Ortsname: Haupteingang des Palasts Art: Gebäude Spezielles: Beschreibung: Am Ende der Königsstraße von Crocus Town befindet sich der Königspalast Mercurius. Und damit ebenfalls der Haupteingang des Königspalastes. Der prunkvolle Eingang wird permanent von mindestens zwei Personen bewacht und Zutritt wird nur denen gestattet, die ein offizielles Anliegen oder eine persönliche Einladung bekommen haben.
Huh? Nova blinzelte betont, legte den Kopf leicht schief und hob eine Hand nachdenklich ans Kinn. Hatte sie die Behauptung mit den Standardantworten tatsächlich gesagt? Vielleicht, vielleicht auch nicht, manchmal passierten so viele Dinge in ihrem Hirn gleichzeitig, da konnte mal das eine oder andere Gesagte durcheinander geraten oder in Vergessenheit rutschen. Eigentlich war das ein guter Einwand von Cassi, doch ehe die Machias reagieren und das Vorhaben überdenken konnte, machte sich die Magierin auf den Weg zur Küche. Ein stummes Seufzen. Eventuell sollte Nova nochmal generell an der Zusammenarbeit arbeiten und nicht ihren Dickkopf durchdrücken, wenn ihr etwas nicht passt. Aber das war eine Sache für Morgen. Als die erste Schuhspitze den Saal betrat, hob sie die Kamera eilig auf Augenhöhe und knipste eifrig drauflos. Sie hatte keine Ahnung, ob die zu einer der genannten Gäste gehörte oder zu einem Angestellten, der recht spät die letzten Dinge brachte. Der Hofmarschall wirkte empört darüber, dass es jemand wagte, ihm zuvorzukommen, er fasste sich verärgert an die Krawatte und räusperte, ehe er die ersten Besucher laut ankündigte. “Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren! Erheben Sie sich von Ihren Plätzen und begrüßen Sie mit uns die Familie Tanaka!” Wow, wie spießig! Nova entkam ein leises, gespieltes Würgegeräusch, hielt die Kamera jedoch tapfer oben. Zwei asiatische Personen schritten mit eleganter Kleidung durch den Eingang, auf dem Weg zu ihren zugewiesenen Plätzen. Dann erschrak die Machias und zuckte deutlich zusammen, als sie aus heiterem Himmel angesprochen wurde. “Boah, Cassi! Schleich dich doch nicht einfach so an!”, lachte sie dennoch und fasste sich ans Herz. “Bist du schon fertig? Das ging aber schnell!” Doch für weitere Fragen blieb keine Zeit, denn die Familie war drauf und dran, aus der Reichweite zu verschwinden. Cassi schaltete sofort und ging in den Angriffsmodus über. Okay, die ganze Sache musste jetzt völlig spontan und ohne Plan passieren, wie aufregend! Mutig stoppte die andere die beiden Gäste und plapperte gleich los. “Perf-” “Überrascht” Die junge Frau, die ernsthaft antworten wollte, wurde von dem älteren Herren unterbrochen. Er schenkte ihr einen scharfen Blick, der sich im nächsten Moment allerdings wieder verflüchtigte und eine nichtssagende Miene aufsetzte. “Mensch, Papa!” “Nicht jetzt.” Oh? Hier schien es Unstimmigkeiten zu geben! Äußerst interessant! Was sagte der Svensson nochmal? Die Tochter Mei war für ihre chaotische Ader bekannt oder so. Die war doch ein gefundenes Fressen! Schließlich wirkte Cassi wohl einen coolen Zauber, der Vater und Tochter so oder so lächeln ließ. Auch Nova war sichtlich begeistert davon und vergaß beinahe weitere Fotos zu schießen. “Spontanität, alles klar!”, meinte sie dann kräftig nickend, sobald die Bilder gemacht wurden und die Familie außer Hörweite war. “Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren! Erheben Sie sich von Ihren Plätzen und begrüßen Sie mit uns die Familie Morel!” Huch, jetzt ging es aber Schlag auf Schlag! Ein Braunhaariger sowie eine Rothaarige betraten den Saal. Beide wirken noch relativ jung, weshalb es sich bei ihnen wahrscheinlich um die Kinder und Geschwister handelte. “Cassi, der Typ - Jacques - wohnt in meiner Hood! Der ist voll nett, glaube ich, und macht voll coole Kunst! Aber was seine Schwester macht, keine Ahnung!”, erklärte sie schnell und knipste, was das Zeug hält. Dann hüpfte sie in deren Weg und ließ die Linse sinken. “Jacques! Warum treten Sie der Gilde Satyrs Cornucopia nicht bei?!” Das war ja wohl voll die wichtige Frage! “Gute Frage, junge Dame! Ich möchte meine Kunst für alle zugänglich machen, egal ob arm oder reich. Ich möchte inspirieren, vor allem das Volk, das keine Magie beherrscht.” Oha, voll die bodenständige Antwort! Der Mann hatte offensichtlich gute Antworten bereit, die man nicht in Frage stellen konnte. Das war ja nicht mal unbedingt langweilig. Auch Nova mochte ein Gitarrenspiel, das einfach nur die Gemüter beruhigte oder so. Als die beiden außer Reichweite waren, runzelte sie die Stirn. “Huh, entweder sind alle schlau, oder die haben echt gute Antworten parat!”
Die Blauhaarige war nicht lange in der Küche, denn ihr Plan, so gut sie ihn fand, alleine war es dann wohl doch ziemlich langweilig. Primär, wiel sie hie rin der küche hätte warten müssen bis die ersten gäste ankamen und sich zum Buffet bequemten. Also hatte sie nur dem Essen ihre eigene Würze hinzugefügt und sicher würde Nova schmunzeln, wenn sie sie später zum Buffet ziehen würde, um die verzogenen Gesichter einiger Ballbesucher fotografisch festzuhalten. Also hatte sie ja irgendwo schon ihren eigenen Plan und Kopf durchgesetzt.
Auffordernd hielt sie Nova das Häppchen hin, als diese sich erschrocken umdrehte. ”Hab was für später vorbereitet, war eben langweilig ohne dich” sagte sie, auch wenn das nur halb der Wahrheit entsprach, was ihre Quest Partnerin ja aber nicht wissen musste. Dann stützte sie sich wie ein hungriger Wolf auf die ersten Gäste, mit einer wohl nicht so kreativen Frage, aber das musste ja auch ganz spontan passieren. Und sie grinste, als sie zumindest den Vater der Familie Tanaka aus dem Konzept bringen konnte. Sie sah der Familie nach, denn die Reaktion, die sie bekam, hatte Potenzial für eine Fortsetzung. Erst recht, wenn es wirklich so war, wie Svenson gesagt hatte. Nova reagierte schnell und nickte zum Thema spontanes agieren. Nicht dass den beiden gerade viel anderes übrig bleiben würde, denn nun kamen die Leute Stück für Stück herein.
”Na umso besser wenn du dich um ihn kümmerst.” murmelte sie, als Nova doch recht begeistert klang. Diese machte sich sogleich daran, eine Frage zu stellen, und das gleich im Bezug auf ihre wohl eigene Gilde. Und nachdem Sie ein Bild gemacht hatte wandte sie sich an die Schwester ”Welcher der geladenen und zu vermutenden Gäste gefällt ihnen am wenigsten?" Die Frau kringelte eine Locke um ihr Haar ehe sie mit einem Augenaufschlag antwortete, der fast so sehr funkelte wie ihr Schmuck ”Eine schwierige Frage, vorallem weil der Abend so großes Potenzial mit sich bringt, darauf möchte ich mich lieber konzentrieren. Bei der großen geladenen Gesellschaft gibt es sicher den ein oder anderen mit etwas Handelsgeschick wo sich eine neue Investition lohnen könnte. Ich freue mich schon darauf, diesen Abend zu nutzen.” dann liefen beide nach einigen Bildern davon und sie lehnte sich an die Wand. Ausgewichen, sie waren der Fragen einfach ausgewichen. Sie schnaubte und sah zu Nova. ”Ich meine, na klar sie sind sowas vermutlich gewohnt und außerdem kommen sie ja von den Reportern, die vor der Tür gewartet haben, vielleicht ist das dadurch also gar nicht so überraschend, direkt an der Tür empfangen zu werden. ” sie zuckte mit den Schultern. ”Aber von diesem Morell wirktest du schon bisschen begeistert, wieso? Ist das, weil alle in eurer Gilde Kunst mögen? Was genau ist deine Kunst? Oder stimmt es gar nicht das Satyr Cornucopia nur ein großer Kunstclub ist? Das ist was man so hört weißt du.” fragte sie stichelnd und sah zum Buffet rüber, wo langsam aufgebaut wurde. Vielleicht konnte das extra gesalzene Essen ja etwas für Überraschung sorgen. ”Lass uns doch hier noch ein paar Fotos machen und dann näher am Buffet warten, ich glaube, wenn wir natürliche Gesichtsausdrücke haben wollen, funktioniert das vielleicht besser. ” sie zwinkerte und kicherte ”Vielleicht hab ich ja ne kleine Überraschung vorbereitet" sie kicherte und wand sich wieder der Tür zu. Tatsächlich machte Amira bei ein paar der Gäste nochmal ihre Funken und sie bekamen tatsächlich ganz spaßige Bilder zusammen, wo sie noch ein paar Worte sammeln konnten und bis auf den Herrn Tanaka bekam sie damit auch keinen aus dem Konzept. Es kamen Worte wie erwartungsvoll, motiviert, begeistert, perfekt und weitere. Im Grunde, wenn man die Bilder schön zusammenschnitt, wäre eine Fotocollage möglich, die die Erwartungen und Wünsche der Gäste beleuchten würde.
Die Blauhaarige, heute ja Cassiopeia, nahm die Kamera runter und sah zu Nova. ”Nun ist es klar, sie sind gut vorbereitet, aber vielleicht gar nicht schlimm. So können wir vielleicht ja auch einfach ein bisschen Spaß haben. 2 Vorschläge - Wir gehen jetzt zum Buffet und schauen, ob wir da ein paar “natürliche” Gesichtsausdrücke erwischen” sie kicherte und fuhr dann fort ”Und wenn wir das Potenzial haben für eine wirklich interessante Schlagzeile, dann wäre da doch der beste Ansatz die Familie Tanaka, meinst du nicht? Vielleicht können wir ja die Tochter der Familie suchen und mal schauen, was dann wird? Oder willst du lieber hier stehen bleiben? Ich meine ein paar Nachzügler kommen sicher noch, aber wo bleibt da unser Spaß. ” sagte sie also und wedelte leicht mit der Kamera in der Luft, ehe sie jene Nova hinhielt und Richtung Buffet nickte.
“Oh? Dann bin ich ja mal sehr gespannt, was du ausgeheckt hast!!”, kicherte sie leise und nahm das Häppchen entgegen, das Cassi aus der Küche mitgehen ließ. Zwar schlängelten sich die Caterer mit vollen Snack-Platten durch die Gäste, aber die Kollegin hatte sich extra die Mühe gemacht, ihr etwas mitzubringen. Doch dann musste alles ganz schnell und am besten sofort passieren und das Häppchen wurde auf die nächste vorbeikommende Platte geschmissen. Empört meckerte der Plattenträger und Nova streckte frech die Zunge heraus, ehe sie sich dem Tumult zuwandte. Nachdem sie den ersten Morel-Spross befragte und eine ehrenvolle Antwort erhielt, schnappte sich die Langhaarige seine Schwester Jeunesse. Uuuh, das war eine sehr direkte Frage, sehr gut! Allerdings umging die Frau die Angelegenheit geschickt, indem sie viel sagte, aber gleichzeitig auch nichts. Wow, da hätte sie gleich die Klappe halten und weiterlaufen können. “Oha, die scheint ein harter Brocken zu sein!”, meinte die Machias begeistert und knipste eifrig hinterher. Hm. Also bisher lief die Sache echt schleppend, das war alles gar nicht so einfach wie anfangs gedacht! Es war schwierig, die richtigen oder triggernden Fragen zu stellen, wenn man die Leute kaum bis gar nicht kannte. Das hier entpuppte sich quasi als reines Glücksspiel. Vielleicht sollten die Magierinnen die Promis erstmal eine Weile beobachten, bevor sie in den Angriff übergingen. “Hmm, vermutlich hast du recht", gab Nova geschlagen zu, ließ die Kamera sinken und biss sich nachdenklich auf die Unterlippe. Und dann stellte Cassi ihr eine Frage, die sie gerne beantworten wollte. “Na ja, du hast ihn doch gehört. Er setzt sich für die Leute ein, die keine Magie wirken, stattdessen stellt er seine Künste zur Verfügung und lehrt so eine andere Art Magie, die auch Freude bereiten kann. Ich selbst hab zwar nichts mit Kunst an sich am Hut, schaue mir aber zum Beispiel voll gerne bunte Bilder an. Bunte Farben machen mich glücklich, falls dir das entgangen sein sollte, hehe.” Dass das Thema nicht jedermann ansprach und nachvollziehen konnte, war natürlich klar, das galt aber für alle anderen Lebensbereiche genauso. “Es kommt halt auch darauf an, wie du Kunst definierst. Ich für meinen Teil spiele Gitarre, das reicht der Gilde.” Außerdem war ihr eigener Körper ein Meisterwerk, teilweise zusammengesetzt aus verschiedenen Metallen, Kunststoff, synthetischer Haut und Lacrima, aber diesen Aspekt erwähnte die Farron nur ungern freiwillig. Jedenfalls für Satyrs Cornucopia wie gemacht und bei der ungewöhnlichen Angabe sofort angenommen. “Alles klar, dann lass uns zum Buffet latschen!” Cassi wollte wohl unbedingt allmählich ihre präparierte Bombe platzen lassen, auf die sie sich bereits ungemein zu freuen schien. Auf dem unweiten Weg ließ die Langhaarige weitere Funken sprühen, sodass der Gang ein bisschen verzögerte. Das machte aber überhaupt nichts, da die Gäste sowie Angestellten die Lichter bestaunten und sogar noch den einen oder anderen Kommentar äußerten. Da hatte sich die Theorie mit der anderen Art von Magie wohl bewiesen; Kunst machte einfach Freude. Am langen Tisch angekommen, wartete Nova gespannt ab. Die Häppchen wirkten ziemlich fancy und aufwändig vorbereitet, selbst die konnte man als Kunstwerk betiteln, wenn man es darauf anlegte. Am liebsten würde sie zulangen, aber dann würde sie wahrscheinlich nichts anderes mehr tun, als die ganze Zeit zu essen. Also lieber sein lassen! “Ich denke auch, dass wir uns an die Fersen von der Familie Tanaka heften sollten! Die verspricht am meisten Spaß. Besser, wir haben zumindest eine gute Schlagzeile, als jetzt ewig herumzulaufen und nur langweilige und nichtssagende Aussagen zu erhalten, die am Ende gar nicht im Weekly Sorcerer erscheinen! Außerdem … sieh mal.” Diskret nickte die Machias zur eben jenen Familie etwas abseits, die im Augenblick wild mit den Händen gestikulieren und sich anzischten. “Ich glaube, die streiten oder so. Vielleicht können wir Mei bei Gelegenheit abfangen, wenn sie fertig sind, heh! Kinder rebellieren gerne, womöglich arbeitet sie sogar mit uns zusammen!” Hui, wenn das kein Jackpot war, dann wusste sie auch nicht weiter.
Die Bunthaarige und sie waren beim Eingang nicht sonderlich erfolgreich gewesen und einigten sich schnell darauf, dass der Eingangsbereich vielleicht doch nicht die beste Idee war. Immerhin standen die Paparazzi vor der Tür und vermutlich waren so alle Gäste halbwegs gut vorbereitet, um hier drinnen überrascht zu werden. Nach einem kleinen Exkurs dazu, warum Nova den Herr Morell zu mögen schien, nickte sie kurz. Obwohl sie selbst malte und auch gerne bunte Farben verwendete, hatte sie zur Kunst anderer selten eine Bindung. Für sie war das mehr ein Ausgleich und eine Galerie oder Ausstellung hatte sie auch noch nie besucht, das kam ihr immer so steif und seltsam vor. Irgendwie hatte sie immer nur Unsinn im Kopf und war doch sehr begrenzt, was so Erlebnisse anging, die wohl jeder normale Mensch so hatte. ”Ich kenn da jemanden, Alice auch in meiner Gilde, die macht auch Kunst, Bilder und sowas. Und Musik ist da sicher auch ne schöne Variante, nehme ich an. ” sagte sie und meinte damit sich selbst, da sie sich in der Gilde ja immer Alice nannte. ”Ha, was die bunten Farben betrifft, da muss ich dir aber zustimmen”
Als sie dann zum Buffet liefen, einigten sich die beiden auf einen gemeinsamen Plan. Die Familie Tanaka war für beide wohl aussichtsreich und , was wären viele kleine Interviews ,wenn man so vielleicht eine Titelstory bekam. ”Wenn du was essen magst nicht von der oder der Platte!” sagte Amira als sie sah, wie Nova die Häppchen bestaunte. Und nach wenigen Minuten verzogen die ersten Gäste die Gesichter und Amira stieß Nova leicht an, damit sie Bilder machen konnte. Amira kicherte und murmelte "Mach soviele Bilder wie du kannst, bevor die die Tablett tauschen, ich Fang Mei ab” meinte sie und wanderte mit den Blick zu der sich streitenden Familie. Nur einige Minuten danach stapfte Mei verärgert davon und Amira hinterher. ”Heey, warte mal” sagte sie und grinste als sie näher trat ”Siehst so aus als hättest du keinen spaßigen Abend, dafür sind Bälle doch zum Spaß haben da. Was denn los?” begann sie und kam näher. Sie winkte Mei leicht zur Seite und fuhr dann fort ”Ich hab gehört das du eine coole Adelige sein sollst, die gerne mal ein wenig…”Spaß” hat” begann sie wackelte mit den Augenbrauen ”Hast du vielleicht Lust mit mir die Party etwas aufzumischen?” sie lehnte sich an eine Wand und hatte ihren presseausweis so weg gesteckt da sman ihn nicht direkt sehen konnte. ”Ich dachte vielleicht könnte man die Musikanlage etwas manipulieren, diese ruhige Orchester erträgt ja keiner….oder was anderes wenn du eine andere Idee hast” sie grinste ”Zumindest mir hilft sowas immer Frust abzubauen und es wäre dazu auch sicherlich spaßig.” Amira die heute ja als Cassiopeia auftrat, war damit ziemlich direkt. Doch gerade wenn man sauer war, war so eine kleine rebellische Aktion doch genau das richtige. Wer wusste wie genau diese Mei tanaka drauf sein würde. Vielleicht ließ sie sich ja tatsächlich darauf ein.
Als Teenagerin hatte man es wahrlich nicht leicht. Es war die Phase, die wohl kaum einer gerne durchmachte. Teilweise wollte man gerne noch Kind sein, auf der anderen Seite konnte man gar nicht schnell genug erwachsen werden. Dann waren da noch die Eltern, die einem ständig in den Ohren hingen. Die scheinbar nicht wussten, was sie von einem wollten. Entweder war man ihr kleines Mädchen oder aber mal solle sich nicht so kindisch verhalten. Konnten die sich mal entscheiden und einig werden? Wobei, wenn sie sich ihre Eltern so anschaute, dann war es ihr doch zu gruselig, wenn die Beiden einer Meinung waren. Mei hatte es, wenn es nach ihren Eltern ginge, mal wieder übertrieben. Nun gab man der Jugendlichen die Schuld. Dabei waren es doch ihre Eltern die vor dem aufbrechen noch gesagt hatten, das sie alle zusammen Spaß haben wollten. Nun wo sie das wörtlich genommen hatte, war die Hölle los. Ihre Eltern waren Stock sauer. Mal wieder. Schafften es sogar, dass die bisher anhaltende gute Laune stetig in den Keller sank und mehr Platz für die Wut ließ. Die Schwarzhaarige wurde immer wütender. Ein Seufzen entwich ihren Lippen. "Ist ja gut, beruhigt euch mal wieder. Ich habe es ja verstanden.", gab sie genervt von sich, damit die beiden endlich mal den Mund halten und sie in ruhe lassen würden. "Nicht in diesem Ton Fräulein.", kam es nun streng von ihrem Vater. "Noch so ein Ding und du kannst dir nächsten Monat dein Taschengeld abschminken.", die übliche Drohung ihrer Mutter folgte auf dem Fuße. Erneut seufzte die 17 Jährige. "Ich weiß."kam es nun genervter. DIe Beiden waren solche Spaßbremsen. Ohne sich weiter das Gezeter der Älteren anzuhören, stapfte Mei schließlich davon.
Kaum dass sie ein paar Schritte getan hatte, wurde sie auch sogleich angesprochen. "Hm?", war ihre erste Reaktion, als man sie dazu aufforderte zu warten. Kaum dass sie sich zu der Person umgedreht hatte, kam ihr jemand entgegen, der zwar von der Kleiderordnung her dazu passte, aber ansonsten schien die Fremde ihr doch eher fehl am Platz zu sein. Die beiden gingen dann zur Seite, so das man sie nicht sofort sehen würde. Schein war ihr ihr guter Ruf mal wieder voraus geeilt. "Durchaus habe ich gerne mal meinen Spaß, was gerade meinen Eltern sehr missfällt, wie man eben sehen konnte.", wurde die erste Frage beantwortet. "Ich bin so ziemlich für jeden Spaß zu haben, was genau schwebt dir da denn vor?", wollte Mei schließlich wissen. Das Gespräch mit ihren Eltern geriet in Vergessenheit und die gute Laune war schlagartig wieder da. Sie konnte es kaum erwarten den nächsten Schabernack zu treiben. Die Idee klang schonmal gar nicht so übel, die die Blauhaarige hatte. "Hmmm, für den Anfang gar nicht mal so übel.", meinte Mei dann, ehe sie fortfuhr. "Ich bin dafür, dass wir die Wasseranlage manipulieren. Ein Schäumender Springbrunnen hat doch auch etwas. Und wie wäre es, wenn diese langweilige Bohle ein wenig Farbe bekommt?", schlug die Tanaka dann vor. War gespannt drauf, wie ihre neue Komplizin damit verfahren würde. "Durchaus macht das ganze wesentlich mehr Spaß, als diesen Langweilern beim hin und her schleichen zuzusehen und diesen öden Gesprächen lauschen zu müssen.", grinste die Jugendliche nun breit. Freute sich schon riesig auf diese empörten Gesichter der geschniegelten Adeligen.
Amira war direkt und nachdem die bisherigen Bemühungen eher nicht für Schlagzeilen oder großen Spaß gesorgt hatten, schien Mei ihre beste Option. Sicher konnte Nova derweil am Buffet ein paar verzogene Gesichter festhalten. Das war der Blauhaarigen nur nicht genug. Sie bekam Mei genau zu einem richtigen Zeitpunkt abgefangen, denn die frustrierte Jugendliche wirkte tatsächlich so, als wäre ihr es ganz recht ein wenig trouble auszulösen. Vor allem nach der Auseinandersetzung mit ihren Eltern. ”Also erstmal Cassiopeia, es ist mir eine Freude, dass wir da auf der gleichen Seite stehen.” sagte sie und machte eine übertriebene Verbeugung mit einem Augenzwinkern. Sie lauschte den Vorschlägen ihrer neuen Bekanntschaft und schnaubte leicht. ”Oh, ich hatte gehofft das du sowas sagst.” Sie nickte Richtung Buffet und murmelte ”Ein paar Häppchenplatten hab ich schon versalzen, da lassen wir die Bowle einfach aus und widmen uns doch lieber dem Springbrunnen, der Wasseranlage und der Musik. ” sie nickte und hob ein Finger. ”Warte kurz ich bin gleich zurück” und mei würde sie beobachten können, wie sie eins der leeren Tablett griff und sich auf den Weg in die Küche machte, so als würde sie dazugehören. Durch ihren Anzug, der ja bei Frauen eigentlich nicht so oft zu sehen war, wurde ihr Handeln in der Küche nicht hinterfragt. ”Entschuldigung, draußen beschweren sich Gäste wegen versalzenen Häppchen, sie wollen unbedingt mit dem Koch sprechen, ich habe sie nicht davon abringen können” sagte sie zum Koch, so als wäre sie ein ganz verzweifelter Servierer, dieser gab grummelnd nach und meinte er würde sich darum kümmern. Die Gelegenheit nutzte sie, um zum Waschbecken zu eilen und sich so viele Seifenflaschen wie es ging unter das Hemd zu schieben. Dann hob sie ihren Blazer darüber und verschwand aus der Küche, bevor der Koch zurückkam.
Als sie Mei wiederentdeckte und das Hemd etwas hochzog, um die zwei Flaschen Seife zu offenbaren, reichte sie jene an sie weiter. ”Hier damit sollte es gehen oder?” fragte sie grinsend. ”Kümmer du dich doch darum und ich schicke den Musik Verantwortlichen zu deinen Eltern, da sie sich über diese schlimme Musik beschwert haben, damit wir was neues auflegen können. Wir treffen uns danach und schauen mal wie alle reagieren, okay?” sie schmunzelte. Nun kam diese Feier wohle endlich mal in Schwung.
So trennten sich die beiden wieder und Amira ging zu demjenigen, der an der Lacrima Betriebenen Musikanlage stand. Gelangweilt sah er aus, aber er stand auch ganz adrett da, während er sich umsah. ”Nicht so spannend der Job?” fragte sie um den Mann auf sich aufmerksam zu machen und sie erntete ein Seufzen. Sie ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen als sie fortfuhr ”Anspruchsvolles Publikum bei einem so großen Ball, ich weiß. Aber leider muss ich Sie darauf hinweisen das es eine Beschwerde gab, von den Pärchen dort drüben. Sie sollten sie beruhigen, keine Sorge, ich passe so lange hier auf. Es läuft ja quasi von alleine” versuchte sie ihn zu überzeugen und er zögerte. Dann jedoch straffte er die Schultern. ”Das man es keinem recht machen kann hier, dabei brauch ich diesen Job….ich kann mir also nicht leisten das es am Ende Beschwerden gibt, ich geh rüber. Aber fass nichts an okay” Sie hob die Arme so als wolle sie sagen, sie würde es doch nie wagen. Nachdem er verschwunden war, wandte sie sich gleich der Anlage zu. Sie sah ein paar Lacrima, ein paar Knöpfe und eine Tasche, die sie gleich durchwühlte, verschiedene andere Lacrima kamen zum Vorschein. Kurzerhand griff sie sich einen hübschen roten und tauschte ihn mit dem blauen aus. Die Anlage stockte und veränderte die Musik und Amira begutachtete fachmännisch die Knöpfe. Bevor sie wahllos ein paar wählte und das Lied schneller und verzerrter wurde, spätestens jetzt drehten sich alle Köpfe zur Musikanlage. Sie machte eine verbeugung bevor sie davon sprang und Mei zuwinkte. Es würde gleich Ärger geben, sie hatte also nicht mehr viel Zeit für ihr großes Finale, sie wollte aber zu gerne noch die Reaktion von Mei sehen, bevor sie verschwand.
Als die Blauhaarige ihr mitteilte, dass sie sich freute, dass sie auf gleicher Wellenlänge waren, legte Mei ihren Kopf leicht schräg. Was ihre Gesprächspartnerin mit Cassiopeia meinte, wusste die Jugendliche nicht. War scheinbar auch nicht weiter von Belang. Mit einem schelmischen Funkeln in den Augen, konnte Mei beobachten, wie ihre Gegenüber die Vorschläge freudig annahm, auch wenn der mit der Bowle abgelehnt wurde. Mit einem Schulterzucken ging das Mädchen darauf ein. "Von mir aus.", kam es beinahe schon gelangweilt. Dann konnte sie Beobachten, wie die Frau mit einem leeren Tablett in Richtung Küche davon ging. Leicht skeptisch wurde das Handeln beobachtet. Es dauerte einen Moment, bis die Blauhaarige zu ihr zurück kehrte. Was dann geschah, trieb ihre Mundwinkel zu einem breiten Grinsen in die Höhe. "Gar nicht mal so übel.", sprach Mei ein Lob aus. Das war ganz nach ihrem Geschmack. "Das ist perfekt.", funkelten ihre Augen erneut. Man konnte ihr die Vorfreude direkt ansehen. Dann wurde ausnahmsweise Mal aufmerksam den Worten einer älteren zugehört. Der Plan war einfach nur gut, es gab nichts daran auszusetzen. "So machen wir das. Dann bis gleich.", grinste Mei und schlich sich dann unbemerkt von den anderen davon.
Als sie im Keller ankam, brauchte es nicht lange, bis sie die Kessel fand, die mit dem Springbrunnen verbunden waren. Einen kurzen Moment wurde überlegt, wie sie das nun am besten anstellen sollte, als ihr eine Art Hahn auffiel. Dieser wurde wohl für Kontrollen genutzt. Nun kam er ihrem Plan zugute. Noch einmal umgeschaut, ob auch ja niemand zu sehen war und dann konnte es losgehen. In dem Moment, wo sie die erste Flasche im ersten Kessel entleert hatte, konnte die Jugendlich Schritte hören. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Doch hinter dem Kessel, konnte sie nicht gesehen werden, weshalb die Patrouille einfach an dem Raum vorbei ging. Nach einem erleichterten Ausatmen, wurde sich dann dem zweiten Kessel gewidmet. Nachdem also die zweite Flasche entleert war, konnte Mei unbeobachtet wieder in den Saal gelangen. Was das Mädchen nicht wusste, der zweite Kessel war nicht mit dem Springbrunnen verbunden, sondern mit den Sanitären anlagen, die die Badezimmer und die Küche mit Wasser versorgen.
Kaum das Mei wieder im Saal war, kam auch schon die Blauhaarige auf sie zu. Damit man ihr nichts nachweisen konnte, reichte sie die leeren Seifenflaschen an ihre Komplizin und flüsterte dann beinahe schon. "Bitte entsorge du die für mich. Ich habe keine Lust, das man mir etwas nachweisen kann.", grinste das Mädchen nun. Dann schaute sie aus dem Fenster. Ihr Blick auf den Springbrunnen gerichtet, wo innerhalb der nächsten Minute der erste Schaum hinauskam. Das Lachen welches sich aus ihrer Kehle bahnen wollte, konnte das Mädchen gerade so unterdrücken, jedoch nicht das Schmunzeln. Erst als panische Rufe ihr Gehör erreichte, drehte sich Mei um. Konnte dann beobachten, wie aus der angrenzenden Küche Schaum in den Saal drang. So hatte sich die Jugendliche das nicht Vorgestellt. Und dann war vorbei. Sie konnte sich das Lachen einfach nicht mehr verkneifen. "Das ist ja besser...als in einem Film.", schaffe es die Jugendliche grade noch so zu sagen. Als dann jemand den Saal vom Flur aus betrat, konnte sie sehen, wie im ersten Stock aus einem der Toilettenräume ebenfalls Schaum austrat. Erneut schüttelte sie ein Lachkrampf. So viel Spaß hatte Mei schon lange nicht mehr gehabt.
Die Blauhaarige traf etwas auf Skepzis, oder war es ein gelangweilter Ton den die rebellische Jugendliche da aufgelegt hatte. Amira würde sie schon noch überzeugen und als sie nach etwas Zeit mit den Weinflaschen wiederkam, schien sie endlich wirklich die Aufmerksamkeit der Tanaka geweckt zu haben. Denn diesmal lauschte sie ihr mit Neugierde und man konnte regelrecht Vorfreude in ihrem Blick sehen. Also nickte die Blauhaarige nur. Die beiden trennten sich und während sich Amira der Musik widmete, war Mei wohl ganz aus dem Saal verschwunden. Als sie dann mehr oder weniger auffällig an die Musikanlage ging und sich sämtliche Köpfe zu ihr umwandten, versuchte sie schnell in der Menge unterzutauchen. Gut, dass sie Mei, wieder in den Saal kommen sah. Auf jene steuerte sie also auch schnell zu und lässig hielt sie vor Mei an. ”Aufgabe erfüllt?” fragte sie und sah, dass die Weinflaschen leer waren. Sie grinste und ihr Blick wanderte auch zum Springbrunnen, der nur kurze Zeit später zu blubbern anfing. Amira kicherte und zuckte dann leicht als sie den DJ rufen hörte. Sie drehte den Kopf über die Schulter und sah, wie der Mann auf sie zeigte. ”Oh, die musst du selbst entsorgen, ich muss mich kurz vor dem wütenden DJ verdrücken, aber warte auf mein großes Finale.” sagte sie als sie an der dunkelhaarigen vorbei schlüpfte, sie mit den leeren Weinflaschen in der Hand stehen ließ. Es war jetzt sicher nur noch eine Frage der Zeit, bis sie rausgeworfen würde, doch sie wollte doch noch so gerne die Sprinkleranlage auslösen. Sie zerdrückte sich hinter ein paar Gästen, um den DJ aus dem Weg zugehen, dann kam Geschrei aus der Küche. Ein Kellner, der vollkommen mit Schaum bedeckt war, stolperte aus der Küche, auf der Suche nach Hilfe.
Das zog die Aufmerksamkeit auf sich und sie hatte Zeit aus dem Raum zu schlüpfen. Sie suchte eine Treppe auf die Empore hinaus und hatte Glück, das sie sich durch dieses Ereignis so gefahrlos aus der Affäre ziehen konnte. Das Mei auch die Küche sabotieren würde, Hut ab hätte sie ihr nicht zugetraut.
Nachdem sie ihren Weg die Empore hinauf gebahnt hatte, sah sie von dort oben auf das Chaos hinunter, das unten vor sich ging. Auch wenn die Musik schnell wieder auf normales Tempo gestellt wurde, herrschte Verwirrung und Chaos. Sie schmunzelte und entdeckte auch Nova, die das ganze festhielt, als wäre es das Ereignis des Jahres. Sie auf jeden Fall sandte ein paar Funken in die Luft und hob sie so nah an die Sicherheitssprenkler wie sie konnte. Die geöffnete Hand hob sie dramatisch hoch ehe sie jene schloss und die Funken, mit einem kleinen Knall zerbersten und explodierten. Die Funken und der leichte Rauch der Explosion, reichte wohl aus, denn kurze Zeit später, aktivierte sich das Sicherheitssystem des Schlosses und es ließ Wasser regnen. Die erstaunt nach oben gewandten Köpfe verfielen ins fluchen und Amira murmelte zu sich selbst ”Es war mir ein Vergnügen” bevor sie sich den Weg zurück nach unten bahnte. Dort schlüpfte sie zurück in den Saal und bahnte sich einen Weg Richtung Garten, während die meisten Gäste unterstand suchten, eine Stelle wo sie nicht nass werden würden. Es war leichter quer durch den Saal zu laufen und als sie innehielt, um sich nochmal umzudrehen, sah sie Meis Blick auf sich, den sie auffing und ich verbeugte. Bevor sie zum Garten hinaus verwand, ehe die Wachen sie erwischen würden. Denn sie war sich sicher, dass zumindest der DJ jenen Bescheid gegeben haben würde. Die Belohnung für diese Quest würde ihre Questpartnerin wohl alleine zustehen, aber dafür war sie erfolgreich darin gewesen, diese Party voll arroganter, reichen Leute aufzumischen. Außerdem hatte sie jetzt einen Presseausweis vom Weekly Sorcerer, den sie ganz dreist mit sich nahm, ganz leer ging sie also doch nicht aus. Und selbst wenn, das war es alles wert gewesen. Was für ein Chaos!
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