Wunder, wenn selbst so ein Tier unbemerkt durch die Gänge schleichen konnte. Immerhin war es keine Person, sonst hätte es nochmal ein wenig komplizierter werden können. Mit einer Katze konnte man jedoch recht gut und einfach umgehen. Nun…zumindest Chezarina, denn gegen Yui schien sie eine Abneigung zu hegen. Gut, dann überließ er diesen Part eben seiner Kollegin. “Wo auch immer sie herkommt, ihr Aussehen ist einzigartig genug, dass der Besitzer sie erkennen sollte.” Immerhin war sie riesig und feuerrot, solche Katzen sah man in der Gegend nie so wirklich. Zumindest Yuitora konnte sich nicht daran erinnern, jemals sowas gesehen zu haben. “Klingt nach einem guten Plan. Du kümmerst dich um unseren kleinen Ausreißer, ich werde den Papierkram dafür später übernehmen.” So eine Vermisstenanzeige musste ja auch irgendwo gemeldet werden und das zog einen bürokratischen Rattenschwanz hinter sich her. Mit dem sollte der Tomoeyasu allerdings kein großes Problem haben, er war es ja gewohnt.
Zuverlässig nickte er schließlich auf die Frage seiner Kollegin. “Ja, wir sollten bald fertig sein. Ich denke, wenn wir unseren Rundgang hier abgeschlossen haben, wird es soweit sein.” Die Schicht verging wie im Flug und dabei hatten die Beiden ja noch große Teile des Palastes gar nicht gesehen. Eigentlich schade, Yui hätte sich gerne etwas mehr umgeschaut. Wenn man schon die Möglichkeit hatte, konnte es ja auch genutzt werden. Aber wie es aussah, blieb ihm ein intensiverer Einblick heute verwehrt. “Ich denke, einige von denen sollten sich bisher gut erholt haben.” Meinte er aufmunternd zu Chezarina. “Sobald die Grippewelle rum ist und alle wieder gesund sind, wird der Normalbetrieb hier nicht mehr so durcheinander sein. Ich denke, das werden wir bald schon sehen.” Auch wenn der Blauhaarige sich nicht beschwerte, sollte ihm nochmal die Möglichkeit gegeben werden, hier herumzulaufen. Trotzdem hoffte er, dass es bald ein Ende hatte. Schließlich machten die beiden Magier sich wieder auf und verließen den Garten des Palastes. Ihre Route führte sie im Inneren weiter entlang. Damit sollten sie den letzten Spurt der Patrouille hinter sich bringen und dann dafür sorgen, dass die Katze hoffentlich bald mit ihrem Besitzer vereint wird.
Mit der Katze in ihren Armen folgte die Daeva ihren Partner weiterhin durch die Gänge. Hier und da schaute man sie ein ganz kleines bisschen schräg an, doch dass war klar, immerhin hatte sie da ein Tier in den Armen, welches man wohl für einen Fuchs halten würde, wenn man nicht richtig hinschaute. Aber die Reaktionen der wenigen Bediensteten, die nicht krank waren, zeigten der Daeva auch, dass die große Katze wohl eher nicht zum Palast gehörte, das Tier war ja immerhin so auffällig, dass jeder es sofort erkennen würde, wenn man es nur zu Gesicht bekam. Sie war also entweder wirklich jemanden weggelaufen oder sie war einfach nur ein Streuner, der sich heimlich in den Palast geschlichen hatte. Aber egal was die Katze war, Chezarina würde sich um sie kümmern, sie würde auf sie aufpassen, bis ihre Besitzer gefunden werden würden und selbst wenn das nicht so war, so würde sie das Tier einfach aufnehmen, aber auf die Straße musste die große Katze auf jeden Fall nicht wieder zurück. „Schade dass wir nicht mehr sehen konnten, aber dafür hab ich ja sie hier.“ Kurz hob sie die Katze etwas an, die ein wenig grummelig miaute, sie mochte es wohl nicht aus ihrer bequemen Position gehoben zu werden. „Wenn sich niemand meldet, nehme ich die kleine bei mir auf, mein Haus ist groß genug für eine Katze ihrer Größe, aber erst einmal schauen wir nach ob wir ihr zuhause finden.“ Das war ja das wichtigere. „Hier gehört sie wohl nicht hin, die Bediensteten haben ganz komisch geschaut.“
Bald hatten die beiden ihre Runde beendet und vorne am Eingang warteten schon ihre Nachfolger, zwei Wachen, die nun deutlich wacher wirkten als die beiden, deren Job sie übernommen hatten und auch sie schauten ein ganz kleines bisschen verwirrt, als die die Katze sahen. ‚Ihr habt die Bestie gefangen?‘ Bestie? Warum nannte die Wache die Katze Bestie? ‚Das Vieh ist schon seit Wochen hier und jeder, der versucht hat, es zu fangen, wurde von ihm Angegriffen. Warum tut sie das bei dir nicht?‘ Chezarina zuckte mit den Schultern. „Es ist eine Katze. Eine große und sie ist ganz lieb. Zumindest zu mir.“ Yui hatte ja auch beinahe ihre Krallen zu spüren bekommen, es lag wohl wirklich daran das sie keine Männer mochte. ‚Katze? Egal, nimmt das Tier mit, hier hat es nichts zu suchen. Es geht an die Vorräte und in die Küche und das geht nicht.‘ Klar, sie verlor ja Fell und das was im Essen natürlich nicht so schön. ‚Sonst irgendwas aufgefallen?‘ Die Daeva schüttelte kurz mit ihrem Kopf, der Tag als Wache war für die beiden Knights ja eher ruhig. ‚Dann könnt ihr jetzt gehen. Um den Papierkram kümmern wir uns später, ihr bekommt den dann zugeschickt.‘ Noch einmal nickte die Dame. „Ich glaub wir können gehen. Ich nehme sie mit und höre mich dann mal bei den Tierheimen hier um. Hat Spaß mit dir gemacht, ich hoffe, wir können bald wieder eine Quest zusammen machen.“ Ja, das würde sie gerne tun. „Bis später dann mal vielleicht, ja?“ Mit diesen Worten machte sie sich auf den Weg zu ihrem Pferd, sie setzte die Katze auf den Sattel ihrer Stute und kletterte dann auf Bellini. Sie winkte ihrem Partner noch einmal und dann ritt sie los, nach Hause, denn nicht nur ihr Bett wartete, ihr Gast hatte sicherlich Hunger, die Mieze hatte sich ja immerhin etwas zu essen verdient.
“Oh, das glaube ich dir sofort. Ein Maskottchenkostüm hätte definitiv mehr Spaßpotential als das hier - einfach in die Rolle eines Lieblingscharakters schlüpfen und die Welt damit aufmischen!” Nova kicherte. Wenn sie tatsächlich wählen dürfte, dann vielleicht ein abgefahrenes Drachenkostüm, voller lebendiger Farben und flauschigen Details oder so. Aber im Grunde wäre ihr der Anzug egal, schließlich könnte man in jeder Rolle lustigen Mist bauen. In der schwarzen Kleidung kam sie sich allerdings noch ziemlich seltsam vor, aber was sein musste, musste nun mal sein. Was sie jedoch nicht musste, war, die Dunkelheit für immer zu mimen, also war das zwischendurch mal in Ordnung und kein heftiger Weltuntergang. “Boah, das mit den entsetzten Gesichtern ist voll die gute Idee!! Dass niemand ausnahmslos perfekt ist, sollte dann auch der letzte Hinterwäldler mitkriegen, hehe.” Hah, wären Cassiopeia und Nova wahre Journalisten, würde man sie wahrscheinlich als die aller Schlimmsten unter ihnen betiteln - zu Recht. Aber mal ehrlich, die unwissenden Leute dort draußen waren doch bestimmt gelangweilt und total heiß auf nigelnagelneues Material von ihren Lieblingen. Für die Sängerin Ava Finch beispielsweise wünschte sich die Farron zumindest mal andere Schlagzeilen, da ihr nur noch Scheiße nachgesagt wurde und man die positiven Aspekte schlicht und ergreifend ignorierte. “Beschissene Gerüchte könnten wir vielleicht auch irgendwie ausmerzen, falls sich jemand gut genug erklären kann und wir denken, er hätte ein weniger problematisches Leben verdient.”, schlug sie also gleich vor und mischte dem Grinsen leichte Weichheit bei. Oh, es gab sooo unglaublich viele Möglichkeiten, ein Interview zu führen! Und da die beiden Magierinnen aktuell der berühmtesten Zeitung Fiores unterstellt waren, würde man sicherlich kein Gespräch ablehnen. Als Promi war es quasi Pflicht, mit dem Weekly Sorcerer zu quatschen. Während der Chef ein paar bekannte - aber für Nova auch unbekannte - Familien und Personen erwähnte sowie überraschend wenig Regeln aufstellte, nickte sie zwischendurch brav. Ihre gute Laune dagegen verabschiedete sich gerade mehr und mehr. Immerhin sagte ihr einer der Morel Söhne etwas, schließlich war er Künstler, lebte genau wie sie in Maldina Town und galt eigentlich als freundlicher Zeitgenosse. Was den Rest seiner Familie anging, kein Plan. Naja, über die anderen Gäste wusste sie auch nicht viel, Politik und was damit so einherging, war ebenso kein Thema, das sie sonderlich interessierte. Wie langweilig. Auf Stars und Sternchen der spaßigen Unterhaltungsbranche hatte sie gehofft, nicht auf solch trockenen Furz. Ein Gähnen konnte sie sich nicht verkneifen, als sein ewiger Monolog über reizlose Besucher endlich ein Ende fand. Bevor das Trio eintraf, streckte Nova die müden Glieder, so, als wäre sie aus dem Schlaf erwacht und trank ein Glas Wasser in einem Zug. “Yeeeaaah, lasset die Spiele beginnen.”, meinte sie lahm und zwang sich ein künstliches Grinsen auf die Lippen. Hinter der Absperrung ließen ein paar aufgeregte Journalisten enttäuscht Kamera und Notizblock sinken, die wahrscheinlich schon seit Stunden auf die ersten Promis warteten. Da sie das Gebäude nicht betreten durften, war das hier wohl der einzige Punkt, an dem sie irgendwas brauchbares für ihre nichtige Zeitung ergattern konnten. Nova zeigte frech die lange Zunge und reckte das Kinn, als sie an allen Anwesenden auf dem Teppich vorbei stolzierte. Bevor sich die Doppeltür zum Glanz und Glamour öffnete, händigte der Svenson den angehenden Journalistinnen zwei offizielle Presseausweise aus, die sie bis nach getaner Arbeit nicht abnehmen durften. Das kleine, robuste Kärtchen ließ die Farron an der Schlaufe um den Hals hängen, da war das Teil am schnellsten griffbereit. “Wie gesagt, die Königsfamilie überlasst ihr mir, ansonsten habt ihr freie Auswahl. Den Pass müsst ihr den Wachen an der Tür zeigen, damit ihr passieren dürft. Stellt sicher, dass unser Logo auf dem Kärtchen immer gut zu sehen ist.” Er zwinkerte den beiden zu und bugsierte sie auffordernd zum Eingang. Mit zwei Fingerspitzen hob Nova den Ausweis vor der Wache und folgte nach dem erfolgreichen Check-in ins Innere. Am Zielort angekommen, ließ der Mann das Duo alleine und verschwand. "Tja, es herrscht wohl noch tote Hose. Wäre aber auch komisch, wenn die Gäste zuerst auftauchen und man dann irgendwas verpasst.”, bemerkte die Machias und schaute sich im Festsaal um. Überall wuselte das Catering, das die letzten Handgriffe machte, um alles perfekt aussehen zu lassen. Es sah durchaus hübsch aus hier, nicht zu viel, nicht zu wenig und doch festlich und elegant. “Vielleicht sollten wir uns erstmal lustige Standardfragen überlegen, um das Eis zu brechen oder so! Kennst/Magst/Hasst du eigentlich jemanden von den Promis besonders und würdest gerne mehr über den wissen wollen, Cassi?” Sowas konnte man ja durchaus organisieren, wieso nicht auch ein bisschen Vorteile für sich selbst unter den Nagel reißen?
”Wenn du dir ein abgefahrenes Kostüm aussuchen kannst, wir steckten in ich glaube es war ein Seeotter mit schrägem Hut und bunten Patches fest. Aber lustig war es dennoch.” erklärte sie und begrüßte sehr, dass Nova anscheinend auch eine Neigung für buntes, abgedrehtes hatte. Als Nova auf ihre Aussage reagierte und zustimmte, entsetzte Blick festzuhalten, setzte sie ein Grinsen auf. ”Oh, ich wusste vom ersten Moment, an das wir uns gut verstehen werden, Nova” sagte sie großspurig und kicherte. Dann jedoch zog die Blauhaarige die Augenbrauen in die Höhe. ”Wie kommst du jetzt auf Gerüchte, die man ausmerzen sollte? Selbst wenn wir wollten ich kenne doch die Gerüchte, die um die meisten kreisen, gar nicht.” merkte sie also an und sah Nova kurz fragend an. Ob sie an jemand bestimmtes dachte? Die blauhaarige hatte nicht vor jetzt hier den Saubermann zu spielen, sie wollte Spaß haben und ein paar hohe Tiere verlegen machen, aber nun gut, wenn Nova meinte, sie könnte es ja so machen, wenn sie wollte. Nach einer Aufzählung, mit der sie selbst gar nichts anfangen konnte, fuhren sie schon bald vor. Sie war noch nie die Person für Politik, Glanz und Glamour gewesen.
Den Presseausweis umgehangen, stand nichts mehr im Weg zwischen ihnen und dem Palast. Es fühlte sich gut an, die anderen, die vorm Palast warteten, hinter sich lassen zu können. Wie gerne wohl die Journalisten vor der Tür mit ihnen den Saal betreten wollten. Tja, es hatte seine Vorteile der größten Zeitung Beihilfe zu leisten. Exklusivrechte waren schon was. Meistens übertrieben, aber heute diente es zu ihrem Zweck also sagte sie mal nichts dagegen. Als sie vor den Wachen stand starrte, Amira sie kurz an, ehe sie keck das Kärtchen hob und mit ihrer Questbegleitung eingelassen wurde. ”Hm, wenn wir gnädig sind, lassen wir die Leute in Ruhe ankommen und stürzen uns dann auf sie wie hungrige Wölfe” dann nickte sie und legte nachdenklich die Hand ans Kinn ”Uff, ich kenn mich mit Promis nicht so aus. Es kommen sicher auch noch mehr so ein paar Popsternchen, vielleicht ein paar Künstler…wird ja nicht nur alles politische Gesellschaft sein hoffentlich. Aber das nicht so mein Themengebiet, wenn ich mich mit politischen Dingen auseinander gesetzt habe war das eher… Körperlich also damals vor meiner Zeit in Fiore” sie zuckte mit den Schultern ”Aber warte mal…zum Eis brechen habe ich eine Idee” sie deutete auf einen vom Catering der nicht ganz wie sie aussah, aber doch ähnlich. ”Wenn wir die Blazer ausziehen und nur die Weste behalten sehen wir fast so aus, lass mal versuchen, ob wir in die Küche kommen” sie deutet verschwörerisch auf eine Tür, durch die die meisten immer wieder verschwanden. ”Dann greifen wir ein paar Häppchen ab und wenn wir mit einem Häppchentablet vor die werten Gäste treten, können sie doch bestimmt nicht widerstehen und zack ist man im Gespräch.” sie nickte selbstzufrieden und streifte bereits ihren Blazer ab. ”Komm, das wird lustig und selbst wenn nicht, ein Happen zum Stärken bevor es losgeht, kann doch nichts Schaden oder…” Sie hängte ihren Blazer einem Blumentopf um, der als Deko am Rand stand. Dann stapfte sie Richtung der Tür, wo das Cateringteam immer wieder verschwand. In der Küche herrschte reges Treiben, überall standen Tabletts mit Essen bereit und eine Gruppe Kellner sammelte sich in einer Traube um zwei Personen in der Mitte. Die blauen Zöpfe hinter sich werfend ging Amira selbstbewusst und als würde sie hier hingehören nach vorne, schnappte sich auf dem Weg ganz dreist ein Häppchen. Das verschwand schnell in ihrem Mund und noch kauend stellte sie sich zu den Kellnern, die gerade ihre letzten Anweisungen zu bekommen schienen. Sie drehte sich nach Nova um und hob ein Daumen in ihre Richtung. Es waren alle so fleißig und angespannt, da würden die beiden doch nicht ausfallen, oder?
Hah, tragisch. Cassiopeia hatte also noch weniger Ahnung über die heutigen Gäste als Nova. Dass das absolute Unwissen überhaupt möglich war, wunderte sogar sie. Na gut, dann eben keine Gerüchte ausmerzen, was solls. Dafür waren sie ohnehin nicht hier, aber das wäre ein cooler Nebeneffekt gewesen, wenn die beiden Magierinnen diejenigen waren, die ein unschuldiges Leben vielleicht angenehmer gestalten könnten. Und alleine würde sie das nicht durchziehen, schließlich hatte sie zu wenig Informationen über irgendwelche kuriosen Geschichten. “Schon gut, schon gut, das war ja nur ‘ne fixe Idee, die vielleicht nebenbei unser Leben in Form von Jewel ausgesorgt hätte.” Mann, das wäre so krass gewesen, wenn einer der Reichen seine unendliche Dankbarkeit zeigte und die Machias problemlos für Körperersatzteile sorgen konnte, ohne auf die Hilfe von ihren Eltern angewiesen zu sein. Schließlich waren die Schöpfer nicht für immer verfügbar und hielten ihre schützenden Hände über sie. Tja, wie auch immer, irgendwann musste sie auf den eigenen Beinen (hahaha) stehen. Hoffentlich kam das Team Blue dennoch auf einen Nenner und erledigte diesen Job mit einer großen Portion Spaß. “Eigentlich wäre das Ganze viel lustiger, wenn wir sie gar nicht erst in Ruhe ankommen lassen und sie so gezielt überrumpeln können. In dem Fall hätten sie keine Möglichkeit, sich irgendwelche Standardantworten zu überlegen und uns damit abzuspeisen”, merkte Nova an, wenig begeistert von dem Plan. Obwohl sie skeptisch war, konnte sie nicht leugnen, dass der Gedanke, die Dinge anders als ihre Vorstellung anzugehen, eine gewisse Anziehungskraft hatte. Na ja, Pustekuchen. Sie runzelte die Stirn, während sie die Gedanken sortierte. Dass Cassiopeia noch einmal betonte, dass sie recht ahnungslos bezüglich der Promis war, brachte die beiden auch nicht wirklich weiter. Außerdem hatte niemand behauptet, dass nur Politiker da sein werden. Hmpf, die Laune schwankte. Das Hirn der Farron schaltete auf Durchzug, bis die Langhaarige mit einer neuen Idee anfing - die Hoffnung darauf zerbrach sogleich in tausend Stücke und die Mundwinkel sanken weiter. “Eeeh, wozu sollten wir uns unter das Catering mischen, wenn wir einen offiziellen Presseausweis vom Weekly Sorcerer besitzen und die Erlaubnis haben, mit den Gästen zu reden? Wir haben uns hier doch gar nicht verbotenerweise eingeschlichen oder so”, murmelte sie unzufrieden, seufzte und verschränkte die Arme vor der Brust. Irgendwie verlief die Kommunikation zwischen den Magierinnen in völlig verschiedene Richtungen. “Nää, das kannst du gerne alleine machen, ich denke mir was anderes aus”, lehnte Nova entschieden ab, sah der anderen dabei zu, wie sie den Blazer auszog und an die Dekoration hängte. Bevor die jungen Frauen allerdings jeweils ihr eigenes Ding durchzogen, folgte sie noch bis zur Küchentür und wünschte ihr viel Erfolg bei dem, was sie vorhatte. “Ruf mich, wenn du Hilfe brauchst! Ich sehe zu, für den ersten Überraschungseffekt zu sorgen!” Aber wie? Mit der Kamera bewaffnet (in die Küche konnte Cassi das Teil wohl schlecht mitnehmen) machte Nova sich mit dem riesigen Raum vertraut, checkte alle Ecken und Winkel, in denen sich die Reichen und Schönen möglicherweise den Reportern aktiv entziehen konnten, wenn sie keine keine Lust auf Interviews hatten. Einige Minuten später stellte sie sich leicht ungesehen hinter eine der Doppeltüren, um dem ersten Gast die Linse unter die Nase zu halten. Natürliche Bilder waren ja wohl viel interessanter als diese gestellten Posen! Ja, doch, das klang nach einem guten Anfang! Sobald die Tür geöffnet und die erste Schuhspitze entdeckt wurde, knipste die Machias eifrig drauflos.
Sie nickte der Bunthaarigen zu. ”Hey, wenn wir irgendein Gerücht finden und du sagst, dieser Person willst du den Tag versüßen, nur zu. Oder wir denken uns ein schönes Gerücht zum Verbreiten aus. Aber das sollte die Ausnahme bleiben, okay” meinte sie versöhnlicher als üblich. Sie wollte Nova ja nicht davon abhalten, doch sie konnte wohl besser Gerüchte aufschnappen und verbreiten als wirklich dafür sorgen, dass etwas Ungutes ausgemerzt wurde. Nachdem sie drinnen angekommen waren und sie einen umschweifend Blick durch die Location war, lauschte sie Nova und nickte ”Hm, mir gefällt, wie du denkst” kommentierte sie den Gedanken und überlegte sich gleich wie man die Leute abfangen konnte. Ihre Idee führte sie schnell zum Catering, nicht etwa, weil sie selbst Hunger hatte. Nein…okay doch, das spielte auch eine Rolle, aber sie sah darin auch tatsächlich viel Potenzial. Doch ihr gegenüber schaute wie ein Schluck Wasser als sie das vorschlug. ”Wenn sie Wissen, dass wir von der Zeitung sind, geben sie, doch nur ihre Standardantworten, das hast du doch eben selbst gesagt” murmelte sie und sah Nova durchdringend an. Plötzlich schien sie nicht mehr so offen und abenteuerlustig, vielleicht hat Amira sich zu viel versprochen. Doch das hielt Amira nicht auf als sie in die Küche stapfte. Nachdem Nova ihr noch Glück gewünscht hatte, meinte sie ”Klar, mach das, wir sehen uns gleich!” und als sie sich zu der Gruppe Kellner gesellte, sanken auch ihre Mundwinkel. Normalerweise hatte sie kein Problem etwas alleine durchzuziehen, doch der traurige Ausdruck von Nova ging ihr nicht aus dem Kopf. Sie seufzte, sie konnte ja…einen Kompromiss finden. Ein wenig Chaos anstellen und dann fix wieder zurück sein.
Nova hatte Glück, dass Amira sie interessant fand. Also löste sie sich schnell wieder von der Kellergruppe und steuerte stattdessen auf ein Tablet zu, sie zog eine der Dosen vom Regal und verteilte, wie sich herausstellte, Salz übe rein paar der Tabletts und nahm dann frech zwei Häppchen von einem anderem. Nova wollte doch einen Überraschungseffekt. Das würde später sicher lustig werden. Dann zog sie sich aus der Küche zurück und vernaschte ein Häppchen selbst, bevor sie wieder ihre Jacket griff. Sie brauchte ein wenig, um Nova zu finden, doch als ihr Blick sie traf, ging sie auf jene zu und hielt ihr das Häppchen hin. ”Hier für dich. Ich hatte vermutlich einfach Hunger, aber dann lass uns ein paar Fragen…” dann öffnete sich die Tür bevor sie den Satz beenden konnte und Amira sah wie die Machina wild anfing zu fotografieren. Das Häppchen, wenn es noch in ihrer Hand wäre, zur Seite legend, beobachtete sie die verdutzten Gesichter, die gehofft hatten, nach dem Trubel im Eingang nun in Ruhe ankommen zu können.
Sofort griff sie als Cassiopeia, der ja anscheinend nicht egal war wie Nova dachte, die Situation auf und zog die ersten beiden, die fotografiert wurden, sanft zu sich und meinte ”Beschreiben sie sich in oder ihren ersten Eindruck in einem Wort, schnell der erste Gedanke, einfach raus damit und dann Lächeln sie in die Kamera für den Weekly Sorcerer!” und das Pärchen, das sie zur Seite gezogen hatte, schaute verdutzt. Die Frau, die den Mund öffnete, wurde vom Mann der einfach “überrascht” sagte, unterbrochen und kurz darauf wedelte die Blauhaarige mit den Händen und schrieb mit sprühenden Funken überrascht in die Luft. ”Lächeln bitte” sie nickte Nova zu. Während die Funken anfingen langsam wie ein glitzernder Vorhang nach unten zu rieseln. ”Oh und berichten sie uns unbedingt nachher von den Häppchen, wir wollen alles Wissen!” sie zwinkerte Nova zu und hoffte das jene wieder etwas besser darauf sein würde. Immerhin hatte das ganze so gut angefangen. ”Fragen müssen wohl jetzt spontan kommen, gute Idee sie direkt am Eingang zu überraschen” meinte sie und nickte zum Eingang, bei dem die nächsten schon auf ihrer Seite den Saal betraten. ”Die nächsten sind deine, sei kreativ!” murmelte sie. Sie konnte immenroch ihr Ding durchziehen, wenn sich herausstellen sollte das Nova und sie wirklich auf einen Nenner kamen. Vorerst schien sie ihrem - ihr zwar etwas langweilig vorkommenden Weg - eine Chance zu geben.
Sparkle TYP: Lost Magic ELEMENT: Feuer KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Beim Zauber Sparkle kann der Anwender mit seinem Finger eine Linie aus Funken, einer Wunderkerze nicht ganz unähnlich, in die Luft ziehen. Die Funken regnen sanft auf den Boden und verglühen dort, was gleichzeitig den Eindruck eines glitzernden Vorhangs erzeugt. Die Funken selbst sind nicht stark genug, um Schaden zu verursachen, erzeugen sie höchstens leichte Rötungen an stellen, die sie treffen. Die Funkenlinie bleibt bestehen, bis der Anwender kein Mana mehr in diese leitet oder er sich zehn Meter davon entfernt.
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